1
222 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 182 neriseher Beriicksichtigung des individuellen Endpunktfehlers bestimmen Verff. Mengen v0n 0,00--0,090~ Chlorid in Ammoniumnitrat, Ammoniumperchlorat und Kaliumperchlorat mit einem mittleren absolutcn Fehler yon 0,0004~ 0,00070/0 bzw. 0,00150/0 . - - Eisenalaun-Indicator. 200 g Eisen(III)-ammoniumsulfat werden in 300 ml Wasser gelSst, zum Siedepunkt erhitzt und mit 25 m] Salpeters/~ure versetzt. I~aeh Filtration und Abkiihlung wird in einer Pyrex-Flasehe aufbewahrt. 1 Anal. chim. Act~ (Amsterdam) 28, 136--144 (1960). Jet Propulsion Lab., California Inst. Technology, Pasadena, Calif. (USA). I~. F~sE~r~s ~ber die Fiillung yon Nickel als Dimethylglyoximat aus homogener Lfisung berichten E. D. SALESI~ und L. Go~no~ 1 in Erg~nzung einer friiheren Mitteilung 2. Hierbei wird das Dimethylglyoxim in der NickellSsung aus Diaeetyl und tIydroxyl- amin gebildet. Man erh~lt grebe und leicht filtrierbare Kristallnadeln des l~iekel- komplexes. Bis zu 200 mg I~i kSnnen gef~llt werden. Die Ergebnisse stimmen mit denen nach der iiblichen Methode iiberein. In Gegenw~rt yon Kupfer oder Kobalt erh/~lt man bei der ~'~llung aus homogener L5sung bessere Resultate. Sind Kobalt und Eisen gleichzeitig vorhanden, so ergibt die F~llung aus homogener LSsung nut d~nn gute Werte, wenn man die LSsung nach der F/~llung ]/~ngere Zeit stehen 1/~$t. -- Arbeitsweise. Man stellt den pH-Wert der ProbelSsung (~200mg I~i) mit Ammoniak auf 7,54-0,1 ein und fiigt eine Diacetylmenge hinzu, die eSwa dcm 6 fachen des vorhandenen I~ieke]s entsprieht (auf jeden Fall aber nieht weniger als 0,12 g). Dann versetzt man unter l%iihren mit 50 ml Hydroxylaminhydro- chloridl5sung (entsprechend dem 4fachen der angewandten Diacetylmenge, minde- stens aber 0,5g; L5sung mit Ammoniak auf p~7,54-0,i eingestellt). Man fiillt auf i00 ml (0,5--5 mg I~i), 200 ml (5--50 mg Ni), 300 ml (50--100 mg Ni) bzw. 400 ml (100--200 mg I~i) auf, 1/~1]~ mindestens 1 Std stchen, erhitzt dann 2 Std lang auf 80--90 ~ C, kiihlt, filtriert nnd troeknet bei 14:0 ~ C his zum konstanten Gewicht. Sind noch Kupfer, Kobalt oder Eisen vorhanden, so 15st man den aus- gewogenen Niederschlag in konz. Salzs~ure, dampft zur Troekne, zerstSrt die organisehe Substanz mit Salpeter- und Schwefels~ure, 15st den Riiekstand in dest. Wasscr und bestimmt anschlieBend Cu, Co oder Fe naeh bekarmten Methoden. -- Zur Nickelbestimmung in Stah115st man die Probe in Salzs/~ure, oxydiert das Eisen mit Salpeters/~ure, versetzt mit Weins~ure, stellt den pH-Wert mit Ammoniak auf 7,5 :k 0,1 ein, filtriert, versetzt wie oben angegeben mit Diacety] und Hydroxyl- amin, 1/~Bt 24 Std stehcn, erhitzt dann 2 Std auf 80--90 ~ C, kiihlt, filtrier~ und trocknet wie oben. 1 Talanta (London) 5, 81--85 (1960). Dept. Chemistry, Chem. Engng., Case Inst. Techn., Cleveland 6, Ohio (USA). -- 2 SA~s~x, E. D., u. L. Go~o3: Talanta (London) 2, 392 (1959) ; vgl. diese Z. 174, 446 (1960). S. Pr~KAS~ 1 ttg/ml Ruthenium l~llt sieh neben 2~ ttg/ml Osmium ira Bereich yon 0,3 bis 2 ~ug/ml auf 4. 2~ genau nach einer fluorimetrischen Methode yon H. V~E~r~ und W.W. BI~ANDT ~ mit g-Methyt-l,lO.phenanthrolin als l~eagens bestimmen. Auch andere Platinmetalle stSren nicht. Eisen muI~ jedoch entfernt sein. Man behandelt die yon Oxydationsmitteln befreite Probe naeh der Methode yon C. V. B~l~S und J.W.O'Lxuc~rf~ 2, setzt 15ml 0,1~ ReagenslSsung, 20ml 20o/0ige KochsalzlSsung und 5 ml 10~ tIydroxylaminch]orhydratl5sung zu, bringt den p~-Werb mit 5 m ~atronlauge oder Salzs~ure der LSsung auf 6, kocht 3 Std am Riickflul~kfihler und miBt die Intensit/~t der Fluorescenz bei 578 nm in 1 cm- Zellen mit einem Monoehromator und 0,60 mm Spaltbreite. Analyt. Chemistry 89, 1~26--1428 (1960). Dep. Chem., Purdue Univ., Lafa- yette, Ind. (USA). -- ~ Analyt. Chemistry ~9, 1412 (1957) ; vgl. diese Z. 162, 437 (1958). KLAUS ]3RODE~S~N

Über die Fällung von Nickel als Dimethylglyoximat aus homogener Lösung

Embed Size (px)

Citation preview

222 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 182

neriseher Beriicksichtigung des individuellen Endpunktfehlers bestimmen Verff. Mengen v0n 0,00--0,090~ Chlorid in Ammoniumnitrat, Ammoniumperchlorat und Kaliumperchlorat mit einem mittleren absolutcn Fehler yon 0,0004~ 0,00070/0 bzw. 0,00150/0 . - - Eisenalaun-Indicator. 200 g Eisen(III)-ammoniumsulfat werden in 300 ml Wasser gelSst, zum Siedepunkt erhitzt und mi t 25 m] Salpeters/~ure versetzt. I~aeh Filtration und Abkiihlung wird in einer Pyrex-Flasehe aufbewahrt.

