52
2018 Unter nehmens bericht

Unter nehmens bericht - Koblenzer WohnBau...IWF Internationaler Währungsfond, Washington IWH Institut für Wirtschaftsforschung, Halle RWI Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung,

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2018

Unter nehmensbericht

4 Organe der Gesellschaft

7 Lagebericht der Geschäftsführung

27 Bericht des Aufsichtsrates

31 Allgemeiner Bericht

35 Bilanz, Gewinn und Verlust

41 Anhang für das Geschäftsjahr 2018

52 Impressum

Unter- nehmens- bericht 2018

3

I

Organeder Gesellschaft

4

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018

GESELLSCHAFTER UND

DEREN BETEILIGUNGS-

VERHÄLTNIS:

Stadt Koblenz, 12.740.450 € = 100 %

HANDELSREGISTER:

HRB 227, Amtsgericht Koblenz

FIRMA UND SITZ:

Koblenzer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Görgenstraße 11, 56068 Koblenz

GESCHÄFTSFÜHRER

Michael Siegel

MITGLIEDER DES

AUFSICHTSRATES

Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Bürgermeisterin– Vorsitzende bis 30.11.2018 –

Ulrike Mohrs, Bürgermeisterin– Vorsitzende ab 01.12.2018 –

Stephan Otto Dipl. Verwaltungswirt, Ratsmitglied – stellvertretender Vorsitzender –

Vito ContentoDipl. Sozialpädagoge, Ratsmitglied

Manfred GniffkeRentner, Ratsmitglied

Julia Maria KüblerLehrerin, Ratsmitglied

Andrea MehlbreuerKaufmännische Angestellte, Ratsmitglied

Christian AltmaierBankkaufmann, Ratsmitglied

Peter BalmesBeamter, Ratsmitglied

Heribert HeinrichGeschäftsführer, Ratsmitglied

Stephan WefelscheidRechtsanwalt, Ratsmitglied

Ursula HühnerfeldRentnerin, Ratsmitglied

Bert FlöckBaudezernent, Beigeordneter – beratendes Mitglied –

GRÜNDUNG:

11. April 1950

5

I

108

Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Grundlagen des Unternehmens

14 Geschäftsverlauf

19 Wirtschaftliche Unternehmenslage

20 Finanzielle Leistungsindikatoren

22 Prognosebericht

23 Chancen- und Risikobericht

25 Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Lagebericht der Geschäfts- führung

6

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018

7

I

Geschäftsmodell des

Unternehmens

Die Koblenzer Wohnungsbaugesellschaft

mbH bewirtschaftet insgesamt 3.434

Wohnungen, Gewerbe, sonstige speziel-

le Liegenschaftseinheiten sowie eine Viel-

zahl von Tiefgaragenstellplätzen, Garagen

und Stellplätzen. Darunter befinden sich

zwei Schulen, eine Sporthalle, ein Bürger-

zentrum und drei Schulmensen. Die Ge-

sellschaft erfüllt im Kerngeschäft die

branchenüblichen Aufgaben eines kom-

munalen Wohnungsunternehmens ein-

schließlich der Errichtung von Neubauten.

Entwicklung des Objektbestandes

und Immobilienservice

Modernisierung, Sanierung und laufende

Instandhaltung der Gebäude, Wohnungen

und des Wohnumfeldes gehören zu un-

serem Kerngeschäft. Außerdem ergänzen

wir unseren Liegenschaftsbestand mit

öffentlich geförderten und frei finanzierten

Neubauten.

Wir verzeichneten auch 2018 steigende

Mieten und eine kontinuierliche Zunahme

der Bevölkerung in Koblenz. Die erfolgte

Fortschreibung des qualifizierten Mietspie-

gels, der ab Anfang 2019 gilt, bildet diese

Entwicklung wieder entsprechend ab.

Koblenz ist in die nächste Fördermieten-

stufe gerückt. Daher haben wir nun den

Förderantrag für den Bau von weiteren

bezahlbaren 20 WE gestellt, von denen

10 Einheiten öffentlich gefördert errichtet

werden. Ansonsten schaffen private In-

vestoren fast ausschließlich Wohneinhei-

ten im Eigentum bzw. hochpreisige Miet-

wohnungen.

Grundlagen des Unter- nehmensDen Menschen in Koblenz bezahlbaren Wohnraum zu bieten, ist seit mehr als 60 Jahren Anspruch und Leitlinie der Koblenzer WohnBau. In einem Umfeld, in dem private Investoren überwiegend Eigentum und hochpreisige Mietwohnun-gen schaffen, haben wir auch 2018 unseren Bestand weiterentwickelt und den sozialen Wohnbau forciert.

8

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

EINWOHNER KOBLENZ (STAND 31.12.2018) NEUVERMIETUNG WOHNUNGEN

INVESTITION IN INSTANDHALTUNG UND SANIERUNG

JAHRESÜBERSCHUSS

STADTTEILE, IN DER DIE KOBLENZER WOHNBAU WOHNRAUM STELLT

ZAHLEN DER KOBLENZER WOHNBAU

113 828 2725 829 000 €

1 540 000 €22

WOHNUNGEN

SONSTIGE LIEGEN-SCHAFTSEINHEITEN

GEWERBE

TIEFGARAGENSTELL-PLÄTZE, STELLPLÄTZE UND GARAGEN 3.337

5924

14

1.144

SOZIALE EINRICHTUNGEN

9

I

Im Jahresdurchschnitt 2018 waren rund

44,8 Millionen Personen mit Arbeitsort in

Deutschland erwerbstätig. Nach ersten

vorläufigen Berechnungen des Statisti-

schen Bundesamtes (Destatis) lag die Zahl

der Erwerbstätigen im Jahr 2018 um

562 000 Personen oder 1,3 % höher als

im Vorjahr. Insgesamt setzte sich der nun

seit 13 Jahren anhaltende Anstieg der

Erwerbstätigkeit fort. Im Jahr 2018 konn-

te damit die höchste Zahl an Erwerbstä-

tigen seit der Wiedervereinigung im Jahr

1991 erreicht werden.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden

wurden nach Angaben des statistischen

Bundesamtes in den ersten elf Monaten

des Jahres 2018 rund 274 600 Wohnun-

gen genehmigt. Das waren 1,3 % oder

3 600 Wohnungen mehr als im Vorjahres-

zeitraum. Dieser Anstieg ist ausschließlich

auf die Zunahme der Baugenehmigungen

für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern

zurückzuführen (+4,5 %). Dagegen ist die

Zahl der Baugenehmigungen für Einfami-

lienhäuser um 0,5 % und für Zweifamili-

enhäuser um 5,2 % zurückgegangen.

