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Biologische Krebsabwehr Ernährung und Krebs

Umschl. Ernährung neu 8/00 17.09.2001 11:12 Uhr Seite 3 ... · Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 8. 9 Jede Diät, die Ihre Lebens-f r eude ver r i n g e r t, ist

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  • Biologische Krebsabwehr

    Ernährungund Krebs

    Umschl. Ernährung neu 8/00 17.09.2001 11:12 Uhr Seite 3

  • Freude am Essen hält Leibund Seele zusammen!

    Das Entscheidende bei allem Essen und Trinken, gerade auch bei Krebs, ist die Freude und der Genuß.Erhalten Sie sich diese (Lebens-)Freude oder gewinnen Sie sie neu!

    Kultur erwirbt man nicht,indem man viel liest,sondern indem man klug liest.Ebenso wird Gesundheit nichtdadurch bewahrt, daß man viel ißt,sondern daß man klug ißt.

    Malraux

    Diese Publikation ist für medizinische Laien konzipiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

    Verantwortlich für den Inhalt:Dr. med. G. Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e.V.

    Die GfBK dankt Fr. Christine Kretschmer und Dr. A. Herzog für ihre inhaltliche Unterstützung bei der Konzeption dieser Broschüre.Nachdruck, auch auszugsweise verboten!Unsere Broschüren werden grundsätzlich kostenfrei abgegeben, bei größeren Mengen bitten wir um die Erstattung der Selbstkosten.

    Umschl. Ernährung neu 8/00 17.09.2001 11:12 Uhr Seite 4

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    Einleitung - Vollwertige Ernährung schützt und hilft heilen

    Warum ist vollwertige Ernährung so wichtig?

    Bioaktive Substanzen im Überblick

    Diäten gegen Krebs ?

    Antioxidantien unterstützen das Immunsystem

    Lebensmittel mit bioaktiven Vitalstoffen

    Die gesunde Ernährungspyramide

    Ernährungsumstellung Schritt für Schritt

    Tips für Küche und Einkauf

    Lebensmittelauswahltabelle

    Leichtbekömmliche Nahrungsmittel und Gerichte

    Individuelles Ernährungskonzept bei Problemen -Sinnvoll essen bei verschiedenen Beschwerden

    Heiltees

    Ideen zu Tagesspeiseplänen - Tips für schonende Zubereitung

    Rezepte

    Weiterführende Bücher

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    Inhalt

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:08 Uhr Seite 3

  • Der Zusammenhang und die Bedeutung von Ernährung undKrebs ist heute unbestritten. Gesunde Ernährung vermindertdas persönliche Krebsrisiko und beugt nach überstandenerErkrankung einem Rückfall vor. Sie liefert wichtigeS c h u t z s t o ffe, die den Krankheitsverlauf positiv beein-flussen und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.

    Wir wollen mit dieser Broschüre informieren, über ver-meintliche „Krebsdiäten" aufklären und Anregungen gebenfür gesundes und genußvolles Essen. Wir stellen IhnenErnährungsempfehlungen vor, deren Wirksamkeit nach demheutigen Stand der Wissenschaft bewiesen ist.

    Eine gesunde Kost, die für jeden Menschen geeignet ist,gibt es nicht. Die klassische Vollwertkost kann für deneinen genau das richtige, für den anderen zu belastend sein.Die gemüse- und obstreiche Ernährung der Mittel-m e e r l ä n d e r, die weniger Wert auf Vollkornprodukte legt,wird von vielen Menschen gut vertragen.

    Wir wollen Ihnen Hilfen geben, damit Sie die Ernährungs-form finden, die zu Ihnen paßt, Ihnen schmeckt, Ihnen gutbekommt und in Ihrer persönlichen Lebenssituation um-setzbar ist.

    Die Ernährungstherapie mit vollwertiger Ernährung istwesentlicher Bestandteil einer ganzheitlichen Krebsbe-handlung.

    Eine gesunde Ernährung ist für die Vorbeugung von Krebs-erkrankungen von enormer Bedeutung. Es gibt keine„allheilmachende" Krebsdiät. Aber es ist eindeutig nach-gewiesen, daß mit einer sinnvollen Ernährung, die denpersönlichen Lebensbedürfnissen des Einzelnen angepaßtist, die Selbstheilungskräfte im Organismus entscheidendgefördert werden können.

    Jeder braucht eine auf seine individuellen Bedürfnisse ausgerichteteErnährung

    Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die eigene Hand!

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    Einleitung - Vollwertige Ernährung schützt und hilft heilen

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:08 Uhr Seite 4

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    Folgende Gruppen lassen sich unterscheiden:

    • Gesunde und Krebsgefährdete, die durch die richtige Ernährung und Lebensweise eine Krebskrankheit möglichstvermeiden wollen.

    • „Geheilte" Krebspatienten, die nach erfolgreicherOperation, Bestrahlung, Chemotherapie tumorfrei sind undein Wiederaufflammen der Erkrankung verhindern wollen.

    • Krebskranke, mit sichtbarem, meßbarem, faßbaremTumor, die im Kampf gegen ihre Krankheit dieMöglichkeiten einer optimalen Ernährung nutzen wollen.

    • Krebskranke, die bestimmte Symptome ihrer Erkrankungdurch Umstellung der Ernährung günstig beeinflussenmöchten.

    • Krebskranke, die durch ihre Krankheit so eingeschränktsind, daß die Ernährung an sich schon zum Problem wird.

    Jeder braucht eine auf seine individuellen Bedürfnisseausgerichtete Ernährung.

    Gesunde Ernährung ist nur dann wirklich gesund, wenn siemit Freude und Genuß gegessen werden kann und wenn siegut bekommt:

    - Sie erreichen die Stärkung Ihrer Abwehrkräfte, Ihr Immunsystem wird stabilisiert.

    - Sie verhüten oder vermindern die Nebenwirkungen der Chemo- oder Strahlentherapie.

    - Sie können einer Mangelernährung vorbeugen.

    - Sie verbessern Ihre Lebensqualität..

    Gesunde Ernährung ist nicht nur für den Krebskranken wichtig

    Werden Sie selbst aktiv!

    „Es ist nicht genug zu wissen,man muß es auch anwenden,es ist nicht genug zu wollen,man muß es auch tun.“(Goethe)

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:08 Uhr Seite 5

  • Risikofaktoren Die Entstehung der Krebserkrankung ist sehr vielschichtig.Viele verschiedene Faktoren müssen zusammenwirken,damit ein Tumor entstehen kann. Auf krebsauslösendeRisikofaktoren wie Umweltverschmutzung, genetischeDisposition und Infektionen mit Viren können Sie wenigEinfluß nehmen. Es gibt jedoch auch Risikofaktoren, dieSie vermeiden können oder einschränken sollten:

    - Genußmittel, Rauchen, Alkohol- Überernährung, Übergewicht- zuviel Fett, tierisches Eiweiß, Salz, Zucker und Kaffee- zu wenig pflanzliche Nahrungsbestandteile - Schadstoffe und Zusatzstoffe wie Nitrosamine;

    Benzpyren beim Räuchern und Grillen, Umweltgifte- falsche Ernährungsgewohnheiten: zu schnell, zu viel,

    zu spät essen.

    Unsere Ernährung hat in vielfacher Weise Einfluß auf dieKrebsentstehung:

    • Durch Genußgifte kann die Krebsrate erhöht werden; z.B. Lungenkrebs bei Rauchern.

    • Durch Aufnahme krebserzeugender Substanzen mit der Nahrung wird Magen- oder Darmkrebs begünstigt.

    • Durch fehlerhafte Ernährung werden Körperfunktionen so gestört, daß Krebs entstehen kann (z.B. Darmkrebs bei zu wenig Ballaststoffen).

    • Durch unausgewogene Ernährung kann das Immunsystemso geschwächt werden, daß die Entstehung einer Krebs-erkrankung gefördert wird.

    Die Ernährung ist reich an möglichen Schutzfaktoren.Wenn Sie sich hingegen gesund und karzinogenarm ernäh-ren und für die ausreichende Zufuhr von krebsschützendenVitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sonstigen bio-aktiven Substanzen sorgen, können Sie Ihr persönlichesKrebsrisiko deutlich senken.

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    Warum ist vollwertige Ernährung so wichtig ?

