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DAS ALUMNI- MAGAZIN DER UNIVERSITÄT WIEN NR. 1/2011 die phoenixen DREI RÄTSELHAFTE ABSOLVENTINNEN IM PORTRÄT. S. 6 guter grund NEUES AUSBILDUNGSPROGRAMM FÜR GRÜNDER/INNEN: „U:START“. S. 22 wissenslücken WORAUF DIE WISSENSCHAFT NOCH KEINE ANTWORT HAT. S. 12

univie Nr. 1/2011

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Das Alumni-Magazin der Universität Wien

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Page 1: univie Nr. 1/2011

DAS ALUMNI-MAGAZIN DER UNIVERSITAumlT WIEN NR 12011

die phoenixenDREI RAumlTSELHAFTE ABSOLVENTINNEN IM PORTRAumlT S 6

guter grundNEUES AUSBILDUNGSPROGRAMM FUumlR GRUumlNDERINNEN bdquoUSTARTldquo S 22

wissensluumlcken WORAUF DIE WISSENSCHAFT NOCH KEINE ANTWORT HAT S 12

SIE FOLGEN AKTUELLEN TRENDS NICHT SIE WOLLEN NEUE SETZEN DANN SIND SIE DIE PERSON DIE WIR SUCHEN Das Fashion Management Programm ist ein individuell abgestimmtes Karriere-Programm fuumlr Hochschulab-solventen (mw) Als international wachsendes Handelsunternehmen vereinen wir Mode Lifestyle Design Architektur ndash und noch viel mehr Perspektiven fuumlr Nachwuchsfuumlhrungskraumlfte (mw) Ihre Zielrichtung eine Position im StoremanagementGeschaumlftsleitung oder im Zentraleinkauf Programmdauer 8 Monate

Online-Bewerbung und weitere Details unter wwwpeek-cloppenburgatkarrierePeek amp Cloppenburg KG PersonalmarketingRecruiting Irina Lebedewa Mechelgasse 1 1030 Wien

02092010 FMP-AT Motiv Mann 210x280+3mm10_FMP_210x280_Mann_ATindd 1 02092010 180507 Uhr

RUBRIK

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LIEBE ALUMNAE LIEBE ALUMNI Wir traumlumen ndash von einer groszligen Com-munity von Uni-Wien-AbsolventInnen die sich mit ihrer Universitaumlt verbunden fuumlhlen die gerne in Kontakt und uumlber aktuelle Forschung informiert bleiben moumlchten ndash und die umgekehrt bereit sind ihre Erfahrungen und Ideen einzubringen

Viele von Ihnen teilen diesen Traum So wurde bdquoalmaldquo moumlglich ndash das Mentoring-Programm zum Berufseinstieg bei dem berufserfahrene AbsolventInnen Stu-dierende beim Einstieg ins Berufs leben unterstuumltzen Und wir sind uumlberzeugt dass auch unser neuestes Projekt auf diese Weise realisiert werden kann bdquoustartldquo ein Ausbildungsprogramm fuumlr AbsolventInnen die den Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit beschreiten moumlchten (Seite 22)

MITGLIED IM ALUMNIVERBAND zu sein heiszligt mit interessanten Menschen und mit der Wissenschaft in Verbindung zu bleiben immer wieder zuruumlck an die Uni zu inspirierenden Veranstaltungen zu kommen und die Zukunft der Uni ein Stuumlck mitgestalten zu koumlnnen Vielleicht duumlrfen wir auch Sie bald als Mitglied im Alumniverband begruumlszligen Schauen Sie einfach in die Heftmitte Vergnuumlgliches Lesen wuumlnschen Ihnen

INHALT editorial

Mag Brigitte Ederer Praumlsidentin ampDr Ingeborg Sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

6Raumltselhafte Frauen Die Kreuzwort-

raumltsel der phoenixen sind Kult Seit 20 Jahren zerbrechen drei Uni-Wien-Alumnae Koumlpfe

WER BEKOMMT univie

Das Magazin fuumlr die Alumniae der Uni Wien erscheint 3x pro Jahr Derzeit geht es auto-matisch an Mitglieder des Alumniverbandes wissen schaftliche Mitar-beiterInnen der Uni und AbsolventInnen die nach 1102008 abgeschlossen haben Sie sind Absol-ventIn und erhalten univie noch nicht GRATIS-ABO WWWUNIVIE-MAGAZINAT

Sie haben eine neue AdresseABOUNIVIE-MAGAZINAT

Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7

Impressum Herausgeber Universitaumlt Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien Medieninhaber amp Redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Maria-Theresien-Straszlige 31 1090 Wien T 01-4277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat Chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag (FH) Evelyn Kanya redaktionunivie-magazinat Titelfoto istockphotoNLshop Druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien Grafik EGGER amp LERCH 1070 Wien

22Guter GrundDas neue Gruumlnder-

Innen-Programm bdquoustartldquo unterstuumltzt ab Juli AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen

4 ALUMNI-VERSUMWissensupdate Suche

nach MentorInnen und neuer alma-Durchgang

26 WEITERBILDUNG amp KARRIERE

Erster bdquoBachelor Dayldquo und neuer Baurecht-Master

9UNI-VERSUMDie juumlngste Professorin

Wetterberichte aus Costa Rica und Dschihadismus im Web

29 KALENDERArmin Wolf bei

unitalks Karrieremessen und botanische Raritaumlten

12Wissens-luumlcken Die Menge des

vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat ForscherInnen gefragt was sie nicht wissen

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Fuumlr die AbsolventInnen ist es ein Wissensupdate und die Gelegenheit an der Forschung dran zu bleiben

fuumlr die ForscherInnen ein Reality-Check vor welchen Fragen die Praxis tatsaumlchlich stehtldquo erklaumlrt Gerhard Sorger Dekan der Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswissenschaften die Idee der neuen Reihe bdquoWis-senschaft amp Praxisldquo In Kooperation mit dem Alumniverband orga-nisieren die Fakul-taumlt fuumlr Mathematik und die Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswis-senschaften jeweils einen Veranstal-tungszyklus Dabei berichten Wissen-schafterInnen uumlber aktuelle Forschungs-ergebnisse AbsolventIn-nen erzaumlhlen aus der Praxis Im Anschluss ist Zeit fuumlr Fragen und Ver-netzung Die Veranstaltung richtet sich an AbsolventInnen MitarbeiterInnen und Stu-dierende ndash auch Interessierte aus anderen Fachrichtungen sind herzlich willkommen

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENbdquoAn unserem ersten Abend spricht Profes-sor Tyran uumlber Bubbles auf Finanzmaumlrkten Seine Co-Referentin ist die Volkswirtin Ger-trude Tumpel-Gugerell die als langjaumlhrige Direktorin der Europaumlischen Zentralbank Einblick in den Umgang mit Finanzkrisen gibtldquo beschreibt Sorger Der Country-of-Origin-Effekt Anreize im Personalwesen Logistik Basel III und der Stromhandel sind die Themen der folgenden fuumlnf Abende Gefoumlrdert wird die Reihe von der Raiffeisen-landesbank Niederoumlsterreich-Wien

WissensupdateWIRTSCHAFT amp MATHEMATIK Vernetzung Vortraumlge und Praxisberichte sind die Ingredienzien der neuen Reihe bdquoWissenschaft amp Praxisldquo im Sommersemester 2011

ONLINE-BOumlRSE FUumlR DIPLOM- BACHELOR- UND MASTERARBEITEN bdquoManchmal denke ich meine eigene Diplom arbeit fuumlr die Schublade geschrie-ben zu haben ndash natuumlrlich nicht nur aber da liegt sie jetzt In den meisten natur wissenschaftlichen Faumlchern ist es gang und gaumlbe bei den Sozial- und Geistes wissenschaften noch eine Raritaumlt Abschluss arbeiten in Kooperation mit Unternehmen oder Organisationen Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten Viele Firmen haben Bedarf an Marktforschung oder Hintergrundanaly-sen jedoch selbst keine Kapazitaumlten und nicht das Budget fuumlr eine Agentur Fuumlr die Studierenden waumlre das Schreiben einer Diplom- Bachelor- oder Master-Arbeit in Kooperation mit einem Unternehmen eine Moumlglichkeit mit ihrer Abschlussar-beit Geld zu verdienen und gleichzeitig Kontakt zu potenziellen ArbeitgeberInnen in einem fuumlr sie interessanten Bereich zu bekommen Es gibt Praktikumsboumlrsen und Boumlrsen fuumlr Kochrezepte ndash warum nicht schon laumlngst auch eine Boumlrse fuumlr Abschlussarbeitskooperationen Schnitt-stelle zwischen den Studierenden und der Wirtschaft koumlnnten wir AbsolventInnen sein Wir wissen am besten was in den Unternehmen in denen wir arbeiten gebraucht wirdldquo

Mag Stefanie Pfennigbauer Alumna der Publizistik (Abschluss 2006)

arbeitet bei PricewaterhouseCoopers

2015MATHEMATIK Auch in der Auftaktver-anstaltung der bdquoWissenschaft amp Praxisldquo-Reihe der MathematikerInnen geht es um den Finanzmarkt Finanzmathematik- Professor Markus Fulmek erklaumlrt die Rolle der Mathematik im Risikomanagement An zwoumllf Abenden sind abwechselnd Pro-

fessoren AbsolventInnen oder VertreterInnen aus der

Praxis zu Gast die Themen reichen

von der Bio- bis zur Industrie-mathemat ik Die Veranstal-tungsreihe ist g l e i c h z e i t i g eine Ringvor-lesung bdquoUns ist ein Anliegen

die StudentInnen mit Absolvent-

Innen in Kontakt zu bringen und den Studierenden

gleichzeitig verschiedenste Berufsbilder vorzustellenldquo sagt Heinz Mitsch Professor und Alumniverantwortlicher der Fakultaumlt fuumlr Mathematik bull

ALUMNI-VERSUM

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Wissenschaft amp Praxis Mathematikjeweils Mittwoch 1715ndash1845

ab 16 Maumlrz (12 Abende)Nordbergstraszlige 15 UZA 2 Houmlrsaal 2

Wissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaften

jeweils Dienstag 1900ndash2130 ab 3 Mai (6 Abende)

Hauptgebaumlude der Universitaumlt Wien

wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MEINE IDEE FUumlR DIE UNI DER ZUKUNFT

RUBRIK

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Neuer alma-Durchgang im Herbst Der Pilot des Mentoring-Programms zum Berufseinstieg ist erfolgreich angelaufen (im Bild die Kick-off-Veranstaltung) Der naumlchste Durchgang richtet

sich auch an Studierende die eine Wissenschaftskarriere anstreben Bewerbung bis Juni 2011 wwwalumniacatalma

ALUMNI-TICKER + + + Hinter dem Kuumlrzel TG steckt Gergely Teglasy Absolvent der Theater- Film- und Medienwissenschaft Seit Sommer 2010 schreibt er am welt-weit ersten Facebook-Roman wwwzwirblercom + + + Fuumlnf von sieben Prei-sen der Gesellschaft Oumlsterreichischer Chemiker fuumlr die besten Diplomarbeiten des Jahres 2010 gingen an AbsolventInnen der Uni Wien Herzlichen Gluumlckwunsch Christian Haselberger Ralph Hollaus Thomas Magauer Matthias Nardei und Stefanie Wernisch + + + bdquoKoumlnig der Prognosenldquo geht in Pension IHS-Direktor Bernhard Felderer (Jus und VWL Abschluss 1964) geht mit Jahresende in den Ruhestand + + +

NEUE MITGLIEDER IM ALUMNIVERBAND

Ewald Lochner BA Absolvent der Politikwissenschaft (Abschluss 2010) stv Geschaumlftsfuumlhrer der Sucht- und Drogen-koordination Wien

Mag Dr Astrid Juumltte Absolventin der Biologie

(Abschluss 2001) Humanethologie amp

Wissenschafts-management

Univ-Prof Dr Alexander Van der Bellen Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt Wien iRNationalrats abgeord-neter der Gruumlnen

Mag Magdalena Labus Absolventin der

Deutschen Philologie (Abschluss 2008)

Office-Managerin bei der Handelsagentur HFMi

Abbas Ulusoy BSc Absolvent der Wirtschaftsinformatik (Abschluss 2010)

Werden auch Sie Mitglied im Alumniverband ndash der interdisziplinaumlren Community der AbsolventInnen der Uni Wien

Schauen Sie auf die Postkarte in der Heftmitte oder auf wwwalumniacat

TASCHNER BEI ALUMNI-LESUNG Bis auf den letzten Platz gefuumlllt war der kleine Lesesaal der UB am 2 Dezember obwohl es um Mathematik ging Rudolf Taschner Alumnus der Mathema-tik und Physik las aus seinem Buch bdquoRechnen mit Gott und der Weltldquo Groszlig war der Andrang auch bei der Lesung von Medizin- und Psychologie-Alumnus Paulus Hochgatterer am 20 Jaumlnner wwwalumniacatlesungen ERFAHRENE UNTERNEHMERINNEN ALS MENTORINNEN GESUCHT Im Sommer startet der Alumniverband ein neues Ausbildungsprogramm fuumlr Gruumln-derInnen bdquoustartldquo unterstuumltzt Absolven-tInnen der Uni Wien beim Umsetzen ihrer Geschaumlftsideen Teil des Programms ist ein Mentoring bei dem erfolgreiche Unter-nehmerInnen ihre Erfahrungen an junge GruumlnderInnen weitergeben Werden Sie MentorIn wwwalumniacatustart

XING-GRUPPE FUumlR INFORMATIKERINNEN Eine Plattform fuumlr den Austausch zwischen AbsolventInnen Studierenden und Leh-renden der Wirtschaftsinformatik ist diese Xing-Gruppe die mittlerweile 75 Mitglieder zaumlhlt wwwxingcomnetwinf_uni_wien

bdquoICH BIN NICHT BERECHENBARldquo Gast beim fuumlnften bdquounitalkldquo war am 8 November die Nationalbibliothek-Chefin und bdquoOumlsterreicherin des Jahres 2010ldquo Johanna Rachinger Die heute 50-Jaumlhrige studierte Germanistik und Theaterwissen-schaft an der Uni Wien Im Gespraumlch mit Jus-Alumnus Florian Klenk erzaumlhlte sie wie sie als Wirtshaustochter in Putzleinsdorf zu Buumlchern kam uumlber die Wirkung von bdquoMeyers Lexikonldquo bei Stamm-tischdebatten die Zusammenarbeit mit Google und warum sie nicht in die Politik will Nachhoumlrbar auf wwwalumniacatunitalks

willkommen

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TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO SUCHART WANNASET

Raumltselhafte FrauenOumlSTERREICHS EINZIGE

RAumlTSELWERKSTATT Die Kreuzwortraumltsel der

phoenixen sind Kult und sorgen seit 20 Jahren

fuumlr loumlsungsorientiertes Kopfzerbrechen Dahinter

stehen drei Uni-Wien-Absolventinnen

Die Angabe bdquoSo betreibt man Wein-bau im kleinen Stilldquo Die Loumlsung bdquowinzigldquo Waumlre Ihnen das auf

Anhieb eingefallen Troumlsten Sie sich So ergeht es den meisten die sich das erste Mal ein Raumltsel der phoenixen vornehmen Man braucht ein wenig Uumlbung um nach und nach zu erkennen dass die Angaben nur scheinbar sinnfrei sind

Hinter den phoenixen stehen die Uumlber-setzerinnen Daniela Beuren Susanne Ofner und Elke Raab Begonnen hat ihre Raumltselkarriere an der Uni Wien Mitte der 1980er-Jahre lernten sie sich waumlhrend des

Studiums am Institut fuumlr Uumlbersetzen und Dolmetschen kennen Fuumlr die Instituts-zeitung wurden regelmaumlszligig bdquoHirnwuzlerldquo erstellt die heutigen phoenixen waren Teil der groszligen Raumltsel-Gruppe bdquoIch hatte fuumlr Kreuzwortraumltsel nicht viel uumlbrig bin aber trotzdem hingegangen weilrsquos dort immer so lustig warldquo erzaumlhlt Daniela Beuren 1989 wurden sie auch beruflich ein Team und gruumlndeten die Arbeitsgemeinschaft bdquophoenix Uumlbersetzungenldquo

FIXEINKOMMEN Als die Zeitung bdquoDer Standardldquo 1990 neue RaumltselmacherInnen

Enigmatische Einheit (vlnr) Elke Raab Susanne Ofner und Daniela Beuren Warum sie sich bdquophoenixenldquo nennen ist ihnen selbst ein Raumltsel

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

raquo

SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

111 21

ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

raquo

INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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24 111

ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

26 111

bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

111 29

VERANSTALTUNGEN

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 2: univie Nr. 1/2011

SIE FOLGEN AKTUELLEN TRENDS NICHT SIE WOLLEN NEUE SETZEN DANN SIND SIE DIE PERSON DIE WIR SUCHEN Das Fashion Management Programm ist ein individuell abgestimmtes Karriere-Programm fuumlr Hochschulab-solventen (mw) Als international wachsendes Handelsunternehmen vereinen wir Mode Lifestyle Design Architektur ndash und noch viel mehr Perspektiven fuumlr Nachwuchsfuumlhrungskraumlfte (mw) Ihre Zielrichtung eine Position im StoremanagementGeschaumlftsleitung oder im Zentraleinkauf Programmdauer 8 Monate

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RUBRIK

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LIEBE ALUMNAE LIEBE ALUMNI Wir traumlumen ndash von einer groszligen Com-munity von Uni-Wien-AbsolventInnen die sich mit ihrer Universitaumlt verbunden fuumlhlen die gerne in Kontakt und uumlber aktuelle Forschung informiert bleiben moumlchten ndash und die umgekehrt bereit sind ihre Erfahrungen und Ideen einzubringen

