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Geoforum 1 S/74 93 Reviews SCHWABE, G. H. (1973): Umwelt heute. Fiir ihn haben manche Politiker, mehr im BeitrHge zur Diagnose. 208 S., 3 Tafeln n. Blick auf die Gffentliche Unruhe als von Lithographien von A. Paul Weber. Erlenbach- ihrem Gewissen getrieben, einige Ventile Ziirich, Stuttgart: Eugen Rentsch Verlag. oder Schleusen geoffnet, urn Druck abzu- DM 15,gO. lassen. Die unbedingte Prioritat des ,,Umweltpro- blems” mit seinen Verastelungen in alle Daseinsbereiche wurde uns in den Entwick- lungen der letzten Jahrzehnte so deutlich demonstriert, da8 sie nur noch von stumpf- sinniger Bequemlichkeit oder geistiger Trag- heit geleugnet werden konnen. Das gesamte AusmaB der Problematik ist uns jedoch keineswegs voll bewubt, da sowohl viele Fachwissenschaften als such Politiker ,,auf dem falschen Fuf3 iiberrascht wurden”. Die Krise und Unsicherheit spiegelt sich in einer Flut von Schriften, Protesten, Biichern und Parolen, die einerseits getragen werden von Gewissensnoten, Redlichkeit und Ver- antwortung, andererseits von Sensationsgier, Geschxftssinn oder dumpfer Lust am Ver- hangnis. Was wir in dieser Situation brauchen, ist eine sachgerechte, niichterne und umfassende Information. Das von Freimut DUVE (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 10. Februar 1974) postulierte ,,Ende der Experten” umfagt nur jenen Kreis, dessen ,,Zukunftsplanung” an ,,kontinuierliches Wachstum”gebunden war, nicht aber jenen, der unabhangig von der ,,Diskussion zwischen Politikern und Biirgern ijber den wahren Zu- stand dieser Welt“ weniger subjektbezogene Bewertungskriterien versucht zu formulieren. Im Blickfeld analysierender Naturforschung wird der Umwelt-Begriff umso fragwijrdiger, je genauer er gepriift wird. In dieser Situation gibt es nur wenige Biicher, die sich mit der Umweltproblematik beschlftigen und dabei so stark zur Stellung- nahme herausfordern wie SCHWABEs Um- welt heute, obwohl der Verfasser versichert, daB es ihm nur darum gehe, in ,,groben Ziigen das zu sichten, was bisher selbstver- stxndlich war und kijnftig als wert- und belanglos abgetan und gleichsam als Miill der Vergangenheit beseitigt werden soil. Die ,,Herausforderung Schwabe” liegt in der Offenheit, mit der er seine Sicht der Dinge enthbllt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, und da er neben seinem Engagement fiir unsere Umweltsituation ein anerkannter Fachwissenschaftler ist, kann diese Heraus- forderung nicht stillschweigend verhallen. Fiir Schwabe liegen ,,mlchtige Hindernisse sowohl im Charakter bisheriger Politik wie in der Sache selbst”. Aber nicht nur unsere derzeitige Politik, sondern such die Fachwissenschaften sind nach Auffassung von SCHWABE ,,von der Umweltkrise zur Zeit hoffnungslos Uber- fordert, weil sie sich, ihrem bisherigen Selbstverstandnis getreu, auf ihr Spezialge- biet beschrlnken”. SCHWABE verkennt dabei nicht, dal3 viele Probleme, die in der breiten Gffentlichkeit noch heftig diskutiert werden, von Fachwissenschaften schon Iangst gel&t sind. Aber er ist der Uberzeu- gung, ,,dag die Summe der angehxuften Sachkenntnisse Iangst zu grol ist, als da13 sie ein Hirn oder such ein bruin-trust sinnvoll verwalten konnte. Das weitaus meiste von dem, was wir wissen, liegt in Bibliotheken, Museen und Archiven begraben. Wir wissen nur noch einen immer kleineren Teil dessen, was wir wissen”. Die Hoffnung auf Wissen- schaft als moglicher Ausweg wird damit bei SCHWABE zumindest mit einem Frage- zeichen versehen. Die gegenwartige