24
No 58 Février 2007 11.08 Nr. 79 November 2008 Beilage Die UEFA- Pokal-Gruppen 03 Die UEFA Europa League ersetzt den UEFA-Pokal 06 Solidaritäts- zahlungen für die Ausbildung 07 Die EURO mit 24 Teilnehmern 12 Die UEFA- Pokal-Gruppen 03 Die UEFA Europa League ersetzt den UEFA-Pokal 06 Solidaritäts- zahlungen für die Ausbildung 07 Die EURO mit 24 Teilnehmern 12

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

No

58

Févr

ier

2007

11.0

8N

r. 79

No

vem

ber

200

8

B e i l a g e

Die UEFA-Pokal-Gruppen 03

Die UEFA EuropaLeague ersetzt den UEFA-Pokal 06

Solidaritäts-zahlungen für die Ausbildung 07

Die EURO mit 24 Teilnehmern 12

Die UEFA-Pokal-Gruppen 03

Die UEFA EuropaLeague ersetzt den UEFA-Pokal 06

Solidaritäts-zahlungen für die Ausbildung 07

Die EURO mit 24 Teilnehmern 12

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1

Page 2: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Eine neue Dimension für die EURO

02 uefadirect 11.08

Die UEFA-Pokal-Gruppen 03

Die UEFA Europa Leagueersetzt den UEFA-Pokal 06

Geld aus der UEFA Champions League für die Ausbildung 07

Konferenz für Nationaltrainer in Wien 08

Die deutsche Bundesliga ist ein Vorbild im Frauenfussball 10

Die EURO ab 2016 mit 24 Teilnehmern 12

Nachrichten derMitgliedsverbände 16

Robinho, der brasilianische Nationalspielervon Manchester City, ist Anton Zlogar körperlich zwar unterlegen – dennoch setzt sich der englische Klub gegen Omonia Nicosia durch und qualifiziert sich für die Gruppenspiele des UEFA-Pokals.Foto: Manchester City FC/PA Photos

Foto

s: U

EFA

-pjw

oo

ds.

ch

IN D IESER AUSGABE

T I T E L S E I T E

Botschaftdes PräsidentenAls einige Mitgliedsverbände beim Kongress 2007 in Düsseldorf den

Antrag unterbreiteten, die Anzahl Endrundenteilnehmer der Fussball-Europameister-schaft von sechzehn auf vierundzwanzig zu erhöhen, war ich eher skeptisch.

Ich habe meine Meinung während der EURO 2008 geändert und stehe nun hinter der Erweiterung. Das Turnier hat einmal mehr gezeigt, welche Begeiste-rung der Nationalmannschaftsfussball wecken und welch schönes Fest daraus entstehen kann. Ich halte es deshalb für legitim und wünschenswert, mehr Länderund mehr Anhänger teilhaben zu lassen, sodass sich das EM-Fieber auf noch mehrLänder in ganz Europa ausbreiten kann. Mit einer zusätzlichen K.-o.-Runde (Achtelfinale) sind zudem noch mehr Emotionen garantiert, und bei fast allen Gruppenspielen steht bis zum Schluss etwas auf dem Spiel, können sich die bestenDrittplatzierten doch ebenfalls noch Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen.

Die Qualität der Spiele hat das hohe technische Niveau des europäischenFussballs untermauert, und Mannschaften wie England, Schottland, Dänemark, Serbien und die Ukraine, um nur einige Beispiele zu nennen, hätten das Niveau desTurniers ganz bestimmt nicht heruntergezogen. Hinzu kommt, dass die Mann-schaften dank dem neuen Format und den erhöhten Chancen auf ein Weiterkommenfreier aufspielen können, als dies bislang der Fall war, wo eine Niederlage im Auftaktspiel oft dem Ausscheiden gleichkam.

Ebenfalls zu erwähnen gilt es, dass die Sorge, wonach der Qualifikations-wettbewerb an Attraktivität und Wert verlieren könnte, unbegründet ist. Das Gegenteil trifft zu: Die Aussicht auf Entscheidungsspiele für die Drittplatziertengibt einen noch grösseren Anreiz, die Spannung bleibt länger erhalten, und viele Länder dürfen länger von einer Endrundenteilnahme träumen.

Ich konnte zudem in Österreich und der Schweiz miterleben, welche Riesenarbeit die Host Cities geleistet haben, und ich kann sie verstehen, dass eine Woche und drei Spiele zu wenig Lohn für all die Anstrengungen sind. Mit mehr Spielen könnte die Gesamtinvestition besser amortisiert werden.

Natürlich bedeuten mehr Spiele auch Mehrarbeit und eine längere Turnier-dauer. Doch wenn das Fest so schön ist, und wenn es sich über ganz Europa hinzieht,wer möchte dann nicht, dass es länger dauert?

Michel PlatiniUEFA-Präsident

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 2

Page 3: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

03

VIERZIG MANNSCHAFTEN WERDEN VERSUCHEN, SICH ÜBER

DIE GRUPPENPHASE DES UEFA-POKALS, DIE VOM 23. OKTOBER BIS

18. DEZEMBER DAUERN WIRD, FÜR DAS SECHZEHNTELFINALE

DES WETTBEWERBS IM KOMMENDEN FEBRUAR ZU QUALIFIZIEREN.

AUS JEDER GRUPPE ZIEHEN DREI TEAMS IN DIE NÄCHSTE

RUNDE EIN UND ES STEHEN HOCHKARÄTIGE DUELLE AUF DEM PROGRAMM.

Zwei Heim- und zwei Aus-wärtsspiele – so lautet der Spielmodusder Gruppenphase des zum letzten Malunter diesem Namen ausgetragenenUEFA-Pokals. Die erst-, zweit- und dritt-platzierten Mannschaften jeder Gruppequalifizieren sich für die Sechzehntel-finalbegegnungen, wo die Gruppen-dritten der UEFA Champions Leaguedazustossen. Ab dieser Runde gilt danndas K.-o.-System mit Hin- und Rück-spiel. Das Finale findet am 20. Mai 2009

im Sükrü-Saracoglu-Stadion in Istanbul,der Heimstätte des lokalen Vereins Fenerbahçe, statt.

Gruppe A: Manchester City und Schalke 04 favorisiert

Manchester City startet als Favorit, auch wenn die Mannschaft vonMark Hughes in der ersten Runde gegen Omonia Nikosia nicht gerade bril-lierte und auch in der Premier Leaguetrotz der Verpflichtung des Brasilianers

Robinho von Real Madrid einen ent-täuschenden Start hingelegt hat. Der zweite Anwärter auf den Gruppen-sieg heisst Schalke 04, das in derBundesliga vorne mitmischt und in derletzten UEFA Champions League erstam FC Barcelona scheiterte. Ebenfallszu beachten gilt es die Niederländervom FC Twente, die in überzeugenderManier das französische Rennes elimi-niert haben, sowie Paris Saint-Germain,auch wenn das Team von Paul Le Guenden türkischen Vertreter Kayserispornur mit viel Mühe ausschalten konnteund auch in der Meisterschaft immernoch nicht überzeugt. Racing Santan-der schliesslich hätte sicherlich das Potenzial, einen der drei ersten Plätzezu belegen, muss sich aber gegenüberseinen Leistungen in der heimischenLiga steigern.

Vierzig Klubs – ein Ziel

Gruppenphase des UEFA-Pokals

Der Stürmer von Schalke 04, Kevin Kuranyi, wird versuchen, die Verteidigung zu verunsichern, wie er dies bereits in der ersten Runde gegen den FC Apoelgemacht hat.

Stu

art/

AFP

/Get

ty Im

ages

Vierzig Klubs – ein Ziel

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 3

Page 4: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Fernando Meira vonGalatasaray in einemKopfballduell mitIkechukwu Kalu vonBellinzona, (in Weiss)einem Schweizer Klub, der sein Debütauf der europäischen Bühne feierte.

Simone Pepe hofft,dass sich auchUdinese für dasSechzehntelfinalequalifizieren kann.

Gruppe B: Benfica und Galatasarayheisseste Kandidaten

Es ist schwierig, in dieser Gruppeeinen klaren Favoriten zu bestimmen.Benfica und Galatasaray dürften amehesten für einen der drei ersten Plätzein Frage kommen. Die Lissabonner trafen in der ersten Runde gegen Neapelviermal ins Schwarze und verfügen mitAimar und Nuno Gomes über starkeTrümpfe. Doch gegen die von MichaelSkibbe trainierten Türken, die den UEFA-Pokal im Jahr 2000 gewonnen haben, ist immer Vorsicht geboten und im Hexenkessel Ali Sami Yen anzutreten, ist für jeden Gegner schwierig. Auch dieGriechen von Olympiacos sind ein ernst-zunehmender Kandidat und dürften ihren Gegnern insbesondere in Athendas Fürchten lehren. Hertha BSC unter der Leitung des Schweizers Lucien Favre wird eben-

falls ein Wörtchen mitreden und weissSpieler wie Voronin in seinen Reihen, diejederzeit ein Spiel entscheiden können.Der ukrainische Vertreter Metalist Kharkovsorgte bereits in der ersten Runde mitdem Sieg gegen Besiktas für eine Überra-schung, woraufhin dessen Trainer ErtugrulSaglam zurücktrat.

Gruppe C: Sevilla in der Pole PositionAls UEFA-Pokal-Sieger 2006 und

2007 geht der FC Sevilla als klarer Favoritin diese Gruppe, zumal die Mannschaftvon Manuel Jimenez ausgezeichnet in diespanische Meisterschaft gestartet ist undauch die erste Runde gegen Salzburg locker überstand. Mit Jens Lehmann imTor und Mario Gomez im Sturm hat aber

auch der VfB Stuttgart einigeAsse im Ärmel. Der direkteKonkurrent der Schwabendürfte Sampdoria sein, auch

wenn das Team aus Genua inder Serie A einen schlechten

Start erwischt hat. PartizanBelgrad kann auf eineglorreiche Vergangenheitzurückblicken, wird esaber trotz seiner Dominanz in der serbi-schen Meisterschaftschwer haben in dieser Gruppe. Standard Lüttich hingegenscheiterte in der

Champions-League-Qualifikation nur ganz knapp am

FC Liverpool, bevor es sich in der ersten Runde des UEFA-Pokals

gegen Everton durchsetzte. Die Belgier haben sich Respektverschafft und dürfen nichtunterschätzt werden.

Gruppe D: Ein völlig offenes Rennen

Die Buchmacher haben beidieser Gruppe keine leichte Aufgabe.Als Favorit käme Tottenham in Frage,doch die Spurs sind katastrophal in diePremier League gestartet. Da scheintUdinese, das in der Serie A vorne mit-mischt, schon die besseren Karten zu besitzen. Das Team aus dem Friaulgilt es sicherlich zu beachten, genausowie Spartak Moskau. Die Russen sindin der nationalen Meisterschaft zwarnur im vorderen Mittelfeld platziert,sind aber dennoch ein Kandidat für dieK.-o.-Runde. Dasselbe gilt für DinamoZagreb, das zu Hause konkurrenzlosist, sich auf der europäischen Bühneallerdings noch beweisen muss. In der ersten Runde besiegten die Kroaten dank der AuswärtstorregelSparta Prag. Der holländische VertreterNEC Nijmegen wird sich wohl mit der Rolle des Spielverderbers begnü-gen müssen, die jedoch auch ihrenReiz haben kann.

Gruppe E: AC Milan und der RestAls grosser Abwesender der

Champions League wird AC Milan versuchen, sich mit dem Gewinn derletzten Ausgabe des UEFA-Pokals zutrösten. Die Mittel des Klubs von SilvioBerlusconi sind bekannt, doch auch dieRossoneri müssen ihrer Favoritenrolleerst einmal gerecht werden. Mit Starswie Kaka, Pato, Ronaldinho, Shevchenkound Pirlo sollten sie aber zumindest die Gruppenphase ohne grosse Pro-bleme überstehen. Für die beiden anderen Plätze kommen am ehestender von Harry Redknapp trainierte FC Portsmouth mit Spielern wieCrouch, Defoe und Utaka sowie derVfL Wolfsburg unter Felix Magath inFrage, der ein hartnäckiger, nur schwerzu bezwingender Gegner ist. Der por-tugiesische Vertreter SC Braga hinkt in der nationalen Liga hinterher, hatsein Potenzial mit dem Einzug in dieGruppenphase allerdings angedeutet.Braga bleibt dennoch Aussenseiter, wie auch die Niederländer von Heeren-veen trotz ihres deutlichen Erstrunden-sieges gegen Vitoria Setubal.

04 uefadirect 11.08

Arthur Boka, Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart.

Mey

er/A

FP/G

etty

Imag

es

Sto

llarz

/Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

Co

ffri

ni/

AFP

/Get

ty Im

ages

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 4

Page 5: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Trotz Stand-problemen schafftes Mark-AntoineFortune, für AS Nancy-Lorrainegegen Motherwelleinen Treffer zuerzielen.

Manuel Fernandesbahnt sich beimRückspiel zwischenValencia undMaritimo in derersten Runde desUEFA-Pokals einenWeg durch dieVerteidigung.

Peter Crouch (9),ein gefährlicherOffensiv-trumpf des FC Portsmouth.

Gruppe F: Familienduell bei den Jarolims

Hamburger SV, Ajax Amster-dam oder Aston Villa? Einen Favoritenfür den Gruppensieg zu nennen, ist alles andere als einfach. Sicher scheint,dass diese Teams die drei ersten Plätzeunter sich ausmachen sollten. Der HSVbefindet sich seit Saisonbeginn im Höhenflug, ist Bundesliga-Tabellenfüh-rer und will auch in Europa hoch hin-aus. Ajax, das inzwischen von Marcovan Basten betreut wird, verfolgt eben-falls hohe Ziele, hat in der Eredivisiebislang jedoch enttäuscht. Aston Villahingegen ist unter seinem charismati-schen Coach Martin O’Neill sehr gut indie Meisterschaft gestartet. Slavia Pragwird sich wohl mit einer Statistenrollebegnügen müssen, doch in der FamilieJarolim dürfte für Zündstoff gesorgtsein: Slavia-Trainer Karel Jarolim, der inden eigenen Reihen auf seinen Neffen

Marek zählen kann, wird auf seinenSohn David treffen, seines ZeichensHSV-Kapitän. Auf eine günstigere Aus-losung dürften auch die Slowaken ausZilina gehofft haben.

Gruppe G: Valencia ohne Konkurrenz?

Das zu den Grossen des euro-päischen Fussballs zählende Valenciaspielt in Spanien an der Spitze mit undsollte diese Gruppe aufgrund seinesgrossen Potenzials problemlos überste-hen. Die Truppe von Unai Emery bliebim September ungeschlagen und ist einRespekt einflössender Gegner. Hinterden Spaniern dürfte es zu einem hartenKampf kommen. «Les Verts» aus St. Etienne verfügen nicht mehr überdieselben Möglichkeiten wie früher,werden aber dennoch versuchen, ihreglorreiche Vergangenheit wieder auf-leben zu lassen. Der norwegische Ver-treter Rosenborg belegt zu Hause ein-mal keinen Spitzenplatz, kann jedochauf seine grosse Erfahrung in den europäischen Wettbewerben setzen. Der FC Brügge gehört in Belgien stets zuden Titelanwärtern, genauso wie der

Gruppe A Gruppe BFC Schalke 04

Paris St-Germain

Manchester City

Racing Santander

FC Twente

SL Benfica

Olympiacos CFP

Galatasaray AC

Hertha BSC Berlin

FC Metalist Kharkov

Gruppe E Gruppe FAC Milan

SC Heerenveen

SC Braga

FC Portsmouth

VfL Wolfsburg

Hamburger SV

AFC Ajax

Slavia Prag

Aston Villa

MSK Zilina

Gruppe C Gruppe DFC Sevilla

VfB Stuttgart

UC Sampdoria

Partizan Belgrad

Standard Lüttich

Tottenham Hotspur

Spartak Moskau

Udinese Calcio

Dinamo Zagreb

NEC Nijmegen

Gruppe G Gruppe HValencia CF

FC Brügge

Rosenborg BK

FC Kopenhagen

AS Saint-Etienne

CSKA Moskau

Deportivo La Coruña

Feyenoord

AS Nancy

Lech Poznan

FC Kopenhagen in Dänemark, der unterStale Solbakken immerhin den FC Mos-kau aus dem Rennen geworfen hat.