    Minimieren Sie Ihr Risiko!

    Die Ernährung ist der ameinfachsten beeinflußbareUmweltfaktor

    S c h u t z f a k t o ren, die IhreErnährung verbessern:- pflanzliche Lebensmittel

    mit bioaktiven Sub-stanzen

    - Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

    - Ballaststoffe- milchsauer vergorene

    Lebensmittel- sekundäre Pflanzenstoffe- die richtige Kombination

    von Fett und Öl

    Gut kauen, besser verdauen

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:08 Uhr Seite 6

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    Lebensmittel mit bioaktiven Substanzen waren schon in derVolksmedizin der Antike Heilmittel. Was genau dieseLebensmittel so gesund macht, wurde erst in den ver-gangenen Jahren erforscht und machte klar, daß nicht nurdie Grundnährstoffe wie Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate unddie Wi r k s t o ffe Vitamine und Mineralstoffe entscheidendsind, sondern darüber hinaus die Vielzahl an Ballaststoffen,Substanzen in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkrautoder Joghurt und die große Gruppe der sekundären Pflan-z e n s t o ffe, die eine primäre Bedeutung für unsere Gesund-heit haben.

    Im Kampf gegen Krebs bekommen sekundäre Pflanzen-stoffe (SPS) immer mehr Bedeutung. Das National CancerInstitute in den USA hat eine Rangliste der Lebensmittelnach ihrer krebsvorbeugenden Wirkung aufgestellt. Beibestimmten SPS hat man sogar zeigen können, daß sie denZellabbau noch stärker fördern als ein Krebsmedikament.(Siehe auch Tabelle auf der folgenden Seite „BioaktiveSubstanzen im Überblick“.)

    Knoblauch, Weißkohl, Soja,Ingwer, Möhren, Sellerie

    Zwiebeln, grüner undschwarzer Tee, Weizen,Leinsaat, Vollreis

    Hafer, Gerste, Gurken,Kartoffeln, verschiedeneKräuter, Beeren, Melonen

    Sekundäre Pflanzenstoffegewinnen immer mehr anBedeutung

    krebsvorbeugende Wirkung

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:08 Uhr Seite 7

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    Vorkommen

    F a r b s t o ffe in gelb-orangem undgrünblättrigem Gemüse und Obst wieMöhren, Kürbis, Tomaten, Grünkohl,Blattsalat, Brokkoli, Spinat undA p r i k o s e n

    Geschmacksstoffe in Rettich, Kresse,Senf und allen Kohlarten

    in Sojabohnen, Getreide,Kohlgemüse und Leinsamen

    in Samen wie Sonnenblumenkernen,Nüssen, Sesam und in kaltgepreßtenPflanzenölen

    in der Schale von rotem, violettemund gelbem Obst und Gemüse wieKirschen, Beeren, Äpfeln, Rotkohl,Kartoffeln und Zwiebeln

    in den Randschichten von Getreideund Nüssen, aber auch in Tee undKaffee

    in eiweißreichen Pflanzen wieHülsenfrüchten, Kartoffeln, Getreide

    in Hülsenfrüchten wie Sojabohnenund Kichererbsen

    schwefelhaltige Substanzen inKnoblauch, Zwiebeln und Lauch

    Aromastoffe in Pfefferminze,Zitronen, Kümmel, Sellerie

    in allen Obst- und Gemüsearten,Getreide, Hülsenfrüchten und Samen

    in Joghurt, Dickmilch und Sauerkraut,milchsauer vergorenen Getränken

    Verbindung

    Carotinoide

    Glucosinolate

    Phytoöstrogene

    Phytosterine

    Polyphenole:Flavonoide

    Polyphenole:Phenolsäuren

    Proteaseinhibitoren

    Saponine

    Sulfide

    Terpene

    Ballaststoffe

    Milchsäurebakterien

    Wirkung

    schützen vor schädlichenOxidationen und Herzinfarkt,stärken das Abwehrsystem,hemmen die Krebsentstehung

    beugen Infektionen vor,hemmen die Krebsentstehung

    beugen hormonabhängigenKrebsarten wie Brust- Gebärmutter-und Prostatakrebs, aber auchDickdarmkrebs vor

    verringern das Dickdarmkrebsrisiko,senken den Cholesterinspiegel

    schützen vor Infektionen,hemmen die Krebsentstehung,beeinflussen die Blutgerinnung

    hemmen das Wachstum vonBakterien und Viren,schützen vor schädlichenOxidationen und Herzinfarkt

    beugen Krebs vor

    senken den Cholesterinspiegel,stärken die Abwehrkräfte, verringern das Dickdarmkrebsrisiko

    beugen Infektionen vor, senken denCholesterinspiegel, schützen vorschädlichen Oxidationen,beeinflussen die Blutgerinnung,beugen Herzinfarkt vor, hemmen dasKrebswachstum

    senken das Krebsrisiko

    senken den Cholesterinspiegel,beugen Darmkrebs vor, regulierenden Blutzuckerspiegel

    verringern das Dickdarmkrebsrisiko,stärken das Immunsystem, beugenDurchfallerkrankungen vor

    Bioaktive Substanzen im Überblick

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 8

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    Jede Diät, die Ihre Lebens-f reude verr i n g e rt, ist schädlich

    Lernen Sie wieder zu spüre n ,welche Lebensmittel Ihnen guttun und welche nicht

    Es macht für den Krebskranken keinen Sinn, nach ausge-fallenen sogenannten Krebsdiäten zu suchen. Es mußgewarnt werden vor jeder einseitigen Diät. Entscheidend istes, eine ausgewogene, vollwertige, abwechslungsreicheErnährung zusammenzustellen, die Ihnen gut bekommt.Diese sollte bei höchstmöglicher biologischer Qualität - sonaturbelassen wie möglich - gerade Ihren persönlichenEnergiebedarf decken.

    Lebensgefährliche Diäten- Krebskur nach Breuss

    Diese Diät sollten Sie auf keinen Fall versuchen.

    Problematische Diäten- Gerson-Diät- Makrobiotische (ZEN) Diät nach G. Oshawa- Instinktotherapie nach Burger

    Diese Diätformen sind auf Dauer gefährlich, weil sie z.T. sehr einseitig sind und dem Körper zu wenig wichtige Nährstoffe und Energie zuführen.

    Medizinisch unbedenkliche Diäten- Moermann-Diät- Kousmine Diät- Budwig-Quark-Öl-Diät

    E m p f e h l e n s w e rte Diäten, die dem Gedanken der lakto-vegetabilen Ernährung verbunden sind, das Immunsystempositiv beeinflussen und den ganzen Organismus unterbestmögliche Ernährungsbedingungen stellen:- Stoffwechselaktive Kost nach Anemüller-Zabel- Ernährung in Anlehnung an Bruker, Bircher-Benner, Schnitzer und Kollath

    - Haysche Trennkost, anthroposophische Kost

    Sie brauchen keine spezielle Diät. Essen Sie abwechs-lungsreich, ausgewogen und fettarm in der Form, die Ihnenam besten bekömmlich ist und schmeckt. Damit wird derE n e rgiebedarf gedeckt, es entsteht kein Übergewicht, Ve r-dauung und Stoffwechsel können ordnungsgemäß arbeiten.

    Diäten gegen Krebs ?

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 9

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    Vitamin A

    Beta-Carotin

    Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spuren-elementen sollte durch eine ausgewogene Ernährunggedeckt werden.Je abwechslungsreicher, frischer und hochwertiger unsereNahrung ist, um so mehr dieser Wi r k s t o ffe sind darinenthalten.

    Herausragend in ihrer antioxidativen Wirkung, beim A u f -bau der Zelle, als Zellschutzstoff sind die RadikalfängerBeta-Carotin, Vitamin A, C, E und die SpurenelementeK u p f e r, Zink und besonders Selen. Sie helfen außerdem,G i f t s t o ffe abzubauen, hemmen die Nitrosaminbildung imDarm und schützen Leber, Schleimhäute und Haut.

    Tumorpatienten brauchen einen besonderen Schutz durchsogenannte Mikronährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente,Mineralstoffe. Vollwertkost ist die beste Möglichkeit, dieseausreichend und in einem biologischen Ve r h ä l t n i szueinander aufzunehmen.