Situation verdeutlicht, da& jeder Gewinn an Freiheiten von Natur- zwxngen, die iiber das Daseinsnotwendige hinausgehen, Bberwiegend mit Freiheitsver- lust an technische und soziale Strukturen erkauft wird. SCHWABE sieht einen Ausweg in einer Riickbesinnung, in einer Ethik, die den Dialog zwischen Mensch und anderen Lebewesen in Verantwortung aufrechterhalt. ,,Die Ethik, die aus Gkologischer Sicht zur Bewa’ltigung der Krise mobilisiert werden mug, urn den materiellen Fortschritt fest im Zaume zu halten, braucht nicht erfunden oder konstruiert zu werden. Es ist die Ethik der Seghaften, die unwiderlegbar und fern von jedem Dogma aus taglicher Erfahrung wissen, daR sie auf Vorgegebenes ringsum und in sich selbst angewiesen sind und bleiben“. Jeder, der am Platze seines Wirkens die Folgen seines Handelns ab- warten mug, muI3 die vorhandene Raum- struktur beriicksichtigen. Von ihm ausge- lijste Folgeketten enden im allgemeinen bei ihm selbst. Fiir SCHWABE bewirkt der moderne Mensch mehr, als er wahrnimmt. Erst wenn er das erkennt, beginnt er die daraus entstehende Selbstbedrohung aufzu- halten. Die Mittel, die er zur Uberwindung anfiihrt, technische, organisatorische, politische, soziale und pzdagogische, reichen fiir SCHWABE nicht aus, ja sie verschleiern sogar das Bild. Eine Llberwindung der Krise ist viel St%-ker eine personliche Sache jedes Einzelnen. Die Weltanschauung von SCHWABE basiert auf wissenschaftlicher Einsicht und reicher Erfahrung. Energiekrisen werden auf- und abgebaut, endogene Stagnationstheorien im Sinne von MARX mit exogenen Stagnationstheorien im Sinne von MALTHUS und der MEADOWS- Studie gegeneinander ausgespielt und vor- handene Kenntnisse iiber reale Wachstums- grenzen verdiskutiert. Dal3 Wachstum in einem vorgegebenen Raum endlich ist, klingt trivial; doch ist h%ufig weniger der Raum als vielmehr die jeweilige Wirtschaftsstruktur der begrenzende Faktor. Anderungen der Wachstumsqualitat fiihren such zu Ver’dnde- rungen der Wachstumsgrenzen. Entwicklung ist immer an Wachstum gebunden. Das Weltmodell von FORESTER hat fbr manche erschreckend aufgezeigt, wie schwer- wiegend kleine Eingriffe in komplexe Systeme sein konnen. In dieser Erkenntnis liegt aber such eine Hoffnung. Wir setzen uns mit den Gefahren exponentiellen Wachstums aus- einander, ohne dabei in Rechnung zu stellen, daB such Umwelttechnologien exponentiell wachsen konnen. Diese optimistischere Sicht mu& jedoch an SCHWABEs Grundsatz gebunden werden, da!3 wir uns wieder daran gewohnen miissen, die Folgen unseres Handelns am eigenen Standort abzuwarten. Wo der Mensch lebt, wird er Teil von Ukosystemen, erzeugt sogar txglich neue. Vorhandene Zielkonflikte zwischen Umweltschutz und Vollbeschzfti- gung, Umweltschutz und Gffentlicher Giiter- versorgung und Umweltschutz und Ein- kommensaspekt werden immer noch kurz- sichtig hochgespielt. Wen wundert es dann, wenn manche, die gestern aus ,,Umwelt- griinden” noch gegen ein Kraftwerk waren, heute die Propheten zukunftiger Kraftwerks- ketten sind. Ukonomie und Ukologie miissen aufeinander abgestimmt werden. Diese Aufgabe kann nur gelost werden, wenn wir fiir jede Landschaft aufgrund eingehender Untersuchungen zwingende Normen erarbeiten und fbr ihre Bewohner zum verbindlichen Gesetz erheben. Die technische Seite des Umweltschutzes ist losbar und wird sicherlich such in den kommenden Jahren gel&t werden. Die eigentlichen Probleme liegen auf den Sektoren der Raumplanung. Vorhandene Kenntnisse iiber die unterschiedliche Gkono- mische Tragtihigkeit einzelner RIume

