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Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V. www.fadaf.de Unsere Themen: Rückblick: 43. Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Essen Call for Manuscripts: Wie schaffen wir das? GMF-Bundeskongress 2016 in Nürnberg Neues aus DACHL und aus GATE Beitritt des FaDaF in den Gesamtverband Moderne Fremdsprachen Ausgabe 1/2016 - April

Unsere Themen - uni-due.deKursbuch A1-B1, Lektion 1-30 260 Seiten ISBN 978–3–19–001878-9 bis Schnell und kompakt zum Lernerfolg! Motive ist ein Kompaktkurs, der in 30 Lektionen

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Ausgabe 2/2015 - Oktober

Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V.www.fadaf.de

Unsere Themen:

• Rückblick: 43. Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Essen

• Call for Manuscripts: Wie schaffen wir das?

• GMF-Bundeskongress 2016 in Nürnberg

• Neues aus DACHL und aus GATE

• Beitritt des FaDaF in den Gesamtverband Moderne Fremdsprachen

Ausgabe 1/2016 - April

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Herausgeber: Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V. Geschäftsstelle des FaDaF c/o Georg-August-Universität Göttingen Käte-Hamburger-Weg 6 37073 Göttingen Telefon: 0551-39-4792 Internet: www.fadaf.de

Redaktion: Sabrina Erdmann Dafinka Georgieva-Meola Layout: Anara Smagulova [email protected]

Artikel, die in fadaf-aktuell abgedruckt sind, spiegeln nicht notwendigerweise die Meinung des FaDaF wider.

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INHALTSVERZEICHNIS

Die vom FaDaF e.V. ausgerichtete Tagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache jährte sich dieses Jahr bereits zum 43. Mal.

Lesen Sie unseren infor-mativen Rückblick

...ab Seite 5!

Etwas in eigener Sache:

... über den Beitritt des FaDaF in den Gesamt-verband Moderne Sprachen (GMF)

... ab Seite 22!

und diskutieren über die Rolle des FaDaF in der aktuellen Flücht-lingsdebatte

... ab Seite 26!

Treffen der DACHL-Arbeitsgruppe in Wien im März 2016

und neues aus GATE

...ab Seite 29

TagungenRückblick auf die 43. FaDaF-Jahrestagung 2016 an der Universität Duisburg-Essen .............. 5

Rückblick auf die FaDaF-/DAAD

Fortbildung im Rahmen der 43. FaDaF-Jah-restagung ......................................................................... 9

Bericht einer Göttinger Studierendengruppe über die 43. FaDaF-Jahrestagung ......................... 11

Einladung zur 44. FaDaF-Jahrestagung

an der TU Berlin.............................................................13

Einladung zum GMF-Bundeskongress 2016 in Nürnberg ............................................................14

Neues aus dem FaDaFNeue Mitglieder im Beirat ........................................17

Protokoll der Mitgliederversammlung ...............20

Beitritt des FaDaF in den Gesamtverband Moderne Fremdsprachen (GMF)...........................22

Diverses Aktivitäten des FaDaF bei der Neu-

Registrierung der DSH ..............................................23

Das Fach DaF/DaZ und die

Flüchtlingsintegration................................................26

Neues aus DACHL ................................................ 29

Neues aus GATE ....................................................29

Call for Manuscripts: Wie schaffen wir das?..31

Leipziger Erklärung ..............................................33

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Inhaltsverzeichnis und Probekapitelunter www.hueber.de/motive

Dreibändige Ausgabe

Kursbuch A1, Lektion 1-876 SeitenISBN 978–3–19–001880-2

Kursbuch A2, Lektion 9-1892 SeitenISBN 978–3–19–001881-9

Kursbuch B1, Lektion 19-30

108 SeitenISBN 978–3–19–001882-6

Einbändige Ausgabe

Kursbuch A1-B1, Lektion 1-30

260 SeitenISBN 978–3–19–001878-9

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Schnell und kompakt zum Lernerfolg!Motive ist ein Kompaktkurs, der in 30 Lektionen das Basisprogrammder Niveaustufen A1 bis B1 abdeckt – ideal für Intensivkurse, Kursemit reduzierter Stundenzahl oder studienvorbereitende Hochschulkurse.

▶ für lerngewohnte Erwachsene ab 16 Jahren, die Deutsch inkürzester Zeit konzentriert und eff ektiv erlernen wollen

▶ erhältlich als Ausgabe in drei Bänden (A1, A2 und B1) oder ineinem Band (A1–B1)

▶ klare Strukturen, die dem Lernenden ein schnelles Entdecken,Mitdenken und Verknüpfen des Gelernten ermöglichen

▶ systematische Wortschatz- und Grammatikarbeit ▶ längere Lese- und Hörtexte von Anfang an ▶ lebensnahe Themen, die beim Lernen motivieren ▶ zum Abschluss jeder Lektion eine kompakte Übersicht über

Grammatik und Redemittel

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Hueber VerlagBaubergerstraße 3080992 MünchenDeutschland

Tel.: +49 (0)89 9602-9603Fax: +49 (0)89 9602-286E-Mail: [email protected]

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DAZu uND DAFüR – NEuE PERSPEkTIVEN FüR DAS FACH DEuTSCH ALS ZwEIT- uND FREmDSPRACHE

Rückblick auf die 43. Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Duisburg-Essen

Die 43. Jahrestagung des Fachverbands Deutsch als Fremd- und Zweitsprache , die vom 09. bis 11. März an der Universität Duisburg-Essen in Essen stattgefunden hat, wurde am 11.03.2016 erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Die Veranstaltung bot ein gutes Forum für Diskussionen über das Fach an, das angesichts der gesellschafts- und bildungspolitischen Herausforderungen in diesem Jahr ein besonders öffent-liches Thema war. Darüber, wie die Integration geflüchteter Menschen gelingen kann, wurde an vielen Stellen diskutiert.

Interessante Vorträge in vier Themenschwerpunkten und zwei Praxisforen wurden angeboten: „Konvergenzen und Divergenzen DaF/DaZ – 40 Jahre Fachgeschichte“, „Hör- und Leseverste-hen authentischer Texte und Diskurse“, „Phonetik und Ausspracheschulung“, „Ästhetische und kulturelle Bildung in DaF, DaZ, DaM“, Praxisforum „Unterricht“ und Praxisforum „Beruf und Qua-lifizierung“. Ausstellerpräsentationen informierten über Neuerscheinungen und Lehrwerke im Bereich DaF/DaZ und über Materialien für die Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Am Vormittag des 09.03.2016, vor Beginn der Tagung trafen sich VertreterInnen der jungen DaF-/DaZ-Forschung zur FaDaF-Nachwuchstagung, die mit Erfolg von Christine Boubakri (Wis-senschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und im Fach-bereich Physikdidaktik an der Universität Duisburg-Essen) ,

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Neu!Neu!

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Kursbuch A1, Lektion 1-876 SeitenISBN 978–3–19–001880-2

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Kursbuch A1-B1, Lektion 1-30

260 SeitenISBN 978–3–19–001878-9

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▶ für lerngewohnte Erwachsene ab 16 Jahren, die Deutsch inkürzester Zeit konzentriert und eff ektiv erlernen wollen

▶ erhältlich als Ausgabe in drei Bänden (A1, A2 und B1) oder ineinem Band (A1–B1)

▶ klare Strukturen, die dem Lernenden ein schnelles Entdecken,Mitdenken und Verknüpfen des Gelernten ermöglichen

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Paul Haller (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und im Projekt Schreiben im Fachunterricht der Sekundarstufe I unter Einbeziehung des Türkischen. Eine empirische Studie zur Wirksamkeit von schreibfördernden Konzepten im Fachunterricht und im Herkunftssprachenunterricht Türkisch (SchriFT) an der Universität Duisburg-Essen) und Jana Kaulvers (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Schreiben im Fachunterricht der Se-kundarstufe I unter Einbeziehung des Türkischen. Eine empirische Studie zur Wirksamkeit von schreibfördernden Konzepten im Fachunterricht und im Herkunftssprachenunterricht Türkisch (SchriFT) an der Universität Dusiburg-Essen und im Projekt „ProDaZ – Deutsch als Zweitspra-che in allen Fächern) organisiert und durchgeführt wurde. Parallel dazu fanden zwei praxisna-he Fachworkshops statt, die sowohl an WissenschaftlerInnen als auch an LehrerInnen gerichtet waren. Das Thema des ersten Workshops, das Dr. Ljubov Jakovleva-Schneider (Universität Duis-burg-Essen) geleitet hat, war „Probleme der Alphabetisierung im interkulturellen Unterricht mit Seiteneinsteigern“. Den zweiten Workshop zum Thema „Dramenpädagogik leitete Dr. Anastasia Moraitis (Universität Duisburg-Essen).

Nach einem Grußwort durch Dr. Matthias Jung (Vorstandsvorsitzender FaDaF e.V.), Dr. Anja Pit-ton (Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung [ZLB] der Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Katja F. Cantone-Altıntaș (Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdspra-che) und Prof. Dr. Heike Roll (Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache), Dr. Ursula Paintner (Deutscher Akademischer Austauschdienst [DAAD]) und Christiane Bainski (Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren [LakI]) am 09.03.2016 folgte der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek (Universität Köln und Mercator-Insti-tut) zum Thema „Bildungssprachliche Fähigkeiten vermitteln – Aktuelle Herausforderungen und Arbeitsfelder“. Der volle Hörsaal sprach für ein wissenschaftlich interessiertes Publikum.