    In der Genesungszeit und während aggressiver T h e r a p i e nkann der Bedarf so hoch sein, daß er nicht allein durch dieErnährung zu decken ist. Dann sollten Vitamine zusätzlichals Nahrungsergänzung genommen werden. ZahlreicheStudien haben gezeigt, daß drei Vitamine beim Krebs-geschehen eine besondere Rolle spielen.

    Es schützt alle Epithelien, die Deckschichten der Haut undSchleimhäute vor Schäden und Entartung. 80 % allerTumorerkrankungen (die Karzinome) entstehen aus Epi-thelzellen. Vitamin A fördert die Zelldifferenzierung (beiKrebs findet eine Entdifferenzierung statt) und die Re-generation von Zellen. Bei längerer hoher Zufuhr kann esjedoch erhebliche Nebenwirkungen haben.

    Aus Beta-Carotin baut sich der Körper soviel Vitamin Aauf, wie er benötigt. Darüber hinaus hat es eine eigeneWirksamkeit beim Zellschutz und als Radikalfänger. Dazuist ein hoher Karotin-Spiegel im Blut nötig.

    Antioxidantien unterstützen das Immunsystem

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 10

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    Es aktiviert Abwehrzellen und stärkt das Immunsystem. Esmacht Schadstoffe (Nitrosamine) und freie Radikale un-schädlich. Gravierende Nebenwirkungen sind nicht be-kannt.

    Es stabilisiert die Zellwände, ist ein wirksamer Radikal-fänger und kann in hohen Dosen (ca. 800 mg oder 1000i.E.) Entzündungen stoppen. Nebenwirkungen sind nur beihöheren Dosierungen bekannt.

    Für die körpereigene Abwehr sind vor allem die ElementeZink, Kupfer und Selen wichtig. Bei Vollwertkost ist dieausreichende Ve r s o rgung gesichert. Eine zusätzlicheEinnahme kann vom Therapeuten angeraten werden. Selensollte bei Belastungen wie Chemo- oder Strahlenbe-handlung eingenommen werden, ebenso die RadikalfängerCarotin, Vitamin C und E

    Für den Gesunden bieten frische, naturbelassene Nahrungs-mittel, frisch zubereitet, alles an Vi t a l s t o ffen, Nährstoff e n ,bioaktiven Substanzen, was der Organismus lebensnot-wendig braucht. Aggressive Therapien können eine Nahrungsergänzung mitgewissen Antioxidantien notwendig machen.

    Bei einer Krebserkrankung, in Zeiten der Rekonvaleszenzund während aggressiver Therapien sind bestimmte Natur-produkte oder Präparate zur Nahrungsergänzung zu em-pfehlen.

    Sie sollten vor allem beinhalten: - die Vitamine A, Beta-Carotin, Vitamin E, Vitamin C, Selen, Zink

    - den Vitamin-B-Komplex, Eiweiß.

    Vitamin C

    Vitamin E

    Spurenelemente

    Natürliche Nahrungs-ergänzung

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 11

  • Vitamine und Spuren-elemente sind in ihremnatürlichen Umfeld amwirksamsten

    Salat statt PilleDieser Salat deckt denTagesbedarf an Radikal-fängern:

    50 g FeldsalateinerotePaprika(150 g)100 g Möhren50 g Fenchel50 g Getreidekeime20 g S o n n e n b l u m e n -k e r n e1 ELWeizenkeimölSauce Vinaigrette

    Enthalten sind 17 mg Carotin,280 mg Vit. C, 48 mg Vit. E

    Nach Möglichkeit kommen - wenn nicht ärztlicherseits einenoch höhere Dosierung verordnet wird - weitgehend natur-belassene Nahrungsergänzungsmittel in Betracht:

    - Weizenkeime - Radikalfänger2 EL = 20 g = 1/3 Vitamin B 1, 2/3 Vitamin E des Tagesbedarfs

    - Gekeimtes Getreide - Sprossen enthalten ein Vielfaches der Wertstoffe und Vitamine von Getreide. Sie sind reich an Enzymen und enthalten leicht bekömmliche Ballaststoffe. Gut zu Müsli, Salaten, Suppen.

    - Hefeprodukte - Paste, Würzmittel, Brotaufstrich, Vollhefe, Bierhefe enthalten den gesamten Vitamin-B-Komplex und leichtverdauliches Eiweiß.2 EL decken den Tagesbedarf an Vitamin Bl, B2, B6, B12und Folsäure und beeinhalten außerdem Selen, Zink und Magnesium.

    - Eine „Leberdiät“ kann eine hochwertige Kombination von Soja- und Molkeeiweiß mit der gesamten Vitaminpalette sein.

    - Sojamilch, Ziegenmilch oder Mandelmilch sind empfehlenswert bei Kuhmilch-Unverträglichkeit.

    - Obstsäfte, Obstsaftkonzentrate aus dem Reformhaus(z.B. Acerola, Sanddorn, Hagebutte, Heidelbeere, Preiselbeere)

    - Heilkräutersäfte, Möhrensaft und Gemüsesäfte - Kurmolke- Milchsauer vergorene Getränke, z.B. Gemüsesäfte,

    Kanne Brottrunk®, u.a.

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    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 12

  • 13

    GetreideDinkelHaferHirseNaturreis

    ObstAprikoseAnanasBeerenMango, PapayaZitrusfrüchte

    GemüseArtischockenBrokkoliFeldsalatKartoffelnKarottenKohlgemüseSojabohnenTomaten

    Öle aus 1. Pressung, Nüsse, SamenOliven-, Sonnenblumen- LeinölNüsse, MandelnLeinsamen

    (Radikalfänger, Tumorhemmstoffe, schützende und heilende Substanzen)

    VitamineA, B, C, E

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    M i n e r a l s t o ff e ,Spurenele-mente, Selen,Zink

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    sekundärePflanzen-stoffe

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    Ballaststoffe

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    Lebensmittel mit bioaktiven Vitalstoffen

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    Von vielem wenig essen istbesser als von wenigem viel

    Die Ernährungspyramide zeigt Ihnen anschaulich, wie Siesich vollwertig ernähren können. Nehmen Sie möglichstviele pflanzliche, weniger tierische Lebensmittelproduktezu sich.Essen Sie wenn möglich täglich etwas aus jeder derLebensmittelgruppen. Getreideprodukte und Kartoffeln bil-den den Grundbaustein unserer Ernährung, in Ve r b i n d u n gmit reichlich Gemüse, Salat und Obst. Je weiter diePyramide zur Spitze führt, umso sparsamer gehen Sie mitder Auswahl um. Milch und Milchprodukte sind Fleischund Fisch vorzuziehen. Genießen Sie Fette und Süßessparsam.Unterschiedliche Krankheitsstadien ergeben unterschied-liche Bekömmlichkeit. Ob Sie Rohkost oder Frischkornwählen oder besser gegart essen, entscheidet Ihre persön-liche Verdauungsleistung (siehe auch Bekömmlichkeit derSpeisen, Seite 23).

    Die gesunde Ernährungspyramide

    5%

    20%

    35%

    40%

    Stufe IV: Zum VerfeinernFette, Öl, Süßigkeiten, Zucker

    Stufe III: Zum GenießenFisch, Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte

    Stufe II: Zum SattessenObst, Gemüse, Salat,Hülsenfrüchte

    Stufe I: Zum SattessenBrot, Reis, Kartoffeln, Getreideund Getreideprodukte

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 14

  • 15

    Stufe IGetreideprodukte, bevorzugt aus Vollkorn, sind neben Obstund Gemüse Ihr wichtigster Ballaststofflieferant. Dieseliegen, wie alle anderen bioaktiven Substanzen, Mineralienund Vitamine zumeist in den Randschichten. ImGetreidekeim steckt das wertvolle Antioxidans Vitamin E.Frühstücken Sie – wenn es Ihnen bekommt – Gerichte ausfrisch geschroteten oder gekeimten Körnern, wenn nicht,wählen Sie Getreideflocken (z.B. Haferflocken), Leinsaatoder ungesüßtes Fertigmüsli, feinkrumiges Vo l l k o r n b r o toder Vollkornknäcke. Gerichte aus Vollkornnudeln, Natur-reis oder Hirse können sehr bekömmlich zubereitet werden.

