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Newsletter zum Umweltmanagement INFORMATION IN GRÜN Liebe Newsletter-User, nun ist es also soweit. Nach 15 Jahren richtungsweisen- dem Umweltmanagement an der Hochschule Zittau/ Görlitz, in denen unsere Erfahrungen und Expertise als „Pioniere“ auf diesem Gebiet deutschlandweit aber auch international nachgefragt wurden, finden wir die Zeit gekommen, das Umweltmanagement neu aufzustellen. Wir werden uns daher zukünftig nicht mehr an dem etwas starren und für Hochschulen oder Universitäten nicht so richtig passenden europäischen EMAS-Standard ausrichten. Stattdessen wollen wir gemeinsam mit Part- nern eine neue und flexible Form des umweltverträgli- chen und nachhaltigen Handelns an Einrichtungen Hö- herer Bildung gestalten. Natürlich werden wir uns auch weiterhin an den Grundprinzipien guten Managements gemäß des DEMING-Zyklus´(„Plan-Do-Check-Act“) ori- entieren und spezifische Forderungen der bestehen- den Umweltmanagement-Standards berücksichtigen. Wesentliche Grundpfeiler des neuen Systems sind je- doch die stärkere Einbeziehung und die aktive Mitwir- kung möglichst vieler Akteure, etwa der Studierenden und Hochschulangehörigen sowie der Hochschullei- tung. Typische Bereiche, die im Rahmen des neuen „Mit-Mach“-Umweltmanagements von Ihnen/Euch al- len mit gestaltet und mit Inhalten gefüllt werden sol- len, sind neben den klassischen Themen wie Wasser, Abwasser, Abfall, Elektro- und Heizenergie, Gefahrstoffe insbesondere die Bereiche Lerninhalte in Vorlesungen, Seminaren und Praktika oder Schwerpunkte einer nach- haltig ausgerichteten Forschung. Aber auch die Bereiche der Energieeffizienz, der lebenswerten und integrativen Campus-Gestaltung oder Fragen des Umgangs mit der demografischen Entwicklung aus Sicht unserer Hoch- schule sollen im Rahmen des neu gestalteten Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements behandelt werden. Um diesen Prozess der Neugestaltung zu unterstützen, initiieren wir als UM-Team diesen Newsletter als Be- standteil unserer Informations- und Kommunikations- plattform, auf der einerseits regelmäßig interessante Informationen und Entwicklungen zum Umweltma- nagement berichtet, andererseits aber auch Ideen, An- regungen, Themen von Ihnen/Euch aufgenommen wer- den sollen. Dieser interaktive und lebendige Ansatz kann aber nur gelingen, wenn von den bereitgestellten Möglichkeiten der Kommunikation auch reger Gebrauch gemacht wird. Häufig sind die Rückläufe und Diskussionsbeiträge im Rahmen derartiger interaktiver Plattformen eher zurück- haltend und damit wenig motivierend für die Initiatoren und Macher. Wir glauben aber, dass die Hochschule Zit- tau/Görlitz nach 15 Jahren Umweltmanagement reif ist, sich auf diese innovative Form der Mit-Gestaltung und Partizipation einzulassen - wir glauben also an Eure/ Ihre Bereitschaft, unser gemeinsames neues Umweltma- nagement auch gemeinsam mit uns gestalten zu wollen. Herzlichst Ihr/Euer Bernd Delakowitz SELBSTVERPFLICHTUNG DER HOCHSCHULLEITUNG Die Hochschule Zittau/Görlitz hat in den vergangen 15 Jahren ein wirksames Umweltmanagementsys- tem aufgebaut und wird dieses unabhängig von ei- ner externen Überprüfung auch zukünftig konform zu standardisierten Umweltmanagementsystemen kontinuierlich weiterentwickeln. Dabei betrachten wir die Einhaltung der für uns geltenden Umweltvor- schriften als Minimalforderung und sind bestrebt, über den gesetzlichen Rahmen hinaus umweltbezo- gene Ziele festzulegen, zu erfüllen und zu überprü- fen. 01/2014

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Aktuell01/2014

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Newsletter zum UmweltmanagementI N F O R M A T I O N I N G R Ü N

