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Erste Validierung nach EMAS III Der Schöpfung verpflichtet. Martinushaus Aschaffenburg Bildung – Beratung – Seelsorge Umwelterklärung 2013

Umwelterklärung 2013 internet version

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Umwelterklärung 2013 des Martinushauses Aschaffenburg

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Erste Validierung nach EMAS III

Der Schöpfung verpflichtet.

Martinushaus Aschaffenburg Bildung – Beratung – Seelsorge

Umwelterklärung 2013

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InhaltVorwort Rektorin Dr. Hildegard Gosebrink 5

Grußworte 6

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann

Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer

Oberbürgermeister Klaus Herzog

Das Martinushaus Aschaffenburg

Standort 9

Umweltleitlinien 11

Unser Umwelt-Managementsystem 12

Maßnahmen zum Umweltschutz im Martinushaus 14

Umweltauswirkungen 15

Indirekte Umweltauswirkungen 16

Interne Kommunikation und Kommunikation mit den Gästen

Externe Kommunikation

Fortbildung der Mitarbeiter / innen

Bildungsarbeit des Martinusforum e.V.

Direkte Umweltauswirkungen 18

Abfall

Strom

Heizenergie

Wasser und Abwasser

Arbeitssicherheit und Brandschutz

Beschaffung – Papier

Reinigung – Hauswirtschaft

Verkehr

Lärm

Unsere CO2-Bilanz 23

Kernindikatoren 24

Umweltprogramm 2013 - 2015 25

Erklärung des Umweltgutachters 29

EMAS-Registrierungsurkunde 30

Impressum 31

Inhalt

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Vorwort

Vorwort

Hiermit legt das Martinushaus seine Umwelterklärung vor, in der wir über den erfolgreichen Aufbau eines Um-weltmanagementsystems nach EMAS, über unsere bisherigen Erfolge und weiteren Vorhaben in Sachen Nachhaltigkeit berichten. Hinter uns liegt ein langer Weg, auf den wir mit Stolz und Dankbarkeit schauen.

Überlegungen und erste Planungen meines Vorgängers Stefan B. Eirich und unseres Geschäftsführers Roland Gerhart aufgreifend, habe ich wenige Monate nach mei-nem Amtsantritt als Rektorin die Einführung des Umwelt-managements nach EMAS im Martinushaus befürwortet. Handlungsleitend waren und sind für mich und alle Mit-arbeitenden folgende Motive:

Nach dem Zeugnis der Bibel als der verbindlichen Überlieferung menschlicher Erfahrungen mit dem Geheimnis Gottes ist die Schöpfung Gabe und Auf-gabe. Gemäß Genesis 1 sind Lebensräume und ver-schiedenste Ressourcen den unterschiedlichen Ge-schöpfen gegeben – und zwar so, dass genug da ist und alle gut leben können. Gemäß Genesis 2 hat der Mensch den Auftrag, die Schöpfung zu bebauen und zu behüten (Gen 2,15).

Zu den Schätzen christlicher Spiritualität gehört die Überzeugung von der besonderen Verantwortung des Menschen für die Schöpfung aufgrund seiner Ausstattung mit der Gabe, zu unterscheiden und zu entscheiden. Weil der Mensch diese Gabe nicht nutzt, lässt Hildegard von Bingen (1098-1179) die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft vor Gott klagen: „Wir können nicht mehr laufen und unseren Weg fortsetzen (…). Denn die Menschen verdrehen uns mit ihren schie-fen Taten wie eine Mühle. Daher stinken wir von der Pest und vom Hunger nach der vollen Gerechtig-keit!“ (Liber vite meritorum, Corpus Christianorum Continuatio Mediaevalis XC 124).

Die deutschen Bischöfe haben 2006 im Expertentext „Der Klimawandel“ dazu aufgerufen, den Klima-schutz konsequent und langfristig in den kirchlichen Strukturen zu verankern und dazu in „kirchlichen Verwaltungen, Bildungshäusern und Caritaseinrich-tungen“ Umwelt- und Energiemanagementsysteme zu etablieren (Ziff. 61 und 62). Durch kontinuierliche Verbesserung unserer Umweltleistungen wollen wir unaufdringlich die Nutzenden des Martinushauses und unsere Partner zu umweltbewusstem Handeln motivieren.

In seinen „Leitlinien zum Klima- und Umweltschutz in der Diözese Würzburg“ misst unser Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hoffmann der Bildungsarbeit vorrangige Bedeutung zu.

Als kirchliches Zentrum mitten in der Stadt Aschaffen-burg, nicht zuletzt als Träger von Bildungsveranstaltun-gen sind uns die Schätze aus Schrift und Tradition sowie die lehramtlichen Stellungnahmen der Gegenwart wich-tige Impulse. Wir wollen in unserem Rahmen unter- und entscheiden und das uns Mögliche beitragen zu einem bewahrenden Umgang mit Lebensräumen und Ressour-cen, zur Gerechtigkeit für alle Geschöpfe. Dies erweist sich nicht nur an dem, was wir etwa in Bildungsveranstal-tungen „verkündigen“, sondern vor allem an unserem Tun, einem „Zeugnis ohne Worte“. Wir verstehen uns selber als lernende Organisation und wollen glaubwürdig nach innen und außen agieren.

Allen, die uns bisher unterstützt haben, ein herzliches Dankeschön. Besonders danken möchte ich unserem Umweltteam (Michael Aulbach, Helmut Breitenbach, Roland Gerhart, Edmund Gumpert, Andrea Herleth, Rita Röder, Robert Schediwy) für das zuverlässige Vorwärts-bringen des gesamten Prozesses.

Mit dieser Erklärung liegt nicht nur ein wichtiger Weg hinter uns, sondern auch vor uns – im Voraus ebenso Danke an alle, die uns auch für die Zukunft ihre weitere Hilfe zugesagt haben.

Aschaffenburg, 18. Februar 2013 Dr. Hildegard Gosebrink, Rektorin

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GruSSworte

Grußwort

Würzburg, März 2013

Gerne erinnere ich mich: Am 30. September 2005 konnte ich den Neubau des Martinushauses segnen und seiner Bestimmung übergeben. Es solle mitten in der Stadt eine Oase sein, in der die Besucher Orientie-rung, Hilfe und Mut finden. Sie können hier spüren, dass wir „Kirche für die Menschen“ sind – für Bildungshung-rige und Hilfsbedürftige, für kirchliche Engagierte und Suchende, für Kinder und Jugendliche, für Menschen jeden Alters.

Die im Martinushaus Beschäftigten brauchen und zei-gen sehr viel Gespür für die Bedürfnisse der Menschen und für gesellschaftliche Entwicklungen. Dass zu den „Zeichen der Zeit“ – angesichts des Klimawandels und seiner sozialen Folgen – auch die Verantwortung für die Schöpfung gehört, hat der Diözesanempfang am 5. Feb-ruar 2013 unter dem Thema „Der Mensch im Anthropo-zän – Verantwortung für die Schöpfung?“ eindrucksvoll bekräftigt. Mit der Selbstverpflichtung, die Umweltleis-tungen weiter zu verbessern, den Verbrauch an Ressour-cen zu verringern und damit auch Kosten zu begrenzen, verdeutlicht das Martinushaus, wie nachhaltiges Wirt-schaften geht.