Bundesweite Rahmenbedingungen

Nach dem Scheitern der Verhandlungen

zu einer „Jamaikakoalition“ aus CDU/CSU,

Grünen und FDP nach der Bundestags-

wahl im September 2017 wurde Anfang

2018 wochenlang über eine neue große

Koalition aus CDU/CSU und SPD sowie

die Besetzung von Ministerposten der

Bundesregierung verhandelt . Am

14.03.2018 wurden schließlich Angela

Merkel als Kanzlerin sowie die Ministerin-

nen und Minister vereidigt. Leider folgte

danach nicht in ausreichendem Maße die

Auseinandersetzung mit wichtigen Sach-

themen, wie zum Beispiel Lösungen zur

Schaffung bezahlbaren Wohnraums, son-

dern öffentlich ausgetragene inner- und

überparteiliche Streitigkeiten, die in den

Landtagswahlen in Bayern und Hessen

zu starken Stimmenverlusten der Regie-

rungsparteien der großen Koalition CDU/

CSU und SPD führten.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt

(BIP) war im Jahr 2018 nach ersten Be-

rechnungen des Statistischen Bundes-

amtes (Destatis) um 1,5 % höher als im

Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit

das neunte Jahr in Folge gewachsen, das

Wachstum hat aber an Schwung verloren.

Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass

das deutsche Wirtschaftswachstum im

Jahr 2018 über dem Durchschnittswert

der letzten zehn Jahre von +1,2 % liegt.

Die Wirtschaftsweisen erwarten für das

kommende Jahr 1,5 Prozent Wirtschafts-

wachstum. Diese Wachstumsrate ist aber

mit Fragezeichen versehen, da die Risiken

für diese Konjunkturprognose stark zuge-

nommen haben. Vor allem die Eskalation

des Handelskonflikts zwischen den USA

und China könnte das deutsche Wachs-

tum beeinflussen. Aber auch ein unge-

ordneter Brexit oder ein Wiederaufflammen

der EuroKrise durch die Zuspitzung der

Lage in Italien könnten das Wachstum

bremsen. Anzeichen für eine Rezession

sieht der Rat derzeit aber nicht.

0

Gesamtwirtschaft- liche und branchen- bezogene Rahmen- bedingungenDie deutsche Wirtschaft ist weiter gewachsen, obgleich die Prognosen verhaltener ausfallen. Zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem hat sich indes das Wohnen entwickelt. Bauen wird teurer, die Mietpreise steigen und bezahlbarer Wohnraum fehlt. Längst auch in Koblenz, wo sich der Wohnungsmarkt wie in allen deutschen Großstädten weiter verschärft hat.

10

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I WIRTSCHAFTSBERICHT

Die Konjunktur ist positiv, dennoch sind

immer mehr Privathaushalte in der Schul-

denfalle. Die Zahl überschuldeter Verbrau-

cher in Deutschland ist in den vergange-

nen zwölf Monaten erneut angestiegen.

Sie erhöhte sich um 19 000 auf rund 6,93

Millionen Fälle. Fast jeder elfte Deutsche

ist damit überschuldet.

So ist das Wohnen in deutschen Groß-

städten in vielen Fällen zu einem Über-

schuldungsrisiko geworden, da Menschen

absolut und relativ mehr dafür aufwenden

müssen. Dies fällt oft nicht auf, da Mieten

selbst bei knapper werdenden finanziellen

Ressourcen oft zuerst beglichen werden.

Die Konsequenzen, eine Wohnung zu

verlieren, sind drastischer als Folgen, die

drohen, wenn andere Rechnungen nicht

beglichen werden.

Die ungleiche regionale Entwicklung hat

schwerwiegende Folgen. In den beliebten

Großstädten ist das Bauen durch die Ko-

stenentwicklung für die Unternehmen

kaum noch bezahlbar und in der Folge

das Wohnen für Normalverdiener in vielen

Fällen unerschwinglich, während viele

ländliche Regionen aufgrund von man-

gelnder Infrastruktur und immer weniger

Dienstleistungen unattraktiver werden

(GdW Daten und Trends). Das Deutsche

Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sagt

deutlich steigende Baupreise voraus. Sie

würden 2019 voraussichtlich um 4,5 %

gegenüber dem Vorjahr und 2020 um

weitere 3,5 % zulegen. Dies würde das

Schaffen bezahlbaren Wohnraums weiter

erschweren.

Gerade für Familien und insbesondere

Alleinerziehende stellt die Entwicklung auf

dem Wohnungsmarkt eine gefährliche

Situation dar. Das geht aus dem neuen

„Schuldneratlas“ der Auskunftei Creditre-

form hervor, der am 13.11.18 in Düsseldorf

vorgelegt wurde.

Um diese verschärfte Situation an den

Wohnungsmärkten in den Griff zu bekom-

men, fand im September 2018 ein „Wohn-

gipfel“ statt, in welchem die Regierung

gemeinsam mit den Ministerpräsidentinnen

und Ministerpräsidenten der Bundeslän-

der, den Präsidenten der kommunalen

Spitzenverbände und den Präsidenten

und Präsidentinnen der im Bündnis für

bezahlbares Wohnen und Bauen enga-

gierten Verbände über mögliche Instru-

mentarien diskutierte.

