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museum der möglichkeiten GABRIELE ZUNA-KRATKY UND MARKUS PESCHL AM ROUND TABLE. S. 22 10 x univie EINE BILDGESCHICHTE ZUM JUBILÄUM. S. 29 Österreichische Post AG Sponsoring.Post, GZ 02Z032644 S ALUMNI-MAGAZIN DER UNIVERSITÄT WIEN, NR 03/12 NOV 12 – FEB 13 kunst im kopf KOGNITIONSWISSENSCHAFTERINNEN ENTSCHLÜSSELN, WIE KUNST UNSER GEHIRN BESCHÄFTIGT. S. 12

univie 3/2012

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Alumni magazine of the University of Vienna

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Page 1: univie 3/2012

museum dermoumlglichkeitenGABRIELE ZUNA-KRATKY UND MARKUS PESCHL AM ROUND TABLE s 22

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EINE BILDGESCHICHTE ZUM JUBILAumlUM s 29

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RUBRIK

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lieBe alumnae lieBe alumni Sie halten die zehnte Nummer des univie Magazins in Haumlnden ndash eine Jubilaumlums-ausgabe in entsprechendem Rahmen ganz in Gold Vor drei Jahren haben wir als Alumniverband dieses Magazin initiiert die Aufl age hat sich von urspruumlnglich 19500 auf 41000 Exemplare mehr als verdoppelt Mit univie hat die Universitaumlt Wien erstmals auf breiter Ebene mit ihren Alumni-ae Kontakt aufgenommen

Was will univie Fuumlr Sie bdquoim goldenen Rahmenldquo ein Fenster aufmachen Ein Fenster zu Ihrer Universitaumlt Wir berich-ten was sich an der Uni Wien tut und an welchen spannenden Themen geforscht wird Diesmal Was geschieht im Gehirn wenn wir Kunstwerke betrachten Beleuchtet aus der faszinierenden Per-spektive der Kognitionsforschung der Psychologie und der Kunstgeschichte

Und ein Fenster zu Ihren Alumni- KollegInnen Wir recherchieren fuumlr Sie was AbsolventInnen unternehmen und tun Und wir laden Sie ganz persoumlnlich ein bei Initiativen mitzuwirken In diesen Tagen feierten wir den Abschluss des zweiten Durchgangs im alma-Mentoring-programm An die 60 Alumni-ae sind dabei als MentorInnen aktiv Wenn man diese Kompetenz und Motivation erlebt kann man nur sagen Die Universitaumlt Wien kann stolz sein auf ihre AbsolventInnen

INHALT editorial

mag Brigitte ederer Praumlsidentin dr ingeborg sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien

4 ALUMNI INTERNATIONAL bull Der erste internationale Alumni-Empfang in Washington und ein Interview

mit Filmemacherin Bernadette Wegenstein

5 ALUMNIVERSUM bull Glorreicher alma-Abschluss BiologInnen auf der Buumlhne und Julya Rabinowich zu Gast beim Hieronymus Tag

7 GUT GEPLANT IST HALB GEGRUumlNDET bull Lokalaugenschein bei ustart-Businessplan-Siegerin Nina Kaufmann-Frank

10 UNIVERSUM bull Geballte Uni-Wien-Expertise an der Donau Zwischen

Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Ufer rehabilitiert werden

11 NOTIZEN DES REKTORS

12 SCHWERPUNKT bull Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn Wissenschafter-Innen erforschen wie Kunst unser Gehirn beschaumlftigt

22 ROUND TABLE bull Gabriele Zuna-Kratky und Markus Peschl uumlber das Museum der Zukunft und andere Wissensraumlume

25 KARRIERE amp WEITERBILDUNG bull Junge

ChefInnen Was sie anders machen und was es heiszligt Fuumlh-rungsverantwortung zu uumlbernehmen

27 3 FRAGEN bull Dolmetscherin Verena Rassmann uumlber den Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo

