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1512 Blittheilungcn vennischten Inhslts. getaucht hnt. Man Ibst es 15 Minuten sieden, entfernt dss Feuer wid Ilsst das Ganze cine Stuntle stehen. Man spiilt dam die gefiirbte Iiaumwolle so large in reinem Wagser, bis aller ROCOU, der riicht zur Fsrbe der Baummolle gehiirt, ent- fernt ist und trocljnet sie im Schatlcn. Zieht man Seide vor, so nimmt man auP 2 Gramme: Rocou bei 1000 getrocknet Kohiensaures Kali . . . 1,0 - Wasser . . . . . . . 200,O - 0,s Gr. Man wiihlt gut gebleichte Seide und verfiihrt wie vorher angegeben. Die trocknc Baumwolle und Seide kpnn nun verglichen werden, und je mehr die Farbe des fmgliclren, der des guten nahe kolnmt, desfo besser ist er. will man noch genauer piifen, so tsucht man die ge- fiirbte Dnumwolle oder Seide in ein mit Essig aogesiiuertes \.';rsser und spiilt sie augenblicklich in vieletn Wasser ab. Die Ferbe ist aus Orange in Aurora umge\~-andelt und die Uoter- PcLiede sind noch genauer. Jniiirrkuny drs Hernicsgrbers. Da die Angnbe Jes Colorimeters iibcr den wirkliohen Ge- halt an Farbestoff sehr unsicher und die Beschreiburrg des Ap- p a t s fiir unsern Zwck olirie Interesse ist, so hnben ujr die 1'1:iif~111g ties Rocou mittelst rlieses Inslruments dcshtrlb urn so iiielrr fortgelassee wcil G ic a I: d i n selbst seine Unsicherheit Girardin bemerlit noch, dsss ein guter Rocou von Ca- rugt. yenne riiclnals mehr als G Procente Bliilter u. s. m. enthalte. 31 Ceber die Gulliissci'use , von R o srp UE T. (L'Institut &me annde.) Dau erste iieue Product ist dos, welches durch Einwirliung der conceutrirten Schwefelsiiure auf Gallussiiure entsteht. De-. titillirl man diese $;iure sascti, so erhilt man einen rothgelb ge- riirbten Slofl', welctrer der Pyrogallussiiure sehr nahe liomoit, iitdesfetl doch kick durch sche Ut;13slichbcit in Wasser davon

Ueber die Gallussäure

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Page 1: Ueber die Gallussäure

1512 Blittheilungcn vennischten Inhslts.

getaucht hnt. Man Ibst es 15 Minuten sieden, entfernt dss Feuer wid Ilsst das Ganze cine Stuntle stehen. Man spiilt d a m die gefiirbte Iiaumwolle so large in reinem Wagser, bis aller ROCOU, der riicht zur Fsrbe der Baummolle gehiirt, ent- fernt ist und trocljnet sie im Schatlcn.

Zieht man Seide vor, so nimmt man auP 2 Gramme: Rocou bei 1000 getrocknet Kohiensaures Kali . . . 1,0 - Wasser . . . . . . . 200,O -

0,s Gr.

Man wiihlt gut gebleichte Seide und verfiihrt wie vorher angegeben.

Die trocknc Baumwolle und Seide kpnn nun verglichen werden, und je mehr die Farbe des fmgliclren, der des guten nahe kolnmt, desfo besser ist er.

will man noch genauer pi i f en , so tsucht man die ge- fiirbte Dnumwolle oder Seide in ein mit Essig aogesiiuertes \.';rsser und spiilt sie augenblicklich in vieletn Wasser ab. Die Ferbe ist aus Orange in Aurora umge\~-andelt und die Uoter- PcLiede sind noch genauer.

Jniiirrkuny drs Hernicsgrbers. Da die Angnbe Jes Colorimeters iibcr den wirkliohen Ge-

halt an Farbestoff sehr unsicher und die Beschreiburrg des A p - p a t s fiir unsern Z w c k olirie Interesse ist, so hnben u j r die 1'1:iif~111g ties Rocou mittelst rlieses Inslruments dcshtrlb urn so iiielrr fortgelassee wcil G i c a I: d i n selbst seine Unsicherheit

G i r a r d i n bemerlit noch, dsss ein guter Rocou von Ca- rugt.

yenne riiclnals mehr als G Procente Bliilter u. s. m. enthalte.

