15
EIN WORT VORAB: In den kommenden Wochen wird es wieder festlich, die dunkle Jahreszeit wird allerorts von leuchtenden Sternen, Lichterketten und Dekorationen erhellt, in ganz Lauenburg lädt der lebendige Adventskalender jeden Abend um 18:00 Uhr zu ein paar besinnlichen Momenten ein und die Gottesdienste werden bunter, sentimentaler und vor allem auch voller. Freuen wir uns auf die adventliche Stimmung, auf Zeit für uns selbst, für Familie und für Freunde. Danken wir für die Traditon zu schenken und beschenkt zu werden. Fröhliche Weihnachten – folgen wir gemeinsam dem Stern! bkj IN DIESER AUSGABE: THEMA BESCHENKT | Weihnachten und die Feiertage | Buchtipps | Professionelle Schenker | Weihnachten im Schuhkarton | Lauenburger Adventskalender | Das neue Kirchenjahr | Beratungsstellen und was sie leisten können | Winter an der Elbe | ... Dezember_Januar_Februar N o :I //2o14/2o15 Unsere Gottesdienste, Veranstaltungen, der lebendige Adventskalender: als Beilage in diesem Heft.

Unsere en, Dezember Januar Februar No:I //2o14/2o15 e e in ......gesuchte Buch wird damit der Wunsch einer erfüllten Zeit, wenn der andere allein ist. Jedes Päckchen Tee wird eine

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Ein Wort vorab: In den kommenden Wochen wird es wieder festlich, die dunkle Jahreszeit wird

allerorts von leuchtenden Sternen, Lichterketten und Dekorationen erhellt, in ganz Lauenburg lädt der

lebendige Adventskalender jeden Abend um 18:00 Uhr zu ein paar besinnlichen Momenten ein und die

Gottesdienste werden bunter, sentimentaler und vor allem auch voller. Freuen wir uns auf die adventliche

Stimmung, auf Zeit für uns selbst, für Familie und für Freunde. Danken wir für die Traditon zu schenken

und beschenkt zu werden. Fröhliche Weihnachten – folgen wir gemeinsam dem Stern! bkj

in diEsEr ausgabE: THEMA bEschEnkt | Weihnachten und die Feier tage | Buchtipps |

Professionelle Schenker | Weihnachten im Schuhkar ton | Lauenburger Adventskalender |

Das neue Kirchenjahr | Beratungsstellen und was sie leisten können | Winter an der Elbe | ...

Dezember_Januar_Februar No:I //2o14/2o15

UnsereGottesdienste, Veranstaltungen, der lebendigeAdventskalender: als Beilage in diesem Heft.

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3 gEdankEn

INHALT

Ein Wort vorab 01Gedanken 03Kasualien 26Adressen 28Impressum 15Kalender: Gottesdienste und Veranstaltungen EinlegerLebendiger Adventskalender Einleger + 25

thEMa: bEschEnktWEttErhAhn: Farben durch das Kirchenjahr 02AUF PrOBE: Änderung der Perikopenordnung 04FrIEDhOF: der rosengarten 06nOCh IM nOVEMBEr: Einführung Pastorin Meißner 07GAStSPIEL: thekila und Chor waren in Dresden 11JUGEnD: Berggetwitter bis together forever 12BÜChEr: Interview über das LESEn 14BÜChEr: tipps für lesenswerte Geschenke 16BESChEnKt: professionelle Schenker 15hAUS DEr GEnErAtIOnEn: da capo talento 18VOn UntErWEGS: Engel mit rosmarin 19SChnAKEnBEK: Familiengottesdienst am 12. Oktober 19KULtUr: Konzerte, theater, Ode Culture 20FBS: Beschenkt, Darf ich vorstellen, Programmtipps ab 21SChEnKEn: Schuhkarton, schwarzes Kreuz 24WILLKOMMEn: Der neue Küster herr Lietz 26

hOrt: Bei uns ... und Aktuelles 08LAChEn: ... und das sollte man wissen 08LEnA & MAGDA - turmgetuschel für Kinder 10ADVEnt: Voll mit Durchblick 15

Aktuelles: no: i 2014/2015nein. Wir haben uns diesmal nicht verzählt. Mit diesem heft beginnen wir eine neue Zäh-lung der Gemeindebriefe. Wir orientieren uns dabei nicht mehr so sehr am Gregoria-nischen Kalender, sondern am kirchlichen Jahresfestkreis. Dieser beginnt mit dem Weih-nachtskreis. Der erste Advent setzt bereits den Anfang. Wir bereiten uns vor auf die Ankunft Gottes als Mensch. Von hier aus gehen wir an den Lebensstationen Jesu entlang. Die Statio-nen: Epiphanias, die offenbar Werdung, dass Jesus der Christus ist / die Passionszeit und Karfreitag / Ostern und himmelfahrt bis Pfings-ten bilden weitere Wegmarken. Mit dem trini-tatisfest gehen wir dann in die zweite Jahres- hälfte über, die sich mehr auf das Leben in Gemeinde und Gegenwart bezieht. Die Aus-einandersetzung mit tod und Auferstehung beschließt das Kirchenjahr. Zum ersten Advent beginnen wir dann alle Jahre wieder neu. pkm

FarbEn durch das kirchEnjahr

Teil 3: GOLDGoldenes Lametta ... haben wir nicht in unserer

Kirche hängen. Aber diese Ausgabe kreuz+quer

erstrahlt in leuchtendem Gold und Weiß, den Farben,

die für Jesus Christus stehen. In vielen Kirchen sind

es die weißen Antependien, die an Weihnachten

und Ostern eine besonders festliche Atmosphäre

schaffen. Am Altar der Maria-Magdalenen-Kirche

erkennen wir an diesen Feiertagen eine große

gestickte Sonne. Hier wird deutlich: Jesus ist das

Licht der Welt, das mitten in die Dunkelheit hinein

geboren wurde. Deshalb soll auch diese Ausgabe

in dieser ansonsten so trüben und dunklen Jahres-

zeit hell erstrahlen. pkm

Oder mit dem Smartphone diesen QR.Code

scannen ...

Titelbild: Die Heiligen drei Könige im Schneevor der Maria-Magdalenen-Kirche in Lauenburg.© 2014 Bernd K. Jacob

Wir bekommen Besuch zu Weihnachten,

ich freu mich schon so ...

Liebe Leserin, Lieber Leser,

Das können Sie sich schenken!Nun beginnt sie wieder: die Vorweihnachtszeit. Schreck-lich! Ich hab noch GAR KEIN GESCHENK! Manche werden schlagartig am 1. Dezember unruhig und stürmen los. Sie haben Listen mit Wünschen dabei, die sie anderen erfül-len sollen. Der Tag X kommt immer näher. Der Tag X, das ist X-MAS, was in den USA als Christmas (D: Weihnachten) ausgesprochen wird. Je näher also Tag X heranrückt, um so mehr schwingen sie sich in hoffnungslose Verzweiflung auf. „Wo soll ich das denn bloß finden und für wen fehlt mir noch das passende Geschenk?“ Die Zeit des Advents ist die Zeit der Erwartung... der richtigen Geschenke.

Geschenke sind kulturelle Zeichen. Sie machen die Bezie-hungen zwischen Menschen deutlich. Sie sind Ausdruck von Anerkennung, ein „Dankeschön“, eine Liebeserklä-rung. Wir zeigen damit vor allem, was uns die Beschenkten bedeuten. Geschenke drücken Beziehung aber nicht nur aus: „Geschenke erhalten die Freundschaft“, wie man sagt. Wenn wir mal ehrlich sind, dann erhoffen wir uns auch im Gegenzug etwas Entsprechendes. Ungleiche Geschenke können eine Beziehung gelegentlich aus dem Gleichge-wicht bringen. Geschenke haben also auch etwas Trüge-risches.Auf der Titelseite dieser Ausgabe sehen wir die Weisen aus dem Morgenland. Sie haben die wohl kostbarsten Ge-schenke ihrer Zeit im Gepäck: Gold, Weihrauch und My-rrhe. Sie stehen symbolisch für die Wünsche, die die drei entgegenbringen wollen: für Wohlstand, Anbetung und Ge-sundheit. Sie sind auf der Suche nach dem neuen König Israels. Sie folgen zwar einem strahlend leuchtenden Stern, aber dieser führt sie zu einem unscheinbaren Stall. Mit ih-ren Kostbarkeiten landen sie bei einem Kind aus ärmlichen

Verhältnissen. Wie grotesk. Sie haben so viel Geld und Zeit investiert und nun scheinen ihre Geschenke vollkommen unangemessen. Oder doch nicht?Die drei Weisen haben lange überlegt, bevor sie loszogen: „Was sollen die Geschenke ausdrücken?“ Sie haben dabei auf das vertraut, was sie in dem Kind erkennen werden: den neuen König, der Israel und der Welt versprochen ist. Doch gerade hier werden die drei Weisen mit einer weiteren, wun-derbaren Erkenntnis beschenkt. Sie finden den König dort, wo sie ihn nicht vermuten. Sie erkennen, dass Gott diese Kostbarkeiten nichts bedeuten. Sondern Gott wird mitten in der Welt Mensch. Dort, wo sie am Einfachsten und zugleich am Schwersten ist. Ihre Kostbarkeiten wirken unangemes-sen und doch werden sie herzlich entgegengenommen. Gerade deshalb kehren die Weisen mit erfüllten Herzen zu-rück. Nicht der reelle Wert sondern die Beziehung, die die Weisen in ihren Geschenken ausdrücken, werden erkannt und angenommen.

Wenn wir in diesem Sinne etwas unverhofft Kostbares schenken, erfüllen unsere Geschenke die Beziehungen zwischen uns Menschen. Jedes Geschenk, das wir aus eigener Überlegung aussuchen, steht als Zeichen für uns selbst. Es steht dafür, wie wir die Beschenkten in ihrem Le-ben sehen und was wir ihnen wünschen. Jedes gut aus-gesuchte Buch wird damit der Wunsch einer erfüllten Zeit, wenn der andere allein ist. Jedes Päckchen Tee wird eine Hoffnung auf ein gutes Gespräch, das beide näher zuein-ander bringt. Jede Perlenkette ist eine Einladung zu einem Anlass, an dem frau sie tragen kann. So erfüllen sich durch unsere Geschenke Wünsche, die wir nicht auf Listen schrei-ben können. Ich wünsche Ihnen eine erfüllte Advents- und Weihnachtszeit, Ihr Pastor Till Karnstädt-Meißner

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4 5 auF ProbEauF ProbE

Die Änderung der PERIKOPENORDNUNG – ein staubtrockenes Thema fröhlich beleuchtetAls ich von der Redaktion des Gemeindebriefes den Auftrag

bekam, etwas zur Revision der Perikopenordnung zu schrei-

ben, dachte ich, dass das ein schlechter Scherz sei. Denn

erstens hatte ich noch nichts davon gehört, dass es eine Ver-

änderung geben sollte, (was natürlich nichts heißen muss),

und ich dachte, dass es vermutlich Niemanden interessieren

würde und mich im übrigen auch nicht. Allerdings wurde ich

in Bezug auf den Spannungsfaktor dieses Themas eines Bes-

seren belehrt. Wenn Sie trotzdem keine Lust haben, sich mit

dem Thema zu beschäftigen, können Sie jetzt umblättern.

Um ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, traf ich mich

mit unserer Pastorin Inga Meißner. Sie erklärte mir zunächst

Folgendes:

Inga Meißner: „Die Perikopen sind das Proprium des Sonntags und

bieten neben dem Ordinarium, das das liturgische Gerüst des Gottes-

dienstes bildet, das Grundgut an biblischen texten für jeden Sonntag.

Festgelegt sind immer 6 Bibelstellen, die in reihen unterschieden wer-

den. So steht in reihe 1 immer das Evangelium, in reihe 2 die Epistel

und in reihe 3–6 noch weitere Bibelstellen. Diese bilden die Predigttex-

te für die Sonntage, womit dann jeder Predigttext alle sechs Jahre wie-

der vorkommt. Evangelium oder Epistel werden eh jeden Sonntag verle-

sen, sind aber ebenfalls alle sechs Jahre auch gleichzeitig Predigttext.“

Silke Conrads: „Sollte mir als Pastor ein Predigttext nicht zusagen, kann

ich mich dann auch umentscheiden und einen anderen Text aus den

sechs Reihen als Predigttext wählen?“

I. M.: „Mit Einverständnis des Kirchengemeindesrates (KGr) ist das

möglich. Bei uns in Lauenburg haben wir das so geregelt, dass bei

speziellen Gottesdiensten wie dem Jugend- oder Familiengottes-

dienst eine generelle Erlaubnis des KGr vorliegt.“

Während des Gespräches legte unsere Pastorin mir dann den schriftli-

chen Entwurf der Erprobung der Perikopenrevision auf den Küchentisch.

