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UNI GLOBALE STUDIUM UND KARRIERE IM 21. JAHRHUNDERT WWW.UNIGLOBALE.COM DEZ14 / JAN15 SPIEL IM HEFT: WELCOME 2015 GEWINNE: UNI-EQUIPMENT UND WINTERLICHE ACCESSOIRES NORA TSCHIRNER Nebenrolle Studentin KARRIERE-FOKUS Pharma & Chemie APPS für den Studienerfolg BLOGS zum Fest INGENIEURE OHNE GRENZEN Studenten helfen weltweit

Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

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Das Magazin für Studium und Karriere im 21. Jahrhundert.

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Page 1: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

UNIGLOBALES T U D I U M U N D K A R R I E R E I M 2 1. J A H R H U N D E R T

W W W. U N I G L O B A L E . C O MD E Z 1 4 / J A N 1 5

SPIEL IM HEFT: WELCOME 2015

GEWINNE: UNI-EQUIPMENT UND WINTERLICHE ACCESSOIRES

NORA TSCHIRNER Nebenrolle Studentin

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Page 2: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

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© 2014 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.

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Around the world with Stairway

© 2014 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.

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U N I G LO B A L E

EDITORIAL

Liebe Weihnachtsfrauen und Christkinder,Heimfahrende und Zurückbleibende,Geschenkwichtel und Glühweinende,theoretisch abstrakt ist Weihnachten das Fest der Liebe, der Besinnlichkeit und der Zweisam-keit. Empirisch betrachtet halten die Feiertage dieses Versprechen selten ein. DER Nebenjob schlechthin für Studierende, die Weihnachten im Wohnheim oder in der WG verbringen: Ge-schenke verteilen. Man packt sich in rote Wolle und weiße Watte, besucht Reihenhaussiedlun-gen und verteilt bunte Päckchen an wohlerzogene Bürgerskinder. Alleine das Studentenwerk in Berlin versammelte im vergangenen Jahr über 500 Weihnachtsmänner, 50 Engel – und erstma-lig eine Weihnachtsfrau. Apropos Studentenwerk: Noch im warmen Sommer wurden die Sieger des gelungenen Pla-katwettbewerbs ‚Diversity? Ja, bitte!‘ präsentiert; man wollte zeigen, dass Hochschulen keine einheitlichen Bologna-Fabriken sind, sondern ein Raum voller Studierenden mit unterschiedli-chen Geschichten, sexuellen Orientierungen, Religionen, Behinderungen und und und. Nicht nur visuell ‚zum Reinbeißen‘ ist das eingereichte Plakat von Jacqueline Keim. ‚Im Magen kommt alles zusammen. Genau wie im Hörsaal‘ – so hat sie ihr Werk genannt und vermittelt damit eine eindeutige Botschaft. In Baden-Württemberg betreibt man währenddessen eine andere Maßnahme und benennt sich Schritt für Schritt vom Studentenwerk zum neutraleren Studierendenwerk um. Wenn konser-vative Gemüter jetzt vor Political Correctness aufstöhnen und ihre ‚Das wird man doch wohl noch sagen dürfen‘-Rute auspacken, kann man nur hoffen, dass es auch bei ihnen Heiligabend an der Tür klingelt. Denn wer bringt dem gekämmt-gestriegelten Nachwuchs dann den Sack mit den Geschenken? Genau. Die Weihnachtsfrau.

Wir wünschen euch alles Liebe für Restjahr, Weihnachten und Neujahrsrutsch!Die UNIGLOBALE-Redaktion

DIVERSITY? JA BITTE!

D i e b u n t e S c h o k o - W e i h n a c h t s t r u p p e i s t e i n B e i t r a g z u m D i v e r s i t y - P l a k a t w e t t b e w e r b d e s D e u t s c h e n S t u d e n t e n w e r k s 2 0 13 / 14 . ‚ I m M a g e n k o m m t a l l e s z u s a m m e n . G e n a u w i e i m H ö r s a a l ‘ . h a t S t u d e n t i n J a c q u e l i n e K e i m i h r W e r k g e n a n n t ( h i e r e i n A u s s c h n i t t ) . R e c h t h a t s i e .

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MATTHIAS MÖLLER

Projektingenieur CAD-Konstruktion ZF Friedrichshafen AG

Ich liebe es, etwas Einzigartiges zu machen – wie das Modellfl iegen. Etwas von der Idee bis zur Einsatzreife zu entwickeln, zu durchdenken und zu bauen, so dass es am Ende auch funktioniert – das ist meine Leidenschaft. Privat genauso wie im Job. Ich bin Matthias Möller und seit über 10 Jahren als Entwicklungs- und Projektinge nieur tätig. ZF ist für mich ein Platz, an dem ich gefördert werde und mich wohlfühle. Mehr über mich, meinen Job und welche Ideen wir heute schon für übermorgen entwickeln, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.

ICH BEI ZF.INGENIEUR UND CHEFPILOT.

Scan den Code und erfahre mehr über mich und die Arbeit bei ZF:

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08 SO FEIERN WIR SILVESTER Studenten von Polen bis China und ihr Jahreswechsel

10 SERIE BLOGGER DIE ZUCKERBÄCKER

12 DIGITALE UNI-BEGLEITER Apps für den Studienerfolg

13 BERUFLICH VERLINKT Interview mit LinkedIn

-Deutschland-Chef Till Kaestner

14 ALLES AUF ANFANG Studienab- bruch und der Weg danach

16 SERIE E-MAIL VOM PROF WAS HILFT GEGEN WEIH-NACHTSSTRESS?

17 INTERV IEW NORA TSCHIRNER Nebenrolle Studentin

18 POSTER VORSATZ-BINGO Ziele für das neue Jahr – zum Aufhängen, Spielen & Umsetzen

20 INGENIEURE OHNE GRENZEN Studenten helfen weltweit

22 SERIE GLOBAL CAMPUS BITTE MUTIG SEIN! Interview mit DAAD-General-

sekretärin Dr. Dorothea Rüland

23 K ARRIERE PRÊT-À-PORTER Die Fashion-Arbeitswelt von P&C

24 K ARRIERE- FOKUS PHARMA & CHEMIEVIEL MEHR ALS WEISSE KITTEL

30 K ARRIERE-FOKUS AUTOMOTIVE

DIE AUTOFORSCHER

34 COMIC Anekdoten aus der digitalen Welt

05 EDITORIAL36 IMPRESSUM

i ST U DY

W O R K & L I F E

G LO B A L V I L L A G E

HIER KANNST DU GEWINNEN! 13 UNI-EQUIPMENT 17 WINTERL ICHE ACCESSOIRES 18 „WASSER DES LEBENS“ ;)

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MATTHIAS MÖLLER

Projektingenieur CAD-Konstruktion ZF Friedrichshafen AG

Ich liebe es, etwas Einzigartiges zu machen – wie das Modellfl iegen. Etwas von der Idee bis zur Einsatzreife zu entwickeln, zu durchdenken und zu bauen, so dass es am Ende auch funktioniert – das ist meine Leidenschaft. Privat genauso wie im Job. Ich bin Matthias Möller und seit über 10 Jahren als Entwicklungs- und Projektinge nieur tätig. ZF ist für mich ein Platz, an dem ich gefördert werde und mich wohlfühle. Mehr über mich, meinen Job und welche Ideen wir heute schon für übermorgen entwickeln, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.

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INHALT

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POLEN

Manche Polen bleiben an Silvester einfach zu Hause und feiern in kleinem Kreis mit Familie

und Freunden. Andere gehen auf Silvester- Partys oder auf festliche Bälle. In großen

Städten finden auch Open-Air-Konzerte statt. In Polen sagt man, dass an Silvester nicht

geputzt werden darf, denn so könnte das Glück aus dem Haus vertrieben werden. Wenn der

Kühlschrank an dem Tag gefüllt ist, dann wird einem im neuen Jahr das Geld nicht fehlen.

Anna [29] aus Posen /Polen, Neue deutsche Literatur, FU Berlin

SERBIEN

Die Menschen in Serbien lieben es zu feiern. Sie lieben Feste sogar so sehr, dass sie manche

gleich zwei Mal feiern. So ist es auch mit Silvester. Außer den traditionellen Wohnungs-partys, Partys in Clubs, Restaurants oder auf

einem Marktplatz planen viele Menschen auch schon im Voraus, was Sie zur ‚Silvester-Reprise‘

am nächsten Abend tun. In den Clubs gibt es Live-Musik, Dekoration – und nochmals

den Silvester-Countdown (in diesem Fall zehn Sekunden vor dem 2. Januar). Da der 2. Januar in Serbien auch ein Feiertag ist, ist für manche junge Leute die Reprise sogar noch besser als Silvester, denn die Atmosphäre ist lockerer und der Eintritt in Clubs billiger oder ganz

frei. Und nach den zwei Nächten des Feierns zum Jahreswechsel kommen die ruhigeren

Tage bis zum Weihnachtsfest, das bei uns am 7. Januar gefeiert wird.

Bojana [29], Literaturwissenschaft, Universität Belgrad /Serbien

UNGARN

Silvester wird in Ungarn ordentlich gefeiert. Es ist nicht nur ein einfacher Partyabend – auch die älteren Menschen sind in großen Maßen auf den Straßen. In den Großstädten gibt es Stra-ßenfeste und alle feiern zusammen. Was die Ungarn gerne am letzten Tag des Jahres essen: Wurst und Linsen, weil es Glück für das neue Jahr bringt. Ein beliebtes Getränk ist das soge-nannte ‚Bólé‘, eine Mischung aus Sekt, Rotwein, Rum, verschiedenen Früchten und Gewürzen. Um Mitternacht stoßen alle an und es erklingt die Hymne. Was ich in diesem Jahr mache, weiß ich noch nicht genau. Vielleicht mit alten

Freunden feiern in einem Lokal in Budapest.

Gergö [20], Germanistik, Universität Szeged /Ungarn

SERIE GLOBAL VILLAGE

VÖLKERWANDERUNG IN CHINA, ROTE UNTERWÄSCHE IN DER TÜRKEI – SO FEIERT DIE WELT SILVESTER

U N I G LO B A L E – G LO B A L V I L L A G E08

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RUSSLAND

Silvester ist einer der beliebtesten Feiertage in Russland. Überall im Land bereiten sich die

Menschen ausgiebig darauf vor. Für gewöhn-lich feiern wir nicht nur am 31. Dezember,

sondern auch noch am 1. Januar. Die Fami-lien kommen zusammen, feiern zusammen, besuchen danach Freunde und Verwandte

– und feiern dann gemeinschaftlich noch die nächsten Tage weiter. Ich liebe diese Zeit, die in der Regel bis zum 9. oder 10. Januar andauert.

Adelya [24], Logistik, HSE Moskau

SINGAPUR

Silvester in Singapur ist ein modernes Fest, das vor allem von der jungen Generation gefeiert wird. Ein beliebter Ort, wo die sich die Leute versammeln, den Countdown zählen und das Feuerwerk bewundern, ist Marina Bay. Hier

gibt es auch Live-Performances. Eine tolle Aus-sicht auf das spektakuläre Feuerwerk – mit der Skyline im Hintergrund – hat man auch von

einer der vielen Rooftop-Bars. Daneben gibt es viele Strandpartys, in Sentosa zum Beispiel.

