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E I s n er , iib. galvaa. Verkupferung etc. 163 Piker 1st alsdaos gcwirbnlich cyansaoreil and aoch koblen- mrefl Sllberoxyd ; diem k6rrnen gclegentlich wieder zu metal- liecbetn Silber cingesohtnoben werden. Diese Scrlzo lken sich in CyanhJiam nicbt rar, d&er kann es kommen, und isi mir aohon vorgekommen, dm dumb den Zosatz yon CyanLnUom, selbst in dem grbseten Uebermaasse, docb die Flilwigkeit nicht ganz klar wird. Be ist liier nicht der Ort, LU zeigeii, wle cynneaures und koklensauna Ksli mit dem Cgankahm znsnm- men vorkommen liiinneo; en wird geniigcn, den Praktiker nuP diesen Umslsnd hiertlurch aufmerksam p;cmacht ZH habar. Ferner hrbe ick noch nnzufiihren, dase nrit einer eonan- Mkn LBsung von Cynnsilber in Cpnnknlnim eine schiio matt weisse Vereilberang erhtlten wird, dnas die Versjlbwung aber gliinzcnd W&R wird, wenn man die 1,iiaung mebr mil Wawer verdiiant, wenn man nuP 1 Loth snlpeteraoree Silberoxylt etwn 1, 1) bis 2 Qunrt Waseer aimmt. Gegenstiiaile, \vie Kndpft-, aft der aulefzt rngegebenen verdiinntea SilberlLung vereilbert, lasaen sich sehr schdn poliren and steigen nicht beim Poliren rut'. - Durch Vcrmischung vcn, Cyanailbet- und Cjangold- Lasungen erhiill man Versilberungen von vcrsahiedcner Fiirbong. So erhielt ich eine atigenebm griinlich-weisse Versilberung dnreh eine Vermiechung von einer CoId- and Pilberlbsung, in wel- chor die letefera vorwallde. xv. Ueber Verkicpferung des Zinks und des Ei- sens, so tcie iiber Bronr;irring, Verbleiuity, Vevsinkung und Verziiniiung des Eisens auf galvanischem Wege. Vcrn Dr. L. RLYNEB. (Aw d. Verbandl. d. Vsreiaa B. Eef. d. 6ewerblleigc9 in Preorsen. 1815. Zrvelte Lief.) Die Wicbtlgkeit der Anfllndung einer Methode, daa so leiobt von der Loft and Peucbtigkeit engreifbare Bink gcgm diesen, seiner atmgedehnteren Anweadneg Wr die Praxis so aogiinatlgen Elnfluse eo schPtzeo , i d Veranhssong geweseo, 110

Ueber Verkupferung des Zinks und des Eisens, so wie über Bronzirung, Verbleiung, Verzinkung und Verzinnung des Eisens auf galvanischem Wege

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E I s n er , iib. galvaa. Verkupferung etc. 163

Piker 1st alsdaos gcwirbnlich cyansaoreil and aoch koblen- mrefl Sllberoxyd ; diem k6rrnen gclegentlich wieder zu metal- liecbetn Silber cingesohtnoben werden. Diese Scrlzo lken sich in CyanhJiam nicbt rar, d&er kann es kommen, und isi mir aohon vorgekommen, d m dumb den Zosatz yon CyanLnUom, selbst in dem grbseten Uebermaasse, docb die Flilwigkeit nicht ganz klar wird. Be ist liier nicht der Ort, LU zeigeii, wle cynneaures und koklensauna Ksli mit dem Cgankahm znsnm- men vorkommen liiinneo; en wird geniigcn, den Praktiker nuP diesen Umslsnd hiertlurch aufmerksam p;cmacht ZH habar.

Ferner hrbe ick noch nnzufiihren, dase nrit einer eonan- M k n LBsung von Cynnsilber in Cpnnknlnim eine schiio matt weisse Vereilberang erhtlten wird, dnas die Versjlbwung aber gliinzcnd W&R wird, wenn man die 1,iiaung mebr mil Wawer verdiiant, wenn man nuP 1 Loth snlpeteraoree Silberoxylt etwn 1, 1) bis 2 Qunrt Waseer aimmt. Gegenstiiaile, \vie Kndpft-, aft der aulefzt rngegebenen verdiinntea SilberlLung vereilbert, lasaen sich sehr schdn poliren and steigen nicht beim Poliren rut'. - Durch Vcrmischung vcn, Cyanailbet- und Cjangold- Lasungen erhiill man Versilberungen von vcrsahiedcner Fiirbong. So erhielt ich eine atigenebm griinlich-weisse Versilberung dnreh eine Vermiechung von einer CoId- and Pilberlbsung, in wel- chor die letefera vorwallde.

xv. Ueber V e r k i c p f e r u n g d e s Z i n k s und d e s Ei- s e n s , s o tcie i iber Bronr;irring, Verble iu i ty ,

V e v s i n k u n g und Verziiniiung d e s E i s e n s auf ga lvan i schem W e g e .

