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Alumni magazine of the University of Vienna
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museum dermoumlglichkeitenGABRIELE ZUNA-KRATKY UND MARKUS PESCHL AM ROUND TABLE s 22
10 x univieEINE BILDGESCHICHTE ZUM JUBILAumlUM s 29
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ALUMNI-MAGAZIN DER UNIVERSITAumlT WIEN NR 0312NOV 12 ndash FEB 13
MARKUS PESCHL AM ROUND TABLE s 22
EINE BILDGESCHICHTE ZUM JUBILAumlUM s 29
WIEN NR 0312NOV 12 ndash FEB 13
kunst im kopfKOGNITIONSWISSENSCHAFTERINNEN ENTSCHLUumlSSELN WIE KUNST UNSER GEHIRN BESCHAumlFTIGT s 12
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RUBRIK
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lieBe alumnae lieBe alumni Sie halten die zehnte Nummer des univie Magazins in Haumlnden ndash eine Jubilaumlums-ausgabe in entsprechendem Rahmen ganz in Gold Vor drei Jahren haben wir als Alumniverband dieses Magazin initiiert die Aufl age hat sich von urspruumlnglich 19500 auf 41000 Exemplare mehr als verdoppelt Mit univie hat die Universitaumlt Wien erstmals auf breiter Ebene mit ihren Alumni-ae Kontakt aufgenommen
Was will univie Fuumlr Sie bdquoim goldenen Rahmenldquo ein Fenster aufmachen Ein Fenster zu Ihrer Universitaumlt Wir berich-ten was sich an der Uni Wien tut und an welchen spannenden Themen geforscht wird Diesmal Was geschieht im Gehirn wenn wir Kunstwerke betrachten Beleuchtet aus der faszinierenden Per-spektive der Kognitionsforschung der Psychologie und der Kunstgeschichte
Und ein Fenster zu Ihren Alumni- KollegInnen Wir recherchieren fuumlr Sie was AbsolventInnen unternehmen und tun Und wir laden Sie ganz persoumlnlich ein bei Initiativen mitzuwirken In diesen Tagen feierten wir den Abschluss des zweiten Durchgangs im alma-Mentoring-programm An die 60 Alumni-ae sind dabei als MentorInnen aktiv Wenn man diese Kompetenz und Motivation erlebt kann man nur sagen Die Universitaumlt Wien kann stolz sein auf ihre AbsolventInnen
INHALT editorial
mag Brigitte ederer Praumlsidentin dr ingeborg sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien
4 ALUMNI INTERNATIONAL bull Der erste internationale Alumni-Empfang in Washington und ein Interview
mit Filmemacherin Bernadette Wegenstein
5 ALUMNIVERSUM bull Glorreicher alma-Abschluss BiologInnen auf der Buumlhne und Julya Rabinowich zu Gast beim Hieronymus Tag
7 GUT GEPLANT IST HALB GEGRUumlNDET bull Lokalaugenschein bei ustart-Businessplan-Siegerin Nina Kaufmann-Frank
10 UNIVERSUM bull Geballte Uni-Wien-Expertise an der Donau Zwischen
Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Ufer rehabilitiert werden
11 NOTIZEN DES REKTORS
12 SCHWERPUNKT bull Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn Wissenschafter-Innen erforschen wie Kunst unser Gehirn beschaumlftigt
22 ROUND TABLE bull Gabriele Zuna-Kratky und Markus Peschl uumlber das Museum der Zukunft und andere Wissensraumlume
25 KARRIERE amp WEITERBILDUNG bull Junge
ChefInnen Was sie anders machen und was es heiszligt Fuumlh-rungsverantwortung zu uumlbernehmen
27 3 FRAGEN bull Dolmetscherin Verena Rassmann uumlber den Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo
29 10 x UNIVIE bull Ein Blick hinter die Kulissen von univie ndash die Bildgeschichte zum Jubilaumlum
30 KALENDER bull Falter-Redakteur Klaus Nuumlchtern liest in der Uni-Bibliothek eine Alumni-Fuumlhrung zu den Spiel-Raumlumen der Stadt und ein bdquounitalkldquo mit bdquoMr Beamldquo Anton Zeilinger im Maumlrz
Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7
impressum herausgeber Universitaumlt Wien Universitaumltsring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien medieninhaber amp redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Spitalgasse 2 Hof 15 1090 Wien T 014277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag Siegrun Herzog redaktionunivie-magazinat anzeigen Mag Judith Jennewein judithjenneweinunivieacat T 014277-28003 titelfoto Shutterstockgillmar druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien grafi k EGGER amp LERCH 1070 Wien
SIE BEKOMMEN univie NOCH NICHTWenn Sie ein Studium an der Universitaumlt Wien abgeschlossen haben schicken wir Ihnen das Alumni-Magazin univie gerne 3 xJahr kostenlos per Post zu wwwunivie-magazinat
sie haben eine neue adresse abounivie-magazinat
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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG
ALUMNIVERSUM
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo
dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften
visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre
2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)
bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview
Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme
Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte
Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-
dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin
Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht
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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo
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manager-ehrung fUumlr rachinger
Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo
lesung
Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert
BiologY on stage
Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen
Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie
ALUMNIVERSUM
mitglieder im alumni verband aufgepasst
Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied
Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll
Mondi Europe amp International schafft 24000 stabile
und nachhaltige Arbeitsplaumltze auf der ganzen
Welt Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter liegt uns ebenso
am Herzen wie die Zufriedenheit unserer Kunden
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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben
Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart
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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat
Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
Nur fuumlr Alumni-Mitglieder
Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
notizendes rektors
Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Eine Gesellschaft von
Foumlrdergeber
Akademische Partner
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Kostenloser Workshop Unternehmensgruumlndung
bdquoIdee was nunldquo
Naumlhere Informationen und aktuelle Termine
Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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ber den schonenden Umgang mit
Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-
reicher Organisationen und Projekte im Inte-
resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
NovemberndashMaumlrz
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat
mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
do 213 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
mo 281 1900
erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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RUBRIK
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lieBe alumnae lieBe alumni Sie halten die zehnte Nummer des univie Magazins in Haumlnden ndash eine Jubilaumlums-ausgabe in entsprechendem Rahmen ganz in Gold Vor drei Jahren haben wir als Alumniverband dieses Magazin initiiert die Aufl age hat sich von urspruumlnglich 19500 auf 41000 Exemplare mehr als verdoppelt Mit univie hat die Universitaumlt Wien erstmals auf breiter Ebene mit ihren Alumni-ae Kontakt aufgenommen
Was will univie Fuumlr Sie bdquoim goldenen Rahmenldquo ein Fenster aufmachen Ein Fenster zu Ihrer Universitaumlt Wir berich-ten was sich an der Uni Wien tut und an welchen spannenden Themen geforscht wird Diesmal Was geschieht im Gehirn wenn wir Kunstwerke betrachten Beleuchtet aus der faszinierenden Per-spektive der Kognitionsforschung der Psychologie und der Kunstgeschichte
Und ein Fenster zu Ihren Alumni- KollegInnen Wir recherchieren fuumlr Sie was AbsolventInnen unternehmen und tun Und wir laden Sie ganz persoumlnlich ein bei Initiativen mitzuwirken In diesen Tagen feierten wir den Abschluss des zweiten Durchgangs im alma-Mentoring-programm An die 60 Alumni-ae sind dabei als MentorInnen aktiv Wenn man diese Kompetenz und Motivation erlebt kann man nur sagen Die Universitaumlt Wien kann stolz sein auf ihre AbsolventInnen
INHALT editorial
mag Brigitte ederer Praumlsidentin dr ingeborg sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien
4 ALUMNI INTERNATIONAL bull Der erste internationale Alumni-Empfang in Washington und ein Interview
mit Filmemacherin Bernadette Wegenstein
5 ALUMNIVERSUM bull Glorreicher alma-Abschluss BiologInnen auf der Buumlhne und Julya Rabinowich zu Gast beim Hieronymus Tag
7 GUT GEPLANT IST HALB GEGRUumlNDET bull Lokalaugenschein bei ustart-Businessplan-Siegerin Nina Kaufmann-Frank
10 UNIVERSUM bull Geballte Uni-Wien-Expertise an der Donau Zwischen
Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Ufer rehabilitiert werden
11 NOTIZEN DES REKTORS
12 SCHWERPUNKT bull Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn Wissenschafter-Innen erforschen wie Kunst unser Gehirn beschaumlftigt
22 ROUND TABLE bull Gabriele Zuna-Kratky und Markus Peschl uumlber das Museum der Zukunft und andere Wissensraumlume
25 KARRIERE amp WEITERBILDUNG bull Junge
ChefInnen Was sie anders machen und was es heiszligt Fuumlh-rungsverantwortung zu uumlbernehmen
27 3 FRAGEN bull Dolmetscherin Verena Rassmann uumlber den Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo
29 10 x UNIVIE bull Ein Blick hinter die Kulissen von univie ndash die Bildgeschichte zum Jubilaumlum
30 KALENDER bull Falter-Redakteur Klaus Nuumlchtern liest in der Uni-Bibliothek eine Alumni-Fuumlhrung zu den Spiel-Raumlumen der Stadt und ein bdquounitalkldquo mit bdquoMr Beamldquo Anton Zeilinger im Maumlrz
Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7
impressum herausgeber Universitaumlt Wien Universitaumltsring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien medieninhaber amp redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Spitalgasse 2 Hof 15 1090 Wien T 014277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag Siegrun Herzog redaktionunivie-magazinat anzeigen Mag Judith Jennewein judithjenneweinunivieacat T 014277-28003 titelfoto Shutterstockgillmar druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien grafi k EGGER amp LERCH 1070 Wien
SIE BEKOMMEN univie NOCH NICHTWenn Sie ein Studium an der Universitaumlt Wien abgeschlossen haben schicken wir Ihnen das Alumni-Magazin univie gerne 3 xJahr kostenlos per Post zu wwwunivie-magazinat
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RUBRIK
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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG
ALUMNIVERSUM
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo
dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften
visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre
2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)
bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview
Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme
Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte
Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-
dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin
Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht
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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo
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manager-ehrung fUumlr rachinger
Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo
lesung
Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert
BiologY on stage
Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen
Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie
ALUMNIVERSUM
mitglieder im alumni verband aufgepasst
Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied
Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll
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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben
Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart
TeXT SOnJa bUrGer
Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat
Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
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derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen
Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
Nur fuumlr Alumni-Mitglieder
Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Hirnnahrung
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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GaSTbeiTraG Uniview
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
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2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
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Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
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Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
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Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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lieBe alumnae lieBe alumni Sie halten die zehnte Nummer des univie Magazins in Haumlnden ndash eine Jubilaumlums-ausgabe in entsprechendem Rahmen ganz in Gold Vor drei Jahren haben wir als Alumniverband dieses Magazin initiiert die Aufl age hat sich von urspruumlnglich 19500 auf 41000 Exemplare mehr als verdoppelt Mit univie hat die Universitaumlt Wien erstmals auf breiter Ebene mit ihren Alumni-ae Kontakt aufgenommen
