32
Dezember 2005 uke news Informationen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

UKE-News Dezember 2005 - UKE - Wissen – Forschen …€¦ · Nach der Ausgründung ist das Herzzentrum auf einem ... neuen Räumlichkeiten im Januar 2006 und eine auf ... Einband,

  • Upload
    vananh

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Dezember 2005

uke newsInformationen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Herzrhythmus-Maschineab 99,– Euro*

Was sagt Ihr Herz?

Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg der DaimlerChrysler AG

Wandsbek: Friedrich-Ebert-Damm 115 · Ansprechpartner: Herr Knut Hintz, Telefon 040/69 41-43 04, Mobil 0160/8 605819

www.mercedes-hamburg.de

*zum Beispiel A 150 Classic: 5-Türer, Klima u. v. m. mtl. Rate 99,– Euro, 3,9 % eff. Zins, KP 17.980,– Euro, Anzahlung 4.495,– Euro, Laufzeit 36 Monate, Schlussrate 10.900,– Euro, Laufleistung 30.000 km

(eine Beispielrechnung für eine Plus 3 Finanzierung der DaimlerChrysler Bank)

*Abbildung und Ausstattung ähnlich.

� Unser Tipp fürs Wohlbefinden: Verschaffen

Sie sich erhöhten Fahrkomfort zum gesunden

Preis, z. B. die A 150 aus Ihrer Niederlassung

Hamburg mit günstiger Finanzierung und gerin-

gem Verbrauch (5,4 l/100 km). Dank erhöhtem

Sitzkonzept ist sie außerdem das optimale

Einsteigerauto von Mercedes-Benz nicht nur für

Physiotherapeuten: Bequemer gehts kaum rein

und wieder raus. Untersuchen Sie die A-Klasse in

einem unserer Center. Wir freuen uns auf Sie!

UKE-News Dezember Titel 2005 RZ mit.qxd 08.12.2005 12:59 Uhr Seite 2

YMCK

Für den VorstandProf. Dr. Jörg F. Debatin

Foto

:Ket

els

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

das Jahr 2005 neigt sich seinem Ende zu. Wir blicken zurück auf ein Jahr der Umstrukturierung und Veränderung. Anders alsam Ende des vorangegangenen Jahres sind heute allerdingsbereits erste Erfolge unserer Neuausrichtung sichtbar.

So macht die Verwirklichung des Masterplans große Fort-schritte: Die Tiefgarage ist seit dem Sommer eröffnet, das Kasinonimmt in Kürze den Betrieb auf, das Campusgebäude wächst,und für das Neue Klinikum wurde der Bauauftrag erteilt.

Nach der Ausgründung ist das Herzzentrum auf einem gutenWeg. Strategische Partnerschaften mit Mathey, Schofer & Partner, den Kreiskliniken Pinneberg sowie den Sana Klinikensichern hohe Patientenzahlen für die Zukunft. Der Bezug derneuen Räumlichkeiten im Januar 2006 und eine auf Interdiszipli-narität fußende Reorganisation der Abläufe werden dem enga-gierten Team des »Universitären Herzzentrums« helfen, die Pole-Position des UKE für Herzmedizin in Hamburg auszubauen.

Überaus erfolgreich ist auch die Entwicklung des AltonaerKinderkrankenhauses in Zusammenarbeit mit der UKE-Kinder-klinik. Die Schwerpunktbildung hat sich medizinisch wie auchwirtschaftlich als sinnvoll erwiesen. Die gerade stattgefundeneÜbernahme der Krankenabteilung des Bernhard-Nocht-Institutseröffnet ähnliche Chancen für einen Ausbau der Infektionsme-dizin. Anlass zur Freude gibt auch die Leistungsentwicklungzahlreicher Kliniken wie der Knochenmarktransplantation oderder Geburtshilfe mit inzwischen 1500 Geburten im Jahr.Ähnlich zufrieden stellend sind die Entwicklungen der Prostata-chirurgie in der Martini-Klinik sowie des UKE-Ambulanzzen-trums. Letzteres verfügt bereits über 14 Kassensitze, und einEnde des für das UKE profitablen Wachstums ist nicht in Sicht.

Auch wissenschaftlich hat das UKE im abgelaufenen Jahr Meilensteine erreicht: Die weltweit erste minimal-invasive Repa-ratur einer Herzklappe sowie Deutschlands erste Cross-Over-Nierentransplantation gehören genauso dazu wie bahnbrechen-de Entwicklungen in der Tumorbiologie, der Pharmakologieoder dem Tissue Engineering. Zahlreiche Veröffentlichungen inden renommiertesten Zeitschriften, die zunehmend erfolgreicheEinwerbung großer Verbundprojekte sowie Auszeichnungen für UKE-Wissenschaftler reflektieren die wachsende Anerken-nung der UKE-Forschung.

Erhebliche Fortentwicklungen hat es aber auch »hinter denKulissen« in den Zentralen Diensten und bei den ausgegründe-ten tertiären Dienstleistern gegeben. Deutliche Einsparungenwaren verbunden mit in Teilen erheblichen Verbesserungen derQualität.

All diese Erfolge sind die Früchte gemeinsamer Anstrengun-gen aller UKE-Mitarbeiter. Durch ihr Engagement ist dem UKEeine prosperierende Zukunft sicher.

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes Weih-nachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

2 uke news Dezember 2005

Prof. Dr. Jörg F. Debatin

YMCK

Die Firma Thum & Wilharm ist ein Unternehmen, das sich seit 1954 aus dem traditionellen Handwerk im Bereich Orthopädietechnik zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen entwickelt hat. Der Mensch steht seit über fünfzig Jahren im Zentrum unserer Arbeit.Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten zum Wohl unserer Patienten ist bei uns von größter Bedeutung. Denn unsere Aufgaben sind immer so individuell wie der Mensch selbst.

Der Mensch im Zentrumunserer Arbeit

Seit 1954 im UKE

Thum & Wilharm KGMartinistr. 52

20251 HamburgTelefon (040) 411 61 09-0

Fax (040) 48 66 59www.thum-wilharm.de

UKE Haustelefon 7002

Sie finden uns auf dem Gelände des UKE in der orthopädischen Poliklinik Bereich Ost, Haus 37Mo.- Do. 8:00 - 17:00 UhrFreitags 8:00 - 13:30 Uhr

Prothesen, Orthesen

Einlagen

Korsette

Kompressionsstrümpfe

Kosmetische Ausgleiche

Rollstühle

Kinderorthopädie

Reha-Technik

Orthopädie-Schuhtechnik

30 uke news Dezember 2005

Na m e n u n d Na c h r i c h t e n

Impressum

Herausgeber:Vorstand des UniversitätsklinikumsHamburg-Eppendorf,Martinistraße 52, 20246 Hamburg

Redaktion:GeschäftsbereichUnternehmenskommunikationDr. Marion Schafft (verantwortlich),Julia BeuerleinTel. (040) 42803-4747,Fax (040) 42803-4932,[email protected]

Gestaltung und Layout:QART Büro für Gestaltung,Stresemannstraße 375, 22761 Hamburg,Tel. (040) 41261311, www.qart.de

Druck:Karl Bergmann & Sohn,Steilshooper Straße 35, 22305 Hamburg

Anzeigen:WerbeWerkstatt Heidelberg,Alfred-Jost-Straße 20,69124 Heidelberg, Tel. (06221) 715 676

Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältigerBearbeitung in Wort und Schrift lassensich Fehler leider nicht ausschließen.Nachdruck bitte nur mit Genehmigungdes Herausgebers. Unaufgefordert ein-gesandte Manuskripte oder Rezensions-exemplare werden nicht »automatisch« in den »UKE news« veröffentlicht. Einsendervon Manuskripten erklären sich mit redak-tioneller Bearbeitung einverstanden. MitVerfassernamen gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung desHerausgebers und der Redaktion wieder.

Auflage 4500.Redaktionsschluss für die Ausgabe Februar: 12. Dezember 2005Redaktionsschluss für die Ausgabe April:13. Februar 2006

UnternehmenskommunikationWir stellen uns vor

Das Team der Unternehmenskommunikation (v.l.):Ingrid Herden, Priv.-Doz. Dr. Mathias Goyen, Dr. Marion Schafft,Dipl.-Journ. Julia Beuerlein und Inken Haindl

Dr. Stephan Storch, Klinik für Kinder- und Jugendmedi-zin, für das Projekt »Juvenileneuronale Ceroid-Lipofus-zinose: Funktionsanalyse desCLN3-Membranglykopro-teins und Identifizierung vonInteraktionspartnern« fürzwei Jahre eine Stelle BAT IIahalbe sowie 27 400 EuroSach- und Publikationsmittel.

Weitere Bewilligung

Dr. Silke Wiegand-Grefe,Klinik für Psychiatrie undPsychotherapie des Kindes-und Jugendalters, erhält fürdas mit der Klinik für Psy-chiatrie und Psychotherapieund dem Institut für Me-dizinische Psychologie durch-geführte Projekt »Kinder psy-chisch kranker Eltern. Risiko-faktoren, präventive Interven-tionen und deren Evaluation«49 100 Euro Personal- sowie 600 Euro Sachmittel(Werner-Otto-Stiftung).

Stipendien

Dr. Tobias Deuse, Klinik fürHerz- und Gefäßchirurgie,hat ein mit 6 000 Euro dotier-tes Transplantationsstipendi-um der Deutschen Transplan-tationsgesellschaft für einenmehrwöchigen Forschungs-aufenthalt an der StanfordUniversity, USA, erhalten.

Dr. Siobhan Loeper, III. Medi-zinische Klinik, hat ein mit 64 000 Euro dotiertes DFG-Stipendium für einen zwei-jährigen Forschungsaufenthaltam Princess Margret Hospi-tal/Ontario Health Network,Toronto, erhalten.

Dr. Thorsten Schlomm, Klinikfür Urologie, hat das mit 10 000 Euro dotierte MSDStipendium 2005 Urologie derMSD Sharp & Dohme GmbHfür mehrwöchige Forschungs-aufenthalte an der Universitéde Montreal, dem MemorialSloan-Kettering Cancer Center, New York, und derUniversität Basel erhalten.

Dr. Thomas Wolbers, Institutfür Systemische Neurowissen-schaften, hat von der Europä-ischen Union (EU) ein MarieCurie Outgoing InternationalFellowship für einen zwei-jährigen Forschungsaufenthaltan der University of Califor-mia Santa Barbara erhalten.Eine einjährige Rückkehrphaseim Institut für SystemischeNeurowissenschaften wirdebenfalls von der EU finan-ziert. Das Gesamtförder-volumen beläuft sich auf260 000 Euro.

Foto

:Ket

els

Wer wir sind: Der Geschäftsbereich Unternehmenskom-munikation ist die Servicezentrale für Informationen»nach außen und innen«. Zu uns gehören auch die Foto-grafen und Grafiker des UKE, die Anfang 2005 zentralzusammengeführt wurden.Was wir leisten: Positive Nachrichten aus dem UKE an die Öffentlichkeit zu vermitteln und die Kommunikationmit Journalisten zu pflegen, sind unsere Hauptanliegen.Wir geben Pressemitteilungen heraus, stellen in Pressekon-ferenzen umfangreiche Themen vor, bearbeiten Anfragenvon Medien und Agenturen, organisieren Dreh- und Auf-nahmetermine für Radio und Fernsehen und beobachtendie Berichterstattung über das UKE. Für Patienten undInteressierte organisieren wir regelmäßig das »Medizinfo-rum«. Zugleich sind wir eingebunden in Projekte der strategischen Unternehmensentwicklung sowie Maßnah-men zu Marketing und Imagepflege. So betreiben wir dieVereinheitlichung des visuellen Erscheinungsbildes hinzum Corporate Design, das auf alle Produkte angewandtwird – vom Brief über den Internetauftritt bis hin zu Messestellwänden. Broschüren, Faltblätter und andereInformationsmaterialien, die von uns redaktionell betreutwerden, dienen ebenfalls der positiven Darstellung desUKE und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Diesechsmal jährlich erscheinenden »UKE news« bilden den Schwerpunkt der Kommunikation nach innen. ÜberVeranstaltungen informiert der Terminkalender.Wie Sie uns erreichen: Telefonisch unter 4747, per Faxunter 4932 oder per E-Mail ([email protected]). Unsere Büros befinden sich im Erdgeschossdes historischen Verwaltungsgebäudes, Zimmer 8 bis 14.Was wir uns wünschen: Gute Zusammenarbeit!

I n h a l t

3uke news Dezember 2005

Gute Lehre: Auszeichnung für Dozentinnen und DozentenKatastrophenschutzübung

Forschung: Zellkolonien zur Quantifizierung mesenchymaler Stammzellen

Foto

:Beu

erle

in

Foto

:Fre

ist

Foto

:UK

E

Titel4 Das UKE-Jahr 2005 im Spiegel der Gesichter

UKE intern11 Senat billigt weitere 75 Millionen Euro für den UKE-Ausbau12 UKE sichert Zukunft der Klinischen Abteilung

des Bernhard-Nocht-Instituts 13 Erste deutsche Cross-over-Nierentransplantation 14 UKE und Sana Kliniken streben Kooperation an

Zusammenarbeit mit Dräger Medical 15 Strategische Partnerschaft mit Fertility Center Hamburg

Behandlung nierenkranker Kinder neu organisiert 16 Spannende Vorführungen und Informationen

Lager und Archive ziehen an den Jacobsenweg 17 Neue Patientenfernseher und -telefone

Vortragsreihe »Universitätsklinikum der Zukunft« 18 Benefizvorstellung für »Hamburg macht Kinder gesund« 19 Spende für die Forschung 20 Neue Zertifizierungen21 Gelungene Katastrophenschutzübung

Lehre 22 Dozentinnen und Dozenten für Lehre

ausgezeichnet

Forschung 25 Teilnahme an Verbundprojekt zur Nanotechnologie 26 Operationssimulator für die HNO-Chirurgie

Kooperation mit der Indivumed GmbH 27 Neuer Prodekan für Forschung

Preise

Namen und Nachrichten 29 Personalien

Drittmittel Bücher von UKE-Autoren

30 Wir stellen uns vor Impressum

YMCK

Titelbild: C. Ketels

4 uke news Dezember 2005

Ti t e l

UKE-Impressionen im Wechsel der Jahreszeiten

Foto

s:G

stöt

tner

(1)

,UK

E (

3)

Ein etwas anderer Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate

Das UKE-Jahr 2005 im Spiegel der GesichterMit dieser Ausgabe der »UKE news« feiern wir ein kleines Jubiläum: Seit genau zehn Jahren gibt es

am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eine Mitarbeiterzeitschrift. Im Laufe der Zeit hat sie

mehrmals ihr Aussehen und einmal auch ihren Namen geändert, doch immer bot und bietet sie

Neuigkeiten aus dem Unternehmen sowie den Kliniken, Instituten und Zentralen Diensten. Auch in

den sechs Heften dieses Jahres haben wir uns bemüht, Sie über alles Wichtige zu informieren.

In dieser Weihnachtsausgabe wollen wir vor allem den Blick auf diejenigen richten, die hinter

den Entscheidungen und Ereignissen stehen: auf die Menschen. Aus jedem Monat haben wir deshalb

einen Anlass ausgewählt, um jeweils eine Person vorzustellen. Mit diesen zwölf Porträts sollen

stellvertretend alle Mitarbeiter, Patienten, Studenten, Ehrenamtliche und Förderer gewürdigt werden,

die das UKE ausmachen. Das ist unser Dankeschön und kleines Geschenk zum Fest.

Wir danken allen, mit denen wir zusammen unsere Medienarbeit gestaltet haben, und wünschen

Ihnen und Ihren Familien frohe Feiertage und alles Gute für 2006.

Die Redaktion

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 4

29uke news Dezember 2005

Na m e n u n d Na c h r i c h t e n

Bücher von UKE-AutorenFrank Flake, Boris Lutomsky:»Leki w medycynie ratun-kowej i intensywnej terapii(Medikamente in der Not-fall- und Intensivmedizin)«polnische Übersetzung der 3. deutschen Auflage, 278Seiten, kartoniert, Urban &Partner, Wroclaw, 2005,ISBN 83-89581-22-1,12 Euro.

Boris Lutomsky,Frank Flake (Hrsg.):»Leitfaden Rettungsdienst«3., korrigierte Auflage,

768 Seiten, 250 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 4 Farb-tafeln, 140 Tabellen, PVC-Einband, Elsevier, München,2005, ISBN 3-437-47151-1,32 Euro.

Hasso Scholz,Ulrich Schwabe (Hrsg.):»Taschenbuch der Arznei-behandlung – AngewandtePharmakologie« ReiheSpringer-Lehrbuch, 13.,überarbeitete und aktuali-sierte Auflage, 918 Seiten,121 Tabellen, gebunden,Springer-Verlag, Berlin –

Heidelberg, 2005, ISBN 3-540-20821-6, 39,95 Euro.

Rainer Thomasius,Udo J. Küstner:»Familie und Sucht. Grund-lagen – Therapiepraxis –Prävention« 295 Seiten, 8 Ab-bildungen, 13 Tabellen, ge-bunden, Schattauer GmbH –Verlag für Medizin undNaturwissenschaften, Stutt-gart – New York, 2005, ISBN3-7945-2261-3, 44,95 Euro.

Michael Tsokos (Hrsg.):»Forensic Pathology Reviews

Vol. 3« 468 Seiten, Hardcover,Humana Press, Totowa, NJ,2005, ISBN 1-58829-416-1,129,50 US-Dollar.

Silke Wiegand-Grefe,Michaela Schuhmacher:»Strukturelle Gewalt in derpsychoanalytischen Aus-bildung. Eine empirischeStudie zu Hierarchie, Machtund Abhängigkeit« ReiheForschung Psychosozial, 200Seiten, 6 Illustrationen, Bro-schur, Psychosozial-Verlag,Gießen, 2005, ISBN 3-89806-418-2, 19,90 Euro.

Drittmittel

Bitte beachten Sie: Die Redak-tion veröffentlicht alle Pro-jekte ab 10 000 Euro, die ihrvon den Empfängern mitge-teilt werden.

Die DFG bewilligte ...

Prof. Dr. Michael Amling,Klinik für Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie,für das Projekt »Bedeutungder Heparin-bindenden Poly-peptide der Midkine-Familiebei der Mechanotransduktionund der Regulation der Kno-chenmasse« für je zwei Jahreeine Stelle BAT IIa und eineStelle BAT IIa halbe sowie 46 500 Euro Sachmittel.Außerdem erhält er für dasProjekt »Untersuchungen zurphysiologischen Funktion des Peptidhormons Calcitoninbei der Regulation der Kno-chendichte« für zwei Jahre eineStelle BAT IIa sowie 64 000Euro Sachmittel. Für ein wei-teres Jahr wurden eine StelleBAT IIa sowie 32 000 EuroSachmittel in Aussicht gestellt.

Ruf nach Hamburg angenommen

Prof. Dr. Markus Glatzel,Universitätsspital Zürich, alsProfessor (C4/W3) für Neuro-pathologie. Dienstantritt:1. November 2005.

40-jähriges Dienstjubiläum

Karin Nissen, Klinik für Psy-chiatrie und Psychotherapie.

Klaus Pinker, GeschäftsbereichInformationstechnologie.

25-jähriges Dienstjubiläum

Ernst Albers-Buttstädt,Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Sylvia Bounouar,Klinik für Urologie.

Gabriele Bruhn, Klinik fürHerz- und Gefäßchirurgie.

Edith Krichel, Institut fürInfektionsmedizin.

Angela Rettstadt, Klinik fürPsychiatrie und Psychotherapie.

Ruhestand

Klaus Pinker, Geschäfts-bereich Informationstechno-logie, nach 40-jähriger Tätig-keit im öffentlichen Dienstzum 31. Dezember 2005.

Gestorben

Sofia Franczak, Klinik fürZahn-, Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie, Station A3,im Alter von 52 Jahren.

Gudrun Tolle, Klinik fürIntensivmedizin, Medizini-sche Intensivstation MRC 3,im Alter von 53 Jahren.

Ehrenämter

Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke,Poliklinik für Kieferortho-pädie, hat nach einem Jahr als »president elect« ihreFunktion als Präsidentin derDeutschen Gesellschaft fürKieferorthopädie aufgenom-men. Die Amtszeit dauert vier Jahre.

Personalien

Prof. Dr. Rainer Richter, Poli-klinik für Psychosomatik undPsychotherapie, ist für einein-halb Jahre zum Präsidentender Bundespsychotherapeuten-kammer gewählt worden.

Dr. Martin J. Behne, Klinik für Dermatologie und Venero-logie, ist zum Präsidenten desEuropean Epidermal BarrierResearch Network gewähltworden.

Gastarzt

Dr. Dr. Nuttawut Saelim ausThailand war für vier Monatein der Klinik für Dermatolo-gie und Venerologie zu Gast.Der Aufenthalt fand im Rah-men des Fortbildungspro-gramms »Industrielle Biotech-nologie« für Teilnehmer ausASEAN-Staaten statt, das vomBundesministerium für wirt-schaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung finanziertund von der Unesco, der Bil-dungsorganisation der Verein-ten Nationen, unterstützt wird.

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 29 YMCK

Januar 2005 Februar

Wer etwas über Dr. Sonja Schrepfer schreiben will, kommt nichtdarum herum, gleichzeitig auch über Dr. Tobias Deuse zuschreiben. Im Februar haben die beiden Mitarbeiter der Klinikfür Herz- und Gefäßchirurgie zusammen den Dr.-Martini-Preiserhalten – und seitdem haben sie im regelmäßigen Abstand von zwei Monaten für ihre gemeinsamen Forschungsarbeitennoch vier weitere Preise und Stipendien eingeheimst.

Die beiden Nachwuchswissenschaftler haben sich der For-schung verschrieben. Sonja Schrepfer hat sich sogar von ihrerFacharztausbildung freistellen lassen, um mehr Zeit für die Wissenschaft zu haben: »Darin sehe ich eher meine Zukunft alsin der Klinik.«

So fliegt die 30-Jährige im Januar 2006 für ein Jahr mit Fördergeldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft in dieUSA, um an der Stanford University neue Erkenntnisse sammeln zu können. Die sechs Wochen, die sie Dank eines Stipendiums schon in diesem Jahr dort verbracht hat, haben ihr ausgesprochen gut gefallen. Das gleiche Stipendium hat nun auch Tobias Deuse ergattert, so dass der 33-Jährige seinerLebensgefährtin irgendwann im kommenden Jahr für ein paar Wochen nach Stanford folgen kann.

Für Hobbys ist im Leben des Forscherpaares kein Platz. ImLabor kann es oft reichlich spät werden (und selbst zu Hausesind sie immer online). Aber wenn sich die Müdigkeit einstellt,werfen die beiden Ärzte einen Blick auf ihre »Motivations-Galerie«: Über den Computern hängen Erinnerungen an Kon-gresse, Zertifikate und Fotos mit den Größen der Herzchirurgie.Auf eines der Bilder ist Sonja Schrepfer besonders stolz: Daraufist sie im Arm von Dr. Christiaan Barnard zu sehen, der alserster überhaupt eine Herztransplantation wagte: »Ich habe ihnkurz vor seinem Tod getroffen. Ein sehr beeindruckendes Treffen.«

Dr.-Martini-Preis verliehen

Dr. Sonja Schrepfer,Wissenschaftlerin

5uke news Dezember 2005

Sie wollte einfach mal raus aus der Kleinstadt, in der sie aufge-wachsen war, und freute sich daher riesig über den Ausbildungs-platz an der Krankenpflegeschule des UKE. Mutterseelenalleinwagte die 17-jährige Sandra Riedmüller im April 1999 denSprung von Salzwedel in Sachsen-Anhalt nach Hamburg, wo sie bis dahin keinen einzigen Menschen kannte.

»Diesen Schritt habe ich nicht bereut«, sagt die heute 24-Jährige – obwohl sie zunächst eigentlich sogar wieder nachHause wollte. Denn als sie sozusagen schon auf gepackten Koffern Richtung Norden gesessen hatte, hatte die Liebe zuge-schlagen. Freund Marcus entschied jedoch glücklicherweise,dass er Bauingenieurwesen auch in Hamburg studieren könne,und zog kurzerhand mit an die Elbe.

Nach der Lehre hatte Sandra Riedmüller die Wahl zwischender Onkologie, der Urologie und dem Herzzentrum. Sie ent-schied sich für Letzteres: »Die Klientel ist sehr gemischt, und diepflegerischen Tätigkeiten sind sehr vielfältig und aufwändig.Chirurgische Verbände, Versorgung offener Wunden und damalsauch noch viel Monitorarbeit – das hat mich sehr stark gereizt.«Nach der Einführung der Intermediate-Care-Station nahm die Monitorüberwachung ab: »Die Patienten sind jetzt viel fitter,wenn sie zu uns kommen.«

Die Eröffnung der »Universitäres Herzzentrum HamburggGmbH« im Januar hat sich für die Krankenschwester in ihremArbeitsalltag kaum bemerkbar gemacht. »Man spürt allerdingsschon ein bisschen, dass wir mehr Patienten als früher haben.«

Nach der Schicht besucht sie dreimal in der Woche Sportkurse.Außerdem geht sie gern ins Kino oder trifft sich mit Freunden.Und einmal im Monat packt sie wieder den Koffer – dann gehtes Richtung Osten, zum immer noch großen Freundeskreis inSalzwedel.

Ti t e lFo

tos:

Beu

erle

in

Eröffnung des Universitären Herzzentrums

Sandra Riedmüller,Krankenschwester

Sandra Riedmüller bei der Vorbereitung einer Antibiotikagabe Dr. Sonja Schrepfer und Dr. Tobias Deuse im Labor

YMCK

UKE......UND DANN?

CURSCHMANN - KLINIK

Rehabilitationskrankenhausfür

Herz-, Kreislauf und GefäßerkrankungenTimmendorfer Strand

In unvergleichlicher Lage, direkt am Ostseestrand und doch mitten in Timmendorfer Strand liegt dieCurschmann-Klinik.

Ein erfahrenes Team von Ärzten, Therapeuten und Pflegepersonal, ausgestattet mit modernsterMedizintechnik, steht Ihnen jederzeit zur Seite. Unsere jahrelange Erfahrung und Weiterentwicklungbietet Ihnen in den Bereichen medizinischer Versorgung, Kompetenz und menschlicher Zuwendungeine auf Sie persönlich abgestimmte qualifizierte Versorgung.

Nutzen Sie die Möglichkeit einer Rehabilitation in der Curschmann-Klinik. Wir helfenIhnen dabei, den Regenerationsprozess optimal zu gestalten sowie schnellstmöglich,beschwerdefrei und leistungsfähig in den Alltag zurückzukehren.

Weitere Auskünfte sowie Infomaterial erhalten Sie auf Wunsch jederzeit von unserer Frau Andratschke unter der Rufnummer 0 45 03 / 6 02 - 25 3.Wir helfen Ihnen gern!

Curschmann-KlinikenSaunaring 6 • 23669 Timmendorfer Strand

Telefon: 0 45 03 / 6 02 - 0 • Telefax: 0 45 03 / 6 02 - 6 57E-Mail: [email protected]

Die komfortablen Patientenzimmer sind alle mit Dusche, WC,Kabel-TV und Telefon ausgestattet.

Ferienatmosphäre anstelle von Klinikluft machen es leichter, sichwieder gesund zu fühlen.

6 uke news Dezember 2005

Ti t e l

Als im März der Auftrag für den Bau des Campusgebäudes vergeben wurde, räumten die Bagger schon das Baufeld. Dass die Masterplan-Bauvorhaben zum einen rechtzeitig, zum zwei-ten wirtschaftlich und zum dritten in hoher Qualität erstelltwerden – diesen schwierigen Spagat im »magischen Dreieck«steuert Martin Niederlag, Mitarbeiter im Projekt Masterplan.

Niederlag macht sich keine Illusionen: »Als Projektmanagerin der Bau- und Immobilienwirtschaft kann man bei vielenunbeliebt sein: beim Stadtplaner, beim Architekten, beim Bauunternehmer, beim Lieferanten.« Und je weiter das Projektfortgeschritten ist, desto geringer sind die Einflussmöglich-keiten. Aber wenn das Gebäude dann steht, wenn die Vorgabeneingehalten werden konnten, stellt sich das Erfolgserlebnis automatisch ein.

31 Jahre jung ist Martin Niederlag, der seit 2003 im UKEarbeitet. Die Arbeit selbst unterscheidet sich im Prinzip nichtvon der im Ingenierbüro, für das er vorher tätig war – nur das Projektvolumen ist deutlich größer als das der bisher vonihm betreuten Bauvorhaben. »Dadurch ist man natürlich auch länger mit einem Projekt beschäftigt.« Was Niederlag amMasterplan-Team schätzt, ist das unkomplizierte Arbeiten,»dass Dinge sich schnell und unkonventionell umsetzen lassen.«Von Schwerfälligkeit des universitären Apparats keine Spur.

Beweglich ist auch Niederlag selbst: Im Notfall könnte er sich seinen Unterhalt als Ski- und Snowboardlehrer verdienen –die Übungsleiterlizenz hat er. Im Sommer nutzt er jeden günstigen Wind zum Kite-Surfen. Und wenn das Wetter wederWasser- noch Wintersport erlaubt, geht es zweimal in der Wocheins Fitnessstudio. Um geistig beweglich zu bleiben, beschäftigtsich Niederlag noch mit einem Fernstudium der Betriebswirt-schaftslehre – auch wenn das nach einem langen Arbeitstag meis-tens zurückstehen muss.