Arathi [24] aus Singapur, Global Studies, HU Berlin

TÜRKEI

In der Türkei ist Silvester ein recht kontrover-ses Thema. Einige Leute feiern den Jahreswech-sel, einige nicht. Ich komme aus einer ziemlich konservativen Familie, die der Auffassung ist,

Silvester sei eine Sünde. Ich teile diese Meinung allerdings nicht. Wird gefeiert, dann ist man

die ganze Nacht mit Freunden und Familie zu-sammen. Und dabei gibt es einige – teils seltsa-me – Bräuche: Viele tragen rote Unterwäsche, weil es Glück bringen soll, man spielt Bingo, kauft ein Silvester-Lotterielos, isst Truthahn

und alle Arten von Nüssen, schaut Fernsehen und zählt den Countdown um Mitternacht. Die Leute glauben, dass sie das neue Jahr so verbringen werden, wie sie das alte verlassen

haben. Haben sie sich schick zurechtgemacht, werden sie das ganze Jahr über gut aussehen.

Haben Sie geschlafen, werden sie auch das ganze Jahr verschlafen. Auf der anderen Seite gibt es auch Leute, die die Nacht im Sinne des Islam verbringen, die im Koran lesen, statt auf eine Party zu gehen und Alkohol zu trinken. Ich werde wahrscheinlich mit meinen Freun-

den feiern. Das erzähle ich meiner Familie aber natürlich nicht. ;-)

Mehmet Zeki [21],Lehramt Englisch, Universität Istanbul /Türkei

CHINA

Für die meisten Chinesen hat der 1. Januar nur eine Bedeutung: nicht arbeiten zu müssen. Ein richtiges Fest ist das jedoch nicht; nur manch-

mal wird mit dem Rest der Welt gefeiert. Nach dem traditionellen Kalender ist das

richtige Neujahr – und damit das traditionelle chinesische Neujahrsfest – erst im Februar

oder manchmal im März. Die ganze Familie kommt dann zusammen, um gemeinsam den Winter zu überstehen und den Frühling und

das neue landwirtschaftliche Jahr zu begrüßen. Millionen von Menschen, die in den Großstäd-ten leben und arbeiten, fahren in ihre Heimat-orte, um zu ihren eigenen Wurzel zurückzu-

kehren und die wichtigste Mahlzeit des Jahres zu essen: Um einen runden Tisch versammelt,

isst man Maultaschen – ein einfaches, aber leckeres Gericht, das für die Liebe der Familie

und Heimat des Volkes steht. Tief im Süden, wo der Winter sehr feucht ist,

spielen Blumen eine große Rolle während des Fests. Ganze Straßen verwandeln sich in duftende Blumenmärkte. Um den Frühling

und die Natur nach Hause zu holen, kaufen die Menschen oft ganze Wagenladungen Blumen.

David Junwei He [23] aus Shenzhen /China, Biologie, FU Berlin

PLACES TO BE ON NEW

YEAR’S EVE

VÖLKERWANDERUNG IN CHINA, ROTE UNTERWÄSCHE IN DER TÜRKEI – SO FEIERT DIE WELT SILVESTER

Wohin Silvester? Noch keinen Plan? Vielleicht geben diese Silvesterbräu-che Inspiration für eine Reise ins Ausland: goo.gl/669xqW

U N I G LO B A L E 09

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U N I G LO B A L E – i S T U DY

Wenn es draußen kalt wird, werfen wir im Warmen den Backofen an. Heraus kommen süße Sünden. In Wien und München haben sich Studen-tinnen zusammengetan um auf ihren Blogs für das Zu-ckerwerk zu [email protected]

52 KUCHEN HAT DAS JAHR

Viele Köche verderben den Brei – das gilt nicht für Bäckerinnen. Auf 52kuchen.de blog-gen sogar fünf Studentinnen über ihre liebs-ten Rezepte. Antonia [25], Gloria [25], Helen [27] und Penelope [23] studieren in München, Valerie [25] bäckt momentan in Paris. »Wir fünf Hobbybäcker möchten die Welt an unserer Liebe zu Kuchen, Muffins, Cookies und Co auf kreative Weise teilhaben lassen«,

erklärt Antonia, die den Startschuss für das Projekt gab, »Die Leser sollen dazu inspiriert werden, sich auch einmal auf neue Zutaten und fremde Rezepte einzulassen«. So finden sich unter den vorgestellten Rezepten auch veganer Marmorkuchen und Apfel-Cran-berry-Cookies mit Haferflocken. Den Blog gibt es seit September dieses Jahres, seitdem kommt jede Woche eine neue Leckerei hinzu.

RAN AN DIE ÖFENAntonia studiert Kommunikation und Wirt-schaft. Um vom stressigen Studienalltag ab-zuschalten stellt sie sich an den Herd. »Kurz innehalten, beim Teig kneten schön entspan-nen und am nächsten Tag dann nicht nur sich selbst, sondern auch Familie, Freunden und Kollegen eine leckere Auszeit vom Alltag schenken«, erklärt die Studentin ihr Ziel. Sie wechselt sich beim Backen mit der Soziolo-gie-Studentin Gloria, der Nachwuchs-Zahn-medizinerin Helen und der Psychologie-Stu-dentin Penelope ab. So ist jeder alle paar Wochen dazu aufgerufen, ein Rezept nachzu-backen und für die Leser zu fotografieren. ◆

SERIE BLOGGER

SÜSSE BLOGS FÜR ZUCKER-BÄCKER

D i e f ü n f S t u d e n t i n n e n v o n 5 2 k u c h e n . d e s i n d i n d e r R e a l i t ä t n i c h t i m m e r z u s a m m e n , a b e r a u f d e m B l o g s t e t s v e r e i n t .

V o r a l l e m b e i m A u s p r o b i e r e n n e u e r R e z e p t e s i n d C h r i s t i n a u n d N i c o l e v o l l i n i h r e m E l e m e n t .

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Elisen-Lebkuchen

In der Vorweihnachtszeit dürfen natürlich nicht die süßen Leckereien mit Zimt, Anis und Vanille fehlen. Das Elisen-Lebku-chen-Rezept von Bloggerin Penny gibt es hier vorab (Anleitung s. QR):

Zutaten(reicht für ca. 22 Stück)

400 g gemahlene Haselnüsse250 g Rohrzucker4 Eier40 g Orangeat1 Pkg Lebkuchengewürz1 TL Zimtabgeriebene Schale einer Zitrone1 Msp. Natronca. 22 OblatenKuvertüre

DIE WIENER ZUCKERBÄCKERINNEN

Aus Wien kommen die feinsten Confise-rie-Kunstwerke, eine lange Tradition haben die Kaffeehäuser und weltberühmt ist die Sa-chertorte. In der kaiserlichen Stadt sind auch die beiden BWL-Studentinnen Christina [24] und Nicole [25] zuhause. Wenn die beiden Bä-ckerinnen nicht gerade an der Wirtschaftsuni-versität Wien mit Studieren beschäftigt sind, treffen sich die bekennenden Naschkatzen zum Austüfteln neuer Rezepte. Die Freundin-nen kennen sich seit den frühsten Kinderta-gen, 2012 ging ihr Blog Zuckerstueck.at online.

ZUCKERSTÜCK VERSÜSST DIR DEIN LEBENIhr Interesse ist es vor allem, die eigene Ba-ckerfahrung mit anderen Hobby-Bäckern zu teilen und Menschen für das süße Leben zu begeistern. Christina erinnert sich gern an ei-nen Leser und seinen Kommentar: »Er schrieb, dass ihm Backen durch unseren Blog endlich Spaß mache und die Rezepte bisher immer ge-lungen seien.« Denn jeder Zubereitungsschritt wird ausführlich erläutert und durch eine Fo-toserie begleitet. Auch auf Facebook werden rege spannende Rezepte für Raffaelotorte, Mohn-Schoko-Minis oder Karottenkuchen mit Creamcheese-Frosting diskutiert und ge-likt. Obwohl der Studienabschluss bevorsteht: Zuckern, Pudern und Kneten soll auch weiter-hin ein wichtiger Teil von Christinas und Ni-coles Leben bleiben. ◆

Omas Vanillekipferl

Die Zuckerbäckerinnen waren lange auf der Suche nach dem perfekten Rezept und sind dann in Omas Rezeptebuch fündig gewor-den. (Anleitung s. QR)

Zutaten480 g Mehl120 g Puderzucker240 g geriebene Walnüsse360 g Butter4 Eigelbsowie Puderzucker & 2 Pkg. Vanillezucker um die fertigen Kipferl darin zu wälzen.

NOCH KEINE GESCHENKE? DIY!

TABASCO® is a registered trademark for sauces and other goods and services; TABASCO, the TABASCO bottle design and lable designs are the exclusive property of McIlhenny Company, Avery Island, Louisiana, USA 70513. www.TABASCO.com

PEP IT UP!Guter Geschmack hat einen Namen. Und zwar seit 1868. Die Original TABASCO® Brand Pepper Sauce, hergestellt nach der einzigartigen Rezeptur der McIlhenny Familie in Avery Island/Louisiana. Nach drei Jahren Reifung in Eichenfässern sorgen TABASCO® Chilis, Essig und Avery Island Salz für mehr WOW in Speisen aller Art.Made in the U.S.A. Geliebt in aller Welt.

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Die Backanleitungen sowie drei Empfehlungen in Sachen Bastelblogs

findest du hier: goo.gl/e3qCVl

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U N I G LO B A L E – i S T U DY

GRADEVIEW

NA, WIE GUT BIN ICH?

SERIE UNSERE BESTEN APPS

STUDIENHELFER MOBIL

Anfangs mussten sie ihre Kommilitonen mit Schokoriegeln dazu bringen, einen Prototyp ihrer Web-App zu testen. Mittlerweile nutzen 23.000 Studierende GradeView zum Nortenver-gleichen und aus Jonas Menk und Max Weber sind zwei waschechte Unternehmer geworden.

Ihre Gründungsidee klingt so einfach wie genial: eine Anwendung, mit der man sei-ne Noten online verwalten und bei Bedarf mit denen anderer Studierender vergleichen kann. Bevor ihm der zündende Gedanke kam, hatte Max die Noten und entsprechen-den Credit Points seines BWL-Studiums in einer Excel-Übersicht organisiert. »Das ist eine Komponente, die den Anstoß für die Ent-wicklung der App gab. Außerdem habe ich mich schon in der Grundschule dafür inter-essiert, welche Noten die anderen bekommen haben«, erzählt Max. So wie ihm ergeht es scheinbar vielen Studierenden: Das Feedback auf die App an Max’ Uni in Passau war so positiv, dass die Gründung von GradeView bereits vier Monate später, im Februar 2013, erfolgte. Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte Max mit seinem früheren Schulfreund Jonas, studierter Maschinenbauer, der sich

um die Webentwicklung kümmert. Geholfen, das Unternehmen erfolgreich voranzubrin-gen, hat ihnen auch die Förderung durch das Entrepreneurship Center der LMU München. Inzwischen arbeiten Jonas und Max Vollzeit in ihrem Startup, unterstützt werden sie von Praktikanten und Freiberuflern. Neben No-ten können Nutzer von GradeView auch ihre Praktika und Auslandsaufenthalte anonymi-siert angeben, mit anderen vergleichen und gezielt Praktika- sowie Jobangebote von Un-ternehmen einsehen. Vor allem für Studierende wirtschaftswis-senschaftlicher und technischer Richtungen ist das interessant – sie machen den größten Teil der Nutzer aus. Die Vorbehalte gegenüber seiner App, etwa dass sie den Leistungsdruck fördere, kann Max verstehen, »aber Leute, die dem aus dem Weg gehen wollen, registrieren sich eben auch nicht.« Hinweise überzeugter Nutzer hingegen helfen, die Funktionalität der App ständig weiterzuentwickeln.