29 10 x UNIVIE bull Ein Blick hinter die Kulissen von univie ndash die Bildgeschichte zum Jubilaumlum

30 KALENDER bull Falter-Redakteur Klaus Nuumlchtern liest in der Uni-Bibliothek eine Alumni-Fuumlhrung zu den Spiel-Raumlumen der Stadt und ein bdquounitalkldquo mit bdquoMr Beamldquo Anton Zeilinger im Maumlrz

Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7

impressum herausgeber Universitaumlt Wien Universitaumltsring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien medieninhaber amp redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Spitalgasse 2 Hof 15 1090 Wien T 014277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag Siegrun Herzog redaktionunivie-magazinat anzeigen Mag Judith Jennewein judithjenneweinunivieacat T 014277-28003 titelfoto Shutterstockgillmar druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien grafi k EGGER amp LERCH 1070 Wien

SIE BEKOMMEN univie NOCH NICHTWenn Sie ein Studium an der Universitaumlt Wien abgeschlossen haben schicken wir Ihnen das Alumni-Magazin univie gerne 3 xJahr kostenlos per Post zu wwwunivie-magazinat

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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG

ALUMNIVERSUM

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo

dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften

visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre

2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)

bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview

Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme

Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte

Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-

dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin

Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht

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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo

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manager-ehrung fUumlr rachinger

Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo

lesung

Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert

BiologY on stage

Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen

Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie

ALUMNIVERSUM

mitglieder im alumni verband aufgepasst

Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied

Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll

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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben

Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart

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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat

Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

Wir haBen gegrUumlndet

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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

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Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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zu wollen houmlrt auf

gut zu sein

inTerview micHaela duumlrmOSer

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8 gesammelte Werke

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ber den schonenden Umgang mit

Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

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do 2911 1900

foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

do 2012 1700

die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

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novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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RUBRIK

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lieBe alumnae lieBe alumni Sie halten die zehnte Nummer des univie Magazins in Haumlnden ndash eine Jubilaumlums-ausgabe in entsprechendem Rahmen ganz in Gold Vor drei Jahren haben wir als Alumniverband dieses Magazin initiiert die Aufl age hat sich von urspruumlnglich 19500 auf 41000 Exemplare mehr als verdoppelt Mit univie hat die Universitaumlt Wien erstmals auf breiter Ebene mit ihren Alumni-ae Kontakt aufgenommen

Was will univie Fuumlr Sie bdquoim goldenen Rahmenldquo ein Fenster aufmachen Ein Fenster zu Ihrer Universitaumlt Wir berich-ten was sich an der Uni Wien tut und an welchen spannenden Themen geforscht wird Diesmal Was geschieht im Gehirn wenn wir Kunstwerke betrachten Beleuchtet aus der faszinierenden Per-spektive der Kognitionsforschung der Psychologie und der Kunstgeschichte

Und ein Fenster zu Ihren Alumni- KollegInnen Wir recherchieren fuumlr Sie was AbsolventInnen unternehmen und tun Und wir laden Sie ganz persoumlnlich ein bei Initiativen mitzuwirken In diesen Tagen feierten wir den Abschluss des zweiten Durchgangs im alma-Mentoring-programm An die 60 Alumni-ae sind dabei als MentorInnen aktiv Wenn man diese Kompetenz und Motivation erlebt kann man nur sagen Die Universitaumlt Wien kann stolz sein auf ihre AbsolventInnen

INHALT editorial

mag Brigitte ederer Praumlsidentin dr ingeborg sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien

4 ALUMNI INTERNATIONAL bull Der erste internationale Alumni-Empfang in Washington und ein Interview

mit Filmemacherin Bernadette Wegenstein

5 ALUMNIVERSUM bull Glorreicher alma-Abschluss BiologInnen auf der Buumlhne und Julya Rabinowich zu Gast beim Hieronymus Tag