Abb. 1: Bruttowertschöpfungsanteil nach Wirtschaftsbereichen 2018;

preisbereinigt, Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %;

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18

Abb. 00: Prognosen für 2019, Bruttoinlandsprodukt in Deutschland;

preisbereinigt, Wachstumsrate zum Vorjahr in %;

Quelle: Statistisches Bundesamt, sowie Prognosen der gesamten Institute

–1,5 –0,5 0,5 1,5 2,5 3,5

3,7Informationen und Kommunikation

1,2Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit

2,1Handel, Verkehr, Gastgewerbe

1,0Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe

0,5Sonstige Dienstleister

3,6Baugewerbe

1,1Grundstücks- und Wohnungswesen

1,7Unternehmensdienstleister

0,6Finanz- und Versicherungsdienstleister

–1,5Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

2,8

2,4

2,0

1,6

1,2

0,8

0,4

0IWF

Okt 18

DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, BerlinHWWI Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Institutifo ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, MünchenIfW Institut für Weltwirtschaft, KielIMK Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf

IWF Internationaler Währungsfond, WashingtonIWH Institut für Wirtschaftsforschung, HalleRWI Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, EssenSVR Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

1,9

RWI

Dez 18

1,4

SVR

Nov 18

1,5

IMK

Dez 18

1,7

IWH

Dez 18

1,4

Bundes- regierung

Dez 18

1,8

IfW

Dez 18

1,8

DIW

Dez 18

1,6

HWWI

Dez 18

1,4

Deutsche Bundes-

bankDez 18

1,6

ifo

Dez 18

1,1

2015

1,7

2016

2,2

2017

2,2

2018

1,5

IST PROGNOSEN 2019

11

I

Seit Jahren sinkt die Zahl der geförderten

Wohnungen genauso sicher, wie die Zahl

der Anspruchsberechtigten steigt. In deut-

schen Großstädten ist mittlerweile das

Einkommen der Hälfte der Bewohner so

niedrig, dass sie Anspruch auf eine Sozi-

alwohnung hätten. Wurde die Zahl solcher

Wohnungen in den frühen 1980er-Jahren

noch auf vier Millionen geschätzt, waren

es 2016 nur noch knapp eine Million. Die

Bundesregierung verspricht Milliardenin-

vestitionen in den Wohnungsbau. Ob die

genannten Instrumente so wie geplant

umgesetzt werden und dann dazu führen,

dass der benötigte bezahlbare Neubau

realisiert werden kann, bleibt abzuwarten.

Zum ersten Mal hat sich der Sachverstän-

digenrat zur Beurteilung der gesamtwirt-

schaftlichen Lage in seinem Jahresgut-

achten sehr ausführlich und grundlegend

mit der Wohnungspolitik beschäftigt, was

die wichtige Rolle des Themas für die

Gesellschaft unterstreicht.So bestätigt das

Jahresgutachten die große Bedeutung

des sozialen Wohnungsbaus für eine er-

folgreiche Wohnungspolitik. Unser Bran-

chenverband, der GdW hat Prof. Dr. Pe-

ter Bofinger bei der Bearbeitung des

Kapitels zur Wohnungspolitik aktiv unter-

stützt.

Situation in Rheinland-Pfalz

Die rheinland-pfälzische Wirtschaft hat ihr

Wachstumstempo im dritten Quartal 2018

wieder deutlich erhöht. Das Bruttoinlands-

produkt stieg nach vorläufigen, indikator-

gestützten Berechnungen des Statisti-

schen Landesamtes gegenüber dem

Vorquartal preis-, kalender- und saison-

bereinigt um 0,7 %. Im zweiten Quartal

hatte das Wirtschaftswachstum 0,2 %

betragen. Im Vergleich zum dritten Quar-

tal 2017 nahm die Wirtschaftsleistung im

Land um 2,1 % zu.

Im dritten Quartal 2018 belief sich die

Inflationsrate nach Angaben des Landes-

amtes im Juli zunächst auf 1,9 %. Danach

erhöhte sich die Teuerungsrate im August

auf zwei Prozent und zog im September

auf 2,4 % an.

Im Rahmen der Wohnungsbauförderung

des Landes erfolgte 2018 eine Aktualisie-

rung der sogenannten Gebietskulisse. In

deren Folge wurden auch die Fördermie-

ten im geförderten Mietwohnungsbau für

eine Reihe von Kommunen fortgeschrie-

ben. Dabei wurde nach intensiver Diskus-

sion und Kommunikation mit dem zustän-

digen Finanzministerium die Stadt Koblenz

ab 2018 von der Stufe 4 in die Fördermie-

tenstufe 5 eingeordnet. Dies bedeutet

eine verbesserte Wirtschaftlichkeit zukünf-

tiger geförderter Neubauvorhaben.

Abb. 3: Wohnungsbaugenehmigungen 2014–2018 und 2019 (Prognose), Neubau insgesamt, Ein- und Zweifamilienhäuser, Geschosswohnungsbau; Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 3; 2017 Prognose auf Basis der Monatswerte bis Oktober 2017; 2018 Eigene Schätzung (GDW)

450.000

400.000

350.000

300.000

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

02014 2015 2016 2017 20192018

alle Baumaßnahmen (Neubau/ Bestand)

Geschoss- wohnungsbau

Ein- und Zwei- familienhäuser

285.079

313.296

375.388

347.882

360.000352.000

128.088 139.355

172,679 172.404182.000 192.000

107.337 116.020 118.367 112.987 111.000 113.000

Woh

nein

heite

n

Abb 4: Anteil der Bauinvestition am BIP 2018; Verwendungsstruktur des deutschen Bruttoinlandsprodukts 2018, nominal, in %; Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18; Ausrüstungsinvestitionen inkl. Investitionen in sonstige Anlagen und Lageveränderungen

10,7 %Ausrüstungen und Anlagen

4,1 %Bauinvestitionen:

Gewerbe/ öffentlicher Bau

6,3 %Bauinvestitionen:

Wohnungsbau

6,9 %Außenbeitrag

(Exporte minus Importe)

19,6 %Konsum-

ausgaben des Staates

52,5 %Privater Konsum

BIP 20183.388 Mrd. €

12

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I WIRTSCHAFTSBERICHT

schließen. Allein die Zahl der Einperso-

nenhaushalte (ohne Personenverbände

in Wohnheimen oder Wohnanstalten) ist

2018 um mehr als 430 angestiegen (RZ

12.01.19).

Gegenüber dem letzten Jahr hat sich da-

durch die Anspannung auf dem Koblenzer

Wohnungsmarkt sowohl in den Eigen-

tumssegmenten als auch auf dem Miet-

wohnungsmarkt weiter verschärft. Dabei

ist allerdings eine divergierende Entwick-

lung in den unterschiedlichen Preisseg-

menten zu beobachten. Während in fast

100 %iger Übereinstimmung der Experten

ein deutlicher Nachfrageüberhang im un-

teren Preissegment wahrgenommen wird,

stellt sich die Situation im oberen Preis-

segment als eher ausgewogen dar.