Umwelt heute. beiträge zur diagnose: Schwabe, G.H. (1973): 208 S., 3 Tafeln n. Lithographien von A. Paul Weber. Erlenbach-Zürich, Stuttgart: Eugen Rentsch Verlag. DM 15,80

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Page 1: Umwelt heute. beiträge zur diagnose: Schwabe, G.H. (1973): 208 S., 3 Tafeln n. Lithographien von A. Paul Weber. Erlenbach-Zürich, Stuttgart: Eugen Rentsch Verlag. DM 15,80

Geoforum 1 S/74 93

Reviews

SCHWABE, G. H. (1973): Umwelt heute. Fiir ihn haben manche Politiker, mehr im

BeitrHge zur Diagnose. 208 S., 3 Tafeln n. Blick auf die Gffentliche Unruhe als von

Lithographien von A. Paul Weber. Erlenbach- ihrem Gewissen getrieben, einige Ventile

Ziirich, Stuttgart: Eugen Rentsch Verlag. oder Schleusen geoffnet, urn Druck abzu-

DM 15,gO. lassen.

Die unbedingte Prioritat des ,,Umweltpro-

blems” mit seinen Verastelungen in alle

Daseinsbereiche wurde uns in den Entwick-

lungen der letzten Jahrzehnte so deutlich

demonstriert, da8 sie nur noch von stumpf-

sinniger Bequemlichkeit oder geistiger Trag-

heit geleugnet werden konnen. Das gesamte

AusmaB der Problematik ist uns jedoch

keineswegs voll bewubt, da sowohl viele

Fachwissenschaften als such Politiker ,,auf

dem falschen Fuf3 iiberrascht wurden”.

Die Krise und Unsicherheit spiegelt sich in

einer Flut von Schriften, Protesten, Biichern

und Parolen, die einerseits getragen werden

von Gewissensnoten, Redlichkeit und Ver-

antwortung, andererseits von Sensationsgier,

Geschxftssinn oder dumpfer Lust am Ver-

hangnis.

Was wir in dieser Situation brauchen, ist eine

sachgerechte, niichterne und umfassende

Information. Das von Freimut DUVE

(Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt,

10. Februar 1974) postulierte ,,Ende der

Experten” umfagt nur jenen Kreis, dessen

,,Zukunftsplanung” an ,,kontinuierliches

Wachstum”gebunden war, nicht aber jenen,

der unabhangig von der ,,Diskussion zwischen

Politikern und Biirgern ijber den wahren Zu-

stand dieser Welt“ weniger subjektbezogene

Bewertungskriterien versucht zu formulieren.

Im Blickfeld analysierender Naturforschung

wird der Umwelt-Begriff umso fragwijrdiger,

je genauer er gepriift wird.

In dieser Situation gibt es nur wenige

Biicher, die sich mit der Umweltproblematik

beschlftigen und dabei so stark zur Stellung-

nahme herausfordern wie SCHWABEs Um-

welt heute, obwohl der Verfasser versichert,

daB es ihm nur darum gehe, in ,,groben

Ziigen das zu sichten, was bisher selbstver-

stxndlich war und kijnftig als wert- und

belanglos abgetan und gleichsam als Miill

der Vergangenheit beseitigt werden soil.

Die ,,Herausforderung Schwabe” liegt in der

Offenheit, mit der er seine Sicht der Dinge

enthbllt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund,

und da er neben seinem Engagement fiir

unsere Umweltsituation ein anerkannter

Fachwissenschaftler ist, kann diese Heraus-

forderung nicht stillschweigend verhallen.

Fiir Schwabe liegen ,,mlchtige Hindernisse

sowohl im Charakter bisheriger Politik wie

in der Sache selbst”.