Vcrn

Dr. L. RLYNEB. (Aw d. Verbandl. d. Vsreiaa B. Eef. d. 6ewerblleigc9 in Preorsen.

1815. Zrvelte Lief.)

Die Wicbtlgkeit der Anfllndung einer Methode, daa so leiobt von der Loft and Peucbtigkeit engreifbare Bink gcgm diesen, seiner atmgedehnteren Anweadneg Wr die Praxis so aogiinatlgen Elnfluse eo schPtzeo , i d Veranhssong geweseo,

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164 Elsner , iiber Verkupferuog d. Zinks u. d. Eisrtis

dass sclma vor einigen Jahren vemhicdene VorscLiBge xu die- eem Zwecke pmnclrl worden dud. Lso warden s~ R. in dwn MecArmiGs hfagaziua YoA =Z. p. 162 meirrcre t'omhdttse gegeben, Zink dadurch ZII vcrkopfern , dam man Zinkgegen- stiinde mil Anfli isnnp von Kopfercblorjd , oder, was d;lsrrelkt

sag$, dt. dzsaurem Kapt'eroryd iiberaishen wlI. merke ich, dnsu , elie iob diem Vorscbcii'ten knnare, vor i mu Zinknbgiiese nul die Weiso verkopt'ort worden sind, dnm io8 dieselben in AuPlasungeri von Knpfervitriol odcr Grfinsjian, 10 Kssig gelUst , gcIHucbt, iu W'nsser abgeupiilr. nnd nlsdnnn mil reinen Lapyai i-bgetrocknet hnllc. Diese TJcbcrnijge waren rbcr imr sehr diinn rind die Parbe des uberliupferten !&inks rrichta ivenigcr & arrgcnehm kupferfarbig, i m (hgcntheil , be- sondcrs bei Anwendling der Aufliiwtlg des Kupfercblorids [salt 6f copper in dem englischen Jourrial genrnnt), fast dunkel- bmun. Ich bin iibrigens aocb irn Besilz cines auf diese Ar t Gberknpferten ZiniabgasseP, pvelcher sic11 scit jerrer Zeit durch- a m nicht vessndert bat.

Dnrch die Veriiffeetlichang rles Rerichtv des Herrn D u - in a 8 rn die franeiieisi Ire Acsdemlo, iiber die RJcfhode der llerren E 1 k i o g t o n and v. U u o I = , ant' galunniache Weise zu vergoldeo, zu ve~%dilbein, eu verhupt'ern eto., in dart Compicv rendus Noa. 1841, in D i n y l e t)i J w r a Bd. L X L W I ~ . Hfi.2, beknm der i n Pledo rc!ehcnde Gegencilnnd, 80 wie dic Verknp- Ceruag dcs Einens, wicJcr eine crueuerfe Bedentsamkeit, om . I mchr , da t o n uc'c ga!vsniselien Verkopfcrung nusgcsagt wurtlc, H i e haba alle Eigenucbalien des mefallizchen Kupfcrs, ninsictitlich der Farbc, tic-:+ Glnnxes outf des Witlcrstantlcs ge- gen die unghstigen EinlIUsse der Lul l , ruch lnsse iiich die- setbe beliebig stark d' I rngcn, ohne rbzablilltcrn, Voxiige, wel- che dieser Verkupferang eincn groascn \Verth sichern. Die VerkuyferungsflB~iglieit beslaod aus Cyankuyfer, aufgelikt in einer mit Wnsser beA!eten Aufliisung voo Cyankslium. Der zur chemischen Zersebnng nolhwcndige gmlvaaieche Rrom murde durch eine sugenannte cunstsnte Batkrie erzengt , be- sicbend BUS ncht eioxeinen Blcmeelen ; die Piilfung dieser letz- teren bestslid aus Kcpfervitriol-Lijqang, in welche die Kupfer- bleohe eingcstel!t, and u19 SaIzlBsuog, ia welche die Zinkblccbe getsncht wurden. Die Seitenlange der fllecho war gegen 73Zoll.

Hierzn

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nuf gdmnischem Wege. I 6 5

Die Angaben, sowoh! uber die VerkopPernnr?sUBestgkeit, ale iiber die ixi Anrr endung gebrachto galvunbche Betterie, s i d nicht bestlmmt genug, ond Irh mukle, aabuid m mlr melne 5eit erlnuble, durch einige Versucha dkse beiden Huoptdor- dernisse so Pestmetellen, dam jeder Praktiker In Stnnd gesetzt aei, d i e Verkopferong aof galvanische Weire , bei einiger Ue- bung, leiclit aosfGhrcn zu konncn.