Foto ©FaDaF

Am zweiten Tagungstag, dem 10.03.2016, referierte Prof. Dr. Christoph Schroeder (Universität Potsdam) über „Sprachbildung für gesellschaftliche Teilhabe“. Auch dieser Plenarvortrag wurde sehr gut besucht. Besonders interessant aufgrund des neuen Programmformats gestaltete sich der dritte Tagungstag, der 11.03.2016. Am Vormittag fand eine Podiumsdiskussion

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zum Thema „40 Jahre Fachgeschichte DaF/DaZ: Alte Fragen und neue Antworten von der Kons-titution des Faches bis zur Integration geflüchteter Menschen“ statt, moderiert von Dr. Matthias Jung. DiskutantInnen waren Prof. Dr. Dr. h.c. Rupprecht S. Baur (Universität Duisburg-Essen), Dr. Sebastian Chudak (Adam-Mickiewicz-Universität Poznań), Prof. Dr. Karin Kleppin (Ruhr-Universi-tät Bochum), Prof. Dr. Constanze Niederhaus (Universität Paderborn) und Prof. Dr. Winfried Thiel-mann (Technische Universität Chemnitz). Am Nachmittag moderierte Prof. Dr. Hermann Funk (Universität Jena und FaDaF e.V.) das Panel zum Thema „Flüchtlingsintegration: Konsequenzen für die Ausbildung und Stellenprofile von DaZ-/DaF-Lehrkräften“ mit folgenden Diskussionsteil-nehmerInnen: Amadeus Hempel (FaDaF/IBH e.V.), Dr. Christian Thimme (DAAD), Sebastian Vötter (Goethe Institut), Ina Bömelburg (Stiftung Mercator).

Die interaktive Begleitung der Plenarvorträge und Podiumsdiskussionen stellte eine weitere Innovation auf der 43. FaDaF-Jahrestagung dar, die von vielen TeilnehmerInnen aktiv genutzt wurde. Während der Vorträge konnten die Tagungsgäste sich übers WLAN direkt zum Tagungs-geschehen äußern. Die Fragen erschienen am Beamer und waren somit für alle Anwesenden sichtbar.

Sowohl die Plenarvorträge als auch die Podiumsdiskussionen wurden aufgezeichnet und wer-den demnächst auf der FaDaF-Internetseite online gestellt.

Angeregt durch das interessante Programm und durch die Aktualität der Themen sowie die zu-nehmende Internationalisierung des FaDaF nahmen ca. 500 TeilnehmerInnen, darunter zahlrei-che aus dem Ausland, aus unterschiedlichen Berufsfeldern an der Tagung in Essen teil. Darunter waren TeilnehmerInnen aus Armenien, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Japan, der Mongolei, Polen, Russland, Thailand, der Türkei, der Ukraine und Usbekistan.

Mit freundlicher Unterstützung des DAAD konnte der FaDaF erneut DaF- und Germanistik-dozentInnen aus dem Ausland eine Förderung anbieten. Nach Abschluss der Tagung fand am 12.03.2016 von 10:00 bis 16:00 Uhr eine Fortbildung zum Thema „Kulturerfahrung und sprach-liche Erfahrung: DaF in authentischen Lernkontexten“ für diese Zielgruppe statt. Sie wurde von der FaDaF-Geschäftsstelle organisiert und von Prof. Dr. Dr. h.c. Rupprecht S. Baur (Universität Duisburg-Essen) und Frau Dorota Okonska (Universität Duisburg-Essen) geleitet.

Die sehr gelungene Jahrestagung ist der guten Zusammenarbeit des Organisationsteams der Universität Duisburg-Essen: Prof. Dr. Heike Roll (Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache), Prof. Dr. Katja F. Cantone-Altıntaș (Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache), Dr. Laura di Venanzio, Jana Kaulvers und Dr. Ina Lammers, des FaDaF-Vorstands, -Beirats und der FaDaF-Geschäftsstelle – und nicht zuletzt auf den vielfältigen Beiträ-gen der ReferentInnen und der freundlichen Unterstützung der Sponsoren der FaDaF-Jahresta-gung 2016: Cornelsen Schulverlage, DAAD, IIK e.V., Praxis Spezialveralg DaF, Stiftung Mercator und TestDaF zu verdanken.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Jung bedankte sich herzlich im Namen des FaDaF in sei-ner Abschlussrede bei allen, die bei der Jahrestagung mitgewirkt haben, für das Engagement, die hervorragende Vorbereitung und Durchführung der 43. Jahrestagung.

Die traditionelle Tombola wurde auch in diesem Jahr bei der Abschlussveranstaltung organisiert. Die Aussteller hatten wertvolle Preise zur Verfügung gestellt, die die TagungsteilnehmerInnen mit etwas Glück gewinnen konnten. Das Namensschild für die Tagung war gleichzeitig ein Los für die Tombola und wurde am Ende der Tagung in einem Kasten gesammelt. Zu den wunder-baren Preisen zählten Fachbücher, Wörterbücher, Fachlexika, Deutschlehrbücher usw. An dieser Stelle sei noch einmal ganz herzlich allen Ausstellern, die an der Jahrestagung mitgewirkt ha-ben, von denen viele auch wertvolle Preise für die Tombola gespendet haben: Cornelsen Schul-verlage, DAAD, Erich Schmidt Verlag, Ernst Klett Sprachen GmbH, Fabouda Verlag, FaDaF e.V., g.a.s.t/TestDaF-Institut, Georg Olms Verlagsbuchhandlung, Hueber, IFS Marburg, IIK e.V. , Institut für Auslandsgermanistik und Interkulturelle Wirtschaftskomunikation der Friedrich-Schiller-Uni-versität Jena, IUDICIUM Verlag, Klett-Langenscheidt Verlag, Langenscheidt GmbH,

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J.B. Metzler Verlag, Narr Francke Attempto Verlag, Pädagogischer Austauschdienst, Peter Lang Verlag, Praxis Spezial Verlag, Schneider Verlag, Schubert Verlag, Carl Ed. Schünemann KG, Stauf-fenburg Verlag, telc – LANGUAGE TESTS, Verlag Liebaug-Dartmann e.K., WAXMANN, Weiterbil-dungsmaterial DaF-online, Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. Das interessante und aktu-elle Programm, das Ambiente, das Catering, die ReferentInnen, der schöne Gesellige Abend, der nette FaDaF-Stammtisch und vieles mehr haben die 43. FaDaF-Jahrestagung sicherlich zu einer der erfolgreichsten Veranstaltungen im DaF-/DaZ-Bereich im Jahr 2016 gemacht.

Foto ©FaDaF

Auch eine Führung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein durfte am letzten Tagungstag nicht fehlen. Die 43. FaDaF-Jahrestagung fand Ausklang in den Medien. WAZ veröffentlichte am 14.03.2016 einen Artikel zum Thema „Flüchtlinge Deutschlehrer für Flüchtlinge sind Mangelwa-re“.

Auch in diesem Jahr möchten wir gerne Ihre Zufriedenheit mit der 43. FaDaF-Jahrestagung erfra-gen. Die Online-Umfrage dazu ist noch offen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich die wenigen Minuten für die Beantwortung der Fra-gen nehmen würden und uns damit helfen, ein umfassendes Meinungsbild zur Tagung zu er-stellen. Eine Zusammenfassung aller Umfrageergebnisse wird Ihnen später zugeschickt.

Wir blicken zufrieden zurück und schauen gleichzeitig neugierig auf die 44. FaDaF-Tagung, die am Institut für Sprache und Kommunikation Deutsch als Fremd- und Fachsprache an der TU Ber-lin voraussichtlich Ende März/Anfang April 2017 stattfinden wird, und freuen uns, sie gemeinsam mit Ihnen zu gestalten. Weitere Informationen dazu finden Sie demnächst auf unserer FaDaF-Internetseite.

(Dafinka Georgieva-Meola, FaDaF-Geschäftsstelle)

Herzlichen Dank an die Sponsoren der 43. FaDaF-Jahrestagung 2016!

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FADAF-/DAAD-FoRTbILDuNg FüR AuSLäNDISCHE DAF- uND gERmANISTIkDoZENTINNEN „kuLTuRERFAHRuNg

uND SPRACHLICHE ERFAHRuNg: DAF IN AuTHENTISCHEN LERNkoNTExTEN“ AuF DER 43. FADAF-JAHRESTAguNg

Bereits zum fünften Mal wurde auf der FaDaF-Jahrestagung das gemeinsame Förderprogramm des DAAD und des FaDaF realisiert, das auch in diesem Jahr DaF- und Germanistik DozentInnen aus dem Ausland die Teilnahme an der FaDaF-Jahrestagung und an einem speziellen Workshop (nur für diese Gruppe) im Anschluss an die Jahrestagung ermöglichte. 20 glückliche KandidatIn-nen wurden aus den 30 Bewerbungen (2015: 55 Bewerbungen) ausgewählt und bildeten eine internationale Gruppe mit TeilnehmerInnen aus zwölf Ländern – Armenien, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Japan, der Mongolei, Polen, Russland, Thailand, der Türkei, der Ukraine und Usbe-kistan.

Foto ©FaDaF

Geleitet wurde der Workshop „Kulturerfahrung und sprachliche Erfahrung: DaF in authenti-schen Lernkontexten“ von Prof. Dr. Dr. h.c. Rupprecht Baur (ehem. Leiter des Bereiches Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen) und Dorota Okonska (Wissen-schaftliche Mitarbeiterin im Projekt „ProDaZ“ an der Universität Duisburg-Essen).

Eingebunden in die Fortbildung am Samstag, dem 12. März 2016, war ein Besuch des Museum Folkwang in Essen als authentischem Lernort. Gegründet 1902 in Hagen und 1921 nach Essen umgezogen beherbergt das Museum Werke des Impressionismus, des Expressionismus und des Surrealismus sowie weitere Stilrichtungen der Modernen Kunst. Die Sammlung umfasst rund 600 Gemälde, 280 Skulpturen, etwa 12.000 Graphiken, über 50.000 Photographien und Objekte des Kunsthandwerks, darunter Keramiken aus mehr als 2000 Jahren. Bei der Fortbildung bildete die reale Begegnung mit Kunstwerken im Museum – als einem „mit Sinn aufgeladenen Ort“, der „über erinnerungsstarke Bilder (in wörtlichem Sinne) verfügt“ - den Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit kulturell geprägten Wahrnehmungen sowie für die Vermittlung von sozialen Handlungsfähigkeiten und von sprachlichen Kompetenzen. Der Schwerpunkt lag – an-geregt durch Plastiken von Rodin und durch Bilder des Expressionismus und Neoimpressionis-mus – zum einen auf der Arbeit mit Emotionen und zum anderen mit Farbwahrnehmungen. Im Anschluss an den Besuch im Museum Folkwang erfolgte an der Universität die vertiefende

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Arbeit und Reflexion der Methoden und Inhalte. Dadurch erhielten die TeilnehmerInnen vielfäl-tige Anregungen zu kreativen, projektorientierten Gestaltungen von Sprachlernarrangements für ihre eigene Unterrichtspraxis. Durch die Selbsterfahrung wurde deutlich, wie die Arbeit mit Kunstwerken bzw. das Erleben der Kunstwerke, mit einem daran anschließenden didaktischen Szenario im DaF-Unterricht verbunden werden kann.