Gruppe H: CSKA Moskau und La Coruña in der Favoritenrolle

CSKA Moskau, UEFA-Pokal-Sieger 2005, hat in der Premier Liga nurRubin Kazan vor sich und ist der grosseFavorit dieser Gruppe. Die Mannschaftvon Valeryi Gazzaev ist äusserst starkbesetzt, nicht zuletzt mit dem Brasilia-ner Vagner Love, der die russische Torschützenliste anführt. Deportivo LaCoruña sollte trotz eines mässigen Saisonstarts die nächste Runde errei-chen können, während Feyenoord sicherlich dasselbe Ziel anvisieren wird.Die Rotterdamer werden sich aber im Vergleich zu ihren bisherigen Leis-tungen in der Eredivisie steigern müs-sen. Dies gilt auch für Nancy, das sich inder französischen Meisterschaft in derNähe der Abstiegszone befindet. Nichtzu unterschätzen gilt es den polnischenVertreter Lech Poznan, der sich im Rennen um den dritten Platz durchausChancen ausrechnen darf.

André Winckler

05

Miralem Sulejmani von AFC Ajax gegen den FC Borac in Belgrad mit viel Krafteinsatz.

Stu

art/

AFP

/Get

ty Im

ages

Isak

ovi

c/A

FP/G

etty

Imag

es

Get

ty Im

ages

Tuso

n/A

FP/G

etty

Imag

es

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 5

Page 6: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Ker

n/B

on

gar

ts/G

etty

Imag

es

Wie kam es zu dieser Namens-änderung, die das UEFA-Exekutivkomitee bei seiner letzten Sitzung im September inBordeaux beschlossen hat?

Vor allem sollten damit die neuenImpulse sichtbar gemacht werden, die der Wettbewerb mit der kommenden Spiel-zeit erhält. Dabei wird die Verwandlung, diemit der Schaffung einer Gruppenphase vorvier Jahren begann, weitergehen. Ab 2009wird es Vierer- statt Fünfergruppen geben,wodurch diese Phase nach dem traditionel-len Ligasystem durchgeführt werden kann.48 Mannschaften werden verteilt auf zwölfGruppen; der Verkauf der Senderechte fürdiese Begegnungen erfolgt zentralisiert undes wird einen Präsentationssponsor und einen offiziellen Balllieferanten geben. Die kommerziellen Rechte werden ab derEndphase, die im K.-o.-System ausgetragenwird, ebenfalls zentral vergeben.

Neuer Name,neues Logo

Willkommen bei der UEFA Europa LeagueDer in der Saison 1971/72 aus dem Messepokal hervorgegangene

UEFA-Pokal bekommt ab der Spielzeit 2009/10 einen neuen Namen und

heisst künftig «UEFA Europa League».

Die Wahl des griechischen Wortes «Europa» für den neuen Namensoll die Öffnung des Wettbewerbs gegen-über allen europäischen Verbänden ver-deutlichen; ausserdem wurde «Pokal»durch «Liga» ersetzt, um die Gruppen-phase besonders hervorzuheben. So wirdgleichzeitig auch eine Parallele zur UEFAChampions League geschaffen.

Die Namensänderung geht ein-her mit einem neuen Logo, das auf einemfarblich klar von der Champions Leagueabgegrenzten Hintergrund Elemente derTrophäe zeigt.

KoeffizientenberechnungDas Exekutivkomitee hat auch

das Auslosungsverfahren und den Spielkalender für die Klubwettbewerbs-saison 2009/10 genehmigt. Danebenwurde die Frage der Berechnung der

Koeffizienten besprochen, die ins-besondere bestimmen, welche Mann-schaften gesetzt sind. Hierbei wurden einige Änderungen an der Berechnungs-methode beschlossen.

Zunächst wurde der vom Euro-päischen Klubforum unterstützten Forde-rung der Klubs nachgegeben, dass in der Qualifikationsphase ausgeschiedeneVereine nicht weiter den KoeffizientenNull erhalten. Bisher zählten die erzieltenPunkte nur bei der Berechnung des Ver-bandskoeffizienten mit. Das Exekutivko-mitee folgte einem von der Kommissionfür Klubwettbewerbe unterstützten Vorschlag einer Arbeitsgruppe undstimmte für die Einführung eines Sys-tems, bei dem je nach erreichter Rundeder Qualifikationsphase eine bestimmtePunktzahl vergeben wird (von 0,25 Punk-ten für die 1. Qualifikationsrunde derUEFA Europa League bis 2 Punkte für das Erreichen der Gruppenphase). DiesePunkte zählen sowohl für den Vereins-koeffizienten als auch für den Verbands-koeffizienten.

Die Exekutive der UEFA sorgteausserdem für ein gerechtes Verhältniszwischen den in den beiden UEFA-Klub-wettbewerben vergebenen Punkten. Derzeit können in beiden Wettbewerbenmaximal 33 Punkte erreicht werden. Das neue Berechnungsmodell sieht eineErhöhung der Höchstpunktzahl in derUEFA Champions League auf 38 vor, indem für das Erreichen der Gruppen-phase ein Punkt mehr (vier statt drei) sowie vier Punkte für das Erreichen derK.-o.-Phase vergeben werden.

Schliesslich entschied das Exeku-tivkomitee, dass die Gewichtung des Ver-bandskoeffizienten bei der Berechnungdes Vereinskoeffizienten von 33 auf 20 % gesenkt werden soll. Diese Ände-rung soll Klubs zugute kommen, die ausschwächeren Nationalverbänden kom-men, jedoch regelmässig gute Resultatein den UEFA-Wettbewerben erreichen.

06 uefadirect 11.08

Tottenham Hotspur gewann 1972 den ersten UEFA-Pokal.

Die Qualifikationsspiele (Hertha Berlin-Nistru Otaci in derersten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals) werden bei derBerechnung des Klubkoeffizientenberücksichtigt.

PA A

rch

ive/

PA P

ho

tos

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 6

Page 7: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

07

Zwischen demJuniorenfussball und derUEFA Champions Leaguebesteht eine engeVerbindung: Solidarität.

Die genannten Summen werden an dieNationalverbände überwiesen, die diese an ihre oberste Liga weiterleiten. Die Ligen wiederum vertei-len das Geld gemäss den Vorgaben der UEFA, derenHauptanliegen es ist, dass das Geld dem Junioren-fussball zugute kommt. Deshalb kommen nur Vereineals Empfänger in Frage, die die Anforderungen für das Ausbildungsprogramm für Nachwuchsspieler erfüllen, die im von der UEFA genehmigten nationa-len Klublizenzierungsreglement festgelegt sind.

Die Ligen können selbst entscheiden, ob die Förderung allen in der Liga vertretenen

UEFA-Champions-League-Einnahmen SOLIDARITÄT IST EINES DER GRUNDPRINZIPIEN BEI DER VERTEILUNG

DER EINNAHMEN AUS DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE.

Natürlich geht der Löwen-anteil der Einnahmen aus der UEFA ChampionsLeague an die teilnehmen-den Klubs. Doch sie sindnicht die Einzigen, die

davon profitieren. Zu den Nutzniesserngehören auch die obersten Ligen derUEFA-Mitgliedsverbände, die aus der Spielzeit 2007/08 EUR 43,6 Millionenunter sich aufteilen können.

Dieses Geld ist ausschliesslich fürKlubs bestimmt, die nicht an der UEFAChampions League (ab der Gruppen-phase) teilgenommen haben, denn dieanderen erhalten bereits den Anteil, der ihnen aufgrund ihrer sportlichen Leis-tungen und ihres Fernseh-Marktwerts zusteht (vgl. uefadirect Nr. 75).

Zwei KategorienBei der Verteilung wird unter-

schieden zwischen Ligen, die in der UEFAChampions League vertreten waren, undsolchen, bei denen dies nicht der Fall war.

Italien 6 609 000England 6 562 000Deutschland 4 205 000Spanien 3 946 000Frankreich 3 545 000Niederlande 2 763 000Griechenland 1 507 000Türkei 1 411 000Schottland 1 209 000Norwegen 917 000Portugal 901 000Rumänien 722 000Russland 639 000Ukraine 594 000Tschechische Republik 570 000

GESAMT EUR 36 100 000

Die 38 übrigen Ligen teilen sich etwasüber EUR 7,5 Mio., ebenfalls entspre-chend ihrem Marktwert, wobei einMinimum von EUR 166 700 pro Landgarantiert wird.

Erstere erhalten den Grossteil der Ein-nahmen, dieses Mal EUR 36,1 Mio., die entsprechend dem Marktwert derjeweiligen Länder aufgeteilt werden.

In der Saison 2007/08 waren15 Verbände im Wettbewerb vertreten;sie erhielten jeweils folgende Beträge:

Klubs zukommen soll oder ob nur die höchste Spiel-klasse berücksichtigt wird. Ferner können sie bestimmen, ob alle denselben Betrag erhalten oder ob dem Vertei-lungsschlüssel bestimmte Qualitätskriterien zugrunde gelegt werden sollen. Schliesslich haben sie noch dieMöglichkeit, Regularien aufzustellen, die gewährleisten,dass die Gelder ausschliesslich für die von der UEFA fest-gelegten Zwecke verwendet werden.

Verfügt ein Nationalverband über keine von der UEFA anerkannte Liga, so ist er selbst für die Vertei-lung der Solidaritätszahlung verantwortlich, wobei die-selben Grundsätze gelten wie für die Ligen.

Für die Ausbildungsprogramme

Dänemark 402 300Österreich 323 100Polen 298 000Schweiz 283 100Schweden 271 000Israel 235 200Belgien 228 500Republik Irland 223 200Island 219 200Ungarn 213 000Zypern 194 300Kroatien 190 000Serbien 185 000Albanien 182 700Finnland 180 000Slowenien 179 300Bulgarien 177 400Georgien 174 000Malta 173 500Bosnien-Herzegowina 172 000Slowakei 171 300Kasachstan 170 100Armenien 169 900Litauen 169 800Lettland 169 800Estland 169 800EJR Mazedonien 169 700Montenegro 169 000Belarus 168 500Aserbeidschan 168 000Moldawien 167 200Nordirland 166 700Wales 166 700Färöer-Inseln 166 700Luxemburg 166 700Liechtenstein 166 700Andorra 166 700San Marino 166 700GESAMT EUR 7 534 800

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

Get

ty Im

ages

für die Nachwuchsförderung

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 7

Page 8: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

08 uefadirect 11.08

Die Gruppen-diskussionenermöglichen es,die Themen zuvertiefen.

Per Ravn Omdal überreicht Luis Aragonéseine Nach-bildung derEuropa-meisterschafts-Trophäe.

Foto

s: S

po

rtsf

ile

Es brauchte allerdings ein wenig Überzeugungsarbeit. In seinergewohnt bescheidenen und pragmati-schen Art wies er darauf hin, dass er nicht mehr spanischer Nationaltrai-ner sei und der Ruhm ohnehin denSpielern gebühre. Weitere Überzeu-gungsarbeit war nötig, als er auf dieKonferenzbühne gebeten wurde.

Obwohl Aragonés, wie erselbst sagt, selten Emotionen zeigt, war er sichtlich gerührt, als ihm PerRavn Omdal, Mitglied des UEFA-Exeku-tivkomitees, – der die Konferenz mitflammenden Reden eröffnete und abschloss – eine Nachbildung der Henri-Delaunay-Trophäe überreichte. Ähnlichemotional ging es zu, als er sich vonseinen Kollegen verabschiedete, um zuseiner neuen Arbeit bei Fenerbahçe zurückzukehren. Die Veranstaltung wareine echte Bereicherung – auf beruf-licher wie auf menschlicher Ebene.

Perfekte SzenerieDer Österreichische Fussball-

Bund sorgte für einen perfekten Rahmen für das Treffen der National-trainer und Technischen Direktoren der 53 UEFA-Mitgliedsverbände. Allein die Tatsache, dass unter anderem Slaven Bilic, Fabio Capello, Vicente DelBosque, Jerzy Engel, Josef Hickersber-ger, Guus Hiddink, Gérard Houllier,Köbi Kuhn, Morten Olsen, Fatih Terimund Jozef Venglos zu den Rednern gehörten, spricht Bände über die Qua-lität des Events.

Ziel der Konferenz war es, ausSicht des Trainers auf die EURO 2008zurückzublicken und über Trends zu

Konferenz für europäischeNationaltrainer

R ü c k b l i c k a u f d i e E U R O 2 0 0 8FÜR EINMAL SCHÄTZTE LUÍS ARAGONÉS DIE LAGE NICHT GANZ KORREKT EIN.

DER EUROPAMEISTERTRAINER WAR ALS EHRENGAST ZUR 8. UEFA-KONFERENZ FÜR EUROPÄISCHE

NATIONALTRAINER VOM 22. BIS 24. SEPTEMBER IN WIEN EINGELADEN WORDEN.

diskutieren, die für Spieler und Teamskünftig von Bedeutung sein könnten.Ausgangspunkt der Gespräche war dertechnische Bericht der UEFA, der bei der Konferenz vom Technischen Direktorder UEFA, Andy Roxburgh, präsentiertwurde. Da die aus einer Endrunde mitnur 31 Spielen hervorgehenden Datenmanchmal irreführend sein können,wurden die 125 Begegnungen der UEFAChampions League in die Analyse miteinbezogen. Eine Erkenntnis war

der Rückgang der aus Standardsituatio-nen erzielten Tore (z.B. Erfolgsrate von1:64 bei Eckbällen), der mit der Verbes-serung der Raumdeckung und/oder mit den heutigen, fortgeschrittenen«Spionageaktivitäten», durch die dasÜberraschungsmoment an Bedeutungverloren hat, zusammenhängen könnte.

In taktischer Hinsicht gingen aus der EM-Analyse die Notwendigkeiteines effizienten Konterspiels und die Fähigkeit, während eines Spiels struktu-

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 8

Page 9: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

09

Die Delegationen der für die Endrunde qualifiziertenMannschaften und Vertreter des Organisations-komitees bei der Auslosung am 17. September in St. Petersburg.

Carlos AlbertoParreira.

Foto

s: S

po

rtsf

ile

relle Umstellungen vorzunehmen, hervor. Die Trainer betonten zudem, wie wichtig mentale Stärke in einemsolch intensiven Wettbewerb ist – diesemThema war Andy Roxburghs letzter Pro-grammpunkt zur Führungsrolle des Spitzentrainers gewidmet. «Ausbilden,Managen und Führungsstärke zeigensind drei verschiedene Dinge», so Roxburgh. «Auf der höchsten Stufe ist es oft die Führungsstärke des Trainers,die entscheidend ist. Führungspersön-lichkeiten verstehen es, andere zu inspi-rieren und zu beeinflussen, und siescheuen sich nicht davor, bedeutendeEntscheidungen zu treffen.»

Blick in die VergangenheitEine weitere inspirierende Prä-

sentation hielt Carlos Alberto Parreira,der Brasilien 1994 zum WM-Titel geführthatte – und damit eine 24-jährige Durst-strecke beendete. Er sprach über die Vorbereitung auf ein solches Turnier:«Man vergisst schnell, wie sich die Dingeverändert haben. Als Brasilien 1970Weltmeister wurde, war kein Spieler imAusland tätig und die nationale Meister-schaft wurde im Februar unterbrochen,damit sich das Nationalteam fünf Monate vorbereiten konnte.» Dies wäreheute undenkbar – die Mannschaftenmüssen innerhalb kürzester Zeit bereitsein. Parreira wies auch auf die Bedeu-tung der Fussballkultur und -tradition eines Landes hin (der übrigens Guus Hiddink bei der Übernahme des russi-schen Nationalteams ebenfalls einen hohen Stellenwert einräumte): «Wennman die Vergangenheit eines Landesnicht kennt, ist es sehr schwierig, eineZukunftsvision zu entwickeln», so Parreira.

Der Tscheche Karel Brückner,neuer österreichischer Nationaltrainer,fasste die Konferenz treffend zusammen:«Es wurden viele gute Ideen vorge-bracht, es herrschte eine dynamischeund motivierte Atmosphäre. Mantauscht mit seinen Kollegen Erfahrun-gen aus und profitiert davon. Wichtig ist jedoch, die Ideen in die Tat umzu-setzen. Man erhält ein Rezept, doch kochen muss man das Gericht selber.»An exquisiten Rezepten fehlte es in Wienwahrlich nicht.

Fed

or

Kis

lyak

ov

Spo

rtsf

ile

In der KategorieFutsal naht dieEndrunde der

ersten Ausgabe des europäischen U21-Tur-niers. Nach einigen Monaten Geduld ken-nen die sieben Mannschaften, die sich bereits im vergangenen April qualifizierthatten, sowie der Ausrichter ihre Gegner inder Endrunde. Die Auslosung der beidenGruppen dieser Endrunde fand am 17. Sep-tember in St. Petersburg statt und ergabFolgendes: Die Gruppe A setzt sich ausRussland (Gastgeber), Italien, Kroatien undSlowenien zusammen; die Gruppe B um-fasst die Ukraine, Spanien, die Niederlandesowie Kasachstan. Die Gruppenspiele wer-den vom 8. bis 12. Dezember ausgetragen,die Halbfinalspiele am 13. Dezember unddas Endspiel am darauf folgenden Tag.Sämtliche Spiele finden im Sportpalast inSt. Petersburg statt.