Was will univie Fuumlr Sie bdquoim goldenen Rahmenldquo ein Fenster aufmachen Ein Fenster zu Ihrer Universitaumlt Wir berich-ten was sich an der Uni Wien tut und an welchen spannenden Themen geforscht wird Diesmal Was geschieht im Gehirn wenn wir Kunstwerke betrachten Beleuchtet aus der faszinierenden Per-spektive der Kognitionsforschung der Psychologie und der Kunstgeschichte
Und ein Fenster zu Ihren Alumni- KollegInnen Wir recherchieren fuumlr Sie was AbsolventInnen unternehmen und tun Und wir laden Sie ganz persoumlnlich ein bei Initiativen mitzuwirken In diesen Tagen feierten wir den Abschluss des zweiten Durchgangs im alma-Mentoring-programm An die 60 Alumni-ae sind dabei als MentorInnen aktiv Wenn man diese Kompetenz und Motivation erlebt kann man nur sagen Die Universitaumlt Wien kann stolz sein auf ihre AbsolventInnen
INHALT editorial
mag Brigitte ederer Praumlsidentin dr ingeborg sickinger Geschaumlftsfuumlhrerindes Alumniverbandes der Universitaumlt Wien
4 ALUMNI INTERNATIONAL bull Der erste internationale Alumni-Empfang in Washington und ein Interview
mit Filmemacherin Bernadette Wegenstein
5 ALUMNIVERSUM bull Glorreicher alma-Abschluss BiologInnen auf der Buumlhne und Julya Rabinowich zu Gast beim Hieronymus Tag
7 GUT GEPLANT IST HALB GEGRUumlNDET bull Lokalaugenschein bei ustart-Businessplan-Siegerin Nina Kaufmann-Frank
10 UNIVERSUM bull Geballte Uni-Wien-Expertise an der Donau Zwischen
Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Ufer rehabilitiert werden
11 NOTIZEN DES REKTORS
12 SCHWERPUNKT bull Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn Wissenschafter-Innen erforschen wie Kunst unser Gehirn beschaumlftigt
22 ROUND TABLE bull Gabriele Zuna-Kratky und Markus Peschl uumlber das Museum der Zukunft und andere Wissensraumlume
25 KARRIERE amp WEITERBILDUNG bull Junge
ChefInnen Was sie anders machen und was es heiszligt Fuumlh-rungsverantwortung zu uumlbernehmen
27 3 FRAGEN bull Dolmetscherin Verena Rassmann uumlber den Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo
29 10 x UNIVIE bull Ein Blick hinter die Kulissen von univie ndash die Bildgeschichte zum Jubilaumlum
30 KALENDER bull Falter-Redakteur Klaus Nuumlchtern liest in der Uni-Bibliothek eine Alumni-Fuumlhrung zu den Spiel-Raumlumen der Stadt und ein bdquounitalkldquo mit bdquoMr Beamldquo Anton Zeilinger im Maumlrz
Gefoumlrdert durch die Wissenschafts- und Forschungsfoumlrderung der Stadt WienMA 7
impressum herausgeber Universitaumlt Wien Universitaumltsring 1 1010 Wien amp Alumniverband der Universitaumlt Wien medieninhaber amp redaktion Alumniverband der Universitaumlt Wien Spitalgasse 2 Hof 15 1090 Wien T 014277-28001 wwwalumniacat wwwunivie-magazinat chefredaktion Dr Ingeborg Sickinger Mag Siegrun Herzog redaktionunivie-magazinat anzeigen Mag Judith Jennewein judithjenneweinunivieacat T 014277-28003 titelfoto Shutterstockgillmar druck AV+ASTORIA DRUCKZENTRUM 1030 Wien grafi k EGGER amp LERCH 1070 Wien
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inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG
ALUMNIVERSUM
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo
dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften
visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre
2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)
bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview
Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme
Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte
Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-
dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin
Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht
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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo
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manager-ehrung fUumlr rachinger
Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo
lesung
Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert
BiologY on stage
Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen
Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie
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Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied
Im Oktober wurde der Abschluss von alma dem MentoringshyProjekt zum Berufseinstieg gefeiert 58 Studierende sehen dank des Mentorings durch berufserfahrene AbsolventInnen nun deutlich klarer wohin es in Zukunft gehen soll
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und nachhaltige Arbeitsplaumltze auf der ganzen
Welt Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter liegt uns ebenso
am Herzen wie die Zufriedenheit unserer Kunden
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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben
Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart
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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat
Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
Nur fuumlr Alumni-Mitglieder
Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
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Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
notizendes rektors
Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
rubrik
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Eine Gesellschaft von
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Akademische Partner
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Kostenloser Workshop Unternehmensgruumlndung
bdquoIdee was nunldquo
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Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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KOMMUNIKATION amp MEDIEN
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GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
do 213 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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RUBRIK
4 312
inTerview micHaela duumlrmOSer amp SieGrUn HerZOG
ALUMNIVERSUM
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehreBeim Alumni-Empfang in Washington bekam ich einen Eindruck von den schwierigen fi nanziellen Verhaumlltnissen der Universitaumlt Die Bildungspolitik verdient einen wesentlich houmlheren Stellenwert als er ihr derzeit scheinbar in Oumlsterreich beigemessen wird Die internationale Vernetzung von Alumni befuumlrworte ich absolut und freue mich beim Empfang einige aumluszligerst interessante AbsolventInnen kennengelernt zu haben Networking- Aktivitaumlten im Rahmen der Universitaumlt Wien wuumlrde ich auf jeden Fall unter-stuumltzen ndash ob durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen Bereitstellung von Informationen aus meinem Fachbereich und wie ich es von meiner amerikani-schen Universitaumlt Princeton gewohnt bin auch fi nanziell Das 650-Jahr-Jubilaumlum der Universi-taumlt Wien waumlre eine gute Gelegenheit AbsolventInnen-Treff en nach amerika-nischem Vorbild zu organisieren Eine Verbundenheit mit den AbsolventInnen lohnt sich langfristig auch fuumlr die Uni-versitaumlt selbst Princeton beispielsweise hat in seinem letzten fundraising drive bdquoAspireldquo von seinen Alumni und Alum-nae in fuumlnf Jahren rund 188 Milliarden US Dollar an Spenden erhalten Die Finanzierung eines eigenen Lehr-stuhls fuumlr Globalisierung (oder etwas Vergleichbares) als Jubilaumlumsgeschenk der Alumni und Alumnae zum 650 Geburtstag waumlre z B ein schoumlnes Ziel fuumlr eine bdquo2015 Fundraising-Aktionldquo
dr marcus heinzSenior Operations Offi cer Weltbankgruppe WashingtonAbsolvent der Rechtswissenschaften
visionen Zum 650 geBurts tag der uni2015
fundraising fUumlr die alma mater ndash eine frage der ehre
2015Alumni-Empfang in Washington Rektor Heinz W Engl und Botschafter Hans Peter Manz luden AbsolventInnen aus Washington DC und Umgebung zum ersten internationalen AlumnishyEmpfang im September dieses Jahres Diese folgten der Einladung an die oumlsterreichische Botschaft houmlrten uumlber die aktuelle Lage der Uni Wien und nutzten die Gelegenheit fuumlr Networking und Erfahrungsaustausch(v l n r Rektor Engl Botschafter Manz Yvonne Franz Marcus Heinz)
bdquoSee you soon againldquointervieW Mit dabei in Washington war die Filmemacherin Bernadette Wegenstein Zur Premiere ihres neuen Films Ende September 2012 kam die Alumna der Romanistik nach Wien ndash univie traf sie zum Interview
Seit wann leben Sie in den USAWegenstein Fuumlr ein Leben in Amerika habe ich mich vor 13 Jahren entschieden und wohne gemeinsam mit meinem amerika-nischen Mann und unseren drei Kindern in Baltimore Ich unterrichte an der Johns Hopkins University Film- und Medientheorie und mache Dokumentarfi lme
Was verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in WienDie Universitaumlt Wien ist fuumlr mich ein sehr positiver Ort der meine Intellektualitaumlt nicht nur stimuliert sondern entdeckt hat Der Professor bei dem ich promovierte foumlrderte mich sehr und sagte bdquoBernadette du musst in die groszlige Welt gehenldquo Mit seiner Hilfe erhielt ich ein Stipendium das mir ein Studium in Stanford ermoumlglichte wo ich die Aspekte des amerikanischen Lebens verstehen und schaumltzen lernte
Was schaumltzen Sie an Ihrer neuen Heimat besondersIch mag das voumlllig andere Lebensgefuumlhl das eine Welt bereithaumllt in der viele verschie-
dene Kulturen verankert sind Vieles ent-steht hier aufgrund einer gesellschaftlichen Uumlbereinkunft Die Johns Hopkins University haumllt sich beispielsweise an den juumldischen Kalender obwohl der Groszligteil der Fakultaumlt nicht juumldisch ist Dieses multikulturelle Klima beeinfl usst mich auch in meiner Taumltigkeit als Kulturwissenschafterin
Ihr neuester Film bdquoSee you soon againldquo ist gerade in den oumlsterreichischen Kinos zu sehen Was hat Sie zu diesem Film inspiriertIch reagiere darauf was ich in der Kultur erlebe In Baltimore gibt es eine groszlige juumldische Gemeinschaft durch die ich den beruumlhmten Wiener Holocaust-Uumlberlebenden Leo Bretholz kennengelernt habe Die Idee zum Film kam aufgrund seiner Persoumlnlichkeit seines Galgenhumors und Wiener Schmaumlhs Der Film will den Holocaust nicht neu erzaumlhlen sondern zeigen wie unbefangen eine voumlllig diverse amerikanische Kultur mit dem Thema umgeht
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Danke fuumlr das Gespraumlch und bdquoSee you soon againldquo
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manager-ehrung fUumlr rachinger
Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo
lesung
Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert
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Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen
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TeXT SOnJa bUrGer
Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat
Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
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Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Hirnnahrung
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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GaSTbeiTraG Uniview
RUBRIK
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
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Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung
Fuumlr Mensch und Umwelt
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
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7 Point of no return
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
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Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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manager-ehrung fUumlr rachinger
Unser aktives Vorstandsmitglied im Alumni-verband die Direktorin der Oumlsterreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger wurde von der WU zur bdquoManagerin des Jahresldquo gewaumlhlt univie gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung Jungen AbsolventInnen raumlt die Alumna der Theaterwissenschaft Veraumlnderungen positiv zu sehen aus Erfahrungen zu lernen und sich auf die eigenen Staumlrken zu konzentrie-ren bdquoMit 35 Jahren wurde ich Geschaumlftsfuumlh-rerin des groumlszligten Verlages Oumlsterreichs Das war ein Sprung ins kalte Wasser Von der Kollegin zur Vorgesetzten aufzusteigen war schwierig Ich habe es dennoch gewagt ndash und nie bereut Heute weiszlig ich dass ich mich neuen Situationen stellen kann und dass ich mich auf mich selbst verlassen kannldquo
lesung
Anlaumlsslich des Hieronymus Tags im Oktober lud die Translationswissenschaft eine prominente Absolventin ein Julya Rabinowich bdquoIn diesen Raumlumen kam mir die Idee Schriftstellerin zu werdenldquo so die Autorin In ihrem juumlngsten Roman bdquoDie Erdfresserinldquo erzaumlhlt sie die Geschichte einer Osteuropaumlerin die versucht mit Putzen Pfl egen und Prostitution Geld fuumlr ihre Familie zu beschaff en In der bdquoErdfresserinldquo habe sie Geschichten vereint die sie als Dolmetscherin selbst gehoumlrt habe so die Autorin Die Lesung wurde gemeinsam mit dem Alumniverband der Universitaumlt Wien organisiert
BiologY on stage
Von der Zoologie bis zur Molekularbiologie vom Urmenschen bis zur Landschnecke ndash die Themen die BiologInnen beschaumlftigen sind vielfaumlltig Am 22 november bitten wir die gesamte Welt der Biologie auf die Buumlhne Gepackt in 20 Bilder zu jeweils 20 Sekunden werden AbsolventInnen der Biologie ihre Ideen Projekte und Erkenntnisse im Pecha-Kucha-Stil praumlsentieren ndash 400 seconds of life um es auf den Punkt zu bringen Alle BiologInnen sind eingeladen Hinkommen anhoumlren staunen diskutieren und genieszligen