7 GUT GEPLANT IST HALB GEGRUumlNDET bull Lokalaugenschein bei ustart-Businessplan-Siegerin Nina Kaufmann-Frank

10 UNIVERSUM bull Geballte Uni-Wien-Expertise an der Donau Zwischen

Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Ufer rehabilitiert werden

11 NOTIZEN DES REKTORS

12 SCHWERPUNKT bull Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn Wissenschafter-Innen erforschen wie Kunst unser Gehirn beschaumlftigt

22 ROUND TABLE bull Gabriele Zuna-Kratky und Markus Peschl uumlber das Museum der Zukunft und andere Wissensraumlume

25 KARRIERE amp WEITERBILDUNG bull Junge

ChefInnen Was sie anders machen und was es heiszligt Fuumlh-rungsverantwortung zu uumlbernehmen

27 3 FRAGEN bull Dolmetscherin Verena Rassmann uumlber den Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo

29 10 x UNIVIE bull Ein Blick hinter die Kulissen von univie ndash die Bildgeschichte zum Jubilaumlum

30 KALENDER bull Falter-Redakteur Klaus Nuumlchtern liest in der Uni-Bibliothek eine Alumni-Fuumlhrung zu den Spiel-Raumlumen der Stadt und ein bdquounitalkldquo mit bdquoMr Beamldquo Anton Zeilinger im Maumlrz

Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7

impressum herausgeber Universitaumlt Wien Universitaumltsring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien medieninhaber amp redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Spitalgasse 2 Hof 15 1090 Wien T 014277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag Siegrun Herzog redaktionunivie-magazinat anzeigen Mag Judith Jennewein judithjenneweinunivieacat T 014277-28003 titelfoto Shutterstockgillmar druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien grafi k EGGER amp LERCH 1070 Wien

SIE BEKOMMEN univie NOCH NICHTWenn Sie ein Studium an der Universitaumlt Wien abgeschlossen haben schicken wir Ihnen das Alumni-Magazin univie gerne 3 xJahr kostenlos per Post zu wwwunivie-magazinat

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RUBRIK

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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG

ALUMNIVERSUM

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo

dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften

visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre

2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)

bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview

Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme

Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte

Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-

dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin

Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht

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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo

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manager-ehrung fUumlr rachinger

Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo

lesung

Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert

BiologY on stage

Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen

Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie

ALUMNIVERSUM

mitglieder im alumni verband aufgepasst

Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied

Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll

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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

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Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

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Hirnnahrung

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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zu wollen houmlrt auf

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inTerview micHaela duumlrmOSer

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 3: univie 3/2012

RUBRIK

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lieBe alumnae lieBe alumni Sie halten die zehnte Nummer des univie Magazins in Haumlnden ndash eine Jubilaumlums-ausgabe in entsprechendem Rahmen ganz in Gold Vor drei Jahren haben wir als Alumniverband dieses Magazin initiiert die Aufl age hat sich von urspruumlnglich 19500 auf 41000 Exemplare mehr als verdoppelt Mit univie hat die Universitaumlt Wien erstmals auf breiter Ebene mit ihren Alumni-ae Kontakt aufgenommen

Was will univie Fuumlr Sie bdquoim goldenen Rahmenldquo ein Fenster aufmachen Ein Fenster zu Ihrer Universitaumlt Wir berich-ten was sich an der Uni Wien tut und an welchen spannenden Themen geforscht wird Diesmal Was geschieht im Gehirn wenn wir Kunstwerke betrachten Beleuchtet aus der faszinierenden Per-spektive der Kognitionsforschung der Psychologie und der Kunstgeschichte

Und ein Fenster zu Ihren Alumni- KollegInnen Wir recherchieren fuumlr Sie was AbsolventInnen unternehmen und tun Und wir laden Sie ganz persoumlnlich ein bei Initiativen mitzuwirken In diesen Tagen feierten wir den Abschluss des zweiten Durchgangs im alma-Mentoring-programm An die 60 Alumni-ae sind dabei als MentorInnen aktiv Wenn man diese Kompetenz und Motivation erlebt kann man nur sagen Die Universitaumlt Wien kann stolz sein auf ihre AbsolventInnen

