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i8-l March a n d, Verb. d. Eisenoxyduls mit metall.Eisen. glanz an. Bis zu der Temperatur erhitzt, wobei Chlorsilber schmilzt, sintert sie nur zusammen und ist dann jederifirlts ein Gemenge von Silber mit gewijhnlichem Cbloriir gcwordcn. nlit Ammoniak und sclbst mit einer concenlrirten Salmiakliiuung zer- fiillt es in sich auPlBsendes Chlorur und in zuriiclibleibendes Metnll. Oxalsaures Si[bero.~yd, bei IfiOO der Einwirkung von Wasserstoffgas ausgesetzt, wi!d hell briiunlich - gelb j aber die %ersetmng scheint bei dieser Temperatur nur partiell zu blei- ben. Bei 1400 wurde es braun, gleich darauf errtaland aber eine selir heltige Explosion. Bernsteinxaurcu Silberoqd ivurde bei 1000 in Wasserslotfgas cilronengelb. Bei etwns hiiherer Temperatur sublimirle tlnvon h'nsteinsiiure 24. Das so gebil- dete bcrnsteinsaure Silberoxyrlul ist in Wasser unaurliislich. Hcines Silberoqtl wird in Wassersfoffgas y n a u k i 1000 zu Metall reducirt. XXIII. Ucber cine Vei*lriiadiri,g des Eiseiaoxydul~ ni it m e 111 11 is c h e 111 E is e 11. vo u R. I ! ' . MARCHASD. Bei dem Verbrennen des Eisens (Stnhlredern) in reinem Saucrstoffgnse enktrht die Verbindung , welche den fliirnmer- schlag darslellt , ilas Eisenoxytluloxyd j eine andere intiesuen, wenn diese Verbrennung im Knallgnsgebliise stnllfindet. EY schmilzt dort enlweder metalliscfies Eisen mit dem gebilifeten Oxydul zusammen, oiler das Oxyduloxyd wird durch die An- wesenheit des WasserstofTgases theilweise reducirt. Uiinne, ab- springende Splitteru, welche sich sehr leicht pulvern liessen, wurden in einem Strome von Wasserdorgas redueirt. 1,1875 Gr. verloren dabei 0,0805 Gr., entsprechend 6,79; Sauerstoff. Grijsserc Rugeln , welche sich leichter zusemmen- schmiedeten und datiurch die Vermulhung erreglea , sie ent- hielten mehr metallisdies Eisen, wurden in Salpetersiure gelijst. Das daraus gefiillte Eisenoxyd war 93,s: met~llischemEisen iiquivalent. 3 andcrc Versuclie fiihrten zu demsclben llesultutc. Bcrechnct man dnnach cine F'ormcl, SO wird man nuf F,O ge- fiihrt. Diese gicbt:

Ueber eine Verbindung des Eisenoxyduls mit metallischem Eisen

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i8-l March a n d, Verb. d. Eisenoxyduls mit metall.Eisen.

glanz an. Bis zu der Temperatur erhitzt, wobei Chlorsilber schmilzt, sintert sie nu r zusammen und ist dann jederifirlts ein Gemenge von Silber mit gewijhnlichem Cbloriir gcwordcn. nlit Ammoniak und sclbst mit einer concenlrirten Salmiakliiuung zer- fiillt es in sich auPlBsendes Chlorur und in zuriiclibleibendes Metnll.

Oxalsaures S i [bero .~yd , bei I f i O O der Einwirkung von Wasserstoffgas ausgesetzt, wi!d hell briiunlich - gelb j aber die %ersetmng scheint bei dieser Temperatur nur partiell zu blei- ben. Bei 1400 wurde es braun, gleich darauf errtaland aber eine selir heltige Explosion. Bernsteinxaurcu Si lberoqd ivurde bei 1000 in Wasserslotfgas cilronengelb. Bei etwns hiiherer Temperatur sublimirle tlnvon h'nsteinsiiure 24. Das so gebil- dete bcrnsteinsaure Silberoxyrlul ist in Wasser unaurliislich. Hcines Silberoqtl wird in Wassersfoffgas y n a u k i 1000 zu Metall reducirt.