Viele von Ihnen teilen diesen Traum So wurde bdquoalmaldquo moumlglich ndash das Mentoring-Programm zum Berufseinstieg bei dem berufserfahrene AbsolventInnen Stu-dierende beim Einstieg ins Berufs leben unterstuumltzen Und wir sind uumlberzeugt dass auch unser neuestes Projekt auf diese Weise realisiert werden kann bdquoustartldquo ein Ausbildungsprogramm fuumlr AbsolventInnen die den Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit beschreiten moumlchten (Seite 22)

MITGLIED IM ALUMNIVERBAND zu sein heiszligt mit interessanten Menschen und mit der Wissenschaft in Verbindung zu bleiben immer wieder zuruumlck an die Uni zu inspirierenden Veranstaltungen zu kommen und die Zukunft der Uni ein Stuumlck mitgestalten zu koumlnnen Vielleicht duumlrfen wir auch Sie bald als Mitglied im Alumniverband begruumlszligen Schauen Sie einfach in die Heftmitte Vergnuumlgliches Lesen wuumlnschen Ihnen

INHALT editorial

Mag Brigitte Ederer Praumlsidentin ampDr Ingeborg Sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

6Raumltselhafte Frauen Die Kreuzwort-

raumltsel der phoenixen sind Kult Seit 20 Jahren zerbrechen drei Uni-Wien-Alumnae Koumlpfe

WER BEKOMMT univie

Das Magazin fuumlr die Alumniae der Uni Wien erscheint 3x pro Jahr Derzeit geht es auto-matisch an Mitglieder des Alumniverbandes wissen schaftliche Mitar-beiterInnen der Uni und AbsolventInnen die nach 1102008 abgeschlossen haben Sie sind Absol-ventIn und erhalten univie noch nicht GRATIS-ABO WWWUNIVIE-MAGAZINAT

Sie haben eine neue AdresseABOUNIVIE-MAGAZINAT

Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7

Impressum Herausgeber Universitaumlt Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien Medieninhaber amp Redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Maria-Theresien-Straszlige 31 1090 Wien T 01-4277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat Chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag (FH) Evelyn Kanya redaktionunivie-magazinat Titelfoto istockphotoNLshop Druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien Grafik EGGER amp LERCH 1070 Wien

22Guter GrundDas neue Gruumlnder-

Innen-Programm bdquoustartldquo unterstuumltzt ab Juli AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen

4 ALUMNI-VERSUMWissensupdate Suche

nach MentorInnen und neuer alma-Durchgang

26 WEITERBILDUNG amp KARRIERE

Erster bdquoBachelor Dayldquo und neuer Baurecht-Master

9UNI-VERSUMDie juumlngste Professorin

Wetterberichte aus Costa Rica und Dschihadismus im Web

29 KALENDERArmin Wolf bei

unitalks Karrieremessen und botanische Raritaumlten

12Wissens-luumlcken Die Menge des

vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat ForscherInnen gefragt was sie nicht wissen

4 111

Fuumlr die AbsolventInnen ist es ein Wissensupdate und die Gelegenheit an der Forschung dran zu bleiben

fuumlr die ForscherInnen ein Reality-Check vor welchen Fragen die Praxis tatsaumlchlich stehtldquo erklaumlrt Gerhard Sorger Dekan der Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswissenschaften die Idee der neuen Reihe bdquoWis-senschaft amp Praxisldquo In Kooperation mit dem Alumniverband orga-nisieren die Fakul-taumlt fuumlr Mathematik und die Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswis-senschaften jeweils einen Veranstal-tungszyklus Dabei berichten Wissen-schafterInnen uumlber aktuelle Forschungs-ergebnisse AbsolventIn-nen erzaumlhlen aus der Praxis Im Anschluss ist Zeit fuumlr Fragen und Ver-netzung Die Veranstaltung richtet sich an AbsolventInnen MitarbeiterInnen und Stu-dierende ndash auch Interessierte aus anderen Fachrichtungen sind herzlich willkommen

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENbdquoAn unserem ersten Abend spricht Profes-sor Tyran uumlber Bubbles auf Finanzmaumlrkten Seine Co-Referentin ist die Volkswirtin Ger-trude Tumpel-Gugerell die als langjaumlhrige Direktorin der Europaumlischen Zentralbank Einblick in den Umgang mit Finanzkrisen gibtldquo beschreibt Sorger Der Country-of-Origin-Effekt Anreize im Personalwesen Logistik Basel III und der Stromhandel sind die Themen der folgenden fuumlnf Abende Gefoumlrdert wird die Reihe von der Raiffeisen-landesbank Niederoumlsterreich-Wien

WissensupdateWIRTSCHAFT amp MATHEMATIK Vernetzung Vortraumlge und Praxisberichte sind die Ingredienzien der neuen Reihe bdquoWissenschaft amp Praxisldquo im Sommersemester 2011

ONLINE-BOumlRSE FUumlR DIPLOM- BACHELOR- UND MASTERARBEITEN bdquoManchmal denke ich meine eigene Diplom arbeit fuumlr die Schublade geschrie-ben zu haben ndash natuumlrlich nicht nur aber da liegt sie jetzt In den meisten natur wissenschaftlichen Faumlchern ist es gang und gaumlbe bei den Sozial- und Geistes wissenschaften noch eine Raritaumlt Abschluss arbeiten in Kooperation mit Unternehmen oder Organisationen Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten Viele Firmen haben Bedarf an Marktforschung oder Hintergrundanaly-sen jedoch selbst keine Kapazitaumlten und nicht das Budget fuumlr eine Agentur Fuumlr die Studierenden waumlre das Schreiben einer Diplom- Bachelor- oder Master-Arbeit in Kooperation mit einem Unternehmen eine Moumlglichkeit mit ihrer Abschlussar-beit Geld zu verdienen und gleichzeitig Kontakt zu potenziellen ArbeitgeberInnen in einem fuumlr sie interessanten Bereich zu bekommen Es gibt Praktikumsboumlrsen und Boumlrsen fuumlr Kochrezepte ndash warum nicht schon laumlngst auch eine Boumlrse fuumlr Abschlussarbeitskooperationen Schnitt-stelle zwischen den Studierenden und der Wirtschaft koumlnnten wir AbsolventInnen sein Wir wissen am besten was in den Unternehmen in denen wir arbeiten gebraucht wirdldquo

Mag Stefanie Pfennigbauer Alumna der Publizistik (Abschluss 2006)

arbeitet bei PricewaterhouseCoopers

2015MATHEMATIK Auch in der Auftaktver-anstaltung der bdquoWissenschaft amp Praxisldquo-Reihe der MathematikerInnen geht es um den Finanzmarkt Finanzmathematik- Professor Markus Fulmek erklaumlrt die Rolle der Mathematik im Risikomanagement An zwoumllf Abenden sind abwechselnd Pro-

fessoren AbsolventInnen oder VertreterInnen aus der

Praxis zu Gast die Themen reichen

von der Bio- bis zur Industrie-mathemat ik Die Veranstal-tungsreihe ist g l e i c h z e i t i g eine Ringvor-lesung bdquoUns ist ein Anliegen

die StudentInnen mit Absolvent-

Innen in Kontakt zu bringen und den Studierenden

gleichzeitig verschiedenste Berufsbilder vorzustellenldquo sagt Heinz Mitsch Professor und Alumniverantwortlicher der Fakultaumlt fuumlr Mathematik bull

ALUMNI-VERSUM

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Wissenschaft amp Praxis Mathematikjeweils Mittwoch 1715ndash1845

ab 16 Maumlrz (12 Abende)Nordbergstraszlige 15 UZA 2 Houmlrsaal 2

Wissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaften

jeweils Dienstag 1900ndash2130 ab 3 Mai (6 Abende)

Hauptgebaumlude der Universitaumlt Wien

wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MEINE IDEE FUumlR DIE UNI DER ZUKUNFT

RUBRIK

111 5

Neuer alma-Durchgang im Herbst Der Pilot des Mentoring-Programms zum Berufseinstieg ist erfolgreich angelaufen (im Bild die Kick-off-Veranstaltung) Der naumlchste Durchgang richtet

sich auch an Studierende die eine Wissenschaftskarriere anstreben Bewerbung bis Juni 2011 wwwalumniacatalma

ALUMNI-TICKER + + + Hinter dem Kuumlrzel TG steckt Gergely Teglasy Absolvent der Theater- Film- und Medienwissenschaft Seit Sommer 2010 schreibt er am welt-weit ersten Facebook-Roman wwwzwirblercom + + + Fuumlnf von sieben Prei-sen der Gesellschaft Oumlsterreichischer Chemiker fuumlr die besten Diplomarbeiten des Jahres 2010 gingen an AbsolventInnen der Uni Wien Herzlichen Gluumlckwunsch Christian Haselberger Ralph Hollaus Thomas Magauer Matthias Nardei und Stefanie Wernisch + + + bdquoKoumlnig der Prognosenldquo geht in Pension IHS-Direktor Bernhard Felderer (Jus und VWL Abschluss 1964) geht mit Jahresende in den Ruhestand + + +

NEUE MITGLIEDER IM ALUMNIVERBAND

Ewald Lochner BA Absolvent der Politikwissenschaft (Abschluss 2010) stv Geschaumlftsfuumlhrer der Sucht- und Drogen-koordination Wien

Mag Dr Astrid Juumltte Absolventin der Biologie

(Abschluss 2001) Humanethologie amp

Wissenschafts-management

Univ-Prof Dr Alexander Van der Bellen Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt Wien iRNationalrats abgeord-neter der Gruumlnen

Mag Magdalena Labus Absolventin der

Deutschen Philologie (Abschluss 2008)

Office-Managerin bei der Handelsagentur HFMi

Abbas Ulusoy BSc Absolvent der Wirtschaftsinformatik (Abschluss 2010)

Werden auch Sie Mitglied im Alumniverband ndash der interdisziplinaumlren Community der AbsolventInnen der Uni Wien

Schauen Sie auf die Postkarte in der Heftmitte oder auf wwwalumniacat

TASCHNER BEI ALUMNI-LESUNG Bis auf den letzten Platz gefuumlllt war der kleine Lesesaal der UB am 2 Dezember obwohl es um Mathematik ging Rudolf Taschner Alumnus der Mathema-tik und Physik las aus seinem Buch bdquoRechnen mit Gott und der Weltldquo Groszlig war der Andrang auch bei der Lesung von Medizin- und Psychologie-Alumnus Paulus Hochgatterer am 20 Jaumlnner wwwalumniacatlesungen ERFAHRENE UNTERNEHMERINNEN ALS MENTORINNEN GESUCHT Im Sommer startet der Alumniverband ein neues Ausbildungsprogramm fuumlr Gruumln-derInnen bdquoustartldquo unterstuumltzt Absolven-tInnen der Uni Wien beim Umsetzen ihrer Geschaumlftsideen Teil des Programms ist ein Mentoring bei dem erfolgreiche Unter-nehmerInnen ihre Erfahrungen an junge GruumlnderInnen weitergeben Werden Sie MentorIn wwwalumniacatustart

XING-GRUPPE FUumlR INFORMATIKERINNEN Eine Plattform fuumlr den Austausch zwischen AbsolventInnen Studierenden und Leh-renden der Wirtschaftsinformatik ist diese Xing-Gruppe die mittlerweile 75 Mitglieder zaumlhlt wwwxingcomnetwinf_uni_wien

bdquoICH BIN NICHT BERECHENBARldquo Gast beim fuumlnften bdquounitalkldquo war am 8 November die Nationalbibliothek-Chefin und bdquoOumlsterreicherin des Jahres 2010ldquo Johanna Rachinger Die heute 50-Jaumlhrige studierte Germanistik und Theaterwissen-schaft an der Uni Wien Im Gespraumlch mit Jus-Alumnus Florian Klenk erzaumlhlte sie wie sie als Wirtshaustochter in Putzleinsdorf zu Buumlchern kam uumlber die Wirkung von bdquoMeyers Lexikonldquo bei Stamm-tischdebatten die Zusammenarbeit mit Google und warum sie nicht in die Politik will Nachhoumlrbar auf wwwalumniacatunitalks

willkommen

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TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO SUCHART WANNASET

Raumltselhafte FrauenOumlSTERREICHS EINZIGE

RAumlTSELWERKSTATT Die Kreuzwortraumltsel der

phoenixen sind Kult und sorgen seit 20 Jahren

fuumlr loumlsungsorientiertes Kopfzerbrechen Dahinter

stehen drei Uni-Wien-Absolventinnen

Die Angabe bdquoSo betreibt man Wein-bau im kleinen Stilldquo Die Loumlsung bdquowinzigldquo Waumlre Ihnen das auf

Anhieb eingefallen Troumlsten Sie sich So ergeht es den meisten die sich das erste Mal ein Raumltsel der phoenixen vornehmen Man braucht ein wenig Uumlbung um nach und nach zu erkennen dass die Angaben nur scheinbar sinnfrei sind

Hinter den phoenixen stehen die Uumlber-setzerinnen Daniela Beuren Susanne Ofner und Elke Raab Begonnen hat ihre Raumltselkarriere an der Uni Wien Mitte der 1980er-Jahre lernten sie sich waumlhrend des

Studiums am Institut fuumlr Uumlbersetzen und Dolmetschen kennen Fuumlr die Instituts-zeitung wurden regelmaumlszligig bdquoHirnwuzlerldquo erstellt die heutigen phoenixen waren Teil der groszligen Raumltsel-Gruppe bdquoIch hatte fuumlr Kreuzwortraumltsel nicht viel uumlbrig bin aber trotzdem hingegangen weilrsquos dort immer so lustig warldquo erzaumlhlt Daniela Beuren 1989 wurden sie auch beruflich ein Team und gruumlndeten die Arbeitsgemeinschaft bdquophoenix Uumlbersetzungenldquo

FIXEINKOMMEN Als die Zeitung bdquoDer Standardldquo 1990 neue RaumltselmacherInnen

Enigmatische Einheit (vlnr) Elke Raab Susanne Ofner und Daniela Beuren Warum sie sich bdquophoenixenldquo nennen ist ihnen selbst ein Raumltsel

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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notizen des

rektors

FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

hellip Universitaumltslehrgaumlnge

hellip Zertifikatskurse

hellip Seminare

hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Warum ist uumlberhaupt

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Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

raquo

SCHWERPUNKT

20 111

SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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wwwcasinosat Hotline +43 (0) 50 777 50

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Von Spielgeraumlten uumlber Bauauftraumlge bis hin zu Speisen

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

30 111

KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat

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zu starten schenkt Ihnen Raiffeisen ein

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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126

Page 3: univie Nr. 1/2011

RUBRIK

111 3

LIEBE ALUMNAE LIEBE ALUMNI Wir traumlumen ndash von einer groszligen Com-munity von Uni-Wien-AbsolventInnen die sich mit ihrer Universitaumlt verbunden fuumlhlen die gerne in Kontakt und uumlber aktuelle Forschung informiert bleiben moumlchten ndash und die umgekehrt bereit sind ihre Erfahrungen und Ideen einzubringen

Viele von Ihnen teilen diesen Traum So wurde bdquoalmaldquo moumlglich ndash das Mentoring-Programm zum Berufseinstieg bei dem berufserfahrene AbsolventInnen Stu-dierende beim Einstieg ins Berufs leben unterstuumltzen Und wir sind uumlberzeugt dass auch unser neuestes Projekt auf diese Weise realisiert werden kann bdquoustartldquo ein Ausbildungsprogramm fuumlr AbsolventInnen die den Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit beschreiten moumlchten (Seite 22)

MITGLIED IM ALUMNIVERBAND zu sein heiszligt mit interessanten Menschen und mit der Wissenschaft in Verbindung zu bleiben immer wieder zuruumlck an die Uni zu inspirierenden Veranstaltungen zu kommen und die Zukunft der Uni ein Stuumlck mitgestalten zu koumlnnen Vielleicht duumlrfen wir auch Sie bald als Mitglied im Alumniverband begruumlszligen Schauen Sie einfach in die Heftmitte Vergnuumlgliches Lesen wuumlnschen Ihnen

INHALT editorial

Mag Brigitte Ederer Praumlsidentin ampDr Ingeborg Sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

6Raumltselhafte Frauen Die Kreuzwort-

raumltsel der phoenixen sind Kult Seit 20 Jahren zerbrechen drei Uni-Wien-Alumnae Koumlpfe

WER BEKOMMT univie

Das Magazin fuumlr die Alumniae der Uni Wien erscheint 3x pro Jahr Derzeit geht es auto-matisch an Mitglieder des Alumniverbandes wissen schaftliche Mitar-beiterInnen der Uni und AbsolventInnen die nach 1102008 abgeschlossen haben Sie sind Absol-ventIn und erhalten univie noch nicht GRATIS-ABO WWWUNIVIE-MAGAZINAT

Sie haben eine neue AdresseABOUNIVIE-MAGAZINAT

Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7

Impressum Herausgeber Universitaumlt Wien Dr-Karl-Lueger-Ring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien Medieninhaber amp Redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Maria-Theresien-Straszlige 31 1090 Wien T 01-4277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat Chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag (FH) Evelyn Kanya redaktionunivie-magazinat Titelfoto istockphotoNLshop Druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien Grafik EGGER amp LERCH 1070 Wien

22Guter GrundDas neue Gruumlnder-

Innen-Programm bdquoustartldquo unterstuumltzt ab Juli AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen

4 ALUMNI-VERSUMWissensupdate Suche

nach MentorInnen und neuer alma-Durchgang

26 WEITERBILDUNG amp KARRIERE

Erster bdquoBachelor Dayldquo und neuer Baurecht-Master

9UNI-VERSUMDie juumlngste Professorin

Wetterberichte aus Costa Rica und Dschihadismus im Web

29 KALENDERArmin Wolf bei

unitalks Karrieremessen und botanische Raritaumlten

12Wissens-luumlcken Die Menge des

vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat ForscherInnen gefragt was sie nicht wissen

