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Umwelt-Info des Gemeindeverbands für Abfallbeseitigung in der Region Tulln 03/2015 | www.gvatulln.at Wahl: Neuer GVA Vorstand 4 Re-Use: Zweite Chance für EAG 12 Rest-los glücklich: Einlegen 14 Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Post.at Im Fokus: Metallverpackungen

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Umwelt-Infodes Gemeindeverbands für Abfallbeseitigung in der Region Tulln

03/2015 | www.gvatulln.at

Wahl: Neuer GVA Vorstand 4

Re-Use: ZweiteChance für EAG 12

Rest-los glücklich: Einlegen 14

Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Post.at

Im Fokus: Metallverpackungen

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2 Umwelt-Info | 03/2015

Herzlichen Glückwunsch!Da sich in der letzten Ausgabe der Umweltinfo alles um das Thema Glasverpackungen drehte, mussten auch bei unserem Gewinnspiel die dazu passenden Begriffe gesucht werden.

Es galt die Wörter Doppelkammer, Mehrweg, Altglas, Schmelzofen, Scherben, Verwertung, Flintglas, Pfand­flasche, Rohstoff und Quarzsand zu finden.Aus den 511 Einsendungen, die in unser Büro flatterten, wurde Frau Hermine Mayer aus Ottenthal als Gewin­nerin des Hauptpreises gezogen.Obmann LAbg. Mag Alfred Riedl gratulierte der strahlen­den Gewinnerin und überreichte den Preis von € 70,– in bar gemeinsam mit einem kleinen Blumengruß. Den zwei­ten Preis, nämlich € 30,– in bar, erhielt Frau Veronika Huber aus Rust. Den dritten Preis, ein Bioküberl samt Jah­resbedarf an Maisstärkesäcken, konnten wir an Frau Erna Herbist aus Langenrohr überreichen. Auch diesmal war­tet auf Seite 15 unserer Ausgabe eine Gewinnchance auf Sie. Wir freuen uns auf zahlreiche Einsendungen!

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Viel wird geschrieben und diskutiert über Teuerungen, private und globale Finanzkri-sen sowie die damit verbundenen Einspa-rungen. Trotzdem landen weltweit tonnen-weise Lebensmittel im Müll.

Die Verschwendung beginnt oft bereits vor dem Ver­kauf. Man könnte den schwarzen Peter leicht an Land­wirtschaft, Nahrungsmittel produzierendes Gewerbe oder Handel abschieben.

Viele Lebensmittel kommen wegen Überproduktion, geringen optischen Mängeln, neuem Verpackungsde­sign oder fallenden Marktpreisen gar nicht bis ins Ge­schäft. Sie werden schon vorher aussortiert und weg­geworfen. Und was nach Ladenschluss noch im Regal liegt, landet meist auch in der Mülltonne.

Frankreich reagierte darauf zum Beispiel indem im Mai ein Wegwerfverbot für Lebensmittel aus dem Han­del beschlossen wurde. Großhändler dürfen keine Nahrungsmittel mehr wegwerfen oder unbrauchbar machen, sondern müssen diese spenden oder ander­weitig verwenden. Wir setzen lieber auf Bewusstseins­bildung als auf gesetzliche Vorgaben.

Nehmen wir uns daher selbst einmal bei der Nase. Jährlich verschwinden nämlich Lebensmittel im Wert von € 300,– in den niederösterreichischen Mülltonnen

– pro Haushalt wohlgemerkt. Die­se Entwicklung zeigt sich quer durch alle Bevölkerungsschichten. Einkommen oder Altersstruktur der Bewohner können also nicht als mögliche Erklärung herhalten.

Typische Gründe für Lebensmittel­abfälle sind nicht verbrauchte Großpackungen, überschrittenes Mindesthaltbarkeitsdatum oder un­überlegte Einkäufe. Natürlich ist die Verführung in Super­märkten und Geschäften groß. Eine Vielzahl an Lebens­mitteln steht ständig und unabhängig von der Jahreszeit zur Verfügung. Präsentation, Werbung und Sonderaktio­nen tun ihr Übriges, um Kaufentscheidungen mehr zu beeinflussen als Hunger und tatsächlicher Bedarf.

Was es also braucht, ist Selbstreflexion. Was brauche ich tatsächlich? Was steht noch in meinem Kühlschrank oder in der Vorratskammer? Bei welchen dieser Vorräte wird demnächst das Mindesthaltbarkeitsdatum über­schritten und wie kann ich sie vorher noch verarbeiten?Mit diesen Fragen lassen sich Fehlkäufe vermeiden und Geld sparen. Weitere Tipps und Anregungen stellen wir Ihnen nicht nur in jeder Ausgabe der Umweltinfo son­dern auch im Internet zur Verfügung. Damit jeder selbst Verantwortung übernehmen kann!

| LAbg. Bgm. Mag. Alfred RiedlObmann des GVA Tulln

Q L S C H M E L Z O F E N N F

M U Z M Y O L K K T P I B C X

V E R W E R T U N G F S M F W

Y S Q T H H E I U O A Y B M X

G K P X N K R S S H N I R U F

I M S A M H P W R A D Z O P L

Z Q W S G H E I E C F D H B I

Y U U C L A A L T G L A S P N

V N W A Z U K L C F A Z T T T

S C H E R B E N I J S J O H G

U L X M H Z Q W T H C B F P L

A S L M M X S L M D H G F B A

D O P P E L K A M M E R M U S

A D K P S A K H N I R U K F W

F P G E V F S M K D K W R S H

|Frau Mayer mit Obmann LAbg. Mag. Alfred Riedl

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3Umwelt-Info | 03/2015

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Gemeinderatswahlen sind nicht nur für die Gemeinden richtungsweisend, sondern beeinflussen auch den GVA.