I. M.: „Der Entwurf für die Erprobung der Perikopenrevision ist 631

Seiten stark.“

S. C.: „Als Herausgeber stehen EKD, UEK, VELKD auf dem Einband.

Mit EKD und VELKD kann ich etwas anfangen, aber wer steht hinter

der Abkürzung UEK?“

I. M. „Das ist die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen

Kirche in Deutschland. Das ist der Verband der sogenannten unierten

Landeskirchen. Die so geprägten Landeskirchen versuchen die unter-

schiedlichen evanglischen Konfessionen zusammenzuführen. Entwe-

der indem sich die einzelnen Gemeinden entscheiden, welcher Aus-

richtung sie sich eher zugehörig fühlen oder indem reformierte und

lutherische Frömmigkeit zu einer Mischform zusammengeführt wer-

den. Spürbar ist das in der Liturgie, die sich dann von der uns bekann-

ten unterscheidet. Die Pommersche Landeskirche war beispielsweise

bis zur Fusion eine unierte Landskirche, in der die Gemeinden entwe-

der lutherischen, oder reformierten Bekenntnisses sein konnten.

S.C.: „Gut, ich merke schon, das ist wirklich spannend, aber führt leider

vom Thema weg.“

I. M.: „Aber ich möchte doch noch einmal herausstellen, dass es ein

schönes Zeichen ist, dass diese revision ein Gemeinschaftsprojekt

ist, denn seit der nachkriegszeit sind die Kirchen innerhalb der Evan-

gelischen Kirche auf dem Weg zur Annäherung, also die reformier-

ten, die Lutherischen und die Unierten. Die evangelischen Ausrich-

tungen der evangelischen Kirchen sind theologisch unterschiedlich,

für den normalen Gottesdienstbesucher ist das haarspalterei, es hat

mit der Lebenswelt eines evangelischen Christen nichts zu tun und

diese Auseinandersetzungen sollten innerkirchlich geführt werden,

aber nicht kirchentrennend sein. Solche nähe zeigt sich in der neu-

en Perikopenordnung z.B. in den Wochenliedern. hier wird zu einem

EKD-weiten gemeinsamen Liederrepertoire beigetragen.“

S. C.: „Auf dem Entwurf steht ja, dass es eine Erprobung der neuen

Ordnung ist, wie läuft denn diese Erprobung ab?“

I. M:: „Diese Erprobung läuft EKD-weit. Es konnten sich Gemeinden

bereit erklären daran teilzunehmen, was wir gemacht haben. Auch in

der neuen Perikopenordnung gibt es für jeden Sonntag sechs Predig-

treihen, allerdings enthalten diese teilweise neue Bibelstellen. Jede

teilnehmende Gemeinde bekommt eine reihe zugewiesen. In Lauen-

burg wird im nächsten Kirchenjahr die neue 5. reihe gepredigt. Der

Zeitpunkt ist etwas bedauerlich, denn nach der alten Ordnung wäre im

kommenden Kirchenjahr dann die reihe 1 dran gewesen, das sind die

Evangelien. Die mag ich am liebsten. Die Gottesdienstbesucher und

wir Pastoren können dann Auswertungsbögen ausfüllen, die dann an

zentraler Stelle ausgewertet werden.“

S. C.: „Und wie bekomme ich diese Bögen?“

I. M.: „Diese Bögen gibt es im Internet unter www.perikopenrevision.

de, der Zugangsschlüssel kann bei uns Pastoren erfragt werden. Am

besten ist es, die Bögen dann auch gleich im Internet auszufüllen. Es

gibt aber auch die Möglichkeit, uns anzusprechen, dann händigen wir

die Bögen auch aus. Am besten die Gottesdienstbesucher sprechen

uns einfach an.“

S. C.: „Was ist denn nun so neu an der Perikopenordnung?“

I. M.: „Vor allem wird die Starrheit der reihen aufgelöst, denn in den

reihen 1 und 2 finden sich im Moment nur texte aus dem neuen tes-

tament. Das heißt, es wird zwei Jahre über keinen Alten testament-text

gepredigt und das wird nun geändert. Es werden texte ausgetauscht,

vor allem At-texte hinzugefügt. Und es sind auch Psalmen als Pre-

digttexte angegeben. Es gibt in diesem Entwurf zwölf Stück. hier wird

vielleicht auch schon deutlich, dass es sich bei der revision nicht um

eine revolution handelt. Die sechs reihen bleiben erhalten, es werden

nur texte ausgetauscht, ungefähr 80 % der bisherigen Predigttexte

bleiben erhalten. Womit wir im Moment arbeiten, ist ja auch schon 35

Jahre alt. Also entspricht eine revision zu diesem Zeitpunkt auch dem

normalen takt der Veränderung.“

S. C.: „Und welche Art von Texten sind z.B. nicht mehr darin?“

I. M.: „Gänzlich gestrichen wurden nur sieben texte. Vor allem sind an-

tijudaistische texte gestrichen worden und solche, die sehr zerstückelt

angegeben waren und damit überhaupt nicht mehr im Zusammenhang

mit dem Gesamttext standen. Das Gleichnis von den Weingärtnern ist z.B.

nicht mehr vorhanden. Auch nicht in den Marginalia, die es natürlich auch

noch gibt.“

S. C.: „ Aber der Austausch von Predigttexten ist doch nicht alles? Ich

würde mich als relativ häufig anwesenden Gottesdienstbesucher be-

schreiben, das wäre mir nicht mal aufgefallen. Da hätte man keine 631

Seiten drüber schreiben müssen.“

I. M.: „nein, natürlich gibt es da noch mehr. Z.B. die schon erwähnte

neuauswahl von Wochenliedern, die auch nicht mehr alle im Gesang-

buch stehen. Das hat mit der Vorbereitung einer revision, auch des

Gesangbuches zu tun, die für die 2020er Jahre geplant ist. Es gibt

zukünftig auch zwei Wochenlieder, die aber nicht beide gesungen wer-

den müssen. Für den 1. Advent ist nun das Lied „Macht hoch die tür“

fest verankert. Das wird zwar immer gesungen, aber es war nicht das

Wochenlied. Es gibt teilweise neu benannte Gedenk- und Feiertage.

So gibt es nun einen Sonntag zur Erinnerung an die novemberpog-

rome und der 29. August ist der tag der Enthauptung Johannes` des

täufers, ob da allerdings jemand einen Gottesdienst macht... Der Is-

raelsonntag kann zukünftig mit verschiedenen Schwerpunkten gefei-

ert werden und entsprechend ändert sich dann auch die liturgische

Farbe. Legt man den Schwerpunkt auf das Doppelgebot der Liebe

als Gemeinsamkeit jüdischen und christlichen Glaubens, ist die litur-

gische Farbe grün und bleibt man beim ursprünglichen Schwerpunkt

des themas Buße, ist die liturgische Farbe violett.“

S. C.: „Wie ich ja schon sagte, wäre mir eine Änderung als normaler

Gottesdienstbesucher nicht aufgefallen. Warum ist das Thema „Periko-

penrevision“ denn für mich relevant?“

I. M. „ neben den bereits erwähnten für den Gottesdienst wichtigen

neuerungen wie textaustausch und Wochenlieder liegt z.B. auch der

themenschwerpunkt der Predigten in der Adventszeit anders. Im Ge-

gensatz zur Buße steht nun das thema der Freude mehr im Vorder-

grund.“

Ich denke, diese letzte Erklärung fasst es gut zusammen, was es für uns

als evangelische Christen bedeutet, den Gottesdienst im nächsten Kir-

chenjahr unter einer „Versuchsreihe“ der neuen Perikopenordnung zu

feiern. Letztendlich muss ich für mich sagen, dass ich es wirklich span-

nend finde, was „hinter den Kulissen“ in Bezug auf den Gottesdienst

läuft und dass das „Gebilde“ Gottesdienstablauf doch nicht so starr ist,

wie es vielleicht manchmal scheint. Aber letztendlich ist es nur wichtig,

in welchem Namen wir diesen Gottesdienst feiern. sco

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6 7 noch iM novEMbErFriEdhoF

Es gibt mal wieder etwas schönes aus unserer gemeinde

zu berichten ...

... und zu feiern. Am Sonntag,

dem 30. November 2014, wird

Pastorin Meißner in einem fei-

erlichen Familiengottesdienst

durch Pröpstin Eiben in ihr Amt

als Pastorin auf Lebenszeit ein-

geführt.

Für uns begann alles eine Woche

vor Heiligabend 2010. Frau Meiß-

ner hat am 3. Dezember 2010 ihre

zweite theologische Prüfung mit

sehr guten Examensnoten bestan-

den und konnte sich deswegen

gute Chancen ausrechnen, ins

Auswahlverfahren zu kommen. 14

Tage später erhielt sie dann auch

diese gute Nachricht. Für ihre

neue Wirkungsstätte durfte sie

eine Wunschliste erstellen. Darauf

stand, dass sie gerne in eine Klein-

stadt mit volkskirchlicher, aber

auch mit charismatischer Prägung

möchte. Diese sollte aber höchs-

tens eine Fahrstunde von ihrem

Elternhaus entfernt sein. Ebenso

stand auch ein Teampfarramt auf

ihrer Wunschliste. Und wo treffen

diese Wünsche zusammen? In

Lauenburg!

Nun war aber der Ruf der Kirchen-

gemeinde zu der Zeit nicht gerade

der gewesen, um dort seine ersten

Berufserfahrungen zu sammeln.

Pastorin Meißner hat sich erst

einmal alles angesehen und sich

die Option für ja oder nein offen

gehalten. Es wurde ein Gespräch

mit Pröpstin Eiben geführt. Dann

folgte ein Tag vor Heiligabend

eine Besichtigung der Maria-Mag-

dalenen-Kirche. Dort trafen wir

uns dann das erste Mal. Trotz

der schlechten Straßenverhältnis-

se (es lag hoher Schnee) war sie

stolz, pünktlich auf die Minute aus

Hamburg angereist zu sein. Die

Maria-Magdalenen-Kirche hatte es

ihr gleich angetan. Sie fühlte sich

sofort wohl und konnte sich ein

Wirken trotz des schlechten Rufes

in dieser Gemeinde gut vorstellen.

Sie ließ alle Bedenken hintenan

stehen und entschied sich dafür,

ihren Dienst hier anzutreten.

Nun musste sie sich dem Kirchen-

vorstand vorstellen. Es war eine

aufschlussreiche und unterhaltsa-

me Vorstellung. Sie brachte einen

Korb mit vielen Requisiten mit.

Er enthielt für sie wichtige Gegen-

stände, die ihre neuen Aufgaben

in der Gemeinde symbolisieren:

ein Handy, eine Malpalette, eine

hebräische Bibel, ein Holzkreuz

und ein Kinderhandballtrikot. Das

Handy steht für Kommunikation,

die Malpalette für kreatives Chaos,

das St.Pauli-Trikot in Gr. 62 bekam

sie zur Geburt von Johanna von

ihrer Handballmannschaft und

das steht für Teamgeist, die heb-

räische Bibel steht für das wissen-

schaftliche Arbeiten und das Holz-

kreuz ist die Mitte. Darum dreht

sich alles.

Für alle im Kirchenvorstand wurde

klar, es kommt eine energiegelade-

ne Pastorin nach Lauenburg, die

neue Ideen mitbringt und mit ihrer

Fröhlichkeit und Vielfalt Menschen

ansprechen und erreichen kann.

Damit war auch für unsere Ge-

meinde die Zeit der Vakanz zu

Ende. Wir hatten nun mit Herrn

Pastor Graffam, der am 15. Januar

2011 seinen Dienst in unserer Ge-

meinde anfing, und Frau Pastorin

Meißner wieder ein Pastorenteam

für uns.

Da beide neu in Lauenburg waren,

tasteten sie sich ganz behutsam

an die Gemeinde heran. Dass eine

Cola Flasche und eine Schachtel

Zigaretten Sympathie schaffen

kann, zeigten nun unsere beiden

„Neuen“. Damit war klar, dass statt

des gefürchteten Malventees der

geliebte Kaffee getrunken wurde

und bei einer Zigarette Gedanken-

austausch stattfinden konnte.

Gerade in einer so großen Ge-

meinde wie Lauenburg bieten

sich viele Tätigkeitsfelder an für

eine Pastorin zur Anstellung, wie

Frau Meißner nun betitelt wurde.