4 111

Fuumlr die AbsolventInnen ist es ein Wissensupdate und die Gelegenheit an der Forschung dran zu bleiben

fuumlr die ForscherInnen ein Reality-Check vor welchen Fragen die Praxis tatsaumlchlich stehtldquo erklaumlrt Gerhard Sorger Dekan der Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswissenschaften die Idee der neuen Reihe bdquoWis-senschaft amp Praxisldquo In Kooperation mit dem Alumniverband orga-nisieren die Fakul-taumlt fuumlr Mathematik und die Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswis-senschaften jeweils einen Veranstal-tungszyklus Dabei berichten Wissen-schafterInnen uumlber aktuelle Forschungs-ergebnisse AbsolventIn-nen erzaumlhlen aus der Praxis Im Anschluss ist Zeit fuumlr Fragen und Ver-netzung Die Veranstaltung richtet sich an AbsolventInnen MitarbeiterInnen und Stu-dierende ndash auch Interessierte aus anderen Fachrichtungen sind herzlich willkommen

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENbdquoAn unserem ersten Abend spricht Profes-sor Tyran uumlber Bubbles auf Finanzmaumlrkten Seine Co-Referentin ist die Volkswirtin Ger-trude Tumpel-Gugerell die als langjaumlhrige Direktorin der Europaumlischen Zentralbank Einblick in den Umgang mit Finanzkrisen gibtldquo beschreibt Sorger Der Country-of-Origin-Effekt Anreize im Personalwesen Logistik Basel III und der Stromhandel sind die Themen der folgenden fuumlnf Abende Gefoumlrdert wird die Reihe von der Raiffeisen-landesbank Niederoumlsterreich-Wien

WissensupdateWIRTSCHAFT amp MATHEMATIK Vernetzung Vortraumlge und Praxisberichte sind die Ingredienzien der neuen Reihe bdquoWissenschaft amp Praxisldquo im Sommersemester 2011

ONLINE-BOumlRSE FUumlR DIPLOM- BACHELOR- UND MASTERARBEITEN bdquoManchmal denke ich meine eigene Diplom arbeit fuumlr die Schublade geschrie-ben zu haben ndash natuumlrlich nicht nur aber da liegt sie jetzt In den meisten natur wissenschaftlichen Faumlchern ist es gang und gaumlbe bei den Sozial- und Geistes wissenschaften noch eine Raritaumlt Abschluss arbeiten in Kooperation mit Unternehmen oder Organisationen Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten Viele Firmen haben Bedarf an Marktforschung oder Hintergrundanaly-sen jedoch selbst keine Kapazitaumlten und nicht das Budget fuumlr eine Agentur Fuumlr die Studierenden waumlre das Schreiben einer Diplom- Bachelor- oder Master-Arbeit in Kooperation mit einem Unternehmen eine Moumlglichkeit mit ihrer Abschlussar-beit Geld zu verdienen und gleichzeitig Kontakt zu potenziellen ArbeitgeberInnen in einem fuumlr sie interessanten Bereich zu bekommen Es gibt Praktikumsboumlrsen und Boumlrsen fuumlr Kochrezepte ndash warum nicht schon laumlngst auch eine Boumlrse fuumlr Abschlussarbeitskooperationen Schnitt-stelle zwischen den Studierenden und der Wirtschaft koumlnnten wir AbsolventInnen sein Wir wissen am besten was in den Unternehmen in denen wir arbeiten gebraucht wirdldquo

Mag Stefanie Pfennigbauer Alumna der Publizistik (Abschluss 2006)

arbeitet bei PricewaterhouseCoopers

2015MATHEMATIK Auch in der Auftaktver-anstaltung der bdquoWissenschaft amp Praxisldquo-Reihe der MathematikerInnen geht es um den Finanzmarkt Finanzmathematik- Professor Markus Fulmek erklaumlrt die Rolle der Mathematik im Risikomanagement An zwoumllf Abenden sind abwechselnd Pro-

fessoren AbsolventInnen oder VertreterInnen aus der

Praxis zu Gast die Themen reichen

von der Bio- bis zur Industrie-mathemat ik Die Veranstal-tungsreihe ist g l e i c h z e i t i g eine Ringvor-lesung bdquoUns ist ein Anliegen

die StudentInnen mit Absolvent-

Innen in Kontakt zu bringen und den Studierenden

gleichzeitig verschiedenste Berufsbilder vorzustellenldquo sagt Heinz Mitsch Professor und Alumniverantwortlicher der Fakultaumlt fuumlr Mathematik bull

ALUMNI-VERSUM

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Wissenschaft amp Praxis Mathematikjeweils Mittwoch 1715ndash1845

ab 16 Maumlrz (12 Abende)Nordbergstraszlige 15 UZA 2 Houmlrsaal 2

Wissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaften

jeweils Dienstag 1900ndash2130 ab 3 Mai (6 Abende)

Hauptgebaumlude der Universitaumlt Wien

wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MEINE IDEE FUumlR DIE UNI DER ZUKUNFT

RUBRIK

111 5

Neuer alma-Durchgang im Herbst Der Pilot des Mentoring-Programms zum Berufseinstieg ist erfolgreich angelaufen (im Bild die Kick-off-Veranstaltung) Der naumlchste Durchgang richtet

sich auch an Studierende die eine Wissenschaftskarriere anstreben Bewerbung bis Juni 2011 wwwalumniacatalma

ALUMNI-TICKER + + + Hinter dem Kuumlrzel TG steckt Gergely Teglasy Absolvent der Theater- Film- und Medienwissenschaft Seit Sommer 2010 schreibt er am welt-weit ersten Facebook-Roman wwwzwirblercom + + + Fuumlnf von sieben Prei-sen der Gesellschaft Oumlsterreichischer Chemiker fuumlr die besten Diplomarbeiten des Jahres 2010 gingen an AbsolventInnen der Uni Wien Herzlichen Gluumlckwunsch Christian Haselberger Ralph Hollaus Thomas Magauer Matthias Nardei und Stefanie Wernisch + + + bdquoKoumlnig der Prognosenldquo geht in Pension IHS-Direktor Bernhard Felderer (Jus und VWL Abschluss 1964) geht mit Jahresende in den Ruhestand + + +

NEUE MITGLIEDER IM ALUMNIVERBAND

Ewald Lochner BA Absolvent der Politikwissenschaft (Abschluss 2010) stv Geschaumlftsfuumlhrer der Sucht- und Drogen-koordination Wien

Mag Dr Astrid Juumltte Absolventin der Biologie

(Abschluss 2001) Humanethologie amp

Wissenschafts-management

Univ-Prof Dr Alexander Van der Bellen Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt Wien iRNationalrats abgeord-neter der Gruumlnen

Mag Magdalena Labus Absolventin der

Deutschen Philologie (Abschluss 2008)

Office-Managerin bei der Handelsagentur HFMi

Abbas Ulusoy BSc Absolvent der Wirtschaftsinformatik (Abschluss 2010)

Werden auch Sie Mitglied im Alumniverband ndash der interdisziplinaumlren Community der AbsolventInnen der Uni Wien

Schauen Sie auf die Postkarte in der Heftmitte oder auf wwwalumniacat

TASCHNER BEI ALUMNI-LESUNG Bis auf den letzten Platz gefuumlllt war der kleine Lesesaal der UB am 2 Dezember obwohl es um Mathematik ging Rudolf Taschner Alumnus der Mathema-tik und Physik las aus seinem Buch bdquoRechnen mit Gott und der Weltldquo Groszlig war der Andrang auch bei der Lesung von Medizin- und Psychologie-Alumnus Paulus Hochgatterer am 20 Jaumlnner wwwalumniacatlesungen ERFAHRENE UNTERNEHMERINNEN ALS MENTORINNEN GESUCHT Im Sommer startet der Alumniverband ein neues Ausbildungsprogramm fuumlr Gruumln-derInnen bdquoustartldquo unterstuumltzt Absolven-tInnen der Uni Wien beim Umsetzen ihrer Geschaumlftsideen Teil des Programms ist ein Mentoring bei dem erfolgreiche Unter-nehmerInnen ihre Erfahrungen an junge GruumlnderInnen weitergeben Werden Sie MentorIn wwwalumniacatustart

XING-GRUPPE FUumlR INFORMATIKERINNEN Eine Plattform fuumlr den Austausch zwischen AbsolventInnen Studierenden und Leh-renden der Wirtschaftsinformatik ist diese Xing-Gruppe die mittlerweile 75 Mitglieder zaumlhlt wwwxingcomnetwinf_uni_wien

bdquoICH BIN NICHT BERECHENBARldquo Gast beim fuumlnften bdquounitalkldquo war am 8 November die Nationalbibliothek-Chefin und bdquoOumlsterreicherin des Jahres 2010ldquo Johanna Rachinger Die heute 50-Jaumlhrige studierte Germanistik und Theaterwissen-schaft an der Uni Wien Im Gespraumlch mit Jus-Alumnus Florian Klenk erzaumlhlte sie wie sie als Wirtshaustochter in Putzleinsdorf zu Buumlchern kam uumlber die Wirkung von bdquoMeyers Lexikonldquo bei Stamm-tischdebatten die Zusammenarbeit mit Google und warum sie nicht in die Politik will Nachhoumlrbar auf wwwalumniacatunitalks

willkommen

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TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO SUCHART WANNASET

Raumltselhafte FrauenOumlSTERREICHS EINZIGE

RAumlTSELWERKSTATT Die Kreuzwortraumltsel der

phoenixen sind Kult und sorgen seit 20 Jahren

fuumlr loumlsungsorientiertes Kopfzerbrechen Dahinter

stehen drei Uni-Wien-Absolventinnen

Die Angabe bdquoSo betreibt man Wein-bau im kleinen Stilldquo Die Loumlsung bdquowinzigldquo Waumlre Ihnen das auf

Anhieb eingefallen Troumlsten Sie sich So ergeht es den meisten die sich das erste Mal ein Raumltsel der phoenixen vornehmen Man braucht ein wenig Uumlbung um nach und nach zu erkennen dass die Angaben nur scheinbar sinnfrei sind

Hinter den phoenixen stehen die Uumlber-setzerinnen Daniela Beuren Susanne Ofner und Elke Raab Begonnen hat ihre Raumltselkarriere an der Uni Wien Mitte der 1980er-Jahre lernten sie sich waumlhrend des

Studiums am Institut fuumlr Uumlbersetzen und Dolmetschen kennen Fuumlr die Instituts-zeitung wurden regelmaumlszligig bdquoHirnwuzlerldquo erstellt die heutigen phoenixen waren Teil der groszligen Raumltsel-Gruppe bdquoIch hatte fuumlr Kreuzwortraumltsel nicht viel uumlbrig bin aber trotzdem hingegangen weilrsquos dort immer so lustig warldquo erzaumlhlt Daniela Beuren 1989 wurden sie auch beruflich ein Team und gruumlndeten die Arbeitsgemeinschaft bdquophoenix Uumlbersetzungenldquo

FIXEINKOMMEN Als die Zeitung bdquoDer Standardldquo 1990 neue RaumltselmacherInnen

Enigmatische Einheit (vlnr) Elke Raab Susanne Ofner und Daniela Beuren Warum sie sich bdquophoenixenldquo nennen ist ihnen selbst ein Raumltsel

090922_mensa_cd_210x35mm_3mm_ueberfuellerindd 1 22092009 091835

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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notizen des

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FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

hellip Universitaumltslehrgaumlnge

hellip Zertifikatskurse

hellip Seminare

hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

hellip Recht

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

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Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

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gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

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UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

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Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

111 29

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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Page 4: univie Nr. 1/2011

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Fuumlr die AbsolventInnen ist es ein Wissensupdate und die Gelegenheit an der Forschung dran zu bleiben

fuumlr die ForscherInnen ein Reality-Check vor welchen Fragen die Praxis tatsaumlchlich stehtldquo erklaumlrt Gerhard Sorger Dekan der Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswissenschaften die Idee der neuen Reihe bdquoWis-senschaft amp Praxisldquo In Kooperation mit dem Alumniverband orga-nisieren die Fakul-taumlt fuumlr Mathematik und die Fakultaumlt fuumlr Wirtschaftswis-senschaften jeweils einen Veranstal-tungszyklus Dabei berichten Wissen-schafterInnen uumlber aktuelle Forschungs-ergebnisse AbsolventIn-nen erzaumlhlen aus der Praxis Im Anschluss ist Zeit fuumlr Fragen und Ver-netzung Die Veranstaltung richtet sich an AbsolventInnen MitarbeiterInnen und Stu-dierende ndash auch Interessierte aus anderen Fachrichtungen sind herzlich willkommen

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENbdquoAn unserem ersten Abend spricht Profes-sor Tyran uumlber Bubbles auf Finanzmaumlrkten Seine Co-Referentin ist die Volkswirtin Ger-trude Tumpel-Gugerell die als langjaumlhrige Direktorin der Europaumlischen Zentralbank Einblick in den Umgang mit Finanzkrisen gibtldquo beschreibt Sorger Der Country-of-Origin-Effekt Anreize im Personalwesen Logistik Basel III und der Stromhandel sind die Themen der folgenden fuumlnf Abende Gefoumlrdert wird die Reihe von der Raiffeisen-landesbank Niederoumlsterreich-Wien

WissensupdateWIRTSCHAFT amp MATHEMATIK Vernetzung Vortraumlge und Praxisberichte sind die Ingredienzien der neuen Reihe bdquoWissenschaft amp Praxisldquo im Sommersemester 2011

ONLINE-BOumlRSE FUumlR DIPLOM- BACHELOR- UND MASTERARBEITEN bdquoManchmal denke ich meine eigene Diplom arbeit fuumlr die Schublade geschrie-ben zu haben ndash natuumlrlich nicht nur aber da liegt sie jetzt In den meisten natur wissenschaftlichen Faumlchern ist es gang und gaumlbe bei den Sozial- und Geistes wissenschaften noch eine Raritaumlt Abschluss arbeiten in Kooperation mit Unternehmen oder Organisationen Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten Viele Firmen haben Bedarf an Marktforschung oder Hintergrundanaly-sen jedoch selbst keine Kapazitaumlten und nicht das Budget fuumlr eine Agentur Fuumlr die Studierenden waumlre das Schreiben einer Diplom- Bachelor- oder Master-Arbeit in Kooperation mit einem Unternehmen eine Moumlglichkeit mit ihrer Abschlussar-beit Geld zu verdienen und gleichzeitig Kontakt zu potenziellen ArbeitgeberInnen in einem fuumlr sie interessanten Bereich zu bekommen Es gibt Praktikumsboumlrsen und Boumlrsen fuumlr Kochrezepte ndash warum nicht schon laumlngst auch eine Boumlrse fuumlr Abschlussarbeitskooperationen Schnitt-stelle zwischen den Studierenden und der Wirtschaft koumlnnten wir AbsolventInnen sein Wir wissen am besten was in den Unternehmen in denen wir arbeiten gebraucht wirdldquo

Mag Stefanie Pfennigbauer Alumna der Publizistik (Abschluss 2006)

arbeitet bei PricewaterhouseCoopers

2015MATHEMATIK Auch in der Auftaktver-anstaltung der bdquoWissenschaft amp Praxisldquo-Reihe der MathematikerInnen geht es um den Finanzmarkt Finanzmathematik- Professor Markus Fulmek erklaumlrt die Rolle der Mathematik im Risikomanagement An zwoumllf Abenden sind abwechselnd Pro-

fessoren AbsolventInnen oder VertreterInnen aus der

Praxis zu Gast die Themen reichen

von der Bio- bis zur Industrie-mathemat ik Die Veranstal-tungsreihe ist g l e i c h z e i t i g eine Ringvor-lesung bdquoUns ist ein Anliegen

die StudentInnen mit Absolvent-

Innen in Kontakt zu bringen und den Studierenden

gleichzeitig verschiedenste Berufsbilder vorzustellenldquo sagt Heinz Mitsch Professor und Alumniverantwortlicher der Fakultaumlt fuumlr Mathematik bull

ALUMNI-VERSUM

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Wissenschaft amp Praxis Mathematikjeweils Mittwoch 1715ndash1845

ab 16 Maumlrz (12 Abende)Nordbergstraszlige 15 UZA 2 Houmlrsaal 2

Wissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaften

jeweils Dienstag 1900ndash2130 ab 3 Mai (6 Abende)

Hauptgebaumlude der Universitaumlt Wien

wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MEINE IDEE FUumlR DIE UNI DER ZUKUNFT

RUBRIK

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Neuer alma-Durchgang im Herbst Der Pilot des Mentoring-Programms zum Berufseinstieg ist erfolgreich angelaufen (im Bild die Kick-off-Veranstaltung) Der naumlchste Durchgang richtet

sich auch an Studierende die eine Wissenschaftskarriere anstreben Bewerbung bis Juni 2011 wwwalumniacatalma

ALUMNI-TICKER + + + Hinter dem Kuumlrzel TG steckt Gergely Teglasy Absolvent der Theater- Film- und Medienwissenschaft Seit Sommer 2010 schreibt er am welt-weit ersten Facebook-Roman wwwzwirblercom + + + Fuumlnf von sieben Prei-sen der Gesellschaft Oumlsterreichischer Chemiker fuumlr die besten Diplomarbeiten des Jahres 2010 gingen an AbsolventInnen der Uni Wien Herzlichen Gluumlckwunsch Christian Haselberger Ralph Hollaus Thomas Magauer Matthias Nardei und Stefanie Wernisch + + + bdquoKoumlnig der Prognosenldquo geht in Pension IHS-Direktor Bernhard Felderer (Jus und VWL Abschluss 1964) geht mit Jahresende in den Ruhestand + + +