Liebe Newsletter-User,

nun ist es also soweit. Nach 15 Jahren richtungsweisen-dem Umweltmanagement an der Hochschule Zittau/Görlitz, in denen unsere Erfahrungen und Expertise als „Pioniere“ auf diesem Gebiet deutschlandweit aber auch international nachgefragt wurden, finden wir die Zeit gekommen, das Umweltmanagement neu aufzustellen. Wir werden uns daher zukünftig nicht mehr an dem etwas starren und für Hochschulen oder Universitäten nicht so richtig passenden europäischen EMAS-Standard ausrichten. Stattdessen wollen wir gemeinsam mit Part-nern eine neue und flexible Form des umweltverträgli-chen und nachhaltigen Handelns an Einrichtungen Hö-herer Bildung gestalten. Natürlich werden wir uns auch weiterhin an den Grundprinzipien guten Managements gemäß des DEMING-Zyklus´(„Plan-Do-Check-Act“) ori-entieren und spezifische Forderungen der bestehen-den Umweltmanagement-Standards berücksichtigen. Wesentliche Grundpfeiler des neuen Systems sind je-doch die stärkere Einbeziehung und die aktive Mitwir-kung möglichst vieler Akteure, etwa der Studierenden und Hochschulangehörigen sowie der Hochschullei-tung. Typische Bereiche, die im Rahmen des neuen „Mit-Mach“-Umweltmanagements von Ihnen/Euch al-len mit gestaltet und mit Inhalten gefüllt werden sol-len, sind neben den klassischen Themen wie Wasser, Abwasser, Abfall, Elektro- und Heizenergie, Gefahrstoffe insbesondere die Bereiche Lerninhalte in Vorlesungen, Seminaren und Praktika oder Schwerpunkte einer nach-haltig ausgerichteten Forschung. Aber auch die Bereiche der Energieeffizienz, der lebenswerten und integrativen Campus-Gestaltung oder Fragen des Umgangs mit der demografischen Entwicklung aus Sicht unserer Hoch-schule sollen im Rahmen des neu gestalteten Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements behandelt werden.Um diesen Prozess der Neugestaltung zu unterstützen, initiieren wir als UM-Team diesen Newsletter als Be-standteil unserer Informations- und Kommunikations-plattform, auf der einerseits regelmäßig interessante Informationen und Entwicklungen zum Umweltma-nagement berichtet, andererseits aber auch Ideen, An-

regungen, Themen von Ihnen/Euch aufgenommen wer-den sollen. Dieser interaktive und lebendige Ansatz kann aber nur gelingen, wenn von den bereitgestellten Möglichkeiten der Kommunikation auch reger Gebrauch gemacht wird. Häufig sind die Rückläufe und Diskussionsbeiträge im Rahmen derartiger interaktiver Plattformen eher zurück-haltend und damit wenig motivierend für die Initiatoren und Macher. Wir glauben aber, dass die Hochschule Zit-tau/Görlitz nach 15 Jahren Umweltmanagement reif ist, sich auf diese innovative Form der Mit-Gestaltung und Partizipation einzulassen - wir glauben also an Eure/Ihre Bereitschaft, unser gemeinsames neues Umweltma-nagement auch gemeinsam mit uns gestalten zu wollen.

Herzlichst Ihr/Euer

Bernd Delakowitz

SELBSTVERPFLICHTUNG DER

HOCHSCHULLEITUNG

Die Hochschule Zittau/Görlitz hat in den vergangen

15 Jahren ein wirksames Umweltmanagementsys-

tem aufgebaut und wird dieses unabhängig von ei-

ner externen Überprüfung auch zukünftig konform

zu standardisierten Umweltmanagementsystemen

kontinuierlich weiterentwickeln. Dabei betrachten

wir die Einhaltung der für uns geltenden Umweltvor-

schriften als Minimalforderung und sind bestrebt,

über den gesetzlichen Rahmen hinaus umweltbezo-

gene Ziele festzulegen, zu erfüllen und zu überprü-

fen.

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I N F O R M A T I O N I N G R Ü N

S E I T E 2

Dazu verpflichten wir uns auch zukünftig insbesondere zur Einhaltung folgender Grundsätze1:

1. Ein wichtiges Ziel bei der Realisierung der Prozesse von Lehre und Forschung ist der Schutz und Erhalt der natürlichen Umwelt als Lebensgrundlage durch die Befähigung unserer Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu aktivem Wirken und Gestalten.

2. Der nachhaltige Schutz und Erhalt der Umwelt ist ein wichtiges Anliegen in Lehre und Forschung, begründet durch Wissenschaftlichkeit und Seriosität.