Biozentrum (UZA I) Houmlrsaal 1 Althanstraszlige 14 1090 Wien 1830 UhrAnmeldung wwwalumniacatbiologie
ALUMNIVERSUM
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Die Mitgliedsgebuumlhren im Alumniverband der Universitaumlt Wien betragen ab 2013 fuumlr ordentliche Mitglieder EUR 33ndash ermaumlszligigt EUR 1650 (fuumlr studentische Mitglieder Jung-Alumni und Anschluss-Mitglieder) Bei Zahlung mit Einzugsermaumlchtigung verringert sich der Betrag auf EUR 30ndash bzw EUR 15ndash ein Vorteil fuumlr beide SeitenDie Palette an Mitglieder-Vorteilen wird laufend erweitert Ganz neu fuumlr Sie ubook-Aktion fuumlr Alumni-Mitglieder Das heiszligt guumlnstige qualitaumltsgepruumlfte Notebooks und Tablets Verkaufsfenster jeweils zu Semesterbeginn Informationen unter wwwubookat Alle weiteren Informationen wwwalumniacatMitglied
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Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart
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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
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Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
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Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Hirnnahrung
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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GaSTbeiTraG Uniview
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
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6 druckreif
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
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fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
do 213 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
mo 281 1900
erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben
Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart
TeXT SOnJa bUrGer
Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat
Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
Wir haBen gegrUumlndet
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derStandardatAlumniAbooder 081020 30 40 Die Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr LeserinnenDie Zeitung fuumlr Leserinnen
Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
Nur fuumlr Alumni-Mitglieder
Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Hirnnahrung
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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GaSTbeiTraG Uniview
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
notizendes rektors
Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
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Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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fundiert gePlant ist halB gegrUumlndet Das GruumlnderInnenprogramm ustart unterstuumltzt ausgesuchte AbsolventInnen bei ihrem Vorhaben
Gut betreut in die Selbststaumlndigkeit mit ustart
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Lokalaugenschein im 7 Bezirk bdquoIch miste gerade aus um das Arbeitszim-mer frei zu kriegenldquo erklaumlrt Nina
Kaufmann-Frank die vielen herumliegen-den Aktenordner Den Platz braucht die Jungunternehmerin fuumlr ihre neue Buumlroein-richtung die sie beim Businessplan-Wett-bewerb von ustart dem GruumlnderInnenpro-gramm des Alumniverbands der Universitaumlt Wien gewonnen hat Rund ein Dutzend TeilnehmerInnen reichten im vergangenen Durchgang ihre Businessplaumlne ein Aus den vielfaumlltigen Einreichungen das beste Geschaumlft smodell auszuwaumlhlen war fuumlr die Jury keine leichte Aufgabe Schlieszliglich uumlberzeugte Kaufmann-Frank mit einem ausgefeilten Businessplan und reichlich Praxiserfahrung Von ihrem neu eingerich-teten Arbeitsplatz aus beraumlt Nina Kaufmann Consulting Konzerne und mittelstaumlndische Unternehmen in Oumlsterreich und Deutsch-land von der Konzeption bis zur Uumlberpruuml-fung eines Risiko- und Chancenmanage-ments Die Beraterin ist guter Dinge ndash sie hat bereits eine Reihe lukrativer Auft raumlge in Aussicht Das sei als Einzelunternehmerin besonders wichtig da der Korridor zwi-schen bdquokein Auft ragldquo und dem bdquoErreichen der Maximalkapazitaumltldquo schmal sei
stolPersteine gemeinsam UumlBerWin-den Die Kundenakquise ist eines von vie-len Themen mit denen man sich als Selbststaumlndige-r in der Praxis auseinander- setzen muss bdquoGruumlndungswilligen fehlt oft das unternehmerische Know-how fuumlr die Gruumlndung und vor allem fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmensldquo meint Johannes Houmlhrhan von der Industriellenvereinigung Wien (IV) die gemeinsam mit dem BM fuumlr Wirtschaft Familie und Jugend und der Wirtschaft sagentur Wien das Gruumlndungs-programm ustart foumlrdert bdquoBei ustart
konnte ich echtes sbquoHands-onlsquo-Wissen erwerbenldquo freut sich auch Jungunterneh-merin Kaufmann-Frank bdquowodurch ich mein Business gut planen konnteldquo Und eine fundierte Planung sei ein tragfaumlhiges Fundament fuumlr die Selbststaumlndigkeit ist auch Gerhard Hirczi von der Wirtschaft s-agentur Wien uumlberzeugt bdquoDamit die Unternehmen sich langfristig am Markt halten koumlnnen unterstuumltzen wir Gruumlnder-Innen auch nach der Gruumlndung mit dem Serviceangebot Mingoldquo so HircziDie Vorbereitungen fuumlr den naumlchsten Durchgang von ustart laufen auf Hochtouren bull
Blaha Sitzshy und Buumlromoumlbel stellte der Gewinnerin Nina KaufmannshyFrank Moumlbel im Wert von 5000 Euro zur Verfuumlgung (v l n r Christine HaasshyBlaha und Nina KaufmannshyFrank)
Dr Natascha MiljkovicZitier-Weise Agentur fuumlr PlagiatpraumlventionbdquoFuumlr mich war der handshywerkliche Teil also eine eigene Kostenrechnung und einen Finanzplan aufzushybauen besonders wertvoll Die wiederholte Fokussierung auf die Zielgruppen brachte mich enorm weiter ustart war fuumlr mich ideal da ich schon eine konkrete Geschaumlftsidee hatteldquo
Dr Georg RihsRihs RechtsanwaltbdquoBei ustart bekam ich wertshyvolle Anregungen zu den Theshymen Businessplan Buchhalshytung und Steuer Besonders in der Umsetzungsphase sind die Inputs der PraktikerInnen und ExpertInnen unbezahlshybar Alle AbsolventInnen die sich selbstaumlndig machen wollen sind gut beraten dieses Programm zu nuumltzenldquo
Infos und Anmeldung bei mariasteindlshykoeckunivieacat wwwalumniacat
Mag Kathrin KlausIT-Dienstleistungbdquoustart hat den Vorteil das eigene Unternehmenskonzept in einer interdisziplinaumlren Gruppe zu diskutieren Der Wettbewerb war fuumlr mich ein zusaumltzlicher Anreiz um einen ausgefeilten Businessplan zu erstellen Die Qualifizieshyrungsphase ist besonders fuumlr jene wertvoll die unternehshymerisches Knowshyhow erlangen wollenldquo
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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
Nur fuumlr Alumni-Mitglieder
Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Hirnnahrung
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
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BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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RUBRIK
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
notizendes rektors
Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
rubrik
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Eine Gesellschaft von
Foumlrdergeber
Akademische Partner
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bdquoIdee was nunldquo
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Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
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INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
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mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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Lesen Sie 3 Jahre zum Studententarif
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Ihr Wissen waumlchst Ihre Ideen gedeihen Der Grund Journalismus der sich kein Blatt vor den Mund nimmt
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Hirnnahrung
312 9
Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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RUBRIK
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
rubrik
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Eine Gesellschaft von
Foumlrdergeber
Akademische Partner
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Kostenloser Workshop Unternehmensgruumlndung
bdquoIdee was nunldquo
Naumlhere Informationen und aktuelle Termine
Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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TeXT JUdiTH Jennewein
kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
NovemberndashMaumlrz
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat
mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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Was erzaumlhlen uns Grabbilder des Alten Aumlgypten uumlber gesell-schaftliche und soziale Entwicklungen dieser Zeit Der Aumlgyptologe Peter Jaacutenosi und sein Team analysieren Bilder der reich dekorier-ten Graumlber aus dem spaumlteren Mittleren Reich (1983-1794 v Chr) und machen diese nun in einer Bilddatenbank zugaumlnglich Inter-essant ist dabei etwa bei welchen Taumltigkeiten Frauen dargestellt werden So koumlnnen die ForscherInnen Ruumlckschluumlsse auf Berufs-taumltigkeit oder sozialen Status der Aumlgypterinnen ziehen Waumlhrend im Alten Reich Frauen auch beim Bierbrauen dargestellt wurden kommen im Mittleren Reich solche Szenen nicht mehr vor Frauen seien spaumlter off enbar nur mehr fuumlr die Weiterverarbeitung des Getreides und das Brotbacken zustaumlndig gewesen stellten die AumlgyptologInnen fest httpmedienportalunivieacatgrabszenen
AstronomInnen der Universitaumlt Wien haben gemeinsam mit KollegInnen von der Europaumlischen Suumldsternwarte ESO eine uumlberraschende Beobachtung gemacht Mit Hilfe von ALMA dem weltweit leistungsfaumlhigsten Radioteleskopsys-tem entdeckten sie eine gigantische Gasspirale um den sterbenden Riesenstern bdquoR Sculporisldquo Diese Beobachtungen seien bedeutsam da auch unsere Sonne in etwa fuumlnf Mrd Jahren in vergleichbare Entwicklungsphasen kommen werde so Astrophysiker Franz Kerschbaum Auszligerdem werde das gesamte Universum maszliggeblich von Massenverlustprozessen
vergleichbarer Sterne chemisch veraumlndert Kerschbaum bdquoSo ver-danken auch wir letztlich unsere eigene Existenz dem Sternentod und der Anreicherung der kosmi-schen Materie mit chemischen Ele-menten wie Kohlenstoff Sauerstoff oder Stickstoff ldquo httpmedienpor-talunivieacatriesenstern
Die Universitaumlt Wien freut sich uumlber ihre neue Adresse Seit 4 Juli 2012 gehoumlrt die Anschrift Dr-Karl-Lueger-Ring der Vergangenheit an Andreas Mailath-Pokorny Wiener Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft und Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien enthuumlllten die neue Universitaumltsring-Straszligentafel Dass nun ein Teil des Rings nach der Universitaumlt benannt sei zeige die Bedeutung die die Uni fuumlr die Stadt habe so Rektor Engl
Universitaumltsring 1
eric kandel Bei antisemitismus-konferenZ in Wien
UNIVERSUM
BierBrauen im alten aumlgYPten
neues Zuhause
WirBelsturm um roten riesenstern
Der amerikanische Neurowissenschafter und Nobelpreistraumlger Eric Kandel sprach bei der Tagung bdquoDer lange Schatten des Antisemitismusldquo im Oktober an der Uni Wien Der gebuumlrtige Wiener wurde 1939 selbst mit seiner Familie vertrieben und emigrierte in die USA Die Veranstaltung ist Ausdruck der Initiative der Universitaumlt die eigene Vergangenheit waumlhrend des Nationalsozialismus aufzuarbeitenhttpmedienportalunivieacatkandel
Das neue Studienjahr ist bdquoangepfiffenldquo Besonders freuen duumlrfen sich MitarbeiterInnen und Studierende der Publizistik und der Informatik uumlber ihr neues bdquoZuhauseldquo am gemeinsamen Standort Waumlhringershystraszlige 29 Das von Architekt Sasa Bradic von NMPB Architekten geplante Gebaumlude wurde im Rahmen des Baupreises 2012 als eines der drei besten Projekte in Wien nominiert Auch zahlreiche AbsolventInnen schauten bei den Eroumlffnungsfeierlichkeiten vorbei
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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RUBRIK
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
notizendes rektors
Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
rubrik
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Eine Gesellschaft von
Foumlrdergeber
Akademische Partner
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Kostenloser Workshop Unternehmensgruumlndung
bdquoIdee was nunldquo
Naumlhere Informationen und aktuelle Termine
Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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12-1-xxxx 210 x 280 +3
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reicher Organisationen und Projekte im Inte-
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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TeXT JUdiTH Jennewein
kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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Forschung an der blauen Donau
Den Wasservoumlgeln und Fischen den unzaumlhligen Gliederfuumlszligern und Pflanzenarten die sich an der
Donau tummeln stehen turbulente Zeiten bevor Auf einer Strecke von 30 Kilometern sollen Steinverbauungen im Uferbereich sogenannte Buhnen abgebaut oder ersetzt und Schotter zur Stabilisierung der Fluss-sohle eingebracht werden Vor der Umset-zung des bdquoFlussbaulichen Gesamtprojektsldquo steht der Naturversuch FlussbauerInnen testen auf zwei Teilstrecken bei Bad Deutsch-Altenburg ihre Ruumlckbau- und Renaturierungs-Maszlignahmen waumlhrend OumlkologInnen die Auswirkungen auf die Tier- und Pfl anzenwelt beobachten