Inspiriert und motiviert sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Glauben an Gott, den Schöpfer; der Einsatz für seine Schöpfung gehört zum Kernbestand der biblisch-christlichen Überlieferung. Auf dieser Grundlage habe ich vor drei Jahren „Leitlinien zum Kli-ma- und Umweltschutz in der Diözese Würzburg“ in Kraft gesetzt, die in vielen Einzelentscheidungen zum Tragen kommen, in besonderer Weise aber in jenen sechs Einrichtungen, die systematisch vorgehen und – wie nun das Martinushaus – ihr Umweltmanagement-system nach EMAS zertifizieren lassen.

„Gesicht zeigen für den Klimaschutz“ ist die diesjährige Aktion CO

2-Fasten der Kirchlichen Jugendarbeit über-

schrieben. Gebe Gott, dass sich auch durch das Beispiel des Martinushauses viele Menschen anstecken lassen, „Gesicht zu zeigen“ für den Schutz des Lebens und der Lebensgrundlagen, für eine Zukunft voll Hoffnung im Horizont des Reiches Gottes.

Ihr

Dr. Friedhelm HofmannBischof von Würzburg

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GruSSworte

Grußwort

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,Nutzer und Besucher des Martinushauses!

Es freut mich sehr, dass sich das Martinushaus nach er-folgreichem Audit durch einen unabhängigen Umwelt-gutachter neben dem Kilianeum – Haus der Jugend, der Geschäftsstelle des Caritasverbandes für die Diö-zese sowie der Vinzenz-Druckerei in Würzburg, dem Tagungszentrum Schmerlenbach und der Jugend-Um-weltstation KJG-Haus in Schonungen nunmehr als sechste EMAS-zertifizierte Einrichtung des Bistums Würzburg präsentieren kann. Macht es doch deutlich, dass unterschiedlichste Institutionen der katholischen Kirche hier in Unterfranken auf diesem Wege den bibli-schen Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, aktiv vorle-ben wollen und sich hierfür zeitgemäßer Mittel wie ei-nes zertifizierten Umweltmanagements bedienen: Denn nicht nur der Betrieb des Martinushauses als solcher soll hohen Maßstäben in Sachen Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit genügen. Vielmehr will das Haus durch das nun etablierte beispielhafte, ehrgeizige Umweltma-nagement, aber auch durch seine umweltbezogenen Bildungsangebote darüber hinaus als Multiplikator nach außen wirken. Und solche Multiplikatoren brauchen wir in Zeiten fortschreitenden Klimawandels, ungebro-chener Ressourcenverschwendung und einer erst in der Anfangsphase befindlichen nationalen Energiewende in allen Teilen unserer Gesellschaft mehr denn je!

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Martinus-hauses und allen übrigen, die hieran tatkräftig mitge-wirkt haben, möchte ich zur ersten Validierung der vor-liegenden Umwelterklärung herzlich gratulieren, und ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Erreichung der angestrebten Ziele. Ich bin optimistisch, dass sich Ihr kontinuierliches Bemühen um ökologische Verbesserun-gen nicht nur messbar in den Betriebsdaten des Hauses niederschlagen, sondern dank seiner vielen Nutzer und Besucher auch den erwünschten Anstoßeffekt nach außen erzielen wird!

Mit besten Wünschen

Dr. Paul BeinhoferRegierungspräsident von Unterfranken

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GruSSworte

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren,sehr geehrte Gäste und Freunde des Martinushauses,

im Namen der Stadt Aschaffenburg gratuliere ich dem Martinushaus herzlich zur Zertifizierung nach EMAS.

Nicht nur für die katholische Kirche in Stadt und Region hat das hier aufgebaute Umweltmanagement eine Vor-bildfunktion. Auch die Menschen in Aschaffenburg und am bayerischen Untermain begrüßen die Vorreiterrolle, die ein so zentrales Haus in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit einnimmt. Denn die Lebensqualität einer Stadt hängt auch von einer intakten und möglichst unbelasteten Umwelt ab.

Das Martinushaus steht seit vielen Jahren für die Ver-mittlung von Werten und Idealen. Ein schonender Umgang mit kostbaren Ressourcen und die Bewahrung der Schöpfung sind solche Werte, denen sich das Marti-nushaus ebenso wie die Stadt Aschaffenburg verpflich-tet fühlt.

Die vorliegende Umwelterklärung zeigt, wie diese Werte und Ziele umgesetzt werden – von der Abfallver-meidung über Stromersparnis bis hin zur Verwendung regionaler Produkte. Auf diese Arbeit kann das Team um Frau Dr. Gosebrink stolz sein.

Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch für die Zukunft viel Erfolg und Freude am Engage-ment für eine bessere Umwelt.

Ihr

Oberbürgermeister

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StanDort

Das Martinushaus AschaffenburgBeschreibung des Standorts

Das Martinushaus ist ein modernes kirchliches Veranstal-tungs- und Dienstleistungszentrum mitten in der Stadt Aschaffenburg. Träger ist die Diözese Würzburg. Hier sind unter dem Motto „Bildung – Beratung – Seelsor-ge“ die zentralen Einrichtungen der katholischen Kir-che für Stadt und Landkreis Aschaffenburg versammelt:

die Leitung und Verwaltung der Gesamteinrichtung sowie das Martinusforum, die Einrichtung für offe-ne Erwachsenenbildung im Martinushaus und am Untermain,

der Caritasverband mit vielfältigen Beratungs- und Sozialdiensten: Kleiderkammer, Migrationsberatung, Suchtberatung, Erziehungsberatung und Allgemeine Sozialberatung,

die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sowie die Betriebsseelsorge mit Angeboten für Arbeitnehmer und Unternehmen,

das Seniorenforum mit Angeboten rund ums Alter,

die Familienseelsorge mit Angeboten zur Beratung und Begleitung von Familien und allen, die sich um Familien kümmern,

die Katakombe mit Angeboten der offenen Jugend-arbeit sowie die Kirchliche Jugendarbeit (kja) mit Angeboten für die verbandliche Jugendarbeit,

das Diözesanbüro, das die haupt- und ehrenamtli-chen Mitarbeitenden in den Pfarreien und Dekana-ten am Untermain unterstützt,

die City-Pastoral mit Angeboten für Passanten mitten in der Stadt.

Gegenstand der Validierung ist der Standort „Martinushaus“ (Verwaltung, sowie die erwach-senenbildung Martinusforum).

Der jetzige Bau ist der zweite an gleicher Stelle: Der erste wurde am 11.11.1972 eingeweiht. Mit dem Martinus-haus schuf die Diözese Würzburg nach Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils und nach Beginn der Sy-node, das die Konkretion des Konzils in den deutschen Diözesen zum Ziel hatte, ein kirchliches Zentrum für den Bayerischen Untermain, das Bildung, Austausch und Gemeinschaft dienen sollte. Rund dreißig Jahre später wurde das ursprüngliche Gebäude wegen schwerwie-genden Baumängeln abgerissen. Der jetzige Neubau konnte 2005 eingeweiht werden.