Zurzeit arbeiten Jonas und Max daran, eine Schnittstelle zum Notenverwaltungssystem der Uni zu entwerfen: »Dann könnte man die Noten einfach per Knopfdruck übertragen.« ◆

CAMPUSAPPMorgens die Öffnungszeiten der Unibib-liothek, mittags das Essensangebot in der Mensa, nachmittags den Weg zum Audimax und abends die beste Party – Antworten auf alle Fragen des Studienalltags vereint die CampusApp auf einen Blick. Auch über Jobangebote, frei werdende WG-Zimmer und reduzierte Theaterkarten informiert die App, die deutschlandweit von mehreren Hochschulen und Studentenwerken, dar-unter Rostock, Mainz, Dresden, Köln, Berlin und Aachen, unterstützt wird. ◆

Preis: kostenlos▶ iOS, Android

UNIPLANERWer im Dschungel aus Vorlesungszeiten, Seminarräumen und Hausaufgaben schnell den Überblick verliert, dem weist der Unip-laner den richtigen Weg. Termine können in der Wochen- oder Tagesansicht überblickt, Aufgaben problemlos verwaltet werden. ◆

Preis: 0,98 €▶ iOS

WUNDERLISTMit Wunderlist lassen sich To-do-Listen erstellen, Erinnerungen einrichten und No-tizen machen. Auch für Gruppenarbeiten in der Uni ist die App ideal: Listen werden in Echtzeit synchronisiert und können mit anderen Nutzern geteilt werden. ◆

Preis: gratis▶ iOS, Android

NOCH MEHR STUDI-APPS

SO GEHT'S

D a s o l l n o c h m a l j e m a n d s a g e n , A r b e i t m a c h e k e i n e n S p a ß … G r a d e V i e w - G r ü n d e r M a x W e b e r ( v . l . ) u n d s e i n Te a m .

goo.gl/fH6Dzr

Wie funktioniert der No-tenvergleich? Das Video erklärt's: goo.gl/fuDFx0

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BERUFLICH VERLINKT?!

INTERVIEW

Welche Fehler sollte man auf Linked-In vermeiden? Die Antwort gibt’s per Video: goo.gl/rdHRxK

HOW TO LINK IN

Warum das Karrierenetzwerk LinkedIn gera-de für Studenten interessant ist, erklärt Till Kaestner, Geschäftsführer für den deutsch-sprachigen Markt.

Herr Kaestner, warum sollte ich mich als Student bei LinkedIn registrieren?

LinkedIn ist das weltweit größte Busi-ness-Netzwerk und somit hilfreich, wenn man einen Job oder eine Karriere im Ausland sucht. Außerdem wächst unser Netzwerk im deutschsprachigen Raum sehr schnell – jede Sekunde kommen zwei neue Mitglieder hin-zu. Studenten sind dabei die am schnellsten wachsende User-Gruppe. Für diese haben wir zum Beispiel Almuni- und Hochschulseiten.

Was versteckt sich hinter den Alumniseiten?Diese richten sich an Studenten und Absol-venten einer Universität. Damit kann man sich schon während des Studiums auf ein Zielunternehmen hin orientieren. Wenn man beispielsweise zu einer bestimmten Marke will, kann man einfach schauen, ob es jemanden von der gleichen Uni gibt, der dort arbeitet, und diesen ansprechen.

Was sollte ich als Student bei der Einrichtung meines LinkedIn-Profils beachten?

Es ist wichtig, dass zu jedem Kontakt, den man aufbaut, eine dahinterliegende Verbin-dung besteht. Ein Profilbild ist dabei der erste Schritt. Einladungen, die mit einem Profilbild versendet werden, haben eine um 70 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, angenommen zu werden. Außerdem sollte man seinem Gegenüber mitteilen, warum man ihn in seinem Netzwerk haben möchte. Angehende Ingenieure könnten schreiben: ‚Ich komme aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften, spezialisiere mich auf den Bereich Automotive und bin deswegen an Ihrer Firma interes-siert.‘ ◆ [email protected]

!!!GEWINNE!!! MITSCHRIFTEN ABTIPPEN WAR GESTERN! Mit den neuen Oxford Collegeblöcken und mithilfe dei-nes Smartphones und der passenden App, kannst du aus deinen Mitschriften ganz schnell PDFs erstellen. Schicke uns bis zum 31. Januar 2015 ein Foto deiner letzten Mitschrift an [email protected] oder als PN auf facebook.com/uniglobale. Mit etwas Glück gewinnst du 1 von 25 Oxford Collegeblöcken mit PDF-Markierung und einen ELBA for Students Ordner.

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U N I G LO B A L E – i S T U DY

STUDIENAB

»STUDIUM, ICH MACH‘ SCHLUSS MIT DIR!«

Sich für ein Studienfach zu entscheiden, ist nicht leicht. Noch eine andere Schwierigkeit ist es, ein begonnenes Studium abzubrechen und seinen eigenen Weg zu gehen. Dabei spielt nicht immer der ausbleibende Erfolg eine Rolle, sondern auch das Bauchgefühl und die Frage nach der eigenen Vision.

DEBORA [30]: EINE NUMMER KLEINER Dass ein Studienwechsel weniger durch das Fach als durch die Rahmenbedingungen motiviert sein kann, weiß Debora Grund. Die Versicherungsfachwirtin studierte ein Semester Wirt-schaftspädagogik an der Universität Hamburg, wollte Berufsschullehrerin werden. »Schon nach drei Wochen fiel meine rosarote Brille«, sagt sie. Sie beklagt die überfüllten Hörsäle, die Uner-reichbarkeit der Professoren und das einzelkämpferische Verhalten unter Kommilitonen. Den riesigen Campus mit 45.000 Studierenden hatte sie unterschätzt. Da Wirtschaftspädagogik ein ‚Querschnittfach‘ war und es keine eigene Fakultät gab, saß Debora in den Vorlesungen vie-ler anderer Zielgruppen: Informatikern, Mathematikern, Juristen und BWL-Absolventen. »Ich fühlte mich da komplett alleingelassen und hätte mir mehr Betreuung gewünscht«, sagt sie. Die Skripte zu lesen und sich den Stoff selbst beizubringen, fiel ihr schwer. Hinzu kam, dass sie re-gelmäßig zwischen Hamburg und Lübeck pendelte – der Familie und ihres Freundes wegen. Die Situation machte sie fertig: »Ich konnte am Ende gar nicht mehr richtig schlafen.« Sie hing das Studium an den Nagel und bekam den Tipp einer Bekannten, sich doch einmal auf dem Campus der Fachhochschule Lübeck umzusehen. Zwar wurde dort keine Wirtschaftspädagogik ange-boten, aber immerhin BWL mit dem Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Der Wechsel verlief unkompliziert: Ein Semester wurde ihr angerechnet und binnen weniger Wochen konnte sie im laufenden Semester quereinsteigen. An der Fachhochschule fühlte sie sich gleich zufriedener. »Wir werden hier gut auf die Klausuren vorbereitet und die Hörsäle sind viel kleiner. Es ist sehr familiär, wie in einer Schulklasse«, erklärt sie froh. Inzwischen hat sie den Bachelor längst in der Tasche, arbeitet im Büro der Gleichstellungsbeauftragten und lernt nebenbei für ihren Master.

ALLES AUF ANFANG

Du hast deine Zukunft in der Hand. Brauchst du freie Fahrt, um einen neuen Weg einzuschlagen, ist vielleicht ein Studie-nabbruch nötig. Prüfe vorher, ob der Weg das Opfer verdient, ob du eigentlich nur fliehen möchtest und welche anderen Chancen auf dich warten.

Du willst deinem Studium ein Ende berei-ten – dann sorge dafür, dass du es aus den richtigen Gründen tust:• Du hast eine wirtschaftlich trag-

fähige Alternative, beispielsweise ein Jobangebot oder ein Erbe.

• Du hast festgestellt, dass das gewähl-te Studium überhaupt nicht zu dir und deiner Lebensplanung passt.

• Du fühlst dich in einer Sackgas-se und bereust, keinen anderen Weg eingeschlagen zu haben.

Entspricht das gewählte Studienfach nicht deinen Erwartungen, sprich mit Kommilito-nen höherer Semester, der Studienberatung oder einem Dozenten. In jedem Fach gibt es Phasen, die einen förmlich zum Abbruch treiben wollen. Finde heraus, ob dich bessere Phasen erwarten – dann beiß die Zähne zu-sammen und arbeite darauf hin, schnell in die angenehmeren Studiengefilde zu gelangen. Werden deine Erwartungen an dein Studium enttäuscht, sind Studienfach- oder Hoch-schulwechsel erwägenswerte Optionen.

Berücksichtige bei deinen Entscheidungen die Gründe, wegen derer du überhaupt ein Studi-um angefangen hast. Haben diese sich geän-dert, hast du dich geändert, haben sich deine Lebensumstände geändert? So sehr, dass du einen komplett anderen Pfad einschlagen musst? In vielen Fällen ist es strategisch sinnvoll, ein oder zwei Urlaubssemester zu beantragen. Du gewinnst etwas Abstand und kannst Alternativen ausprobieren.

Ein ganz pragmatischer Aspekt sind deine wirtschaftlichen Verhältnisse. Hast du genü-gend Einnahmen, um Krankenversicherung, Miete, Kühlschrankinhalt zu bezahlen?

Auch Johannes Küpper hat das Studium abgebrochen, ist seiner Leidenschaft gefolgt und hat sein Glück in einem

anderen Studiengang gefunden. In welchem? Lest hier: goo.gl/X5VFNN

WEITERMACHEN ODER AUFHÖREN?

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Page 15: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

U N I G LO B A L E

BRUCH

BEN PAUL [23]: EINE NUMMER FREIERBen Paul studierte Jura an der Bucerius Law School in Hamburg – und brach das Studium nach nur einem Jahr ab. »Ich merkte, dass ich auszubrennen drohte und das ist für mich nicht wirklich der Sinn eines Studiums«, erklärt er. In Nicaragua, Zentralamerika, kam ihm dieser Gedanken zum ersten Mal. Dort absolvierte Ben einen Freiwilligendienst, für den er sich an der Hoch-schule beurlauben ließ. Ben schätzt sich selbst als Querdenker ein: »Die meisten Juristen sind eine besondere Art von Mensch – und ich bin einfach zu kreativ und freidenkend, um einmal ein guter Jurist zu werden. Ich möchte gestalten und mein eigener Boss sein und nicht den ganzen Tag Akten wälzen und durch fette Gesetzestexte blättern.« Die Entscheidung dann tatsächlich in die Tat umzusetzen, fiel ihm allerdings schwer. Er haderte lange und wägte ab. Die Vernet-zung der privaten Hochschule war sehr gut und er durfte ein Praktikum in der Rechtsabteilung von Audi machen. Doch am Ende verließ er sich auf sein Bauchgefühl. Was sagte seine Fami-lie dazu? »Mein Dad hat mir klargemacht, dass er mich nicht mehr unterstützen würde. Meine Mom hat geweint und sich wirklich große Sorgen gemacht.« Heute wohnt Ben in einem acht Quadratmeter großen Zimmer in Berlin und hat gelernt, sich selbst zu versorgen. Mehr noch: Er hat eine eigene Vision davon, wie sich junge Mensch selbst kennenlernen können und nur das Wissen erhalten, das für ihren ganz persönlichen Weg wichtig ist. Mit seinem Blog ‚An-ti-Uni‘ macht er seine Vorstellungen und Erfahrungen regelmäßig transparent. In einigen Me-dien wird er als ‚Deutschlands berühmtester Studienabbrecher‘ gehandelt. Doch darum geht es ihm nicht. Er will nicht nur labern, sondern verfolgt ein klares Ziel: »Ich will jungen Menschen Methoden zur Verfügung stellen, mit denen sie herausfinden können, was sie wirklich wollen.« Das soll in Zukunft über Online-Kurse möglich sein. Gleichzeitig träumt er davon, ‚Mini-Uni-versitäten‘ zu gründen, in denen Studenten ei-genständig lernen, sich gegenseitig unterstüt-zen und ihren eigenen Bildungsweg gehen. ◆ [email protected]

Prüfe, in welchen Status du gerätst, wenn du dich exmatrikulierst. Wenn du keine selbständige oder angestellte Tätigkeit hast, melde dich beim Job-Center. Du sorgst also besser vor und kümmerst dich noch vor der Exmatrikulation darum, einen Arbeitsver-trag, einen Projektauftrag als Selbständiger, eine Berufsausbildung oder zumindest einen konkreten Plan zu haben.

