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UK kreav! Wege in der Unterstützten Kommunikaon ISAAC Kongress 2013 Technische Universität Dortmund 26. – 28.09.2013 Gesellschaſt für Unterstützte Kommunikaon e.V.

UK kreati v! - TU Dortmund · Die Band „Peter Päßler & Acoustic Soul“ sorgt für ein abwechslungsreiches musikalisches Programm. Auch der „Paul- Goldschmidt-Preis“ sowie

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UK kreati v!Wege in der Unterstützten Kommunikati on

ISAAC Kongress 2013 Technische Universität Dortmund

26. – 28.09.2013

Gesellschaft für Unterstützte Kommunikati on e.V.

Head 1

Inhalt

Grußwort Wolfgang Breul (ISAAC-GSC Vorstand) 2

Grußwort Prof. Dr. Ritterfeld (TU-Dortmund) 3

Kongressinformationen 4

Formate 8

Veranstaltungsort (Campus-Plan) 9

Programmübersicht 10

Zeitplan-Übersicht 18

Persönlicher Stundenplan 19

Das Programm 20

Referenten 60

Kongressteam, Impressum 64

Seite

UK kreati v!Wege in der Unterstützten Kommunikati on

ISAAC Kongress 2013 Technische Universität Dortmund

2 Der Vorstand

Grußwort

UK kreativ! Wege in der Unterstützten KommunikationUnter diesem Motto zeigt sich die 12. Auflage der Fachtagung Unterstützte Kommunikation in einem neuen Gewand. Die bei-den Vorkonferenz-Tage und die eigentliche Tagung sind zu einem 3-tägigen ISAAC Kongress 2013 zusammengewachsen.

Gastgeber ist auch 2013 wieder ISAAC-GSC Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. in Kooperation mit der Tech-nischen Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissen-schaften und dem Zentrum für Hochschulbildung.

Durch die Neugestaltung erhalten alle Teilnehmer mehr Zeit und Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Auch lassen sich über-volle Workshop-Angebote breiter verteilen. An allen drei Tagen werden unterstützt kommunizierende Menschen intensiv ein-bezogen – sowohl als Referenten als auch als Teilnehmende. Aus über 90 verschiedenen Beiträgen kann ein individuelles Fortbil-dungsprogramm zusammengestellt werden. Auch die internatio-nale Beteiligung konnte erweitert werden. Als Novum präsentie-ren sich die neuen Formate, welche eine gezielte Darstellung der Vielfalt von UK und innovativer Ideen ermöglichen.

Ein besonderer Höhepunkt des Kongresses ist die große Fest-veranstaltung am Freitagabend. Das Programm verspricht einen musikalischen, unterhaltsamen, informativen, feierlichen und geselligen Abend. So wird der aus Funk und Fernsehen bekann-te Moderator Gregor Schnittker vom WDR durch den Abend geleiten. Die Band „Peter Päßler & Acoustic Soul“ sorgt für ein abwechslungsreiches musikalisches Programm. Auch der „Paul-Goldschmidt-Preis“ sowie der „ISAAC-Forschungspreis“ werden an diesem Abend verliehen. Zum Abschluss der Festveranstal-tung wird unser ISAAC-interner DJ Yallo alias Mayal den Platten-teller rotieren lassen und zum Tanzen animieren.

Der Kongress findet wie in den vorherigen Jahren auf dem Gelände der TU-Dortmund statt. Für den Donnerstag wurde das neue ibz-Gebäude gebucht, welches für die Eröffnungsveranstal-tungen einen festlichen Rahmen bietet. Die Veranstaltungen am Freitag und Samstag finden in den Räumen der Emil-Figge-Str. 50 und im Mensagebäude statt. Alle Gebäude sind fußläufig und mit dem Rollstuhl schnell zu erreichen.

Die große Hilfsmittelausstellung im Mensagebäude und im Foyer der Emil-Figge-Str. 50 verspricht ein interessantes Angebot im Bereich Unterstützte Kommunikation.

Nehmen Sie sich zwischen den Beiträgen Zeit für den Besuch der Stände, des UK-Cafés und für interessante Gespräche und nutzen Sie die drei Kongresstage für Ihre eigenen kreativen Wege in der Unterstützten Kommunikation.

Wir wünschen Ihnen allen einen interessanten, informativen und auch geselligen ISAAC Kongress 2013.

Wolfgang Breul –ISAAC-GSC VorstandWolfgang Breul –ISAAC-GSC Vorstand

3Prof. Dr. Ute Ritt erfeld

Grußwort

Im Namen der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund freue ich mich, nun bereits zum 12. mal ISAAC GSC und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter für Unterstützte Kommunikation an der TU Dortmund begrüßen dürfen.Aus einer Fachtagung, die von Jahr zu Jahr gewachsen ist, ist in diesem Jahr erstmals eine mehrtägige und durchgängig auch international besetzte Konferenz geworden, mit neuen Formaten und neuen Ideen für Unterstützte Kommunikation. Neben Fach-vorträgen aus Wissenschaft und Praxis sind Orte der Begegnung und der Diskussion geschaffen worden. Einen breiten Raum nimmt auch die Präsentation von technischen Innovationen ein. Diese Bandbreite der Angebote zeigt, dass Unterstützte Kom-munikation im Schnittfeld von Gesundheit, Bildung und Tech-nologie zu verorten ist, wie es auch dem Forschungsprogramm unserer Abteilung Sprache und Kommunikation an der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften entspricht. Die Herausforde-rungen der Zukunft liegen in der Realisierung eines inklusiven Bildungssystems ebenso wie in der Weiterentwicklung assistiver Technologien und der Entwicklung forschungsbasierter Verfah-ren der Sprachstandsdiagnostik und -förderung von Kindern mit schwerwiegenden Sprachbeeinträchtigungen. Schließlich sind die Versorgung und Unterstützung von unterstützt kommuni-zierenden Menschen für ein selbstbestimmtes Leben in allen Lebensphasen und damit auch im Alter zu sichern.

In diesem Sinne möchte ich Ihnen allen Mut machen, auch neue Wege in der Unterstützten Kommunikation zu beschreiten, aus-zuprobieren und Ihre Erfahrungen dann mit anderen zu teilen. Kongresse wie dieser bieten dafür eine wunderbare Möglichkeit. Ich danke deshalb allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Referentinnen und Referenten, dem Organisationsteam und al-len, die zum Gelingen dieses Kongresses beigetragen haben, und wünsche Ihnen Inspiration, um unsere gemeinsamen Bemühun-gen in wirkungsvolles und nachhaltiges Wirken zu überführen.

Prof. Dr. Ute Ritterfeld

4 Preise

Kongress Informationen

Anmeldung

Bitte melden Sie sich online an unter:

www.zhb.tu-dortmund.de/wb/zfw/de/home/Kongresse/UKKreativ

Anmeldeschluss ist der 05.09.2013

Stornierung

Die kostenfreie Absage der Teilnahme ist bis spätestens 12.09.2013 möglich.

Nach diesem Zeitpunkt bzw. bei Nichterscheinen des Teilneh-mers werden die vollen Gebühren berechnet. Maßgeblich ist der Eingang der schriftlichen Absage beim Zentrum für Hochschulbil-dung (ZHB) der TU Dortmund.

Zimmerreservierung

Informationen zu Möglichkeiten der Zimmerreservierung in der Nähe der Tagungsstätte werden wir Ihnen mit der Anmeldebe-stätigung zusenden.

Tagungsreader

Wie bisher bei allen nationalen ISAAC Fachtagungen Unterstütz-te Kommunikation ist auch für den ISAAC Kongress 2013 die Ver-öffentlichung eines Tagungsbandes mit der schriftlichen Fassung aller fachlichen Beiträge vorgesehen. Dieser Tagungsreader kann direkt vor Ort erworben werden.

ComeTogether

Am Abend des ersten Kongress-Tages (Do. 26.9.13) lädt ISAAC-GSC ab 18.00 Uhr zu einem geselligen Beisammensein mit Um-trunk und Abendimbiss im Veranstaltungsgebäude IBZ (Internati-onale Begegnungszentrum, Emil-Figge-Str. 59) ein.

Kinderbetreuung

Für nichtsprechende Kinder und Geschwister steht eine Kinderbetreu-ung am Freitag und Samstag in den Räumen der Emil-Figge-Str. 50 zur Verfügung. Bitte vermerken Sie Ihren Bedarf bei der Anmeldung.

Gebühren regulär ermäßigt UK-ler

Komplett-Preis Do. 26.6.13 bis Sa. 28.9.13 250,– € 150,– € 75,– €

Tageskarte Do. 26.6.13 incl. Abendimbiss ComeTogether 70,– € 40,– € 20,– €

Tageskarte Fr. 27.9.13 100,– € 60,– € 30,– €

Festakt Fr. 27.9.13 ab 20.00 Uhr 36,– €

Tageskarte Sa. 28.9.13 100,– € 60,– € 30,– €

Mittagsimbiss Sa. 28.9.13 12,– €

Die ermäßigte Gebühr zahlen ISAAC-Mitglieder.Die UK-ler Gebühr ist für unterstützt kommunizierende Personen sowie Studenten gedacht.Freien Eintritt erhalten Assistenten von unterstützt kommunizierenden Personen.Das Mittagessen am Freitag wird selbst organisiert. Es kann in der Mensa gegen direkte Bezahlung eingenommen werden.

5

Kongress Informati onen

ISAAC Silent Auction

Diese „stille Versteigerung“ gehört traditionell zu jeder interna-tionalen ISAAC Tagung. Versteigert werden hier die unterschied-lichsten Sachspenden, welche die Teilnehmer des Kongresses aus ihren regionalen Umfeldern und besonders aus ihrer UK-Arbeit mit nach Dortmund bringen. Der Erlös kommt einem ISAAC- Fort- und Weiterbildungsprojekt für unterstützt kommunizieren-de Menschen zugute.

Versteigert werden kann alles, was mit UK zu tun hat. Bitte nur neue oder neuwertige Gegenstände anbieten. Gerne können auch witzige, kreative und schräge Dinge ihren Weg auf den Auk-tionstisch finden. Bei eigenen UK Medien (Symbole, Bilder usw.) beachten Sie bitte das Copyright.

Bitte die zu spendenden Objekte bei den Verantwortlichen am Stand der Silent Auction abgeben und ein Formblatt dazu ausfüllen. Das Formblatt kann auch schon ausgefüllt mitgebracht werden.

Die Silent Auction wird im Foyer der Emil-Figge-Straße 50 zu finden sein.

UK-CAFÉ

Hier verbirgt sich eine Kontaktstelle für Angehörige, Freunde und Eltern von unterstützt kommunizierenden Menschen, die sich dort mit anderen Angehörigen, Freunden und Eltern austau-schen können. Das UK-CAFÉ befindet sich im Foyer der Emil-Fig-ge-Straße 50 und ist leicht zu finden.

ISAAC Mitgliederversammlung

Die diesjährige ISAAC Mitgliederversammlung findet während des Kongresses am Freitag, den 27.9.2013 von 17.30 – 19.00 Uhr im Hörsaal der Emil-Figge-Str. 50 statt. Alle Mitglieder sind herz-lichst eingeladen!

Der ISAAC Kongress 2013 wird international!

Drei spannende englischsprachige Beiträge erwarten die Teilnehmer zum Thema UK im Kontext von Autismus und schwerwiegenden Lernbeeinträchtigungen.

Dr. Dave Hewett, Malvern, GB

„Intensive Interaction: developing the fundamentals of communication”

Mrs. Mo Buti, Chicago, USA

„Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help”„Mo‘s Bag of Tricks! Social behavior and how to achieve it”

• M.Ed-BD, M.Ed-ADMIN plus 21 additional master credit hours• In field of special education over 23 years, working with children with severe/ profound, moderate, mild and autism disabilities.• Director of Special Education degree/certificate from Illinois and type 75 administrator certificate.• Was a teacher, consultant and now an administrator.• Was the Coordinator of Autism and Intellectual Disabilities for Chicago Public Schools for over 4 years.• Now Special Education Administrator- reintegration, placement and special projects for children with autism and intellectual disabilities for CPS.• Has a passion for learning, making visual modifications and teaching.• Known as a dynamic international speaker in field of autism presenting at yearly conferences: Key note speaker Georgia Autism conference 2012 (replacing Temple Grandin), ISAAC, Closing the Gap, ATIA, and many school districts all over the states.• Written multiple articles for the Closing The Gap publication.• Her passion for children, her job, and teaching others is tremendous.

M.Ed-BD, M.Ed-ADMIN plus 21 additional

years, working with children with severe/ profound, moderate, mild and autism disabilities.

6 Programm

Kongress Informati onen

Festabend

Ein besonderer Höhepunkt des Kongresses ist die große Fest-veranstaltung am Freitagabend im Mensagebäude der TU-Dort-mund. Das Programm verspricht einen musikalischen, unter-haltsamen, informativen, feierlichen und geselligen Abend. So wird der aus Funk und Fernsehen bekannte Moderator Gregor Schnittker vom WDR durch den Abend geleiten. Die Band „Peter Päßler & Acoustic Soul“ sorgt für ein abwechselungsreiches musikalisches Programm.

Auch der „Paul Goldschmidt Preis“ für die besonderen Leis-tungen von unterstützt kommunizierenden Personen und der „ISAAC-Forschungspreis“ für die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit werden an diesem Abend verliehen. Der „Paul Goldschmidt Preis“ (bis 2010 „Goldener Isaac“) wird alle 2 Jahre im Rahmen der ISAAC Fachtagung an eine unterstützt kommunizierende Person vergeben, die sich in der Vergangen-heit besonders engagiert bzw. ausgezeichnet hat. Hierbei zählt jegliche Art von Engagement – egal ob für die Gesellschaft im Allgemeinen oder für das eigene Interesse.

Zum Abschluss der Festveranstaltung werden unser ISAAC-interner DJ Yallo alias Mayal den Plattenteller rotieren lassen und zum Tanzen animieren.

In dem Beitrag von 36,00 € sind ein reichhaltiges Buffet und Getränke sowie das bunte und kreative Rah-menprogramm enthalten. Alle Referentinnen und Referenten werden von ISAAC-GSC zu dieser Fest-veranstaltung eingeladen.

FestprogrammDatum Freitag 27.09.2013Ort TU-Dortmund MensaEinlass ab 19:30 (Beginn 20:00 Uhr)Moderation Gregor Schnittker (WDR-Moderator)Kongress Band Peter Päßler & Acoustic Soul (Münster)Verköstigung reichhaltiges Büffet (im Preis inbegriffen)Gast Jeff Riley (ISAAC-International)Künstlerischer

Beitrag Gisbert Müller (Trompete, vollblind)Preisverleihungen Paul-Goldschmidt-Preis, ISAAC ForschungspreisDisco DJ Yallo alias Mayal (ISAAC Co-Ref)

Getränke sowie das bunte und kreative Rah-

Peter Paessler &

Acoustic Soul

Gregor Schnittker,

WDR

DJ Yallo

Kongress Informati onen

7

Ausstellung

Parallel zu den Fachveranstaltungen findet am Freitag und Sams-tag eine umfangreiche Ausstellung von Hilfsmittelanbietern, Verlagen und Organisationen rund um den Bereich der Unter-stützten Kommunikation statt. Die Ausstellung befindet sich im Foyer des Mensagebäudes und im Foyer der Emil-Figge-Str. 50.Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Kommunikationshil-fen, Software, Materialien und Zubehör anzuschauen und auszu-probieren. Während der Ausstellung ist genügend Zeit und Raum für Beratungsgespräche und fachliche Diskussionen.Eine Vielzahl an Büchern und Materialien kann käuflich erwor-ben werden.

Internationale ISAAC Konferenz 2014

Im Wechsel mit dem ISAAC Kongress in Deutschland wird jeweils in den geraden Jahren eine internationale ISAAC Konferenz angeboten.

Die nächste internationale ISAAC Konferenz findet vom 19. – 24. Juli 2014 in Lissabon statt. Weitere aktuelle Informationen finden Sie auf unserer ISAAC-GSC Homepage www.isaac-online.de oder auf der internationalen Seite www.isaac-online.org/english/isaac-conference.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

Freitag, 27. September 2013 8.30 Uhr – 17.00 Uhr Mensagebäude, Emil-Figge-Str. 50

Samstag, 28. September 2013 8.30 Uhr – 16.30 Uhr Mensagebäude, Emil-Figge-Str. 50

FestprogrammDatum Freitag 27.09.2013Ort TU-Dortmund MensaEinlass ab 19:30 (Beginn 20:00 Uhr)Moderation Gregor Schnittker (WDR-Moderator)Kongress Band Peter Päßler & Acoustic Soul (Münster)Verköstigung reichhaltiges Büffet (im Preis inbegriffen)Gast Jeff Riley (ISAAC-International)Künstlerischer

Beitrag Gisbert Müller (Trompete, vollblind)Preisverleihungen Paul-Goldschmidt-Preis, ISAAC ForschungspreisDisco DJ Yallo alias Mayal (ISAAC Co-Ref)

Gregor Schnittker,

WDR

DJ Yallo

8 Formate

Kongress Informationen

Fachvortrag (FV) 60 Min., Vermittlung von UK-Inhalten, keine TN-Begrenzung

Praxis-Workshop (PW) 90 Min., Vermittlung von UK-Inhalten mit Praxisanteil, max. 35 TN

Zur Diskussion gestellt (ZDg) 20 Min., Impulsvortrag + 40 Min., Diskussion, max. 35 TNIn diesem neuen Format ist es möglich, Themen einzubringen, die mit den Teilneh-mern diskutiert werden sollen. Es geht hierbei nicht in erster Linie um die Vermitt-lung von Inhalten, sondern um den Austausch von Erfahrungen und Meinungen zu einem Diskussionsthema.

Podium Innovation & Technik (PIT) 15-30 Min., Vorstellung innovativer Lösungen aus der UK. Mit diesem neuen Format möchten wir einen Raum schaffen, in dem die Aufmerk-samkeit auf neue Entwicklungen im Bereich UK gelenkt wird. Hier können innova-tive Technologien, Methoden oder Erkenntnisse in einer Kurzpräsentation einem breiten Publikum vorgestellt werden.

Wir präsentieren (Wp) Präsentation von UK-Aktivitäten und UK-Projekten, PräsenzzeitenMit diesem neuen Format möchten wir die bisherige Ausstellung erweitern und die Vielfalt von UK in der Praxis darstellen. So ist es nun auch Vereinen, Verbän-den, Arbeitskreisen, Einrichtungen etc. möglich, ihre Projekte und UK-Aktivitäten durchgehend kreativ zu präsentieren. Zu den vereinbarten Präsenzzeiten sollten Ansprechpartner dort angetroffen werden.

Einstieg in die UK Veranstaltung zum Einstieg in den Bereich Unterstützte Kommunikation

International Day Internationale Veranstaltung zum Thema Autismus in englischer Sprache

Rahmenprogramm Eröffnung, ComeTogether, Empfangscafé, Festabend, Abschlussveranstaltung

UK kreativ! Workshop für unterstützt kommunizierende Teilnehmer

UK-Café Treffpunkt nicht nur für unterstützt kommunizierende Teilnehmer

Produktausstellung Hilfsmittel und Verlage aus dem Bereich Unterstützte Kommunikation

Mitgliederversammlung für alle ISAAC Mitglieder

9Der Veranstaltungsort

Kongress Informati onen

Veranstaltungsort

Der Kongress findet wie in den vorherigen Jahren auf dem Gelände der TU-Dortmund statt. Für den Donnerstag wurde das neue IBZ-Gebäude (Internationales Begegnungszentrum) gebucht, welches für die Eröffnungsveranstaltungen einen festli-chen Rahmen bietet.

Die Veranstaltungen am Freitag und Samstag finden in den Räu-men der Emil-Figge-Str. 50 und im Mensagebäude statt. Alle Ge-bäude sind fußläufig und mit dem Rollstuhl schnell zu erreichen.Nehmen Sie sich zwischen den Beiträgen Zeit für den Besuch der Stände, des UK-Cafés und für interessante Gespräche und nutzen Sie die drei Kongresstage für Ihre eigenen kreativen Wege in der Unterstützten Kommunikation.

10 Prorammübersicht

Kongress Informationen

Donnerstag, 26. September 2013 Internationales Begegnungszentrum (IBZ) – Emil-Figge-Str. 59

13.00 – 14.00 14.00 – 17.30 14:00 – 17.30 18.00 – 20.00

EröffnungsveranstaltungCaféPresse

Einstieg in die UKLeber, Irene; Link, Tobias: Was ist Unterstützte Kommunikation?