Durch die gleichzeitige Teilnahme an der weltweit größten jährlichen DaF-/DaZ-Tagung wur-de den TeilnehmerInnen auch diesmal die Möglichkeit geboten, internationale germanistische Kontakte und speziell auch den Austausch mit der Hochschulgermanistik in Deutschland aufzu-nehmen.

Bei der Verlagsmesse konnten sich die geförderten Personen über die neuesten DaF-/DaZ-Lehr-materialien und Fachpublikationen und am 10. März bei dem Treffen der AuslandsgermanistIn-nen im Rahmen der Treffen der DaF-/DaZ-Interessensgebiete über die DAAD-Angebote für die Auslandsgermanistik informieren. Das Treffen wurde von Vertreterinnen des DAAD, des FaDaF-Vorstands und der FaDaF-Geschäftsstelle moderiert.

(Rupprecht Baur, Universität Duisburg-Essen,

Sabrina Erdmann, FaDaF-Geschäftsstelle,

Dorota Okonska, Universität Duisburg-Essen)

Foto ©FaDaF

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bERICHT EINER göTTINgER STuDIERENDENgRuPPE VoN DER FADAF-JAHRESTAguNg 2016

Eindrücke der Studierendengruppe des MA-Seminars „Analyse und Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien“ der Universität Göttingen

Mit allerlei Neugier im Gepäck sind sieben Studierende der Interkulturellen Germanistik/Deutsch als Fremdsprache zur 43. FaDaF-Jahrestagung nach Essen aufgebrochen. Begleitet von unserer Dozentin, Dr. Swetlana Meißner, wollten wir mit Hunderten von weiteren TeilnehmerInnen Ent-wicklungen in unserem Fach mitbekommen.

Foto: ©Swetalana Meißner

Die Mitglieder des Fachverbands Deutsch als Fremd- und Zweitsprache diskutierten an der Universität Duisburg-Essen zum Leitthema „DaZu und DaFür – Neue Perspektiven für das Fach Deutsch als Zweit- und Fremdsprache“.

Reichlich war geboten. Wir informierten uns vor allem über 40 Jahre DaF-/-DaZ-Fachgeschichte (Themenschwerpunkt 1) und Ansätze in der ästhetischen und kulturellen Bildung (Themen-schwerpunkt 4). Aber auch die anderen Themenschwerpunkte und Foren boten viele interes-sante Anregungen für unser Studium und die Abschlussarbeiten. Besonders erfreulich: Der eine oder andere konkrete Tipp für die aktuelle Haus- oder Masterarbeit, der sich in den drei Tagen auf dem Essener Campus ergab.

Verlage bedachten uns mit kostenfreien neuen Lehrwerken. Wir bekamen Anregungen zum Hör- und Leseverstehen authentischer Texte und Diskurse (Themenschwerpunkt 4) sowie zur Phonetik im Fremdsprachenunterricht (Themenschwerpunkt 2). Das Praxisforum B nutzten wir, um Neues über Berufschancen zu erfahren, und das Praxisforum A, um Unterrichtskonzepte kennenzulernen.

Natürlich ging es auch darum, wie der Lehrerberuf in der aktuellen Flüchtlingssituation, von der wir Studierende direkt betroffen sind, derzeit und in Zukunft aussieht. Dazu gab es im Forum A eine Schwerpunktbildung mit verschiedenen Vorträgen zum Thema, aber auch und vor allem die Podiumsdiskussion 40 Jahre Fachgeschichte „DaF/DaZ: Alte Fragen und neue Antworten von der Konstitution des Faches bis zur Integration geflüchteter Menschen“ am Freitagvormittag und das Panel „Flüchtlingsintegration: Konsequenzen für die Ausbildung und Stellenprofile von DaF-/DaZ-Lehrkräften“ am Freitagnachmittag.

DaF und DaZ – DaZu und DaFür. Auf der Jahrestagung des FaDaF konnten wir mit eigenen Au-gen sehen und mit eigenen Ohren hören, also live miterleben, wie wichtig unser Fach ist, gerade jetzt!

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(Die Studierendengruppe der Universität Göttingen)

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Alexis Feldmeier,Annett Eichstaedt (Hg.)

Lernkulturen – Schriftsprache in DaZ – Grammatik – SprachlicheAnforderungen in den Fächern

41. Jahrestagung des Fachverbandes Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Münster 2014

Materialien Deutsch als Fremdsprache Bd. 94 Göttingen 2016281 Seiten ISBN 978-3-86395-231-0

34,00 € (zuzügl. Verpackungs- und Versandkosten für Nicht-Mitglieder)

a Bestellungen: [email protected] Z

In der Landessprache lesen, schreiben und sprechen zu können sind grundle-gende Kompetenzen, ohne die eine gesellschaftliche Teilhabe oder schulischer und beruflicher Erfolg in einem Land kaum möglich sind. das gilt fast über-all und ebenso in Deutschland. Wie Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache bestmöglich vermittelt werden kann, war das Thema der 41. Jahrestagung des „Fachverbands Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (FaDaF), die mit ca. 400 Teilnehmern aus dem In- und Ausland an der Universität Münster stattfand.

4 www.fadaf.de 4 www.facebook.com/FaDaFeV

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Wir freuen uns auf ihren Tagungsbesuch!

44. FADAF-JAHRESTAguNg AN DER Tu bERLIN

Einladung zur 44. Jahrestagung Deutsch als Fremdsprache im März 2017 im Fachgebiet Deutsch als Fremd- und Fachsprache der TU Berlin

Das Deutsche erfreut sich als Fremdsprache in den vergangenen Jahren wachsender Beliebt-heit. Dies gilt für wichtige Regionen in der Welt wie Osteuropa, Südamerika oder China und angesichts wachsender Einwanderung auch für den deutschen Sprachraum selbst; die Flücht-lingsbewegung führt hier derzeit zu einer weiteren Aktualität. Dabei spielt auch die fachliche Kommunikation in Wissenschaft, Technik und Institutionen eine zentrale Rolle. All dies ist ge-rade in der Bundeshauptstadt Berlin in ganz besonderer Weise zu erleben: Menschen aus ganz unterschiedlichen Regionen dieser Erde mit jeweils eigener Geschichte und persönlichen wie beruflichen Hoffnungen und Erwartungen leben hier und stehen mit ganz unterschiedlichen Orten dieser Welt in Kontakt. Berlin ist derzeit ein wichtiges urbanes Zentrum in Europa, das sich durch eine große Vielfalt an Sprachen und Kulturen auszeichnet.

Nicht zuletzt auch aus diesem Grund wird die kommende Jahrestagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache am Fachgebiet Deutsch als Fremd- und Fachsprache der Technischen Universi-tät Berlin stattfinden (nach 1991 und 2007 das dritte Mal in der Hauptstadt). Am Fachgebiet wird intensiv an fremdsprachlichen und fachsprachlichen Themen gearbeitet – dazu gehören fachsprachliche Grundlagenforschung, Optimierung fachlicher Kommunikation, fremd- und zweitsprachendidaktische Konzeptionen und Evaluationen, Bedarfserhebung und Entwick-lung fremd- und fachsprachlicher Curricula, Landeskunde und Interkulturelle Kommunikation (Literatur und Film) sowie Kommunikation und Neue Medien. Der vom Fachgebiet angebotene Masterstudiengang „Deutsch als Fremd- und Fachsprache“ bereitet gezielt auf eine Tätigkeit in Forschung und Lehre, Wirtschaft und Institutionen sowie in vielen Bereichen des Unterrichts in Deutsch als Fremdsprache vor und eröffnet somit zahlreiche interessante berufliche Perspekti-ven.

Freuen Sie sich bereits jetzt auf ein interessantes fachliches Programm, eingebettet in das at-traktive Umfeld Berlins. Wie in jedem Jahr wird es vier Themenschwerpunkte geben (darunter sicher auch einen zu Fachsprachen und Fachkommunikation sowie einen zu aktuellen Heraus-forderungen angesichts der zunehmenden Zahl an Geflüchteten in Deutschland). Im Weiteren werden auch wieder die beliebte Nachwuchstagung, die bewährten Praxisforen und zahlreiche Ausstellerpräsentationen stattfinden. Die Planung und die ersten organisatorischen Schritte sind in Berlin bereits angelaufen, und Sie werden in nächster Zeit über den „Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ weitere Informationen (auch über den genauen Termin) erhalten. Und gerne nehmen wir bereits jetzt Ihre Anregungen und Wünsche für die kommende Jahres-tagung entgegen – bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Hiermit möchten wir Sie und alle Mitglieder, interessierte Kolleginnen und Kollegen, Studieren-de, Mittlerinnen und Mittler im Bereich Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache herzlich zur 44. FaDaF-Jahrestagung in Berlin einladen. Wir freuen uns darauf, Sie in der Bundeshauptstadt zu begrüßen, wiederzusehen oder kennenzulernen.

(Thorsten Roelcke und Kristina Pelikan, Technische Universität Berlin)

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Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V.

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April 2016

¤ 2,00 [d]S p rac h t rai n i n g • L a n d e s ku n d e • Vo k a b e lh i lfe nArtikel aus führenden deutschsprachigen Zeitungen

D e u t s c h a ls Fr e m d s p rac h e• N r . 4 | 6 0 . J a h r g a n g •

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Seit en 2–3

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• Werden die Deutschen

immer weniger?