Auftrag Campusgebäude vergeben

Martin Niederlag,Projektsteuerer Masterplan

Schon früher, während seiner Facharztausbildung, hatte Dr. HansJörg Baumann auf der Medizinischen Intensivstation gearbeitet.Als der Internist daher im Oktober dieses Jahres zurückkehrte,merkte er deutlich die Veränderungen, die durch die Gründungder Klinik für Intensivmedizin im April stattgefunden haben.

»Die Zusammenführung der Intensivstationen ist eine guteSache«, meint der 36-Jährige. »Sicher muss sich noch einigeseinspielen. Aber zwischen den einzelnen Fachdisziplinen findetheute natürlich viel mehr Konzept- und Standardaustausch statt; man lernt voneinander. Und durch die gemeinsame Nutzungder Stationen und Geräte sowie die Bildung des Pflegepoolskönnen wir besser auf aktuelle Anforderungen reagieren.«

Eigentlich ist Baumann der II. Medizinischen Klinik zuge-ordnet. Doch die Assistenzärzte für die Medizinische Intensiv-station werden von den drei Medizinischen Kliniken gemeinsamgestellt.

Zur Zeit befindet sich Baumann in der Weiterbildung zumPneumologen und für die internistische Intensivmedizin.Dass es gerade diese beiden Fächer sind, die ihn interessieren,begründet Baumann so: »Auf der Intensivstation, wo die Patienten meist beatmet werden, hilft es, wenn man sich in derPneumologie auskennt. Außerdem sind beide Disziplinen Bereiche, in denen einiges handwerkliches Können verlangt wird und sich relativ schnell zeigt, ob eine TherapiemaßnahmeErfolg hat.«

Nach dem Studium in Göttingen hatte Baumann seine Zu-kunft gar nicht unbedingt an einem Universitätsklinikum gesehen.Aber heute, nach vierjähriger Tätigkeit im UKE, möchte er dieMischung aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre nichtmehr missen. »Studentenunterricht macht mir Spaß«, sagt er.Und für eine klinische Forschungsarbeit zur Diagnostik bei aku-tem Lungenversagen hat er gerade einen Posterpreis erhalten.

Klinik für Intensivmedizin gegründet

Dr. Hans Jörg Baumann,Arzt

Foto

s:B

euer

lein

März April

Martin Niederlag auf der Baustelle des Campusgebäudes Dr. Hans Jörg Baumann auf der Medizinischen Intensivstation

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 6

27uke news Dezember 2005

Prof. Dr. Gerhard Adam, Direktor der Klinik für Diagnostischeund Interventionelle Radiologie, ist vom Fakultätsrat MedizinEnde Oktober zum Prodekan für Forschung gewählt worden. Erwurde für eine Amtszeit bis Januar 2007 gewählt und ist absofort im Amt.

Professor Adam tritt als Prodekan für Forschung die Nach-folge von Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrike Beisiegel, Direktorin des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie II, an: Diese warim Juni als Prodekanin für Forschung zurückgetreten.

Professor Adam dankte seiner Vorgängerin für ihreBemühungen, den Sektor Forschung im Universitätsklinikum zu stärken: »Diesen Weg, den Professor Beisiegel erfolgreich

Prof. Dr. Gerhard Adam gewählt

Neuer Prodekan für Forschungeingeschlagen hat, will ich fortführen.« Der neue Prodekan fürForschung will außerdem die Ausgestaltung der Forschungs-schwerpunkte hin zur Bildung von Alleinstellungsmerkmalen fürdas UKE lenken. Weiterhin hat er sich eine Verschlankung derAbläufe im Dekanat und eine gerechte Ressourcen-Verteilung imneuen Campusgebäude zum Ziel gesetzt.

Professor Adam, Jahrgang 1959, hatte im Oktober 2000 die Leitung der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des UKE übernommen. Zuvor hatte er als LeitenderOberarzt an der Klinik für Radiologische Diagnostik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ge-arbeitet.

Fo r s c h u n g

Dr. Olga Kustikova, Trans-plantationszentrum (heuteMedizinische HochschuleHannover, MHH), hat zusam-men mit Dr. Dr. Ute Modlich(MHH) den mit 5000 Eurodotierten Chugai ScienceAward erhalten. Die Auszeich-nung wurde für eine Arbeitzum Zusammenhang zwi-schen Leukämien (Blutkrebs)und der Markierung von Blut-stammzellen nach Knochen-marktransplantation verliehen.

Um das Verhalten dieserZellen besser erforschen zukönnen, werden seit Jahren sogenannte retrovirale Vektoren(eine bestimmte Art von»Gen-Fähren«) zur Markie-rung dieser Zellen benutzt.Eine Arbeitsgruppe des UKE,der MHH und der UniversitätFreiburg hatte jedoch heraus-gefunden, dass die genetischeMarkierung das Wachstums-verhalten dieser Zellen er-heblich verändern kann, weilsich die »Gen-Fähren« inunmittelbarer Nachbarschaftvon Genen ansiedeln, die einewichtige Rolle für das Überle-ben der Zellen spielen könnenund von denen einige unter

Umständen an der Entstehungvon Leukämien beteiligt sind.

Die beiden Wissenschaft-lerinnen hatten nun erstmalszeigen können, dass das Risikoder Auslösung von Leukämienvon der Dosierung des Gen-transfers abhängt und durcheine angemessene Dosierungdes Gentransfers deutlich re-duziert werden kann.

Dr. Ulrich Ohnemus, Klinikfür Dermatologie, hat den mit400 Euro dotierten 1. Poster-preis der Norddeutschen Der-matologischen Gesellschafterhalten. Die Auszeichnungwurde ihm für eine Arbeit zurRolle von Zellverbindungenbei Bakterieninfektionen derHaut verliehen.

Die Haut als größte Bar-riere des Körpers gegenüberder Umwelt ist besonders den Angriffen von Bakterienausgesetzt. Bakterieller Befallruft aber nicht immer aucheine Infektion der Haut her-vor. Unter welchen Bedingun-gen diese auftritt, ist wenigbekannt. In experimentellenArbeiten hatte Ohnemus herausgefunden, dass einige

Foto

s:M

HH

(1)

,UK

E (

2)

Dr. Olga Kustikova

Dr. Ulrich Ohnemus

Priv.-Doz. Dr.Ulrich Stuhr

Foto

:Beu

erle

in

PreisträgerPreise

Bakterienstämme in der Lagesind, bestimmte Zellverbin-dungen in der Haut herab-zuregulieren, so dass Hautin-fektionen entstehen können.

Priv.-Doz. Dr. Ulrich Stuhr,Poliklinik für Psychosomatikund Psychotherapie, hatzusammen mit Prof. Dr. Mari-anne Leuzinger-Bohleber(Kassel), Prof. Dr. Manfred E.Beutel (Gießen) und Bern-hard Rüger (München) denmit 8000 US-Dollar dotiertenBest Paper Award des »Inter-national Journal of Psycho-analysis« erhalten. Die Wissen-schaftler hatten eine Studiedurchgeführt, die den Nutzenanalytischer Langzeit-Psycho-

therapie nachweisen konnte.Für das Projekt wurden bun-desweit 401 Langzeitpatien-ten, die in den Jahren 1990 bis1993 eine analytische Psycho-therapie abgeschlossen hatten,einige Jahre später nach ihremGesundheitszustand befragt.Ausgewertet wurden jedochnicht nur psychologische Fragebögen, sondern auchKrankenkassendaten (wiezum Beispiel zu Fehltagenoder Krankenhausaufenthal-ten). Die Ergebnisse dieserrepräsentativen Erhebungwurden dann mit Norm-werten der Bevölkerung ver-glichen. So konnte die Wirk-samkeit analytischer Psycho-therapie bewertet werden.

Prof. Dr. Gerhard Adam

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 27 YMCK

26 uke news Dezember 2005

Als herausragendes Beispiel für die »Life Sciences« in Hamburg nahm Bür-germeister Ole von Beust den am UKEentwickelten computergestützten Simula-tor »VOXEL-MAN TempoSurg« für dieHals-Nasen-Ohren-Chirurgie mit auf dieReise einer Wirtschafts- und Wissen-schaftsdelegation nach Tokio.

Das Gerät, mit dem sich realitätsnaheEingriffe am Mittelohr simulieren lassen,wurde anlässlich eines Empfangs am Tagder Deutschen Einheit in der Deutschen

Botschaft mit großem Erfolg präsentiert.Auch Ole von Beust ließ es sich nichtnehmen, selbst am Simulator als Chirurgtätig zu werden.

Aber keine Angst: Obwohl die Simula-tion sehr realistisch ist, man das Ope-rationsgebiet stereoskopisch sieht undden Widerstand des gefrästen Knochensspürt, wird bei einem computerbasiertenSimulator niemandem auch nur ein Haar gekrümmt. Und der Befehl »rück-gängig machen« stellt den »virtuellenPatienten« wieder vollkommen her.

Der Simulator dient sowohl der Aus-und Weiterbildung als auch der präopera-tiven Planung eines Eingriffs anhand vonindividuellen Patientendaten. Die Vorteilefür die Qualität der Ausbildung und derPatientenversorgung liegen auf der Hand.

Ein erster Prototyp entstand aus derlangjährigen Forschungs- und Entwick-lungsarbeit am Institut für MedizinischeInformatik unter der Leitung des dama-ligen Direktors Professor Dr. Karl-HeinzHöhne. Von klinischer Seite wird das Pro-

Aushängeschild für die UKE-Forschung

Operationssimulator für die HNO-Chirurgie

Für ein Kooperationsprojekt zur Ent-wicklung neuer Früherkennungsmarkerdes Prostatakarzinoms erhalten die Klinikfür Urologie und das Hamburger Bio-techunternehmen »Indivumed GmbH« 500 000 Euro aus Landesmitteln. Prof. Dr.Hartwig Huland, Direktor der Klinik fürUrologie, freut sich zusammen mit sei-nem Projektleiter Dr. Thorsten Schlommüber die Förderung: »Damit sind wir demZiel, eine Verbesserung in der Diagnostikund Therapie des Prostatakarzinoms imtherapierbaren Stadium zu erreichen, eingroßes Stück näher gerückt.«

Das Prostatakarzinom ist die häufigsteKrebserkrankung und zweithäufigsteKrebstodesursache beim Mann, wobei dieHeilungsaussichten davon abhängen,wie fortgeschritten die Erkrankung bei Diagnosestellung ist. In Ermangelung

zuverlässiger Früherkennungsmarkerwird das Prostatakarzinom oft erst in einem späten Stadium erkannt und istdann häufig nicht mehr heilbar.

Basis des Kooperationsprojektes ist der molekulare Vergleich von gesundemund bösartigem Prostatagewebe sowievon Blutproben.

Möglich wurde die Förderung mitUnterstützung durch die Innovations-stiftung Hamburg und die NorgentaNorddeutsche Life Science Agentur. DasProjektvolumen insgesamt beträgt fürzwei Jahre 1,26 Millionen Euro. Davonerhält die Klinik für Urologie 176 000Euro; 360 000 Euro stehen beiden Partnern für die Proteindiagnostik zurVerfügung.

Nach einer Pressemitteilung der NorgentaNorddeutsche Life Science Agentur

Projekt zum Prostatakarzinom

Kooperation mit der Indivumed GmbH

Fo r s c h u n g

jekt von Professor Dr. Rudolf Leuwer(früher HNO-Klinik UKE, jetzt Direktorder HNO-Klinik am Klinikum Krefeld)betreut.

Das UKE hat Anfang des Jahres mitder Gründung der eigenständigenArbeitsgruppe »VOXEL-MAN« die Wei-chen gestellt, dieses System zu einemProdukt zu entwickeln und weitere chi-rurgische Anwendungen zu erforschen.Für die Vermarktung wurde die FirmaSpiggle und Theis Medizintechnikgewonnen, deren Präsentationen desSystems auf zahlreichen internationalenKongressen und Ausstellungen sehrgroßes Interesse beim Fachpublikumerzeugte. Dank der Hilfe durch Ole von Beust konnten auch in Japan vielversprechende neue Kontakte ange-bahnt werden.

Weitere Informationen im Internet:http://www.uke.uni-hamburg.de/voxel-man

Dr. Ulf Tiede, MediGate GmbH,Leiter der Arbeitsgruppe VOXEL-MANArbeit am Simulator für die HNO-Chirurgie

Foto

:UK

E

Genchipanalyse von Prostatakarzinom-gewebe. Waagerecht dargestellt: Reine Normalgewebszellen (durch gelben Balkenund gelbe Linien markiert) und reineTumorzellen (durch roten Balken und roteLinien markiert) von 35 Patienten. Senk-recht dargestellt: Die signifikantesten 45 der über 300 Gene, die im Tumor andersreguliert sind als im Normalgewebe (rotgekennzeichnet: hochreguliert; blau gekenn-zeichnet: herunterreguliert).

Bild

:UK

E

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 26

Ein Kommilitone war es, der Anfang der 70er-Jahre den jungenJürgen Plugge überredete, regelmäßig zum Blutspenden ins UKE zu gehen. Mittlerweile hat der 58-jährige Jurist schon die109. (Voll-)Blutspende und den obligatorischen Empfang durchden Senator im Rathaus hinter sich. Beeindruckt hat ihn beidem Empfang vor allem, »wie viel Jubilare es sind, wie viele Leuteauch schon 150 oder sogar 200 Mal Blut gespendet haben«.

Der gute Zweck ist für Jürgen Plugge die größte Motivation.»Als Motorradfahrer weiß ich, wie leicht es passieren kann,dass einem das Blut davonläuft.« Blut zu spenden, hält er des-halb für »gut, richtig und wichtig«. Er wünscht sich, dass sichnoch mehr Leute dazu entschließen – »zumal die Reserven jaauch immer wieder mal knapp werden.«

Doch leider ist es ihm nicht geglückt, viele Freunde, Ver-wandte und Bekannte zu aktivieren. »Die Neigung ist zwar hoch,aber sich zu überwinden, ist etwas anderes. Und angestochen zu werden, ist nicht jedermanns Sache.« Aber Plugge hat zumin-dest Ehefrau Annette (55) motivieren können. Sie gehört wie er schon seit vielen Jahren zum UKE-Blutspenderstamm.

Für den Studenten damals spielte natürlich auch der finan-zielle Aspekt eine Rolle. »Mit der Aufwandsentschädigung habe ich den Grundstock für meine Plattensammlung gelegt«,sagt der Jazzliebhaber und lacht.

Heute spendet Plugge nicht mehr ganz so häufig Blut wiefrüher. »Ich merke es einfach mittlerweile, dass ich danachzwei/drei Tage ziemlich matt bin.« Vor zehn Jahren hat er des-halb vom zweimonatlichen auf vierteljährlichen Rhythmusumgestellt.

Eines ist jedoch über all die Jahre gleich geblieben: Egal ob im Operativen Zentrum oder, nach dem Umzug des Blutspende-dienstes im Juni, im zweiten Stock des MRC-Komplexes – seineLektüre, den »Spiegel«, hat Plugge immer dabei.

7uke news Dezember 2005

Ti t e l

Ehrenamtlich will Brigitte Junglöw nicht arbeiten. »Ich brauchekeine Ehre«, sagt die 66-Jährige, »ich arbeite freiwillig.« DieKrankenschwester im Ruhestand investiert einen Teil ihrer Freizeit in den Freundes- und Förderkreis des Universitätsklini-kums Hamburg-Eppendorf e.V.

Als sie 1999 nach fast 40 Jahren im UKE den bezahlten Dienst beendete, unkten die Kollegen: »Du kannst doch garnicht ohne die Patienten!« Sie konnte doch. »Ich habe etwasanderes zum Betreuen gefunden«, sagt sie und lächelt ver-schmitzt. So engagiert sie sich im Heimbeirat eines Alten- undPflegeheims. Und nach dem Besuch einer Veranstaltung imErika-Haus bot sie dem Freundes- und Förderkreis um Prof.Dr. Adolf-F. Holstein ihre Hilfe an. Von Gesa Gaterman, der ehe-maligen leitenden Oberschwester in der Frauenklinik, die demVerein ebenfalls seit Jahren hilft, wusste sie damals schon, wer siewar: »Eine tolle Frau, die wirklich etwas bewegt hat!« Als im Mai dieses Jahres die restaurierten Räume des Erika-Hauses ein-geweiht wurden, zogen die beiden Frauen ihre historischeSchwesterntracht an und erinnerten so auch an die Geschichtedes Hauses.

Nach der Motivation für ihr Engagement gefragt, muss Brigitte Junglöw nicht lange überlegen: »Das UKE war dochmein ganzes Leben!« Als gerade mal 20-Jährige kam die gebürtigeHamburgerin 1960 nach ihrer Ausbildung zunächst an die Psychiatrische Klinik, dann an die Augen- und die Hautklinik;danach arbeitete sie 20 Jahre lang in der Kieferchirurgie, undzuletzt wechselte sie noch einmal in die Dermatologie.

Ihr Jugendtraum war es, zu Dr. Albert Schweitzer nach Lambarene zu gehen. Den Brief, den sie ihm geschrieben hat,hat er sogar beantwortet. Doch dann kamen die Liebe und zweiKinder, und so wurde Brigitte Junglöw Nachtschwester. Heuteweiß sie: »Ich wollte nie etwas anderes sein. Es war die wichtigsteZeit in meinem Leben.«

Erika-Haus restauriert

Brigitte Junglöw,Ehemalige

Umzug der Transfusionsmedizin

Jürgen Plugge,Blutspender

Mai Juni

Brigitte Junglöw im Gartensaal des Erika-Hauses Jürgen Plugge beim Blutspenden

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 7 YMCK

Foto

s:B

euer

lein

Juli August

8 uke news Dezember 2005

Ti t e l

Im Juli konnten sich die UKE-Hirnforscher schon über die vierte Veröffentlichung in diesem Jahr in einer internationalenFachzeitschrift freuen. Ob es in den Studien um Epilepsie,Spielsucht, Orientierung oder Lernverhalten ging – die meistender Hirnscans hat Katrin Müller angefertigt.

Als medizinisch-technische Assistentin arbeitete sie schon1978 in Halle. Weil sie 1983 einen Ausreiseantrag stellte, verlorsie ihre Stelle, wurde aber in einer kirchlichen medizinischenEinrichtung »aufgefangen«. Zwei Jahre später stand Katrin Müller mit vier Koffern und dem kleinen Sohn auf dem Arm inHamburg. Deutsche Geschichte findet sich sogar in ihremGeburtsdatum: Im Jahr des Mauerbaus, 1961, kam sie zur Welt,am 3. Oktober, dem heutigen Tag der Deutschen Einheit.

1986 fand Katrin Müller eine Stelle in der UKE-Neuroradio-logie. Computertomographie, Magnetresonanztomographie,Angiographie – »Ich hatte solche Geräte noch nie gesehen.«Doch das Lernen fiel ihr leicht. »Nichts«, sagt sie, »ist schlimmerals Stillstand.« Als sie daher das Angebot bekam, am 3-Tesla-MRT des Neuroimage Nord zu arbeiten, überlegte sie nicht lange.»Die verschiedenen Disziplinen gehen hier unglaublich kollegialmiteinander um.« Dass im Neubau neben der Neurologie allesreibungslos funktioniert (»Bisher gab es keine einzige Beschwer-de.«), ist auch ihrem engagierten Einsatz zu verdanken: Die Einweihung 2003 zum Beispiel hat sie trotz eines Bandscheiben-vorfalls in der Halswirbelsäule organisiert.

Weil sie seit der Operation regelmäßig Sport treibt, sieht manihr nicht an, dass sie leidenschaftlich gern – vor allem im großenFreundeskreis – kocht und isst. Dass sie daneben noch Zeit findet, Museen, Theater und die Oper zu besuchen, Leseabendezu veranstalten, Kleidung zu nähen sowie lange Briefe zu schreiben (eine Tugend aus der Zeit der Trennung von Ost undWest), verrät die Energie, die in ihr steckt.

Hirnforscher erfolgreich

Katrin Müller,MTA

Ein »Ich« will ihr einfach nicht über die Lippen kommen.Wenn Alexandra Stargardt nach ihrer Tätigkeit bei der KlinikGastronomie Eppendorf (KGE) gefragt wird, fängt sie jeden Satz automatisch mit »Wir« an. Dabei arbeitet die gelernteHotelfachfrau gerade mal seit einem Jahr bei der UKE-Tochter.

Das Team ist es, das die 25-Jährige begeistert: »Es ist klasse,dass sich die KGE-Mitarbeiter alle gegenseitig helfen.« Das tröstet Alexandra Stargardt auch darüber hinweg, dass sie heutenicht mehr in so starkem Kundenkontakt steht wie in denHotels, in denen sie vorher gelernt und gearbeitet hat, oder imBetriebsrestaurant, wo sie die ersten drei Arbeitsmonate im UKE verbrachte.

Im Moment ist ihr Haupteinsatzbereich die Küche, wo für die zahlreichen Veranstaltungen die Brötchen belegt, dieTabletts mit Fingerfood angerichtet, die Obstkörbe gefüllt und die Kuchen dekoriert werden. Doch auch beim Ab- undAufbau der Buffets und bei der Bewirtung vor Ort ist AlexandraStargardt dabei. Das UKE-Sommerfest im August, auf dem siePlatten herumreichte, war ebenfalls eine nette Abwechslung.Und der Chef hat schon signalisiert, dass sie demnächst wiederein bisschen mehr unter die Leute kommt. Auch selbstständigerarbeiten darf sie mittlerweile: Für kleine Bestellungen ist sieallein verantwortlich.

Morgens um 4.30 Uhr ist für sie meistens die Nacht vorbei.Die Arbeitszeiten sind eher unregelmäßig. »Aber das bin ich ja aus der freien Marktwirtschaft gewöhnt«, sagt die KGE-Mitar-beiterin. In ihrer Branche müsse man sehr flexibel sein. »Gastro-nomie findet eben auch abends und am Wochenende statt.«

Den Ausgleich holt sich Alexandra Stargardt beim Bowlingmit Freunden und Nachbarn oder dann und wann beim Klamotten-Shoppen. Und eine kleine Schwäche hat sie auch:ein Faible für Verkaufspartys.

UKE-Sommerfest

Alexandra Stargardt,KGE-Mitarbeiterin

Katrin Müller am 3-Tesla-Forschungs-MRT Alexandra Stargardt mit Fingerfood beim Catering

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 8

25uke news Dezember 2005

Erfolgreiche wissenschaftliche Arbeitenauf dem Gebiet der Stammzellforschunghaben jetzt dazu geführt, dass die Ein-richtung für Knochenmarktransplantati-on im Rahmen des Verbundprojekts»Nano for Life« vom Bundesministeriumfür Bildung und Forschung mit 486 281Euro für drei Jahre gefördert wird. Insge-samt erhalten die sechs an dem Verbund-projekt beteiligten Einrichtungen rund3,2 Millionen Euro. Ziel ist es, ein Systemzu entwickeln, mit dem so genanntemesenchymale Stammzellen gewonnen,in großer Zahl vermehrt und zu qualitativhochwertigen Gewebezellen differenziertwerden können.

Mesenchymale Stammzellen sind adul-te Stammzellen aus dem Knochenmark,die in der Lage sind, sich zu Knochen-,Knorpel- oder Fettzellen (sowie neuerenUntersuchungen zufolge auch zu endo-thelialen, Herzmuskel-, Leber-, Nieren-oder Lungenepithel-Zellen) auszubilden.Das Verbundprojekt strebt die Entwick-lung eines halbautomatischen, geschlos-senen (also luftdichten) Systems zurZüchtung von Gewebezellen in hoherZahl und medizinischer Qualität für die Therapie an. Herzstück des Systems

soll ein Hohlfaser-Bioreaktor sein, der aus einer großen Anzahl winziger Röhrchen besteht, die dünner sind alsmenschliche Haare und in denen sich die Zellen dreidimensional entwickelnkönnen. Für die Innenwände dieser Hohlfasern soll eine nanostrukturierteOberfläche (eine Oberfläche mit außer-gewöhnlich feinem Kristallgefüge) ent-wickelt werden, auf der die Stammzellenbesonders gut expandieren können.

Aufgabe der UKE-Forscher inner-halb des Verbundprojekts ist es, alsGrundlage für das angestrebte Endpro-dukt optimierte Techniken für dieGewinnung der Stammzellen, ihre Auf-bereitung, Vermehrung und Charakte-risierung zu entwickeln.

Nach erfolgreichem Abschluss des Verbundprojekts ist geplant, mit demneuen System gezüchtete Zellen zunächstin klinischen Studien zu akutem Nieren-versagen einzusetzen. Insbesondere beiPatienten mit Multi-Organversagen trittakutes Nierenversagen häufig als zusätz-liche Komplikation auf. Die Sterblichkeitdieser schwerkranken Patienten wirddadurch um das Zehn- bis 15-fachegegenüber Patienten ohne akutes Nieren-

Klinische Studien zu akutem Nierenversagen geplant

Stammzellforschung: Teilnahme an Verbundprojekt zur Nanotechnologie

versagen erhöht. Bisherige Behandlungs-methoden zeigen nur wenig Erfolge.

In Laborversuchen hatten die UKE-Wissenschaftler um Prof. Dr. Dr. h.c. AxelR. Zander zusammen mit Kollegen derUniversity of Utah, Salt Lake City, zeigenkönnen, dass die Transplantation mesen-chymaler Stammzellen bei einem akutenNierenversagen zu einer deutlich schnel-leren Erholung des geschädigten Organs(schon innerhalb dreier Tage nach derBehandlung) beitragen kann. Dies istjedoch nicht etwa auf eine Ansiedlungdieser Zellen im Nierengewebe zurückzu-führen (langfristig konnten keine mesen-chymalen Stammzellen im Nierengewebenachgewiesen werden), sondern darauf,dass mesenchymale Stammzellenbestimmte Stoffe freisetzen, die die kör-pereigenen Zellen bei der Regenerationdes Organs unterstützen. Die Studienwurden jetzt in den renommierten inter-nationalen Fachzeitschriften »KidneyInternational« (Oktober 2005) sowie»American Journal of Physiology – RenalPhysiology« (Juli 2005) veröffentlicht.

Informationen:Prof. Dr. Dr. h.c. Axel R. Zander,Knochenmarktransplantation, Tel. 4850

Fo r s c h u n g

Mesenchymale Stammzellen (o.) und die aus ihnen differenzierten Fett-, Knorpel- und Knochenzellen (v.l.)

Foto

s:U

KE

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 25 YMCK

September Oktober

9uke news Dezember 2005

Ti t e l

»Eine Zeit lang habe ich sogar versucht, die Türen hier mit meinem Wohnungsschlüssel aufzuschließen.« Deutlicher könnteSusanne Richert wohl kaum ausdrücken, dass sie sich vonAnfang an im Institut für Rechtsmedizin wie zu Hause gefühlthat. 1998 kam die kaufmännische Angestellte als Sekretärin für den Institutsdirektor ans UKE. (»Ich hätte gar nicht gedacht,dass ein Professor ein so pflegeleichter Chef sein kann.«)

Im Sportstudio, wo sie zuvor beschäftigt gewesen war, hattesie nicht nur kaufmännische Tätigkeiten ausgeübt, sondern auchals Trainerin gearbeitet sowie Ernährungs- und Gerätepläneerstellt. Heute hat die 40-jährige gebürtige Hamburgerin natür-lich ganz andere Aufgaben, doch eine ist geblieben: Telefonieren.»Mindestens alle fünf Minuten klingelt es.« Bei ihr und in derAnmeldung laufen nun mal die Fäden zusammen. »Verkaufsge-spräche führe ich allerdings nicht mehr«, sagt sie und gibt damiteine winzige Kostprobe des »sehr eigenen« Humors, den sie amTeam der Rechtsmedizin so schätzt: Schwarz sei er, sogar zynisch –woraus man allerdings keinesfalls auf einen Mangel an Einfühl-samkeit oder Mitgefühl schließen könne. Im Gegenteil: »Ver-mutlich lassen sich viele Dinge auf diese Weise besser ertragen.«Mit »Schattenseiten und Grenzbereichen« befasste sich auch imSeptember eine viel beachtete internationale Tagung über Fort-schritte der Rechtsmedizin (eine von rund 35 großen Tagungen,die vom UKE pro Jahr organisiert werden). Circa 500 Expertenfolgten der Einladung nach Hamburg. Mitverantwortlich für das Kongresssekretariat: Susanne Richert.

Ihre Arbeit ist »abwechslungsreich und arbeitsintensiv«. Ur-laub am Stück? In diesem Jahr seit langer Zeit zum ersten Mal –eine Woche Gran Canaria. Aber an der Reiseabstinenz ist auchdas Hobby »schuld«: Seit ihrem fünften Lebensjahr ist Reiten diegroße Leidenschaft der Eppendorferin. SheTan und Sir CashewKing, ihre beiden Pferde, fordern sehr viel Aufmerksamkeit.