International Day, englischsprachig Buti, Mo: Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help

Come TogetherISAAC lädt zum geselligen Beisammensein mit Umtrunk und Abendimbiss ein

Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 1 Block 2 Block 3 Block 4

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00

International Day, englischsprachig Buti, Mo: Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help

PW ABitterlich, Manuela:Wenn Du mich lässt, kann ich es auch! Sprache und Kommunikation im Schulall-tag einer Förderschule für Geistige Entwicklung

PW AHansen, Franca; Klug, Sarah:„Intensive Interaction“ – ein praktikabler Ansatz für die Unterstützte Kommunikation?

UK-KreativHöwische, Nina; Senhofer, Mike

Selbständig Fotografieren – der Fotoworkshop für unterstützt sprechende Menschen mit motorischem Handicap

UK kreativ!Klimke, Carla; vor dem Brocke, Heike; Hapcke, Barbara

Die magischen Schalter – Zauberschule für UK-Nutzer

11Prorammübersicht

Kongress Informationen

Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 1 Block 2 Block 3 Block 4

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00

PW AKrstoski, Igor; Reinhard, Sven:Das iPad in der Unterstütz-ten Kommunikation – eine Einführung

PW FHorneber, Adelheid:Buchstaben-Literacy – Lesen lernen mal anders

FV ABührs, Tobias:Elektronische Kommuni-kationshilfen und Aphasie – Unterstützung in der alltäglichen Kommunikation am Beispiel von Inhalten auf DynaVox Kommunikations-hilfen

PW UK inside A, F & PRenner, Gregor, Prof.; Dierks, Nele; Schönemann, Erik; Schönemann, Eva; Tiedemann, Lars:Bildung und Arbeit inklusive – Rückblick auf 4 Jahre Arbeit und Assistenz einer UK-Nutzerin

PW FHallbauer, Angela:„Appsolut Literacy!“ – Nutzung des iPads für Literacy-Angebote

PW FMalzer, Romana:Literacy-Ideen mit personalisierter LIFEtool-Software

PW A, F & PGrupp, Rainer:Möglichkeiten der Umset-zung von UK im Förderzen-trum Geistige Entwicklung – Vorstellung der Konzeption „Was Du nicht sagst!“ und Entwicklung eigener konzeptioneller Ansätze

PW F Boenisch, Jens, Prof. Dr.:Kern-und Randvokabular in der UK – Einführungssemi-nar zum (neuen) Sprachför-deransatz in der UK

PW für UKler UK inside Lemler, Kathrin:Gesprächszeit für UK-ler

Gute Gesprächspartner in der UK – die Perspektive der Experten in eigener Sache.(Redeverbot für Mundspre-cher)

PW ADorn, Tracy; Leber, Irene:Überprüfung des Sprachverständnisses in der Unterstützten Kommunikation

PW A & FSchäffer, Kathrin; Struck, Henrike:UK in der WfbM – Möglichkeiten, Wege, Zielsetzungen

FV A & FSachse, Stefanie K., Dr.; Schmidt, Lena; Wagter, Jacqueline: Das Kölner Vokabular. – Die Übertragung des Kölner Kommunikationsordners mit Kern- und Randvokabu-lar auf eine elektronische Kommunikationshilfe

12 Prorammübersicht

Kongress Informationen

Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 1 Block 2 Block 3 Block 4

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00

FV AEichenauer, Peter; Gülden, MartinDamit Zusammenarbeit gelingt

FV FBünk, Marion; Heel-Beck-mann, Claudia; Kohnen, Mirjam; Schmidt, Christine:Kreativer Umgang mit der Wortschatztafel im Unter-richtsalltag

FV AAppelbaum, Birgit:„Mit den Händen reden“ – Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit sinnesbe-einträchtigten Menschen

FV A & FEvers, Michael; Prien, Moritz:Schulische Kommunikations-förderung von Schülern mit schweren Mehrfachbehin-derungen – UK im Rahmen eines Kurssystems für das Fach Deutsch

FV A, F & PBeer, Sabrina:UK in der Frührehabilitation

FV A, F & PAndres, Paul:MacGyver: Vorbild der UK?

FV F & P Ehlert, Uli:Tablets als Talker? iPad, Adroid und Windows Tab-lets als UK-Medien. – Die Sicht-weise eines Herstellers auf das Gerätespektrum vom Geizmarkt bis zu Apo-theke

FV international/ englischHewett, Dave, Dr.:Intensive Interaction: developing the fundamen-tals of communication

FV FHuber, Ines; Lage, Dorothea:Selbstvertretung von unterstützt kommunizieren-den Menschen

FV F & P Renner, Gregor, Prof. Dr.:ICF Core Set für die Unter-stützte Kommunikation –Ergebnisse und Perspek-tiven der Internationalen Klassifikation der Funkti-onsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) als Kodiersystem

FV A, F & P Kessler, Tanja:Trauma behindert – Die Rolle der Unterstützten Kommunikation in der Traumapädagogik

13

Kongress Informationen

Prorammübersicht

Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 1 Block 2 Block 3 Block 4

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00

FV A & FGiel, Barbara, Dr.:Runde Tische im Kontext von Kita und Schule ziel- und lösungsorientiert mo-derieren – UK miteinander anstatt nebeneinander

Wp – spezial UK inside Co-Referenten-Anwärter,Hentzelt, Andrea; Kruse, Georg: „Profis in eigener Sache“ mit ihren persönlichen Projekten

ZDg A, F & P Wahlers, Yvonne:Wer sich mitteilen kann, ist reich – Die verborgenen Schätze in kommunikativen Begegnungen

ZDg F & PWohlgenannt, Reinhard:Selbstvertretung für ALLE! – ein Fortbildungsangebot zur Befähigung von Selbst-vertretern

PIT (13.30 – 14.00)PRD 1a„Die clevere Alternative – Reden mit dem LoGoFoXX 80“

FV A, F & PBajorat, Sibylle:Ein klares Bild: Sinn und Zweck von PECS

ZDg F & PWülfing, Jan-Oliver:Konzept für unterstützt kom-munizierende Personen im regulären Erwerbsleben?

PIT (15.30 – 16.00)PRD 3a„NovaChat – UK to go“

PIT (14.15 – 14.45)PRD 2a„Gefällt mir!“ – Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern

PIT (16.15 – 16.45)PRD 4a„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabular-management als Werkzeug in der Kommunikations-förderung“

14

Kongress Informationen

Prorammübersicht

Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 5 Block 6 Block 7 Block 8

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30

PW ATiedemann, Lars:LiterAACy Start – ein auf Interaktion und Kommuni-kation ausgerichtetes Vokabular – Möglichkeiten des Klienten nutzen und Erweiterungen bieten

PW FHolenstein-Wyrsch, Ana:„Ich will mitspielen und ich auch …“ Kernwortschatz kreativ und praktisch – viele Spielideen aus der Schweiz

PW FWillke, Melanie; Sachse, Stefanie K., Dr.:Sprachförderung von Anfang an – Systematischer Wort-schatzaufbau mit Fokuswör-tern unter Berücksichtigung von Literacy-Angeboten

PW A & FMüller, Bettina:Spiel, Spaß und Bildung mit UK – Kleine Mitbringspiele und Ideen zur wissenschaftli-chen Bildung sind mit MAKA-TON leicht umgesetzt

PW A, F & PGrollmuß, Daniel; Senhofer, Mike:Am Computer bin ich Basketballstar!!! – Schüler mit schwerer (Körper-)Behin-derung haben Bock auf Computerspiele!

PW FCastañeda, Claudio:„Das neue Werkzeug im UK-Werkzeugkoffer“ – Das iPad als Hilfe bei Diagnostik und Beratung

PW UK inside Jahrestreffenteam BVKM, Düsseldorf:DAS JA!hrestreffen – Unsere Kreativität kennt keine Grenzen – 36 Stun-den totale Kommunikation oder Der Geruch des sich Verstehens

PW A & FDierker, Susanne:„Mit Schreiben kann man alles sagen”

PW A, F & PKaiser-Mantel, Hildegard:Unterstützte Kommuni-kation – Bausteine für die sprachtherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

FV FHennig, Birgit; Mischo, Susanne; Schlütgen, Helena; Kunert, Johanna; Krätzer, Sonja:Unterstützte Kommuni-kation in der Apotheke – ein Forschungsprojekt mit praktischer Implikation

FV ATiedemann, Lars:LiterAACy Pro – schnelle, klare, eindeutige Wege der Kommunikation. – Ein Lesen & Schreiben nutzendes und förderndes Vokabular

FV ACastañeda, Claudio:„Sprechen Sie autistisch?“

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Kongress Informationen

Prorammübersicht

Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 5 Block 6 Block 7 Block 8

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30

FV AWälti, Rahel; Rothenbühler-Heiniger, Katja:Eignen sich iPad & Apps für Menschen mit Behinderung?

FV A & FWeber, Stephanie; Pfeiffer, Nadine:PODD Kommunikationsbü-cher – Wege zur autonomen Kommunikation !?

FV A & FChristiane Freitag, Renate Waltes, Verena Petz:Das sieht doch jeder...über die Bedeutung der Sehüberprüfung von Kindern im Bereich UK

FV FLiehs, Andrea, Dr.; N.N.:Vom Wort zum Satz –Diagnostisches Vorgehen auf dem Weg vom Einwort- zum Mehrwortsatz

FV A & FSchuh, Alex: Computerzugang und Kom-munikation im 21. Jahr-hundert – am Beispiel der Augensteuerung Tobii PCEye

FV A, F & PGülden, Martin; Müller, Alexander:Wie stellen komplexe Kommunikationshilfen Sprache dar? – Regeln und Eigenschaften der Schrift im Verhältnis zu den Darstel-lungsformen „Semantisches Kodieren“ und „1:1-Korres-pondenz“ unter Einbezug des Spracherwerbs

FV A & FWaigand, Monika; Stark, Bärbel:„Hier spukt’s!“ – Von Kern-wortschatz und Literacy

FV A & FPfeil, Sven:„Schaun mer mal.“ –Wege hin zum Augen-steuerungskaisermit Tobii PCEye

FV A, F & PAndres, Paul; Wilz, Pia:Die Blackbox der Talkernut-zung öffnen – Verwendung der Sprachdatenaufzeich-nung zur Planung der UK Förderung

FV FSpiekermann, Arvid:Sitz doch einfach mal gerade! – Rollstuhlver-sorgung bei ICP und Tetraspastik

FV FWagter, Jacqueline; Schmidt, Lena:Jetzt rede ich! – Förderung mit Kern- und Randvokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung

ZDg F & P Karolin Schäfer:Oberflächengestaltung bei komplexen elektronischen Kommunikationshilfen mit Symbolunterstützung – eine kritische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Vokabularumfang und Feldergröße

16

Kongress Informationen

Prorammübersicht

Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 5 Block 6 Block 7 Block 8

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30

FV F & PLage, Dorothea, Prof. Dr.Ein soziologischer Blick auf die Unterstützte Kommu-nikation. – Was hat UK mit Soziologie zu tun?

ZDg UK inside F & PAntener, Gabriela; Stohler, Ivo:Unterstützt kommunizierende Referenten: ausgebildet – ausgebremst? – Warum die Qualifikation als Referent nicht ausreicht und was es für den Erfolg noch braucht.

ZDg F & PThiele, Annett, Dr. phil.:Teilhabe von Menschen mit schwersten Lautsprachstö-rungen am Lernen im Unter-richt durch UK-Immanenz. – Eine Zusammenfassung der Befundlage

FV A & Fvon Holzen, Verena: „Wie ist deine Telefonnum-mer?“ – Anwendung von Wortschatzmanagement zum Erlernen eines komple-xen Systems

ZDg UK inside A, F & PZürcher, Peter; Bachofen, Manuel:Nachtcafé – Gelegenheiten nutzen zur Umsetzung von UK in einer Einrichtung für Erwachsene

ZDg F & PBoenisch, Jens, Prof. Dr.:Neue Ergebnisse aus der Kernvokabularforschung – Bedeutung und Relevanz für Förderung und Therapie in der UK-Praxis

FV F & PKnobel, Christina, lic. phil.; Lage, Dorothea, Prof. Dr.:Das Konzept der Funktiona-len Gesundheit (FG) – Grundlage für die UK und das Partizipationsmodell

ZDg F & PHennies, Johannes, Dr.:Schnittstellen zwischen gebärdensprachlicher Mehrsprachigkeit und Unterstützter Kommunikation

ZDg FKelz, Annekatrin; Rodermond, Katarina:„Wir wollen uns begrüßen und machen das so …“

ZDg A, F & PThümmel, I., Erdélyi, A.:Wie kann die Förderung von Schülern ohne Laut-sprache in inklusiven Bildungseinrichtungen gelingen

ZDg F & PBollmeyer, Henrike; Baunach, Martin; Steymanns, Inge; Niediek, Imke, Dr.:Unterstützte Kommunikation in Wohneinrichtungen – Ansprüche und Wirklich-keiten

ZDg F & PAntener, Gabriela; Calabrese, Stefania:Mit UK kommt man weiter ... – Entwicklung von Angeboten der Behinder-tenhilfe unter Einbezug der Nutzer

Kongress Informationen

Prorammübersicht 17

Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer

Block 5 Block 6 Block 7 Block 8

9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30

PIT (09.00 – 09.30)PRD 1b: „Die clevere Alternative – Reden mit dem LoGoFoXX 80“

PIT (09.45 – 10.15)PRD 2b„Gefällt mir!“ – Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern

PIT (11.00 – 11.30)PRD 3b „NovaChat – UK to go“

PIT (11.45 – 12.15)PRD 4b„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabularmanage-ment als Werkzeug in der Kommunikationsförderung“

PIT (13.30 – 14.00)Sara Brenner, Rehavista:Was geht App? Vorstel-lungen von Inhalten und Anwendungsbeispielen ausgewählter UK-Apps.

PIT (14.15 – 14.45)Pfeiffer, Nadine, Rehavista:Kognition – neues Thema in der UK? Möglichkeiten zur Orientierung und Strukturie-rung im Alltag

ZDg Weber, Stephanie:Bedarfsermittlung und Interventionsplanung mit Hilfe von Diagnostik- und Beobachtungsverfahren in der UK

PIT (15.30 – 16.00)Martin Müggler, Stiftung FST, Büro Basel:James 4 – stets zu Diensten! Die nächste Generation des Umfeldkontrollgerätes James der Stiftung FST

18

Kongress Informationen

Zeitplan

Zeit Donnerstag 26.9.13 Freitag 27.9.13 Samstag 28.9.13 IBZ Emil-Figge-Straße 61 Mensa & Emil-Figge-Straße 50 Mensa & Emil-Figge-Straße 50

8.30 Uhr

9.00 Uhr

9.30 Uhr

10.00 Uhr

10.30 Uhr

11.00 Uhr

11.30 Uhr

12.00 Uhr

12.30 Uhr

13.00 Uhr

13.30 Uhr

14.00 Uhr

14.30 Uhr

15.00 Uhr

15.30 Uhr

16.00 Uhr

16.30 Uhr

17.00 Uhr

17.30 Uhr

18.00 Uhr

18.30 Uhr

19.00 Uhr

19.30 Uhr

20.00 Uhr

20.30 Uhr

21.00 Uhr

Fach-veranstaltungen

Block 1

Einstieg in die

UK

Inter-national

Day

UK-

Café

Podi

um In

nova

tion

& T

echn

ik (P

IT)

Wir

prä

sent

iere

n (W

p)

Prod

ukta

usst

ellu

ng

ISAAC-Mitgliederversammlung

Eröffnung Presse

Come Together

Festveranstaltung

Emfang – Café Emfang – Café

UK-

Café

Podi

um In

nova

tion

& T

echn

ik (P

IT)

Wir

prä

sent

iere

n (W

p)

Prod

ukta

usst

ellu

ng

Inter-national

Day

UK kreativ!

I & II

Fach-veranstaltungen

Block 2

Fach-veranstaltungen

Block 3 UK kreativ!

I & II

Fortset-zung

Fach-veranstaltungen

Block 4

Fach-veranstaltungen

Block 5

Fach-veranstaltungen

Block 6

Fach-veranstaltungen

Block 7

Fach-veranstaltungen

Block 8

Abschluß-Veranstaltung

Mittagessen Mittagessen

19Persönlicher Stundenplan

Kongress Informati onen

Persönlicher Stundenplan

Anfangszeiten der Veranstaltungen Donnerstag Freitag Samstag

9.00 Uhr

9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.45 Uhr

12.30 Uhr

13.00 Uhr

13.30 Uhr

14.00 Uhr

14.15 Uhr

15.30 Uhr

16.15 Uhr

16.30 Uhr

17.30 Uhr

18.00 Uhr

19.00 Uhr

20.00 Uhr

Einstieg20

Donnerstag, 26. September 2013

Einstiege in die UK: 14.00 – 17.30 Uhr

Irene Leber, Karlsruhe (ISAAC Referentin); Tobias Link, Kempen (ISAAC Co-Referent)

Was ist Unterstützte Kommunikation?

Viele Menschen mit einer Behinderung können sich nicht oder nicht ausreichend über ihre Lautsprache verständigen. Ausge-hend von den aktuellen Kompetenzen einer Person entwickelt Unterstützte Kommunikation individuelle Maßnahmen für eine bessere gegenseitige Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag.

Wie fühlt man sich, wenn man nicht sprechen kann? Welche Kommunikationsformen gibt es und wie lassen sich diese im All-tag einsetzen? Was ist nötig, damit Unterstützte Kommunikation auch klappt?

Im Vortrag, an vielen Videobeispielen und beim selbst Erproben wird aufgezeigt, für wen und wie Unterstützte Kommunikation hilfreich sein kann.

International Days: 14.00 – 17.30 Uhr

Autismus 1

Mo Buti, Chicago

Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help

Teaching children with autism includes many modifications and accommodations to insure that students are successful. These should take place from the second the bell rings in the morning until the moment you finally get to sit down and take a deep breath at the end of the day as the children leave. There are constantly new and creative ways to do this, therefore I am continuously updating and adding to my “bag of tricks”. In this session I will be sharing these strategies and resources with you! This session will start with discussing visual supports and their importance and then go into the actual physical environment and what this should look like and how to make the environment more accessible in order to increase success for our students. Physical visual structure can affect a child learning and com-prehending what is expected of them. This can have a huge impact on your student’s classroom behavior and academic achievement. Visuals can help with memory, comprehension, achievement, processing, independence, and behavior. We will also address some great ideas about adapting acade-mic instruction. Visuals can be added to academics. For many students, what the eyes sees, the mind can understand better. From the use of graphic organizers, picture symbols, highlighting, color coding and more, academics can be made more visual and provide a clarity and support comprehension. Many resources

International Days

Kongress-Programm

Praxisworkshop 21

Kongress-Programm

will be shared from things you can make, to cloud technology, to additional programs you can use. There are many free resources on the web in order to enhance academic instruction. We will review many of these for Language Arts/reading, Math, Social Studies, and Science. This will be a fun session to fill your bag with many new tricks! This session will include many real life stories, strategies, resour-ces, and free web sites to support student achievement.

Freitag, 27. September 2013

International Days: 9.00 – 12.30 Uhr

Autismus 2

Mo Buti, Chicago

Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help

Teaching children with autism includes many modifications and accommodations to insure that students are successful. These should take place from the second the bell rings in the morning until the moment you finally get to sit down and take a deep breath at the end of the day as the children leave. There are constantly new and creative ways to do this, therefore I am continuously updating and adding to my “bag of tricks”. In this session I will be sharing these strategies and resources with you! This session will start with reviewing visual supports and their importance. Visuals can help with memory, comprehension, achievement, processing, independence, and behavior. Many of our students have social deficits. Social interaction requires the shifting back and forth from listening to responding, and may even include more than one other party on the listening end. It also requires eye contact and many other physical displays. One

must also rapidly establish and shift attention. Many students with autism have difficulties accomplishing and recognizing these skills at speeds necessary to participate in social inter-actions. Additionally, auditory information disappears before some children have a chance to respond. Missing important information can also occur. Making social information visual will improve a child’s ability to socially interact. Social skills need to be modeled, taught, and practiced. In this session you will learn many strategies and modifications to assist your students with becoming more successful socially. Social stories, visual bridges, scripting and video taping/modeling are some techniques to teach social skills. There are many strategies to use to model, practice and perform social situations.

We will also discuss schedules. There will be many examples of different types of schedules and what components are import-ant to incorporate into a schedule. Schedules make the environ-ment more visual and children will know what is expected of them and when it is expected. This will increase the chances that children will perform what is expected and when. A schedule can provide so much information in order to assist a child with pro-cessing their day, preparing mentally and physically, becoming more independent, and knowing what and when is expecting of them.

Many of our students exhibit behaviors. The challenge is trying to figure out if it is a sensory need, lack of ability to appropri-ately communicate, and/or inability to self-regulate. We will take a look at some supports to put in place to help students to self-regulate. We will also talk about what sensory need could be occurring and how to help a student meet those needs.This will be a fun session to fill your bag with many new tricks! This session will include many real life stories, strategies, resour-ces, and free web sites to support student achievement.

