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2j2 Kose: Uubcr die Treniiung dcr Phosphorsiure yon den Ich konnte lceine zu einer Elcmentaranalyse der beiden Die zweile Hllfte des lbickstandcs wurde in einein Platin- Die Analyse der zuriickbleibenden ueissen Asclie Siuren hinreirhende Menge erhalten. tiegel gegliilit. gab folgeode Resultate: Chlorknlium 76,31 Kohlensnures Natro ti 16.4t Knlk 3,98 Talkerdc 3,94 ioo,ti3. Der nach dem Abdampfcn der Flfissigkeit der Nepentlles zuriickbleibentle Riickstand bctrsgt, wenn mir dils Miltel des Ver- lustes h i den drei Bestimmungcn nehrneii 31,61 uritl mit IIiii- weglassung iler Jiohlens5ure uiid der Asclic ails Orqanischer Subsfanz, haupts5chlich AepfelsLure und etwas Citronensiure 38,til Chlorkalium 50, i? Sntron ti,M Kalk ?,XI 2.59 Tnlkcrtle 100,00. -- XXXIII. Ueber die Trennung der Phosphorsiiure von den Basen iiberhaupt, und besonders von der Thonerde. \'on H. Rose. (Bcr. d. Bed. Akademic.) Vor einiger Zeit hatte der Verf. eine BJetllode vorgesclrla- gen, die Phosphorslure von den meisten Basen so zu trennen, dass sie nicht nur mit grosser Genaciigkeit ihrer lllenge nnch be- stimmt werden kann, sondern dass man auch nach Abscheiduug derselben die Basen genau, lcicht, und ohne durch die Abschei- dungsrnitlel der Phosphorsjure verunreinigt zu werden , zii un- tersuclien im Stande ist (Monatsberictitc 1849 S. 42).

Ueber die Trennung der Phosphorsäure von den Basen überhaupt, und besonders von der Thonerde

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Page 1: Ueber die Trennung der Phosphorsäure von den Basen überhaupt, und besonders von der Thonerde

2j2 K o s e : U u b c r d i e T r e n i i u n g d c r P h o s p h o r s i u r e y o n d e n

Ich konnte lceine zu einer Elcmentaranalyse der beiden

Die zweile Hllfte des lbickstandcs wurde in einein Platin- Die Analyse der zuriickbleibenden ueissen Asclie

Siuren hinreirhende Menge erhalten.

tiegel gegliilit. gab folgeode Resultate:

Chlorknlium 76,31 Kohlensnures Natro ti 16.4t Knlk 3,98 Talkerdc 3,94

ioo,ti3.

Der nach dem Abdampfcn der Flfissigkeit der Nepentlles zuriickbleibentle Riickstand bctrsgt, wenn mir dils Miltel des Ver- lustes h i den drei Bestimmungcn nehrneii 31,61 uritl mit IIiii- weglassung iler Jiohlens5ure uiid der Asclic ails

Orqanischer Subsfanz, haupts5chlich AepfelsLure und etwas Citronensiure 38,til

Chlorkalium 50, i? Sntron ti,M Kalk ?,XI

2.59 Tnlkcrtle 100,00. --

XXXIII. Ueber die Trennung der Phosphorsiiure von den Basen iiberhaupt, und besonders von

der Thonerde. \'on

H. Rose. (Bcr. d. Bed. Akademic.)

Vor einiger Zeit hatte der Verf. eine BJetllode vorgesclrla- gen , die Phosphorslure von den meisten Basen so zu trennen, dass sie nicht nur mit grosser Genaciigkeit ihrer lllenge nnch be- stimmt werden kann, sondern dass man auch nach Abscheiduug derselben die Basen genau, lcicht, und ohne durch die Abschei- dungsrnitlel der Phosphorsjure verunreinigt zu werden , zii un- tersuclien im Stande ist (Monatsberictitc 1849 S. 42).

Page 2: Ueber die Trennung der Phosphorsäure von den Basen überhaupt, und besonders von der Thonerde

B n s e i i i i b e r l i a u p t , urid b e s o n d e r s von d c r T h o n e r d e . 253

Bur bei Anwesenlieit von Eisenoxgd und von Thonerde giebt die vorgeschlagene JIethode keine genilgenden Resultate. Die Modification, melche die Blethode bei Anwesenheit yon Eisenosyd erleidet , ist keine betleatenda : durch die Gegenwart der Thonerde aher vermelireri sich die Schwierigkeiten so, dass die 3letlioile gar keine Anwendung fini1i.n kann.

Es ist abcr von Wichtigkeit, die PhosphorsSure in corn- plicirt zusnmnien,oesctzteri Verbindungen , welclte auch Tlionerde enthalten, init Genaniglteit zu bestimmcn. In mehreren Gebirgs- arten, besontlers in den Basalten, finden sich Einmengungen von pliospliorsauren Salzen , nani~ntlich von Apatit , und uns~reitig r i h t die grosse Frnclitl~arkrit cines Rodcns, der aus verwitter- ten] Ilasalte bestcilt, yon einer Einmengung ron Apatit her.