    Stufe IIEssen Sie täglich insgesamt ca. 500 g Gemüse, Salat undObst. Frisches Obst und Gemüse enthalten die meistensekundären Pflanzenstoffe wie auch Vitamine und dieheilenden Schutzstoffe.Ideal sind alle gelben, orangefarbenen, roten und dunkel-grünen Salate, Gemüse- und Obstsorten mit ihrem hohenGehalt an antioxidativen Vitaminen. Versuchen Sie täglich etwas Rohkost als Vorspeise und alsZwischenmahlzeit Obst.Versuchen Sie Kohlarten, Brokkoli, Zwiebeln, Knoblauch.Essen Sie Pellkartoffeln.Würzen Sie mit frischen Kräutern, nutzen Sie zusätzlichdiese heilenden Pflanzenstoffe, die auch besonders intensivschmecken.Manche Carotinoide aus grünem Gemüse werden durch Er-hitzen zerstört, andere aus Karotten z.B. werden durch Er-hitzen besser aufgeschlossen.Ein besonders östrogenwirksamer Krebshemmer, dasGenistein aus der Sojabohne, schützt vor Brust- undGebärmutterhalskrebs.

    Der Einfluß aller bioaktivenSubstanzen aus Getre i d e ,Gemüse und Obst senkt dasRisiko für Darmkrebs undeinige andere Tumore

    • vegetarische Lebensmittel bevorzugen

    • mehrmals täglich Obst und Gemüse

    • mehrmals täglich Getreideprodukte (Voll-wert)

    • fettreiche Nahrungsmittel durch Obst und Getreide ersetzen

    • reichlich Ballaststoffe

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 15

  • 16

    Stufe IIILebensmittel dieser Gruppe sollten Sie nur in mäßigemUmfang zu sich nehmen.Eiweiß besteht aus Aminosäuren, den Grundbausteinen desLebens. Täglich werden in unserem Körper Millionen vonZellen abgebaut, die nur durch Zufuhr von Eiweiß neugebildet werden können. Deswegen ist Eiweiß durch nichtszu ersetzen.Tierisches Eiweiß hat eine andere Zusammensetzung alspflanzliches Eiweiß und wird unterschiedlich vom Körperverarbeitet. Durch die Kombination verschiedenerEiweißträger wird die Ve r s o rgung mit allen wichtigenAminosäuren sichergestellt. Optimal geschieht das durchlaktovegetabile Ernährung:Kombinieren Sie tierische Eiweiße z.B. aus Milch, fett-armen Milchprodukten und Fisch mit pflanzlichenEiweißen aus Getreide, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten,Soja. Essen Sie nur gelegentlich Fleisch, meiden Siegeräucherte, gepökelte Wurstwaren.Krebskranke haben meist einen etwas höheren Eiweiß-bedarf. Sollte hier die Ve r s o rgung mit Eiweiß nichtausreichend sein, besteht die Gefahr, daß die Leistungs-fähigkeit reduziert und die Muskelmasse abgebaut wird.

    Eiweiß in Gramm:33 - 456677 - 88813212525

    • fettreiche Nahrungsmittel meiden

    • Fleischkonsum reduzie-ren, weißes Fleisch bevorzugen

    • fettarme Milchprodukte, Quark, Joghurt, Kefir

    • von fetten Nahrungs-mitteln nur kleine Portio-nen

    P ro Tag benötigen Sie ca. 0,8 bis 1 g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht

    Es enthalten:200 g Kartoffeln1 Scheibe Brot1 ELQuark1 Becher Joghurt1 Glas Milch1 Ei1 Scheibe Käse50 g Nüsse200 g Nudeln60 g getrocknete Erbsen, Bohnen, Linsen60 g getrocknete Sojabohnen150 g Fisch125 g Fleisch

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 16

  • Stufe IVFette, ÖleFett ist unentbehrlich für viele Stoff w e c h s e l v o rgänge. Esreguliert das Sättigungsgefühl. Fettlösliche Vitamine wieCarotin, Vitamin A, D, E, K, essentielle Fettsäuren,Phytosterine, Lecithin, Tocopherole kann der Körper nurmit Hilfe von Fett aus dem Darm aufnehmen. Zu viel Fettkönnte allerdings die Ursache sein, daß vermehrtGallensäuren in den Darm abgegeben werden, die danndurch bakterielle Umwandlung Krebs begünstigen. Eineausgewogene, das Krebsrisiko senkende Formel für dieVerwendung von Fett lautet:Verwenden Sie verschiedene Fettarten, die „gesättigte“,„einfach ungesättigte“ und „mehrfach ungesättigte“Fettsäuren enthalten. Vermeiden Sie besonders fettreicheLebensmittel und achten Sie auf „versteckte Fette“. EssenSie nicht mehr als 40g Fett pro Tag; gehen Sie sparsam mitButter und Sahne um.Wählen Sie sparsam Sonnenblumen-, Maiskeim- oderWeizenkeimöl, kaltgepresst, nicht raffiniert und ungehärteteM a rgarine; ebenso Olivenöl, Sesam-, Nuß- und Leinöl,nativ und kaltgepresst.

    Zucker, SüßigkeitenZ u c k e r, den der Organismus benötigt, ist ausreichend in Obst,Gemüse, Vollgetreideprodukten und allen kohlenhydrat-reichen Lebensmitteln enthalten. Je sparsamer Sie damitumgehen, desto geringer ist das Verlangen nach Süßem.

    Essen Sie nicht mehr als 40gFett pro Tag

    Bevorzugen Sie Öle mit ungesättigten Fettsäuren

    Betrachten Sie Zucker alsGewürz und Genußmittel.Bewahren Sie Ihren Appetit fürWertvolleres

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    Zuckergehalt einigerzuckerreicher„Kleinigkeiten"

    Würfelzucker à 3g/Stück8812879193101619

    Kohlenhydratepro Gramm24243024236567,5294957

    0,2 l Orangennektar0,2 l Fruchtsaftgetränk0,2 l Traubensaft0,2 l Cola/Limonade1 Glas Nutella, 400 g1 Tafel Milchschokolade, 100 g1 Milchschnitte, 28 g1 Rolle Pfefferminz, 30 g8 Bonbons, 50 g1 Tüte Gummibären, 75 g

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 17

  • 18

    Ernährungsumstellung Schritt für Schritt

    • Versuchen Sie nicht, all Ihre lang gepflegten Ernäh-rungsgewohnheiten von heute auf morgen ändern zu wollen! Das „gute Gefühl im Bauch" wird es Ihnen danken.

    • Die Ausstattung mit Verdauungsenzymen ist bei Menschen sehr unterschiedlich. Was dem einen gut bekommt, ist für den anderen unverträglich.Quälen Sie sich nicht mit Lebensmitteln, nur weil Sie Ihnen als unverzichtbar empfohlen wurden.

    • Trinken Sie morgens nach dem Aufstehen ein bis zwei Gläser Wasser, das regt den Kreislauf und den Stoffwechsel an, Entgiftungsprozesse einzuleiten.

    • Essen Sie morgens ein Schälchen Obstsalat oder Müsli mit feinen Getreideflocken, Weizenkeimen oder Leinsaat.

    • Essen Sie Rohkost eher mittags, nicht abends. Wenn Sie mit Rohkost beginnen, darf sie auch kurz gegart werden und ist dann leichter bekömmlich. Blattsalat, Kresse, verschiedene Kräuter und Rukola sind immer eine gute Ergänzung.

    • Reduzieren Sie Fleisch, essen Sie öfter Fisch.• Essen Sie abends weniger Brot, mehr gekochtes

    Gemüse, Gemüsesuppe oder Bircher Kartoffeln mit Kräuterquark.

    • Beilagen können auch Naturreis, Hirse, Vollkornnudeln sein. Vollkornbrot sollte zunächst nur helles, feines sein.

    • Reduzieren Sie Ihren Salz- und Zuckerverbrauch langsam. Das Geschmacksempfinden wird viel inten-siver.

    • Anstelle von Süßem können Sie ungeschwefelte Trockenfrüchte, Mandeln oder Nüsse knabbern.

    Ein individuelles Ernährungskonzept ist bei Problemen, wiez.B. Durchfällen, Blähungen, Flüssigkeitsverlust, Mund-trockenheit, Verstopfung, Übelkeit, Appetitmangel undGewichtsverlust nötig (s.S. 23 ff).