UK kreativ Workshops22

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

UK kreativ! Freitag 9.00 – 12.30 Uhr

mit Fortsetzung Freitag 13:30 – 17:00 Uhr

Höwische, Nina; Senhofer, Mike, Christy-Brown-Schule, Herten

Selbständig Fotografieren – der Fotoworkshop für unterstützt sprechende Menschen mit motorischem Handicap

Kannst du eine Fotokamera nicht selbständig festhalten? Oder fällt dir das Drücken des Auslösers deiner Fotokamera extrem schwer oder gelingt gar nicht? Musst du dir immer jemanden suchen, der von einer Situation ein Foto für dich macht?

Und trotz all dieser Probleme liebst du Fotos und würdest so gerne selbständig die Welt mit einer Kamera festhalten?Dann bist du genau richtig bei uns!!! – Wir wollen in unserem Workshop gemeinsam Möglichkeiten entwickeln, wie jeder Teil-nehmer trotz seiner motorischen Einschränkungen selbständig fotografieren kann.

Dazu bringen wir Kamerahalterungen für den Rollstuhl oder Rollator und fernbedienbare Kameras mit! Diese Kameras könnt ihr mit euren komplexen Sprachausgabegeräten oder einer Fern-bedienung mit Schalter ansteuern. Falls ihr schon eine eigene Kameraausrüstung habt, die ihr aber nur zum Teil selbständig bedienen könnt, bringt diese bitte mit. Gemeinsam schauen wir uns an, ob wir die Ansteuerung für euch erleichtern können.Neben der Entwicklung der selbständigen Ansteuerung wollen wir Grundzüge der Fotografie, Bildtechniken und alles was dazu gehört mit euch erproben, so dass jedes eurer Bilder ein Kunst-werk wird!

Zum Abschluss informieren wir euch, wo ihre welche Kameras und Hilfsmittel günstig und gebraucht bekommen könnt, damit

ihr euch demnächst eine eigene Ausrüstung besorgen oder schenken lassen könnt!

Wir freuen uns auf euch!

9.00 – 12.30 Uhr & 13:30 - 17:00 Uhr (Fortsetzung)

Workshop für unterstützt kommunizierende Teilnehmer (max. 8 TN)

UK kreativ! Freitag 9.00 – 12.30 Uhr

mit Fortsetzung Freitag 13:30 – 17:00 Uhr

Klimke, Carla; vor dem Brocke, Heike; Hapcke, Barbara, Oberlinschule Volmarstein

Die magischen Schalter – Zauberschule für UK-Nutzer

HOKUS,POKUS MIT UK, MACH MIT, DANN KLAPPT ES WUNDERBAR!POWERLINK UND STEP-BY-STEP ZAUBERN BLITZSCHNELL ALLES WEG!DRÜCKST DU DANN DEN SCHALTER NIEDER, ERSCHEINT‘ S WIE EIN WUNDER WIEDER!HOKUS, POKUS MIT UK, MACHST DU MIT? BIST DU DA?

9.00 – 12.30 Uhr & 13:30 - 17:00 Uhr (Fortsetzung)

Workshop für unterstützt kommunizierende Teilnehmer (max. 6 TN)

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

23Fachvorträge

Block 1: 9.00 – 10.30 Uhr

Krstoski, Igor; Reinhard, Sven, Sigmaringen

Das iPad in der Unterstützten Kommunikation – eine Einführung

Das iPad führt zu enormen Veränderung in der UK-Praxis und des regulären Unterrichts. Die Entwicklungen des Marktes, speziell für den Bereich der special education ist beeindruckend. In dem Workshop wird versucht diese Entwicklungen widerzuspie-geln und die Möglichkeiten und Grenzen des iPads für die UK darzustellen. Es werden Kriterien für die Auswahl einer App und diverse Apps vorgestellt. Fragestellungen werden u.a. sein: Wann kann und darf das iPad zum Einsatz kommen? Kann das iPad einen herkömmlichen Talker ersetzen? Anhand von Videobei-spielen werden Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt. Die TN werden die Möglichkeit erhalten einzelne Apps auszuprobieren.

9.00 – 10.30 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger

Horneber, Adelheid, Ansbach

Buchstaben-Literacy – Lesen lernen mal anders

Unsere Welt ist auch heute noch stark durch niedergeschriebene Sprache (Schrift) geprägt – deshalb darf dieser Bereich UK-Nut-zern nicht vorenthalten bleiben. Doch wie können hier Angebote machen, die Lesen nicht auf das Erlernen und Einkreisen einzel-ner Buchstaben reduzieren?

Ausgehend vom individuellen Interesse der Nutzer, von un-terschiedlichen Aspekten des Lesebegriffs, von der Liebe zur

Literatur und von den vielfältigen Möglichkeiten, die moder-ne Sprachausgabegeräte bieten, wurden vielerlei Ideen zur Umsetzung im Lese- bzw. Literacykurs entwickelt. Und manch ein Schüler zeigte hier Fähigkeiten, von denen die Autorin nicht geträumt hätte. Neben der Vielfältigkeit des Lesebegriffes und der Besonderheit des Lesenlernens bei nicht bzw. wenig lautsprachlich kommu-nizierenden Menschen werden viele Praxisbeispiele im Fokus stehen. Im gemeinsamen Austausch soll anschließend überlegt werden, inwieweit dieser Ansatz auch anderen Menschen (Schü-lern, Kindern im vorschulischem Bereich, aber auch Erwach-senen) weit mehr Spaß an und mit Buchstaben bzw. Schrift als herkömmliche Leselehrgänge bieten könnte.

9.00 – 10.30 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

Bührs, Tobias, Essen

Elektronische Kommunikationshilfen und Aphasie –Unterstützung in der alltäglichen Kommunikation am Beispiel von Inhalten auf DynaVox Kommunika-tionshilfen

Menschen mit Aphasie sehen sich häufig der Herausforderung gegenüber, mit ihrem Umfeld nicht mehr so erfolgreich und zufriedenstellend kommunizieren zu können, wie sie es zuvor gewohnt waren. Methoden der Unterstützten Kommunikation können dabei eine Hilfe darstellen, im Umfeld wieder aktiver aufzutreten sowie Bedürfnisse und Erfahrungen mitzuteilen.

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die kommunikativen Elemente einer elektronischen Kommunikationshilfe, die

Praxisworkshops

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

24 Fachvorträge

notwendig sind, um Menschen mit Aphasie in ihren Bedürfnissen maximal zu unterstützen.

Darüber hinaus wird auf die Bedenken zum Einsatz von Unter-stützter Kommunikation eingegangen und auf praktische und forschungsbezogene Erkenntnisse Bezug genommen. Ziel des Vortrags ist die Sensibilisierung der Teilnehmer für den Einsatz von elektronischen Kommunikationshilfen bei Aphasie.

9.00 – 10.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger

Eichenauer, Peter; Gülden, Martin, Dortmund

Damit Zusammenarbeit gelingt

Damit UK-Nutzer die Unterstützung erhalten, die sie brauchen und auch die Dinge, die sie benötigen, um zu kommunizieren, bedarf es auf Seiten der begleitenden Fachdienste, Therapeuten, Pädagogen und Institutionen Menschen, die in der Lage sind, ihre spezifischen Fachkompetenzen einzubringen und auch konstruktiv Gespräche zu führen. In der Praxis zeigt sich das häufig leider nicht so. In vielen Beispielen aus dem Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Weiterbildungen zum UK-Coach™ ist genau diese Problematik beschrieben.

In diesem Vortrag werden Bedingungen und Voraussetzungen des Menschen als kooperatives Wesen beleuchtet. Im zweiten Teil wird Ihnen ein Verfahren zur konstruktiven Gesprächsführung vorge-stellt.

9.00 – 10.00

Fachvortrag | Anfänger

Bünk, Marion; Heel-Beckmann, Claudia; Kohnen, Mirjam; Schmidt, Christine, Köln

Kreativer Umgang mit der Wortschatztafel im Unterrichtsalltag

Im Rahmen eines Projektes mit der Universität Köln haben sich einige Klassen der Pestalozzischule Köln, Förderschule Geistige Ent-wicklung, intensiv mit dem Kern- und Randvokabular beschäftigt. Aufgrund der positiven Erfahrungen entstand der Wunsch, dieses Thema in der Schule auf eine breite Basis zu stellen. Ausgehend von der Kölner Tafel entwickelte die Fachkonferenz UK eine erwei-terte, an die konkreten Bedürfnisse im Unterrichtsalltag angepass-te Wortschatztafel, wobei die Symbole kombiniert mit Gebärden angeboten werden.

Im Vortrag wird dargestellt, wie es zur Auswahl der

• Wörter,

• Symbole und

• Gebärden kam

und welche Aspekte berücksichtigt wurden, um die Tafel flexibel und handhabbar im Unterrichtsalltag einsetzen zu können. Ent-scheidende Voraussetzung dafür war eine entsprechende Fortbil-dung des gesamten Kollegiums durch die Fachkonferenz.Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten im Unterricht werden mit Videobeispielen vorgestellt, z.B.

• Morgenkreis,

• Gestaltete Freizeit,

• Sachunterricht,

• Mathematik/Deutsch,

• bis hin zu klassenübergreifenden Unterrichtsaktivitäten.

9.00 – 10.00 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

25Praxisworkshops

Block 2: 11.00 – 12.30 Uhr

Prof. Renner, Gregor; Dierks, Nele; Schönemann, Erik; Schönemann, Eva; Tiedemann, Lars, Freiburg

Bildung und Arbeit inklusive – Rückblick auf 4 Jahre Arbeit und Assistenz einer UK-Nutzerin

„Wieso ist wieder kein Papier im Drucker?“, „Wie lange darf ich die Taste ausleihen?“, „Gibt es noch Kekse für das Beratungs-gespräch?“ Fragen, auf die Nele Dierks in den letzten 4 Jahren Antworten gegeben hat. Die ISAAC-Co-Referentin ist eine junge Frau, die aufgrund ihrer starken Körperbehinderung unterstützt kommuniziert. Nach dem Ende ihrer Schulzeit wurde eine Stelle an der Katholischen Hochschule Freiburg mit ihr zusammen entwickelt, in der sie eine relevante Funktion übernommen hat und auch selbstgewählte Bildungsangebote wahrnahm. Im Praxis-Workshop wird ein Praxis- und Handlungsforschungspro-jekt zur Berufssondierung von unterstützt kommunizierenden Menschen vorgestellt. Dabei werden auch Förderfaktoren und Barrieren thematisiert und Überlegungen zur Übertragbarkeit auf andere Personen und Situationen angestellt.

Im Praxisanteil erarbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen weite-re betrieblich relevante Funktionen für unterstützt kommunizie-rende Menschen aus ihrem Arbeitsfeld. Diese entwickeln sie zu Skizzen von möglichen Qualifizierungs- und Beschäftigungspro-jekten weiter und stellen sie im Plenum vor.

Abschließend werden Perspektiven der Berufsqualifizierung (Ausbildung) und der Unterstützten Beschäftigung außerhalb der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) als Teilhabe am Ar-beitsleben und als Inklusion in den allgemeinen Arbeitsmarkt unter Einsatz von Eingliederungshilfe und Arbeitsassistenz diskutiert.

11.00 – 12.30 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Hallbauer, Angela, Neumünster

„Appsolut Literacy!“ – Nutzung des iPads für Literacy-Angebote

In persönlichen Berichten bedauern unterstützt kommunizie-rende Erwachsene häufig, dass ihnen in ihrer Kindheit zu wenig vorgelesen wurde oder sie nur selten ein Bilderbuch in die Hand bekamen, weil sie z. B. nicht eigenständig darin blättern konnten oder für ihre Eltern viele andere Themen rund um die Behin-derung ihres Kindes anstanden und deshalb Bücher im Leben der Familie nur eine untergeordnete Rolle spielten. Andere unterstützt Kommunizierende führen ihre heutigen Lese- und Schreibkompetenzen gerade darauf zurück, dass mit ihnen in ihrer Kindheit viele Bilderbücher betrachtet wurden und ihnen regelmäßig vorgelesen wurde, dass Lesen und Schreiben trotz der eigenen Behinderung im Leben der Familie eine große Rolle spielte. Neue Medien, wie z.B. das iPad, eröffnen unterstützt kommunizierenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ei-nen motivierenden und vielfältigen Literacy-Zugang. Nach einem kurzen Einstieg zur Literacy-Forschung wird ein Überblick über geeignete Apps für Emergent Literacy- und Literacy-Angebote gegeben. Schließlich werden Praxisideen vorgestellt, die anregen sollen, das iPad kreativ zu nutzen, um unterstützt kommuni-zierenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zahlreiche, motivierende Gelegenheiten zu geben, vielfältige Erfahrungen auf dem Weg zur Schriftsprache zu sammeln.

11.00 – 12.30 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

26 Praxisworkshops

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

Malzer, Romana, Linz, Österreich

Literacy-Ideen mit personalisierter LIFEtool-Software

Spezielle Interessengebiete der Kinder und Jugendlichen nutzen, um individuelle Lerninhalte am Computer zu erstellen; eigene Geschichten am Computer erstellen und mit Bildern, Tonaufnah-men, Wörtern und Videos erzählen; Gebärdenvideos in Compu-terlernspiele einbauen; Harry Potter in einem Suchspiel zaubern lassen; Mausübungen mit eigenen Ziel-Bildern versehen, ... – dies alles versteht man unter „Personalisieren“ oder Individuali-sieren“. Je kreativer man dabei vorgeht, desto lieber spielen und lernen Kinder und Jugendliche mit der Software von LIFEtool. In diesem Workshop werden anhand von vielen Beispielen aus der Praxis diese Ideen mit dem Ziel vermittelt, dass Software hier zu neuem Leben erweckt wird. Zusammen werden diese Ideen gleich in die Tat umgesetzt, sodass die Teilnehmer viele Ideen aus der Praxis für die Praxis bekommen, und auch wissen, wie sie diese dann in den verschiedenen Einsatzgebieten umsetzen. Die Teilnehmer sollten gern einen eigenen Laptop dabei haben.

11.00 – 12.30 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

Appelbaum, Birgit, Moers

„Mit den Händen reden“ – Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit sinnesbeeinträchtigten Menschen

In diesem Vortrag geht es um die verschiedenen Möglichkeiten in der Kommunikation mit hör- und/oder sehbeeinträchtigten Kin-dern: Lautsprache, Gebärden (Deutsche Gebärdensprache (DGS); Lautsprachbegleitende Gebärden (LBG); Lautsprachunterstützen-de Gebärden (LUG), Taktile Gebärden), Schriftsprache und/oder eine Kombination dieser Elemente. Hinzu kommen ggf. elektroni-

sche und/oder nicht-elektronische Kommunikationshilfen.

Da es sich bei der Gruppe der sinnesbeeinträchtigten Kinder um eine sehr heterogene Zielgruppe handelt, soll nach einem theo-retischen Einstieg die sehr unterschiedliche Herangehensweise exemplarisch durch Fallbeispiele und Videomaterial veranschau-licht und erläutert werden.

Dabei werden u.a. folgende Fragen im Vordergrund stehen:

• Welche kommunikativen Besonderheiten gilt es zu berücksichtigen?

• Wie könnte eine geeignete Diagnostik aussehen?

• Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den zwischenmenschlichen Kontakt sowie für die Benutzung/ Gestaltung von Materialien und die therapeutischen Ziele?

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger

Evers, Michael; Prien, Moritz, Bremen

Schulische Kommunikationsförderung von Schülern mit schweren Mehrfachbehinderungen – UK im Rahmen eines Kurssystems für das Fach Deutsch

Das Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung Bremen zeichnet sich durch eine sehr heterogene Schülerschaft sowie durch einen hohen Anteil von Kindern mit schweren Mehr-fachbehinderungen aus. Um der Heterogenität auf der Ebene der sprachlich-kommunikativen Entwicklung in der schulischen För-derung Rechnung zu tragen, wurde ein Kurssystem für das Fach Deutsch für den Primarbereich (Jahrgang 1-4) sowie den unteren Sekundarbereich (Jahrgang 5-7) eingeführt. Ausgehend von einer kurzen Darstellung der Entstehung des Kurssystems und des Mo-

27Fachvorträge

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

dells zur Kommunikationsentwicklung nach Leber (2009) werden die Schwerpunkte der einzelnen Kursgruppen vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gruppe der Schülerin-nen und Schüler mit präintentionalen bzw. intentional-vorsym-bolischen Kompetenzen gelegt. Die methodische Gestaltung des Unterrichts bzw. der schulischen Förderung wird anhand dieser Schülergruppe verdeutlicht. Dabei werden auch die eingesetzten Medien und Kommunikationshilfen vorgestellt.

Abschließend sollen die Entwicklungschancen und -risiken eines Kurssystems zur Kommunikationsförderung von Schülerinnen und Schülern mit schweren Mehrfachbehinderungen diskutiert sowie die Erkenntnisse aus einer qualitativen Evaluation durch Befragung der beteiligten Lehrkräfte dargestellt werden.

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Beer, Sabrina, Vogtareuth

UK in der Frührehabilitation

In der neuropädiatrischen Frührehabilitation stellen Kinder mit schweren motorischen Einschränkungen eine Herausforderung dar. Wie können Kindern, die keinen Zugriff auf die Lautsprache haben, ihrem Fähigkeitsniveau entsprechende Aktivitäten und Teilhabe ermöglicht werden, wenn sie z.B. nur gezielte Lippenbe-wegungen ausführen können?

Im Behandlungsprozess dieser Kinder nimmt die Phase der Evalua-tion einen bedeutenden Teil ein. Die Erhebung des Kontextes, der Bedürfnisse und Anliegen der Eltern und Kinder sowie deren Fähigkeiten und Ressourcen ist Voraussetzung für die individuelle Zielformulierung.

Anschließend wird erprobt, mit welchen Hilfsmitteln und Adapti-onen die Kinder sich, neben Lautresten und Mimik, mitteilen und Aktivitäten durchführen können. Die Therapieziele werden dabei individuell auf den jeweiligen Stand angepasst und modifiziert. Das Umfeld wird im Gebrauch und in der Bedienung der Geräte unterstützt, um die Umsetzung im Alltag bzw. die Teilhabe zu ermöglichen.

Kommunikation hat viele Gesichter: Lautsprache bzw. Lautsprach-reste, Gesten, Mimik, Gebärden, elektronisch bzw. nicht-elektro-nisch unterstützt usw. Nur wenn ein Weg in die Kommunikation gefunden wird, entsteht ein Spielraum für Weiterentwicklung.Im Vortrag werden anhand verschiedener Fallbeispiele die An-bahnung, Erprobung und Integration in den Alltag von nicht-elek-tronischen Kommunikationsmöglichkeiten und elektronischen Kommunikationsgeräten mit verschiedenen Ansteuerungsmecha-nismen, aber auch Möglichkeiten zum Bedienen von Geräten zur Umfeldsteuerung aufgezeigt.

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Dr. Giel, Barbara, Moers

Runde Tische im Kontext von Kita und Schule ziel- und lösungsorientiert moderieren – UK miteinander anstatt nebeneinander

Damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alltag von Kita, Schule, Elternhaus, Werkstatt, Wohnheim etc. erfolgreich unter-stützt kommunizieren, sind im Rahmen einer ICF-orientierten Vor-gehensweise regelmäßige Zusammentreffen im interdisziplinären Kontext unumgänglich. Das Ziel dieser Treffen ist es, die gemeinsa-me Arbeit mit dem unterstützt kommunizierenden Menschen zu

Fachvortrag28

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

koordinieren, Ressourcen optimal zu nutzen, die Umweltfaktoren einzuschätzen und vor allem das weitere Vorgehen auf der Basis gemeinsamer „smarter“ Zielformulierungen zu besprechen.

Für diese Treffen gibt es zahlreiche Bezeichnungen: Standortge-spräch, Fallbesprechung, Runder Tisch, interdisziplinäres Team etc. Leider ist diese qualitätssichernde Methode – an der alle Betei-ligten teilnehmen – in Deutschland im Bildungs- und im Gesund-heitssystem als obligatorischer Bestandteil von Therapie oder aber auch von Förderplangestaltung in Schule und Kita kaum verankert. Häufig finden Gespräche unter Ausgrenzung von Eltern, den Be-troffenen oder anderen beteiligten Berufsgruppen statt, so dass in der Realität – unter dem Deckmantel organisatorischer Gründe – nebeneinander anstatt koordiniert miteinander gearbeitet wird.

Auf der Basis einer systemisch-lösungsorientierten Denkweise, dem Modell der ICF und der Kenntnis verschiedener internationale Konzepte wird das seit 10 Jahren praktizierte Konzept der „Runden Tische“ anhand zahlreicher Beispiele aus Kita und Schule vorge-stellt.