Kaum war der Begrüßungsgot-

tesdienst am 30. Januar zu Ende,

bekamen beide eine Einladung

zum alljährlichen Eisbeinessen im

„Soltstraatenhus“. Viele Antrittsbe-

suche folgten und so lernten beide

Lauenburg und seine Menschen

kennen.

Inzwischen hat Frau Pastorin Meiß-

ner mit ihrer Familie hier ihr Zuhau-

se gefunden. Mit viel Freude geht

sie die pastorale Arbeit an und

jeder bekommt ihre Leichtigkeit

und Fröhlichkeit zu spüren. Der

Gottesdienst gehört für sie zum

Kern ihrer Aufgaben. Besonders

Familiengottesdienste, „Ode cul-

ture“ und Taizégottesdienste berei-

chern das Gottesdienstangebot in

besonderer Weise.

Wir als Gemeinde wünschen uns,

liebe Frau Meißner, dass Sie uns

noch lange begleiten mögen und

wünschen ihnen Gottes Segen für

ihre Tätigkeit in unserer Stadt an

allen Menschen.

bpa

Beate PaulsenVorsitzende des Kirchengemeinderats

Familiengottesdienst

mit Einführung

Frau Pastorin Meißner

Sonntag, 30. November

11:00 Maria-Magdalenen-Kirche

Pastoren-Team und Pröpstin Eiben

Alte Wache 20 • 21481 Lauenburg

www.steffens-bestattungen.de

[email protected]

Gerne informieren wir Sie über unsere umfassenden Dienstleistungen und Vorsorgemöglichkeiten. Von den ersten wichtigen Dokumenten bis hin zu den heute vielfältigen Möglichkeiten einer letzen Ruhestätte.

Durch unsere langjährige Erfahrung über mehrere Generationen vor Ort sind mein Team und ich für Sie die richtigen Ansprechpartner. Kai Uwe Schulz

Mitglied im BundesverBand

deutscher Bestatter e.v.

Anz

eige

Beschenkt von Dr. Martin

Luther und anderenDass wir Luther die erste Bibelübersetzung ins Deutsche verdanken, wissen Sie sicher und dass

er die Kirche mit seinen klugen Ideen so grundlegend geändert hat und daraus die Evangelische

Kirche entstanden ist, auch.

An dem Feiertag der Reformation haben wir vormittags in der Auferstehungskapelle mit rund 30

Beteiligten eine Andacht gefeiert. Angekündigt war, dass es im Anschluss „eine Überraschung“

geben sollte und im Rosengarten, einer neuen Grabanlage auf dem westlichen Teil des Fried-

hofes, erwartete uns ein in ein Tuch verhülltes, langes „Etwas“. Feierlich wurde es enthüllt und

unter Beifall bestaunt: Eine Stele mit Abbildung des Wappen Luthers, das seine reformatorische

Erkenntnis versinnbildlicht und ein Text von Detlev Block, einem Schriftsteller, Lyriker und Kirchen-

lieddichter, der sich dazu Gedanken gemacht und sie in gebundener Form niedergeschrieben hat.

Kaum war der Beifall verklungen, bekamen die Teilnehmer einen Gruß aus der Küche Luthers:

Käthes Magd brachte leckere, knusprige Butterkekse mit dem Konterfei ihres Hausherrn und ver-

teilte fröhlich diese kleine Gabe.

Auch die Rosenliebhaber unter den

Besuchern fühlten sich beschenkt:

nahmen sie freudig wahr, dass das neu

gestaltete Schild von einer Strauchrose,

der Dr.-Martin-Luther-Rose, umrahmt

wird. Im nächsten Jahr wird sie mit ih-

rem leichten Duft und leuchtenden Weiß

Besucher erfreuen können.

Und Sie, lieber Leser, sind Sie neugierig

geworden? Kommen Sie doch gerne

mal vorbei, schauen sich diesen neuen

Themengarten an, beschenken Sie sich

selbst mit einem erholsamen Spazier-

gang über den Friedhof hin zum Rosen-

garten oder informieren sich in der Ver-

waltung über die vielfältigen Grabarten

auf unserem Friedhof. eko

neues vom Friedhof:

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BEI UNS IM HORT...ist immer viel los. Weihnachtsvorbereitungen begin-nen auch in diesem jahr mit der Weihnachtsbäckerei. Für den verkauf auf dem Weihnachtsmarkt backen und dekorieren einige kinder Lebkuchen beim bäcker und im hort viele verschiedene kekse. alle kinder kneten, stechen aus, verzieren, wiegen und verpacken.im letzten jahr hatten die kinder die idee, nicht nur im häuschen auf dem Lauenburger Weihnachtsmarkt zu

Im Dezember feiern wir mit unseren Kindern

und ihren Eltern wieder eine Weihnachtsfeier.

im letzten jahr war es ein sehr schöner abend. Eini-ge der besucher waren zum ersten Mal bei uns oder in der schule am Weingarten. Wir waren allerdings noch recht schwierig zu finden und beleuchteten den Weg mit Windlichtern. das ist dieses jahr leich-ter, da wir vor kurzem ein großes buntes schild über dem Eingang bekommen haben.

nach der Weihnachtszeit werden ab Montag, den 5. januar im hort das jahr langsam begrüßen und noch eine kleine silvesterparty ausrichten. Zum Ende januar erwarten dann unsere kinder auch schon die halbjahreszeugnisse. iar

verkaufen, sondern mit gefüllten körben loszugehen. schnell waren die körbchen leer und mussten mit ge-bäck und Marmelade wieder aufgefüllt werden.viele kinder und Eltern unterstützten uns, indem sie zu hause zusätzliche kekse backten und uns beim verkauf halfen.

Wir werden mit dem hort auch in diesem jahr wieder am lebendigen adventskalender teilnehmen. kommt und bringt Eltern, Freunde und nachbarn mit. Montag der 8. dezember um 18:00 uhr iar

Vier Kerzen der Adventszeit

diese vier kerzen brennen langsam, wenn du ganz lei-se bist, kannst du hören, wie sie sprechen:

die erste sagte: „ich bin der Frieden. niemand kann mein Licht erhalten. ich glaube, ich werde ausgehen.“ ihre Flamme wurde kleiner und ging aus.die zweite sagte: „ich bin das vertrauen. ich bin am verletzlichsten und so macht es keinen sinn, dass ich weiter brenne.“ nachdem sie gesprochen hatte, weh-te ein sanfter hauch zu ihr und sie erlosch.spontan sprach die dritte kerze auf ihre Weise: „ich bin die Liebe. ich habe keine kraft mehr. die Menschen schieben mich beiseite und begreifen nicht, wie wich-tig ich bin. sie vergessen sogar die zu lieben, die ihnen am nächsten stehen.“ und dann erlosch auch sie.… ein kind betritt den raum und sieht, dass drei ker-zen ausgegangen sind. „oh, warum brennt ihr nicht mehr?“ das kind wurde sehr traurig. da sprach die vierte kerze: „hab´keine angst, solange ich brenne, können wir die anderen wieder anzünden. ich bin die Zuversicht.“

Mit leuchtenden augen nahm das kind die kerze der Zuversicht und zündete die anderen wieder an. die Flamme der Zuversicht soll immer bei uns sein, so be-halten wir vertrauen, Frieden und Liebe für alle Zeit! iar

AngebotIn der überfüllten U-Bahn tippt eine stehende alte Dame dem sitzenden Kevin auf die Schul-ter und sagt: „Wie wär´s? Darf ich dir meinen Stehplatz anbieten?“

WahlweiseAuf einem italienischen Fried-hof stehen auf einem frischen Grab drei Grabsteine. Auf dem

mittleren steht: „hier ruht Lu-igi, der hütchenspieler.“ Auf dem rechten steht: „Oder hier.“ Auf dem linken steht: „Oder hier“

AbwesenheitsmeldungIn einer Kirche stand lange Zeit nach Weihnachten noch die leere Krippe hinten in der Kirche. Eines Sonntags hing ein großes Schild an dem Stall: „Zurzeit in Ägypten!“

Adventswissen zum Angeben

Der größte „echte“, also aus tannengrün gemachte, Ad-ventskranz der Welt steht in Kaufbeuren. Er hat einen Durchmesser von 8 Metern. Die Kerzen sind 1,5 Meter groß und wiegen 150 kg.Ein irischer Adventskranz be-steht aus 5 Kerzen. Die Fünf-te Kerzen wird am heiligen Abend angezündet und ist weiß. Und wenn das fünfte Lichtlein brennt…

Den allerersten gebastelten Adventskalender gab es ver-mutlich 1851.

Klagemauer: Ein tou-rist in Israel weiß nicht, wie die Klagemauer auf Englisch heißt. Also sagt er zum taxi-fahrer: „Bitte fahren Sie mich zu dem Bauwerk, wo die Leu-te klagen.“ Kurze Zeit später steht er vor dem Finanzamt.

Verwechslung:Fritzchen ist im Gottesdienst eingeschlafen. Da stößt ihn unser Küster, herr Lietz, sachte an und hält ihm den Klingelbeutel unter die nase. Erschrocken fährt Fritzchen hoch und sagt: „nein, nein, das ist nicht meine Mütze!“

88 9

Gesponsert durch die lauenburger FirmenAhoi-Werbung undsQuiggles – Atelier für IdentityDesign.

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10 1110 gastsPiEL

Es war eine schöne Reise –eine, wenn man es so sagen will, auch erfolgreiche Reise nach Dresden, in die Lukaskirche,

wo man uns hin eingeladen hatte, um unser Theaterstück– Käthe oder der Preis der Freiheit

– über Luthers Ehefrau und Mitstreiterin der Reformation aufzuführen. Erfolgreich deswe-

gen, weil so viele Menschen daran beteiligt waren. Über 40 Mitwirkende, 450 Zuschauer,

Mitarbeiter und Organisatoren vor Ort.

Freitagabend: Frank Richter – einer aus dem Rat der 20, ein katholischer Theologe und

Politikwissenschaftler erzählt und bebildert für uns eindrücklich Deutsch-Deutsche-Ge-

schichte aus einer Stadt, durch die die Züge der Flüchtlinge aus der Prager Botschaft ge-

fahren waren. Einst wollte Honecker die Flüchtlinge damit demütigen, noch mal durch die

Heimat fahren zu müssen; erreicht hat er das Gegenteil. Eine Stadt wagt erst recht den

überwiegend friedlichen Aufstand. Er erzählt von Spitzeln und Verhalten der Stasi in dieser

denkwürdigen Zeit. Und plötzlich die Frage der Kinder, die in unserer Gruppe dabei waren.

„Ich wollte mal fragen, wir Kinder wissen das ja nicht! Aber was ist eigentlich die Stasi?“

Schlagartig wird mir klar, wie wichtig und behutsam wir mit unserem Erbe der Geschichte

umgehen müssen; ein waches Erinnern, damit nicht vergessen wird, was nicht vergessen

werden darf. Samstagabend: ein zweites Erinnern. Käthe, oder der Preis der Freiheit. 2014

ist ein gutes Jahr dafür, da 2014 das „Themenjahr für Reformation und Politik“ im Blick auf

die Lutherdekade 2017 ist. Von Anfang an ist die Reformation ein reges Wechselspiel mit

der Politik eingegangen. Staatsmacht und Gottesherrschaft, Obrigkeit und Mündigkeit, Ge-

horsam und Gewissensfreiheit – für diese Größen und Werte ringt man seither in Kirche und

Gesellschaft immer wieder um das richtige Verhältnis.

Erinnern an die Reformation; aber mal aus einem anderen Blickwinkel. Katharina von Bora,

die Ehefrau Luthers rückt mal in den Fokus. Einige der Zuschauer sind dankbar für diesen

anderen Blick auf Kirche und Gesellschaft, denn auf einmal erfährt ihr eigenes, vielleicht

schon festgefahrenes Bild von Kirche und Gesellschaft eine neue Nuance.

Für uns alle war es ein sehr erlebnisreiches, dichtes Wochenende, wenn auch sehr anstren-

gend, und dankbar schaue ich darauf zurück. pgr

REISEWECKER

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Voll mit Durchblick: AdventMit der adventszeit beginnt das kirchenjahr. „advent“ ist lateinisch und heißt „ankunft“. gemeint ist die ankunft jesu, seine geburt also. die adventszeit ist die Zeit in der wir uns auf seinen geburtstag, Weihnachten, vorbereiten.