Rechtsmedizinischer Kongress

Susanne Richert,Sekretärin

Vier Semester Vorklinik und drei Themenblöcke der neu gestal-teten klinischen Ausbildung hat Benjamin Grieb schon hintersich. Im Oktober, als 410 Erstsemester ans UKE strömten, hatsich der Medizinstudent im siebten Fachsemester ein Jahr Aus-zeit genommen – für seine Doktorarbeit. Denn diese soll soanspruchsvoll sein, dass sie nicht studienbegleitend geschriebenwerden kann. Das Thema fand der 23-Jährige in der Neuro-chirurgie: die tiefe Hirnstimulation beim Morbus Parkinson.

Nach dem Abitur hatte Grieb zunächst etwas ganz anderesstudieren wollen, doch dann hat er sich überlegt: »Auf allenGebieten, die mich sonst noch interessieren, kann ich mich biszu einem gewissen Grad selbst weiterbilden. Naturwissenschaf-ten aber sind nicht so einfach zugänglich.« Medizin hat ergewählt, weil sie auch Chemie, Physik und Biologie enthält unddiesen Fächern noch den Umgang mit Menschen voraushat.

Grieb ist in Hamburg aufgewachsen. Einen Ortswechsel zumStudium zog er nicht in Betracht: »Die Lehr- und Prüfungsin-halte sind überall gleich. Und dass hier etwas mehr Selbstständig-keit verlangt wird als anderswo, kommt mir entgegen.« Einstei-gern rät er, offen zu sein auch für Lernstoff, dessen Sinnhaftigkeitsich nicht sofort erschließt: »Alles, was ich in der Vorklinik lernen musste, konnte ich irgendwann in der Klinik gebrauchen.«

Fürs Taschengeld arbeitet Benjamin Grieb seit einem Jahr 45 Stunden monatlich im Studiendekanat. Er wirkt als Tutor,betreut Repetitorenkurse und organisiert seit kurzem auch die naturwissenschaftliche Vorprüfung für Zahnmediziner.

Sein Praktisches Jahr würde er am liebsten in Jerusalem ab-leisten. Einen Intensiv-Hebräischkurs hat er schon gemacht,ein anderer Kurs ist bereits gebucht. Auch privat ist Grieb gernim Ausland: So zog er mit seiner Freundin als Rucksacktouristschon durch Irland und Italien und kurvte mit dem Auto durch Spanien.

Semesterbeginn

Benjamin Grieb,Student

Susanne Richert in ihrem Sekretariat Benjamin Grieb in der Ärztlichen Zentralbibliothek

YMCK

METROPOL DOCK HAFENCITY

LEBEN ZWISCHEN LAND UND WASSER

In exponierter Lage auf dem Hamburger Kaiserkai

entstehen 44 Wohnungen mit 58 bis 175 m2.

Im Erdgeschoss mit 5 m hohen Räumen,

Galerieebene und Gartenterrasse, in den

Panoramawohnungen mit Blick auf Traditions-

hafen und die Elbe oder im Penthouse

im 5. und 6. Obergeschoss mit großzügigem

Dachgarten: METROPOL DOCK bietet Ihnen,

was Ihr Herz begehrt. Wir freuen uns auf Sie.

WO-WOLLEN-WIR-WOHNEN.DE040/38 02 19 92

, fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Management-Know-how, Führungsqualitäten entwickeln, ausgewogenes Verhältnis von Ökonomie und Ethik, berufsbegleitendes Studium in 3 Semestern zum

Master-Abschluss

MBA GESUNDHEITS- UND SOZIALMANAGEMENT

INFOVERANSTALTUNG am 15. Dezember 2005 um 18.30 Uhr an der Universität Hamburg, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg

Infos: Institut für Weiterbildung e.V., Stefanie Montag, Tel. 040/42838-6370, E-mail [email protected] www.wiso.uni-hamburg.de/weiterbildung

Institut für Weiterbildung e.V.an der Fakultät

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Ihr Weg an die Spitze!Ihr Weg an die Spitze!

������������ ��

������������� ����������������������� ������ ������������� �������������������

������������ ���������!�"#�$������������%�$��&�������'��"�����(�$�����

(�����&��)������

*+,�!-�.///�������0����+����&���$.�/�1���/--�12���

November Dezember

Foto

s:B

euer

lein

10 uke news Dezember 2005

Ti t e l

Dietrich Großmann ist begeistert: »Hier merkt man den Mitarbeitern an, dass der Beruf ihre Berufung ist.« Großmannist einer der 50 000 Patienten, die pro Jahr stationär im UKE aufgenommen werden. Und ein glücklicher dazu, denn im November wurde er mit einer neuen Hüfte in die Reha-Klinik entlassen.

Weihnachten 2003 hatte sich der heute 66-Jährige einen komplizierten Oberschenkelhalsbruch zugezogen und war vomKrankenhaus im heimischen Kreis Lüneburg ans UKE in die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgieüberwiesen worden. »Ich habe mich gleich rundum gut auf-gehoben gefühlt.« Nach ausführlichen Beratungen entschlossensich Großmann und die Ärzte zu versuchen, die eigenen Knochen des Patienten zu erhalten.

Mit drei Schrauben wurde der Kopf des rechten Oberschen-kelknochens arretiert. Doch während der Kontrollunter-suchungen zuhause stellte sich im Lauf der Zeit heraus, dass der Bruch nur zum Teil verheilt war. Zudem war der Kopfdes Oberschenkelknochens geschrumpft, was zu einer Verkür-zung des Beins führte. Großmann bestand darauf, für die nun doch notwendig gewordene Implantation einer Hüftpro-these wieder ans UKE überwiesen zu werden. »Das ist einfacheine Sache des Vertrauens. Die Mitarbeiter hier nehmen sichZeit und erklären alles genau. So wird einem ein gutes Stück derAngst genommen.« Die Operation Ende Oktober verlief bestens.»Das größte Erfolgserlebnis ist, dass meine Beine jetzt wiedergleich lang sind«, freut sich Großmann. »Nun sind meine Selbst-heilungskräfte gefragt.«

Der naturverbundene gelernte Landwirt will alles daran setzen, damit er möglichst bald wieder lange Spaziergänge durchWald und Wiesen machen kann. Und dann will er sich auch seinen großen Traum erfüllen und einmal nach Japan fliegen.

Erfolgreiche Behandlung

Dietrich Großmann,Patient

Bereits bevor Hans-Dieter Bassen 1987 nach Hamburg kam,war der gelernte Landwirt in gewisser Weise schon daran beteiligt, das UKE weihnachtlich herauszuputzen. Damals arbeitete er nämlich bei einem Betrieb, von dem das Universi-tätsklinikum noch immer Tannenbäume und -grün bezieht.

170 Christbäume stellen die Gärtnereimitarbeiter in jedemAdvent auf dem UKE-Gelände auf; 1,6 Tonnen Tannengrünwerden zu Adventskränzen und -gestecken verarbeitet, 350 Weih-nachtssterne verteilt. Und seit 18 Jahren hilft auch Hans-DieterBassen als UKE-(und heute KFE-)Mitarbeiter dabei mit.

Aufgewachsen ist der heute 55-Jährige im Landkreis Rothen-burg/Wümme. Nach der Lehre arbeitete er zunächst zehn Jahreauf dem Bauernhof seiner Schwester, anschließend acht Jahre in einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb in Schleswig-Holstein. Zum UKE kam er, weil hier ein Kraftfahrer mit einemFührerschein für die große Kehrmaschine gesucht wurde.

Hier macht Bassen »eigentlich alles, was anfällt« (außer schwereArbeiten, weil da die Bandscheibe nicht mehr so recht mitspielt).So pflanzt er Blumen in Rabatten, schneidet Rasen und Hecken,harkt Laub und räumt Schnee. Besonders stolz ist er auf denRichtkranz, den er für den Erweiterungsbau des Heinrich-Pette-Instituts angefertigt hat: »Den haben wir richtig gut hingekriegt.«

Als ausgesprochen positiv empfindet Bassen die Zusammen-legung aller Werkstätten im neuen Technikgebäude: »So hat man viele neue Leute kennen gelernt. Früher kam man höchs-tens mal mit der Kfz-Werkstatt in Kontakt. Heute sitzen wirauch mit den Tischlern und Schlossern zusammen. Das ist fürden Zusammenhalt sehr förderlich.«

In seiner Freizeit ist Bassen ebenfalls am liebsten draußen:Mit seiner Freundin unternimmt er gern lange Wanderungen.Und weil frische Luft hungrig macht, trifft es sich gut, dass beide gern zusammen kochen.

Weihnachten

Hans-Dieter Bassen,Mitarbeiter KFE (Gärtnerei)

Dietrich Großmann im Krankenzimmer der Unfallchirurgie Hans-Dieter Bassen mit Tannenbäumen für das UKE

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 10

23uke news Dezember 2005

vier Nicht-Professor(inn)en ausgezeichnet werden, in der Klinik jeweils zwei Lehrende pro Themenblock. Aufgrund derErgebnisse der Befragung der Studierenden wurden die auszu-zeichnenden Personen ausgewählt (siehe Tabelle S. 22).

Mit der leistungsorientierten Mittelvergabe in der Lehre ent-spricht die Hamburger Medizinische Fakultät als erste inDeutschland der Forderung des Wissenschaftsrates, »finanzielleAnreizstrukturen für die Lehre zu etablieren. Dazu zählt, dassbei der leistungsorientierten Mittelvergabe (...) die Lehre angemessen einbezogen wird.«

Das vom Dekanat entwickelte Budgetierungsmodell besteht –abgesehen von der Belohnung individueller Lehrleistungen –aus weiteren drei Komponenten:– einer für alle Einrichtungen vergleichbaren finanziellen

Ausstattung für die gelehrte Stundenmenge,– einer Qualitätskomponente für die Einrichtungen, die sich

durch gute Lehre auszeichnen, und– einer finanziellen Anschubfinanzierung von innovativen

Projekten in der Lehre.Die leistungsorientierte Mittelvergabe in der Lehre soll Bestandteil einer umfassenden akademischen Personalentwick-lung und der Qualitätssicherung der Lehre werden. Eine Kernfrage der Zukunft wird sein, ob es gelingt, die Lehre alsgleichgewichtiges Leistungskriterium wie Forschung oder Krankenversorgung im Universitätsklinikum zu verankern.

Prof. Dr. Hendrik van den BusscheProdekan für Lehre

L e h r e

Zum zweiten Mal startet zumSommersemester 2006 derMasterstudiengang Gesund-heits- und Sozialmanagement(MBA). Träger des berufs-begleitend organisierten Studiengangs ist die FakultätWirtschafts- und Sozial-wissenschaften der Univer-sität Hamburg. Das Weiter-bildungsangebot richtet

sich an Hochschulabsolven-ten, die im Gesundheits- und Sozialbereich beschäftigtsind und Qualifikationen für Leitungspositionen er-werben wollen. Die Regelstu-dienzeit beträgt eineinhalbJahre. Die Lehrveranstaltun-gen finden abends und amWochenende statt. Nacherfolgreichem Abschluss wird

der akademische Grad»Master of Business Adminis-tration (MBA) – Health- and Social Management« verliehen.

Eine Informationsver-anstaltung findet statt am 15. Dezember 2005 um 18.30 Uhr an der UniversitätHamburg, Von-Melle-Park 9.Informationen sind auch

Berufsbegleitende Weiterbildung an der Universität

Masterstudiengang Gesundheits- und Sozialmanagement (MBA)

erhältlich im Institut für Weiterbildung e.V. an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Stefanie Montag,Tel. 42838-6370, E-Mail:[email protected]) oder imInternet (www.wiso.uni-hamburg.de/weiterbildung).

Foto

:Ket

els

Bewertet wurden die Lehrleistungenvon Studierenden.

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 23 YMCK

22 uke news Dezember 2005

In der Ausbildung von Medizinstudierenden geht das UKE neue Wege. Leistungsbereitschaft und -qualität sollen sich auchin der Lehre lohnen. Am 14. November 2005 wurde diese Leitlinie erneut unter Beweis gestellt: Im Rahmen der traditions-reichen Veranstaltung »Musik im UKE« überreichten DekanProf. Dr. Rolf A.K. Stahl, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg F. Debatin und Prodekan für Lehre Prof. Dr. Hendrik van denBussche 20 Dozentinnen und Dozenten einen Preis für ihreexzellente Lehrtätigkeit in der ärztlichen Ausbildung. Jeder Preiswar mit einer Geldsumme dotiert, die den Preisträgern zur eigenen Verwendung in Lehre, Forschung oder Fortbildung zurVerfügung steht (1. Preis: 5000 Euro, 2. Preis: 2500 Euro,3. Preis: 1500 Euro, 4. Preis: 1000 Euro). Gut ausbildende Insti-tute und Kliniken werden bereits bei der Berechnung ihrer

20 Dozentinnen und Dozenten ausgezeichnet

Exzellente Lehre

L e h r e

Budgets »belohnt«. Die parallele Auszeichnung und Belohnungeinzelner Lehrender soll zeigen, dass sich auch die Mühe desEinzelnen lohnt und nicht nur die der Einrichtung, in der eroder sie arbeitet.

Um diese individuelle Lehrleistung zu erfassen, wurden dieStudierenden in allen Befragungen am Ende des Semestersbeziehungsweise Trimesters gebeten, die vier Dozentinnen undDozenten namentlich und in der Reihenfolge 1 bis 4 zu nennen,die sich ihrer Meinung nach durch gute Lehre bemerkbargemacht hatten. Diese Angaben wurden gewichtet und in eineRangreihe gebracht.

Der Prodekan hatte mit dem Ausschuss für Studium undLehre vorab die Regeln für die Preisverleihung festgelegt.Demnach sollten in der Vorklinik zwei Professor(inn)en und

Foto

:Fre

ist

Prof. Dr. Hendrik van denBussche (l.) und die aus-gezeichneten Dozentinnenund Dozenten

Die ausgezeichneten Dozenten

Vorklinik Professor(inn)enProf. Dr. Gabriele Rune, Anatomie (1. Preis) Prof. Dr. Olaf Strauß, Physiologie/Augenheilkunde (2. Preis)

Vorklinik Nicht-Professor(inn)enDr. Heike Lauke-Wettwer, Anatomie (1. Preis) Dr. Lepu Zhou, Anatomie (2. Preis)Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Hampe, Biochemie (3. Preis)Priv.-Doz. Dr. Eckehard Scharein, Physiologie (4. Preis)Alexander Schwoerer, Physiologie (4. Preis)

Klinik Block IProf. Dr. Bernd Hüneke, Frauenheilkunde (1. Preis)Prof. Dr. Kurt Hecher, Geburtshilfe (2. Preis)

Klinik Block IIPriv.-Doz. Dr. Dirk W. Sommerfeldt, Unfallchirurgie (1. Preis)Dr. Christian Hillert, Hepatobiliäre Chirurgie (2. Preis)

Klinik Block IIIPriv.-Doz. Dr. Andreas Erbersdobler, Pathologie (1. Preis)Dr. Hans Klose, Pneumologie (2. Preis)Dr. Thomas Rau, Pharmakologie (2. Preis)

Klinik Block IVProf. Dr. Joachim Liepert, Neurologie (1. Preis)Prof. Dr. Ulrich Koch, HNO-Heilkunde (2. Preis)

Klinik Block VPriv.-Doz. Dr. Alexander Rösler, Geriatrie (1. Preis)Prof. Dr. Wolfgang von Renteln-Kruse, Geriatrie (2. Preis)

Klinik Block VIPriv.-Doz. Dr. Michael Tsokos, Rechtsmedizin (1. Preis)Priv.-Doz. Dr. Susanne Polywka, Infektionsmedizin (2. Preis)

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 22

Für die umfassende bauliche Neugestaltung des UKE hat derSenat der Freien und Hansestadt Hamburg zusätzlich zu denbereits bewilligten 265 Millionen Euro am 28. November weitere75 Millionen Euro gebilligt. Damit ist die Finanzierung für die kurzfristige Realisierung eines Lehrgebäudes, eines Labor-zentrums und eines Warenverteilzentrums sichergestellt.

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE:»Mit dieser Entscheidung hat der Senat die Grundlage dafürgelegt, dass sich das UKE in den nächsten Jahren zu einem Center of Excellence in der medizinischen Hochschullandschaftüber die Grenzen Deutschlands hinweg entwickeln kann. Vonbesonderem Vorteil ist dabei der deutlich gestraffte Zeitplan. Diebeträchtlichen Investitionen, die die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit dem Bund dem UKE zur Verfügungstellt, sind uns Verpflichtung, den Restrukturierungs- und Konsolidierungsprozess innerhalb des UKE mit hoherGeschwindigkeit fortzusetzen.«

Unter dem Titel »UKE-Masterplan« hatte der Senat bereits2002 den Einstieg in den Umbau beschlossen und für den erstenBauabschnitt insgesamt 265 Millionen Euro veranschlagt. MitVerabschiedung des 34. Rahmenplans für den Hochschulbaudurch Bund und Länder im Januar 2005 wurden die Mittel dannin voller Höhe bewilligt. Die Finanzierung erfolgt im Rahmendes Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG) anteilig über dieFreie und Hansestadt Hamburg und den Bund.

Seit Anfang 2004 wird auf dem UKE-Gelände für denMasterplan gebaut. Nach der Freigabe der HBFG-Mittel in vollerHöhe von 265 Millionen Euro wurden unverzüglich General-unternehmer für die zentralen Projekte des Masterplans, denBau des Neuen Klinikums und des Forschungsgebäudes beauftragt. Das Forschungsgebäude ist mittlerweile im Rohbauzu großen Teilen fertig gestellt und wird im Frühjahr 2007 inBetrieb gehen. Die Bauarbeiten am Neuen Klinikum haben im Dezember begonnen; dieses Projekt wird Anfang 2008 voll-endet sein.

Während der laufenden Baumaßnahmen hat das UKE aufgrundveränderter Rahmenbedingungen und neuer Überlegungen zur Betriebsorganisation das Gesamtkonzept des Masterplans reduziert. Die ersten Visionen aus dem Jahr 2002, die Flächendes gesamten Klinikums in weiteren Neubauabschnitten kom-plett zu zentralisieren, wurden noch einmal hinterfragt und auf Wirtschaftlichkeit überprüft. Daraus resul-tierten folgende Festlegungen:– Durch eine optimierte Belegungsplanung können mehr Kli-

niken als zunächst geplant in den jetzt entstehenden zentralenKlinik-Neubau und die daran angrenzenden bestehendenGebäude integriert werden. Damit entfällt die Notwendigkeiteiner weiteren klinischen Baustufe. Im ursprünglichen Planwar sie mit einem Kostenvolumen von über 170 MillionenEuro enthalten.

– Der als zweite Baustufe vorgesehene Wissenschaftsneubauwird nun sechs Jahre früher als geplant in Form eines kompakten Gebäudes für die Lehre realisiert. BestehendeHörsaalkapazitäten werden in das Gesamtkonzept integriert.

– Der Klinikneubau wird um flankierende Teilprojekte wie einLaborzentrum und ein Warenverteilzentrum auf dem Campus des UKE ergänzt. Diese Ergänzungen werden eineneffizienten Betriebsablauf sicherstellen.

Die jetzt bewilligten 75 Millionen Euro ermöglichen dem UKE, diese Vorhaben zu verwirklichen. Das Neue Klinikum undder Campus Forschung können nun einschließlich einigerzusätzlicher Kosten-Positionen, die zunächst nicht berücksich-tigt worden waren, vollständig realisiert werden. Insgesamtergibt sich jetzt ein investives Volumen für die Realisation des»Neuen UKE« von knapp 340 Millionen Euro. Damit ist derMasterplan des UKE derzeit die mit Abstand größte überHBFG-Mittel finanzierte Investition und einer der größten Klinikneubauten, die in Deutschland realisiert werden.

Für den UKE-Ausbau

Senat billigt weitere 75 Millionen Euro

11uke news Dezember 2005

U K E i n t e r n

Gebäude in PlanungNeues KlinikumForschungsgebäudehistorische Gebäude

Laborzentrum (Aufstockung MRC4)

Warenverteilzentrum

Campus Lehre

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 11 YMCK

12 uke news Dezember 2005

U K E i n t e r n

Die Klinische Abteilung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tro-penmedizin (BNI) wurde zum 1. November 2005 in die Träger-schaft des UKE überführt. Die stationäre tropenmedizinischeKrankenversorgung soll in das UKE verlagert werden, die Am-bulanz, das Reisemedizinische Zentrum sowie die Reiseimpf-sprechstunde sollen am Standort Bernhard-Nocht-Straße verbleiben. Gleichzeitig vereinbarten das BNI und das UKE eineenge Kooperation in den Bereichen tropenmedizinische Versor-gung sowie Aus- und Weiterbildung. Das UKE übernimmt,vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft, gegen Zahlungeines symbolischen Kaufpreises von einem Euro alle Aktiva undPassiva und tritt in alle Verträge der Klinischen Abteilung desBNI ein.

Das UKE beabsichtigt, die stationäre Patientenversorgung der Klinischen Abteilung des BNI als Sektion Tropenmedizinmit eigener Ausstattung und Budgetierung in die bestehende I. Medizinische Klinik zu integrieren. Das Angebot in den Berei-chen Infektionsmedizin und Tropenmedizin soll ausgebaut werden. Das UKE geht davon aus, dass mit der Übernahme derPlanbetten und des Budgets der Klinischen Abteilung eine wirt-schaftlich tragfähige Einheit entsteht, die durch die Kooperationder bestehenden Infektiologie mit der Tropenmedizin aufGrund der gegenseitigen Ergänzung ein qualitativ hochwertigesBehandlungsangebot vorhalten kann. Die Kooperation mit derBundeswehr wird sowohl im ambulanten als auch im statio-nären Bereich vertragsgemäß fortgesetzt.

Die Wissenschaftliche Abteilung des BNI wird gemeinsamvon Bund und Ländern durch Zuschüsse finanziert, ist von der

Übernahme zum 1. November 2005

UKE sichert Zukunft der Klinischen Abteilung des Bernhard-Nocht-Instituts

Übernahme nicht betroffen und bleibt einschließlich der diagnostischen Servicebereiche am jetzigen Standort vollständigerhalten. Sie wird auch weiterhin eng mit der tropenmedizi-nischen Patientenversorgung zusammenarbeiten.

Gesundheitssenator Jörg Dräger: »Mit diesem Vertrag haben wir die Grundlage dafür geschaffen, das Versorgungsangebot imBereich der Tropenmedizin in Hamburg langfristig auf hohemNiveau sicherzustellen. Zudem wird durch die getroffene Vereinbarung die enge Vernetzung von Krankenversorgung undForschung gewährleistet, so dass die wissenschaftliche Arbeit desBNI und der Klinischen Abteilung unverändert fortgeführt werden kann.«

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE:»Wir freuen uns, dass unsere Vorstellungen auch den Senat überzeugt haben. Mit der Übernahme der klinischenAbteilung des BNI führen wir unseren Wachstumskurs fort undstärken den infektionsmedizinischen Schwerpunkt am UKE.Damit entwickelt das UKE ein weiteres Alleinstellungsmerkmalin Deutschland. Gleichzeitig bin ich fest davon überzeugt,dass auch die Zusammenarbeit mit dem BNI-Forschungsinstitutintensiver werden wird.«

Prof. Dr. Bernhard Fleischer, Direktor des BNI: »Die guteNachricht ist, dass die Zukunft der renommierten Tropenkliniknun gesichert ist. Natürlich stimmt es ein wenig wehmütig, dassdas BNI die Klinik mit ihrer über 100-jährigen Tradition nichtselbst weiterführen kann. Durch die vereinbarte Kooperationund den Betrieb der Ambulanz im Institutsgebäude werden BNI und Klinik jedoch eng miteinander verbunden bleiben.«

Das derzeitige Bilanzdefizit der Klinischen Abteilung des BNImit ihren 62 Betten beträgt rund 1,5 Millionen Euro. Vor demHintergrund der schwierigen finanziellen Situation war dieBehörde für Wissenschaft und Gesundheit (BWG) angehalten,ein zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln, das einerseits diewirtschaftliche Existenz sichert und andererseits das vorgehalte-ne Angebot zur Behandlung tropenmedizinischer Erkrankungenund zur Betreuung von Patienten mit hoch ansteckendenErkrankungen auch künftig gewährleistet. Die Prüfung durcheine externe Unternehmensberatung ergab, dass es erforderlichwar, für die Klinische Abteilung einen neuen Betreiber zu finden.

Im Wege eines beschränkten Ausschreibungsverfahrens wur-den vier potenzielle Bieter um Abgabe eines Kaufangebotesgebeten. Mit Ablauf der Angebotsfrist lagen zwei Angebote vor.Das Angebot des UKE konnte die vorgegebenen Erwartungen indeutlich höherem Maße erfüllen als das Angebot des anderenBieters.

Nach einer Pressemitteilung der Behörde für Wissenschaft und GesundheitDas Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin am Hamburger Hafen

Foto

:Fre

ist

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 12

21uke news Dezember 2005

Zur vollsten Zufriedenheit der Behörde für Wissenschaft undGesundheit verlief die Katastrophenschutzübung Ende Septem-ber am UKE.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche, von Sicherheit, Logistik und Informationstechnologien über Case-Management, Blutbank, Labor und Radiologie bis hin zu den primär durch Anästhesie und Chirurgie besetzten »Patien-ten«-Teams sowie den OP-Teams und Krankenstationen,insbesondere im Intensivbereich, funktionierte hervorragend.Parallel dazu lief die »normale« Patientenversorgung ohne Einschränkungen weiter.

Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg F. Debatin dankte allenan der Übung beteiligten Mitarbeitern für ihr Engagement:»Auf diese großartige Leistung kann das UKE sehr stolz sein –Teamwork, wie sie besser nicht vorstellbar ist.«

Die Krankenhaus-Katastrophenschutzübung diente unteranderem der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft

2006, die auch in Hamburg ausgetragen wird. Geübt wurden der Krankenhaus-Alarmplan »Massenunfall von Verletzten«sowie der Umgang mit deren Angehörigen und der Presse. DieÜbung wurde mit Unterstützung der Feuerwehr Hamburg, denHamburger Hilfsorganisationen und verschiedenen Kranken-pflegeschulen durchgeführt.

Um 17.55 Uhr wurde die chirurgische Notaufnahme alarmiert: »Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung verschie-dener Fangruppen in der Nähe des Stadions hat es rund 150Verletzte gegeben.« Die 50 (zuvor im Hörsaal der Frauenklinikgeschminkten) »Verletzten« für das UKE wurden mit demGroßraumrettungswagen und mehreren Rettungsfahrzeugennach Eppendorf gebracht. 20 Darsteller wurden als »Angehöri-ge« und »Journalisten« eingesetzt. 15 Mitarbeiter der Behörde,Amtsärzte und leitende Notärzte bewerteten den Übungsver-lauf. Auch echte Journalisten beobachteten das Geschehen. DerNDR übertrug live im Fernsehen.

Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Gelungene Katastrophenschutzübung

Foto

s:Fr

eist

1 Einlieferung der »Verletzten« im Krankenwagen 2 Bei der Einsatzleitung 3 Sowohl echte als auch gespielte Journalisten waren im Einsatz.4 Versorgung einer »Patientin«

1

2 3 4

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 21 YMCK

20 uke news Dezember 2005

Der Klinik für Augenheilkunde wurde die Wirksamkeit ihresQualitätsmanagementsystems durch ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen bestätigt. Das Zertifizierungsauditam 8. und 9. August 2005 war erfolgreich. Die Klinik für Augenheilkunde ist damit eine der ersten Kliniken des UKE, diedieses Ziel erreicht hat. Das Zertifikat wurde Ende Oktoberübergeben.

In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Qualität der Behandlung von Patienten kontinuierlich gewach-sen. Um diesen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden,hatte die Klinik für Augenheilkunde sich zur Einrichtung einesQualitätsmanagementsystems nach DIN ISO 9001:2000 entschlossen.

Die Zertifizierung wurde seit 2001 vorbereitet. Alle wesent-lichen Elemente, die nach DIN-ISO-Norm erforderlich sind,wurden sukzessive umgesetzt. Es wurde ein Qualitätsmanage-menthandbuch angelegt, das sich inhaltlich am Qualitätssiche-rungshandbuch des UKE orientiert. Das QM-Handbuch kannUKE-intern im Intranet auf der Homepage der Klinik fürAugenheilkunde eingesehen werden.

Der dauerhafte Erfolg des Qualitätsmanagementsystems wird zukünftig durch dessen kontinuierliche Weiterentwicklunggewährleistet werden müssen.

Als eine der ersten großen Kliniken des UKE hat die II. Medizinische Klinik eine Zertifizierung ihres Qualitätsmana-gementsystems durchgeführt. Die Klinik ist deutschlandweit die zweite universitäre onkologisch-hämatologische Abteilungmit einem solchen »Gütesiegel«.

Eine Zertifizierung ist vor allem aus der Einführung von

Qualitätsmanagement

Neue Zertifizierungen

Brustzentren bekannt; Ziel der II. Medizinischen Klinik ist aber,dass alle Patienten mit Tumorerkrankungen mit einer hohenQualität versorgt werden. Zur Sicherung dieses Zieles wurdeeine Überprüfung der Abläufe in der Diagnostik und Therapiedurchgeführt und daraus ein Qualitätshandbuch erstellt. Diehohe Güte des Vorgehens wurde schriftlich überprüft und inder praktischen Durchführung mit einer Begehung vor Ort voneiner unabhängigen, staatlich akkreditierten Zertifizierungsstel-le bescheinigt. Auch die Durchführung von klinischen und experimentellen Studien war Teil der Prüfung, und es wurde derhohe Qualitätsstandard unter Einbeziehung aller »Good Clinical Practice«-Kriterien festgestellt.