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Co-Referenten-Anwärter; Hentzelt, Andrea; Kruse, Georg

„Profis in eigener Sache“ mit ihren persönlichen Projekten

Co-Referenten sind unterstützt sprechende Erwachsene, die sich im Rahmen einer Weiterbildung von ISAAC und dem BVKM über den Zeitraum von vier Jahren qualifiziert haben. Dabei haben sie gelernt, ihre Erfahrungen und Kenntnisse als unter-stützt kommunizierende Experten in eigener Sache an andere

Menschen weiterzugeben. Sie halten Vorträge über sich und ihre Entwicklung mit unterstützter Kommunikation, über die eigenen Kommunikationshilfen, zu besonderem Fachwissen im Bereich UK oder auch über persönliche Themen.

Wer z.B. wissen möchte, wie ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit UK aussehen kann, wie Partnerscanning funktioniert oder wie ein DJ arbeitet, kann sich hier direkt in Wort und Bild sowie im persönlichen Austausch informieren.

11.00 – 12.30 Uhr

Wir präsentieren – spezial

Block 3: 13.30 – 15.00 Uhr

Bitterlich, Manuela, Köln

Wenn du mich lässt, kann ich es auch! – Sprache und Kommunikation im Schulalltag einer Förderschule für Geistige Entwicklung

Dieser Praxis-Workshop gibt Einblick in die Entwicklungsmög-lichkeiten von Menschen mit Förderbedarf in ihrer Kommuni-kation an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Kommu-nikationsentwicklung durch komplexe elektronische Kom-munikationshilfen in Bezug auf einen konkreten Schüler vom ersten bis achten Schulbesuchsjahr. Zwei wesentliche Fragen sind zu beantworten: Wie kann ein Schüler ohne ausreichende Lautsprache überhaupt unterrichtet werden? Welche Chancen

Wir päsentieren – spezial

29Praxisworkshops

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

bietet Unterstützte Kommunikation (UK) für die Entwicklung eines Menschen ohne ausreichende Lautsprache?Hierbei ist folgender Grundgedanke prägend: Menschen, die nicht oder nur sehr begrenzt über verbale Ausdrucksmöglichkei-ten verfügen, benötigen zur Entwicklung ihrer kommunikativen, sozialen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten ein System, das sie in ihrer Kommunikation unterstützt. Da sich sowohl die Kapazitäten als auch die Bedürfnisse eines Menschen mit dem Älter werden bzw. mit der Zeit verändern, ist von großer Bedeu-tung, ein individuelles Kommunikationssystem entsprechend der Veränderung von Sprache anzupassen. Menschen mit UK-Bedarf benötigen also ein System, das sich flexibel, individuell und ohne Grenzen mit ihnen entwickelt.

Eine Dokumentation mit Videoausschnitten vermittelt am Beispiel des Schülers viele unterschiedliche Möglichkeiten und Variationen im Unterricht und darüber hinaus. Die Teilnehmer machen sich in dem Praxis-Workshop mit den hierfür verwende-ten Materialien vertraut und erlernen den Umgang damit.

13.30 – 15.00 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger

Grupp, Rainer, Ingolstadt

Möglichkeiten der Umsetzung von UK im Förderzentrum Geistige Entwicklung – Vorstellung der Konzeption „Was Du nicht sagst!“ und Entwicklung eigener konzeptioneller Ansätze

Als Impuls wird die Konzeption für Unterstützte Kommunikati-on am Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt mit dem Titel: „Was Du nicht sagst!“ vorgestellt. Der Weg der Implementierung von UK wird beschrieben mit seinen Stolpersteinen, aber auch

mit den positiven Entwicklungen, den bereits umgesetzten Maßnahmen und dem Ausblick für die Zukunft. Die Teilnehmer entwickeln anschließend in einem „World-Cafe“ im Diskurs und Austausch mit der ganzen Gruppe konzeptionelle Ansätze und Umsetzungsideen für die eigene Praxis.

13.30 – 15.00

Praxisworkshop | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Prof. Dr. Boenisch, Jens, Köln

Kern- und Randvokabular in der UK – Einführungs-seminar zum (neuen) Sprachförderansatz in der UK

In der Kommunikation bei Kindern ohne Lautsprache fällt auf, dass sich die Verständigung vielfach auf das Zeigen („Sprechen“) von Substantiven und einzelner Verben beschränkt (Essen/Trinken, Toilette, Auto, Ball, Puppe, spielen, singen etc.). Aktu-elle Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass bereits in der frühen Phase der Sprachentwicklung der Anteil an Substantiven unter 20% liegt. Weitgehend unabhängig von der Behinderung entwickelt sich aber ein gemeinsames „Kernvokabular“, das viel, häufig und flexibel in der Alltagskommunikation eingesetzt werden kann. In dem Seminar werden neu entwickelte Kom-munikationshilfen mit Kern- und Randvokabular vorgestellt, die diesen Erkenntnissen Rechnung tragen, die häufigsten Wörter beinhalten und das Lernen grammatikalischer Grundstrukturen ermöglicht. Sowohl die Auswahl der Begriffe (Symbole) als auch die Art der Vermittlung stellt einen völlig neuen Weg in der Kommunikationsförderung von Menschen ohne Lautsprache dar (auch für schwerstbehinderte Kinder).

Am Beispiel der Kölner Kommunikationstafeln und -ordner wird vor allem eine neue Methode der Sprachförderung vorgestellt,

Praxisworkshops30

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

die auch auf den Einsatz von Gebärden oder elektronischen Kommunikationshilfen übertragbar ist.

13.30 – 15.00 Uhr

Praxisworkshop / Fortgeschrittene

Lemler, Kathrin, Köln

Gesprächszeit für UK’ler: Gute Gesprächspartner in der UK – die Perspektive der Experten in eigener Sache (Redeverbot für Mundsprecher)

Wann haben unterstützt kommunizierende Menschen ein-mal die Möglichkeit, sich untereinander austauschen? Äußert selten, denn häufig sind in solchen Austauschsituationen immer auch mundsprechende Menschen anwesend, die dann für uns sprechen. Dies kann zwar angenehm sein, jedoch bietet dieser Workshop die Gelegenheit, sich einmal nur unter UK’lern zu unterhalten. In dieser Veranstaltung haben unterstützt Kommu-nizierende das Wort, die Mundsprechenden haben Redeverbot. Geplant ist eine offene Diskussion über die Leitfrage „Was ist ein guter Gesprächspartner?“. Dabei suchen wir gemeinsam Antwor-ten auf folgende Fragen: Welche Eigenschaften braucht ein guter Gesprächspartner? Was erwarte ich von ihm? Was nervt mich besonders an Gesprächspartnern?

Was hilft mir für gute Kommunikation? Ich bin davon überzeugt, dass jeder UK’ler zu diesem Thema etwas zu sagen hat. Es wird eine spannende Diskussion! Bringt doch bitte schon vorbereitete Kurzbeiträge zu euren Ide-en und Gedanken mit.

13.30 – 15.00 Uhr

Praxisworkshop für UKler

Andres, Paul, Springe

MacGyver: Vorbild der UK?

Da man nicht nicht kommunizieren kann, wurde die Möglichkeit zur Kommunikation schon immer unterstützt. Um eine bessere Verständigung zu schaffen und um die Barrieren zu mindern, werden wissenschaftliche, technologische und soziale Erkennt-nisse erweitert und adaptiert. Obwohl der Begriff „Unterstützte Kommunikation“ erst vor 25 Jahren geprägt wurde, ist das Kon-zept so alt wie die Kommunikation selbst.

In diesem Vortrag werden Teilnehmer u.a. erfahren

• was schon die Bibel über UK sagt. • wie Ideen aus dem 17. Jahrhundert noch heute in UK Einsatz finden. • wie technologische Entwicklungen in den letzten 50 Jahren

von unterstützt sprechenden Menschen für ihre speziellen Be-dürfnisse kombiniert und eingesetzt wurden.Mit Hilfe der Geschichte der UK wird ein Blick in die Zukunft gewagt. (Alle Angaben ohne Gewähr!)

13.30 – 14.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Ehlert, Uli, Bochum

Tablets als Talker? iPad, Adroid und Windows Tablets als UK-Medien. – Die Sichtweise eines Herstellers auf das Gerätespektrum vom Geizmarkt bis zu Apotheke.

Erschwingliche Computersysteme mit Touchscreen sind seit über zehn Jahren heiß ersehnt, um möglichst vielen UK-Nutzern

Fachvorträge

31Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

niedrigschwellige Angebote mit elektronischen Kommunika-tionshilfen mit dynamischem Display machen zu können. Seit dem kometenhaften Aufstieg des iPads, dem Gegenkonzept der Android-Geräte und schließlich Windows 8 auf Tablets befindet sich entsprechende Hardware in zahllosen Haushalten.

Wie kann die UK-Gemeinde von diesem Fakt profitieren? Wie lassen sich diese Geräte ansteuern? Ist das Tablet der bessere Talker? Welche Orientierungspunkte können genutzt werden, um Geräte-Entscheidungen zu fällen? Welche Auswirkungen haben die neuen Trends auf die UK-Landschaft, die praktische Arbeit und den Umgang mit Kostenträgern?

Der Vortragende ist verantwortlich für Apps und Software-Pro-dukte auf allen Plattformen und stellt seine Sichtweise aus der Perspektive eines großen Talker-Herstellers dar.

13.30 – 14.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis

Dr. Hewett, Dave, Malvern, Großbritannien

Intensive Interaction: developing the fundamentals of communication

Intensive Interaction is an approach to meeting the communica-tion needs of people with very severe learning difficulties and/or autism. Intensive Interaction teaches the fundamentals of communication, e.g.: attending to another person, sharing activi-ties with another person, taking turns in exchanges of behaviour, use and understanding of eye contacts and facial expressions, use and understanding of gesture and body language, use and understanding of physical contacts, use and understanding of vocalisations. The fundamentals of communication are foun-

dational to subsequent communication attainments, indeed to most subsequent learning. Intensive Interaction is therefore of primary importance as an early intervention.

In action, the teaching is relaxed and enjoyable, with the learner as the focus and the teacher using a natural child-led teaching style based on understandings of the way in which human communication develops in the interactions of the early stages of infancy.

The presentation will describe the origins of Intensive Interacti-on & the main principles of its operation with videos to illustrate the description of practice.

13.30 – 15.00 Uhr

Fachvortrag

Wahlers, Yvonne, Havixbeck

Wer sich mitteilen kann, ist reich – Die verborgenen Schätze in kommunikativen Begegnungen

Die habituelle Selbstwahrnehmung von Menschen mit Behinde-rung ist zutiefst historisch geprägt. Welche Macht hat Sprache in diesem Prozess? An welchen Stellen haben Diagnosen eine erstarrende Wirkung auf jegliche Weiterentwicklung?

Alle Äußerungen von Menschen sind historisch und lebensge-schichtlich geprägt. Die Auseinandersetzung mit den Kapitalfor-men nach Pierre Bourdieu macht deutlich, an welchen Stellen neue, kreative Wege eingeschlagen werden können. Bourdi-eu nennt das „modus operandi“ und stellt fest, dass es eine Menge Spielraum gibt, um ein Umfeld neu zu gestalten, so dass in diesem auch vielfältiger kommuniziert werden kann. Dazu

Zur Disskussion gestellt32

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

kennen wir alle ganz geheime Schätze. Es gibt Regeln beim Sprechen, über die keiner spricht.

Für diese geheimen Schätze hat Bourdieu sich Namen ausge-dacht und mit Sicherheit werden viele Teilnehmer, ohne weitere Erklärungen, recht schnell wissen, was gemeint ist. Ob alle mit ihren Vermutungen richtig liegen, wird dann in einer gemeinsa-men Diskussion besprochen.

13.30 – 14.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Wohlgenannt, Reinhard, Dornbirn, Österreich

Selbstvertretung für ALLE! – ein Fortbildungsangebot zur Befähigung von Selbstvertretern

Die Diskussion befasst sich mit dem Thema Selbstvertretung und geht der Frage nach, was in diesem Kontext die besondere Situation von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen ausmacht aber auch, wie Selbstvertreter durch spezifische Fort-bildungsangebote befähigt werden können, die Interessen von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen in der täglichen Arbeit zu berücksichtigen.

Die in Österreich ratifizierte UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen bietet die rechtliche Grundlage, um alle Menschen als vollwertige Bürger in der Gesellschaft anzunehmen. Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen werden trotzdem aus vielen Angeboten in allen Lebensbereichen exkludiert. Auszüge aus dem Gesetzestext werden auf deren Wirksamkeit und Kompatibilität für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen kurz reflektiert.

Die Anwendung des Partizipationsmodells erweitert den Blick-winkel auf das Individuum durch jenen auf das soziale Umfeld und die dort vorherrschenden partizipationshemmenden Fakto-ren. Ebenso ist ein nachhaltiges Wissensmanagement wichtige Grundlage, um wirklich allen Menschen soziale Integration, Empowerment und Lebensqualität zu ermöglichen. Alle diese Faktoren fließen in die Konzeption zu einem Fortbildungsange-bot für Selbstvertreter zum Themenschwerpunkt UK mit ein.

13.30 – 14.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

PRD, Kassel

„Die clevere Alternative – Reden mit dem LogoFoXX 80“

LoGoFoXX 80 heißt das neue Anwendungsprogramm von Prent-ke Romich Deutschland, das den Nutzern der NovaChat-Geräte mit seinem gut organisierten Vokabular die Möglichkeit einer freien Kommunikation bietet. LoGoFoXX 80 stellt dabei einen umfangreichen Wortschatz von rund 3000 Wörtern aus allen Wortarten bereit, die flexibel zu grammatikalisch korrekten Aus-sagen kombiniert werden können. Die Wörter sind dabei nach Wortarten und Themenfeldern sortiert angeordnet und können neben Metacom -oder Symbolstix-Symbolen natürlich auch über Schrifteingabe mit Wortvorhersage abgerufen werden. Erleben und testen Sie den LoGoFoXX 80 und seine Möglichkeiten wäh-rend dieser halbstündigen Präsentation.

13.30 – 14.00 Uhr

Podium Innovation und Technik

Podium Innovation und Technik

33Praxisworkshops

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

PRD, Kassel

„Gefällt mir!“ – Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern

E-Mails checken, am PC spielen, mit Freunden telefonieren und skypen, über Facebook kommunizieren oder Videos auf YouTube anschauen: Das und noch mehr ist mit dem Talker jetzt noch leichter. Über das neue „Cockpit“ können viele beliebte PC-An-wendungen bequem gesteuert werden. Besonders für Personen, die eine spezielle Form der Ansteuerung benötigen, kann so der kommunikative Alltag stark erleichtert werden, da auf eine Maussteuerung weitestgehend verzichtet werden kann. Die so gesteigerte Funktionalität beschränkt sich jedoch nicht nur auf den heimischen PC; auch der Talker selbst kann als mobiler PC zahlreiche Funktionen übernehmen. Besuchen Sie uns und ver-suchen Sie sich als „Pilot“ in unserem Multi-Media-Cockpit.

14.15 – 14.45 Uhr

Podium Innovation und Technik

Block 4: 15.30 – 17.00 Uhr

Hansen, Franca; Klug, Sarah, Berlin, Lübbenau

„Intensive Interaction“ – ein praktikabler Ansatz für die Unterstützte Kommunikation?

Bislang ist Intensive Interaction ein recht unbekannter Ansatz in Deutschland. Dieser wurde bereits Mitte der 1980er Jahre in einer Schule für Schüler mit schweren Behinderungen, autisti-schem Verhalten und mit schweren Verhaltensauffälligkeiten in England (Hertfordshire) entwickelt und wird seitdem kontinuier-

lich vertieft. Der Ansatz kann mittlerweile auf viele Anwender-gruppen übertragen werden und kommt in unterschiedlichen Schulen, Erwachseneneinrichtungen, bei der Arbeit von Spracht-herapeuten, bei Eltern, Lehrern und Betreuungspersonal zum Einsatz.

Gerade bei Menschen, die ein stereotypes, ritualisiertes Verhal-ten, aggressive Abwehr oder (totale) Selbstbefangenheit bzw. Isolation zeigen und die auf einer präintentionalen Stufe der Kommunikation stehen, kann durch Intensive Interaction ver-sucht werden, gemeinsame Wege des Kommunizierens zu finden und aufzubauen. Dabei kommen Merkmale aus der frühen Mut-ter-Kind-Interaktion, wie das Imitieren und Spiegeln oder das gegenseitige Vergnügen in Interaktion und Spiel, zum Tragen.Im Workshop wird zum einen das Konzept Intensive Interaction einführend vorgestellt, zum anderen werden die Grundlagen der Arbeit und entsprechende Methoden erläutert. Mit Hilfe von Videosequenzen und einem Austausch in Gruppen werden die Merkmale von Intensive Interaction verdeutlicht und es wird über einen möglichen Einsatz im eigenen Praxisfeld diskutiert.

15.30 – 17.00 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger

Dorn, Tracy; Leber, Irene, Karlsruhe

Überprüfung des Sprachverständnisses in der Unterstützten Kommunikation

In der Unterstützten Kommunikation haben wir es oft mit Menschen zu tun, deren Sprachverständnis sich aus den ver-schiedensten Gründen nicht mit standardisierten Testverfahren überprüfen lässt. Wozu interessiert uns das Sprachverständnis in der Kommunikation mit unterstützt Sprechenden? Was braucht

Praxisworkshops34

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

ein Mensch, um sein Sprachverständnis zu entwickeln? Wie entwickelt sich das Sprachverständnis und wie können wir diese Fähigkeiten bei unterstützt Kommunizierenden herausfinden? Im Vortrag, in der Gruppenarbeit und bei der Videoanalyse wer-den auf diese Fragen gemeinsam Antworten erarbeitet.

15.30 – 17.00 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

Schäffer, Kathrin; Struck, Henrike, Dortmund

Unterstütze Kommunikation in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen – Möglichkeiten, Wege und Zielsetzungen

Inhalte des Workshops sind der Übergang von Schule und Beruf sowie die damit verbundene Notwendigkeit der Vernetzung von Institutionen, Spezifika von UK bei Erwachsenen sowie die konkrete Realisierung von UK in der Werkstatt. Als Praxisanteil ist vor diesem Hintergrund das Aufzeigen von Möglichkeiten und Grenzen als auch die Beschäftigung mit geeignetem Werkstatt-vokabular vorgesehen. Dies soll zunächst in Kleingruppen erar-beitet, anschließend im Plenum zusammengetragen werden.

15.30 – 17.00 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene

Dr. Sachse, Stefanie K.; Schmidt, Lena; Wagter, Jacqueline, Köln

Das Kölner Vokabular – Die Übertragung des Kölner Kommunikationsordners mit Kern- und Randvokabular auf eine elektronische Kommunikationshilfe

In diesem Vortrag wird die Übertragung des Kölner Kommunika-tionsordners auf eine elektronische Hilfe vorgestellt. Eine elektronische Version des Kölner Vokabulars bedeutet für die multimodale Kommunikation, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowohl den Ordner als auch die elektronische Hilfe parallel nutzen können und dass sie das Wissen über die Struktur und Positionen von der einen Hilfe auf die andere übertragen können. Dieser Umstand kann eine maßgebliche Erleichterung für den Aufbau des aktiven Wortschatzes unterstützt kom-munizierender Personen bedeuten. In der Sprachentwicklung spielt neben der Wortschatzerweiterung der Grammatikerwerb eine zentrale Rolle. Hier weisen nichtelektronische Hilfen klare Grenzen auf. Aus diesem Grund wurde bei der Entwicklung der elektronischen Version des Kölner Vokabulars ein besonderer Fokus auf die Gestaltung grammatikalischer Funktionen gelegt (Konjugation, Deklination, Wortbildung). Im Einzelnen werden Informationen zur Sprachdatenanalyse, zur Vokabularauswahl sowie zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der nichtelektronischen und elektronischen Hilfe gegeben. Darüber hinaus wird der Maxime der Kölner Kommunikations-materialien „Sprachförderung von Anfang an“ entsprechend aufgezeigt, wie im Rahmen der Interventionen der Wortschatz erweitert und die Entwicklung grammatikalischer Fähigkeiten unterstützt werden können.

(Grundlagenwissen über Kern- und Randvokabular wird vorausgesetzt.)

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene

35Fachvorträge

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

Huber, Ines; Prof. Dr. Lage, Dorothea, Efringen-Kirchen, Deutschland; Olten, Schweiz

Selbstvertretung von unterstützt kommunizierenden Menschen

Selbst zu entscheiden und sich für die getroffene Entscheidung einzusetzen ist eine maßgebliche Komponente eines selbst-bestimmten Lebens. Selbstvertretung ist in vielen westlichen Ländern ein wichtiger Bestandteil des Alltags von Menschen mit Beeinträchtigungen. Trotzdem erhält Selbstvertretung in den deutschsprachigen Ländern nicht die gebührende Beachtung. Folgenden Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen werden: Was wird unter Selbstvertretung verstanden? Wie sieht die sozialpolitische und gesellschaftliche Situation von Selbstvertre-tern im Deutschsprachigen Raum aus? Inwiefern vertreten sich unterstützt kommunizierende Menschen in Österreich, Deutsch-land und der Schweiz? Dem Vortrag liegt eine Recherchearbeit über Selbstvertretungsgruppen in der Schweiz zugrunde, die die aktuelle Situation von unterstützt kommunizierenden Menschen in Bezug auf Selbstvertretung darlegt.