Geht dir ein Licht auf? Der Advent ist die dunkelste Zeit im Jahr. Darum tun die vielen Kerzen in der Adventszeit und zu Weihnachten besonders gut. Eine Kerze gibt Licht und Wärme. Gleichzeitig wird sie beim abbrennen immer kleiner – sie verzehrt sich selbst. So kann sie uns helfen, an Jesus zu denken: Er wurde geboren , um Gottes Liebe zu den Menschen zu bringen. Er muss erleben, dass ihn viele Menschen nicht verstehen, oder nicht ernstnehmen. Als er stirbt, gibt er sein Leben aus Liebe hin.

Johanns Idee! Der evangelische Pastor Johann hinrich Wichern gründete vor 150 Jahren ein haus für arme Waisenkinder. In der Adventszeit bastelte er einen großen Kranz mit 24 Kerzen und zündete jeden tag ein neues Licht an. Die Idee breitet sich schnell aus. Meistens aber so, wie du es kennst: mit vier Kerzen.

Immergrün und Immerrund! Die Adventskerzen stecken auf einem Kranz aus tannenzweigen. Ein Kreis hat keinen Anfang und kein Ende. Während im Winter viele Bäume kahl sind, bleibt die tanne immer grün. Kreis und tanne, beides sind Zeichen für die hoffnung, die nie vergeht. Wir hoffen und warten auf Weihnachten und feiern: Gottes Liebe zu uns wird nie aufhören.

Heimat gefunden (das Lauenburger Rätsel)

Wo sind wir dieses mal? Die Auflösung gibt es im nächsten Heft:

unser heutiges Fundstück erzählt etwas über die ver-gangenheit Lauenburgs.das objekt auf dem bild fällt allerdings den Meisten nicht auf, da es noch viel anderes zu bestaunen gibt, außer-dem befindet es sich über den köpfen der betrachter.Wer Lauenburg besucht, wird wahrscheinlich auch an diesem ort vorbeischauen.

LÖSUnG aus dem letzten heft: Backsteinmauer südlich des Fürstengartens. Diese geht auf die Gartenanlage zurück welche im 16 Jahrhundert Von herzog Franz II von Sachsen-Lauenburg errichtet wurde. Die Mauer bildet ein fast ebenes Plateau welches damals als Obst- und nutz-garten bewirtschaftet wurde, den heutigen Fürstengarten. Unterhalb von dieser auf dem Südhang erstreckte sich ein Lustgarten, welcher auch die Grotte beinhaltete. Der Fürstengarten ist mittlerweile, nach Vorbild des ehemaligen renaissancegartens, neu gestaltet worden.

gw

a

Lena! ich kann nicht mehr warten - ich bin sooooo müde, wann kommt Mary denn?Magda, ein wenig musst du schon nochwach bleiben, gleich ist es 12 und dann kommt unsere tranzivanischen Cousine

aus ihrem Reisewecker.Das ist aber ganz schön eng zum Reisen.

Ach für so eine kleine Fledermauswie unsere Mary reicht das schon.Muss auch total spannend sein,

zwischen all den Zahnrädchen und glänzenden Teilen in einer alten Uhr.

Ja - ok - ich bleib noch wach, aber morgen muss ich dann ja auch wieder aushalten, da ist ja Heilig-

abend – und dann läuten den ganzen Tag die Glocken.Aber das ist doch total spannend, dann kommen ganz viele

Menschen und wir können zu dritt um den Turm fliegen oder uns in der Kirche in der großen Tanne verstecken, wir können

überall in Lauenburg in die Fenster sehen, wenn die Kerzen brennen und wenn es Geschenke gibt - das wird sooo toll!

PING PING PING PING PING PING PING PING PING PING PING PINGSchau Magda, der Reisewecker klappt auf ... hallo Mary wie geht es Dir hattest du eine gute Reise ... wie schön dass du da bist ... wie geht es unserer Tante ... hast du Hunger, komm ich zeig dir alles.oh ich freu mich so ... Hallo ihr beiden , langsam langsam, das war doch eine lange Reise, aber als ich endlich auf dem alten Elbdampfer war, wusste ich ja, dass ich

auf dem richtigen Weg bin – nun bin ich ja da,

und wir können zusammen Weihnach-ten feiern!Ich habe auch ganz tolle Geschenke

dabei, aber viel passte

leider nicht mehr in meine

Uhr, hi hi hi ihr könnt gespannt sein!

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12 13 jugEnd

tach

(talk about christ)

heißt unser jugendkreis und wir treffen uns jeden Freitag um 19:30 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus.Wenn wir nicht gerade Frei-zeiten planen, diskutieren, singen oder spielen, dann basteln wir oder sprechen über unseren Glauben und viele andere wichtige Dinge des Lebens. Am Ende essen wir jedes Mal Nudeln mit Tomatensoße und sind ein-fach gerne zusammen.

Ja, war cool .... Ähm äh hot. Dora

„Berggetwitter“ – so lautete das Motto der letzten Jugendfreizeit im Sommer 2014, die uns alle nach St. Barbara in Süditalien (bei Neapel) führte. In der Bergregion Kampaniens beschäftigten wir uns mit der vielleicht berühmtesten Rede Jesu, der Bergpredigt. Auf dem Programm standen aber auch Singen, Sport, Geländespiele und Workshops. Legendär waren aber die Poolparty „Ladynights“ mit einem Überraschungsgewinner, unser Ausflug nach Pompeji und die Besteigung des Vesuvs. Unser Freizeitheim hatte einen wunderbaren Pool und lag in einer atemberau-benden Landschaft mit süditalienischem Flair. Irritierend, aber auch beeindruckend, waren anfangs die vielen Feuerwerke, die um uns herum das kurz bevorstehende Fest der Heiligen Barbara ankündigten. pgr

Ehrfürchtige Begeg-

nung mit der Geschichte in

Pompeji – Beeindruckende

Begegnung mit Gottes Schöp-

fung auf dem Vesuv. Silke

36 Grad und es wird noch heißer..... und keine Ventilato-

ren. Immo

Gutes Wetter, neue Freunde und viel Spaß! Rica

Hilfreich und inspirierend. Dorothea Hanke

Voll schön und so! Felix

Sehr schön, lehrreich auch und man konnte bestehende Freundschaften festigen und auch neue beschließen. Lukas

Viele neue Eindrücke und gute

Gespräche in einer wirklich

tollen Umgebung! Olivia

Ach ja, das Pool. Arvid

Wasserballett Austin Powers style. Toiletten ohne Deckel

und Sitz. Immo

Wie immer toll. Mena Ein Kindheitstraum wurde wahr. Ich habe Pompeji gese-

hen. Philip

Endlich mal Zeit haben für all das, was wirklich wichtig ist. Sarah

Wiedersehen der italienfahrer 2014

Wir laden alle, die mit auf unserer

Fahrt nach Italien im Sommer

2014 dabei waren, zum Wie-

derseh-Treffen ein. Es findet

statt am 31. Januar 2015, im

Dietr ich-Bonhoef fer-Haus,

Dresdner Straße 15.

Geplantes Programm:

Samstag, 31. Januar, 16:00 Uhr

(ankommen, Andacht, singen,

klönen, spielen;

19:30 Uhr Abendessen, danach

Fotos und Filme gucken, sin-

gen, spielen ...

Sonntag, 1. Februar, 11:00 Uhr,

Jugendgottesdienst:

Fishermans Friends in der Kir-

che, Plausch am Mittag (Mit-

tagessen im GHW, jeder bringt

etwas mit).

jugEnd

FISHERM N’S FRIENDSherzliche Einladung zum gottesdienst der jugendIn der Vorfreude auf Weihnachten feiern wir am 3. Advent, den 14. Dezember 2014 um 11:00 Uhr einen Fisherman’s Friends – Jugendgottesdienst mit Abendmahl in der Maria-Magdalenen-Kirche.

Jugend der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lauenburg/Elbe pgr

Unter diesem Motto geht unsere Sommerfreizeit im Jahr 2015 in ein altes Herrenhaus in Norfolk, England. Es liegt zwischen den Städten Cambridge und Norwich

und alles verspricht „very british“ zu werden. Das herr-schaftliche Haus mit Hogwards-Charakter, liegt inmitten eines großen Parkgeländes, mit Fußballplatz und Volley-ballwiese und Go-Kart-Bahn und bietet viele gute Mög-lichkeiten für eine tolle Freizeit. Die Kosten für diesen „all inclusive“-Urlaub in England betragen € 450,– Bei Geschwistern beträgt der Beitrag für jede weitere Anmeldung € 300,– Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung! Kirchenbüro, Ulrike Wolter oder Pastor Philip Graffam. Das Kirchenbüro un-terstützt gerne bei der Frage nach Zuschüssen! pgr

Sommerfreizeit 2015 20. Juli bis 3. August

togEthEr – ForEvEr„Wir können´s ja nicht lassen ...“ (apostelgeschichte 4, 20)

ELBKINO LAUENBUrG jeden 2. Samstag im Monat in der Heinrich-Osterwohld-Halle,Eintritt € 6,–/Ermäßigt € 4,–w w w . e l b k i n o - l a u e n b u r g . d e Schauen Sie auf unsere Website und abonnie-ren Sie unseren newsletter.

Termine: Samstag 13. Dezember 20:00 Uhr: BANKLADy Die junge hamburgerin Gisela Werler (nades-hda Brennicke) führt Mitte der 60er Jahre ein dröges Leben und muss von ihrem geringen Lohn auch noch ihre Eltern durchfüttern. Das ändert sich jedoch, als Uwe (Andreas Schmidt), ein Arbeitskollege Giselas, ein Versteck für das Geld benötigt, das er gemeinsam mit dem taxi-unternehmer hermann „Peter“ Wittorff (Charly hübner) bei einem Bankraub erbeutet hat. Gise-la ist fasziniert von der tat der beiden Männer und hilft ihnen. Sie bittet hermann sogar, ihr beizubringen, wie man Banken überfällt.

Weitere Termine:10. Januar und 14. Februar

WWW...neue Internetseite unserer Gemeinde: Mit den neuen Medien, die uns heute zur Verfügung stehen, aber auch durch die immer enger werdenden Zeit-fenster in denen Mitarbeiter und Ehrenamtler heutzutage arbeiten müssen, versuchen wir viele Prozesse zu optimie-ren. Darum haben wir jetzt mit hilfe von herrn Martin Scharnweber die homepage aufgeräumt und so aufgebaut, dass wir sie spontan aktuali-sieren können. Ein Blick dar-auf wird sich also in Zukunft noch mehr lohnen.

www.kirche-lauenburg.de

Anz

eige

s z y m a n s k i g m b hz a h n t e c h n i k e r m e i s t e relbstraße 12 · 21481 Lauenburgtelefon 04153-53031telefax 04153-53110denta l labor-szymansk i@t-on l ine.dewww.denta l labor-szymansk i .de

kLEidErsaMMLungKLEIDUNGSCHUHEHAUSHALTSWÄSCHE

in unserer Gemeinde

Bringen Sie bitte Ihre Kleidung und Schuhe sowie Haushaltswäscheim Plastikbeutel oder gut verpackt von Montag, 12. januarbis Freitag, 16. januarzu unserer Sammelstelle:Dietrich-Bonhoeffer-HausHaus der Generationen, Dresdner Straße 15

Für Ihre Unterstützung dan-

ken Ihnen Ihre Kirchenge-

meinde und die Deutsche

Kleiderstiftung Spangenberg.

(Bitte geben Sie Spenden

nur in guter Qualität ab)

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14 15 bEschEnktbEschEnkt

geschenk oder kronenkreuz?Als ich ein Kind war, war mir das völlig

klar: das Zeichen der Diakonie ist ein blau-

es Päckchen mit weißem Geschenkband.

Und es steht wohl – so habe ich mir das

gedacht – für die schenkende Liebe der

Diakonie den Bedürftigen gegenüber. Das

hielt ich für sehr logisch, bis mir irgend-

wer erklärte: Das ist ein Kronenkreuz: Das

Kreuz steht für Not und Elend und die

Krone für Hoffnung und Auferstehung. Mit

dieser Interpretation ist es seit der Grün-

dung des Diakonischen Werkes dessen

Signet. Aber auch diese Interpretation

ist nicht die ursprüngliche Bedeutung.

Richard Boeland entwickelte es 1925 zu-

nächst als Zeichen der „Inneren Mission“

nach Johann Hinrich Wichern. Dabei war

der senkrechte Balken des Kreuzes das I

und die „Krone“ das M.