Die Verbesserung der Dienstleistungsqualität wird ab jetztjährlich durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle überprüft.Als Qualitätskriterium werden dabei auch die Ergebnisse vonPatientenbefragungen herangezogen. Somit ist eine regelmäßigeVerbesserung der Behandlungsbedingungen, angepasst an dieWeiterentwicklung der Medizin, die Bedürfnisse der Patientenund die Kooperation mit den zuweisenden Ärzten, möglich.

Mit der Klinik Gastronomie Eppendorf (KGE) wurde im Juli 2005 die erste Tochtergesellschaft des UKE nach ISO 9001:2000 zertifiziert. Die Einführung des Qualitätsmana-gementsystems sowie die Umsetzung und Wirksamkeit derhohen Qualitätsstandards wurden von der NIS Zertifizierungs-und Umweltgutachter GmbH bescheinigt. Das QM-Systemdient zur Sicherung der Erfüllung von Kundenanforderungenund der Einhaltung von behördlichen Vorschriften, zum Beispiel in den Bereichen Speisequalität, Hygiene, Kühlketteoder Information.

Foto

:Cla

en

Foto

:Sie

dhof

f

U K E i n t e r n

Bei der Zertifikatsübergabe (v.l): Roswitha Krauß, Auditorin der LGA InterCert GmbH, Angelika Bastek, Qualitätsmanagement,Prof. Dr. Gisbert Richard und Dr. Julia Weißmann, Klinik für Augenheilkunde

Dr. Dirk Wetzel, Leiter der Zertifizierungsstelle Medizinprodukte der Zertifizierungsgesellschaft InterCert, übergab das Zertifikat an Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor der II. Medizinischen Klinik (v.l.).

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 20

uke news Dezember 2005 13

Am UKE wurde Anfang August 2005 dieerste Cross-over-Nierentransplantation in Deutschland erfolgreich durchgeführt.Dabei wurde zwischen zwei Ehepaaren jeeine Niere vom einen Ehemann aufden anderen Ehemann und von dessenEhefrau auf die andere Ehefrau (also»über Kreuz«) transplantiert. Dieses Vor-gehen wurde notwendig, weil eine direkteSpende zwischen Ehemann und Ehefrauin beiden Fällen aus Verträglichkeits-gründen nicht möglich war. Das Nieren-transplantationsteam des UKE bestandaus Nephrologen, Transplantations-chirurgen (Chirurgen und Urologen)sowie Psychologen.

Für dialysepflichtige Patienten beträgtdie Wartezeit auf eine Niere von einemVerstorbenen häufig sieben bis acht Jahre.Auch wenn prinzipiell die Bereitschafteines Spenders zur Lebend-Nierenspendevorliegt, kann dieses Spenderangebotzum Beispiel in Fällen mit Blutgruppen-unverträglichkeit nicht genutzt werden.In dieser Situation kann unter bestimm-ten Voraussetzungen eine Cross-over-Nierentransplantation die sofortige Trans-plantation ermöglichen.

Der Umgang mit der Cross-over-Transplantation wird international sehrunterschiedlich gehandhabt. Währendzum Beispiel in den Niederlanden dieseForm der Transplantation von Staatswegen gefördert und organisiert wird,basiert die Cross-over-Transplantation in den USA und der Schweiz, wo 1991zum ersten Mal diese Form der Trans-plantation in Europa durchgeführt wurde,mehr auf der Initiative der betroffenen

Patienten und der sie betreuenden Zen-tren. In Deutschland hat der Gesetzgeberan eine Cross-over-Transplantation hohe Anforderungen gestellt, um einenmöglichen Missbrauch im Rahmen von Organhandel zu unterbinden. Nurnach eingehender psychologischer undmedizinischer Untersuchung und externerBegutachtung durch eine Ethikkommis-sion kann in Einzelfällen diese Form derTransplantation durchgeführt werden.

Die Vorbereitungen für die jetzt amUKE erfolgte Cross-over-Transplantationhaben nahezu ein Jahr in Anspruch ge-nommen. Besonders sorgsam wurdegeprüft, ob die jeweiligen Spender undEmpfänger sich in besonderer persönli-cher Verbundenheit nahe stehen. Prof.Dr. Rolf A.K. Stahl, Direktor der III. Me-dizinischen Klinik: »Dieses Verfahren derTransplantation wird immer eine Aus-nahme für ganz bestimmte Problemkon-stellationen bleiben.« Prof. Dr. Dr. UweKoch-Gromus, Direktor der Poliklinik fürMedizinische Psychologie: »Es muss

Transplantationszentrum

Erste deutsche Cross-over-Nierentransplantation

offenkundig sein, dass sich in diesen Fäl-len Vertrauensverhältnisse entwickelthaben.« Prof. Dr. Dr. h.c. Xavier Rogiers,Direktor der Klinik für HepatobiliäreChirurgie und Viszerale Transplantation:»Aus chirurgischer Sicht erfordert dieCross-over-Transplantation einen hohenlogistischen Aufwand durch die paralleldurchgeführten Organentnahmen undanschließenden Transplantationen; diechirurgische Technik entspricht jedocheiner Lebend-Nierenspende.« Prof. Dr.Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzenderdes UKE: »Mit der Einführung dieserinnovativen Operationstechnik verstärktdas Transplantationszentrum am UKEseinen Anspruch, zu den führenden Zen-tren in Europa zu gehören.«

Die zwei betroffenen Ehepaare be-tonen, dass sie sehr glücklich und mit ihrer Entscheidung äußerst zufriedenseien und den von ihnen gewählten Weg trotz der langen und aufwändigenVorbereitungen und Abwägungen jeder-zeit wieder gingen.

Foto

:Ket

els

Nierentransplantation

Nierenmodell aus der Anatomischen Sammlung

Foto

:Rau

pach

/Arg

us

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 13 YMCK

Das UKE und der Lübecker Medizintechnik-Hersteller DrägerMedical haben Anfang November eine auf mehrere Jahre ange-legte Kooperation beschlossen. Langfristiges Ziel ist es, dieAbläufe entlang der Behandlung der Patienten im klinischenAkutbereich laufend zu verbessern. So sollen nicht nur die Therapiequalität, sondern auch die Qualität der Patientenüber-wachung und -dokumentation kontinuierlich optimiert werden. Der Kooperationsvertrag ist auf mindestens drei Jahreangelegt und optional bis 2010 verlängerbar.

Kurzfristig wird Dräger Medical eine Patientenmonitoring-anlage für alle Fachdisziplinen und ein Patientendaten-Managementsystem für den intensivmedizinischen Bereich imUKE liefern. Die sukzessive Monitoringausstattung soll bis März2008 abgeschlossen sein. Vor dem Hintergrund der angestrebtenProzessoptimierungen kommt dem Thema Workflow eine ent-scheidende Bedeutung im Kooperationsvertrag zu – von Prozess-analysen und daraus abgeleiteten Strukturveränderungen über klinische Forschungsprojekte, experimentelle und klinischeValidierungsverfahren von Hard- und Software, Ausbildung und Training bis hin zu anschließenden Veröffentlichungen dererzielten Ergebnisse.

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender des UKE,erwartet: »Mit den gemeinsam entwickelten Lösungen werdenwir in der Lage sein, unsere klinikeigenen Prozesse effizienter zu

Zusammenarbeit mit Dräger Medical

Prozessoptimierungen im akutmedizinischen Bereichgestalten, gleichzeitig die Patientenversorgung zu verbessern und die Therapiekosten zu senken.«

»Mit dieser Standardisierungsmaßnahme wird eine System-Durchgängigkeit über alle Fachdisziplinen hinweg gewährleistet.Ferner werden wir UKE-interne aber auch externe Patienten-transporte unter Prozesskostensicht berücksichtigen und da-durch Einsparpotenziale für das UKE herausarbeiten«, ergänztDr. Wolfgang Reim, Vorstandsvorsitzender der Dräger MedicalAG & Co. KG.

14 uke news Dezember 2005

Zur Stärkung ihrer Marktposition im Wettbewerb streben das UKE und die Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA eine strate-gische Partnerschaft an. Eine entsprechende Absichtserklärungwurde Ende Oktober unterschrieben.

Als erstes konkretes Projekt wurde zum 1. November 2005 eine Managementunterstützung des Universitären Herzzen-trums (UHZ) durch den privaten Krankenhausbetreiber vereinbart. Ziel ist eine Verbesserung der wirtschaftlichen undmedizinischen Betriebsführung der UKE-Tochter.

Mit 13 Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Nieder-sachsen verfügen die Sana Kliniken über ein großes Zuweiser-potenzial und mit sechs Herzzentren in der Bundesrepubliküber eine große Expertise in diesem Bereich. Durch die Aufnah-me des UHZ in den Sana Einkaufsverbund ergeben sich zudemdeutliche Einsparmöglichkeiten.

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender des UKE:»Unter den großen privaten Krankenhausbetreibern sind dieSana Kliniken der Idealpartner für das UKE. Unsere Kooperationsoll auf der Basis gemeinsamer Ziele und Wertvorstellungen die komplementären Stärken beider Partner nutzen, um einePositionierung als Qualitätsanbieter langfristig zu fördern.«

Dr. Reinhard Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA: »Unsere breite Kom-petenz in der Herzmedizin wird durch die jetzige Vereinbarungnochmals gestärkt. Auf der anderen Seite profitiert auch dasUHZ von unserem Know-how im Verbund.«

Erstes Projekt: Managementunterstützung für das Herzzentrum

UKE und Sana Kliniken streben Kooperation an

U K E i n t e r n

Strategische Partner (v.l.): Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor,Dr. Alexander Kirstein, Kaufmännischer Direktor, Dr. Karin Overlack,Geschäftsführerin des Herzzentrums, Jan Stanslowski und Dr. ReinhardSchwarz, Sana Kliniken

Steffen Grebner, Direktor Betriebe, (M.) führte die Delegation von Dräger Medical durch das UKE.

Foto

:Fre

ist

Foto

:von

Feh

ren

thei

l

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 14

Die Klinik für PädiatrischeHämatologie und Onkologiehat 190 697,71 Euro aus demVermächtnis von Irmgard Ida Meyer erhalten. Die ehe-malige Krankenschwester amUKE war im Juli vergangenen

Jahres 88-jährig gestorben.Sie hatte am UKE ihre Ausbil-dung absolviert und seitihrem 18. Lebensjahr bis zuihrer Pensionierung im UKE gearbeitet, zunächst inder Neurologie, später in der

Für Kinderonkologie und Forschung

NachlässeZahn-, Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie.

Aus dem Vermächtnis vonLiese-Lotte Prepens hat dasUKE 24 835 Euro erhalten.Wie im Testament festgelegt,wurde die Summe jeweils

zur Hälfte dem Radiologi-schen Zentrum und dem Zentrum für Frauen-, Kinder-und Jugendmedizin für For-schungszwecke zur Verfügunggestellt.

19uke news Dezember 2005

Für die Erforschung körpereigener Unterdrückungsmechanis-men bei Autoimmunerkrankungen (wie Diabetes mellitus,rheumatischen Krankheiten oder Multipler Sklerose) hat dieHamburger Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung dem UKE rund48 000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit wurde der I. Medizi-nischen Klinik die Anschaffung einer speziellen Zentrifugeermöglicht, mit der verschiedene Leberzelltypen isoliert werdenkönnen.

Bei Autoimmunerkrankungen wird durch eine Entzündungs-reaktion des körpereigenen Immunsystems gesundes Gewebezerstört. Diese Krankheiten gehen mit erheblichen Beeinträchti-gungen der Lebensqualität einher und nehmen häufig einenlebensbedrohlichen Verlauf. Auch nach einer lebensrettendenOrgantransplantation kann es immer wieder zu lebensbedroh-lichen Entzündungsreaktionen gegen das fremde Organ und zu dessen Abstoßung kommen.

Der Körper selbst verfügt über Mechanismen, diese Entzün-dungsreaktionen zu unterdrücken. Es ist zum Beispiel bekannt,

I. Medizinische Klinik

Spende für die Forschungdass nicht nur transplantierte Lebern seltener als andere trans-plantierte Organe abgestoßen werden, sondern auch Organe,die zusammen mit einer Leber transplantiert werden. Diesscheint dadurch bedingt zu sein, dass bestimmte LeberzellenEntzündungsreaktionen abschalten können. Die diesem Phäno-men zugrunde liegenden Mechanismen, die für die Therapienutzbar gemacht werden könnten, sind jedoch bisher nur un-zureichend aufgeklärt.

Mit dem neuen Gerät, einem so genannten Elutriator,können die UKE-Wissenschaftler nun durch einen entgegen derZentrifugalkraft gerichteten Flüssigkeitsstrom die verschiedenenLeberzellen anhand von Größe und Dichte aus einem Zellge-misch »herausfischen«. Dadurch werden Zellen in hoher Rein-heit für weitere Untersuchungen erhalten. Die Arbeitsgruppe»Klinische und Experimentelle Hepatologie« um KlinikdirektorProf. Dr. Ansgar W. Lohse hofft, ihre international beachtetenArbeiten zur Regulation der Immunantwort soweit fortent-wickeln zu können, dass neue Therapieformen möglich werden.

U K E i n t e r n

Dr. Johannes Herkel, Prof. Dr. Ansgar W.Lohse und Priv.-Doz. Dr. Jörg Petersen (v.l.)mit dem Elutriator, der von der Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung der I. MedizinischenKlinik gespendet wurde

Foto

:Fre

ist

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 19 YMCK

18 uke news Dezember 2005

Fast 1000 Gäste, die Hälfte von ihnen Kinder, sahen MitteNovember, einen Tag vor der eigentlichen Premiere, eine exklu-sive Voraufführung des Weihnachtsmärchens »Die kleine Meerjungfrau« im Deutschen Schauspielhaus. Der Erlös jedergekauften Eintrittskarte kam der Aktion »Hamburg macht Kinder gesund« zugute.

Unter den Besuchern waren auch 240 chronisch kranke Kinderaus dem UKE, dem Altonaer Kinderkrankenhaus und dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, die der Förderverein »Hamburgmacht Kinder gesund e.V.« zu der Vorstellung eingeladen hatte.

Schirmherrin der Benefizveranstaltung war Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, Birgit Schnieber-Jastram, die Intendant

Benefizvorstellung für »Hamburg macht Kinder gesund«

Kleine Meerjungfrau schwamm für den guten Zweck

U K E i n t e r n

Friedrich Schirmer und dem Ensemble für ihre Unterstützungder Aktion dankte. Thomas Klees und Uli Jäckle, der auch die Regie führte, hatten frei nach der Vorlage von Hans ChristianAndersen ein »Tiefseeabenteuer für Meerjungfrauen und See-fahrer ab sieben Jahren« auf die Bühne gebracht.

Mit der Aktion »Hamburg macht Kinder gesund« soll dieKindermedizin in Hamburg durch die Einwerbung von Spendengeldern weiter gestärkt werden, um kranken Kindernnoch besser helfen zu können.

Ziel des Fördervereins ist es, Gesundheitsförderung, Wissen-schaft, Lehre und Weiterbildung auf dem Gebiet der Kinder-heilkunde zu unterstützen.

Oben: Fast 1000 Gäste waren ins Deutsche Schauspielhaus zumWeihnachtsmärchen »Die kleine Meerjungfrau« gekommen.Rechts: UKE-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg F. Debatin,Gisela Schües, Vorstandsvorsitzende von »Hamburg macht Kinder gesund e.V.«, und Dr. Rainer Süßenguth, Geschäftsführerdes Fördervereins, bei der Pressekonferenz, umringt vonEnsemblemitgliedern

Foto

s:Sc

hulz

,Fre

ist

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 18

15uke news Dezember 2005

Das UKE und das Fertility Center Hamburg (FCH), eine Praxis-klinik mit reproduktionsmedizinisch-endokrinologischemSchwerpunkt, sind eine langfristig ausgerichtete strategischePartnerschaft eingegangen.

Das UKE ist Perinatalzentrum und Krankenhaus der Maxi-malversorgung in Hamburg. Es zeichnet sich durch starke inter-disziplinäre Vernetzung seiner Kliniken aus und bietet unteranderem mit der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin,der Klinik für Gynäkologie, der Abteilung für Andrologie, derKlinik für Kinder- und Jugendmedizin und dem Institut fürHumangenetik vielfältige Anknüpfungspunkte für eine Zusam-menarbeit mit dem FCH in Diagnostik, Therapie und Wissen-schaft im Bereich der Reproduktionsmedizin.

Das FCH befasst sich mit der Behandlung ungewollt kinder-loser Paare (Unfruchtbarkeit bei Frau und/oder Mann) sowiemit Diagnostik und Therapie von gynäkologisch endokrinenStörungen. Die ärztlichen und wissenschaftlichen Vertreter desFCH sind in den führenden nationalen und internationalenFachgremien vertreten. Insbesondere steht die langjährigeZusammenarbeit mit weiteren Centers of Excellence in Boston,Cambridge und Göteborg für die Anwendung modernster Diagnose- und Therapieverfahren sowie den hohen Qualitäts-anspruch des FCH. Als eines der ersten Zentren seiner Art weltweit hat das FCH ein Qualitätsmanagement eingeführt:

U K E i n t e r n

Bereits 1998 wurden die Arbeitsabläufe zertifiziert (nach ISO9001), im Jahre 2002 akkreditiert (ISO 17025).

Das FCH und das UKE beabsichtigen mit der neu eingegan-genen Kooperation, ihre bereits bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen, die sich insbesondere mit der Abteilung für Andrologie des UKE in der Kryo-TESE sowie in der Diagnostikund Therapie bei den männlichen Partnern der vom FCHbetreuten Patientenpaare in der Krankenversorgung manifes-tiert, aber auch in der Unterstützung von Langzeitstudien, inder Forschungsförderung (Stiftung des Roosen-Runge-Promo-tionspreises durch das FCH) sowie in gemeinsamen Fortbil-dungsveranstaltungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedi-zin bewährt hat. Dabei werden folgende Zielsetzungen verfolgt:– Behandlung von ungewollt kinderlosen Paaren (Unfrucht-

barkeit bei Frau und/oder Mann) sowie Diagnostik und Therapie von gynäkologischen endokrinen Störungen aufqualitativ höchstem Niveau,

– enge Verzahnung der ambulanten und gegebenenfalls auchstationären Leistungserbringung,

– praxisnahe medizinisch-wissenschaftliche Fortbildung vonAssistenten,

– Entwicklung neuer Behandlungsverfahren und Methodenauf reproduktionsmedizinisch-endokrinologischem Gebiet.

Befruchtung einer Eizelle per Mikroinjektion

Foto

s:Fe

rtili

ty C

ente

r H

ambu

rg

Ende August wurde das »KfHNierenzentrum für Kinderund Jugendliche im Univer-sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf« eröffnet. Das neuorganisierte Zentrum wirdvom gemeinnützigen KfHKuratorium für Dialyse undNierentransplantation e.V.mit Sitz in Neu-Isenburgbetrieben. Das KfH über-nimmt die bereits seit den70er Jahren am UKE existie-

rende Behandlungseinrich-tung und hat den Umbauund die technische Moderni-sierung finanziert.

Im UKE werden zurzeitrund 700 chronisch nieren-kranke Kinder und Jugend-liche behandelt. Um die Kontinuität der Behandlungsicherzustellen, wird auch das bestehende Behand-lungsteam vom KfH über-nommen. Die Einrichtung

wird ärztlich geleitet vonProf. Dr. Dirk Müller-Wiefel,der die Nephrologie in der Klinik für Kinder- undJugendmedizin seit Jahren betreut. Martina Oldhafer B.A.übernimmt die Verwaltungs-leitung.

In Deutschland sind schät-zungsweise 3500 Kinder undJugendliche von chronischenNierenerkrankungen betrof-fen. In KfH Nierenzentren

werden bundesweit über 60 Prozent aller Kinder undJugendlichen mit chronischenNierenerkrankungen behan-delt. Durch die Vielzahl derEinrichtungen, eine eigeneMateriallogistik und Medi-zintechnik kann das KfH dieBehandlungseinrichtungwirtschaftlicher betreiben alsdas UKE.

KfH Nierenzentrum im UKE eröffnet

Behandlung nierenkranker Kinder neu organisiert

Reproduktionsmedizin

Strategische Partnerschaft mit Fertility Center Hamburg

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 15 YMCK

16 uke news Dezember 2005

Mit der Auslagerung an den Jacobsenweg (an der Autobahn-auffahrt Stellingen) Anfang November hat das UKE seine Archivierung und Lagerhaltung zentralisiert und modernisiert.

Die insgesamt fast 40 Kilometer Patientenakten, die bisher in den verschiedensten UKE-Gebäuden und im HamburgerStaatsarchiv aufbewahrt wurden, werden nun zusammengeführt.Dabei werden Patientenakten, die älter sind als fünf Jahre, amexternen Standort aufbewahrt. Jüngere verbleiben auf demUKE-Gelände: Patientenakten des laufenden Jahres sollen künf-tig im Gebäude O15 (ehemalige Studentenmensa), die anderenin den Gebäuden O29 und O33 (ehemalige Bunker) gelagertwerden. Neue Patientenakten werden nach einem UKE-einheit-lichen Archivierungssystem abgelegt.

Mit dem gleichzeitigen Umzug der Zentralen Warenannahmesowie der Lager für Wirtschaftsgüter und Medizinprodukte wird erreicht, dass es im Zuge des Masterplans nicht zu Versor-gungsschwierigkeiten durch räumliche Engpässe und Verkehrs-

U K E i n t e r n

Auf drei großen Veranstaltun-gen im UKE konnten sichinteressierte Besucher überKrankenversorgung und For-schung informieren.

Zum ersten Mal öffneten 28 Hamburger Hochschulenund andere wissenschaftlicheInstitutionen am 29. Oktoberihre Türen für eine »Nacht des Wissens«. Sie verfolgte inerster Linie das Ziel, Kinderund Jugendliche für wissen-schaftliche Themen zu inter-essieren. Das UKE lud von 18 bis 23 Uhr zu Führungendurch den modernen Operati-

onssaal in der Martini-Klinik.Angelika Baum, Peter Bojesund Helmut Dalving, ZentraleOP-Organisation, erläutertenden Besuchern Schleuse,Sterilisation, OP-Einleitung,Narkosegerät und OP-Tisch.

Mitarbeiter der Klinik fürPädiatrische Hämatologie und Onkologie präsentiertenEinblicke in die Leukämie-forschung bei Kindern. DieserProgrammpunkt fand statt in den neuen Räumen für dasForschungsinstitut des Kin-der-Krebs-Zentrums Ham-burg e.V., die zurzeit im Hein-rich-Pette-Institut entstehen.

Veranstaltungen lockten viele interessierte Besucher

Spannende Vorführungen und InformationenAnlässlich des bundesweiten»Tag des Kinderkranken-hauses« luden die Klinik fürKinder- und Jugendmedizindes UKE und das AltonaerKinderkrankenhaus (AKK)Mitte September zu einemTag der offenen Tür. Die Be-sucher erwartete an beidenStandorten ein abwechslungs-reiches und informatives Pro-gramm mit Vorträgen, Rund-gängen, Vorführungen sowieSpiel, Spaß, Spannung undMusik. Auch Elternverbändeund Vereine stellten sich vor.

Unter dem Motto »Es istnormal, verschieden zu sein«

luden Anfang November wieder die Kliniken für Psy-chiatrie und Psychotherapiesowie für Psychiatrie undPsychotherapie des Kindes-und Jugendalters zum Tag der offenen Tür. Unterstütztwurden sie vom Verein »Irremenschlich Hamburg«.Möglichkeit zu Begegnungund Information botenneben dem allgemeinen Be-sucherprogramm auch über 50 Workshops, die sich speziell an Schüler richteten.Experten und Betroffeneklärten über verschiedenepsychische Erkrankungen auf.

»Nacht des Wissens«: Führung durch den Operationssaal in der Martini-Klinik

Foto

:Ket

els

behinderungen kommt. Zudem kann durch die vergrößerteLagerfläche die stark nachgefragte Modulversorgung (Bestü-ckung der Schränke auf den Stationen mit Medizinproduktendurch die Klinik Logistik Eppendorf) ausgeweitet werden.Für die Warenempfänger ändert sich nichts. Auch Direktliefe-rungen sind von den Maßnahmen nicht betroffen. Da kurz- und mittelfristig auf dem UKE-Gelände selbst keine Freiflächenin der relevanten Größenordnung zur Verfügung stehen,wurden zunächst 5000 qm am Jacobsenweg 16 angemietet. Aus-schlaggebend für die Standortwahl waren unter anderem diegute Verkehrsanbindung sowie Flexibilität bei Mietfläche und -dauer. Damit kann auch auf zukünftige Entwicklungen desUKE (zum Beispiel durch Kooperationen mit anderen Einrich-tungen) reagiert werden. Die Variante, ein neues Zentrallagerauf dem UKE-Gelände nach Inbetriebnahme des neuen Klini-kums zu errichten, wird derzeit planerisch untersucht. Auch die Finanzierungsmöglichkeiten werden geprüft.

Zentralisierung und Modernisierung

Lager und Archive ziehen an den Jacobsenweg

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 16

17uke news Dezember 2005

Im September 2004 fiel derStartschuss zum Aufbau von Patiententelefonen und -fernsehern für das UKE.In Zusammenarbeit mit denFirmen Siemens und Dataportwurde ein innovatives Kon-zept entwickelt, das zukunfts-orientiert den Neubau desKlinikums sowie die diversenAltbauten berücksichtigte.

Dabei wurden zwei Grup-pen unterschieden:– Bestandsgebäude: Die

Stationen, die auch nachder Fertigstellung des Klinikum-Neubaus Patien-ten versorgen, sollten neue, patientenindividuelleTerminals (so genannteMedi@com) erhalten. Mitihnen kann jeder Patientsein Fernseh- oder Radio-programm auswählen,sich über das UKE infor-mieren oder im Internetsurfen. Zukünftig sollen hierzusätzliche Serviceleis-tungen und Mehrwerte fürdie Patienten vermarktetwerden.

– Gebäude, die bis zumMasterplanneubau weg-

Installation weitestgehend abgeschlossen

Neue Patientenfernseher und -telefone

Mit einer Informationsver-anstaltung zu Risiko- undQualitätsmanagement begannMitte September die Vor-tragsreihe »Universitätsklini-kum der Zukunft«. Rund 80 Führungskräfte waren derEinladung des Vorstandsgefolgt.

Die Veranstalter unternah-men den Versuch, Erfahrun-

gen aus anderen Branchenund Dienstleistungsbereichenin den Bereichen Risiko-management und Qualitäts-sicherung vorzustellen undmit denen des UKE zu ver-gleichen. Die Referenten –Vertreter einer Haftpflichtver-sicherung und des Automo-bilherstellers Toyota sowieverschiedene Bereichsleiter

Vortragsreihe »Universitätsklinikum der Zukunft«

UKE und Toyota – nichts ist unmöglich

U K E i n t e r n

des UKE – stießen mit ihrenBeiträgen eine lebhafte Dis-kussion an.

Fazit: Mitarbeiter solltenregelmäßig die gedanklicheReißleine ziehen, wenn Fehlerin den betrieblichen Abläufenentdeckt werden. Hierzu sollen das innerbetrieblicheVorschlagswesen und dieMeldung von Beinahefehlern

ausgebaut werden. DiePowerpoint-Präsentationender Veranstaltung können auf der UKE-Homepage imBereich »Intranet« abgerufenwerden. Im Frühjahr wird die Vortragsreihe mit denThemen Unternehmenskul-tur und Mitarbeiterführungfortgesetzt.

Links: KassenautomatRechts: Medi@com-Terminal

Foto

s:U

KE

zurückgeben. Zusätzlich kannan ihnen die Praxisgebührentrichtet werden. Für Pati-enten, die auf Grund ihresGesundheitszustandes dieAutomaten nicht aufsuchenkönnen, übernimmt ein Servicemitarbeiter diese Be-sorgung (Anmeldung unterTel. 1212).

Die Installation der Kom-ponenten ist weitestgehendabgeschlossen: Über 360Fernseher, über 1100 Telefone

und 300 Medi@com-Termi-nals wurden aufgestellt.Parallel wurden die Fernseh-programme von sechs auf23 Kanäle erweitert. Trotz dererheblichen Investitionen in Geräte und Infrastrukturwurde der Service für denPatienten günstiger. Bleibt zuhoffen, dass dieser Komfortzu einer schnellen Erholungbeitragen kann.

Thomas PichoteBeschaffungsmarketing

fallen: In den Zimmernwurden Farbfernseher mitFernbedienungen sowiePatiententelefone installiert.