Ziel des Vortrags ist es, Fachkräfte und Betroffene zu motivieren, sich aktiv mit Selbstvertretung auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltung ist interessant für unterstützt kommunizieren-de Menschen.

15.30 – 16.30

Fachvortrag |Fortgeschrittene

Prof. Dr. Renner, Gregor, Freiburg

ICF Core Set für die Unterstützte Kommunikation –Ergebnisse und Perspektiven der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) als Kodiersystem

Die Anwendung der Internationalen Klassifikation der Funktions-fähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesund-heitsorganisation (2001, 2005) für die Unterstützte Kommuni-kation wurde intensiv diskutiert (Allan 2008; Granlund 2008; Olsson 2008; Lund 2008; Raghavendra et al. 2007; Raghavendra 2008; Raghavendra et al. 2008). Die Nützlichkeit des Konzepts der Partizipation wird nicht bezweifelt. Die ICF wurde jedoch auch als statistisches Instrument konzipiert. Für diesen Einsatz wurde vom ICF-Forschungszweig der Core-Set-Ansatz geschaf-fen. Dabei werden in einem Konsensprozess unter ExpertInnen für einen bestimmten Anwendungsbereich relevante ICF-Items aus der langen Liste der ICF ausgewählt – das sogenannte Co-re-Set. Core-Sets für unterschiedliche Anwendungsbereich wie neurologische Rehabilitation oder Rheuma wurden entwickelt und erprobt (Bickenbach et al. 2012). In der hier präsentierten Studie wurde der ICF Core Set Ansatz für die Unterstützte Kom-munikation an der Kath. Hochschule Freiburg durchgeführt. Die Ergebnisse werden vorgestellt und Perspektiven der Nutzbarkeit werden diskutiert.

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis

Fachvorträge36

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

Kessler, Tanja, Hanau

Trauma behindert – Die Rolle der Unterstützten Kommunikation in der Traumapädagogik

In den letzten Jahrzehnten ist die Forschung in der Psychotrau-matologie weit vorangeschritten. Das Wissen über Traumata, den traumatischen Prozess und Traumafolgen hat sich über neue Erkenntnisse differenziert.

• Wie hoch ist das Risiko bzgl. Traumata und Traumafolgen für Menschen mit einer Behinderung? • Was sind die Auswirkungen von Traumafolgen im Alltag? Die Traumapädagogik ist eine junge Bewegung ausgehend von der stationären Jugendhilfe, die mittlerweile in vielen pädagogischen Bereichen Beachtung findet. • Gestaltungsmöglichkeiten der Traumapädagogik in der Behin- dertenhilfe unter Einbezug von bestehenden Konzepten.

Bei der Anwendung von traumapädagogischen Methoden in der Behindertenhilfe kommen der Unterstützten Kommunikation und TEACCH eine zentrale Rolle zu.

• Welche Rolle kommt der Unterstützten Kommunikation zu? • Was heißt dies für die Gestaltung von Kommunikationshilfen? • Welches Vokabular benötigen wir?

Zentral ist für die Anwendung von Methoden in der Arbeit die traumapädagogische Haltung, die sich in vielen Punkten mit der Haltung der UK-PraktikerInnen deckt.

• Was sind die einzelnen Punkte der traumapädagogischen Haltung? • Wie passen diese zur Haltung und dem Menschenbild in der Unterstützten Kommunikation?

Ebenso kann die Beschäftigung mit den Auswirkungen von lebensgeschichtlichen Belastungen auf die persönliche Ent-wicklung ein Erklärungswissen dafür bereitstellen, wieso viele

Kommunikationshilfen nicht genutzt werden oder nicht genutzt werden können.

• Wie beeinflussen lebensgeschichtliche Belastungen den Förderprozess?

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Bajorat, Sibylle, Herrsching

Ein klares Bild: Sinn und Zweck von PECS

Der Vortrag informiert über Hintergrund und Ziele des „Picture Exchange Communication System“ (PECS), einer bildgestützten Kommunikationsmethode, die sowohl alternativ als auch aug-mentativ erfolgreich eingesetzt wird.

Obwohl ursprünglich in der Arbeit mit Schülern im autistischen Spektrum entwickelt, wird es heute unabhängig von Alter und Diagnose mit Erfolg angewendet.

Hierbei wird der Schüler ermutigt, spontan Kommunikation mit einem anderen Menschen zu beginnen, komplexe Sätze zu bilden und evtl. verbale Sprache zu erwerben. Bereits vorhandenes Sprachvermögen wird gefestigt und erweitert.

Es werden sowohl der theoretische, auf ABA basierende Un-terbau als auch die 6 Phasen von PECS – vom Austausch eines einzelnen Bildes bis zum Kommentieren – dargestellt und anhand von Videos anschaulich erläutert.

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Podium Innovation und Technik 37

Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013

Wülfing, Jan-Oliver; Birska, Sylwia, Sankt Augustin

Konzept für Unterstützt kommunizierende Personen im regulären Erwerbsleben?

Wir möchten mit unserem Forschungsvorhaben, das bis Spätsommer 2014 läuft, die Debatte um die Inklusion von un-terstützt kommunizierenden Personen in den regulären Arbeits-markt vertiefen.

Als Ergebnis sehen wir eine Broschüre, einen Leitfaden, für Arbeitgeber, Institutionen und Verbände, welcher Handlungswei-sen zur Beschäftigung von UK-Personen vorstellt und ein kolle-giales Miteinander vorsieht. Diese Ratschläge und Tipps werden im Jahr 2013 aus unseren Hypothesen und Benutzungstests resultieren. Im Einzelnen bedeutet dies, dass wir Hypothesen in den Dimensionen Technik, Organisation und Person aufgestellt und diese dankenswerterweise bei unseren Praxispartnern und deren Kontakten zu UK-Personen beleuchten. Hierbei steht die Person zwar im Mittelpunkt, doch wird ihre Unterstützungstech-nologie – hier: der Talker – sowie der Handlungsablauf bspw. in einer Werkstatt für behinderte Menschen auch eine zentrale in unserer wissenschaftlichen Erhebung einnehmen.

Um dies zu realisieren, sehen wir einen Fragenkatalog sowie Benutzungstests und Interviews mit unterstützt kommunizieren-den Personen sowie ihren Assistenten, Eltern, Therapeuten oder auch ihren Kollegen und Vorgesetzten vor. Die Resultate unserer Erhebung möchten wir mit den Teilnehmern diskutieren.

15.30 – 16.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

PRD, Kassel

„NovaChat – UK to go“

Sie sind schlank, ultraleicht und dennoch enorm leistungsstark: Die neuen NovaChat-Geräte mit synthetischer und digitaler Sprachausgabe bieten gleich eine ganze Reihe neuer Program-me, mit denen sowohl auf Basis von Bildsymbolen als auch durch Schrifteingabe erfolgreich kommuniziert werden kann. Darüber hinaus beinhalten die smarten Hilfsmittel in drei verschiedenen Displaygrößen noch diverse praktische Features, die den kom-munikativen Umgang mit den Geräten im Alltag noch attraktiver machen. Besuchen Sie unsere interessante Präsentation und lernen Sie die neue Generation tragbarer Kommunikationshilfen mit ihrer Vielzahl an Funktionen und Vorteilen kennen.

15.30 – 16.00 Uhr

Podium Innovation und Technik

PRD, Kassel

„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabularmanagement als Werkzeug in der kommunikationsförderung!

Die Minspeak-Anwendungsprogramme unserer Talker bieten umfangreiche Vokabulare für eine uneingeschränkte Kommuni-kation. Um das Erlernen und den zielsicheren Einsatz der einzel-nen Ikonensequenzen im Alltag noch leichter zu machen, bieten viele PRD-Talker die Funktion Vokabularmanagment. Damit kann in ausgewählten Situationen das zur Verfügung stehende Vokabular spontan auf eine für den Nutzer schnell überschau-bare und für die Situation relevante Menge reduziert werden. Mit einem Tastendruck stehen später wieder alle Wörter zur

Zur Disskussion gestellt

PIT38

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Verfügung. Gerade Menschen mit Entwicklungsbesonderheiten (z.B. Autismus) oder Ansteuerungsschwierigkeiten erzielen so schnellere Lernerfolge. Lassen Sie sich überraschen, wie einfach eine alltagsrelevante Kommunikationsförderung sein kann.

16.15 – 16.45 Uhr

Podium Innovation und Technik

Samstag, 28. September 2013

Block 5: 9.00 – 10.30 Uhr

Tiedemann, Lars, Freiburg

LiterAACy Start – ein auf Interaktion und Kommuni-kation ausgerichtetes Vokabular – Möglichkeiten des Klienten nutzen und Erweiterungen bieten

Eine Kommunikationsoberfläche soll durch einen Klienten sofort nutzbar sein und auch Erweiterungsmöglichkeiten für die Zu-kunft bieten. LiterAACy Start ist eine Kommunikationsoberfläche (ein Mensch-Maschine-Interface) der Firma Tobii, die einfache Zugänge für Interaktion und Kommunikation bietet, aber auch Klienten im Lese- und Schreiblernprozess unterstützt. Je nach Struktur der Kommunikationsoberfläche stellt diese unterschied-lich hohen Anforderungen an einen Klienten. Im Idealfall bietet die gewählte Kommunikationsoberfläche maximale Kommuni-kationsmöglichkeiten bei geringen Lernanforderungen (Light). Es geht nicht darum zu wissen, was das technische Hilfsmittel, die Kommunikationsoberfläche alles kann, sondern im „Hier und Jetzt“ zu wissen, was für eine Struktur ein Klient benötigt, damit er teilhaben kann und positive Interaktionserfahrungen macht.

Im Praxisteil erarbeiten wir zusammen das Vorgehen zum Einsatz von LiterAACy Start innerhalb einer bestimmten Situation.

9.00 – 10.30 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger

Holenstein-Wyrsch, Ana, Bern, Schweiz

„Ich will mitspielen und ich auch …“ Kernwortschatz kreativ und praktisch – viele Spielideen aus der Schweiz

Von der Wichtigkeit des Einbezugs des Kernvokabulars in die täg-liche sprachtherapeutische Förderung sind viele überzeugt. Doch wie können kleine Wörter wie „nochmals, auch, für, ...“ vermit-telt werden? In der Arbeit an einer Schule für Kinder und Jugend-liche mit einer geistigen Behinderung wurden viele Spielideen für Gruppensituationen und Einzeltherapien entwickelt. Alle sind für die Anwendung mit den Kölner Materialien konzipiert, können aber auch mit Gebärden und elektronischen Kommunikations-hilfen angewandt werden. Die Teilnehmer des Workshops sollen motiviert werden, sich der Herausforderung des Einbezugs des Kernvokabulars zu stellen.

Nach einer kurzen methodisch-didaktischen Einführung erfolgt der Einstieg in die Praxis, indem Spielideen, geordnet nach den Kommunikationsfunktionen, vorgestellt werden. Dies geschieht mit Videobeispielen oder in der praktischen Selbsterfahrung.

9.00 – 10.30 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

Praxisworkshops

39Fachvorträge

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Willke, Melanie; Dr. Sachse, Stefanie, K., Köln

Sprachförderung von Anfang an – Systematischer Wortschatzaufbau mit Fokuswörtern unter Berücksich-tigung von Literacy-Angeboten

Das Konzept der Fokuswörter stellt einen Vorschlag dar, wie in der frühen Sprachförderung systematisch ein aktiver Wortschatz erarbeitet werden kann (vgl. Sachse/Willke 2011). Ein Merkmal des Konzeptes ist es, dass die Bezugspersonen über einen länge-ren Zeitraum jeweils 5-6 Fokuswörter in der Kommunikations-form der unterstützt kommunizierenden Person mitnutzen. Literacy-Angebote, speziell Vorlesesituationen, eignen sich besonders gut, eine kleine Auswahl an Wörtern immer wieder zu verwenden. Durch die hohe Wiederholungsrate und die Ein-bettung in konkrete, persönlich bedeutsame Kontexte werden motivierende Situationen geschaffen, die das Verstehen und Anwenden des angebotenen Vokabulars erleichtern.

In diesem Workshop werden anhand von praktischen Beispielen Hinweise zur Gestaltung von Literacy-Aktivitäten mit dem Ziel des Wortschatzaufbaus unter Berücksichtigung von Kernvokabu-lar und individuellen Randvokabularwörtern aufbereitet. (Grund-lagenwissen über Kern- und Randvokabular wird vorausgesetzt.)

9.00 – 10.30 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

Wälti, Rahel; Rothenbühler-Heiniger, Katja, Neuenburg, Kyburg-Buchegg, Schweiz

Eignen sich iPad & Apps für Menschen mit Behinderung? In den letzten Jahren hat die Anfrage von Fachleuten und Eltern an Beratung- und Hilfsmittelstellen in Bezug auf den Einsatz-bereich von iPad & Apps für Menschen mit Behinderung stark zugenommen. Die Stiftung FST hat sich diesem Thema seit längerer Zeit angenommen. Aktuell sammelt und evaluiert sie in Zusammenarbeit mit verschieden Institutionen vor allem aus dem Bereich Sonderpädagogik Applikationen für iPad, welche für Menschen mit Behinderung in Schule, Therapie & Alltag nützlich sein können. In dem Vortrag werden anhand von Videobeispie-len aus der Praxis verschiedene Einsatzmöglichkeiten von iPad & Apps vorgestellt. Sie vermittelt einen ersten Einblick über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten: Chancen und Grenzen dieser neuen Technologie werden aufgezeigt. Der Vortrag richtet sich an Einsteiger, Fachleute, Eltern und Interessierte und soll Austausch zum Thema „iPad & Apps für Menschen mit Behinde-rung“ anregen.

9.00 – 10.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger

Fachvorträge40

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Weber, Stephanie; Pfeiffer, Nadine, Bochum

PODD Kommunikationsbücher –Wege zur autonomen Kommunikation !?

Das von Gale Porter ursprünglich für Menschen mit starken motorischen Einschränkungen entwickelte PODD (Pragmatisch Organisiertes Dynamisches Display) ist ein international viel beachtetes Konzept zur Vokabularorganisation von nichtelektro-nischen und elektronischen Kommunikationshilfen. Damit stellt es eine wichtige Alternative bzw. Ergänzung zu den meisten der in Deutschland vertretenen Anordnungen von Kommunikations-büchern/-geräten dar und bietet neue Chancen zur effektiven Kommunikation für fast alle UK-Nutzer.

Schwerpunkt des Vortrages ist die Vorstellung des Konzeptes mit seinem Ziel der Schaffung einer autonomen Kommunikation un-ter Berücksichtigung von Partnerstrategien. Es wird aufgezeigt, wie mit Hilfe des PODDs der Einstieg in die Unterstützte Kom-munikation für Kinder gelingen kann. Darüber hinaus werden Möglichkeiten und Grenzen im Einsatz bei weiteren Nutzergrup-pen (z.B. auch Erwachsener mit erworbenen Sprachstörungen) und Anwendungsbereichen (z.B. Pflege) diskutiert.

9.00 – 10.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Freitag, Christiane; Prof. Dr. Walthes, Renate; Petz, Verena, Dortmund

Das sieht doch jeder ... – Über die Bedeutung der Sehüberprüfung von Kindern im Bereich der UK

Kinder mit körperlich-motorischem Förderbedarf und Entwick-

lungsrisiken nach Frühgeburt und Traumata weisen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Sehbeeinträchtigungen auf. Die wenigs-ten Sehbeeinträchtigungen sind allein mit einer Brille zu korri-gieren und müssen umso mehr bei der Planung Unterstützter Kommunikation berücksichtigt werden. Wenn Kinder etwa keine Formen sehen, dann wird das Symbolverständnis erschwert. Re-duziertes Kontrastsehen führt dazu, dass insbesondere Pastelltö-ne schwer differenziert werden können. Schwierigkeiten in der Linienkodierung oder Gesichtsfeldausfälle führen dazu, dass der Überblick auf Bildkarten oder dem Talker beeinträchtigt wird. Wir gehen der Frage nach, wie die Berücksichtigung der individu-ellen Sehbedingungen der Kinder zum Gelingen der Unterstütz-ten Kommunikation beitragen kann.

9.00 – 10.00

Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Prof. Dr. Lage, Dorothea, Olten, Schweiz

Ein soziologischer Blick auf die Unterstützte Kommunikation – Was hat UK mit Soziologie zu tun?

Die heutige Soziologie befasst sich v.a. mit dem Verhältnis von sozialem Handeln (Interaktion) und sozialen Strukturen und ver-sucht die Zweiteilung in Mikro- und Makrotheorien zu überwin-den bzw. zusammenzuführen. D.h. im sozialen Handeln werden soziale Strukturen nicht einfach reproduziert, sondern konstru-iert und vor allem auch verändert. Aus dieser Behauptung wir abgeleitet, dass die Sozialisation durch das Handeln im Sozialen geschieht und soziales Handeln in sich eine Sozialisation sei.In den Grundeinheiten der Soziologie (Interaktion, Organisation, Gesellschaft) hängt die soziale Interaktion somit sehr eng mit der Kommunikation zusammen. Denn soll die soziale Interaktion

41Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

gelingen, sind die angemessene Interpretation der Handlungs-motive und -ziele des Gegenübers sowie die Erwartungen an das eigene Handeln die Voraussetzung. Erfolgreiche Interaktion hat sozusagen die gleichen Gelingensbedingungen wie die Kommu-nikation: verdeutlichte Absichten, erreichte Ziele und eintreten-de beabsichtigte Wirkung, koordiniertes und kooperierendes Handeln – und zwar derart, dass sowohl die Erwartungen der Akteure als auch ihre Bedürfnisse erfüllt sind.

Warum der soziologische Blick auf die UK auch notwendig ist, um bestimmte Phänomene und Probleme zu bearbeiten, soll hier aufgezeigt werden.

9.00 – 10.00 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis

Antener, Gabriela; Stohler, Ivo, Olten u. St. Gallen, Schweiz

Unterstützt kommunizierende Referenten: ausgebildet – ausgebremst? – Warum die Qualifikation als Referent nicht ausreicht und was es für den Erfolg noch braucht.

An der Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW wurde eine erwachsenenbildnerische Weiterbildung für unterstützt kommu-nizierende Referenten konzipiert und von Juli 2011 bis Juni 2012 durchgeführt. Sieben Teilnehmende haben die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen und sind nun bereit, Aufträge anzu-nehmen und zu verschiedenen Themen zu referieren.

Dies klappt jedoch nicht reibungslos. Es sind von den UK-Re-ferenten vielfältige Barrieren und Hindernisse zu überwinden – von der Auftragsakquise und -klärung (mit Auftrag Gebenden, die nicht wissen, wie man Aufträge erteilt), bis hin zur Organisati-on von Unterstützung und Assistenz ohne individuell verfügbare finanzielle Ressourcen.

Das Konzept der schweizerischen UK-Referenten-Weiterbildung soll kurz erläutert werden. Danach werden die Barrieren und Hindernisse auf dem Weg zur erfolgreichen Referenten-Tätig-keit aufgezeigt und mögliche Strategien und Lösungsansätze im Umgang damit diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit sollen in der Diskussion unterstützt kommunizierende Referenten erhal-ten, denen für die Ausübung ihrer Tätigkeit keine persönliche Assistenz zur Verfügung steht. Welche Erfahrungen machen sie? Welche Unterstützungsangebote sind notwendig? Wie sind sie organisierbar?

9.00 – 10.00 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

Dr. Thiele, Annett, Leipzig

Teilhabe von Menschen mit schwersten Lautsprachstö-rungen am Lernen im Unterricht durch UK-Immanenz. – Eine Zusammenfassung der Befundlage

Auf der Grundlage eigener qualitativ-empirischer Untersuchun-gen und der systematischen Analyse vorliegender Befunde soll im Impulsvortrag der Frage nachgegangen werden, wie die Teilhabe der Zielgruppe am Lernen im Unterricht durch UK-Im-manenz gesichert werden kann. Nach einem einführenden wis-senschaftlichen Vortrag sollen durch eine Diskussion im Plenum praktische Erfahrungen im Bereich der Unterrichtsplanung und -durchführung unterschiedlicher Fächer zusammengetragen werden. Ziel ist es, Gütekriterien für einen qualitativ hochwerti-gen Unterricht zu diskutieren.