Er umfasst eine beheizte Nutzfläche von 4392,84 qm. Im Martinushaus befinden sich die Büros der verschie-densten Einrichtungen, Beratungsräume und – vor allem im Erdgeschoss – Räume für Veranstaltungen: sechs Tagungsräume (35 bis 120 qm), ein großer Saal (350 qm), ein geräumiges Foyer, eine Küche sowie ein Meditationsraum. Hier finden die Angebote der Einrichtungen des Hauses und Veranstaltungen in Trä-gerschaft des Bistums Würzburg statt. Die Räume und der Service des Martinushauses können aber auch von externen Belegern in Anspruch genommen werden. Im Martinushaus gibt es keine Übernachtungsmög-lichkeiten und lediglich eine Spülküche.

Unter den Tagungshäusern des Bistums Würzburg hat das Martinushaus das „Alleinstellungsmerkmal kunter-bunt“ – so war es in einem Pressebeitrag zum 40jähri-gen Jubiläum des Hauses im November 2012 zu lesen. Denn unter dem Dach des Martinushauses werden nicht nur alle Generationen – von der Jugend im Basement bis zu den Senioren im zweiten Stock – angesprochen, sondern auch die verschiedensten sozialen Milieus: Hier finden Menschen materielle Hilfe in der Kleiderkammer, neue Perspektiven im Beratungsgespräch, Information, Orientierung und Kultur bei Bildungsveranstaltungen, Konzerten, Ausstellungen.

Patron des Hauses ist Martin von Tours, der Patron der Stadt Aschaffenburg und des Erzbistums Mainz, zu dem Aschaffenburg lange gehörte. Leitmotiven aus seiner Vita fühlen sich die verschiedenen Einrichtungen unter einem Dach verpflichtet: der caritativen Glaubwürdigkeit des römischen Hauptmanns im Dienst für den Nächsten ebenso wie dem Engagement des späteren Bischofs in den theologischen und intellektuellen Auseinander-setzungen seiner Zeit.

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StanDort

Organigramm

Bereiche hausverwaltung und erwachsenenbildung

Die verschiedenen Einrichtungen unter dem Dach des Martinushauses gehören drei unterschiedlichen Hauptabteilungen der Bistumsverwaltung im Würz-burger Ordinariat an: Caritas, Hauptabteilung Seelsorge und Hauptabteilung Außerschulische Bildung. Der Be-reich Verwaltung der Gesamteinrichtung, Tagungsma-nagement und Erwachsenenbildung ist der Hauptab-teilung Außerschulische Bildung (Leitung: Domkapitular Dr. Helmut Gabel) zugeordnet. Auf diesen Bereich bezieht sich das folgende Organigramm:

Die Entwicklung des Stellenplanes: In den Bereichen Erwachsenenbildung, Verwaltung, Geschäftsführung und Organisation sowie Hauswirt-schaft und Haustechnik waren fest angestellt:

Verwaltungs- leitung

Bürokraft

Stv. Koord. HWHaustechniker

Rezeptionskraft

Empfang

Empfang

Bürokraft

Hauswirtschaftl. MABürokraft

Hauswirtschaftl. MA Hausmeister

Telefonzentrale

Bürokraft

AuszubildendeHauswirtschaftl. MA

Koordinatorin Hauswirtschaft

Rektorin

Erwachsenenbildung:Bildungsreferent

Hausverwaltung:Geschäftsführer

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Die Umweltleitlinien des Martinushauses AschaffenburgWir setzen uns ein für die Menschen und für eine nachhaltige Entwicklung

Das Martinushaus ist als kirchliches Dienstleistungs- und Veranstaltungszentrum und als Haus für Bildung – Beratung – Seelsorge da für die Menschen in Aschaf-fenburg und am Bayerischen Untermain. Als Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Kirche haben wir Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Benachteiligten (GS 1) im Blick – auch die Belange der kommenden Generationen. Daher verpflichten wir uns, das uns Mögliche für eine sozial gerechte und umweltverträgliche, also „nachhal-tige“ Entwicklung beizutragen.

Wir sind mitverantwortlich für einen achtsamen Umgang mit Gottes Schöpfung

Jeder Mensch ist in seiner Entwicklung auf ein gesun-des Umfeld angewiesen, auch auf tragfähige Lebens-grundlagen. Wir verstehen und achten die natürliche Umwelt als Werk des Schöpfers, das es zu gestalten, aber auch zu behüten (Gen 2,15) gilt. Wir trauen ei-nem Gott, der „ein Freund des Lebens“ ist und alles von ihm Geschaffene liebt und schont (Weish 11,26). Wir sind überzeugt: Die Umwelt ist auch, aber nicht nur für die Menschen da; sie hat einen Wert in sich. Daher verpflichten wir uns zu einem schonenden Umgang mit den begrenzten Ressourcen.

Wir verbessern laufend die Qualität unserer Dienstleistungen

Mit Hilfe eines zertifizierten Qualitätsmanagementsys-tems (seit 2007) verbessern wir stetig die Qualität unserer Arbeit. Dazu gehört für uns auch, unsere Umweltleistun-gen kontinuierlich zu verbessern und betriebsbedingte Umweltbelastungen weiter zu verringern. Wir halten die gesetzlichen Vorgaben sorgfältig ein und erbringen – soweit möglich und wirtschaftlich vertretbar – freiwillig darüber hinaus gehende Leistungen. Bei der Bewirtung unserer Gäste achten wir auf regionale, saisonale und fair gehandelte Produkte und kooperieren mit ent-sprechenden Firmen. Über unsere Erfolge, aber auch unsere Schwierigkeiten auf diesem Weg informieren wir regelmäßig die Öffentlichkeit.

Wir fördern das Umweltbewusstsein und umwelt-gerechtes Verhalten

Eine dauerhaft tragfähige Entwicklung lässt sich nicht allein mit innovativer Technik und staatlichen Vorgaben

erreichen; sie hängt wesentlich ab vom verantwortungs-bewussten Verhalten jedes und jeder einzelnen. Wir för-dern das Engagement der Mitarbeiter/innen aller Abtei-lungen für Mensch und Umwelt durch entsprechende Leitungsentscheidungen, Informationen über umwelt-relevante Neuerungen, durch Beratung und die Mög-lichkeit zur Weiterbildung. Umweltmanagement ist ein Projekt, bei dem alle Abteilungen und Einrichtungen im Haus mitwirken. Es fördert das interne Miteinander und schärft das gemeinsame Profil nach außen.

Durch unser gutes Beispiel motivieren wir die Teilneh-mer/innen unserer Veranstaltungen und Nutzer/innen unserer Räume und Einrichtungen, ebenfalls auf den Schutz der Umwelt und des Klimas zu achten.

In unserem Bildungsprogramm „Martinusforum“ tragen wir mit regelmäßigen Veranstaltungen zu Themen der Schöpfungsverantwortung und Umweltbildung zur Sen-sibilisierung und Orientierung bei.

Wir wirtschaften ressourcenschonend und nach-haltig

Wir überprüfen regelmäßig alle Bereiche im Haus und ermitteln Potenziale für weitere Verbesserungen – etwa zur Verringerung des Verbrauchs an Strom, Heiz- energie und Wasser; beim Einkauf von Lebensmit-teln, Reinigungsmitteln und Büromaterial; in der Ver-meidung, Verwertung bzw. ordnungsgemäßen Ent-sorgung von Abfällen; durch verringerte Verwendung von Gefahrstoffen; bei anstehenden Renovierungs-maßnahmen. Wir überprüfen Produkte und Lieferanten nach Kriterien nachhaltigen Wirtschaftens.