    E r n ä h rung allmählich umstellen

    Haben Sie Geduld mit sich !Gehen Sie in kleinen Schritten vor

    Nicht jeder verträgt alles, dieindividuelle Bekömmlichkeit istm a ß g e b e n d

    Essen Sie in Ruhe, kauen Sie gut

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 18

  • 19

    Werden wir krank durch falsches Essen, so haben wir dieChance gesund zu werden, indem wir „das Richtige" essen.

    • Wählen Sie grundsätzlich Lebensmittel von hohem Gesundheitswert. Achten Sie bei der Auswahl auf weitgehend naturbelassene Lebensmittel.

    • Wählen Sie Frisches vor Konserven.• Meiden Sie Lebensmittelzusatzstoffe wie künstliche

    Konservierungsmittel, Farbstoffe, Nitritpökelsalz, Phosphate.

    • Achten Sie beim Einkauf auf die Kennzeichnung z.B. bei Pflanzenölen „kaltgepreßt" und „nicht raffiniert", bei Sauermilchprodukten auf einen hohen Anteil an rechtsdrehender L(+)-Milchsäure.

    • Bevorzugen Sie Lebensmittel, deren Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen und die auf Rückstände kontrolliert sind.

    Bei Reformhausprodukten können Sie relativ sicher sein,daß diese keine bestrahlten oder mit Hilfe gentechno-logischer Verfahren veränderte Rohstoffe enthalten.

    • Essen soll Ihnen ein gutes Gefühl im Bauch schenken.• Lernen Sie wieder, Essen als Lebensfreude zu

    verstehen.• Gönnen Sie sich den Luxus, diese Lebensfreude selbst

    zu gestalten und aus den einfachsten Zutaten täglich ein kleines Festmahl am hübsch gedeckten Tisch in Ruhe und Muße zu genießen.

    Nach der sorgfältigen Auswahl der Produkte ist eineschonende, werterhaltende Zubereitung wichtig.Die Tabelle auf den folgenden zwei Seiten will Ihnen eineOrientierungshilfe zur Auswahl der für Ihre Ernährunggeeigneten Lebensmittel bieten. Wählen Sie vor allemLebensmittel aus der Spalte „günstig“. Für die Auswahl istnicht nur die Eignung bei Ihrer Ernährungsform, sondernauch der Gesundheitswert der Lebensmittel maßgeblich.Darüber hinaus schließen Sie aus, was Sie von Ihrenbesonderen Gegebenheiten her nicht vertragen.

    Qualität vor Quantität!

    Essen mit Genuß, aber richtig

    Gönnen Sie sich mehr Zeit fürdas Essen und seineZubereitung

    Tips für Küche und Einkauf

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 19

  • 20

    Lebensmittelauswahltabelle

    Lebensmittelgruppe

    Obst, GemüseHülsenfrüchte

    Nüsse, Saaten

    Kartoffeln

    Brot,Backwaren

    Getreide,Nudeln

    Fleisch, Fleischwaren,Fisch und Fischwaren

    Soja, Tofu

    günstig

    frisches Obst undGemüse, frische Säfte,ungezuckertes Tief-kühlobst, Tiefkühl-gemüse, Frischkost,Sauerkraut und milch-saure Gemüse, Voll-fruchterzeugnisse (z.B.Mango, Sanddorn),ungeschwefelte Trok-kenfrüchte, verträg-liche Hülsenfrüchte Nußmus als Nußmilchzubereitet, LeinsaatPellkartoffeln, Back-kartoffeln, gedünsteteKartoffeln, Kartoffel-püree und - klöße ausPellkartoffeln verträgliche Gerichteaus Vollkornprodukten(Schrot, Flocken, Mehl )Hirse, Naturreis,Parboiled Reis, Voll-kornbrot, Knäckebrot,Vollkornnudeln, un-gezuckerte Fertig-müslis, ungesüßte Voll-korngebäcke, Weizen-keime, Vollkornknus-perflocken ungesüßt Fisch

    Sojamehl, Sojaflocken,Sojadrink, Tofu, Tofu-aufstriche und -auf-schnitte

    eingeschränkt günstig

    Fruchtnektare, Obstund Gemüsekonserven

    ganze Nüsse,SonnenblumenkerneKartoffelsalat,Bratkartoffeln

    gezuckerte Fertig-müslis, Backwaren aus Weißmehl

    mageres Fleisch (ausartgerechter Tier-haltung), nicht gepö-kelte Wurstwaren,Wurstersatz-Erzeug-nisse mit pflanzlichenFetten Sojabratlinge

    eherungünstig

    grobe, nicht verträg-liche Kohlgemüse,Hülsenfrüchte (wennnicht verträglich)

    Kartoffelfertigprodukte(Püree, Klöße, Chips,Pommes frites)

    fettreiche und süßeKuchen und Torten,Weißbrot, Pudding,geschälter und polierterReis

    Innereien, Wurst,Gepökeltes,Geräuchertes,Gegrilltes, Fisch-und Fleischkonserven

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 20

  • 21

    Lebensmittelgruppe

    Milch,Milchprodukte, Eier

    Öle und Fette

    Brotaufstriche

    Getränke

    Süßungsmittelund Süßigkeiten

    Gewürze

    günstig

    frische Milch undSauermilchproduktemit rechtsdrehenderL(+)-Milchsäure,Buttermilch, Molke,Quark, fettarme Käse-sorten kaltgepreßte, nichtraffinierte Pflanzenöle,ungehärtete Margarinemit hohem Anteil ankaltgepreßten, nichtraffinierten Pflanzen-ölen (s.Deklaration),Butter, Sahne vegetabile Brotauf-striche, Streichfein,Fruchtaufstriche mitBirnendicksaft, Apfel-und Birnenkraut,Pflaumen- und Hage-buttenmus Kräuter- und Früchte-tee, Mineralwasser,Molke, Kwass, Frucht-säfte, Gemüsesäfte/-moste ungeschwefeltes Trockenobst

    Kräuter und Gewürze,Zitronensaft, frischerKnoblauch, Zwiebeln,Meerrettich, Balsa-mico- oder Obstessig,Hefeflocken, Hefe-extrakt, Gemüsebrühe-extrakt

    eingeschränkt günstig

    Eier (aus artgerechterTierhaltung), fettreicheKäsesorten, gezuckerteMilchprodukte, Kon-densmilch

    ungehärtetes Kokosfett

    normale Konfitüren

    Kaffee, Getreidekaffee,schwarzer Tee

    Honig, Ahornsirup,Vollzucker, Ursüße,flüssiger Obstzucker,Birnen- und Apfeldick-saft, Stevia, Frucht-und Nußschnitten Kochsalz, Meersalz,kochsalzhaltige Würz-mittel

    eher ungünstig

    Schmelzkäse mitPhosphatsalzen

    Schweinefett, Rinder-talg, Gänsefett, Butter-schmalz, übliche Mar-garine, gehärtete Fette(s.Deklaration), fritierte Speisen

    Frucht- und Cola-getränke, alkoholischeGetränke

    Raffinadezucker(Küchenzucker,Trauben- undFruchtzucker),Süßigkeiten mit Raffinadezucker

    aus: Ratgeber Krebserkrankungen, mit freundlicher Genehmigung: Deutscher Reformverlag GmbH

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 21

  • 22

    Getränke, Tee, Säfte- stille, kohlensäurearme Mineralwässer, Molke/Kur-

    molke - Gemüsesäfte oder Gemüsemost milchsauer vergoren- Fruchtsäfte: Apfel-, Mango-, Sanddorn-, Heidelbeer-

    vollfrucht, nach Geschmack verdünnt - alle dünn zubereiteten Schleimsuppen, Gemüsebrühen - Kräutertee (siehe auch bei „Heiltees")- Leinsamentee, bei Bedarf gemischt mit Schleim von

    Dinkel, Weizen oder Hafer. Je nach Bekömmlichkeit undBedarf 1 - 2 T L Sahne dazugeben.