Möglicherweise knebelt dich auch dein Kontostand, und du kannst dir dein Studium kaum leisten. Dann nutze Semesterferien und Urlaubssemester effektiv zum Geldverdienen. Kein Job ist unter deiner Würde, der hilft, dei-nen Traum guter Bildung zu verwirklichen. Mitunter wird aus einem Nebenjob mehr, und du bist versucht, dein Studium zugunsten deines Kontostandes abzubrechen. Wie viel Arbeit, wie viele Seminare trennen dich noch von deinem Abschluss? Überzeugt das Abbre-chen für die aktuelle finanzielle Erleichterung auch mittel- und langfristig?

Irgendwann in deinem Leben wirst du mit Fragen nach deinem Studienabbruch kon-frontiert. Solch ein biografischer Bruch ist akzeptabel, wenn er zum Roten Faden deines Lebens passt und nicht nur aus einer Laune heraus geschieht. Bei allem Verständnis für ‚eine Auszeit‘ ist es effektiver, einen Abbruch nicht als das Ende von etwas Schrecklichem durchzuziehen, sondern als Anfang von etwas Gutem anzugehen. Er könnte die Phase einleiten, in der du die Welt bereist, um fremde Kulturen und Sprachen zu erleben. Er kann der Moment sein, in dem du ein Projekt beginnst oder bewusst eine andere Richtung deiner Ausbildung einschlägst. Sorge bereits heute dafür, dass dich nie Reue wegen des fehlenden Abschlusses überkommt. ◆

[email protected]

Alexander studierte an der HU Berlin und arbeitete jahrelang für mehrere Studentenzeitungen und Studienführer in Berlin. Kürzlich erschien sein ironischer Ratgeber ‚Erfolgreich scheitern‘ als eBook.

Christoph Krelle hat Psychologie studiert, aber nach zwei Semestern abgebrochen. Eine gute Entschei-dung, denn seine Leidenschaft ist das Schreiben. Er arbeitet als Journalist und will ein Volontariat machen.

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Page 16: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

U N I G LO B A L E – i S T U DY

Liebe Studierende,Sie stecken noch mitten in den Anstrengungen des neuen Semesters und freuen sich viel-leicht schon auf die freien Tage zu Weihnachten. So groß die Freude auf die willkommene Auszeit auch sein mag: Damit die Festtage tatsächlich auch die Gelegenheit zur Freude und Entspannung geben, sollten einige Dinge beachtet werden. Denn Weihnachten ist ein klassischer Kumulationspunkt. Unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen prallen hier aufeinander, zusammen mit den eigenen Erwartungen an das Fest und denen, die von anderen an uns herangetragen werden, entwickelt sich eine mitunter explosive Ge-mengelage, die sich oft ausgerechnet an den Feiertagen entlädt. Fährt man nach Hause zu den Eltern? Feiert man mit Freundin oder Freund? Oder versucht man doch, niemanden zu enttäuschen und alles unter einen Hut zu kriegen? Egal wie man es einrichtet, alle Wünsche wird man nicht berücksichtigen können, oft bleiben die eige-nen auf der Strecke (um des lieben Friedens willen). Deshalb ist es wichtig, innezuhalten und zu erfassen, welche Zwänge auf uns wirken. Wer Vorbereitungen für das Fest nach strengem Plan abarbeitet, läuft Gefahr, sich unnöti-gem Druck auszusetzen. Es ist besser, ein Grundgerüst zu planen, in dem man spontan und flexibel agieren kann. Dabei sollte einen die innere Stimme leiten, auch wenn das bedeutet, Erwartungen anderer nicht zu erfüllen. Wer es wagt, Traditionen zu brechen und etwas Neues auszuprobieren, erlebt dadurch oft etwas Einzigartiges. Sei es, indem die Weihnachtsfeier im Kreise der Familie gegen ein Essen mit Freunden oder gegen einen Kurzurlaub eingetauscht wird, oder statt eines perfekten Dinners ein Buffet auf die Gäste wartet. Manchmal reicht es, eine Kleinigkeit zu ändern.Das gilt auch für die Lösung der wiederkehrenden Familienzwiste. Man sollte sich die Zeit nehmen, vor dem Fest die neuralgischen Punkte aus der Vogelperspektive zu be-trachten. Fragen Sie sich, welche Streitigkeiten jedes Jahr aufs Neue auftreten und wie diese zu vermeiden wären.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ganz altmodisch besinnliche Weihnachtstage.

Ihr Prof. Dr. Philipp Y. HerzbergProfessor für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg

HERR PROF. DR. HERZBERG, WAS TUN GEGEN WEIHNACHTSSTRESS?

ANTI-STRESS-TIPPS

V O N : Prof. Dr. Herzberg A N : Geschenkejäger & Weihnachtsmuffel

SERIE E-MAIL VOM PROF

Kein Bock mehr auf Weihnachts-stress? Sechs gute Tipps für harmonische Festtage gibt Prof. Dr. Herzberg hier: goo.gl/EM4uWH

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Page 17: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

U N I G LO B A L E

IN DER NEBEN-ROLLE STUDENTIN

NORA & DIE LIEBE

Du willst noch mehr über den neuen Film ‚Alles ist Liebe‘ mit Nora Tschirner wissen, dann schau doch mal hier vorbei: goo.gl/gsyDXK

Was hättest du gemacht, wenn es nicht mit der Schauspielerei geklappt hätte? Hast du zum Beispiel daran gedacht, zu studieren?

Aber das habe ich doch, halt nur kein Schauspiel. [empört] Achtung Nerd-Alert: Ich habe zeitweise Islamwissenschaft in Ber-lin an der Uni studiert.

Warum hast du dich gerade dafür entschieden?Vor allem um meinen eigenen Horizont zu erweitern. Ich habe zum Beispiel Arabisch gelernt, aber jetzt frag mich bloß nicht, was dieses oder jenes auf Arabisch heißt: Ich weiß nichts mehr. Mir fehlt leider die Übung.

Woran aus deinem Studium kannst du dich erinnern?

Am liebsten erinnere ich mich an meine Lerngruppe: die ‚Marienkäfer‘, zwei Mädels, zwei Jungs. Das Wort fanden wir auf Ara-bisch sehr bezaubernd und lustig. Wir haben uns direkt am ersten Tag der Uni kennen und lieben gelernt. Unsere Kernkompetenz war Milchreisessen in der Mensa, aber auch erfolgreiche Referate gibt es zu erwähnen. Viele Grüße an dieser Stelle. ◆

[email protected]

Die Schauspielerin Nora Tschirner [33] ist nicht auf den Mund gefallen. Im Ge-spräch mit ihr beschleicht ei-nen eher das Gefühl, dass sie jeden ihrer Sätze mit einem Augenzwinkern versieht. Mit einem sehr sympathischen und cleveren. Egal, ob sie von ihrem Studium, ihrer Karrie-re oder ihrem aktuellen Film spricht.

Anfang Dezember kommt dein neuer Film ‚Alles ist Liebe‘ in die Kinos. Was hat dich am Drehbuch überzeugt, dass du da mitmachen wolltest?

Na, man muss sich ja nur mal anschauen, wer den Film gemacht hat und wer da alles mitspielt: Markus Goller, Heike Makatsch, Christian Ulmen und und und. Außerdem wurde mir gesagt, dass ich auf dem Film-plakat in der Mitte stehen und einen roten Mantel tragen darf [lacht]. So was nennt man glaube ich neudeutsch einen No-Brainer.

Du hast als 20-Jährige bei MTV als Modera-torin angefangen. Kannst du dich noch an deinen ersten Tag vor der Kamera erinnern?

Nicht so wirklich. Ich weiß, dass ich tierisch aufgeregt war, wegen der ganzen wichtigen Menschen. Aber nicht wegen der Kamera. Mein Vater ist Dokumentarfilmer und deswegen habe ich mich schon als Kind daran gewöhnt, dass mir jemand eine Kamera vor die Nase hält.

!!!GEWINNE!!! Welche Rolle spielt die Liebe in dei-nem Leben? Nebenrolle? Haupt-rolle? Schreibt es uns bis zum 31. Januar 2015 an [email protected]. Unter allen Teilneh-mern verlosen wir 6x ‚Alles ist Liebe‘ – Pakete mit Mütze, Schal und Herz-handwärmer. Damit ihr die kalte Jahreszeit gut übersteht.

INTERVIEW NORA TSCHIRNER

Unsere Redakteurin Laura mochte die Schauspielerin schon vor dem gemeinsamen Gespräch. Seitdem aber noch mehr, vor allem da Nora Tschirner ihr einen wirklich guten Tee gemacht hat.

DA WIRD DIRWARM UMS HERZ

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Page 20: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

U N I G LO B A L E – G LO B A L V I L L A G E

INGENIEURE OHNE GRENZEN

BRÜCKEN SCHLAGENDas Ingenieurstudium ist gepflastert mit komplizierten Formeln und abstrakten Skiz-zen, doch das mühsam erwor-bene Wissen ist wertvoll. Zwei Studierende der RWTH Aa-chen setzen trockene Theorie schon während des Studiums praktisch um und tun dabei Gutes.

Übermorgen sitzt sie wieder im Flugzeug. Lässt zuerst Deutschland hinter sich, dann Europa, überfliegt die weiten Wüsten- und Savannenlandschaften Nordafrikas und nim-mt schließlich Kurs auf Kigali. Ob es sich

vertraut anfühlen wird? Immerhin legt Julia Bauer [26] die gut 6.000 Kilometer Luftlinie zwischen ihrer Heimatstadt Aachen und der Hauptstadt Ruandas nicht zum ersten Mal zurück. Vor einem Jahr war die Studentin schon einmal in Ruanda. Nicht zum Urlaub ma-chen – auch wenn ihre Reisevorlieben in eine ähnliche Richtung gehen. Damals leitete Ju-lia – Kleidung für mehrere Wochen und ihr Ingenieurswissen im Gepäck – ein Brücken-bauseminar. An der Technischen Hochschu-le, dem Kigali Institute of Science and Tech-nology (KIST), vermittelte sie ruandischen Studierenden die Grundlagen zum Bau von Fußgängerbrücken. Denn was für Menschen in urbanen Zent-ren bisweilen so banal ist, dass man sie mit symbolischen Schlössern behängt, ist in den ländlichen Regionen von Entwicklungslän-dern Mangelware. Dabei sind Schulen, Kran-

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Page 21: Uniglobale Dezember 2014/ Januar 2015