Die Resultate meiner Versoche erlaube ich mir in Folgen- dem miliuthciien

Dle zur Werkupfemng des Zinhs wie dc4 Eisens inzo- wendcndo Flilsdgkelt wird am sichrrsten ru f folacnde Weise dUrgealellf :

Man nirnmt eine beliebige Menge krystslliairfrn Koyfervi- triol (blwea Vitriol), zerreibt die Krystalle und lilc.1 4 e in der erforderlichen Wenge Wnsscr bei g e u Chnliz*l,er 'I'ctnperatur auP ; man wird elwa auf einen Theil KupPcrvitriul vier Theilc Was- ser ztir LBsong anmwenden habpn. Diese Lrising knnn nocli nit elwa 8 Thellen Wnsser verditnnt wedun, 80 clrrsa ant ctnen Theil Vilriol 12 Theilc Wasscr komniett. Z o dieser blau ge- fiir81en Fliieslgkeit schUtlet man, unler ptetr,m Umruhren :nit einem Glassfabe, so lange Cpanlinliim Mr17n, bid der uranga rnM81nndene rolhbraane Niederschlag w h vallig wieder adge- lust bnt und die Flussigkeit f w b h und klar crfich4nf; man wird ant' 1 Theil Kupf'errltriol gegen 9; bis 3 Theile Cym- kalloln bedurfen. Die PIBssiglieit wird dnrct, neisses Fltess- papier bllrirt und irt nun m r VerktipPenmg aezuwendcn. M:rn h n n sog%r auP 1 Loth krysfallisirlcn ICupf'ervitriol ZH ei Pfunct Wasser nthmen , tlnd man erhilt eicie Verkupferongsflllssi,rrkei(, rvelche beim Gehraoche eine gule Vcrkupfcrang Iiefert. Aoch wird man gut thnn, bcsonders be1 der Rercilung groseer Qaan- tifiiten derselhen, letztero entweder unter elnem gut ziebeiiden Scitomfein, ndcr im Freien vorzunehmen.

Nuch babe ich anxufiihrm, tlms die Farbe des Nieder- schhgs, rvelcher' enldeht , wenn Ropfervifrlol-LGsung mit Cy- ankdiom veraetzf wird, eigenllich niaht rothbrann, mle Icb an- gegeben, aondern sehmuzig g r U o Bein EDUSB. Der Groan die- 9er Erscbemong lat aber folgender: I& der rngervandle Kep- fervitriol fret ven Riaen, ao id 8er Niederschlag echmozig gelb, es it& Knpfercyenid, oder blnusadiee Riipferoxyd ; ist dn-

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166 Elsner , uber Yeukupferung d. Zinks u. d. Eisens

gegen dcr Kupfervitriol eisenhaltig, \vie d i e m incistens der Fell ist , 60 ersctieitit der Niedersctilng rottibrnun, er besteht dann aus Eiseircyenur. mit liupferoyeniti Coder n u s blausaorern Eisenoxydul +- blatisaureffi Kopfero?y.d j. Beide NiedeischlBge sind in cinern Ueberschusse VOII Cye~ikdium liislich. Ich hrbe iibrigens nur mit gcwdhtilichem Kupfervitriol gearbeitet und giinz gute Resultate erhallen. Statr K~ipt'crvitriol anzuwenden, ksnn mnn auch salzsauree ICuyferoxytI, Kupferchlorid, in Was- scr nuflijsen und iin Uebrigeu \\ ic oirari angegeben vtiinliren. Urn salzsnirrcs Kopfernxyd auf cine billige Weise zu bereiten, kann msii K~ipierhamrnerschlng iri Balzsiiure auP:ijHen, f lhiren und in eincr Porcellsnschnle bis zur Kryslallieation verdampfcn, worlurch man graagriine Siitleln von KupPerchloritl erhiilt. Auf jeden Ball ist dis Daistc!lung c!ieses Salzes ums(;iniIlicher, untl tiio Veikt~pferu~ig fitllt gtir nlclil nnders init ihm ~ U Y als mit dem im Handel leictit zu hribeitdeti wohffeilern Kupfcrvitriol.

Zur Erzeiigung des gnlvnriischen Slromes betlicnte ich mich der bekanntcn constnofen Balfcrien von Dati i el I oder 31111 lin.

Schon in dem fi,anzijsischcn Bcrichtc wird bemerkt, dnss die galvanische Verbilpferring bei weitem langsamer statlfinde nls die Vcrgoldung untl Verailbcrnng, dam es auch nothwen- dig erscheine, s h l t 6 einzelncr Eleniertle dercn 9 anzuwcnden j ich habe mich diiher Liner .uo!chcn ihfterie bedient , obgleich die Anwendung derselbcn bci tlcr palvanischen Vergoldung und Yerliilbernng durchaus nicht nothwcntliges Erfordcmiss i d , da, rviu icli vor Krirzcm gczeigt habc, Vergnldongen sowohl wie Vcrsilberungen miltelst cincr cinfaclten Ketle amgel'iihrt wer- den kijtinen. Ick wendlc jedoch iiur 3 oder 4 solcher Elc- menle an, vQ11 niif 6 Zoll Seitenliinge der Kupfer- und Zink- blcche, und ertiiclt v6llig geniigendc Rcsullstc, auch war die Temperntur nicht , wic bei tleti frmnzijuisahcn Versachen, 35' C., sondern nur 18-20" C., 4. h. ge:vijhnlichc Zimmer- wiirme. Die Beschrffenheit der sngewandlen galvaniscben Elemente ist vorn S. 160 f. bereits erwiihnt. Die Zinkcylir~der war- den vor dem Gebrauche amalgarnirt. Die G l b e r diirfen nie 90

vollgefiillt werden, dass die Kupferlosung zu der Selaliisang uberlnufcn kann. An den Kuyl'ercylindern mwohl als an den Zinkcylindern sind hervorstebendc Lappen angebracht, miltelst welclier jedcs einzelrie Element mit dem andern immer 80 ver-

