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434 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 179 des Lichtes ist ebenso m6glich wie die zeitliehe Integration. Da kurzzeitige Inten- sit~tssehwankungen der Hohlkathodenlampe beobachtet wurden, wurde bei allen Messungen fiber 30 see auf einem 0,2 #F-Kondensator integriert. Alle Halogen- wasserstoffs~uren zeigen nach den Messungen der Verff. im Gebiet zwischen 2100 und 2200 ~ dutch molekulare Absorption verursachte Banden, die in den Tabellen- werken noch nicht verzeielmet sind. Diese S~uren werden daher in den unter- suchten LSsungen vermieden. Li, Na, K, Ca, Ba, Sr, Cu, Cd, Pb, Cr, Mn, Fe, Ag, Ti, Zr, P, Sb, B, A1, Bi, Co, Ni, As, Th und Sn in Konzentrationen yon 0,1 g in 100 ml L6sung stSren die Bestimmung yon 0,5 mg Zn nieht. Bci Gegenwart der gleiehen Menge Mg wurden nur 0,475 mg Zn wiedergefunden, in Anwesenheit yon Si sogar nur 0,285 mg Zn; Si wurde deshalb vor der spektrometrisehen Bestim- mung aus den LSsungen abgeschieden. In eincr Tabelle wird die gute Uberein- stimmung zwischen den Werten der flammenabsorptionsspektrometrisehen und der gravimetrisehen, zum Tefl aueh polarographisehen und titrimetrisehen Analyse gezeigt. 1 Analyst 85,249--256 (1960). Metals Div., Kynoch Works, Witton, Birmingham (England). -- 2 Analyst 84, 385 (1959) ; vgl. diese Z. 174, 140 (1960). S. EC~:t~A~D Die gleichzeitige spektrophotometrische Bestimmung yon Mikrogrammengen Alumlnlum und Eisen in hochgereiaigtem Magnesium untersuchen K. MoToJI~A, H. HASmTA~I und K. KATSUYAMA 1. Aluminium und Eisen werden in Gegenwart yon Wasserstoffperoxyd bei einem optimalen pH-Wert yon 5 --5,5 als Oxinate direkt ohne vorhergehende Trennung mit Chloroform extrahiert. Die ExtraktionslSsung wird mit KCN-LSsung gewaschen, um Cu und Ni zu entfernen. Anschliefiend wird bei 390 nm (AI) bzw. 470 nm (Fe) die Absorption gemessen. Mit dieser Methode konnten 2/~g A1 und 5/~g Fe in 4 g Mg schnell und genau bestimmt werden. Ti stSr~, da es bei A1 mitbestimmt wird, Mo6+, V 5+, W 6+, TP +, Cr~+, Co2+ und Mn2+ hingegen stSren nicht. Jap. Analyst 9, 517--520 (1960) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Div. Chem., Japan Atomic Energy l%es. Inst. (Japan). R. HS~IGSC~MID-Gaosslc~ Die Bestimmung yon Wasserstoff in Uran und Zirkonium besehreiben L. C~- P~IX, G. COBLEXOEund R. DAI~RAS 1. Sie haben das klassisehe tteiS-Extraktions- verfahren auf diese Metalle fibertragen und damit gute Ergebnisse erzielt. Aus- reichende Extraktionszeiten vorausgesetzt, ist die Gasentbindung aus Uran bei 500~ ebenso vollst~ndig wie bei 800~ C; die erforderliehen Extraktionszeiten fallen in diesem Intervall yon 150 auf 30 min. Bei einem Probengewicht von 10 g konnten noch 0,013 ml Wasserstoff/100 g erfaiJt werden. Beim Zirkonium liegen die Extraktionstemperaturen merklich h5her. Etwa gleiche An~lysenwerte wurden bei 950 ~ C, 50 min Extraktionszeit, und 1100~ C, 25 min, erzielt. Die Arbeit enth~lt gleichzeitig eine kritische Literaturfibersicht fiber die bisher bekanntgewordenen Bestimmungsverfahren mit insgesamt 30 Zitaten. 1 M6m. sei. Rev. M6tallurgie 57, 502--510 (1960). Centre d'Etudes Nuel6aires, Saclay (Frankreich). S. ECKI~AI~D Uber Yerfahren zur Besthnmung yon Zirkonium ill Uran-Fissiumlegierungen berichten tI. B. Ev~s, A. M. HaOBA~ und J.H. P~TTE~SO~ ~. Eine Fissium- legierung, die einen Gleiehgewichtszustand erreicht hat und somit einen bevorzugten Brennstoff z. B. fiir den Reaktor EBR II darstellt, hat etwa folgende Zusammen- setzung: 0,10% Zirkonium, 0,01% l~iob, 3,42% Molybd~n, 0,99% Technetium, 2,630/0 l%uthenium, 0,47~ l~hodium und 0,30~ Palladium. Die Zirkoniumbestim- mung kann nach zwei Verfahren erfolgen: a) Man f~illt Zr, ]~[o und Pd mit Kupfer- ron und isoliert aus diesem Gemisch Zr durch successive F~llung mit Ammoniak;