Perspektivisch wird damit gerechnet, dass

die Schere unterschiedlicher Marktan-

spannung zwischen unterem und oberem

Preissegment sogar noch weiter ausein-

andergehen wird. Es wird nicht davon

ausgegangen, dass sich das Angebot in

den unteren Preissegmenten kurzfristig

Stadt Koblenz und lokaler

Wohnungsmarkt

Unsere bisherige Aufsichtsratsvorsitzende,

Frau Bürgermeisterin Marie-Theres Ham-

mes-Rosenstein, ist zum 30.11.2018

krankheitsbedingt vorzeitig in den Ruhe-

stand eingetreten. Zu unserem tiefen Be-

dauern ist sie Anfang 2019 viel zu früh

verstorben. Wir trauern um eine fachkun-

dige, empathische und liebenswerte Vor-

sitzende, deren Andenken wir stets in

Ehren halten werden. Als Nachfolgerin im

Amt folgte ihr ab 01.12.2018 Frau Ulrike

Mohrs nach, die ebenfalls die Funktion

unserer Aufsichtsratsvorsitzenden über-

nommen hat.

Zum 31.12.2018 waren in Koblenz

113 828 Menschen mit Hauptwohnsitz

gemeldet. Mehr Einwohner hatte die Stadt

Koblenz zuletzt vor 35 Jahren. Seit 2006

ist die Einwohnerzahl um ca. 7.400 Haupt-

wohnsitzler (+7,0 %) gestiegen. Laut Sta-

tistikstelle lässt die weiter steigende Zahl

der Privathaushalte auf ein anhaltendes

Defizit im Wohnungsangebot in Koblenz

verbessern wird. So ist im Bereich des

Neubaus von „bezahlbaren“ Mietwohnun-

gen eine deutliche Eintrübung in der Be-

wertung des Investitionsklimas gegenüber

dem Vorjahr zu erkennen. Bewerteten

dieses 2017 noch 56 % der Befragten

positiv, so sinkt die Quote in der aktuellen

Erhebung auf 40 %. (Expertenbefragung

der Statistikstelle Koblenz).

Wer in Koblenz eine Immobilie kaufen will,

muss dafür sehr viel mehr Geld anlegen

als noch vor fünf Jahren. Lag der Qua-

dratmeterpreis 2012 noch bei 1.330 €,

so schnellte er innerhalb eines halben

Jahrzehnts auf 2.320 € hoch. Das ent-

spricht einer Steigerung um 74 % – und

damit gehört die Stadt fast zu den Top

fünf in Deutschland (Rhein-Zeitung). Die

Mieten in der Stadt sind in den vergange-

nen beiden Jahren zudem im Schnitt um

5 % gestiegen. Das zeigt der neue quali-

fizierte Mietspiegel, der zum 01.01.2019

wirksam werden soll.

Fassadensanierung Fritz-Michel-Str. 2–10

13

I

Koblenzer Straße 159,

Fassadensanierung

Aufgrund der umfangreichen Mängel an

der Riemchenfassade wurde das gesam-

te Gebäude nach Abbruch der Bestands-

fassade mit einem Wärmedämmverbund-

system versehen. Im Zuge der Maßnahme

wurden die Eingangsanlagen ebenfalls

erneuert.

Linden-/Gutenberg-/Bogenstraße,

Fassadensanierung

Die straßenseitigen Fassaden wurden

malertechnisch bearbeitet. Gleichzeitig ist

eine rollstuhl- und rollatorgerechte Rampe

einschließlich eines Verbindungsweges

zwischen den Eingängen erstellt und die

Außenbeleuchtung erneuert worden, so

MODERNISIERUNG UND

INSTANDHALTUNG

319 T€ (Vorjahr: 136 T€) investierten wir

2018 in aktivierungsfähige Modernisie-

rungsmaßnahmen bei Mieterwechsel. 54

Wohneinheiten (Vorjahr: 26) wurden dabei

grundlegend saniert. Für geplante Sanie-

rungs- und laufende Instandhaltungsmaß-

nahmen sind rund 5.829 T€ (Vorjahr: 5.352

T€) verausgabt worden. Dies sind 28,83

€/m² (Vorjahr: 26,39 €/m²). Insgesamt

investierten wir 33,05 €/m² in unseren

Wohnungsbestand (Vorjahr: 27,98 €/m²).

Unter anderem an den folgenden Objek-

ten wurden umfangreiche Arbeiten aus-

geführt:

Karl-Russell-Straße,

Balkonsanierung

Die 2016 begonnene Generalsanierung

der Balkonanlagen in der Siedlung Karl-

Russell-Straße wurde auch 2018 fortge-

setzt. Hierbei sind die asbesthaltigen

Brüstungsplatten einschließlich der ab-

gängigen Stahlrohrbrüstungskonstruktio-

nen durch ein Geländersystem mit trans-

luzenten Brüstungsverglasungen ersetzt

worden. Zudem wurden die Balkonplatten

aus Beton instandgesetzt, neu abgedich-

tet und beschichtet und der gesamte

Bereich der Sichtschutzelemente und der

Balkone malertechnisch überarbeitet.

Häuser

WE

Gewerbe- objekte

soziale Einrich- tungen

Garagen

Tief- garagen- stellplätze

Hofstell- plätze Mansarden

sonstige Nutzung

Eigenbestand 499 3.171 12 24 356 450 290 41 18

WEG 40 104 2 0 10 21 17 0 0

BlmA 0 62 0 0 0 0 0 0 0

GESAMT 539 3.337 14 24 366 471 307 41 18

Liegenschaftsbestand zum 31.12.2018

Die bereinigte Leerstandquote nach Wohneinheiten lag im Jahresdurchschnitt mit 1,59 % um 0,14 % leicht über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 1,45 %). 296 Kündigungen (Vorjahr: 278) ergaben zum 31.12.2018 eine Quote von 9,35 % (Vorjahr: 8,77 %).

Geschäfts-verlaufDie Balkon-, Fassaden- sowie die energe- tische Sanierung waren 2018 Schwerpunkte der Modernisierungsmaßnahmen. Pro Quadratmeter wurden mehr als 33 Euro aufgewendet, was einen neuen Höchstwert seit 2009 darstellt. Erfolgreich umgesetzt wurde der Neubau eines Betriebshofes in Neuendorf, während der Neubau in Lützel auf 2019 verschoben werden musste.

14

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I WIRTSCHAFTSBERICHT

dass nunmehr sämtliche Hauszugänge

barrierefrei und auch bei Dunkelheit er-

reichbar sind.

Neubau eines Betriebshofes mit

Wertstoffsammelstelle, Neuendorf

Die Ausbauplanung des Wallersheimer

Weges und die Abbruchplanung von zwei

Tiefgaragen im Innenbereich des Wohn-

gebietes erforderte die Neuerstellung eines

Betriebshofes mit Wertstoffsammellager.