Die geballte Expertise kommt dabei von der Universitaumlt Wien Der Limnologe Hubert Keckeis widmet sich den Fischen der Vegetationsexperte Karl Reiter der Pfl anzenwelt und der Oumlkologe Christian
Schulze den Wasservoumlgeln Kaumlfern und der Schmetterlingsfauna am Ufer
im Wasser bdquoDieses Projekt ist eine einzig-artige Moumlglichkeit die Donaufische in ihrer Diversitaumlt und Entwicklung uumlber einen laumlngeren Zeitraum zu untersuchenldquo freut sich Hubert Keckeis der die Fischpo-pulationen im etwa 13 Kilometer langen Uferbereich auf der Houmlhe von Witzelsdorf erforscht Dort sind bereits die Steinver-bauungen entfernt sowie groszlige Buhnen durch kleine ersetzt worden so dass sich wieder ein natuumlrliches Ufer ausbilden kann
Gerade der Uferbereich ist fuumlr die Donaufi -sche darunter Barbe Nase und Nerfl ing ein wichtiger Platz am Fluss In diesen ruhigeren Bereichen legen sie ihre Eier ab die sich dort entwickeln und zu Jungfi schen heranwachsen Bis jetzt tolerieren die Fische die Umbauten Sie sind durchaus
anpassungsfaumlhige Tiere da eine Flussland-schaft nie statisch ist sondern sich staumlndig veraumlndert bdquoDas Projekt laumluft noch bis 2014 Erst dann koumlnnen wir wirklich sagen inwieweit und ob die Baumaszlignahmen einen Einfl uss ndash ob positiv oder negativ ndash auf die Fischpopulationen haben werdenldquo so Keckeis
verWurZelt Fuumlr den Vegetationsoumlkolo-gen Reiter sind es Begriff e wie bdquoPionier-pfl anzenldquo und bdquoMonitoringldquo die seine For-schung beschreiben Das Oumlkosystem der Donau-Auen erklaumlrt er so bdquoIm National-park sind Katastrophen nicht katastrophal Ein gesundes Auenoumlkosystem ist dyna-misch es muss unter Umbau stehenldquo Ein Hochwasser in der Au ist also ein positives Ereignis Bei einer Uumlberschwemmung wird Material abgetragen und an einer anderen Stelle angelagert So entstehen Inseln und Schotterbaumlnke Darauf wachsen dann
UNIVERSUM
Baustelle donauufer Zwischen Wien und Bratislava sollen die Verhaumlltnisse fuumlr die Schiff fahrt verbessert und die Uferlandschaft rehabilitiert werden OumlkologInnen der Universitaumlt Wien untersuchen die Auswirkungen des Umbaus auf die Tier- und Pfl anzenwelt
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GaSTbeiTraG Uniview
RUBRIK
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Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
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Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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RUBRIK
312 11
Pionierpfl anzen also Pfl anzen die in neu geschaff enen Lebensraumlumen auft reten wie Purpur-Weide und Rohrglanzgras Um zu erforschen wie die fl ussbaulichen Maszlignah-men die Vegetation beeinfl ussen kartierten die WissenschafterInnen das betreffende Ufergebiet oumlstlich von Wien Diese Arbeit war die Grundlage fuumlr den Aufb au eines Monitoringsystems
am ufer Schiff e schlagen bekanntlich hohe Wellen Intensitaumlt und Haumlufi gkeit des Wel-lenschlags beeinfl ussen die Lebensgemein-schaft en im sensiblen Grenzbereich zwi-schen Wasser und Land enorm Wie diese auf Stoumlrungen reagieren untersucht Oumlkologe Schulze mit seinem Team Neben den krab-belnden Organismen widmet er sich den fl iegenden ndash in diesem Fall den Wasservouml-geln bdquoDie haumlufi gste Art ist die Stockente neben der March ist die Donau ihr zentrales Uumlberwinterungsgebietldquo
Der Fluss ist aber nicht nur Winterdomizil sondern auch Brutplatz Die Schotterbruumlter sind auf eine dynamische Flusslandschaft angewiesen bdquoDurch Uumlberschwemmungen bleiben Schotterbaumlnke vegetationsfrei und als Brutplaumltze fuumlr Flussregenpfeifer und Flussuferlaumlufer erhaltenldquo Je heterogener das Ufer desto mehr oumlkologische Nischen gibt es fuumlr die verschiedenen Wasservoumlgel bdquoDie Ruumlckbaumaszlignahmen von Uferbefestigungen koumlnnen die Verfuumlgbarkeit von Brutplaumltzen erhoumlhenldquo betont der Experte der das Fluss-bauliche Gesamtprojekt als Chance fuumlr den Naturschutz sieht bull
Mehr uumlber die drei Teilprojekte der Universitaumlt Wien fi nden Sie im Dossier bdquoDonauldquo in der Universitaumltszeitung uniview httpmedienportalunivieacatdonau
internationale universitaumlt Wien WissenschafterInnen aus aller Welt zahlreiche Austauschprogramme fuumlr Studierende und der Aufbau eines internationalen Alumni-Netzwerks
Den heurigen Austrian Science Day in Washington konnte ich dafuumlr nutzen beim Alumni-Empfang den Kontakt mit den AbsolventInnen um die internationale Dimension zu erwei-tern Die Studien- und Berufsbiografi en (ehemaliger) Studie-render werden immer internationaler ndash eine Chance dieses weltumspannende Netzwerk zu aktivieren Fuumlr Studierende und WissenschafterInnen wird es zunehmend selbstver-staumlndlich sich bei der Entscheidung fuumlr Studien- und Berufs-angebote international zu orientieren AbsolventInnen der Universitaumlt Wien sind in aller Welt taumltig Auch die Uni Wien ist stark international ausgerichtet gepraumlgt durch die geogra-fi sche Lage mit Ausstrahlung nach Zentral- und Osteuropa Unsere weltweiten Kontakte in Forschung und Lehre wollen wir pfl egen und weiter ausbauen Dies setzt voraus dass bereits die Studienstruktur und unser Studienangebot auf diese Internationalitaumlt ausrichtet sind Unsere 400 Partner-universitaumlten ermoumlglichen den Studierenden Auslandsauf-enthalte auf der ganzen Welt Aktivitaumlten um die Universitaumlt Wien noch staumlrker als international attraktiven Studien- und Arbeitsort zu positionieren sind in Planung Interdisziplinaumlre Masterstudien zaumlhlen ebenso dazu wie die Weiterfuumlhrung unserer aktiven internationalen Berufungspolitik und die Etablierung eines Tenure-Track-Systems
Menschen unterschiedlicher Herkunft die bei uns forschen lehren und studieren praumlgen die Internationalitaumlt unserer Universitaumlt Internationale wissenschaftliche Kooperation beruht hauptsaumlchlich auf der Initiative unserer ForscherInnen die mit KollegInnen aus aller Welt forschen und publizieren Ergebnis ist ein Netzwerk der Universitaumlt quer uumlber den Globus lebendig gehalten durch die WissenschafterInnen die Studierenden und AbsolventInnen Gerade in Hinblick auf die kommende 650-Jahr-Feier wird die Universitaumlt aktiv den Kontakt zu ihren AbsolventInnen in aller Welt suchen wie heuer in Washington begonnen bull
notizendes rektors
Heinz W Engl Rektor der Universitaumlt Wien
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Der Wellenschlag vorbeifahrender Schiff e stoumlrt die Lebensgemeinschaft en in den sensiblen Uferzonen Die Stockente ist eine der Betroff enen sie uumlberwintert an der Donau
rubrik
12 312
Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
312 13
SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
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Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
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2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
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7 Point of no return
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
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Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
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die nacht im ZWielicht
unteres Belvederemi 512 1900
di 291 1700
Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
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fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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rubrik
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Wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert ist nicht restlos geklaumlrt WissenschafterInnen der Forschungsplattform Cognitive Science an der Universitaumlt Wien bringen Licht in die Black Box bdquoGehirnldquo Kunst spielt dabei eine Schluumlsselrolle
TeXTe SieGrUn HerZOG
Kunst als Schluumlssel zu unserem Gehirn
312 13
SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
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Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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lerschutz uuml
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reicher Organisationen und Projekte im Inte-
resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
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mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
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Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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SCHWERPUNKT
Die Professorenschaft tobt die Oumlffentlichkeit ist schockiert Es geht um Kunst Als Gustav Klimt seine
Entwuumlrfe fuumlr die Fakultaumltsbilder des Groszligen Festsaals der Universitaumlt Wien vorlegte war der Skandal perfekt Man fand seine Werke schlicht haumlsslich Undenkbar im Jahr 1900 diese Gemaumllde die scheinbar ein pessimisti-sches und kritisches Bild der Wissenschaften vermittelten in einer Universitaumlt anzubrin-gen Heute betrachten wir historische Kunst-werke definitiv mit anderen Augen bdquoAnfang des 20 Jahrhunderts war es ein groszliges Thema in der Kunst etwas voumlllig Neues zu machen und damit zu provozierenldquo sagt
Kunsthistoriker Raphael Rosenberg Das sei aber so oft und so viel gemacht worden dass uns Kunst heute kaum mehr schockieren kann Der britische Kuumlnstler Damien Hirst ist so ein Extrembeispiel er legt Tiere in Formaldehyd ein oder stellt blutige Kuh-schaumldel in Glaskaumlsten aus um sich auf diese Weise mit Leben und Tod auseinanderzu-setzen Auch wenn der Skandal heute nicht mehr vorwiegend in der Kunst beheimatet ist ndash Kunst laumlsst keinen kalt Beim Betrach-ten eines Kunstwerks spielt sich einiges ab in uns Kein Wunder haben wir doch mit dem Museum auch eine emotionale und kognitive Spielwiese betreten Wie wirkt
Kunst auf uns Wie beeinflusst sie unsere Gefuumlhle wie unser Denken Und was nuumltzt sie uns letztlich ForscherInnen verschiedener Fachrichtun-gen haben sich Anfang 2011 zur Forschungs-plattform bdquoCognitive Scienceldquo an der Uni-versitaumlt Wien zusammengeschlossen um mehr uumlber den menschlichen Wahrneh-mungs- und Denkapparat herauszufinden bdquoUnser Anliegen ist die einzelnen Diszipli-nen ernsthaft in einen Dialog zu bringen und ein Wiener Profil der Cognitive Science zu entwickeln und zu schaumlrfenldquo nennt der Kognitionsforscher und Leiter der For-schungsplattform Markus Peschl die Motiva-tion seiner Initiative Und der Dialog uumlber die Fachbereiche hinweg traumlgt erste Fruumlchte Fuumlr eine Reihe gemeinsamer Forschungs-projekte konnten die KognitionsforscherIn-nen bereits begehrte Foumlrdergelder an Land ziehen In einem der Projekte nehmen sich die WissenschafterInnen die Wahrnehmung von Kunst vor
In empirischen Versuchen fuumlhlen Kunstpsy-chologe Helmut Leder und sein Team den BetrachterInnen von Kunstwerken auf den Zahn meist im Labor seit Kurzem aber auch im Museum Dass unser Denken und unsere Gefuumlhle eng zusammenhaumlngen haben Kog-nitionsforscherInnen bereits herausgefun-den schlieszliglich spielt sich alles im selben bdquoSubstratldquo im Gehirn ab Speziell beim Betrachten von Kunst stuumlnden Kognitionen und Emotionen in einem intensiven Aus-tausch so der Kunstforscher bdquoEin Kunst-werk kann man betrachten und danach beurteilen ob es einem gefaumlllt oder warum es einem gefaumlllt Man kann uumlberlegen was der Kuumlnstler damit gemeint hat Aber man kann auch vom Gefuumlhl her sagen das gefaumlllt mir das spricht mich an oder eben nicht Und Gefuumlhle veraumlndern sich auch uumlber die Betrachtungszeit hinwegldquo raquocopy
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Eine Gesellschaft von
Foumlrdergeber
Akademische Partner
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Kostenloser Workshop Unternehmensgruumlndung
bdquoIdee was nunldquo
Naumlhere Informationen und aktuelle Termine
Wir begleiten und unterstuumltzen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmensgruumlndung
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
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Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
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7 Point of no return
6 druckreif
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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TeXT JUdiTH Jennewein
kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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intergenerationale transmissionsprozesse in migrantinnenfamilien Tagung ndash Centrum fuumlr Internationale Entwicklung ndash C3 Sensengasse 3 Anmeldung generationensoziologieunivieacat
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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univie erscheint
im maumlrZ 2013
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SCHWERPUNKT