■ Im UEFA-Futsal-Pokal ist dieHauptrunde Mitte Septembermit der Qualifikation vonzwölf Klubs (die sechs Gruppensieger und die sechs

Zweitplatzierten) zu Ende gegangen. Ab der Eliterunde greifen nun auch die vier automatisch qualifizierten Klubs (die beidenrussischen Teams MFK Viz-Sinara Ekaterin-burg und MFK Dinamo Moskau, die Spa-nier von Interviú Madrid und die Kasachenvon Kairat Almaty) ins Geschehen ein.

Bei der Auslosung, die am 19. Sep-tember am UEFA-Sitz vorgenommen wur-de, wurden die 16 Teams in vier Gruppeneingeteilt:

Gruppe A: MFK Viz-Sinara Ekaterinburg (Titelhalter), FC ShakhtarDonetsk (Ukraine), Luparense Calcio A5(Italien), Slov-Matic Fofo Bratislava (Slowakei);

Gruppe B: Kairat Almaty, FK Era-Pack Chrudim (Tschechische Repu-blik), Action 21 Charleroi (Belgien), KMN Gorica (Slowenien);

Laufende WettbewerbeWÄHREND DIE A-NATIONALMANNSCHAFTEN IM QUALIFIKATIONSWETTBEWERB

FÜR DIE WELTMEISTERSCHAFT 2010 STEHEN UND DIE KLUBS DIE GRUPPENPHASE

DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE UND DES UEFA-POKALS BESTREITEN,

SIND DIE WETTBEWERBE AUCH IN ANDEREN KATEGORIEN IN VOLLEM GANG.

Gruppe C: MFK Dinamo Moskau,Araz Naxçivan (Aserbeidschan), MNK Nacional Zagreb (Kroatien), ACS Odor-heiu Secuiesc (Rumänien);

Gruppe D: Interviú Madrid, SL Benfica (Portugal), Hapoel Ironi RishonLezion (Israel), KMF Ekonomac Kragujevac(Serbien).

Die Miniturnierausrichter sind fett gedruckt.

Die Eliterunde wird zwischen dem 8. und dem 16. November ausgetra-gen und die vier Gruppensieger qualifi-zieren sich für die Endphase, die im April2009 stattfindet.

■ Die FIFA U-20-Frauen-Welt-meisterschaft findet vom 19. November bis7. Dezember in vier Städten in Chile statt(Santiago de Chile, Coquimbo, Chillán undTemuco). Die am 13. September erfolgteAuslosung hat folgende Gruppen ergeben:

Gruppe A: Chile, England, Neuseeland, Nigeria;

Gruppe B: China, Argentinien,Frankreich, USA;

Gruppe C: Kanada, Japan, DR Kongo, Deutschland;

Gruppe D: Mexiko, Norwegen,Brasilien, DVR Korea.

Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale.

Die Norwegerinnen freuen sich, an der U20-Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen.

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 9

Page 10: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Das deutscheTeam gegenBrasilien beimWM-Endspiel2007.

Beim UEFA-Frauen-Pokalsind dieDeutschen ebenfalls sieges-verwöhnt. Der 1. FFCFrankfurt feiertseinen Erfolg2008.B

ran

dt/

DD

P/A

FPFrauenfussball

Vorbi ld Bundesl igaSECHS EM-TITEL, ZWEI WM-TITEL UND EIN ZWEITER PLATZ, DREI OLYMPISCHE BRONZEMEDAILLEN. DIE SCHAUKÄSTEN

IN DER EINGANGSHALLE DES DEUTSCHEN FUSSBALL-BUNDES (DFB) IN FRANKFURT SIND REICH BELADEN. SIE DOKUMENTIEREN

ALLE LEISTUNGEN DEUTSCHER NATIONALMANNSCHAFTEN, UND TROTZ SEINER VERGLEICHSWEISE JUNGEN

GESCHICHTE NIMMT DER FRAUENFUSSBALL MIT DEN OBEN GENANNTEN ERFOLGEN DARIN EINEN GROSSEN PLATZ EIN.

Status und die Bewunderung, über dieDeutschlands Fussballfrauen heute im eigenen Land verfügen, haben sie dankihrer eigenen Leistungen erlangt.

Eine echte Bundesliga1970 gab der Verband grünes

Licht für den Frauensport. 1990 gründeteer dann eine Frauen-Bundesliga mit zweiGruppen (Nord und Süd). Die zwei best-platzierten Mannschaften beider Gruppentrafen im Halbfinale aufeinander, auf das ein Finale folgte. Nach sieben Jahren,1997, wurden die beiden Gruppen zu einer einzigen Bundesliga mit zwölf Verei-nen zusammengelegt. Die Meisterschaftwird in Hin- und Rückrunde nach demsel-ben Modus wie bei den Männern aus-getragen. Die zweite Bundesliga ist weiterin zwei Gruppen (Nord und Süd) à zwölfMannschaften aufgeteilt.

Trotz ihrer beruflichen bzw. stu-dentischen Verpflichtungen trainieren dieBundesliga-Spielerinnen einmal täglich,sofern es die Zeit zulässt sogar zweimal.Der 1. FFC Frankfurt – nicht zu verwech-seln mit dem Männerklub Eintracht Frankfurt – hat dreimal den UEFA-Frauen-pokal gewonnen.

Nach der neuesten Statistik zähltder DFB 1 002 605 weibliche Mitglieder.«Seit fünf Jahren verzeichnen wir jede Saison Wachstumsraten von 20 % DieMädchen haben Spass am Fussball. Sie erzählen ihren Freundinnen davon, diedann auch Mitglied werden», bestätigtNiels Barnhofer. «Die Frauen-Nationalelfist ein echtes Zugpferd. Wir wollen dieAusrichtung der Frauen-WM 2011 nut-zen, um noch mehr Mädchen anzuwer-ben», ergänzt Hannelore Ratzeburg, Vize-vorsitzende der UEFA-Kommission fürFrauenfussball und DFB-Präsidiumsmit-glied. «Ein Jahr vorher werden wir die FIFA

Rys

/Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

Nie

der

ller/

Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

Der Deutsche Fussball-Bund hat es sich zur Gewohnheit gemacht, die liveübertragenen Auslosungen des DFB-Pokalsder Männer von einer aktiven Spielerin vor-nehmen zu lassen. Die Fernsehzuschauerhaben dagegen nichts einzuwenden. Sie verfolgen auch mit Interesse das Finaleder Frauen, das jeweils direkt vor dem der Männer stattfindet. ARD und ZDF übertragen regelmässig Frauenfussball-spiele. Die Partien der Weltmeister-

schaften 2003 und 2007, bei denenDeutschland jeweils den Titel gewann, sahen bis zu 12 Millionen Zuschauer – bei82 Millionen Einwohnern. Die Kamerasbegleiteten die deutschen Spielerinnen indie Katakomben, ins Hotel, beim Ausstiegaus dem Bus...

In Deutschland werden überFrauenfussball schon lange keine Witze

mehr gemacht. Der Sport ist dortetabliert und beliebt. AthletischeSpielerinnen sorgen für attraktivenFussball. Vor dem Mikrofon beste-

chen sie durch ihre frische, kul-tivierte Art. Die Spielerinnenhaben Amateurstatus

und studieren nebenbei, sofern sie nicht arbeiten.

«Das macht es dochnur noch bewun-dernswerter! Es gibt einige Spie-

lerinnen, die vomFussball leben können, ohne jedoch ein Vermögen damit zu

machen, das es ihnen erlau-ben würde, nach Beendi-

gung der Karriere nichtwieder zu arbeiten»,erklärt DFB-Pressespre-cher Niels Barnhofer.Vor allem im National-

team sind sie erfolg-reich. Der DFB ist nicht

knausrig bei seinen För-dermassnahmen für den

Frauenfussball, doch den

10 uefadirect 11.08

Birgit Prinz,Galionsfigur

des deutschenFrauen-

fussballs, imZweikampf

mit derWaliserin

JessikaFishlock.

Vo

gel

/Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 10

Page 11: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

11

Ein Spiel derFrauen-Bundesliga zwischen demFC BayernMünchen unddem FCR 2001 Duisburg.

Tina Theune-Meyer und SilviaNeid werden vonDFB-PräsidentTheo Zwanzigernach dem deut-schen Sieg bei der Women’s Euro 2005beglückwünscht.

Renate Lingor,Mitglied desOrganisations-komitees der WM 2011,gibt Auto-gramme.

Frauen-U-20-Weltmeisterschaft ausrich-ten. Wir wollen den Schwung ausnutzen,den die WM 2006 gebracht hat. Deutsch-land liegt zentral. Wir hoffen, Zuschaueraus ganz Europa anzuziehen, auch wennihre Mannschaft bei der Endrunde selbstnicht dabei ist.»

Wenn in ihrer Gegend kein Frauenfussballklub existiert, können Junio-rinnen bis sechzehn Jahre auch bei denJungs mittrainieren und -spielen. Die Ver-eine scheuen sich nicht, Mädchen einzu-binden, auch wenn diese später zu einemFrauenklub wechseln. «Ein Verein, derSchwierigkeiten hat, eine angemesseneBetreuung für seine vielen Juniorenteamszu gewährleisten, ist nicht verpflichtet,Mädchen anzunehmen. Ich habe abernoch von keinem Fall gehört, wo Interes-sentinnen abgewiesen wurden», so NielsBarnhofer.

Der DFB lässt nicht nach in seinen Anstrengungen. «Wir versuchentagtäglich, die Bundesliga noch attraktiverzu machen. Das Niveau ist hoch, aber die Meisterschaft machen immer diesel-ben drei oder vier Klubs untereinanderaus. Mehr Konkurrenz wäre sowohl der spielerischen Entwicklung als auch derSpannung zuträglich», betont der DFB-Pressesprecher.

PersönlichkeitenWie alle Vizepräsidenten des DFB

hat auch Hannelore Ratzeburg einen be-stimmten Zuständigkeitsbereich – in ihremFall den Frauen- und Mädchenfussball –,doch sie ist in alle Entscheidungen dendeutschen Fussball betreffend involviert.

Seit 1996 wird die Frauen-Natio-nalmannschaft von einer Frau trainiert. Die erste Frau in diesem Amt, Tina Theune-Meyer, übergab den Stab im August 2005an ihre Assistentin Silvia Neid, die selbst

Hannelore Ratzeburg, die seit 1971 Fussball spielte, hat die schwieri-gen Anfänge des Frauenfussballs selber miterlebt, doch nichts konnte ihrer Überzeugung und ihrer Vision etwas anhaben. «Als Schiedsrichterinhabe ich den Spott von Kindern und Eltern über mich ergehen lassen müs-sen, die sich fragten, was eine Fraudenn von Fussball verstehen könne.Ich habe eine Trainerausbildung absol-viert und mich danach dem adminis-trativen Bereich gewidmet, zunächstauf lokaler Ebene, in Hamburg. Seit1995 bin ich im DFB tätig. Seit 2006haben wir einen Präsidenten, dem derFrauenfussball ein besonderes Anlie-gen ist.»

– Wie kann man die Frauen-Bundesliga weiter verbessern?

– Tina Theune-Meyer lädt die Trainer zweimal jährlich zu Schulungenein. Genauso oft setzen wir uns auch mit den Vereinen zusammen: Wiekommuniziert man, wie verbessert man die Infrastruktur, wie lockt manSponsoren an... Ab der Saison 2009/10 müssen die Klubs der Frauen-Bundesliga einen Vollzeit-Trainer einstellen, der für sämtliche sportlichenAspekte zuständig ist, und einen Verwaltungsdirektor, der sich um dieübrigen Aufgaben kümmert. Man kann einen Sponsor nicht um 20 Uhr,nach einem vollen Arbeitstag, anrufen.

– Sehen Sie nachahmenswerte Modelle im Ausland?– Ausserhalb Europas gibt es keine Klubs. In den USA ist der Fussball

in den Schulsport integriert. China bereitet sich auf Turniere vor, indem esFreundschaftsspiele auf der ganzen Welt bestreitet. In Brasilien wird vielin der Halle gespielt. Skandinavien war stets ein Vorbild.

– Wie sind die verschiedenen deutschen Nationalteams organisiert?– Die Nationaltrainer arbeiten zusammen. Es wird in allen Alters-

klassen dasselbe System gespielt, das erleichtert die Übergänge.P.P.

Hannelore Ratzeburg: 37 Jahre für den Fussball

auf 111 Länderspiele als Aktive zurückbli-cken kann. Auch die Juniorenteams wer-den von Ex-Nationalspielerinnen betreut.

Zwei weitere ehemalige Spielerin-nen sind heute beim DFB beschäftigt: Doris Fitschen ist als Marketing-Verant-wortliche im Organisationskomitee derFrauen-WM 2011 tätig, dem seit neuestemauch Renate Lingor, die ihre Karriere nach den Olympischen Spielen in Pekingbeendete, angehört.

Schliesslich ist auch nicht zu ver-gessen, dass die berühmte Sportschau derARD ebenfalls von einer Frau moderiertwird. Monica Lierhaus hat selbst nie Fussball gespielt, doch ihre Kompetenz istunbestritten.

Pascale Pierard

Endspiel im DFB-Frauenpokal zwischen dem FC Saarbrücken und dem 1. FFC Frankfurtim April 2008 in Berlin.

Bar

on

/Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

Ren

tz/B

on

gar

ts/G

etty

Imag

es

Sto

llarz

/Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

Hei

nig

er/B

on

gar

ts/G

etty

Imag

es

Nie

der

ller/

Bo

ng

arts

/Get

ty Im

ages

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 11

Page 12: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

12 uefadirect 11.08

Der damalige Generalsekretärdes Schottischen Fussball-verbands und heutige UEFA-Generalsekretär David Taylor präsentierte dem Kongress in Düsseldorfden Vorschlag, die Teil-nehmerzahl bei der EURO zu erhöhen.

Exekutiv-komitee-sitzung in Bordeaux.

Sitzungen und andere Aktivitäten

EURO künftig mit 24 Mannschaften

AM 25./26. SEPTEMBER TRAT DAS EXEKUTIVKOMITEE IN BORDEAUX

ZUM ERSTEN MAL SEIT DEM JAHR 2000 WIEDER IN FRANKREICH ZUSAMMEN.

Die Tagesordnung der von UEFA-Präsident Michel Platini geleiteten Sitzungwar reich befrachtet und es wurden meh-rere wichtige Entscheidungen getroffen. So wurde beschlossen, die EM-Endrunde ab2016 von 16 auf 24 Mannschaften zu erweitern. Damit wurde der beim Kongressin Düsseldorf im Januar 2007 lancierte Pro-zess, der mit dem Antrag der VerbändeSchottlands, Irlands, Lettlands und Schwe-dens auf Durchführung einer entsprechen-den Machbarkeitsstudie lanciert wordenwar, abgeschlossen. Seither hatten sich eine Arbeitsgruppe des Exekutivkomiteesund die Kommission für Nationalmann-schaftswettbewerbe mit dem Thema befasst, bevor es erneut dem Kongress sowie im vergangenen Juni in Wien denPräsidenten und Generalsekretären unter-breitet wurde, die sich klar für die Erweite-rung aussprachen.

Der letzte Schritt erfolgte somit in Bordeaux, wo das Exekutivkomitee ein-stimmig die Ausdehnung auf 24 Teams beschloss. Das Format sieht eine Gruppen-phase mit sechs Vierergruppen vor, gefolgt

von Achtel-, Viertel- und Halbfinalbegeg-nungen und dem Endspiel. Die Gesamt-zahl der Spiele wird dadurch von 31 auf 51 erhöht. Derselbe Spielmodus war bereits bei den WM-Endrunden 1986,1990 und 1994 angewandt worden. Die EURO wird fortan 29 bis 31 Tage dau-ern und die Begegnungen werden in acht bis zehn Stadien ausgetragen werden.

EntscheidungsspieleEines der Ziele der Machbarkeits-

studie bestand darin zu vermeiden, dassQualifikationsphase und Endrunde von-einander losgelöst werden – dies im Wissender Bedeutung der Qualifikationsspiele für die Verbände, die sich nicht für die Endrunde qualifizieren können. Die Bedeu-tung dieser Spiele wurde aufrechterhalten,indem das aktuelle Format mit Fünfer- und Sechsergruppen (d.h. mindestens achtSpiele pro Mannschaft) beibehalten wurde.Mit der Durchführung von Entscheidungs-spielen zwischen den Gruppendritten wird es ausserdem bis zum Schluss span-nend bleiben.

Aus vier mach vierundzwanzig

Die beiden ersten Ausgaben des 1958 unter dem Namen Europa-pokal der Nationen lancierten Wettbewerbs wurden mit einer End-runde abgeschlossen, die Halbfinal-begegnungen, Spiel um den drittenPlatz und Finale umfasste.