Nach jeder Wahl müssen die Gre­mien des Verbandes neu konstitu­iert werden. Mit Spannung erwar­

ten wir daher immer das Ergebnis. Wofür die verschiedenen Gremien des GVA zuständig sind, wie sich der neue Vorstand zusammensetzt und welche Funktionäre wir verabschiedet haben, präsentieren wir auf Seite 4 und 5.

Unseren Jahresschwerpunkt setzen wir diesmal mit dem Thema Metallverpackungen fort. Die Seiten 6 – 10 liefern einen Überblick über Sammlung und Recycling von Metallverpackungen sowie eine kleine Entstehungsgeschichte der Dose.

Die Ferien sind quasi zu Ende und damit beginnt für viele wieder der sogenannte Ernst des Lebens. Haus­aufgaben und Lernen machen gleich noch einmal so viel Spaß, wenn der Schreibtisch aufgeräumt ist. In der Bastelecke auf Seite 11 zeigen wir, wie gewöhnli­

che Dosen in hübsche Ordnungshelfer verwandelt wer­den können.

Oft werden Elektrogeräte durch neuere, effizientere Ge­räte ersetzt, obwohl sie noch einwandfrei funktionieren. Der GVA will diesen Geräten zu einer zweiten Chance verhelfen. Gemeinsam mit der VISP GmbH wird deshalb im September ein Re-Use Nachmittag veranstaltet. Worum es dabei geht, erklären wir auf Seite 12. Nur mehr wenige Elektrogeräte kommen heute ohne Ak­kus aus. Trotz laufender Verbesserungen in der Techno­logie sollten einige Tipps im Umgang beachtet werden, damit Akkus nicht zur Gefahrenquelle werden (Seite 13).

Wenn Obst­ und Gemüseernte im eigenen Garten mehr gebracht haben als Sie essen können, dann könnten Sie doch Vorräte für den Winter anlegen. Damit Lebensmittel­abfälle vermieden und Sie rest-los glücklich werden, finden Sie Tipps zum Haltbar machen auf Seite 14.

Den Abschluss dieser Ausgabe bilden wieder unser Ge-winnspiel und aktuelle Kurzmeldungen auf den Seiten 15 und 16.

|Mag. Katharina HauserGeschäftsführerin

Kein KavaliersdeliktAus aktuellem Anlass wollen wir in Erinnerung rufen, dass bei der Anlieferung von Strauch- und Baumschnitt größtmögliche Sorgfalt zur Vermeidung von Verunreinigungen mit Fremd-körpern notwendig ist.

Bereits zum dritten Mal in Folge wurde bei der Behandlung des Strauch­ und Baumschnittes auf einem unserer Sam­melplätze die Maschine durch einen untergemischten Fremdkörper schwer beschädigt.

Jedes Mal handelte es sich um den Kopf eines Vorschlag­hammers. Das zuletzt gefundene Corpus Delicti war mehr als 5 kg schwer.

Achten Sie unbedingt vor dem Beladen Ihres Fahrzeuges mit Strauch­ und Baumschnitt, dass keine anderen Gegen­stände auf der Ladefläche liegen. Diese könnten sich beim Entladen unter das Schnittgut mischen. Einmal abgeladen finden sich solche Gegenstände im Strauch­ und Baum­schnitt erst wieder, wenn es zu spät ist.

Fremdstoffe und Fremdkörper verursachen nicht nur Schä­den an den Behandlungsgeräten. Im schlimmsten Fall kön­nen auch Menschen verletzt werden! |Der Übeltäter: 20 cm lang, 5 kg schwer

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4 Umwelt-Info | 03/2015

GVA Vorstand neu bestelltDie Gemeinderatswahl im Jänner 2015 hat nicht nur in einigen Gemeinden zu personellen Ver-änderungen geführt.

Auch die Gremien des GVA Tulln mussten – wie es das niederösterreichische Gemeindeverbandsgesetz vorsieht – in der Sitzung vom 8. Juni 2015 neu konstituiert werden.

VerbandsversammlungNach jeder Gemeinderatswahl entsenden die Mitglieds­gemeinden wieder Vertreter in die Verbandsversammlung des Gemeindeverbands für Abfallbeseitigung in der Regi­on Tulln. Jede Gemeinde ist also mit Stimmrecht vertreten und kann aktiv an den Entscheidungen des GVA mitwir­ken. Dadurch ist die Verbandsversammlung auch das größte Organ des Gemeindeverbandes.

Die Sitzungen der Verbandsversammlung sind – vergleich­bar mit Gemeinderatssitzungen – grundsätzlich öffentlich.

Darin wird unter anderem auch über den Voranschlag und den Rechnungsabschluss abgestimmt.

Verbandsvorstand und ObmannDie Mitglieder der Verbandsversammlung bestellen auch den Vorstand und den Kontrollausschuss sowie den Ob­mann und dessen Stellvertreter. LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl (Grafenwörth) wurde wieder in seiner Funktion als Obmann bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde GGR Franz Semler (St. Andrä­Wördern) bestellt.