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auf gdvmischem Wege. 167

bonden wird, driss der Zinklappen des einen mit dem Kupt'er- Inppen des andern durch metnllene Schraubenzwingen i n innige Beriihrung gebrnoht unt i Pest aogedriickt wird. An den letz- ten freien Zink- und den letzten freien Kupferlappen werden die Leitongsdrahte befestigt. Nach eiaem nnhnltenden Gebrauch der Bntterie von 2-3 Tagen muss SalzlBsung sowohl wie Kupfervitriol - Liisung ausgegossen und durch Prische ersefzt werden, auch ist es nothrvendig, elsdann die Zink-, Kupfer- und Thoncylinder sorgfiiltig reinigen zu lasuen "). Man thut gut, die Salzlosung lieber schon nach 24 Stunden zu erneuern. Die Bafterie heisst eine constnnte, weil ihre Wirkung m b r e r c Tnge latig andauert, und da in jedern Zeittbeilchen die Nie- tlerachlogung dee rtufgelosten Mefalles (hier des Kupfers) er- folgt, so folgt tiaraus, dass, j e langer ein Gegeostand in der Fldssigkeit bleibt, dcr Niederschlag tJes aafgeliislen Metelles aot' das eingetauchte urn SO sliirker werilen muss, da die Zeitdauer ifca etektrisclien 8Lrornes und die hieraus hervorgegangene che- misclie Zersetzung der Fliisuigkeit zu einnnder i n einem direc- ten Verhlltnisee slchen. Die Leitungsdriihfe , wclchc von dem Kupfer- und dem Zinkende der Bstterie ausgehen, kijnncn yon nusgegliihtem, blank mit Sand geimtztcm Kuprerdraht sein j rrn den von dern Zinkertdo ausgehcriden Draht win1 dcr zu ver- kopferndo Gegenstand befestigt , und der van dern Kupferendc der Ratterie ausgehende Droht wi rd an seinem freien Ende mehrere Male spiralf6rmig gebopen, SO dass die \VYinilungen der Spirale i n einer Ebene liegen; auf diese kann ein Stiickchen Kupferblech gel egt w ertl en.

Man tnucht nun den zu verkripferntleti Gegensfnnd i n die in ein Clas oder sonstigcs Gefiiss gegossene Verliupferungs- lijsung so ein, tfnss er viillig von der letz!ern bedeclit ist, und nfihert die vom Kupfercnile der Batterie aiisgehende Drahtspi- rale tlem Gegenstande, wenn er eine Flhche ist, so dass die Spirale einige Linien weit von derselbcn fibstchi; ist es ein rnnder Kijrper, so wird er in einigen Linien E:rtfernung mit

*) Bisweilen fand ich die porijsen Thoncjlioder ]nit kleiilell mi- kroskopischen Iiupferkrystallen bedeckt, gerade so w e pirli mitiinter das melrllische Kiipfer in der Natur iu sein Xiittergestrin crngesprciigt findet.

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168 Elsner , iiber Verkapferung d. Zinlis 11. d. 1Eiser.s

dem vom Kupferende heckommenden Dralite amwonden j nlc darf dieser Draht den Begenafnnd bcriiliren *I. Man sicbt bald, dasg ein esrtts Kopferkiiutchen alch ;tul Bas auk- ocFer EfMnsfiiok niederscblfigt ond Bliischen art dem YOU) k'opkrendo amgehenden Drmbfe dch enfwickeln. Liegt nun e h Ed84ichcn Kupferblech a d der S p i r d e , 80 win1 diescs nnch o d nuch anfgeliiet, roch schon der Drnht sefbat zet@ alch islmer dwk angegrincn, wird aafgelijst and t~rtlchig. &a bildet sich n h - lich Cyanknpter, dtesen fM dch wieder alri and mhilt trar

