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180 Schzoii,imel.biirettc!. - LSticLsto$siliciuni. lienden Windofen, umgicbt ihn rnit schon gliilienden Kohlen iind bringt ihn rnsch zum vollen Gliihen. Im Monient der Reduction hort man gewohnlich eiii (ferLiiisch und es entweicht Natriuin, welclies init k'lanime verlrennt. Nacliclein dieses aufgeliiirt Iiat, giebt man ungefdir noch eine Viertelstunde lnng gutes &'euer, urn die hInsse in gehorigen Fluss ZIX hringen, nnd liisst dann den Tiegel erkalten. Beini Zcrschlagen findet man das Ahinininni zii einem einzigen blanken Kegnlus zusanimengesrhmolzen, selten finden sich noch kleiiiere liiirner. Von 50 Urtn. des Uenienges, also von 25 Orm. Kryolith wurden stets iiber 1 0rin. schwere Rcguli erhnlton, niitliin ungefiihr 11, voni Alaiiiiiii~ungelinlt des Iiryolitlis. Alan ltann sich bei diesern Verfihren, da clip Mnsse lciclit schmelzbar ist, ebenso wie bei der Reduction anderer Metalle, sehr wolil der Thontiegel bedienen, oline aie zu durchbohren, und das erlialtene Aluminium ist frei von Siliciuin. (Aw?. der Cheita. 21. I'lia~m. XXIII. 255- 266.) G. Sehwiinmerbiirette. Nach 0. L. Erdmann wird ein Glssrohr von etwn 2 bis 2,5 Zoll Liinge an eineni (dein oberen) Eiidc kurz ab- und zugescliniolzen uiid in der Rlitte cin (:Insring auf- gelijthet, der sls Griff dient. Das anderc mird in einen Iiurzen Sclinabel nnsgezogcn. In cler Rlitte dieses (tlas- riihrclicns wird niit cleni Dianinnte gennu rcchtwinl~.lig gegm die Aclise dos Jiiilirclieiis ein ringforniiger Stricli geritzt. RInn erliitzt dim Riilirchen, taucltt den Sclinabel in Queclisilber iund likst so vie1 Qiiccksilber in dnsselbe treten, dass dieses Jtohrclien bis zu eincr :Ingcmessenen Tiefe in IVasser cinsinlit, uiid suhmilzt dnnn den Schna- 1x1 zu. Uiesc Rdhrclien iniissen fiir jede Q~~etschhahn- burette so gewiililt \verrlen, dnss sic g e d e in derselben ohne Reibung glciten. Man stellt beini Ablescn der Bu- rettcn den ringt'ijrniigen Stricli nuf den (had 0 der Ijiirette ein uncl liest bis zu dein Grade ah, der durcb den ring- f'ijrniigen Stricli des Schwimniers gedeckt wird. Der Mechanicus Hugershoff in Leipzig liefert diese Schwiin- merbiiretten. ~.Jo~i~~~i.~ii,ri~r~~~~t. (:hem. Ed. 71) is. IJcber Stickstoffsilicium. W o h 1 cr hat das neue Siliciunichloriir niit Animo- nialrgas gesiittigt, was unter starker Erliitzung statt fancl,

Ueber Stickstoffsilicium

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180 Schzoii,imel.biirettc!. - LSticLsto$siliciuni.

lienden Windofen, umgicbt ihn rnit schon gliilienden Kohlen iind bringt ihn rnsch zum vollen Gliihen. Im Monient der Reduction hort man gewohnlich eiii (ferLiiisch und es entweicht Natriuin, welclies init k'lanime verlrennt. Nacliclein dieses aufgeliiirt Iiat, giebt man ungefdir noch eine Viertelstunde lnng gutes &'euer, urn die hInsse in gehorigen Fluss ZIX hringen, nnd liisst dann den Tiegel erkalten. Beini Zcrschlagen findet man das Ahinininni zii einem einzigen blanken Kegnlus zusanimengesrhmolzen, selten finden sich noch kleiiiere liiirner. Von 50 Urtn. des Uenienges, also von 25 Orm. Kryolith wurden stets iiber 1 0rin. schwere Rcguli erhnlton, niitliin ungefiihr 11, voni Alaiiiiiii~ungelinlt des Iiryolitlis. Alan ltann sich bei diesern Verfihren, da clip Mnsse lciclit schmelzbar ist, ebenso wie bei der Reduction anderer Metalle, sehr wolil der Thontiegel bedienen, oline aie zu durchbohren, und das erlialtene Aluminium ist frei von Siliciuin. (Aw?. der Cheita. 21. I ' l ia~m. XXIII. 255- 266.) G.