Professionelle schenkerNach wie vor sehe ich aber, wo immer

ich das Kronenkreuz sehe, auch das Ge-

schenk und finde es treffend. Denn für

mich sind Menschen, die sich in der Diako-

nie engagieren: professionelle Schenker. In

der Gegenwart umfasst das diakonische

Handeln nahezu unzählige Arbeitsberei-

che von Altenhilfe, Familienhilfe und Psy-

chiatrie bis Schwangerschaftskonfliktbe-

ratung, Telefon- und Email-Seelsorge und

Schuldnerberatung. Damit handelt die

Diakonie in Deutschland als soziale Arbeit

der evangelischen Kirchen an Menschen

aller Altersgruppen unabhängig von Ge-

schlecht und Religionszugehörigkeit. Es

GESCHENKE im Zeichen des Kronenkreuzesgibt dabei etwa 27.100 diakonische Ein-

richtungen und Dienste, die ungefähr

eine Million Menschen in Deutschland

betreuen. Dafür engagieren sich 453.000

hauptamtliche und 700.000 ehrenamtli-

che Mitarbeiter. Die Diakonie ist damit –

nach der katholischen Caritas – der zweit-

größte private Arbeitgeber in Deutschland.

Und das diakonische Handeln, das in den

Gemeinden Tag für Tag geschieht, kommt

dann sogar noch oben drauf. Wobei es

schwierig ist, dafür Zahlen zu ermitteln.

der stephanuskreisDiakonisches Handeln hat in der christ-

lichen Gemeinde eine lange Geschich-

te. Schon in frühester Zeit gab es in der

urchristlichen Gemeinde eine Struktur von

Ämtern: Sie war notwendig geworden,

weil die wachsende Zahl der Gemeinde-

glieder das alleinig leitende Amt des Zwöl-

ferkreises der Apostel überforderte. Damit

tritt neben die Aufgaben von Lehre und

Verkündigung von Anbeginn auch die ge-

meindliche Grundaufgabe des Dienstes

am Nächsten, oder eben griechisch der

Diakonie.

Es wurde ein Kreis von sieben Diakonen

berufen, die sich um solche Aufgaben

kümmern sollten. Das Engagement galt

vor allem der Versorgung der Witwen. Sie

standen am untersten Rand der Gesell-

schaft und waren voll und ganz auf die

Barmherzigkeit ihres Umfeldes angewie-

sen. Sie hatten kein eigenes Einkommen.

Sie hatten die größte Not, aber wir können

davon ausgehen, dass schon bald auch

andere Aufgaben in den Händen der Di-

akone lagen.

der kreis zieht kreiseNachdem diakonische Aufgaben über

Jahrhunderte hinweg im wesentlichen

von den Klöstern übernommen wurden,

stechen seit Ende des Dreißigjährigen

Krieges immer wieder einzelne Personen

mit ihren Diakonischen Einrichtungen, wie

etwa die Franckeschen Stiftungen in Halle

an der Saale, hervor. Dabei erlangte

im Norddeutschen Raum das von Jo-

hann Hinrich Wichern gegründete Rauhe

Haus vor den Toren Hamburgs besonde-

re Strahlkraft. Die Visionären Gedanken

und Projekte der früheren Neuzeit haben

Kreise gezogen. Sie haben dafür gesorgt,

dass wir als Kirche über unseren engen

Horizont hinaus auf alle Bedürftigen zu

schauen versuchen. Wicherns Werk für

„Innere Mission“ ist der Vorläufer des

diakonischen Werkes. Auch das positive

Menschenbild Wicherns ist für unser diako-

nisches Handeln bis heute prägend, ging

er doch einerseits davon aus, dass jeder

Mensch von Gott geliebt sei und auch wir

ihm daher zur Liebe verpflichtet sind. An-

dererseits ging er auch davon aus, dass je-

der Mensch grundsätzlich zu einem guten,

fleißigen Christen erzogen werden könnte.

das geschenk des kronenkreuzesAuch die Kirchengemeinde Lauenburg

profitiert in großem Maße von den professi-

onellen Schenkern des diakonischen Wer-

kes. Folgende Beratungsstellen bespielt

die Diakonie vor Ort: Erziehungsberatung,

Lebensberatung, Schwangerschafts(kon-

flikt)beratung, Schuldnerberatung, Fluthil-

feberatung. Zusätzlich sind die Beraten-

den wichtige AnsprechpartnerInnen für

uns PastorInnen und andere hauptamtli-

che Mitarbeitende. Das ist ein großes Ge-

schenk, aus dem wir als Gemeinde vor Ort

schöpfen können. pnm

Impressum:herausgeber: Kirchengemeinderat der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lauenburg a.d. Elbe, hohler Weg 2, 21481 Lauenburg a.d. Elbe, telefon: 23 82

redaktion: Pastor till Karnstädt-Meißner und ein ehrenamtliches [email protected], Druckabwicklung und Satz: Korina Meinhold, Bernd K. JacobFotos und Illustrationen:© FBS, Graffam, Jacob, Karnstädt-Meißner, Koriath, Wallmann, EckhoffAuflage: 1.500 ExemplareErscheinungstermin: Dezember 2014Anzeigen: Frau Wolter, Kirchenbüro

4 Ausgaben / Jahr(Kopieren, scannen und vervielfältigen der Inhalte, auch auszugs-weise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Anfragen dazu bitte an [email protected])Die Autoren:pkm Pastor Karnstädt-Meißnerpnm Pastorin Meißnerpgr Pastor Graffambkj Bernd K. Jacobkme Korina Meinholdiar Ilka Arfertsco Silke Conradseko Elle Koriathrsch regina Schneiderbpa Beate Paulsenmkl Maike Kleinbds Berndhard Sdun

Maßlos übertriebenPastorin Meißner im gespräch mit reinhold schrader, 82, rentner über das Lesen.IM: Reinhold, du liest gerne. Liest du auch elektronisch, oder

muss es das klassische Buch sein?

RS: Ich habe bisher immer nur Bücher gekauft. Und wir haben

sehr viele Bücher. Wir haben gerne Bücher. Man kann sagen

wir haben den allgemeinen Trend zum Zweitbuch maßlos über-

trieben. Ich mag es einfach, Bücher aus dem Regal zu ziehen,

darin zu blättern und auch ein Buch mehrmals lesen zu können.

IM: Was ist der größte Gewinn am Papierbuch?

RS: Das klassische Buch erhöht den Gemütlichkeitsfaktor.

Schön im Sessel, vielleicht ein Glas Wein dazu… Ich kann mir

das elektronisch gar nicht vorstellen. Wenn ich ein Buch in der

Hand habe, dann kann ich in eine andere Welt abtauchen. In

dieser anderen Welt bleibe ich vier bis fünf Stunden, bis mir die

Augen zufallen.

IM: Hast du ein Lieblingsbuch?

RS: Nein, nicht wirklich. Es gibt so viele Lieblingsbücher. Ich

lese alles Mögliche. Über die Seefahrt, Klassiker, aber auch ak-

tuell lustiges wie Marc-Uwe Kling. Das macht es auch schwierig

mit der Frage nach einem Buch zum Verschenken. Hängt von

der Person ab, für dich könnte ich mir zum Beispiel Marc-Uwe

Kling gut vorstellen. Das mit dem Känguru, kennst du?

IM: Ja, kenne ich, das ist sehr lustig. Würdest du sagen, Le-

sen-können ist ein Geschenk?

RS: Ja, definitiv, obwohl genauer wäre: Beim Lesen werden

wir von den Autoren beschenkt. Und das ist unabhängig vom

Genre eines Buches. Das gilt von Günther Grass bis Marc-Uwe

Kling. Einfach weil wir am realen oder fiktiven, Leben oder Den-

ken eines anderen Menschen oder Kängurus, teil bekommen

und uns dadurch beschenken lassen.

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16 17 bÜchEr vErschEnkEnbÜchEr vErschEnkEn

Lesen, lesen, lesen …Ein Abend auf dem Sofa, eine Tasse Tee, ein Stück Schokolade, eine Kerze und ein gutes Buch – solch eine Situation kann manch-

mal wie ein Geschenk sein. Wir sind ganz bei uns selbst und tauchen ein in eine andere Welt. Besonders in der dunklen Jahreszeit

hat das einen wohlig-schönen Reiz. Bestimmt findet sich zwischen den Jahren die Gelegenheit für eine solche geschenkte Zeit.

Vielleicht sind Sie aber noch auf der Suche nach einem kleinen Weihnachtsgeschenk um anderen eine solche Zeit zu schenken?

In dieser Absicht habe ich mich in der Gemeinde ein bißchen umgehört auf der Suche nach Büchern, die die Menschen bewegt

haben. Folgende Bücher wurden mir ans Herz gelegt:

jonas jonasson: der hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand.Empfohlen von Christine, 48, Schulsozialarbeiterin // Worum geht es? Es geht um einen Hundertjährigen, der aus dem Altersheim flüchtet und sich seiner Lebensgeschichte erinnert. Warum ist das Buch ein gutes Geschenk? Es ist ein Buch, das für alle Generationen interessant ist und einen zugänglichen Umgang mit Geschichte bietet. Lieblings-szene? Auf seiner Geburtstagsfeier flüchtet der alte Mann vor der Schwester im Altenheim und steigt aus dem Fenster.

rafi Zabor: der bär kommt heimEmpfohlen von Till, 34, Pastor. // Worum geht es? Es geht um die Ge-fühlswelt eines Saxophon-spielenden Grizzlybären und damit verbun-den um die Musik als Selbstheilungsressource der Seele. Warum ist das Buch ein gutes Geschenk? Weil es mir deutlich gemacht hat, dass wir mit den tiefsten Punkten unserer Seele, die wir mit keinem teilen können, dennoch nicht alleine sind. Lieblingsszene: Duett mit einer Spottdrossel im Wald.

carolin Philipps: Martin unter druckEmpfohlen von Judith, 13, Schülerin // Worum geht es? Es geht um Martin, der davon träumt Fußballprofi zu werden, doch seine Verset-zung ist gefährdet und damit droht seiner Karriere das Aus. Als er von einer Mitschülerin bei der Beschaffung der anstehenden Mathearbeit erwischt wird, überschlagen sich die Ereignisse. Warum ist es ein gutes Geschenk? Weil es so emotional und lebensecht ist. Lieblingsszene: Martin beichtet alles seinen Eltern und damit fällt eine riesige Last von ihm ab. Es geht ihm dann richtig gut.

corie ten boon: die ZufluchtEmpfohlen von Kristina, 61, Erzieherin im Ruhestand // Worum geht es? In Amsterdam, zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielend, geht es darum, Menschen zu retten, die ohne Grund verfolgt oder getötet wer-den sollen. Warum ist es ein gutes Geschenk? Es liefert Informationen, die für jeden Menschen wichtig zu wissen sind und gleichzeitig steckt es voller Mut und Trost. Lieblingsszene? Eine Lieblingsszene habe ich nicht aus dem Buch, weil ich es als Gesamtwerk wichtig finde, aber ich habe eine aus dem Leben der Verfasserin: Irgendwann später trifft sie auf einer Missionsreise den KZ-Wächter wieder, der ihre Schwester getötet hat. Sie beschreibt dann den inneren Kampf, den sie durch-macht, bis sie es schafft, ihm die Hand zu geben. Aber sie schafft es: mit Gottes Hilfe ist sogar eine solche Versöhnung möglich.

kelly Mc kain: Marie und MerlinEmpfohlen von Johanna, 9, Schülerin // Worum geht es? Es geht um ein Mädchen, das bisher nur langsame Ponys geritten ist und jetzt auf dem Ponyhof ein schnelles Pony reitet. Warum ist es ein gutes Geschenk? Weil es so schön ist, wie Maries Selbstvertrauen wächst. Lieblingsszene? Marie und Merlin machen mit einer Gruppe einen Ausritt. Dabei geht Merlin durch und springt mit Marie über eine ganz hohe Hecke und am Ende kommt die Reitlehrerin und lobt Marie ganz doll.

Mitch albom: dienstags bei MorrieEmpfohlen von Silke, 37, LehrerinWorum geht es? Ein Sportreporter sieht seinen alten, an ALS erkrank-ten Professor im Fernsehen und besucht ihn dann jeden Dienstag um über das Leben zu reden – nicht über den Tod. Warum ist es ein gutes Geschenk? Weil es die wichtigen Dinge im Leben auf den Punkt bringt, oder das, was im Leben zählt. Lieblingsszene? Kurz vor dem Tod zieht der Professor seine Beerdigungsszene vor und sieht noch einmal alle, die ihm im Leben wichtig waren, weil er nicht will, dass sie ohne ihn Abschied nehmen.

terézia Mora: alle tageEmpfohlen von Agnete, LogopädinWorum geht es? Ein junger Mann kann nicht zurück in seine osteu-ropäische Heimat. Er lebt am Rande einer Stadt und trauert. Wie sich sein Leben hier neu entwickelt...“eine Höllenfahrt und Passionsge-schichte in einem“. Warum ist es ein gutes Geschenk? Es ist sehr gut geschrieben. Es ist ein Thema unserer Zeitgeschichte.