INHALT editorial

mag Brigitte ederer Praumlsidentin dr ingeborg sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien

4 ALUMNI INTERNATIONAL bull Der erste internationale Alumni-Empfang in Washington und ein Interview

mit Filmemacherin Bernadette Wegenstein

5 ALUMNIVERSUM bull Glorreicher alma-Abschluss BiologInnen auf der Buumlhne und Julya Rabinowich zu Gast beim Hieronymus Tag

7 GUT GEPLANT IST HALB GEGRUumlNDET bull Lokalaugenschein bei ustart-Businessplan-Siegerin Nina Kaufmann-Frank

10 UNIVERSUM bull Geballte Uni-Wien-Expertise an der Donau Zwischen

Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Ufer rehabilitiert werden

11 NOTIZEN DES REKTORS

12 SCHWERPUNKT bull Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn Wissenschafter-Innen erforschen wie Kunst unser Gehirn beschaumlftigt

22 ROUND TABLE bull Gabriele Zuna-Kratky und Markus Peschl uumlber das Museum der Zukunft und andere Wissensraumlume

25 KARRIERE amp WEITERBILDUNG bull Junge

ChefInnen Was sie anders machen und was es heiszligt Fuumlh-rungsverantwortung zu uumlbernehmen

27 3 FRAGEN bull Dolmetscherin Verena Rassmann uumlber den Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo

29 10 x UNIVIE bull Ein Blick hinter die Kulissen von univie ndash die Bildgeschichte zum Jubilaumlum

30 KALENDER bull Falter-Redakteur Klaus Nuumlchtern liest in der Uni-Bibliothek eine Alumni-Fuumlhrung zu den Spiel-Raumlumen der Stadt und ein bdquounitalkldquo mit bdquoMr Beamldquo Anton Zeilinger im Maumlrz

Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7

impressum herausgeber Universitaumlt Wien Universitaumltsring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien medieninhaber amp redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Spitalgasse 2 Hof 15 1090 Wien T 014277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag Siegrun Herzog redaktionunivie-magazinat anzeigen Mag Judith Jennewein judithjenneweinunivieacat T 014277-28003 titelfoto Shutterstockgillmar druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien grafi k EGGER amp LERCH 1070 Wien

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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG

ALUMNIVERSUM

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo

dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften

visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre

2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)

bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview

Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme

Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte

Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-

dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin

Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht

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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo

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manager-ehrung fUumlr rachinger

Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo

lesung

Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert

BiologY on stage

Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen

Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie

ALUMNIVERSUM

mitglieder im alumni verband aufgepasst

Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied

Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll

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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben

Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart

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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat

Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

Wir haBen gegrUumlndet

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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

notizendes rektors

Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

rubrik

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

Wer au oumlrt besser werden

zu wollen houmlrt auf

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 4: univie 3/2012

RUBRIK

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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG

ALUMNIVERSUM

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo

dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften

visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015

fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre

2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)

bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview

Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme

Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte

Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-

dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin

Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht

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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo

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manager-ehrung fUumlr rachinger

Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo

lesung

Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert

BiologY on stage

Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen

Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie

ALUMNIVERSUM

mitglieder im alumni verband aufgepasst

Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied

Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll

Mondi Europe amp International schafft 24000 stabile

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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

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Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

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Hirnnahrung

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

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Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

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Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 5: univie 3/2012

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manager-ehrung fUumlr rachinger

Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo

lesung

Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert

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Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen

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Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied

Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll

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Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart

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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat

Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

Wir haBen gegrUumlndet

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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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Hirnnahrung

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

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Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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Ein Gewinn fuumlr

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reicher Organisationen und Projekte im Inte-

resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch

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Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 6: univie 3/2012

