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1798 Fliissigkeit unter stlrrnischer Gasentwicklung ins Sieden und es bildet sich ein init Aether extrahirbares Oel. Mangel an Material verhin- drrte uns bisher, diese Reaction, durch welche sich das Thi'enyl- mercaptan selir wesentlich von der entsprechendeii Phenylverbindung unterscheidet, niiher zit studiren. Ausser Hrn. Dr. S c h u c h a r d t hat neuerdings auch die C. A. F. K a h 1 ba 11 m 'schr Fabrik iii Berlin uns eine kleine Menge Thiophen- iiuch1;iuf uberaendrt, wofur wir dcrselben ZII grossein Dankr rer- pfliclitet &id. (; iit tiiigzii. LTitirrrsit&tslal)c,I.;ltoriiii~t. 374. Julius Thomsen: Ueber Verbrennungswarme organischer Korper. ( Eingrgntig~*ii a111 21,. Mai.) In eitier kiirzlich erschiencwen Abhmidlung iit den Ann. Chim. Phys. (V1, Ynl. 10 p. 433) h:ibtw die Herrcii Herthelot und Vieille eine Reihe roil Mrssungen der Vcr1)i.c.rinuiiaswiirme organischer Kiirper mit- getheilt. Die Vrrbrriiniing drraelbrn ist diirch comprimirteti Saner- stoff' iind bei ronstaritrni Vnlnmen durchgefiihrt worden, indcm die 1ii)rper in dei c:tlorinietrischen Hombe verbrantit wiirden. Die Cntt.rsuchung itnifasst einige :irnmatische Kohlenwasscrstoffe uiid viiiige der (+riippe clrr sogeriariiiteii Kohlenhydrate mgehiirenden Ktirper. Mehrert. dieser Kiirpcr wxwn schon rorher von Hrrrn S t o h - ni ii II II iiritrrsrirht . iitid zwar war die VrrbretiiiiinRswiirnie drrselben dnrcli \-erbrennutip utit Kaliumchlorat Iwstimnit. Einr Vergleichuitg dcv nach den beideti Methoden gewonnenen Rt,qult;tte zeigt kriiic gros9t. C'ebereiiistiniiiiung zwi*chen denaelben, wit. iiii* der folg:c~ndi~ri Tablle herrorgrht. Siehe Tabrllr :inf Seite 17*j!)) 1h.r L ntersctiied drr itaclt den lteideit Methoden gemessenen Vrr- bieiiuuiigswhrme ist selir Letriiclitlich. Xur fur zwei Kiirper geht df.1 17iiterscliied auf 1.6 pCt. heriititer, liegt aber fur die andercn Kibrpvr zwischen 2 bis 4.(i pCt der roti Hrn. s toll nian it geineGsenan Verb1 twiurigswlirme. Die Tabelle zeigt aber gleichzeitig, dass hier riicht die Ursachen dieser .\Gweichiingen den gewiihnlichen Beobaclitungsfclilerii entspringen

Ueber Verbrennungswärme organischer Körper

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1798

Fliissigkeit unter stlrrnischer Gasentwicklung ins Sieden und es bildet sich ein init Aether extrahirbares Oel. Mangel an Material verhin- drrte uns bisher, diese Reaction, durch welche sich das Thi'enyl- mercaptan selir wesentlich von der entsprechendeii Phenylverbindung unterscheidet, niiher zit studiren.

Ausser Hrn. Dr. S c h u c h a r d t hat neuerdings auch die C. A. F. K a h 1 b a 11 m 'schr Fabrik iii Berlin uns eine kleine Menge Thiophen- iiuch1;iuf uberaendrt, wofur wir dcrselben Z I I grossein Dankr rer- pfliclitet &id.

(; i i t tiiigzii. LTitirrrsit&tslal)c,I.;ltoriiii~t.

374. Julius T h o m s e n : U e b e r V e r b r e n n u n g s w a r m e organischer Korper.

( Eingrgntig~*ii a111 21,. Mai.)

I n eitier kiirzlich erschiencwen Abhmidlung i i t den Ann . Chim. Phys. (V1, Ynl. 1 0 p. 433) h:ibtw die Herrcii H e r t h e l o t und V i e i l l e eine Reihe roil Mrssungen der Vcr1)i.c.rinuiiaswiirme organischer Kiirper mit- getheilt. Die Vrrbrriiniing drraelbrn ist diirch comprimirteti Saner- stoff' iind bei ronstaritrni Vnlnmen durchgefiihrt worden, indcm die 1ii)rper in dei c:tlorinietrischen Hombe verbrantit wiirden.