Fjodor dostojewski: die brüder karamasowEmpfohlen von Bernhard, , Lehrer i.R.Worum geht es? Dieses Buch berührt alle Fragen des Lebens und der Kommunikation unterschiedener Charaktere in einer heftigen Kriminal-geschichte. Es geht u.a. darin um die Grundfragen des Christentums in dem Kapitel des Großinquisitors. Die Brüder sind verstrickt in ein aufregendes Gefühlsnetz mit verschiedenen Frauen. Warum ist es ein gutes Geschenk? Es ist ein Klassiker auch für junge Leser. (ab 14 ) In kurzen Spannungsbögen sind 1042 Seiten in 95 Kapiteln erfasst.Das Besondere an dem Buch? Mich berührt die Aktualität dieses Buches für das heutige Lebensgefühl, angesichts der von uns Menschen geschaffenen Ausweglosigkeiten. Ein kraftvolles spannen-des Buch mit einem Hoffnungsschimmer, für das man sich viel Zeit nehmen sollte.

charlotte Link: die rosenzüchterinEmpfohlen von Inga,75, RentnerinWorum geht es? In diesem Roman geht es um die Lebensgeschichte einer Rosenzüchterin auf Kanalinsel Guersey, die in ihrer Kindheit die Besatzung durch die Deutschen miterlebt hat und durch die Flucht der Eltern von diesen getrennt wurde. Warum ist das Buch ein gutes Ge-schenk? Das Buch ist unglaublich spannend und fesseld, ich konnte es von der ersten bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen.Lieblingsszenen? Die Rosenzüchterin sitzt immer wieder in einer stillen Bucht am Ärmelkanal und erinnert sich an ich Leben. Sie ist dabei sehr in sich gekehrt. Das ist sehr berührend beschrieben.

ulla Lachauer: ParadiesstraßeEmpfohlen von Birgit, 64, Pensi-onärinWorum geht es? Das Buch ist die Biographie der Bäuerin Lena Grigoleit. Ulla Lachauer schildert ihre Lebenserinnerungen, wie sie sie von der Zeit vor dem ersten Weltkrieg bis zum Fall des eisernen Vorhanges in der Gegend von Tilsit gesam-melt hat.

Warum ist das Buch ein gutes Geschenk? Das Buch macht Mut und zeigt uns, dass man an allem Bösen nicht verzweifeln muss. Lena Grigoleit strahlt viel Vertrauen aus. Sie hat Selbstvertrauen, Vertrauen in andere Menschen und Gottvertrauen. Und besonders Faszinierend: Sie kann verzeihen.Lieblingsszene? Die Schlusszene: Im ärmlichen Dorf im jungen Litau-en bekommt Lena Grigoleit ein Care-Paket von der Verwandtschaft in Kanada. Im Bett sitzend pakt sie es aus und findet darin unter ande-rem in Goldpapier verpakte Kekse. Sie sagt: Bin ich nicht ein glückli-cher Mensch? Ich darf in meiner Heimat leben und bekomme solche Schätze geschenkt, ohne einen Finger zu rühren.

Paul Young: die hütteEmpfohlen von mindestens drei der obenstehenden Leseratten, Eindrücke von Silke. Worum geht es? Es geht um einen Mann, der durch einen Schicksalsschlag die Beziehung zu Gott verloren hat und die Möglichkeit bekommt ein Wochenende mit Gott zu verbringenWarum ist es ein gutes Geschenk? Weil es Gott auf ungewöhliche Weise darstellt, die ihm uns nahe bringt, ohne dass wir die Bibel lesen müssen – Quasi ein guter Erst- oder Neukontakt Lieblingsszene? Jesus geht mit dem Mann über einen See und der Mann merkt, dass seine Füße dabei nass werden. Jesus fragt: wieso hast du denn deine Schuhe nicht ausgezogen? Glaubst du, mei-ne Füße werden nicht nass?

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ENGEL MIT ROSMARINEin gEschEnk dEs FEbruarhiMMELs. Wir wanderten an ei-

nem sonnigen Februartag bei 20*C (in der Sonne) in einem wild

wirkenden Tal Mallorcas. Rechts und links stiegen die Felswände

schroff und schattig in den Himmel auf, wir ahnten, das Ziel unserer

Wanderung ist das Meer, hier und da passierte eine Ziege oder ein

Schaf den von gelegentlichen Wanderern schon ein wenig vorgetre-

tenen Weg. Wie wohltuend, diese Winterpause. Der Duft des Ros-

marins lag in jeder kleinen Windböe. Ok. Es ist privilegiert, zu dieser

Jahreszeit eine Woche auf dieser Insel zu verbringen, Lauenburg ist

gerade jetzt noch recht kühl, und die Elbe kann ihren Charme im

Februar ja auch gut verbergen. Aber was für ein Glück wir mit dem

Wetter, der Unterkunft und der Gesundheit hatten. Auch mal einfach

so eine Woche weg zu können, das ist schon ein Geschenk. Aber et-

was ganz Besonderes passierte, als wir am Ende des Tals schon das

dunkle Blau des Mittelmeeres sahen. Gerade machen wir ein Pause,

haben ein wenig zu trinken und ein paar spanische Kekse dabei, da

bestaunen wir die Wolken. Bilder, die sich auftun, um entdeckt zu

werden und auch schon wieder verschwinden, Geschichten werden

gesponnen und Gedanken fliegen. Da sehen wir es beide. Unisono

in der Wildnis: „Schau mal... Ein Engel!“ Die Wolken bilden einen

Leib mit einem langen Kleid, da ist auch ein Kopf, dahinter scheint

die Sonne und gibt dem Bild im blauen Himmel einen wunderbaren

Schein — „Da sind ja auch Flügel — schau mal.“ Wie toll, das Herz

wird warm. Wir freuen uns, aber der Wind weicht auch dieses Bild

auf, es existiert nur noch in unserem Kopf, aber da ist es noch heute.

Natürlich alles nur ein Gespinst in unseren Köpfen, eine Verknüpfung

gelernter Formen, aber ein schönes Erlebnis mit echten Emotionen.

Eine Erinnerung die uns bleibt, eine Fantasie, ein Geschenk für uns.

Alle Sinne waren angesprochen, das Aroma der duftenden frischen

Pflanzen, die Sonne auf der Haut und die Fantasie im Kopf. Zeit zu

haben, einmal etwas Anderes zu tun als der Alltag fordert, offen zu

sein, sich treiben lassen... Machen wir uns ein solches Geschenk

doch ab und zu... Und vor allem: Mut, sich daran zu erinnern. bkj

von unterwegs:

18 19 bEschEnktvErschiEdEnEs

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Liebe Lauenburger Gemeinde,Dass ich heute hier zu Wort komme, hätte ich mir vor einem Jahr nicht träumen lassen. Als Vertreter des da capo talento KONZERTE VEREIN gemeinnütziger n.e.V. Lauenburg, besuchte ich die Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Dietrich Bonhoeffer Generationen Hauses. Von den Ansprachen der Festredner/innen fühlte ich mich ge-danklich angeregt, das Konzept dieses Generationenhau-ses mit unserer Konzertreihe zu ergänzen.

Wenn Gelegenheiten bestehen, dass öffentlich zugängli-che Orte jungen Musiker/innen für ihre Konzerte kosten-los zur Verfügung stehen, dann ist das die Geburtsstunde für neue Ideen. So begann 2011, mit Beginn meines Ru-hestands, der Versuch, die frei zur Verfügung stehende, frisch restaurierte Heinrich Osterwoldt Halle zu nutzen. Ta-lentierte Kinder, Jugendliche und ungewöhnliche Ensem-bles, die gerne eine öffentliche Bühne hätten, haben sich nach und nach eingefunden. Die Stadt Lauenburg unter-stützte den Start dieser ungewöhnlichen Konzertreihe mit dem Titel da capo talento (Talent von Anfang an). Stiftun-gen waren bereit einen Konzertflügel zu finanzieren. Nach 4 Jahren Erfahrung mit rund 40 Konzerten ist die Idee zu

einem einzigartigen Format herangereift. In einer knapp dreijährigen Phase im Konzertstudio GRÜNE AULA (ehe-malige Albinusschule) zeichnete sich ab, dass in diesen monatlichen Konzerten noch mehr gute Optionen stecken. Talente schlummern in jedem von uns. Es sind himmli-sche Geschenke die wir entdecken und pflegen müssen. Manchmal werden aus diesen Geschenken Berufsziele, manchmal bleiben sie im Hintergrund und helfen unseren Alltag gut zu führen oder erhellen unseren mitmenschli-chen Austausch. Musikalisches Talent ist das Größte und Tiefste was wir besitzen. Die Welt ist Klang oder Im An-fang war das Wort/der Klang diesen zwei Sätzen aus der Indischen Mythologie und des Prolog des Johannisevan-geliums werden wir mit unseren Konzerten weiter nach-spüren.Ich freue mich auf die ehrenamtliche Arbeit bei Ihnen und mit Ihnen und fühle mich herzlich eingeladen.

Am Samstag, den 20. Dezember 2014 um 20:00 Uhr wird das Haus der Generationen nun erstmals auch als Kon-zertstätte genutzt. Zu dieser bedeutsamen akustischen Premiere sollten viele Menschen dabei sein. Es erwartet uns ein Gastkonzert des Duo von Aurélie Namont am Flügel und Martin v. Hopfgarten Cello. Das Vorkonzert ist ein kurzes Porträtkonzert eines Kindes/Jugendlichen. Es spielt Hannah Hauser (18) aus Boizenburg. Bei allen Kon-zerten sind Kinder willkommen. bds

bEschEnk t in schnakEnbEk

rappelvoll war die johanneskapelle am 12. okto-ber zum Familiengottesdienst und das mit gutem grund. denn es gab gleich mehrere anlässe den gottesdienst richtig zu feiern: das Erntedankfest, die Übernahme der trägerschaft des kinder-gartens in schnakenbek durch die kirchenge-meinde Lütau, die damit verbundene Einführung der beiden Erzieherinnen und die taufe von Finn brenneise. da lag es sehr nahe, dass die themen dankbarkeit für alles gelungene und hoffnung für alles, was im Leben vor uns liegt, im Mittelpunkt des gottesdienstes standen. ganz im sinne Mar-tin Luthers, der einmal sagte, dass er noch heute ein apfelbäumchen pflanzen würde, selbst wenn morgen die Welt unterginge, bastelten wir zwei dank- und bitt- apfelbäumchen für gemeinde und kindergarten, sowie für Finn. im anschluss an den gottesdienst pflanzte bürgermeister christi-an Pehmöller, begleitet von unseren fachkundigen kommentaren, ein echtes bäumchen in den gar-ten des kindergartens.dieser gottesdienst hat mich beschenkt und noch lange werde ich seine Eindrücke im herzen tragen. besonders das eine, als ich nach hause fuhr, und sah, wie Papa brenneise Finns bäumchen durch schnakenbek trug. pnm

HüttenzauberWilliam Paul Youngs „die Hütte“ ist ein Buch, das bewegt. Dass das nicht nur mir so geht, habe ich in zahlreichen Gesprächen in den letzten zwei Jahren feststellen dürfen. Darum möchte ich mit Ihnen über dieses Buch ins Gespräch kommen. Treffen wir uns am 19. Februar um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Hohler Weg 2?

pnm

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Mitmachkonzertzum

Lauenburger

Weihnachts-markt

Ode culture –

La Sagrada FamiliaAm Samstag nach Weihnachten widmen wir unsere Auf-

merksamkeit der Heiligen Familie. Wie kaum eine andere

Familie ist sie durch das Leben des Kindes geprägt - schon

von der Geburt an und über dessen Tod hinaus. Eindrucks-

voll zeigt dies eine monumentale Kathedrale in Barcelona:

La Sagrada Familia - begonnen nach den Plänen des inter-

national berühmten Architekten Antoni Gaudis. In Ode cul-

ture - La Sagrada Familia wollen wir uns über die Betrach-

tung dieses Baus an die gebrochene Lebensgeschichte des

Kindes in der Krippe und seiner Eltern annähern, aber auch

nach unseren Biographischen Parallelen suchen.

am 27. dezember 2014 um 18:00 uhr in der Friedhofskapelle.