Im Verbandsvorstand sind 19 Mitgliedsgemeinden vertre­ten. Beschlüsse, die von der Verbandsversammlung zu fas­sen sind, werden vom Vorstand vorberaten und dann der Versammlung zur Abstimmung vorgelegt.

PrüfungsausschussDer Prüfungsausschuss tagt regelmäßig im Büro des GVA Tulln. Seine Aufgabe ist es, die wirtschaftliche Gebarung

GrafenwörthObmann LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl

St. Andrä-WördernObmann-Stv. GGR Franz Semler

AtzenbruggBgm. Ferdinand Ziegler

GroßriedenthalBgm. Franz Schneider

GroßweikersdorfBgm. Ing. Alois Zetsch

TulbingBgm. Thomas Buder

SieghartskirchenBgm. Josefa Geiger

PressbaumBgm. Josef Schmidl- Haberleitner

MichelhausenBgm. Rudolf Friewald

MauerbachBgm. Peter Buchner, MBA

GVA Vorstand 2015

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5Umwelt-Info | 03/2015

des Gemeindeverbandes zu überwachen. Jene 7 Mit­gliedsgemeinden, die nicht im Verbandsvorstand vertreten sind, übernehmen hier eine wichtige Kontrollfunktion. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, GR Helmut Dollin­ger (Absdorf), berichtet regelmäßig in den Sitzungen der Verbandsversammlung über das Ergebnis der Prüfungen. Seine Stellvertreterin ist Bgm. Claudia Bock (Wolfsgraben).

Verabschiedung und DankIn der Sitzung am 8. Juni wurden aber auch einige Funkti­onäre verabschiedet. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Franz Geier (Großriedenthal), Johann Benedikt (Kirchberg), Franz Hofstätter (Langenrohr), Eduard Eckerl (Tulbing), Liane Marecsek (Tulln) und Anton Priesching (Würmla).

Den Kontrollausschuss haben Leopold Laber (Mucken­dorf), Karl Hintermayer (Sitzenberg­Reidling) und Michael Weber (Zeiselmauer) verlassen.

Zum Dank für die langjährige Tätigkeit überreichte der Obmann eine Urkunde und eine kleine GVA­Torte, um den Abschied ein wenig zu versüßen.

LangenrohrBgm. Leopold Figl

KönigstettenBgm. Ing. Roland Nagl

KönigsbrunnBgm. Franz Stöger

KirchbergBgm. Ing. Wolfgang Benedikt

Judenau-BaumgartenBgm. Georg Hagl

ZwentendorfBgm. Ing. Hermann Kühtreiber

WürmlaVize-Bgm. Johannes Diemt

TullnerbachBgm. JohannNovomestsky

TullnGR Susanne Stöhr-Eißert

Tulln Johannes Sanda

GVA Vorstand 2015 GVA Vorstand 2015

Aus dem Vorstand ausgeschieden

GroßriedenthalFranz Geier

Kirchberg Johann Benedikt

LangenrohrFranz Hofstätter

TulbingDI Eduard Eckerl

TullnLiane Marecsek

WürmlaAnton Priesching

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6 Umwelt-Info | 03/2015

Verpackungen aus MetallFür Verpackungen wird heute zumeist Weiß-blech oder Aluminium verwendet. Beide Materi-alien können zu 100 % recycelt werden.

Die Konsumenten haben dabei aber eine entscheidende Schlüsselrolle: Sie sind es, die Metallverpackungen wie­der in den Stoffkreislauf einbringen und mit ordnungsge­mäßer Trennung eine hohe Qualität im Recyclingprozess ermöglichen!

AusgangsmaterialWeißblech ist ein Stahlblech mit einer dünnen Zinnschicht als Schutz vor Korrosion. Es ist Ausgangsmaterial für die Herstellung von Dosen, Kanistern, Verschlüssen und ande­ren Packmitteln. Das Anwendungsspektrum reicht dabei von Getränken über Nahrungs­ und Genussmittel bis zu chemisch­technischen Füllgütern.

Aluminium wird aus dem Gestein Bauxit gewonnen. Für die erstmalige Gewinnung von Aluminium (sog. Hütten­aluminium) benötigt man große Mengen an elektrischer Energie. Im Verpackungsbereich wird es in erster Linie als blanke Folie (Alufolie) oder lackiert bzw. bedruckt (Ge­tränkedosen, Joghurtbecherdeckel, Tuben, etc.) einge­setzt.

Dichtes SammelnetzRechtliche Grundlage für die Sammlung von Metallverpa­ckungen ist die Verpackungsverordnung. Der GVA Tulln

stellt rund 950 Sammelbehälter an 500 Altstoffsammelin­seln und den 23 Gemeindesammelzentren zur Verfügung. Durch diese dichte Infrastruktur konnten im Jahr 2014 im gesamten Verbandsgebiet 271,48 t Metallverpackungen gesammelt werden. Das entspricht 3,07 kg pro Einwohner.

Wie bei allen Altstoffen ist auch bei den Metallverpackun­gen eine ordentliche Trennung wichtig für die Qualität des Recyclings. Weißblech­ und Aluminiumverpackungen wer­den gemeinsam gesammelt. Sie müssen restentleert, also ohne Inhalt, in die Sammelbehälter eingeworfen werden. Andere Metallgegenstände (z.B. Kochtöpfe, Werkzeuge) werden getrennt auf den Gemeindesammelzentren ge­sammelt.