NEUE MITGLIEDER IM ALUMNIVERBAND

Ewald Lochner BA Absolvent der Politikwissenschaft (Abschluss 2010) stv Geschaumlftsfuumlhrer der Sucht- und Drogen-koordination Wien

Mag Dr Astrid Juumltte Absolventin der Biologie

(Abschluss 2001) Humanethologie amp

Wissenschafts-management

Univ-Prof Dr Alexander Van der Bellen Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt Wien iRNationalrats abgeord-neter der Gruumlnen

Mag Magdalena Labus Absolventin der

Deutschen Philologie (Abschluss 2008)

Office-Managerin bei der Handelsagentur HFMi

Abbas Ulusoy BSc Absolvent der Wirtschaftsinformatik (Abschluss 2010)

Werden auch Sie Mitglied im Alumniverband ndash der interdisziplinaumlren Community der AbsolventInnen der Uni Wien

Schauen Sie auf die Postkarte in der Heftmitte oder auf wwwalumniacat

TASCHNER BEI ALUMNI-LESUNG Bis auf den letzten Platz gefuumlllt war der kleine Lesesaal der UB am 2 Dezember obwohl es um Mathematik ging Rudolf Taschner Alumnus der Mathema-tik und Physik las aus seinem Buch bdquoRechnen mit Gott und der Weltldquo Groszlig war der Andrang auch bei der Lesung von Medizin- und Psychologie-Alumnus Paulus Hochgatterer am 20 Jaumlnner wwwalumniacatlesungen ERFAHRENE UNTERNEHMERINNEN ALS MENTORINNEN GESUCHT Im Sommer startet der Alumniverband ein neues Ausbildungsprogramm fuumlr Gruumln-derInnen bdquoustartldquo unterstuumltzt Absolven-tInnen der Uni Wien beim Umsetzen ihrer Geschaumlftsideen Teil des Programms ist ein Mentoring bei dem erfolgreiche Unter-nehmerInnen ihre Erfahrungen an junge GruumlnderInnen weitergeben Werden Sie MentorIn wwwalumniacatustart

XING-GRUPPE FUumlR INFORMATIKERINNEN Eine Plattform fuumlr den Austausch zwischen AbsolventInnen Studierenden und Leh-renden der Wirtschaftsinformatik ist diese Xing-Gruppe die mittlerweile 75 Mitglieder zaumlhlt wwwxingcomnetwinf_uni_wien

bdquoICH BIN NICHT BERECHENBARldquo Gast beim fuumlnften bdquounitalkldquo war am 8 November die Nationalbibliothek-Chefin und bdquoOumlsterreicherin des Jahres 2010ldquo Johanna Rachinger Die heute 50-Jaumlhrige studierte Germanistik und Theaterwissen-schaft an der Uni Wien Im Gespraumlch mit Jus-Alumnus Florian Klenk erzaumlhlte sie wie sie als Wirtshaustochter in Putzleinsdorf zu Buumlchern kam uumlber die Wirkung von bdquoMeyers Lexikonldquo bei Stamm-tischdebatten die Zusammenarbeit mit Google und warum sie nicht in die Politik will Nachhoumlrbar auf wwwalumniacatunitalks

willkommen

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TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO SUCHART WANNASET

Raumltselhafte FrauenOumlSTERREICHS EINZIGE

RAumlTSELWERKSTATT Die Kreuzwortraumltsel der

phoenixen sind Kult und sorgen seit 20 Jahren

fuumlr loumlsungsorientiertes Kopfzerbrechen Dahinter

stehen drei Uni-Wien-Absolventinnen

Die Angabe bdquoSo betreibt man Wein-bau im kleinen Stilldquo Die Loumlsung bdquowinzigldquo Waumlre Ihnen das auf

Anhieb eingefallen Troumlsten Sie sich So ergeht es den meisten die sich das erste Mal ein Raumltsel der phoenixen vornehmen Man braucht ein wenig Uumlbung um nach und nach zu erkennen dass die Angaben nur scheinbar sinnfrei sind

Hinter den phoenixen stehen die Uumlber-setzerinnen Daniela Beuren Susanne Ofner und Elke Raab Begonnen hat ihre Raumltselkarriere an der Uni Wien Mitte der 1980er-Jahre lernten sie sich waumlhrend des

Studiums am Institut fuumlr Uumlbersetzen und Dolmetschen kennen Fuumlr die Instituts-zeitung wurden regelmaumlszligig bdquoHirnwuzlerldquo erstellt die heutigen phoenixen waren Teil der groszligen Raumltsel-Gruppe bdquoIch hatte fuumlr Kreuzwortraumltsel nicht viel uumlbrig bin aber trotzdem hingegangen weilrsquos dort immer so lustig warldquo erzaumlhlt Daniela Beuren 1989 wurden sie auch beruflich ein Team und gruumlndeten die Arbeitsgemeinschaft bdquophoenix Uumlbersetzungenldquo

FIXEINKOMMEN Als die Zeitung bdquoDer Standardldquo 1990 neue RaumltselmacherInnen

Enigmatische Einheit (vlnr) Elke Raab Susanne Ofner und Daniela Beuren Warum sie sich bdquophoenixenldquo nennen ist ihnen selbst ein Raumltsel

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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notizen des

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FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

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hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

hellip Recht

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Warum ist uumlberhaupt

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Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

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Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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wwwcasinosat Hotline +43 (0) 50 777 50

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat

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Page 5: univie Nr. 1/2011

RUBRIK

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Neuer alma-Durchgang im Herbst Der Pilot des Mentoring-Programms zum Berufseinstieg ist erfolgreich angelaufen (im Bild die Kick-off-Veranstaltung) Der naumlchste Durchgang richtet

sich auch an Studierende die eine Wissenschaftskarriere anstreben Bewerbung bis Juni 2011 wwwalumniacatalma

ALUMNI-TICKER + + + Hinter dem Kuumlrzel TG steckt Gergely Teglasy Absolvent der Theater- Film- und Medienwissenschaft Seit Sommer 2010 schreibt er am welt-weit ersten Facebook-Roman wwwzwirblercom + + + Fuumlnf von sieben Prei-sen der Gesellschaft Oumlsterreichischer Chemiker fuumlr die besten Diplomarbeiten des Jahres 2010 gingen an AbsolventInnen der Uni Wien Herzlichen Gluumlckwunsch Christian Haselberger Ralph Hollaus Thomas Magauer Matthias Nardei und Stefanie Wernisch + + + bdquoKoumlnig der Prognosenldquo geht in Pension IHS-Direktor Bernhard Felderer (Jus und VWL Abschluss 1964) geht mit Jahresende in den Ruhestand + + +

NEUE MITGLIEDER IM ALUMNIVERBAND

Ewald Lochner BA Absolvent der Politikwissenschaft (Abschluss 2010) stv Geschaumlftsfuumlhrer der Sucht- und Drogen-koordination Wien

Mag Dr Astrid Juumltte Absolventin der Biologie

(Abschluss 2001) Humanethologie amp

Wissenschafts-management

Univ-Prof Dr Alexander Van der Bellen Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt Wien iRNationalrats abgeord-neter der Gruumlnen

Mag Magdalena Labus Absolventin der

Deutschen Philologie (Abschluss 2008)

Office-Managerin bei der Handelsagentur HFMi

Abbas Ulusoy BSc Absolvent der Wirtschaftsinformatik (Abschluss 2010)

Werden auch Sie Mitglied im Alumniverband ndash der interdisziplinaumlren Community der AbsolventInnen der Uni Wien

Schauen Sie auf die Postkarte in der Heftmitte oder auf wwwalumniacat

TASCHNER BEI ALUMNI-LESUNG Bis auf den letzten Platz gefuumlllt war der kleine Lesesaal der UB am 2 Dezember obwohl es um Mathematik ging Rudolf Taschner Alumnus der Mathema-tik und Physik las aus seinem Buch bdquoRechnen mit Gott und der Weltldquo Groszlig war der Andrang auch bei der Lesung von Medizin- und Psychologie-Alumnus Paulus Hochgatterer am 20 Jaumlnner wwwalumniacatlesungen ERFAHRENE UNTERNEHMERINNEN ALS MENTORINNEN GESUCHT Im Sommer startet der Alumniverband ein neues Ausbildungsprogramm fuumlr Gruumln-derInnen bdquoustartldquo unterstuumltzt Absolven-tInnen der Uni Wien beim Umsetzen ihrer Geschaumlftsideen Teil des Programms ist ein Mentoring bei dem erfolgreiche Unter-nehmerInnen ihre Erfahrungen an junge GruumlnderInnen weitergeben Werden Sie MentorIn wwwalumniacatustart

XING-GRUPPE FUumlR INFORMATIKERINNEN Eine Plattform fuumlr den Austausch zwischen AbsolventInnen Studierenden und Leh-renden der Wirtschaftsinformatik ist diese Xing-Gruppe die mittlerweile 75 Mitglieder zaumlhlt wwwxingcomnetwinf_uni_wien

bdquoICH BIN NICHT BERECHENBARldquo Gast beim fuumlnften bdquounitalkldquo war am 8 November die Nationalbibliothek-Chefin und bdquoOumlsterreicherin des Jahres 2010ldquo Johanna Rachinger Die heute 50-Jaumlhrige studierte Germanistik und Theaterwissen-schaft an der Uni Wien Im Gespraumlch mit Jus-Alumnus Florian Klenk erzaumlhlte sie wie sie als Wirtshaustochter in Putzleinsdorf zu Buumlchern kam uumlber die Wirkung von bdquoMeyers Lexikonldquo bei Stamm-tischdebatten die Zusammenarbeit mit Google und warum sie nicht in die Politik will Nachhoumlrbar auf wwwalumniacatunitalks

willkommen

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TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO SUCHART WANNASET

Raumltselhafte FrauenOumlSTERREICHS EINZIGE

RAumlTSELWERKSTATT Die Kreuzwortraumltsel der

phoenixen sind Kult und sorgen seit 20 Jahren

fuumlr loumlsungsorientiertes Kopfzerbrechen Dahinter

stehen drei Uni-Wien-Absolventinnen

Die Angabe bdquoSo betreibt man Wein-bau im kleinen Stilldquo Die Loumlsung bdquowinzigldquo Waumlre Ihnen das auf

Anhieb eingefallen Troumlsten Sie sich So ergeht es den meisten die sich das erste Mal ein Raumltsel der phoenixen vornehmen Man braucht ein wenig Uumlbung um nach und nach zu erkennen dass die Angaben nur scheinbar sinnfrei sind

Hinter den phoenixen stehen die Uumlber-setzerinnen Daniela Beuren Susanne Ofner und Elke Raab Begonnen hat ihre Raumltselkarriere an der Uni Wien Mitte der 1980er-Jahre lernten sie sich waumlhrend des

Studiums am Institut fuumlr Uumlbersetzen und Dolmetschen kennen Fuumlr die Instituts-zeitung wurden regelmaumlszligig bdquoHirnwuzlerldquo erstellt die heutigen phoenixen waren Teil der groszligen Raumltsel-Gruppe bdquoIch hatte fuumlr Kreuzwortraumltsel nicht viel uumlbrig bin aber trotzdem hingegangen weilrsquos dort immer so lustig warldquo erzaumlhlt Daniela Beuren 1989 wurden sie auch beruflich ein Team und gruumlndeten die Arbeitsgemeinschaft bdquophoenix Uumlbersetzungenldquo

FIXEINKOMMEN Als die Zeitung bdquoDer Standardldquo 1990 neue RaumltselmacherInnen

Enigmatische Einheit (vlnr) Elke Raab Susanne Ofner und Daniela Beuren Warum sie sich bdquophoenixenldquo nennen ist ihnen selbst ein Raumltsel

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

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LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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notizen des

rektors

FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

raquo

INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

26 111

bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

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VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 6: univie Nr. 1/2011

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TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO SUCHART WANNASET

Raumltselhafte FrauenOumlSTERREICHS EINZIGE

RAumlTSELWERKSTATT Die Kreuzwortraumltsel der

phoenixen sind Kult und sorgen seit 20 Jahren

fuumlr loumlsungsorientiertes Kopfzerbrechen Dahinter

stehen drei Uni-Wien-Absolventinnen

Die Angabe bdquoSo betreibt man Wein-bau im kleinen Stilldquo Die Loumlsung bdquowinzigldquo Waumlre Ihnen das auf

Anhieb eingefallen Troumlsten Sie sich So ergeht es den meisten die sich das erste Mal ein Raumltsel der phoenixen vornehmen Man braucht ein wenig Uumlbung um nach und nach zu erkennen dass die Angaben nur scheinbar sinnfrei sind

Hinter den phoenixen stehen die Uumlber-setzerinnen Daniela Beuren Susanne Ofner und Elke Raab Begonnen hat ihre Raumltselkarriere an der Uni Wien Mitte der 1980er-Jahre lernten sie sich waumlhrend des

Studiums am Institut fuumlr Uumlbersetzen und Dolmetschen kennen Fuumlr die Instituts-zeitung wurden regelmaumlszligig bdquoHirnwuzlerldquo erstellt die heutigen phoenixen waren Teil der groszligen Raumltsel-Gruppe bdquoIch hatte fuumlr Kreuzwortraumltsel nicht viel uumlbrig bin aber trotzdem hingegangen weilrsquos dort immer so lustig warldquo erzaumlhlt Daniela Beuren 1989 wurden sie auch beruflich ein Team und gruumlndeten die Arbeitsgemeinschaft bdquophoenix Uumlbersetzungenldquo

FIXEINKOMMEN Als die Zeitung bdquoDer Standardldquo 1990 neue RaumltselmacherInnen

Enigmatische Einheit (vlnr) Elke Raab Susanne Ofner und Daniela Beuren Warum sie sich bdquophoenixenldquo nennen ist ihnen selbst ein Raumltsel

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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notizen des

rektors

FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

hellip Universitaumltslehrgaumlnge

hellip Zertifikatskurse

hellip Seminare

hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

hellip Recht

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

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Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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ALUMNI-VERSUM

suchte bewarben sie sich und wur-den sofort engagiert ndash die bdquophoenixenldquo waren geboren Damals waren sie noch zu viert Vera Ribarich arbeitet seit 2006 getrennt vom Team und ist heute fuumlr das bdquoStandardldquo-Wochenendraumltsel zustaumlndig Wochentags liefern Beuren Ofner und Raab die kniffligen Denksportaufgaben und erstellen auch fuumlr andere Medien Raumlt-sel etwa fuumlr die Zeitschrift der Arbeiter-kammer Wien oder das bdquoaumlrztemagazinldquo Mehrere tausend Raumltsel gehen inzwischen auf das Konto der Endvierzigerinnen Es mache nach wie vor Spaszlig und gebe oumlko-nomische Sicherheit sagt Elke Raab bdquoBei den Uumlbersetzungen weiszlig man nie ob und wann sie kommen Die Raumltsel sind unser Fixeinkommenldquo

ZWEI RAumlTSEL PRO TAG Zwei bis drei Tage pro Woche wird in der Raumltselwerkstatt gearbeitet zwei Raumltsel erstellen sie pro Tag Am Beginn stehen die Loumlsungen die in den Raster eingetragen werden Jede phoenixe hat eine Sammlung von sieben- bis 13-stelligen Woumlrtern der Rest wird mit viel Routine und ein wenig Recherche ausgefuumlllt Anschlieszligend verfassen zwei phoenixen die Definitionen im Som-mer im Garten des Uumlbersetzungsbuumlros sonst am runden Holztisch den Laptop stets dabei bdquoWir werfen uns die Dinge an den Kopf die uns zum Begriff einfallenldquo erzaumlhlt Beuren bdquound schauen was am besten passtldquo Die phoenixen verwenden Anagramme und Wortspiele Doppel-bedeutungen und Synonyme Raab bdquoDie Loumlsungen sollen nicht so sbquogeradelsquo heraus-kommen und nicht total ernsthaft seinldquo

Loumlst eine Raumltselmacherin eigentlich selbst gerne Raumltsel Daniela Beuren ver-neint fuumlr Elke Raab kommen privat nur Sudokus in Frage Susanne Ofner loumlst alles gern bdquowenn auch nicht ganz unbefangenldquo Bedauernd-stolzer Nachsatz bdquoDen Groszlig-teil dieser um die Ecke gedachten Raumltsel der in Oumlsterreich erscheint produzieren wir selbst da ist der Nachschub nicht so groszligldquo So bleibt mehr Zeit fuumlrs Raumltseler-stellen ndash die Fans wird es freuen bull

wwwphoenixenat bull raetselphoenixenat

Waagrecht 7 Das Universitaumlts-

universum findet laut europaumlischer Bologna-Erklaumlrung im Houmlrsaal statt

8 Der Student klingt am Telefon abgehoben

9 Was Eva in den Lehrstuhl hilft und sie zur legendiaumlren Docendin macht

11 Nur keine Beruumlhrungsaumlngste als attacktiver Teil der Offensio abzulegen (Mz)

12 Uumlber den Teilbe-reich der Neural-pathologie gibt es im europaumlischen Auszligengrenzbe-reich Berge von Material

13 Wo im Randbe-reich der Knit-telfeldforschung unter Stevens Regie ein Probe-huumlgel zu erklettern ist

14 Lass Daten folgen Sag es auf Eng-lisch wenn geht auf Latein

16 Wann heiszligts zuruumlck() zum Start beim akademischen Viertelfinale in Computertomo-graphie

17 Gelangt im Mai rasch zur Ausstrah-lung

20 An der Uni Lissabon wird kurz-fristig eine Uni-Lektorin gesucht

21 Die Halbjahreszeit dauert z B nach dem Sommer bis zum Sommer

22 Die Studierenden-Mobilitaumlt ist ins ERASMUS-Pro-gramm inskribiert

23 Von der Rolle hellip des Sports Auf Wintertour in Winterthurlauf lang ich nur neben der ndash

Senkrecht 1 Prozesshaftes

Rezept fuumlr akade-mische Spaghetti-traumlger ndash und damit pasta asciutta

2 Ein solcher Eingriff erfordert Schneid wie auf der Medizin-Uni gelehrt wird

3 Gemaumlszlig dem Buchstaben des Universitaumltsgeset-zes ist eine solche 5 senkrecht nicht der Rede wert

4 Einmal pro Wochenstunde an der Technischen Uni agieren

5 Bei dem Leistungs-nachweis wird 8 waagrecht zum Ableger

6 Houmlrsaumlligmachende Stroumlmung zum Besetztzeichen des Studierendenpro-tests

10 Alter Este sie kriegt in der Uni-Bibliothek lange Zaumlhne

15 Erfolgs-Chance Transnationaler Studierender Damit wird 5 senkrecht auf so manchen Punkt gebracht

18 A Wahnsinn im Tapirrevier

19 Meiner Sevillaner Seel vor Mahler und Mater uni-versell einsetzbar

21 Universitaumlrer Dialog zwischen Stanford und Stockholm bdquoAlles ukayldquo ndash bdquoGeht hellip dement-sprechendldquo

