P, eferate, t59

In 12 Jahren kamen Jm Ganzen 322 F~lle yon Carcinom im Greifswalder Pathologischen Institut znrSektion. Von diesen waren 10 im Alter his zu 30Jahre m 121 im Alter yon 30--50 Jahren, 156 yon 50--70 Jahren und 35 yon 70--90 Jahren. Es ergibt sich aus dieser Tabell% dass der Krebs doeh auch in ziemlieh erhebliehem l~lasse j~ngere Lebeusalter betriff L was ffir die Beurteilung der gesamten Krebsfrage yon Wiehtigkeit ist. G.M.

,30) Reu t t e r , Quelques cas r a re s de oarc inomes . Travaux de l'institut pathologique de Lausanne. 1904:.

Verf. berichtet fiber einige seltene Formen yon Careinomen. Der 1. Fall, ein aus einem Atherom hervorgegangener Krebs, betrifft eine 61jShrige Frau. Der '2. Fall handelt yon einem doppelten Careinom des Oesophagus und des Magens bei einem 68jS~hrigen Manne. Aueh der 3. Fall betrifft ein Doppeleareinom, nS~m- iieh des Magens und des Uterus, bei einer 57jS~hrigen Fran. Dass in beiden F~:Ilen die Geschw/ilste selbstSndig yon einander entstanden waren, geht aas del: mikroskopisehen Untersuehung unzweifethaft hervor. Im 4. Fall handelt es sieh um gleiehzeitiges Vorkommen eines polypSsen Fibrosarkoms und eines Carcinoms des Oesophagus eines 42j~ihrigen ~lannes. Das Fibrosarkom sass etwa in der Mitte des Oesophagus~ alas Careinom nahe der Cardia. v . g .

31) F e i s t m a n t e l , Ueber zwei b e m e r k e n s w e r t e FSAle yon T u m o r - b i l d u n g . Wiener meal. Wochenschrift. t904. No. 43, -I4.

Fall [ betrifft ein myelogenes ossifizierendes Sarkom des linken Oberschen- kels mit Metastasen in zahlreiehen Knochen una in den Lungen. Die Krankheit begann unmittelbar im Ansehhss an einen ttufsehlag, der den linken Ober- sehenkel getroffen hatte. Im Verlaufe der Erkrankung waren die hervorsteehend- sten klinisehen Symptome: nut gusserst schwer zu bew~Itigende Blutungen und hoehgradige Sehmerzen aller befallenen K5rperstellen. Bemerkenswer~ erseheint, dass naoh dem ersten operativen Eingriff, der in einer hohen Amputation mit Unterbindung der Art. femoralis bestand, ein ungefShr 41/~ Monate dauernder seheinbarer Stillstand im Waehstum des Tumors eintrat. Da erfolg[e ein neuer- ]iehes Trauma des Amputationsstumpfes, und nun kam es zu einer explosions- artigen Gesehwulstproliferafion an der Amputationsstelle und zum Aufsehiessen immer neuer Netastasen.

Im I1. Falle handelt es sieh um ein ~generalisierendes Lymphosarkom" des Pankreas, der Dura mater, des Sehadelperiostes, der mesenterialen Lymphdr~isen und der Nieren bei einem jugendlichen m~innlichen Individuum. Verf. nimmt als Ausgangspunkt der Gesehwulstbildung den ,das Pankreas umgebenden lym- phoiden Apparat ~ an. Im Hinblick auf die yon L u b a r s c h vertretene Ueber: zeugung, dass die Lymphosarkome infektiSsen oder bakteriell-toxisehen Ursprungs seien`, betont Yerf. besonders, dass tier Patient ~/4 Jahr ante exitnm eine Endo- carditis durehgemacht babe. C. G u t m a n n (Strassburg i. E.).

32) Keller , Karl , Zur K a s u i s t i k der k a v e r n S s e n I~luskelangiome. 'Deutsche Zeitsehr. f. Chir. Bd. 74. Heft 5--6.

Bei einem 20jS~hrJgen l~Iiidchen wird das mittlere Drittel der Obersehenkel- hinterflaehe yon einer ovalen~ sehr schmerzhaften`, flachen Gesehwulst eingenom-