2
474 Es iPt wohl miiglich, ja cs ist inir sogar wahrscheiii- licli, d,ih das Kupferwisinutlierz beitie gleichmafsige Zu- saiiiineiisctzuiig hat, dds iiis Bcsoiidere der Gelialt dessel- bcii nil mctallischeiii Wisinrith, als eiiicr ‘incclianischeii Bei- menguog, erhebliclieii Scliwaiikungeii riiiterworfeii ist. Um so wictitiger erscheiiit cs, durcli vcrinelirte Analysen fest- zustelleii, ob, uiitcr L)eriicksiclitigung dieses sclirvaiikeiideii ~7js~11~thgehaltcs, die wcsciitliclic Zusalntneiisetzuiig des Erzcs dtirch dic Forinel 3fh, S, BiS, auszudriickeu ist. .drls dcii iiiir vorlicgeiidcii aiialytischeii Ihteii lint sicb tiicht wolil ciiic aiiderc als tlicse licrlcitcii Iasseti. X VI. Cyeber uincn hiirzer C.VolJicrri; rott Demselben. vor liitigcrer Zeit liabe icli I) die Aiialyse eiiiigcr hirzcr Wolfraine initgetheilt, voii deiieu zwei Varietlteii tiacli der Formel i(Fe0, WO, j +- Mu 0, W 0,, ciuc iiacli der Formel 5 ( Fe 0, WO, ) + Mil 0, W 0, zusainmengesettt gefuiiden wurdeii. Inzwischeii ist inir ein b#rzer Wolf- ram voii eiiier aiideren Fuiidstztte und zwar voii Neuhaus Stollberg bei Stafsberg zu Harideti gekommeu wid iu mei- liein Laborntoriuiii der Aiialyse uiitcrworfcii worden. Hr. 1 e t z o 1 d, dcr dieselbe ausfuhrte, fand dariii als Mittel aus drci gut ubereiiistiinmendeii Aiialyseti : Die E’ormcl 4(Fe0, WOS)+hInO, WO, vcrlaogc: 76,57 Proc. Wolfrainsaure 76,36 Proc. 18,98 JJ Eisenoxydul 18,93 * 0,iO ’) Kalkerde I 00,oo. 4,90 ’J Maiigaiioxgdul 4,69 Spur von Magnesia lOt(Y3. I ) Journ. I. piai I. Clicrriic, 19, 333

Ueber einen härzer Wolfram

Embed Size (px)

Citation preview

474

Es iPt wohl miiglich, ja cs ist inir sogar wahrscheiii- licli, d,ih das Kupferwisinutlierz beitie gleichmafsige Zu- saiiiineiisctzuiig hat, d d s iiis Bcsoiidere der Gelialt dessel- bcii nil mctallischeiii Wisinrith, als eiiicr ‘incclianischeii Bei- menguog, erhebliclieii Scliwaiikungeii riiiterworfeii ist. Um so wictitiger erscheiiit cs, durcli vcrinelirte Analysen fest- zustelleii, ob, uiitcr L)eriicksiclitigung dieses sclirvaiikeiideii ~ 7 j s ~ 1 1 ~ t h g e h a l t c s , die wcsciitliclic Zusalntneiisetzuiig des Erzcs dtirch dic Forinel 3 f h , S , BiS, auszudriickeu ist. .drls dcii iiiir vorlicgeiidcii aiialytischeii Ih t e i i lint sicb tiicht wolil ciiic aiiderc als tlicse licrlcitcii Iasseti.

X V I . Cyeber uincn hiirzer C.VolJicrri; rott D e m s e l b e n .

v o r liitigcrer Zeit liabe icli I ) die Aiialyse eiiiigcr hirzcr Wolfraine initgetheilt, voii deiieu zwei Varietlteii tiacli der Formel i ( F e 0 , W O , j +- Mu 0, W 0,, ciuc iiacli der Formel 5 ( Fe 0, W O , ) + Mil 0, W 0, zusainmengesettt gefuiiden wurdeii. Inzwischeii ist inir ein b#rzer Wolf- ram voii eiiier aiideren Fuiidstztte und zwar voii Neuhaus Stollberg bei Stafsberg zu Harideti gekommeu wid iu mei- liein Laborntoriuiii der Aiialyse uiitcrworfcii worden. Hr. 1’ e t z o 1 d , dcr dieselbe ausfuhrte, fand dariii als Mittel aus drci gu t ubereiiistiinmendeii Aiialyseti :

Die E’ormcl 4 ( F e 0 , WOS)+hInO, WO, vcrlaogc:

76,57 Proc. Wolfrainsaure 76,36 Proc. 18,98 JJ Eisenoxydul 18,93 ’*

0,iO ’) Kalkerde I 00,oo. 4,90 ’J Maiigaiioxgdul 4,69

Spur von Magnesia lOt(Y3.

I ) Journ. I. piai I. Clicrriic, 19, 333

Also aucli tliescr Wolfram ist iincli dcr Forincl I (Fe 0, V703 ) + Slii 0, \VO, zusammciigesetzt, (lie cl~iiiiiacli tfcii iireistcrr Iiijrzer VVolfra~rret~ Z U Z U ~ O U ~ I ~ C I I scheiiit.

U i i t e r den mannigfaltigen Gegcnstiiiiden, welclie die Nntur- wissenechafteii der Forschung darbieteii, gicbt es kauiu t i - iicii, tlcr i r i lctztcicr Zcit mit griirsereii Erfolg studirt wor- t1e;i %tiire, nls ( Ins Licht. Aucli hat die Optik dadurcli iiiclit iiiir ici tlicorctischcr tliiisicht eiue hrisbiltlung gcfuilden, welche sic init der Astroiioinie wctteifern Itifst, souderii sie ist ebenso fur niidcre ~ ' i s se i i sc l ia f t szwcig~ ein wichtiges Mittel zur Forscliong geworden. Fiir die Mineralogie, die Chemie and i i n hllgeineirien fiir jede Wissenschaft, welche sich mehr odcr weiiiger mit der Bescliaffenheit uod Anord- nuiig dcr hleiristeii Theile der Matcrie beschaftigt , giebt cs kein Reageaz, melches i i i Fciiiheit mit dern Liclite wett- ciferii kiiunte. Die Entdeckuag der Eigenschaften des pola- risirten Lichts ist besonders reich ail wicbtigen Anwen- duiigrii geweseu, selbst fur die Techiiik; aber auch das nlltagliche Ph3noinen der Farbe eines Ktirpers, dereh Ab- sorption durch das Licht, kann in vielen Fallen wichtige Beitrlge zur Kenntnifs dessclben Karpers liefern. Dazu ist jedoch erforderlich, d a b die Farbe eiuer genaucii Ana- lyse unterworfen werde, weil das blofse Ausseheu n u r eineo hachst uiivollkolnmenen Begriff voii der Zusauuiensetzung einer Farbe giebt.

Eiiis der inerkwurdigsteii Beispicle Iiicvon ist die griinc 1'&lniizenfarbe. Scholi 1833 hat B r e w s t e r in dcn Philu- soph. Transact. cine A iialyse d c r mit Alkohol aiI-gezogenen