31 Ceber die Gulliissci'use , von

R o s r p U E T. (L'Institut &me annde.)

Dau erste iieue Product ist dos, welches durch Einwirliung der conceutrirten Schwefelsiiure auf Gallussiiure entsteht. De-. titillirl man diese $;iure sascti, so erhilt man einen rothgelb ge- riirbten Slofl', welctrer der Pyrogallussiiure sehr nahe liomoit, iitdesfetl doch k i c k durch sche Ut;13slichbcit in Wasser davon

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uriterschieden werden kann. WiemohI man nur sehr kleine Mongeri tlicses Stolfcs erlililt, so h b e ich es doch versucht, einipe ,Eigen- schaftcn dieser Siiure, ivclclie sich der Kllagsiiure zu niihcrii sclteint, restzustellen. Man wciss BUS P e l o u z e's Versuchcn, Jass Gallussiiure und Ellagfiiiure nuc durch ein Atom Wasscr von einander unterschieden sind. Ich glaube n u n iii der Schwe- fclsiiure wegen ihrer grossen Bcgierde zum Wasser ein weit ivirksamcres Miltel zur Erzeuguig dieser S h e gefunden zu babeu.

Ich nahm eine Miscliung atis 10 Gr. Gallussiiure und 50 Gr. concentrirtcr Schwefelsiiure; dicse, anfangs iioch iliissig ge- uirg, nahm bald die Uesc1i:iffenlieit eines durchsichtigcn Breies an, so dass man sie nur mit Miihe in einen Iiolben brjngen Lonnte. Arifaiigs erhitztc ich die Mischung nur sehr langsam j iiach der ersten Eiiiwirliung der M'iiruie wurde die 'Mischung etn-as dunner und verlor ihrc Durchsichtigkeit, d. h. die Gal- lussiiure wurde aafgeliist, ohne dass sich 'die Fliissigkeit bedeu- terid fiirbte. Indeln ich mit dem Erhitzen fortfuhr, aber iinmer aiit mchr Vorsicht, so salie ich die Flussighit eine lcichte riitli-, lichc, fast rcsige Fiirburlg aniiehmen urid dieselbe durch alle Stufen bis zuin Dunlielcarmitiroth fortsclrreiten j unterdesscii war die Fliissiglieit lilebrig gewordcn. Bur diesem Puncte zeigtc das Therinomcter 1400 uiid nur eiiiige Spuren von sd~mcfliger Siiure zeigten sich. Jetzt liesv ich die Miscliung erkalten und ~ O S E sie d a m nllmiililig in Iialtes Wasser; es bildete sich ein bedeutendcr schiin brwnrolher Siederschlag, sowohl in kryshl- linischer unil liiirriiger, nls rruch i n flocliiger Form. Icli sonderto beide Producte durch Schliimmen und sammelte beide aur einem Filfrum, wusch . sie dmin hinreicheud mit Wasser BUS, urn nlle Pi:Iiwefelsiiure zu entfernen. Dcr mehr liijrnige Theil bestarid aus klcineu schiinen lirystallen und enthielt nicht eine Spur vou Schwerelsiiurc, die Farbc ist rotlrbrann \vie die von schiinem Kermcs, das Oerviuht betr5gt die Hiilffe der rrngeiva!idtcn Gal- Iussiiure uiid Iiann selbst bis v3 derselben gebracht werden, wenn die Arbeit voll1;ommen gut gelang. Bis 1200 erhitzt, verlor die Materie 10,s Yroc. an Gervicht und ihre Parhe wur- de matt. I m Peuer erhitzt wurde sie sehr leicht zersetzt. Wiih- rend der \-erliohlung bedcclitc sic sich mil lileiiieii primati*. aclicn SCLUI: ziaiiobcrrot1:c:i Krystallen.