Die Loumlsungen finden Sie auf Seite 25

TIPPS FUumlR ANFAumlNGERINNEN bull Loumlsen Sie das Raumltsel in einer Gruppebull Tippfehler sind nur vermeintlich solchebull Achten Sie auf kursiv gesetzte Woumlrter Das ist ein

Hinweis auf ein Anagrammbull Achten Sie auf Gedankenstriche Hier wird ein Reim gesucht

Raster fuumlr Bologna-Raumltsel

=1=2=3=4=5=6= 7KKKKKKKKKKKK =K=K=K=K=K=K= 8KKKKK==9KKKK =K=K=K=0=K=K= aKKKKKKK=bKKK =K=K=K=K=K=K= =cKKKKKKKK=dK =_=_=_=_===_= e=fK=gKKKhKKi K==K=K=K=K=jK _=k_______=l_ m_KK===K=K==K

(C) ZWEITABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER

derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen

Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

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Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

bdquo

LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

hellip Universitaumltslehrgaumlnge

hellip Zertifikatskurse

hellip Seminare

hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

hellip Recht

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

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UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

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Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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notizen des

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FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

hellip Universitaumltslehrgaumlnge

hellip Zertifikatskurse

hellip Seminare

hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

hellip Recht

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

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Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

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gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

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UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

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Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

111 29

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

30 111

KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

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Page 9: univie Nr. 1/2011

UNI-VERSUM 100 JAHRE FRAUENTAG

Karriere mit WorkflowJUumlNGSTE PROFESSORIN Mit 34 ist Stefanie Rinderle-Ma die juumlngste Professorin der Universitaumlt Wien Und das in einer Disziplin die als Maumlnnerdomaumlne gilt

Ich wollte schon immer Professorin wer-denldquo sagt Stefanie Rinderle-Ma Dieses Ziel hat die 34-Jaumlhrige vor knapp einem

Jahr erreicht ndash und ist bereits mit groszligen Schritten weitergeeilt Seit Oktober 2010 ist die Leiterin der Forschungsgruppe bdquoWork-flow Systems and Technologyldquo auch Vizede-

kanin der Fakultaumlt fuumlr Informatik Weitere Projekte stehen in den Startloumlchern wie der kuumlrzlich bewilligte Forschungscluster bdquoOnkologie amp Workflow-Systemeldquo den sie gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sitaumlt Wien koordiniert

Die gebuumlrtige Deutsche ist eine der wenigen Frauen die es in der Informatik bis ganz nach oben geschafft haben Sie selbst habe sich aufgrund ihres Geschlechts nie benachteiligt gefuumlhlt sagt Stefanie Rinderle-Ma bdquoNichtsdestotrotz halte ich Gleichstellungsarbeit an den Universitaumlten fuumlr unerlaumlsslichldquo

WORK-LIFE-BALANCE Ihr Spezialgebiet ist die technische Umsetzung sogenannter Workflows Zum Beispiel beim Arztbe-such der fruumlher mit laumlstigem Papierkram verbunden war bdquoHeute sorgen die E-Card und das dahinterliegende Computerpro-gramm fuumlr den automatischen Ablauf von Anmeldung oder Verrechnung Mein Ziel ist es solche Prozesse fuumlr alle Beteiligten weiter zu vereinfachenldquo

Das Management ihres eigenen Alltags als Forscherin und Mutter zweier kleiner Kin-der hat Stefanie Rinderle-Ma mittlerweile gut im Griff bdquoDas war nicht immer leichtldquo raumlumt sie ein bdquoaber es gehtldquo Allerdings nicht ohne Unterstuumltzung bdquoViele Menschen standen mir mit Rat und Tat zur Seite Mein Respekt gehoumlrt allen Kolleginnen die Job und Familie unter einen Hut bekommenldquo

100 JAHRE FRAUENTAGAnlaumlsslich des 100 Interna-tionalen Frauentags wuumlnscht sie sich mehr Unterstuumltzung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa durch geeignete Kinderbe-treuungsmoumlglichkeiten und

flexible Arbeitszeiten bdquoDer 8 Maumlrz ist fuumlr mich immer ein Anlass uumlber die Situation von Frauen weltweit nachzudenkenldquo sagt die Informatikerin Fuumlr Frauen in der Wis-senschaft hat sie zwei gute Ratschlaumlge parat bdquoA Immer an sich selbst glauben Und B Andere kochen auch nur mit Wasserldquo bull

TEXT BERNADETTE RALSER (UNIVIEW)

Stefanie Rinderle-Ma

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LESESTOFF Zum 100 Frauentag stellt die Online-Zeitung bdquouniviewldquo die Frauen- und Geschlechterforschung an der Uni Wien vor und portraumltiert erfolg reiche Wissenschafterinnen httpmedienportalunivieacatuniviewdossiers

FRAUEN AN DER UNI WIEN Am 8 Maumlrz 2011 jaumlhrt sich der Internationale Frauentag Symbol fuumlr den Kampf um Gleichberechtigung zum hundertsten Mal Seit 1897 duumlrfen Frauen in Oumlsterreich studieren damals noch nicht alle Faumlcher Heute sind an der Uni Wien 64 der Studierenden weiblich und immerhin 46 des wissenschaftlichen Personals Bei houmlheren wissenschaftlichen Positionen ist der Frauenteil an Universitaumlten nach wie vor gering auch wenn dieser insbesondere in den letzten Jahren gestiegen ist Waren an der Uni Wien vor zehn Jahren unter 10 Prozent der Professuren von Frauen besetzt sind es heute uumlber 20 Prozent Im Zuge ihrer Frauenfoumlrderungsaktivitaumlten schreibt die Universitaumlt Wien dieses Jahr drei Berta-Karlik-Professuren fuumlr exzellente Forscherinnen aus Benannt sind diese nach der Physikerin Berta Karlik die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Uni Wien erhielt

Erste Professorin Berta Karlik

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UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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UNI-VERSUM

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notizen des

rektors

FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

wwwpostgraduatecenterat

PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

hellipMasterprogramme

hellip Universitaumltslehrgaumlnge

hellip Zertifikatskurse

hellip Seminare

hellip Bildung und Kultur

hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

hellip Recht

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

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TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 10: univie Nr. 1/2011

UNI-VERSUMUNI-VERSUM

KINDERBUumlRO HAT GEBURTSTAG

Die meisten kennen das Kinderbuumlro durch die bdquoKinderunildquo Dane-ben gibt es eine Reihe weitere Angebote wie Kinderbetreuung ein bdquoFlying Nannyldquo-Service

fuumlr Tagungen oder Forschungsgeburtstags-feste Hier koumlnnen Kinder ihren Geburtstag mit wissenschaftlichen Experimenten zele-brieren Heuer feierte das Kinderbuumlro selbst einen runden Geburtstag Es wurde fuumlnfhttpkinderunivieacat

WISSENSCHAFTER DES JAHRES Der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal (57) wurde vom Klub der Bildungs- und Wissen-schaftsjournalisten zum bdquoWissenschafter des Jahres 2010ldquo gekuumlrt Damit werden ForscherInnen dafuumlr ausgezeichnet ihre Arbeit einer breiten Oumlffentlichkeit ver-staumlndlich zu machen Kotrschal erforscht das Sozial- und Lernverhalten von Woumllfen FO

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Wetterberichte aus Costa Rica Zwei Wochen lang reisten Meteorologie-StudentInnen im Februar unter der Leitung von Professor Reinhold Steinacker durch die Klimazonen

Costa Ricas Sie sammelten viele Daten fuumlr Bachelor- und Master-Arbeiten und besuchten auch die Forschungsstation der Universitaumlt Wien in La Gamba

httpunivieacatamkcostaricablog

LERNEN IM FLOOP

Im November 2010 stimmten die Student Innen uumlber die Foyer-Gestaltung im Houmlrsaalzentrum am Campus der Uni Wien ab Gewonnen hat das Projekt bdquoFLOOPldquo eine Kombination aus L-foumlr-migen Tische und Baumlnken die beliebig zusammengestellt werden koumlnnen Im Maumlrz wird das Foyer fertig mit Unterstuumlt-zung der RLB NOuml-Wien wird als naumlchstes der Platz vor dem Houmlrsaalzentrum neu gestaltet

MEHR UumlBER FORSCHUNGSPROJEKTE DER UNI WIEN httpmedienportalunivieacatuniview

POLLEN IN DER FALLE Wenn in Ungarn die ersten Fruumlhlingsboten Erle und Haselnuss bluumlhen merken das auch AllergikerInnen in Oumlsterreich Mit dem Wind kann der federleichte Bluumltenstaub hunderte Kilometer weit fliegen Die oumlsterreichischen Pollenwarndienste beruumlcksichtigen den Bluuml-tenstaub benachbarter Laumlnder bisher nicht bdquoEs kann leicht sein dass dort bestimmte Graumlser oder Baumlume fruumlher oder zu anderen Zeiten bluumlhenldquo erklaumlrt der Botaniker Ralf Buchner das Problem Mit Hilfe einer Pollen-Falle auf dem Dach des Fakultaumltszentrums fuumlr Biodiversitaumlt misst er das Pollenauf-kommen derzeit die Ergebnisse sollen schon bald die Verlaumlsslichkeit der Pollenwarn-dienste erhoumlhen DSCHIHADISMUS IM WEB

Radikale Organisationen wie al-Qaida rek-rutieren ihre AnhaumlngerInnen heute oft uumlber das Internet In einem FWF-Projekt analysiert Ruumldiger Lohlker vom Institut fuumlr Orientalistik dschihadistische Webseiten und zeichnet die gaumlngigen Rekrutierungsstrategien nach bdquoWir untersuchen wie religioumlse Uumlberzeugungen zur Legitimation gewaltsamer Aktivitaumlten missbraucht werden und warum religioumlses Denken uumlberhaupt zu Gewalt fuumlhrtldquo Etliche Gigabytes an Videos und Texten wurden bereits gespeichert es ist die umfang-reichste akademische Materialsammlung zu diesem Thema

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Das Konzept fuumlr das neue Foyer stammt von zwei Architekturstudentinnen

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FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

12 111

111 13

Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

111 19

sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

raquo

SCHWERPUNKT

20 111

SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

111 21

ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

22 111

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

111 23

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

raquo

INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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24 111

ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

26 111

bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 11: univie Nr. 1/2011

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UNI-VERSUM

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notizen des

rektors

FRAUENRECHTE MACHEN KARRIERE Vor 100 Jahren beim ersten Frauentag eingefordert heute unbestritten Frauen und Maumlnner haben gleiche Rechte Das bedeutet aber noch nicht gleiche Chancen Hier hat Oumlsterreich Nachholbedarf

Junge Erwachsene entscheiden sich heute unabhaumlngig vom Geschlecht fuumlr oder gegen ein Studium Im letzten Jahrhundert hat sich viel geaumlndert Gab es vor 100 Jahren nur einzelne Studentinnen sind heute 60 bis 65 Prozent der Studierenden und AbsolventInnen weiblich In vielen mit der Universitaumlt Wien ver-gleichbaren Unis ist das Bild aumlhnlich Bis zum Berufseinstieg gibt es nicht nur gleiche Rechte sondern offenbar auch Chancengleichheit

LAND UND LAGE Ab dem Berufseinstieg wird es im EU-Raum spannend Viel haumlngt davon ab in welchem Land junge Frauen ihre Karrieren beginnen An Universitaumlten im Suumlden und Osten Europas auch in Skandi-navien ist der Frauenanteil in den Fuumlhrungs-ebenen durchaus hoch der deutschsprachige Raum faumlllt negativ auf Dass dies strukturelle und gesellschaftliche Gruumlnde hat ist laumlngst bekannt Gleichzeitig belegen Studien dass

sich ein ausgewogenes Geschlechterver-haumlltnis auszahlt So besteht eine positive Korrelation zwischen dem Frauenanteil und der Leistung

GEHALT UND GESCHLECHT Auch 2011 wird die Ungleichheit dadurch verschaumlrft dass Frauen und Maumlnner in gleichen Positio-nen nach wie vor nicht gleich viel verdienen Auch hier hat der deutschsprachige Raum besonderen Nachholbedarf Der Verdienstab-stand liegt in Deutschland und Oumlsterreich deutlich uumlber dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent Auch wenn es in den letzten Jahren auch an der Universitaumlt Wien gelungen ist den Frauenanteil in Fuumlhrungspositionen ste-tig zu steigern so ist noch Weg zu gehen 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss das Ziel sein nicht nur Gleichberechtigung son-dern auch Chancengleichheit in der Berufs-welt zur unbestrittenen Realitaumlt zu machen bull

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PostgraduateWeiterbilden an der Universitaumlt Wien

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hellip Gesundheit und Soziales

hellip Internationales und Politik

hellip Kommunikation und Medien

hellip Management und Wirtschaft

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Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

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Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

20 111

SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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wwwcasinosat Hotline +43 (0) 50 777 50

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

30 111

KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126

Page 12: univie Nr. 1/2011

Wissens luumlcken

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

12 111

111 13

Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

14 111

QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

111 19

sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

raquo

SCHWERPUNKT

20 111

SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

111 21

ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

22 111

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

111 23

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

raquo

INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

SUC

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24 111

ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

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Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 13: univie Nr. 1/2011

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Wissens luumlcken raquo

Warum ist uumlberhaupt

etwas und nicht vielmehr

nichts Wie viele Arten gibt es auf der

Erde Warum traumlumen wir Wie alt kann der

Mensch werden Woher wissen Organe und Organismen

wann sie aufhoumlren sollen zu wachsen Wie werden Erinnerungen

gespeichert Was ist Zeit Sind wir allein im Universum Warum sterben

Maumlnner fruumlher als Frauen Wie finden Zugvoumlgel ihren Weg Was ist nach

dem Tod Was verursacht Schizophrenie Wer war LUCA Wieso ist die

Maya-Kultur untergegangen Warum waren die Dinosaurier so groszlig

Wann ist die menschliche Sprache entstanden Was verursacht Eiszeiten

Hat der Mensch einen freien Willen Gab es einen Urknall Warum wurde

der Mensch sesshaft Wie wurde Stonehenge gebaut Was liegt auszligerhalb

des Universums Wie ist Musik entstanden Wo liegt Atlantis Gab es die

Sintflut Gibt es einen Gott Warum gibt es mehr Materie als

Antimaterie Wie wurden die Pyramiden gebaut

Wo beginnt die Quantenwelt

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

raquo

UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

bdquo

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

20 111

SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

111 21

ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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26 111

bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

111 27

WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126

Page 14: univie Nr. 1/2011

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QUANTENPHYSIK

KANN EINE MAUS AN MEHREREN ORTEN GLEICHZEITIG SEIN Da ist etwas faul dachte sich Markus Arndt als er als Schuumller das erste Mal von der Quantenphysik houmlrte bdquoWie ist es moumlgliche dass ein Teilchen an mehreren Orten gleichzeitig sein kannldquo Superposition heiszligt dieses Phaumlnomen erklaumlrt der Professor an der Fakultaumlt fuumlr Physik bdquoIn der Quantenphysik uumlberlagern sich Zustaumlnde die sich im Alltag ausschlieszligen Ich sitze auf diesem Stuhl nicht auf dem dort Ein Quantenteilchen koumlnnte auf beiden Stuumlhlen zugleich sein es kann delokalisieren Das heiszligt seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist dann in einem groszligen Raumbereich verteilt es hat die Eigenschaft Ort nicht mehrldquo Beobachtet wird dieses Phaumlnomen zum Beispiel mit einem Interferometer bei dem die Teilchen durch ein Gitter geschickt werden Dahinter erzeugen sie ein Muster das zeigt dass jedes Teilchen gleichzeitig durch mehrere der Gitterschlitze geflogen sein muss Massive organische Molekuumlle sind bisher die groumlszligten Teilchen bei denen Superpositionen festgestellt wurden Die groszlige Frage ist Wo houmlrt die Quantenwelt auf Gibt es eine fundamentale Grenze zum Beispiel eine bestimmte Masse ab der die seltsamen Gesetze der Quantenphysik nicht mehr gelten Koumlnnte auch ein Bakterium delokalisieren oder eine Maus Die Experimente die Markus Arndt und seine KollegInnen in der Boltzmanngasse durchfuumlhren sind hochkompliziert bdquoQuantenzustaumlnde sind sehr empfindlich und werden bei der kleinsten Wechselwirkung mit der Umwelt zerstoumlrt Das Interferometer darf sich nur einen Millionstel Millimeter bewegen Das ist nicht leicht wenn man gleichzeitig ein Vakuum mit riesigen Pumpen erzeugen muss die sich so rasch drehen wie Flugzeugturbinenldquo