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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat

Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

Wir haBen gegrUumlndet

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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

Nur fuumlr Alumni-Mitglieder

Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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Hirnnahrung

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

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Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

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2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 7: univie 3/2012

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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben

Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart

TeXT SOnJa bUrGer

Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina

Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei

stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart

konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull

Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)

Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo

Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo

Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat

Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo

Wir haBen gegrUumlndet

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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif

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Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt

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Hirnnahrung

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

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Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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KOMMUNIKATION amp MEDIEN

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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

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2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

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6 druckreif

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 8: univie 3/2012

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

notizendes rektors

Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

rubrik

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 9: univie 3/2012

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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen

AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen

vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern

Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl

Universitaumltsring 1

eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien

UNIVERSUM

BierBrauen im alten aumlgYPten

neues Zuhause

WirBelsturm um roten riesenstern

Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel

Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei

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Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

notizendes rektors

Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

rubrik

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

do 2911 1900

foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

do 2012 1700

die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

fr 111 1530

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orf funkhausdo 171 1900

di 122 1900

sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 10: univie 3/2012

Forschung an der blauen Donau

Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der

Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten

Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian

Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer

im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann

Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus

anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis

verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann

UNIVERSUM

Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt

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GaSTbeiTraG Uniview

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

rubrik

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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zu wollen houmlrt auf

gut zu sein

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Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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orf funkhausdo 171 1900

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 11: univie 3/2012

RUBRIK

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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems

am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo

Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull

Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau

internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks

Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems

Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull

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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien

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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau

rubrik

12 312

Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

312 13

SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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Ein Gewinn fuumlr

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reicher Organisationen und Projekte im Inte-

resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch

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Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

FOTOS kUnSTHiSTOriScHeS mUSeUm SammlUnGen ScHlOSS ambraS bull cindy SHerman meTrO picTUreS bull belvedere wien bull HeereSGeScHicHTlicHeS mUSeUm wien bull OrF bull wien mUSeUm

Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

di 221 1830

tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 12: univie 3/2012

rubrik

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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle

TeXTe SieGrUn HerZOG

Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

Wer au oumlrt besser werden

zu wollen houmlrt auf

gut zu sein

inTerview micHaela duumlrmOSer

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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SCHWERPUNKT

Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine

Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt

Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt

Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor

In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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orf funkhausdo 171 1900

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sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 14: univie 3/2012

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SCHWERPUNKT

training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt

raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-

druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch

Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu

erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm

dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit

bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo

univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe

kunst-geWinn

Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat

Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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SCHWERPUNKT

empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und

nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes

Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung

Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo

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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands

Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen

Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

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2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

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kulturprogramm

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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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312 31

militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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orf funkhausdo 171 1900

di 122 1900

sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 16: univie 3/2012

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SCHWERPUNKT

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen

staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt

immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein

Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne

bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull

raquo

Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde

bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo

univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

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SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT

WEITERE INFORMATIONEN UNTER

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

Wer au oumlrt besser werden

zu wollen houmlrt auf

gut zu sein

inTerview micHaela duumlrmOSer

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8 gesammelte Werke

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Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-

reicher Organisationen und Projekte im Inte-

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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di 122 1900

sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 17: univie 3/2012

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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo

Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte

bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo

Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden

bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo

ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science

bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo

Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik

SCHWERPUNKT

Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat

Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung

ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo

bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-

Wie Neues entsteht

einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo

hellip und ins atelier

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog

M useum der Moumlglichkeiten

SCHWERPUNKT

inTerview SieGrUn HerZOG

M useum der Moumlglichkeiten

Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann

Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern

andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen

Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran

Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren

refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht

letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine

bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo

Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer

rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

Wer au oumlrt besser werden

zu wollen houmlrt auf

gut zu sein

inTerview micHaela duumlrmOSer

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu

Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen

Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat

bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo

Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage

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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

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karrieretipp

reif fUumlr den JoBWechsel

Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung

Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting

sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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8 gesammelte Werke