Gleichzeitig sollte der Ab-rechnungsprozess vereinfachtund größtenteils automatisiertwerden. Dazu wurden überdas UKE-Gelände insgesamtsieben Kassenautomaten aufgestellt. An ihnen könnendie Patienten Telefonkartenper Bargeld oder mit einerEC-Karte kaufen und wieder

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 17 YMCK

16 uke news Dezember 2005

Mit der Auslagerung an den Jacobsenweg (an der Autobahn-auffahrt Stellingen) Anfang November hat das UKE seine Archivierung und Lagerhaltung zentralisiert und modernisiert.

Die insgesamt fast 40 Kilometer Patientenakten, die bisher in den verschiedensten UKE-Gebäuden und im HamburgerStaatsarchiv aufbewahrt wurden, werden nun zusammengeführt.Dabei werden Patientenakten, die älter sind als fünf Jahre, amexternen Standort aufbewahrt. Jüngere verbleiben auf demUKE-Gelände: Patientenakten des laufenden Jahres sollen künf-tig im Gebäude O15 (ehemalige Studentenmensa), die anderenin den Gebäuden O29 und O33 (ehemalige Bunker) gelagertwerden. Neue Patientenakten werden nach einem UKE-einheit-lichen Archivierungssystem abgelegt.

Mit dem gleichzeitigen Umzug der Zentralen Warenannahmesowie der Lager für Wirtschaftsgüter und Medizinprodukte wird erreicht, dass es im Zuge des Masterplans nicht zu Versor-gungsschwierigkeiten durch räumliche Engpässe und Verkehrs-

U K E i n t e r n

Auf drei großen Veranstaltun-gen im UKE konnten sichinteressierte Besucher überKrankenversorgung und For-schung informieren.

Zum ersten Mal öffneten 28 Hamburger Hochschulenund andere wissenschaftlicheInstitutionen am 29. Oktoberihre Türen für eine »Nacht des Wissens«. Sie verfolgte inerster Linie das Ziel, Kinderund Jugendliche für wissen-schaftliche Themen zu inter-essieren. Das UKE lud von 18 bis 23 Uhr zu Führungendurch den modernen Operati-

onssaal in der Martini-Klinik.Angelika Baum, Peter Bojesund Helmut Dalving, ZentraleOP-Organisation, erläutertenden Besuchern Schleuse,Sterilisation, OP-Einleitung,Narkosegerät und OP-Tisch.

Mitarbeiter der Klinik fürPädiatrische Hämatologie und Onkologie präsentiertenEinblicke in die Leukämie-forschung bei Kindern. DieserProgrammpunkt fand statt in den neuen Räumen für dasForschungsinstitut des Kin-der-Krebs-Zentrums Ham-burg e.V., die zurzeit im Hein-rich-Pette-Institut entstehen.

Veranstaltungen lockten viele interessierte Besucher

Spannende Vorführungen und InformationenAnlässlich des bundesweiten»Tag des Kinderkranken-hauses« luden die Klinik fürKinder- und Jugendmedizindes UKE und das AltonaerKinderkrankenhaus (AKK)Mitte September zu einemTag der offenen Tür. Die Be-sucher erwartete an beidenStandorten ein abwechslungs-reiches und informatives Pro-gramm mit Vorträgen, Rund-gängen, Vorführungen sowieSpiel, Spaß, Spannung undMusik. Auch Elternverbändeund Vereine stellten sich vor.

Unter dem Motto »Es istnormal, verschieden zu sein«

luden Anfang November wieder die Kliniken für Psy-chiatrie und Psychotherapiesowie für Psychiatrie undPsychotherapie des Kindes-und Jugendalters zum Tag der offenen Tür. Unterstütztwurden sie vom Verein »Irremenschlich Hamburg«.Möglichkeit zu Begegnungund Information botenneben dem allgemeinen Be-sucherprogramm auch über 50 Workshops, die sich speziell an Schüler richteten.Experten und Betroffeneklärten über verschiedenepsychische Erkrankungen auf.

»Nacht des Wissens«: Führung durch den Operationssaal in der Martini-Klinik

Foto

:Ket

els

behinderungen kommt. Zudem kann durch die vergrößerteLagerfläche die stark nachgefragte Modulversorgung (Bestü-ckung der Schränke auf den Stationen mit Medizinproduktendurch die Klinik Logistik Eppendorf) ausgeweitet werden.Für die Warenempfänger ändert sich nichts. Auch Direktliefe-rungen sind von den Maßnahmen nicht betroffen. Da kurz- und mittelfristig auf dem UKE-Gelände selbst keine Freiflächenin der relevanten Größenordnung zur Verfügung stehen,wurden zunächst 5000 qm am Jacobsenweg 16 angemietet. Aus-schlaggebend für die Standortwahl waren unter anderem diegute Verkehrsanbindung sowie Flexibilität bei Mietfläche und -dauer. Damit kann auch auf zukünftige Entwicklungen desUKE (zum Beispiel durch Kooperationen mit anderen Einrich-tungen) reagiert werden. Die Variante, ein neues Zentrallagerauf dem UKE-Gelände nach Inbetriebnahme des neuen Klini-kums zu errichten, wird derzeit planerisch untersucht. Auch die Finanzierungsmöglichkeiten werden geprüft.

Zentralisierung und Modernisierung

Lager und Archive ziehen an den Jacobsenweg

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 16

17uke news Dezember 2005

Im September 2004 fiel derStartschuss zum Aufbau von Patiententelefonen und -fernsehern für das UKE.In Zusammenarbeit mit denFirmen Siemens und Dataportwurde ein innovatives Kon-zept entwickelt, das zukunfts-orientiert den Neubau desKlinikums sowie die diversenAltbauten berücksichtigte.

Dabei wurden zwei Grup-pen unterschieden:– Bestandsgebäude: Die

Stationen, die auch nachder Fertigstellung des Klinikum-Neubaus Patien-ten versorgen, sollten neue, patientenindividuelleTerminals (so genannteMedi@com) erhalten. Mitihnen kann jeder Patientsein Fernseh- oder Radio-programm auswählen,sich über das UKE infor-mieren oder im Internetsurfen. Zukünftig sollen hierzusätzliche Serviceleis-tungen und Mehrwerte fürdie Patienten vermarktetwerden.

– Gebäude, die bis zumMasterplanneubau weg-

Installation weitestgehend abgeschlossen

Neue Patientenfernseher und -telefone

Mit einer Informationsver-anstaltung zu Risiko- undQualitätsmanagement begannMitte September die Vor-tragsreihe »Universitätsklini-kum der Zukunft«. Rund 80 Führungskräfte waren derEinladung des Vorstandsgefolgt.

Die Veranstalter unternah-men den Versuch, Erfahrun-

gen aus anderen Branchenund Dienstleistungsbereichenin den Bereichen Risiko-management und Qualitäts-sicherung vorzustellen undmit denen des UKE zu ver-gleichen. Die Referenten –Vertreter einer Haftpflichtver-sicherung und des Automo-bilherstellers Toyota sowieverschiedene Bereichsleiter

Vortragsreihe »Universitätsklinikum der Zukunft«

UKE und Toyota – nichts ist unmöglich

U K E i n t e r n

des UKE – stießen mit ihrenBeiträgen eine lebhafte Dis-kussion an.

Fazit: Mitarbeiter solltenregelmäßig die gedanklicheReißleine ziehen, wenn Fehlerin den betrieblichen Abläufenentdeckt werden. Hierzu sollen das innerbetrieblicheVorschlagswesen und dieMeldung von Beinahefehlern

ausgebaut werden. DiePowerpoint-Präsentationender Veranstaltung können auf der UKE-Homepage imBereich »Intranet« abgerufenwerden. Im Frühjahr wird die Vortragsreihe mit denThemen Unternehmenskul-tur und Mitarbeiterführungfortgesetzt.

Links: KassenautomatRechts: Medi@com-Terminal

Foto

s:U

KE

zurückgeben. Zusätzlich kannan ihnen die Praxisgebührentrichtet werden. Für Pati-enten, die auf Grund ihresGesundheitszustandes dieAutomaten nicht aufsuchenkönnen, übernimmt ein Servicemitarbeiter diese Be-sorgung (Anmeldung unterTel. 1212).

Die Installation der Kom-ponenten ist weitestgehendabgeschlossen: Über 360Fernseher, über 1100 Telefone

und 300 Medi@com-Termi-nals wurden aufgestellt.Parallel wurden die Fernseh-programme von sechs auf23 Kanäle erweitert. Trotz dererheblichen Investitionen in Geräte und Infrastrukturwurde der Service für denPatienten günstiger. Bleibt zuhoffen, dass dieser Komfortzu einer schnellen Erholungbeitragen kann.

Thomas PichoteBeschaffungsmarketing

fallen: In den Zimmernwurden Farbfernseher mitFernbedienungen sowiePatiententelefone installiert.

Gleichzeitig sollte der Ab-rechnungsprozess vereinfachtund größtenteils automatisiertwerden. Dazu wurden überdas UKE-Gelände insgesamtsieben Kassenautomaten aufgestellt. An ihnen könnendie Patienten Telefonkartenper Bargeld oder mit einerEC-Karte kaufen und wieder

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 17 YMCK

18 uke news Dezember 2005

Fast 1000 Gäste, die Hälfte von ihnen Kinder, sahen MitteNovember, einen Tag vor der eigentlichen Premiere, eine exklu-sive Voraufführung des Weihnachtsmärchens »Die kleine Meerjungfrau« im Deutschen Schauspielhaus. Der Erlös jedergekauften Eintrittskarte kam der Aktion »Hamburg macht Kinder gesund« zugute.

Unter den Besuchern waren auch 240 chronisch kranke Kinderaus dem UKE, dem Altonaer Kinderkrankenhaus und dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, die der Förderverein »Hamburgmacht Kinder gesund e.V.« zu der Vorstellung eingeladen hatte.

Schirmherrin der Benefizveranstaltung war Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, Birgit Schnieber-Jastram, die Intendant

Benefizvorstellung für »Hamburg macht Kinder gesund«

Kleine Meerjungfrau schwamm für den guten Zweck

U K E i n t e r n

Friedrich Schirmer und dem Ensemble für ihre Unterstützungder Aktion dankte. Thomas Klees und Uli Jäckle, der auch die Regie führte, hatten frei nach der Vorlage von Hans ChristianAndersen ein »Tiefseeabenteuer für Meerjungfrauen und See-fahrer ab sieben Jahren« auf die Bühne gebracht.

Mit der Aktion »Hamburg macht Kinder gesund« soll dieKindermedizin in Hamburg durch die Einwerbung von Spendengeldern weiter gestärkt werden, um kranken Kindernnoch besser helfen zu können.

Ziel des Fördervereins ist es, Gesundheitsförderung, Wissen-schaft, Lehre und Weiterbildung auf dem Gebiet der Kinder-heilkunde zu unterstützen.

Oben: Fast 1000 Gäste waren ins Deutsche Schauspielhaus zumWeihnachtsmärchen »Die kleine Meerjungfrau« gekommen.Rechts: UKE-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg F. Debatin,Gisela Schües, Vorstandsvorsitzende von »Hamburg macht Kinder gesund e.V.«, und Dr. Rainer Süßenguth, Geschäftsführerdes Fördervereins, bei der Pressekonferenz, umringt vonEnsemblemitgliedern

Foto

s:Sc

hulz

,Fre

ist

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 18

15uke news Dezember 2005

Das UKE und das Fertility Center Hamburg (FCH), eine Praxis-klinik mit reproduktionsmedizinisch-endokrinologischemSchwerpunkt, sind eine langfristig ausgerichtete strategischePartnerschaft eingegangen.

Das UKE ist Perinatalzentrum und Krankenhaus der Maxi-malversorgung in Hamburg. Es zeichnet sich durch starke inter-disziplinäre Vernetzung seiner Kliniken aus und bietet unteranderem mit der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin,der Klinik für Gynäkologie, der Abteilung für Andrologie, derKlinik für Kinder- und Jugendmedizin und dem Institut fürHumangenetik vielfältige Anknüpfungspunkte für eine Zusam-menarbeit mit dem FCH in Diagnostik, Therapie und Wissen-schaft im Bereich der Reproduktionsmedizin.

Das FCH befasst sich mit der Behandlung ungewollt kinder-loser Paare (Unfruchtbarkeit bei Frau und/oder Mann) sowiemit Diagnostik und Therapie von gynäkologisch endokrinenStörungen. Die ärztlichen und wissenschaftlichen Vertreter desFCH sind in den führenden nationalen und internationalenFachgremien vertreten. Insbesondere steht die langjährigeZusammenarbeit mit weiteren Centers of Excellence in Boston,Cambridge und Göteborg für die Anwendung modernster Diagnose- und Therapieverfahren sowie den hohen Qualitäts-anspruch des FCH. Als eines der ersten Zentren seiner Art weltweit hat das FCH ein Qualitätsmanagement eingeführt:

U K E i n t e r n

Bereits 1998 wurden die Arbeitsabläufe zertifiziert (nach ISO9001), im Jahre 2002 akkreditiert (ISO 17025).

Das FCH und das UKE beabsichtigen mit der neu eingegan-genen Kooperation, ihre bereits bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen, die sich insbesondere mit der Abteilung für Andrologie des UKE in der Kryo-TESE sowie in der Diagnostikund Therapie bei den männlichen Partnern der vom FCHbetreuten Patientenpaare in der Krankenversorgung manifes-tiert, aber auch in der Unterstützung von Langzeitstudien, inder Forschungsförderung (Stiftung des Roosen-Runge-Promo-tionspreises durch das FCH) sowie in gemeinsamen Fortbil-dungsveranstaltungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedi-zin bewährt hat. Dabei werden folgende Zielsetzungen verfolgt:– Behandlung von ungewollt kinderlosen Paaren (Unfrucht-

barkeit bei Frau und/oder Mann) sowie Diagnostik und Therapie von gynäkologischen endokrinen Störungen aufqualitativ höchstem Niveau,

– enge Verzahnung der ambulanten und gegebenenfalls auchstationären Leistungserbringung,

– praxisnahe medizinisch-wissenschaftliche Fortbildung vonAssistenten,

– Entwicklung neuer Behandlungsverfahren und Methodenauf reproduktionsmedizinisch-endokrinologischem Gebiet.

Befruchtung einer Eizelle per Mikroinjektion

Foto

s:Fe

rtili

ty C

ente

r H

ambu

rg

Ende August wurde das »KfHNierenzentrum für Kinderund Jugendliche im Univer-sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf« eröffnet. Das neuorganisierte Zentrum wirdvom gemeinnützigen KfHKuratorium für Dialyse undNierentransplantation e.V.mit Sitz in Neu-Isenburgbetrieben. Das KfH über-nimmt die bereits seit den70er Jahren am UKE existie-

rende Behandlungseinrich-tung und hat den Umbauund die technische Moderni-sierung finanziert.

Im UKE werden zurzeitrund 700 chronisch nieren-kranke Kinder und Jugend-liche behandelt. Um die Kontinuität der Behandlungsicherzustellen, wird auch das bestehende Behand-lungsteam vom KfH über-nommen. Die Einrichtung

wird ärztlich geleitet vonProf. Dr. Dirk Müller-Wiefel,der die Nephrologie in der Klinik für Kinder- undJugendmedizin seit Jahren betreut. Martina Oldhafer B.A.übernimmt die Verwaltungs-leitung.

In Deutschland sind schät-zungsweise 3500 Kinder undJugendliche von chronischenNierenerkrankungen betrof-fen. In KfH Nierenzentren

werden bundesweit über 60 Prozent aller Kinder undJugendlichen mit chronischenNierenerkrankungen behan-delt. Durch die Vielzahl derEinrichtungen, eine eigeneMateriallogistik und Medi-zintechnik kann das KfH dieBehandlungseinrichtungwirtschaftlicher betreiben alsdas UKE.

KfH Nierenzentrum im UKE eröffnet

Behandlung nierenkranker Kinder neu organisiert

Reproduktionsmedizin

Strategische Partnerschaft mit Fertility Center Hamburg

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 15 YMCK

Das UKE und der Lübecker Medizintechnik-Hersteller DrägerMedical haben Anfang November eine auf mehrere Jahre ange-legte Kooperation beschlossen. Langfristiges Ziel ist es, dieAbläufe entlang der Behandlung der Patienten im klinischenAkutbereich laufend zu verbessern. So sollen nicht nur die Therapiequalität, sondern auch die Qualität der Patientenüber-wachung und -dokumentation kontinuierlich optimiert werden. Der Kooperationsvertrag ist auf mindestens drei Jahreangelegt und optional bis 2010 verlängerbar.

Kurzfristig wird Dräger Medical eine Patientenmonitoring-anlage für alle Fachdisziplinen und ein Patientendaten-Managementsystem für den intensivmedizinischen Bereich imUKE liefern. Die sukzessive Monitoringausstattung soll bis März2008 abgeschlossen sein. Vor dem Hintergrund der angestrebtenProzessoptimierungen kommt dem Thema Workflow eine ent-scheidende Bedeutung im Kooperationsvertrag zu – von Prozess-analysen und daraus abgeleiteten Strukturveränderungen über klinische Forschungsprojekte, experimentelle und klinischeValidierungsverfahren von Hard- und Software, Ausbildung und Training bis hin zu anschließenden Veröffentlichungen dererzielten Ergebnisse.

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender des UKE,erwartet: »Mit den gemeinsam entwickelten Lösungen werdenwir in der Lage sein, unsere klinikeigenen Prozesse effizienter zu

Zusammenarbeit mit Dräger Medical

Prozessoptimierungen im akutmedizinischen Bereichgestalten, gleichzeitig die Patientenversorgung zu verbessern und die Therapiekosten zu senken.«

»Mit dieser Standardisierungsmaßnahme wird eine System-Durchgängigkeit über alle Fachdisziplinen hinweg gewährleistet.Ferner werden wir UKE-interne aber auch externe Patienten-transporte unter Prozesskostensicht berücksichtigen und da-durch Einsparpotenziale für das UKE herausarbeiten«, ergänztDr. Wolfgang Reim, Vorstandsvorsitzender der Dräger MedicalAG & Co. KG.

14 uke news Dezember 2005

Zur Stärkung ihrer Marktposition im Wettbewerb streben das UKE und die Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA eine strate-gische Partnerschaft an. Eine entsprechende Absichtserklärungwurde Ende Oktober unterschrieben.

Als erstes konkretes Projekt wurde zum 1. November 2005 eine Managementunterstützung des Universitären Herzzen-trums (UHZ) durch den privaten Krankenhausbetreiber vereinbart. Ziel ist eine Verbesserung der wirtschaftlichen undmedizinischen Betriebsführung der UKE-Tochter.

Mit 13 Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Nieder-sachsen verfügen die Sana Kliniken über ein großes Zuweiser-potenzial und mit sechs Herzzentren in der Bundesrepubliküber eine große Expertise in diesem Bereich. Durch die Aufnah-me des UHZ in den Sana Einkaufsverbund ergeben sich zudemdeutliche Einsparmöglichkeiten.

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender des UKE:»Unter den großen privaten Krankenhausbetreibern sind dieSana Kliniken der Idealpartner für das UKE. Unsere Kooperationsoll auf der Basis gemeinsamer Ziele und Wertvorstellungen die komplementären Stärken beider Partner nutzen, um einePositionierung als Qualitätsanbieter langfristig zu fördern.«

Dr. Reinhard Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA: »Unsere breite Kom-petenz in der Herzmedizin wird durch die jetzige Vereinbarungnochmals gestärkt. Auf der anderen Seite profitiert auch dasUHZ von unserem Know-how im Verbund.«

Erstes Projekt: Managementunterstützung für das Herzzentrum

UKE und Sana Kliniken streben Kooperation an

U K E i n t e r n

Strategische Partner (v.l.): Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor,Dr. Alexander Kirstein, Kaufmännischer Direktor, Dr. Karin Overlack,Geschäftsführerin des Herzzentrums, Jan Stanslowski und Dr. ReinhardSchwarz, Sana Kliniken

Steffen Grebner, Direktor Betriebe, (M.) führte die Delegation von Dräger Medical durch das UKE.

Foto

:Fre

ist

Foto

:von

Feh

ren

thei

l UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 14

Die Klinik für PädiatrischeHämatologie und Onkologiehat 190 697,71 Euro aus demVermächtnis von Irmgard Ida Meyer erhalten. Die ehe-malige Krankenschwester amUKE war im Juli vergangenen

Jahres 88-jährig gestorben.Sie hatte am UKE ihre Ausbil-dung absolviert und seitihrem 18. Lebensjahr bis zuihrer Pensionierung im UKE gearbeitet, zunächst inder Neurologie, später in der

Für Kinderonkologie und Forschung

NachlässeZahn-, Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie.

Aus dem Vermächtnis vonLiese-Lotte Prepens hat dasUKE 24 835 Euro erhalten.Wie im Testament festgelegt,wurde die Summe jeweils

zur Hälfte dem Radiologi-schen Zentrum und dem Zentrum für Frauen-, Kinder-und Jugendmedizin für For-schungszwecke zur Verfügunggestellt.

19uke news Dezember 2005

Für die Erforschung körpereigener Unterdrückungsmechanis-men bei Autoimmunerkrankungen (wie Diabetes mellitus,rheumatischen Krankheiten oder Multipler Sklerose) hat dieHamburger Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung dem UKE rund48 000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit wurde der I. Medizi-nischen Klinik die Anschaffung einer speziellen Zentrifugeermöglicht, mit der verschiedene Leberzelltypen isoliert werdenkönnen.

Bei Autoimmunerkrankungen wird durch eine Entzündungs-reaktion des körpereigenen Immunsystems gesundes Gewebezerstört. Diese Krankheiten gehen mit erheblichen Beeinträchti-gungen der Lebensqualität einher und nehmen häufig einenlebensbedrohlichen Verlauf. Auch nach einer lebensrettendenOrgantransplantation kann es immer wieder zu lebensbedroh-lichen Entzündungsreaktionen gegen das fremde Organ und zu dessen Abstoßung kommen.

Der Körper selbst verfügt über Mechanismen, diese Entzün-dungsreaktionen zu unterdrücken. Es ist zum Beispiel bekannt,

I. Medizinische Klinik

Spende für die Forschungdass nicht nur transplantierte Lebern seltener als andere trans-plantierte Organe abgestoßen werden, sondern auch Organe,die zusammen mit einer Leber transplantiert werden. Diesscheint dadurch bedingt zu sein, dass bestimmte LeberzellenEntzündungsreaktionen abschalten können. Die diesem Phäno-men zugrunde liegenden Mechanismen, die für die Therapienutzbar gemacht werden könnten, sind jedoch bisher nur un-zureichend aufgeklärt.

Mit dem neuen Gerät, einem so genannten Elutriator,können die UKE-Wissenschaftler nun durch einen entgegen derZentrifugalkraft gerichteten Flüssigkeitsstrom die verschiedenenLeberzellen anhand von Größe und Dichte aus einem Zellge-misch »herausfischen«. Dadurch werden Zellen in hoher Rein-heit für weitere Untersuchungen erhalten. Die Arbeitsgruppe»Klinische und Experimentelle Hepatologie« um KlinikdirektorProf. Dr. Ansgar W. Lohse hofft, ihre international beachtetenArbeiten zur Regulation der Immunantwort soweit fortent-wickeln zu können, dass neue Therapieformen möglich werden.

U K E i n t e r n

Dr. Johannes Herkel, Prof. Dr. Ansgar W.Lohse und Priv.-Doz. Dr. Jörg Petersen (v.l.)mit dem Elutriator, der von der Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung der I. MedizinischenKlinik gespendet wurde

Foto

:Fre

ist

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 19 YMCK

20 uke news Dezember 2005

Der Klinik für Augenheilkunde wurde die Wirksamkeit ihresQualitätsmanagementsystems durch ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen bestätigt. Das Zertifizierungsauditam 8. und 9. August 2005 war erfolgreich. Die Klinik für Augenheilkunde ist damit eine der ersten Kliniken des UKE, diedieses Ziel erreicht hat. Das Zertifikat wurde Ende Oktoberübergeben.

In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Qualität der Behandlung von Patienten kontinuierlich gewach-sen. Um diesen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden,hatte die Klinik für Augenheilkunde sich zur Einrichtung einesQualitätsmanagementsystems nach DIN ISO 9001:2000 entschlossen.

Die Zertifizierung wurde seit 2001 vorbereitet. Alle wesent-lichen Elemente, die nach DIN-ISO-Norm erforderlich sind,wurden sukzessive umgesetzt. Es wurde ein Qualitätsmanage-menthandbuch angelegt, das sich inhaltlich am Qualitätssiche-rungshandbuch des UKE orientiert. Das QM-Handbuch kannUKE-intern im Intranet auf der Homepage der Klinik fürAugenheilkunde eingesehen werden.

Der dauerhafte Erfolg des Qualitätsmanagementsystems wird zukünftig durch dessen kontinuierliche Weiterentwicklunggewährleistet werden müssen.

Als eine der ersten großen Kliniken des UKE hat die II. Medizinische Klinik eine Zertifizierung ihres Qualitätsmana-gementsystems durchgeführt. Die Klinik ist deutschlandweit die zweite universitäre onkologisch-hämatologische Abteilungmit einem solchen »Gütesiegel«.

Eine Zertifizierung ist vor allem aus der Einführung von

Qualitätsmanagement

Neue Zertifizierungen

Brustzentren bekannt; Ziel der II. Medizinischen Klinik ist aber,dass alle Patienten mit Tumorerkrankungen mit einer hohenQualität versorgt werden. Zur Sicherung dieses Zieles wurdeeine Überprüfung der Abläufe in der Diagnostik und Therapiedurchgeführt und daraus ein Qualitätshandbuch erstellt. Diehohe Güte des Vorgehens wurde schriftlich überprüft und inder praktischen Durchführung mit einer Begehung vor Ort voneiner unabhängigen, staatlich akkreditierten Zertifizierungsstel-le bescheinigt. Auch die Durchführung von klinischen und experimentellen Studien war Teil der Prüfung, und es wurde derhohe Qualitätsstandard unter Einbeziehung aller »Good Clinical Practice«-Kriterien festgestellt.

Die Verbesserung der Dienstleistungsqualität wird ab jetztjährlich durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle überprüft.Als Qualitätskriterium werden dabei auch die Ergebnisse vonPatientenbefragungen herangezogen. Somit ist eine regelmäßigeVerbesserung der Behandlungsbedingungen, angepasst an dieWeiterentwicklung der Medizin, die Bedürfnisse der Patientenund die Kooperation mit den zuweisenden Ärzten, möglich.

Mit der Klinik Gastronomie Eppendorf (KGE) wurde im Juli 2005 die erste Tochtergesellschaft des UKE nach ISO 9001:2000 zertifiziert. Die Einführung des Qualitätsmana-gementsystems sowie die Umsetzung und Wirksamkeit derhohen Qualitätsstandards wurden von der NIS Zertifizierungs-und Umweltgutachter GmbH bescheinigt. Das QM-Systemdient zur Sicherung der Erfüllung von Kundenanforderungenund der Einhaltung von behördlichen Vorschriften, zum Beispiel in den Bereichen Speisequalität, Hygiene, Kühlketteoder Information.

Foto

:Cla

en

Foto

:Sie

dhof

fU K E i n t e r n

Bei der Zertifikatsübergabe (v.l): Roswitha Krauß, Auditorin der LGA InterCert GmbH, Angelika Bastek, Qualitätsmanagement,Prof. Dr. Gisbert Richard und Dr. Julia Weißmann, Klinik für Augenheilkunde

Dr. Dirk Wetzel, Leiter der Zertifizierungsstelle Medizinprodukte der Zertifizierungsgesellschaft InterCert, übergab das Zertifikat an Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor der II. Medizinischen Klinik (v.l.).

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 20

uke news Dezember 2005 13

Am UKE wurde Anfang August 2005 dieerste Cross-over-Nierentransplantation in Deutschland erfolgreich durchgeführt.Dabei wurde zwischen zwei Ehepaaren jeeine Niere vom einen Ehemann aufden anderen Ehemann und von dessenEhefrau auf die andere Ehefrau (also»über Kreuz«) transplantiert. Dieses Vor-gehen wurde notwendig, weil eine direkteSpende zwischen Ehemann und Ehefrauin beiden Fällen aus Verträglichkeits-gründen nicht möglich war. Das Nieren-transplantationsteam des UKE bestandaus Nephrologen, Transplantations-chirurgen (Chirurgen und Urologen)sowie Psychologen.

Für dialysepflichtige Patienten beträgtdie Wartezeit auf eine Niere von einemVerstorbenen häufig sieben bis acht Jahre.Auch wenn prinzipiell die Bereitschafteines Spenders zur Lebend-Nierenspendevorliegt, kann dieses Spenderangebotzum Beispiel in Fällen mit Blutgruppen-unverträglichkeit nicht genutzt werden.In dieser Situation kann unter bestimm-ten Voraussetzungen eine Cross-over-Nierentransplantation die sofortige Trans-plantation ermöglichen.

Der Umgang mit der Cross-over-Transplantation wird international sehrunterschiedlich gehandhabt. Währendzum Beispiel in den Niederlanden dieseForm der Transplantation von Staatswegen gefördert und organisiert wird,basiert die Cross-over-Transplantation in den USA und der Schweiz, wo 1991zum ersten Mal diese Form der Trans-plantation in Europa durchgeführt wurde,mehr auf der Initiative der betroffenen

Patienten und der sie betreuenden Zen-tren. In Deutschland hat der Gesetzgeberan eine Cross-over-Transplantation hohe Anforderungen gestellt, um einenmöglichen Missbrauch im Rahmen von Organhandel zu unterbinden. Nurnach eingehender psychologischer undmedizinischer Untersuchung und externerBegutachtung durch eine Ethikkommis-sion kann in Einzelfällen diese Form derTransplantation durchgeführt werden.