SCHWERPUNKT

Die groszligen Fragen der Physik sind geklaumlrtldquo verkuumlndete der renom-mierte britische Physiker William

Thomson im Jahr 1900 Es war kurz bevor Albert Einstein mit seiner Relativitaumltsthe-orie die Physik auf den Kopf stellte bdquoAlles was erfunden werden kann wurde bereits erfundenldquo soll ein Jahr davor der Leiter des US-Patentamts Charles Duell gesagt und um Schlieszligung seines Amts gebeten haben bdquoImmer wieder dachten Wissenschafter-Innen ndash und zwar durchaus groszlige Koumlpfe ndash nun sei alles geloumlst Sie haben sich noch immer geirrtldquo erzaumlhlt Ulrike Felt Vorstaumln-din des Instituts fuumlr Wissenschaftsforschung der Uni Wien Wissenserzeugung bedeute nie die Verringerung des Nichtwissens son-dern nur eines ganz speziellen Nichtwis-sens betont Felt bdquoEin schoumlnes Beispiel ist die Genetik Dadurch dass man bestimmte Dinge erklaumlren konnte taten sich hunderte neue Fragen auf Es ist ein endloses Spielldquo Ein Spiel das die Triebfeder der Forschung ist

SCHON WAS bdquoWISSENldquo IST wissen wir nicht sagt der Wissenschaftsphilosoph Martin Kusch bdquoIch halte am Institut fuumlr Phi-losophie eine fast 30-stuumlndige Vorlesung nur zu Definitionen des Wissens und Einwaumln-den gegen dieseldquo Wissen ist gerechtfertigte wahre Uumlberzeugung lautet eine Standard-definition Diese hinkt findet Kusch Er bringt ein Beispiel Eine Uhr bleibt stehen sie zeigt die Zeit halb 9 Jemand fragt um halb 9 wie spaumlt es ist bdquoSie schauen auf die Uhr und sagen sbquohalb 9lsquo Wissen Sie wie spaumlt es ist oder nichtldquo Nein eine Uumlberzeugung die nur zufaumlllig wahr ist sei kein Wissen Auf der anderen Seite koumlnne man auch ohne Uumlberzeugung wissen bdquoWenn meine Mut-ter im Radio ein Musikstuumlck houmlrte konnte

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UNGELOumlSTE RAumlTSEL Was wir wissen ist ein Tropfen was wir nicht wissen ist ein Ozean sagte einst Isaac Newton Die Menge des vorhandenen Wissens ist heute so groszlig wie nie univie hat WissenschafterInnen gefragt was sie nicht wissen

TEXT UND FOTOS EVELYN KANYA

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

raquo

SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

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Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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wwwcasinosat Hotline +43 (0) 50 777 50

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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sie immer sofort die KomponistInnen nennen sie war jedoch nie von ihrer Ant-wort uumlberzeugt Wir wuumlrden aber doch wohl sagen dass sie wusste wer die Stuuml-cke komponiert hatldquo Wissen sei kein klar definierbarer Begriff sagt Martin Kusch je nach Kontext gebe es andere Kriterien

In der Wissenschaft gilt heute etwas als Wissen wenn es die wissenschaftli-che Community als solches akzeptiert Zentrales Instrument dieser Gemein-schaftsvalidierung sind wissenschaftliche Publikationen Das war nicht immer so erzaumlhlt Ulrike Felt bdquoDie erste wissen-schaftliche Publikation die sbquoPhilosophi-cal Transactionslsquo erschien erst 1665 Der

Beruf WissenschafterIn ist eine Erfindung des 19 Jahrhunderts Davor war das For-schen ein Hobby derer die Geld oder Foumlr-derer hatten Ein hochgeregeltes System wie heute gab es nichtldquo

Einmal etabliertes Wissen wird nur ungern verworfen analysierte Thomas Kuhn 1962 in seinem beruumlhmten Werk bdquoDie Struktur wissenschaftlicher Revolutio-nenldquo Erst wenn die Beweislage erdruumlckend ist kommt es zu einem Paradigmenwech-sel Ein Beispiel fuumlr das Verharren im alten Wissen sind die Supraleiter Materialien die bei groszliger Kaumllte Strom ohne Verluste leiten sagt Ulrike Felt bdquoBald stellte sich heraus dass die Theorie zu diesem Phaumlno-

men vieles nicht erklaumlrte Weil man noch keine neue Theorie hatte blieb man vorerst bei der altenldquo Wissen sei immer temporaumlr egal ob es 300 Jahre haumllt oder 20 ergaumlnzt die Wissenschaftssoziologin bdquoHeute laumlcheln wir uumlber die Phrenologie die Wissenschaft der Kopfformen Im 19 Jahrhundert hatte das eine empirische Basis Heute wissen wir dass falsche Schluumlsse gezogen wurdenldquo Was in 200 Jahren wohl Anlass zum Schmunzeln uumlber uns geben wird

OumlFFENTLICH TABU Waumlhrend innerhalb der Wissenschaft Wissensluumlcken eine Selbstverstaumlndlichkeit sind entsteht in der Oumlffentlichkeit oft der Eindruck Wissen-

ASTRONOMIE

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM bdquoNichts in diesem Universum findet man nur einmal Warum sollte Leben nur auf diesem Planeten existierenldquo fragt Maria Firneis Professorin am Institut fuumlr Astronomie Das Leben auf der Erde von der Mikrobe bis zum Menschen basiert biochemisch auf Wasser und den sechs Elementen Kohlenstoff Sauerstoff Was-serstoff Stickstoff Schwefel und Phos-phor bdquoDas heiszligt nicht dass es Leben nicht auch unter anderen Bedingungen geben koumlnnteldquo sagt Firneis Sie leitet die interdis-ziplinaumlre Forschungsplattform bdquoExoLifeldquo die alternative Bausteine fuumlr Leben ausfindig machen will Statt in Wasser koumlnnte sich Leben in fluumlssigem Ammo-niak Methan Ethan Formamid oder in Schwefelsaumlure entwickelt haben auch die sechs Schluumlsselelemente koumlnnten ersetzt werden so die These Bisher beschraumlnkten

sich AstronomInnen bei der Suche nach auszligerirdischem Leben auf Zonen in denen fluumlssiges Wasser vorkommen kann bdquoWenn zum Beispiel Wasser kein unersetzlicher Baustein ist wuumlrde sich der Suchradius stark erweiternldquo Potenzielle Orte fuumlr bdquoexo-tischesldquo Leben gibt es bereits in unserem Sonnensystem Auf dem Saturn-Mond Titan existieren Methan- und Ethanseen auf der Venus regnet es Schwefelsaumlure Seit 50 Jahren wird aktiv nach Leben im Universum gesucht damals haben die Menschen die

erste Radiobotschaft ins All geschickt bdquoWir sind daldquo Bisher kam keine Antwort bdquoSind wir tatsaumlchlich die einzigen im Universum muumlssten wir auf unser Leben besonders gut aufpassenldquo meint Maria Firneis bdquoWenn wir anderes Leben finden muumlssen wir achtgeben dass wir keine Krankheiten einschleppen Ich sehe es aber nicht so negativ wie Stephen Hawking der kuumlrzlich vor der Kontaktauf-nahme mit Auszligerirdischen warnte weil diese uumlber die Erde herfallen koumlnntenldquo

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SCHWERPUNKT

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SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

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Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

111 29

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

30 111

KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 16: univie Nr. 1/2011

20 111

SCHWERPUNKT

schaft koumlnne alles erklaumlren bdquoWissenschaf-liche Expertise ist heute ein politisches Instrument dadurch wird Nichtwissen zur mittleren Katastropheldquo beschreibt Ulrike Felt Die Konsequenz Das Nichtwissen wird verschwiegen ndash so wurde uumlber die Atommuumlll-Frage bei der Errichtung von Atomwerken kaum diskutiert ndash oder eine Studie jagt die naumlchste bdquoDas manische Erzeugen von Wissen bringt in einer kom-plexen Situation nur mehr Ungewissheit das zeigen viele Analysenldquo sagt der Politik-wissenschafter Herbert Gottweis bdquoGroszlige PolitikerInnen in der Geschichte zeichnen

sich dadurch aus dass sie auch vor dem Hintergrund von Nichtwissen richtige Ent-scheidungen treffenldquo Ein offener Umgang mit Nichtwissen sei in einer hochtechni-sierten Gesellschaft auch demokratiepoli-tisch wichtig so Ulrike Felt bdquoSonst macht man den Raum fuumlr Gegenpositionen zuldquo

RECHT AUF NICHTWISSEN Nichtwissen-koumlnnen Nochnichtwissen Nichtmehr - wissen Nichtwissenwollen oder Nicht - wissenduumlrfen ndash das Unwissen kennt viele Spielarten Alles zu wissen sei gar kein erstrebenswertes Ziel findet Gottweis

der die Forschungsplattform bdquoLife Science Governanceldquo leitet bdquoWissen kann auch negative Folgen habenldquo In einem der Pro-jekte der Plattform wird der Einsatz von Biomarkern in der Medizin untersucht Das sind Indikatoren die eine fruumlhe Diagnose von Krankheiten ermoumlglichen lange bevor sie ausbrechen Diese Fruumlh-warntests koumlnnen Leben retten oder wie im Fall von Parkinson die Symptome durch eine Therapie um Jahre verschie-ben bdquoAber will ich zum Beispiel wissen dass ich Alz heimer bekommen werde und in zehn Jahren geistig weg bin Das

raquo

Es war die Bluumltezeit der Hochkulturen im Mittelmeerraum ndash des Hethiterreichs der mykenischen Kultur in Griechenland des Aumlgypterreichs oder der hochzivilisierten Kleinstaaten Syriens und Kanaans Sie alle hatten einen Koumlnig an der Spitze Palaumlste im Zentrum und standen in engem wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt Um 1200 vor Christus wurde die gesamte Region ploumltzlich von einer massiven Krise erfasst Es kam zu Kriegen und Hun-gersnoumlten Staumldte wurden zerstoumlrt ndash ein Kulturraum zerbrach bdquoDas mykenische Griechenland und das Hethiterreich gingen zugrunde das Aumlgypterreich zerfiel und wurde fortan von libyschen

Dynastien beherrscht Neue politische Maumlchte formten die Landkarte komplett neuldquo beschreibt Manfred Bietak Leiter der Forschungsplattform fuumlr Archaumlologie an der Uni Wien Die Gruumlnde fuumlr diese Krise liegen bis heute im Dunkeln Trockenzeiten und Duumlrre koumlnnten ein Ausloumlser gewesen sein weiters die Einwanderung militaumlrisch uumlberlegener Voumllker aus dem Norden und Westen Epidemien Misswirtschaft oder massive Korruption wie in Aumlgypten

Es sind vage Vermutungen bdquoDas Prob-lem ist dass es in der Bronzezeit keine geschriebene Geschichte gibt Der Groszlig-teil der Inschriften hat rituelle Inhalte oder stellt das Zeitgeschehen hochgradig ten-denzioumls darldquo Manfred Bietak will in Kuumlrze ein interdisziplinaumlres Forschungsprojekt ins Leben rufen um das Raumltsel zu luumlften bdquoDie Klaumlrung wuumlrde unser Verstaumlndnis fuumlr globale Krisen erhoumlhen ndash vielleicht sogar fuumlr die aktuelle Weltwirtschaftskriseldquo

ARCHAumlOLOGIE

WARUM STUumlRZTE DER MITTELMEER-RAUM AM ENDE DER BRONZE ZEIT KOLLEKTIV INS CHAOS

111 21

ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

22 111

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

111 23

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

raquo

INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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24 111

ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

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TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 17: univie Nr. 1/2011

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ist eine schreckliche Diagnose und ich kann nichts dagegen tun denn es gibt noch keine Medikamente gegen Alzhei-merldquo Auch Gentests werfen diese Frage auf wenn sie aufzeigen welche Krankhei-ten man erblich bedingt moumlglicherweise bekommt

Die Zahl der verfuumlgbaren Tests steigt und damit der Druck auf den Einzelnen sie zu machen Die Gefahr sei dass die Gesellschaft Dinge tut die sie nicht gluumlck-lich machen Eine gesetzliche Festschrei-bung eines bdquoRechts auf Nichtwissenldquo wie im deutschen Gendiagnostikgesetz haumllt Gottweis nicht fuumlr notwendig er plaumldiert fuumlr eine verstaumlrkte Beratung der Patient-Innen bdquoEs stellt sich natuumlrlich auch die Frage ob wir bestimmte Forschung uumlber-haupt betreiben sollen wenn sie Wissen produziert mit dem wir nicht umgehen koumlnnenldquo Eine einfache Antwort gibt es laut Gottweis nicht

GRENZEN DES WISSENS Wie finden Zug-voumlgel ihren Weg Hat der Mensch einen freien Willen Warum traumlumen wir Die Liste unserer Wissensluumlcken ist lang Koumlnnte die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wenn man ihr nur lange genug Zeit lieszlige Nein ist sich Mar-tin Kusch ziemlich sicher bdquoUnser Gehirn ist ein Produkt der Evolution Um einen Vorteil zu haben musste man gesund bleiben Raubtiere erkennen eine Huumltte bauen Gruppen bilden und die richti-gen PartnerInnen finden Das Verstehen fundamentaler Strukturen des Weltalls spielte wohl kaum eine Rolle Daher ist es unwahrscheinlich dass sich unser Gehirn so entwickelt hat dass wir die Struktur der Welt komplett begreifen koumlnnenldquo Was ist fuumlr Martin Kusch das groumlszligte Raumltsel bdquoDurch philosophische Reflexion wird nahezu alles zum Raumltsel Aber das groumlszligte ist die Frage warum ist uumlberhaupt etwas und nicht viel mehr nichtsldquo bull

INFORMATIK

WIE VERTEILT MAN STUDIERENDE AM BESTEN AUF VORLESUNGEN

Auf den ersten Blick wirkt die Aufgabe einfach Mehrere Staumldte sollen bereist werden jeweils nur einmal Gesucht wird die kuumlrzeste Route Doch die Loumlsungsfindung ist aufwaumlndig schon bei 15 Staumldten gibt es uumlber 43 Milliarden Moumlglichkeiten bdquoDieses sbquoProblem des Handlungsreisendenlsquo ist ein klassisches NP-Problemldquo sagt Monika Henzinger Professorin an der Fakultaumlt fuumlr Informatik NP steht fuumlr bdquonicht-deterministisch polynomiellldquo ndash dahinter stecken Aufgaben bei denen die Loumlsungszeit mit der Groumlszlige des Problems so rasant waumlchst dass sie schnell praktisch unloumlsbar werden 15 Staumldte sind heute fuumlr Computer kein Problem der Rekord liegt bei 33810 bdquoIn der Praxis gibt es meist zusaumltzliche Anforderungen die eine Aufgabenstellung weiter verkomplizieren Ein Beispiel ist die Zuteilung von Studieren-den zu Vorlesungen wo Platzbeschraumlnkungen Uumlberschneidungen und Vorlieben beruumlcksichtigt werden sollenldquo sagt Henzinger So kann es sein dass ein Computer bei manchen Fragestellungen schon fuumlr 100 oder 1000 Datensaumltzen Monate brauchen wuumlrde um sie optimal zu loumlsen Derzeit Noch konnte man keine einfachere Loumlsung finden aber auch nicht beweisen dass es keine gibt Die Frage bdquoP=NP ldquo gilt als das groumlszligte Raumltsel der Informatik wer es loumlst dem winken eine Million Dollar Preisgeld Das bdquoPldquo steht fuumlr sogenannte P-Probleme einfache Aufgaben wie das Ordnen von Zahlen die in polynomieller Zeit loumlsbar sind das heiszligt die Potenz mit der die Rechendauer waumlchst ist konstant Gaumlbe es einen P-Loumlsungsweg auch fuumlr NP-Probleme koumlnnte moumlglicherweise zum Beispiel vieles in der Logistik effizienter geloumlst werden bdquoUnd wenn das Gegenteil bewiesen wird was die meisten glauben verschwenden die InformatikerInnen wenigstens nicht mehr ihre Zeit mit der Suche nach einem schnelleren Loumlsungs-wegldquo schmunzelt Henzinger

SCHWERPUNKT

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

UNIPORT bietet Berufsberatung amp aktive Job-Vermittlung fuumlr AbsolventInnen wwwuniportat

karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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wwwcasinosat Hotline +43 (0) 50 777 50

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

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Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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Page 18: univie Nr. 1/2011

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

Die eigene Chefin oder der eigene Chef sein eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung und ein houmlheres

Einkommen ndash das sind fuumlr die Mehrheit der JungunternehmerInnen die Gruumlnde warum sie sich selbststaumlndig gemacht haben zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Unternehmer-Innen im traditionellen bdquoFixanstellungs-landldquo Oumlsterreich stark gewachsen 2010 gab es mehr als 35000 Neugruumlndungen

Bisher wagt nur ein kleiner Teil der Uni-Wien-AbsolventInnen den Schritt in die Selbststaumlndigkeit Laut einer UNI-PORT-Studie versuchen sich unmittel-bar nach dem Studium 39 Prozent der AbsolventInnen als UnternehmerInnen drei Jahre spaumlter sind es mit 51 Prozent nur geringfuumlgig mehr bdquoMit dem Aus-bildungsprogramm ustart moumlchten wir AbsolventInnen Mut machen ihre Ideen umzusetzen und sie dabei aktiv unter-stuumltzenldquo sagt Alumniverband-Geschaumlfts-fuumlhrerin Ingeborg Sickinger Der erste ustart-Durchgang beginnt im Sommer 2011 mit 30 TeilnehmerInnen Gefoumlrdert wird das neue Programm vom Bundes-ministerium fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Industriellenvereinigung Wien die MINGO Academy der Wirt-schaftsagentur Wien stellt TrainerInnen fuumlr die Seminare zur Verfuumlgung bdquoustart kann auf die Erfahrungen aus unserem fruumlheren Gruumlndungsfoumlrderprogramm UNIUN zuruumlckgreifen das rund 350 Aka-demikerInnen erfolgreich auf dem Weg in die unternehmerische Selbststaumlndigkeit begleiteteldquo ergaumlnzt Sickinger