Über Verfahren zur Bestimmung von Zirkonium in Uran-Fissiumlegierungen

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Page 1: Über Verfahren zur Bestimmung von Zirkonium in Uran-Fissiumlegierungen

434 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 179

des Lichtes ist ebenso m6glich wie die zeitliehe Integration. Da kurzzeitige Inten- sit~tssehwankungen der Hohlkathodenlampe beobachtet wurden, wurde bei allen Messungen fiber 30 see auf einem 0,2 #F-Kondensator integriert. Alle Halogen- wasserstoffs~uren zeigen nach den Messungen der Verff. im Gebiet zwischen 2100 und 2200 ~ dutch molekulare Absorption verursachte Banden, die in den Tabellen- werken noch nicht verzeielmet sind. Diese S~uren werden daher in den unter- suchten LSsungen vermieden. Li, Na, K, Ca, Ba, Sr, Cu, Cd, Pb, Cr, Mn, Fe, Ag, Ti, Zr, P, Sb, B, A1, Bi, Co, Ni, As, Th und Sn in Konzentrationen yon 0,1 g in 100 ml L6sung stSren die Bestimmung yon 0,5 mg Zn nieht. Bci Gegenwart der gleiehen Menge Mg wurden nur 0,475 mg Zn wiedergefunden, in Anwesenheit yon Si sogar nur 0,285 mg Zn; Si wurde deshalb vor der spektrometrisehen Bestim- mung aus den LSsungen abgeschieden. In eincr Tabelle wird die gute Uberein- stimmung zwischen den Werten der flammenabsorptionsspektrometrisehen und der gravimetrisehen, zum Tefl aueh polarographisehen und titrimetrisehen Analyse gezeigt.

1 Analyst 85,249--256 (1960). Metals Div., Kynoch Works, Witton, Birmingham (England). -- 2 Analyst 84, 385 (1959) ; vgl. diese Z. 174, 140 (1960). S. EC~:t~A~D

Die gleichzeitige spektrophotometrische Bestimmung yon Mikrogrammengen Alumlnlum und Eisen in hochgereiaigtem Magnesium untersuchen K. MoToJI~A, H. HASmTA~I und K. KATSUYAMA 1. Aluminium und Eisen werden in Gegenwart yon Wasserstoffperoxyd bei einem optimalen pH-Wert yon 5 --5,5 als Oxinate direkt ohne vorhergehende Trennung mit Chloroform extrahiert. Die ExtraktionslSsung wird mit KCN-LSsung gewaschen, um Cu und Ni zu entfernen. Anschliefiend wird bei 390 nm (AI) bzw. 470 nm (Fe) die Absorption gemessen. Mit dieser Methode konnten 2/~g A1 und 5/~g Fe in 4 g Mg schnell und genau bestimmt werden. Ti stSr~, da es bei A1 mitbestimmt wird, Mo 6+, V 5+, W 6+, TP +, Cr ~+, Co 2+ und Mn 2+ hingegen stSren nicht.