Wir vernetzen uns mit kirchlichen Einrichtungen, mit Unternehmen und öffentlichen Stellen, die Umweltmanagement praktizieren

Beim Schutz der Umwelt ist das Zusammenwirken mög-lichst vieler unerlässlich – unabhängig von Konfession, Religion oder Weltanschauung. Über das ökumenische „Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement“ suchen und pflegen wir den Erfahrungsaustausch mit anderen kirchlichen Bildungshäusern, Dienststellen und Kirchen-gemeinden – und in der Region mit kommunalen Stel-len, Verbänden und Betrieben. Wir werben dafür, dass auch andere systematisch ihre Leistungen für die Um-welt verbessern.

Die Umweltleitlinien wurden nach Zustimmung aller Abteilungen im Haus am 16. Oktober 2012 von Rektorin Dr. Hildegard Gosebrink unterzeichnet und für verbindlich erklärt.

uMweltleItlInIen

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unSer uMwelt-ManaGeMentSySteM

Unser Umwelt-ManagementsystemZiel unseres Umwelt-Managementsystems ist die kon-tinuierliche Verbesserung unserer Leistungen auch im Blick auf ihre umweltrelevanten Wirkungen. Wir orien-tieren uns dabei an EMAS III.

Unser System beschreibt Ziele, Strukturen und Abläufe. Das Handbuch zum Qualitätsmanagement nach „QES.T“ und das Umweltmanagement-Handbuch beschreiben,

warum und mit welcher Zielsetzung wir etwas tun,

wie und in welchen Schritten wir dies tun,

womit, also mit welchen Mitteln und Dokumenten wir dies tun,

wer es tut.

Unsere Handbücher sind allen Mitarbeiter / innen in elek-tronischer Version unmittelbar zugänglich. Sie werden zentral gepflegt durch den Qualitäts- und Umweltma-nagementbeauftragten. Damit stehen immer die aktu-ellsten Vorgaben und Dokumente für alle zur Verfügung.

Dr. Hildegard Gosebrink, Rektorin des Martinushauses Aschaffenburg, ist Mitglied im Umweltteam. Sie nimmt die Funktionen der Umweltmanagement-Vertreterin wahr und ist für Umweltteam und UMB unmittelbar ansprechbar. Sie gewährleistet verantwortlich die Auf-

rechterhaltung und Anwendung des Umweltmanage-mentsystems.

Ihre wesentlichen Aufgaben sind:

die Förderung des Umweltgedankens im Martinus-haus Aschaffenburg,

die Einbindung des Umweltmanagements ins Haus-konzept,

die Kommunikation nach innen: mit den Leitungs-personen der im Haus ansässigen Abteilungen und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

die Genehmigung haushaltswirksamer Maßnahmen,

die Freigabe neuer Dokumente des Umweltmanage-ment-Handbuchs,

das Umweltmanagement-Review,

die Außendarstellung des Umwelt-Managements.

Das Umweltteam ist das zentrale Arbeitsgremium im Projekt „Umweltmanagement“. In ihm sind die Ver-antwortlichen für die Bereiche Erwachsenenbildung, Geschäftsführung, Verwaltung, Hauswirtschaft sowie der Hausmeister Mitglied. Es soll mindestens einmal im Quartal tagen. Zu seinen Aufgaben zählen u.a.

die Erhebung umweltrelevanter Daten,

die Bewertung von Umweltauswirkungen,

die Auswahl und Formulierung von Umweltzielen und Maßnahmen,

das Initiieren von Angeboten zur MitarbeiterInnen-fortbildung,

das Informieren und Motivieren der Kollegen / innen,

die Beteiligung an der Umsetzung und Fortschreibung des Umweltprogramms,

die Begleitung interner Audits des Umweltmanage-mentsystems,

das Erstellen der Umwelterklärungen.

Als Umweltmanagementbeauftragter des Tagungs-zentrums ist von Beginn an Geschäftsführer Roland Ger-hart tätig; er ist zugleich QM-Beauftragter. Schriftlich bestätigt wurde die Bestellung am 13. September 2012.

Der UMB nimmt in seinem Verantwortungsbereich folgende Aufgaben wahr:

Projektleitung für die Einführung und Weiterent-wicklung des integrierten Umweltmanagementsys-tems (UMS),

Aufbau und Pflege der Dokumentation des UMS, insbesondere auch des Umweltmanagement-Hand-buchs,

Umwelt-Management- vertreterin (Rektorin)

Umwelt-Management- Beauftragte/r

Umweltteam

Alle Mitarbeiter / innen

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Leitung des Umweltteams, Vorbereitung, Leitung und Nachbereitung der Sitzungen,

Interne Schulung und Beratung der Mitarbeiter zu Fragen des betrieblichen Umweltschutzes und Um-weltmanagements,

Vorbereitung und Begleitung des externen Zertifizie-rungsverfahrens nach EMAS,

Begleitung und Kontrolle des umweltbezogenen kontinuierlichen Verbesserungsprozesses im Marti-nushaus. Dazu zählt auch die Verfolgung der Um-weltziele, der Umsetzung des Umweltprogramms sowie das Veranlassen und Überwachen erforderli-cher Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen,

Organisation der Durchführung interner Umweltaudits,

Vorbereitung der Managementbewer-tung durch die Unternehmensleitung.

Im Umweltmanagement übernimmt der UMB außerdem noch folgende Aufgaben:

Überwachung der ordnungsgemäßen Abfallentsorgung (Trenn- und Sammel-system, Nachweisführung),

Überprüfung der Einhaltung von Um-weltvorschriften,

Ermittlung und Bewertung der jährli-chen umweltspezifischen Kennzahlen (Input-Output-Bilanz),

Betreuung und Begleitung der umwelt-orientierten Beschaffung,

Überwachung und Weiterentwicklung der Umweltziele,

Förderung von interner und externer Kommunikation,

Bei Bedarf – z.B. im Rahmen der internen Audits – wird aus Gründen der Unabhängigkeit externe Unterstüt-zung und Beratung in Anspruch genommen.

Beauftragte für Sonderfunktionen:Sicherheits- und Brandschutzbeauftragter ist der Haus-techniker, Robert Schediwy.

Alle Mitarbeitenden und Nutzer sind aufgefordert, gemäß der Umweltpolitik und den Umweltzielen des Martinushauses zu handeln.

uMwelt-ManaGeMentSySteM

Frau Dr. Gosebrink ernennt den Geschäftsführer, Herrn Gerhart, zum Umweltmanage-ment-Beauftragten des Martinushauses

Die Mitglieder des Umweltteams:vordere Reihe (v.l.n.r.): Herr Gerhart (Umweltmanagementbeauftragter), Frau Dr. Gosebrink (Rektorin), Frau Röder, Herr Aulbach, Herr Hub (Umweltgutachter), Herr Gumpert (Um-weltbeauftragter des Bistums Würzburg)hintere Reihe (v.l.n.r.): Herr Breitenbach, Frau Herleth, Herr Schediwy

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Maßnahmen zum Umweltschutz im Martinushaus Aschaffenburg Etappen auf dem Weg einer kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen

Nicht erst seit Beginn des Umweltmanagement-Projek-tes, sondern schon seit Inbetriebnahme des heutigen Martinushauses ist es den Verantwortlichen und unseren Mitarbeitern / innen ein Anliegen, aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen und die Qualität unserer Um-weltleistungen schrittweise zu verbessern.