    - Kaffee und Wein nach ärztlicher Erlaubnis

    Rohkost, FrischkostBei Unverträglichkeit ist Rohkost zeitweise zu meiden odernur als Saft (eventuell verdünnt) zu sich zu nehmen.Später: fein zerkleinerte Karotten, Karotten + Äpfel, zarteBlattsalate.Obst: ungezuckertes oder wenig gesüßtes Kompott, späterfeingeriebener Apfel, Heidelbeeren, Preiselbeeren gekocht.Rohes, reifes Obst: Himbeeren, Aprikosen, Melonen.Gekochtes Gemüse: Tomaten geschält, Fenchel, GelbeRübenS p ä t e r : Rote Beete, Sellerie, Spinat, Gurken, Zucchini,Brokkoli, Schwarzwurzeln, bei Bedarf auch als Püree.Gekochte KartoffelgerichteLeicht bekömmliche Vollkorn-Speisen von Hirse, Dinkel,Naturreis (Flocken, Grieß, Mehl), Suppen oder Brei, Vo l l -kornnudeln, zartes Knäckebrot, feiner Dinkelzwieback.Q u a r k , helles Fleisch, Geflügel, Fisch nach Wunsch undVerträglichkeit, ebenso Soja und Tofu.Nuß- oder M a n d e l m u s als Getränk verdünnt oder inQuarkspeisen.FetteAlles sehr sparsam einsetzen und nicht zu stark erhitzen.Achten Sie bei Appetitlosigkeit darauf: Der Fettverbrauchsoll nicht unter 30 g sinken!

    Leichtbekömmliche Nahrungsmittel und Gerichte

    Trinken Sie am bestenzwischen den Mahlzeiten

    Gewürze regen Abwehrzellen an

    GewürzeSalzen Sie sparsam.Würzen Sie besser mitHefepaste, Hefeflocken,frischen Kräutern, sehr feinzerkleinerten Gewürzen.Essen Sie eher wenig süß.

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 22

  • 23

    In Zeiten nach einer Operation oder bei geschwächterVerdauungsleistung werden nicht alle Speisen vertragen.Sie haben ein empfindliches Verdauungssystem und neigenzu Völlegefühl, Blähungen, krampfartigen Schmerzen nachdem Essen oder Durchfällen nach bestimmten Lebens-mitteln? Nehmen Sie in dieser Situation häufig kleineMahlzeiten zu sich - wenn nötig bis zu acht kleine Portio-nen, nicht zu heiß, nicht zu kalt.

    • Gegen Übelkeit hilft viel trinken in kleinen Schlucken über den Tag verteilt; vorbereitet evtl. in der Thermoskanne, reichlich Flüssigkeit (2,5 - 3 l) z.B. Pfefferminztee, Kamille, Fenchel evtl. mit etwas Salz, stille Mineralwässer ohne Kohlensäure.

    • Essen Sie möglichst nach der Uhr stündlich oder alle zweiStunden kleine Portionen Wunschkost, attraktiv ange-richtete kleine Mahlzeiten, wenn möglich in Gesellschaft, persönliche Unverträglichkeiten berücksichtigen!

    • Schalten Sie unangenehme Essensgerüche aus.• Nach Möglichkeit immer frisch zubereiten, damit bei

    wenig Nahrung möglichst hoher Energie- und Nährstoffgehalt gesichert werden kann.

    • Appetitanregung auch durch Artischockencocktail, Aperitif oder gut gewürzte Suppen.

    • Bei Übelkeit und Durchfall probieren Sie auch „ungesun-des" Colagetränk, Salzstangen oder Süßes.

    • Keine feste Nahrung• Essen Sie breiige Kost wie Cremesuppe, Kartoffelbrei,

    Mixgetränke mit Sahne.

    Individuelles Ernährungskonzept bei Problemen

    Übelkeit, Erbrechen,Appetitlosigkeit

    Kau- und Schluckbeschwerden

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 23

  • • Essen Sie leichte, blähungsfreie, fettarme, ballaststoff-arme Gerichte, viele kleine Mahlzeiten, z.B. Karotten- oder Kartoffelpüree.

    • Trinken Sie Kamillen-, Fenchel- oder Leinsamentee (s. Rezept), evtl. mit etwas Salz. Achten Sie auf einen Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes.

    • Hafer-, Reis-, Leinsamenschleim, Suppen.• Feinst geriebenes Apfel- oder Bananenmus, sonstiges

    frisches Obst unbedingt meiden.• Nehmen Sie Milchprodukte äußerst vorsichtig zu sich,

    bei Unverträglichkeit Sojamilch-Produkte.• Versuchen Sie evtl. Laugengebäck oder Salzstangen.

    • Entscheidend sind ballaststoffreiche Nahrungsmittel, die bekömmlich sind und nicht blähen.

    • Trinken Sie viel über den Tag verteilt; morgens nach dem Aufstehen 1 - 2 Gläser Mineralwasser, dem Sie Milch-zucker oder 1 - 2 TL Obstessig oder Mineralstoffkon-zentrat mit Milchzucker beifügen können.

    • Essen Sie ballaststoffreiche Vollgetreideflocken, Schrot, Körner, auch gekeimt, von Dinkel, Weizen, Hafer, Gerste,Hirse, Roggen; Vollkornbrot, Hülsenfrüchte, Gemüse undObst, roh und gekocht.

    • Hilfen können außerdem sein: Leinsamen, Senfsamen, Trockenobst wie Feigen oder Pflaumen. Ausnahme: Weizenkleie - sie stopft, wenn nicht ausreichend getrunken wird!

    Ist die Verstopfung bedingt durch Krämpfe, nervöseUrsachen oder entzündliche Reizzustände in Dünn- oderDickdarm, können Ballaststoffe nicht die gewünschteBesserung bringen.Hier empfehlen sich besser die Schleimstoffe von Lein-samen, Leinsamen- oder feiner Haferschleim in Verbindungmit Gemüsemost oder Kurmolke. Langfristig sollte eineVerstopfung nie ohne ärztlichen Rat behandelt werden!

    24

    Durchfälle

    Verstopfung

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 24

  • 25

    • Um eine Gewichtsabnahme zu verhindern oder eine Gewichtszunahme zu erreichen, müssen Sie nicht mehr Nahrungsmenge essen:

    • Reichern Sie mit Kalorien an - diese befinden sich im Fett.

    • Gehen Sie üppiger um mit Sahne, Butter, hochwertigen Ölen, wählen Sie Sahnekäse statt Magerkäse.

    • Gönnen Sie sich öfter gemixte Säfte, Milchmix- oder Quarkgetränke, die mit Mandelmus oder Sanddorn angereichert sein können oder mit Honig gesüßt werden.

    • Essen Sie häufig kleine Mahlzeiten oder Häppchen.

    • Häufig kleine Mengen Pfefferminztee, Zitronenwasser auch während des Essens.

    • Sauermilch, Kefir, Cremespeisen, Sahne.

    • Nicht zu heiße, salzige, stark gewürzte Speisen.• Kein zu saures Obst, Gemüse, Salat.• Cremesuppen• Brei• Kartoffel-, Karottenpüree• Schleim von Hafer, Reis, Leinsamen• Apfelmus• Kamillen- oder Leinsamentee

    Zur sinnvollen Ernährung bei Problemen durchChemotherapie und Bestrahlung siehe auch die Broschüreder GfBK: „Chemo- und Strahlentherapie; Nebenwirkungen lindern und verhindern“.

    Gewichtsverlust

    Trockener Mund, verminderter Speichelfluß

    Entzündung derMundschleimhaut oderSpeiseröhre

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 25

  • 26

    K a m i l l e n b l ü t e n t e e : bei Magen- und Darmbeschwerden,zum Gurgeln und Spülen bei EntzündungenF e n c h e l t e e : entbläht und entgiftet, wirkt appetitanregendKümmeltee: regt die Verdauungssäfte an, löst BlähungenP f e ff e r m i n z t e e : bei Übelkeit, krampflösend im Magen-Darmbereich, desinfizierend bei ErkältungBuchweizentee: für gute DurchblutungAnserine (Gänsefingerkraut): entkrampft Darm und NierenSalbeitee: zum Gurgeln und Spülen bei Entzündungen imMund

    Bitter-aromatische Tees

    Tausendgüldenkraut-, Kalmus-, We r m u t t e e : w i r k tappetitanregend, regen Magen und Darm zur erhöhtenProduktion von Verdauungssäften an.M e l i s s e n t e e : wirkt entspannend bei nervösen Magen- undHerzbeschwerden, stärkt Nerven und FrauenorganeWeißdorntee: bei Herzbeschwerden, HerzschwächeGrüner Hafertee: bei Nervosität und ErschöpfungL ö w e n z a h n t e e : reinigt das Blut, regt den Leberstoff -wechsel an Brennesseltee: wirkt blutreinigend, ausschwemmendLindenblüten-, Holunder-, Fliedertee: stärkt die körper-eigenen Abwehrkräfte, ideal bei InfektionenLavendelblütentee: ein zarter Schlaftee

    Unser Tip zum Thema Kaffee

    Wenn Bohnenkaffee, dann bitte nur Sorten verwenden, diedurch Entzug der Reiz- und Bitterstoffe besondersmagenschonend hergestellt sind. Als Kaffeersatz liebergrünen Tee trinken, der neben stimulierenden Inhaltsstoffenauch reich an antioxidativen Wirkstoffen ist.

