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der Salic3lsaure. 127 eingedampft hat, beim Erkalten der Flussigkeit eine betriichb liche Menge reiner Salicylsiiure krystallisirt. Wir sind eben damit bcschlftigt, nach dcmselben Vcr- fahren atis den1 Iiresylosydhydrat und Thymyloxydhydrat die homologen Siiuren : . CZOA und cyoH~~l , Cz04 dar- zustellen, und hoffen, in iihnlicher Wcise auch aus Schwefel- kohlenslos' und Phenyloxydhydrat die Verbindung : cly%g/ . C2S4 (Phenylxanthogensaure) zu erhalten. Marburg, dcn 17. December 1859. Ueber die Trennung der Titansaure und der Zirkon- erde vom Eisenoxyd; von August Stromeyer. Das yon C ha n c el *) angegebene Verfahren, die Thon- erde vom Eisenoxyd zu trenncn, durch Kochen ihrer Auf- losung mit anterschwefligsaurem Natron , wodurch nur die Thonerde gcfallt wird, 1iiFst sich auch bei der Titansiiurc und Zirkonerdc anwenden. 25 CC. ciner Aufliisung reiner Titansiiure in Schwefel- saurc niit Ammonink gcfallt gnbcri 0,319 gegluhtc Titansiiiirc. 25 CC. davon [nit einer Losung von 0,31 Eiscnnxyd in Snlzsiiurc versetzt gabcn nach C h an c e 1's Rlcthode 0,31 Tilan- siiure und 0,315 Eisenoxyd. *) Diese Aiiiialeii CVllI, 237.

Ueber die Trennung der Titansäure und der Zirkonerde vom Eisenoxyd

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Page 1: Ueber die Trennung der Titansäure und der Zirkonerde vom Eisenoxyd

der Salic3lsaure. 127

eingedampft hat, beim Erkalten der Flussigkeit eine betriichb liche Menge reiner Salicylsiiure krystallisirt.

Wir sind eben damit bcschlftigt, nach dcmselben Vcr- fahren atis den1 Iiresylosydhydrat und Thymyloxydhydrat die

homologen Siiuren : . CZOA u n d c y o H ~ ~ l , Cz04 dar-

zustellen, und hoffen, in iihnlicher Wcise auch aus Schwefel- kohlenslos' und Phenyloxydhydrat die Verbindung :

cly%g/ . C2S4 (Phenylxanthogensaure)

zu erhalten.

M a r b u r g , dcn 17. December 1859.

Ueber die Trennung der Titansaure und der Zirkon- erde vom Eisenoxyd;

von August Stromeyer.

Das yon C ha n c el *) angegebene Verfahren, die Thon- erde vom Eisenoxyd zu trenncn, durch Kochen ihrer Auf- losung mit anterschwefligsaurem Natron , wodurch nur die Thonerde gcfallt wird, 1iiFst sich auch bei der Titansiiurc und Zirkonerdc anwenden.

25 CC. ciner Aufliisung reiner Titansiiure in Schwefel- saurc niit Ammonink gcfallt gnbcri 0,319 gegluhtc Titansiiiirc.

25 CC. davon [nit einer Losung von 0,31 Eiscnnxyd in Snlzsiiurc versetzt gabcn nach C h a n c e 1's Rlcthode 0,31 Tilan- siiure und 0,315 Eisenoxyd.

*) Diese Aiiiialeii C V l l I , 237.

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128 Des c l o i s e a u x , Krystallform d. gewiihl. Camphers.

25 CC. einer Aufliisung von reiner Zirkonerde in Salz- saure gaben mit Ammoniak 0,265 Zirkonerde.

25 CC. davon mit 0,203 Eisenoxyd in Salzsaure gelost versetzt, gaben nach C h a n c e l 0,264 Zirkonerde und 0,2 Eisenoxyd. Die erhaltene Zirkonerde und Titanslure waren ganz eisenfrei.

Die Krystallform des gewiihnlichen Camphers gehiirt nach D c s c l o i z e a u x (Compt. rend. XLVIII, 1064) nicht, wie diefs gewohnlich angegeben wurde, dem regularen, sondern dem hexagonalen System an. Durch Sublimation bei gewohnlicher Temperatar sehr langsam entstandene deut- liche Krystalle zeigten die Form hexagonaler Tafcln : ein kurzes hexagonales Pr ima mit den Flachen einer hcxagona- len Pyramitle und vorherrschenden basischen Endflachen ; letztere sind zu den Pyramidenflachen unter 118O9' geneigt. Circular - polarisirende Eigenschaft war an diesen Krystallen nicht wahrzunehmen.

Ausgegebeu den 31. December 1859.