Dieser wurde zentral mit einer Zufahrt vom

Wallersheimer Weg neu gebaut. Hier wer-

den in Zukunft sämtliche Fahrzeuge und

Maschinen des Hausmeisterteams unter-

gestellt. Zudem ist dort in Abstimmung

mit den Entsorgungsbetrieben die Ein-

richtung einer Sammelstelle für Wertstof-

fe aus der Großsiedlung Neuendorf zur

Zwischenlagerung und Entsorgung her-

gerichtet worden.

Magdeburger Straße 40–46,

Einbau einer Zentralheizungsanlage

Sämtliche Wohnungen dieses Gebäudes

waren vormals mit jeweils einer Gaskom-

bitherme ausgestattet. Zur Reduzierung

der Nebenkosten durch Entfall der woh-

nungsweise durchgeführten Wartungen

und Prüfungen haben wir uns entschieden,

dieses Gebäude mit einer Zentralheizungs-

anlage zu versehen. Es ergibt sich durch

die moderne Brennwerttechnik zudem

eine höhere Energieeffizienz, welche sich

auch auf die Heizkosten senkend nieder-

schlagen soll.

Dominicusstraße 22, 24,

Dach- und Fassadensanierung,

Balkonanbauten

Die Wohnungen der Regelgeschosse

wurden mit Vorstellbalkonen versehen.

Hierzu war es erforderlich, in den Wohn-

räumen eine Balkontür zu brechen und in

diesem Bereich die Heizkörper neu zu

positionieren. Die Fassade wurde maler-

technisch überarbeitet, die abgängige

Ziegeleindeckung des Daches wurde

vollständig erneuert. In diesem Zuge sind

die Dachflächen einschließlich der vormals

vorhandenen Wärmebrücken umfassend

gedämmt worden.

Fritz-Michel-Straße 2–10, 24 und 28,

Dach- und Fassadensanierung

Die 2016 begonnene Sanierung der Ge-

bäude entlang des Wallersheimer Weges

wurde in 2017 und 2018 mit der Fertig-

stellung der beiden Solitärgebäude Fritz-

Michel-Straße 24 und Fritz-Michel-Straße

28 fortgeführt. Zudem wurde ebenfalls

das Gebäude Fritz-Michel-Straße 2–10

einer umfassenden Sanierung unterzogen.

Die Fassaden wurden malertechnisch

bearbeitet, das Dach vollständig ein-

schließlich der erforderlichen Dämmung

hergerichtet. Auch sind die Balkonbrü-

stungen nach Durchführung einer Beto-

ninstandsetzung teilweise neu verkleidet

bzw. nach Abriss der Betonbrüstungen

mit einer neuen Geländerkonstruktion

versehen worden.

An den beiden Solitärgebäuden wurden

die Eingangsbereiche mittels einer neuen

Aluminiumeinhausung erweitert, am Ge-

bäude Fritz-Michel-Straße 2–10 sind die

Eingangsanlagen getauscht worden.

13,0 %

12,0 %

11,0 %

10,0 %

9,0 %

8,0 %

7,0 %2014

10,47

2015

9,62

2009

10,52

2010

11,66

2011

10,659

2012

10,29

2013

9,32

2016

10,34

Ø

10,09

Kündigungsquoten 2009–2018

2017

8,77

2018

9,35

30,– €

25,– €

20,– €

15,– €

10,– €

5,– €

0,– €2014

18,01

Instandhaltungsaufwendungen/m2 im Mehrjahresvergleich

2015

16,30

2010

16,38

2011

17,27

2012

15,29

2013

18,45

2017

26,39

2016

21,83

18,35

2009 2018

28,83

15

I

VERKAUF VON WOHNEIGENTUM

2018 veräußerten wir 5 Eigentumswoh-

nungen, 1 Reihenhaus, 1 Einfamilienhaus

und 1 Grundstück. Es ergab sich ins-

gesamt ein Ertrag unter Abzug der

Buchwerte von rund 561 T€ (Vorjahr:

1.052 T€). Die erzielten Erlöse werden in

unseren Bestand investiert und dienen

der Erhöhung der Rücklagen.

SIEDLUNGSGESTALTUNG UND

PROJEKTENTWICKLUNG

Städtebauliche Gestaltung des

Siedlungsgebiets Koblenz-Lützel,

In den Mittelweiden

Da wir die Aktualisierung der Förder-

bestimmungen des Landes abwarten

mussten, um die neue Fördermietenstufe

5 nutzen zu können, verschiebt sich der

Baubeginn unseres Neubaus mit 20 Woh-

nungen in das Jahr 2019. Mit einer Ver-

mietung der Wohnungen rechnen wir

Ende 2020. Unter anderem die Woh-

nungsgrößen wurden so gewählt, dass

nicht nur die geförderten Wohnungen,

sondern auch die freifinanzierten Einheiten

bezahlbar sind.

VERWALTEN, KOOPERIEREN,

SERVICE

Bestandsbetreuung und

Neuvermietung

Das Vermietungsteam hatte 274 persön-

liche Kundenkontakte. 31 Anfragen gingen

über die Homepage ein. Insgesamt wur-

den 2.117 Neukunden kontaktiert und

beraten. Es fanden 541 Besichtigungs-

termine statt.

272 Wohnungen haben wir neu vermietet

(Vorjahr: 261). Die Fluktuationsquote lag

bei rund 8,59 % (Vorjahr 8,23 %). 52 un-

serer Mieter haben im Bestand eine pas-

sende neue Wohnung gefunden (Vorjahr:

66).

Forderungsmanagement

95 Ratenzahlungsvereinbarungen wurden

getroffen. Mit diesen und weiteren flexib-

len Lösungen bei Mietrückständen wurden

wieder zahlreiche Mieter vor dem Verlust

der Wohnung bewahrt. 81 fristlose Kün-

digungen (Vorjahr: 118), 14 Räumungs-

klagen (Vorjahr: 33) und 12 Zwangsräu-

mungen (Vorjahr: 8) konnten trotzdem

nicht vermieden werden. 12 zur Räumung

verurteilte Mieter (Vorjahr: 18) verließen

ihre Wohnung bereits vor der anberaum-

ten Räumung. Die bis auf die Zahl der

Zwangsräumungen verringerten Zahlen

gegenüber dem Vorjahr machen deutlich,

dass zum einen unsere Aktivitäten zur

Sicherung der Mietverhältnisse greifen,

zum anderen die Knappheit am Woh-

nungsmarkt zu einer Verbesserung der

Zahlungsmoral beiträgt.