training fUumlrs hirn Kunstwerke dienen den ForscherInnen als Schluumlssel um unser Gehirn besser zu verstehen Und das geht so Eine Person sitzt entspannt vor einem Bild-schirm und bekommt abstrakte und realisti-sche Kunstwerke gezeigt Uumlber Kopfh oumlrer werden Begriff e eingespielt die von Kunst-historikerInnen als Beschreibungen fuumlr diese Bilder verwendet werden Zu den Bildern des abstrakten Malers Jackson Pollock houmlrt man beispielsweise Begriff e wie bdquopeitschen-artige Farbspritzerldquo Die Versuchsperson ist nun bei jedem Begriff aufgefordert zu sagen ob das Gehoumlrte ihrer Betrachtung entspricht oder nicht Wie gut gefaumlllt schlieszliglich das Bild und wie interessant fi ndet es die Ver-suchsperson bdquoEs stellt sich heraus dass ein Bild dann interessant erscheint wenn es pas-sende und nicht passende Assoziationen gleichzeitig hervorruft Ein Bild spricht uns also dann an wenn die Denktaumltigkeit ange-regt wirdldquo zieht Leder seine Schlussfolge-rung Eine gewisse Spannung von passenden und unpassenden Elementen von Verste-hendem und nicht Verstehendem mache off enbar den Reiz beim Erleben von Kunst aus bdquoMehrdeutigkeit ist vermutlich ein wesentlicher Aspekt warum wir uns so oft und so gern mit Kunst auseinandersetzen Es gibt immer wieder neue Moumlglichkeiten zur Interpretation auch wenn wir dasselbe Bild betrachtenldquo betont Martina Jakesch aus Leders Forschungsgruppe Sich mit Kunst auseinandersetzen sei im Grunde nichts anderes als seinen Geist zu schulen ndash in einem sicheren Kontext In anderen Situati-onen etwa bei einer lebenswichtigen Ent-scheidung saumlhen Menschen Ambiguitaumlt
raquo meist negativ weil sie den Entscheidungs-prozess verlangsame und man in seiner Handlungsfaumlhigkeit gehemmt sei Beim Betrachten von Kunst koumlnne man spielerisch damit umgehen und nebenbei kognitive Faumlhigkeiten trainieren bdquoWir wollen ja inter-pretieren was wir sehen und persoumlnlich befriedigende Loumlsungen fi nden zumindest fuumlr den Momentldquo meint Jakesch Das heiszlige freilich nicht dass die Loumlsungsversuche nicht wieder verworfen werden koumlnnen beim naumlchsten Museumsbesuch Die Ein-
druumlcke die wir im Museum sammeln seien zunaumlchst unzusammenhaumlngend Erst mit der Zeit koumlnnten sie sich setzen wuumlrden sozusagen in unsere Gedaumlchtnislandschaft integriert Schoumlnheit sei zumindest in der Gegenwartskunst nicht unbedingt etwas das ein Kunstwerk auszeichne vielmehr gehe es um die dahinterstehenden Konzepte meint Jakesch
Die Faktoren die unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen sind vielfaumlltig Leder hat sie in ein Modell gepackt um zu
erklaumlren welche Prozesse der Informations-verarbeitung ablaufen wenn wir Kunst betrachten bdquoZu Beginn stehen einfache Wahrnehmungsprozesse wir erkennen Far-ben und Formen das passiert eher unwill-kuumlrlich Das Gesehene verbinden wir dann mit Gedaumlchtnisinhalten wir bringen unsere Vorerfahrungen mit ein und suchen nach Bedeutung Schlieszliglich muumlssen wir es inter-pretieren und uns danach fragen ob wir mit unserer Interpretation zufrieden sind oder das Gefuumlhl haben etwas noch nicht genau verstanden zu habenldquo erklaumlrt Leder die ver-schiedenen Verarbeitungsstufen Ein wesentliches Element fuumlr die Kunstwahr-nehmung sei der vom Kuumlnstler oder der Kuumlnstlerin verwendete Stil so der Kunstpsy-chologe Denn anders als bei einem Foto wo die Umwelt relativ 11 reproduziert wird verfolge der Kuumlnstler oder die Kuumlnstlerin eine gewisse Komposition und bedient sich jeweils eines individuellen Stils Besonderen Wert legen die PsychologInnen daher auf die Auswahl der Bilder fuumlr ihre Experimente die durchwegs verschiedene Stilrichtungen abdecken sollen Gearbeitet wird mit bdquorichti-gen Kunstwerkenldquo sprich mit Abbildungen von echten Gemaumllden meist freilich am Bildschirm
dem Blick auf der sPur Fuumlr einen Psy-chologen der sich fuumlr Kunst interessiert gibt es daher keinen besseren Partner als die Kunstgeschichte Und so hat Helmut Leder in Raphael Rosenberg den idealen Projekt-partner gefunden Rosenberg hat das welt-weit erste Blicklabor an einem Kunsthistori-schen Institut aufgebaut und arbeitet mit
bdquoEin Bild spricht uns dann an wenn die Denktaumltigkeit angeregt wirdldquo
univ-Prof helmut leder Kunstpsychologe
kunst-geWinn
Sie moumlchten Ihrer Kunstwahrnehmung nachspuumlrenWir verlosen 5 x 2 mQ-duo-tickets ndash damit haben Sie freien Eintritt ins Leopold Museum und ins MUMOK Teilnahme nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbandes bis 28022013 unter offi cealumniunivieacat
Tickets zur Verfuumlgung gestellt von Raiff eisen in Wien
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
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2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
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Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
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Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
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Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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SCHWERPUNKT
empirischen Methoden houmlchst ungewoumlhn-lich fuumlr einen Geisteswissenschaft er Waumlh-rend den Psychologen interessiert wie die Kunst auf den Menschen wirkt will der Kunsthistoriker mittels der Psychologie mehr uumlber die Kunstwerke herausfi nden bdquoIch bin als Kunsthistoriker damit konfron-tiert dass verschiedene Menschen aus ver-schiedenen Laumlndern und aus verschiedenen Zeiten Kunstwerke vermutlich unterschied-lich wahrnehmen Durch einen kognitions-wissenschaftlichen empirischen Zugang kann ich das praumlziser beschreiben als ich es mit anderen Mitteln koumlnnteldquo schwaumlrmt Rosenberg von der neuen Methode Zunaumlchst wollte der Kunsthistoriker heraus-fi nden was physiologisch geschieht wenn wir ein Kunstwerk betrachten Wieder sitzt eine Versuchsperson entspannt vor einem Bildschirm und sieht sich Gemaumllde an Mit dem bdquoEye Trackerldquo werden ihre Blickbewegungen aufgezeichnet ndash sie erscheinen zuerst als gruumlne Punkte auf dem Schirm der Beobachterin Erst nach und
nach lassen sich die einzelnen Punkte zu Linien verbinden und ergeben zusammen eine Art Kompositionsskizze des Werkes
Die Bewegung des Blickes beim Betrachten von Kunstwerken war bereits Mitte des 18 Jahrhundert ein Thema Entsprechende Beschreibungen sind vom Philosophen und Vater der Kunstkritik Denis Diderot bekannt der seine Beobachtungen nieder-schrieb bdquoWichtig war herauszufi nden ob wir anhand von empirischen Studien bestauml-tigen koumlnnen was viele andere vorher intui-tiv beschrieben habenldquo erzaumlhlt Rosenberg von den Anfaumlngen seiner Blick-Studien Bestaumltigen kann Rosenberg die Vermutung
Diderots dass das Auge sich besonders haumlu-fi g entlang von Linien bewegt dass Betrach-terInnen tatsaumlchlich die Komposition des Malers erfassen Was allerdings die Kollegen aus dem 18 Jahrhundert noch nicht wussten Der Blick des Betrachters oder der Betrachterin schweift nicht uumlber ein Bild wie oft beschrieben bdquoDas Auge kann gar nicht wahrnehmen wenn es nicht mindes-tens 100 bis 120 Millisekunden an einer bestimmten Stelle stehen bleibtldquo weiszlig Rosenberg bdquoEs ist kein regelmaumlszligiges Glei-ten vielmehr die Bewegung eines Kaumlngu-ruhs Das Auge springt bleibt stehen springt weiterldquo Drei solcher Fixationen voll-zieht unser Auge in der Sekunde raquo
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Klimts Fakultaumltsbilder an der Decke des Groszligen Festsaals Was einst provozierte wird heute bewundert Im KlimtshyJubilaumlumsjahr 2012 kann man einen Bick auf die Reproduktionen werfen hier bei einer Fuumlhrung des Alumniverbands
Gesichter ziehen den Blick besonders an wie eine Analyse von Pieter Bruegels bdquoBlindensturzldquo zeigt DieKreise markieren besonders haumlufi g fi xierte Bereiche die lila Linien haumlufi g wiederholte Blickshybewegungen
Der mobile EyeshyTracker als Fahrradhelm Er soll bald von einer Brille abgeloumlst werden die Blickbewegungen von MuseumsbesucherInnen aufzeichnet
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
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Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
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mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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SCHWERPUNKT
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was nun PsychologInnen und KunsthistorikerIn-nen gleichermaszligen interessiert ist Macht Wissen einen Unterschied Rosenberg wollte herausfi nden ob Fachleute sich leich-ter tun die Struktur eines Kunstwerks zu erkennen es rascher verstehen und letztlich auch mehr genieszligen koumlnnen Tatsaumlchlich gelingt es ExpertInnen schneller sozusagen die bdquoGrammatikldquo eines Gemaumlldes zu ent-schluumlsseln als LaiInnen dies zustande brin-gen Bei laumlngerer Betrachtungsdauer schaf-fen dies aber auch LaiInnen Man muss also kein-e Kunstexperte-in sein um Kunst zu verstehen Bei der Frage nach dem sponta-nen Gefallen gebe es zudem kaum Unter-schiede zwischen LaiInnen und ExpertIn-nen so der Kunsthistoriker Psychologe Leder kann dies bestaumltigen Wenn man die Muskelaktivitaumlten von bdquoLach-ldquo bzw bdquoAumlrger-muskelldquo im Gesicht der BetrachterInnen mittels Elektroden misst zeigt sich dass ExpertInnen von ihren Gefuumlhlen her genauso reagieren wie LaiInnen etwa beim Betrachten von haumlsslichen Bildern die off en-sichtlich provozieren oder schockieren wol-len Unterschiede machen sich allerdings bei der Bewertung bemerkbar bdquoDie ExpertIn-nen sagen sbquoDas ist jetzt nicht schoumln aber der Kuumlnstler hat sich dies und das gedacht ich verstehe schon warum das so istlsquo Und das Kunstwerk wird insgesamt mehr goutiertldquo LaiInnen lieszligen sich bei ihren Bewertungen
staumlrker von ihren Emotionen leiten so Leder Unterschiede beim bdquoLesen von Gemaumlldenldquo gibt es aber nicht nur zwischen ExpertInnen und LaiInnen Kunsthistoriker-Innen nehmen an dass auch die kulturelle Praumlgung beeinfl usst wie wir Kunstwerke anschauen Eine kuumlrzlich angelaufene Stu-die die JapanerInnen mit OumlsterreicherIn-nen vergleicht soll Aufschluss daruumlber geben ob etwa die unterschiedliche Wahr-nehmung auch mit der jeweilig vertrauten Schrift richtung zusammenhaumlngt aus dem laBor ins museum Wie lassen sich die Forschungsergebnisse nun in der Praxis zum Nutzen von Museumsbesucher-Innen anwenden bdquoWir betreiben derzeit noch Grundlagenforschung Ein naumlchster Schritt wird sein tatsaumlchlich den Erfolg kunstpaumldagogischer Maszlignahmen zu mes-senldquo verraumlt Rosenberg Das mobile Blickbe-wegungsgeraumlt das Blick-Studien im Museum moumlglich macht sei derzeit in Ent-wicklung an der Genauigkeit der Messun-gen werde noch gefeilt so der Kunsthistori-ker Bisher gibt es den mobilen Eye-Tracker als eine Art Fahrradhelm mit integrierter Kamera die Blickbewegungen der Ver-suchsperson aufzeichnet An Faksimiles beruumlhmter Gemaumllde koumlnnen Rosenberg und sein Team eine Museumssituation im Blicklabor simulieren Fuumlr die Testperson ist das freilich unbequem der Helm wiegt
immerhin 750 Gramm bdquoIch hoff e sehr dass wir in absehbarer Zeit ein mobiles Geraumlt haben werden mit dem wir dann tatsaumlchlich im Museum arbeiten koumlnnenldquo sagt Rosen-berg Kuumlnft ig soll mittels einer Brille die exakte Blickmessung moumlglich sein
Den Auftrag exzellente Grundlagenfor-schung in einem boomenden Feld zu betrei-ben betont auch Leder Allerdings sei es erfreulich wenn die Kooperation mit der Wirtschaft gelinge und man der Gesell-schaft in Form von Anwendungsmoumlglich-keiten auch etwas zuruumlckgeben koumlnne
bdquoWenn wir die Wahrnehmung von Kunst besser verstehen koumlnnen wir vielleicht mit-telfristig auch helfen den Nutzen den Kunst fuumlr uns hat dass sie uns zufriedener froumlhlicher ausgeglichener oder intellektuell angeregt zuruumlck- laumlsst zu optimieren und Bedingungen dafuumlr schaff enldquo denkt Kunst-psychologe Leder uumlber die praktische Anwendung seiner Forschung nach Inter-essant sei auch den Schaff ensprozess von KuumlnstlerInnen zu erforschen Kooperatio-nen mit Kunstschaff enden waumlren an der Uni Wien echtes Neuland in diesem Bereich Zuruumlck im Festsaal der Universitaumlt Heute uumlber 100 Jahre nach dem Skandal prangen Klimts Fakultaumltsbilder an ihrem urspruumlnglich zugedachten Platz an der Decke des Groszligen Festsaals Es sind freilich nur Reproduktio-nen denn die Originale die Klimt nach dem Protest zuruumlckkauft e verbrannten 1945 auf Schloss Immendorf In einer Sonderausstel-lung anlaumlsslich des 150 Geburtstags des Malers im Sommer dieses Jahres konnten BesucherInnen die Deckenfresken von der Galerie aus bewundern und houmlrten Details uumlber den damaligen Kunstskandal Der Pro-test hielt sich diesmal in Grenzen bull
raquo
Im Blicklabor der Kunstgeschichte Der EyeshyTracker zeichnet alle Blickbewegungen auf Unser Auge sieht nur wenn es fi xiert drei Fixationen schafft es in der Sekunde
bdquoUnser Blick vollzieht die Bewegung eines Kaumlnguruhsldquo
univ-Prof raphael rosenberg Kunsthistoriker
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
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fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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bdquoGibt es Unterschiede zwischen historischen BetrachterInnen der Skulpturen Michelangelos und mir selbst oder meinen Studierenden Es waumlre wunderbar wenn ich Versuchspersonen aus dem florentinischen 16 Jahrhundert rekrutieren koumlnnteldquo
Univ-Prof Raphael Rosenberg Institut fuumlr Kunstgeschichte
bdquoWie kommt die bunte Welt der Empfindungen in unseren Kopf Wie kann aus diesen Aktivierungen im Gehirn so etwas entstehen wie diese lebendige und fantastische Umgebung in der wir uns taumlglich bewegenldquo
Univ-Prof Helmut Leder Vorstand des Instituts fuumlr Psycho-logische Grund-lagenforschung und Forschungsmethoden
bdquoWas ist das Neue Das ist die Frage die mich treibt Ich glaube es hat etwas Feines Fragiles und ich kann es mit einer rein naturwissenschaftlichen Methode nicht einfangenldquo