• Zusammen ist man

weniger allein

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• Kreative Köche

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W I RT S C H A F T,

T E C H N O L O G I E , U M W E LT

• Ein Mann, ein Wert

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K U LT U R & M E D I E N

• Gewollt gewöhnlich

• Propaganda misstrauen

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V E R M I S C H T E S

• April, April

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O N L I N E - S E RV I C E

Seit e 4/5/6/7/8/9/12

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der Presse und Sprache.

extra leicht

0 – 1 r Salafi st,en jmd., der einen ultrakonservativen Is-

lam vertritt; - der zu einer islamistischen Gruppe/einem

radikalen Islam gehört – e Islamfeindlichkeit Ablehnung

u. Hass gegen den Islam – r Social-Media-Kanal,¨e Weg,

auf dem Nutzer Informationen über digitale Techno logien

u. Medien (Facebook, Youtube, Whatsapp) austauschen

– setzen auf an den Erfolg von etw./jmdm. glauben;

hoffen, dass sich durch etw./jmdn. etw. erreichen lässt –

e Radikalisierung,en wenn man in seiner Einstellung/

Meinung sehr extrem wird – vorbeugen versuchen zu ver-

hindern; - dass etw. nicht passiert

Youtuber gegen Salafi sten

Islamfeindlichkeit soll mit Youtubern bekämpft werden,

berichtet Jörg Wimalasena.

**mittel

1 POLITIK UND Youtube – das

passt zusammen. Spätestens seit

der bekannte Youtuber Florian

Mundt, besser bekannt als Le-

Floid, im vergangenen Sommer

Kanzlerin Merkel interviewte,

haben Politiker den Nutzen von

Social-Media-Kanälen erkannt.

Die Bundeszentrale für politi-

sche Bildung (BPB) setzt jetzt

ebenfalls auf Youtube, allerdings

um Islamfeindlichkeit und der

Radikalisierung junger Muslime

vorzubeugen. Gemeinsam mit In-

nenminister Thomas de Maizière

(CDU) und zwei Youtubern stell-

Innenminis-

ter Thomas de

Maizière und

Youtuberin

Nemi El-Hassan

stellen das

Projekt „Begriffswelten

Islam“ vor.

| Foto: picture

alliance/dpa

Sensation im Kampf gegen Aids

Dresdner Forscher fi nden einen Weg, das gefährliche HI-Virus auszuschalten.

**mittel

1 D I E S E E N T W I C K L U N G

gleicht einer wissenschaftlichen

Sensation – und schenkt Millio-

nen Menschen neue Hoffnung

gegen eine schlimme Krankheit:

Dresdner Forscher um den Mo-

lekularbiologen Frank Buchholz

haben in Zusammenarbeit mit

Virologen aus Hamburg zum

weltweit ersten Mal menschliche

Zellen von einer HIV-Infektion

geheilt. Eine spektakuläre Entde-

ckung, die zum Nobelpreis füh-

ren könnte.2 „Die von uns entwickelte Gen-

Schere hat funktioniert: Nach

einer gewissen Zeit waren die

Zellen nicht mehr HIV-infi ziert.

Das ist ein großer Fortschritt, ein

sehr wichtiger Schritt in der For-

schung“, erklärt Buchholz, der

seit 20 Jahren an dieser Methode

forscht. Das Gute und Neue ist

außerdem: Die neue Gen-Sche-

re, die Defekte im Erbgut tilgen

kann, ist bei nahezu allen be-

kannten HIV-Stämmen einsetz-

bar. 3 Vereinfacht lautet das Prin-

zip: Ein in Dresden entwickeltes

Enzym ist so konstruiert, dass es

sich genau das HI-Virus in der

DNA-Abfolge sucht und es he-

rausschneidet. Das heißt: Nur

wenn diese Sequenzen gefunden

werden, auf die das Enzym ange-

setzt ist, wird geschnitten. „Das

größte Problem bei HIV-Infek-

tionen ist, dass sich das Virus in

der DNA versteckt“, erklärt Buch-

holz. Inzwischen gibt es zwar

0 – 1 Forscher,- Wissenschafter; jmd. der wissen-

schaftliche Untersuchungen macht, um Neues heraus-

zufi nden – gleichen sehr ähnlich sein; identisch sein –

r Molekularbiologe,n Biologe, der sich mit molekularen

Strukturen (wie z. B. DNA) befasst – r Virologe,n Experte/

Spezialist für Viren/Krankheitserreger – heilen gesund

machen – spektakulär sensationell

2 s Gen,e Teil der DNA, der wichtige Informationen ent-

hält; Erbfaktor – e Zelle,n kleinste lebende Einheit; kleinster

Teil eines Organismus’/Menschen – e For schung,en wis-

senschaftliche Untersuchung, um Neues heraus zufi nden –

s Erbgut (Pl.) Gene; DNA – tilgen vernichten; kaputt ma-

chen – nahezu fast – r Stamm,¨e hier: Art – einsetzbar so,

dass man es verwenden/benutzen kann

3 s Enzym,e Protein, das eine chemische Reaktion

beschleunigt – e Abfolge,n Reihenfolge; Anordnung –

e Sequenz,en Abschnitt; Teil – angesetzt sein auf zum

Ziel haben

In den Räumen der Universität Dresden forschen Molekularbiologe Frank Buchholz (l) und Virologe

Joachim Hauber gemeinsam. | Foto: picture alliance/dpa

Deutsch können – Deutschland kennen!

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Einladung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Vom 29. September bis zum 1. Oktober 2016 findet im Sprachenzentrum Nürnberg der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) der 6. Bundeskongress des Gesamtverbands Moderne Fremdsprachen statt. Er steht unter dem Motto:

"Gelebte Mehrsprachigkeit – Sprachen als Tor zur Verständigung".

Sie sind herzlich eingeladen, unseren Kongress zu besuchen und durch Ihre Anwesenheit zu bereichern. Die Vorträge, Foren und Workshops richten sich an Fremdsprachenlehrerinnen und Fremdsprachenlehrer aller Schularten: Primarstufe, Realschule, Sekundarstufe I und II, Berufsschule, berufliche Oberstufe sowie an die Kolleginnen und Kollegen in der Erwachsenenbildung und den Hochschulen. Ebenso herzlich willkommen sind Referendarinnen und Referendare sowie Studentinnen und Studenten.

In den Sektionen des Kongresses werden vielfältige praktische und theoretische Aspekte des Fremdsprachenunterrichts in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, Polnisch, Chinesisch, Niederländisch sowie Deutsch als Fremd- und Zweitsprache angesprochen.

Ausstellungen und Veranstaltungen vieler Verlage und anderer Anbieter werden den Kongress begleiten und bewährte Literatur und elektronische Medien für den Fremdsprachenunterricht sowie Neuerscheinungen vorstellen. Als Besucher werden Sie die Gelegenheit haben, sich über alle Angebote zu informieren und mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen. Die Mitglieder der monolingualen Verbände werden Ihnen gern Auskünfte über ihre Aktivitäten geben und unterrichtliche wie sprachenpolitische Themen mit Ihnen diskutieren.

Gemeinsame Veranstalter des Kongresses sind das Sprachenzentrum der Universität und die im GMF vereinten Sprachenverbände: Verband Englisch & Mehrsprachigkeit, Vereinigung der Französischlehrerinnen und -lehrer, Deutscher Spanischlehrerverband, Associazione Docenti d’Italiano in Germania, Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit, Bundesvereinigung der Polnischlehrkräfte, Fachverband Chinesisch, Fachvereinigung Niederländisch und Verband für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache.

Das Programm und die Teilnahmekonditionen finden Sie auf der Webseite www.gmf.cc. Bitte berücksichtigen Sie, dass das Programm fortlaufend aktualisiert wird. Die endgültige Fassung finden Sie in der Kongressbroschüre.

Wir freuen uns, wenn Sie am Kongress teilnehmen und auch Ihre Kolleginnen und Kollegen dazu einladen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Dr. Rainer H. Berthelmann gez. Dr. Mario Oesterreicher GMF-Präsident Universität Erlangen-Nürnberg

6. GMF-Bundeskongress "Gelebte Mehrsprachigkeit – Sprachen als Tor zur Verständigung"

Sprachenzentrum Nürnberg der Universität Erlangen-Nürnberg Donnerstag – Freitag – Samstag, 29. September bis 1. Oktober

2016

Donnerstag – Freitag – Samstag, 29. September bis 1. Oktober 2016

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setzt ist, wird geschnitten. „Das

größte Problem bei HIV-Infek-

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der DNA versteckt“, erklärt Buch-

holz. Inzwischen gibt es zwar

0 – 1 Forscher,- Wissenschafter; jmd. der wissen-

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r Molekularbiologe,n Biologe, der sich mit molekularen

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2 s Gen,e Teil der DNA, der wichtige Informationen ent-

hält; Erbfaktor – e Zelle,n kleinste lebende Einheit; kleinster

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s Erbgut (Pl.) Gene; DNA – tilgen vernichten; kaputt ma-

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IDT 2017 IN FRIbouRg

Der Internationale Deustchlehrerverband (IDV) lädt zur XVI. Internationalen Deutschlehrerta-gung (IDT) ein, die vom 31. Juli bis zum 4. August 2017 in Fribourg (Schweiz) unter dem Motto „Brücken gestalten – Mit Deutsch verbinden“ stattfindet.

Sie richtet sich an Lehrende, Forschende und Studierende aus der ganzen Welt, die sich über den aktuellen Stand des Faches Deutsch informieren und austauschen möchten.

Dr. Annegret Middeke ist auf der IDT 2017 gemeinsam mit Dr. Renata Asali-van der Wal (Jordani-en) Leiterin der Sektion E2: D-A-CH-Landeskunde, Dr. Matthias Jung leitet zusammen mit Amita Talwar (Indien) die Sektion F2 Selbst erstellte Unterrichtsmaterialien.

Informationen rund um die Tagung finden Sie hier.