    Heiltees

    Hinweis: Kräutertees sindArzneimittel und sollten nieständig, sondern öfter imWechsel getrunken werden!

    Rezept Leinsamentee

    Aus Leinsamen Gold evtl.im Beutel.1 - 2 TLLeinsamen Goldmit kochendem Wasserübergießen, untergelegentlichem Umrühren10 Minuten ziehen lassen.Die sich entwickelndenSchleimstoffe heilengereizten Magen und Darm.

    Der Tee läßt sich besonderswirkungsvoll mit Kamillemischen. Wirkt heilend vonMund über Speiseröhre,Magen bis zum Darm.

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 26

  • (Rezeptbeispiele für einen Tag siehe folgende Seiten)

    FrühstückVitalmüsli mit gekeimtem DinkelHaferbrei/PorridgeWeizenkeim-Müsli

    Zwischenmahlzeit vormittagsObst nach Wahl, Vollkorn-Dinkel-ZwiebackObst- oder GemüsesaftJoghurt mit Weizenkeimen und Mangovollfrucht

    MittagessenRohkost von Sellerie mit Walnüssen auf FeldsalatSauerkrautfrischkost mit Ananas an KresseTomatensuppeHirserisotto mit Frühlingszwiebeln und gedünsteten Eger-lingen Quarkklöße mit pikantem Fenchelgemüse Vegetarisches Frikassee mit Karöttchen

    NachtischHeidelbeerquarkcreme

    Zwischenmahlzeit nachmittagsVital Fitness Cocktail mit KnisterbrotFrüchte der Jahreszeit mit Vollkorn-HaferkeksMandelmilch mit Orangensaft

    AbendessenBlattsalat mit Zitronenmarinade,Bircher-Kartoffeln mit grüner Kräuter-Quarksauce

    Kartoffel-Sellerie-Nest nach Salvadore Dali,Orangenfilets an MandelmusKartoffelsuppe mit Kresse, Zucchinis in geröstetem Dinkel

    Weitere Beispiele für Tagespläne und ausführliche Rezeptefinden Sie in dem Buch „Gesunde Ernährung bei Krebs“von Ch. Kretschmer und Dr. A. Herzog, erschienen 1998 imHaugVerlag, Heidelberg.

    Ideen zu Tagesspeiseplänen

    Tips für schonende Zubereitung

    • Lebensmittel unzerklei-nert waschen, nicht wässern.

    • Beim Putzen und Schälen so wenig wie möglich wegschneiden, unter der Schale befinden sich die besten Nährstoffe.

    • Bei Kohl und Salat die äußeren Blätter entfernen.

    • Geschnittenes Gemüse für Salate nach dem Zerkleinern mit Zitronen-saft beträufeln, das schützt die Vitamine.

    • Nährstoffschonend garen, dünsten und dämpfen ist besser als kochen.

    • Gemüse nur kochen, wenn die Garflüssigkeit mitverzehrt wird (Suppen, Eintopf).

    • Den Kochtopf zudecken.• Zubereitete Speisen nicht

    lange warmhalten, son-dern im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf erhitzen.

    • Kühlkost erst kurz vor dem Verzehr erhitzen.

    • Erst die warme Mahlzeit vorbereiten, dann die Frischkost.

    • Nicht die ganze Gemüse-menge kochen oder garen, sondern einen Teil roh lassen und zerklei-nert, geraffelt unter-mischen.

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    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 27

  • 28

    Weizenkeim-MüsliZubereitung:Sanoghurt mit Honig, Sanddorn und Leinsamen gutmischen, Apfel hineinreiben. Zum Schluß die Weizenkeimedarüberstreuen.E* 8; F* 3; KH*26 178 kcal; 747 kJ

    Rohkost von Sellerie mit Walnüssen auf FeldsalatZubereitung:Sellerie gut putzen, auf Bircherraffel fein reiben, mitZitrone und Sanoghurt vermischen, Feldsalat gewaschenund gut getrocknet mit Zitrone, Salz und Öl anmachen, aufSellerie anrichten, obenauf Walnüsse streuen.E 4; F 12; KH 23 172 kcal; 353 kJ

    HirserisottoZubereitung:Die Hirse heiß abwaschen. Öl im Topf zerlaufen lassen,Zwiebeln kurz andünsten, Hirse dazugeben, mit Hefebrüheund 100 ml Wasser aufgießen, 20 Minuten ausquellenlassen. Unter das fertige Hirserisotto feingeschnittenenSalbei mischen, anrichten, Parmesan oder Cottage Cheesedarübergeben.E 10; F 15; KH 38345 kcal; 1449 kJ

    Frühlingszwiebeln und Egerlinge, gedünstetZubereitung:Die Egerlinge und die Zwiebeln in Öl andünsten und mitSalz, Zitrone und Petersilie abschmecken.E 3; F 5; KH 584 kcal; 353 kJ

    *E= Eiweißgehalt *F= Fettgehalt *KH=Kohlenhydratgehalt

    Rezepte

    Frühstück

    Mittagessen

    jeweils füreine Person

    Zutaten:100 g Sanoghurtoder 100 ml Buttermilch1 TLHonig1 TLLeinsamen Gold1 ELWeizenkeime1 ELSanddorn, ungesüßt100 g Apfel oder Obst derJahreszeit

    100 g Sellerie 50 g Sanoghurt Zitronensaft wenig Meersalz 1 Walnuß, gehackt 1 Handvoll Feldsalat 1 TLOliven- oder Walnußöl

    50 g Hirse, geschält1 TLÖl1 kleine Zwiebel, feingehackt5 frische Salbeiblätter oder1 TLgetrocknete2 ELParmesan oderCottage CheeseHefegemüsebrüheGarzeit: 25 Minuten

    2 Frühlingszwiebeln 50 g Egerlinge 1 TLÖl etwas Salz Zitrone und Petersilie Garzeit: 5 Minuten

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 28

  • Abendessen

    Nachtisch

    HeidelbeerquarkcremeZubereitung:Den Quark mit Bioghurt oder Buttermilch, Zitronensaft undUrsüße sämig rühren, Heidelbeeren unterziehen. DieWeizenkeime darüberstreuen.E 20; F 0; KH 15 146 kcal; 613 kJ

    Orangenfilets an MandelmusZubereitung:Orange schälen, in dünne Scheiben schneiden, etwaszuckern, auf Teller anrichten, Ingwer oder Kürbiskernedarüberstreuen. Mandelmus mit Zitronensaft glattrühren, andie Orangenseite geben.E 2; F 6; KH 20168 kcal; 705 kJ

    Zucchini in geröstetem DinkelZubereitung:Dinkel geschrotet in trockener Pfanne schwach goldgelbanrösten, Olivenöl und Meersalz untermengen, 1 cm dickeZucchinischeiben obenauf legen, etwas Weißwein angießen,Thymian auf die Zucchinis streuen, 5 - 10 Min. garen, mitwenig Zitronensaft und Petersilie abschmecken, mitParmesan zu Tisch geben.

    Gleiches Rezept mit Tomaten möglich.E 10; F 12; KH 12230 kcal; 960 kJ

    Zutaten :100 g Magerquark 50 g Bioghurt oder Butter-milch 2 ELHeidelbeervollfrucht oderTiefkühlbeeren wenig Zitronensaft 1 TLUrsüße 1 TLWeizenkeime

    1 Orange1 TLUrsüße1 ELMandelmusZitronensaftetwas frisch geriebenen Ing-wer oder Kürbiskerne

    200 g Zucchini2 ELDinkel geschrotet1 ELOlivenöl1 ELfeingehackte ZwiebelMeersalz, Thymian,Weißwein, Zitronensaft,Petersilie1 ELParmesankäseGarzeit: 15 - 20 Min.