Positive Eigenschaften versus ÖkobilanzMetallverpackungen zeichnen sich durch viele positive Eigenschaften aus. Da sie luft­, licht­ und wasserundurch­lässig sowie geschmacks­ und geruchsneutral sind, bieten sie optimale Schutzfunktion. Lebensmittel können darin meist ohne Zusatzstoffe lange haltbar gemacht werden.

Dem gegenüber steht aber eine schlechte Ökobilanz. Für die Gewinnung und Produktion von Metall muss metall­haltiges Gestein abgebaut werden. Dabei werden Land­schaften unwiederbringlich zerstört, Wasser verschmutzt, große Mengen Energie verbraucht und Abfall produziert. Auch daran sollte beim Einkauf verpackter Waren gedacht werden.

|Ob Dose, Deckel, Korken oder Folie – die Vielfalt an Metallverpackungen ist groß

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7Umwelt-Info | 03/2015

Das darf NicHT hinein:

Kochtöpfe

Metallwerkzeuge

Feuerlöscher

Patronenhülsen

Restmüll

Biogene Abfälle

Problemstoffe

Das darf hinein:

Konservendosen

Kronkorken

Deckelfolie (Joghurt becher ­ deckel)

Alu­Folien

Getränkedosen

Achtung: Metall ist nicht gleich MetallAuf den Altstoffsammelinseln werden aus-schließlich Verpackungen aus Metall gesammelt.

Dazu gehören nicht nur Getränke­ und Konservendosen, sondern auch Kronkorken, Deckelfolien von Joghurtbe­chern oder Alufolie.

Andere Metallgegenstände gehören in den Alteisencon­tainer am Gemeindesammelzentrum.

Metallverpackungen müssen restentleert sein. Die Kanten von Konservendosen können sehr scharf sein. Achten Sie daher beim Einwerfen darauf, sich nicht zu verletzen.

Sollten die Sammelbehälter wider Erwarten einmal voll sein, bitte aufgrund der Verletzungsgefahr für Kinder und Tiere nichts daneben stellen, sondern zu einer anderen Sammelstelle bringen. Bei mehr als 500 Altstoffsammel­inseln ist der nächste Standort nicht weit!

Richtig restentleert – So geht’sUnter Restentleerung versteht man die ordnungsgemäße Entleerung (das heißt pinselrein, spachtelrein, tropffrei, rieselfrei) bis auf unvermeidbare Rückstände von Füllgütern. Unter Restentleerung ist jedoch keine Reinigung zu verstehen. (Quelle: AbfallverzeichnisVO, Anlage 1 – Zuordnungskriterien)

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im Verbandsgebiet des GVA Tulln werden Me-tallverpackungen auf den frei zugänglichen Alt-stoffsammelinseln gesammelt.

Rund 950 Sammelbehälter, umgangssprachlich einfach „Dosencontainer“ genannt, stehen auf diese Weise zur Verfügung. Weißblech­ und Aluminiumverpackungen wer­den zwar gemeinsam gesammelt, in der Sortieranlage aber wieder getrennt.

SortierungAlle gesammelten Metallverpackungen werden in Sortier­anlagen bzw. Shredderbetrieben maschinell sortiert und aufbereitet. In einem ersten Schritt werden Störstoffe und Fremdmaterial, wie z.B. Kunststoff, aussortiert. Anschlie­ßend werden mittels Magnetabscheider Ferrometalle von der sogenannten „Nicht­Eisen­Fraktion“ (NE­Fraktion) ge­trennt.

Rohstoff für Stahl- bzw. AluminiumerzeugungDas magnetisch separierte Weißblech wird zu Paketen ge­presst und ist ein wertvoller Rohstoff für die Produktion von neuem Stahl. Das Anwendungsspektrum reicht dabei von hochwertigem Baustahl über Waschmaschinengehäuse bis hin zu Auto­ und Flugzeugkomponenten oder Eisen­bahnschienen.

Die NE­Fraktion wird in der Sortieranlage noch weiter auf­geteilt. Aufgrund von Farbe und Gewicht sowie mit Hilfe verschiedener Verfahrenstechniken können aus dieser ge­mischten Fraktion unter anderem Aluminium, Kupfer oder Messing aussortiert werden.

Kein QualitätsverlustAufgrund der chemisch­physikalischen Eigenschaften sind Stahl und Aluminium vollständig und ohne Güteverlust re­cycelbar. Man kann sie unbegrenzt oft einsetzen und an­schließend wiederverwerten, ohne dass sie ihre Eigen­schaften wie Festigkeit, Verformbarkeit, Leitfähigkeit usw. verlieren würden. Das neue Produkt hat daher eine ebenso hochwertige Qualität wie das Ausgangsmaterial. Für das Aufschmelzen von Aluminium benötigt man aber nur etwa 5 % jener Energie, die zur Herstellung der gleichen Menge aus Bauxit nötig wäre. Die Wiederverwertung von Metall­verpackungen leistet also einen erheblichen Beitrag zur Energie­ und Ressourcenschonung.

Was sind Ferrometalle?Das lateinische Wort „ferrum“ bedeutet Eisen. Ferrometalle, auch kurz als Fe­Metalle bezeichnet, sind also eisenhaltige Metalle. Ihre magnetische Eigenschaft macht man sich bei der Sortierung durch den Einsatz von Magnetabscheidern zunutze.