Mietanpassung und

Wohnungsbauförderung

570 (Vj.1.872) der 2.653 (Vj.2.658) preis-

freien Wohnungen überprüften wir mit

Hilfe des aktuellen qualifizierten Mietspie-

gels. Die Mieterträge stiegen hierdurch

um rund 74 T€ (Vj.152 T€).

Die Förderung „Ankauf von Belegungs-

rechten“ verbilligte 2018 für 15 Wohnun-

gen (Vorjahr: 15) die Miete um 15 %. Wir

nutzen zurzeit für 191 der freifinanzierten

Wohnungen (Vorjahr: 239) dieses Instru-

ment. Daneben sind noch 518 (rd. 16,3 %)

unserer Wohnungen öffentlich gefördert.

Auf den I. Förderweg entfallen davon 357

Wohnungen und 161 Einheiten auf den

III. Förderweg.

14,0 %

12,0 %

10,0 %

8,0 %

6,0 %

4,0 %

2,0 %

0 %2014

9,94

2015

11,38

2009

12,21

2010

10,99

2011

10,90

2012

10,55

2013

10,87

2016

9,36

Ø

10,30

Fluktuationsquote 2009–2018

2017

8,23

2018

8,59

16

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I WIRTSCHAFTSBERICHT

Dominicusstraße

17

I

PERSONAL

Gesundheitsmanagement,

Arbeitssicherheit etc.

Zur Gesundheitsförderung boten wir wei-

terhin wöchentlich unser Gymnastikange-

bot, die „bewegte Mittagspause“ an. Im

Oktober 2018 haben wir außerdem für

unsere Mitarbeiter ein Fahrsicherheitstrai-

ning durchgeführt, welches durch einen

Trainer des ADAC Mittelrhein geleitet wur-

de.

Zur Reduzierung trockener Heizungsluft

wurden geeignete elektronische Luftbe-

feuchter angeschafft und in Betrieb ge-

nommen. Außerdem wurde ein sogenann-

ter Escape-Chair angeschafft, um im

Notfall MitarbeiterInnen mit entsprechen-

dem gesundheitlichem Handicap retten

zu können.

Siebenmal wurde 2018 MitarbeiterInnen

anlassbedingt eine betriebliche Eingliede-

rung angeboten. Meldepflichtige Arbeits-

unfälle waren im abgelaufenen Jahr glück-

licherweise nicht zu verzeichnen. Der

Empfangsbereich wurde im Hinblick auf

zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bau-

lich optimiert.

Personalbestand

Per 31.12.2018 arbeiteten bei der Kob-

lenzer WohnBau einschließlich Geschäfts-

führer insgesamt 51 hauptberufliche Mit-

arbeiter (Vorjahr: 50).

0 5 10 15 20 25 30

Vollzeit Teilzeit

Geschäftsführer 1

Gehaltsempfänger

Prokuristen 2

kaufmännische MitarbeiterInnen 29 davon 10 in Teilzeit 27

technische MitarbeiterInnen 11

Auszubildende 1

Hausmeister 7 davon 1 in Teilzeit

Lohnempfänger

Personalbestand Koblenzer WohnBau

18

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I WIRTSCHAFTSBERICHT

Ertragslage

Die wirtschaftliche Lage der Koblenzer

WohnBau ist durch das operative Geschäft

der Liegenschaftsbetreuung und -vermie-

tung geprägt. Ergänzt wird das Ergebnis

durch Honorare der Wohnungseigentums-

verwaltung sowie der Betreuung der für

die Stadt Koblenz zur Flüchtlingsunter-

bringung angemieteten BImA-Wohnungen.

Es ergab sich im abgelaufenen Geschäfts-

jahr ein positives Ergebnis von rund

1.540 T€ (Vorjahr 2.401 T€).

Finanzlage

Die Finanzlage der Koblenzer WohnBau

ist durch die regelmäßigen Mieteinnahmen

sowie durch Mietanpassungen an den

aktuellen qualifizierten Mietspiegel stabil.

Verbindlichkeiten werden zeitnah begli-

chen. Die Eigenkapitalquote hat sich wei-

ter verbessert. Dies ist auch bedingt durch

kontinuierliche Zuführungen zu den Rück-

lagen.

Die Sicherung des Unternehmenserfolgs

gegenüber finanziellen Risiken jeder Art

ist Ziel unseres Finanzmanagements. Wir

verfolgen bei den Finanzdispositionen

immer eine konservative Risikopolitik. Der

Finanzmittelbestand am 31.12.2018

beläuft sich auf 4,5 Mio. € (Vorjahr

5,2 Mio. €). Der Cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit beträgt 7,637 Mio. €

(Vorjahr: 5,307 Mio. €).

Vermögenslage

Vom Gesamtvermögen der Gesellschaft

mit 126,4 Mio. € (Vorjahr 133,7 Mio. €)

entfallen 77,27 % auf das Anlagevermögen

(Vorjahr 75,19 %) und 22,73 % auf das

Umlaufvermögen und den Rechnungsab-

grenzungsposten (Vorjahr 24,81 %).

Dauerhaft gebundene Vermögenswerte

sind mit Eigen- und Fremdkapital bran-

chenüblich langfristig finanziert.

Wirtschaftliche UnternehmenslageDie Finanzlage der Koblenzer WohnBau blieb auch 2018 stabil, nicht zuletzt durch laufende Mietanpassungen an den aktuellen Mietspiegel und eine konservative Risiko- politik im Finanzmanagement. Weiter ver- bessert hat sich die Eigenkapitalquote, da der Jahresüberschuss zum größten Teil den Rücklagen zugeführt wurde.

19

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I WIRTSCHAFTLICHE UNTERNEHMENSLAGE

Eigenkapitalquote

Das Eigenkapital deckt unter Berücksich-

tigung der Finanzierungsmittel aus der

Schulsanierung 35,7 % des Gesamtver-

mögens (Vorjahr 32,6 %). Bereinigt um

diese Schulsanierung beträgt die Eigen-

kapitalquote 41,6 % (Vorjahr 38,8 %).