Wird ein solclier Basalt im gepulverten Zustnncte mit ciner verdiinnten SHure beliandelt , so last diese unter Zurikklassung von Iiicselslure uncl von dem (lurch Siiuren nicht zersetzbaren Theile des Basalts, den Apatit auf nebst den in Sriuren aufl6sli- clien Destandtheilen des zersetzen zeolithartigen Minerals, unter welchen sich h t immer Tlionerde hefindet.

Man kann jetzt vermittelst des molybdinsauren Ammoniaks mit Leichtiglieit die saure Aulldsnng auf eiiien kleinrn Gehalt von Pliospliorsiiure priifen , um bei der quantitativen I-nlcrsu- clung dieselbe, auch wenn sie in sehr kleinen Mengen vorhan- den sein sollte, nicht zu fibersehen.

Der Verf. hat nach melireren vergehlichen Versuchen fol- gentle Methode fiir die zweckmiissigste befunden, compiicirt zu- sammengesetzte phosphorsaure Verbindungen, die Thonerde ent- lialtrn, quantitntiv zu analysiren :

)Ian lest die phosphorsaure Verhindung in einer Siiure, in Salpetersliure oder in Clilorwasserstoffsaire a u f , und filgt nach Verditnnung plit Wasser eine hirireichende JIenge von kohlen- saurer Baryterde hinzu. Nachdem unter bfterem U m r ~ h r e n das Ganze einige Tage in der Katte gestanden hat, wird filtrirt untl das Ungeldste mit kaltem Wasser ausgewaschen.

Die filtrirte L6sung entliZlt die Rasen, welche mit der PhosphorsPure verbunden maren, ausgenornmen Thonerde, Eisen- oxyd und andere schwache Basen. IXese sind, so wie die ganze Rlenge der Phosphorsiure, vollstindig gefillt worden.

Alan sclteidel acts dcr AnflSsung die. aufgel8sle naryterde

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11 c r 111 n I I 1 1 : S n c 11 I r 5 g I i c: 11 e R e 111 c r k t i II g c II 254

veriiiittelst Scliwefclsiilre. Dies liat e inig~Scl tnier igl ;e i t~t~, wenit vie1 Kalkerde vorlinnderi ist: In der abfiltrirten buflfisuiig wer- den die Basen nnch Leknnnten Nethoden bestimrnmt.

Das UiigelUste cntkilt die ganze Jlenge der Phosphorsliure, welcht: i n (Iw zu untersucliendcn Yerbindung enthalten war , so wie die Thonerde und das Eisenoxyd. Man l k t cs in ver- diinnler Chlorwasserstoffsiitrc a u f , und cntli.rnt die Bnryterde vermittelst Sch\vrfelsiiirc. Die filtrirtc AufIUsung wird mit lioli- lensaurern Natron gesiittigt, und his ztir Trocliniss abgrdnnipft, die trockne JIasse niit Iiieselsiure und mit Itohlensaurrm Piatrori gemcngt nnd his ziir Rothgluth erhitzt. Die gegldllte Musse wird [nit Wasscr aufgc\veicht. untl sotlann niit einer Aufl6sring y o n kolilensnurem Animonink versetzt , wodurcll vie1 liicselsiiure gcf5llt n i rd , worarrf man filtrirt. Die filfrirtc Flilssigkeit ent- tililt die ganze hlenge der Phospliorsinrc. 3lan irbersiltigt mit Chlorwasscrstoflsiiure, davauf mit Ainiiioniak und f i l l t die Phos- p h o r s h r e als phosphorsaure I-\mmoniak-JIa~nesin.

Das UngcIGstc wird rnit Chlorn.nsserstolrsaure tiigerirt , und das Canzc bis zur Troclrniss abgedampft. )Inn befeuchtet die trockne 3lasse rnit Chlorw~serstoTTslure, und scheidet die liie- sels5urc auf bekannte Wcisc, worauf man Thonerde und Eisen- oxyd bcstimmt:

XXXIV. -Nachtriigliche Bemerkungen zu Lepolith,

Lindsayit und Hyposklerit. Von

B., Hermm8n-.

Herr Professor B r e i t% a u p t ' a'ussert d c h fiber meinc Ab- handlung fiber diese Mineralien wie foJgt :

In der 12. Fortselzung der Untcrsuchungen russischer Mi- n e r d e n von R. H e r IYI a n d wird gesagt, dads vom Lepolilh noch keine Beschrcibung existire. Eine solche steht jedoch im 3. B a d e meines Handbdchs der Mneralogie S . 530. Die meissen Rrystalle desselben sind oberflichlich zu einer weichen fettigen Substanz unigeindert, welche eine Haut hildet. Nach meinen Aeol)achtitngen