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4 24 Mittheilungen vermisclitcn Inlialts.

Die Analyse mit Kupferoxyd gab die Formel: c, % 0.4,

und ist, wenn man will, gleich der Ellagsiiure oder der Gal- iussiiure weniger ein Atom Wasser, zusammengesetzt. Sieden- des Wasser liist nur 0,0003 ihres Gewichts auf, list aber ein ganz eigenthurnliches Verlialten zu den Allinlieu , wotlumh sie sich wesentlich vim der Ellagstiure untcrscheitlet. Man weiss e. I],, dass diess Kali im Uoberschuzs angewsndt, augenblicklich mit der E:IIagsiiure eine Aullijsung bildct und dass der Ueber- schuss sich .mit der Kohlensiiure der Luft verbindet; es setsen bicti dann ferner lileine, wenig lilslictie Platten von ellagsau- rem Kali :ib. Nichts Aehnliches finilet bei der rothen Siiuro Stntt.

Indem P i e sich gleichrnassig stillwst, verschwindet der aka- lische Geschinacli; nach schr latiger Zeit erst erscheinen ge- fiirbte Iirystalle, dic sehr aufliislich untl eine Verbindiing des Ralis mit der rolhen Sliure sind. Ich versuchte vergeblicli der Ellag=iiure durch Cehandlung mit Schwefelsiiure die rothe Farbe zu geben. Sie wietlerstand vollstiindig, dcnn nachilem ich sie his id00 erhitzt hntte, nahm sie ihre vorige Gestalt (lurch Nie- derschlagung in Wasser mieder an. De:iiiinch bestehen unter beiden Siiuren dcrselhen chemischen Zusammensetzung Aehn- lichlieitcn uiid Unterschiede.

Begierig zu sehen, bis zu welchem Ptincte diese rothe Sliure die Ei~enthumlichl;eiten fiirhentler StofTc besiissc, kochte ich sie mit einem in Eisen und Alnunatillijsurig gebeiztc Ge- webe ; ich erhielt, wenn auch weniger feurig, dieselben Fiirhin- gcn \vie mit Krupp, d. h. es gaben die in vcrschiedenen Ver- 1;i'iltiiissen angewandten Eisenbeizen alle Fiirbungeri von Hell- violett bis Dunl;c!schwarz, hingegen die Alauribeixen alle Schat- tirungen von Roth. Diese Farbc widerstelit aiisserordentlich heis- sen Seifonwaschirrigc:i, wird aber leicht durch Chlor zerdiirt. Dieses merkwiirdige Verhiiltniss zeigte bis zu einem gewissen I'uncte , dass Galliipfel zum turliischen Rothe hinzukommen, und cs ist miiglich, dass diese rotlie Sliure d:rrin vorivnlte. C h e - v r e u I halte var liingerer Zeit schon die Jleinung, dass ein roth- firbender Stoff in tferi Bcstandtlieilen dcr Gslliipfel enthalten sei , oder bcsser, dsss diese Sjiiure sich wiihrend rles Actes dcs Fiir- hens sclbut, bilde. Uebrigens hat es ciriigc W;~hrscheinlicIilteit,, dass die Zubercituog nit Galliipfclu im TurLischroth viek

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Mittheilungen vermischten fnlialts. 12.5

Yur Farbeerzeugung beitrage; bis jetxt ist ubrigens nach keinc einigermaassen annehmbare Verrnutliung daruber aufgestellt worde~r.