Das Gegenstück bilden die Nicht­Eisen­Metalle (kurz NE­Metalle). Da sie kein Eisen enthalten, sind sie auch nicht magnetisch.

|Sortierung im Windsichter

|Reine Dosenfraktion nach der Sortierung

Vom Abfall zum Rohstoff

|Vor der Sortierung sind die angelieferten Dosen noch mit Störstoffen verunreinigt

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9Umwelt-Info | 03/2015

Metallverpackungen im KreislaufMetallrecycling spart Rohstoffe und Energie. Me-tallverpackungen können nahezu unendlich oft recycelt werden, ohne an Qualität zu verlieren.

So braucht das Einschmelzen der gebrauchten Aluminium­verpackungen nur fünf Prozent der Energie, die bei der Herstellung von Aluminium aus neuen Rohstoffen ver­braucht wird. Die Materialeigenschaften bleiben erhalten.

Aus gebrauchten Lebensmittel­ und Tierfutter dosen, Spei­seöldosen, Schnupftabakdöschen oder Farb eimern wer­den auf diese Weise hochwertiger Baustahl, Waschma­schinengehäuse, Auto­ und Flugzeugkomponenten oder Eisenbahnschienen.

Im Durchschnitt sammelt jeder Österreicher pro Jahr rund 4 kg Metallverpackungen.

PRODUZiERENDaraus entstehen neue Metallverpackungen oder andere hochwertige Produkte wie Automobilbauteile, Hochgeschwindigkeits­schienen oder Gehäuse für Waschmaschinen.

SAMMELNMetallverpackungen werden vorwiegend mit Behältern in der Kernfarbe Blau gesammelt.

SORTiERENDas Material wird nach Sorten getrennt. Fremd­ und Störstoffe werden aussortiert. Als loser Shredderschrott oder zu Paketen verpresst, gelangt das Altmetall zum Verwerter.

ScHMELZENDas Altmetall wird geschmolzen und gemeinsam mit anderen Schrottsorten und Primärrohstoffen für die Produktion von Aluminium bzw. Stahl eingesetzt.

VERARBEiTENDas geschmolzene Metallwird zu Barren verarbeitet.

(Quelle: ARA AG)

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Die Metallurgie nahm bereits vor mehr als 8.000 Jahren ihren Anfang. Das Sesshaft werden der Nomaden begünstigte diese Entwicklung. Bis zur Erfindung der Konservendose musste aller-dings noch einige Zeit vergehen.

Ende des 16. Jahrhunderts gelang es mit Hilfe von Wasser­kraft dauerhaft Blasebälge anzutreiben und so den ersten Hochofen in Gang zu setzen. Die Entwicklung nahm ihren Lauf. Vorerst wurde Metall aber hauptsächlich zu Geschüt­zen und Kanonenkugeln verarbeitet.

Die GeburtshelferEnde des 18. Jahrhunderts setzte Napoleon Bonaparte einen Preis von 12.000 Goldfranc für denjenigen aus, der eine Methode zur Konservierung von Lebensmitteln fand. Dem Pariser Koch Nicholas Appert gelang dies durch Erhitzen und luftdichtes Verschließen. Allerdings kamen noch Glasflaschen zum Einsatz. Der Brite Peter Durand entwickelte diese Methode im Jahr 1810 weiter, indem er Blechkanister verwendete. Die Konservendose war gebo­ren!

Anfangs nicht ungefährlichDie ersten Konservendosen wurden noch mit Blei verlötet, was allerdings häufig zu Bleivergiftungen führte. In weite­rer Folge setzte sich daher zum Verschließen das soge­nannte Bördeln durch. Dabei handelt es sich um eine Um­formtechnik, bei der Rand und Deckel miteinander verbunden und die Dose luftdicht verschlossen wird. Noch vor wenigen Jahrzehnten fanden sich in vielen Haushalten

handkurbelbetriebene Dosenverschließmaschinen zum „Eindosen“ von Obst, Gemüse, aber auch Fleisch. Nach dem Verschließen wurden die Dosen entweder pasteuri­siert oder sterilisiert.

Reaktion mit inhaltFrüher musste der Inhalt von Konservendosen nach dem Öffnen sofort in andere Gefäße umgefüllt werden. Durch den Zutritt von Luft reagierte das Metall mit den (meist sau­ren) Bestandteilen des Inhalts. Das beeinträchtigte den Ge­schmack.

Heutige Dosen sind auf der Innenseite üblicherweise mit einer Kunststoffschicht überzogen. Diese Kunststoffe gera­ten in den letzten Jahren jedoch zunehmend in die Kritik, da sie in geringen Mengen Stoffe wie Bisphenol A an den Konserveninhalt abgeben können.