ao Univ-Prof Markus Peschl Instfuumlr Philosophie Leiter der For-schungsplattform Cognitive Science
bdquoWas ist das Faszinierende an mehrdeutiger Kunst aus Sicht der BetrachterInnen Als Psychoshylogin finde ich individuelle Unterschiede dabei besonders spannendldquo
Mag Martina Jakesch Forschungsschwer-punkt Psychologische Aumlsthetik
SCHWERPUNKT
Martina Reinhart Malerin Alumna der Philosophiewwwartreinhartat
Kunstpsychologin Martina Jakesch im Bildlabor am Institut fuumlr Psychologische Grundlagenforschung
ein Blick ins laBor hellipbdquoFuumlr mich ist wissenschaft liches Arbeiten ein kreativer Prozess Man muss sich staumln-dig weiterentwickeln viel Neues lernen und auch ganz oft um die Ecke denken Konventionelles Denken ist hier nicht foumlr-derlich Als Wissenschaft erin muss ich mich an bestehende Ergebnisse halten Wir leiten unsere Fragestellungen konti-nuierlich von bereits bestehenden For-schungsergebnissen ab und entwickeln diese weiter Oft mals muss man aber neue Methoden riskieren neue Paradigmen versuchen um einen Schritt weiterzukom-men Wissenschaft lich zu arbeiten heiszligt auch sbquoTrial and Errorlsquo In meiner Arbeit wechseln sich Phasen der Testungen im Labor ab mit Auswerten Lesen und For-schungsmeetings Der Output ist dann das Schreiben Zufrieden mit meiner Arbeit bin ich eigentlich nie Aber ich sehe das nicht als negative Unzufriedenheit es ergeben sich einfach durch aktuelle Ergeb-nisse immer wieder neue Fragen Letzt-endlich versuchen wir Puzzlesteinchen zusammenzusetzenldquo
bdquoIn der kreativen Phase fange ich am liebs-ten fruumlh am Morgen an zu arbeiten Da binich konzentriert und klar und noch unbe-
Wie Neues entsteht
einfl usst vom Tag Ein Bild sehe ich meist von Anfang an vor mir nach und nach versuche ich dann in die Tiefe zu gehen Nach Tagen intensiver Arbeit ist es aber gut das Atelier auch wieder zu verlassen und etwas Abstand zu kriegen denn man kann ein Bild auch vermalen zerstoumlren wenn man zu viel daran macht An einem Zyklus der zwischen 20 und 50 Bilder umfassen kann arbeite ich etwa ein Jahr Als Kuumlnstlerin freue ich mich wenn ich meine Bilder verkaufen kann uumlber gutes Feedback in der Presse oder wenn Samm-lerInnen auf mich aufmerksam werden Interessant fi nde ich auch kuumlnstlerische und theoretische Arbeit zu verbinden Zum Th ema bdquoWissenldquo habe ich mich durch meine Beschaumlft igung mit Gehirnstruktu-ren und Schrift kultur als Wissenstraumlger inspirieren lassen Ich moumlchte mit meinen Bildern einerseits eine Botschaft transpor-tieren sie sollen aber auch fuumlr sich als Werk sprechen ldquo
hellip und ins atelier
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
M useum der Moumlglichkeiten
SCHWERPUNKT
inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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inTerview micHaela duumlrmOSer
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
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mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
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Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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univie round-taBle Gabriele Zuna-Kratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Innovationsforscher Markus Peschl von der Uni Wien uumlber Wissensraumlume und die Rolle von Kunst dabei Das Gespraumlch fuumlhrte univie-Chefredakteurin Siegrun Herzog
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inTerview SieGrUn HerZOG
M useum der Moumlglichkeiten
Sie sind beide in Einrichtungen taumltig in denen Wissen generiert weitergegeben und auf-bereitet wird Was ist Ihnen bei der Vermittlung von Wissen wichtigZuna-kratky Man muss den Menschen ent-gegenkommen und Raumlume schaff en damit sie besser lernen und aufnehmen Man muss die Dinge in Zusammenhang stellen Fruumlher standen bei uns Vitrinen voller Objekte Heute ist das aufgebrochen ganz anders Peschl Ich fi nde den Begriff bdquoWissensvermitt-lungldquo problematisch weil er davon ausgeht dass fertiges Wissen in die Koumlpfe hinein muss Besser ist Wissen nicht als statischen Gegen-stand sondern als sich staumlndig veraumlndernden Prozess zu begreifen dann sehen auch die paumldagogischen Konzepte anders aus Als Lehrender etwa ist man gefordert eher als Moderator aufzutreten und einen Raum sprich Rahmenbedingungen zur Verfuumlgung zu stellen damit neues Wissen entstehen kann
Wissen aumlndert Wahrnehmung Was heiszligt das fuumlr das Design von AusstellungenZuna-kratky Ausstellungen muumlssen die Leute dort abholen wo sie stehen und auch ohne Fuumlhrung funktionieren Das ist schwie-rig da unsere BesucherInnenstruktur sehr heterogen ist Manche kommen mit Kindern
andere haben ein ganz spezielles Interesse an einem Objekt Ich darf das Wissen der Men-schen weder uumlber- noch unterschaumltzen Wir bieten deshalb unsere Beschriftungstexte in verschiedenen Verstaumlndnis-Ebenen an Man muss eine Atmosphaumlre schaff en in der die Leute gerne verweilen und sie in einen Dialog mit den Objekten treten koumlnnen
Das Technische Museum zeigt derzeit die Ausstellung bdquoAt your Service ndash Kunst und Arbeitsweltldquo warum haben Sie sich die Kunst als Dialogpartnerin zur Technik geholt Zuna-kratky Wir versuchen mit Kunst an die Technik heranzufuumlhren um andere Zielgruppen anzusprechen Die kuumlnstleri-schen Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres ein In der aktuellen Schau haben wir KuumlnstlerInnen eingeladen ihre Gedanken zum Thema Arbeit in Werke umzusetzen Man sieht beispielsweise Schreibmaschinen mit Geschichten von Leuten die noch das Zehn-Finger-System gelernt haben und schon ist man ganz anders interessiert daran
Herr Peschl Sie arbeiten sehr stark interdiszi-plinaumlr mit TechnikerInnen KuumlnstlerInnen und DesignerInnen Was bringt dasPeschl Interessant ist der Perspektivenwech-sel KuumlnstlerInnen haben einen viel freieren
refl ektierten Zugang zu ihrer Arbeit Sie arbei-ten nicht so unstrukturiert wie es manchmal scheint Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Zugaumlngen die analytisch gepraumlgt sind gehen KuumlnstlerInnen sehr synthetisch vor Es geht
letztlich nicht darum die beiden Ansaumltze gegeneinander auszuspielen sondern daraus zu lernen Zuna-kratky Es stellt sich auch die Frage wie weit man sich was trauen kann Wir haben eine Ausstellung mit einer Malerin gemacht ihre Bilder sind riesengroszlig und sehen aus wie fl uumlssiger Stahl Diese Kunstwerke wurden im Museum im Bereich der Schwerindustrie ausgestellt Vor ein paar Jahren hat man noch gefragt bdquoJa duumlrfen die denn dasldquo Darf ein technisches Museum Kunstobjekte ausstellen Diese Grenzen sind heute fl ieszligend Peschl Innovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas traut und je mehr sich gemeinsam etwas trauen desto besser Wissensraumlume der Zukunft ndash Museum oder Universitaumlt ndash was muumlssen sie bietenPeschl Die Uni der Zukunft muss sich als Ort verstehen wo gemeinsam Wissen geschaf-fen wird Die Uni Wien steht mitten in der Stadt und hat enormes Potenzial aber wenig Strahlkraft nach auszligen Der soziale oder wirtschaftliche Impact ist wahrscheinlich weit unter den Moumlglichkeiten die in einer Stadt wie Wien moumlglich waumlren Wir haben hier eine Vielfalt an Naturwissenschaften Humanities Technik und Kunst aber noch nicht begriff en was das Potenzial solcher Kooperationen ist fuumlr die Universitaumlt und fuumlr den Wirtschafts-standort In Kalifornien entwickelt sich derzeit eine sehr dynamische Start-up-Szene die stark durch die Kooperation von Design und Technologie gepraumlgt ist Das ist ein Ansatz der das Kuumlnstlerische das Technische aber auch den Businessaspekt sehr schoumln integ-riert und konsequent uumlber die klassischen Grenzen hinausgehtZuna-kratky Das Museum der Zukunft muss multiple Moumlglichkeiten bieten Unser musealer Auftrag lautet sammeln bewahren zugaumlnglich machen Wie auch bei anderen Museen haben wir einen groszligen bdquoAltbestandldquo an Objekten die wir uumlber Hunderte Jahre gesammelt haben Fruumlher hat man alles gesammelt was neu und innovativ war Wir haben z B eine Glasaugensammlung eine
bdquoKuumlnstlerische Interventionen bringen etwas voumlllig Kontraumlres in ein Technikmuseum einldquo
Gabriele ZunashyKratky Direktorin des Technischen Museums Wien und Alumna der Paumldagogik
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
Wer au oumlrt besser werden
zu wollen houmlrt auf
gut zu sein
inTerview micHaela duumlrmOSer
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8 gesammelte Werke
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Corporate Social Responsibility Vom Spie-
lerschutz uuml
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Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-
reicher Organisationen und Projekte im Inte-
resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch
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Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih
rer Gruumln-
dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung
Fuumlr Mensch und Umwelt
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Gut fuumlr Oumlsterreich
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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TeXT JUdiTH Jennewein
kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
the ancients stole all our great ideas
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kunst haus Wienso 212 1630
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die nacht im ZWielicht
unteres Belvederemi 512 1900
di 291 1700
Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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Zigarettenpapiersammlung eine Schluumlssel-sammlung und vieles mehr Heute muumlssen wir manche historische Sammlung noch ergaumlnzen wollen aber auch eine Bruumlcke in die Zukunft legen Das koumlnnen wir nur indem wir uns als Plattform fuumlr aktuelle Diskurse anbieten Wir wollen das Museum auch abseits des normalen Besuchs erlebbar machen Kinder koumlnnen etwa bei uns uumlbernachten Sie kommen mit der Zahn-buumlrste und dem Schlafsack unterm Arm und erleben das Museum auf diese Weise voumlllig neu
Peschl Den Museumsraum auch als sozialen Raum zu verstehen wo die Leute miteinander ins Gespraumlch kommen das ist eine interessante Sache Auch die Verbindung mit modernen Tech-nologien fi nde ich spannend etwa dass man sich seinen privaten Katalog zusammenstellen kann Zuna-kratky Das koumlnnen Sie bei uns schon Sie koumlnnen sich die Ausstellungsinhalte abrufen heimschicken und sich Ihr Programm zusam-menstellen Eine witzige Aktion hat das Science Museum in London gemacht Die haben eine interaktive Ausstellung am Abend fuumlr Erwach-sene geoumlff net und auch eine Bar hingestellt ndash und wurden zur bdquohottest dating locationldquo in London gewaumlhlt Da saszligen einander zum Bei-spiel zwei Leute gegenuumlber bekamen ein spezi-elles Stirnband aufgesetzt und konnten kraft der Gedanken eine Kugel hin und her bewegen So sinken die Hemmschwellen
Danke fuumlr das GespraumlchLangversion auf wwwunivie-magazinat
bdquoInnovation ist nur dann moumlglich wenn man sich etwas trautldquo
Markus Peschl Leiter der Forschungsplattshyform Cognitive Science an der Uni Wien
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
TeXT marGiT biTTner bull illUSTraTiOn aleXandra STraUb-kaSerer
rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
bewerbung nach maszliggabe freier plaumltze noch moumlglichwwwpostgraduatecenterat
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karrieretipp
reif fUumlr den JoBWechsel
Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
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WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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reicher Organisationen und Projekte im Inte-
resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch
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dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung
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hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
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fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
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dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
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sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
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sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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3 Pixelparadies
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
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Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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Barbara Salcher studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien 2009 nahm sie bei IOM
International Organization for Migration eine Praktikumsstelle in der Abteilung Menschenhandelsbekaumlmpfung an Was dann geschah bezeichnet sie als eine Reihe von gluumlcklichen Fuumlgungen bdquoZuerst uumlber-nahm ich die Assistenzstelle fuumlr ein Pro-jekt Als meine ehemalige Chefin dann ins Regionalbuumlro wechselte wurde die Posi-tion der Abteilungsleiterin frei und die Wahl ist auf mich gefallenldquo Dabei plante die 29-Jaumlhrige ihren Werdegang ganz anders bdquoIch wollte unbedingt ins Ausland gehen In meinen Job bin ich eigentlich hineingerutscht ndash und habe damit meinen absoluten Traumjob gefundenldquo