Eiiier Thatsache muss ich noch erwiihnen, weil sie rnir merkwiirdig seheint; erhitzt man niimlich Schwefelsiiure von 130-110~, so ,entxieht sie der Gnllussiiure ,I Atom Coinposi- tionswasser und nicht ihr Iirystallwasser , oder weiiigstens liisst sie ihr dassclbc zum ICrystallisiren wieder zuriicl<riehmen. Man liann nicht aimchinen , dass das angewandte W'aschwasser sich mit dcr Siiure vcrbiiidc, dcnn die Krystalle bilden sich noch in dcr concentrirtcn Sliure urid selbst 31s ich, urn mich desscn zu versichern, die Abscheidung init wasserleerem A1l;ohol vor- iiahm und die Krystalle beim Ausschlussc der Lurt troclinete, erhielt ich, wie bei den andern, einen Verlust von 10 Proc. ihres Gewichts beim Erhilzen bis 1000. Es scheint mir diese gut beobachtete Thatsache zu Gunsten einer Ansicht zu streitcn, die ich schon rnehrcre Male aufgestellt habe, ntmlich: dass das Com- positionsivasser i n den Bijrpern nur i n seinen Elementen und nicht als Wssser selbst erithalten sei. Andern Tlieils muss man zugeben , dass in diescm Palle die Wassermenge , welclie in clic Verbintlung der Gallussiiure eingepngen ist, weriiger be- triigt, als die, welche in derselben keincn wesentlichen Theil ausmncht.

Eioe andcre Thatsache, welche ebenfdls die Aufmerksam- keit der Cfiemilrer verdient, ist die Art der Einwirliung tlcs Ammonialts auf Gallussiiurc. Man weiss, dass diese h s e , wie Kali urid Nntron, nur eine Verbindung mit dieser Siiure untcr Verrneidung der Beriihrung niit Sauerstoff eingeht, ferner, dass C h e v r e u l gezeigt hat, dnss die Veriintferung nach dem reln- tiven Verhiiltnisse dieser Kiirper vcrschieden ist. I d e m icli von der Urnwandlung der Orcine unter Einfluss des Arnrnonialis, der LuCt und des Wassers in einen FIrbestoff sprach, sagte ich , dass dieselbe Urnwandlung unter gleichen Umstiinden rnit der Gallussiiure Statt finde und dass an der Umwandlang ohne Riiclibild~ng der erstern Substanz und an der Bildung eiiicr neuen fiirbenden Verbindung der Slickstoff Theil babe. Dar- aus geht hervor , dass die aufl6sliclien gallussauren Verbindun- gen nur eine kurze Existcnz habcn und dass es daher unmijg- lich ist, ihre Eigcnschaften zu bestimrnen. Ich habe gefunden, dass uutcr gewisseu Umstiinden, wenn man beide Kiirper im

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126 RIitthciIungen vermisclrtcn Inhnlts.

wasserleeren Zustsnile in Bcruhrung bringt, eine mirltliche Ver- bindung und nildung eines bestiindigen Salzes Stntt findet, dass diess vielleicht, iii heissern oder Iinltem \Kisser gelust, ohne Zer- setzung in der Aufliisung bleibe und im 1iryst:illisirten Zustnnde, ohne bedeutende Veriinderung, das Iirystdlw-ilsser zuruckhnlte, selbst bei Beriihrung mit der Luft. Aber nur das doppelt-gnl- lussaure Salz hat diese Eigenschaften, denn ICsst man van dec trocknen Galluss5ure so vie1 t roches Amrnoniakgas auPnehmen, wie sie kann, SO erhi'ilt man stets ein bnsisches Salz; selbst wenn man nun durch 1nngen Aufenlhalt im Rftveriliinnten Riin- m e nlles i\mmoniiilt.verjii~te, welches durch {lie Porositiit anf- genommen war, sogenugte es nicht, den LTeberschuss der lh-. sis mit S3ure xu siiltigeo, urn ein bestindiges Snlz zu erhnl!en.. Es war durchaus nbthig, die SJiiure zu verdoppeln, nm ein Bi- gsllat mi biltlen.

Beilient man sich anstntt der wnaserleeren Sliure der lily- stnllisirten , so zeigt sich, wie heim vorhergchenden Fnlle, eino starke TcmperaturerhDhung ; noch mehr , CR lindet die Austrci- bung dt:s 1Crystallwnssers Ptntt unil im Verlililtnias wie tlicss entweicht, schwiingert sich die Siiure mit .%minoniik, es r cq i r t nuP die Sjiiure, welche es beriihrt, echwiirxt sie untl hcstiinint sie zur Zersetzung, wiihrend die dnruder liegendcn Lngcr un-. gefiirbt bleiben.