Ausgewählte Beispiele:

Schon mit / nach Inbetriebnahme des neuen Martinus-hauses:

Einsatz effizienter Leuchtmittel (bestätigt durch Os-ram-Vertreter),

Bewegungsmelder in den öffentlichen Fluren und Toiletten,

Einkauf regionaler Getränke (Sodenthaler Mineral-brunnen),

Wasserhähne mit Lichtschranke in den öffentlichen Toiletten,

Spülkästen mit Start/Stopp-Funktion,

Mülltrennung.

Fortlaufende Aktivitäten, die in jüngster Zeit im Rahmen des EMAS-Prozesses verstärkt wurden:

Umrüstung auf energiesparendere PC-Bildschirme,

energiesparende Heizungssteuerung,

Verbesserte Temperaturregelung für einzelne Räume,

Umstieg auf GEPA-Tee und -Kaffee,

Bildungsangebote im Bereich „Schöpfungsverant-wortung und eine Welt“.

Verbesserungen, die durch den EMAS-Prozess neu ange-stoßen wurden:

Einsatz von Dosierhilfen bei den Reinigungsmitteln,

neuer Kaffee-Automat mit GEPA-Kaffee und –Tee,

neuer Getränke-Automat mit Schlaraffenburger Apfelschorle u. Sodenthaler,

Wartungsverträge systematisch erfasst und vervoll-ständigt,

Papiersparen durch Versand der Buchungsbestätigun-gen und Rechnungen (und weiteren Schriftverkehrs) überwiegend per Mail,

Reduzierung von Papierabfall durch realistische Stückzahl bei ausgelegten Materialien externer Her-ausgeber,

Schritte zur Überprüfung der Adressverteiler für den Versand der Programme,

Ergänzung der Heizungsanlage durch ein BHKW prü-fen lassen – mit positivem Ergebnis; Umsetzung ist derzeit offen,

Fluchtwege – bes. Im Jugend- und Caritas-Bereich –optimiert,

Umstellung auf Recycling-Papier aus 100 % Altpa-pier: Für den Bereich des Martinusforums und der Verwaltung ist vollständige Umstellung das Ziel,

Umstieg auf Bestellung nachhaltiger Büroartikel (Memo AG).

MaSSnahMen zuM uMweltSchutz IM MartInuShauS

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Page 15: Umwelterklärung 2013 internet version

UmweltauswirkungenBei der Darstellung der Umweltauswirkungen ist zwi-schen direkten und indirekten Umweltauswirkungen zu unterscheiden:

Direkte Umweltauswirkungen gehen unmittelbar vom untersuchten Standort „Martinushaus Aschaf-fenburg“ aus (z.B. Heizung und Stromverbrauch, Bü-robedarf, Verkehr der Mitarbeiter/innen).

Indirekte Umweltauswirkungen werden durch die Wahrnehmung des Dienstauftrages (etwa Informa-tion der Gäste zur Anreise; Beratung und Weiterbil-dung von ehrenamtlichen Mitarbeitern / innen), durch Vorgaben und Vorbildfunktion oder durch Aufträge an Fremdfirmen bei diesen ausgelöst.

Im Rahmen der Umweltbetriebsprüfung wurden die-se Umweltauswirkungen erhoben und nach der sog. FLIPO-Methode bewertet. Dabei wurden mit Blick auf die Eigenart einer Bildungseinrichtung vier Merkmale in die Beurteilung einbezogen:

1. Anforderungen des (Umwelt-)Rechts

2. Ausmaß der (schädigenden) Auswirkungen auf die Umwelt

3. Meinung/ Einschätzung der Mitarbeitenden

4. Beeinflussbarkeit: Technische Alternativen / wirtschaftliche Machbarkeit von Verbesserungen

Verzeichnis der Umweltaspekte und Umweltauswirkungen

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Zugrunde gelegte Kriterien: • • • = hoch • • = mittel • = niedrig

uMweltauSwIrkunGen

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Indirekte Umweltauswirkungen: Umweltkommunikation Interne Kommunikation und Kommunikation mit den Gästen

Da im Martinushaus Aschaffenburg ganz unterschiedli-che Dienststellen (s. oben) ihren Sitz haben, ist für ein ef-fektives Umweltmanagement eine gute Kommunikation untereinander unverzichtbar:

Über die Entscheidung, ein Umweltmanagementsys-tem aufzubauen, wurde die Martinushaus-Konferenz informiert; in den Prozess der Erarbeitung der Um-weltleitlinien und des Umweltprogramms war sie ein-gebunden.

Bei der Auftaktveranstaltung am 2. März 2012 hat UMB Roland Gerhart in einer Präsentation die Bau-steine für ein Umweltmanagementsystem nach EMAS erläutert; die Motive, ein UMS aufzubauen, und die darin liegenden Chancen wurden aufgezeigt.

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme wurden den jeweils betroffenen Stellen und Mitarbeitern / innen bekannt gemacht und erforderliche Maßnahmen mit ihnen besprochen.

Im Januar / Februar 2013 ist eine Mitarbeiter / innen- Befragung durchgeführt worden. Sie belegt in wei-ten Bereichen ein hohes Maß an Zufriedenheit, macht aber auch auf Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam.

Externe Kommunikation

Zwei Pressemitteilungen wurden veröffentlicht:

– am 11. April 2012 – nach der Auftaktveranstaltung; – am 22. Oktober 2012 – anlässlich der formellen Bestellung des Geschäftsführers Roland Gerhart zum Umweltmanagement-Beauftragten.

UMB Roland Gerhart steht in Kontakt zu den anderen Einrichtungen im Bistum Würzburg, die nach EMAS validiert sind, mit der Stadt Aschaffenburg u.a.

Am 16. Oktober 2012 hat UMB Gerhart Vertretern von neun Schulen im Raum Aschaffenburg, die an einem Öko-Profit-Projekt teilnehmen, den EMAS-Pro-zess im Martinushaus sowie im Tagungszentrum Schmerlenbach vorgestellt.

Unseren Lieferanten ist bekannt, dass wir auf hohe Umweltstandards ihrer Produkte und Dienstleistun-gen Wert legen; auf Grundlage unserer Umwelter-klärung 2013 ist eine Intensivierung des Dialogs mit ihnen geplant.

Das Martinushaus Aschaffenburg wurde vom KirUm-Netzwerk ins Verzeichnis der Einrichtungen und Kirchengemeinden aufgenommen, die nach EMAS validiert (bzw. auf dem Weg zur Validierung) sind.

In der Phase des Aufbaus bewusst zurückhaltend agierend, sind für die Zeit nach erfolgter Validierung ver-schiedene Initiativen vorgesehen:

Nach erfolgter Eintragung im EMAS-Register stellen wir unsere Umweltleistungen auf der Homepage www.martinushaus.de ausführlich dar.

Beim ökumenischen Stadtkirchentag am 20. Mai 2013 präsentiert sich das Martinushaus Aschaffen-burg mit seinem Umweltmanagementsystem.