diesc Weise eine glelch bfeibende Cuncenlratiait. Diem &rla&- rung Nhr t nuah mhon Herr Dr. Petabeldt in seiner kleinen Schrift : ,,Die guluuniscfie VffgoZUng, Verailbmmy, Yerhp- fmung. Dresden und LeipSry 184eL an#%). Liiast man den Gegendsnd i bia B Stunden der Wirkang des Strumes n q e - se!at, 80 crbiilt cr eine ~chi ine hellrolhe Verknpfemng, IlTsst man ihn dagegcn 12 bis 94 Slondcn mit tler F l h s e k e i t und dem Apparnte in Verbinduilg slehen, 80 wird die Verkupkning duskier, aber immer scbBn nueh 1st der Wnpferniedmchlag sliiiker, wio slch aus dem oben sngembrten Besetze etgiebt. Eben so ist die Perbe der Verkopforong be1 ver~cltiedener Con- centration der Blfissigkeit verschtedcn. Der Pralrtlker katm da- her aogar vepschieden gefiirble Ropfcrnledwscbliigtl hervorbrin- gen. - Bnt die Verkoyfcrung die g e w h e c h l e Farbe erhulten, 80 nimmt man den Oegcnstand aus der Aufllktunp;, spU1t ihn mit Wasser ab und putzt denselben miltelst einer Biirste mit Weinsteinpulver CCyslalfi Tmlar i ) , wodurch dic Fnrbe sekr an Glane gewinnt; hierauf troclinet man gut wit reiuen Lap- pen ab. Auf die nngegebene Art Gberkupferfe ljnkobjeclc iiberzogcn eich asch einigeo Wocben hio and her mit einer bliiulich -griinen Pnlinn. 8011 die Verkopferung gut gelingen,

*) M m kann aacll Platinnraht als Leitnng,sdrabt anwenden dcr ErFolg ist derselbs; on sah ieh bet Anwendiiog eines Platindrrbtes bei zofiiltger Berfihrung desselben mit dem xu verkupfernden 6epw etande (Zinkpssubjecle) deutlich helle Fiinkcn In der Fliissigkeit entsteben.

**) fie1 der Vergolduug sowohl %Is bef der Versilberang bat Ar. P e t x h o l d t sngegeben, Gold- u. Silberdrahte mit dem Bupferpde der Batlerle zu verbinden and dieselben in die Gold- oder Silbersolution clphuchen zu Irrssen.

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aab gdvanischcm Wega 169

PO mom Bcr ZII iiberkapPernde (Tegeaatand vorhcr sorgfiiltlg mit Weinslein~ialvcr nnd feinem Sand, mil etwas Wssser ange- r i i h i t , ubgcricberi, ilann mit Waeser sbgespult uod sogIeick in den Apparnt ei~tgehaogen werden ; b o n d e r s m beachten ist d i e m Unislaud ki der Verkupferwg den Zinks, jedo& iet dkselbe Ileirtfgung auch bei Eisenblech oad Gwseisen vorher auazufihren.

Die von mir ouf elektro - chcmische Weise verkapPerten Zinkgafqfgenetfillde W e n gana das AnstBen, als seien die- selbcn ails gediegenem Rupfer gePer(i@. Nach den Resultaten, melche ich bd dcr Verkupferung dea Zioks erbalfen kh, zo urtheilen, ist Alles erreicht, was mii- in dieaer b i e h n n g nur immer gcwhscht hat, und jedeiif'alls id der grtis.sero Anwen- dung des Zinks fiir die Praxis diie s J r giinstigs Aussicht ge- stcllt, da dic friiher gekannle Yerkuflcmng desselben rnit dcr so eben von mir bescbriebenen in Binsicht dcr Schanhcit dcr Iehtem in der That oicht za vergleirhen ist, ilenn sie sikt auch eo feet auf , da.. de d o h aogar poliren lLst, wobci tlio schone ro!he KupPerfnrbe erat recht hervortritt. Dass man iibri- germ miltelst desselben Apperates, nor unter Anwendong yon Cynrrgaid- und Cyaasilberlijsungen nnstalt Kupferaoflijsung, Zink vergoliien und verailbern kann (besonden schih vergoldet und versilbwt sich Zink , welches vorber verkupfert worden id), liegt so nahe, dasa ich nur darlruf aufmerkmrn en machen habc, am die Versoche der Prskiiker an& auf dksen der Technik w bbtigen Umsland hinzuleiten.

VieIleicbt diirfte fiir manche Fklle nacbsteheode Bemerkung nioht g n n s werthlbs erscheinen. In dem baierdien Gercerbe- r/#df, Mon. Apr. 1848, findet sich eine Natiz der Herren K s i - s e r nnd A l o x a n d er, vergoldele Gegenstiinde wieder ao ewgofden, und z w a r aoch auP galvanischem Wege, njimlich dndurch, dam man den vergoldeten Gegeostand an den vom Kupferende der Batterie kommenden Draht hiingt nnd den vom Zinkeode herkommenden Draht in die Pfansigkeit tnocht, a o - durch das Gold von dem vergoldeten Gegenelande abgeliiat wird. - Da die Besefzo bei der Verkopferung gsnn dieselben sind, so wird man ehen 80 gut verkupferte Qegenstiinde enl- h p f e r n k6nuen, wenn man mit denselbea gerade 80 verfiihrt, sla ea fiir die vergoldelen aogegeben worden 1st.