U N I G LO B A L E

Seit gut zehn Jahren leistet die Hilfsorgani-sation technische Unterstützung, um welt-weit infrastrukturelle Grundbedürfnisse wie Zugang zu Wasser und Energieversorgung zu sichern. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevöl-kerung. Unter den 700 aktiven Mitgliedern engagie-ren sich knapp ein Drittel Studierende. »Ge-rade bei Ingenieurswissenschaftlern ist das Interesse groß, weil sie bei uns die Möglichkeit haben, das Gelernte praktisch anzuwenden«, weiß Volker Eiselein. Er ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Ingenieure ohne Grenzen verantwortlich, studiert hat er Technische Informatik. Denn obwohl der Name vor allem Bauingenieure anzieht, sind Studierende aller Fachrichtungen willkom-men. Eine gute Gelegenheit, um einen ersten Einblick in die Vereinsarbeit zu bekommen, bieten die Regionalgruppen, die in vielen Universitätsstädten vertreten sind.Bleibt man dabei, belohnen Erfahrungen, die man im heimischen Hörsaal nie machen wür-de: »Als wir die Vunga-Brücke in Nordruan-da umgebaut haben, weil die Bevölkerung die Schwingungen der Seilbrücke bei starker Nut-

zung als beängstigend empfand, haben wir drei Monate ohne Strom und fließend Wasser mit den Menschen vor Ort gelebt. Abends sitzt man bei einem Bananenbier zusammen und hört Geschichten, die man nie mehr vergisst.« Wenn Christoph Winkler [27] – Maschinenbauinge-nieur und mittlerweile im Tunnelbau tätig – von seinen Erlebnissen erzählt, kann man sich lebhaft vorstellen, was es für die Menschen vor Ort und ihn selbst bedeutet, in Südindien eine Heizwasserversorgung einzurichten oder im Kongo potentielle Straßenbrückenbau-Pro-jekte auszukundschaften.Wie Julia engagiert sich Christoph in der Kompetenzgruppe Brücken- und Hoch-bau. Die Kenntnisse aus seinem Studium in Deutschland, sagt Christoph, werden hier immer wieder neuen Proben unterzogen: »Die Herausforderung besteht darin, das tech-nische Wissen unter einfachsten Bedingungen und mit geringsten Mitteln vor Ort umzuset-

zen.« Auch wenn beide in Sachen Organisa-tion anderes gewohnt sind, irgendwann ge-wöhne man sich auch daran und werde selbst gelassener.Wenn sich Julia dieses Mal für sieben Wochen nach Ruanda aufmacht, dann mit dem Ziel, die Brückenprojekte der letzen Jahre noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Was lief gut, was schlecht? Welche Auswirkungen ha-ben die Brücken auf das Leben der Menschen? Die Ergebnisse wird Julia in ihrer Masterar-beit darstellen. Wohin es sie danach beruflich verschlägt, hält sie sich offen. Gut möglich, dass Brücken eine Rolle spielen werden. ◆[email protected]

Wie kannst du dich enga-gieren, wo bewerben? Mehr über ‚Ingenieure ohne Gren-zen‘? Infos gibt’s hier: goo.gl/kgwWUk

Trotz Wohlstand ständig was zu meckern – an der ruandischen Gelassenheit will sich Annemarie Diehr ein Beispiel nehmen. Und die nächste Zugverspätung mit einem Schulterzucken quit tieren.

SEI AUCH GRENZENLOS!

kenhäuser und Märkte oft kilometerweit entfernt; Umwege aufgrund der vielen Flüs-se – in der Regenzeit reißende Ströme, denen mit Hilfskonstruktionen aus Baumstämmen nicht mehr beizukommen ist – erschweren den Alltag zusätzlich. »Dann ist man stun-denlang unterwegs. Viele Menschen dort ha-ben noch nie eine Brücke gesehen«, erzählt Ju-lia. Entsprechend groß seien Neugierde und Motivation der Studierenden vor Ort. Schon während des Seminars planen und realisieren sie eigene Projekte. Julia und andere Freiwil-lige des Vereins Ingenieure ohne Grenzen un-terstützen sie dabei.Wie kommt man dazu, sich ehrenamtlich für Hilfsprojekte in Afrika zu engagieren? Nach ihrem Bachelorabschluss in Wirtschaftsinge-nieurwesen an der RWTH Aachen war Julia während eines Auslandssemesters in Südko-rea in vielen Regionen Südostasiens unter-wegs. »Es hat mich sehr beeindruckt, wie zu-frieden die Menschen dort mit dem Wenigen leben, das sie haben. Da wurde mir bewusst, dass ich mit dem Wissen aus meinem Studium unheimlich viel bewegen kann.« Durch eine Freundin kam Julia schließlich zu ‚Ingenieure ohne Grenzen‘.

Z w a r e r f o r d e r n d i e A r b e i t s b e d i n g u n g e n v o r O r t h ä u f i g I m p r o v i s a t i o n s t a l e n t , d a f ü r i s t d i e S t i m m u n g o f t w e s e n t l i c h g e l a s s e n e r a l s i n D e u t s c h l a n d .

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BITTE MUTIGSEIN!

Zwei gelungene Projekte: ISAC von der Universität Köln und die ‚Interkultu-relle Beratungsstelle für internationale Studierende‘ der LMU München haben 2014 den AA-Preis gewonnen. Zwei Videos geben Einblick in die Arbeit der beiden Projekte: goo.gl/eYMX7d

SO KANNS AUCH GEHEN!

Das Gefühl, neu und fremd in einem ande-ren Land zu sein, kennt Dr. Dorothea Rüland sehr gut. Viele Jahre hat die DAAD-General-sekretärin beruflich in England und Asien verbracht. Wie sie die aktuelle Lage ausländi-scher Studierender in Deutschland beurteilt, erzählt sie am Rande der AA-Preiseverlei-hung (Preis des Auswärtigen Amtes für exzel-lente Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen) in Bonn.

Frau Dr. Rüland, bis 2020 soll die Zahl der ausländischen Studierenden in Deutschland auf 350.000 steigen. Warum ist dies ein so wichtiges Ziel?

Schauen Sie sich aktuelle Themen an wie Ebola, Wasser oder Energieversorgung. Das sind alles Themen, die nur noch in großen, internationalen Verbünden bearbeitet wer-den können. Will man sich jedoch in einem solchen Kontext bewegen, braucht man Netzwerke. Wie kann man diese aufbauen? Am besten, indem man kluge junge Leute nach Deutschland holt, sie eine Zeitlang hier studieren und dann wieder zurückge-hen. So hat man Partner, mit denen man zukünftig in Bildung und Wissenschaft zusammenarbeiten kann. Die Währung der Zukunft ist Wissen.

Was spricht für Deutschland als Gastland? Deutschland besitzt ein Hochschulsystem, das in der Breite sehr gut aufgestellt ist und was sich stark dazu bekennt, gute ausländi-sche Studierende auszubilden. Auch Aspek-te wie Betreuung und Willkommenskultur

sind mittlerweile sehr gut entwickelt. Ich finde: Holt man junge Menschen ins Land, hat man auch die Verantwortung dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen so sind, dass diese ihr Studium erfolgreich absolvieren. Nichts ist schlimmer, als wenn jemand ohne Abschluss in sein Heimatland zurückkehrt.

Dennoch bricht nahezu jeder zweite auslän-dische Studierende sein Studium ab, vielfach bestehen Schwierigkeiten, geeigneten Wohn-raum zu finden.

Das sehe ich ein bisschen anders. Ja, in vie-len Universitätsstädten ist es nicht einfach, eine Unterkunft zu finden. Aber im Endef-fekt hat es dann doch jeder geschafft. Auch beim Studienerfolg muss man differenzier-ter hinschauen. Hier hat sich viel getan. Im Master-Bereich z. B. sind die Ausländer sogar erfolgreicher als die Deutschen.

Was ist demnach das größte Problem, mit dem ausländische Studierende zu kämpfen haben?

Der DAAD untersucht permanent, welche Handicaps bestehen. Was dabei am kri-tischsten gesehen wird, ist der mangelnde

Kontakt zu deutschen Studierenden. Das finde ich eigentlich schlimm. Im Seminar sitzt man zusammen, aber z. B. in der Mensa beim Mittagessen – dort, wo die Kommunikation stattfindet – wird das ganz schön auseinanderdividiert. Klar gibt es Ängste, man will nicht Englisch spre-chen oder hat vielleicht Sorge, vereinnahmt zu werden. Dies wird sofort besser, wenn junge Deutsche selber einmal im Ausland waren und die Erfahrung der Fremde gemacht haben. Auf ausländische Kommi-litonen zuzugehen – da können deutsche Studierende noch besser werden.

Was können ausländische Studierende für einen erfolgreichen Bildungsaufenthalt tun? Wie sich vorbereiten, worauf einstellen?

Das eine ist: Deutsch lernen. Man hat viele Jahre geglaubt, mit einem gesun-den Denglisch kommt man um die Welt. Das ist ein Irrtum. Wer in einem Land lebt und lernt, sich integrieren will und soll, muss die Sprache beherrschen. Ich selbst habe damals auch Thailändisch und Indonesisch gelernt. Das andere ist: sich nicht abschotten. Der Bologna-Prozess hat zwar Strukturen geschaffen, trotzdem ist Deutschland noch immer ein Land, das stark auf Eigeninitiative setzt. Seien Sie mutig, gehen Sie auf Menschen zu, nutzen Sie Angebote, von denen es viele gibt. Man sollte sich auf keinen Fall in den eigenen Ethnien zurückziehen. ◆

[email protected]

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INTERVIEW

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E r s t z u h ö r e n , d a n n m i t m a c h e n : D a s P & C - E v e n t ‚ F a s h i o n m e e t s F u t u r e ‘ z e i g t – p a r a l l e l z u r B e r l i n F a s h i o n W e e k – d e n A r b e i t s a l l t a g e i n e s g r o ß e n M o d e u n t e r n e h m e n s .

bindlich informieren«, sagt sie. Sie bewarb sich spontan, wurde eingeladen und verbrachte auf Einladung von P&C zwei Tage in Berlin im Umfeld der Modemesse. »Mit Mode hatte ich davor nicht viel zu tun«, gesteht sie. Trotzdem bewarb sie sich als Trainee. Bei Bewerbern le-gen die Personalverantwortlichen Wert auf eine Mischung aus praktischen Erfahrungen, gerne mit Modebezug oder im Handel. Aller-dings ist dies nicht zwingend. »Die Note ist kein Cut-off-Kriterium für uns«, betont Leyla Sama-di. Neben Wirtschaftswissenschaftlern und BWLern finden sich bei P&C auch Absolven-ten von Mode-Studiengängen wie zum Beispiel Mode-Management, aber auch Juristen und Geisteswissenschaftler sind dabei. »Eine au-thentische Persönlichkeit kann eventuell fehlen-des Fachwissen meist gut ausgleichen«, erklärt sie. Als das ‚Fashion meets Future‘ an diesem Abend zu Ende geht, dürfte P&C in jedem Fall das eine oder andere Absolventen-Herz gewon-nen haben. ■ [email protected]

‚Fashion meets Future‘ von P&C findet wieder im Sommer 2015 statt. Bewerben kann man sich hier: goo.gl/imTSgD

Mit Schirm, Charme und Einstecktuch: In der Modebranche kommen die unterschiedlichs-ten Positionen und Jobs zusammen. Vom Han-del über Marketing bis in den Kreativbereich ist die Modeindustrie gelebte Vielfalt. Die braucht es auch, denn der Modesektor muss nicht nur am Puls der Zeit, sondern von Berufs wegen her der Zeit voraus sein. Dafür braucht es junge, motivierte Talente. Eine Begegnung am Rande der Berlin Fashion Week.