1966 wurden Gruppenspiele ein-geführt. Nach dieser Phase folgtenViertelfinalpartien in Hin- und Rück-spiel. Die Endrunde umfasste weitervier Mannschaften und die vier Spiele (bzw. fünf, denn 1968 musstedas Finale nach einem Unentschie-den wiederholt werden) wurden imselben Land ausgetragen.

Bis zur Ausgabe 1978-80 wurdedieser Spielmodus beibehalten, mitAusnahme des Endspiels, das beiunentschiedenem Ausgang nichtmehr wiederholt wurde. So kam es1976 in Jugoslawien zum legendä-ren Elfmeterschiessen zwischen derTschechoslowakei und der BRD. Ab der Ausgabe 1978-80 erfolgteder Übergang von Gruppenphasezur Endrunde fliessend und dieseumfasste acht in zwei Vierergruppeneingeteilte Mannschaften. Die Grup-pensieger bestritten das Finale, dieZweitplatzierten das Spiel um dendritten Platz. 1984 wurden die Halb-finalbegegnungen wieder einge-führt und dafür das kleine Finale abgeschafft, das nur auf geringesInteresse stiess.

Die nächste Reform folgte 1996mit der Endrunde mit sechzehn Teams, einer Gruppenphase, Viertel-und Halbfinalbegegnungen sowiedem Endspiel. Dieses Format wird biszur EURO 2012 Bestand haben.

Das Endspiel 1968 musste zweimal aus-getragen werden, bevor Giacinto Facchetti,Kapitän der italienischen Mannschaft, die Trophäe in Empfang nehmen konnte.

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

Act

ion

Imag

es/A

lex

Mo

rto

n

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

Top

ham

Pic

ture

po

int/

PA P

ho

tos

Der grosse Erfolg der EURO 2008hat zum Entscheid, die AnzahlEndrundenteilnehmer ab 2016 zu erhöhen, beigetragen.

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 12

Page 13: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Top

ham

Pic

ture

po

int/

PA P

ho

tos

13

Ber i ch taus B rü s se lAm 29. September stellten

die UEFA, die Europäische Kommis-sion und die World Heart Federa-tion in der Britischen Schule Brüsselihre gemeinsame Buch-Initiative«Kochen mit Kick!» vor.

Michel Platiniund die UEFA-Delegationwurden inBordeaux vonBürgermeisterAlain Juppéempfangen.

Die UEFAbeobachtetdie Ent-wicklung im BeachSoccer auf-merksam.

AFF

A

Aus diesem Anlass bereiteten

die EU-Kommissarin für Gesundheit,

Androulla Vassiliou, der Präsident

der World Heart Federation, Prof.

Pekka Puska, sowie der Direktor

der UEFA-Division Kommunikation,

William Gaillard, mit einem Dut-

zend Schülern einige der Gerichte

aus dem Buch zu.«Kochen mit Kick!» ist ein

Rezeptbuch mit gesunden, ausge-wogenen Gerichten, die von drei-zehn Fussballprofis, darunter Thierry Henry, Steven Gerrard, Fabio Cannavaro und Birgit Prinzvorgestellt werden. Das Buch sollfolgende Botschaft vermitteln: Ein gesunder Lebensstil fängt anmit gesundem Essen. Zu jedem Rezept finden sich eine umfassendeZutatenliste und eine schrittweiseBeschreibung der Zubereitung, damit auch kochunerfahrene Kin-der diese empfehlenswerten Mahl-zeiten zubereiten können. Das Buchenthält zudem Nährwertangaben,

Zahlreiche Medienvertreter berichteten von dem Event.

Lod

e Sa

idan

e

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

Respekt – ein Schlüsselwort bei allen Aktivitäten der UEFA.

Schutz der Integritätdes Fussballs

Verstärkung des DisziplinarbereichsDAS WETTGESCHÄFT UND DIE DAMIT VERBUNDENE

KORRUPTION SOWIE MANIPULATION VON SPIELEN STELLEN FÜR

DEN FUSSBALL EINE ECHTE GEFAHR DAR.

Um dagegen vorzugehen, hat die UEFA für die Spiele ihrer Wettbewerbeein Frühwarnsystem eingerichtet, doch dasvermehrte Auftreten von Live-Wetten unddas Wachstum des asiatischen Wettmarktes(einschliesslich illegaler Wetten) erfordern zusätzliche Massnahmen.

Aus diesem Grund beschloss dasExekutivkomitee in Bordeaux, die Disziplinar-dienste der UEFA zu verstärken, indem fürUntersuchungen eine spezielle Gruppe bestehend aus zwei Experten gebildet wirdund vier zusätzliche Disziplinarinspektoren,die über Erfahrung im Bereich von Straf-untersuchungen und gute Kontakte mit derPolizei verfügen, eingesetzt werden. «Die Anzahl der Fälle ist nicht explosions-artig angestiegen», erklärte UEFA-Generalse-kretär David Taylor uefa.com, «doch es gab in jüngster Zeit einige Zwischenfälle mitneuen Formen von Wettmanipulationen, fürderen eingehende Untersuchung unsereRessourcen nicht ausreichen.» Dies wird dieAufgabe der neuen Gruppe sein, die durchden Aufbau von Kontakten, insbesondere imasiatischen Markt, auch in der Lage sein wird,das Frühwarnsystem zu verbessern.

Andere Massnahmen werden noch untersucht. Dies gilt auch für die Erwei-terung des Frühwarnsystems auf sämtlicheUEFA-Mitgliedsverbände mit dem Ziel, auch Wetten auf nationaler Ebene überwa-chen zu können.

Aufschwung des Beach SoccerBei ihrer Sitzung im September

besprach die Kommission für Futsal und Beach Soccer die aktuelle Entwicklung desBeach Soccer in Europa und präsentierte ihre Schlussfolgerungen und Vorschläge demExekutivkomitee. Die bei den Nationalver-bänden durchgeführte Umfrage ergab, dass

2007 in 35 europäischen Ländern offizielleoder inoffizielle Aktivitäten durchgeführtwerden. Ausserdem haben 17 National-verbände den Beach Soccer in ihr Aktivitä-tenprogramm aufgenommen, wenn auch nur sieben von ihnen konkrete Akti-vitäten organisieren.

Diesbezüglich beschloss das Exekutivkomitee, dass die UEFA vorerst kei-nen offiziellen Beach-Soccer-Wettbewerborganisieren wird. Sie wird die Entwicklungdieser Sportart jedoch weiterhin beobach-ten und die Möglichkeit in Betracht ziehen,die momentan von Pro Beach Soccer organisierten Wettbewerbe unter bestimm-ten Bedingungen anzuerkennen. Pro BeachSoccer ist eine Gesellschaft, die bereits verschiedene Wettbewerbe dieser Art in Europa verwaltet.

Bo

zzan

i

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 13

Page 14: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

14 uefadirect 11.08

Die Endrunde der U17-Europameisterschaft für Frauen wird 2009 sowie 2010 erneut in Nyon stattfinden.

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

➜ die dabei helfen sollen, den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und sport-licher Leistungsfähigkeit besserzu erfassen.

Ruud van Nistelrooy von Real Madrid, der ebenfalls seinLieblingsrezept beigesteuert hat,findet es wichtig, dass «Kindergesund leben, sich gesund ernäh-ren und Sport treiben.»

Bei der Vorstellung erinnerteProf. Puska daran, dass derzeit«zwanzig Prozent aller europäi-schen Kinder übergewichtig»seien. Dies zeige, «wie dringendInitiativen wie Kochen mit Kick!benötigt werden, denn sie regenKinder und deren Eltern auf wit-zige und inspirierende Weisedazu an, sich gesund zu ernährenund aktiv zu leben.»

Dieser Ansicht war auch Androulla Vassiliou, die umge-ben von Kindern ihrer HoffnungAusdruck verlieh, dass das Buchbei den jungen Europäerinnenund Europäern ein grosser Erfolgwerden möge.

William Gaillard seinerseitserinnerte daran, dass der Fussball«seit langem Menschen jeden Alters und beiderlei Geschlechtsdazu animiert, Sport zu trei-ben. Nun bemüht er sich darum, dass die Menschen sich gut ernähren.»

«Kochen mit Kick!» soll dieBürger Europas dazu anregen, in Form zu bleiben, und Kindernund ihren Eltern klarmachen, wie wichtig hierfür körperlicheBewegung und eine ausgewo-gene Ernährung sind.

Das Buch ist für 12,90 Euro in deutscher, englischer und fran-zösischer Sprache im Internet-Bookshop des Verlags falkemedia(www.falkemedia-shop.de)erhältlich. Pro verkauftes Exem-plar geht ein Euro an Projekteder World Heart Federation, mit denen Kinder dazu gebrachtwerden sollen, mehr Sport zu treiben.

■ Das Handbuch zum UEFA-Klub-lizenzierungsverfahren wurde in ein Reglement umgewandelt, das am 1. Okto-ber in Kraft getreten ist. Die Umwandlungwirkt sich nur in wenigen Fällen auf den Inhalt dieses Regulierungsinstruments deseuropäischen Fussballs aus. Hervorzuhebenist allerdings, dass das Kriterium «Anti-rassismus-Massnahmen» von einer Emp-fehlung in eine zwingende Mindestanfor-derung umgewandelt wurde, deren Nicht-einhaltung eine Sanktion zur Folge hat.

■ Da die Strategiekommission derFIFA künftig vom FIFA-Präsidenten undnicht mehr vom UEFA-Präsidenten geleitetwird, hat das Exekutivkomitee eine Ände-rung im UEFA-Organisationsreglement bezüglich des Vorsitzes des StrategischenBeirats für Berufsfussball angenommen.

Künftig wird der UEFA-Präsident denVorsitz haben und somit die Sitzungeneinberufen und leiten.

■ Das Exekutivkomitee hat beschlossen, dass die Endrunde der U17-Europameisterschaft für Frauen 2010wie bereits 2008 und 2009 vier Teamsumfassen, in der Schweiz (Nyon) ausge-tragen und von der UEFA-Administrationorganisiert werden wird.

■ Der Zweitplatzierte des nationalen Pokalwettbewerbs kann auchweiterhin am UEFA-Pokal teilnehmen,falls der Sieger bereits für die UEFAChampions League qualifiziert ist. Das Exekutivkomitee möchte mit die-sem Beschluss die Bedeutung der natio-nalen Pokalwettbewerbe hervorhebenund ihre Attraktivität wahren.

600 000 Euro für MoldawienDas Exekutivkomitee genehmigte in Bordeaux den Unterstützungs-

antrag des Moldawischen Fussballverbands und sprach ihm 600 000 Eurofür den Wiederaufbau des technischen Zentrums von Vadul-lui-Voda zu,das durch die Überschwemmungen, die Moldawien vergangenen Sommerheimgesucht hatten, schwer beschädigt worden ist. Das Zentrum war vor kurzem mit Hilfe von Geldern aus dem HatTrick-Programm der UEFAgebaut worden.

Auf der Grundlage der Empfehlung der Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung beschloss das Exekutiv-komitee ausserdem, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem ein bestimmter Betrag zum Ausgleich der durchdie Flugreisen der UEFA (Kommissionsmitglieder, Personal,

Schiedsrichter, Delegierte usw.) im Geschäftsjahr 2009/10 verursachtenKohlendioxyd-Emissionen bezahlt wird. Damit werden Projekte zur Förderung von erneuerbaren Energien unterstützt. Für das Jahr 2007 hätte sich der Betrag auf ungefähr 280 000 Euro belaufen.

Ebenfalls im Hinblick auf den Umweltschutz hat das Exekutivkomiteezusätzliche Mittel bewilligt, damit das neue Gebäude der UEFA-Adminis-tration in Nyon gemäss den modernsten Standards gebaut werden kann.

Schliesslich wurde dem Exekutivkomitee mitgeteilt, dass dank der Kampagne «Tore für das Rote Kreuz», die im Rahmen der EURO 2008durchgeführt wurde, 500 000 Euro für Opfer von Antipersonenminen in Afghanistan gesammelt werden konnten. Im Rennen um den über dieoffizielle Website ermittelten Titel der spendenfreudigsten Fans hatteDeutschland die Nase vorn.

Für jedes während derEURO erzielteTor hat die UEFA 4 000 Eurozugunsten derKampagne«Tore für dasRote Kreuz»gespendet.

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 14

Page 15: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

15

Die Polen aus Dolnoslaski haben den UEFA-Regionen-Pokal 2007 gewonnen.

UEFA-Regionen-Pokal – Abschluss der VorrundeDie erste Phase des UEFA-Regionen-Pokals 2008/09 wurde Ende September

abgeschlossen. Drei Mannschaften haben sich für die Zwischenrunde qualifiziert.

Von den drei Mannschaften, die die Miniturniere der Vorrunde organisierten, konnte nur San Marino den Heimvorteil nutzen. Zum erstenMal schaffte es eine Mannschaft aus San Marino, ein Miniturnier der UEFA zu gewinnen.

Ebenfalls für die Zwischenrunde qualifizieren konnten sich die Teams aus Malta und der Region Marmara (Türkei).

Der Spielkalender wird flexibel gehalten, um den Amateurspielern mehr Möglichkeiten für die Festlegung ihrer Spieltermine zu bieten. Deshalb hat die Zwischenrunde bereits vor Abschluss der Vorrunde begonnen und vier der achtGruppen haben bereits sämtliche Spiele ausgetragen. An der Endrunde, die im Land eines qualifizierten Teams ausgerichtet wird, nehmen folgende Regionen teil:Fussballzentrum Zagreb (Kroatien), Privolzhie (Russland), Oltenia (Rumänien) und die Region Bratislava (Slowakei).

Blinde und Sehbehinderte beim Futsal anzuleiten.

NachrufWährend einer Mission als Dele-

gierter des UEFA-Champions-League-Spiels zwischen Real Madrid und BATEBorisov ist Heinz Fahnler (Österreich) am17. September im Alter von 66 Jahrenganz unerwartet von uns gegangen. Der ehemalige internationale Schiedsrich-ter war von 2000 bis 2004 Mitglied desUEFA-Ausschusses der Sicherheitsverant-wortlichen. Als Delegierter vertrat er dieUEFA auch bei beinahe 200 Begegnungenin europäischen Wettbewerben.

Bestätigung Polens und derUkraine

Bei seiner Sitzung in Bordeauxbestätigte das Exekutivkomitee seinen 2007 in Cardiff gefällten Beschluss, die EURO 2012 in Polenund der Ukraine durchzuführen.

Diese Bestätigung erfolgte nacheingehender Prüfung des Berichtsüber den Stand der Vorbereitungenin den beiden Ländern, die MichelPlatini Anfang Juli mit einer UEFA-Delegation besucht hatte.

Das Exekutivkomitee nahm die erzielten Fortschritte sowie dieausstehenden Aufgaben zur Kennt-nis und veröffentlichte nach sei-ner Sitzung eine Medienmitteilung,die insbesondere folgende Punktebeinhaltete:

■ «Die Ausrichterländer müs-sen weiterhin die nötigen Anstren-gungen unternehmen, da das geringste Nachlassen die Organisa-tion des Turniers in diesen Länderngefährden könnte.

■ Die UEFA wird entscheiden,wie viele und welche Stadien (undsomit Städte) berücksichtigt wer-den mit einem Minimum von sechs und einem Maximum vonacht, wobei insbesondere die mitacht Stadien, Städten und Flug-häfen unterzeichneten Verträgeberücksichtigt werden.

■ Es werden nicht unbedingtgleich viele Stadien (Städte) proLand berücksichtigt.

■ Der Bau der Stadien in Kiewund Warschau bleibt ein zentralesElement des Projekts.

■ Die Regierungen der beidenLänder müssen ihre Verbändeunterstützen und ihre Verpflich-tungen, die sie im Rahmen des Projekts der UEFA gegenüber ein-gegangen sind, insbesonderein Bezug auf die Infrastruktur inden Bereichen Unterkunft undTransport, einhalten.»

Michal Listkiewicz und Grigoriy Surkis,die Präsidenten des Polnischen bzw.Ukrainischen Fussballverbands am Tag, an dem ihnen die EURO 2012zugesprochen wurde.

Seminar zum Blinden-Futsal

Anfang Oktober nahmen 75 Blinden-Futsal-Trainer und -Schiedsrichter an einem Seminar in Moskau teil.

Es wurde im Rahmen des euro-päischen Blinden-Futsal-Entwicklungs-projekts organisiert, das von der UEFA finanziell unterstützt wird. Ähnliche Seminare werden in der Türkei und in Kroatien stattfinden.

Die Teilnehmer aus fünf Ländern(Russland, Ukraine, Belarus, Litauen und Lettland) haben eine Ausbildung erhalten, die es ihnen ermöglichen wird,

Ein flexibler Spielkalender, um den Amateurfussballern möglichst günstige Voraussetzungen zu bieten.