Vom Anfang der Dose

|Selbst verschlossene Dose aus dem Bauernladen

|Elektrische Bördelmaschine aus den 1960ern

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11Umwelt-Info | 03/2015

Für die Jüngsten: OrdnungshelferKonservendosen gibt es in zahlreichen Formen und Größen. Damit sind sie ideal zur Aufbewahrung von Stiften, Radiergummis oder Büroklammern geeignet. Mit ein bisschen Kreativität machst du deinen Schreibtisch damit zu einem echten Hingucker!

|1| Du brauchst: saubere Dosen, Schere, Bastelkleber, Acrylfarben, Heißklebepistole, Pinsel, Seidenpapier, Aufreißlaschen oder andere Materialien zum Verzieren

|3| Für die zweite Dose Seidenpapier passend zum Umfang und zur Höhe der Dose zuschneiden. Mit Bastel-kleber fi xieren und trocknen lassen. Seidenpapier ist sehr dünn und reißt leicht. Hier brauchst du also etwas Geduld.

|2| Los geht’s indem die erste Dose mit Aufreiß-laschen dekoriert wird. Dafür die Laschen von Getränkedosen abtrennen, sammeln und mit der Heißklebepistole anbringen.

|4| Eine andere Verschönerungsmöglichkeit ist es, die Dose mit Acrylfarbe zu bemalen. Dabei die erste Farb-schicht gut trocknen lassen – am besten über Nacht. Eventuell noch eine zweite Farbschicht auftragen.

AcHTUNG: Dosenränder können scharf sein, lassen sich aber mit einer Metallfeile glätten oder mit isolierband abkleben.

Beim Umgang mit der Heißklebepistole ist etwas Übung gefragt und den Bastelkleber solltest du nicht auf die Finger bekommen.

Lass dir also diesmal von einem Erwachsenen helfen. Gemeinsam basteln macht sowieso viel mehr Spaß!

|5| Wenn alle Dosen verziert und getrocknet sind, kannst du sie mit Stiften und Co. befüllen. Damit hast du immer eine gute Übersicht und alles griffbereit!

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12 Umwelt-Info | 03/2015

Zweite Chance: Re-UseEs gibt kaum einen Haushalt, der sie nicht hat: Funktionstüchtige Elektrogeräte, die durch ein neueres, effizienteres Modell ersetzt wurden und jetzt in irgendeiner Ecke ein Schattendasein fristen. Ganz nach dem Motto: Zum Verkaufen zu alt, zum Wegwerfen zu schade!

WiederverwendungSolche Elektrogeräte haben eine zweite Chance verdient. Der GVA Tulln und die VISP Verwertung und Upcycling GmbH veranstalten deshalb am 18. September 2015 von 11:00 – 15:00 Uhr einen Re­Use Nachmittag am Betriebs­gelände der VISP (Gewerbepark 13, 3484 Grafenwörth).

Alle Interessierten können in dieser Zeit nicht mehr benö­tigte, aber funktionstüchtige Elektrogeräte (bitte inklusive Zubehör) abgeben. Sie sollten sauber und hygienisch un­bedenklich sein sowie keine relevanten Beschädigungen aufweisen.

Sicht- und FunktionsprüfungWer sich bei seinem Gerät nicht ganz sicher ist, ist eben­falls herzlich willkommen. Gemeinsam mit der Firma EP:Zierlinger wird die VISP eine Sicht­ und Funktionsprü­fung durchführen. Gebrauchsfähige Geräte werden scho­nend zwischengelagert, für die Wiederverwendung vor­bereitet und anschließend einer karitativen Einrichtung

übergeben. Geräte, bei denen dies nicht mehr möglich ist, werden einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.

Gesetzlicher Auftrag – Sozialer BeitragUnter Re­Use versteht man die Wieder­ bzw. Weiterverwen­dung von gebrauchten aber noch funktionstüchtigen Wa­ren entsprechend ihrer ursprünglichen Bestimmung. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung. Die Umwelt wird geschont, da weniger Rohstoffe für Neuprodukte be­nötigt werden und das Abfallaufkommen verringert wird.

Re­Use leistet aber auch einen sozialen Beitrag. In der Elektroaltgeräteverordnung ist vorgesehen, dass geeigne­te Geräte für die Vorbereitung zur Wiederverwendung vorrangig an sozialökonomische Re­Use­Betriebe zu über­geben sind. Auf diese Weise können, speziell in der Sozi­alwirtschaft, Arbeitsplätze geschaffen und Qualifizie­rungsmaßnahmen angeboten werden.

Die VISP ist ein vom AMS NÖ geförderter sozial­ökonomischer Betrieb mit Sitz in Grafenwörth. Durch die Tätigkeit im Betrieb werden langzeit­beschäftigungslose Personen qualifiziert. Mit Betreuung durch eine Sozialarbeiterin werden sie dabei unterstützt, wieder am 1. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Gleichzeitig ist die VISP ein anerkanntes Ent sor­gungs unternehmen im Bereich der Elektro alt geräte­entsorgung. Pro Jahr werden ca. 55.000 Fernseh­geräte und Bildschirme bei der VISP verwertet.

Re-Use NachmittagWann: 18. September 2015

von 11:00 – 15:00 UhrWo: Betriebsgelände der VISP

(Gewerbepark 13, 3484 Grafenwörth)infos: www.visp­verwertung.at

|Alten Geräten eine neue Chance geben

|Einige Bildschirme, die zur VISP kommen, könnten noch wiederverwendet werden

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13Umwelt-Info | 03/2015

Akkus als GefahrenquelleKürzere Ladedauer, längere Akkulaufzeit, geringeres Gewicht. Die Akku-Technologie für Mobiltelefone, Tablets und co. wird laufend weiterentwickelt und verbessert.

Die Verwendung von Unterhaltungs­ und Kommunikations­medien soll für den User schließlich so komfortabel und praktikabel wie möglich sein. Mit der steigenden Leistung steigt aber auch der Energiebedarf der Geräte.