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

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foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

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die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

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Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und

bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo

auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-

Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations

Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft

Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie

Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

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mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

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An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

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fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 21: univie 3/2012

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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM

International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo

Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen

chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation

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Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln

mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien

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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

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Unive Magazin

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Wir bieten Ihnen fuumlr die Position als Trainee ein marktkonformes Bruttogehalt ab 2600- EUR fuumlr 385 hWoche (Kollektivvertrag fuumlr Angestellte im Handel) Eine Uumlberzahlung ist je nach Qualifikation und Vorerfahrung moumlglich

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

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die nacht im ZWielicht

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

30 312

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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orf funkhaus

orf funkhausdo 171 1900

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sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

di 221 1830

tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Page 22: univie 3/2012

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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo

bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen

hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen

Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo

WeiterBildung an der uni Wien

diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze

Ethik bull Start maumlrz 2013

Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013

Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013

Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013

Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013

Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013

Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013

Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013

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Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

FOTO

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

do 2911 1900

foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

do 2012 1700

die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

di 291 1700

Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat

mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

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militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

fr 111 1530

orf funkhaus

orf funkhausdo 171 1900

di 122 1900

sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

fr 222 1630

Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

FOTOS kUnSTHiSTOriScHeS mUSeUm SammlUnGen ScHlOSS ambraS bull cindy SHerman meTrO picTUreS bull belvedere wien bull HeereSGeScHicHTlicHeS mUSeUm wien bull OrF bull wien mUSeUm

Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

di 221 1830

tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat

do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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das naumlchste

univie erscheint

im maumlrZ 2013

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat

Unser Geschenk fuumlr Absolventen

Um perfekt organisiert ins neue Leben

zu starten schenkt Ihnen Raiffeisen ein

personalisiertes Notizbuch mit USB-

Stick Vereinbaren Sie einen Beratungs-

termin in Ihrer Raiffeisenbank oder unter

05 1700 1768 und sichern Sie sich Ihr

persoumlnliches Geschenk

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-

raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126

Page 23: univie 3/2012

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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang

entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und

bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren

2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der

Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester

3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-

keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

3fragen

latin american studies wwwlaiatlehrgang

sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika

Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy

schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig

BILDUNG amp SOZIALES

KOMMUNIKATION amp MEDIEN

RECHT

GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN

INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT

WEITERE INFORMATIONEN UNTER

WWWPOSTGRADUATECENTERAT

WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE

Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH

Wer au oumlrt besser werden

zu wollen houmlrt auf

gut zu sein

inTerview micHaela duumlrmOSer

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Motiv ET

Haus DU

Verlag

12-1-xxxx 210 x 280 +3

8046 IsoV2

FMP AT 27092012

FMP allg+KL 07112012

08102012

Unive Magazin

SIE FOLGEN AKTUELLEN TRENDS NICHT SIE WOLLEN NEUE SETZEN DANN SIND SIE DIE PERSON DIE WIR SUCHEN Das Fashion Management Programm ist ein individuell abgestimmtes Karriere-Programm fuumlr Hochschul-absolventen (mw) Als international wachsendes Handelsunternehmen vereinen wir Mode Lifestyle Design Architektur ndash und noch viel mehr Perspektiven fuumlr Nachwuchsfuumlhrungskraumlfte (mw) Ihre Zielrichtung eine Position im StoremanagementGeschaumlftsleitung oder im Zentraleinkauf Programmdauer 8 Monate

Wir bieten Ihnen fuumlr die Position als Trainee ein marktkonformes Bruttogehalt ab 2600- EUR fuumlr 385 hWoche (Kollektivvertrag fuumlr Angestellte im Handel) Eine Uumlberzahlung ist je nach Qualifikation und Vorerfahrung moumlglich

Online-Bewerbung und weitere Details unter wwwpeek-cloppenburgatkarrierePeek amp Cloppenburg KG PersonalmarketingRecruiting Leyla Samadi Mechelgasse 1 1030 Wien