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

Spo

rtsf

ile

Spo

rtsf

ile

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 15

Page 16: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

wegen. Schauplatz war das Dalgha-Stadion derAFFA in Mardakan vor den Toren Bakus. Nach einem 2:1-Erfolg im Endspiel gegen die Schweizdurfte Spanien zum zweiten Mal die Trophäe mit nach Hause nehmen. Den dritten Platz beleg-ten die Gastgeber.

Die Siegerehrung fand im Anschluss an das Finale statt. Bei diesem Anlass wurden auch derbeste Torhüter, der beste Spieler und der besteTorschütze des Turniers ausgezeichnet, die vonder Abteilung Wettbewerbe von Pro Beach Soccergewählt worden waren. An der Zeremonie nah-men AFFA-Vizepräsident Elshad Nasirov, AFFA-Generalsekretär Elkhan Mammadov, der Präsidentdes Aserbeidschanischen Beach-Soccer-Verbands,Farid Novruzi, sowie der Geschäftsführer von Pro Beach Soccer, Gabino Renales, teil. Die Preis-träger waren der spanische Torwart Roberto Valeiro Mato, der Schweizer Dejan Stankovic, der

unserer Roten Teufel statt. Die Kampagne soll dafür sorgen, dass alle belgischen Fans wieder hin-ter ihrem Nationalteam stehen. Dazu wurden auchdie Dienste der «Legends Foundation» in Anspruchgenommen, eine aus renommierten ehemaligenbelgischen Internationalen bestehende Stiftung,die diese Initiative tatkräftig unterstützt. Die ehe-maligen Stars wissen aus eigener Erfahrung, wieenorm wichtig die bedingungslose Unterstützungdes zwölften Mannes ist. Dies umso mehr in einerZeit, in der der belgische Fussball Schwierigkeitenhat, an einstige Erfolge anzuknüpfen.

Zwölf ehemalige Rote Teufel mit glänzenderVergangenheit sind die Gesichter der Kampagne:Jan Ceulemans, Eric Deflandre, Eric Gerets, Georges Grün, Luc Nilis, Enzo Scifo, Lorenzo Staelens, Erwin Vandenbergh, Franky Van der Elst,Leo Van der Elst, Paul Van Himst und Wilfried Van Moer. Weitere Ex-Nationalspieler könnten ihrem Beispiel bald folgen. Im Übrigen unterstüt-zen auch bekannte belgische Schiedsrichter wieFrank De Bleeckere und Jérôme Efong Nzolo dieInitiative, und in den folgenden Monaten werdenvermutlich weitere grosse Namen dazukommen.

Mit ihrer Teilnahme an dieser Aktion wollendiese Persönlichkeiten zeigen, dass sie an die Zukunft unseres Fussballs glauben, und die Flam-me in den Herzen der Fans wieder entzünden wollen. Sie spielen eine entscheidende Rolle, wieder ehemalige Nationalspieler und Mitorganisator

es in Zenica ein 1:1, gegen Frankreich in derHauptstadt Sarajevo eine 0:1-Niederlage. Tulic betreute die Mannschaft für die letzten drei Par-tien und integrierte neue Spieler, die auch imnächsten Qualifikationswettbewerb spielberech-tigt sein werden. Die junge Truppe machte zuletztgegen Wales, Rumänien und Frankreich eine gute Figur und schloss die Gruppe 10 mit vierPunkten auf Platz vier ab.

Der Fussballverband von Bosnien-Herzegowinarichtete in den Stadien von Grbavica und des SC Slavija in Sarajevo zwei Qualifikationsturniereaus. Im Rahmen des UEFA-Frauenpokals empfingder bosnische Meister SFK 2000 Sarajevo Univer-sitet Vitebsk (Belarus), den FC Zürich Frauen undden LFC Galway (Republik Irland). Die Schweize-rinnen setzten sich mit 7 Punkten durch, währenddie Gastgeberinnen mit nur einem Punkt Letztewurden. SFK 2000 Sarajevo spielte gegen Galway0:0 unentschieden und hatte gegen Zürich (2:3)und Vitbesk (1:2) das Nachsehen.

Die U19-Auswahl der Frauen empfing in derEM-Qualifikation Russland, Ungarn und Molda-wien. Im ersten Spiel gegen Ungarn setzte es eine 3:9-Niederlage ab, gegen Russland gab es ein 0:4. Dank des 10:0-Siegs gegen Molda-wien sicherten sich die Bosnierinnen immerhinden dritten Gruppenrang. Lidija Kulis traf zum

Abschluss gleich siebenmal ins Schwarze undwar auch gegen Ungarn dreimal erfolgreich.Gruppensieger wurde Ungarn mit 9 Punkten.

Die bosnischen U17-Junioren bestritten ihrer-seits in Ungarn ein Miniturnier der ersten EM-Qualifikationsrunde, in dem sie auf den Gastge-ber sowie die Tschechische Republik und Geor-gien trafen. Die Mannschaft von Velimir Stojnic,die zuletzt zweimal in Folge in die Eliterundevorgestossen war, musste gegen Tschechien(1:2), Ungarn (0:1) und Georgien (0:1) knappeNiederlagen einstecken. Tschechien (7 Punkte)und Ungarn (5) qualifizierten sich für die Elite-runde, Georgien wurde mit 4 Zählern vor denpunktelosen Bosniern Gruppendritter. ■

N A C H R I C H T E N D E R M I T G L I E D S V E R B Ä N D E

16 uefadirect 11.08

Pokalübergabe.

Das Plakat der Kampagne «We believe» mit den 12 ehemaligen Diables Rouges, die die Aktion unterstützen.

AFF

AF.

Krv

avac

ASERBEIDSCHAN• FIRUZ ABDULLA •

BELGIEN• PIERRE CORNEZ •

BOSNIEN-HERZEGOWINA• FUAD KRVAVAC •

Euro Beach Soccer Cup in BakuDer Aserbeidschanische Fussballverband (AFFA)

hatte zusammen mit dem AserbeidschanischenBeach-Soccer-Verband Baku zum Austragungsortdes European Beach Soccer Cups 2008 gewählt.

Nach Gesprächen zwischen der AFFA und Pro Beach Soccer in Barcelona fiel die Entschei-dung, die Veranstaltung vom 18. bis 21. Septem-ber in Baku durchzuführen.

Mit von der Partie waren Aserbeidschan, Italien, Spanien, die Schweiz, England und Nor-

We BelieveAm 28. August startete der Belgische Fussball-

verband (URBSFA) eine neue Kommunikations-kampagne mit dem Titel «We Believe» (Wir glau-ben daran). Die Lancierung fand ein paar Tage vordem ersten Qualifikationsspiel für die WM 2010

Kantersieg für die A-Nationalmannschaft

Trotz der knappen 0:1-Niederlage gegen Spa-nien in Murcia kann von einem erfolgreichen StartBosnien-Herzegowinas in die Qualifikation für dieWM 2010 gesprochen werden. Vier Tage nachdem Auftakt gegen den Europameister schlug dieMannschaft von Miroslav Blazevic Estland mitdem Rekordergebnis von 7:0. Es war der höchsteSieg in der Geschichte des Nationalteams vonBosnien-Herzegowina. Zvjezdan Misimovic schaffteeinen Hattrick – ein Kunststück, das ihm bereitsim vergangenen Jahr beim Freundschaftsspiel gegen Kroatien in Sarajevo (3:5) gelungen war.Wichtiger als der jüngste Sieg war allerdings dieTatsache, dass die bosnisch-herzegowinischenFans wieder hinter ihrer Mannschaft stehen.

Die von Branimir Tulic trainierte U21-Auswahlhat ihre letzten beiden Spiele in der Qualifikationfür die EM 2009 absolviert. Gegen Rumänien gab

mit acht Treffern Torschützenkönig wurde, sowie Nikolas Alvarado, der zum besten Spielerdes Euro Beach Soccer Cup erkoren wurde. Den Siegerpokal für Spanien überreichte AFFA-Vizepräsident Elshad Nasirov. ■

Leo Van der Elst meint: «Ich weiss aus Erfah-rung, wie wichtig es ist, die Unterstützung deszwölften Mannes zu haben. Mein schönsterMoment bei der WM 1986 war zweifellos meinsiegreicher Elfmeter im Viertelfinale gegen Spa-nien, doch ich werde auch niemals vergessen,welchen Empfang uns Zehntausende von Fansauf dem Grand-Place von Brüssel bereiteten, als wir nach Belgien zurückkehrten.»

Roland Louf, Leiter der Abteilung Marketingund Kommunikation der URBSFA und Koordi-nator dieser Aktion zusammen mit Christian Reniers, der unter anderem seit mehreren Jah-ren für den Belgian Business Club des PSV Eind-hoven verantwortlich ist, erklärt: «Zusammenmit unseren Medienpartnern betreiben wir einen beträchtlichen Aufwand (TV-Spots, Anzei-gen in Zeitungen und Zeitschriften, Posterkam-pagnen), damit dieses Projekt ein Erfolg wird.Hinzu kommen weitere Aktionen wie die Schaf-fung der Website www.webelieve.be.»

Einige Wochen nach der Lancierung derKampagne lässt sich sagen, dass die guten Resul-tate unserer Roten Teufel in den ersten zweiQualifikationsspielen für weiteren Elan gesorgthaben. Nach der hervorragenden Leistung unse-rer Mannschaft bei den Olympischen Spielen inPeking haben die belgischen Fans mehr Ver-trauen denn je in ihre Spieler. Wir glauben allean eine erfolgreiche Zukunft. We Believe! ■

Ein Hattrickvon ZvjezdanMisimovic.

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 16

Page 17: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Färöer-Inseln suchen neuen Nationaltrainer

Der färöische Nationalcoach, der 47-jährigeJógvan Martin Olsen, ist zurückgetreten. Er gabseinen Rücktritt am 29. September bei einerPressekonferenz bekannt, alsdie Kaderliste für die WM-Qualifikationsspiele im Okto-ber gegen Österreich und Li-tauen verkündet wurde. Diesebeiden Spiele waren seineletzten als Nationaltrainer.

«Die Aufgabe, eine neueGeneration von Fussballernin die Mannschaft zu inte-grieren, ist beinahe erfülltund ich denke, das Teambraucht nun einen neuenCoach. Ich selber brauche eine neue Herausfor-derung. Deshalb habe ich das Angebot ange-nommen, beim Dänischen Fussballverband an der Pro-Lizenz-Ausbildung teilzunehmen,die im Dezember beginnt», so Olsen.

Seine Tätigkeit beim färöischen Verbandnahm Jógvan Martin Olsen 1994 auf, und zwarals Coach der U17-Auswahl. Bevor er zumCheftrainer der A-Nationalmannschaft avan-cierte, war er zusammen mit Allan Simonsenund Henrik Larsen Assistenztrainer.

Der Färöische Fussballverband möchte Jógvan Martin Olsen für die Zusammenarbeitdanken und ihm alles Gute für die Zukunftwünschen. ■

17

Gary Mabbutt mit der Familie, die in dem von der FA finanzierten Haus wohnen wird.

The

FA

DEUTSCHLAND• THOMAS HACKBARTH •

ENGLAND• ED COAN •

BULGARIEN• BORISLAV KONSTANTINOV •

FINNLAND• MIKAEL ERÄVUORI •

FSF

FÄRÖER-INSELN• INGI SAMUELSEN •

Bulgarische Schiedsrichter wählteneinen neuen Chef

Die jüngsten Proteste und Untersuchungenwegen der Ausübung von Druck auf bulgarischeFussballschiedsrichter hatten eine wichtigeMassnahme des Exekutivkomitees des Bulgari-schen Fussballverbands (BFU) zur Folge. Das Komitee traf in einer eigens anberaumten Sit-zung die Entscheidung, die gegenwärtigeSchiedsrichterkommission aufzulösen und dieSchiedsrichter zu ermächtigen, selbst einen neuen Vorsitzenden der Schiedsrichterkommis-sion zu ernennen. Über 180 Unparteiische, diein den zwei höchsten Profiligen Spiele leiten,nahmen an der Versammlung teil, und nach bei-nahe zweistündiger Diskussion ernannten sieDimo Momirov, einen ehemaligen Schiedsrichtermit viel Erfahrung im In- und Ausland, zumKommissionsvorsteher. Der in Varna geboreneMomirov leitete im Verlauf seiner Karriere alsProfischiedsrichter 217 Spiele der ersten undzweiten bulgarischen Fussballliga sowie 34 inter-nationale Partien. Die von ihm vorgeschlagenenneuen Kandidaten für die Schiedsrichterkom-mission wurden vom Exekutivkomitee der BFUrasch gutgeheissen, um die Fussballgemein-schaft zu beruhigen und dem Skandal ein Endezu setzen.

Im Laufe der Sitzung des Exekutivkomiteesbat BFU-Präsident Borislav Mihailov, der auch Vizevorsitzender der UEFA-Schiedsrichterkom-mission und Mitglied der FIFA-Schiedsrichter-kommission ist, die Exekutivkomiteemitglieder,ein Datum für eine Generalversammlung der BFU festzulegen. Aufgrund der Skandale,die den bulgarischen Fussball in jüngster Zeit erschüttert haben, möchte er ein Vertrauens-votum seitens der BFU-Mitgliedsklubs, um seineArbeit als Leiter des bulgarischen Fussballsweiterführen zu können.

Das Datum und die Tagesordnung der BFU-Generalversammlung werden bei dernächsten Sitzung des BFU-Exekutivkomitees festgelegt, die Anfang November dieses Jahresstattfinden soll. ■

Noch mehr Frauenfussball – DFB baut Berichterstattung aus

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel liess essich nicht nehmen, bei der Benennung der neunStädte der Frauenfussball-Weltmeisterschaft2011 die Rolle der Gastgeberin zu übernehmen.Im Bundeskanzleramt in Berlin wurden am 30. September Augsburg, Bochum, Dresden,Frankfurt, Leverkusen, Mönchengladbach, Sins-heim, Wolfsburg und die Hauptstadt Berlin alsAustragungsstädte präsentiert. Millionen ver-folgten die Bekanntgabe am Nachmittag live imdeutschen Fernsehen und auch per Livestreamauf DFB.de, dem offiziellen Internetportal desDeutschen Fussball-Bundes (DFB). Ohnehin hatder DFB seine Berichterstattung über die Frauen-Nationalmannschaft, die Bundesliga und dieWM-Vorbereitungen deutlich aufgestockt. Täg-lich finden Besucher von www.dfb.de aktuelle

Die FA schuf ein neues ZuhauseDer Englische Fussballverband (FA) wohnte

vor kurzem der offiziellen Eröffnung eines SOS-Kinderdorfs in Rustenburg, Südafrika bei –eines der «Sechs Dörfer für 2006», die im Rahmen eines bei der WM 2006 lancierten Pro-gramms gebaut wurden.

SOS-Kinderdorf ist weltweit in 135 Länderntätig und bietet verlassenen, verwaisten oderverhaltensauffälligen Kindern eine neue Fami-lie, ein dauerhaftes Zuhause und eine solideBasis für ein unabhängiges Erwachsenenleben.

Die FA finanzierte innerhalb des Dorfes inRustenburg ein ganzes Haus, in dem nun die Hausmutter Kedibone Molehabangwe, ihrAssistent Bitsang Nkwe und die sechs Kinder,die sich in ihrer Obhut befinden, wohnen.

ner Gruppen, die zusammenarbeiten, um eindauerhaftes, liebevolles familiäres Umfeld zuschaffen für die Kinder, die hier leben.

Die FA ist stolz darauf, mit dem Bau einesFamilienhauses, das bereits bewohnt ist, einenBeitrag geleistet zu haben. Dieses Projekt zeigt, welche Kraft der Fussball besitzt, denMenschen auf der ganzen Welt Hoffnung zuschenken und Menschen zusammenzubringen,um gemeinsame Ziele zu erreichen.»

Auch Garys ehemaliger Klub, TottenhamHotspur, hat den Bau eines Hauses im SOS-Kin-derdorf von Rustenburg unterstützt. ■

Vorschauen und Spielberichte aus der Bundes-liga sowie Hintergrund-Geschichten und Por-träts der Nationalspielerinnen. DFB.de ist dieführende deutsche Internetseite, wenn es umdas aktuelle Geschehen im Frauenfussball geht.Schliesslich wollen die deutschen Frauen im eigenen Land zum dritten Mal in Folge Welt-meister werden – was eine nahezu unglaublicheLeistung wäre. Zusammenfassungen der Länder-spiele können sich Seitenbesucher weltweitauch auf DFB-TV anschauen – genau wie die Videoberichte aus der Frauen-Bundesliga übri-gens auch in englischer Sprache. ■

Möller Nielsen vom finnischen Verband geehrt

In Finnland erinnert man sich immer nochsehr gerne an Richard Möller Nielsen, den ehe-maligen Nationaltrainer von Dänemark, Finn-land und Israel. Möller Nielsen, der von 1996 bis1999 finnischer Nationalcoach war, wurde eineseltene Ehre seitens des Finnischen Fussballver-bands zuteil.