Die Fashion Week in Berlin ist international vergleichsweise klein, hat sich aber ihren Platz erobert. Denn – anders als die internationalen Mode-Hotspots wie Mailand, Paris oder New York – setzt sie auch auf den Nachwuchssektor als eines der Hauptsegmente. So bietet die Mo-demesse für Nischen-Anbieter, Nachwuchs-designer, junge Labels und Fashion-Startups das ideale Umfeld. Nicht wenige Unternehmen rekrutieren hier ihren Nachwuchs. Darunter auch, bereits seit über acht Jahren, die deutsche Modehaus-Kette Peek & Cloppenburg (P&C). Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf be-schäftigt 12.000 Mitarbeiter und hat alleine in Deutschland 66 Verkaufshäuser.

Für interessierte Absolventen und Studenten veranstaltet P&C das Event ‚Fashion meets Fu-ture‘. Die zweitägige Veranstaltung will Neu-lingen die Facetten der Mode- & Textil-Bran-che zeigen. Dabei kommt man in lockerer Atmosphäre, wie an diesem Tag in einem Hotel im Herzen der City West, zusammen. Zur Begrüßung spricht Dr. Igor Matic, Mit-glied der Unternehmensleitung von P&C. »Es kommt auf die Persönlichkeit an, nicht nur auf das, was man in der Schule oder Ausbildung ge-macht hat«, erklärt er. Seine eigene Karriere ist ein Musterbeispiel für den Quereinstieg: Nach dem Studium der Philosophie und Geschich-te wurde er Berater, kam anschließend als Verkaufsleiter zum Werkzeugbauer Hilti und dann in die Unternehmensleitung von P&C. »Geben Sie sich Zeit, sich zu entwickeln, kompe-

tent zu werden«, ruft Matic dem jungen, adrett gekleideten Publikum zu. »Einen Job zu verste-hen, heißt nicht, einen Job auch zu können. Das ist, wie wenn man ein Instrument lernt, oder eine Sportart.« Nach Unternehmenspräsenta-tionen sollen die Absolventen in einem Case- Planspiel zeigen, was sie aus den Vorträgen mitgenommen haben. Dazu finden sie sich in Gruppen zusammen und sollen eine Marken- und Standortplanung durchführen, im Be-reich des Segments Damen-Boutique-Waren. Welche Marken und Produkte liefen gut und sollten nachgeordert werden? Welche Produkte kamen nicht an? Am Ende werden die Ergeb-nisse von jeder Gruppe präsentiert, gefolgt von ausführlichem und konstruktivem Feedback.

An Tag 2 steht ein Besuch der Modemesse ‚Pre-mium‘ auf dem Programm. Hier soll das Ge-lernte praktisch angewendet werden. Für Leyla Samadi begann die Karriere bei P&C vor fünf Jahren bei ‚Fashion meets Future‘. Heute ist sie in der Personalabteilung für das Talent-Ma-nagement verantwortlich und spricht selber zu den jungen Nachwuchskollegen. »Ich habe damals den Aushang bei mir an der Hochschu-le gesehen und wollte mich einfach mal unver-

KARRIERE PRÊT-À-PORTER

ARBEITEN BEI P&C

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VIEL MEHR ALSWEISSE KITTEL

Um es vorweg zu nehmen: Der Pharma-Wirt-schaft geht es gut. Verglichen mit anderen Branchen sogar sehr gut.Fragt man Studenten und Absolventen in Deutschland jedoch, in welchen Unterneh-men sie später am liebsten arbeiten würden, so werden auf den vorderen Plätzen seit Jahren stets die selben Wirtschaftszweige genannt: Internet-Riesen wie Google oder Facebook, Autobauer wie Daimler, Volkswa-gen und Audi oder etablierte Industrie-Riesen

wie Siemens oder BASF stehen besonders hoch im Kurs. Unternehmen wie Sanofi, Bayer oder Novartis schaffen es oft nicht mal in die Top Ten. Der Pharma-Sektor, so scheint es, fris-tet ein Mauerblümchen-Dasein, wenn es um die Aufmerksamkeit bei den Bewerbern geht. Er gilt als vergleichsweise angestaubt und schwerfällig. Merck, Pfizer, Roche – mit Un-ternehmensnamen wie diesen können viele Studenten, außerhalb von verwandten Studi-engängen wie Medizin, Pharmazie oder Phar-

Viele Absolventen haben die Pharma-Branche nicht auf dem Schirm, wenn sie sich nach späteren Arbeitgebern umsehen.

Das Image der Branche erscheint, verglichen mit man-chen anderen, inzwischen etwas angestaubt. Die ‚Ge-

neration Y‘ vermisst den Cool ness-Faktor. Absol-venten tun jedoch gut daran, diese Richtung

bei der Job suche nicht außer Acht zu las-sen. Denn Einstiegschancen und Ver-

dienstmög lichkeiten sind gut, die Berufsbilder vielfältig und

die Herausforderungen spannend. Ein Plädo-

yer für einen nur auf den ers-

ten Blick uncoolen W i r t -s c h a f t s z w e i g .

K ARRIERE-FOKUS PHARMA & CHEMIE

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A lifelong appetite for adventure?MAKE GREAT THINGS HAPPENOpportunities for graduates and young professionals: If you’relike us, you’ve always been fascinated by people and culturesother than your own. We listen to the needs of local customers,and develop solutions as a global team. This means people atMerck can enhance their knowledge, build their experience, andhave stimulating careers. Are you ready for the bigger picture?

Merck is a global leader in specialized pharma and chemicals, and for almost 350 years we have improved people‘s quality of life. This is due to the creativity and team spirit of our 39,000 employees around the world, so we’re committed to help them develop and to reward their excellence. Merck makes great things happen.

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makologie, oft nicht viel anfangen. Ebenso nehmen viele Wirtschaftswissenschaftler die Pharma-Branche als späteren potentiellen Arbeitgeber oftmals nicht so recht wahr. Woher kommt dieses scheinbare Desinteresse? Oder ist es möglicherweise ein rein deutsches Phänomen, wonach jeder Pharma-Mitarbeiter wie ein Apotheker ohne Laden erscheint? Ich selber hatte die Pharma-Branche auch lange Zeit nicht auf dem Schirm, bis ich ei-nes Tages in einem Studi-Jobportal auf eine Stellenanzeige stieß. Ich bewarb mich und machte mir dennoch keine großen Illusionen über meine Chancen, die Stelle zu bekom-men. Schließlich hatte ich keine betriebswirt-schaftlichen Kenntnisse und als Student der Religionswissenschaften beschränkte sich mein Wissen im Bereich Pharma auf den Kauf von Kopfschmerz-Tabletten. Vorkennt-nisse in der Richtung hatte ich nicht und be-kam die Stelle dennoch.

VIELSEITIGER ALS GEDACHT

Im Laufe der Zeit sollte ich feststellen: Ich war nicht der einzige Quereinsteiger hier. Ein Glücksfall für mich, denn ich lernte unglaublich viel über Wirtschaft, das Gesundheitswesen und die Zukunft. Ein Pharma-Unternehmen muss die Zukunft im Blick haben, mehr als je-des andere Unternehmen. Krebs, Aids, Ebola, Allergien – Krankheiten, über die alle Welt spricht, über deren Behandlung und Bekämp-fung ich jedoch sehr wenig wusste, obwohl sie die Zukunft entscheidend prägen könnten.

Eines erstaunte mich wäh-rend meiner Zeit als Werk-student immer wieder. Es war die Reaktion, die ich erntete, wenn ich auf Partys den Namen der Firma nannte, für die ich tätig war: ‚Kenn ich nicht. Wer ist das? Was machen die? Was machst du da?‘ Worin meine Arbeit in der Unternehmens-kommunikation bestand, haben meine Kom-militonen und meine Eltern bis heute nicht richtig verstanden, glaube ich. Obwohl das Thema Gesundheit uns alle betrifft, jeder ir-gendwann Medikamente nimmt, langweilt es doch die meisten, sich mit den wirtschaftli-chen Hintergründen zu befassen oder sich für die Berufe hinter den Tablettenverpackungen und den Impfstoff-Ampullen zu interessieren.Wenigen Branchen wird allerdings so viel Wachstums- und Entwicklungspotential zu-geschrieben, wie der Gesundheits- und Phar-ma-Wirtschaft. Wer an Pharma-Unternehmen denkt, hat meist unwillkürlich ein bestimmtes Bild im Kopf: Der Mediziner oder Chemie-Labo-ranten im weißen Kittel, der Impfstoffe und Pillen entwickelt. Dieses Bild ist prägend für einen der innovativsten und vielseitigs-ten Wirtschaftszweige überhaupt. Denn den stellt die Pharma-Branche dar, wenn sie auch das angestaubte und längst überholte Bild des Pharma-Mitarbeiters im weißen Kittel selbst zu verschulden hat. Zu viele Fernseh-Wer-bespots für Medikamente beginnen nach wie vor mit einem jovial lächelnden Mann in Weiß und auf der Homepage jedes Phar-ma-Riesen finden sich Bilder von Leuten in

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weißen Kitteln, die mit gewichtig-wichtigen Minen Erlenmeyer-Kolben gegen das Licht halten, sich über Laboraufzeichnungen und Reagenzgläser beugen oder einfach nur An-zug und Aktenmappe tragen. Ein recht einsei-tiges Bild der Branche ist bei der jungen Ge-neration entstanden. Pharma hat für viele den Sexappeal-Faktor eines Bausparvertrages. Die Unternehmen, die auf diesem Gebiet tätig sind, scheinen wie ein in sich abgeschlossener Zirkel, kaum von außen zugänglich. Auch auf Uni- und Jobmessen findet man Pharma-Fir-men kaum. Das muss verwundern.

NICHT NUR MEDIZINER

Dabei vereinen Pharma-Unternehmen im eigenen Hause die unterschiedlichsten Be-rufsbilder und Tätigkeitsschwerpunkte. Ein Pharma-Unternehmen braucht Pharmakolo-gen und Mediziner ebenso wie Juristen und kreative Marketing-Köpfe, Ingenieure, Be-triebswirte und Fachkräfte für Lagerlogistik. Zudem bieten Pharma-Konzerne ein hohes Maß an Internationalität, die überwiegende Zahl der Unternehmen ist weltweit tätig, gute Englischkenntnisse sind damit unerlässlich. Auch der Innovationsfaktor ist überdurch-schnittlich, denn für die Medikamenten-Her-steller stehen große Herausforderungen an. Vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft und den weltweiten Ungleichgewichten in punkto Gesundheits-versorgung sind selbst Giganten der Branche wie Bayer, Sanofi oder Pfizer gezwungen, Er-

gebnisse schneller und pointierter zu liefern. Noch bis vor einigen Jahren konnte es den Medikamenten-Herstellern genügen, wenn von mehr als zehn in der Entwicklung be-findlichen Stoffen einer zum Zuge kam. Heu-te befinden sich bei den meisten Herstellern nur noch zwei, drei Produkte oder Stoffe in der Entwicklung. Der Erfolgsdruck ist damit wesentlich höher. Wer als Pharma-Unterneh-men wachsen oder überleben will, kauft da-her gern andere Unternehmenssegmente von Konkurrenten dazu oder stößt Teile des eige-nen Portfolios ab. Die Branche, die von außen immer noch sehr träge erscheint, ist gewaltig in Bewegung geraten.

VON DER IDEE ZUR HEILUNG

Doch der Weg zum neuen Medikament ist nach wie vor lang: Laut Verband der forschen-den Pharma-Unternehmen (vfa) dauert es von der Idee bis zur Zulassung eines neuen Medi-kaments durchschnittlich 13,5 Jahre. Von den wenigen neu entwickelten Medikamenten, die zur Erprobung mit Menschen ausgewählt werden, schafft es nur jedes neunte bis zur Zulassung. Das beflügelt den Forschungseifer der einzelnen Firmen. Etwa 100 Milliarden US-Dollar geben die Pharma-Unternehmen jährlich für Forschung und Entwicklung aus. Von den in Deutschland produzierten Medikamenten gehen nach vfa-Angaben mittlerweile mehr als zwei Drittel in den Export. Der Heimatmarkt verliert für die Produzenten ▷

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immer mehr an Bedeutung. Dabei stieg die Produktion auch im vergangenen Jahr weiter an, um fast fünf Prozent.