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NEuE mITgLIEDER Im bEIRAT

Prof. Dr. Her mann Funk ist Di rek tor am In sti tut für Aus lands ger ma nis tik / Deutsch als Fremd- und Zweit spra che der Fried rich-Schil ler-Uni ver si tät Je na. Sei ne For schungs schwer punk-te sind All ge mei ne Di dak tik und Me tho dik, Lehr ma te ri al for schung und -ent wick lung und der be rufs be zo ge ne Fremd spra chen un ter richt. Dar über hin aus ist er als De kan der Phi lo so phi schen Fa kul tät und als wis sen schaft li cher Ko or di na tor der ER FA-Wirt schaft-Spra che (Erfahrungsaus-tausch Ring Fremd spra chen aus bil dung in der Wirt schaft) tä tig. Prof. Dr. Funk nahm ver schie de-ne Gast do zen tu ren in Lett land, Ja pan, der Schweiz und den USA an und wirk te als Gut ach ter in Ak kre di tie rungs- und Pro mo ti ons ver fah ren in Ir land.

Vor sei ner Uni ver si täts lauf bahn war er Leh rer für Eng lisch und Ge schich te im hes si schen Schul-dienst, sam mel te Er fah run gen als Deutsch leh rer in Schott land und en ga gier te sich welt weit im Be reich Leh rer fort bil dung. Die Ver bin dung zum Aus lands schul we sen liegt da her auf der Hand. Der Wis sen schaft li che Bei rat der Zen tral stel le für das Aus lands schul we sen wähl te Prof. Dr. Funk im Fe bru ar 2011 zu sei nem Vor sit zen den.

______________________________________________________________

Prof. Dr. Nicole Marx leitet seit 2012 das Fachgebiet Deutsch als Zweitsprache / Fremd-sprache am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen. Nach Abschluss des B.A.-Studiums in Psychologie und Germanistik an der University of Alberta, Kanada und des Magisterstudiums in Germanistik, Psychologie und Deutsch als Fremdsprache an der Philipps-Universität Marburg promovierte sie mit einer Interventionsstudie zum Thema „Deutsch als Tertiärsprache nach Englisch als Fremdsprache“ an der Technischen Universität Darmstadt, wo sie auch die Koordination der DaF-Kurse für Auslandsorientierte Studiengänge inne hatte. Nach der Promotion war sie Akademische Oberrätin im Germanistischen Institut der Universität Münster (2007-2009), danach W2-Professorin für Sprachlehrforschung / Deutsch als Fremdsprache an der Universität Paderborn (2009-2012). Ihre derzeitigen Schwerpunkte in For-schung und Lehre liegen in dem Zweitsprachenerwerb, der Methodik und Didaktik des Fremd- und Zweitsprachenunterrichts und der Tertiär- und Mehrsprachigkeitsforschung.

______________________________________________________________

Prof. Dr. Christian Fandrych ist Professor für Deutsch als Fremdsprache mit Schwerpunkt Linguistik am Herder-Institut der Universität Leipzig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wissenschaftssprachforschung, Textlinguistik, Wortbildung, Sprachdidaktik, Korpus-linguistik und Sprachenpolitik. Er ist Leiter mehrerer internationaler Masterstudiengänge und In-stitutspartnerschaften, u.a. zwischen dem Herder-Institut und der Ain-Shams-Universität, Kairo sowie der Nationalen Fremdsprachenhochschule Hanoi.

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Christian Fandrych ist Vorsitzender des Beirats Sprache des Goethe-Instituts und Vorsitzender des Beirats Germanistik des DAAD sowie External Examiner an der University of Limerick / Re-publik Irland.

Nach dem Studium der Fächer Deutsch als Fremdsprache, Germanistik und Geschichte und der Promotion war Christian Fandrych von 1991-1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Univer-sitäten Passau (DFG-Projekt Sprachatlas von Oberbayern) und München (Vertretung einer Mitar-beiterstelle am Institut für Deutsch als Fremdsprache). Von 1993-1996 war er als DAAD-Kurzzeit-dozent und DAAD-Lektor am Fremdsprachenzentrum CELE der Nationalen Universität Mexiko UNAM tätig, wo er im Bereich der Lehrerausbildung und im Master Angewandte Linguistik lehr-te. Von 1996-2006 war er sodann Lecturer, ab 2004 Senior Lecturer im German Department des King’s College London (University of London), bevor er 2006 dem Ruf auf die Professur an der Universität Leipzig folgte.

Christian Fandrych leitet derzeit verschiedene Projekte im Bereich Wissenschafts- und Bildungs-sprache, u.a. ein Korpusprojekt zur gesprochenen Wissenschaftssprache (GeWiss, vgl. https://gewiss.uni-leipzig.de/) sowie ein Projekt zum gemeinsamen Sprachinventar der Geisteswissen-schaften (GeSIG, vgl. http://research.uni-leipzig.de/gesig/). Daneben ist er beteiligt am Aufbau eines DaF-Studiengangs an der Salahaddin-Universität in Erbil / Kurdistan und Ko-Leiter des Pro-jekts UniSpracheDeutsch der Universität Leipzig, das zum Ziel hat, die wissenschaftssprachlichen Kompetenzen internationaler Studierender zu fördern und zu verbessern. Christian Fandrych ist daneben Chefredakteur der Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache“ und Mitherausgeber der Zeitschrift „Fremdsprache Deutsch“.

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Wie Sie an der Verlosung der MatDaF-Sticks teilnehmen können, er-fahren Sie nach Abschluss der Umfrage.

Bitte folgen Sie folgendem Link, um zu der Umfrage zu gelangen:

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Vielen Dank fürs Mitmachen!

Herzliche Grüße,Ihr FaDaF-Team!

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Stauffenburg Verlag GmbH mit dem Programm Julius GroosPostfach 25 25 D-72015 Tübingen www.stauffenburg.de

Deutsch als Fremd- und ZweitspracheSchriften des Herder-Instituts, Bd. 7:

Erwin Tschirner / Olaf Bärenfänger / Erwin Tschirner / Olaf Bärenfänger / Erwin TschirnerJupp Möhring (Hrsg.)

/ Olaf Bärenfänger / Jupp Möhring (Hrsg.)

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Deutsch als fremde BildungsspracheDas Spannungsfeld von Fachwissen,sprachlicher Kompetenz, Diagnostikund Didaktik

Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (SHI), Band 7ISBN 978-3-95809-071-22016, 270 Seiten, kart., € 39,80

Bildungssprachliche Kompetenzen in der Fremd- und Zweitsprache Deutsch stellen für Schüler und Studierende eine der wichtigsten Voraussetzungen für ihren fachli-chen Erfolg dar. Die fachübergreifenden und fachspezifi schen Ausprägungen dieser kommunikativen Bedürfnisse sind bislang jedoch ebenso unvollständig erfasst wie entsprechende Möglichkeiten zur Förderung und Überprüfung bildungssprachlicher Fertigkeiten. Diese Forschungslücke aufgreifend, unterbreiten die in diesem Band ver-sammelten Beiträge Vorschläge, wie bildungssprachliche Bedarfe empirisch ermittelt und beschrieben werden können, wie Tests und Diagnoseinstrumente zur Messung bil-dungssprachlicher Kompetenz gestaltet sein sollten und wie sprachliche Fertigkeiten an Schule und Universität gezielt gefördert und entsprechende Fördermaßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden können.

Bernd Sieberg

Sprechen lehren, lernen und verstehen

Grammatik und Übungen zu Ausdrucksweisenund Strukturen mündlicher KommunikationStufenübergreifendes Studien- und Übungsbuch für den DaF-Bereich

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PRoTokoLL DER mITgLIEDERVERSAmmLuNg Am mITTwoCH, DEm 09. mäRZ 2016 IN ESSEN

Beginn der Sitzung um 18:15 Uhr

TOP 1: Feststellung der TOPDer Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Jung begrüßt die Anwesenden und erklärt die Mitglie-derversammlung für eröffnet. Die Tagesordnung wird vorgestellt und angenommen.

TOP 2: Tätigkeitsbericht des VorstandsDer Rechenschaftsbericht für das Geschäftsjahr 2015/2016 wird vorgestellt.

TOP 3: FinanzberichtDer Finanzbericht für das Geschäftsjahr 2015/2016 wird vorgestellt. Die Einnahmen sind im Ver-gleich zum Vorjahr gestiegen. Der hohe Jahresüberschuss im Jahr 2015 kommt durch die Einnah-me der Gebühren für die DSH-Qualitätssicherung zustande.

TOP 4: Bericht der KassenprüferZunächst wird die Wahl der Kassenprüfer besprochen. Aus der Vereinssatzung geht nicht ein-deutig hervor, ob die Kassenprüfer jedes Jahr bei der Mitgliederversammlung oder alle zwei Jahre zusammen mit Vorstand gewählt werden sollen. Jung macht den Vorschlag, dass die Kas-senprüfer alle zwei Jahre gewählt werden sollten. Über den Vorschlag wird abgestimmt. Ohne Gegenstimmen und mit drei Enthaltungen wird beschlossen, dass die Kassenprüfer in einem Zweijahresrhythmus gewählt werden. Martin Herold und Dr. Fritz Neubauer bleiben folglich ein weiteres Geschäftsjahr im Amt.

Es folgt der Bericht der Kassenprüfer: Die Kassenstände vom 31. Dezember 2015 (S. 45 im Re-chenschaftsbericht) stimmen mit den von den Prüfern festgestellten Zahlen auf den Konten überein. Positiv zu erwähnen ist die erfolgreiche Eintreibung von nachständigen Beiträgen vor allem bei Institutionen.

TOP 5: Aussprache, Entlastung des VorstandsDie Kassenprüfer stellen den Antrag an die Versammlung, den Vorsitz und den Vorstand zu ent-lasten. Ohne Gegenstimmung und bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder wird dem Vorstand die Entlastung ausgesprochen.

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TOP 6: Jahrestagung 2017: Ort und ThemenProf. Dr. Thorsten Roelcke und Kristina Pelikan stellen sich und das Institut für Sprache und Kom-munikation DaF der Technischen Universität Berlin vor. Für den vorläufigen Termin wird Ende März/Anfang April 2017 anvisiert. Die Tagung wird im Hauptgebäude der TU stattfinden.