Noch bleibt mir librig eine wichtige Reaction nubufuhren. Man erinnert sicli vielleicht , &is3 ich i n meinen Unters~ichirn- gen iiber die Mekonsiinre zeigte, dass diese Siiare trocken er- hitxt sich bis suP 2200 unzersetxt erhielt, aber dass 3ie hicr 1iolilens:iure verlor u r i d sich in cine andere Siiure umwnnileltc~, welche Rich bis 2500 hiell und dass sich nnch Verlust eincr neueii Menge Kohlensiiure diese Siiure wieder in eiiie dritle urnwanilelte. P e l o u z e zeigte, dass fiist dnsselhe bei der Gill- lussiiurt: Statt iinde und dass sie bis 2150 ohue Veriinderung erhitxt werden lionnte, hier aber mit Verlust eines Atoms Iioh- lcnsiiiire i n eine andere SLure umgewandelt wurde. Uebrigens bemerke ich noch, dass, wenn man die, mit einer gewissen Menge Wasser vermisclite Rlekonsjiiure erhitxte, der Zeitpunct der Zersetzung weit fruher eintrat und dass Icohlensiiure schc~u beim Bicdepunct, begunstiat durch die Entwickelung von Wiis- serdiimpfen , entwich. Ich wollte nun versuchen, ob dassellte

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Mittheilungen vermischten Inlinlts. iQ7

bei der Gallus- und Brenzgallussiure Statt habe, und (In es niclit im gewiihnliehen Wasser Statt rand, wollto ich einc Liisunq anmenden, deren Siedepunct hiiher ist, als der des Wassers. Iclr wiihltc d a m CHlorcalcium und liiste in der Wiirine die Gal- lussiiure i n einer Liisung auf, die aus 5 Theilen Wasser und 2 Theilen Chlorcalcium bereitet mar. Es entwich fortwiihrend Kohlensiiure und da man die Temperatur bei 130-1320 brach- te, so erzeugte sich augenblicklich ein kiirniger, gelblicher 3iedersctilag.

Ictr untersuchte diesen mit der Loupe; er schien aus Jilei- nen durchscheinenden PolyEdern gehildct zu sein, die aber un- regelm5ssig waren, man unterschictl inrlessen darin einige FIB- chen. Diese Krystalle riitheten sehr stark das Lacltmusl)upier, menu man sie befeuchtete, ihr Qeschmacl; glich dem des Chlor- calciums. Liess man sie eirrige Augenbliclie auf feuchtern Pa- pier liegen, so hinterliessen sie eincn mit der Zeit schiin schwnr;., werdenden Fleck, der nicht verging. Bci 25-300 gctroclinet, erfiihreri sie lreinen Verlust, wenn man sic selbst bis 110 und 1200 erhitzte.

Ich glaubte anhngs, dnsa tlieser Niedcrschlng Brenzgallus- siiure enthalten liiinne, odcr vielleicht noch Ellagsiiure , nbcr meinc Untersuchungen aeigten, d35s weder das eine noch tlar

antlerc Statt finde. Ich glaube, man lianrt diese Verbinduiig als aus wasserleerer Gallussiiure und Chlorcalcium bestehettd betrachten, oder vlelmelrr a h ein saures, gallussaures Chlorcal- cium, in welchem das letztere die Slelle einer Basis vertritt.

4) Dnrsiellimg des niseiiikfrcien Aniinionmetalls, vun

Dr. W I L I B A L D A R T U ~ , Privatdocent au der Universitiit Jenn.

Das so hiiufige Vorhandensein des Arsenilis in dem Anti- monmetalle untl deFsen ofliciellen Prfiparaten erheisciit, 11s dns- seibe in pharmaceutisch - medicinischer IIinsicbt ein sehr wicll- tiges Metal1 ist, indem es die vorxiiglichsten und kriiftigsletl Arxncimittel liefert, nothmeetliper Weise eine niihere Befrach- tung , da die Anfilnonprii[inrate (lurch jene genannte Verunreirli- gung deo lebeuden Orgapismus gefihrden kijnnca.