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610 Berich~: Allgemeine analytisehe ~ethoden, analytisehe die sowohl in der Farbe als auch in der Form respective der Ver- theilung der Fib-bang yon einander abweichenden Flecken. Philipps theilt das Verhalten der L0sungen yon allen h~ufiger ~orkommenden Metallen mit, ich kann jedoch in dieser Hinsicht nur auf das 0i:iginal verweisen. Einen systematischen Gang tier qualitativen Analyse hat E d g a r Everhart*) publicirt. Da derselbe wesentlich Neues nicht bietet, so kann ich auf denselben hier nut verweisen. Ebenso kann ich auf einen Gang zur qualitativen Analyse, welchen G. Vortmann**) ausgearbeitet hat, und bei welchem an Stelle des Schwefelwasserstoffs unterschwefiigsaures Natron angewendet wird, nur aufmerksam machen, da derselbe nur in seiner Ausffihrliehkeit ein richtiges Bild gew~hrt und sich deshalb zu einem Auszuge nieht eignet. ***) Ueber die 1)Iethode der ealorimetrischen Bestimmung mittelst Ver- brennung in Sauerstoff bei hohem Druck, die zuerst yon B e r t h e 1o t-~) vorgeschlagen worden ist, haben F. S t ohm a n n, C 1. K 1e b e r und H. L a n g b e i 11 tt) eine ausftihrliche Abhandlung publicirt, in welcher tiber die Apparate und fiber die Ausftihrung des Verfahrens genaue Mit- theilungen gemacht sind. Da sich die Arbeit aber zu einem Auszug nicht eignet, kann ich hier nut auf dieselbe aufmerksam machen. Ueber die Fehlerquellen beim Gebraueh der Ar~tometer hat A. F ock~--~t) Mittheilungen gemacht. Er hebt hervor, dass an den Ar~to- metern eine Correctur ftir den Auftrieb der Luft anzubringen w~re, doch ist der durch Yernachl~ssigung derselben entstehende Fehler sehr klein und betr~gt im ungtinstigsten Fall nur eine Einheit der ft~nften Decima]e. Wichtiger ist der durch die Capillarspannung der Fltissigkeitsober- fl~che entstehende Fehler, da sich in Folge der Capillarwirkung ein *) Journal of analytical chemistry 2, 361. **) Sitzungsberichte der kaiserlichea Akademie derWissenschuften Band 94:, Abtheilung 2; vom Verfasser eingesandt. ***) Vergl. aueh diese Zeitschrift 22, 357. Den dort vorgeschlagenen Gang yon Orlowsky bezeichnet Vortmann als nieht ganz fehlerfrei. t) Annales de Chimie et de Physique [6], 6, 546; 10, 433; 13, 289. tt) Journal fiir praktisehe Chemie [N. F.] 39, 503. ?t•) Zeitschrift f[ir'physikalisehe Chemie 2, 296; dureh Chemisches Central- blatt [3. F.] 19, 845.

Ueber die Methode der calorimetrischen Bestimmung mittelst Verbrennung in Sauerstoff bei hohem Druck

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Page 1: Ueber die Methode der calorimetrischen Bestimmung mittelst Verbrennung in Sauerstoff bei hohem Druck

610 Berich~: Allgemeine analytisehe ~ethoden, analytisehe

die sowohl in der Farbe als auch in der Form respective der Ver- theilung der Fib-bang yon einander abweichenden Flecken. P h i l i p p s theilt das Verhalten der L0sungen yon allen h~ufiger ~orkommenden Metallen mit, ich kann jedoch in dieser Hinsicht nur auf das 0i:iginal verweisen.

Einen systematischen Gang tier qualitativen Analyse hat E d g a r E v e r h a r t * ) publicirt. Da derselbe wesentlich Neues nicht bietet, so kann ich auf denselben hier nut verweisen.

Ebenso kann ich auf einen Gang zur qualitativen Analyse, welchen G. V o r t m a n n * * ) ausgearbeitet hat, und bei welchem an Stelle des Schwefelwasserstoffs unterschwefiigsaures Natron angewendet wird, nur aufmerksam machen, da derselbe nur in seiner Ausffihrliehkeit ein richtiges Bild gew~hrt und sich deshalb zu einem Auszuge nieht eignet. ***)

Ueber die 1)Iethode der ealorimetrischen Bestimmung mittelst Ver- brennung in Sauerstoff bei hohem Druck, die zuerst yon B e r t h e 1 o t-~) vorgeschlagen worden ist, haben F. S t ohm a n n, C 1. K 1 e b e r und H. L a n g b e i 11 t t ) eine ausftihrliche Abhandlung publicirt, in welcher tiber die Apparate und fiber die Ausftihrung des Verfahrens genaue Mit- theilungen gemacht sind. Da sich die Arbeit aber zu einem Auszug nicht eignet, kann ich hier nut auf dieselbe aufmerksam machen.

Ueber die Fehlerquellen beim Gebraueh der Ar~tometer hat A. F ock~--~t) Mittheilungen gemacht. Er hebt hervor, dass an den Ar~to- metern eine Correctur ftir den Auftrieb der Luft anzubringen w~re, doch ist der durch Yernachl~ssigung derselben entstehende Fehler sehr klein und betr~gt im ungtinstigsten Fall nur eine Einheit der ft~nften Decima]e.

Wichtiger ist der durch die Capillarspannung der Fltissigkeitsober- fl~che entstehende Fehler, da sich in Folge der Capillarwirkung ein

*) Journal of analytical chemistry 2, 361. **) Sitzungsberichte der kaiserlichea Akademie derWissenschuften Band 94:,

Abtheilung 2; vom Verfasser eingesandt. ***) Vergl. aueh diese Zeitschrift 22, 357. Den dort vorgeschlagenen Gang

yon Or lowsky bezeichnet V o r t m a n n als nieht ganz fehlerfrei. t) Annales de Chimie et de Physique [6], 6, 546; 10, 433; 13, 289.

tt) Journal fiir praktisehe Chemie [N. F.] 39, 503. ?t•) Zeitschrift f[ir'physikalisehe Chemie 2, 296; dureh Chemisches Central-

blatt [3. F.] 19, 845.