Aber nicht nur unsere derzeitige Politik,

sondern such die Fachwissenschaften sind

nach Auffassung von SCHWABE ,,von der

Umweltkrise zur Zeit hoffnungslos Uber-

fordert, weil sie sich, ihrem bisherigen

Selbstverstandnis getreu, auf ihr Spezialge-

biet beschrlnken”. SCHWABE verkennt

dabei nicht, dal3 viele Probleme, die in der

breiten Gffentlichkeit noch heftig diskutiert

werden, von Fachwissenschaften schon

Iangst gel&t sind. Aber er ist der Uberzeu-

gung, ,,dag die Summe der angehxuften

Sachkenntnisse Iangst zu grol ist, als da13

sie ein Hirn oder such ein bruin-trust sinnvoll

verwalten konnte. Das weitaus meiste von

dem, was wir wissen, liegt in Bibliotheken,

Museen und Archiven begraben. Wir wissen

nur noch einen immer kleineren Teil dessen,

was wir wissen”. Die Hoffnung auf Wissen-

schaft als moglicher Ausweg wird damit

bei SCHWABE zumindest mit einem Frage-

zeichen versehen.

Die gegenwartige Situation verdeutlicht,

da& jeder Gewinn an Freiheiten von Natur-

zwxngen, die iiber das Daseinsnotwendige

hinausgehen, Bberwiegend mit Freiheitsver-

lust an technische und soziale Strukturen

erkauft wird. SCHWABE sieht einen Ausweg

in einer Riickbesinnung, in einer Ethik, die

den Dialog zwischen Mensch und anderen

Lebewesen in Verantwortung aufrechterhalt.

,,Die Ethik, die aus Gkologischer Sicht zur

Bewa’ltigung der Krise mobilisiert werden

mug, urn den materiellen Fortschritt fest im

Zaume zu halten, braucht nicht erfunden

oder konstruiert zu werden. Es ist die Ethik

der Seghaften, die unwiderlegbar und fern

von jedem Dogma aus taglicher Erfahrung

wissen, daR sie auf Vorgegebenes ringsum

und in sich selbst angewiesen sind und

bleiben“. Jeder, der am Platze seines

Wirkens die Folgen seines Handelns ab-

warten mug, muI3 die vorhandene Raum-

struktur beriicksichtigen. Von ihm ausge-

lijste Folgeketten enden im allgemeinen bei

ihm selbst. Fiir SCHWABE bewirkt der

moderne Mensch mehr, als er wahrnimmt.

Erst wenn er das erkennt, beginnt er die

daraus entstehende Selbstbedrohung aufzu-

halten.

Die Mittel, die er zur Uberwindung anfiihrt,

technische, organisatorische, politische,

soziale und pzdagogische, reichen fiir

SCHWABE nicht aus, ja sie verschleiern

sogar das Bild. Eine Llberwindung der Krise

ist viel St%-ker eine personliche Sache jedes

Einzelnen. Die Weltanschauung von

SCHWABE basiert auf wissenschaftlicher

Einsicht und reicher Erfahrung.

Energiekrisen werden auf- und abgebaut,

endogene Stagnationstheorien im Sinne von

MARX mit exogenen Stagnationstheorien

im Sinne von MALTHUS und der MEADOWS-

Studie gegeneinander ausgespielt und vor-

handene Kenntnisse iiber reale Wachstums-

grenzen verdiskutiert. Dal3 Wachstum in

einem vorgegebenen Raum endlich ist, klingt

trivial; doch ist h%ufig weniger der Raum als

vielmehr die jeweilige Wirtschaftsstruktur

der begrenzende Faktor. Anderungen der

Wachstumsqualitat fiihren such zu Ver’dnde-

rungen der Wachstumsgrenzen. Entwicklung

ist immer an Wachstum gebunden.

Das Weltmodell von FORESTER hat fbr

manche erschreckend aufgezeigt, wie schwer-

wiegend kleine Eingriffe in komplexe Systeme

sein konnen. In dieser Erkenntnis liegt aber

such eine Hoffnung. Wir setzen uns mit den

Gefahren exponentiellen Wachstums aus-

einander, ohne dabei in Rechnung zu stellen,

daB such Umwelttechnologien exponentiell

wachsen konnen.