Sehwiinmerbiirette. Nach 0. L. E r d m a n n wird ein Glssrohr von etwn

2 bis 2,5 Zoll Liinge an eineni (dein oberen) Eiidc kurz ab- und zugescliniolzen uiid in der Rlitte cin (:Insring auf- gelijthet, der sls Griff dient. Das anderc mird in einen Iiurzen Sclinabel nnsgezogcn. In cler Rlitte dieses (tlas- riihrclicns wird niit cleni Dianinnte gennu rcchtwinl~.lig g e g m die Aclise dos Jiiilirclieiis ein ringforniiger Stricli geritzt. RInn erliitzt dim Riilirchen, taucltt den Sclinabel in Queclisilber iund likst so vie1 Qiiccksilber in dnsselbe treten, dass dieses Jtohrclien bis zu eincr :Ingcmessenen Tiefe in IVasser cinsinlit, uiid suhmilzt dnnn den Schna- 1x1 zu. Uiesc Rdhrclien iniissen fiir jede Q~~etschhahn- burette so gewiililt \verrlen, dnss sic g e d e i n derselben ohne Reibung glciten. Man stellt beini Ablescn der Bu- rettcn den ringt'ijrniigen Stricli nuf den (had 0 der Ijiirette ein uncl liest bis zu dein Grade ah, der durcb den ring- f'ijrniigen Stricli des Schwimniers gedeckt wird. Der Mechanicus H u g e r s h o f f in Leipzig liefert diese Schwiin- merbiiretten. ~ . J o ~ i ~ ~ ~ i . ~ i i , r i ~ r ~ ~ ~ ~ t . (:hem. Ed. 71) is.

IJcber Stickstoffsilicium. W o h 1 c r hat das neue Siliciunichloriir niit Animo-

nialrgas gesiittigt, was unter starker Erliitzung statt fancl,

Alccgnetisinus etc. von Kulizim tind Natrium. 181

und erhielt einen weissen pulverigen IGirper, der ein Ge- menge von Salmiak mit einer Verbindung von Silicium- chlorur und Aniinoniak ist. Heim Erhitzen dieser Masse sublimirt vie1 Saliniak und es bleibt eine weisse feuer- bestkndige Substanz. Diese ist Stickstoft’silicium. Es vertrggt eine Temperatur, bei der Nickel schmilzt, ohne zu schmelzen otlcr sich zu zersetzen. Es wird von Bochen- der Kalilange nicht verlndert, aber mit I<alihydrat ge- schmolzen, entwickelt es eine Menge Ammoniak. Mit Mennige erhitzt, reducirt es unter Feuerersclieinung und Bildung von salpetriger Siiure das Blei. illit kolilensau- rem Natron geschmolzen, bildet es mit deni Kohlenstoff der Kohlenskure Cyan. (Poggend. Annul. 1857. No. 10. 8. 317.) E. -- Ueber den Magnetismus und die elektrisclicn Eigen-

schaften von Halium und Natrium. Man hat sich vielfach Muhe gegelcn, zwischen den

Atomgewichten, Atoinvolumen uiid physilralischen Eigen- scliaften der I<iirper, wie deren Dichte, Krystnllformen, Siedepuncten uncl specifischen Magnetismus, Beziehungen aufzufnden. Hinsiclitlich der letzteren Eigenschaft hat man meist angenommen, dass die Metalle voni grossten Magnetismus das kleinste Atomvohm hatten und uin- gekehrt.

L a m y hat eine Tabelle von den wichtigsten Metal- len bezuglich diescr Eigenschaften entworfen, aus der man sieht, dnss bei Vergleichung von Uichte, Atomvolurn uncl Aequivalent zahlreiche Ansnahinen von jencr ver- meintliclieii Regel statt haben, und class nanientlich Ka- lium und Natrium s t k k e r diainagnetisch sein sollten als das Wismnth selbst.

Nacli F a r a d a y sind nun Kalium und Natrium dia- niagnetisch. L ainy’s Versuche weisen aber nach, dass sie sehr schwach magnetisch sind. TVenn alle Sorgfalt daranf vcrwandt war, dass die Metalle rein uiid frei von Eisen wareii, so zeigte sich, dass im Momente, wo die Kette eines Ruhmkorff schen Elektromagneten geschlossen wnrde, eine betriichtliche Repulsion eintrat, die von in- ducirten Striimen herriilirte, welche in der afticirten Masse auftreten, und daranf zeigte sich dann auch deutlich einc permanente Attraction, wenn der Elektromagnet in den Zustand des ningnetischen Acqiiilibriums gelrommen war.

Diese Attraction zeigte ein Kaliutnkugelchen, das