XXIII. U c b e r c i n e Vei*lriiadiri,g d e s E i s e i a o x y d u l ~

ni it m e 111 11 is c h e 111 E is e 11.

vo u R. I!'. M A R C H A S D .

Bei dem Verbrennen des Eisens (Stnhlredern) i n reinem Saucrstoffgnse enktrht die Verbindung , welche den fliirnmer- schlag darslellt , ilas Eisenoxytluloxyd j eine andere intiesuen, wenn diese Verbrennung im Knallgnsgebliise stnllfindet. EY schmilzt dort enlweder metalliscfies Eisen mit dem gebilifeten Oxydul zusammen, oiler das Oxyduloxyd wird durch die An- wesenheit des WasserstofTgases theilweise reducirt. Uiinne, ab- springende Splitteru, welche sich sehr leicht pulvern liessen, wurden in einem Strome von Wasserdorgas redueirt.

1,1875 Gr. verloren dabei 0,0805 Gr., entsprechend 6,79; Sauerstoff. Grijsserc Rugeln , welche sich leichter zusemmen- schmiedeten und datiurch die Vermulhung erreglea , sie ent- hielten mehr metallisdies Eisen, wurden in Salpetersiure gelijst. Das daraus gefiillte Eisenoxyd war 93,s: met~llischem Eisen iiquivalent. 3 andcrc Versuclie fiihrten zu demsclben llesultutc. Bcrechnct man dnnach cine F'ormcl, SO wird man nuf F,O ge- fiihrt. Diese gicbt:

Ueb. einige Cyaneisenvel.))indun,rren. 183 F, = 1356,852 == 93,14

1456,852 = 100,OO. 0, = -100,000 = 6,86

Bei vollliommen abgehaltener Lllft in ChlOrmasSeFstoff~~iure geliist , was bei den griissern 'Kugeln sehr lange dauert und was mit Entwickelung von Wasserstoffgas stattfindet, erhiilt man eine Auflijsung , pelche durch Ammoniak weiss, durch Ra- liumeisencysnid blau gefallt wird. Eie enthalt also Oxydul. Die Verbindung wiirile also zu betracliten sein sls ein Gemenge von FO + F,, welche nichts Merkwiirdiges als ihre Bildung mit der constanten Zusammensetzung hat.

XXIV. U e b e r e i n i g e Cya i~e i senve1 'b i ,adunge i2 . Ilr. R e is e t hat einige Versuche iiber die Verbindungen

angestellt , melche man aus der Einwirliung des Cyaneisenna- triuins nuf die Salzltsungen dCr Ertlen erhiilt. Es sind diesel- ben fiir die Analyse von Wichtiglieit.

Lniiem Hr. R e i s e t eine Aufliisu~lg von Cyaneisennatrium in eine AuPlijsung von Clilorcnlcium goss, erhielt e r eirien ~ 4 3 -

sen krys1;rllinischen Niederschlag , welclier sehr scll'wer lijslicli w a r , and nus 3. At. Cyaneisencalcinm ond 3. At. Cyaneisenna- trium besland. Entsprechende Verbindungen erhiill man, wenn man staft des Kal1;snlms Chlorbaryum, Chlorstrontium und Chlor- magnesium anwendet.

Die Krystalle, welche man erhhlt, wenn man Chlorbaryum in ejne heisse Aufliisung von Cyaneisenknlium giesst, und wel- che in mehreren Handbiichern der Chemie RIS reines Cyanei- senbaryum beschrieben sind , bcstehen aus 1 At. dieses letztern und 1' At. des Cyaneiscnkaliums. Ganz eben PO verhiilt sich ~ H S Cyaneisenammonium (Compt. rend. T. IS. p . 244J %).

Vgl. hicrmit Bunsen's Untersnchao,a. Poggend. T.XXXV1, s. 504. (D. Red.)