Er wurde im August zum «Gladiator» ernannt.«Gladiator» ist ein Ehrentitel, der herausragen-den finnischen Fussballern oder anderen Perso-nen, die Aussergewöhnliches für den finnischenFussball geleistet haben, verliehen wird.

Abgang von Jogvan Martin Olsen.

Das Dorf und damit auch das Haus der FA wurden am 24. September offiziell eröffnet,passend zu Südafrikas «Kulturerbe-Tag», andem das Land sein facettenreiches kulturellesErbe feiert.

An der Eröffnung nahm FA-BotschafterGary Mabbutt teil, der bei der Feier eine Redehielt: «Das Dorf hier in Rustenberg ist ein Beweis für die Bemühungen vieler verschiede-

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 17

Page 18: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Ich liebe FussballDie neue Saison der höchsten Spielklasse

begann mit einem Projekt unter dem Titel «Ich liebe Fussball».

Die Partien werden am Sonntag neu zu zweiverschiedenen Zeiten ausgetragen. Die interessan-teste Begegnung wird jeweils am Abend angesetztund live im Fernsehen übertragen. Alle anderenSpiele finden am Nachmittag zur gleichen Zeitstatt. Das kroatische Radio und Fernsehen verfolgtalle Spiele und zeigt die Tore und wichtigsten Szenen live. Die Fussballfans haben sich mit diesemKonzept angefreundet und zeigen grosses Inte-resse daran. Bei den Ko-Kommentatoren handeltes sich um bekannte ehemalige Spieler, was denpositiven Gesamteindruck noch verstärkt.

Dieses Jahr feiern wir den 70. Jahrestag des ersten internationalen Frauenfussballspiels, das1938 in Zagreb zwischen den Teams von Zagrebund Brno stattgefunden hat. Die einzige noch lebende Spielerin des Heimteams, die 86 Jahre alteBlanka Ziger, nahm an den Feierlichkeiten teil.

Der kroatische Frauenfussball hat eine langeTradition, doch er konnte das Niveau, das wir unswünschen, nie erreichen. Das Jubiläum bietet dieGelegenheit, ein Programm für eine stärkere Ent-

18 uefadirect 11.08

Die Gladiator-Tradition geht auf das Jahr2000 zurück, als Mixu Paatelainen nach seinemRücktritt vom internationalen Fussball zum Ehrengladiator ernannt wurde. Wenige Jahrespäter begann der Finnische Fussballverband mitdem Brauch, bei jedem Heimspiel der National-mannschaft Gladiatoren zu ernennen. MöllerNielsen wurde zusammen mit den finnischenSpielerlegenden Juhani Peltonen und Ari Hjelmim August 2008 vor dem Spiel gegen Israel zumGladiator gekürt.

Bis heute wurde der Titel 22 Mal verliehen.Möller Nielsen ist der einzige Ausländer, der damit ausgezeichnet wurde. ■

Nodar Akhalkatsi und Héctor Raúl Cúper zu Besuch im Flüchtlingslager von Gori.

GEORGIEN• LASHA GODUADZE •

GFF

Besuch in GoriDer Präsident des Georgischen Fussballver-

bands (GFF) Nodar Akhalkatsi, Exekutivkomitee-mitglied Koba Subeliani und Nationaltrainer Héctor Raúl Cúper besuchten am 22. September2008 das Flüchtlingslager in Gori.

KROATIEN• ANTE PAVLOVIC •

Eine Delegation beim Norwegischen Verband.LF

F

LETTLAND• VIKTORS SOPIRINS •

LFV

LIECHTENSTEIN• JUDITH FROMMELT •

Teilnahme an Breitenfussball-Studiengruppe in Oslo

Delegierte der Fussballverbände Lettlands, Litau-ens und Weissrusslands haben an einer UEFA-Brei-tenfussball-Studiengruppe in Oslo teilgenommen,die vom norwegischen Verband organisiert wurde.Bei der viertägigen Veranstaltung tauschten dieVerbände Ideen hinsichtlich der Förderung vonBreitenfussball in ihren Ländern und ganz Europaaus.

Norwegen war sehr erfolgreich beim landeswei-ten Aufbau von Fussballinfrastruktur, und seine

Qualifikationsturnier der U17-EMVom 18. bis 23. September war der Liechten-

steiner Fussballverband Gastgeber des Qualifika-tionsrunden-Miniturniers der Gruppe 1 im Rah-men der U17-Europameisterschaft. Neben denNachbarn aus Österreich waren Belgien und Nord-irland zu Gast.

Österreich ging nach drei Spielen als souverä-ner Gruppensieger hervor und qualifizierte sich

Richard Möller Nielsen mit Juhani Peltonen (links) und Ari Hjelm.

SPL

wicklung des Frauenfussballszu erarbeiten.

Wir richteten ferner einMiniturnier der Zwischen-runde des 6. UEFA-Regionen-Pokals aus. In dieser Ausgabevertritt uns die Region Zagreb,

die alle drei Spiele für sich entscheiden und sich somit als Sieger der Gruppe 3 für die End-runde des UEFA-Regionen-Pokals 2009 qualifi-zierte konnte.

Unser U21-Futsal-Nationalteam konnte sichfür die Endrunde qualifizieren, die in St. Peters-burg stattfinden wird. Es wurde in die gleicheGruppe wie die Mannschaften aus Russland, Italien und Slowenien gelost. Der FutsalklubMNK Nacional aus Zagreb feierte seine ersten Erfolge im UEFA-Futsal-Pokal und wird ein Mini-turnier der Eliterunde ausrichten.

Die verbesserte Nachwuchsarbeit innerhalbder Klubs trägt Früchte, denn die Juniorenligenhaben ein höheres Niveau erreicht. Der UEFA-Breitenfussball-Sommer 2008 brachte in allenTätigkeitsbereichen Verbesserungen. Die AnzahlTeilnehmer steigt, wie auch die Vielfalt der Ver-anstaltungen.

Die Roma-Bevölkerung in Kroatien entwickelterfolgreich Fussballaktivitäten. So organisierte sie zum Beispiel ihre zweite europäische Fut-sal-Meisterschaft. Sieger wurde die Republik Bosnien-Herzegowina, die in der Endrunde Slowenien schlug. Der Kroatische Fussballver-band unterstützt diese Aktivitäten. ■

Erfahrungen könnten bei der Umsetzung von Breitenfussball-Programmen in Lettland nützlichsein, z.B. bezüglich des Baus von Minispielfel-dern oder der Organisation von ehrenamtlicherArbeit in Vereinen.

Die Teilnehmer besuchten auch Trainingsein-heiten für Jungen und Mädchen bei Valerenga IFund Skeid Fotball sowie den Verbandssitz im Ullevaall-Stadion von Oslo. ■

Eine Szeneaus derBegegnungzwischenLiechtensteinund Österreich.

wie auch Belgien als Gruppenzweiter für die Eliterunde. Die Spiele wurden in Eschen und Vaduz ausgetragen. Für die LiechtensteinerMannschaft war es wie immer eine grosseHerausforderung und ein tolles Erlebnis, gegen die starken europäischen Teams anzutreten. Die Erfahrungen, die die jungen Spieler sammelnkönnen, wenn sie gegen Gleichaltrige spielen,sind für jeden jungen Fussballer wertvoll und unvergesslich.

Das Turnier wurde durch die DelegiertenGaetano Degabriele (Malta) und Jozef Marko(Slowakei) mit grosser fachlicher Kompetenzüberwacht und begleitet. Die Schiedsrichter ausAndorra, Moldawien, der Tschechischen Repu-blik sowie aus der Schweiz konnten ebenfallswichtige Erfahrungen für ihre Karriere sammeln.

Für den Verband selbst war es interessant zuerfahren, was es im Hinblick auf die Endrunde derU17-EM in zwei Jahren noch alles zu organisie-ren, zu planen und zu beachten gilt. Wir freuenuns auf diese Veranstaltung und heissen schonheute alle Teams, Delegierten, Schiedsrichter undBesucher herzlich in Liechtenstein willkommen. ■

HN

S

Blanka Ziger, die letzte noch lebendeSpielerin von 1938.

Nodar Akhalkatsi, Koba Subeliani und HéctorRaúl Cúper überreichten den Flüchtlingen GFF-Schals, T-Shirts, Bälle und Fussballausrüstungen.

«Der Georgische Fussballverband hat ver-schiedene Projekte für die Flüchtlinge ins Lebengerufen und wird dies auch weiterhin tun. Wirwerden unser Bestes tun, um sie zu unterstüt-zen und ihnen die Gelegenheit zu geben, denHeimspielen der georgischen Nationalmann-schaft im Oktober 2008 beizuwohnen», kündig-te Nodar Akhalkatsi an.

«Es ist sehr wichtig für Kinder, dass sie sich sicher fühlen. Obwohl ich nicht Georgier bin,mache ich mir Sorgen über die angespannte Situ-ation im Land. Ich bin Cheftrainer der National-mannschaft, lebe in Georgien und wünsche mir Frieden. Ich hoffe, dass sich die Lage dankder Intervention der Internationalen Gemein-schaft verbessern wird», so Héctor Raúl Cúper. ■

DU

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 18

Page 19: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

19

EJR MAZEDONIEN• ZORAN NIKOLOVSKI •

Die Turniersieger.

LFF

LITAUEN• VAIVA ZIZAITE •

FLF

LUXEMBURG• JOËL WOLFF •

MALTA• ALEX VELLA •

Joe Attard, internationaler Schiedsrichter des Maltesischen Fussballverbands.

D.A

qu

ilin

a

Durch den Fussball verbundenWährend des vergangenen Monats fand auf

den Strassen Litauens ein grosses Fussballfeststatt, das Strassenfussballturnier Nike 3x3. Der Hauptpreis für die Sieger war eine Reise mitdem litauischen Nationalteam zu seinem WM-Qualifikationsspiel nach Serbien.

Das Turnier wurde jeweils an den Wochen-enden in verschiedenen Städten in ganz Litauen ausgetragen. Die Endrunde wurde inder litauischen Hauptstadt Vilnius gespielt, undein Team aus Klaipeda ging als Sieger hervor.Die vier Spieler der Mannschaft durften somitdie Organisation des Spiels Serbien gegen Litauen aus der Nähe miterleben und sich diePartie – die litauische Fahne schwingend – imStadion von Roter Stern Belgrad ansehen.

Insgesamt zählte das Turnier mehr als 1 000Teilnehmer und über 200 Teams.

Erweiterung der Fussballschule und Ausbau des Verbandsgebäudes

Der 2:1-Auswärtssieg der Luxemburger Nationalmannschaft in der WM-Qualifikationgegen die Schweiz am 10. September in Zürich hat im internationalen Fussball für vielAufsehen gesorgt.

Dieser Erfolg ist der vorläufige Höhepunktder kontinuierlichen Aufbauarbeit, die der Luxemburger Fussballverband (FLF) seit mehre-ren Jahren betreibt. Bemerkenswert ist dabei dieTatsache, dass in der Anfangself von Zürich fünfSpieler standen, die noch für die U21-Auswahlspielberechtigt sind.

Mit der vor knapp 10 Jahren gegründetenFussballschule hat der Verband eine Rolle über-nommen, die von den Amateurvereinen imLand aus verständlichen Gründen nicht erfülltwerden kann – nämlich die systematische Aus-bildung der besten Luxemburger Jugendspielerunter der Leitung von qualifizierten Fachleuten.

Seit Beginn der laufenden Saison wurden die Aktivitäten der Fussballschule noch erweitert. Die besten Luxemburger Spieler zwischen 14 und 21 Jahren trainieren und spie-len mittlerweile jede Woche von montags bisdonnerstags in vier Kadern (U15, U17, U19 undU21) unter der Obhut des Verbandes, am Wochenende stehen sie dann ihren Vereinen für deren Aktivitäten zur Verfügung.

Da eine gewisse Anzahl von Spielern im neu gegründeten staatlichen Sportgymnasiumeingeschrieben sind, haben sie darüber hinausdie Möglichkeit, täglich zwei Trainingseinheitenzu absolvieren.

SchiedsrichterseminarDer Schiedsrichterausschuss des Maltesi-

schen Fussballverbands hielt vor kurzem in Zusammenarbeit mit der UEFA in der CentenaryHall, dem bedeutendsten Kongresszentrum, ein Seminar ab. Bei diesem regelmässig stattfin-denden Seminar werden Schiedsrichter undSchiedsrichterassistenten über die jüngsten Aus-legungen von Spielregeln informiert und lernen,wie sie mit bestimmten Spielsituationen umge-hen müssen.

Der Niederländer Jaap Uilenberg, ein ehema-liger FIFA-Schiedsrichter und zurzeit Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission, war Haupt-redner. Seine ausgezeichnete Präsentation zuverschiedenen Aspekten der Spielregeln konzen-trierte sich insbesondere auf Situationen, die beider EURO 2008 aufgetreten sind.

Ein arbeitsintensiver MonatDer September war ein sehr arbeitsreicher

Monat für den Mazedonischen Fussballverband(FFM). Die Nationalmannschaft hatte mit Spielen gegen Schottland und die Niederlande einenschwierigen Start in die WM-Qualifikation 2010.Obschon die Ergebnisse zufriedenstellend waren(ein Sieg und eine Niederlage), erfuhr die FFM einige organisatorische Schwierigkeiten, ins-besondere beim Spiel gegen die Niederlande. Da das Stadion immer noch renoviert wird, wurde die Partie unter gemieteten Scheinwer-fern ausgetragen, die in Zusammenarbeit mit der FIFA und Sportfive aus Deutschland herbeitransportiert wurden.

Die FFM richtete auch drei Frauenfussballtur-niere aus und zwar im UEFA-Frauenpokal und im Rahmen der U17- und U19-EM der Frauen. In der Kategorie U17 gelang unserem Team einebeachtliche Leistung: Es bezwang Polen 3:2 und Lettland 3:0 und musste sich lediglich derTschechischen Republik geschlagen geben (1:2). Diese guten Leistungen sicherten dem Team denzweiten Gruppenrang und damit den Einzug indie zweite Qualifikationsrunde.

Oktober ist der Monat, in dem das National-team der EJR Mazedonien sein erstes internatio-nales Spiel bestritt. Es war dies vor 15 Jahren, am 13. Oktober, als die Mazedonier in Kranj

Die Qualifikation der U17-Auswahl für dieEliterunde der U17-EM 2008/09 (Sieg über Andorra, Unentschieden gegen Griechenlandund Irland) ist das jüngste Indiz dafür, dass die Verantwortlichen der FLF den richtigen Wegeingeschlagen haben.

Parallel dazu plant die FLF den Ausbau desVerbandsgebäudes, in dem auch die Fussball-schule untergebracht ist. Durch die stetige Erweiterung der Aktivitäten im technischen undorganisatorischen Bereich ist dieser Schritt unausweichlich geworden.

Unter Bezugnahme der Unterstützungspro-gramme der UEFA hat die FLF bereits ein ent-sprechendes finanzielles und technisches Kon-zept für den Ausbau vorbereitet. Der Verbandrechnet mit der Fertigstellung des multifunktio-nellen und modernen Gebäudes auf Ende 2010.

Die Verbandsverantwortlichen sind über-zeugt, dass diese Massnahmen dazu beitragenwerden, das Leistungsniveau des LuxemburgerFussballs weiter zu verbessern und ihm nationalund international die Anerkennung zu verschaf-fen, die er verdient. ■

«Der Fussball hat zweifellos alle Strassen derlitauischen Städte erreicht. Der Breitenfussballerlebt nicht nur ein Comeback, sondern beweistauch ein hohes Niveau. Es ist wunderbar zu wissen, dass viele junge Leute durch einen gemeinsamen Fussballgedanken verbundensind», meinte der Leiter des Projekts, VaidotasRastenis.

Mykolas Sevcenka, Leiter der Marketingab-teilung von Nike, sagte: «Das Strassenfussball-turnier Nike 3x3 hat einmal mehr bewiesen,dass es in den kleinen Städten viele junge Men-schen gibt, die Fussball mögen. Dieser Sportboomt nicht mehr nur in den grössten Städtendes Landes. Wir hoffen, dass dieses Turnier inZukunft zu einer schönen Tradition wird. DieLeidenschaft für den Fussball soll junge Leutedazu anspornen, im Sport allgemein ein hohesNiveau zu erreichen, nicht nur im Fussball.» ■

Während der drei Seminartage, an denenverschiedene Videoclips gezeigt wurden, ergaben sich interessante Diskussionen, bei denen zahlreiche Teilnehmer wertvolle Beiträgeleisteten.