HERAUSFORDERUNGEN – FÄLSCHUNGEN & FACHKRÄFTE

Mittlerweile haben alle Hersteller in Deutsch-land auch ihre technischen Kapazitäten aus-gebaut und betreiben technische Anlagen für die Lagerung, Herstellung, Verpackung und Verschickung von Medikamenten auf höchstem technischen Niveau. Neben den rauer werdenden Marktbedingungen sind die Arzneimittelfälschung, bei der Markenarz-neien gefälscht und zu Dumpingpreisen auf den internationalen Markt geworfen werden – mit teilweise katastrophalen Folgen für die Patienten – und die ‚e-health‘, in deren Zuge elektronische Patientenakten oder die Fern-überwachung der Vitalwerte von Patienten denkbar werden, Themen, denen sich auch die Pharma-Branche stellen muss. Ist man darauf vorbereitet? Wie kann man sich den Herausforderungen am besten stellen? Eine Antwort: Es braucht gut geschulte Fach-kräfte. Die Einstiegsmöglichkeiten sind genau so vielfältig wie die Tätigkeitsfelder. In der Regel bilden (bezahlte) Praktika, Werkstu-denten-Tätigkeiten oder auch Trainee-Stellen den Einstieg. Bewerbungen finden inzwi-schen ausschließlich online statt. Dabei muss der Interessent einen Account auf der Karri-ere-Website des Unternehmens anlegen und seine Bewerbungsunterlagen hochladen. Das ist mittlerweile Standard bei allen großen Un-

ternehmen. Berufsberater empfehlen, die Ac-counts nach Möglichkeit bestehen zu lassen, auch wenn man als Bewerber schon in einem anderen Unternehmen unter gekommen ist. In gewissen Abständen sollten die Accounts sogar mit aktuellen Unterlagen gefüttert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Mehr und mehr Firmen gehen nämlich dazu über, Bewerbern oder ehemaligen Bewerbern auch über den Account Jobangebote zukom-men zu lassen. Die Pensionierungswelle der nächsten Jahre wird auch in der Pharma-Branche zu spüren sein, obwohl man hier noch nicht von einem Fachkräftemangel sprechen will. In Deutsch-land zahlen die meisten Pharma-Hersteller nach den Tarifverträgen der chemischen In-dustrie. Mit durchschnittlich 55.000 Euro Jahresbrutto, so der Verband der Chemischen Industrie, liegen die Gehälter der Beschäftig-ten rund 25 Prozent über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Vergleichswei-se sichere Arbeitsplätze, spannende Heraus-forderungen im Job und gute Verdienstmög-lichkeiten – und dennoch kennen viele Studis Namen wie Pfizer, Baxter, GlaxoSmithKline, Stada oder Boehringer Ingelheim nicht. Liebe Kommilitonen, lest doch mal, was so alles auf den Tabletten-Schachteln steht. Der Name eines potentiellen Arbeitgebers könnte dabei sein…. ◆ [email protected]

DAS WIRD DIR GEBOTEN!

Philipp Blanke studiert Religions-wissenschaften sowie Jüdische Studien und hat die Pharma-Bran-che als Werkstudent kennenge-lernt. Ein Lieblingsmedikament hat er aber nicht. ;-)

Welche großen Pharma-Unternehmen gibt es in Deutschland? Welche Ein-stiegsmöglichkeiten bieten sie Studenten und Absolventen? Die Übersicht zeigt es: goo.gl/Yz3Re9

I l l u s t r a t i o n : S a b i n e R e d l i c h

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MEHR TIPPS!

ALEXANDRA ZOELLETalent Management & Organizational Development, Novartis Pharma GmbH

Welche Möglichkeiten gibt es für Studenten/Absolventen, bei Novartis – vorübergehend oder fest – einzusteigen?

Wir bieten für Studenten sowohl die Mög-lichkeit in verschiedenen Bereichen ein Praktikum zu absolvieren als auch studien-begleitend eine Tätigkeit als Werkstudent anzutreten. Absolventen können bei uns als Direkteinsteiger starten oder den Einstieg als Trainee beginnen.

Welche Abschlüsse bevorzugen Sie?Für den Direkteinstieg ist dies stellenab-hängig, überwiegend mindestens einen Mas-terabschluss. Für den Trainee Schwerpunkt Medizin ist eine Promotion obligatorisch. Für die Schwerpunkte Marketing bzw. in einer der Support Functions (Einkauf, Hu-man Resources, Supply Chain Management) benötigen die Bewerber ebenfalls mindes-tens einen Masterabschluss. Wir legen be-sonderen Wert auf ein sehr gut abgeschlos-senes Diplom- bzw. Masterstudium oder Promotion für den Schwerpunkt Medizin. Außerdem sind erste Erfahrungen in Form von Praktika in den relevanten Bereichen wünschenswert. Auch Auslandserfahrung und außeruniversitäres Engagement sind uns wichtig.

Wie sieht eine Trainee-Laufbahn aus?

Sie werden als Trainee unbefristet bei der Novartis Pharma GmbH angestellt. Für die Dauer Ihres Trainee-Programms (18 Monate) werden Sie von Anfang an in alle Arbeitsabläufe integriert und übernehmenanspruchsvolle Tätigkeiten im Projekt- und Tagesgeschäft. Ihr Durchlaufplan wird in-dividuell mit Ihnen und Ihrem Fachbereich gestaltet. Es gibt unter anderem eine Ein-führungsveranstaltung für neue Mitarbeiter, dort erfahren Sie alles Nötige. Sie bekom-men außerdem einen Alumni-Trainee-Pa-ten für die ersten sechs Monate. Sie erwarten zudem Kamingespräche mit der Geschäfts-führung und Alumni-Netzwerke, die den Start erleichtern.

Absolventen welcher Studiengänge suchen Sie momentan besonders?

Je nach Zielposition ist dies unterschiedlich. Für uns von Interesse sind in den meisten Bereichen Abschlüsse in naturwissen-schaftlichen und betriebswirtschaftlichen Studiengängen sowie Absolventen der Humanmedizin.

NACHGE-FRAGT

SERIE K ARRIERE-INTERVIEW

MATHIAS FINKELEPersonalleiter, Pfizer Deutschland

Welche Möglichkeiten gibt es für Studenten/Absolventen, bei Pfizer – vorübergehend oder fest – einzusteigen?

Wir bieten Studenten die Möglichkeit, bereits während ihres Studiums praktische Erfahrung als Werkstudent zu sammeln. Die Studenten unterstützen eine Abteilung dann mit bis zu 20 Stunden in der Woche – beglei-tend zu ihrem Studium. Auch ein Prakti-kum in verschiedenen Bereichen ist möglich.

Für Absolventen gibt es die Chance, direkt in den Job einzusteigen oder als Trainee das Unternehmen und die Tätigkeit kennenzu-lernen. Alle offenen Stellen werden von uns online auf pfizercareers.com ausgeschrieben.

Welche Abschlüsse bevorzugen Sie?Im Hinblick auf den Abschluss sind wir sehr offen. Wir bieten auch eigene BA-Stu-diengänge an, zum Beispiel International Business Administration.

Wie sieht die Trainee-Laufbahn aus?Ein Traineeprogramm läuft in der Regel über 24 Monate und ist in unterschiedli-chen Bereichen möglich, zum Beispiel im Marketing oder in der Medizin. Die offenen Stellen werden auf pfizercareers.com/de aus-geschrieben. Während des Programms lernt der Trainee das Unternehmen, den Bereich und die Tätigkeit ‚on the job‘ kennen. Meist durchläuft der Trainee mehrere Stationen und kann bei Bedarf externe Schulungen in Anspruch nehmen.

Absolventen welcher Studiengänge suchen Sie momentan besonders?

Wir suchen derzeit insbesondere Naturwis-senschaftler (Mediziner, Biologen, Chemi-ker, Pharmazeuten) und Wirtschaftswissen-schaftler.

Wie sehen die Aufstiegsmöglichkeiten aus?Wir sind ein dynamisches Unternehmen, in dem sich immer viele Möglichkeiten ergeben. Eine ‚planmäßige‘ Laufbahn gibt es nicht, denn viel hängt auch von den Ambitionen und Vorstellungen der Mitar-beiter ab. Für Trainees ist es aber sicher erst einmal das Ziel, bei guter Leistung in eine Festanstellung übernommen zu werden. Das gelingt uns in den meisten Fällen.

Wir haben Novartis und Pfizer gefragt: Wie sieht's aus mit einer Karriere?

Scanne hier für weitere hilfreiche Hinweise. Plus: Karriere-Infos von Sanofi.

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DIE AUTO-FORSCHER

K ARRIERE-FOKUS AUTOMOTIVE

E i n d u r c h s c h n i t t l i c h e r P k w b e s t e h t h e u t e a u s b i s z u 10 . 0 0 0 E i n z e l t e i l e n . U n s e r A u t o a u s e i n p a a r w e n i g e r . ; - ) D e n k o m p l e t t m o n t i e r t e n P r o t o t y p f i n d e s t d u a u f S e i t e 3 3 .

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Das Auto der Zukunft ist grün, kann Staus vorherse-hen und fährt auf Autopilot. Gesucht werden hierfür Men-schen, die es entwickeln, wei-terentwickeln und fertigen – bei den Autoherstellern selbst ebenso wie bei Zulieferfirmen.

Auf den ersten Blick verbindet den Flughafen Zürich, den Gotthardtunnel, ein MRT-Gerät und eine Senseo-Kaffeemaschine nicht viel. Aber: Sie alle würden ohne Kabel nicht funk-tionieren – die oftmals von Leoni stammen, einem führenden Hersteller von Drähten, Ka-beln und Kabelsystemen. Gesundheitstechnik oder auch Infrastrukturkabel für Ölplattfor-men machen aber nur einen kleinen Teil des Geschäfts aus – 75 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet Leoni in der Automobilindu-strie. Ein Verhältnis, das die Bedeutung der gesamten Branche widerspiegelt: Die Auto-mobilindustrie ist einer der tragenden Pfeiler der deutschen Wirtschaft. Sie setzt jährlich rund 350 Milliarden Euro um, rund 27 Mil-liarden Euro investieren deutsche Hersteller und Zulieferer jedes Jahr in Forschung und Entwicklung – mehr als jede andere Branche. Die Chancen für einen Job in der Automobil-welt stehen also gut – das gilt nicht nur für die Autohersteller selbst, sondern auch für ihre Zulieferer, die drei Viertel der Wertschöpfung eines Automobils ausmachen. Scheinwerfer von Hella, Cockpitmodule von Dräxlmaier, Fensterheber von Brose oder Reifen von Con-tinental – hinter jeder großen Marke stehen auch zig Zuliefer-Unternehmen.