3. Als forschungsintensive Hochschule streben wir einen hohen Anteil an Forschung in den Bereichen Ener-gie- und Ressourceneffizienz an. Wir leisten einen aktiven Beitrag bei der Erarbeitung, Verbreitung und Um-setzung von Konzepten einer gesellschaftlichen Entwicklung (Neuorientierung, Transformation) vor dem Hintergrund zunehmend begrenzter Ressourcen.

4. Umwelt- und energiebezogenen Themen räumen wir im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit einen sehr hohen Stellenwert ein. Mit unserer Fachkompetenz und dem Innovationspotenzial fördern wir Wirtschafts-unternehmen und Verbraucher in der Region und motivieren sie zum eigenverantwortlichen umweltbe-

wussten Handeln.

1) Angepasster Auszug aus der Umweltpolitischen Erklärung der Hochschule vom 17.06.2010

Prof. Dr. phil. Friedrich Albrecht, Rektor

Prof. Dr. oec. Dr. h.c. Roland Giese, Prorektor Bildung

Dipl.-Jur. Karin Hollstein, Kanzlerin

Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Zschunke, Prorektor Forschung

Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 Trend

Mitglieder und Angehörige (§ 49 SächsHSFG) 4.201 4.244 4.231 4.102 3947

Energie

Jährlicher Gesamtenergieverbrauch in MWh 7.207 7.073 7.195 7.480 7.263

Jährlicher Gesamtenergieverbrauch in kWh/Mitglied und Angehörige 1.716 1.667 1.701 1.824 1.840

Verbrauch Elektroenergie in MWh 2.125 2.250 2.083 2.168 2190

Kennzahlen Elektroenergieverbrauch in kWh/Mitglied und Angehörige 506 530 492 529 555

Elektroenergieverbrauch in kWh/m² BGF (Bruttogesamtfläche) 32 34 32 33 33

Verbrauch Wärmenergie in MWh 5.082 4.823 5.112 5.312 5072

Kennzahlen Wärmenergieverbrauch in kWh/Mitglied und Angehörige 1.210 1.136 1.208 1.295 1.285

Wärmenergieverbrauch in kWh/m² BGF (Bruttogesamtfläche) 78 74 78 81 78

Anteil erneuerbarer Energie (PV) in MWh/a 33 50 41

Wasser

Verbrauch Wasser in m³ 8.255 8552 8.948 7.858 7907

Kennzahlen Wasserverbrauch in Liter/Mitglied und Angehörige 1.965 2.015 2.115 1.916 2.003

Abfall

Gesamtabfallaufkommen in Tonnen 138 105 110 108 110

Kennzahlen Gesamtabfall in kg/Mitglied und Angehörige 33 25 26 26 28

Emissionen

CO2 Emissionen Wärme- und Elektroenergie in Tonnen 1.535 1556 1556 1616 1560

CO2 Emissionen Wärme- und Elektroenergie in kg/Mitglied und Angehörige 365 367 368 394 395

Mobilität Absolutverbrauch in Liter Diesel für 6 Dienstfahrzeuge 11.460 11779 9576 9326 10320

CO2 Emissionen Fahrzeuge in Tonnen (2,63 kgCO2/l) 30 31 25 25 27

CO2 Emissionen Dienstfahrzeuge in kg/Mitglied und Angehörige 7 7 6 6 7

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15 Jahre UMS an unserer Hochschule - DATEN UND ERGEBNISSE

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Wärmeenergiebedarf am Beispiel Haus G II, Brückenstr. 2 in GörlitzAm Standort Görlitz erfolgte im Zeitraum 2009 bis 2013 die Sanie-rung des Lehrgebäudes G II. Im Ergebnis der Sanierung konnte der Wärmeenergiebedarf deutlich gesenkt werden.„In der Heizzentrale wurde die alte Verteileranbindung der Heizkrei-se optimiert, die Pumpenleistungen und die Zonenregelungen ange-passt sowie das komplette Leitungsnetz einschließlich der Heizkörper erneuert. Die Hörsäle erhielten eine zentrale Teilklima- und Lüftungs-anlage mit einer hochwirksamen zweistufigen Wärmerückgewin-nungseinheit.“ (Quelle: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement)

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S E I T E 3

Wir haben Mitglieder der Hochschule gefragt:Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie an das Umweltmanagementsystem der Hochschule denken?

Wo sind Ihre Berührungspunkte mit dem System?Was wünschen Sie sich für das Umweltmanagementsystem der Hochschule in der Zukunft?