Jap. Analyst 9, 517--520 (1960) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Div. Chem., Japan Atomic Energy l%es. Inst. (Japan). R. HS~IGSC~MID-Gaosslc~

Die Bestimmung yon Wasserstoff in Uran und Zirkonium besehreiben L. C ~ - P~IX, G. COBLEXOE und R. DAI~RAS 1. Sie haben das klassisehe tteiS-Extraktions- verfahren auf diese Metalle fibertragen und damit gute Ergebnisse erzielt. Aus- reichende Extraktionszeiten vorausgesetzt, ist die Gasentbindung aus Uran bei 500~ ebenso vollst~ndig wie bei 800 ~ C; die erforderliehen Extraktionszeiten fallen in diesem Intervall yon 150 auf 30 min. Bei einem Probengewicht von 10 g konnten noch 0,013 ml Wasserstoff/100 g erfaiJt werden. Beim Zirkonium liegen die Extraktionstemperaturen merklich h5her. Etwa gleiche An~lysenwerte wurden bei 950 ~ C, 50 min Extraktionszeit, und 1100 ~ C, 25 min, erzielt. Die Arbeit enth~lt gleichzeitig eine kritische Literaturfibersicht fiber die bisher bekanntgewordenen Bestimmungsverfahren mit insgesamt 30 Zitaten.

1 M6m. sei. Rev. M6tallurgie 57, 502--510 (1960). Centre d'Etudes Nuel6aires, Saclay (Frankreich). S. ECKI~AI~D

Uber Yerfahren zur Besthnmung yon Zirkonium ill Uran-Fissiumlegierungen berichten tI. B. E v ~ s , A. M. HaOBA~ und J . H . P~TTE~SO~ ~. Eine Fissium- legierung, die einen Gleiehgewichtszustand erreicht hat und somit einen bevorzugten Brennstoff z. B. fiir den Reaktor EBR II darstellt, hat etwa folgende Zusammen- setzung: 0,10% Zirkonium, 0,01% l~iob, 3,42% Molybd~n, 0,99% Technetium, 2,630/0 l%uthenium, 0,47~ l~hodium und 0,30~ Palladium. Die Zirkoniumbestim- mung kann nach zwei Verfahren erfolgen: a) Man f~illt Zr, ]~[o und Pd mit Kupfer- ron und isoliert aus diesem Gemisch Zr durch successive F~llung mit Ammoniak;

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1961 2. Analyse yon Materialien d. Industrie, d. gandels u. d. Landwirtsehaft 435