9.00 Uhr – 10.00 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

42 Podium Innovation und Technik

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

PRD, Kassel

„Die clevere Alternative – Reden mit dem LogoFoXX 80“

LoGoFoXX 80 heißt das neue Anwendungsprogramm von Prent-ke Romich Deutschland, das den Nutzern der NovaChat-Geräte mit seinem gut organisierten Vokabular die Möglichkeit einer freien Kommunikation bietet. LoGoFoXX 80 stellt dabei einen umfangreichen Wortschatz von rund 3000 Wörtern aus allen Wortarten bereit, die flexibel zu grammatikalisch korrekten Aus-sagen kombiniert werden können. Die Wörter sind dabei nach Wortarten und Themenfeldern sortiert angeordnet und können neben Metacom -oder Symbolstix-Symbolen natürlich auch über Schrifteingabe mit Wortvorhersage abgerufen werden. Erleben und testen Sie den LoGoFoXX 80 und seine Möglichkeiten wäh-rend dieser halbstündigen Präsentation.

09.00 – 09.30 Uhr

Podium Innovation und Technik

PRD, Kassel

„Gefällt mir!“ Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern

E-Mails checken, am PC spielen, mit Freunden telefonieren und skypen, über Facebook kommunizieren oder Videos auf YouTube anschauen: Das und noch mehr ist mit dem Talker jetzt noch leichter. Über das neue „Cockpit“ können viele beliebte PC-An-wendungen bequem gesteuert werden. Besonders für Personen, die eine spezielle Form der Ansteuerung benötigen, kann so der kommunikative Alltag stark erleichtert werden, da auf eine Maussteuerung weitestgehend verzichtet werden kann. Die so

gesteigerte Funktionalität beschränkt sich jedoch nicht nur auf den heimischen PC; auch der Talker selbst kann als mobiler PC zahlreiche Funktionen übernehmen. Besuchen Sie uns und ver-suchen Sie sich als „Pilot“ in unserem Multi-Media-Cockpit.

09.45 – 10.15 Uhr

Podium Innovation und Technik

Block 6 11.00 – 12.30 Uhr

Müller, Bettina, Gelnhausen

Spiel, Spaß und Bildung mit UK – Kleine Mitbringspiele und Ideen zur wissenschaftlichen Bildung sind mit MAKATON leicht umgesetzt

Eltern fragen oft, was sie ihren Kindern schenken können, weil handelsübliche Spiele, insbesondere kleine Mitbringspiele, für Kinder mit Behinderungen und fehlender Lautsprache nur sehr bedingt geeignet zu sein scheinen. Mit nur wenigen Verände-rungen lassen sich diese Spiele adaptieren, sodass die Grund-idee des Spieles erhalten bleibt und trotzdem alle mitspielen können. Mit dem Sprachförderprogramm MAKATON werden in einem multimodalen Ansatz verschiedene Spiele vorgestellt, das benötigte Vokabular mit Symbolen und Gebärden gelehrt und natürlich gemeinsam gespielt.

11.00 – 12.30 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene

Praxisworkshops

43Fachvorträge

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Grollmuß, Daniel; Senhofer, Mike, Dülmen

Am Computer bin ich Basketballstar!!! – Schüler mit schwerer (Körper-)Behinderung haben Bock auf Computerspiele!

Schüler der Arbeitsgemeinschaften Assistive Technologien der Christy-Brown-Schule Herten sind jede Woche SUPERSTARS! Im Workshop wird mit praktischen Beispielen gezeigt, wie wichtig es ist, schwerst (körper-)behinderten Menschen einen Zugang zum PC zur Verfügung zu stellen und sie im Umgang da-mit anzuleiten. Im Rahmen der technischen Weiterentwicklung gibt es immer mehr Möglichkeiten (Assistive Technologien), die für diese Zielgruppe auch in Schulen professionell angemessen angeboten werden sollten. Es wird ein Einblick gegeben, welche Hilfsmittel und Spiele Schüler mit einer schwersten Behinderung nutzen können, um beim eigenständigen Spielen viel Spaß zu erfahren und kommunikativ aktiv zu werden. Im praktischen Teil des Workshops erhalten die Teilnehmer durch Erprobung der Hilfsmittel und Spiele die Möglichkeit, selbst zum SUPERSTAR zu werden und ihre Spielleidenschaft zu wecken.

11.00 – 12.30 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Castañeda, Claudio, Köln

„Das neue Werkzeug im UK-Werkzeugkoffer“ – Das iPad als Hilfe bei Diagnostik und Beratung

Obwohl nicht explizit für UK gedacht, hat sich das iPad zu einem wichtigen Bestandteil des UK-Methodenkoffers entwickelt. Dabei kann das iPad nicht nur eine Erweiterung als Lern- und Kommunikationshilfe darstellen. Gerade in Beratungen und

Diagnostikprozessen ist das iPad eine interessante Ergänzung bisheriger Möglichkeiten. In der Veranstaltung wird aufgezeigt, warum das iPad gerade in diesen Situationen nützlich ist und wie es sinnvoll eingesetzt werden kann.

11.00 – 12.30 Uhr

Praxisworkshop | Fortgeschrittene

Dr. Liehs, Andrea; N.N., Moers

Vom Wort zum Satz – Diagnostisches Vorgehen auf dem Weg vom Einwort- zum Mehrwortsatz

Häufig geht mit der Einführung einer elektronischen Kommu-nikationshilfe oder einer umfassenden Kommunikationstafel die Vorstellung einher, dass der Nutzer nun in ganzen Sätzen kommuniziert.

Die Bereitstellung einer elektronischen Kommunikationshilfe führt jedoch nicht automatisch zu Mehrwortäußerungen. Um komplexe Satzstrukturen bilden zu können, bedarf es verschie-dener linguistischer Voraussetzungen. In diesem Vortrag werden Eckdaten der linguistischen Voraussetzungen aus sprachthe-rapeutischer Sicht kurz dargestellt und diagnostische Schritte zur Erfassung dieser Voraussetzungen aufgezeigt. Anhand einzelner Fallbeispiele werden geeignete Diagnostikverfahren auf verschiedenen Entwicklungsstufen vom Einwortsatz zum Mehrwortsatz vorgestellt und erste Ableitungen für die Therapie vorgenommen.

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene

Fachvorträge44

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Schuh, Alex, Frankfurt

Computerzugang und Kommunikation im 21. Jahrhundert – am Beispiel der Augensteuerung Tobii PCEye

Kommunikation – ob unterstützt oder nicht – heißt in der heu-tigen Zeit nicht nur sprachliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, sondern auch immer mehr Kommunikation über große Distanzen: via SMS, E-mail, Skype, Twitter und natürlich Facebook. Der Zugang zu sozialen Netzwerken und das in-Kon-takt-bleiben mit Freunden gehört für viele Menschen einfach dazu und ist gerade für Menschen mit Beeinträchtigungen eine neue und spannende Gelegenheit zur Teilhabe an der Online-Welt. Der Zugang zum Computer über eine Augensteue-rung wie Tobii PCEye schafft eine wichtige Grundlage dazu. Wir zeigen, welche Möglichkeiten Augensteuerungen in Verbindung mit spezieller Kommunikationssoftware wie dem Tobii Commu-nicator mit SonoKey heute bieten und stellen in Videobeispielen Menschen vor, die diese Möglichkeiten für sich entdeckt haben und auf faszinierende Art zu nutzen wissen.

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Gülden, Martin; Müller, Alexander, Dortmund; Geldern

Wie stellen komplexe Kommunikationshilfen Sprache dar? – Regeln und Eigenschaften der Schrift im Verhältnis zu den Darstellungsformen „Semantisches Kodieren“ und „1:1-Korrespondenz“ unter Einbezug des Spracherwerbs

In der Unterstützten Kommunikation gliedern sich komplexe Sprachdarstellungssysteme in drei Gruppen:

• Schrift• 1:1-Korrespondenz (ein Wort/ein Bild) und• Semantisches Kodieren (Minspeak)

Die Schrift ist theoretischer Ausgangspunkt unserer Überlegun-gen hinsichtlich der Eigenschaften, Regeln und Grenzen in der Darstellbarkeit gesprochener Sprache.

Dazu sollen die Eigenschaften von 1:1-Systemen und des Systems des semantischen Kodierens in Beziehung gesetzt werden. Die Ei-genschaften dieser Systeme bezüglich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Schrift werden herausgearbeitet und hinsicht-lich ihrer Funktionalität betrachtet.

In der sprachlichen Entwicklung werden Fähigkeiten erworben, die für den Erwerb von Schrift grundlegend sind.

Ebenso finden sich relevante Hinweise, die für den Aufbau und die Struktur der Kommunikationshilfen sowie für die Methodik von Bedeutung sind. Aspekte der phonologischen und lexika-lischen Entwicklung können helfen, die Lernaufgabe bei einer anderen Darstellungsform von Sprache zu beschreiben.

Folgende Fragestellungen möchten wir diskutieren:

1. Worin liegen die Zusammenhänge zwischen gesprochener und geschriebener Sprache?

45Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

2. Wie erwerben Kinder Schrift?

3. Welche Eigenschaften haben 1:1-Systeme und semantisches Kodieren im Verhältnis zur Schrift?

4. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen dem Schriftspracherwerb und dem Erwerb anderer Darstellungsformen?

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene und Profis

von Holzen, Verena, Neuchâtel, Schweiz

„Wie ist deine Telefonnummer?“ – Anwendung von Wortschatzmanagement zum Erlernen eines komplexen Systems

Komplexe Kommunikationsgeräte bieten Anwendern die Möglichkeit, sich frei und differenziert mitzuteilen. Bekommen Menschen ohne verständliche Lautsprache ein neues Gerät, sind sie und ihre Bezugspersonen oft überfordert und wissen nicht, wie man es anpacken soll, damit das Ziel der freien Kommuni-kation eines Tages erreicht werden kann. Eine ganze Reihe von Geräten bietet die Möglichkeit des Wortschatzmanagements an. Das heißt, der komplexe Wortschatz kann quasi mit Knopfdruck reduziert werden. Diese Funktion ermöglicht ein strukturiertes und gezieltes Üben. Anschließend kann dem Benutzer der ganze Wortschatz mit Knopfdruck wieder aufgeschaltet werden, damit die ganze Vielfalt des Gerätes wieder zur Verfügung steht. Der große Vorteil ist, dass die Wörter immer am gleichen Ort zu fin-den sind, ob reduziert oder nicht. Außerdem kann der Benutzer selber entscheiden, in welchem Modus er gerade kommunizie-ren möchte.

Anhand eines Fallbeispiels wird in dieser Präsentation gezeigt, wie das in der Praxis aussehen kann. M., ein Jugendlicher, der sein Gerät mit den Augen ansteuert, wird über längere Zeit beim Erlernen der Quasselkiste 60 auf seinem ECOTalker und beim Aufbau seiner Kommunikationsmöglichkeiten begleitet. Anhand von Sprachprotokollen und Videos erhalten Sie einen Einblick in die konkrete Arbeit mit diesem Jugendlichen.

11.00 – 12.00 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Zürcher, Peter; Bachofen, Manuel, Uster, Schweiz

Nachtcafé – Gelegenheiten nutzen zur Umsetzung von UK in einer Einrichtung für Erwachsene

Die Umsetzung von UK stellt im Besonderen auch im stationären Erwachsenenbereich eine Herausforderung dar. Kreativität ist gefragt! Nebst individueller Förderung wie auch Bildung der Mit-arbeitenden gilt es auf Ebene der Organisation, UK zu integrie-ren. Am Beispiel des regelmäßigen Freizeitangebotes Nachtcafé wird gezeigt, wie solche Anlässe für UK genutzt werden und wie viele Personen davon profitieren können. Weitere Möglichkeiten (Umsetzung und Visionen) sollen in der anschließenden Diskussi-on zusammengetragen werden.

11.00 – 12.00 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

46 Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Prof. Dr. Boenisch, Jens, Köln

Neue Ergebnisse aus der Kernvokabularforschung – Bedeutung und Relevanz für Förderung und Therapie in der UK-Praxis

Nach 2007 werden nun erstmalig weitere Ergebnisse aus um-fangreichen Wortschatzstudien vorgestellt und in Relation zu den bisherigen Kernvokabular-Forschungsergebnissen gestellt. Welche Bedeutung hat das Kernvokabular in der Förderung von unterstützt kommunizierenden Kindern und Jugendlichen wei-terhin, welche Korrekturen sind notwendig, welche Konsequen-zen ergeben sich daraus für die systematische Sprachförderung bzw. Sprachtherapie? Ein Beitrag zur Anwendung und Weiter-entwicklung von Kommunikationstafeln, -ordnern und elektroni-schen Kommunikationshilfen.

11.00 – 12.00 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

PRD, Kassel

„NovaChat – UK to go“

Sie sind schlank, ultraleicht und dennoch enorm leistungsstark: Die neuen NovaChat-Geräte mit synthetischer und digitaler Sprachausgabe bieten gleich eine ganze Reihe neuer Program-me, mit denen sowohl auf Basis von Bildsymbolen als auch durch Schrifteingabe erfolgreich kommuniziert werden kann. Darüber hinaus beinhalten die smarten Hilfsmittel in drei verschiedenen Displaygrößen noch diverse praktische Features, die den kom-munikativen Umgang mit den Geräten im Alltag noch attraktiver machen. Besuchen Sie unsere interessante Präsentation und

lernen Sie die neue Generation tragbarer Kommunikationshilfen mit ihrer Vielzahl an Funktionen und Vorteilen kennen.

11.00 – 11.30 Uhr

Podium Innovation und Technik

PRD, Kassel

„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabularmanagement als Werkzeug in der Kommunikationsförderung!

Die Minspeak-Anwendungsprogramme unserer Talker bieten umfangreiche Vokabulare für eine uneingeschränkte Kommuni-kation. Um das Erlernen und den zielsicheren Einsatz der einzel-nen Ikonensequenzen im Alltag noch leichter zu machen, bieten viele PRD-Talker die Funktion Vokabularmanagment. Damit kann in ausgewählten Situationen das zur Verfügung stehende Vokabular spontan auf eine für den Nutzer schnell überschau-bare und für die Situation relevante Menge reduziert werden. Mit einem Tastendruck stehen später wieder alle Wörter zur Verfügung. Gerade Menschen mit Entwicklungsbesonderheiten (z.B. Autismus) oder Ansteuerungsschwierigkeiten erzielen so schnellere Lernerfolge. Lassen Sie sich überraschen, wie einfach eine alltagsrelevante Kommunikationsförderung sein kann.

11.45 – 12.15 Uhr

Podium Innovation und Technik

Podium Innovation und Technik

47Praxisworkshops

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Block 7 13.30 – 15.00 Uhr

Jahrestreffenteam BVKM, Düsseldorf

DAS JA!hrestreffen – Unsere Kreativität kennt keine Grenzen – 36 Stunden totale Kommunikation oder: Der Geruch des sich Verstehens

DAS JA!hrestreffen findet seit 1996 einmal jährlich zu Pfingsten statt. Mehr als 120 Menschen verbringen 36 Stunden intensiv miteinander und gehen besondere Wege in der Kommunikation! In Theater-, Farb-, Foto-, Schreib-, Video- und Show-Workshops kommunizieren und leben sie Kreativität.

Ziel des Workshops: unterstützt sprechende Teilnehmer des JA!hrestreffens werden Ihnen auf eindrucksvolle Weise zeigen, welche Kreativität in ihnen und anderen unterstützt sprechen-den Menschen steckt. Dafür haben sie eine Präsentation vorbe-reitet, die Lust auf mehr macht. Anschließend bieten sie Zeit für kreativen Austausch. An verschiedenen Stationen können Sie sich über einzelne Workshops informieren, kreative Ergebnisse sehen und Ihre eigene Kreativität einbringen.

13.30 – 15.00 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene

Dierker, Susanne, Troisdorf

„Mit schreiben kann man alles sagen“

Darum ist es gerade für Kinder und Jugendliche ohne Laut-sprache wichtig, mit ihnen nach Wegen und Möglichkeiten zu suchen, sich Schriftsprache anzueignen. Hieran über viele Schul-jahre hinweg intensiv zu arbeiten und sich nicht auf gemeinsame Frühstücke, Snoezelen, Bewegungsfeste und soziales Miteinan-der zu beschränken, erfordert oft einen langen Atem.

Ein breites Repertoire an Ideen erleichtert es, für viele Kinder ei-nen geeigneten Weg zur Schrift zu finden. Gerade neue Medien bieten hier viele Möglichkeiten, auch mit älteren Schülern am Schriftspracherwerb zu arbeiten.Gravierende Sinnesbeeinträchtigungen im Bereich des Sehens und Hörens müssen bei der Auswahl des Materials berücksichtigt werden. Ein Weg zur Schrift soll am Beispiel von Annika, einem nicht sprechenden, blinden Mädchen, gezeigt werden.

In der Veranstaltung werden verschiedene Ideen aus dem Schulalltag zum Schriftspracherwerb bei „UK-Kid´s“ vorgestellt und zum Teil ausprobiert. Die Teilnehmer des Workshops werden Gelegenheit zum Austausch von eigenen Erfahrungen haben. Erprobtes Material und Ideen werden gesammelt und sollen als Anregung und Hilfe für die Praxis dienen.

13.30 – 15.00 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene

Praxisworkshops48

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Kaiser-Mantel, Hildegard, Großhesselohe

Unterstützte Kommunikation – Bausteine für die sprach-therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Im Rahmen des Workshops wird das, was ein Sprachtherapeut über Unterstützte Kommunikation wissen sollte, zusammen-gefasst und mit zahlreichen praktischen Hinweisen konkret dargestellt. Fallbeispiele in Form von Videosequenzen zeigen sprachtherapeutische Handlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit (noch) unzureichender oder ausbleibender Ent-wicklung der Lautsprache auf.

13.30 – 15.00 Uhr

Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene und Profis

Waigand, Monika; Stark, Bärbel, Schöllkrippen, Deutschland; Mäger, Österreich

„Hier spukt’s!“ – Von Kernwortschatz und Literacy

Bücher sind eine unerschöpfliche Schatzkammer, wenn es um Sprache geht. Egal, ob bei der Anbahnung erster Worte oder beim Lesen und Schreiben Lernen bieten uns Bücher nahezu un-erschöpfliche Möglichkeiten auch im Bereich der Unterstützten Kommunikation.Nach kurzen theoretischen Einführungen in die Themen Kern- und Randvokabular sowie Literacy soll exempla-risch anhand der Geschichten vom „kleinen Geist“ (Autorin Mo-nika Waigand) verdeutlicht werden, wie bereichernd der Einsatz von Büchern und Geschichten unter Verwendung von Kern und Randvokabular sein kann.

Unterschiedlichste Mittel und Medien kommen mit den Büchern zum Einsatz: Gebärden, PowerPoint-Präsentationen, Taster,

statische und dynamische Talker, iPads, Kommunikationstafeln und -ordner sowie unterschiedliche Symbolsysteme (PCS, META-COM). Sie alle sind Ausdruck für kreative Wege in der Unterstütz-ten Kommunikation.

13.30 – 14.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Pfeil, Sven, Frankfurt

„Schaun mer mal“ – Wege hin zum Augensteuerungskaiser mit Tobii PCEye

Franz Beckenbauer hat das Fußballspielen gelernt und es im Laufe der Zeit zur Perfektion gebracht. Die Blickinteraktion hat in der UK eine große Rolle eingenommen, immer mehr Nutzer werden mit Augensteuerungen versorgt, die noch vor kurzem Scanning als Ansteuerung verwendet hätten. Die Ansteuerung mit den Augen ist zwar recht intuitiv, dennoch fallen die Fähig-keiten dazu nicht „vom Himmel“, sondern können strukturiert vermittelt und überprüft werden. In dem Vortrag werden Vo-raussetzungen zur Nutzung einer Augensteuerung und techni-sche Hintergründe erklärt. Beispiele und Ideen zur Umsetzung und zum Training, wie Ursache-Wirkungsspiele, Malen mit den Augen, Videos und Fotos anschauen oder Spiele spielen werden vorgestellt. Wir zeigen Ihnen, wie dies Nutzern dabei helfen kann, sich innerhalb der Nutzung einer Augensteuerung und da-mit auch der Unterstützen Kommunikation weiterzuentwickeln und zu entfalten.