pnm + pkm

20 21 FbskuLtur

BESCHENKTWer nicht am tag vor heiligabend losrennen möchte, um geschenke zu kaufen, kann diesem stress vorbeugen und den Weltladen und die stände der handarbeits- und bastelkreise der Ev. Familienbildungsstätte auf dem stim-mungsvollen Lauenburger Weihnachtsmarkt am 6. und 7. dezember besuchen. sie finden uns im Foyer des rathau-ses. hier werden sie sicher fündig, denn neben hand- und bastelarbeiten gibt es kunsthandwerkliches aus Ländern der sogenannten „dritten Welt“, wie z.b. korbwaren, hals-tücher, geldbörsen und spielzeug. auch zur befriedigung des inneren Wohlbefindens können wir ihnen einiges bie-ten. neben den klassikern wie kaffee, tee und honig gibt es eine auswahl leckerer schokoladen, Frucht- und nuss-riegel, kekse, gewürze und gesundes trockenobst. jetzt stellt sich nur noch die Frage: Wer ist denn eigent-lich der beschenkte? Mutti, oma, der kleine neffe? ja be-stimmt alle drei, aber genauso freuen sich die Produzen-ten unserer Waren, die vom fair-trade handelspartner El Puente einen gerechten Lohn erhalten, so dass sie damit ihre Familien ernähren können. und natürlich auch das neue Partnerprojekt der Fbs, denn alle Überschüsse, die wir erwirtschaften und auch die Erlöse aus den handar-beits- und bastelkreisen fließen ungemindert dort hinein. und so freuen sich schenker und beschenkte, Produzenten und Partnerprojekt und ich freue mich auch. rsch

Aus Lettland, dem Land des

Gesanges, stammt der Mäd-

chenchor Cantus, dessen Kon-

zerte immer wieder Begeiste-

rung auslösen. Der seit mehr

als 45 Jahren bestehende

Mädchenchor wird bis heute

von seiner Gründerin, Frau Ma-

ruta Rozite, geleitet.

Unter dem Motto „Weihnachts-

erwartung“ stimmen die jun-

gen Sängerinnen ihr Publikum

auf das bevorstehende Fest

ein. Dazu gibt es ein abwechs-

lungsreiches Programm mit

bekannten deutschen und in-

ternationalen Liedern. Der fast

schon legendäre „singende

Kerzeneinzug“ wird dabei

ebenso wenig fehlen wie an-

rührende Soloeinlagen der jun-

gen Mädchen.

www.cantus.lv

Zu den folgenden Veranstaltungen

wird herzlich eingeladen:

Samstag, 6. Dez. 18:00 UhrLebendiger adventskalender auf dem schlossplatz Posaunenchor Lauenburg

mit adventlicher Musik

(Leitung: Katja Bauke)

Sonntag, 7. Dez. 15:00 UhrMaria-Magdalenen-kirche

Adventsmusik mit dem

lettischen Mädchenchor

Cantus

Eintitt frei, Spenden erbeten!

Samstag, 13. Dez. 15:00 Uhr Maria-Magdalenen-kircheMärchen

“der gestiefelte kater!“ von Philip Graffam mit der

Kindertheatergruppe

Thekila Kids

(Leitung: Philip Graffam,

musikalische Begleitung:

Katja Bauke)

Eintitt frei, Spenden erbeten!

Samstag, 13. Dez. 18:00 Uhr Maria-Magdalenen-kircheKlaviervorspiel der

Klavierschule

Olga Brüggmann

Eintitt frei

Spenden erbeten!

Samstag, 20. Dez. 20:00 Uhrdietrich-bonhoeffer-haus (da capo talento)

Saisoneröffnung:

Klassikduo

Aurélie Namont, Piano +

Martin von Hopfgarten, Cello

Samstag, 17. Januar 19:00 Uhrdietrich-bonhoeffer-haus (da capo talento)

Neujahrskonzert mit

Deutschlands jüngster

Bluesband KELF

mit eigenen Stücken.

(Bargteheide)

Samstag, 14. Februar 19:00 Uhrdietrich-bonhoeffer-haus (da capo talento)

Melodram-Abend mit

Almut Roeßler, Rezitation

und Gesang +

Martin Rohlfing, Piano

Kinderliedermacher VOLKEr rOSIN

Die große Weihnachtsparty

Sonntag 14. Dezember 16:00 Uhr

In seinem Mitmach- Konzert lädt der bekannte Kinderlieder-macher Volker rosin mit stimmungsvollen, aber dennoch fröhlichen Liedern zum Singen, Spielen und Tanzen durch die Weihnachts-zeit ein.

Karten im VVK und an

der Tageskasse

Anz

eige

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22 23 FbsFbs

FBS: Frau Stiehr, bitte stellen Sie sich dem Leser kurz vor.B.S.: Mein Name ist Bir-te Stiehr. Ich bin 41 Jah-re alt, verheiratet, habe 2 Söhne im Alter von 7 und 10 Jahren und wohne seit 10 Jahren in Lauenburg.FBS: Können Sie uns bitte Ihren beruflichen Werde-gang schildern?B.S.: Nach der Erzieheraus-bildung und dem Anerken-nungsjahr im Ev. Kinder-garten Graf-Bernhard-Ring habe ich in Geesthacht den Hort eines Ev. Kindergar-tens geleitet. Es folgte das Studium der Sozialpäda-gogik in Lüneburg, wo ich hochschwanger den Ab-schluss machte. Während der Elternzeit habe ich mit meinem Sohn am Mini-Club der FBS Lauenburg teilge-nommen und dann nach ei-nem Jahr selbst die Leitung übernommen. Die FBS hat mir mehrere Weiterbildun-gen ermöglicht, u.a. die Fortbildung zur DELFI-Lei-terin und zur Kursleitung fit für familie (Elternkurse).FBS: Wollten Sie schon im-mer mit Kindern arbeiten?

B.S.: Nach einem kurzen Besuch des Wirtschafts-gymnasiums habe ich ein Vorpraktikum im Kinder-garten gemacht und ge-merkt: Das ist meine Welt!!FBS: Zur Zeit leiten Sie unse-re DELFI-Kurse. Was verbirgt sich hinter diesem Namen?B.S.: DELFI ist die Ab-kürzung für: Denken, Ent-wickeln, Lieben, Fühlen, Individuell. Wer mehr In-fos dazu haben möchte, kann sich informieren: www.delfi-online.de .FBS: Die Kurse richten sich an Eltern mit Babys im Alter ab der 12. Lebenswoche. Was kann man denn mit so kleinen Kindern machen?B.S.: Am besten beschreibe ich einmal eine DELFI-Stun-de. Die Mütter und ihre Babys kommen in einen wohlig warmen mit weichen Matten ausgelegten Raum und werden mit einem Lied begrüßt. Danach werden Sie mit einem Lied „nackig“ gesungen, weil sie sich so viel besser bewegen und sich spüren können. Nach weiteren Bewegungslie-dern geben wir den Ba-

hiEr FindEn siE EinEn ausZug aus unsErEM aktuELLEn PrograMM:

donnErstag 29.januar.05. + 12.Februar19:00 – 21:00 WaruM tauFE?im dietrich-bonhoeffer-haus,Pastorin inga Meißner

MittWoch, 14. januar19:00 – 21:00 bELastbar iM aLLtagim dietrich-bonhoeffer-hausrenate Frank

saMstag, 24. januar14:00 – 18:00 EntsPannungstag FÜr FrauEndietrich-bonhoeffer-haus Marlene rickert

6 x MittWochs / beginn: 28.01.15von 18:00 – 19:30„aFtEr Work“ – ZEichnEn und MaLEnim dietrich-bonhoeffer-haus igor Frank

EvangELischE FaMiLiEnbiLdungsstättE LauEnburg

bys vorher ausgewähltes Spielzeug, z.B. Greiflinge, Glöckchen-Handschuhe oder Steh-auf-Püppchen.Je nach Alter der Kinder werden sie von den Müt-tern zur Bewegung ange-regt oder sind schon in der Lage sich aus eigener Kraft auf den Bauch zu drehen, zu krabbeln und schließlich zu laufen. An-schließend brauchen die Babys eine kleine Pause. In dieser Zeit bekommen die Mütter Tee und Kekse. In einer Gesprächsrunde erzählen alle wie die Wo-che mit dem Baby gelaufen ist. Daraus ergeben sich meist erwünschte Diskus-sionen über Themen wie z.B. Schlaf, Ernährung oder wo stehe ich als Frau und Mutter. Außerdem gebe ich

den Müttern regelmäßig theoretische Inputs über die Entwicklung ihrer Kin-der. Anschließend finden al-tersgerechte Aktionen statt, z.B. tanzen, Massage, Spie-le mit Bällen, sinnliche Er-fahrungen mit Federn oder Tüchern, matschen oder planschen. Den Abschluss gestalten wir entspannt un-ter dem großen Sternen-tuch, mit größeren Kindern mit Seifenblasen. Trotzdem ist jede DELFI-Stunde mit jeder Gruppe wieder an-ders und eine Qualitätszeit für die Mütter, aber kein Ba-by-Förderkurs. FBS: Was halten Sie für die größte Herausforderung und was für das größte Ge-schenk Ihrer Arbeit?B.S.: Die größte Heraus-forderung ist es die Mütter

birtE stiEhrauf ihrem anspruchsvollen Weg zu unterstützen und zu begleiten, in schwierigen Phasen Mut zuzusprechen und Perspektiven aufzuzei-gen. Das größte Geschenk ist die Freude in den Augen der Babys zu sehen, wenn Sie in der DELFI-Stunde sind. FBS: Frau Stiehr, wer so engagiert arbeitet wie Sie, braucht ja auch genügend Auszeiten. Was tun Sie ger-ne in Ihrer Freizeit? Was ist Ihnen da wichtig?B.S.: Ich bin gerne mit meiner ganzen Familie ak-tiv. Aber manchmal gehe ich auch stundenlang mit Musik im Ohr spazieren, besonders bei Sturm und Nieselregen. Ansonsten treibe ich Sport, lese viel und koche gerne für Gäs-te. FBS: Wie schätzen Sie das Muttersein in der heuti-gen Zeit ein?B.S.: Zur Zeit der Kleinkind-zeit meines ersten Sohnes war es normal, dass Mütter bis zum dritten Lebensjahr zu Hause blieben. Im Laufe der Zeit haben sich die ge-sellschaftlichen Bedingun-gen dahingehend verän-dert, dass viele junge Mütter

bereits nach dem ersten Le-bensjahr der Babys wieder arbeiten. Für manche Fami-lien ist diese Entwicklung unkompliziert. Viele Mütter sorgen sich jedoch ums Gelingen der nahenden Herausforderungen (Beruf, Haushalt und Kinder). Ich finde es schade, dass eini-gen Frauen aufgrund ihrer persönlichen Perspektiven der Genuss ihrer Babyzeit scheinbar gemindert wird. In den DELFI-Kursen wird auch der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt thematisiert. Zunächst sorgenvolle Müt-ter berichten im Nachhinein oftmals positive Entwicklun-gen.FBS: Gibt es etwas, was Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten?B.S.: Aus meiner persön-lichen Erfahrung gibt es keine größere Herausfor-derung aber auch kein grö-ßeres Glück, Kindern das Leben zu schenken. Alle Entwicklungsphasen der Kinder lassen uns als Eltern wachsen und reifen.