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I70 El s n e r, iiber Verkupferung d. Zinks u. d. Eisens

Die Verkopferung geschleht schneller, wenn die Verkopfe- rungsfliissigkeit erwiirmt wird ; bei einer verdannten Losung wird dss Kapfer glansend, bei einer concentrirten matt rosen- roth niedergeschlagen , welche Erscheinung ich besondera bei der Verkupl'erung des Gusseisens bemerkt habe. Die eiufachs Rctte, wle ich sie bei der Vergoblnng und Versilberoag ange- wandt habe, ist nur im Slnnde, das Eisen und das Zink mit ciner sehr diinnen Haot zu iiberziehen, daher in diesem Falle die Anwendung einer galvanischen Ratterie erforderlich ist UeberkupPertce Zinlr uud iiberkupfcrtes Eisen werden voq der Luft niclit weiter nngegriffen. Ueberkupferles Gessdsen be- deckt sich nach einiger Zeil mit eitiem gririilich-bliiuliclien An- fliig, einer Pafina Bhnlich > jedoch gesciiieht diem nur stellen- weise. Bei sehr g m s c n Gegeostiiiiden komrnt die galvunische Verl;upPerimg bei weitem theurer zu stehen als ein Ueberzug yon Eeiniilfirniss, eine Bemerkung, i j elcbe gewiss nicht auffal- lend erscbeinen wird, wenn man den Preis des Cysnka\iams in Retracht aieht , von welchem grosse Qiinntit5ten erforderlich sind.

Eer r vo n R u o 1 z hat ein Verfabren vorgescblsgeo, Ei- sen galvanisch zu bt'onrsiwn ( D i n g 1 e t' ' s polyt. J w n . Bd. L X X X V I . Heft i). Ich babe versucht, ant' eine einfachere Weise dasselbc Resultat zu erhaltcn. ES wurde eine Cyankupferlii- sung, wie ich dieselbc % ~ t Verkupferong des Eisens und Zinks gebrauchte, rnit einer vcrbaitnissmiiesigen Menge Zinnchlnrid, welches mit Aetekali und Wa.aer 80 Iange gekocht rvorden war , bis sich das aosgeschiedene Zinnoxyd wieder nut'gelost halte, versetzt, Ich versuchle, aue die bekannle WeicK guseei- berne Gegemlfiodc zu bronziren. Ich nahm auP etwa 2 Loth Kuyfervilriol, in 2 Pfund CYnsser geltist, zwei Quentcben Zinn- ehlorid, mit Aelzknli irn Uebcrschusse gekocht. In der That wurde auch schou in der ersten Zeit der Wirkung des galva- nischcn Sfromes auf die Zinn-KiipPer-Lijsilng dcr Gegenlltaod mit einein grougelben Uebermge bedeckt. Ebe aber der Ge- genstand mit einer ziemlieh starken Bronzesctiicht bedeckt war, dauerte es 12 Stundeu. Diescr p u g e l b e Ueberzng wird, mit dem Polirsfahl gegliiltet, gldnzend. Die Farbe dieses Niederscblages ist iibrigens derjenigen dcs Schwefelkieses iihnlich, d. b. matt graugrunlich-gelb (epeisgelb, wie sie die Mioeralogsn nennen),

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auf galvanischem Wege. i 7 i

jedoch glanzend nach dem Poliren. Ich gestehe, dass mir der schihe galvanisch erzeugte ICopferniederschlag besser gefillt, auch ist e r nicbt einer gewissen Unsicherheil in seiner Dtlr- stellung unterworfea , \vie die sogenaonte galvanische Bromi- rung. Herr Dr. F e h li n g hat uimlich gefuntfen, dass frisch bereilele Cyankupfer - ZinnauPIBsung bronzirt , spiiter aber our verkupfert (33 ingler’s pofyt. Joum. Bd. LXXSVI. H e 0 5). Dass iibrigens Mehlle ~ U Y gernischten Auflusungen zusarnmen nieder- gesefihgen wcrden, ist eine schon lange bckannte Thatsache. So fand ich z. B. achon vor rnehreren Jnhren, dass Arsenili unll Antimon eusammen niedergcschlagen werrlcn , wenn sic beide in Auflijsungen enthalten sind (siehc meine Abhandlung iiber deri Arsenikguhdt des Brechweinsleines, io K a s lr ier ’ Y d;’djii*

Bd. I . $830). Sollen Gusseisen oder Zinkgegenstiinde galvanisch 7:erkup-

fer t , mit Zink oder Blci uberzogen werderi, so mut;s die Me- (allRiche vorher SO gut , mie nor irgend ttiurilich , gereinigt werden, Hat man diesem Umstande nicht slle AuPrnerksarn1;eit zogew.Jndt, so gelingt die Operation sicheriich n u t sehr un- vollkommen. In Dingier's Journ. B L LXVI. S. 126 ist ein Verfabren angegcben , eine solchc Meinigung der Pliichen auP galvanische A r t vorzunehmen. Die Operation ist foolgentle : Man taucht die zu reinigenden guuseisernen Objecre in ver- diinntc Schwefelsiinre (I Schwcfelsiiure, 16 Wasser), nachdern sie vorher rnit einem Draht verbunden worden, a11 welchem ein Stiick Zink befestigt ist. Nach krrrxer Zeit ist die schwarzc Obcrfliiche blank.