13.30 – 14.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene

Fachvorträge

49Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Andres, Paul; Wilz, Pia, Kassel

Die Blackbox der Talkernutzung öffnen –Verwendung der Sprachdatenaufzeichnung zur Planung der UK-Förderung

Viele moderne Kommunikationssysteme bieten Methoden die Benutzung des Systems automatisch zu protokollieren (die sog. Sprachdatenaufzeichnung). Solche Protokolle wurden ursprüng-lich für Forschungszwecke erstellt. Inzwischen entdecken immer mehr Therapeuten und Lehrer sie als eine Möglichkeit ihre eige-ne Arbeit zu verbessern und zu erleichtern. Denn mit einfachen Mitteln können aus der Masse dieser Daten wesentliche Infor-mationen schnell erfasst, dargestellt und ausgewertet werden. Sie können so für die Planung und Vermittlung des Förderplans genutzt werden. • Wie können wir unsere eigene Intervention den aktuellen Be- dürfnissen und dem Entwicklungsstand eines Kindes anpassen? • Wie helfen wir Kollegen und Eltern passende Unterstützung anzubieten? • Wie können wir einem Schüler die eigenen Fortschritte veranschaulichen? • Welche Entwicklungsschritte macht ein UK-Nutzer, auf dem Weg zur besseren Verständigung? Die Teilnehmer werden erfahren, wie gesammelte Informationen erfasst und anschaulich dargestellt werden können. Anhand von vielen, alltäglichen Beispielen wird gezeigt, wie eine Analyse die Planung der Förderung schon vom ersten Tag an den individu-ellen Bedürfnissen des Nutzers einfach und effektiv angepasst werden kann.

13.30 – 15.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Knobel, Christina; Prof. Dr. Lage, Dorothea, Olten, Schweiz

Das Konzept der Funktionalen Gesundheit (FG) – Grundlage für die UK und das Partizipationsmodell

Ein Mensch gilt als funktional gesund, wenn er mit seinen Res-sourcen möglichst kompetent (Aktivitäten) in möglichst nor-malisierten Lebensbedingungen eingebunden ist und teilnimmt (Partizipation). In dem Konzept der Funktionalen Gesundheit (FG) der WHO (2001) wird kompetente Teilhabe zur Handlungsma-xime. Kompetente Teilhabe wird durch so genannte Lebensbe-reichs-, Tätigkeits- und Integrationsanalyse ermittelt. Für diese Analysen eignet sich das Partizipationsmodell nach Beukelman/Mirenda (2005). Wir zeigen auf, wie das Partizipationsmodell als eine mögliche Methode in der Interventionsplanung für UK die kompetente Teilhabe – i. S. der FG – als Ziel in den Mittelpunkt stellt.

13.30 – 15.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis

Dr. Hennies, Johannes, Heidelberg

Schnittstellen zwischen gebärdensprachlicher Mehrsprachigkeit und Unterstützter Kommunikation

Gebärden sind heute ein selbstverständlicher Teil der Unter-stützten Kommunikation (UK). Alle gebräuchlichen Gebärden-systeme greifen dabei auf die Gebärdensprache der Gehörlosen zurück. Während in der Hörgeschädigtenpädagogik über die letzten 20 Jahre der Einsatz der Deutschen Gebärdensprache (DGS) als eigenständige Sprache innerhalb eines bilingualen Konzeptes immer mehr Akzeptanz gewonnen hat, bleibt der Einsatz von Gebärden in der UK überwiegend auf eine rein laut-

Zur Disskussion gestellt50

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

sprachunterstützende Funktion begrenzt. In dem Beitrag werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Nutzung von Gebärden und Gebärdensprache in der UK und in einem bilin-gualen Ansatz diskutiert. Dabei werden die Besonderheiten der jeweiligen Klientel und die damit verbundenen pädagogischen Zielsetzungen berücksichtigt. Insbesondere für UK-Nutzer, die das lautsprachliche System nicht oder nur sehr unvollständig erwerben, könnten die Erfahrungen aus dem gebärdensprachli-chen Bilingualismus zusätzliche Entwicklungschancen bieten. Es wird dargestellt, welche Elemente der DGS auf die Nutzung von UK-Gebärden übertragbar sind, um diese an einen möglichen bi-lingualen Einsatz von Gebärden- und Lautsprache anschlussfähig zu halten. Abschließend werden Perspektiven für die Ausbildung von sonderpädagogischen Fachkräften aufgezeigt, die zuneh-mend in inklusiven Einrichtungen tätig sein werden und daher zu beiden Bereichen auch grundlegende Kompetenzen erwerben sollten.

13.30 – 14.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

Kelz, Annekatrin; Rodermond, Katarina, Bremen

„Wir wollen uns begrüßen und machen das so ...“ – Die Talkergruppe an der Paul-Goldschmidt-Schule

Das Angebot einer Talkergruppe besteht an der Paul-Gold-schmidt-Schule Bremen bereits seit 2011. Zunächst wurden dabei vorrangig gleiche Vokabulare (Minspeak oder SonoLexis) genutzt. Seit August 2012 arbeiten die Referentinnen mit Nut-zern verschiedener Geräte und Vokabulare in einer Kleingruppe zusammen. Auf der Grundlage der Theorien zum Kern- und Randvokabular wurde ein Unterrichtskonzept entwickelt, wel-

ches neben einer Wortschatzerweiterung auch die Einhaltung von Gesprächsregeln beinhaltet.

Anhand von Videodokumentationen und Beispielen sollen die vielschichtigen Möglichkeiten der pädagogischen Arbeit verdeut-licht werden. Dieser Beitrag kann einen Impuls mit vielen neuen, kreativen und erfahrungsgeladenen Anregungen darstellen. In der anschließenden Diskussion erhoffen sich die Referentinnen einen regen Austausch über die Struktur des Unterrichts und ggf. andere Beispiele aus der Praxis.

13.30 Uhr – 14.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene

Sara Brenner, Rehavista GmbH, Bremen

Was geht App? Vorstellungen von Inhalten und Anwendungsbeispielen ausgewählter UK-Apps

Es werden aktuelle Inhalte und Anwendungsbeispiele ausge-wählter UK-Apps (z.B. GoTalk NOW) für den Kinder- und Erwach-senenbereich vorgestellt. Darüber hinaus werden Einsatzmög-lichkeiten und Grenzen der Apps und des iPads aufgezeigt.

Präsentationsform: Vortrag mit anschließender Möglichkeit, sich die Inhalte selbst anzuschauen.

13.30 – 14.00 Uhr

Podium Innovation und Technik

Podium Innovation und Technik

51Fachvorträge

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Pfeiffer, Nadine, Rehavista GmbH, Bochum

Kognition – neues Thema in der UK? Möglichkeiten zur Orientierung und Strukturierung im Alltag

Viele Menschen fühlen sich bei der Bewältigung des Alltags überfordert. Die Ursachen können zum Beispiel Folge einer erworbenen Hirnschädigung, einer frühen Demenz, einer psychi-schen Erkrankung, oder einer Lernbeeinträchtigung sein. Es wird vorgestellt, wie der Einsatz von Hilfsmitteln aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation Menschen dabei unterstützen kann, ihr Leben selbständig zu gestalten, sich im Alltag zu struk-turieren, zu orientieren und zu erinnern.

14.15 – 14.45 Uhr

Podium Innovation und Technik

Block 8 15.30 – 16.30 Uhr

Hennig, Birgit; Mischo, Susanne; Schlütgen, Helena; Kunert, Johanna; Krätzer, Sonja, Oldenburg

Unterstützte Kommunikation in der Apotheke – ein Forschungsprojekt mit praktischer Implikation

Kommunikation findet in allen Lebensbereichen statt, so auch in Apotheken als öffentlicher Ort im Gemeinwesen. Gelingende Kommunikation ist hier wesentlich, um angemessene Beratungs-gespräche zu führen. Jedoch werden seitens des Apothekenper-sonals sowie der Kunden immer wieder Kommunikationsbar-rieren erlebt, nicht nur in der Kommunikation mit Menschen, die unterstützt kommunizieren, sondern beispielsweise auch bei Altersdemenz oder bei Kunden mit Migrationshintergrund.

Angestoßen durch die Kontaktaufnahme der WOLF-Apotheke Wolfenbüttel läuft seit 2011 an der C.v.O. Universität Oldenburg ein Forschungsprojekt mit Unterstützung von Studierenden, das den Kommunikationsprozess in der Apotheke näher betrachtet. In Anlehnung an dokumentierte Praxisprojekte internationaler Studien sollen perspektivisch Materialien zur Unterstützung gelingender Kommunikation entwickelt werden. In einem ersten Schritt wurden die Themenfelder und das (apothekenspezifische) Vokabular der Beratungs- und Verkaufsgespräche über teilneh-mende Beobachtungen erhoben und das Personal zu Kommuni-kationsbarrieren befragt. Im Rahmen des Fachvortrages werden die bis zum Zeitpunkt der Tagung vorliegenden Ergebnisse referiert.

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene

Tiedemann, Lars, Freiburg

LiterAACy Pro – schnelle, klare, eindeutige Wege der Kommunikation – Ein Lesen & Schreiben nutzendes und förderndes Vokabular

LiterAACy Pro ist eine mächtige Kommunikationsoberfläche der Firma Tobii. Bei LiterAACy Pro werden die Wörter nach dem Anfangsbuchstaben geordnet. Da dies dem allgemeinen Modell des Umfeldes entspricht, ist es für Menschen im Umfeld eines Anwenders sehr viel einfacher diesen zu unterstützen, als selber erst einmal neue Kategorien oder eine neue Sprache zu lernen. Durch das Nutzen von allgemeinen Regeln zum Ordnen und Finden von Wörtern kann der Anwender dieses gelernte Wissen auch außerhalb seiner technischen Hilfe nutzen und zum Beispiel ein Körper-ABC, Block-ABC, Blicktafel usw. nutzen. Die Struktur

52 Fachvorträge

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

von LiterAACy Pro gibt dem Anwender ein orthografisches und auditives Feedback. Der Weg zu einem bestimmten Wort ist immer gleich und unterstützt damit motorisches Lernen. Im Ein-satz von LiterAACy Pro werden Lesen und Schreiben geübt und schriftsprachliche Kompetenzen damit im Alltag ausgebaut.

15.30 - 16.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger

Castañeda, Claudio, Köln

„Sprechen Sie autistisch?“

Autistische und neurotypische Denkstile unterscheiden sich. Dadurch kommt es im Alltag immer wieder zu Missverständ-nissen zwischen Menschen aus dem Autismus-Spektrum und deren neurotypischen Umfeld. Einander zu verstehen wird dabei bedingt durch das Miteinander in unausgesprochenen, sozia-len Kontexten. Diese werden jedoch von vielen Menschen aus dem Autismus-Spektrum nicht verstanden. Gleichzeitig fällt es neurotypischen Menschen oftmals schwer zu verstehen, dass ihr Gegenüber diese sozialen Kontexte nicht versteht. Die Möglich-keit, einander verstehen zu können, ist jedoch Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation. In dieser Veranstaltung werden Unterschiede in der Herangehensweise an Kommunika-tion aufgezeigt und anhand von Praxisbeispielen Ideen vorge-stellt, wie Kommunikationsangebote dementsprechend gestaltet werden können.

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Anfänger

Spiekermann, Arvid, Raisdorf

Sitz doch einfach mal gerade! – Rollstuhlversorgung bei ICP und Tetraspastik

In einem angepassten Rollstuhl soll ein Kind den ganzen Tag in einer optimalen Position sitzen. Eine solche Sitzhaltung aus dem Lehrbuch kann es aber nicht geben, denn Sitzen ist ein aktiver Prozess!

Für die Ansteuerung einer UK-Hilfe ist die Sitzposition die Basis für einen erfolgreichen Einsatz. Positionierung und Ansteuerung beschränken sich nicht auf Tasten und verstellbare Stative, denn sogar bei einer Augensteuerung ganz ohne direkten Kontakt muss der Kopf aufrecht und im Kamerafenster gehalten werden. Dies gelingt nur bei einer guten Sitzhaltung und entspanntem Rücken erfolgreich über einen ganzen Tag.

Das Resultat einer „möglichst wenig behindert“ aussehenden festen Sitzversorgung sind nach vorne oder zur Seite kippende Oberkörper und Ausgleichsbewegungen mit dem Kopf. Kinder mit einer CP und der begleitenden Tetraspastik werden dann durch Gurte und weiteres Zubehör in dieser Position gehalten. Leider steigt auf diesem Weg der Muskeltonus und die Spastik wird stärker.

An zwei Beispielen soll praktisch demonstriert werden, welche neuen Möglichkeiten sich durch eine flexible, aktive Sitzversor-gung bei einem manuellen Rollstuhl und bei einem Elektro-Roll-stuhl bieten. Erfolgreiche Sitzlösungen für Kinder mit beson-deren motorischen Herausforderungen sollen zeigen, warum die Sitzschale dann ganz anders gesehen wird und warum wir UK-Spezialisten uns mit diesem Thema beschäftigen müssen.

15.30 - 16.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene

53Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Wagter, Jacqueline; Schmidt, Lena, Köln

Jetzt rede ich! – Förderung mit Kern- und Rand-vokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung

Eine Förderung mit Kern- und Randvokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung – „Geht das überhaupt?“ Dieser Frage widmete sich das Forschungs- und Beratungszentrum für Unter-stützte Kommunikation der Universität zu Köln und führte von Februar 2010 bis Mai 2011 das Projekt „Jetzt rede ich! – Förde-rung mit Kern- und Randvokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung“ durch. Ziel des Projekts war es, die Kommunikati-on und Interaktion dieser Personengruppe durch den individuel-len Einsatz von Kern- und Randvokabular zu verbessern. Dabei standen folgende Aspekte im Mittelpunkt:

• Förder- und Einsatzmöglichkeiten mit Kern- und Randvokabular • Veränderungen des kommunikativen Verhaltens der Kinder• Das Interaktionsverhalten der Bezugspersonen gegenüber den unterstützt kommunizierenden Teilnehmern

In diesem Vortrag wird anhand von Förderbeispielen und Videosequenzen aufgezeigt, wie auch mit Kindern mit Komple-xer Behinderung Kern- und Randvokabular eingesetzt werden kann. Weiterhin werden wesentliche Ergebnisse des Projekts aus Sicht der teilnehmenden Lehrer dargestellt. Diese wurde auf der Grundlage von Interviews erhoben.

15.30 – 16.30 Uhr

Fachvortrag | Fortgeschrittene

Schäfer, Karolin, Duisburg

Oberflächengestaltung bei komplexen elektronischen Kommunikationshilfen mit Symbolunterstützung – eine kritische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Vokabularumfang und Feldergröße

Die meisten komplexen elektronischen Kommunikationshilfen verfügen heute über vorangelegte Kommunikations- und Ko-dierungsstrategien, welche häufig durch mehrere, aufeinander aufbauende Symbolvokabulare gekennzeichnet sind. Die unter-schiedlichen Oberflächen unterscheiden sich im Wesentlichen im Vokabularumfang und in der Feldergröße, wobei die Struktur des Rasters mit zunehmender Größe stets gleichbleibend ist. Der Aufbau der einzelnen Raster folgt meist der Devise: „Große Felder = kleiner Vokabularumfang“ und „kleine Felder = großer Vokabularumfang“. Nicht für jeden UK-Nutzer erscheint dieses Modell praktikabel, insbesondere dann nicht, wenn zusätzlich Probleme bei der Ansteuerung eines Hilfsmittels bestehen. So bleibt vielen UK-Nutzern trotz höheren Potentials nur die Nutzung eines Rasters mit großen Feldern und wenigen Worten übrig. Auch der Wechsel von einer Oberfläche zur nächstgrö-ßeren ist in vielen Fällen mit einem hohen Anpassungsaufwand für die Bezugspersonen verbunden und wird darüber hinaus nicht in allen Fällen zeitnah geleistet. Der Vortrag befasst sich mit der Fragestellung nach alternativen Wegen der Gestaltung einer Kommunikationsoberfläche für UK-Nutzer, bei denen die Auswahl eines geeigneten Symbolvokabulars aus verschiedenen Gründen zunächst schwerfällt.

15.30 – 16.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene

54 Zur Disskussion gestellt

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Dr. Thümmel, Ingeburg; Erdélyi, Andrea, Oldenburg

Wie kann die Förderung von Schülern ohne Lautspra-che in inklusiven Bildungseinrichtungen gelingen?

Eine Grundbedingung, um aktive soziale Teilhabe von kaum- und nichtsprechenden Kindern und Jugendlichen in inklusiven Bildungseinrichtungen zu ermöglichen und die Zugänglichkeit zu allen Bildungsinhalten sicherzustellen, ist die Implementierung von Unterstützter Kommunikation (UK).

Aktuelle Untersuchungen in deutschen Bildungseinrichtungen zeigen, dass sich Lehrkräfte über diese Grundbedingung bewusst sind, die Studien offenbaren jedoch gleichzeitig bei den befrag-ten Pädagoginnen und Pädagogen ein höchst unzureichendes Handlungswissen über UK (Boenisch 2009, Thümmel 2011). In der Auswirkung auf die Einschränkung von Teilhabe der kaum- und nichtsprechenden Kinder und Jugendlichen an inklusiven Bildungsprozessen vergleichbar ist, dass die Verbreitung von UK in ungarischen Bildungseinrichtungen bisher sicherlich nicht als flächendeckend zu bezeichnen ist.

Insofern stellt sich für beide Länder die Frage: Wie lässt sich UK erfolgreich und nachhaltig in inklusiven ungarischen und deut-schen Bildungseinrichtungen implementieren?

Das deutsch-ungarische DAAD-Forschungsprojekt umfasst vier Phasen. Der Beitrag legt den Fokus auf die Darstellung von zen-tralen und erklärungsrelevanten Kontextfaktoren, die durch die Auswertung von 20 Experteninterviews gewonnen wurden und bei der Planung des Implementierungsprogramms von Bedeu-tung sind.

15.30 – 16.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene

Bollmeyer, Henrike; Baunach, Martin; Steymans, Inge; Dr. Niediek, Imke

Unterstützte Kommunikation in Wohneinrichtungen – Ansprüche und Wirklichkeiten

Der Ausschuss Ethik und Partizipation von ISAAC-GSC möchte mit den Teilnehmern der Diskussionsrunde einen Blick auf die Lebenssituation von UK-Nutzern in Wohneinrichtungen werfen. Kommunikation wird hier häufig gar nicht oder nur sehr halb-herzig unterstützt. Das Know-how der Mitarbeiter in Wohnein-richtungen über UK reicht nur bedingt aus. Kommunikation als Menschenrecht ist daher ein Anspruch, der zwar auf dem Papier besteht, aber viel zu wenig umgesetzt wird. Mit den Teilnehmern soll ein Mosaik guter und schlechter Erfahrungen zusammen-gesetzt werden. Letzteres, um auf die Missstände aufmerksam zu machen, ersteres um Perspektiven für Veränderungen zu entwickeln. Ziel der Diskussion ist es, eine Handlungsstrategie zu entwickeln, wie die Situation von UK-Nutzern in Wohnrichtungen nachhaltig verbessert werden kann.

15.30 – 16.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

Antener, Gabriela; Calabrese, Stefania, Olten, Schweiz

Mit UK kommt man weiter ... – Entwicklung von Ange-boten der Behindertenhilfe unter Einbezug der Nutzer

Gerade Menschen mit kognitiven und/oder mehrfachen Beein-trächtigungen nutzen häufig „Rundum-Angebote“ der Behinder-tenhilfe, in denen mehr oder weniger alle Bereiche des täglichen Lebens abgedeckt werden. Auf die Angebotspallette und die

Podium Innovation und Technik 55

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Ausgestaltung der einzelnen Angebote haben sie wenig Einfluss. Aber selbst dort, wo ihre Einschätzungen und Ansprüche an die Gestaltung von Angeboten gefragt wären, gestaltet sich der Einbezug aufgrund von kognitiven oder kommunikativen Beein-trächtigungen anspruchsvoll.

Wir erhalten aufgrund unserer UK-Expertise am Institut Inte-gration und Partizipation der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz, immer wieder Anfragen von Institutionen der Behindertenhilfe, die ihre Angebote unter Mit-beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer evaluieren und weiter entwickeln wollen.

Wir stellen aktuelle Projekte vor und zur Diskussion. Dabei fokussieren wir auf das methodische Vorgehen, den Einsatz von Talking Mats und anderen UK-Materialien, die Darstellung der Projekt-Ergebnisse und deren Verwendung zur Weiterentwick-lung von Angeboten. Es werden Wege diskutiert, wie sich auch Menschen mit einer kognitiven und kommunikativen Beeinträch-tigung mittels Verfahren der Unterstützten Kommunikation bei der Angebotserweiterung und -entwicklung beteiligen und als Nutzerinnen und Nutzer miteinbezogen werden können.

15.30 – 16.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

Weber, Stephanie, Bochum

Bedarfsermittlung und Interventionsplanung mit Hilfe von Diagnostik- und Beobachtungsverfahren in der UK

Die Basis für eine zielorientierte und erfolgreich verlaufende UK-Intervention liegt in der fundierten Erfassung der kommu-nikativen Kompetenzen der nicht-sprechenden Person; ebenso

sollten die kommunikativen Ziele der nicht sprechenden Person sowie die Ressourcen des Umfeldes erfasst werden. Diese Fak-toren sollten innerhalb eines Interventionsprozesses permanent überprüft und aktualisiert werden.