Diese optimistischere Sicht mu& jedoch an

SCHWABEs Grundsatz gebunden werden,

da!3 wir uns wieder daran gewohnen miissen,

die Folgen unseres Handelns am eigenen

Standort abzuwarten. Wo der Mensch lebt,

wird er Teil von Ukosystemen, erzeugt sogar

txglich neue. Vorhandene Zielkonflikte

zwischen Umweltschutz und Vollbeschzfti-

gung, Umweltschutz und Gffentlicher Giiter-

versorgung und Umweltschutz und Ein-

kommensaspekt werden immer noch kurz-

sichtig hochgespielt. Wen wundert es dann,

wenn manche, die gestern aus ,,Umwelt-

griinden” noch gegen ein Kraftwerk waren,

heute die Propheten zukunftiger Kraftwerks-

ketten sind. Ukonomie und Ukologie

miissen aufeinander abgestimmt werden.

Diese Aufgabe kann nur gelost werden,

wenn wir fiir jede Landschaft aufgrund

eingehender Untersuchungen zwingende

Normen erarbeiten und fbr ihre Bewohner

zum verbindlichen Gesetz erheben. Die

technische Seite des Umweltschutzes ist

losbar und wird sicherlich such in den

kommenden Jahren gel&t werden. Die

eigentlichen Probleme liegen auf den

Sektoren der Raumplanung. Vorhandene

Kenntnisse iiber die unterschiedliche Gkono-

mische Tragtihigkeit einzelner RIume

Page 2: Umwelt heute. beiträge zur diagnose: Schwabe, G.H. (1973): 208 S., 3 Tafeln n. Lithographien von A. Paul Weber. Erlenbach-Zürich, Stuttgart: Eugen Rentsch Verlag. DM 15,80

94 Geoforum 18174

m&en versttrkt mit Gkologischen Kriterien

fiir die Raum- und Regionalplanung nutzbar

gemacht werden.

,,Es gentigt nicht zu wissen. Wissen muB

such verbindlich sein” (SCHWABE 1973).

Paul MULLER, Saarbrlcken

CORBET, H. and D. ROBERTSON, eds.

(1970): Europe’s Free Trade Area Experi-

ment: EFTA and Economic Integration.

252 pp., index. Oxford: Pergamon Press.

f. 2.75.

When the Treaty of Rome had been signed

by the Six in 1957 an abortive attempt was

made to include all West European countries

in a large free trade area with the EEC as a

single participating entity. The negotiations

were chaired by Reginald Maudling of

Britain. The work done during these eighteen

months long negotiations formed the ground-

work for the grouping of the seven countries

on the periphery of the EEC which soon

afterwards formed EFTA. The first step of

the EEC to achieve a common external

tariff was taken on 1 January 1959; the first

round of tariff reductions in EFTA were

implemented on 1 July 1960. EFTA got a

much longer life and became much more

successful than originally anticipated. Not

the least, it was a powerful vehicle for bring-

ing the Nordic countries together in very

close economic cooperation.

All of this is common knowledge. But recent

economic history is always difficult to

document and evaluate. This little volume,

edited by H. CORBET and D. ROBERTSON,

and published for the Graduate School of

Contemporary European Studies of Reading

and the Trade Policy Research Center of

London is an excellent source of informa-

tion on EFTA. Contributions were made by

prominent former co-workers of EFTA

(P. KLEPPE, N. LUNDGREN, B. RABAEUS,

and D. ROBERTSON) and other specialists

in international affairs (H. CORBET,

G. and V. CURZON, H. FUKUDA, and

T. SHERWEN). Harry G. JOHNSON ends

the volume with a general paper on global

strategy for trade expansion. Lecturers on

the economic geography of Europe or on

the geography of international trade can

hardly afford to miss this volume in their

shelves.

G. ALEXANDERSSON, Stockholm

LEWIS, J. Wilson, ed. (1971): The City in

Communist China. 449 pp., figs. tables,

maps, illstr. Palo Alto: Standford University

Press. $ 12.95.