Die Vorbereitungen für die jetzt amUKE erfolgte Cross-over-Transplantationhaben nahezu ein Jahr in Anspruch ge-nommen. Besonders sorgsam wurdegeprüft, ob die jeweiligen Spender undEmpfänger sich in besonderer persönli-cher Verbundenheit nahe stehen. Prof.Dr. Rolf A.K. Stahl, Direktor der III. Me-dizinischen Klinik: »Dieses Verfahren derTransplantation wird immer eine Aus-nahme für ganz bestimmte Problemkon-stellationen bleiben.« Prof. Dr. Dr. UweKoch-Gromus, Direktor der Poliklinik fürMedizinische Psychologie: »Es muss

Transplantationszentrum

Erste deutsche Cross-over-Nierentransplantation

offenkundig sein, dass sich in diesen Fäl-len Vertrauensverhältnisse entwickelthaben.« Prof. Dr. Dr. h.c. Xavier Rogiers,Direktor der Klinik für HepatobiliäreChirurgie und Viszerale Transplantation:»Aus chirurgischer Sicht erfordert dieCross-over-Transplantation einen hohenlogistischen Aufwand durch die paralleldurchgeführten Organentnahmen undanschließenden Transplantationen; diechirurgische Technik entspricht jedocheiner Lebend-Nierenspende.« Prof. Dr.Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzenderdes UKE: »Mit der Einführung dieserinnovativen Operationstechnik verstärktdas Transplantationszentrum am UKEseinen Anspruch, zu den führenden Zen-tren in Europa zu gehören.«

Die zwei betroffenen Ehepaare be-tonen, dass sie sehr glücklich und mit ihrer Entscheidung äußerst zufriedenseien und den von ihnen gewählten Weg trotz der langen und aufwändigenVorbereitungen und Abwägungen jeder-zeit wieder gingen.

Foto

:Ket

els

Nierentransplantation

Nierenmodell aus der Anatomischen Sammlung

Foto

:Rau

pach

/Arg

us

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 13 YMCK

12 uke news Dezember 2005

U K E i n t e r n

Die Klinische Abteilung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tro-penmedizin (BNI) wurde zum 1. November 2005 in die Träger-schaft des UKE überführt. Die stationäre tropenmedizinischeKrankenversorgung soll in das UKE verlagert werden, die Am-bulanz, das Reisemedizinische Zentrum sowie die Reiseimpf-sprechstunde sollen am Standort Bernhard-Nocht-Straße verbleiben. Gleichzeitig vereinbarten das BNI und das UKE eineenge Kooperation in den Bereichen tropenmedizinische Versor-gung sowie Aus- und Weiterbildung. Das UKE übernimmt,vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft, gegen Zahlungeines symbolischen Kaufpreises von einem Euro alle Aktiva undPassiva und tritt in alle Verträge der Klinischen Abteilung desBNI ein.

Das UKE beabsichtigt, die stationäre Patientenversorgung der Klinischen Abteilung des BNI als Sektion Tropenmedizinmit eigener Ausstattung und Budgetierung in die bestehende I. Medizinische Klinik zu integrieren. Das Angebot in den Berei-chen Infektionsmedizin und Tropenmedizin soll ausgebaut werden. Das UKE geht davon aus, dass mit der Übernahme derPlanbetten und des Budgets der Klinischen Abteilung eine wirt-schaftlich tragfähige Einheit entsteht, die durch die Kooperationder bestehenden Infektiologie mit der Tropenmedizin aufGrund der gegenseitigen Ergänzung ein qualitativ hochwertigesBehandlungsangebot vorhalten kann. Die Kooperation mit derBundeswehr wird sowohl im ambulanten als auch im statio-nären Bereich vertragsgemäß fortgesetzt.

Die Wissenschaftliche Abteilung des BNI wird gemeinsamvon Bund und Ländern durch Zuschüsse finanziert, ist von der

Übernahme zum 1. November 2005

UKE sichert Zukunft der Klinischen Abteilung des Bernhard-Nocht-Instituts

Übernahme nicht betroffen und bleibt einschließlich der diagnostischen Servicebereiche am jetzigen Standort vollständigerhalten. Sie wird auch weiterhin eng mit der tropenmedizi-nischen Patientenversorgung zusammenarbeiten.

Gesundheitssenator Jörg Dräger: »Mit diesem Vertrag haben wir die Grundlage dafür geschaffen, das Versorgungsangebot imBereich der Tropenmedizin in Hamburg langfristig auf hohemNiveau sicherzustellen. Zudem wird durch die getroffene Vereinbarung die enge Vernetzung von Krankenversorgung undForschung gewährleistet, so dass die wissenschaftliche Arbeit desBNI und der Klinischen Abteilung unverändert fortgeführt werden kann.«

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE:»Wir freuen uns, dass unsere Vorstellungen auch den Senat überzeugt haben. Mit der Übernahme der klinischenAbteilung des BNI führen wir unseren Wachstumskurs fort undstärken den infektionsmedizinischen Schwerpunkt am UKE.Damit entwickelt das UKE ein weiteres Alleinstellungsmerkmalin Deutschland. Gleichzeitig bin ich fest davon überzeugt,dass auch die Zusammenarbeit mit dem BNI-Forschungsinstitutintensiver werden wird.«

Prof. Dr. Bernhard Fleischer, Direktor des BNI: »Die guteNachricht ist, dass die Zukunft der renommierten Tropenkliniknun gesichert ist. Natürlich stimmt es ein wenig wehmütig, dassdas BNI die Klinik mit ihrer über 100-jährigen Tradition nichtselbst weiterführen kann. Durch die vereinbarte Kooperationund den Betrieb der Ambulanz im Institutsgebäude werden BNI und Klinik jedoch eng miteinander verbunden bleiben.«

Das derzeitige Bilanzdefizit der Klinischen Abteilung des BNImit ihren 62 Betten beträgt rund 1,5 Millionen Euro. Vor demHintergrund der schwierigen finanziellen Situation war dieBehörde für Wissenschaft und Gesundheit (BWG) angehalten,ein zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln, das einerseits diewirtschaftliche Existenz sichert und andererseits das vorgehalte-ne Angebot zur Behandlung tropenmedizinischer Erkrankungenund zur Betreuung von Patienten mit hoch ansteckendenErkrankungen auch künftig gewährleistet. Die Prüfung durcheine externe Unternehmensberatung ergab, dass es erforderlichwar, für die Klinische Abteilung einen neuen Betreiber zu finden.

Im Wege eines beschränkten Ausschreibungsverfahrens wur-den vier potenzielle Bieter um Abgabe eines Kaufangebotesgebeten. Mit Ablauf der Angebotsfrist lagen zwei Angebote vor.Das Angebot des UKE konnte die vorgegebenen Erwartungen indeutlich höherem Maße erfüllen als das Angebot des anderenBieters.

Nach einer Pressemitteilung der Behörde für Wissenschaft und GesundheitDas Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin am Hamburger Hafen

Foto

:Fre

ist

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 12

21uke news Dezember 2005

Zur vollsten Zufriedenheit der Behörde für Wissenschaft undGesundheit verlief die Katastrophenschutzübung Ende Septem-ber am UKE.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche, von Sicherheit, Logistik und Informationstechnologien über Case-Management, Blutbank, Labor und Radiologie bis hin zu den primär durch Anästhesie und Chirurgie besetzten »Patien-ten«-Teams sowie den OP-Teams und Krankenstationen,insbesondere im Intensivbereich, funktionierte hervorragend.Parallel dazu lief die »normale« Patientenversorgung ohne Einschränkungen weiter.

Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg F. Debatin dankte allenan der Übung beteiligten Mitarbeitern für ihr Engagement:»Auf diese großartige Leistung kann das UKE sehr stolz sein –Teamwork, wie sie besser nicht vorstellbar ist.«

Die Krankenhaus-Katastrophenschutzübung diente unteranderem der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft

2006, die auch in Hamburg ausgetragen wird. Geübt wurden der Krankenhaus-Alarmplan »Massenunfall von Verletzten«sowie der Umgang mit deren Angehörigen und der Presse. DieÜbung wurde mit Unterstützung der Feuerwehr Hamburg, denHamburger Hilfsorganisationen und verschiedenen Kranken-pflegeschulen durchgeführt.

Um 17.55 Uhr wurde die chirurgische Notaufnahme alarmiert: »Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung verschie-dener Fangruppen in der Nähe des Stadions hat es rund 150Verletzte gegeben.« Die 50 (zuvor im Hörsaal der Frauenklinikgeschminkten) »Verletzten« für das UKE wurden mit demGroßraumrettungswagen und mehreren Rettungsfahrzeugennach Eppendorf gebracht. 20 Darsteller wurden als »Angehöri-ge« und »Journalisten« eingesetzt. 15 Mitarbeiter der Behörde,Amtsärzte und leitende Notärzte bewerteten den Übungsver-lauf. Auch echte Journalisten beobachteten das Geschehen. DerNDR übertrug live im Fernsehen.

Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Gelungene Katastrophenschutzübung

Foto

s:Fr

eist

1 Einlieferung der »Verletzten« im Krankenwagen 2 Bei der Einsatzleitung 3 Sowohl echte als auch gespielte Journalisten waren im Einsatz.4 Versorgung einer »Patientin«

1

2 3 4

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:43 Uhr Seite 21 YMCK

22 uke news Dezember 2005

In der Ausbildung von Medizinstudierenden geht das UKE neue Wege. Leistungsbereitschaft und -qualität sollen sich auchin der Lehre lohnen. Am 14. November 2005 wurde diese Leitlinie erneut unter Beweis gestellt: Im Rahmen der traditions-reichen Veranstaltung »Musik im UKE« überreichten DekanProf. Dr. Rolf A.K. Stahl, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg F. Debatin und Prodekan für Lehre Prof. Dr. Hendrik van denBussche 20 Dozentinnen und Dozenten einen Preis für ihreexzellente Lehrtätigkeit in der ärztlichen Ausbildung. Jeder Preiswar mit einer Geldsumme dotiert, die den Preisträgern zur eigenen Verwendung in Lehre, Forschung oder Fortbildung zurVerfügung steht (1. Preis: 5000 Euro, 2. Preis: 2500 Euro,3. Preis: 1500 Euro, 4. Preis: 1000 Euro). Gut ausbildende Insti-tute und Kliniken werden bereits bei der Berechnung ihrer

20 Dozentinnen und Dozenten ausgezeichnet

Exzellente Lehre

L e h r e

Budgets »belohnt«. Die parallele Auszeichnung und Belohnungeinzelner Lehrender soll zeigen, dass sich auch die Mühe desEinzelnen lohnt und nicht nur die der Einrichtung, in der eroder sie arbeitet.

Um diese individuelle Lehrleistung zu erfassen, wurden dieStudierenden in allen Befragungen am Ende des Semestersbeziehungsweise Trimesters gebeten, die vier Dozentinnen undDozenten namentlich und in der Reihenfolge 1 bis 4 zu nennen,die sich ihrer Meinung nach durch gute Lehre bemerkbargemacht hatten. Diese Angaben wurden gewichtet und in eineRangreihe gebracht.

Der Prodekan hatte mit dem Ausschuss für Studium undLehre vorab die Regeln für die Preisverleihung festgelegt.Demnach sollten in der Vorklinik zwei Professor(inn)en und

Foto

:Fre

ist

Prof. Dr. Hendrik van denBussche (l.) und die aus-gezeichneten Dozentinnenund Dozenten

Die ausgezeichneten Dozenten

Vorklinik Professor(inn)enProf. Dr. Gabriele Rune, Anatomie (1. Preis) Prof. Dr. Olaf Strauß, Physiologie/Augenheilkunde (2. Preis)

Vorklinik Nicht-Professor(inn)enDr. Heike Lauke-Wettwer, Anatomie (1. Preis) Dr. Lepu Zhou, Anatomie (2. Preis)Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Hampe, Biochemie (3. Preis)Priv.-Doz. Dr. Eckehard Scharein, Physiologie (4. Preis)Alexander Schwoerer, Physiologie (4. Preis)

Klinik Block IProf. Dr. Bernd Hüneke, Frauenheilkunde (1. Preis)Prof. Dr. Kurt Hecher, Geburtshilfe (2. Preis)

Klinik Block IIPriv.-Doz. Dr. Dirk W. Sommerfeldt, Unfallchirurgie (1. Preis)Dr. Christian Hillert, Hepatobiliäre Chirurgie (2. Preis)

Klinik Block IIIPriv.-Doz. Dr. Andreas Erbersdobler, Pathologie (1. Preis)Dr. Hans Klose, Pneumologie (2. Preis)Dr. Thomas Rau, Pharmakologie (2. Preis)

Klinik Block IVProf. Dr. Joachim Liepert, Neurologie (1. Preis)Prof. Dr. Ulrich Koch, HNO-Heilkunde (2. Preis)

Klinik Block VPriv.-Doz. Dr. Alexander Rösler, Geriatrie (1. Preis)Prof. Dr. Wolfgang von Renteln-Kruse, Geriatrie (2. Preis)

Klinik Block VIPriv.-Doz. Dr. Michael Tsokos, Rechtsmedizin (1. Preis)Priv.-Doz. Dr. Susanne Polywka, Infektionsmedizin (2. Preis)

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 22

Für die umfassende bauliche Neugestaltung des UKE hat derSenat der Freien und Hansestadt Hamburg zusätzlich zu denbereits bewilligten 265 Millionen Euro am 28. November weitere75 Millionen Euro gebilligt. Damit ist die Finanzierung für die kurzfristige Realisierung eines Lehrgebäudes, eines Labor-zentrums und eines Warenverteilzentrums sichergestellt.

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE:»Mit dieser Entscheidung hat der Senat die Grundlage dafürgelegt, dass sich das UKE in den nächsten Jahren zu einem Center of Excellence in der medizinischen Hochschullandschaftüber die Grenzen Deutschlands hinweg entwickeln kann. Vonbesonderem Vorteil ist dabei der deutlich gestraffte Zeitplan. Diebeträchtlichen Investitionen, die die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit dem Bund dem UKE zur Verfügungstellt, sind uns Verpflichtung, den Restrukturierungs- und Konsolidierungsprozess innerhalb des UKE mit hoherGeschwindigkeit fortzusetzen.«

Unter dem Titel »UKE-Masterplan« hatte der Senat bereits2002 den Einstieg in den Umbau beschlossen und für den erstenBauabschnitt insgesamt 265 Millionen Euro veranschlagt. MitVerabschiedung des 34. Rahmenplans für den Hochschulbaudurch Bund und Länder im Januar 2005 wurden die Mittel dannin voller Höhe bewilligt. Die Finanzierung erfolgt im Rahmendes Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG) anteilig über dieFreie und Hansestadt Hamburg und den Bund.

Seit Anfang 2004 wird auf dem UKE-Gelände für denMasterplan gebaut. Nach der Freigabe der HBFG-Mittel in vollerHöhe von 265 Millionen Euro wurden unverzüglich General-unternehmer für die zentralen Projekte des Masterplans, denBau des Neuen Klinikums und des Forschungsgebäudes beauftragt. Das Forschungsgebäude ist mittlerweile im Rohbauzu großen Teilen fertig gestellt und wird im Frühjahr 2007 inBetrieb gehen. Die Bauarbeiten am Neuen Klinikum haben im Dezember begonnen; dieses Projekt wird Anfang 2008 voll-endet sein.

Während der laufenden Baumaßnahmen hat das UKE aufgrundveränderter Rahmenbedingungen und neuer Überlegungen zur Betriebsorganisation das Gesamtkonzept des Masterplans reduziert. Die ersten Visionen aus dem Jahr 2002, die Flächendes gesamten Klinikums in weiteren Neubauabschnitten kom-plett zu zentralisieren, wurden noch einmal hinterfragt und auf Wirtschaftlichkeit überprüft. Daraus resul-tierten folgende Festlegungen:– Durch eine optimierte Belegungsplanung können mehr Kli-

niken als zunächst geplant in den jetzt entstehenden zentralenKlinik-Neubau und die daran angrenzenden bestehendenGebäude integriert werden. Damit entfällt die Notwendigkeiteiner weiteren klinischen Baustufe. Im ursprünglichen Planwar sie mit einem Kostenvolumen von über 170 MillionenEuro enthalten.

– Der als zweite Baustufe vorgesehene Wissenschaftsneubauwird nun sechs Jahre früher als geplant in Form eines kompakten Gebäudes für die Lehre realisiert. BestehendeHörsaalkapazitäten werden in das Gesamtkonzept integriert.

– Der Klinikneubau wird um flankierende Teilprojekte wie einLaborzentrum und ein Warenverteilzentrum auf dem Campus des UKE ergänzt. Diese Ergänzungen werden eineneffizienten Betriebsablauf sicherstellen.

Die jetzt bewilligten 75 Millionen Euro ermöglichen dem UKE, diese Vorhaben zu verwirklichen. Das Neue Klinikum undder Campus Forschung können nun einschließlich einigerzusätzlicher Kosten-Positionen, die zunächst nicht berücksich-tigt worden waren, vollständig realisiert werden. Insgesamtergibt sich jetzt ein investives Volumen für die Realisation des»Neuen UKE« von knapp 340 Millionen Euro. Damit ist derMasterplan des UKE derzeit die mit Abstand größte überHBFG-Mittel finanzierte Investition und einer der größten Klinikneubauten, die in Deutschland realisiert werden.

Für den UKE-Ausbau

Senat billigt weitere 75 Millionen Euro

11uke news Dezember 2005

U K E i n t e r n

Gebäude in PlanungNeues KlinikumForschungsgebäudehistorische Gebäude

Laborzentrum (Aufstockung MRC4)

Warenverteilzentrum

Campus Lehre

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 11 YMCK

November Dezember

Foto

s:B

euer

lein

10 uke news Dezember 2005

Ti t e l

Dietrich Großmann ist begeistert: »Hier merkt man den Mitarbeitern an, dass der Beruf ihre Berufung ist.« Großmannist einer der 50 000 Patienten, die pro Jahr stationär im UKE aufgenommen werden. Und ein glücklicher dazu, denn im November wurde er mit einer neuen Hüfte in die Reha-Klinik entlassen.

Weihnachten 2003 hatte sich der heute 66-Jährige einen komplizierten Oberschenkelhalsbruch zugezogen und war vomKrankenhaus im heimischen Kreis Lüneburg ans UKE in die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgieüberwiesen worden. »Ich habe mich gleich rundum gut auf-gehoben gefühlt.« Nach ausführlichen Beratungen entschlossensich Großmann und die Ärzte zu versuchen, die eigenen Knochen des Patienten zu erhalten.

Mit drei Schrauben wurde der Kopf des rechten Oberschen-kelknochens arretiert. Doch während der Kontrollunter-suchungen zuhause stellte sich im Lauf der Zeit heraus, dass der Bruch nur zum Teil verheilt war. Zudem war der Kopfdes Oberschenkelknochens geschrumpft, was zu einer Verkür-zung des Beins führte. Großmann bestand darauf, für die nun doch notwendig gewordene Implantation einer Hüftpro-these wieder ans UKE überwiesen zu werden. »Das ist einfacheine Sache des Vertrauens. Die Mitarbeiter hier nehmen sichZeit und erklären alles genau. So wird einem ein gutes Stück derAngst genommen.« Die Operation Ende Oktober verlief bestens.»Das größte Erfolgserlebnis ist, dass meine Beine jetzt wiedergleich lang sind«, freut sich Großmann. »Nun sind meine Selbst-heilungskräfte gefragt.«

Der naturverbundene gelernte Landwirt will alles daran setzen, damit er möglichst bald wieder lange Spaziergänge durchWald und Wiesen machen kann. Und dann will er sich auch seinen großen Traum erfüllen und einmal nach Japan fliegen.

Erfolgreiche Behandlung

Dietrich Großmann,Patient

Bereits bevor Hans-Dieter Bassen 1987 nach Hamburg kam,war der gelernte Landwirt in gewisser Weise schon daran beteiligt, das UKE weihnachtlich herauszuputzen. Damals arbeitete er nämlich bei einem Betrieb, von dem das Universi-tätsklinikum noch immer Tannenbäume und -grün bezieht.

170 Christbäume stellen die Gärtnereimitarbeiter in jedemAdvent auf dem UKE-Gelände auf; 1,6 Tonnen Tannengrünwerden zu Adventskränzen und -gestecken verarbeitet, 350 Weih-nachtssterne verteilt. Und seit 18 Jahren hilft auch Hans-DieterBassen als UKE-(und heute KFE-)Mitarbeiter dabei mit.

Aufgewachsen ist der heute 55-Jährige im Landkreis Rothen-burg/Wümme. Nach der Lehre arbeitete er zunächst zehn Jahreauf dem Bauernhof seiner Schwester, anschließend acht Jahre in einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb in Schleswig-Holstein. Zum UKE kam er, weil hier ein Kraftfahrer mit einemFührerschein für die große Kehrmaschine gesucht wurde.

Hier macht Bassen »eigentlich alles, was anfällt« (außer schwereArbeiten, weil da die Bandscheibe nicht mehr so recht mitspielt).So pflanzt er Blumen in Rabatten, schneidet Rasen und Hecken,harkt Laub und räumt Schnee. Besonders stolz ist er auf denRichtkranz, den er für den Erweiterungsbau des Heinrich-Pette-Instituts angefertigt hat: »Den haben wir richtig gut hingekriegt.«

Als ausgesprochen positiv empfindet Bassen die Zusammen-legung aller Werkstätten im neuen Technikgebäude: »So hat man viele neue Leute kennen gelernt. Früher kam man höchs-tens mal mit der Kfz-Werkstatt in Kontakt. Heute sitzen wirauch mit den Tischlern und Schlossern zusammen. Das ist fürden Zusammenhalt sehr förderlich.«

In seiner Freizeit ist Bassen ebenfalls am liebsten draußen:Mit seiner Freundin unternimmt er gern lange Wanderungen.Und weil frische Luft hungrig macht, trifft es sich gut, dass beide gern zusammen kochen.

Weihnachten

Hans-Dieter Bassen,Mitarbeiter KFE (Gärtnerei)

Dietrich Großmann im Krankenzimmer der Unfallchirurgie Hans-Dieter Bassen mit Tannenbäumen für das UKE

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 10

23uke news Dezember 2005

vier Nicht-Professor(inn)en ausgezeichnet werden, in der Klinik jeweils zwei Lehrende pro Themenblock. Aufgrund derErgebnisse der Befragung der Studierenden wurden die auszu-zeichnenden Personen ausgewählt (siehe Tabelle S. 22).

Mit der leistungsorientierten Mittelvergabe in der Lehre ent-spricht die Hamburger Medizinische Fakultät als erste inDeutschland der Forderung des Wissenschaftsrates, »finanzielleAnreizstrukturen für die Lehre zu etablieren. Dazu zählt, dassbei der leistungsorientierten Mittelvergabe (...) die Lehre angemessen einbezogen wird.«

Das vom Dekanat entwickelte Budgetierungsmodell besteht –abgesehen von der Belohnung individueller Lehrleistungen –aus weiteren drei Komponenten:– einer für alle Einrichtungen vergleichbaren finanziellen

Ausstattung für die gelehrte Stundenmenge,– einer Qualitätskomponente für die Einrichtungen, die sich

durch gute Lehre auszeichnen, und– einer finanziellen Anschubfinanzierung von innovativen

Projekten in der Lehre.Die leistungsorientierte Mittelvergabe in der Lehre soll Bestandteil einer umfassenden akademischen Personalentwick-lung und der Qualitätssicherung der Lehre werden. Eine Kernfrage der Zukunft wird sein, ob es gelingt, die Lehre alsgleichgewichtiges Leistungskriterium wie Forschung oder Krankenversorgung im Universitätsklinikum zu verankern.

Prof. Dr. Hendrik van den BusscheProdekan für Lehre

L e h r e

Zum zweiten Mal startet zumSommersemester 2006 derMasterstudiengang Gesund-heits- und Sozialmanagement(MBA). Träger des berufs-begleitend organisierten Studiengangs ist die FakultätWirtschafts- und Sozial-wissenschaften der Univer-sität Hamburg. Das Weiter-bildungsangebot richtet

sich an Hochschulabsolven-ten, die im Gesundheits- und Sozialbereich beschäftigtsind und Qualifikationen für Leitungspositionen er-werben wollen. Die Regelstu-dienzeit beträgt eineinhalbJahre. Die Lehrveranstaltun-gen finden abends und amWochenende statt. Nacherfolgreichem Abschluss wird

der akademische Grad»Master of Business Adminis-tration (MBA) – Health- and Social Management« verliehen.

Eine Informationsver-anstaltung findet statt am 15. Dezember 2005 um 18.30 Uhr an der UniversitätHamburg, Von-Melle-Park 9.Informationen sind auch

Berufsbegleitende Weiterbildung an der Universität

Masterstudiengang Gesundheits- und Sozialmanagement (MBA)

erhältlich im Institut für Weiterbildung e.V. an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Stefanie Montag,Tel. 42838-6370, E-Mail:[email protected]) oder imInternet (www.wiso.uni-hamburg.de/weiterbildung).

Foto

:Ket

els

Bewertet wurden die Lehrleistungenvon Studierenden.

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 23 YMCK

September Oktober

9uke news Dezember 2005

Ti t e l

»Eine Zeit lang habe ich sogar versucht, die Türen hier mit meinem Wohnungsschlüssel aufzuschließen.« Deutlicher könnteSusanne Richert wohl kaum ausdrücken, dass sie sich vonAnfang an im Institut für Rechtsmedizin wie zu Hause gefühlthat. 1998 kam die kaufmännische Angestellte als Sekretärin für den Institutsdirektor ans UKE. (»Ich hätte gar nicht gedacht,dass ein Professor ein so pflegeleichter Chef sein kann.«)

Im Sportstudio, wo sie zuvor beschäftigt gewesen war, hattesie nicht nur kaufmännische Tätigkeiten ausgeübt, sondern auchals Trainerin gearbeitet sowie Ernährungs- und Gerätepläneerstellt. Heute hat die 40-jährige gebürtige Hamburgerin natür-lich ganz andere Aufgaben, doch eine ist geblieben: Telefonieren.»Mindestens alle fünf Minuten klingelt es.« Bei ihr und in derAnmeldung laufen nun mal die Fäden zusammen. »Verkaufsge-spräche führe ich allerdings nicht mehr«, sagt sie und gibt damiteine winzige Kostprobe des »sehr eigenen« Humors, den sie amTeam der Rechtsmedizin so schätzt: Schwarz sei er, sogar zynisch –woraus man allerdings keinesfalls auf einen Mangel an Einfühl-samkeit oder Mitgefühl schließen könne. Im Gegenteil: »Ver-mutlich lassen sich viele Dinge auf diese Weise besser ertragen.«Mit »Schattenseiten und Grenzbereichen« befasste sich auch imSeptember eine viel beachtete internationale Tagung über Fort-schritte der Rechtsmedizin (eine von rund 35 großen Tagungen,die vom UKE pro Jahr organisiert werden). Circa 500 Expertenfolgten der Einladung nach Hamburg. Mitverantwortlich für das Kongresssekretariat: Susanne Richert.

Ihre Arbeit ist »abwechslungsreich und arbeitsintensiv«. Ur-laub am Stück? In diesem Jahr seit langer Zeit zum ersten Mal –eine Woche Gran Canaria. Aber an der Reiseabstinenz ist auchdas Hobby »schuld«: Seit ihrem fünften Lebensjahr ist Reiten diegroße Leidenschaft der Eppendorferin. SheTan und Sir CashewKing, ihre beiden Pferde, fordern sehr viel Aufmerksamkeit.

Rechtsmedizinischer Kongress

Susanne Richert,Sekretärin

Vier Semester Vorklinik und drei Themenblöcke der neu gestal-teten klinischen Ausbildung hat Benjamin Grieb schon hintersich. Im Oktober, als 410 Erstsemester ans UKE strömten, hatsich der Medizinstudent im siebten Fachsemester ein Jahr Aus-zeit genommen – für seine Doktorarbeit. Denn diese soll soanspruchsvoll sein, dass sie nicht studienbegleitend geschriebenwerden kann. Das Thema fand der 23-Jährige in der Neuro-chirurgie: die tiefe Hirnstimulation beim Morbus Parkinson.

Nach dem Abitur hatte Grieb zunächst etwas ganz anderesstudieren wollen, doch dann hat er sich überlegt: »Auf allenGebieten, die mich sonst noch interessieren, kann ich mich biszu einem gewissen Grad selbst weiterbilden. Naturwissenschaf-ten aber sind nicht so einfach zugänglich.« Medizin hat ergewählt, weil sie auch Chemie, Physik und Biologie enthält unddiesen Fächern noch den Umgang mit Menschen voraushat.