Hierzu liegen in der UK mehrere singuläre Beobachtungsansätze, jedoch kaum umfassende Testverfahren vor, die objektiv eine Einschätzung und Interventionsplanung ermöglichen.In diesem Workshop sollen vorhandene Verfahren auf die Be-deutung im Alltag hin überprüft und die Notwendigkeit von der Erweiterung der Diagnostik-/Beobachtungsverfahren diskutiert werden.

Dabei werden verschiedene Ansätze vorgestellt und Erprobungs-phasen angeboten.

15.30 – 16.30 Uhr

Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis

Martin Müggler, Stiftung FST, Schweiz

James 4 – stets zu Diensten! Die nächste Generation des Umfeldkontrollgerätes James der Stiftung FST

James: Bedienen von Licht, Fernseher, Türen – seit über 20 Jah-ren öffnet das Umfeldkontrollgerät James Menschen mit einer Behinderung die Türen zur Welt.

Neuerungen von James4: die Android-Plattform ermöglicht es, mit einem Smartphone die Aufgaben der Umfeldkontrolle aus-zuführen. Das Smartphone kann mit nur einem Taster bedient werden und der Zugang zu allen Funktionen ist gewährleistet: SMS, Agenda, Kontakte. Die klassische Umfeldkontrolle wird so mit Elementen der Kommunikation erweitert.

RFID-Technologie erkennt automatisch den Kontext des Benut-

PIT56

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

zers und gestaltet die Funktionsauswahl auf dem Bildschirm schneller, einfacher und intuitiver.

Spracherkennung als alternative Bedienung und eine vollständig kabellose Umgebung vervollständigen das Nutzen der heutigen Standards.

15.30 – 16.00 Uhr

Podium Innovation und Technik

Wir präsentieren

Die Präsentationen sind von Freitag, 9.00 Uhr bis Samstag, 16.00 Uhr ausgestellt. Die Präsenzzeiten der Aussteller sind an den Ständen vermerkt.

Hoffmann, Simone

Das jährliche Treffen unterstützt sprechender Menschen in der ISAAC-GSC-Regionalgruppe Nord-OstDarstellung der Treffen Juni 2012 und April 2013 mit Fotos und Text

Nuß, Claudia; Ivancevic, Verena; Schönemann, Eva; Schönemann, Erik

123 Plauderei: Das UK-Camp

Auf einer Posterpräsentation möchten wir das UK-Camp „123 Plauderei“ vorstellen. Bei dem Camp handelt es sich um ein 4-tägiges Familien-Freizeitangebot für UK-NutzerInnen im Alter von 7-17 Jahren sowie deren Geschwister und Eltern. Unter

einem Motto (2011 war dieses Piraten) gibt es Förderangebote, die individuell an die Bedürfnisse der einzelnen Nutzer, aber auch an das Motto des Camps angepasst sind. So zum Beispiel auf Schatzsuche gehen und dabei verschiedene Rätsel lösen. Zudem gibt es für Geschwisterkinder eigene Angebote. Eltern können sich in der Zeit bei Fachvorträgen informieren, am Eltern-café teilnehmen oder angebotene Entspannungseinheiten wie Yoga genießen. Gemeinsam werden dann die Nachmittage und Abende am Feuer oder bei Spielen gestaltet. Ziel des Camps ist es, durch Spaß und Freude die kommunikativen Fähigkeiten der NutzerInnen zu fördern, Begegnungen zu schaffen und Familien eine gute Zeit zu geben.

Bessel, Britta

Schulübergreifendes SmallTalker-Treffen in HamburgSchule Paracelsusstrasse, Schule mit Förderschwer-punkt geistige Entwicklung, Hamburg

Wie kann ich nicht sprechenden Schülern, die unter der Bedin-gung einer geistigen Behinderung leben, Kommunikation mit einem komplexen Sprachausgabegerät vermitteln? Wie kann ich Kollegen motivieren, die Talkernutzung zu unter-stützen und als Modell zu fungieren?

Ich möchte anhand von Fotos und Materialien darstellen, wie ich das schulübergreifende Smalltalker-Treffen vorbereitet und durchgeführt habe. Außerdem soll ein Blick auf die „Nachwir-kungen“, sowohl bei den Schülern als auch den Kollegen möglich sein. Die Präsentation soll Anregung und Grundlage für weitere, bzw. ähnliche Treffen sein.

Wir präsentieren

57Wir präsentieren

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Tobii Technology GmbH

Tobii Talker Treffen – für NutzerInnen und Begleitpersonen von Tobii Kommunikationshilfen

Jedes Jahr findet an zwei Wochenenden das Tobii Talker Tref-fen statt. Es soll Nutzern von Tobii Kommunikationshilfen und deren Betreuern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und Spaß zu haben. Begleitet wird das Ganze von Mitarbeitern der Firma Tobii, die ihre UK-, Technik- und Softwarekenntnisse einbringen, die neue Projekte vorstellen, sie bei technischen Problemen unterstützen und jede Menge Input zum Aufbau von Vokabularen geben.

Diese Treffen helfen Nutzern dabei, selbstbewusster zu kommu-nizieren und ihre Motivation zu kommunizieren zu steigern.

Dierks, Nele; Tiedemann, Lars

Leben mit Assistenz im selbstgewählten Wohnraum. Alltag mit Assistenz – Assistenzbegriff neu justieren?

Leben mit Assistenz im selbstgewählten Wohnraum ist für die unterstützt kommunizierende Nele Diercks seit 5 Jahren Alltag. Auf einem Poster präsentiert sie, wie Ihr Alltag mit Assistenz aus-sieht, wie Assistenz organisiert wird und welche Herausforderun-gen es zu meistern gibt. Eine wichtige Frage in der Finanzierung und Organisation ist immer wieder der Assistenzbegriff, der oft zu eng ausgelegt wird und damit nicht die Notwendigkeiten von Nele Diercks erfüllt. Eine Erweiterung stellt der Begriff der „ad-vokatorischen Assistenz“ (Feuser) dar – Assistenten, die für einen einstehen und an der Seite stehen. Diese Sichtweise erfordert in Unterstützer Kommunikation qualifizierte Assistenten.

Tobii Technology GmbH

Eye Gaze Art – die Kunst, mit den Augen zu malen

Im Alter von 34 Jahren wurde bei Sarah Amyotrophe Lateralsk-lerose (ALS) diagnostiziert. Sie ist körperlich stark eingeschränkt und kann ihre Hände nicht mehr bewegen. Im Februar 2012 be-gann sie, mithilfe einer Tobii Augensteuerung, dem Tobii PCEye, und der „Natural Art” Software, ihre eigenen Bilder zu malen. So entstanden die Eye Gaze Artists und neben Sarah gibt es bereits ein weiteres Mitglied. Einige ihrer Werke werden hier ausgestellt, um zu zeigen, was alles mithilfe von Augensteuerung möglich ist.

Feichtinger, Marcel

Alle würfeln mit – Ein Spiel für Personen aller Kommunikationsstufen der UK

Mit dem Holzbrettspiel „Alle-würfeln-mit“ liegt ein methodisch und didaktisch verwendbares Material vor, das von Personen aller Kommunikationsstufen der Unterstützten Kommunikation genutzt werden kann. Insbesondere die Anwendung und der Nutzen des Kernvokabulars werden erlebbar. Mit Hilfe von Irene Lebers „Kommunikation einschätzen und unterstützen“ (2009) wird das Spiel in eine Systematik gebracht, die einen individuel-len und zugleich zielgerichteten Einsatz ermöglicht.

Wir präsentieren58

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

Klein, Frank; Burger, David; Mischo, Nils

ISAAC-GSC Projektbüro

Vorstellung des Projektbüros und Darstellung der Außenar-beitsplätze der unterstützt kommunizierenden Mitarbeiter der Gemeinnützigen Werkstätte Köln GmbH (GWK)

Schäffer, Kathrin

Büro für Unterstützte Kommunikation der Werkstätten der AWO Dortmund

Präsentation des Büros für UK, dessen Konzept und Zielsetzungen

• Vorstellung der unterstützt kommunizierenden Mitarbeiter• Vorstellung nichtelektronischer UK-Materialien (von und mit UK-Nutzern produziert)

Dr. Giel, Barbara

Das Zentrum für Unterstützte Kommunikation (ZUK) Moers

Vorstellung des Zentrums für Unterstützte Kommunikation (ZUK) Moers mit Infostand und Poster

Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs)

15. Wissenschaftliches Symposium des dbs: Unterstützte Kommunikation = Sprachtherapie?!

Vorschau auf das 15. Symposium des Deutschen Bundesver-bandes der akademischen Sprachtherapeuten (dbs) am 21. - 22. Februar 2014 in Berlin

Prof. Dr. Boenisch, Jens

Lehrgang Unterstützte Kommunikation (LUK)

Vorstellung des Lehrgangs Unterstützte Kommunikation, Beant-worten von Fragen zum Lehrgang, Treffpunkt für alle Lukler der vergangenen zehn Jahre

Dr. Niediek, Imke; NN

Schule – und danach? Perspektiven für junge UK-Nutzer/innen am Ende der Schulzeit Leibniz Universität Hannover

Mit dem Poster wird ein Projekt vorgestellt, in dem junge Erwachsene, die unterstützt kommunizieren, Perspektiven für ihre berufliche Zukunft entwickeln und konkrete Schritte planen. Dabei geht es um allgemeine Fragen beruflicher Bildung und Rehabilitation, aber auch ganz persönliche Aspekte des eigenen Lebensstils, die mit Methoden der persönlichen Zukunftsplanung erarbeitet werden. Angehörige, Freunde und weitere Unterstüt-zer spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Posterpräsentation soll eine Möglichkeit vorstellen, wie biographische Übergänge

59Wir präsentieren

Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013

ins Erwachsenenleben unterstützt werden können. Die Besu-cher sind zum Austausch mit kritischen Nachfragen und eigenen Anregungen eingeladen.

Linda Björk, Mats Lundberg, Jana Friberg, Växjö municipality

A Communicative Surrounding – necessary for persons with complex communication needs

People with severe disabilities and complex communication needs have a lot of difficulties in being respected, to be taken seriously, to get a good care; briefly to fulfil their rights of com-munication. The most important issue in AAC services is to offer a surrounding which meets different communication needs and allow different ways of communication and communicative and linguistic growth. This is also the most challenging issue for the AAC providers. The question is how to create such a surroun-ding? What criteria shall be met?

• The staff ´s competence and education, behaviour, treatment• Activities with a focus on communication • Need of peers with similar needs and ways of communication and ways to facilitate direct communication between peers• Ethics and rights

In this presentation, we present a group of adults with severe motor disabilities, intellectual impairment and no speech. You will see examples of case stories, pictures from the surrounding and clips from our movie.

The background of the group is this: It started in 1996 when the big day care centre in Växjö, a small town in Sweden, should be split up into several smaller settings. From the beginning there were four persons participating, all with severe motor disabili-ties, intellectual impairment and no speech.

During the years the staff has worked out a very theoretically and practically based method for a good communicative setting that strengthens the participants in their communication and as a result of that in many other areas as well. The aim has been from the beginning and still is to offer an opportunity for adults with the need of augmentative and alternative communication to get good living conditions during their days in the day care setting and to offer them meaningful days as well as to develop their communicative skills. Most of the participants spend every weekday in the group.

Part of the method is: Communication is central in every activity; communication takes most of the time; spontaneous communi-cation is encouraged between the participants, with staff, with people in the society. Communication aids are always accessible; every person in the staff is familiar to the different ways and aids of communication (body language, gestures, sounds, sign lan-guage, manual signs and graphic symbols and pictures); all staff use manual signs frequently etc. The most important goal is to offer opportunities for a good every-day communication where communication between staff and participants and between participants is possible not only during the working days but also in leisure time.

There is a need for many more settings of this kind and the group has nowadays an important role in spreading knowledge about AAC to others in the community and welcomes also staff and others from other parts of Sweden to visit their group as a model for building up similar surroundings in other parts of Sweden.

60 Alphabetisches Verzeichnis

Die Referenten

Andres, PaulPrentke Romich Deutschland, Kassel

Antener, GabrielaHochschule für Soziale Arbeit FHNW, Olten, Schweiz

Appelbaum, BirgitZentrum für Sprachtherapie, Zentrum für UK, Moers

Bajorat, SibyllePyramid Educational Consultants of Germany, Herrsching

Baunach, MartinKöln

Beer, SabrinaLogopädin, Schön Klinik Vogtareuth, Vogtareuth

Bessel, BrittaSchule Paracelsusstrasse, Hamburg

Bitterlich, ManuelaKöln

Björk, Linda Växjö municipality, Schweden

Boenisch, Jens, Prof. Dr.Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Köln

Bollmeyer, HenrikeBünde

Brenner, SaraRehavista GmbH, Bremen

Bührs, TobiasDynavox Mayer-Johnson, Essen

Bünk, MarionFörderschule geistige Entwicklung, Köln

Burger, DavidISAAC-GSC Projektbüro, Köln

Calabrese, StefaniaFachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Olten, Schweiz

Castañeda, ClaudioBeratungsstelle UK & Autismus (BUKA) Lebenshilfe Köln, Köln

Dierker, SusanneLVR Schule am Königsforst, Troisdorf

Dierks, NeleFreiburg

Dorn, TracyStudentin der Sonderpädagogik, Karlsdorf

Ehlert, UliTobii Technology GmbH, Bochum

Eichenauer, PeterLehrender Transaktionsanalytiker i.Sv., Institut Intasco, Dortmund

Erdélyi, Andrea, Prof. Dr.Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

Evers, MichealPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen

Feichtinger, MarcelFörderschule KM, Münster

Freitag, ChristianeTU Dortmund, Dortmund

Friberg, JanaVäxjö municipality, Schweden

Giel, Barbara, Dr.Zentrum für Unterstützte Kommunikation Moers, Moers

Grollmuß, DanielChristy-Brown-Schule, Herten

61Alphabetisches Verzeichnis

Die Referenten

Grupp, RainerStellv. Schulleiter, Caritas-Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt

Gülden, MartinPrentke Romich Deutschland, Kassel

Hallbauer, AngelaBeratungsstelle UK, Landesförderzentrum Sehen, Schleswig

Hansen, FrancaHumbold Universität zu Berlin, Institut für Rehabilitationswissenschaften, Berlin

Heel-Beckmann, ClaudiaKommunikationspädagogin, Förderschule geistige Entwicklung, Köln

Hennies, Johannes, Dr.Universität Bremen, Bremen

Hennig, BirgitCarl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

Hentzelt, AndreaSonderschullehrerin, Dortmund

Hewett, Dave, Dr.Intensive Interaction, Malvern, Großbritannien

Hoffmann, SimoneISAAC-GSC-Regionalgruppe Nord-Ost, Berlin

Holenstein-Wyrsch, AnaDipl. Logopädin, HPS Bern, Bern, Schweiz

Horneber, AdelheidAnsbach

Huber, InesSozialpädagogin, Lebenshilfe Lörrach, Efringen-Kirchen

Ivancevic, VerenaHeilpädagogin, Freiburg

Kaiser-Mantel, HildegardGroßhesselohe

Kelz, AnnekatrinPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen

Kessler, TanjaDipl. Sozialarbeiterin, Zentrum für Traumapädagogik, Hanau

Klein, FrankISAAC-GSC Projektbüro, Köln

Klug, SarahSonderpädagogin, Lübbenau

Knobel, Christina, lic. phil.Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Integration und Partizipation, Olten, Schweiz

Kohnen, MirjamFörderschule geistige Entwicklung, Köln

Kunert, JohannaStudentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

Krätzer, SonjaStudentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

Kruse, GeorgErgotherapeut, Schwerte

Lage, Dorothea, Prof. Dr.Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Integration und Partizipation, Olten, Schweiz

Leber, IreneAnna-Betha-Königsegg-Schule, Pforzheim

Lemler, KathrinStudentin, Universität zu Köln, Köln

Liehs, Andrea, Dr.Zentrum für Unterstützte Kommunikation Moers, Moers

62 Alphabetisches Verzeichnis

Die Referenten

Link, TobiasISAAC Co-Referent, Kempen

Lundberg, Mats Växjö municipality, Schweden

Malzer, RomanaLIFEtool, Linz, Österreich

Mischo, NilsISAAC-GSC Projektbüro, Köln

Mischo, SusanneCarl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

Müggler, MartinStiftung FST, Basel, Schweiz

Müller, AlexanderFörderschule Sprache, Geldern

Müller, BettinaDipl. Heilpädagogin, BWMK, Beratungsstelle für frühe Dialoggestaltung und Unterstützte Kommunikation, Gelnhausen

Niediek, Imke, Dr.Leibniz Universität Hannover, Hannover

Nuß, ClaudiaHeilpädagogin, Freiburg

Petz, VerenaTU Dortmund, Dortmund

Pfeiffer, NadineRehavista GmbH, Bochum

Pfeil, SvenTobii Technology GmbH, Frankfurt

Prien, MoritzPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen

Rachor, NicoleTobii Technology GmbH, Frankfurt

Reinhard, SvenSeebergschule, Bensheim

Renner, Gregor, Prof. Dr.Katholische Hochschule Freiburg, Freiburg

Rodermond, KatarinaPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen

Rolf, ElisabethPrentke Romich Deutschland, Kassel

Rothenbühler-Heiniger, KatjaBlumenhaus Buchegg, Zentrum zur Förderung und Betreuung von Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung, Kyburg-Buchegg, Schweiz

Sachse, Stefanie K., Dr.Universität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln

Schäfer, KarolinTalkTools, Duisburg

Schäffer, KatrinDiplompädagogin, Büro für Unterstützte Kommunikation der Werkstätten der AWO Dortmund, Dortmund

Schlütken, HelenaStudentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

Schmidt, ChristineFörderschule geistige Entwicklung, Köln

Schmidt, LenaUniversität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln

63Alphabetisches Verzeichnis

Die Referenten

Schönemann, ErikHeilpädagoge, Medizinprodukteberater, Freiburg

Schönemann, EvaHeilpädagogin, Freiburg

Schuh, AlexTobii Technology GmbH, Frankfurt

Senhofer, MikeChristy-Brown-Schule, Herten

Spiekermann, ArvidDRK Schul- und Therapiezentrum Raisdorf, Kiel

Stark, BärbelLehrerin/ UK-Coach, Schulheim Mäder, Mäder, Österreich

Steymanns, IngeKöln

Stohler, IvoUK-Referent, St. Gallen, Schweiz

Struck, HenrikeSonderpädagogin, Arbeitspädagogin, Werkstätten der AWO Dortmund, Dortmund

Tiedemann, LarsTobii Technology GmbH, Freiburg

Thiele, Annett, Dr. phil.Universität Leipzig, Leipzig

Thümmel, Ingeborg, PD Dr.Privatdozentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg

von Holzen, VerenaStiftung für elektronische Hilfsmittel FST, Neuchâtel, Schweiz

Walthes, Renate, Prof. Dr.TU Dortmund, Dortmund

Wälti, RahelStiftung für elektronische Hilfsmittel FST, Neuenburg, Schweiz

Wagter, JacquelineUniversität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln

Wahlers, YvonneDiplom-Heilpädagogin, Heilerzieherin, Systemische Beraterin, Havixbeck

Waigand, MonikaLogopädin/ UK-CoachLogopädische Praxis Schöllkrippen, Schöllkrippen

Weber, StephanieRehavista GmbH, Bochum

Willke, MelanieUniversität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln

Wilz, PiaPrentke Romich GmbH, Kassel

Wülfing, Jan-OliverFraunhofer-Institutszentrum Birlinghoven

Zürcher, PeterSonderpädagoge, Stiftung Wagerenhof, Uster, Schweiz

Wolfgang Monika Breul Hüning-Meier

Angela Ina Hallbauer Steinhaus

Thomas Nils Hallbauer Mischo

64

Das ISAAC-Kongress Team

Kongress-Ort

Technische Universität DortmundEmil-Figge-Straße 50, 44221 Dortmund

Kongress-Büro

Zentrum für HochschulBildungTechnische Universität DortmundHohe Straße 14144139 Dortmund

Redaktion: Wolfgang Breul, Monika Hüning-Meier, Angela Hallbauer, Ina SteinhausLayout: Susanne Hagemeister, Bremen – www.blaukontor.deDruck: Wir-machen-Druck.de

Die Symbole sind mit freundlicher Genehmigung von Annette Kitzinger der METACOM Symbolsammlung entnommen.

Das zhb-Team

Wolfgang Monika Breul Hüning-Meier

Angela Ina Hallbauer Steinhaus

Thomas Nils Hallbauer Mischo

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68

Kapitelüberschrift

Head

Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.

Gemeinsam für Unterstützte Kommunikation