Die Cntt.rsuchung itnifasst einige :irnmatische Kohlenwasscrstoffe uiid viiiige d e r (+ri ippe clrr sogeriariiiteii Kohlenhydrate mgehiirenden Ktirper. Mehrert. dieser Kiirpcr wxwn schon rorher von Hrrrn S t o h - n i i i I I I I iiritrrsrirht . iitid zwar w a r die VrrbretiiiiinRswiirnie drrselben dnrcli \-erbrennutip ut i t Kaliumchlorat Iwstimnit.

Einr Vergleichuitg dcv nach den beideti Methoden gewonnenen Rt,qult;tte zeigt kriiic gros9t. C'ebereiiistiniiiiung zwi*chen denaelben, wit. i i i i* der folg:c~ndi~ri T a b l l e herrorgrht.

Siehe Tabrllr :inf Seite 17*j!))

1h.r L ntersctiied d r r itaclt den lteideit Methoden gemessenen Vrr- bieiiuuiigswhrme ist selir Letriiclitlich. Xur fur zwei Kiirper geht df.1 17iiterscliied auf 1.6 pCt. heriititer, liegt aber fur die andercn Kibrpvr zwischen 2 bis 4.(i pCt der roti Hrn. s toll nian it geineGsenan Verb1 twiurigswlirme.

Die Tabelle zeigt aber gleichzeitig, dass hier riicht die Ursachen dieser .\Gweichiingen den gewiihnlichen Beobaclitungsfclilerii entspringen

1759

N a m e

Naphtalin . . . . . Anthraccn . . . . .

Pheuol, flilssig .. . . .

Mannit . . . . . . Dulcit . . . . . . . Lactose . . . . . . Hollrmcker . . . . . Cellulosf! . . . . . . Stnrkeinehl . . . Iiiiilin . . . . . .

Forincl

I 1-crbrennungswiirme bei I

I ronstantcin Driirk I

nach Bert helot

1 Uuter- nnc'h 1 schied

Ind e i I I s to 11 111:1 11 II

C d . Cal. ' Cal.

1 24.5 0 0 I 189 760 t 5 5 2 4 0 1 507 GOO 1 646 000 +GI600

\ 723 010 +I7390 i3Y 400 '

725 SO() , f1410o 728 500 TI6900 +I1600 i ? Y 400 711 260 +ISIS0 1;79 900 6.58 G'LO +'?I280

1 3 3 040 1 322 170 +34870 681 SO0 671 6 5 0 +I0150 GS4 900 G67 930 + I Wi0

67s YO0 G39 340 + 1 SYGO

kiinneii ; denn die Abweicliiiiigen fallen stets in derselben Richtung, so d a s s d i e B e s t i m m u i i g e n d e s H e r r n S t o h m a n i l s t e t s z u n i e d r i g g e g e n d i e r o n d e n H e r r e n R e r t h e l o t und V i e i l l e d u r c h g e f l h r - t e n s i c h h e r u n s s t e l l e n , und da der Unterschied vnn 1.6 bis 4.6 pCt. des ganzen Werthes ausniacht, muss die Ursache i n der Veracliieden- heit der benutzten Methoden zii suchen sein. In dt.n Versnchen der Herren B e r t h e l o t und V i e i l l e ist die Bestimmung tine directe, in denen des Herrn S t o h m aiin aber eine indirerte; wahrsrheinlicli liegt darin die Ursache der betriichtlichen Abweichungen.

C'niversitatsla1,or:Itoriuin zii K o p e n h a g e n , irn Mai 188i.

375. C. Schall: Beriohtigung sur letsten Abhandlung.

Die letzte Abanderuiig derselben vor den1 Druck wurde diirch verqGtt:te Rucksendung des Correcturbogens gehiiidert. Die von niir S. 1435 mit I1 bezeichnete Endgleichuiig ist v o I 1 k o ni ni e n r i c h tig. In deraelben wird die Gllrsausdehiiung nicht vernachlassigt,

da der Factor diese Grosse bereits enthiilt, welche dagegen iii

der Formel der 1. c. gennnnten Autoren fehlt. Als Grundgleichung ist

B+Ii