Fortbildung der Mitarbeiter / innen

Die kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter / innen wird von den Verantwortlichen im Tagungszentrum aktiv gefördert. Beispiele:

Der Umweltmanagement-Beauftragte, ausgebildet als EMAS-easy-Berater, hat 2012 an der Jahreskon-ferenz des bundesweiten, ökumenischen Netzwerks Kirchliches Umweltmanagement im Tagungszentrum Schmerlenbach teilgenommen.

Verwaltungsleiter Helmut Breitenbach und Hausmeis-ter Robert Schediwy beginnen Anfang 2013 die Fort-bildung zum „Kirchlichen Umweltauditor“ (Abschluss im November 2013).

Das Umweltteam wird kontinuierlich durch den Um-weltbeauftragten des Bistums Würzburg beraten.

Der UMB ist mit verschiedenen Anbietern von Fort-bildungsveranstaltungen zum Energie- und Umwelt-management vernetzt (u.a. mit dem Förderkreis Um-weltschutz in Unterfranken).

Für die Mitarbeiterinnen in der Hauswirtschaft wer-den regelmäßig In-Haus-Schulungen durchgeführt.

Die Koordinatorin Hauswirtschaft, der Hausmeister und Sicherheitsbeauftragte nehmen an Fortbildungs-veranstaltungen teil, die von Fachstellen der Diözese Würzburg, der Berufsgenossenschaft o.a. angeboten werden.

Mitarbeiter / innen mit regelmäßigem Gästekontakt haben an Fortbildungstagen im Rahmen des Projek-tes „Marketing-Beratung“ für Tagungshäuser im Bis-tum Würzburg teilgenommen.

Das Martinusforum Aschaffenburg kann seit 2007 ein nach QES.T zertifiziertes Qualitätsmanagement vorweisen. Der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommt hier zentrale Bedeutung zu.

InDIrekte uMweltauSwIrkunGen

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Bildungsarbeit:

Im Programm des Martinusforum sind jeweils aktuelle Angebote zu Aspekten der Nachhaltigkeit, des Klima- und Umweltschutzes enthalten. Beispiele aus dem Pro-gramm 2012 / 2013:

20. Oktober 2012: Kämpfen – Glauben – Hoffen. Bischof Erwin Kräutler in Aschaffenburg. Abend-vortrag des Matinusforums in Kooperation mit der Diözesanstelle „Mission-Entwicklung-Frieden“, der Katholischen Akademie Domschule und dem Tagungszentrum Schmerlenbach. U.a. ging es um das Staudamm-Projekt Belo Monte und den Zusam-menhang zwischen Konsumverhalten in Europa und der Zukunft des brasilianischen Regenwaldes.

21. Oktober 2012: Birdwatchers – Das Land der roten Menschen. Film-Matinée des Martinusfo-rums in Kooperation mit dem Kino Casino und dem Nord-Süd-Forum Aschaffenburg. Referent: Thomas Brose, Geschäftsführer Klima-Bündnis, Frankfurt.

12. November 2012: Nachhaltigkeit im Unterneh-mensalltag. Abendvortrag des Martinusforums in Ko-operation mit dem Bund Katholischer Unternehmer im Martinushaus. Referenten: Johannes Oswald und Dr. Stephanie Erbprinzessin zu Löwenstein.

28. Januar 2013: Energiewende und Schöpfungs-verantwortung. Abendvortrag des Martinusforums im Rahmen des Montagsforums Erlenbach. Referent: Dr. Hubert Meisinger, Mainz.

Am Montag, 1. Oktober 2012 hat die Regierung von Unterfranken im Martinushaus das „8. Wasserforum Unterfranken“ zum Thema „Grundwasserschutz durch regionale Produkte“ mit über 100 Teilnehmern durchgeführt siehe http://www.aktiongrundwasser-schutz.de/aktion/veranstaltungen/

In der Durchführung eigener Veranstaltungen und im Verwaltungsbereich achten wir auf umweltscho-nende Büromaterialien und schonenden Umgang mit Ressourcen (sparsames Kopieren, energieeffiziente Geräte, Verwertung des Altpapiers).

InDIrekte uMweltauSwIrkunGen

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Direkte Umweltauswirkungen Hinweise vorab:

Bei der Errechnung der Kennzahlen werden alle am Standort Martinushaus Tätigen – also auch die Be-schäftigten der weiteren hier ansässigen Einrichtun-gen – berücksichtigt.

Es war und bleibt wohl auf Dauer unmöglich, alle Auswirkungen exakt zu erfassen, z.B. die durch die An- und Abreise der Gäste bedingten Umweltbelas-tungen.

Abfall

Das System der Abfallerfassung und konsequenten Ab-falltrennung wird grundsätzlich von allen Mitarbeitenden im gesamten Haus aktiv und bewusst mitgetragen. Die Reinigungskräfte tragen dazu bei – wenn erforderlich auch durch manuelle Trennung nach Wertstoff-Fraktio-nen (Glas, Papier, Dosen, Kunststoffverpackungen).

Umverpackungen werden möglichst an die Lieferan-ten zurückgegeben. Getränke regionaler Anbieter (Sodenthaler Mineralbrunnen, Schlaraffenburger) werden in Mehrwegflaschen bei einem lokalen Lieferan-ten bezogen.

Nicht separat zu erfassen ist jener Anteil an Abfällen, der durch von Gästen mitgebrachte Waren bedingt ist.

Für die ordnungsgemäße Entsorgung von Sondermüll ist der Hausmeister zuständig: Elektronikschrott, Leucht-stoffröhren, Batterien und anderer anfallender Sonder-müll wird über den Wertstoffhof der Stadtwerke Aschaf-fenburg der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.

Strom

Das Martinushaus wird von den Stadtwerken Aschaffen-burg mit Strom versorgt. Die eigenständigen, im Haus ansässigen Institutionen wie der Caritasverband oder die Kirchliche Jugendarbeit verfügen über je eigene Strom-zähler. Über den Zähler Martinushaus laufen die zentral für alle Einrichtungen betriebenen Versorgungssysteme –

Heizung, Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie Kühlanlage – sowie die Tagungssäume und die Verwaltung. Als Großabnehmer erhält das Martinushaus einen Sonder-Tarif bei langfristiger Vertragsbindung; eine Umstellung auf Ökostrom ist angezielt.

erläuterungen:Papier / kartonagen: Bis Februar 2012 wurden vier Container à 1100 l 14-tägig geleert; seit Anfang März 2012 werden drei Container wöchentlich geleert. Umrechnungsfaktor: 80 kg/m³

Gelber Sack: Werden monatlich abgeholt; mit ihnen ist dann ein Container von 1100 l gefüllt; Umrechnungsfaktor: 30 kg/m³

restmüll gem. Wiegedaten des Entsorgers:Der starke Anstieg des Restmüllaufkommens im Jahr 2012 ist im Wesentlichen dadurch zu erklären, dass der neue Hausmeister die Lagerräume im Keller geordnet und nicht mehr verwendbares Lagergut entsorgt hat. Biotonne: 2 x 120 l-Tonnen, durchschn. zu 35 - 40 % gefüllt bei 14-tägiger Leerung; Umrechnungsfaktor: 200 kg/m³

Abfallarten und -mengen:

DIrekte uMweltauSwIrkunGen

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Der Stromverbrauch ist über viele Jahre hinweg relativ konstant; auffällig ist, dass im gesamten ersten Halbjahr 2011 der Verbrauch durchgängig um 5 und 20 % gerin-ger war (für Großabnehmer sind die tatsächlichen Ver-brauchsdaten viertelstündlich dokumentiert). Hauptur-sachen hierfür sind mehrere reparaturbedingte Ausfälle, Software-Probleme bei der Heizungsteuerung und die damit in Zusammenhang stehenden Neu-Einmessungen und Neu-Einstellungen des gesamten Lüftungssystems. Mittlerweile läuft die Anlage störungsfrei.