Pch habe gefunden, desa dieses Verfnhren bci Peineren, nicht Rehr rosligen gusseisernen Gegensliintlen recht giile Xe- sullate gicbt, allein bei griiberen, stark oxydirfen Sliicken hitif

allein starkes Abputzen mit Sand rlnd Salzsaure. Auch ilns

Stiick Zink, welchcs vorher mit einer grauen Osydschic!it bc- deckt war, wurde hiervon befreit ond auP diese Wcisc gleiclr- falls gereinigt. Die gereiniglen Gegenstiiiide mussen gnt in Wasser abgespiilt wcrden. Ja selbst Zinkcylinder , mdchc zu galvanischeo Balterien gebraucht worden und mit einem tlicken schwarzen Ueberznge uberdeckt waren, \vurden, auf diese gal- vanische Art gereinigt, weit reiner a13 durrh Abputzen rnit PmJ.

Ieh gebe jelzt zu der Millheiluiig der Resultate Qber,

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i 72 E i sn e Y , iiber Verkupferung d. Zinks n. d. Eisens

welche ich bei der galvanischen Vmbleiwtg mi Vrrzinkung erbdten habe.

Ich bereif eta die BleiaoPIiisnng doreb Kocben yon Gtiitle mlt iifzender Raiilauge, se dass noch 616tte nnmfgell2st x d c k - blleb; die Kaliliisnng hat ein qec . Gew. von 1,413. Nncbdem Bieh die nicht geliiste Bliiffe viitlig abgesetzt butte. uad die derd Ober etebeade Fliiesigkeit klar gewarden war, wnrde sia abbe- gusseo and in gu! verschlassenen CeRIssen aaPbew$hrt. Be& der galvantschen Niederechlsguog des Bleies auP G ~aeeieea warde gunz so verfnhren, wiu leb er oben be4 der Verliupfo- rang -&en habe. Urn die 'Plitrrsigkcit auP gkiaher cdn. centration m erhallen, kahn an dea vom Kopf'erenda kemmm- doe Drrhf d n Stiick Blei befestigt werdeu, oder man setat d e r Flii~sigkeit nacb einiger Zert wieder Gliitte tiinau. Der elelitri- sche Strorn mma i n diesem Falle nur ein Bumerst schwacher acin, den0 sonst INN dss ale1 pulverl8rmig nieder and I i i i sioh sclton d a d RfWfeln wieder von dem Gegenstaode nb- aohiilteln. Oer Strom hare our 88 stnrk aein, dass eine Mchd schwache Eotwlckclung von Gnsbliischen an dcm Kupferdrshte wlattflndet, welclier vom Kuphrende der galvanischen Kette her- kommt. Ich wandte 2 .constante Keffen an, wia ich sle obcn beschrkrben habe, nnchtlem dieselben achon mehrere Tage lnng vorher zur gnlvanischen VerkiipPerung i n Thiitigkeit g e w m waren, $1 ich habe die Ueberxengang, dass drie eiazige 0011-

staote Letle zur Verbleiung hinreichend ist. 6eht die Opera- tion gut von Sfollcn, d. h. ist der gslv:iui.scbe Slrom eln sebr echwacher, so bodec*kt sich der Kupferdrnftt, weloher vom Zinkendo der Kelte kommt, mil einem welssgrauen, Pest anhat'- tendmi, melallisch glRnxenden Bleiiibereip, weicher ebenhlb den gusseiseruen Gcgensland tiberzlchti der an diesem Dnrhte befedigt ist. Nach einigen Tagen 3st die jrbgelagerte Blei- schicbt dick genug, UUI das Eisen gegali d : l s b d e n za sehiia- Zen ; der Glcgenstand wird 80s der lPliiRsigkeif 4mnrtsgenorn- men, in Wastter vallig abgesptllt und ahdenit gefrocluiet. Die Farbe fet, wie bemerlit, hell Meigrnu, ISiift uber naah dniger Zeit schwlirzlieh-grau an, d n Fall, ddf hehnnllich anch bei gediegeaem Blei aof f'rischen Scbnitllliibhen einfrltf. lch rand die BleiaaPmhme bei meium VersacIiea eLwa eu 2 his 3 Procent.

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aaf gxlvanischern Wege. 173

Uctrer Yminkung des Limns w f gdvnidscho Weise ist In dorn ahon lifters erwtiboten Bedchte no& weniger gesagt unri niir nn,rref6hrt, dam deb &as RIeen ? r i d d k w m Wege eben- falls init Zink iiberzteben Irrase.