b) man fiillt zuerst mit Ammoniak, dann mit p-Ohlormandels~ure und bestimmt das Zirkonium in jedem Fall spektrophotometrisch als Alizarinsulfonatlack, wobei das Verfahren b) einfacher und schneller durehffihrbar ist und sich daher be- sonders fiir ]~outineanalysen eignet. -- Aus/i~hrung. Man gibt zu der Einwaage, die 0,15--0,46 mg Zirkonium enthalten so]], 5 ml Wasser und langsam zweimal je 15 ml eines Salzsi~ure-Salpetersauregemisehes (5 : 1) und digeriert 30 rain lang. Naeh dem Abkfihlen versetzt man mit 5 ml konz. Schwefels~ure and 3 ml konz. Perchlors~ure und dampft die Perchlors~ture zweimal ab. Legierungen, die mehr als 15~ der Fissiumelemente enthalten, 15st man in einer Platinscha]e in konz. Salpeters~ure, die 0,2 5Iol Flul~s~ure enth~lt, und entfernt dann die Flul]s~ure dureh wiederholtes Abrauehen mit Schwefels~ure. -- Ver/ahren a. Zu der so vor- bereiteten LSsung gibt man 25 ml konz. Schwefels~ure und 250 ml Wasser, kfihlt auf etwa 10~ ab und fiillt langsam unter Rfihren mit 10 ml friseh bereiteter 6% iger KupferronlSsung, saugt ab, priift im Filtrat dutch Zusatz yon 2 ml Kupfer- rontSsung die Vollst~ndigkeit der Fa]]ung und w~seht den iNiedersehlag mit kalter 1,2 m Salzsaure, die 1,5 g Kupferron/1 enth~ilt. Den Iqiederschlag digeriert man dann mitsamt dem Filterpapier auf einer Heizplatte mit 30 ml Salzsaure-Salpeter- sauregemisch (1:6), bis die organische Substanz zerstSrt ist, and raueht mit 6 ml eines Perehlorsaure-Schwefels~uregemisches (3:2) ab; man bringt die erkaltete schwefelsaure LSsung in ein ZentrifugenrShrchen, ffigt 20 mg Uran als Tr~ger- substanz zu, verdfinnt mit 20 ml Wasser, t ropft langsam konz. Ammoniak zu, bis ein bleibender Niedersehlag entsteht, darfiber hinaus noeh 1 ml iibersehiissiges Ammoniak, zentrifugiert yon der LSsung, die das Molybdat and den Palladium- aminkomplex enth~ilt, ab und wiederholt diese F~illung zweimal. Ds~nn 10st man den Niederschlag mit 10 ml 1,2 m Salzs~iure auf dem Wasserbad, verdfinnt mit Wasser auf etwa 80 ml, fiigt 5 ml 0,05~ Natriumalizarinsulfonatl5sung zu und mil~t naeh 50 min die Absorption bei 520 nm. Die Standardabweichung betr~gt 0,620/0 . Bis zu 1 g Uran/100 ml L5sung st5ren die Bestimmung nicht. -- Ver/ahren b. Man raucht die gelSste Probe bis fast zur Troekne ab, nimmt mit 2 ml konz. Salzs~ure auf und digeriert 2 rain lung mit wenig Wasser in der Hitze. Nach dem Abkiihlen und Verdiinnen auf 15 ml fiigt man in einem Zentrifugenr5hrchen langsam unter Riihren konz. Ammoniak zu, bis ein leichter Niederschlag entsteht, verdiinnt auf 30 ml und versetzt welter mit Ammoniak, his die LSsung alkalisch ist, zentrffugiert sehnell ab und wiederholt die Fa]]ung. Dann fiigt man 2 Tr. Salzs~ure/100 mg Uran und noeh 2 ml fibersehfissige Salzs~ure zu, verdfinnt auf 10 ml, gibt fast beim Sieden 5 ml 2,9% ige p-Chlormandelsiiurel5sung unter Riihren zu and naeh 4:5 rain Digerieren auf dem Dampfbad und Abkiihlen dureh Eis etwa 20 Tr. 1 ~ iges Aero- sol OT and zentrifugiert 5 min lang. Den Niederschlag nimmt man mit einem Gemiseh aus 8 Tr. Salpeters~ure, 25 Tr. Schwefels~ure und 15 Tr. Perchlors~iure. auf, raueht ab, bis die LSsung ruhig geworden ist und noeh 15 rain dariiber hinaus. Man fiigt 20 mg Urany]chlorid zu, verdfinnt auf 20 ml und fiillt Zirkoninm und Uran mit Ammoniak. l~ach dem Abzentrifugieren 15st man den l\~iedersehlag in t0 ml 1,2 m Salzsiiure und verf~hrt wie bei a). Die Standardabweichung betragt 0,870/0 . In der Legierung k5nnen so noch 0,01~ Zirkoninm bestimmt werden. Nb, Mo, Sb, Ru, Pd, W, FeIn,A1, Th, l%h, Ti, organische Hydroxys~iuren, Silicat, Fluorid, Sulfur, Nitrat und Phosphat st5ren die spektrophotometrische Bestimmung.

Analyt. Chemistry 82, 481--483 (1960). Argonne National Lab., Lemont, Ill . (USA). LISELOTT J OI~AI~:NSElV

Zur Abtrennung des Rhodiums yon Uran, Molybd~n, Ruthenium, Palladium mid Zirkonium aus Liisungen yon Uran-Brennstofflegierungen verwenden J . O . K~tI~r~UNE~ und H. ~. Ev• I ein lonenaustauschverfahren, nachdem das Ura~_

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