Grieb ist in Hamburg aufgewachsen. Einen Ortswechsel zumStudium zog er nicht in Betracht: »Die Lehr- und Prüfungsin-halte sind überall gleich. Und dass hier etwas mehr Selbstständig-keit verlangt wird als anderswo, kommt mir entgegen.« Einstei-gern rät er, offen zu sein auch für Lernstoff, dessen Sinnhaftigkeitsich nicht sofort erschließt: »Alles, was ich in der Vorklinik lernen musste, konnte ich irgendwann in der Klinik gebrauchen.«

Fürs Taschengeld arbeitet Benjamin Grieb seit einem Jahr 45 Stunden monatlich im Studiendekanat. Er wirkt als Tutor,betreut Repetitorenkurse und organisiert seit kurzem auch die naturwissenschaftliche Vorprüfung für Zahnmediziner.

Sein Praktisches Jahr würde er am liebsten in Jerusalem ab-leisten. Einen Intensiv-Hebräischkurs hat er schon gemacht,ein anderer Kurs ist bereits gebucht. Auch privat ist Grieb gernim Ausland: So zog er mit seiner Freundin als Rucksacktouristschon durch Irland und Italien und kurvte mit dem Auto durch Spanien.

Semesterbeginn

Benjamin Grieb,Student

Susanne Richert in ihrem Sekretariat Benjamin Grieb in der Ärztlichen Zentralbibliothek

YMCK

METROPOL DOCK HAFENCITY

LEBEN ZWISCHEN LAND UND WASSER

In exponierter Lage auf dem Hamburger Kaiserkai

entstehen 44 Wohnungen mit 58 bis 175 m2.

Im Erdgeschoss mit 5 m hohen Räumen,

Galerieebene und Gartenterrasse, in den

Panoramawohnungen mit Blick auf Traditions-

hafen und die Elbe oder im Penthouse

im 5. und 6. Obergeschoss mit großzügigem

Dachgarten: METROPOL DOCK bietet Ihnen,

was Ihr Herz begehrt. Wir freuen uns auf Sie.

WO-WOLLEN-WIR-WOHNEN.DE040/38 02 19 92

, fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Management-Know-how, Führungsqualitäten entwickeln, ausgewogenes Verhältnis von Ökonomie und Ethik, berufsbegleitendes Studium in 3 Semestern zum

Master-Abschluss

MBA GESUNDHEITS- UND SOZIALMANAGEMENT

INFOVERANSTALTUNG am 15. Dezember 2005 um 18.30 Uhr an der Universität Hamburg, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg

Infos: Institut für Weiterbildung e.V., Stefanie Montag, Tel. 040/42838-6370, E-mail [email protected] www.wiso.uni-hamburg.de/weiterbildung

Institut für Weiterbildung e.V.an der Fakultät

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Ihr Weg an die Spitze!Ihr Weg an die Spitze!

������������ ��

������������� ����������������������� ������ ������������� �������������������

������������ ���������!�"#�$������������%�$��&�������'��"�����(�$�����

(�����&��)������

*+,�!-�.///�������0����+����&���$.�/�1���/--�12���

Foto

s:B

euer

lein

Juli August

8 uke news Dezember 2005

Ti t e l

Im Juli konnten sich die UKE-Hirnforscher schon über die vierte Veröffentlichung in diesem Jahr in einer internationalenFachzeitschrift freuen. Ob es in den Studien um Epilepsie,Spielsucht, Orientierung oder Lernverhalten ging – die meistender Hirnscans hat Katrin Müller angefertigt.

Als medizinisch-technische Assistentin arbeitete sie schon1978 in Halle. Weil sie 1983 einen Ausreiseantrag stellte, verlorsie ihre Stelle, wurde aber in einer kirchlichen medizinischenEinrichtung »aufgefangen«. Zwei Jahre später stand Katrin Müller mit vier Koffern und dem kleinen Sohn auf dem Arm inHamburg. Deutsche Geschichte findet sich sogar in ihremGeburtsdatum: Im Jahr des Mauerbaus, 1961, kam sie zur Welt,am 3. Oktober, dem heutigen Tag der Deutschen Einheit.

1986 fand Katrin Müller eine Stelle in der UKE-Neuroradio-logie. Computertomographie, Magnetresonanztomographie,Angiographie – »Ich hatte solche Geräte noch nie gesehen.«Doch das Lernen fiel ihr leicht. »Nichts«, sagt sie, »ist schlimmerals Stillstand.« Als sie daher das Angebot bekam, am 3-Tesla-MRT des Neuroimage Nord zu arbeiten, überlegte sie nicht lange.»Die verschiedenen Disziplinen gehen hier unglaublich kollegialmiteinander um.« Dass im Neubau neben der Neurologie allesreibungslos funktioniert (»Bisher gab es keine einzige Beschwer-de.«), ist auch ihrem engagierten Einsatz zu verdanken: Die Einweihung 2003 zum Beispiel hat sie trotz eines Bandscheiben-vorfalls in der Halswirbelsäule organisiert.

Weil sie seit der Operation regelmäßig Sport treibt, sieht manihr nicht an, dass sie leidenschaftlich gern – vor allem im großenFreundeskreis – kocht und isst. Dass sie daneben noch Zeit findet, Museen, Theater und die Oper zu besuchen, Leseabendezu veranstalten, Kleidung zu nähen sowie lange Briefe zu schreiben (eine Tugend aus der Zeit der Trennung von Ost undWest), verrät die Energie, die in ihr steckt.

Hirnforscher erfolgreich

Katrin Müller,MTA

Ein »Ich« will ihr einfach nicht über die Lippen kommen.Wenn Alexandra Stargardt nach ihrer Tätigkeit bei der KlinikGastronomie Eppendorf (KGE) gefragt wird, fängt sie jeden Satz automatisch mit »Wir« an. Dabei arbeitet die gelernteHotelfachfrau gerade mal seit einem Jahr bei der UKE-Tochter.

Das Team ist es, das die 25-Jährige begeistert: »Es ist klasse,dass sich die KGE-Mitarbeiter alle gegenseitig helfen.« Das tröstet Alexandra Stargardt auch darüber hinweg, dass sie heutenicht mehr in so starkem Kundenkontakt steht wie in denHotels, in denen sie vorher gelernt und gearbeitet hat, oder imBetriebsrestaurant, wo sie die ersten drei Arbeitsmonate im UKE verbrachte.

Im Moment ist ihr Haupteinsatzbereich die Küche, wo für die zahlreichen Veranstaltungen die Brötchen belegt, dieTabletts mit Fingerfood angerichtet, die Obstkörbe gefüllt und die Kuchen dekoriert werden. Doch auch beim Ab- undAufbau der Buffets und bei der Bewirtung vor Ort ist AlexandraStargardt dabei. Das UKE-Sommerfest im August, auf dem siePlatten herumreichte, war ebenfalls eine nette Abwechslung.Und der Chef hat schon signalisiert, dass sie demnächst wiederein bisschen mehr unter die Leute kommt. Auch selbstständigerarbeiten darf sie mittlerweile: Für kleine Bestellungen ist sieallein verantwortlich.

Morgens um 4.30 Uhr ist für sie meistens die Nacht vorbei.Die Arbeitszeiten sind eher unregelmäßig. »Aber das bin ich ja aus der freien Marktwirtschaft gewöhnt«, sagt die KGE-Mitar-beiterin. In ihrer Branche müsse man sehr flexibel sein. »Gastro-nomie findet eben auch abends und am Wochenende statt.«

Den Ausgleich holt sich Alexandra Stargardt beim Bowlingmit Freunden und Nachbarn oder dann und wann beim Klamotten-Shoppen. Und eine kleine Schwäche hat sie auch:ein Faible für Verkaufspartys.

UKE-Sommerfest

Alexandra Stargardt,KGE-Mitarbeiterin

Katrin Müller am 3-Tesla-Forschungs-MRT Alexandra Stargardt mit Fingerfood beim Catering

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 8

25uke news Dezember 2005

Erfolgreiche wissenschaftliche Arbeitenauf dem Gebiet der Stammzellforschunghaben jetzt dazu geführt, dass die Ein-richtung für Knochenmarktransplantati-on im Rahmen des Verbundprojekts»Nano for Life« vom Bundesministeriumfür Bildung und Forschung mit 486 281Euro für drei Jahre gefördert wird. Insge-samt erhalten die sechs an dem Verbund-projekt beteiligten Einrichtungen rund3,2 Millionen Euro. Ziel ist es, ein Systemzu entwickeln, mit dem so genanntemesenchymale Stammzellen gewonnen,in großer Zahl vermehrt und zu qualitativhochwertigen Gewebezellen differenziertwerden können.

Mesenchymale Stammzellen sind adul-te Stammzellen aus dem Knochenmark,die in der Lage sind, sich zu Knochen-,Knorpel- oder Fettzellen (sowie neuerenUntersuchungen zufolge auch zu endo-thelialen, Herzmuskel-, Leber-, Nieren-oder Lungenepithel-Zellen) auszubilden.Das Verbundprojekt strebt die Entwick-lung eines halbautomatischen, geschlos-senen (also luftdichten) Systems zurZüchtung von Gewebezellen in hoherZahl und medizinischer Qualität für die Therapie an. Herzstück des Systems

soll ein Hohlfaser-Bioreaktor sein, der aus einer großen Anzahl winziger Röhrchen besteht, die dünner sind alsmenschliche Haare und in denen sich die Zellen dreidimensional entwickelnkönnen. Für die Innenwände dieser Hohlfasern soll eine nanostrukturierteOberfläche (eine Oberfläche mit außer-gewöhnlich feinem Kristallgefüge) ent-wickelt werden, auf der die Stammzellenbesonders gut expandieren können.

Aufgabe der UKE-Forscher inner-halb des Verbundprojekts ist es, alsGrundlage für das angestrebte Endpro-dukt optimierte Techniken für dieGewinnung der Stammzellen, ihre Auf-bereitung, Vermehrung und Charakte-risierung zu entwickeln.

Nach erfolgreichem Abschluss des Verbundprojekts ist geplant, mit demneuen System gezüchtete Zellen zunächstin klinischen Studien zu akutem Nieren-versagen einzusetzen. Insbesondere beiPatienten mit Multi-Organversagen trittakutes Nierenversagen häufig als zusätz-liche Komplikation auf. Die Sterblichkeitdieser schwerkranken Patienten wirddadurch um das Zehn- bis 15-fachegegenüber Patienten ohne akutes Nieren-

Klinische Studien zu akutem Nierenversagen geplant

Stammzellforschung: Teilnahme an Verbundprojekt zur Nanotechnologie

versagen erhöht. Bisherige Behandlungs-methoden zeigen nur wenig Erfolge.

In Laborversuchen hatten die UKE-Wissenschaftler um Prof. Dr. Dr. h.c. AxelR. Zander zusammen mit Kollegen derUniversity of Utah, Salt Lake City, zeigenkönnen, dass die Transplantation mesen-chymaler Stammzellen bei einem akutenNierenversagen zu einer deutlich schnel-leren Erholung des geschädigten Organs(schon innerhalb dreier Tage nach derBehandlung) beitragen kann. Dies istjedoch nicht etwa auf eine Ansiedlungdieser Zellen im Nierengewebe zurückzu-führen (langfristig konnten keine mesen-chymalen Stammzellen im Nierengewebenachgewiesen werden), sondern darauf,dass mesenchymale Stammzellenbestimmte Stoffe freisetzen, die die kör-pereigenen Zellen bei der Regenerationdes Organs unterstützen. Die Studienwurden jetzt in den renommierten inter-nationalen Fachzeitschriften »KidneyInternational« (Oktober 2005) sowie»American Journal of Physiology – RenalPhysiology« (Juli 2005) veröffentlicht.

Informationen:Prof. Dr. Dr. h.c. Axel R. Zander,Knochenmarktransplantation, Tel. 4850

Fo r s c h u n g

Mesenchymale Stammzellen (o.) und die aus ihnen differenzierten Fett-, Knorpel- und Knochenzellen (v.l.)

Foto

s:U

KE

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 25 YMCK

26 uke news Dezember 2005

Als herausragendes Beispiel für die »Life Sciences« in Hamburg nahm Bür-germeister Ole von Beust den am UKEentwickelten computergestützten Simula-tor »VOXEL-MAN TempoSurg« für dieHals-Nasen-Ohren-Chirurgie mit auf dieReise einer Wirtschafts- und Wissen-schaftsdelegation nach Tokio.

Das Gerät, mit dem sich realitätsnaheEingriffe am Mittelohr simulieren lassen,wurde anlässlich eines Empfangs am Tagder Deutschen Einheit in der Deutschen

Botschaft mit großem Erfolg präsentiert.Auch Ole von Beust ließ es sich nichtnehmen, selbst am Simulator als Chirurgtätig zu werden.

Aber keine Angst: Obwohl die Simula-tion sehr realistisch ist, man das Ope-rationsgebiet stereoskopisch sieht undden Widerstand des gefrästen Knochensspürt, wird bei einem computerbasiertenSimulator niemandem auch nur ein Haar gekrümmt. Und der Befehl »rück-gängig machen« stellt den »virtuellenPatienten« wieder vollkommen her.

Der Simulator dient sowohl der Aus-und Weiterbildung als auch der präopera-tiven Planung eines Eingriffs anhand vonindividuellen Patientendaten. Die Vorteilefür die Qualität der Ausbildung und derPatientenversorgung liegen auf der Hand.

Ein erster Prototyp entstand aus derlangjährigen Forschungs- und Entwick-lungsarbeit am Institut für MedizinischeInformatik unter der Leitung des dama-ligen Direktors Professor Dr. Karl-HeinzHöhne. Von klinischer Seite wird das Pro-

Aushängeschild für die UKE-Forschung

Operationssimulator für die HNO-Chirurgie

Für ein Kooperationsprojekt zur Ent-wicklung neuer Früherkennungsmarkerdes Prostatakarzinoms erhalten die Klinikfür Urologie und das Hamburger Bio-techunternehmen »Indivumed GmbH« 500 000 Euro aus Landesmitteln. Prof. Dr.Hartwig Huland, Direktor der Klinik fürUrologie, freut sich zusammen mit sei-nem Projektleiter Dr. Thorsten Schlommüber die Förderung: »Damit sind wir demZiel, eine Verbesserung in der Diagnostikund Therapie des Prostatakarzinoms imtherapierbaren Stadium zu erreichen, eingroßes Stück näher gerückt.«

Das Prostatakarzinom ist die häufigsteKrebserkrankung und zweithäufigsteKrebstodesursache beim Mann, wobei dieHeilungsaussichten davon abhängen,wie fortgeschritten die Erkrankung bei Diagnosestellung ist. In Ermangelung

zuverlässiger Früherkennungsmarkerwird das Prostatakarzinom oft erst in einem späten Stadium erkannt und istdann häufig nicht mehr heilbar.

Basis des Kooperationsprojektes ist der molekulare Vergleich von gesundemund bösartigem Prostatagewebe sowievon Blutproben.

Möglich wurde die Förderung mitUnterstützung durch die Innovations-stiftung Hamburg und die NorgentaNorddeutsche Life Science Agentur. DasProjektvolumen insgesamt beträgt fürzwei Jahre 1,26 Millionen Euro. Davonerhält die Klinik für Urologie 176 000Euro; 360 000 Euro stehen beiden Partnern für die Proteindiagnostik zurVerfügung.

Nach einer Pressemitteilung der NorgentaNorddeutsche Life Science Agentur

Projekt zum Prostatakarzinom

Kooperation mit der Indivumed GmbH

Fo r s c h u n g

jekt von Professor Dr. Rudolf Leuwer(früher HNO-Klinik UKE, jetzt Direktorder HNO-Klinik am Klinikum Krefeld)betreut.

Das UKE hat Anfang des Jahres mitder Gründung der eigenständigenArbeitsgruppe »VOXEL-MAN« die Wei-chen gestellt, dieses System zu einemProdukt zu entwickeln und weitere chi-rurgische Anwendungen zu erforschen.Für die Vermarktung wurde die FirmaSpiggle und Theis Medizintechnikgewonnen, deren Präsentationen desSystems auf zahlreichen internationalenKongressen und Ausstellungen sehrgroßes Interesse beim Fachpublikumerzeugte. Dank der Hilfe durch Ole von Beust konnten auch in Japan vielversprechende neue Kontakte ange-bahnt werden.

Weitere Informationen im Internet:http://www.uke.uni-hamburg.de/voxel-man

Dr. Ulf Tiede, MediGate GmbH,Leiter der Arbeitsgruppe VOXEL-MANArbeit am Simulator für die HNO-Chirurgie

Foto

:UK

E

Genchipanalyse von Prostatakarzinom-gewebe. Waagerecht dargestellt: Reine Normalgewebszellen (durch gelben Balkenund gelbe Linien markiert) und reineTumorzellen (durch roten Balken und roteLinien markiert) von 35 Patienten. Senk-recht dargestellt: Die signifikantesten 45 der über 300 Gene, die im Tumor andersreguliert sind als im Normalgewebe (rotgekennzeichnet: hochreguliert; blau gekenn-zeichnet: herunterreguliert).

Bild

:UK

E

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 26

Ein Kommilitone war es, der Anfang der 70er-Jahre den jungenJürgen Plugge überredete, regelmäßig zum Blutspenden ins UKE zu gehen. Mittlerweile hat der 58-jährige Jurist schon die109. (Voll-)Blutspende und den obligatorischen Empfang durchden Senator im Rathaus hinter sich. Beeindruckt hat ihn beidem Empfang vor allem, »wie viel Jubilare es sind, wie viele Leuteauch schon 150 oder sogar 200 Mal Blut gespendet haben«.

Der gute Zweck ist für Jürgen Plugge die größte Motivation.»Als Motorradfahrer weiß ich, wie leicht es passieren kann,dass einem das Blut davonläuft.« Blut zu spenden, hält er des-halb für »gut, richtig und wichtig«. Er wünscht sich, dass sichnoch mehr Leute dazu entschließen – »zumal die Reserven jaauch immer wieder mal knapp werden.«

Doch leider ist es ihm nicht geglückt, viele Freunde, Ver-wandte und Bekannte zu aktivieren. »Die Neigung ist zwar hoch,aber sich zu überwinden, ist etwas anderes. Und angestochen zu werden, ist nicht jedermanns Sache.« Aber Plugge hat zumin-dest Ehefrau Annette (55) motivieren können. Sie gehört wie er schon seit vielen Jahren zum UKE-Blutspenderstamm.

Für den Studenten damals spielte natürlich auch der finan-zielle Aspekt eine Rolle. »Mit der Aufwandsentschädigung habe ich den Grundstock für meine Plattensammlung gelegt«,sagt der Jazzliebhaber und lacht.

Heute spendet Plugge nicht mehr ganz so häufig Blut wiefrüher. »Ich merke es einfach mittlerweile, dass ich danachzwei/drei Tage ziemlich matt bin.« Vor zehn Jahren hat er des-halb vom zweimonatlichen auf vierteljährlichen Rhythmusumgestellt.

Eines ist jedoch über all die Jahre gleich geblieben: Egal ob im Operativen Zentrum oder, nach dem Umzug des Blutspende-dienstes im Juni, im zweiten Stock des MRC-Komplexes – seineLektüre, den »Spiegel«, hat Plugge immer dabei.

7uke news Dezember 2005

Ti t e l

Ehrenamtlich will Brigitte Junglöw nicht arbeiten. »Ich brauchekeine Ehre«, sagt die 66-Jährige, »ich arbeite freiwillig.« DieKrankenschwester im Ruhestand investiert einen Teil ihrer Freizeit in den Freundes- und Förderkreis des Universitätsklini-kums Hamburg-Eppendorf e.V.

Als sie 1999 nach fast 40 Jahren im UKE den bezahlten Dienst beendete, unkten die Kollegen: »Du kannst doch garnicht ohne die Patienten!« Sie konnte doch. »Ich habe etwasanderes zum Betreuen gefunden«, sagt sie und lächelt ver-schmitzt. So engagiert sie sich im Heimbeirat eines Alten- undPflegeheims. Und nach dem Besuch einer Veranstaltung imErika-Haus bot sie dem Freundes- und Förderkreis um Prof.Dr. Adolf-F. Holstein ihre Hilfe an. Von Gesa Gaterman, der ehe-maligen leitenden Oberschwester in der Frauenklinik, die demVerein ebenfalls seit Jahren hilft, wusste sie damals schon, wer siewar: »Eine tolle Frau, die wirklich etwas bewegt hat!« Als im Mai dieses Jahres die restaurierten Räume des Erika-Hauses ein-geweiht wurden, zogen die beiden Frauen ihre historischeSchwesterntracht an und erinnerten so auch an die Geschichtedes Hauses.

Nach der Motivation für ihr Engagement gefragt, muss Brigitte Junglöw nicht lange überlegen: »Das UKE war dochmein ganzes Leben!« Als gerade mal 20-Jährige kam die gebürtigeHamburgerin 1960 nach ihrer Ausbildung zunächst an die Psychiatrische Klinik, dann an die Augen- und die Hautklinik;danach arbeitete sie 20 Jahre lang in der Kieferchirurgie, undzuletzt wechselte sie noch einmal in die Dermatologie.

Ihr Jugendtraum war es, zu Dr. Albert Schweitzer nach Lambarene zu gehen. Den Brief, den sie ihm geschrieben hat,hat er sogar beantwortet. Doch dann kamen die Liebe und zweiKinder, und so wurde Brigitte Junglöw Nachtschwester. Heuteweiß sie: »Ich wollte nie etwas anderes sein. Es war die wichtigsteZeit in meinem Leben.«

Erika-Haus restauriert

Brigitte Junglöw,Ehemalige

Umzug der Transfusionsmedizin

Jürgen Plugge,Blutspender

Mai Juni

Brigitte Junglöw im Gartensaal des Erika-Hauses Jürgen Plugge beim Blutspenden

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 7 YMCK

6 uke news Dezember 2005

Ti t e l

Als im März der Auftrag für den Bau des Campusgebäudes vergeben wurde, räumten die Bagger schon das Baufeld. Dass die Masterplan-Bauvorhaben zum einen rechtzeitig, zum zwei-ten wirtschaftlich und zum dritten in hoher Qualität erstelltwerden – diesen schwierigen Spagat im »magischen Dreieck«steuert Martin Niederlag, Mitarbeiter im Projekt Masterplan.

Niederlag macht sich keine Illusionen: »Als Projektmanagerin der Bau- und Immobilienwirtschaft kann man bei vielenunbeliebt sein: beim Stadtplaner, beim Architekten, beim Bauunternehmer, beim Lieferanten.« Und je weiter das Projektfortgeschritten ist, desto geringer sind die Einflussmöglich-keiten. Aber wenn das Gebäude dann steht, wenn die Vorgabeneingehalten werden konnten, stellt sich das Erfolgserlebnis automatisch ein.

31 Jahre jung ist Martin Niederlag, der seit 2003 im UKEarbeitet. Die Arbeit selbst unterscheidet sich im Prinzip nichtvon der im Ingenierbüro, für das er vorher tätig war – nur das Projektvolumen ist deutlich größer als das der bisher vonihm betreuten Bauvorhaben. »Dadurch ist man natürlich auch länger mit einem Projekt beschäftigt.« Was Niederlag amMasterplan-Team schätzt, ist das unkomplizierte Arbeiten,»dass Dinge sich schnell und unkonventionell umsetzen lassen.«Von Schwerfälligkeit des universitären Apparats keine Spur.

Beweglich ist auch Niederlag selbst: Im Notfall könnte er sich seinen Unterhalt als Ski- und Snowboardlehrer verdienen –die Übungsleiterlizenz hat er. Im Sommer nutzt er jeden günstigen Wind zum Kite-Surfen. Und wenn das Wetter wederWasser- noch Wintersport erlaubt, geht es zweimal in der Wocheins Fitnessstudio. Um geistig beweglich zu bleiben, beschäftigtsich Niederlag noch mit einem Fernstudium der Betriebswirt-schaftslehre – auch wenn das nach einem langen Arbeitstag meis-tens zurückstehen muss.

Auftrag Campusgebäude vergeben

Martin Niederlag,Projektsteuerer Masterplan

Schon früher, während seiner Facharztausbildung, hatte Dr. HansJörg Baumann auf der Medizinischen Intensivstation gearbeitet.Als der Internist daher im Oktober dieses Jahres zurückkehrte,merkte er deutlich die Veränderungen, die durch die Gründungder Klinik für Intensivmedizin im April stattgefunden haben.

»Die Zusammenführung der Intensivstationen ist eine guteSache«, meint der 36-Jährige. »Sicher muss sich noch einigeseinspielen. Aber zwischen den einzelnen Fachdisziplinen findetheute natürlich viel mehr Konzept- und Standardaustausch statt; man lernt voneinander. Und durch die gemeinsame Nutzungder Stationen und Geräte sowie die Bildung des Pflegepoolskönnen wir besser auf aktuelle Anforderungen reagieren.«

Eigentlich ist Baumann der II. Medizinischen Klinik zuge-ordnet. Doch die Assistenzärzte für die Medizinische Intensiv-station werden von den drei Medizinischen Kliniken gemeinsamgestellt.

Zur Zeit befindet sich Baumann in der Weiterbildung zumPneumologen und für die internistische Intensivmedizin.Dass es gerade diese beiden Fächer sind, die ihn interessieren,begründet Baumann so: »Auf der Intensivstation, wo die Patienten meist beatmet werden, hilft es, wenn man sich in derPneumologie auskennt. Außerdem sind beide Disziplinen Bereiche, in denen einiges handwerkliches Können verlangt wird und sich relativ schnell zeigt, ob eine TherapiemaßnahmeErfolg hat.«

Nach dem Studium in Göttingen hatte Baumann seine Zu-kunft gar nicht unbedingt an einem Universitätsklinikum gesehen.Aber heute, nach vierjähriger Tätigkeit im UKE, möchte er dieMischung aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre nichtmehr missen. »Studentenunterricht macht mir Spaß«, sagt er.Und für eine klinische Forschungsarbeit zur Diagnostik bei aku-tem Lungenversagen hat er gerade einen Posterpreis erhalten.

Klinik für Intensivmedizin gegründet

Dr. Hans Jörg Baumann,Arzt

Foto

s:B

euer

lein

März April

Martin Niederlag auf der Baustelle des Campusgebäudes Dr. Hans Jörg Baumann auf der Medizinischen Intensivstation

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 6

27uke news Dezember 2005

Prof. Dr. Gerhard Adam, Direktor der Klinik für Diagnostischeund Interventionelle Radiologie, ist vom Fakultätsrat MedizinEnde Oktober zum Prodekan für Forschung gewählt worden. Erwurde für eine Amtszeit bis Januar 2007 gewählt und ist absofort im Amt.

Professor Adam tritt als Prodekan für Forschung die Nach-folge von Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrike Beisiegel, Direktorin des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie II, an: Diese warim Juni als Prodekanin für Forschung zurückgetreten.

Professor Adam dankte seiner Vorgängerin für ihreBemühungen, den Sektor Forschung im Universitätsklinikum zu stärken: »Diesen Weg, den Professor Beisiegel erfolgreich

Prof. Dr. Gerhard Adam gewählt

Neuer Prodekan für Forschungeingeschlagen hat, will ich fortführen.« Der neue Prodekan fürForschung will außerdem die Ausgestaltung der Forschungs-schwerpunkte hin zur Bildung von Alleinstellungsmerkmalen fürdas UKE lenken. Weiterhin hat er sich eine Verschlankung derAbläufe im Dekanat und eine gerechte Ressourcen-Verteilung imneuen Campusgebäude zum Ziel gesetzt.

Professor Adam, Jahrgang 1959, hatte im Oktober 2000 die Leitung der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des UKE übernommen. Zuvor hatte er als LeitenderOberarzt an der Klinik für Radiologische Diagnostik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ge-arbeitet.

Fo r s c h u n g

Dr. Olga Kustikova, Trans-plantationszentrum (heuteMedizinische HochschuleHannover, MHH), hat zusam-men mit Dr. Dr. Ute Modlich(MHH) den mit 5000 Eurodotierten Chugai ScienceAward erhalten. Die Auszeich-nung wurde für eine Arbeitzum Zusammenhang zwi-schen Leukämien (Blutkrebs)und der Markierung von Blut-stammzellen nach Knochen-marktransplantation verliehen.

Um das Verhalten dieserZellen besser erforschen zukönnen, werden seit Jahren sogenannte retrovirale Vektoren(eine bestimmte Art von»Gen-Fähren«) zur Markie-rung dieser Zellen benutzt.Eine Arbeitsgruppe des UKE,der MHH und der UniversitätFreiburg hatte jedoch heraus-gefunden, dass die genetischeMarkierung das Wachstums-verhalten dieser Zellen er-heblich verändern kann, weilsich die »Gen-Fähren« inunmittelbarer Nachbarschaftvon Genen ansiedeln, die einewichtige Rolle für das Überle-ben der Zellen spielen könnenund von denen einige unter

Umständen an der Entstehungvon Leukämien beteiligt sind.

Die beiden Wissenschaft-lerinnen hatten nun erstmalszeigen können, dass das Risikoder Auslösung von Leukämienvon der Dosierung des Gen-transfers abhängt und durcheine angemessene Dosierungdes Gentransfers deutlich re-duziert werden kann.

Dr. Ulrich Ohnemus, Klinikfür Dermatologie, hat den mit400 Euro dotierten 1. Poster-preis der Norddeutschen Der-matologischen Gesellschafterhalten. Die Auszeichnungwurde ihm für eine Arbeit zurRolle von Zellverbindungenbei Bakterieninfektionen derHaut verliehen.