SPRUNGBRETT AUF DEN CHEFINNENSESSEL bdquoustartldquo unterstuumltzt AbsolventInnen bei der Umsetzung ihrer Geschaumlftsideen Das neue

GruumlnderInnenprogramm des Alumni verbandes beginnt im Juli 2011

Guter GrundTEXT EVELYN KANYA bull ILLUSTRATION SOPHIE DOBLHOFF

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

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INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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Raumltselloumlsungen Waagrecht 7 HOCHSCHULRAUM 8 HOERER 9 VENIA 11 ANGRIFFE 12 URAL 13 SPIELBERG 14 IT 16 TC CT 17 CHARISMA 20 UL 21 SEMESTER 22 SM 23 SPUR Senkrecht 1 BOLOGNESE 2 CHIRURGISCHER 3 SCHRIFTLICHE 4 TUN 5 PRUEFUNG 6 AUDIMAXISMUS 10 LESERATTE 15 ECTS 18 IRRE 19 ALMA 21 SU

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

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Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

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MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

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Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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Page 19: univie Nr. 1/2011

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

MENTORING UND SEMINARE Eine sorg-faumlltige Vorbereitung auf das Gruumlnden sei wichtig betont Gerhard Hirczi Chef der Wirtschaftsagentur Wien etwa ein Drit-tel der UnternehmerInnen wuumlrden schei-tern bdquoDie Hauptursache ist die falsche Einschaumltzung des Marktes Wir beob-achten dass sich viele sehr stark auf ihr Produkt konzentrieren und vergessen dass am Ende KundInnen stehen muumls-sen die es einem abkaufenldquo Um Themen wie Verkauf Marketing und Finanzen geht es im ustart-Seminarprogramm In Einzelchoachings mit Unternehmensbe-raterInnen koumlnnen die TeilnehmerInnen ihren Businessplan weiterentwickeln bdquoDas Besondere bei ustart ist dass die Ausbildung durch ein Mentoring ergaumlnzt

bdquoAlles hat damit angefangen dass unsere Idee gleich in der Luft zerrissen wurde Wir hatten ein zweiseitiges Papier geschrieben Der Berater vom GruumlnderInnen-Programm hat das gelesen und gesagt Ihr muumlsst mir einmal sagen was ihr eigentlich vorhabt Eine Idee so zu formulieren dass man in den ersten drei Saumltzen versteht worum es geht ndash das war der erste Schritt Wir hatten damals viele Ideen Nach monatelangen Diskussio-nen sind dann drei vier uumlbrig geblieben Es hat sich herauskristallisiert was eigentlich marktfaumlhig ist Bei uns war das am Anfang die Windkomfortanalyse fuumlr ein Hochhaus Den Markt mussten wir uns selber schaffen Wir haben gar nicht gewusst wen man als KundInnen anrufen koumlnnte Interessiert das uumlberhaupt jemanden Davor waren wir alle als Projektmitarbeiter an der Universitaumlt Wien Dort fehlte uns die Perspektive deswegen wollten wir gruumlnden Wir wussten auch schon von einer Zusammenarbeit beim Hochwasser 2002 dass wir gut miteinander koumlnnen Der Uumlbergang von der Uni zum Unternehmen war dann flieszligend Wir haben zu Beginn auf Honorarnotenbasis gearbeitet so haben wir uns die Kosten fuumlr die offizielle Unterneh-mensgruumlndung gespart Bei uns war es wich-tig in bestimmte Kreise hineinzukommen

wo die Entscheidungen fuumlr Groszligprojekte fallen Danach lief viel uumlber Mundpropa-ganda Als UnternehmerIn braucht man Aus-dauer ndash finanziell koumlrperlich und im Kopf Wir entscheiden noch immer die groszligen Dinge zu dritt Dadurch sind wir vielleicht manchmal langsamer aber neue Ideen koumlnnen schon einmal intern abgeklopft werden Das ist der erste Markttestldquo

DIE WETTERMAumlNNER

wirdldquo beschreibt ustart-Leiterin Maria Steindl-Koumlck bdquoDabei koumlnnen die Jung-unternehmer Innen aus den Erfahrungen ndash und vielleicht auch aus den Fehlern ndash von erfolgreichen GruumlnderInnen lernen die an der Uni Wien studiert habenldquo Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms kuumlrt eine Jury den besten Businessplan als Preis winkt eine Buumlroausstattung von Blaha fuumlr das erste eigene Buumlro

BIN ICH EIN GRUumlNDERTYP Bis 10 Juni 2011 koumlnnen sich AbsolventInnen aller Fach-richtungen mit ihrer Idee fuumlr ustart bewerben 60 werden zu einer zweitaumlgigen Orientierungsveranstaltung eingeladen bdquoDabei geht es darum herauszufinden Bin ich als UnternehmerIn geeignet Habe ich

die richtige Ideeldquo erklaumlrt Maria Steindl-Koumlck Danach werden 30 AbsolventInnen fuumlr die Gruumlndungsausbildung ausgewaumlhlt die dann im Zeitraum von Oktober 2011 bis April 2012 geblockt an einzelnen Tagen stattfindet Die Teilnahme an der Orientierungsveranstaltung ist fuumlr Mit-glieder im Alumniverband kostenlos fuumlr das gesamte Programm betraumlgt der Kos-tenbeitrag 300 Euro pro Person

ERFAHRUNGSBERICHTE univie hat Uni-Wien-Alumniae die vor einigen Jahren das GruumlnderInnenprogramm des Alumni-verbandes (damals noch bdquoUNIUNldquo) absolviert haben in ihren Unternehmen besucht und sie gebeten von ihrer Gruumln-dungszeit zu erzaumlhlen

Die Meteorologie-Absolventen Simon

Tschannett (34) Wolfgang Gepp (42) und Matthias Ratheiser (36)

gruumlndeten 2005 die bdquoWeatherpark GmbHldquo die auf Windforschung

spezialisiert ist

raquo

INTERVIEWS CHRISTOPH ZOTTER

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

Unterstuumltzung fuumlr Gruumlnder Innen bietet auch das universitaumlre Gruumlnderservice INiTS wwwinitsat

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

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TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

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Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

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Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

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Page 20: univie Nr. 1/2011

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ECKDATEN

Am 10 Juni 2011 endet die Bewerbungsfrist

Im Juli findet die Orientie-rungsphase fuumlr 60 gruumlndungs-willige AkademikerInnen statt

30 AbsolventInnen koumlnnen am gesamten Programm teilneh-men das von Oktober 2011 bis Maumlrz 2012 laumluft

Infos und Bewerbung wwwalumniacatustart

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

bdquoIch wuumlrde ja gerne aber ich bin zu feig So habe ich gedacht wenn es darum ging ein Unter-nehmen zu gruumlnden Meine Familie hat gesagt Um Gottes Willen bloszlig nicht Ich hatte wenig Ahnung Ich hatte eine AHS-Matura und mein Lebtag noch nicht von Dingen wie Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gehoumlrt Waumlhrend des Studi-ums hatte ich auszliger in einer Statistikvorlesung kein einziges Mal mit Zahlen zu tun Ich habe schon vor waumlhrend und nach dem Studium im PR-Bereich und als Journalistin gearbeitet Da hat es mich irgendwann gewurmt dass ich mich bei wirtschaftlichen Dingen nicht auskenne und

habe das GruumlnderInnen-Programm besucht Eigentlich war ja die Idee Videos zu produzie-ren hauptsaumlchlich Hochzeitsvideos Das habe ich dann rasch verworfen weil es mich dann doch nicht interessiert hat Stattdessen habe ich im PR-Bereich und im Journalismus wei-tergemacht Der Anstoszlig ein Unternehmen zu gruumlnden kam von einer Kundin Sie wollte mir keinen Auftrag geben weil sie Angst hatte dass ich krank werde Also musste Sicherheit ndash und damit Partner Innen oder MitarbeiterInnen ndash her Das Wichtigste beim Gruumlnden ist dass man von seiner Arbeit uumlberzeugt ist Man verkauft am besten wenn man gerne macht was man tut Auszligerdem treffe ich gerne selbst Entschei-dungen Auf der anderen Seite traumlgt man viel Verantwortung weil man MitarbeiterInnen hat und den KundInnen ein Versprechen gibt Am Anfang braucht man dann auch noch Geld Die ersten Rechnungen vom Finanzamt sind schon da bevor du noch irgendetwas eingenommen hast Heute habe ich mein Denken vollkommen veraumlndert Ich bin risikofreudiger selbststaumlndi-ger vorrausschauender Verschuldet habe ich mich aber nie da bin ich vorsichtigldquo

bdquoMachen wir das jetzt oder nicht Diese Frage habe ich mir mit meiner Frau Selma und unserer Studienkollegin Martina Halmdienst vor sieben Jahren gestellt Von heute aus betrachtet war es der perfekte Zeitpunkt Wir hatten unsere Nische einen Markt den niemand bearbeitet Wir hatten uns schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt zu gruumlnden und auch das Gruumlnder-Innen-Programm des Alumniverbandes besucht Als AkademikerIn ist man in einem Fachgebiet gut ausgebildet aber uumlber Marketing oder Busi-nessplaumlne erfaumlhrt man im Studium nichts Ohne Vorkenntnisse waumlren fuumlr uns all die Gesetze und Kosten ein groszliger Schock gewesen Nachdem wir uns mit der Idee sicher fuumlhlten habe ich mir drei Monate Auszeit genommen Nach zwei drei Wochen hatten wir den ersten Auftrag Wenn man zuruumlckschaut war es ein mutiger Schritt Ich hatte davor eine feste Anstellung in einem Forschungszentrum Da war fuumlr mich der Plafond erreicht ich konnte mich nicht mehr weiterent-wickeln Auszligerdem wollte ich meine Forschungs-ergebnisse als richtiges Produkt sehen

Ich denke man braucht vier Eigenschaften um ein Unternehmen zu gruumlnden kontrollierte Risikobereitschaft Entscheidungsfreudigkeit ein Gespuumlr fuumlr den Markt und viel Mut Natuumlrlich mussten wir auch ans Geld denken Fuumlr unsere Labors waren gleich zu Beginn sechsstellige Betraumlge weg Das heiszligt Kredite aufzuehmen und das Ersparte anzuzapfen Wir haben im Team gegruumlndet und waren eingespielt das war sehr wichtig Allein ist es schwer ein Unternehmen auf die Beine zu stellen Wenn man sich aber trotzdem dazu entschlieszligt muss man es auch durchziehen Halb gruumlnden gibt es nichtrdquo

DIE VERNETZERIN

DER OBERFLAumlCHENEXPERTE

Eva Mandl (42) Alumna der Kommunikations-wissenschaften und Ethnologie machte sich 2007 mit der PR-Agentur bdquoHimmelhochldquo selbststaumlndig

Der Chemie-Alumnus Wolfgang Hansal (38) ist einer der drei GruumlnderInnen der seit 2004

bestehenden Firma bdquoHappy Platingldquo Kerngeschaumlft ist die elektrochemische Oberflaumlchentechnik

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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BECOME YOUR OWN BOSS

Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

MMag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash Das Karriere-service der Uni Wien

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karrieretipp

INTERVIEW UND FOTO EVELYN KANYA

komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

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TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

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Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

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KunstHaus WienDI 124 1700

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Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

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bdquo Bauwerk ist UnikatldquoINTERNATIONALES BAURECHT Im Maumlrz startet an der Uni Wien der europaweit erste Masterlehrgang fuumlr internationales Baurecht Dessen Leiter Manfred Straube und Wolfgang Breyer erklaumlren die Hintergruumlnde

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Entscheidungshilfe beim Schritt in die SelbststaumlndigkeitWer hat sich nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt sich ohne Chef oder Chefin beruflich auszutoben Ein verlockendes Gefuumlhl der Freiheit seine eigenen Ideen zu verwirklichen und ndash im Idealfall ndash auch gut davon leben zu koumlnnen Tatsaumlchlich wagen laut einer von UNIPORT in Auftrag gegebenen Studie uumlber die Karrierewege von Graduierten der Universitaumlt Wien nur 39 aller AbsolventInnen ein halbes Jahr nach Studienabschluss den Weg in die Selbststaumlndigkeit Darunter befinden sich fast doppelt so viele Maumlnner wie Frauen Auch drei Jahre nach Studienab-schluss versuchen sich gerade einmal 5 als seinihr eigener Boss Die uumlberwaumllti-gende Mehrheit setzt auf das vermeint-lich sichere Angestelltenverhaumlltnis Dazu muss man wissen dass Studien zeigen dass AbsolventInnen aus technischen Studien tendenziell eher zum Unter-nehmertum neigen Die Frage die sich aufdraumlngt ist ob OumlsterreicherInnen im Allgemeinen und AbsolventInnen der Universitaumlt Wien im Speziellen risiko-scheu und gruumlndungsfaul sind Eines ist klar Mut alleine reicht nicht Vielmehr braucht es eine gute Idee eine Analyse der Markt- und MitbewerberInnensitua-tion und einen soliden Businessplan Bei der Entscheidung ob Sie ein bdquoGruumlnder-typldquo sind helfen wir Ihnen gerne

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komplett anders funktioniert In Kombi-nation mit dem bauvertragsspezifischen Fachenglisch und Sondervereinbarungen fuumlhrt das haumlufig zu Schwierigkeiten

Welche Folgen hat dasStraube Vertragsformulierungen sind oft nicht eindeutig Das kann Streit verursa-chen weil zum Beispiel nicht klar ist wer welche Vorleistungen erbringen muss Breyer Die FIDIC-Normen bilden ja nur die Basis die Musik spielt in der Abaumln-derung dieser Regelwerke Dabei koumlnnen Luumlcken entstehen Manche Projekte haben durch Vertragsfehler Kostenuumlberschrei-tungen von 200 ProzentStraube Wichtig ist dass sich sowohl die JuristInnen als auch die Nicht-JuristInnen im internationalen Baurecht auskennen Denn auf der Baustelle sind in der Regel keine JuristInnen sondern Bauingenieur-Innen oder BetriebswirtInnen taumltig die zum Teil auch die Vertraumlge verhandelnDer neue Master-Lehrgang richtet sich deshalb sowohl an JuristInnen als auch an AbsolventInnen anderer Fachrichtungen

Was bringt der Master-LehrgangBreyer Unser Ziel ist dass die Unterneh-men das rechtliche Know-how im eigenen Haus haben was viele Vorteile hat Bis-

Welche Rolle spielt das internatio-nale Baugeschaumlft fuumlr OumlsterreichWolfgang Breyer In Oumlsterreich gibt es viele groszlige Baukonzerne fuumlr die das Land mittlerweile zu klein ist Manche Fir-men erwirtschaften bis zu 70 Prozent des Umsatzes im Ausland vor allem in Osteu-ropa Indien und China Und die Bedeu-tung des Auslandsbaus steigt weiter

Vor allem internationale Bauprojekte gelten als risikoreich WarumBreyer Ein Bauwerk ob ein Haus oder ein Tunnel ist immer ein Unikat und keine Ware von der Stange Zusaumltzlich fin-det der Spaszlig auf der gruumlnen Wiese statt Es schneit es regnet es bebt womoumlglich die Erde Am Ende sieht ein Bauwerk immer anders aus als geplant wird spaumlter fer-tig und kostet mehr Bei internationalen Projekten kommt dazu dass verschiedene Rechtssysteme Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen Trotz des Risikos lie-gen die Renditen nur bei 2 bis 3 Prozent wenn uumlberhauptManfred Straube Es gibt zwar die soge-nannten FIDIC-Normen als Grundlage fuumlr internationale Bauvertraumlge diese basieren aber nicht auf unserem kontinen-taleuropaumlischen Rechtssystem sondern auf dem anglo-amerikanischen Case Law das

Vor allem internationale Bauprojekte sind ein

Risikogeschaumlft erklaumlren Manfred Straube (li) und

Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

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Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

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Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

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Wolfgang Breyer

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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wwwcasinosat Hotline +43 (0) 50 777 50

Casinos Austria setzt a

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Von Spielgeraumlten uumlber Bauauftraumlge bis hin zu Speisen

und Getraumlnken - Casinos Austria kauft im

eigenen Land

und sorgt damit fuumlr eine jaumlhrlich

e Wertschoumlpfung von fast

700 Millionen Euro Aus Uumlberzeu

gung und zum Nutzen

der heimischen Wirtschaft

Ein Gewinn

fuumlr Oumlsterreich

Gut fuumlr Oumlsterreich

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Wertschoumlpfung_103x138indd 1 090211 1233

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

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VERANSTALTUNGEN

Wussten Sie dass Mondi ca 3000 MitarbeiterInnen

in Oumlsterreich beschaumlftigt

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Erfahren Sie mehr uumlber Mondi Europe amp International einen stabilen internationalen Papier- und Verpackungskonzern unter wwwmondigroupcom

Uni Wien_Globus_210x70_Dindd 1 150211 0944

Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126

Page 23: univie Nr. 1/2011

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WORKSHOPS FUumlR DOKTORANDINNEN Das Verfassen des Exposeacutes Suchstra-tegien fuumlr die Bib-liotheksrecherche SPSS-Einfuumlhrun-gen Rhetorik oder Zeitmanagement Das sind die Themen der Workshops des DoktorandInnenzen-trums der Uni Wien Das Zentrum in der Berggasse unterstuumltzt Studierende ihre Dissertationen erfolgreich zu verfolgen und abzuschlieszligen Neben Workshops und Auskuumlnften uumlber Administratives werden zum Beispiel auch offene Schreib-werkstaumltten und kleine fachspezifische Schreibgruppen organisiert httpsdoktoratunivieacat doktorandinnenzentrum