…Wenn ich UMS höre fällt mir spontan die Mülltrennung in den Gebäuden der Hochschule ein,

sowie die jährlichen Berichte über „Verbräuche“ und Einsparungen von Energie und Ressourcen. In den vergangen Jahren war zu beobachten, dass die Was-serentnahmestellen mit wassersparenden Armaturen ausgerüstet wurden und wir schreiben und drucken im Wesentlichen auf Recyclingpapier.…Der Gedanke daran, dass wir ein UMS haben, lässt mich etwas bewusster mit Ressourcen an der Hochschu-le umgehen auch wenn es nicht immer gelingt, das gebe ich ehrlicherweise zu.…Es sollte weitergeführt werden, vor allem auch, weil es ein Beispiel guter Praxis für unsere Studierenden ist. Sie können diesen Gedanken dann in die Unternehmen hi-naus tragen. Als Hochschule, die den Nachhaltigkeitsge-danken im Lehrprogramm hat, gehört es einfach dazu.

Dr. Stefan Kühne, Leiter Akademische Verwaltung

Julia Luckner, K-MMd13 …Ich freue mich, dass die Hoch- schule sich mit der Thematik Öko- bilanzierung beschäftigt und habe von einer Gruppe gehört, die sich

mit der Bilanzierung und Umweltaspekten beschäftigt.…Während meines Praxissemesters war ich in der zent-ralen Umwelt- und Energieabteilung eines großen Auto-mobilzuliefers- dort wurde die Ökobilanzierung im gro-ßen Stil aufgezogen mit komplexen Templates - das war sehr umfassend und informativ.…Ich wünsche mir, dass man mehr über das Projekt hier

an der Hochschule erfährt, denn das Wissen über das Thema bringt einen in vielen beruflichen Bereichen wei-ter.

Dipl.-Ing. (FH) Felix Rothe, Fakultät M, Laboringenieur

…Das UMS unserer Hochschule wird für mich durch den Studiengang

„Ökologie und Umweltschutz“ der Fakultät N verkörpert und vorangetrieben. Die HSZG besitzt hier eine Vorrei-terrolle. Ich halte es prinzipiell für eine wichtige Sache, die in den Köpfen der Leute ankommen sollte.…Durch die in den Laboren durchgeführten internen Audits habe ich direkte Berührungspunkte. Das Einbinden der Studierenden in derartige Projekteist sinnvoll. Vielleicht könnte sich das zukünftig auch in Verbindung mit den Arbeitsschutzbegehungen durch-führen lassen, bei denen ja Leute wirken, welche die Labore schon seit Jahren kennen. Manchmal erscheint mir das Vorgehen der Studierenden ein wenig un-strukturiert. Den verstärkten Einsatz von Messtechnik (Schall- und Schwingungsmesstechnik, Wärmebildka-mera...) inkl. einer fachkundigen Begleitperson halte ich deshalb für notwendig, um den Ergebnissen mehr Trag-kraft zu verleihen.…Ich wünsche mir vor allem, dass aufgrund aufgedeck-ter Defizite tatsächlich etwas passiert und dass die Er-gebnisse der Laborbegehungen auch an die Laborleiter herangetragen werden. Außerdem müssten notwendi-ge Finanzierungen für Maßnahmen geklärt sein. Nur so können Veränderungen eingeflochten werden. Immer-hin geht es ja um eine kontinuierliche Verbesserung und nicht darum, jährlich nur dieselben Dinge aufzuzeigen.

15 Jahre UMS an unserer Hochschule - BEISPIEL

15 Jahre UMS an unserer Hochschule - STIMMEN

Mehr Stimmen unter http://ag-umwelt.hszg.de

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Das Logo für das Um-weltmanagement wurde als Kombination aus Text und graphischen Elemen-ten so angelegt, dass eine aktivierende Auswirkung auf die Betrachter zu er-warten ist. Die Wortkom-bination „MACH MIT“ soll Neugier erwecken, Moti-

vation steigern und zum Nachdenken anregen. Der Blick des Betrachters soll auf die Aufforderung MACH MIT und erst danach zum Umweltmanagement gelenkt werden. Die Wortkombination wird von einem Kreis umschlos-sen, der die Einheit des Systems darstellt. Indem das Blattsymbol den für das Gesamtsystem stehenden Kreis durchbricht, soll das Beschreiten neuer Wege angedeu-tet werden. Die Hauptader des Blattes steht symbolisch für die Körperschaft Hochschule Zittau/Görlitz. Die sechs Blattadern symbolisieren die Fakultäten der Hochschule.