Lithium-ionen-AkkumulatorenUm diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden Mobiltelefone, Digitalkameras und Laptops derzeit vorran­gig mit Lithium­Ionen­Akkumulatoren ausgestattet. Auch die rund 200.000 E­Bikes, die in Österreich bereits im Umlauf sind, werden mit solchen Akkus betrieben. Die Vor­teile gegenüber herkömmlichen Batterien liegen v.a. in der höheren Energiedichte und geringen Selbstentladung, auch bei längerer Lagerung.

GefahrenpotentialLithium­Ionen­Akkus reagieren aber heftig auf starke Wär­mezufuhr und mechanische Beschädigungen. Wenn z.B. ein Handy auf den Boden fällt, können unsichtbare Risse in den Akku­Membranen entstehen. Das gilt auch für größere Geräte wie Akkuschrauber oder E­Bikes. Bei den nächsten Aufl adevorgängen können sich diese Risse erweitern und zu Kurzschlüssen führen. Besondere Sorgfalt und Pfl ege der Akkus ist daher nötig. Dann lassen sich unkontrollierte Kettenreaktionen weitgehend verhindern.

(Quelle: Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria)

Richtiger Umgang mit Akkus• Hitze meiden: Hitze kann durch steigenden

Druck im Inneren des Akkus eine unkontrollier­bare Kettenreaktion auslösen und letztlich sogar zur Explosion und/oder einem Brand führen.

• Trocken bleiben: Bauteile können durch Nässe korrodieren und zum Sicherheitsrisiko werden.

• Vorsicht vor Beschädigungen: Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen der Akku­Membranen können zur Selbstentzündung führen. Akkus daher nie unbeaufsichtigt laden.

• Keine Berührung mit Metallen: Die Berührung von Akkukontakten mit metallischen Gegenständen (z.B. Münzen oder Schlüsseln) kann zu Kurzschlüssen führen.

• Getrennte Sammlung: Lithium­Ionen­Akkus sollten, bevor sie zur Sammelstelle gebracht werden, unbedingt einzeln (z.B. in Plastiksackerl gewickelt) gelagert werden. Sichtbare, blanke Kontakte mit Klebeband abkleben.

|Sichtbare Beschädigung

|Korrodierte Batterien

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14 Umwelt-Info | 03/2015

Haltbar machenKeine Lebensmittel im Abfall.

Gerade in der Sommerzeit reifen zahlreiche Obst­ und Gemüsearten, die besonders reich an Vitaminen sind. Weil diese Menge meist nicht sofort verzehrt werden kann, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt Vorräte für den Winter anzu­legen.

Was zu Großmutters Zeiten selbstverständlich war, erfreut sich auch heute wieder großer Beliebtheit. Am Bekanntes­ten ist vermutlich das Einkochen. Aber auch durch Einle­gen oder Trocknen lassen sich Obst und Gemüse konser­vieren. Hier ein paar Tipps und Tricks zu diesen weniger bekannten Methoden:

EinlegenEine Methode des Konservierens ist das Einlegen – je nach Geschmack entweder salzig, sauer oder in Öl. Bei allen drei Methoden bleibt Gemüse länger haltbar und aromatisch.

Sauer einlegen:Gemüse wird für 12 – 24 Stunden roh eingesalzen oder in Salzwasser eingelegt. Im Anschluss dann abspülen und mit aromatisiertem Essigsud auf­füllen. Je nachdem, wie viel Biss das eingelegte Gemüse haben soll, wird der Essigsud heiß oder kalt angegossen. Der Klassiker ist die Essiggurke. Geeignet sind aber auch andere stark wasser­haltige Gemüsesorten wie Chinakohl, Zwiebeln oder Paprika.

Salzig einlegen:Dafür wird meist ein Sud aus Wasser, reichlich Salz und ein wenig Essig bzw. Zitronensaft oder Zitronensäure verwendet. Besonders würzig wird salzig eingelegtes Gemüse durch

Zugabe von Kräutern und Gewürzen. Das Salz zum Einlegen sollte nicht zu feinkörnig sein.

Der Salzsud wird aufgekocht und nach dem Erkalten über die gewünschten Zutaten in ein Glas gegeben bis diese vollständig bedeckt sind.

in Öl einlegen:Gut geeignet sind Paprika, Auberginen, Pilze, Artischocken, getrocknete Tomaten oder Knob­lauch. Da das Öl das Gemüse nur luftdicht ein­schließt, muss es vorher gekocht und anschließend in Essig mariniert oder eingesalzen werden. Das Öl kann dann kalt oder auf 85 °C erhitzt über die Zutaten im Glas gegossen werden. Für das Einlegen sollte immer Öl von guter Qualität verwendet werden.

TrocknenBeim Trocknen bleiben die Vitamine fast gänzlich erhalten. Die Früchte werden geschält, entkernt und in Scheiben geschnitten. Anschließend die Fruchtscheiben auf eine Schnur fädeln und an einem warmen und trockenen Ort, ohne direkte Sonneneinstrahlung, trocknen. Das kann mehrere Wochen dauern. Deutlich schneller geht es im Backrohr (4 ­ 5 Std. bei 60 C°) oder mit einem elektrischen Dörrapparat.

Klicken Sie sich rein! Mehr Infos rund um das Thema Vermeidung von Lebens mittel­abfällen auf www.umweltverbaende.at.