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    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 29

  • 30

    Gesunde Ernährung bei Krebs. 12., völlig neubearbeitete Auflage,Haug-Verlag, Heidelberg, 1998; DM 39,80

    Gesund und bewußt essen bei Krebs. Trias Verlag; DM 29,80

    Ernährung bei Krebs. Gräfe und Unzer Verlag, München; DM 36,-

    Vollwert-Ernährung, Konzeption einer zeitgemäßen Ernährungs-weise. Haug-Verlag, Heidelberg, 1998; DM 59,-

    Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippocrates-Verlag, 1999;DM 49,-

    Original Haysche Trenn-Kost. Haug-Verlag, Heidelberg, 1996; DM 24,80

    Gesundheit kann man essen. DTV, 1997; DM 16,90

    Das große Buch der Sprossen und Keime. Heyne Verlag, 1987; DM 19,80

    Die schnelle Bioküche. Haug-Verlag, Heidelberg 1998; DM 39,80

    Vollwertküche für 1 Person. Hädecke Verlag, 1994; DM 19,80

    Die typgerechte Ernährung. Südwest Verlag, 1996; DM 29,80

    B u rgersteins Handbuch der Nährstoffe. Orthomolekulare Prä-vention und Therapie. Haug-Verlag, Heidelberg, 1997; DM 58,-

    Der Säure-Basen-Haushalt. Gesund durch Entsäuerung. Haug-Verlag, Heidelberg, 1996; DM 19,80

    Biologische Wege zur Krebsabwehr. Mittel und Möglichkeiten zurVorbeugung und Verbesserung der Heilungschancen. Haug-Verlag,Heidelberg, 1999; DM 34,90

    Ganzheitliche Krebsbehandlung. Konventionelle, biologische,ergänzende Therapien, TRIAS-Verlag, 1999; DM 34,90

    Ernährung und Krebs

    Kretschmer, Ch.; Herzog, A.

    Biesalski,H.-K.;Zürcher, G.;Hofele, K.

    Leitzmann, C.; We i g e r, M.;Kurz, M.

    Ernährung, Vollwertkost

    von Koerber, K.; Männle, Th.,;Leitzmann, C.

    Watzl, B.; Leitzmann, C.

    Walb, L.; Heintze T.; Lehmann, P.

    Leitzmann, C.; Groeneveld

    Nöcker, R.-M.

    Bücherfür die Küche

    Mayr, P.

    Weber, M.

    Weber, M.; Küllenberg

    Vitamine und Mineralstoff e ,Säure-Basen-Haushalt

    Burgerstein, L.

    Worlitschek, M.

    Krebserkrankung allgemein

    Beyersdorff, D.

    Beyersdorff, D.

    Weiterführende Bücher

    Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 30

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    Umschl. Ernährung neu 8/00 17.09.2001 11:12 Uhr Seite 2

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    Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) ist ein gemeinnützigereingetragener Verein zur Förderung biologischer Heilverfahren bei Krebs; sie wurde imOktober 1982 in Heidelberg gegründet und hat zur Zeit über 15.000 Mitglieder undFreunde, die sich aus Medizinern, Wissenschaftlern und Laien zusammensetzen.Da wir uns ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanzieren, sind wirauf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Jeder kann unsere Arbeit unterstützen.Die Mitgliedschaft beinhaltet den Bezug der Patientenzeitschrift SIGNAL. In ihrwerden lebensnah die Gefühle und Befindlichkeiten von Betroffenen dargestellt.Betroffene schreiben über ihre Eindrücke, Ärzte und Therapeuten geben helfendeHinweise. Die Zeitschrift versucht dem Leser eine praktische Lebenshilfe zu geben. Inder ständigen Beilage der Zeitschrift, dem Mitteilungsblatt unserer Gesellschaft,werden außerdem die Veranstaltungstermine der Gesellschaft veröffentlicht. Durch dieMitgliedschaft erwerben Sie sich ebenfalls ermäßigte Eintrittsgebühren bei Vorträgenund Kongressen.Daneben haben unsere Mitglieder Anspruch auf einen Rechtsberatungsservice beiErstattungsschwierigkeiten durch die Krankenkassen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt DM 120,- im Jahr; die Mitgliedschaft ist mit dreimona-tiger Frist zum Jahresende kündbar. Wollen Sie uns auf freiwilliger Basis unterstützen,können Sie bei einer jährlichen Spende von DM 50,- in unseren FREUNDESKREISaufgenommen werden. Sie erhalten vierteljährlich das Mitteilungsblatt unsererGesellschaft mit Hinweisen auf Veranstaltungen und vielen aktuellen Ratschlägen.

    Spendenkonto: Deutsche Bank 24 Heidelberg · Konto-Nr.: 0229955 0 · BLZ 672 700 24

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    Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.Sitz: Hauptstr. 44 · 69117 HeidelbergTel.: 062 21-138 02- 0 · Fax: 062 21-138 02-20

    H + G Bank HeidelbergBLZ: 672 901 00 · Konto-Nr.: 65 1477 18

    Deutsche Bank 24 HeidelbergBLZ: 672 700 24 · Konto-Nr.: 0 22 99 55

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    69015 Heidelberg

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    Freundeskreis

    Ja, ich möchte Mitglied bei der Gesellschaft fürBiologische Krebsabwehr werden. Der Mitgliedsbeitrag soll DM betragen(mind. DM 120,- pro Jahr). Der Mitgliedsbeitrag beinhaltet den Bezug derZeitschrift SIGNALmit den Mitteilungen derGfBK.

    Ja, ich möchte Mitglied bei der Gesellschaft fürBiologische Krebsabwehr werden. Der Mitgliedsbeitrag soll DM betragen(mind. DM 150,- pro Jahr). Der Mitgliedsbeitrag beinhaltet den Bezug derZeitschrift SIGNALmit den Mitteilungen derGfBK und den Bezug der ZEITSCHRIFTFÜRONKOLOGIE.

    Ja, ich möchte die GfBK mit einer Spende unterstützen. Meine jährliche Spende soll DM (mind... DM 50,-) betragen. Sie erhalten vierteljährlich die Mitteilungen"Biologische Krebsabwehr" mit Terminen undvielen Tips.

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    Allgemeine Informationen:B ro s c h ü re : Wege zur Gesundheit - ganzheitlicheTherapien bei KrebsBroschüre: Ernährung und KrebsBroschüre: Chemotherapie - StrahlentherapieWo erhalte ich Hilfe – Kliniken zur biologischenBehandlungDiagnose Krebs - Was tun? (G. Irmey)Der mündige Krebspatient (J. Mettler)Wieviel können komplementäre Krebstherapien kosten?Ratgeber zur Kostenerstattung durch die gesetzlichenKrankenkassenSpezielle Informationen:Brustkrebs – Konventionelle und ergänzendebiologische TherapienDarmkrebs – Konventionelle und ergänzendebiologische TherapienEnzyme stärken die AbwehrErdstrahlen und Krebs – was kann man tunGlutathion in der Tumortherapie und alsNahrungsergänzungHirntumore: Weihrauch und biologische Therapien alswirksame Ergänzung

    Hyperthermie: Mit Wärmestrahlen gegen TumorzellenImmuntraining durch den Darm – Diemikrobiologische TherapieLeberkrebs – Konventionelle und ergänzendebiologische TherapieLektinblockade: Bei Darmkrebs lassen sichLebermetastasen verhütenBiologische Therapie bei Leukämien und LymphomenLymphöderne nach KrebstherapieMisteltherapie (G. Irmey)Prostatakrebs – Konventionelle und ergänzendebiologische TherapienSauerstoff – OzontherapieSelen – ein Wundermittel bei Krebs?Spontanheilung bei Krebs – Interview mit CaryleHirshbergTumorimpfung (ASI)Visualisierung nach Simonton – Interview mit Dr. O.C. SimontonVitamine und andere Vitalstoffe zur ergänzendenKrebsbehandlungWirksamkeitstests für Chemotherapie

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