Anschliessend fanden Workshops statt, beidenen sich die Gruppen mit der Abseitsregel,der Vorteilsregel und der wichtigen Zusammen-arbeit zwischen Schiedsrichtern und ihren Assistenten im Zusammenhang mit den heuteverwendeten modernen Kommunikationsmit-teln befassten.

Das Seminar stand unter der Leitung vonTom A. Restall, Chefausbilder und Sekretär desSchiedsrichterausschusses, und beinhaltete aucheinen Vortrag von Adele Muscat über Sportpsy-chologie für Schiedsrichter, ein Thema, das grosses Interesse weckte.

Der Präsident des Maltesischen Fussballver-bands, Joseph Mifsud, betonte die Bedeutungsolcher Seminare mit Beteiligung der UEFA. Erist überzeugt, dass diese Aktivitäten dazu beitra-gen, kompetentere Spielleiter heranzubilden. ■

Die luxemburgische U17-Auswahl.

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 19

Page 20: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

N A C H R I C H T E N D E R M I T G L I E D S V E R B Ä N D E

20 uefadirect 11.08

Slowenien mit 4:1 besiegten. Der erste Torschüt-ze der neuen Nationalmannschaft hiess ZoranBoshkovski-Coko. Es handelt sich um ein bedeu-tendes Jubiläum, zumal sich das Nationalteamzurzeit auf sein WM-Qualifikationsspiel gegen Island in Reykjavik vorbereitet, sein insgesamt133. Länderspiel. ■

Ein erstklassiger Ratgeber für die Junioren: Foppe de Haan.

Soen

ar C

ham

id/K

NV

B

NIEDERLANDE• ROB DE LEEDE •

KNVB startet regionales U11-Trainingsprogramm

Der Niederländische Fussballverband (KNVB)startete am 1. Oktober eine Reihe von regionalenTrainingseinheiten für talentierte U11-Spieler. Offi-ziell wurde das Programm in dem kleinen Dorf Voll-enhove von Hollands erfolgreichem U21-CoachFoppe de Haan lanciert, der dem Land die Europa-meistertitel 2006 und 2007 in dieser Kategorie beschert hatte.

Das Trainingsprojekt umfasst zwölf zusätzlicheEinheiten à 75 Minuten und richtet sich an Jungenund Mädchen, die von ihren jeweiligen Vereinstrai-nern für besonders talentiert befunden wurden.

Dank dem neuen Programm erhalten die Nach-wuchstalente eine bessere Betreuung und dieMöglichkeit, mit den Besten ihrer Altersgruppeund Region gemeinsam zu trainieren. Gleich-zeitig bleiben die Kinder vollwertige Mitgliederihres lokalen Vereins, wo sie regelmässig mit ihren Mannschaftskameraden trainieren und Ligaspiele bestreiten.

Sämtliche Amateurklubs wurden gebeten,den KNVB-Regionaltrainern ein oder zwei Nachwuchstalente aus ihren Reihen zu nennen.Nach einer Einführungseinheit wird ein Dutzendder Kinder «aussortiert», um in einem kleinerenKreis weiterarbeiten zu können. An fünfzigStandorten arbeiten die Regionaltrainer jeweilsmit den für die Juniorenförderung Verantwort-lichen der Profiklubs dieser Gegend zusammen.Die Profiklubs stellen ihrerseits ihre Erfahrungund ihr Know-how in Schautrainings und Work-shops Juniorentrainern von Amateurvereinen zur Verfügung.

Von links nach rechts: Nigel Best, Poul Woodall und Nigel Worthington.

IFA

NORDIRLAND• SUEANN HARRISON •

Neue PartnerschaftNationaltrainer Nigel Worthington traf sich

vor kurzem in den historischen Räumlichkeitendes Nordirischen Fussballverbands (IFA) an derWindsor Avenue mit Poul Woodall, Routen-Verantwortlicher von Norfolkline Irish Sea, umeine Vereinbarung zwischen dem Fährenbe-treiber und dem Verband über eine neue Part-nerschaft zu besiegeln.

Norfolkline wird die IFA bei der Organisationder sechs regionalen Leistungszentren des Landes unterstützen. Das Fährunternehmen, das Routen zwischen Belfast und Dublin nach Liverpool betreibt, fördert das von der IFA zur Entwicklung der besten jungen Fussball-talente in Nordirland geschaffene Breitenfuss-ballprogramm.

Poul Woodall meinte zum Abschluss der Ver-einbarung: «Norfolkline freut sich, bei diesemProjekt zur Förderung von jungen lokalen Talen-ten mit der IFA zusammenzuarbeiten. Die IFA istein aufstrebender, dynamischer Verband, undwir freuen uns über die Möglichkeiten, die diesePartnerschaft Norfolkline bieten kann.»

Der IFA-Nachwuchsverantwortliche Nigel Bestfügte hinzu: «Ich bin erfreut, dass sich Norfolk-line dazu bereit erklärt hat, das Leistungspro-gramm zu sponsern. Dieses Programm für diebesten jungen nordirischen Spieler besteht nunseit drei Jahren. Es ist sehr wichtig, dass wirweiterhin in die Entwicklung unserer jungen Talente investieren. Aber um diesem Engage-ment nachkommen zu können, ist die IFA aufPartnerschaften mit renommierten Unternehmenwie Norfolkline angewiesen.»

Die Leistungszentren werden von Septemberbis Dezember und Februar bis Mai in Betrieb sein und stehen über 780 Jungen und Mädchender Altersgruppen U11 bis U15 offen. ■

GEP

A-P

ictu

res

ÖSTERREICH• PETER KLINGLMÜLLER •

Ein letztes Mal «EURO-Feeling»in Wien

Am 22. September öffnete der Österreichi-sche Fussball-Bund (ÖFB) ein letztes Mal diePforten der Österreichischen Fussballbotschaftim Wiener Kursalon am Stadtpark. Mehr als 150 Gäste folgten der Einladung zur EM-Abschlussgala, in deren Rahmen kulinarische Genüsse aus der Schweiz und Österreich sowieein attraktives Rahmenprogramm mit VincentBueno geboten wurden.

Nationalverband, Profi- und Amateurklubshaben so ihre Kräfte gebündelt, um eine bessereAusbildung des Nachwuchses unter Einbezie-hung aller Parteien zu gewährleisten. Haupt-zweck des Regionaltrainingsprogramms ist es,die Talentsuche und das Fördersystem für dieKinder und ihre Eltern, ihre Vereinstrainer unddie Profiklubs transparenter zu machen. So wer-den die Jungen und Mädchen besser, indem sie ganz einfach das machen, was sie am lieb-sten tun: Fussball spielen.

Ziel des KNVB ist es, am Ende bis zu vier-zehn regionale Juniorenausbildungszentren zuerhalten. ■

Ein letzter Auftritt für die Maskottchen Trix und Flix an der Seite einiger in Wien versammelter Persönlichkeiten.

Die Frauen-U17-Mannschaft der EJR Mazedonien.

FSM

Schliesslich war es an der Zeit, zahlreichenPersönlichkeiten, die zum Gelingen der Kandi-datur, Vorbereitung und Durchführung derEURO 2008 entscheidend beigetragen haben,noch einmal Danke zu sagen. Präsident FriedrichStickler ehrte im Beisein von unter anderem Generalsekretär Alfred Ludwig und zahlreichenhochrangigen ÖFB-Funktionären sowie dersportlichen Leitung des A-Teams (Karel Brück-ner, Andreas Herzog, Jan Kocian, Klaus Linden-berger), der U21-Nationalmannschaft (ManfredZsak) und der U20-Auswahl (Andreas Heraf) einige dieser Persönlichkeiten.

So nahm der Staatsekretär für Sport, Rein-hold Lopatka, stellvertretend für die Bundesre-gierung eine Ehrung entgegen, der österreichi-sche Turnierdirektor Christian Schmölzer jene für die Euro 2008 SA, die Wiener Vizebürger-meisterin Grete Laska für die Host Cities und derGeneralsekretär des Schweizerischen Fussball-verbands, Peter Gilliéron, jene für unseren Part-ner als Gastgeber der Endrunde im Juni diesenJahres.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ein klei-ner Auszug jener Persönlichkeiten, die auch eineEhrung erhielten oder dem ÖFB durch ihre Anwesenheit bei der EM-Abschlussgala die Ehregaben: Beppo Mauhart (ÖFB-Ehrenpräsidentund Mitinitiator des Vereins «2008 – Österreicham Ball»), Heinz Palme (Geschäftsführer desVereins «2008 – Österreich am Ball»), ElmarOberhauser (ORF-Informationsdirektor), HansPeter Trost (wirtschaftlicher Leiter der Sportpro-duktionen des ORF), Günter Marek, Generalma-jor Karl Mahrer und Oberst Josef Binder (alle alsRepräsentanten der Exekutive), Georg Springer(Geschäftsführer der Bundestheater-Holdingund engagierter EURO-Botschafter), WolfgangGramann (ehemaliger ÖFB-Generalsekretär undehemaliger Turnierdirektor der EURO), Hans

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 20

Page 21: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

Rinner (Präsident SK Sturm Graz), Peter Michael Reichel (Präsident LASK), Werner Kuhn (Gene-ralmanager des SK Rapid Wien), Oliver Kreuzer(künftiger Sportdirektor des SK Sturm Graz),Paul Gludovatz (langjähriger erfolgreicher Trainer des ÖFB-Nachwuchses und aktuellerChefcoach der SV Ried), Walter Weiss (Betriebs-leiter des Ernst Happel-Stadions) und ManfredPock (Geschäftsführer der Klagenfurter Sport-park GmbH).

Zudem durfte der ÖFB im Kursalon zahl-reiche Sponsoren und Partner sowie Medien-vertreter bei der gelungenen EM-Abschlussgalabegrüssen.

Zur gleichen Zeit fand in Wien bekanntlichdie 8. UEFA-Konferenz für Nationaltrainer statt,bei der der ÖFB organisatorischen Support leis-ten durfte. Ein letztes Mal stand die Bundes-hauptstadt Wien somit im Zeichen der EURO2008 und durfte sich an diesen Tagen als Nabelder Fussballwelt gewürdigt wissen. ■

21

GEP

A-P

ictu

res

Das neue Stadion in Dublin nimmt Form an.

FAI

REPUBLIK IRLAND• FRAN WHEARTY •

SCHWEDEN• ANDREAS NILSSON •

Übergabe der Fairplay-Vereins-Trophy an den FC Elgg.

SFV

SCHWEIZ• PIERRE BENOIT •

Vierländerturnier im Jahr 2011 in Dublin

Der Nordirische, Irische, Schottische undWalisische Fussballverband haben ein Vierlän-derturnier angekündigt, das im Frühling 2011in Dublin stattfinden wird.

Tausende von Fans aus ganz Nordirland,Schottland, Wales und der Republik Irlandwerden zu einem wahrlich speziellen Fussballturnier erwartet, bei dem die benach-barten Teams um den Vierländerpokal wetteifern werden.

Mehr Frauen in TrainerpositionenDer Schwedische Fussballverband möchte

die Anzahl Frauen in Trainerpositionen erhöhen.Im vergangenen Dezember wurde ein Projektmit dem Namen «24 Ka-rat» lanciert und 18 aus-erwählte Spielerinnenund Ex-Spielerinnen haben vor kurzem einen einjährigen Kursabgeschlossen.

«Wir möchten Spiele-rinnen erreichen, die mitdem Gedanken spielen,mit dem Fussball aufzu-hören, und ihnen denTrainerjob schmackhaft machen. Wir müssenihre Erfahrung nutzen, sie wird im Fussball gebraucht», erklärt Lilie Persson, die neben ihrerArbeit als Assistenztrainerin des schwedischenFrauennationalteams auch «24 Karat» leitet.

Unter den Teilnehmerinnen dieses erstenKurses waren Rekordnationalspielerin Kristin

FC Elgg fairster Verein der SchweizDer FC Elgg aus dem Fussballverband

Region Zürich ist fairster Verein der Schweiz und Gewinner der vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) und SuvaLiv initiiertenFairplay-Vereins-Trophy.

Die Elgger durften am 3. Oktober an einerFeier in Bern von SFV-Präsident Ralph Zloczowerden Siegerscheck über CHF 10 000 entgegen-nehmen. Auf den Plätzen 2 und 3 klassiertensich der FC La Sionge und der FC Bühler.

Im 1922 gegründeten Verein nehmen derzeit13 Teams am Meisterschaftsbetrieb teil, nebenzwei Aktiv-, einem Senioren- und einem Frauen-team auch insgesamt neun Juniorenmannschaf-ten, darunter ein Mädchenteam.

In einem Artikel in der Elgger Zeitung äusser-te sich Vereinspräsident Peter Schwarz stolzüber den von seinem Verein gewonnenen Titelals fairster Verein der Schweiz. «Wir sind sehrstolz, dass wir diesen Wettbewerb gewonnenhaben, wissen aber auch, dass uns dieser Titel inZukunft erst recht zu Fairness verpflichtet», sagte er gegenüber der Elgger Zeitung.

SERBIEN• ALEKSANDAR BOSKOVIC •

Die zwei Eröffnungsspiele sind im Februar2011 angesetzt, vier weitere Partien im Mai2011. Das Turnier wird im Ligasystem ausge-tragen und den vier Teams bietet sich die Gelegenheit, sich mit ihren Nachbarn zu mes-sen. Aufgrund der Tatsache, dass es so vieleVerbindungen zwischen den vier Ländern gibtund viel Prestige auf dem Spiel steht, wird dasTurnier zweifellos die Aufmerksamkeit derFans im ganzen Vereinigten Königreich und inder gesamten Republik Irland wecken.

Der Bau des neuen Stadions in Dublin gehtrasch voran und sollte bis 2010 abgeschlossensein. Gewisse Teile des Stadions sind bereits in der Endphase. Die irischen Fans können sich auf ein symbolträchtiges Weltklassesta-dion freuen, wenn die Republik Irland in weni-ger als zwei Jahren dort für das erste interna-tionale Fussballspiel einläuft. ■

SvFF

Im östlich von Winterthur an der Grenzezum Kanton Thurgau gelegenen 3700-Seelen-Dorf Elgg ist der Fussballklub mit über 350 Mit-gliedern der grösste Verein. Als Saisonhöhe-punkt gilt das Grümpelturnier, das sich zumgrössten Event dieser Art in der ganzen Region entwickelt hat. Davon zeugen die 175 Teams, die bei der diesjährigen Durchfüh-rung dabei waren, was einen neuen Teilnahme-rekord bedeutete. ■

Hart umkämpftes TurnierVom 14. bis 18. September trugen die U19-

Nationalteams von Ungarn, Israel, Monteneground Serbien in den nordserbischen Städten Subotica, Palic und Backa Palanka das 15. inter-nationale U19-Turnier zum Gedenken an StevanCele Vilotic aus. Vilotic, der vor 15 Jahren ver-starb, war der bedeutendste serbische Junioren-trainer. Er entdeckte alle serbischen Stars ein-schliesslich Dragan Stojkovic, Dejan Stankovic,Nemanja Vidic und anderer erstklassiger Natio-nalspieler. Ihm zu Ehren organisiert der Serbi-sche Fussballverband jeden Herbst dieses Turnierfür die U19-Kategorie.

Alle vier Teilnehmer konnten sich bereits in die Siegerliste eintragen lassen. Es ist ein sehrgut besetztes Turnier und die Nationaltrainernutzen es zu Recht als letzte Vorbereitung fürihre EM-Qualifikationsspiele. Der letztjährigeSieger hiess Ungarn, Israel gewann die zwei vorherigen Ausgaben. Dieses Jahr war jedoch Serbien das beste Team und sicherte sich dieTrophäe zum achten Mal. Die serbische Auswahlbezwang Montenegro 4:1, Ungarn 2:0 und Israel 1:0.

Die meisten individuellen Trophäen endetenebenfalls in serbischen Händen. Adem Ljajicwurde zum besten Spieler ernannt, Nemanja

Bengtsson (157 Länderspiele von 1991 bis2005), Hanna Marklund (118 Spiele) und Linda Fagerström (97). Verschiedene aktuelleschwedische Internationale nahmen ebenfallsteil, so Hanna Ljungberg, Frida Östberg undCaroline Jönsson. Führungsqualitäten, per-sönliche Entwicklung und Betreuung sind nur einige der im Kurs behandelten Themen.Nächstes Jahr wird ein weiterer Kurs mit 18 neuen Interessentinnen stattfinden.

Die Anzahl Teams in der Allsvenskan, derhöchsten Spielklasse Schwedens, wurde abdieser Spielzeit von 14 auf 16 erhöht. Mehr alsdrei Viertel der Meisterschaft sind absolviertund die durchschnittliche Besucherzahl ist bisjetzt von 10 258 auf 8 298 gesunken.