Der Stromverbrauch ist jedoch – auch im Vergleich mit ähnlichen Einrichtungen – sehr hoch:

Der ages-Wert1 für Verwaltungsgebäude (bezogen auf die Bruttogesamtfläche BGF) liegt bei 30 kWh/m2, im Martinushaus bei 59,6 kWh/m2. Der Mehr-verbrauch ist zum Teil damit zu erklären, dass das Martinushaus auch Veranstaltungszentrum und des-wegen sieben Tage in der Woche in vollem Betrieb

ist; zudem verfügt es über moderne Be- und Entlüf-tungstechnik mit Wärmerückgewinnung sowie eine Kühlanlage für das gesamte Haus.

Bezogen auf die beheizte Nutzfläche ergibt ein Ver-gleich mit zwei EMAS-validierten Einrichtungen des Bistums Würzburg folgendes Bild:

Martinushaus 99,1 kWh/m2;

Kilianeum – Haus der Jugend Würzburg 14,85 kWh/m2

Schmerlenbach – Tagungszentrum des Bistums Würzburg 38,0 kWh/m2.

Schon bisher war der Hausmeister in Zusammenarbeit mit der Fachfirma bestrebt, die Lüftungs- und Klima-anlage bestmöglich zu steuern. Diese Anstrengungen werden aufgrund der jüngsten Erkenntnisse zeitnah in-tensiviert und bei Bedarf weitere Fachleute zugezogen.

Die Entwicklung des Gesamtverbrauchs aller Einrichtungen im Martinushaus:

DIrekte uMweltauSwIrkunGen

1 Forschungsbericht der ages GmbH, Münster, Verbrauchskennwerte 2005.

kWh je VP

8.000

2009 2010 2011 2012

6.000

4.000

2.000

0

kWh je m2 beheizter Nutzfläche

100

2009 2010 2011 2012

80

60

40

20

0

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Heizenergie

Seit dem Neubau des Hauses steht in der Heizzentrale ein Gas-Brennwertkessel (Leistung: 281 kW) der Marke Vaillant (Typ: ecoCRAFT VKK 2806-E-HL).

Die Entwicklung des Verbrauchs:

DIrekte uMweltauSwIrkunGen

Die Temperatur in den Büros und Tagungsräumen kann wie oben beschrieben dank moderner Gebäudeleittech-nik PC-gesteuert je nach Belegung abgesenkt oder hoch-gefahren werden; diese Aufgabe nimmt der Hausmeister in enger Zusammenarbeit mit der Wartungsfirma mit gro-ßer Sorgfalt wahr.

Der nachträgliche Einbau eines Blockheizkraftwerks (BHKW) ist 2012 geprüft worden; die Berechnungen be-legen, dass diese Investition nicht nur ökologisch wün-schenswert, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist.

Wegen des Klärungsprozesses über die Zukunft der kirch-lichen Tagungshäuser ist kurzfristig jedoch keine Zustim-mung seitens der Finanzkammer des Bistums Würzburg zu erwarten. Eine möglichst zeitnahe Realisierung wird jedoch angestrebt.

In den wärmeren Monaten werden die gesamten Nutz-flächen durch eine Kühlanlage der Firma Climaveneta (Typ WRH 0802) gekühlt. Auch diese Regelung erfolgt über PC (s. oben).

kWh Verbrauch insgesamt

500.000

2009 2010 2011 2012

400.000

300.000

200.000

100.000

0

kWh Verbrauch witterungsbereinigt

500.000

2009 2010 2011 2012

400.000

300.000

600.000

200.000

100.000

0

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Wasser und Abwasser

Das Gebäude bezieht sein Wasser durch die Stadtwerke Aschaffenburg. Eine zusätzliche Wasseraufbereitung hat sich als entbehrlich erwiesen.

Die Entwicklung des Wasserverbrauchs:Trotz der vielen Veranstaltungen mit schwankenden Teil-nehmerzahlen ist der Wasserverbrauch relativ konstant:

Beim Neubau wurde auf wassersparende Armaturen – z.B. in den Toiletten Wasserhähne mit Lichtschranke – geachtet.

Eine Zisterne ist vorhanden; Regenwasser kann derzeit aber lediglich für die Bewässerung des bepflanzten Außenbereichs und der Grünfläche genutzt werden. Die großen Dachflächen legen vom Aufkommen her

auch eine Nutzung für Toilettenspülung nahe; leider unterblieb beim Neubau die Verlegung eines zweiten Leitungsnetzes.

DIrekte uMweltauSwIrkunGen

Aufgrund der Wärmerückgewinnungsanlage liegt der Wärmeenergiebedarf witterungsbereinigt mit 74,91 kWh/m² BGF deutlich unter dem ages-Wert für Verwaltungsgebäude (95 kWh/m²).

Der Vergleich mit dem Kilianeum – Haus der Jugend legt nahe, weitere Einsparpotenziale zu ermitteln und auszu-schöpfen: Wieder auf die beheizte Nutzfläche bezogen, werden dort (Altbau, ohne zusätzliche Fassadendäm-

mung, alte Fenster) 111,4 kWh/m² Wärmeenergie benö-tigt, im Martinushaus (Neubau von 2004 / 2005) 124,5 kWh/m².

Unsere Heizungsanlage wird regelmäßig durch den Ka-minkehrer nach 1. BImSchV überprüft. Bei der letzten Messung am 10. März 2012 wurde ein CO-Messwert von 25 ppm ermittelt – weit unter dem zulässigen Grenzwert von 1000 ppm.

Wasserverbrauch in m3

1.000

2009 2010 2011 2012

800

600

400

200

0

Wasserverbrauch in m3 je VP

2009 2010 2011 2012

15

10

20

5

0

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Arbeitssicherheit und Brandschutz

Am 31. Oktober 2012 und am 18. Januar 2013 nahm Reiner Beutel (Würzburg), Fachkraft für Arbeitssicherheit, die jüngste Begehung (fast) des gesamten Hauses vor. Die von ihm im Protokoll vom 14. Februar 2013 gefor-derten bzw. angeregten Maßnahmen wurden zügig in die Wege geleitet. Soweit andere Entscheidungsträger hinzugezogen werden müssen, sind diese informiert; Ab-stimmungsprozesse sind im Gang.

Das Verhalten im Brandfall ist in einer Brandschutzord-nung geregelt und wird einmal jährlich erprobt. Das Martinushaus verfügt über eine automatische Brand-meldezentrale.

Beschaffung

Papier: Das Kopierpapier ist seit Jahresbeginn 2013 auf Umweltschutzpapier aus 100 % Altpapier umgestellt worden. Was die extern gedruckten Veröffentlichungen des Martinusforums angeht (Programm, Flyer, Plakate), ist im Verlauf von 2013 eine grundsätzliche Neugestal-tung (neues Layout) geplant. In diesem Zuge soll auch

hier auf hochwertiges Umweltschutzpapier aus 100 % Altpapier umgestellt werden. Für Veröffentlichungen der Hausverwaltung des Martinushauses – wie diese Umwel-terklärung – wird ebensolches Umweltschutzpapier ver-wendet.

Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel

Ab Februar 2013 werden für eine Reihe von Spül-, Wasch- und Reinigungsmitteln umweltverträglichere Alternativmittel (mit EU-Umweltsiegel) erprobt, die der Lieferant auf unsere Anfrage hin vorgestellt und empfohlen hat. Bewähren sie sich, so werden künftig diese Produkte mit Umweltsiegel eingesetzt.

Die Lieferanten erfüllen die vom Martinushaus definier-ten Qualitätskriterien. Über die Umwelteigenschaften ihrer Produkte und Dienstleistungen lassen wir uns regel-mäßig informieren.

Verkehr

anreise: Aufgrund der zentralen Lage mitten in der Stadt, in fußläufiger Nähe zum Hauptbahnhof und zum zentralen Busbahnhof, ist das Martinushaus gut mit öf-fentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Zugleich verleiten

zwei Parkhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft viele Gäste dazu, für die Anreise das Auto zu nutzen. Eine Be-fragung der Mitarbeiter / innen zum Pendlerverkehr wur-de auf die Zeit nach der Erstvalidierung zurück gestellt.

Bereits in den Jahren vor Einleitung des Umweltmanage-mentprozesses haben einige Dienststellen im Haus ihren Papierbedarf weitgehend auf Umweltschutzpapier um-

gestellt. Der Anteil an Umweltschutzpapier ist vergleichs-weise gering3; eine deutliche Steigerung wird für 2013 und die Folgejahre angestrebt.

Papierverbrauch2 der letzten drei Jahre

DIrekte uMweltauSwIrkunGen

2 Einige Dienststellen haben ihren Verbrauch geschätzt. Angaben für 2010 und 2011 ohne die Kirchliche Jugendarbeit (kja) und Katakombe.3 Der ausgewiesene Anteil an UWS-Papier ist zwar angestiegen, wegen der unvollständigen Datenlage für 2010 und 2011 aber nicht aussagekräftig.

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Lärm

Im Martinushaus Aschaffenburg kommen keine Geräte zum Einsatz, welche die zulässigen Grenzwerte über-schreiten. Aus der anonymen Mitarbeiterumfrage haben sich ein-zelne Beschwerden wegen Lärm ergeben. Diesen Klagen

wird nachgegangen – mit dem Ziel, diese Störungen zu beheben oder wenigstens zu verringern.

Klagen von Nachbarn über Lärmbelästigungen sind nicht bekannt.

Der durch Strom, Heizung und Fahrten mit Dienstautos verursachte Ausstoß an CO

2 lag 2012 im Korridor der

Vorjahre. Im Vergleich zum verbrauchsärmeren Jahr 2011

ist er absolut um 6,8 Prozent gestiegen, je Vollperson um 3,3 Prozent.

Dienstfahrten mit Dienstfahrzeugen

Unsere CO2-Bilanz

unSere co2-BIlanz

4 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverbrauch

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w

Begründungen und Nachweise

Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des ab-soluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der Energiever-sorger).

Materialeffizienz: Hier werden der Papierverbrauch und der Verbrauch an Spül- und Reinigungsmitteln zu-grunde gelegt.

Bei Wasser / Abwasser ist der absolute Verbrauch bei Frischwasser angesetzt.

Gefährliche Abfälle fallen nur in Kleinstmengen an (Batterien, Leuchtstoffröhren, Farben und Lacke, etc.) und werden über die kommunale Schadstoffsammel-stelle entsorgt. Die Mengen werden nicht erfasst und daher hier nicht berichtet.

Biologische Vielfalt: Abgesehen von kleinen Grünflä-chen im Innenhof und zur Pfarrkirche St. Agatha hin ist das gesamte Grundstück bebaut bzw. versiegelt.

Die CO2–Emissionen erfassen die direkten Emissionen aus Wärmeenergieverbrauch sowie aus mit Dienstfahr-zeugen gefahrenen km; die durch Fahrten von Mitarbei-tern zum Arbeitsplatz verursachten Emissionen wurden noch nicht erhoben.

Andere Emissionen (NOX, SO2, Staub, etc.) werden als mengenmäßig unbedeutsam eingestuft und daher eben-falls nicht mit dargestellt.

Kernindikatoren

kernInDIkatoren

Bei der Dokumentenprüfung: Herr Breitenbach und Auditor Herr Hub

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w

Kommunikation intern – Kommunikation mit Gästen

Externe Kommunikation – Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeiter / innen -Fortbildung

uMweltProGraMM 2013 - 2015

Umweltprogramm 2013 - 2015

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Bildungsarbeit des Martinusforum e.V.

Müll

uMweltProGraMM 2013 - 2015

5Bei diesem Zielwert ist berücksichtigt, dass durch Räumaktionen in den Kellergeschossen 2011/12 außerordentlich zusätzlicher Restmüll angefallen war.

Perfekte Abfalltrennung: Herr Hub und Frau Merkel vom Hauswirtschafts-Team

Pumpen-Check in der Technikzentrale: Herr Gerhart, Herr Hub und Herr Schediwy

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Page 27: Umwelterklärung 2013 internet version

Strom

Heizenergie

uMweltProGraMM 2013 - 2015

Wasser – Abwasser – Reinigung

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uMweltProGraMM 2013 - 2015

Das umweltprogramm wurde vom umweltteam am 13. Dezember beraten, überarbeitet, erneut

abgestimmt und von rektorin Dr. hildegard Gosebrink am 20. Dezember 2012 für verbindlich erklärt.

Arbeitssicherheit – Gesundheit am Arbeitsplatz

Beschaffung

V.l.n.r.: Herr Gerhart (Umweltmanagementbeauftragter Mar-tinushaus), Herr Elsner (Umweltreferat, IHK Aschaffenburg), Frau Dr. Gosebrink (Rektorin Martinushaus), Herr Gumpert (Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg)

V.l.n.r: Herr Elsner (IHK), Herr Reidl (Umweltamt der Stadt Aschaffenburg), Herr Aulbach, Herr Busse (Umweltamt der Stadt Aschaffenburg), Herr Gerhart, Herr Schediwy, Frau Dr. Gosebrink, Herr Gumpert, Herr Breitenbach, Frau Röder, Frau Herleth

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erklärunG DeS uMweltGutachterS

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ImpressumHerausgeber: Martinushaus Aschaffenburg

Treibgasse 26

63739 Aschaffenburg

Telefon: 0 60 21 / 392-100

Fax: 0 60 21 / 392-120

E-Mail: [email protected]

Internet: www.martinushaus.de

Autoren: Dr. Hildegard Gosebrink, Roland Gerhart, Edmund Gumpert

Ansprechpartner:Qualitätsmanagement- und Umweltmanagementbeauftragter:

Roland Gerhart

Telefon: 0 60 21 / 392-101

Fax: 0 60 21 / 392-120

E-Mail: [email protected]

Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg:

Edmund Gumpert

Telefon: 09 31 / 3 86 – 65 130

Fax: 09 31 / 3 86 – 65 109

E-Mail: [email protected]

Gedruckt auf Umweltschutzpapier aus 100 % Altpapier

IMPreSSuM

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