Vorschläge TSP• Früher Deutscherwerb von 3 bis 10 Jahren/in Vorbereitungsklassen

• Lehr- und Lernmedien/Lernumgebung/Portfolio-Konzepte/Medienkompetenz in der Sprachvermittlung/Multiliteracy

• Internationalisierungsstrategie und Studienvorbereitung/-begleitung Deutsch und/oder Englisch als Studiersprache

• Unterrichts- und Forschungskonzepte von Experten und Laien/Zusammenarbeit mit Sprachlernbegleitern/Professionalisierung und Deprofessionalisierung von Lehrkräften

• Fach und Berufssprache (Thema des Ausrichters)

Zu den Vorschlägen von Themenschwerpunkten für die Tagung in Berlin wird im April/Mai eine Online-Umfrage stattfinden.

TOP 7: Anträge der Mitgliederversammlung Es werden keine Anträge gestellt.

TOP 8: Beitritt des FaDaF in GMF – Gesamtverband Moderne Fremdsprachen e.V.Der FaDaF hat die Möglichkeit, Mitglied im Gesamtverband Moderne Fremdsprachen e.V. (GMF) zu werden. Der GMF ist ein Verband der Fremdsprachenverbände. Derzeit hat er etwa 8000 kor-porative Mitglieder. Bei einem Beitritt zum GMF würde der FaDaF ca. 2,50 Euro pro aktives Mit-glied bezahlen.

Jung fasst die Vorteile eines Beitritts zusammen: Ein Mal pro Jahr bekommen alle Mitglieder das Jahrbuch des GMF zugeschickt. Da der GMF ist stark auf den Bereich Schule bezogen ist, wird der FaDaF durch seinen Beitritt stärker in schulische Strukturen eingebunden. Strategisch wäre dies eine gute Entscheidung. Die Kosten wären vertretbar, da die Mitglieder zusätzliche Leistun-gen erhalten. Der Vorstand empfiehlt den Beitritt.

Es folgt die Abstimmung. Ohne Gegenstimmen und bei einer Enthaltung wird der Beitritt zum GMF beschlossen.

TOP 9: Verschiedenes Keine Beiträge zum TOP 9.

Ende der Sitzung 19:30 Uhr

Für das Protokoll:

Sabrina Erdmann Göttingen, 1. April 2016

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bEITRITT DES FADAF IN DEN gESAmTVERbAND moDERNE FREmDSPRACHEN (gmF)

Auf der Mitgliederversammlung des FaDaF am Mittwoch, dem 09. März 2016 wurde der Beitritt des FaDaF in den Gesamtverband Moderne Fremdsprachen (GMF) einstimmig beschlossen.

Der GMF ist ein Verband der Fremdsprachenverbände und hat derzeit etwa 8000 korporati-ve Mitglieder in insgesamt acht monolingualen Mitgliedsverbänden wie z.B. dem Deutschen Spanischlehrerverband oder dem Fachverband Chinesisch. Aufgaben, denen der GMF sich stellt, sind die fachliche Beratung, die Fort- und Weiterbildung von Fremdsprachenlehrkräften und die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung von Fremdsprachenunterricht. Außerdem setzt sich der GMF ebenso wie der FaDaF mit den sprachenpolitischen und zweitsprachenspezifischen Konsequenzen der Zuwanderung auseinander. (Lesen Sie dazu mehr in der Satzung des GMF)

Als Mitglied nimmt der FaDaF, vertreten durch die Mitglieder des Vorstands, an zwei wichtigen Terminen des GMF teil, an der Bundeskonferenz, bei welcher jeder Mitgliedsverband seiner Größe nach mit Delegierten vertreten ist, und am Treffen des Erweiterten Präsidiums, bestehend aus den Vorsitzenden der Mitgliedsverbände (derzeit acht) und den Mitgliedern des Präsidiums, dem obersten Gremium des Gesamtverbandes.

Außerdem gibt es alle zwei Jahre den Kongress des GMF, auf dem der FaDaF dann ebenfalls mit einem Stand vertreten sein kann. Der 6. GMF Bundeskongress findet vom 29. September bis 01. Oktober 2016 in Nürnberg statt. (Lesen die dazu mehr auf Seite 14)

Für mehr Informationen besuchen Sie die Homepage des GMF!

(Sabrina Erdmann, FaDaF-Geschäftsstelle)

Foto ©FaDaF

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DSH STAND DER REgISTRIERuNgEN uND QuALITäTSSICHERuNg

Gerne berichten wir an dieser Stelle wieder von der Entwicklung der DSH-Registrierungen und der Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Erfassung der TeilnehmerzahlenDie Erfassung der Teilnehmerzahlen des Jahres 2014 ist inzwischen abgeschlossen. Laut Anga-ben der Standorte wurden im Jahr 2014 rund 24.000 Prüfungen an registrierten DSH-Standorten durchgeführt.

Stand der RegistrierungenZurzeit verfügen 89 Standorte (lokale DSH und Fern-DSH im Ausland) über eine DSH- Registrierung. Hierzu zählen auch 17 Standorte, deren Registrierungsprozesse noch nicht end-gültig abgeschlossen sind. Zusätzlich sind drei Neuanträge in Bearbeitung. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 38 Standorte registriert.

Fern-DSHIm Rahmen der Qualitätssicherung wurde festgestellt, dass es notwendig ist, für die Registrie-rung und Durchführung der Fern-DSH verbindliche Richtlinien zu erarbeiten. Diese Richtlinien wurden von der Koordinierungsstelle und dem DSH-Komitee gemeinsam erarbeitet. Alle Stand-orte wurden im Februar über die Neuerungen informiert.

QualitätszirkelIn der letzten Ausgabe von fadaf aktuell wurde die baldige Gründung eines DSH-Qualitätszir-kels angekündigt. Eine Aufgabe dieses Zirkels wird die Überprüfung der eingereichten Testsätze sein. Auf dieser Grundlage sollen qualifizierte Rückmeldungen gemacht werden. Eine weitere Aufgabe ist die Neukonzeptionierung der zentralen DSH. Die dafür notwendigen verbindlichen Qualitätskriterien zu erarbeiten wird nun vorrangiges Ziel des Qualitätszirkels sein. Interessen-ten, die sich schon im Rahmen einer früheren Anfrage zur Mitarbeit am Qualitätszirkel meldeten, wurden inzwischen erneut angeschrieben. Zunächst wird eine kleine Gruppe, bestehend aus Mitgliedern des DSH-Komitees und der DSH-Koordinatorin, die konkreten Aufgaben des Quali-tätszirkels festlegen und das weitere Vorgehen planen. Für Herbst 2016 ist dann das erste Treffen des Zirkels vorgesehen.

Zentrale DSHDie im Herbst 2015 angekündigte vorübergehende Aussetzung der zentralen DSH wird bis 2017 andauern. Ab dem Herbst 2017 wird voraussichtlich wieder zweimal jährlich eine zentrale DSH angeboten werden.

FaDaF-Jahrestagung 2016Im Rahmen der FaDaF-Jahrestagung 2016 fand wieder das Treffen der VertreterInnen der Lehrge-biete DaF und der Studienkollegs statt. Es entfaltete sich ein reger und konstruktiver Austausch der Standorte, wobei thematisch die Entwicklung stark ansteigender DSH-Teilnehmerzahlen im Vordergrund stand. Die Übersteigung der Kapazitäten vieler Standorte und die damit verbunde-nen Schwierigkeiten wurden ausführlich diskutiert. Es zeigte sich, dass die Engpässe zwar einer-seits damit zu tun haben, dass die Bewerberzahlen insgesamt stark gestiegen sind.

Andererseits tragen Hochschulen, die keine eigene DSH mehr anbieten oder bereits bei der Be-werbungsfrist auf einem DSH-Zeugnis bestehen (und nicht erst bei der Immatrikulation), zur Verschärfung des Problems bei. Es wurde an diese Hochschulen appelliert, ihrer Verantwortung für ihre ausländischen Studierenden nachzukommen.

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Zusätzlich wurde im Rahmen der Tagung zum ersten Mal eine DSH-Beratung durch die DSH-Ko-ordinatorin am FaDaF-Stand angeboten. Diese stieß auf gute Resonanz bei den VertreterInnen der DSH-Standorte und weiteren Interessierten.

Weitere Maßnahmen zur DSH-Qualitätssicherung Zu den Aufgaben der Qualitätssicherung gehören ebenfalls die Überprüfung einzelner DSH-Standorte und deren Unterstützung bei der Einhaltung der Qualitätskriterien. In diesem Zusam-menhang wurde in den letzten Wochen durch den Einsatz von Maßnahmen der Qualitätssiche-rung erreicht, dass ein Standort eine der RO-DT widersprechende Praxis einstellte. Auch aktuell wird die Prüfungsdurchführung eines weiteren DSH-Standorts im Rahmen der Qualitätssiche-rung überprüft.

Information der StandorteÜber neue Entwicklungen bzgl. der DSH werden alle registrierten Standorte per Rundmail in-formiert. Zusätzlich sind alle Informationen auch auf der DSH-Seite der FaDaF-Homepage zu finden. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Koordinierungsstelle unter: [email protected]

(Sonja Domes, FaDaF-Geschäftsstelle, und Mattheus Wollert, FaDaF-Vorstand)

DSH-Handbuch für PrüferInnen Das DSH-Handbuch können Sie zum Jahrestagungsvor-zugspreis direkt am FaDaF-Stand erwerben oder bestellen: für 25,00 Euro inkl. Versandkosten statt für 27,00 Euro zuzügl. Versandkosten Fachverband Deutsch als Fremd-und Zweitsprache e.V. [email protected] 0551-394792

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IUDICIUM Verlag GmbHDauthendeystr. 2 · D-81377 MünchenTel. +49 (0)89 718747 · Fax +49 (0)89 7142039 · [email protected] richten Sie bitte an Ihre Buchhandlung oder an den Verlag.Das Gesamtverzeichnis finden Sie im Internet unter www.iudicium.deiudicium

HOLGER STEIDELESINNVOLL(ES) DEUTSCH LERNEN UND LEHRENEin kritischer Beitrag zum universitären Deutschunterricht im zielsprachenfernen Ausland unter besonderer Berücksichtigung der Lehr- und Lernsituation Koreas und Taiwans2016 · 978-3-86205-430-5 · 346 S., kt. · EUR�45,�

MARTINE DALMAS / MARINA FOSCHI ALBERT / MARIANNE HEPP / EVA NEULAND / (HG.)TEXTE IM SPANNUNGSFELD VON MEDIALEN SPIELRÄUMEN UND NORMORIENTIERUNGPisaner Fachtagung 2014 zu interkulturellen Perspektiven der internationalen Germanistik2015 · 978-3-86205-434-3 · 403 S., kt. · EUR�58,�

TATSUHIKO YOSHIDAHÖFLICHKEIT ALS RESSOURCE ZUR INTERKULTURELLEN KOMMUNIKATIONTheorie und Praxis zur Gesprächsanalytischen Höflichkeits-forschung2016 · 978-3-86205-418-3 · 298 S., kt. · EUR 38,�

BRITTA WINZER-KIONTKE»GÄBE ES DAS LEHRWERK, WÜRDEN WIR ES IHNEN EMPFEHLEN.« ROUTINEFORMELN ALS LEHR-/LERNGEGENSTANDEine Untersuchung zu Vorkommen und didaktischer Aufbereitung von Routineformeln in Lehrwerken für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache2016 · 978-3-86205-437-4 · 356 S., kt. · EUR�48,�

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DER FADAF, DAS FACH DAF/DAZ uND DIE FLüCHTLINgSINTEgRATIoN

Die verstärkte Zuwanderung von Geflüchteten seit 2015 bringt für das Fach DaF/DaZ zahlrei-che Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Viele Kolleginnen und Kollegen wie auch Studierende haben sich nicht zuletzt ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagiert. Da die Zah-len neu angekommener Flüchtlinge inzwischen stark gesunken sind, verschiebt sich der Fokus mittlerweile von der – auch sprachlichen - Soforthilfe auf die längerfristige Integration in Alltag, Schule und Beruf, die eine Aufgabe für viele Jahre ist. Dabei ist das bisherige Integrationskurs-system in Bewegung gekommen und idealerweise wird aus dem bisherigen Stückwerk verschie-dener Förderlinien zukünftig ein kohärentes und durchgehendes Konzept - etwa für diejenigen, die eine akademische Ausbildung anstreben -, das vor allem schon mit Sprachkursen beginnt, noch bevor die Anerkennung als Asylsuchender nach langen Monaten endlich vorliegt. Noch rangeln aber die verschiedenen beteiligten Ministerien (des Inneren, Arbeit & Soziales, Bildung & Wissenschaft sowie Frauen & Familien), die bisher jeweils ihre Klientel bedienten.

Einerseits werden derzeit so viele DaF-/DaZ-Lehrer wie noch nie gesucht, steigen die Honorare, und es tun sich hier und da sogar Stellen, meist im Schuldienst, für die Absolventen von einschlä-gigen Studiengängen auf. Eine grundsätzliche Besserung der oft prekären Situation qualifizierter DaF-/DaZ-Kräfte ist das aber noch nicht. Andererseits werden aber Qualifikationsanforderungen abgesenkt und aufgrund der vielen ehrenamtlich Engagierten entsteht wieder der Eindruck, jede Person deutscher Muttersprache könne DaF/DaZ unterrichten, wie es die vorherrschende Meinung bis weit in die 70er und 80er Jahre war. Diese Dequalifizierung bestimmt vor auch die Situation im öffentlichen Schulwesen, wo das 2. Staatsexamen in beliebigen Fächern wichtiger als jede DaF-/DaZ-Qualifikation ist, wenn es um den Unterricht in den sogenannten Vorberei-tungs-, Willkommens-, oder Integrationsklassen bzw. internationalen Klassen – jedes Bundes-land verwendet hier unterschiedliche Bezeichnungen – geht.

Die besondere Situation unseres Faches gab für die Leipziger Kollegen Prof. Dr. Claus Altmayer und Dr. Michael Dobstadt den Anstoß zur „Leipziger Initiative“, die sich unter breiter Beteiligung der DaF-/DaZ-Hochschulinstitute am 22.01.2016 in Leipzig traf und eine Resolution verabschie-dete, mit der sich das Fach in der aktuellen Debatte positionierte, gut begründete Forderungen erhob und vor Fehlentwicklungen warnte. Auch der FaDaF trägt diese Forderungen vollumfäng-lich mit, die ganz auf der Linie seiner vorangegangenen Presserklärungen liegt (s. www.fadaf.de).

Die gesamte Öffentlichkeitsarbeit des FaDaF ist seit 2015 stark durch das Thema Flüchtlingsin-tegration geprägt. Hier wurde der FaDaF von ca. 50 JournalistInnen aus verschiedenen Medien (darunter die SZ, WELT, Focus, die ZEIT, NDR, BR, WDR, DPA sowie zahlreiche Lokal- und Regio-nalzeitungen bzw. -sender) zu seinen Positionen bzw. wegen seiner Expertise bzgl. der sprach-lichen Integration, Ausbildung und Einstellungschancen von Deutschlehrkräften befragt, um kurze Statements gebeten oder wegen der Vermittlung von Kontakten zu DaF-/DaZ-Lehrenden in bestimmten Regionen angesprochen, die dann Einblicke in ihre tägliche Arbeit geben sollten. Die mediale Aufmerksamkeit wurde wesentlich durch die Veröffentlichung von FaDaF-Presse-mitteilungen über die Homepage seit September 2015 gefördert, war aber auch sehr zeitinten-siv und verlangte meist schnelle Reaktionen von Geschäftsstelle und Vorstand. Dabei setzte sich der FaDaF vor allem für die Schaffung von Stellen in Schule und Erwachsenbildung für DaF-/DaZ-AbsolventInnen ein. Eine ausgewählte Pressezitate und Links zu Radiobeiträgen finden sich in der FaDaF-Facebookgruppe: https://www.facebook.com/FaDaFeV bzw. auf Twitter: https://twitter.com/FaDaFeV.

(Matthias Jung und Winfried Thielmann, FaDaF-Vorstand)

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Treffen der DACHL-Arbeitsgruppe in Wien am 18. und 19. März

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NEuES AuS DACHLDie DACHL-Gruppe des IDV besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der DaF-/DaZ-Verbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – Liechtenstein war diesmal nicht dabei –, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Goethe-Instituts, Eidgenössischen Depar-tements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Bundesministeriums für Bildung und Frauen (BMBF). Regelmäßig nehmen auch die Seminarleiterinnen und -leiter der DACH-Fortbil-dungen und DACH-Expertinnen an den Treffen teil.

Themen des Treffens, das am 18. und 19. März 2016 auf Einladung des BMBF, Referat Kultur und Sprache, in Wien stattfand, waren u.a. die Ergebnisse des Wettbewerbs „DACHL-Fundstücke“, die Vorbereitung der IDT 2017, die Neugestaltung des Menüpunktes DACHL auf der Website des IDV, die IDV-/DACHL-Seminare 2017 sowie der Austausch über Maßnahmen für sprachliche Integrati-on angesichts der aktuellen sprachen- und bildungspolitischen Herausforderungen.

Am Freitagvormittag führte Dr. Hannes Schweiger durch das Literaturmuseum Wien, so dass das Treffen gleich mit einem Höhepunkt begann. Ein gemeinsames Abendessen (auf Einladung des BMBF) am Freitag und Mittagessen am Samstag (auf Einladung des ÖDaF) ermöglichten noch eine Vertiefung und Intensivierung dieses multinationalen Austausches, dessen Wert gar nicht hoch genug geschätzt werden kann.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------Auf der IDT 2017 ist DACHL u.a. in der Sektion „E: Kulturbezogenes Lehren und Lernen“ zu finden. Die Anmeldung zur Tagung und die Einreichung von Abstracts ist offen. Informieren Sie sich über das Programm und die Konditionen und schreiben Sie sich frühzeitig ein.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Und hier hören und sehen Sie Hannes Schweiger, Mitglied des erweiterten ÖDaF-Vorstands und der DACHL-Arbeitsgruppe, im Interview über den Einsatz von literarischen Texten im DaF-/DaZ-Unterricht.

(Annegret Middeke, FaDaF-Geschäftsstelle)

NEuES AuS gATEVom FaDaF-Vorstand wurden folgende Institute benannt, die im Turnus 2016/17 dem FaDaF/GATE-Konsortium angehören werden:

Aachen: Sprachenakademie Aachen gGmbH Berlin: berlinerID/Institut für Internationale Kommunikation e.V. Düsseldorf: Institut für Internationale Kommunikation e.V. (IIK) Hamburg: Interkulturelle Bildung Hamburg e.V. Hannover: Institut für Sprache & Kultur (ISK) Mannheim: Service GmbH der Universität Mannheim München: Deutschkurse für Akademiker bei der Universität München Stuttgart: Deutschkolleg e.V.

Das Humboldt-Institut und das IFS Kassel scheiden somit aus dem Konsortium aus. Der FaDaF-Vorstand wird fortan im Rhythmus von zwei Jahren über eine Neubesetzung des Konsortiums abstimmen. Insgesamt soll das Konsortium immer aus acht Mitgliedsinstituten be-stehen.

Treffen der DACHL-Arbeitsgruppe in Wien am 18. und 19. März

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Bezugnehmend auf die Vorgespräche beim letzten Konsortiumstreffen in München wurde the-matisiert, in welchen Punkten die Arbeit der FaDaF-Geschäftsstelle, die einige organisatorische Aufgaben für das FaDaF/GATE-Konsortium ausführt, optimiert werden kann. Es wurde beschlos-sen, dass eines der Konsortiumsmitglieder einen Ansprechpartner benennt, der die zentrale Pro-zesssteuerung übernimmt und in regelmäßigem Kontakt zu Frau Smagulova aus der Geschäfts-stelle steht, welche weiterhin für die operative Umsetzung der anfallenden Arbeiten zuständig ist. Alexa Keldenich von der Sprachenakademie Aachen erklärte sich zur Übernahme der Pro-zesssteuerung bereit.