KARRIERE amp WEITERBILDUNG

her musste man auf externe ExpertInnen zuruumlckgreifen meist sind das KollegInnen aus England oder den USA Hierzulande kann man noch an zwei Haumlnden abzaumlhlen welche JuristInnen ein internationales Bau-projekt begleiten koumlnnen ndash der Lehrgang eroumlffnet ein neues an Bedeutung gewin-nendes BerufsfeldStraube JuristInnen werden oft erst um Hilfe gebeten wenn bereits Probleme auf-treten Wenn sich auch die PraktikerInnen vor Ort rechtlich auskennen koumln-nen sie Fehler vermeiden und gegebenenfalls recht-zeitig die Rechtsabteilung einschalten Die Uni Wien leistet hier einen wichtigen Beitrag zur internationa-len Rechtssicherheit ndash und die Response der Bauun-ternehmen ist beachtlich Fuumlr Jurist Innen dauert der Lehrgang drei Semester fuumlr NichtjuristInnen gibt es ein zusaumltzliches Einfuumlh-rungssemester zu rechtli-chen Grundlagen danach sitzen alle gemeinsam in den Vorlesungen bull

INTERNATIONAL CONSTRUCTION LAW Abschluss LLM (JuristInnen) oder MLS (Nicht-JuristInnen)Dauer 3 bzw 4 SemesterStudienplaumltze 20Sprache Deutsch und EnglischStart MaumlrzOktober 2011Kosten EUR 13500ndash 18000ndash15 Ermaumlszligigung fuumlr Mitglieder im Alumniverband nach Maszliggabe freier Plaumltze

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700 Millionen Euro Aus Uumlberzeu

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

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VERANSTALTUNGEN

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SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

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UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

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DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

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MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

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DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

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TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

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Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

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Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

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DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat

Unser Geschenk fuumlr Absolventen

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termin in Ihrer Raiffeisenbank oder unter

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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126

Page 24: univie Nr. 1/2011

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KARRIERE amp WEITERBILDUNG

FOTO

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Bachelor und jetztERFAHRUNGSAUSTAUSCH Beim ersten bdquoBachelor Dayldquo werden am 13 April an der Universitaumlt Wien die Perspektiven des neuen Abschlusses beleuchtet

TEXT JUDITH JENNEWEIN bull FOTO UNIVERSITAumlT WIEN

MaturantIn mit Zusatzausbil-dungldquo ndash fuumlr den Bachelor-Abschluss existieren teils wenig

schmeichelhafte Bezeichnungen Sowohl unter den AbsolventInnen als auch auf ArbeitgeberInnen-Seite ist die Unsicherheit daruumlber welchen Wert der Bachelor-Titel hat noch groszlig Derzeit nehmen an der Universitaumlt Wien mehr als 80 der Absol-ventInnen ohne Unterbrechung ihr Mas-terstudium auf bdquoDer Bachelor wird nur als Vorstufe fuumlr ein Master-Studium gesehenldquo erklaumlrt Gabriele Schuster-Klackl vom Kar-riereservice UNIPORT das gemeinsam mit dem Postgraduate Center und dem Alum-niverband zum ersten bdquoBachelor Dayldquo ein-laumldt ALLE AN EINEM TISCH Die Veranstaltung bringt VertreterInnen der Univer-sitaumlt Bachelor-Absolvent-Innen ArbeitgeberInnen und Arbeitsmarktexpert-Innen miteinander ins Gespraumlch Ziele sind ein erster Erfahrungsaustausch zum neuen akademischen Abschluss und das For-mulieren von Ideen fuumlr dessen Zukunft bdquoMit dem Bachelor Day moumlchten wir

auch die Kommunikation zwischen Uni-versitaumlt und Praxis verstaumlrkenldquo sagt Gab-riele Schuster-Klackl Vizerektorin Christa Schnabl begruumlszligt die Initiative bdquoStudien zeigen dass die Akzeptanz des Bache-lor-Titels am Arbeitsmarkt mit dessen Bekanntheitsgrad steigt Im direkten Aus-tausch mit dem Arbeitsmarkt kann es uns noch besser gelingen die Ziele von Bache-lor und Master nach auszligen und nach innen zu kommunizierenldquo

BACHELOR DAY bdquoBACHELOR ndash WAS NUN

PERSPEKTIVEN FUumlR DEN NEUEN ABSCHLUSSldquo Mittwoch 13 April 2011 16ndash20 UhrGroszliger Festsaal der Universitaumlt WienAlle Bachelor-AbsolventInnen sind herzlich eingeladen

Anmeldung wwwuniportatBAdayEintritt frei

bdquoDISKURSIVES SETTING Nach Impulsvor-traumlgen diskutieren im bdquoWeltcafeacuteldquo Arbeitge-berInnen mit Bachelor-AbsolventInnen Studierenden und Uni-Verantwortlichen die gewonnenen Erkenntnisse werden im abschlieszligenden Podium beleuchtet Gefoumlrdert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Wirtschaftskammer Oumlsterreich und den Oumlsterreichischen Austauschdienst bull

Derzeit studieren 80 der Bachelor-AbsolventInnen gleich

nach dem Abschluss weiter

111 29

VERANSTALTUNGEN

Wussten Sie dass Mondi ca 3000 MitarbeiterInnen

in Oumlsterreich beschaumlftigt

Europe amp International

Erfahren Sie mehr uumlber Mondi Europe amp International einen stabilen internationalen Papier- und Verpackungskonzern unter wwwmondigroupcom

Uni Wien_Globus_210x70_Dindd 1 150211 0944

Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

SOZIOLOGIE PLATTFORM FUumlR NACHWUCHSFORSCHERINNEN

Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

FOTO

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bdquo

kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

30 111

KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

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MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

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Eintritt frei

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Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

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AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

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VORSCHAU

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Page 25: univie Nr. 1/2011

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VERANSTALTUNGEN

Wussten Sie dass Mondi ca 3000 MitarbeiterInnen

in Oumlsterreich beschaumlftigt

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Erfahren Sie mehr uumlber Mondi Europe amp International einen stabilen internationalen Papier- und Verpackungskonzern unter wwwmondigroupcom

Uni Wien_Globus_210x70_Dindd 1 150211 0944

Mit sechs wollte ich Pfarrer wer-denldquo sagte Armin Wolf in einem Interview Geworden ist nichts

daraus heute ist der 44-Jaumlhrige das Gesicht der bdquoZIBldquo und bekannt fuumlr seine scharfen Fragen Sein Politikwissenschaftsstudium an der Uni Wien beendete der gebuumlrtige Innsbrucker im Jahr 2000 mit einer Dip-lomarbeit uumlber die mediale Inszenierung von Politik Am 31 Maumlrz wechselt Armin Wolf die Seite und stellt sich beim sechsten unitalk den Fragen von Jus-Alumnus Flo-rian Klenk und jenen des Publikums ndash uumlber seine Studienzeit seine Karriere und Lern-strategien bull

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Von 4 bis 7 Mai veranstaltet das Institut fuumlr Soziologie zum dritten Mal die bdquoWoche der soziologischen Nachwuchs-forschungldquo Dabei werden hervorra-gende akademische Abschlussarbeiten praumlsentiert ergaumlnzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen Workshops und Lesungen Wann und wo MindashSa 4ndash7 Mai 2011 abendsInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 wwwunivieacatsoziologie

GENERALVERSAMMLUNG Alle Mitglieder des Alumniverbandes sind herzlich zur Generalversamm-lung am Dienstag den 21 Juni 2011 eingeladen Die Versammlung findet von 9 bis 11 Uhr am Campus der Universitaumlt Wien (Alte Kapelle) stattAnmeldung officealumniunivieacat

Armin Wolf stellt keine Fragen

unitalk 6 Armin Wolf Do 31 Maumlrz 2011 19 Uhr Wo Hauptgebaumlude der Uni Wien Senatssaal Eintritt frei Wir bitten um Anmeldungofficealumniunivieacat 014277-28001wwwalumniacatunitalks

UNITALK Am 31 Maumlrz ist der Politikwissenschafter und ORF-Anchorman zu Gast in der Reihe bdquounitalks ndash Top-Alumni im Gespraumlchldquo

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KALENDER

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MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

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DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

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FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

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TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

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DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

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KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

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MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

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MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

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Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

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kulturprogramm

KALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den Alumni-Fuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277-28001

VeranstaltungenMAumlRZ

MI 163 1715ndash1845 Risikomanagement im FinanzbereichProf Fulmek Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Mathematikldquo Nordbergstraszlige 15 UZA 2 (HS 2) Weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

MO 213 1700ndash2000 Die geografische Perspektive auf Migrationund Ein migrationssoziologisches Alphabet Prof Fassmann Prof Weiss und Prof Reinprecht Juridicum der Uni Wien (Raum U10) Ringvorlesung bdquoMigrations- und Integrationsforschungldquo alle Termine httpmigrationunivieacat

MI 233 930ndash1630 SUCCESS 11 UNIPORT-Karrieremesse fuumlr JuristInnen Juridicum Wien wwwsuccess-messeat bdquoLLM Nightldquo am 213 17-21 Uhr (Dachgeschoszlig im Juridicum)

MI 303 1800ndash2000 Philosophie auf TuumlrkischLesekreis von Dr Wimmer (Institut fuumlr Philosophie) Anmeldung und Infos wwwlesekreiswikispacescomWeitere Termine 134 45 185 156 296

DO 313 1900 unitalk mit Armin WolfInterviewgespraumlch Florian Klenk Hauptgebaumlude Senatssaal wwwalumniacatunitalks Anmeldung officealumniunivieacat APRIL

FRndashSA 1ndash24 AB 930 Universitaumlt und Schule im DialogMehrsprachigkeit und Heterogenitaumlt in der Schule Symposium fuumlr (angehende) LehrerInnen und WissenschafterInnen Hauptgebaumlude Anmeldung wwwoezepsat

DI 54 1815 Spannungsfeld Wissen und MachtProf Cornelia Klinger Campus der Uni Wien (Alte Kapelle) Ringvorlesung bdquoSind wir nie modern gewesenldquo weitere Termine httpunivieacatgender

MI 64 1800 Wien in Paris Der Napoleonische Kunstraub Vortrag von Prof Savoy (TU Berlin) Campus der Uni Wien SR 1 des Instituts fuumlr Kunstgeschichte

DO 74 1800 Philipp Ther Vom spaumlten Staatssozialismus zum bdquoneuen EuropaldquoAntrittsvorlesung des Professors fuumlr Suumldosteuropaumlische Geschichte Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

MI 134 1600ndash2000

Bachelor ndash was nunPerspektiven fuumlr den neuen Abschluss Hauptgebaumlude Groszliger FestsaalAnmeldung wwwuniportatBAday

FRndashSO 15ndash174 Raritaumltenboumlrse im Botanischen Garten Botanischer Garten der Uni Wien Mechelgasse 2 1030 Wien

MI 274 1800 Ist Interdisziplinaritaumlt ohne intellektuelle Promiskuitaumlt moumlglich IDee Lecture mit Carl Djerassi (Stanford) Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal httpidunivieacat

DO 284 1800 Fuumlhrung im politiknahen Bereich Podium mit Heinisch-Hosek Baumgartner-Gabitzer amp Paierl mit Infoabend zum Zertifikatskurs bdquoSystemisch FuumlhrenldquoSchenkenstraszlige 8-10 (REWI-Houmlrsaal) 1010Anmeldung edithhammerunivieacat MAI

DI 35 1900ndash2130 Bubbles auf den Finanzmaumlrkten Gertrude Tumpel-Gugerell (EZB) und Prof Tyran Auftakt der Reihe bdquoWissenschaft amp Praxis Wirtschaftswissenschaftenldquo Hauptgebaumlude weitere Termine wwwalumniacatwissenschaftundpraxis

wwwalumniacattermine bull httpkalenderunivieacat

TRUDE FLEISCHMANN ndash DER SELBSTBEWUSSTE BLICK

Wien MuseumDI 293 1630

MI 185 1630

Trude Fleischmann zaumlhlt zu den groszligen Foto-grafinnen des 20 Jahrhunderts Sie portraumltierte Theaterstars Taumlnzerinnen und Intellektuelle Beruumlhmt sind ihre Bilder von Karl Kraus oder Alban Berg wwwwienmuseumat

DYNAMIK

Unteres BelvedereMI 64 1800

DI 105 1700

Eine umfangreiche Werkschau zum Wiener Kinetismus zeigt wie rasch und innovativ Wiener Kuumlnstler Anschluss an die europaumlische Nachkriegsavantgarde gefunden habenwwwbelvedereat

HR GIGER TRAumlUME UND VISIONEN

KunstHaus WienDI 124 1700

SO 56 1600

Die Filmgestalt bdquoAlienldquo machte ihn weltbe-ruumlhmt Der Schweizer HR Giger erkundet die verborgenen Schichten des Unterbewussten und sucht Abgruumlnde des Alptraumhaften aufwwwkunsthauswiencom

30 111

KALENDER

MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

DI 216 900ndash1100 Alumniverband Generalversammlung Campus der Uni Wien Alte KapelleAnmeldung officealumniunivieacat

MI 226 1800 Maumlnnlichkeiten in BewegungProf Meuser (Dortmund) uumlber Konzepte der hegemonialen Maumlnnlichkeit Institut fuumlr Geschichte (HS 45) Reihe bdquoGeschichte am Mittwochldquo httpunivieacatGeschichte

im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

Eintritt frei

Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

Uumlber 11000 Pflanzenarten beherbergt der Botanische Garten der Universitaumlt Wien Die Fuumlhrung bietet Einblicke in die Geschichte der Sammlung von der Gruumlndungszeit bis heute wwwbotanikunivieacathbv

FOTOS ALBERTINA WIEN bull WIEN MUSEUM bull HR GIGER ROLAND GRETLER bull AL-SABAH COLLECTION KUWAIT bull MUSEUM FUumlR VOumlLKERKUNDE WIEN bull MICHAEL KIEHN

AL FANN ndash KUNST DER ISLAMISCHEN WELT

Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

SA 285 1400

VORSCHAU

Am 27 Juni 2011 ist die Biochemikerin Reneacutee Schroeder zu Gast in der Reihe unitalks

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat

Unser Geschenk fuumlr Absolventen

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Page 27: univie Nr. 1/2011

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MI 45 1700 Dies facultatisder Philosophie und Bildungswissenschaft Thema bdquoBildung lehren Bildung begehrenldquo Hauptgebaumlude Festsaumlle

MIndashSA 4ndash75 abends Woche der soziologischen NachwuchsforschungInstitut fuumlr Soziologie Rooseveltplatz 2 1090 httpunivieacatsoziologie

FR 65 Tag der Wiener Neugermanistik zum Thema Wissensspeicher Archiv Hauptgebaumlude Institut fuumlr Germanistikhttpgermanistikunivieacat verein-neugermanistik DOndashSA 12ndash145 Arbeit im LebenslaufTagung Normalitaumlt in historischer Perspektive Museum fuumlr Volkskunde Laudongasse 15 1080Programm httpunivieacatiwk

SA 145 1600ndash2350 Astronomietag 2011Programm fuumlr Erwachsene und Kinder in der Uni-Sternwarte Vortraumlge Raketenstart Himmelskoumlrper-Beobachtung Tuumlrkenschanzstraszlige 17 1180

16ndash275 900ndash1900 Buumlcherflohmarkt des Alumniverbandes Arkadenhof der Uni Wien

DO 195 1800 Gut beraten Podiumsdiskussion Berufsbild bdquoConsultingldquoAula am Campus der Uni Wien Anmeldung wwwuniportatberaten

DO 195 1400ndash2200 Innovation goes BusinessPanels und Impulse zu Unternehmertum Ausstellung d INiTS-Start-ups Networking Hauptgebaumlude FestsaumlleAnmeldung bis 105 wwwinitsatigb JUNI

MI 16 1800 Romila Thapar Changing Interpretations of Early Indian History Public Lecture der renommierten indischen Historikerin Hauptgebaumlude Gr Festsaal

DI 76 1800 Gesundheitsfoumlrdernd Berufsbilder im Bereich Natur- und Lebenswissenschaften Nawi-Zentrum (HS 6)Anmeldung wwwuniportatnawi

MI 86 1000ndash1700 Chinas Spitzenunis stellen sich vor Ausstellung im Arkadenhof der Uni Wienwwwkonfuzius-institutat DO 166 930ndash1630 UNI-SUCCESS 11 Messe fuumlr Beruf und Karriere Hauptgebaumlude wwwuni-successat

MO 206 1700 Empathie und Altruismus Antrittsvorlesung uumlber die neuronalen Grundlagen Prof Claus Lamm Hauptgebaumlude Kleiner Festsaal

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im Juni 4 Alumni-Fest der SportwissenschaftAuf der Schmelz Termin in Kuumlrze auf httpzsu-schmelzunivieacat

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Die bdquoal-Sabah Collection of Islamic Artldquo ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst Die Ausstellung umfasst 350 Objekte und deckt eine Zeitspanne vom 8 bis zum 18 Jahrhundert ab wwwkhmat

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs Skulpturen Plakate und mit Mao-Bildern dekorierte Alltagsgegen-staumlnde werden gezeigt wwwkhmat

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Kunsthistori-sches MuseumDO 284 1800

MI 86 1630

DIE KULTUR DER KULTURREVOLUTION

Museum fuumlr VoumllkerkundeDO 55 1630

SO 196 1630

BOTANISCHER GARTEN DER UNIVERSITAumlT WIEN

Treffpunkt Eingang MechelgassePraumltoriusgasse FR 275 1400

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Page 28: univie Nr. 1/2011

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