Auch Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria spricht von der bdquoGunst der Stundeldquo Der Politik- und Kommunika-tionswissenschafter uumlbernahm 2008 seine erste leitende Position im Unternehmen
chefin mit 30 Fuumlhrungsverantwortung zu uumlbernehmen heiszligt die Faumlden in einem Unternehmen in der Hand zu halten Fuumlhren Junge anders Erfahrungsberichte einer neuen Generation
Jungzellenkur fuumlr die Fuumlhrungsetage
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rakter bdquoIch achte weniger auf Titel und Noten Die zwei Punkte die mich am meisten interessieren sind Loyalitaumlt und Interessenldquo Der Zusammenhalt wird durch Mitarbeiter-Innengespraumlche und gemeinsame Ausfluumlge gestaumlrkt bdquoNatuumlrlich sind monetaumlre Anreize interessant Aber wichtiger ist sich in einem Unternehmen wohlzufuumlhlen Aufgaben und
bevor er zwei Jahre spaumlter als Geschaumlftsfuumlh-rer eingesetzt wurde Seinen Fuumlhrungsstil beschreibt der 32-Jaumlhrige als offen und dis-kursorientiert bdquoWir sind absolut antihierar-chisch strukturiert Es geht darum das groszlige Ganze zu sehen Wir begreifen uns als Team alle sind gemeinsam gut oder schlechtldquo
auf augenhoumlhe Coach und Organisati-onsberaterin Michaela Faulhammer bestauml-tigt bdquoDie Hierarchien sind nicht mehr so relevant wie fruumlherldquo Spricht man sich in Unternehmen mit aumllteren Strukturen auch noch nach Jahren mit dem Titel an wird in jungen Teams aus dem bdquoSieldquo schnell ein bdquoDuldquo Fuumlr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research ein bezeichnendes Kriterium eines bdquojungenldquo Fuumlhrungsstils bdquoDurch die flache Struktur koumlnnen wir uns gut austauschen Aber es ist klar definiert wer die Endverantwortung hat sonst gaumlbe es ChaosldquoBei BewerberInnen setzt die 28-jaumlhrige Betriebswirtin auf Persoumlnlichkeit und Cha-
Michaela Faulhammer MAS Coach und Mediatorin Managing Partner im Netzwerk Partners4 Alumna Public Relations
Mag Florian Beer Geschaumlftsfuumlhrer von green jobs Austria Alumnus der Publizistik und Kommunikationsshywissenschaft sowie Politikwissenschaft
Mag Barbara Salcher Leiterin Abteilung Menschenhandelsshybekaumlmpfung und vulnerable Gruppen IOM Alumna der Kulturshy und Sozialshyanthropologie
Dr Eva Oberecker Managing Partner von MindTake Research Alumna der BWL
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bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
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MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
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Unive Magazin
SIE FOLGEN AKTUELLEN TRENDS NICHT SIE WOLLEN NEUE SETZEN DANN SIND SIE DIE PERSON DIE WIR SUCHEN Das Fashion Management Programm ist ein individuell abgestimmtes Karriere-Programm fuumlr Hochschul-absolventen (mw) Als international wachsendes Handelsunternehmen vereinen wir Mode Lifestyle Design Architektur ndash und noch viel mehr Perspektiven fuumlr Nachwuchsfuumlhrungskraumlfte (mw) Ihre Zielrichtung eine Position im StoremanagementGeschaumlftsleitung oder im Zentraleinkauf Programmdauer 8 Monate
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Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
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Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
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mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
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fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
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Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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die Moumlglichkeit auf Weiterbildung zu haben Nur das Finanzielle haumllt keinenldquo
bdquoJunge in Fuumlhrungsverantwortung sind in ihrer sozialen Kompetenz viel mehr gefor-dertldquo sagt Michaela Faulhammer bdquoWaumlh-rend ihre VorgaumlngerInnen als ExpertInnen auft raten gestalten junge Fuumlhrungskraumlft e heute die Prozesse Es gilt aumlhnlich einem Dirigenteneiner Dirigentin alle Faumlden in der Hand zu habenldquo Um einen zentralen Stolperstein beim Eintritt in die Fuumlhrungs-position zu vermeiden empfi ehlt Faulham-mer die Uumlbergabe gut zu planen bdquoWenn derdie NachfolgerIn nicht offi ziell ermaumlch-tigt wurde das heiszligt die Uumlbergabe nicht eindruumlcklich kommuniziert wurde entsteht ein Verantwortungsvakuumldquo Ein solcher sbquoKoumlnig ohne Kronelsquo haumltte es schwer das Steuer in die Hand zu nehmen
hineinWachsen bdquoZuerst war ich schon unsicherldquo erzaumlhlt Eva Oberecker bdquound das spuumlren auch die MitarbeiterInnen Aber ich habe sukzessive Verantwortung uumlber-nommen und mit der Zeit wurde es immer leichterldquo Barbara Salcher holte sich zu Beginn Rat und Hilfestellung von ihrer Vorgaumlngerin bdquoAm Anfang war noch alles sehr neu Ich war es nicht gewohnt Wei-sungen zu geben sondern zu erhalten Die ehemaligen KollegInnen als Leiterin anzu-weisen war eine Umstellung fuumlr alleldquo In einem Drei-Jahres-Prozess habe sich alles eingependelt Und sie sei an ihren Aufga-ben gewachsen ndash vom Delegieren bis zum Fuumlhren von schwierigen Gespraumlchen mit MitarbeiterInnen
Fuumlr Letzteres empfi ehlt Michaela Faulham-mer sich beraten zu lassen MentorInnen zu suchen oder mit einem Coach zu sprechen bdquoWie ich zum Beispiel mit Minderleistung oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin umgehe erfordert eine hohe Sozialkompetenz So etwas wird kaum gelehrt und letztlich entweder vermieden oder auf eine Art geloumlst die keineswegs ver-trauensbildend istldquo Die ersten 90 Tage in der neuen Position bezeichnet die Expertin als kritisch da hier Veraumlnderungen am massivsten erlebt werden Wichtig sei eine gewisse Beobachtungszeit bdquoStrategisch ver-halten ndash was ist gut gelaufen und was moumlchte ich veraumlndernldquo
WeiterBildung an der uni Wien
diese lehrgaumlnge und Zertifi katskurse starten in kuumlrze
Ethik bull Start maumlrz 2013
Europaumlisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LLM) bull Start maumlrz 2013
Klinische PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen bull Start maumlrz 2013
Latin American Studies (MA) bull Start maumlrz 2013
Legal Theory (MLS) bull Start maumlrz 2013
Pharmazeutisches Qualitaumltsmanagement (MSc) bull Start maumlrz 2013
Psychotherapeutisches Propaumldeutikum bull Start maumlrz 2013
Untersuchendes Lernen in Schulen mit hoher Diversitaumlt bull Start maumlrz 2013
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Ein bis zwei Mal wechseln AbsolventIn-nen der Universitaumlt Wien innerhalb der ersten drei Berufsjahre ihren Job Ein Schritt der Mut und Klarheit erfordertDen Berufseinstieg haben Sie erfolg-reich hinter sich gelassen und arbei-ten bereits seit zwei Jahren in einer verantwortungsvollen Position Sie sind um wertvolle Berufserfahrungen reicher und haben die taumlglichen Anfor-derungen in Ihrem Job gemeistert Das eigene Kompetenz-Profi l ist geschaumlrft aber der Job passt nicht (mehr) zu Ihren Vorstellungen Sie sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen Vielleicht sind Sie noch unsicher wo Ihre berufl iche Reise hingeht Sie haumlt-ten gerne Feedback uumlber Ihr Potenzial und moumlchten den naumlchsten Schritt gemeinsam mit ExpertInnen planen Diese Moumlglichkeiten eroumlff nen sich Ihnen bei UNIPORT Nicht nur am Ende des Studiums auch beim Jobwechsel unterstuumltzen wir Sie bei der individu-ellen Standortbestimmung und der Ermittlung Ihres Karrierepotenzials Ihre persoumlnlichen Staumlrken sichtbar machen Prioritaumlten klaumlren und eine Orientierung uumlber die berufl ichen Moumlglichkeiten geben sind Themen die fokussiert werden um zusammen mit Ihnen eine Strategie fuumlr Ihr Career Development zu entwickeln
mmag Bernhard Wundsam Geschaumlftsfuumlhrer von UNIPORT ndash das Karriereservice der Uni Wien
Infos amp persoumlnlicher Coachingtermin unter wwwuniportatberatung
Jobvermittlung und Angebote fuumlr Young Professionals unterwwwuniportatrecruiting
sich trauen Florian Beer ist uumlberzeugt dass man sich als junge Fuumlhrungskraft mehr erarbeiten und anderen mehr bewei-sen muss bdquoWichtig sind Fleiszlig und Fach-kompetenz Aus- und Weiterbildungen und man darf sein Licht nicht unter den Scheff el stellen Man muss die Faumlhigkeit mitbringen sich auf Dinge einzulassen deren Ausgang man nicht kenntldquo bdquoNo risk no funldquo meint auch Eva Oberecker bdquoSich trauen Neues auszuprobieren ohne zu wissen ob es funktioniertldquo Organisationsberaterin Faulhammer erkennt bei jungen Menschen in Fuumlhrungs-positionen neben der fundierten fachlichen Ausbildung ein hohes Maszlig an Flexibilitaumlt unternehmerischen Denkens und sozialer Kompetenz Die jungen ChefInnen sind sich bei der Bestimmung von Fuumlhrungsqualitauml-ten einig Herausforderungen annehmen aktiv kommunizieren und einen gesunden Pragmatismus an den Tag legen bull
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1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
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2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
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3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
mo 3ndash412
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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
30 312
312 31
militaumlrmalerei als Beruf
heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500
fr 111 1530
orf funkhaus
orf funkhausdo 171 1900
di 122 1900
sPiele der stadt
Wien museumfr 251 1630
fr 222 1630
Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
FOTOS kUnSTHiSTOriScHeS mUSeUm SammlUnGen ScHlOSS ambraS bull cindy SHerman meTrO picTUreS bull belvedere wien bull HeereSGeScHicHTlicHeS mUSeUm wien bull OrF bull wien mUSeUm
Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung
di 221 1830
tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mo 281 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
feBruar
mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
di 123
dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
mi 203 930ndash1630
success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
do 213 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
mo 281 1900
erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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das naumlchste
univie erscheint
im maumlrZ 2013
Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die
Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank
Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat
Unser Geschenk fuumlr Absolventen
Um perfekt organisiert ins neue Leben
zu starten schenkt Ihnen Raiffeisen ein
personalisiertes Notizbuch mit USB-
Stick Vereinbaren Sie einen Beratungs-
termin in Ihrer Raiffeisenbank oder unter
05 1700 1768 und sichern Sie sich Ihr
persoumlnliches Geschenk
Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank
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Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die
Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank
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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126
312 27
1Warum haben sie sich fuumlr diesen lehrgang
entschieden Ich interessierte mich schon laumlnger fuumlr Entwick-lungszusammenarbeit (EZA) Mit dem Lehrgang bdquoLatin American Studiesldquo konnte ich mich nach meiner Dolmetsch-Ausbildung in Spanisch und Englisch auf Lateinamerika spezialisie-ren Sprache bildet zwar eine wichtige Voraussetzung der Studienschwerpunkt liegt aber auf inhaltlichen Themen in den vier Modulen bdquoKulturldquo bdquoPolitikldquo bdquoWirtschaftldquo und
bdquoNaturldquo Nach langer ehrenamtlicher Taumltigkeit bei NGOs wollte ich mich fuumlr den hauptberuflichen Einstieg in die EZA qualifizieren
2 Wie haben sie die Zeiteinteilung und finanzierung des studiums geregelt Der
Lehrgang ist berufsbegleitend angelegt und von der Zeiteinteilung her recht flexibel sodass er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren lieszlig In der intensiven Abschlussphase konnte ich mir einige Zeit fuumlr das Schreiben meiner Masterarbeit frei nehmen Der Wiener ArbeitnehmerInnen Foumlrde-rungsfonds waff foumlrderte mir mit dem bdquoWeiterbil-dungs-Tausenderldquo ein Semester
3Was hat ihnen der lehrgang gebracht Ich konnte von einer administrativen Taumltig-
keit als Projektassistentin in die inhaltliche Projekt-begleitung wechseln Ich habe breites Basiswissen erworben etwa uumlber Stadtentwicklung die Res-sourcenproblematik oder die Staatsverschuldung So kann ich Projekte der laumlndlichen Entwicklung ebenso gut begleiten wie Bildungsprojekte in der Stadt und verstehe die Lebensrealitaumlten in latein-amerikanischen Laumlndern viel besser
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
3fragen
latin american studies wwwlaiatlehrgang
sPeZialisiert Die Dolmetscherin Verena Rassmann wollte schon immer in die Entwicklungszusammenarbeit 2011 spezialisierte sie sich auf Lateinamerika
Verena Rassmann (38) ist in der Dreikoumlnigsaktion der Katholischen Jungshy
schar als Projektreferentin fuumlr Lateinamerika taumltig
BILDUNG amp SOZIALES
KOMMUNIKATION amp MEDIEN
RECHT
GESUNDHEIT amp NATURWISSENSCHAFTEN
INTERNATIONALES amp WIRTSCHAFT
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
WWWPOSTGRADUATECENTERAT
WEITERBILDEN AN DER UNIVERSITAumlT WIEN MASTERPROGRAMME UNIVERSITAumlTSLEHRGAumlNGE ZERTIFIKATSKURSE