FBS: Recht herzlichen Dank für dieses aufschluss-reiche Gespräch. rsch

darF ich vorstELLEn:

Weitere Infos

finden Sie in den FBS-Programmen.(kreuz+quer-Kästen)

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24 25 aLLE jahrE WiEdErbEschEnkt

Nächstenliebe befreit!Die christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz sucht Menschen, die einem Strafgefangenen zu Weihnachten ein Paket schicken – als Zeichen, dass auch an ihn jemand denkt. Das Paket wird oft als Ermutigung wahrgenommen, die sich auch längerfristig positiv auswirkt und mit dazu führen kann, das eigene Leben zu verändern. „Wenn man niemanden hat, der einem zur seite steht, ist eine solche gabe eine Freude für das ganze jahr!“, bedankte sich im letzten Jahr ein Inhaftierter aus der JVA Murnau.Mehr dazu: Schwarzes Kreuz Christliche Straffälligenhilfe e.V., Jägerstraße 25 a, 29221 Celle, Tel. 05141 946160, www.naechstenliebe-befreit.de/paketaktion

Im November 2013 las ich per Zufall vom lebendigen Ad-ventskalender in der Zeitung. Es wurden noch Menschen in Lauenburg gesucht, die ihre Türen zum Advent öffnen würden. Ich war begeistert, kannte ich diese Aktion doch bereits aus früheren Zeiten als lebendiges Wohnzimmer im Advent. Schnell war nach einem kurzen Vortreffen ein Termin im Dezember gefunden und ich überlegte, wie man dieses Treffen gestalten könnte. Da man nie weiß, wer und wie viele Menschen kommen, beschlossen mein Mann und ich, unsere Gäste unterm Carport zu empfangen. Wir dekorierten unseren Hauseingang mit zahlreichen Kerzen, kochten Glühwein und Tee und unsere Söhne hatten im Vorfeld reichlich Kekse und Lebkuchen gebacken, die wir in Körben auf einen Gartentisch stellten. Außerdem such-te ich eine kleine Geschichte zum Vorlesen heraus, womit ich die Gäste nach Öffnen unserer Haustür (Adventstür) empfing. Ich fand eine kleine Geschichte zum Licht, die hervorragend zum Kerzenschein passte. Alle Gäste hör-ten gespannt zu, danach sangen wir noch gemeinsam zwei Weihnachtslieder und anschließend wurde gemein-sam getrunken, gegessen, erzählt, gelacht… Eine gelun-gene gute halbe Stunde, die allen Spaß machte und gut tat. Denn jeder ist willkommen und es macht Freude auch

unbekannte Gäste zu empfangen. Der Adventskalender dient dazu neue Menschen kennen zu lernen, Freunde wieder zu treffen, zur Ruhe zu kommen, einen Augenblick der Besinnung zu genießen, kleine Geschichten zu hö-ren… Eine gute Möglichkeit mal inne zu halten in der meist hektischen Weihnachtszeit. Ich selbst habe die Chance genutzt, auch andere Türen zu besuchen. Ich hatte viele nette, gute Gespräche und wurde überall herzlich empfan-gen, auch von Menschen, die ich gar nicht kannte. Jeder hatte eine kleine Geschichte parat, die entweder zum Da-tum passte, zu der Jahreszeit, zu einem Lied oder einfach nur so, weil man sie gern vortragen mochte. Die Freiheit seine Haustür zu öffnen und die dazugehörige Gestaltung liegt ganz allein in der Hand des Einzelnen. Ich hoffe, dass sich auch in diesem Jahr wieder neue interessante, aber auch gewohnte, verlässliche „Adventstüren“ für viele Men-schen öffnen werden. Jeder hat mit dem lebendigen Ad-ventskalender einmal die Möglichkeit für kurze Zeit dem Alltag zu entfliehen, inne zu halten, Zeit für sich zu haben, einen Augenblick zu genießen … Ich freue mich auf die schöne Adventszeit und würde mich ebenfalls freuen, Sie vor unserer Haustür begrüßen zu dürfen.Ihre Maike Klein aus dem Nachtigallenweg mkl

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Jens MeyerRechtsanwalt und Notar

Fachanwalt für Familienrecht

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eige

LEbEndigEr advEntskaLEndEr

Wo und wann in diesem Jahr:sie finden unseren diesjährigen adventskalender zusammen mit den gottesdienst- und veranstaltungs-kalendern als Einleger in diesem kreuz+quer.

anmeldung bitte bis

zum 12. dezember.

Hoffnung aus dem

SchuhkartonViele von uns kennen diese

Aktion vom Hörensagen. Da-

hinter steckt der Verein „Ge-

schenke der Hoffnung „.

In über 20 Ländern tätig, ist

seine Vision, dass benachtei-

ligte Kinder und junge Men-

schen Freude erleben und

Perspektiven erhalten. Dies

geschieht durch die Aktion

„Weihnachten im Schuhkar-

ton“ genauso wie durch ande-

re Initiativen und Projekte. Seit

1996 wächst übrigens die An-

zahl der Schuhkartons. Als in-

ternational tätiges, christliches

Hilfswerk schenkt Geschenke

der Hoffnung Menschen Hilfe

und, wie der Name sagt, Hoff-

nung – ungeachtet des religiö-

sen, sozialen oder ethnischen

Hintergrundes. In Deutschland

beteiligen sich Menschen aus

allen Bevölkerungs- und Ge-

sellschaftsschichten an dieser

Arbeit, ob durch ehrenamtli-

ches Engagement, finanzielle

Spenden oder das liebevolle

Päckchenpacken. Vor Ort ko-

operiert Geschenke der Hoff-

nung vorwiegend mit lokalen,

christlichen Organisationen.

Dies vereinfacht die Weiter-

leitung der Hilfsmittel an die

Bedürftigen. Denn hierfür

bedarf es langjähriger Bezie-

hungen und großen Vertrau-

ens. Auch Bedürftige nehmen

nicht von jedem Menschen

Geschenke an. Deswegen

werden gerade die Rechte

der Hilfsbedürftigen geachtet

- insbesondere die Gedanken-,

Gewissens- und Religions-

freiheit. Diakonisches Han-

deln und das Vermitteln des

christlichen Glaubens sind

zwar eng miteinander verbun-

den, jedoch wird jede Form

von Zwang, Manipulation oder

Ausnützung einer Notlage ab-

gelehnt. Für Geschenke der

Hoffnung ist diese verantwort-

liche Verknüpfung von Hilfe

und Hoffnung Ausdruck des

christlichen Glaubens und der

Achtung der Würde des Men-

schen. Letztendlich möchten

sie den Menschen nahe brin-

gen: Gott wird Mensch – lasst

uns das gemeinsam feiern. Für

diese Arbeit wünsche ich allen

Helfern/Spenderinnen Gottes

guten Geist und Segen. pkm

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Weihnachtsfeiern für familien und Gesellschaften

von 20 bis zu 180 PersonenWir bieten Ihnen traditionelle Festtagsmenüs, gut bürgerliche Küche und Kaffeetafeln mit hausgemachten Kuchen und Torten. Unsere neu ausgestatteten Zimmer laden zum Übernachten ein. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Gäste.

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FInGStEn 2015 möchten wir eine Goldene und Diamantene Konfirmation feiern. Wurden Sie 1964 oder 1965 bzw. 1954 oder 1955 konfirmiert? Kennen Sie vielleicht auch noch namen und Adressen Ihrer ehemaligen Mit-Konfirmierten? Dann melden Sie sich doch bitte im Kirchenbüro, damit wir Sie mit weiteren Informationen zum geplanten Ablauf versorgen können.

Einführungsgottesdienst: am 1. januar um 15:00 uhrSeit einiger Zeit ist er schon da und verrichtet seinen Dienst in der Ma-

ria-Magdalenen-Kirche. Ruhig, gewissenhaft, zuvorkommend und mit

einer aufrichtigen Freundlichkeit. Ich spreche von herrn Martin Lietz,

unserem neuen Küster in der Maria-Magdalenen-Kirche.

Martin Lietz ist verheiratet, hat zwei Kinder und hat als gebürtiger Lau-

enburger eine tiefe Beziehung zu unserer Stadt und unserer Kirche, in

der er auch getauft, konfirmiert und getraut wurde. Als gelernter Zim-

mermann bringt er viel handwerkliches Geschick mit in seine neue An-

stellung, was unserer Gemeinde auch schon zugute kam.

Bevor er Küster bei uns wurde, hatte er 20 Jahre als Fachverkäufer für

Holz- und Bauelemente gearbeitet, war also schon geübt in Gespräch

und Umgang mit Menschen. Privat interessiert er sich für guten Fußball

und, zusammen mit seinem Sohn, widmet er sich der Aufzucht von Pa-

pageien. Wir freuen uns, dass Herr Lietz bei uns Küster ist und heißen

ihn herzlich in unserer Gemeinde und Kirche willkommen. pkm

„... ist schon repariert!“

tErMinvorschau:

15.januar 2015, 19:30 uhrhaus der generationenthemenelternabend: kinder trauern anders. inga steenwerth, inga MeißnerWenn ein wichtiger Mensch unser umfeld verlässt, dann steht die Welt still. Während wir vieles zu organisieren und zu verarbeiten haben, stellt uns das verhalten unserer kinder vor rätsel.gut tut es, sich unabhängig von einem konkreten anlass mit dem unterschiedlichen trauerverhalten von Erwachsenen und kindern auseinanderzuset-zen. Eine Möglichkeit dazu bietet dieser themen-elternabend, den Pastorin Meißner gemeinsam mit der an der Weingartenschule tätigen religionsleh-rerin inga steenwerth anbietet.

6. März 2015, 19:30 uhrst. konradWeltgebetstag: „blessed“ vorbereitet von Frauen von den bahamasWir freuen uns auf jede(n) der bei der gestaltung helfen möchte. bitte melden sie sich in der Fbs oder im kirchenbüro.

19:00 uhrgemeindebüro hohler Weg 2„die zwei seiten der angst“ nadine beyer, heike vettervortrag über die Möglichkeiten, einen friedvollen und gesunden umgang mit angstgefühlen im alltag zu schaffen.

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Evangel isch-Luther ische Ki rchengemeinde Lauenburg a .d. E lbe — Hohler Weg 2 — 21481 Lauenburg a .d. E lbe

kirchenbüro Ulrike Wolter, hohler Weg 2tel. 23 82, Fax 8 12 91Mo + Di 9 –12 Uhr, Do 15 –18 [email protected]

kirchengemeinderat (kgr) 1. VorsitzendeBeate Paulsen, hohler Weg 2, tel. 22 30

Pastorat West, 2. Vorsitzender des KGrPastor Philip Graffam, Dresdener Str. 17tel. 33 55, Fax 52 00 99 [email protected]

Pastorat ostPastor till Karnstädt-Meißner, hohler Weg 2, tel. 5 17 14, Fax 55 97 [email protected]

Pastorin Inga Meißner, hohler Weg 2tel. 23 97, Fax 59 96 [email protected]

Maria-Magdalenen-kircheKirchplatz 2 (Altstadt)küsterdienst Martin Lietz, über das Kirchenbüro

dietrich-bonhoeffer-haushaus der generationenDresdener Straße 15küsterdienst Monika Koch, tel. 8 16 03

st. johannis-kapelle schnakenbekAn der Kapelle (Friedhof Schnakenb.)küsterdienst Uwe Pusback, tel. 5 53 67

kirchenmusik LauenburgKantorin Katja Bauke, tel. 24 [email protected] kantorei schnakenbekAndrea Kastner-Epp, tel. 8 11 87

kreuz+quer Journal der GenerationenArtikel, Leserbriefe, termine, redaktionelles, Lob & Kritik ... bitte an: Korina [email protected]

Ev. kindertageseinrichtungen Leitung Dorina Will, Dietrich-Bonhoeffer-haus haus der Generationen,Dresdener Straße 15,tel. 59 84 [email protected]

hortgruppenWeingarten 8, tel. 5 98 86 [email protected]

seniorenkreis schnakenbek: Marlies Dröse, tel. 28 90seniorenkreis Lbg: Pastorin Meißner Mütterkreis Edeltraut Stenketach-kreis Sarah Frankthekila Pastor Graffamthekila kids Pastor Graffamvideowerkstatt Pastor Graffambesuchsdienstkreis Pastorin Meißner

Freunde und Förderer der Maria-Magdalenen-kirche in Lauenburghans-Jürgen rumpf, [email protected]

Ev. Friedhof (Verwaltungsleitung)Elle Koriath, Lütauer Chaussee 2tel. 30 30, Fax 59 86 [email protected]

Freundeskreis Friedhofhorst [email protected]

Ev. Familienbildungsstätteregina Schneider, reinhild v. Fintel-tödterhohler Weg 2, tel. 5 10 88, Fax 55 97 49Di + Mi 9–12 Uhr, Do 14–17 [email protected]

beratungsstellen diakonisches Werktermine nur nach telefon. VereinbarungInfo unter www.diakonie-rz.deErziehungs-, Familien- und Lebensfragen, kinderschutzhohler Weg 2, tel. 5 24 15schwangeren- und schwangerschaftskonfliktberatung (gem. §§ 218/219 StGB), hohler Weg 2, tel. 59 82 55schulden- und insolvenzberatunghohler Weg 2, tel. 598 28 35

diakonie-sozialstation büchen-Lauenburgtel. 04155-48 10 www.sozialstation-buechen.de

spendenkontoEv.-Luth. Kirchengemeinde LauenburgIBAn: DE48 2305 2750 0000 1169 98BIC: nOLADE21rZB Verwendungszweck 12700

www.kirche-lauenburg.de

März_April_Mai No: II //2o15

Die nächste Ausgabe erscheint zum1. 3. 2015