«Es wurde erwartet, dass die Besucherzah-len durch zwei zusätzliche Teams in der Ligazurückgehen würden. Doch der Anstieg von 182 auf 240 Spiele bedeutet, dass die Gesamtbesucherzahl der Allsvenskan in dieserSpielzeit voraussichtlich nahezu 2 Millionenbetragen wird. Eine absoluter Rekord», so derGeneralsekretär des Schwedischen Fussballver-bands Sune Hellströmer. Die durchschnittlicheZuschauerzahl der Allsvenskan hat sich in denvergangenen zehn Jahren verdoppelt, und derVerband wird mit den Klubs über weitere Aktionen diskutieren, um noch mehr Besucherin die Stadien zu locken. ■

Lilie Persson

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 21

Page 22: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

N A C H R I C H T E N D E R M I T G L I E D S V E R B Ä N D E

22 uefadirect 11.08

Versammlung des neuen Kinderfussballverbands.

mls

z.h

u

UNGARN• MARTON DINNYÉS •

Die ersten Freiwilligen des Verbands.

NZS

SLOWENIEN• MATJAZ KRAJNIK •

UKRAINE• IVAN DYVAK •

Das brandneue Stadion von Dnipropetrowsk.

FFU

Freiwillige Helfer für A-LänderspieleDer Slowenische Fussballverband (FAS) hat

ein Konzept eingeführt, das für den sloweni-schen Sport eine Neuheit darstellt. Nach denpositiven Erfahrungen bei grossen UEFA-Wett-bewerben – so stand auch ein FAS-Mitarbeiterbei der EURO 2008 als Volunteer im Einsatz –sowie aufgrund des steigenden Bedarfs an Per-sonal für die Organisation von A-Länderspielen,war die Schaffung eines Konzepts für freiwilligeHelfer eine logische Konsequenz. Ein Freund-schaftsspiel gegen Kroatien in Maribor bildeteEnde August den Startschuss des Projekts mitdem Namen «Volunteers der FAS», und eineGruppe von 20 jungen Leuten (Schiedsrichteraus Maribor und Frauen aus ganz Slowenien)ebneten den Weg für alle zukünftigen freiwilli-gen Helfer. Sie halfen in verschiedenen Berei-chen der Spielorganisation mit, kümmerten sich um VIP-Gäste, Akkreditierungen und dieMedien, den Verkauf von Fanartikeln usw.Nachdem die FAS ihren Wert bei diesem Spiel

Neues Stadion in DnipropetrowskDie Fussballfans von Dnipropetrovsk, einer

der potenziellen Ausrichterstädte der EURO2012, hatten zu Herbstbeginn allen Grund zurFreude. Ein neues Stadion mit einem Fassungs-vermögen von 30 000 Zuschauern wurde eingeweiht und wird die neue Heimstätte desFC Dnipro Dnipropetrowsk sein.

Der ukrainische Staatspräsident ViktorJuschtschenko war bei der Eröffnungsfeier zuge-gen und erklärte in seiner Ansprache: «Diesestolle Stadion ist ein Geschenk an alle Einwohnervon Dnipropetrowsk. Und gleichzeitig ist es ein Geschenk von Dnipropetrowsk an die gesamte Ukraine.»

«Es ist ein grosser Schritt in Richtung EURO2012, sowohl für die Ukraine und Polen alsauch für die UEFA», freute sich der Präsident desUkrainischen Fussballverbands Grigoriy Surkis.

erkannt hatte, schaltete sie auf ihrer Website ein Bewerbungsformular auf und erhielt in nureiner Woche rund 100 Bewerbungen. Bei derPartie gegen die Slowakei im September waren35 Volunteers im Einsatz, die alle zuvor mit denAufgaben eines freiwilligen Helfers der FAS vertraut gemacht worden waren und einen Volunteer-Vertrag unterschrieben hatten. Da esnun mehr Helfer gab, wurden ihre Aufgabenauf neue Bereiche ausgedehnt (Ordner undParkplatzorganisation) und die positive Atmo-sphäre im Stadion – nicht zuletzt dank des Sie-ges des Heimteams – machten dieses Erlebnisauf jeden Fall zu einem speziellen Moment im Leben dieser jungen Männer und Frauen. Und die Gelegenheit, sich mit den slowenischenSpielern ablichten zu lassen und Teil einer dergrössten Sportveranstaltungen Sloweniens zusein, war ihnen viel mehr wert als ein paar Euro. Ihr Beitrag zu diesem Anlass war grossartig, und ihre Hilfe wird beim Spiel gegen Nordirlandwieder in Anspruch genommen werden. ■

«Ich möchte allen danken, die zur Realisierungdieses Projekts beigetragen haben. Heute sieht man, was für eine Riesenfreude sie uns bereiten.»

Die Arena verfügt über zwei Grossbild-schirme von je 5,5 m2. Die Beleuchtung erfolgtüber auf dem Dach installierte, regulierbareScheinwerfer. Der Rasen besteht aus verschie-denen Schichten, sodass beschädigte Teile rasch ersetzt werden können. Das Spielfeld (105 x 68 m) ist selbstverständlich auch mit einem Heizungssystem und einem automati-schen Bewässerungssystem ausgestattet. Die Tribünen liegen sehr nahe am Spielfeld und die Klappsitze aus Deutschland sind alle-samt regengeschützt. Das Stadion ist zudem behindertengerecht ausgestattet.

Die Arena bietet auch Umkleidekabinen,Trainingshallen, einen Fitnessraum, Räume fürden Trainerstab, eine Pressetribüne, Räume fürdie Schiedsrichter, eine VIP-Tribüne für 296 undein Restaurant für 550 Gäste. Das neue Dnipro-Stadion kostete insgesamt EUR 50 Mio. ■

Die Fussballfamilie um 80 000 Kinder bereichern

Die Zukunft des ungarischen Juniorenfuss-balls stand im Rampenlicht, als kürzlich der Ungarische Fussballverband (MLSZ) den Ungari-schen Kinderfussballverband (MGYLSZ) gründe-te, der statutarisch an den MLSZ gebunden ist,jedoch eine eigene Rechtspersönlichkeit besitzt.

Milic zum besten Torschützen und AleksandarStanojevic zum verheissungsvollsten National-coach. Die Auszeichnung für den besten Torhü-ter ging an den Israeli Boris Kleyman.

Der Wettbewerb stand im Vordergrund,doch die Gastgeber organisierten auch andereAktivitäten. Freundschaft ist und bleibt einer derSchwerpunkte, und neu geknüpfte Beziehun-gen sind für die Zukunft nützlich.

«Alle haben die vergangenen Tage genos-sen. Die jungen Generationen verdienen ein Turnier wie dieses. Wir würdigen damit Stevan Cele Vilotics lange und harte Arbeit, die dazu diente, Spieler mit Starpotenzial zuentdecken und aufzubauen», erklärte der Präsident des Serbischen Fussballverbands, Tomislav Karadzic. ■

Die jungen Serben feiern ihren Sieg überschwänglich.

FAS

An der ersten Generalversammlung des Kinderfussballverbands im September meinteMLSZ-Präsident und Gründungsmitglied desneuen Verbands, István Kisteleki, dass derMGYLSZ viel Verantwortung für den Schulfuss-ball auf der Primar- und Sekundarschulebeneübernehmen werde.

Bei der Versammlung wurde bekannt gege-ben, dass OMV, der führende Öl- und Gaskon-zern Mitteleuropas, den Kinderfussball durchdas Turnier OLLÉ OMV mitfinanziert und zumNamen gebenden Sponsor dieses jährlichen Kin-derfussballturniers wird. Es wird erwartet, dassrund 30 000 Kinder aus 500 Schulen am dies-jährigen Kinderfussballturnier teilnehmen wer-den. Das Ziel ist, bis 2010 nicht weniger als 80 000 Kinder in den Fussball zu involvieren.

Die Delegierten wählten die Mitglieder desUngarischen Kinderfussballverbands, das Auf-sichtskomitee und den Ehrenvorsitzenden. Präsi-dent der MGYLSZ wird János Lendvai. ■

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 22

Page 23: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

MitteilungenG e b u r t s t a g e – K a l e n d e r

UEF

A-p

jwo

od

s.ch

Agenda

Glückwünsche

Sitzungen17.11.2008 in Nyon

Forum für Ärzte der Eliteklubs.18.11.2008 in Helsinki

Auslosung der WOMEN’S EURO 200918.11.2008 in Nyon

Auslosung der 1. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2009/10

19.11.2008 in NyonAuslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09

24.11.2008 in NyonMedizinische Kommission

25.11.2008 in NyonKommission für Stadien und Sicherheit

26.11.2008 in NyonKommission für Rechtsfragen

27.11.2008 in NyonKommission für NationalmannschaftswettbewerbeHatTrick-Kommission

28.11.2008 in NyonKommission für LandesverbändeKommission für Entwicklung und technischeUnterstützung

Wettbewerbe28.10-16.11.2008 in Neuseeland

Endrunde der U-17-Frauen-Weltmeisterschaft4./5.11.2008

UEFA Champions League: Gruppenspiele (4. Spieltag)

6.11.2008UEFA-Pokal: Gruppenspiele (2. Spieltag)

19.11-7.12.2008 in ChileEndrunde der U-20-Frauen-Weltmeisterschaft

25./26.11.2008UEFA Champions League: Gruppenspiele (5. Spieltag)

27.11.2008UEFA-Pokal: Gruppenspiele (3. Spieltag)

Am 6. November feiert Jean-Claude Jourquin(Belgien), Schiedsrichterbeobachter, seinen 70. Geburtstag. Joeke de Jong (Niederlande),Mitglied des Ausschusses für Kunstrasen, wird am 21. November 60 Jahre alt. Und sein Lands-mann Frank Paauw, Sicherheitsverantwortlicher,kann am 10. November 50 Kerzen ausblasen. Die UEFA spricht ihnen ihre herzlichsten Glück-wünsche aus und wünscht auch den folgendenJubilaren alles Gute:● Marc Batta (Frankreich, 1.11.)● Josef Krula (Tschechische Republik, 1.11.)● György Szilágyi (Ungarn, 2.11.)● Francesco Bianchi (Schweiz, 2.11.)● Igor Sramka (Slowakei, 2.11.)● Gero Bisanz (Deutschland, 3.11.)● Istvan Kisteleki (Ungarn, 3.11.)● Micky Zager (Israel, 4.11.)● Lennart Johansson (Schweden, 5.11.)● Fernand Meese (Belgien, 5.11.)● Mircea Pascu (Rumänien, 6.11.)● Evgenyi Kalakoutski (Russland, 6.11.)● Peter Gardiner (Schottland, 7.11.)● Vladimir Badura (Slowakei, 7.11.)● Sergio Di Cesare (Italien, 8.11.)● Rudolf Zavrl (Slowenien, 9.11.)● Jorge Peréz Arias (Spanien, 9.11.)● Theodore Giannikos (Griechenland, 9.11.)● Willi Hink (Deutschland, 9.11.)● Sandor Barcs (Ungarn, 10.11.)● Rolf Hediger (Schweiz, 10.11.)● Marc Van Geersom (Belgien, 10.11.)● Emilio Garcia Silvero (Spanien, 10.11.)● Gerhard Kapl (Österreich, 11.11.)● Uno Tutk (Estland, 11.11.)● Antonio Silva Pereira (Portugal, 12.11.)● Howard Wilkinson (England, 13.11.)● Peter Rees (Wales, 15.11.)● Jean Lemmer (Luxemburg, 15.11.)● Otto Demuth (Österreich, 16.11.)● Wolf-Günter Wiesel (Deutschland, 16.11.)● Susan Ann Hough (England, 16.11.)● Pablo Porta Bussoms (Spanien, 17.11.)● Jan Fasung (Slowakei, 17.11.)● Dumitru Mihalache (Rumänien, 18.11.)● Knarik Abelyan (Armenien, 18.11.)● Jacques Liénard (Frankreich, 19.11.)● Horst R. Schmidt (Deutschland, 19.11.)● Paolo Zeppilli (Italien, 19.11.)● Petr Fousek (Tschech. Republik, 19.11.)● Katrin Riechert (Schweiz, 19.11.)● David H. Will (Schottland, 20.11.)● Jean-Louis Piette (Frankreich, 20.11.)● Jonathan Hill (England, 20.11.)● Serghiy Storozhenko (Ukraine, 21.11.)● Jyrki Filppu (Finnland, 22.11.)● Jonas Braga (Litauen, 25.11.)

● Zbigniew Przesmycki (Polen, 26.11.)● Styrbjörn Oskarsson (Finnland, 26.11.)● Marcos Del Cuadro (Schweiz, 26.11.)● Marios N. Lefkaritis (Zypern, 28.11.)● Ante Vucemilovic-Simunoviv (Kroatien, 28.11.)● Marko Ilesic (Slowenien, 29.11.)● Wolfgang Niersbach (Deutschland, 30.11.)

Mitteilungen

Neue Bücher

■ Seit 1. September ist Phivos Vakis neuer Gene-ralsekretär des Zyprischen Fussballverbands.

■ In den UEFA-Kommissionen sind drei Ände-rungen zu verzeichnen: Bogdan Ceko (Bosnien-Herzegowina) ist nunmehr 3. Vizevorsitzenderder Kommission für Rechtsfragen, Elkhan Mam-madov (Aserbeidschan) wurde zum 2. Vize-vorsitzenden der Kommission für Fairplay undsoziale Verantwortung ernannt, und Høgni i Storustovu (Färöer-Inseln) zum 2. Vizevorsit-zenden der Klublizenzierungskommission.

Spielvermittler

Die UEFA hat drei neue Spielvermittler-lizenzen vergeben: Wolfgang Zapfe Wemelstr. 6 c, 30890 BarsinghausenDeutschlandTel.: +49 5105 585 855 – Fax: +49 5105 585 [email protected] Maragkos Gerasimidou 55, 19500, Lavrio, GriechenlandTel.: +30 22920 25043 – Handy: +30 69821 17383Fax: +30 22920 [email protected] Augustus Proglobal Sports Mgmt Consultancy Ltd111 Hopton Road, SW16 2EL, London, EnglandTel.: +44 7747 442 039 – Fax: +44 845 6885 [email protected] wurde die Lizenz von ViacheslavProtsenko (Russland) um acht Jahre verlängert.Die Lizenz von Jacques-Olivier Auguste(Frankreich) wurde aufgehoben.

«De l’entraînement à la performance en football»Es wurde schon viel über die Bedeutung vonTechnik und Fitness im Fussball diskutiert, docheines ist sicher: Wenn die Fitness nicht ein gewisses Mindestmass erreicht, dann wird auchder begabteste Techniker in einer intensivenPartie Probleme haben. Ausgehend von wissen-schaftlichen Studien soll das von Alexandre Dellal im Verlag De Boeck herausgegebeneBuch einen Beitrag dazu leisten, die richtigeTrainingsbelastung zu ermitteln und die passende Trainingsmethodik zu finden bzw.diese auszubauen. Das präzise und umfassendeWerk in französischer Sprache richtet sich analle Profis und Amateure, für die Fitness imFussball ein Thema ist (EUR 49, zu beziehenüber www.universite.deboeck.com).

The European Football Yearbook 2008/09Seit 1988 bringt Mike Hammond sein Jahrbuchüber den europäischen Fussball heraus. Die diesjährige Ausgabe ist die zweite, die inZusammenarbeit mit der UEFA entstanden ist.Das mehr als 1 000 Seiten starke Kompendiumliefert Fussballliebhabern erneut eine Fülle an Informationen über die Klubs, National-mannschaften und Wettbewerbe der 53 UEFA-Mitgliedsverbände (GBP 25, zu beziehen überwww.carltonbooks.co.uk).

WE CARE ABOUT FOOTBALL Die gezeichneten Artikel decken sich nicht unbedingt mit dem Standpunkt der UEFA.Der Abdruck von Artikeln oder Auszügen aus uefadirect ist unter Quellenangabe erlaubt.

Offizielle Publikation derE u r o p ä i s c h e nF u s s b a l l u n i o n

Verantwortlicher Redaktor André Vieli

Realisierung Atema Communication SA, CH-1196 Gland

Druck Cavin SA, CH-1422 Grandson

Redaktionsschluss dieser Ausgabe 10. Oktober 2008D i v i s i o n K o m m u n i k a t i o n

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 23

Page 24: UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 1 110. 8...19.11.2008 in Nyon Auslosung der 2. Qualifikationsrunde der Juniorinnenwettbewerbe (U19/U17) 2008/09 24.11.2008 in Nyon Medizinische

UEFARoute de Genève 46 Union des associationsCH-1260 Nyon européennes de footballSchweizTelefon +41 848 00 27 27Telefax +41 848 01 27 27uefa.com

UEFAdirect-79-Nov.•D 17.10.2008 15:31 Page 24