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Ueber die Saanlenktimer der Euphorbia hy - hma und uber des Oel, welches man dais- atis absclieiden kann ; ton A. Clievallier tlnd H Auhergier. *) Da die mit der Euphorhia I.ntltyris angesteIItun Versuche gezeigt habeii, daCs clav Oel aus den Saaiiien doidben in einer Uosis van 4 - 10 Tropkn ahrilirend wirhl.. so hielten wir es fiir interessant, zu prillen, ob die Saamenkiirner an- derer Euphorl~ien dieselbe Eigcnschsk Lesitzeri, und glrubten, rciit. den1 Saainen der Biiplrorbia hykrna, welclie iii der Au- vergne eiiigesan)nielt war, anfangen zii iiiiisseii. l)ie Wapseln derselbeii ( fi,'/fJ/crici nach R i c 11 a L' d ) tren- ncn sich bei viilligcr Reifi leicht von der Pllnnzc und sind dreifiicherig, jedes Fuch schliefst ein sehr iilhaltiges Sarincn- Lorn ein, yon der Gi.oTse des 1 lenfsaameiis. Heiin E:insanimelti dieser Saanren niul's man einige Vur- siclitsmaafsregeli~ Leobachten: I ) niaii iiiurs nur villEg reife einsamiiieln , weil marl soiist eiii weiiigei. Iwiirinliches Saaincn - holm erhalten wiii.de, worin eirie troclme Mandcl, clie kein adw fast kein Oal rrithiilt, erithiiltcii ist; 2) iiiiifs iiim sich hiiten, wiih- rend des Einsainrrielns die 1 Iiiiide eri den Rlriiid zu bringcn , weil durch die Hrruhruiig des scharfeii Milchsaftes det Euphor. biaceeii mil den Membraneii nachtlieilige Wirkringell hewor- gebraclit werdeir. IOO Grainnien der Saaincnltiirner wurden zu einem Brei gestofsen, dreirnal mit Aelher beliandelt, uiid die aldiltrieteii Lijsungeri verduiislet ; der Hiickstand, ein Geimnge von Wlsser ') Joiirn. Be Ch. med Vlll 6-1

Ueber die Saamenkörner der Euphorbia hyberna und über das Oel, welches man daraus abscheiden kann

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Ueber die Saanlenktimer der Euphorbia hy - h m a und uber des Oel, welches man dais-

atis absclieiden kann ; t o n

A. Cl ieva l l i e r tlnd H Auhergier . *)

Da die mit der Euphorhia I.ntltyris angesteIItun Versuche gezeigt habeii, daCs clav Oel aus den Saaiiien d o i d b e n in einer Uosis van 4 - 10 T r o p k n ahrilirend wirhl.. so hielten wir es fiir interessant, zu prillen, ob die Saamenkiirner an-

derer Euphor l~ ien dieselbe Eigcnschsk Lesitzeri, und glrubten, rciit. den1 Saainen der Biiplrorbia hykrna, welclie i i i der Au- vergne eiiigesan)nielt war, anfangen zii iiiiisseii.

l)ie Wapseln derselbeii ( fi,'/fJ/crici nach R i c 11 a L' d ) tren- ncn sich bei viilligcr Reifi leicht von der Pllnnzc und sind dreifiicherig, jedes Fuch schliefst ein sehr iilhaltiges Sarincn- Lorn ein, yon der Gi.oTse des 1 lenfsaameiis.

Heiin E:insanimelti dieser Saanren niul's man einige Vur- siclitsmaafsregeli~ Leobachten: I ) niaii iiiurs nur villEg reife einsamiiieln , weil marl soiist eiii weiiigei. Iwiirinliches Saaincn - holm erhalten wiii.de, worin eirie troclme Mandcl, clie kein adw fast kein Oal rrithiilt, erithiiltcii i s t ; 2 ) iiiiifs i i i m sich hiiten, wiih- rend des Einsainrrielns die 1 Iiiiide eri den Rlriiid zu bringcn , weil durch die Hrruhruiig des scharfeii Milchsaftes d e t Euphor. biaceeii mil den Membraneii nachtlieilige Wirkringell hewor- gebraclit werdeir.

IOO Grainnien der Saaincnltiirner wurden zu einem Brei gestofsen, dreirnal mit Aelher beliandelt, uiid die aldiltrieteii

Lijsungeri verduiislet ; der Hiickstand, ein Geimnge von Wlsser

') Joiirn. Be Ch. med Vlll 6-1

und Oel, wurde in den Trochenofen gestellt uiid das vom Wasser bef'reite Oel hltrirtj seiri Gewicht betrug 4 4 Grm.

Dhsts Oel iot goldgdh, hot eirien angenchmcn Gescbknack ohne urerkliche Scharfe; nach 6 Monahn hattc rich eine fette Subvtanz aligrschieden uod in Hliioipchen zusmmengehiufb; sie zcigtc die grzf'ste Aebnlichkeit mit deiii Stearin "1.

Das Oel dcr Iinylrorbrd /yberna wirkt olfiihi-t*id; es hrachte in eincr Oosis voii 1 0 Tropfen mehrerc Stnh1~:inge ohne 1Colik bervor.

too GrammPn der Sai?menkiirner VOII E i i p h b h C'yporh- s i i s , in der Aiivcrgns gcsarnmelt, gaben 26 Grm. Oel, wel- chcs i n Fnrhc und (;escbniack mit dein von Euphot.l'iu hjtbtrria

viillig iihnlich war. Urber die I ~ o s ~ s , in welcl~eo d i u e Oele engewandt wer-

den kfinnen, werden wir spiiter die Resultate der Versuch- yon ilerun B r i c h e t n a II 11 mittheilcrr.

Untersuchung der Jnatteln von Phoenix dacti- 13.feru L*j und Liber deir Zucker, welc;lien sic enthalteii;

uon B o t s n s t r c . - ----_

Auszug. Jnurn de €'harm. XVIIT. 7".

Die zwiierartige Natur der lJatteli1 hat man schon im liobcri Alterthum hrnerkt. nic schleimzurberartige Materie , tvelchc

*) Wir crhieken schon bei einer ArBcit mit depi Oef von Eu- phorbin Laihy,is cine gr&c Merlgc dieqer fetteci, festcn, ails dem fliissigeii O d e abgeschiedenen SubstiUiz, die 6ereinigt dcm Herrn 13alIy ~ugecandt wurde. urn xu ~ersurhen, ob sic ab. fuuhrw1e Ei~eiiscliaRm bcsitze.

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