Beim Navi und bei Audio-Systemen, bei der Innenbeleuchtung, Sitzheizung oder elekt-

ronischen Sitzverstellung – überall verlaufen große und kleine Kabel, überall ist Leoni mit an Bord: »Wir sitzen da an einer interessanten Schnittstelle im Auto«, sagt Stefan Krug, Na-nostrukturtechniker und Trainee bei Leoni. Und weil das Bordnetz eine Art Nervensystem des Autos ist, das alle Bereiche im Fahrzeug miteinander vernetzt, seien die Mitarbeiter immer nah dran an neuen Entwicklungen: „Da jede technische Neuerung auch Rückwir-kungen auf das Bordnetz hat, sind wir bei In-novationen frühzeitig involviert“, sagt Krug. Und da ist einiges in Bewegung. Getrieben durch veränderte Konsumgewohnheiten und ein wachsendes Umweltbewusstsein zeichnen sich in der Automobilbranche dabei zwei gro-ße Trends ab, die immer mehr miteinander verwachsen: umweltverträgliches und intel-ligentes Fahren. Auch das Thema Sicherheit bleibt aktuell: »Hier sind auch neue Gadgets wie Abstands-Warnradar, Head-up-Display, Surround-View oder Reifendrucksensoren wichtig«, sagt Sandra Courant vom Verband Deutscher Automobilindustrie (VDA).

INNOVATION ALS ZIEL

Doch welche Fortschritte sind in Bereichen wie Werkstoffe, alternative Antriebsformen, Elektro-mobilität und Vernetzung überhaupt noch mög-lich? Wie macht man die Modelle noch leichter und verbrauchsärmer? Und wer kann diese Fra-gen beantworten? Stefan Krug hat sich schon früh für diese Bran-che begeistert, die die Menschen buchstäblich bewegt. Schon während seines Studiums in Würzburg stand er bei Praktika bei Autoher-stellern am Fließband, als Trainee durchläuft

er bei der Leoni-Bordnetzsysteme GmbH jetzt verschiedene Bereiche der Abteilung Forschung & Entwicklung, ist in der Vorentwicklung in der Zentralabteilung ebenso dabei wie im La-bor bei der Freigabezertifizierung – und schätzt dabei die Bandbreite seiner Arbeit. Schließlich muss ein Bordnetz in einem Dacia ebenso funk-tionieren wie in einem Aston Martin.

E WIE ELEKTRISCH

Als Nanostrukturtechniker sieht Krug be-sonders im Bereich der Elektromobilität eine Zeitenwende. Weil ein Elektrofahrzeug keinen Verbrennungsmotor hat, laufen hier statt wie bisher Standardleitungen Hochvoltkabel über das Bordnetz. »Man braucht also viel höhe-re Spannungen von mehr als 100 Volt – bisher hat es eine 12-Volt-Batterie getan. Das ist eine neue technische Dimension.« Seine Kollegen arbeiten zudem an der Entwicklung alternati-ver Leitermaterialien, die der Gewichtsreduk-tionen im Kabelsatz dienen könnten: »Ob der Kabelsatz 50 oder 20 Kilogramm wiegt, macht einen großen Unterschied«, sagt Robert Man-ger, der bei Leoni das Global Recruiting & HR Marketing leitet: Weniger Gewicht bedeutet weniger CO2-Verbrauch. Noch hinken die Deutschen bei der Entwick-lung und Produktion umweltschonender Elek-tro- und Hybridantriebe hinterher. Doch die Umweltfragen der Automobilbranche sind längst auch eine politische Angelegenheit: So sollen nach Vorstellung der Bundesregie-rung bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Bisher gibt es im internationalen Vergleich allerdings noch Nachholbedarf. Andere Länder etwa för-

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dern Stromer mit Geld oder Sonderrechten: In Norwegen dürfen Besitzer eines E-Autos bei-spielsweise die Busspur mitnutzen, und wer in Kalifornien ein elektronisches Tesla-Modell kauft, kassiert bis zu 10.000 US-Dollar staatli-che Unterstützung.In Deutschland sind E-Autos meist höchs-tens auf dem Land und in kleineren Städ-ten zu sehen, hinter dem Steuer sitzen dann typischerweise technikaffine Privatkunden mit ausgeprägtem Umweltbewusstsein – und Geld. Denn noch sind Stromer für die meis-ten Verbraucher viel zu teuer. Immerhin geht der Trend laut Fraunhofer Institut von Gelän-dewagen und SUVs zu kleineren Karossen. Eine Entwicklung, auf die auch die Branche reagiert. VW will bis 2018 laut seiner Initiative ‚Think blue‘ gar der nachhaltigste Autoherstel-ler der Welt sein, heißt: in jedem Segment das Auto mit der besten CO2-Bilanz anbieten.

FAHRE UND TEILE

Die beste Art, CO2 einzusparen, ist es aber immer noch, gar nicht erst welches zu ver-brauchen. Tatsächlich machen immer weni-ger Menschen den Führerschein, ein Auto gilt weitläufig nicht mehr als Statussymbol und besonders in Großstädten gilt: Wenn schon ein Auto, dann bitte schön ‚to go‘. Daimler hat mit seinem ‚Car2Go‘ schon früh auf dieses Konsummuster reagiert, ebenso BMW mit ‚DriveNow‘ oder Peugeot mit dem Carsha-ring-Modell ‚Mu‘. VWs ‚Quicar‘ ist eine Mi-schung aus diesen Konzepten: Man registriert sich online, bekommt im Shop ein Siegel auf den Führerschein, bucht per App oder Inter-net und öffnet das Auto per Chip. Und an dieser Stelle eröffnen sich Jobpers-pektiven mit neuen Schwerpunkten. Zwar su-chen die meisten Unternehmen in der Bran-che immer noch Absolventen der klassischen Ausbildungs- und Studiengänge wie Wirt-schaftsingenieure, Fahrzeugtechniker oder Maschinenbauer. Neben Designern und Mar-

ketingexperten werben die Unternehmen auch um Experten in der modernen Informa-tionstechnologie. Gute Aussichten haben laut VDA vor allem Software-Entwickler, Senso-rik- und Elektronikspezialisten.

GANZ VON SELBST

Diese Experten könnten auch einen weiteren Trend vorantreiben, der in greifbare Nähe rückt: das Auto ohne Fahrer. Audi habe diese Idee aktiv vorangebracht, sagt Jessica Geut-ner, Leiterin ‚Audi Employer Branding‘. Sie glaubt, dass das pilotierte Fahren unsere Art und Weise Auto zu fahren grundlegend ver-ändern wird: »Gerade haben wir das ‚piloted driving concept̀ auf dem Hockenheimring de-monstriert. Da umrundete der Audi RS7 den Grand-Prix-Kurs – im Renntempo, ohne Fah-

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rer. Das hat mich schwer beeindruckt.« Auch, weil die Synchronisierung der Fahrdaten so-wie die ständige Vernetzung der pilotierten Fahrzeuge untereinander und mit der Umge-bung Staus verhindern und somit die Umwelt entlasten könnte. »Eine echte Win-win-Si-tuation«, sagt Geutner. »Zudem macht diese Technologie den Straßenverkehr sicherer.«

MULTI UND MINT

Um weiter effizienzsteigernde Innovationen zu entwickeln, will man bei Audi das Perso-nal insbesondere in der technischen Entwick-lung und in der Produktion aufstocken, zum Beispiel da, wo es um alternative Antriebe wie bei Audi e-tron und g-tron geht. Dabei ver-zahnen sich Umweltfragen, IT und Mobilität immer mehr, sagt Jessica Geutner: »Gerade beim Thema vernetzte Mobilität sind ITler bei uns mehr denn je gefragt.« ITler ja, aber bit-te keine Nerds – da sind sich die Personaler

von Herstellern und Zulieferern einig: Auch wenn die Nachfrage nach Absolventen der MINT-Fächer ungebrochen sei, gehören Soft Skills selbstverständlich zum Bewerberprofil. Auch Ingenieure sollten im Team arbeiten können, selbstständig und engagiert arbei-ten. Und: »Ein Ingenieur, der seine Idee nicht verkaufen kann, wird in Großunternehmen an Grenzen stoßen«, sagt Audianerin Geut-ner. Punkten könnten die Kandidaten auch mit außeruniversitärem Engagement. Denn gute Noten seien zwar willkommen, »aber am Ende muss das Gesamtpaket stimmen.«

JENSEITS DES TELLERANDS

Zu diesem Paket zählen immer öfter auch Auslandserfahrung und Fremdsprachen-kenntnisse, sagt Robert Manger von Leo-ni: »Wir erwarten von den Ingenieuren auch kaufmännisches und interkulturelles Know-how.« Schließlich arbeitet die Mehrzahl der

Leoni-Mitarbeiter an Produktionsstandorten in Ländern wie Rumänien, Tunesien, Marok-ko, Mexiko, Brasilien oder China.

In Deutschland sind vor allem innovative Köpfe gefragt, das Potenzial ist hier auch bei anderen Unternehmen der Branche längst nicht ausgeschöpft: Laut Fraunhofer Institut sind deutsche Autohersteller in Sachen effizi-ente Verbrennungsmotoren weltspitze – hin-ken jedoch bei Elektro- und Hybridantrieben hinterher.Aber egal, ob das Auto der Zukunft geliehen ist oder geteilt wird, mit oder ohne Sprit und Fahrer fährt – Menschen, die es herstellen, braucht es immer. Sicher, die Kabelsätze bei Leoni entstehen längst in 3D-Programmen am Rechner. »Prototypen werden aber mitun-ter in der Werkstatt aufgebaut und dabei kann es durchaus vorkommen, dass man einmal sel-ber den Lötkolben in die Hand nehmen muss,« sagt Trainee Stefan Krug. ◆[email protected]

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IMPRESSUM

VERLAGUNIGLOBALE Medien GmbH Reuchlinstr. 10–11, 10553 Berlin +49 (0)30 / 20 84 713 -30 [email protected] www.uniglobale.com Herausgeber: Hermann-Josef Billstein, Florian Diesing, Sebastian Weiß

REDAKTION Chefredaktion: Sebastian Weiß (V.i.S.d.P.), Redaktion: Christin Meißner, Laura Rademacher

TEXTE DIESER AUSGABE Philipp Blanke, Annemarie Diehr, Alexander Florin, Christiane Kürschner, Christoph Krelle, Jan Lindenau FOTOGRAFIEN & ILLUSTRATIONENSabine Redlich, Nina Schumann

SATZTini Holzke

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DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH

VERTRIEBSD Media Services, Berlin+49 (0)30 / 48 33 12 33

ISBN: 978-3-9816527-5-8 ISSN: 2196-579X

BILDNACHWEISE[Cover] Universal Pictures/Anne Wilk, Ingenieure ohne Grenzen e.V., zuckerstueck.at; [5] Deutsches Studentenwerk/Jacqueline Keim; [7] Ben Paul, Universal Pictures/Anne Wilk, Ingenieure ohne Grenzen e.V., Sabine Redlich; [10-11] 52kuchen.de, zuckerstueck.at; [12] GradeView; [13] LinkedIn/Tini Holzke; [15] Ben Paul, Christoph Krelle; [16] Philipp Y. Herzberg; [17]Universal Pictures/Anne Wilk; [18-19] Nina Schumann; [20-21] Ingenieure ohne Grenzen e.V.; [22] DAAD/David Ausserhofer; [23] Peek & Cloppenburg; [24, 26-28] Sabine Redlich; [29] Novartis Pharma GmbH, Pfizer Deutschland; [30-33] Sabine Redlich; [34] Schilling & Blum/vomlebenge-zeichnet.de

Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Bilder wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbe-halten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift-licher Genehmigung des Verlags. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen und Vorlagen liegen beim Verlag. Die anderweitige Nutzung bedarf ebenfalls der schriftli-chen Genehmigung. Für Vollständigkeit und Richtigkeit jeglicher Angaben wird keine Gewähr übernommen. Autoren und Verlag übernehmen für Irrtümer, Fehler oder Weglassung keinerlei Gewährleistung. Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber und des Verlages unterscheiden. Bei Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen; bei Mehreinsendungen entscheidet das Los. Die Bildrechte liegen, soweit nicht anders angegeben, beim Verlag.

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