1 Anal. chim. Act~ (Amsterdam) 28, 136--144 (1960). Je t Propulsion Lab., California Inst. Technology, Pasadena, Calif. (USA). I~. F ~ s E ~ r ~ s

~ber die Fiillung yon Nickel als Dimethylglyoximat aus homogener Lfisung berichten E. D. SALESI~ und L. Go~no~ 1 in Erg~nzung einer friiheren Mitteilung 2. Hierbei wird das Dimethylglyoxim in der NickellSsung aus Diaeetyl und tIydroxyl- amin gebildet. Man erh~lt grebe und leicht filtrierbare Kristallnadeln des l~iekel- komplexes. Bis zu 200 mg I~i kSnnen gef~llt werden. Die Ergebnisse stimmen mit denen nach der iiblichen Methode iiberein. In Gegenw~rt yon Kupfer oder Kobalt erh/~lt man bei der ~'~llung aus homogener L5sung bessere Resultate. Sind Kobalt und Eisen gleichzeitig vorhanden, so ergibt die F~llung aus homogener LSsung nut d~nn gute Werte, wenn man die LSsung nach der F/~llung ]/~ngere Zeit stehen 1/~$t. - - Arbeitsweise. Man stellt den pH-Wert der ProbelSsung (~200mg I~i) mit Ammoniak auf 7,54-0,1 ein und fiigt eine Diacetylmenge hinzu, die eSwa dcm 6 fachen des vorhandenen I~ieke]s entsprieht (auf jeden Fall aber nieht weniger als 0,12 g). Dann versetzt man unter l%iihren mit 50 ml Hydroxylaminhydro- chloridl5sung (entsprechend dem 4fachen der angewandten Diacetylmenge, minde- stens aber 0 ,5g; L5sung mit Ammoniak auf p ~ 7 , 5 4 - 0 , i eingestellt). Man fiillt auf i00 ml (0,5--5 mg I~i), 200 ml (5--50 mg Ni), 300 ml (50--100 mg Ni) bzw. 400 ml (100--200 mg I~i) auf, 1/~1]~ mindestens 1 Std stchen, erhitzt dann 2 Std lang auf 80--90 ~ C, kiihlt, filtriert nnd troeknet bei 14:0 ~ C his zum konstanten Gewicht. Sind noch Kupfer, Kobalt oder Eisen vorhanden, so 15st man den aus- gewogenen Niederschlag in konz. Salzs~ure, dampft zur Troekne, zerstSrt die organisehe Substanz mit Salpeter- und Schwefels~ure, 15st den Riiekstand in dest. Wasscr und bestimmt anschlieBend Cu, Co oder Fe naeh bekarmten Methoden. -- Zur Nickelbestimmung in Stah115st man die Probe in Salzs/~ure, oxydiert das Eisen mit Salpeters/~ure, versetzt mit Weins~ure, stellt den pH-Wert mit Ammoniak auf 7,5 :k 0,1 ein, filtriert, versetzt wie oben angegeben mit Diacety] und Hydroxyl- amin, 1/~Bt 24 Std stehcn, erhitzt dann 2 Std auf 80--90 ~ C, kiihlt, filtrier~ und trocknet wie oben.

1 Talanta (London) 5, 81--85 (1960). Dept. Chemistry, Chem. Engng., Case Inst. Techn., Cleveland 6, Ohio (USA). -- 2 SA~s~x, E. D., u. L. G o ~ o 3 : Talanta (London) 2, 392 (1959) ; vgl. diese Z. 174, 446 (1960). S. Pr~KAS~

1 t tg/ml Ruthenium l~llt sieh neben 2~ t tg/ml Osmium ira Bereich yon 0,3 bis 2 ~ug/ml auf 4. 2~ genau nach einer fluorimetrischen Methode yon H. V ~ E ~ r ~ und W . W . BI~ANDT ~ mit g-Methyt-l,lO.phenanthrolin als l~eagens bestimmen. Auch andere Platinmetalle stSren nicht. Eisen muI~ jedoch entfernt sein. Man behandelt die yon Oxydationsmitteln befreite Probe naeh der Methode yon C. V. B~l~S und J .W.O 'Lxuc~r f~ 2, setzt 15ml 0,1~ ReagenslSsung, 20ml 20o/0ige KochsalzlSsung und 5 ml 10~ tIydroxylaminch]orhydratl5sung zu, bringt den p~-Werb mit 5 m ~atronlauge oder Salzs~ure der LSsung auf 6, kocht 3 Std am Riickflul~kfihler und miBt die Intensit/~t der Fluorescenz bei 578 nm in 1 cm- Zellen mit einem Monoehromator und 0,60 mm Spaltbreite.

Analyt. Chemistry 89, 1~26--1428 (1960). Dep. Chem., Purdue Univ., Lafa- yette, Ind. (USA). -- ~ Analyt. Chemistry ~9, 1412 (1957) ; vgl. diese Z. 162, 437 (1958). KLAUS ]3RODE~S~N