Kennziffer 2018 2017

Umsatz 21.470 T€ 28.387 T€

Materialaufwandsquote 49,7 % 49,3 %

Personalaufwand pro Kopf 65 T€ 63 T€

Investitionen 1.114 T€ 623 T€

Umsatzrentabilität 7,2 % 8,5 %

Eigenkapitalrentabilität 3,4 % 5,5 %

Verschuldungsgrad 64,3 % 67,4 %

Anlagendeckungsgrad 46,2 % 43,4 %

Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit 7.637 T€ 5.307 T€

Eigenkapitalquote inkl. Schulsanierung

64,3 %

35,7 %

Eigenkapital

Eigenkapitalquote ohne Schulsanierung

58,4 %

41,6 %

Eigenkapital

Weitere Kennziffern

Entwicklung von Kennziffern im Vorjah-

resvergleich:

Finanzielle Leistungs- indikatorenDer Trend der letzten Jahre setzt sich fort: Die um die Schulsanierung bereinigte Eigen- kapitalquote und der Anlagendeckungsgrad steigen, der Verschuldungsgrad sinkt, seit 2015 um 9,3 Prozent. Damit haben sich die positiven Indikatoren für die finanzielle Stabilität und Liquidität der Koblenzer Wohn-Bau weiter verstärkt.

20

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Fritz-Michel-Straße

21

I

Wir rechnen mit einer positiven Entwick-

lung des Unternehmens. Die Prognose

aus 2017 für das abgeschlossene Ge-

schäftsjahr 2018 hinsichtlich einer soliden

Geschäftslage hat sich bestätigt.

Das Risiko von maßnahmen- und rück-

standsbedingten Mietausfällen ist grund-

sätzlich weiter vorhanden, aber wegen

der erhöhten Nachfrage nach preisgün-

stigen Wohnungen gesunken.

Die preisfreien Wohnungen führen wir an

die ortsübliche Vergleichsmiete heran.

Ertragsverzichte bauen wir möglichst ab.

Insgesamt sind Vermietungssituation und

Wohnungsnachfrage stabil und führen zu

gestiegenem Umsatz.

Wir optimieren unseren Immobilienbestand

kontinuierlich weiter. Dies erfolgt durch

Neubau, Modernisierung und Sanierung

zur Anpassung an die aktuellen Markt-

gegebenheiten.

Auch der Einsatz zeitgemäßer Informati-

onstechnologie und rationelle Arbeitsab-

läufe gewährleisteten den Geschäftsverlauf

im Geschäftsjahr 2018. Maßnahmen

der Digitalisierung, wie in einem ersten

Schritt die digitale Aufbereitung der Mie-

terakten greifen aktuelle Herausforderun-

gen auf. Wir erwarten für das Geschäfts-

jahr 2019 einen Jahresüberschuss von

rund 1.440 T€.

Prognose-berichtAuch 2018 kann die Koblenzer WohnBau auf eine solide Geschäftslage mit steigenden Umsätzen verweisen. Die Vermietungs- situation in Koblenz ist stabil und die Nach- frage nach günstigem Wohnraum steigt. Faktoren, von denen die Koblenzer WohnBau auch 2019 profitieren wird.

22

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Risikobericht

Die aktuellen Risiken am Immobilienmarkt

werden angemessen von uns berücksich-

tigt. Das Risikomanagement erhält die

Zahlungsfähigkeit und sichert das Eigen-

kapital. Auch zukünftig werden wesentli-

che Teile der Jahresüberschüsse den

Rücklagen zugeführt, um den zukünftigen

Herausforderungen, insbesondere im

Neubaubereich, gerecht werden zu kön-

nen.

Risikoreiche Finanztransaktionen und Si-

cherungsgeschäfte tätigen wir nicht. Das

Anlagevermögen ist branchenüblich lang-

fristig finanziert. Überwiegend lange Fest-

schreibungen mit einer sinnvollen zeitlichen

Streuung sowie eine Reihe von sogenann-

ten Endtilgerdarlehen reduzieren die Zins-

änderungsrisiken.

Unsicherheiten bestehen im Hinblick auf

mögliche verschlechterte politische Rah-

menbedingungen sowie mögliche Zinser-

höhungen. Die Abwicklung der Darlehen

der abgeschlossenen Schulsanierung

gegen Kostenerstattung durch die Stadt

Koblenz erfolgt weiterhin.

Veränderungen rechtlicher, wirtschaftlicher

und steuerrechtlicher Rahmenbedingun-

gen können Risiken für das Unternehmen

bergen. Dies gilt insbesondere, wenn

diese Änderungen auch Auswirkungen

auf den Wohnungsmarkt in Koblenz ha-

ben.

Chancenbericht

Die Sanierung unserer Liegenschaften auf

ein zeitgemäßes, nachhaltiges Niveau und

deren energetische Anpassung sichert

unsere Position am Koblenzer Wohnungs-

markt. Die steigende Nachfrage nach

preisgünstigem Wohnraum führt zu einer

Vermietungssituation auf hohem Niveau.

Wir werden weitere Neubaumaßnahmen

realisieren, um unseren Bestand zu er-

gänzen, sofern uns geeignete Grund-

stücksflächen zur Verfügung stehen.

Gesamtaussage

Risiken sehen wir in sich möglicherweise

verschlechternden gesetzlichen und

steuerlichen Rahmenbedingungen für die

Immobilienwirtschaft. Auf Grund der kon-

tinuierlichen Optimierung unseres Woh-

nungsbestandes und der größeren Nach-

frage nach preiswertem Wohnraum sehen

wir uns aber gut aufgestellt.

Die Geschäftsführung stellt fest, dass aus

jetziger Sicht und für die überschaubare

Zukunft keine den Bestand des Unterneh-

mens gefährdenden Risiken erkennbar

sind.

Chancen- und RisikoberichtDie Immobilienwirtschaft ist nach wie vor mit schwierigen gesetzlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen konfrontiert, auf die wir angemessen reagieren: Die permanente Aufstockung der Rücklagen, geplante Neubau-maßnahmen und kontinuierliche Sanierungen schufen auch 2018 die Basis für den zukünf- tigen Unternehmenserfolg.

23

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Fritz-Michel-Straße

24

I

Zu den im Unternehmen bestehenden

Finanzinstrumenten zählen im Wesentli-

chen Forderungen, Verbindlichkeiten und

Guthaben bei Kreditinstituten.