Liang Chi-chao, one of the greatest Chinese

historians said, “There was no distinction

between city and countryside in ancient

China. Most of the cities were places general-

ly in the countryside where agricultural

produce was kept. The peasants would take

rest there in the autumn and winter and

later lived behind walls for safety’s sake.”

In this book of eleven chapters, only four

are devoted to the study of specific cities:

two on Shanghai, one on Huiyang and

another on Tangshan. Some of the eleven

authors have spent time in Hongkong and

Taiwan but none has set foot on the China

mainland.

Of China’s cities, Shanghai claims to be the

largest in spite of being adversely affected

after the Communist takeover. Huiyang, east

of Canton and Hongkong, is almost equi-

distant from them, and Tangshan, east of

Peking and Tientsin, is equidistant from the

latter two cities. Huiyang is rich in agricul-

tural products and has several machinery

factories while Tangshan concentrates on

coal mining and cement manufacturing.

Although no city can be considered typical,

Shanghai, an inconspicuous fishing town

before the Opium war, has become the

most important city and seaport of China.

With a slowly declining birth rate and

rapidly declining death rate, its population

has reached 10,820,000, making it the

largest city in the world. Huiyang has only

60,000 inhabitants, while Tangshan is one

of the 20 medium-sized cities with a popula

tion approaching a million after having

undergone rapid industrialization. Huiyang

remains a commercial center for its agricul-

tural region with a few schools and

hospitals, but Tangshan is transforming a

large number of peasants into factory

hands.

Since 1956, attention of the Communist

authorities has been given to the develop-

ment of both coastal and inland cities, the

creation of new towns, and the upgrading of

some western cities. But in the book many

renowned cities such as Harbin, Shenyang,

Urumchi, Lanchow, Kunming, Hankow,

Canton, etc., have not been discussed.

Under Communist rule, urban wages remain

much higher than farm wages. As late as

1956, the average industrial worker in the

city earned three to five times more than

the average peasant in rural sectors. The hsia

fung (downward transfer) campaign lasted

throughout the radical years of the com-

munization movement and the Great Leap

Forward. The hsia fang, thing chien, tun tien

movement did succeed in reducing the

population of the cities.

Attempts have been made to raise the eco-

nomic and cultural level of villages. The

rural areas are used as dumping grounds for

urban youth who failed to meet the exacting

standard demanded by educational institu-

tions. It is known that urban residents

enjoyed many advantages denied the peasants

and that urban youths regarded the villages

as little short of purgatory. The Kiangsi

Communist Labor University established in

that province was able to provide advanced

training in subjects closely related to the

rural economy. Over 80 percent of the

students at Yunnan University were of

worker and peasant origin. By 1964 some

40,000,OOO young people had been sent to

the villages. Throughout the 1960’s a great

number of Shanghaiese were driven to

Sinkiang in a Maoist attempt to solve China’s

problems without recourse to an urban-

based specialist elite. Doctors were sent to

the countryside to serve the local level

clinics of mobile teams. The pao chiu, a

mutual responsibility system of policing

that had been inherited from the nationalist

regime is still in force.

This book, published after painstaking

research on the part of the respectable

scholars, is good for academic reference.

Some authors relied on books of economic

and commercial geography recently publish-

ed in Peking and Shanghai. However, the

book is not geographically oriented. There

are only two maps in addition to a large

one of China’s population. Huiyang is not

given on any map. The names of the geo-

graphical places are not standardized:

Tientsin, Suchow, Sian, Yenan, etc., are

spelled without a hyphen, whereas

Hongkong is spelled as two words. The

native of Shanghai is called Shanghainese

(p. 682) or Shanghaiese (p. 353). No ex-

planation has been made about the “five

(or four) elements” (p. 57), although

inquiry has been made of Prof. J. W. SALAFF

of the University of Toronto without avail.

American scholars prefer to produce

voluminous works when small ones may

serve the purpose as well. “China and the

West: the Makind Involving” deals nearly

with the same subject and has appeared

simultaneously in England with the book

being reviewed. It appears to be much

shorter and more concise. The title of the

book being reviewed is itself misleading.

The authors are earnestly advised to consider

the possibility of making a change if another

edition appears.

T. H. CHEN, Taipei