(Anara Smagulova, FaDaF-Geschäftsstelle)

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Call for Manuscripts ‖ Call for Manuscripts

Wie schaffen wir das? Beiträge zur sprachlichen Integration geflüchteter Menschen

Politik und Öffentlichkeit sind sich einig: der Erwerb des Deutschen ist einer, vielleicht sogar der wichtigste Schlüssel für die erfolgreiche Teilhabe geflüchteter Menschen an der Gesell-schaft. Die hohen Zuwanderungszahlen und der politische Wille einen Großteil der Geflüchte-ten frühzeitig und dauerhaft zu integrieren, aber auch die Reaktionen der Bevölkerung zwi-schen bewundernswertem ehrenamtlichem Engagement und rassistischer Ausgrenzung haben den Sprachunterricht und das Fach DaF/DaZ wie nie zuvor in den Fokus der öffentlichen Auf-merksamkeit gerückt.

Gerade weil die aktuellen Herausforderungen nicht prinzipiell neu sind, erscheinen die Mängel des bisherigen Vorgehens überdeutlich. So wurden in einem Maße, das noch vor kurzem wenig vorstellbar schien, Mittel zur Förderung der sprachlichen Integration aufgestockt und instituti-onelle Veränderungen in Gang gesetzt. Dabei drohen gleichzeitig aber auch Fehlsteuerungen wie die Absenkung von Standards und eine institutionelle Zersplitterung der Förderinstrumente anstelle ganzheitlicher, vom Lernenden her gedachter Ansätze.

Der geplante Band soll nach einem einleitenden Überblick über die Zusammensetzung, Zahl, Bedürfnisse und Integrationsperspektiven der Geflüchteten die neuen Herausforderungen und die veränderte Situation anhand von sieben Handlungsfeldern im Bereich sprachliche Integra-tion umreißen und aktuelle Lösungsansätze darstellen. Erwünscht sind dabei sowohl stärker institutionell-politisch orientierte Konzepte als auch didaktische Beispiele guter Praxis, Über-blicksaufsätze oder forschungsbasierte Darstellungen zu folgenden Themenbereichen:

1. Schulische und vorschulische Integration: Neue Konzepte für Kita, Vorbereitungs- und Regelklassen

2. Erwachsenenbildung: Das Integrationskurssystem von der Alphabetisierung bis zur sprachlichen Handlungsfähigkeit im Alltag

3. Berufliche Eingliederung: Fach- und berufssprachliche Kompetenzen in Ausbildung, Berufsschule und Berufskolleg, für die Integration von Geringqualifizierten wie von Fachkräften

4. Geflüchtete an den Hochschulen und in der akademischen Weiterbildung

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5. Professionalisierung und Deprofessionalisierung: Qualifikation, Ausbildung und die Stellensituation von DaF-/DaZ-Lehrkräften im Wandel

6. Ehrenamtliche SprachlernbegleiterInnen: Konzepte für die sinnvolle Zusammenarbeit von ExpertInnen und Laien

7. Staatbürgerliche Erziehung statt interkulturelle Sensibilisierung? Orientierungskurs und Wertevermittlung im Sprachunterricht

Die Beiträge sollten in etwa einen Umfang von max. 20 Druckseiten (ca. 36.000 Zeichen abzgl. Grafiken und Bilder) haben. Reichen Sie aber bitte keine fertigen Beiträge, sondern zunächst Beitragsvorschläge in Form eines Abstracts mit 500 bis 750 Wörtern ein (s. Ablauf).

Der Sammelband wird 2017 in der Reihe „Materialien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (MatDaF) im Göttinger Universitätsverlag erscheinen.

Zum Ablauf

ᅳ Bitte senden Sie bis zum 30.04.2016 einen Beitragsvorschlag in Form eines Abstracts mit 500 bis max. 750 Wörtern an [email protected].

ᅳ Das Herausgeberteam (Annett Eichstaedt, Matthias Jung, Gabriele Kniffka und Anne-gret Middeke) gibt Ihnen spätestens bis zum 31.05.2016 Rückmeldung, ob Ihr Bei-trag aufgenommen werden kann.

ᅳ Senden Sie dann bis zum 15.09.2016 Ihren Beitrag an [email protected].

ᅳ Voraussichtliches Erscheinungsdatum: 01.03.2017.

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Leipziger Erklärung der Institute und Abteilungen für Deutsch als Fremd- und

An den Instituten und Abteilungen für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) der Universitäten und Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland bilden wir seit über vierzig Jahren die Lehrkräfte und ExpertInnen aus, die die deutsche Sprache als Fremd- und Zweit-sprache an Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bildungsinstitutionen im In- und Ausland vermitteln. Zusammen mit dem Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (FaDaF) melden wir uns hiermit zu Wort, um die Öffentlichkeit und die politisch Verantwortlichen auf die folgenden Punkte aufmerksam zu machen: 1. Der anhaltende Zuzug einer großen Zahl von Geflüchteten nach Deutschland stellt alle Beteiligten, insbesondere die Zuwandernden selbst, vor große Herausforderungen. Die bis-herigen Bemühungen staatlicher und zivilgesellschaftlicher Institutionen, aber auch vieler Einzelpersonen, Geflüchtete in Deutschland willkommen zu heißen und ihre Situation zu verbessern und zu erleichtern, sind sehr zu begrüßen. Die entstandene Willkommenskultur, die es bisher in Deutschland so nicht gegeben hat, stellt eine historische Errungenschaft dar, die es in Zukunft zu wahren und weiterzuentwickeln gilt. 2. Die Aneignung der deutschen Sprache ist ein Schlüssel zu einer erfolgreichen gesell-schaftlichen Teilhabe in Deutschland; darüber besteht in der bisherigen Diskussion weitge-hend Konsens. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass sich so viele Menschen in den letzten Monaten ehrenamtlich darum bemüht haben, Geflüchtete beim Erwerb deutscher Sprach-kenntnisse zu unterstützen. Das ehrenamtliche Engagement auch im Bereich der sprachlichen Integration war und ist ein wesentliches und auch perspektivisch unverzichtbares Element der Willkommenskultur. Aber: In Öffentlichkeit und Medien entsteht gelegentlich der Ein-druck, als wenn es für die Lösung der Aufgabe, die Zuwandernden sprachlich und kulturell mit der bundesdeutschen Gesellschaft vertraut zu machen, weder tragfähige Konzepte noch ausgebildete Fachleute gäbe, so dass notgedrungen auf ad-hoc-Lösungen zurückgegriffen werden müsse. Dem ist energisch zu widersprechen. Wir wollen die ehrenamtlich Tätigen mit unserer fachlichen Expertise nach besten Kräften unterstützen. Doch Ehrenamtliche dürfen nicht die Hauptlast tragen, denn eine wirksame und nachhaltige sprachliche Integration benötigt professionelle Strukturen und Rahmenbedingun-gen. Das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache hat Konzepte für genau diese Aufgabe entwickelt und ExpertInnen für genau diesen Zweck ausgebildet, die zum Einsatz kommen können und sollten. So gibt es ausgearbeitete und erprobte Konzepte zu Fragen der Sprachbildung unter Bedingungen von Migration, Mehrsprachigkeit und kultureller Diversität. 3. Die politischen AkteurInnen bieten allerdings diesen ExpertInnen, auf die die Gesellschaft dringend angewiesen ist, nicht die Arbeitsbedingungen, die ihrer Qualifikation und der Be-deutung ihrer Aufgabe angemessen sind. Die Bezahlung in den Orientierungs- und Integra-tionskursen, die Neuankommende durchlaufen sollen, ist kläglich und erfolgt zudem auf Ho-norarbasis. Befristete oder gar unbefristete sozialversicherungspflichtige Stellen, die den KursleiterInnen eine halbwegs gesicherte Existenz ermöglichen würden, gibt es kaum. Es gibt auch keine Anzeichen, dass Änderungen an dieser skandalösen Praxis geplant sind.

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Lediglich im Schulbereich sind in einzelnen Bundesländern seit kurzem Bewegungen er-kennbar, nachdem sich die Verweigerung der Kultusministerien, DaF/DaZ-AbsolventInnen zur Einstellung in den Schulen zuzulassen, angesichts der aktuellen Situation nicht mehr durchhalten lässt. Ob damit eine grundsätzliche Kursänderung verbunden ist, ist jedoch nicht absehbar. Ergebnis dieser kurzsichtigen Politik ist, dass eine Tätigkeit als Fachkraft für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Deutschland völlig unattraktiv ist. 4. Diese Zustände werden seit Jahren zu Recht als unhaltbar kritisiert. Wir erneuern hiermit diese Kritik: zum einen im Interesse der Zugewanderten, deren Integration in die bundes-deutsche Gesellschaft auf diese Weise unnötig erschwert wird; zum zweiten im Interesse der Gesellschaft, die sich gerade dafür steht ja die humanitär ausgerichtete Reaktion der Bun-

mittlerweile als Einwanderungsgesellschaft begreift, aber daraus noch nicht die erforderlichen Konse-quenzen gezogen hat; und zum dritten im Interesse unserer AbsolventInnen, die in diesem Land keine angemessenen beruflichen Perspektiven vorfinden. 5. Die Konsequenz muss sein, die DaF/DaZ-Infrastruktur in der Bundesrepublik nicht nur quantitativ auszubauen, wie es derzeit zu Recht geplant ist, sondern sie auch und zwar auf Dauer qualitativ zu verbessern. Das Arbeitsfeld Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist aufzuwerten. Dies muss sich erstens in einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsbedin-gungen der DaF/DaZ-Lehrenden in den Integrationskursen niederschlagen. Zweitens ist den DaF/DaZ-AbsolventInnen als SpezialistInnen der Zugang zu Festanstellungen im Schuldienst zu ermöglichen. Gleichzeitig muss Deutsch als Zweitsprache in allen Bundesländern in allen Schulfächern eine Rolle spielen und daher in die Lehramtsausbildung für alle Fächer und für alle Schularten integriert werden. Und drittens ist das Fach Deutsch als Fremd- und Zweit-sprache an den Universitäten und Hochschulen finanziell und personell deutlich zu stärken. Das Erlernen der deutschen Sprache ist eine wichtige Voraussetzung für eine partizipative Integration. Die Gesellschaft hat es in der Hand, im Sinne dieses Satzes jetzt die richtigen Weichen zu stellen, damit Deutschland als Einwanderungsland erfolgreich ist. Damit würde ein wichtiges politisches Signal gesendet, nach innen wie nach außen.

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