I)m Zrisen RU werinken, ist bekanntfich der Begensland schnrr vfekr Verslmhe $ewesen, nber slle haben nioht zufrie- den srellcni!e Reeultnte gegeben. Ioh erinnere an dns gnlvnni- sirtc Eisori. Ich hnbe schon Im vorigen Jahre Pisen dsduruh zu verzinkea geenollt, d s ~ iob StBcke dicses Mclallebl mil gra- nulirtem Ziok md airier aehr sfarken ,%lmiabiruRiisung in Was- ser kochte; icli ftrrul, dass das Eisen durch dieae Operation mit eioer aehr d0nneo Zinkschicht bedeckt wurde, aber eine starkere Schlrbt 741 erhalten, gehng nlcht. Herr DT. Bi i t i - g e r hat vor rinigcti Jnhren dassclbc Ycrl'ahren in Anwendung gebrsch17 urn K g f e r und BIwRing ma cher blsnken %iirbchii ht zu uberziehea (AanuCen der Ckemie u. Phu?unacie,&I. XX-XIV. S. 84).

ljin tlun Piaen gnlvanbch zu vcrzioken, liiste ich Ziik in solchem VsFbhltnisse in E a l a W e auP, h a 5 m k itnaufgeliist zu- riickMieb ; b erhehne salzsaum Zinknxyd oder CBlorzink SyvorJe mil W a e m r rarrftbnot imd se laoge mit AetJallai~(isua,o veraotzt, bia der a n P q p anlateboade Niedersehlag (Ziakoxyd- hydr&l) eicb wiedcr nutgefiht halte. Die bzlsrc Flilsaigkeit wartlo zur Yerdakuog J8e Eissns verwandt. DAS l'erfahrea bei der Operation war dae sehoa Mm erwjihntc. Drte EiBeo Cberzieht sich hierbef mil einar granwcissen Schrrbt mefalli- scher B o b , allein dcr N i e d e m b g lat imr ein sebr dHnncr; er wurde nklfl stti~ker bet Anwmodnng einar grfissern An- mhl von Gflemarbu, dtm 90 wenig halP eine d r lange %it- dauer d e Opmiltion, aPQb IEtwBrmcn tier %hUf%Wng gab kelne heweron nestdlnte. b i n 9 gfinstigerea &mdtele hst Herr v. R n o I z erhnlleo, wk) m a eeinen eigenen Mittheiinngen her- vorgolit (1)Znglor'o .lour% at L X X X Y I . Heft d); er fnnd nocb nnsserdam, diw, wltnn durn11 irgsnd eine Y~raalamnng cine voa !&ink h i e Stello nit eifien nnP. die itagepberm Wcise gal- vanisch verzinkten Eiseaohject enfalei&, rlirs Rostm dwselboo noch vie1 rascher ond unanfbdlbar elalIflndef. Herr v, R a o l z zieht daher die Verkupferung nnd Verbleiuog des Eisetis der Verzinkung desselben Yor j ich kann, rreioen ErfArungen ge-

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173 Elsner, iib. gnlvan. Verkupferung etc.

miiss, die Ansicht desselben nur beddriligen, bin aber nicht sei- ner Meinong, verbleite gusseiseroe RobFen zu Wmerlei taagcn in Vorsebhg za bringm, mindestells nicbt zu salehen, durcli wclche Ttinliwasser fliessen soll, da fltere wie snch neuere Erfnhrnngen xur GenGge darthan, wie leicht mi3glich es ist, dascl solcees Wasser bleihsltig und dnher der Gesundheit nacb- tbeilig w-erden l i m n .

lXe.ser Uebeldnnd fiillt w e g bci rtersinnlen g u d s e r o e n Oegenstinden; ich habe daber ruP galvanisdm Weise Eisen und Zink auch mu Zinn zu iiberziehen varsucht and sehr ge- nugende Resultate erhallen. Herr v. R o o l~ f ihr t ebeofslb an, dass er Uegenstande von dcn oben genanntm Metallea gd- vanisch verzinnt habe; genauere Angaben Cehleo rber 6Ber das Verfahren.

Ich liMe li/a bis 2 Loth Zirmchlorid fsalzeeures Zionoxyd) in 2 PPund Wasser iuP, ectxte Aetzliali so lange hinzu, bis der nnfangs entstehcnde NiederscLlag (Zinnoxydhydratj sich wieder viillig aufgelust hatte und die Fliissigkeit klar erschien. Die FlIiselgkcit, der Wirkung einer elektrischen Thiitlgkeit von zwei von mir oben bescbricbenen galvanischen constanten Ple- menten atisgeselxt , verxinnte Gcgenslnde von Oilsyeisen ond von Zink nach 8 bis 10 Stunden. Die Piirbung war eine mntle, rein welsse, der Ueberaug nnhm Polilur an und erlrug Ab- cwheuern mit Sand. Bedingung ist nuch hierbel, dnss die Ober. fliichen dcr Metslfe rein und oxydfrei siiid. Bel Anwendong von 3 Elementen wnr der Strom zu stark, dns Zinn schlug eich i n kryslallinischcn Bltillchen nieder, welohe sich obwhcbsn liesseo. Die Operation selbnt w a r ganx dieselbe, wie icb ste oben besclirieben habe; der Gegenstrnd wurde an den vom Ztnk kommenden Kuirferdrattt befesligt, und an den vorn Kupfer- ende herkommenden Drnht worde ein Btiick ausgewall;tes Zinn aagebgngt.

Proben von verkopt'erten Zink- und Eisengegensliinden, wie aoch aof gnlvaniscbe Wehe mit Z i n n , Zink, Blei uod Bronm Clberzogeee gosseiserne Objacle hnbc ich die Ebre ge- habt, in den Versammlongen &.a Gemerbevereine vortulegeo.