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15 Jahre UMS an unserer Hochschule - NEUBEGINN„Zu einem guten Ende gehört auch ein guter Beginn.“

Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph

Im Kontext ihrer gesellschaftlichen Verantwortung spielen an Einrichtungen Höherer Bildung (EHB) die indirekten Umwelt- und erweitert betrachtet die Nach-haltigkeitsaspekte eine besondere Rolle. Dabei sind die Themenstellungen des Umweltschutzes und der Nach-haltigkeit als Querschnittsaufgabe zu verstehen, deren Umsetzung an die Gegebenheiten und Ausrichtung der jeweiligen Hochschuleinrichtung angepasst werden muss. Eine allgemeingültige Hochschullösung kann aber kein standardisiertes System bieten. Um der Kom-plexität dieser Querschnittsaufgabe gerecht zu werden, ist es notwendig, den Bereich der Lehre und Forschung stärker zu integrieren sowie die Verwaltung, die Studen-ten, die Mitarbeiter und auch die Stadt/Region in das or-ganisationsspezifische System einzubeziehen. Die Zielstellung für die Zukunft ist daher die Weiterent-wicklung und Neuausrichtung unseres UMS zu einem handlungsorientierten, organisationsspezifischen und doch übertragbaren Konzept zur Umsetzung von Aufga-ben und Herausforderungen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit an Universitäten. Dabei möchten wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit Partnern wie der TU Dresden Handlungsfelder identifizieren, Maßnah-men umsetzen, Bewertungskriterien festlegen und uns natürlich kontinuierlich verbessern!Die Entwicklung eines Umweltmanagements für Hoch-schulen ist vergleichbar mit der Entwicklung eines neu-en Produkts bzw. einer Marke. Hierbei übernimmt das Logo als visueller Ausdruck der Marke eine zentrale Rol-le.

LUST MITZUMACHEN ? EIGENE IDEEN GEMEINSAM UMSETZEN?PROJEKTE INITIIEREN?AKTIONEN GEMEINSAM STARTEN?DIALOG FÖRDERN?

Wir freuen uns [email protected] 61-1706

STA

RT: 1

8.06

.201

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AKTUELLES

DEIN ALTES HANDY FÜR EINEN GUTEN ZWECK!HANDYSAMMELAKTION

Soziale Auswirkung Oftmals wird unter sehr schlechten

Arbeitsbedingungen und in ille-

galen Bergwerken gefördert, stra-

tegische Rohsto�e wie etwa Gold,

Tantal und Wolfram verursachen

und �nanzieren in politisch insta-

bilen Regionen Kriege und gewalt-

tätige Auseinandersetzungen.

Recycling stellt einen wesentlichen

Teil für ein verantwortliches wirt-

schaftliches Handeln dar.

Um die negativen Auswirkungen

unseres Konsums zu verringern, ist

es notwendig, die eingeschlos-

senen Ressourcen von nicht mehr

verwendeten Gegenständen rasch

in einen Recyclingprozess zu über-

führen.

In Deutschland existieren schätzungsweise zwischen 80 und 120 Millionen ausrangierte Mobiltelefone. Speziell die metallischen Bestandteile stellen für das Recycling eigentlich ein lohnenswertes Ziel dar, da sie einerseits sehr selten und ihr Abbau zudem meist sehr problematisch ist. Trotzdem ist der aktuelle Handy-Rücklauf sehr gering. Ihr könnt eure Han-dy-Altgeräte in der ZITTAUER UND GÖRLITZER BIBLIOTHEK abgeben und damit nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen bei der SAPOS ge-meinnützige GmbH unterstützen.

Ökologische Auswirkung des Rohsto�bedarfsNicht nur bei falscher Entsorgung können Umweltschäden entstehen: Die Rohsto�gewinnung für die Herstel-lung unserer Elektrogeräte verursacht hohe Umweltbelastungen durch Raubbau, kritische Verarbeitungstech-nologien und die teilweise sehr geringen Vorkommen ist es unbedingt notwendig, seltene Sto�e (z. B. Seltene Erden Elemente) zu recyceln.So kann aus etwa 40 Mobiltele-fonen die gleiche Menge Gold gewonnen werden, für die man sonst eine Tonne Erz benötigen würde.

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