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15Umwelt-Info | 03/2015

GewinnspielKreisen Sie die zehn Begriffe mit einem Stift ein, die in unserem Suchraster versteckt sind, und gewinnen Sie einen der folgenden Preise:

1. Preis: € 70,– in bar2. Preis: € 30,– in bar3. Preis: 1 Bioküberl samt Jahresbedarf

an Maisstärkesäcken (52 Stück)Mitarbeiter des GVA Tulln sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte senden Sie diese Seite an: GVA Tulln, Minoritenplatz 1, 3430 Tulln a.d. DonauAlternativ: Fax 0 22 72 / 613 45 oder Scan per E­Mail: [email protected] (in Betreffzeile „Gewinnspiel“ anführen)Einsendeschluss: 18.09.2015

Name

Anschrift

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Wo verstecken sich diese Wörter: (waagrecht, senkrecht, diagonal) Ferrometall, Abscheider, Dosen, Aluminium, Littering, Sammelzentrum, Magnet, Kronkorken, Bauxit, Eisen

Z L N B P D E A X I B D R S C

F G F H A B S C H E I D E R L

S C E B R U T M L U H W H S K

A H R L M O X V Y U R O L N R

M D R D R R Q I M C L K A V O

M S O A K P I R T K H M L U N

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U Y N S S D G H U E T E G Q V

M Z H J S T U Y J L N X Q U T

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16 Umwelt-Info | 03/2015

Extraservice: Windeltonne

Während der Wickelzeit „produziert“ ein Baby

bis zu 1.500 kg Weg-werfwindeln.

Damit die Restmülltonne in dieser Zeit nicht über­quillt, bietet der GVA

Tulln als zusätzliches Service den Windelsack oder eine Windeltonne zu einem beson­ders günstigen Tarif an.

Windelsäcke erhalten Sie ein­zeln oder in Rollen (à 12 Stk.) auf Ihrem Gemeindeamt. Die Säcke mit einem Volumen von 70 Liter können dann einfach und bequem am Abfuhrtag ne­

ben die Restmülltonne gestellt werden.

Für Haushalte, wo dauerhaft viele Windeln anfallen (z.B. bei Pflegefällen), kann auch eine Windeltonne interessant sein. Diese ist in den Größen 80 Liter oder 240 Liter erhältlich, dezent nur mit einem „W“ gekennzeichnet und wird alle zwei Wochen entleert. Die Entleertermine erfahren Sie aus dem Abfuhrplan oder mit­tels SMS­Erinnerungsservice. An­ und Abmeldung für eine Windeltonne erfolgen ebenfalls auf Ihrem Gemeindeamt.

Wie der Name schon sagt, dürfen in Windelsack und Windeltonne ausschließlich Wegwerfwindeln und Win­delbetteinlagen entsorgt werden! Bei Befüllung mit Rest­müll erfolgt keine Entleerung.

iMPRESSUMMedieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gemeindeverband für Abfallbeseitigung in der Region Tulln, 3430 Tulln a.d. Donau, Tel.: 0 22 72 / 613 44, Fax: 0 22 72 / 613 45, E­Mail: [email protected] der Zeitung: Informationen über Abfall­ und Umweltfragen für alle Bürger im Verbandsgebiet des GVA TullnTextredaktion: Mag. K. Hauser, K. ParmetlerFotos: fotografie eveline hollinger (Titelfoto, S. 3, S. 6, S. 7, S. 8, S. 11, S. 12, S. 13, S. 16 links), Fotos Seite 4 und 5 zur Verfügung gestellt, Altstoff Recycling Austria AG (S. 9), Sibylle Büttel (S. 10), NÖ Umweltverbände (S. 14, S. 16 rechts)Produktion: Henzl Media GmbH, 3151 St. Pölten – St. GeorgenAuflage: 43.510 Stk.

Unser Angebot: 70 lt. Windelsack / Stück ............... € 1,80 80 lt. Windeltonne ........................ € 88,26 240 lt. Windeltonne ........................ € 141,87Preise inkl. MwSt. und gültig 2015. Windeltonnen werden 26x im Jahr entleert.

NÖ LebensmittelprofisLebensmittel sind zu kostbar für den Müll.

Trotzdem landen jährlich Lebensmittel im Wert von € 300,– pro Haushalt in den niederösterreichischen Mülltonnen.

Die NÖ Umweltverbände und das Land NÖ setzen daher eine neue Initiative zur Bewusstseinsbildung gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. In Kooperation mit den Bezirksblättern werden die „NÖ Lebensmittelprofis“ gesucht.

Egal ob Single, Paar oder Großfamilie – machen Sie mit, werden Sie NÖ Lebensmittelprofi und gewinnen Sie einen Lebensmittelgutschein im Wert von € 300,–.

Nähere Informationen und Anmeldung unter:www.umweltverbaende.at/LMprofis

Wettbewerb „ReUser des Jahres 2015“Auf der Plattform www.sogutwieneu.at wird der „ReUser des Jahres 2015“ gesucht!

Schicken Sie die kreativsten, lustigsten oder außergewöhnlichsten Bilder mit Ihrem ReUse­Produkt und machen Sie mit beim Gewinnspiel.

Zu gewinnen gibt es ein nachhaltiges Gewinn­paket bestehend aus einem Picknick­Rucksack, Büchern und diversen kleineren Überraschungen.

Schicken Sie Ihr Foto bis Ende November an [email protected] (Kennwort: ReUser 2015).

Wir drücken Ihnen die Daumen!