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12122012 MUumlNCHENKARRIERELOUNGE

WWWPEEK-CLOPPENBURGATKARRIEREINFOS ZUM RECRUITINGEVENT UNTER

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8 gesammelte Werke

SPEZIAL

Ein Gewinn fuumlr

die Zukunft

Corporate Social Responsibility Vom Spie-

lerschutz uuml

ber den schonenden Umgang mit

Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-

reicher Organisationen und Projekte im Inte-

resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch

en

Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih

rer Gruumln-

dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung

Fuumlr Mensch und Umwelt

wwwlotterienat

Gut fuumlr Oumlsterreich

die Zukunft

Corporate Social Responsibility Vom Spie

lerschutz uuml

ber den schonenden Umgang mit Ein Gewinn fuumlr

Ein Gewinn fuumlr

die ZukunftEin Gewinn fuumlr

Ein Gewinn fuumlr

die Zukunft Vom Spie-

UniVie_103x138indd 1 280912 0919

hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

5 Bildgewaltig

Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

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An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

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Unive Magazin

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Ein Gewinn fuumlr

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dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung

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Gut fuumlr Oumlsterreich

die Zukunft

Corporate Social Responsibility Vom Spie

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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder

Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei

Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo

Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest

Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo

Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo

Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen

An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete

Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien

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TeXT JUdiTH Jennewein

kulturprogramm

VERANSTALTUNGSKALENDER

Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001

the ancients stole all our great ideas

kunsthistori-sches museumfr 2311 1630

do 2911 1900

foto-automaten-kunst

kunst haus Wienso 212 1630

do 2012 1700

die nacht im ZWielicht

unteres Belvederemi 512 1900

di 291 1700

Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat

Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom

Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat

NovemberndashMaumlrz

wwwalumniacattermine httpkalenderunivieacat

novemBer

immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2

mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen

di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula

fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45

mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer

ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte

mo 3ndash412

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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner

fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3

30 312

312 31

militaumlrmalerei als Beruf

heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500

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orf funkhausdo 171 1900

di 122 1900

sPiele der stadt

Wien museumfr 251 1630

fr 222 1630

Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat

Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat

Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

FOTOS kUnSTHiSTOriScHeS mUSeUm SammlUnGen ScHlOSS ambraS bull cindy SHerman meTrO picTUreS bull belvedere wien bull HeereSGeScHicHTlicHeS mUSeUm wien bull OrF bull wien mUSeUm

Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung

di 221 1830

tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat

mo 281 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind

feBruar

mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat

maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

mi 203 930ndash1630

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do 213 1530ndash1930

unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind

mo 281 1900

erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

mo 43 1900

unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks

do 142 1900

Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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das naumlchste

univie erscheint

im maumlrZ 2013

Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die

Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank

Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat

Unser Geschenk fuumlr Absolventen

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Page 25: univie 3/2012

8 gesammelte Werke

SPEZIAL

Ein Gewinn fuumlr

die Zukunft

Corporate Social Responsibility Vom Spie-

lerschutz uuml

ber den schonenden Umgang mit

Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-

reicher Organisationen und Projekte im Inte-

resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch

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Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih

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dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung

Fuumlr Mensch und Umwelt

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die Zukunft

Corporate Social Responsibility Vom Spie

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ber den schonenden Umgang mit Ein Gewinn fuumlr

Ein Gewinn fuumlr

die ZukunftEin Gewinn fuumlr

Ein Gewinn fuumlr

die Zukunft Vom Spie-

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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen

bdquothe making-of ldquo10 x univie

2 Warum dehalb1 alle an einem tisch

3 Pixelparadies

4 gecovert

7 Point of no return

6 druckreif

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Page 26: univie 3/2012

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maumlrZ

di 123

dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365

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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat

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Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat

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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft

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Page 28: univie 3/2012

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