Das Postgraduate Center ist das Kompetenzzentrum fuumlr professi-onelle Weiterbildung an der Universitaumlt Wien und bietet uumlber 30 Masterprogramme Universitaumltslehrgaumlnge und Zerti katskurse in den Bereichen Bildung und Soziales Gesundheit und Natur-wissenscha en Internationales und Wirtscha Kommunikation und Medien sowie Recht an Ergaumlnzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinaumlre Veranstaltungs-reihen und Projekte zur Ver netzung zwischen Wissenscha Wirtscha und Gesellscha
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
Wer au oumlrt besser werden
zu wollen houmlrt auf
gut zu sein
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Job-Nr extern
Format (mm)
Job-Nr intern
Verlags-anpass
Bereich Datum
Motiv ET
Haus DU
Verlag
12-1-xxxx 210 x 280 +3
8046 IsoV2
FMP AT 27092012
FMP allg+KL 07112012
08102012
Unive Magazin
SIE FOLGEN AKTUELLEN TRENDS NICHT SIE WOLLEN NEUE SETZEN DANN SIND SIE DIE PERSON DIE WIR SUCHEN Das Fashion Management Programm ist ein individuell abgestimmtes Karriere-Programm fuumlr Hochschul-absolventen (mw) Als international wachsendes Handelsunternehmen vereinen wir Mode Lifestyle Design Architektur ndash und noch viel mehr Perspektiven fuumlr Nachwuchsfuumlhrungskraumlfte (mw) Ihre Zielrichtung eine Position im StoremanagementGeschaumlftsleitung oder im Zentraleinkauf Programmdauer 8 Monate
Wir bieten Ihnen fuumlr die Position als Trainee ein marktkonformes Bruttogehalt ab 2600- EUR fuumlr 385 hWoche (Kollektivvertrag fuumlr Angestellte im Handel) Eine Uumlberzahlung ist je nach Qualifikation und Vorerfahrung moumlglich
Online-Bewerbung und weitere Details unter wwwpeek-cloppenburgatkarrierePeek amp Cloppenburg KG PersonalmarketingRecruiting Leyla Samadi Mechelgasse 1 1030 Wien
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12122012 MUumlNCHENKARRIERELOUNGE
WWWPEEK-CLOPPENBURGATKARRIEREINFOS ZUM RECRUITINGEVENT UNTER
JETZT BEWERBEN
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8 gesammelte Werke
SPEZIAL
Ein Gewinn fuumlr
die Zukunft
Corporate Social Responsibility Vom Spie-
lerschutz uuml
ber den schonenden Umgang mit
Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-
reicher Organisationen und Projekte im Inte-
resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch
en
Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih
rer Gruumln-
dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung
Fuumlr Mensch und Umwelt
wwwlotterienat
Gut fuumlr Oumlsterreich
die Zukunft
Corporate Social Responsibility Vom Spie
lerschutz uuml
ber den schonenden Umgang mit Ein Gewinn fuumlr
Ein Gewinn fuumlr
die ZukunftEin Gewinn fuumlr
Ein Gewinn fuumlr
die Zukunft Vom Spie-
UniVie_103x138indd 1 280912 0919
hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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TeXT JUdiTH Jennewein
kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
the ancients stole all our great ideas
kunsthistori-sches museumfr 2311 1630
do 2911 1900
foto-automaten-kunst
kunst haus Wienso 212 1630
do 2012 1700
die nacht im ZWielicht
unteres Belvederemi 512 1900
di 291 1700
Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
NovemberndashMaumlrz
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immer mi bis 161 1830ndash2000 internationale ringvorlesung irish cultural studies Das EU-Praumlsidentschaftsland kennen- lernen Themen sind u a die irische Sprache Film Nordirlandkonflikt KulturCampus der Uni Wien HS C2
mo 19 amp do 2211 1730 5ndash350 klimts fakultaumltsbilder Eine Sonderfuumlhrung zu den Deckenfresken (Reproduktionen) im Groszligen Festsaal Anmeldung httpeventunivieacatfuehrungen
di 2011 1800 kaumlthe leichter vorlesung Antrittsvorlesung Prof Isabell Richter Institut fuumlr Zeitgeschichte Campus der Uni Wien Aula
fr 2311 1800 hunde im dienst von menschen mit besonderen Beduumlrfnissen Vortragsreihe zu Mensch-Tier-Beziehung Teil 2 Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mi 2811 1830 geschichte am mittwoch Buchpraumlsentation v Wolfgang Schmale Das 18 Jahrhundert Zur Ambivalenz d Aufklaumlrung Institut fuumlr Zeitgeschichte Hauptgebaumlude HS 45
mi 2811 1800ndash1915 tuumlroumlffner Praktikum BCG Deloitte Peek amp Cloppenburg und PHHV diskutieren uumlber BerufseinstiegschancenCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwuniportat fr 3011 1900 human rights talk soziale rechte in der krise Podiumsdiskussion zur Entwicklung d sozialen u oumlkonom Rechte in Europa WUK Anmeldung humanrightstalkunivieacat deZemBer
ab fr 7ndash1612 Weihnachtskonzerte chor und orchester der uni Wien Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal Kartenvorverkauf ab 1211 beim Portier im Hauptgebaumlude bzw Abendkassa wwwunichoratdekonzerte
mo 3ndash412
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mo 3ndash712 Buumlcherflohmarkt der Buchhandlung KuppitschHauptgebaumlude Audimaxgang mo 10ndash1312 Platten- und cd-flohmarkt In Raritaumlten schmoumlkern Hauptgebaumlude Seitenaula mi 1212 1800 antrittsvorlesung Bodo Ziegler Astrophysik Hauptgebaumlude Groszliger Festsaal do 1312 vienna circle lecture einstein und der vienna circle Vortrag von Don Howard Univ Notre Dame Campus der Uni Wien Aula wwwunivieacativcinstitutindexhtm Jaumlnner
fr 111 1700 antrittsvorlesung Joumlrg matthes Publizistik- und Kommunikations-wissenschaft bdquoWerbeforschungldquoHauptgebaumlude Groszliger Festsaal mi 161 1800ndash2000 vortrag Politisches Bildhandeln im Web 20 Symbolische Repraumlsentation und interaktive Legitimation von Macht (Juumlrgen Raab Univ Magdeburg)Inst f Soziologie SR 3
30 312
312 31
militaumlrmalerei als Beruf
heeresge-schichtliches museumfr 1412 1500
fr 111 1530
orf funkhaus
orf funkhausdo 171 1900
di 122 1900
sPiele der stadt
Wien museumfr 251 1630
fr 222 1630
Alexander Pock war einer der bekanntesten Pferde- und Militaumlrmaler der k u k Zeit Zu seinen Auftraggebern zaumlhlte neben Groszligbuumlrger-tum und Adel auch Thronfolger Franz Ferdinand wwwhgmorat
Im denkmalgeschuumltzten Funkhaus koumlnnen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radios werfen mehr uumlber dessen Geschichte erfahren und sich selbst als ModeratorIn versuchenbackstageorfat
Die Ausstellung ergruumlndet die Spiel-Raumlume der Stadt von den Salons des 18 Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen und zeigt den homo ludens Wiener Provenienz wwwwienmuseumat
FOTOS kUnSTHiSTOriScHeS mUSeUm SammlUnGen ScHlOSS ambraS bull cindy SHerman meTrO picTUreS bull belvedere wien bull HeereSGeScHicHTlicHeS mUSeUm wien bull OrF bull wien mUSeUm
Eintritt Eintritt frei Anmeldung keine Anmeldung
di 221 1830
tier gesellschaft und Politik Vortragsreihe zu Mensch-Tier- Beziehung Teil 3Hauptgebaumlude Kleiner FestsaalAnmeldung httpmensch-tier-beziehungunivieacat
mo 281 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen als FuumlhrungsaufgabebdquoUniversity Meets Industryldquo foumlrdert den Dialog zwischen Unternehmen und UniCampus der Uni Wien AulaAnmeldung wwwpostgraduatecenteratunimind
feBruar
mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
maumlrZ
di 123
dies academicusFestveranstaltung zur Gruumlndung der Universitaumlt Wien am 12 Maumlrz 1365
mi 203 930ndash1630
success13 Berufs- und Karrieremesse fuumlr Jus-Studierende und -AbsolventInnenJuridicumwwwsuccess-messeat
do 213 1530ndash1930
unimind Workshop Vertrauen in UumlbergabeprozessenCampus der Uni Wien Aula wwwpostgraduatecenteratunimind
mo 281 1900
erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
mo 43 1900
unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
do 142 1900
Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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da
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das naumlchste
univie erscheint
im maumlrZ 2013
Wennlsquos um einen erfolgreichen Start in die
Zukunft geht ist nur eine Bank meine Bank
Das Studium ist vorbei Als Beste BeraterBank moumlchten wir Sie bei einem erfolgreichen Karriere-start unterstuumltzen Kommen Sie in Ihre Raiffeisenbank in Wien oder NOuml und informieren Sie sich uumlber unsere Angebote fuumlr Absolventen wwwraiffeisenbankat
Unser Geschenk fuumlr Absolventen
Um perfekt organisiert ins neue Leben
zu starten schenkt Ihnen Raiffeisen ein
personalisiertes Notizbuch mit USB-
Stick Vereinbaren Sie einen Beratungs-
termin in Ihrer Raiffeisenbank oder unter
05 1700 1768 und sichern Sie sich Ihr
persoumlnliches Geschenk
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raiff_karrierestart_210x280indd 1 010211 1126
8 gesammelte Werke
SPEZIAL
Ein Gewinn fuumlr
die Zukunft
Corporate Social Responsibility Vom Spie-
lerschutz uuml
ber den schonenden Umgang mit
Ressourcen bis hin zur Unterstuumltzung zahl-
reicher Organisationen und Projekte im Inte-
resse der Allgemeinheit Die Oumlsterreichisch
en
Lotterien leben Nachhaltigkeit seit ih
rer Gruumln-
dung vor fast 25 Jahren Aus Uumlberzeugung
Fuumlr Mensch und Umwelt
wwwlotterienat
Gut fuumlr Oumlsterreich
die Zukunft
Corporate Social Responsibility Vom Spie
lerschutz uuml
ber den schonenden Umgang mit Ein Gewinn fuumlr
Ein Gewinn fuumlr
die ZukunftEin Gewinn fuumlr
Ein Gewinn fuumlr
die Zukunft Vom Spie-
UniVie_103x138indd 1 280912 0919
hinter den kulissen Wer hinter dem Magazin steht und was passiert bevor Sie die neue Ausgabe lesen koumlnnen
bdquothe making-of ldquo10 x univie
2 Warum dehalb1 alle an einem tisch
3 Pixelparadies
4 gecovert
7 Point of no return
6 druckreif
5 Bildgewaltig
Die Texte entstehen Chefredakteurin Siegrun Herzog (von hinten) fragt ExpertInnen antworten Herzog koordiniert Redaktion und Abwicklung der Schwerpunkt stammt aus ihrer Feder
Fotograf Suchart Wannaset ist seit der ersten Ausgabe dabei
Ein Magazin wird geboren ndash Geburtshelfer seit zehn Ausgaben Unsere Druckerei bdquoAV Astorialdquo
Redaktionssitzung Die HerausgeberInnen Uni Wien amp Alumniverband legen gemeinsam die Th emen fest
Bei bdquoEggerampLerchldquo wurde das univieshyLayout aus der Taufe gehoben Die Grafi kshyProfi s geben den Geschichten ihr bdquoGesichtldquo
Die Titelseite in DiskussionAgenturchef Klaus Lerch (li) bdquounivie ist eines unserer schoumlnsten Produkte ndash wir sind stolz daraufldquo
Konrad Kraumluter kontrolliert ein letztes Mal dann wird es ernst 16 Stunden dauert der Druck das Papier dafuumlr wiegt etwa 5 Tonnen Spaumlter folgen Adressierung und Postversand und dann endlich ist univie dort wo es immer hinwollte bei Ihnen
An dieser Stelle noch ein groszliger Dank an Mag (FH) Evelyn Kanya die fuumlr die ersten acht Ausgaben verantwortlich zeichnete
Wahl des schoumlnsten univieshyCovers Ab 2611 auf facebookcomalumniuniwien
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kulturprogramm
VERANSTALTUNGSKALENDER
Nur fuumlr Mitglieder des Alumniverbands Besuchen Sie kostenlos aktuelle Ausstellungen in Wien Da die Plaumltze bei den AlumnishyFuumlhrungen begrenzt sind bitten wir um Anmeldung officealumniunivieacat 014277shy28001
the ancients stole all our great ideas
kunsthistori-sches museumfr 2311 1630
do 2911 1900
foto-automaten-kunst
kunst haus Wienso 212 1630
do 2012 1700
die nacht im ZWielicht
unteres Belvederemi 512 1900
di 291 1700
Der amerikanische Gegenwartskuumlnstler Ed Ruscha hat Werke des Museums neu zusammengestellt und ermoumlglicht so einen unverbrauchten Blick auf diese wwwkhmat
Seit ihren Anfangstagen haben die kleinen Fotos aus dem Automaten Kuumlnstler inspiriert Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Surrealisten uumlber Warhol bis zur Gegenwart wwwkunsthauswiencom
Die Ausstellung beleuchtet die Wende von der bdquoaumluszligerenldquo zur bdquoinnerenldquo Nacht von der romantischen Malerei bis zur zeitgenoumlssischen Kunstwwwbelvedereat
NovemberndashMaumlrz
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mi 20ndash232 1800 50ndashtagrethinking europe with(out) religion Diskurs uumlber die politische Rolle von Religionen fuumlr den europaumlischen Einigungsprozess in Zeiten der Krise Eroumlff nung durch Romano Prodi Juridicum Anmeldung wwwrethinkingeuropeat
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erstes Jahrgangstreff en theaterwissenschaft abschlussjahrgaumlnge ca 1980-1990Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger Oscar-Preistraumlger Stefan Ruzowitzky Intendantin Brigitte Fuumlrle und Kabarettist Alfred Dorfer ndash sie alle haben Theaterwissenschaft an der Uni Wien studiert An diesem Abend werden sie uumlber das Wirken von TFM-Alumni in Wissenschaft und Gesellschaft in Kunst und Kultur diskutieren Eingeladen sind alle AbsolventInnen der Theaterwissenschaft die zwischen 1980 und 1990 abgeschlossen haben Anmeldung wwwalumniacattheaterwissenschaft
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unitalks mit Quantenphysiker anton ZeilingerEr gehoumlrt laut einem Ranking der Wochenzeitung bdquoNew Statesmanldquo zu den bdquo10 people who could change the worldldquo Anton Zeilinger der renommierte Quantenforscher Alumnus und Professor der Uni Wien erregte mit seinen Experimenten zur Quantenteleportation weltweit Aufsehen Der 12 unitalk steht ganz im Zeichen von bdquoMr Beamldquo ndash wie gelingt exzellente Wissenschaft trotz anhaltender Budgetprobleme Und wie wirklich ist die Wirklichkeit jetzt wirklichHauptgebaumlude SenatssaalAnmeldung offi cealumniunivieacatwwwalumniacatunitalks
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Bibliotheks-lesung mit klaus nuumlchternSeit 1989 schreibt der Absolvent der Anglistik und Germanistik fuumlr die Wiener Stadtzei-tung bdquoFalterldquo heute ist er dort stv Chef-redakteur Seine woumlchentliche Kolumne bdquoNuumlchtern betrachtetldquo erschien mehrfach in Buchform Nuumlchterns erstes Sachbuch ndash bdquoBuster Keaton oder die Liebe zur Geometrieldquo ndash wird bei der Lesung ebenfalls vorgestellt Anmeldung offi cealumniunivieacat
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