Die Haut als größte Bar-riere des Körpers gegenüberder Umwelt ist besonders den Angriffen von Bakterienausgesetzt. Bakterieller Befallruft aber nicht immer aucheine Infektion der Haut her-vor. Unter welchen Bedingun-gen diese auftritt, ist wenigbekannt. In experimentellenArbeiten hatte Ohnemus herausgefunden, dass einige

Foto

s:M

HH

(1)

,UK

E (

2)

Dr. Olga Kustikova

Dr. Ulrich Ohnemus

Priv.-Doz. Dr.Ulrich Stuhr

Foto

:Beu

erle

in

PreisträgerPreise

Bakterienstämme in der Lagesind, bestimmte Zellverbin-dungen in der Haut herab-zuregulieren, so dass Hautin-fektionen entstehen können.

Priv.-Doz. Dr. Ulrich Stuhr,Poliklinik für Psychosomatikund Psychotherapie, hatzusammen mit Prof. Dr. Mari-anne Leuzinger-Bohleber(Kassel), Prof. Dr. Manfred E.Beutel (Gießen) und Bern-hard Rüger (München) denmit 8000 US-Dollar dotiertenBest Paper Award des »Inter-national Journal of Psycho-analysis« erhalten. Die Wissen-schaftler hatten eine Studiedurchgeführt, die den Nutzenanalytischer Langzeit-Psycho-

therapie nachweisen konnte.Für das Projekt wurden bun-desweit 401 Langzeitpatien-ten, die in den Jahren 1990 bis1993 eine analytische Psycho-therapie abgeschlossen hatten,einige Jahre später nach ihremGesundheitszustand befragt.Ausgewertet wurden jedochnicht nur psychologische Fragebögen, sondern auchKrankenkassendaten (wiezum Beispiel zu Fehltagenoder Krankenhausaufenthal-ten). Die Ergebnisse dieserrepräsentativen Erhebungwurden dann mit Norm-werten der Bevölkerung ver-glichen. So konnte die Wirk-samkeit analytischer Psycho-therapie bewertet werden.

Prof. Dr. Gerhard Adam

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 27 YMCK

Januar 2005 Februar

Wer etwas über Dr. Sonja Schrepfer schreiben will, kommt nichtdarum herum, gleichzeitig auch über Dr. Tobias Deuse zuschreiben. Im Februar haben die beiden Mitarbeiter der Klinikfür Herz- und Gefäßchirurgie zusammen den Dr.-Martini-Preiserhalten – und seitdem haben sie im regelmäßigen Abstand von zwei Monaten für ihre gemeinsamen Forschungsarbeitennoch vier weitere Preise und Stipendien eingeheimst.

Die beiden Nachwuchswissenschaftler haben sich der For-schung verschrieben. Sonja Schrepfer hat sich sogar von ihrerFacharztausbildung freistellen lassen, um mehr Zeit für die Wissenschaft zu haben: »Darin sehe ich eher meine Zukunft alsin der Klinik.«

So fliegt die 30-Jährige im Januar 2006 für ein Jahr mit Fördergeldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft in dieUSA, um an der Stanford University neue Erkenntnisse sammeln zu können. Die sechs Wochen, die sie Dank eines Stipendiums schon in diesem Jahr dort verbracht hat, haben ihr ausgesprochen gut gefallen. Das gleiche Stipendium hat nun auch Tobias Deuse ergattert, so dass der 33-Jährige seinerLebensgefährtin irgendwann im kommenden Jahr für ein paar Wochen nach Stanford folgen kann.

Für Hobbys ist im Leben des Forscherpaares kein Platz. ImLabor kann es oft reichlich spät werden (und selbst zu Hausesind sie immer online). Aber wenn sich die Müdigkeit einstellt,werfen die beiden Ärzte einen Blick auf ihre »Motivations-Galerie«: Über den Computern hängen Erinnerungen an Kon-gresse, Zertifikate und Fotos mit den Größen der Herzchirurgie.Auf eines der Bilder ist Sonja Schrepfer besonders stolz: Daraufist sie im Arm von Dr. Christiaan Barnard zu sehen, der alserster überhaupt eine Herztransplantation wagte: »Ich habe ihnkurz vor seinem Tod getroffen. Ein sehr beeindruckendes Treffen.«

Dr.-Martini-Preis verliehen

Dr. Sonja Schrepfer,Wissenschaftlerin

5uke news Dezember 2005

Sie wollte einfach mal raus aus der Kleinstadt, in der sie aufge-wachsen war, und freute sich daher riesig über den Ausbildungs-platz an der Krankenpflegeschule des UKE. Mutterseelenalleinwagte die 17-jährige Sandra Riedmüller im April 1999 denSprung von Salzwedel in Sachsen-Anhalt nach Hamburg, wo sie bis dahin keinen einzigen Menschen kannte.

»Diesen Schritt habe ich nicht bereut«, sagt die heute 24-Jährige – obwohl sie zunächst eigentlich sogar wieder nachHause wollte. Denn als sie sozusagen schon auf gepackten Koffern Richtung Norden gesessen hatte, hatte die Liebe zuge-schlagen. Freund Marcus entschied jedoch glücklicherweise,dass er Bauingenieurwesen auch in Hamburg studieren könne,und zog kurzerhand mit an die Elbe.

Nach der Lehre hatte Sandra Riedmüller die Wahl zwischender Onkologie, der Urologie und dem Herzzentrum. Sie ent-schied sich für Letzteres: »Die Klientel ist sehr gemischt, und diepflegerischen Tätigkeiten sind sehr vielfältig und aufwändig.Chirurgische Verbände, Versorgung offener Wunden und damalsauch noch viel Monitorarbeit – das hat mich sehr stark gereizt.«Nach der Einführung der Intermediate-Care-Station nahm die Monitorüberwachung ab: »Die Patienten sind jetzt viel fitter,wenn sie zu uns kommen.«

Die Eröffnung der »Universitäres Herzzentrum HamburggGmbH« im Januar hat sich für die Krankenschwester in ihremArbeitsalltag kaum bemerkbar gemacht. »Man spürt allerdingsschon ein bisschen, dass wir mehr Patienten als früher haben.«

Nach der Schicht besucht sie dreimal in der Woche Sportkurse.Außerdem geht sie gern ins Kino oder trifft sich mit Freunden.Und einmal im Monat packt sie wieder den Koffer – dann gehtes Richtung Osten, zum immer noch großen Freundeskreis inSalzwedel.

Ti t e l

Foto

s:B

euer

lein

Eröffnung des Universitären Herzzentrums

Sandra Riedmüller,Krankenschwester

Sandra Riedmüller bei der Vorbereitung einer Antibiotikagabe Dr. Sonja Schrepfer und Dr. Tobias Deuse im Labor

YMCK

UKE......UND DANN?

CURSCHMANN - KLINIK

Rehabilitationskrankenhausfür

Herz-, Kreislauf und GefäßerkrankungenTimmendorfer Strand

In unvergleichlicher Lage, direkt am Ostseestrand und doch mitten in Timmendorfer Strand liegt dieCurschmann-Klinik.

Ein erfahrenes Team von Ärzten, Therapeuten und Pflegepersonal, ausgestattet mit modernsterMedizintechnik, steht Ihnen jederzeit zur Seite. Unsere jahrelange Erfahrung und Weiterentwicklungbietet Ihnen in den Bereichen medizinischer Versorgung, Kompetenz und menschlicher Zuwendungeine auf Sie persönlich abgestimmte qualifizierte Versorgung.

Nutzen Sie die Möglichkeit einer Rehabilitation in der Curschmann-Klinik. Wir helfenIhnen dabei, den Regenerationsprozess optimal zu gestalten sowie schnellstmöglich,beschwerdefrei und leistungsfähig in den Alltag zurückzukehren.

Weitere Auskünfte sowie Infomaterial erhalten Sie auf Wunsch jederzeit von unserer Frau Andratschke unter der Rufnummer 0 45 03 / 6 02 - 25 3.Wir helfen Ihnen gern!

Curschmann-KlinikenSaunaring 6 • 23669 Timmendorfer Strand

Telefon: 0 45 03 / 6 02 - 0 • Telefax: 0 45 03 / 6 02 - 6 57E-Mail: [email protected]

Die komfortablen Patientenzimmer sind alle mit Dusche, WC,Kabel-TV und Telefon ausgestattet.

Ferienatmosphäre anstelle von Klinikluft machen es leichter, sichwieder gesund zu fühlen.

4 uke news Dezember 2005

Ti t e l

UKE-Impressionen im Wechsel der Jahreszeiten

Foto

s:G

stöt

tner

(1)

,UK

E (

3)

Ein etwas anderer Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate

Das UKE-Jahr 2005 im Spiegel der GesichterMit dieser Ausgabe der »UKE news« feiern wir ein kleines Jubiläum: Seit genau zehn Jahren gibt es

am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eine Mitarbeiterzeitschrift. Im Laufe der Zeit hat sie

mehrmals ihr Aussehen und einmal auch ihren Namen geändert, doch immer bot und bietet sie

Neuigkeiten aus dem Unternehmen sowie den Kliniken, Instituten und Zentralen Diensten. Auch in

den sechs Heften dieses Jahres haben wir uns bemüht, Sie über alles Wichtige zu informieren.

In dieser Weihnachtsausgabe wollen wir vor allem den Blick auf diejenigen richten, die hinter

den Entscheidungen und Ereignissen stehen: auf die Menschen. Aus jedem Monat haben wir deshalb

einen Anlass ausgewählt, um jeweils eine Person vorzustellen. Mit diesen zwölf Porträts sollen

stellvertretend alle Mitarbeiter, Patienten, Studenten, Ehrenamtliche und Förderer gewürdigt werden,

die das UKE ausmachen. Das ist unser Dankeschön und kleines Geschenk zum Fest.

Wir danken allen, mit denen wir zusammen unsere Medienarbeit gestaltet haben, und wünschen

Ihnen und Ihren Familien frohe Feiertage und alles Gute für 2006.

Die Redaktion

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:42 Uhr Seite 4

29uke news Dezember 2005

Na m e n u n d Na c h r i c h t e n

Bücher von UKE-AutorenFrank Flake, Boris Lutomsky:»Leki w medycynie ratun-kowej i intensywnej terapii(Medikamente in der Not-fall- und Intensivmedizin)«polnische Übersetzung der 3. deutschen Auflage, 278Seiten, kartoniert, Urban &Partner, Wroclaw, 2005,ISBN 83-89581-22-1,12 Euro.

Boris Lutomsky,Frank Flake (Hrsg.):»Leitfaden Rettungsdienst«3., korrigierte Auflage,

768 Seiten, 250 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 4 Farb-tafeln, 140 Tabellen, PVC-Einband, Elsevier, München,2005, ISBN 3-437-47151-1,32 Euro.

Hasso Scholz,Ulrich Schwabe (Hrsg.):»Taschenbuch der Arznei-behandlung – AngewandtePharmakologie« ReiheSpringer-Lehrbuch, 13.,überarbeitete und aktuali-sierte Auflage, 918 Seiten,121 Tabellen, gebunden,Springer-Verlag, Berlin –

Heidelberg, 2005, ISBN 3-540-20821-6, 39,95 Euro.

Rainer Thomasius,Udo J. Küstner:»Familie und Sucht. Grund-lagen – Therapiepraxis –Prävention« 295 Seiten, 8 Ab-bildungen, 13 Tabellen, ge-bunden, Schattauer GmbH –Verlag für Medizin undNaturwissenschaften, Stutt-gart – New York, 2005, ISBN3-7945-2261-3, 44,95 Euro.

Michael Tsokos (Hrsg.):»Forensic Pathology Reviews

Vol. 3« 468 Seiten, Hardcover,Humana Press, Totowa, NJ,2005, ISBN 1-58829-416-1,129,50 US-Dollar.

Silke Wiegand-Grefe,Michaela Schuhmacher:»Strukturelle Gewalt in derpsychoanalytischen Aus-bildung. Eine empirischeStudie zu Hierarchie, Machtund Abhängigkeit« ReiheForschung Psychosozial, 200Seiten, 6 Illustrationen, Bro-schur, Psychosozial-Verlag,Gießen, 2005, ISBN 3-89806-418-2, 19,90 Euro.

Drittmittel

Bitte beachten Sie: Die Redak-tion veröffentlicht alle Pro-jekte ab 10 000 Euro, die ihrvon den Empfängern mitge-teilt werden.

Die DFG bewilligte ...

Prof. Dr. Michael Amling,Klinik für Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie,für das Projekt »Bedeutungder Heparin-bindenden Poly-peptide der Midkine-Familiebei der Mechanotransduktionund der Regulation der Kno-chenmasse« für je zwei Jahreeine Stelle BAT IIa und eineStelle BAT IIa halbe sowie 46 500 Euro Sachmittel.Außerdem erhält er für dasProjekt »Untersuchungen zurphysiologischen Funktion des Peptidhormons Calcitoninbei der Regulation der Kno-chendichte« für zwei Jahre eineStelle BAT IIa sowie 64 000Euro Sachmittel. Für ein wei-teres Jahr wurden eine StelleBAT IIa sowie 32 000 EuroSachmittel in Aussicht gestellt.

Ruf nach Hamburg angenommen

Prof. Dr. Markus Glatzel,Universitätsspital Zürich, alsProfessor (C4/W3) für Neuro-pathologie. Dienstantritt:1. November 2005.

40-jähriges Dienstjubiläum

Karin Nissen, Klinik für Psy-chiatrie und Psychotherapie.

Klaus Pinker, GeschäftsbereichInformationstechnologie.

25-jähriges Dienstjubiläum

Ernst Albers-Buttstädt,Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Sylvia Bounouar,Klinik für Urologie.

Gabriele Bruhn, Klinik fürHerz- und Gefäßchirurgie.

Edith Krichel, Institut fürInfektionsmedizin.

Angela Rettstadt, Klinik fürPsychiatrie und Psychotherapie.

Ruhestand

Klaus Pinker, Geschäfts-bereich Informationstechno-logie, nach 40-jähriger Tätig-keit im öffentlichen Dienstzum 31. Dezember 2005.

Gestorben

Sofia Franczak, Klinik fürZahn-, Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie, Station A3,im Alter von 52 Jahren.

Gudrun Tolle, Klinik fürIntensivmedizin, Medizini-sche Intensivstation MRC 3,im Alter von 53 Jahren.

Ehrenämter

Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke,Poliklinik für Kieferortho-pädie, hat nach einem Jahr als »president elect« ihreFunktion als Präsidentin derDeutschen Gesellschaft fürKieferorthopädie aufgenom-men. Die Amtszeit dauert vier Jahre.

Personalien

Prof. Dr. Rainer Richter, Poli-klinik für Psychosomatik undPsychotherapie, ist für einein-halb Jahre zum Präsidentender Bundespsychotherapeuten-kammer gewählt worden.

Dr. Martin J. Behne, Klinik für Dermatologie und Venero-logie, ist zum Präsidenten desEuropean Epidermal BarrierResearch Network gewähltworden.

Gastarzt

Dr. Dr. Nuttawut Saelim ausThailand war für vier Monatein der Klinik für Dermatolo-gie und Venerologie zu Gast.Der Aufenthalt fand im Rah-men des Fortbildungspro-gramms »Industrielle Biotech-nologie« für Teilnehmer ausASEAN-Staaten statt, das vomBundesministerium für wirt-schaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung finanziertund von der Unesco, der Bil-dungsorganisation der Verein-ten Nationen, unterstützt wird.

UKE-News Dezember 2005 07.12.2005 10:44 Uhr Seite 29 YMCK

30 uke news Dezember 2005

Na m e n u n d Na c h r i c h t e n

Impressum

Herausgeber:Vorstand des UniversitätsklinikumsHamburg-Eppendorf,Martinistraße 52, 20246 Hamburg

Redaktion:GeschäftsbereichUnternehmenskommunikationDr. Marion Schafft (verantwortlich),Julia BeuerleinTel. (040) 42803-4747,Fax (040) 42803-4932,[email protected]

Gestaltung und Layout:QART Büro für Gestaltung,Stresemannstraße 375, 22761 Hamburg,Tel. (040) 41261311, www.qart.de

Druck:Karl Bergmann & Sohn,Steilshooper Straße 35, 22305 Hamburg

Anzeigen:WerbeWerkstatt Heidelberg,Alfred-Jost-Straße 20,69124 Heidelberg, Tel. (06221) 715 676

Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältigerBearbeitung in Wort und Schrift lassensich Fehler leider nicht ausschließen.Nachdruck bitte nur mit Genehmigungdes Herausgebers. Unaufgefordert ein-gesandte Manuskripte oder Rezensions-exemplare werden nicht »automatisch« in den »UKE news« veröffentlicht. Einsendervon Manuskripten erklären sich mit redak-tioneller Bearbeitung einverstanden. MitVerfassernamen gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung desHerausgebers und der Redaktion wieder.

Auflage 4500.Redaktionsschluss für die Ausgabe Februar: 12. Dezember 2005Redaktionsschluss für die Ausgabe April:13. Februar 2006

UnternehmenskommunikationWir stellen uns vor

Das Team der Unternehmenskommunikation (v.l.):Ingrid Herden, Priv.-Doz. Dr. Mathias Goyen, Dr. Marion Schafft,Dipl.-Journ. Julia Beuerlein und Inken Haindl

Dr. Stephan Storch, Klinik für Kinder- und Jugendmedi-zin, für das Projekt »Juvenileneuronale Ceroid-Lipofus-zinose: Funktionsanalyse desCLN3-Membranglykopro-teins und Identifizierung vonInteraktionspartnern« fürzwei Jahre eine Stelle BAT IIahalbe sowie 27 400 EuroSach- und Publikationsmittel.

Weitere Bewilligung

Dr. Silke Wiegand-Grefe,Klinik für Psychiatrie undPsychotherapie des Kindes-und Jugendalters, erhält fürdas mit der Klinik für Psy-chiatrie und Psychotherapieund dem Institut für Me-dizinische Psychologie durch-geführte Projekt »Kinder psy-chisch kranker Eltern. Risiko-faktoren, präventive Interven-tionen und deren Evaluation«49 100 Euro Personal- sowie 600 Euro Sachmittel(Werner-Otto-Stiftung).

Stipendien

Dr. Tobias Deuse, Klinik fürHerz- und Gefäßchirurgie,hat ein mit 6 000 Euro dotier-tes Transplantationsstipendi-um der Deutschen Transplan-tationsgesellschaft für einenmehrwöchigen Forschungs-aufenthalt an der StanfordUniversity, USA, erhalten.

Dr. Siobhan Loeper, III. Medi-zinische Klinik, hat ein mit 64 000 Euro dotiertes DFG-Stipendium für einen zwei-jährigen Forschungsaufenthaltam Princess Margret Hospi-tal/Ontario Health Network,Toronto, erhalten.

Dr. Thorsten Schlomm, Klinikfür Urologie, hat das mit 10 000 Euro dotierte MSDStipendium 2005 Urologie derMSD Sharp & Dohme GmbHfür mehrwöchige Forschungs-aufenthalte an der Universitéde Montreal, dem MemorialSloan-Kettering Cancer Center, New York, und derUniversität Basel erhalten.

Dr. Thomas Wolbers, Institutfür Systemische Neurowissen-schaften, hat von der Europä-ischen Union (EU) ein MarieCurie Outgoing InternationalFellowship für einen zwei-jährigen Forschungsaufenthaltan der University of Califor-mia Santa Barbara erhalten.Eine einjährige Rückkehrphaseim Institut für SystemischeNeurowissenschaften wirdebenfalls von der EU finan-ziert. Das Gesamtförder-volumen beläuft sich auf260 000 Euro.

Foto

:Ket

els

Wer wir sind: Der Geschäftsbereich Unternehmenskom-munikation ist die Servicezentrale für Informationen»nach außen und innen«. Zu uns gehören auch die Foto-grafen und Grafiker des UKE, die Anfang 2005 zentralzusammengeführt wurden.Was wir leisten: Positive Nachrichten aus dem UKE an die Öffentlichkeit zu vermitteln und die Kommunikationmit Journalisten zu pflegen, sind unsere Hauptanliegen.Wir geben Pressemitteilungen heraus, stellen in Pressekon-ferenzen umfangreiche Themen vor, bearbeiten Anfragenvon Medien und Agenturen, organisieren Dreh- und Auf-nahmetermine für Radio und Fernsehen und beobachtendie Berichterstattung über das UKE. Für Patienten undInteressierte organisieren wir regelmäßig das »Medizinfo-rum«. Zugleich sind wir eingebunden in Projekte der strategischen Unternehmensentwicklung sowie Maßnah-men zu Marketing und Imagepflege. So betreiben wir dieVereinheitlichung des visuellen Erscheinungsbildes hinzum Corporate Design, das auf alle Produkte angewandtwird – vom Brief über den Internetauftritt bis hin zu Messestellwänden. Broschüren, Faltblätter und andereInformationsmaterialien, die von uns redaktionell betreutwerden, dienen ebenfalls der positiven Darstellung desUKE und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Diesechsmal jährlich erscheinenden »UKE news« bilden den Schwerpunkt der Kommunikation nach innen. ÜberVeranstaltungen informiert der Terminkalender.Wie Sie uns erreichen: Telefonisch unter 4747, per Faxunter 4932 oder per E-Mail ([email protected]). Unsere Büros befinden sich im Erdgeschossdes historischen Verwaltungsgebäudes, Zimmer 8 bis 14.Was wir uns wünschen: Gute Zusammenarbeit!

I n h a l t

3uke news Dezember 2005

Gute Lehre: Auszeichnung für Dozentinnen und DozentenKatastrophenschutzübung

Forschung: Zellkolonien zur Quantifizierung mesenchymaler Stammzellen

Foto

:Beu

erle

in

Foto

:Fre

ist

Foto

:UK

E

Titel4 Das UKE-Jahr 2005 im Spiegel der Gesichter

UKE intern11 Senat billigt weitere 75 Millionen Euro für den UKE-Ausbau12 UKE sichert Zukunft der Klinischen Abteilung

des Bernhard-Nocht-Instituts 13 Erste deutsche Cross-over-Nierentransplantation 14 UKE und Sana Kliniken streben Kooperation an

Zusammenarbeit mit Dräger Medical 15 Strategische Partnerschaft mit Fertility Center Hamburg

Behandlung nierenkranker Kinder neu organisiert 16 Spannende Vorführungen und Informationen

Lager und Archive ziehen an den Jacobsenweg 17 Neue Patientenfernseher und -telefone

Vortragsreihe »Universitätsklinikum der Zukunft« 18 Benefizvorstellung für »Hamburg macht Kinder gesund« 19 Spende für die Forschung 20 Neue Zertifizierungen21 Gelungene Katastrophenschutzübung

Lehre 22 Dozentinnen und Dozenten für Lehre

ausgezeichnet

Forschung 25 Teilnahme an Verbundprojekt zur Nanotechnologie 26 Operationssimulator für die HNO-Chirurgie

Kooperation mit der Indivumed GmbH 27 Neuer Prodekan für Forschung

Preise

Namen und Nachrichten 29 Personalien

Drittmittel Bücher von UKE-Autoren

30 Wir stellen uns vor Impressum

YMCK

Titelbild: C. Ketels

Für den VorstandProf. Dr. Jörg F. Debatin

Foto

:Ket

els

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

das Jahr 2005 neigt sich seinem Ende zu. Wir blicken zurück auf ein Jahr der Umstrukturierung und Veränderung. Anders alsam Ende des vorangegangenen Jahres sind heute allerdingsbereits erste Erfolge unserer Neuausrichtung sichtbar.

So macht die Verwirklichung des Masterplans große Fort-schritte: Die Tiefgarage ist seit dem Sommer eröffnet, das Kasinonimmt in Kürze den Betrieb auf, das Campusgebäude wächst,und für das Neue Klinikum wurde der Bauauftrag erteilt.

Nach der Ausgründung ist das Herzzentrum auf einem gutenWeg. Strategische Partnerschaften mit Mathey, Schofer & Partner, den Kreiskliniken Pinneberg sowie den Sana Klinikensichern hohe Patientenzahlen für die Zukunft. Der Bezug derneuen Räumlichkeiten im Januar 2006 und eine auf Interdiszipli-narität fußende Reorganisation der Abläufe werden dem enga-gierten Team des »Universitären Herzzentrums« helfen, die Pole-Position des UKE für Herzmedizin in Hamburg auszubauen.

Überaus erfolgreich ist auch die Entwicklung des AltonaerKinderkrankenhauses in Zusammenarbeit mit der UKE-Kinder-klinik. Die Schwerpunktbildung hat sich medizinisch wie auchwirtschaftlich als sinnvoll erwiesen. Die gerade stattgefundeneÜbernahme der Krankenabteilung des Bernhard-Nocht-Institutseröffnet ähnliche Chancen für einen Ausbau der Infektionsme-dizin. Anlass zur Freude gibt auch die Leistungsentwicklungzahlreicher Kliniken wie der Knochenmarktransplantation oderder Geburtshilfe mit inzwischen 1500 Geburten im Jahr.Ähnlich zufrieden stellend sind die Entwicklungen der Prostata-chirurgie in der Martini-Klinik sowie des UKE-Ambulanzzen-trums. Letzteres verfügt bereits über 14 Kassensitze, und einEnde des für das UKE profitablen Wachstums ist nicht in Sicht.

Auch wissenschaftlich hat das UKE im abgelaufenen Jahr Meilensteine erreicht: Die weltweit erste minimal-invasive Repa-ratur einer Herzklappe sowie Deutschlands erste Cross-Over-Nierentransplantation gehören genauso dazu wie bahnbrechen-de Entwicklungen in der Tumorbiologie, der Pharmakologieoder dem Tissue Engineering. Zahlreiche Veröffentlichungen inden renommiertesten Zeitschriften, die zunehmend erfolgreicheEinwerbung großer Verbundprojekte sowie Auszeichnungen für UKE-Wissenschaftler reflektieren die wachsende Anerken-nung der UKE-Forschung.

Erhebliche Fortentwicklungen hat es aber auch »hinter denKulissen« in den Zentralen Diensten und bei den ausgegründe-ten tertiären Dienstleistern gegeben. Deutliche Einsparungenwaren verbunden mit in Teilen erheblichen Verbesserungen derQualität.

All diese Erfolge sind die Früchte gemeinsamer Anstrengun-gen aller UKE-Mitarbeiter. Durch ihr Engagement ist dem UKEeine prosperierende Zukunft sicher.

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes Weih-nachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

2 uke news Dezember 2005

Prof. Dr. Jörg F. Debatin

YMCK

Die Firma Thum & Wilharm ist ein Unternehmen, das sich seit 1954 aus dem traditionellen Handwerk im Bereich Orthopädietechnik zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen entwickelt hat. Der Mensch steht seit über fünfzig Jahren im Zentrum unserer Arbeit.Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten zum Wohl unserer Patienten ist bei uns von größter Bedeutung. Denn unsere Aufgaben sind immer so individuell wie der Mensch selbst.

Der Mensch im Zentrumunserer Arbeit

Seit 1954 im UKE

Thum & Wilharm KGMartinistr. 52

20251 HamburgTelefon (040) 411 61 09-0

Fax (040) 48 66 59www.thum-wilharm.de

UKE Haustelefon 7002

Sie finden uns auf dem Gelände des UKE in der orthopädischen Poliklinik Bereich Ost, Haus 37Mo.- Do. 8:00 - 17:00 UhrFreitags 8:00 - 13:30 Uhr

Prothesen, Orthesen

Einlagen

Korsette

Kompressionsstrümpfe

Kosmetische Ausgleiche

Rollstühle

Kinderorthopädie

Reha-Technik

Orthopädie-Schuhtechnik

Dezember 2005

uke newsInformationen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Herzrhythmus-Maschineab 99,– Euro*

Was sagt Ihr Herz?

Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg der DaimlerChrysler AG

Wandsbek: Friedrich-Ebert-Damm 115 · Ansprechpartner: Herr Knut Hintz, Telefon 040/69 41-43 04, Mobil 0160/8 605819

www.mercedes-hamburg.de

*zum Beispiel A 150 Classic: 5-Türer, Klima u. v. m. mtl. Rate 99,– Euro, 3,9 % eff. Zins, KP 17.980,– Euro, Anzahlung 4.495,– Euro, Laufzeit 36 Monate, Schlussrate 10.900,– Euro, Laufleistung 30.000 km

(eine Beispielrechnung für eine Plus 3 Finanzierung der DaimlerChrysler Bank)

*Abbildung und Ausstattung ähnlich.

� Unser Tipp fürs Wohlbefinden: Verschaffen

Sie sich erhöhten Fahrkomfort zum gesunden

Preis, z. B. die A 150 aus Ihrer Niederlassung

Hamburg mit günstiger Finanzierung und gerin-

gem Verbrauch (5,4 l/100 km). Dank erhöhtem

Sitzkonzept ist sie außerdem das optimale

Einsteigerauto von Mercedes-Benz nicht nur für

Physiotherapeuten: Bequemer gehts kaum rein

und wieder raus. Untersuchen Sie die A-Klasse in

einem unserer Center. Wir freuen uns auf Sie!

UKE-News Dezember Titel 2005 RZ mit.qxd 08.12.2005 12:59 Uhr Seite 2

YMCK