Forderungen bestehen gegenüber den

mehr als 3.200 Mietern. Diese werden bei

Zahlungsrückständen im Rahmen der

gesetzlichen Möglichkeiten beigetrieben.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der

vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Mit dem Finanz- und Risikomanagement

sichern wir den Unternehmenserfolg ge-

gen finanzielle Risiken. Bei den Finanz-

dispositionen verfolgt die Gesellschaft

eine konservative Risikopolitik.

Soweit wirtschaftlich vorteilhaft und unter

Risikoaspekten vertretbar, werden seitens

der Geschäftsleitung Darlehensaufnahmen

bzw. Umschuldungen im Rahmen von

Forward-Darlehen als Instrument der gün-

stigen Kapitalbeschaffung in der derzeiti-

gen Niedrigzinsphase genutzt.

2018 wurden 454 T€ Zinsen weniger ver-

ausgabt als im Vorjahr (Vorjahr 288 T€).

Wir führen Kredite vorzeitig zurück, soweit

unsere Liquidität dies erlaubt. Im ab-

gelaufenen Geschäftsjahr waren dies

1.023 T€ (Vorjahr: 4.780 T€) aus Eigen-

mitteln. Zur vorzeitigen Ablösung eines

Darlehens aus der Schulsanierung stellte

die Stadt Koblenz 1.386 T€ zur Verfügung.

Die Gesellschaft bedient sich ihrer Finan-

zinstrumente, um die Liquidität sicherzu-

stellen und das Zinsniveau zu optimieren.

Sonstige risikoreiche Finanzierungs- oder

Anlageformen wenden wir nicht an.

Dank

Dem Aufsichtsrat danken wir für das po-

sitive Zusammenwirken und den sach-

kundigen Rat. Der Gesellschafterin Stadt

Koblenz gilt unser Dank für die kontinu-

ierliche Unterstützung. Unseren Mieterin-

nen und Mietern sowie den zahlreichen

Geschäftspartnern danken wir für ihr Ver-

trauen.

Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat

war auch im abgelaufenen Jahr von Re-

spekt und Wertschätzung geprägt. Dafür

sprechen wir unseren Dank ebenso aus

wie unseren Mitarbeiterinnen und Mitar-

beitern für ihr Engagement und ihre Lei-

stungsbereitschaft.

Koblenz, 01.03.2019

Michael Siegel

Geschäftsführer

Risikobericht- erstattung über die Verwendung von FinanzinstrumentenDamit wir für unsere Mieter und Mieterinnen ein verlässlicher Partner bleiben, steht Sicherheit weit oben: Unter anderem mit einem konservativen Finanz- und Risiko- management sowie günstigen Kapitalbe- schaffungen unter Ausnutzung der Niedrig- zinsphase haben wir die Liquidität der Koblenzer WohnBau erneut sichergestellt.

25

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I RISIKOBERICHTERSTATTUNG

26

I

Berichtdes Aufsichtsrats

27

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss,

den Lagebericht und den Vorschlag für

die Verwendung des Bilanzgewinns mit

der Geschäftsführung erörtert. Er hat den

Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft Dornbach GmbH, Koblenz, über

die gesetzliche Prüfung des Geschäfts-

jahres 2018 und des Jahresabschlusses

zur Kenntnis genommen und besprochen.

Einwendungen haben sich nicht ergeben.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Jahresab-

schluss 2018 mit Lagebericht zu und

empfiehlt der Gesellschafterversammlung

diesen entsprechend zu beschließen. Dem

Vorschlag der Geschäftsführung zur Ver-

wendung des Jahresergebnisses mit Zu-

führung zu den Rücklagen sowie dem

Vortrag des Bilanzgewinns auf neue Rech-

nung, schließt sich der Aufsichtsrat an.

Er empfiehlt der Gesellschafterversamm-

lung, das Jahresergebnis entsprechend

zu verwenden sowie den Jahresabschluss

festzustellen.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

spricht der Aufsichtsrat seinen Dank und

seine Anerkennung für die geleistete er-

folgreiche Arbeit aus.

Koblenz, den 11.06.2019

Koblenzer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Bürgermeisterin

Ulrike Mohrs

Vorsitzende des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018

die wirtschaftliche Situation und Entwick-

lung sowie Schwerpunkte der wohnungs-

wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten

der Gesellschaft in vier Sitzungen und

einem Umlaufbeschluss sowie in einer

Prüfungsausschuss-Sitzung erörtert und

dargelegt. Zusätzlich wurden die Mitglie-

der des Gremiums in vierteljährlichen

Berichten schriftlich informiert.

Beraten und beschlossen wurde über den

Wirtschaftsplan sowie die Modernisie-

rungs- und Instandhaltungsplanung, den

Abschluss des Vorjahres, Objektankäufe

sowie weitere außergewöhnliche Ge-

schäftsvorfälle, wie Neu- und Umbauvor-

haben.

Bericht des Aufsichtsrates zum Geschäftsjahr und zum Jahres- abschluss 2018

28

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Lindenstraße

29

I

Allgemeiner Bericht

32 Vergleichszahlen aus den Geschäftsjahren 2011–2018

32 Anlagevermögen/Neubau

33 Baujahr der Wohnungen

33 Anzahl der Wohnungen nach Stadtteilen

30

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018

31

I

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Stammkapital Mio. € 12,70 12,70 12,70 12,70 12,70 12,70 12,70 12,70

Bilanzsumme Mio. € 160,67 157,77 155,50 140,41 143,75 145,51 133,65 126,39

Anlagevermögen Mio. € 114,35 112,12 109,70 108,61 108,06 104,31 100,49 97,66

Umlaufvermögen Mio. € 44,09 43,43 43,65 31,74 35,67 41,17 33,12 28,70

Eigenkapital Mio. € 31,55 32,56 33,33 38,73 37,91 41,16 43,56 45,10

Fremdkapital Mio. € 126,98 123,01 122,16 99,13 105,29 100,97 86,58 78,76

Summe G + V bzw. Gesamtleistung Mio. € 31,98 24,43 26,30 30,60 28,64 30,51 30,51 22,80

Gewinn/Jahresüberschuss T€ 744,76 1.112,89 773,63 5.398,05 –821,00 3.250,23 2.400,84 1.540,26

Eigene Wohnungen 3.255 3.241 3.164 3.158 3.201 3.191 3.176 3.171

Vergleichszahlen aus den Geschäftsjahren 2011 bis 2018

Häuser/Wohneinheiten/Garagen/Gewerb. Einheiten 0 0 0 0 1/42/19 0 0 0

Durchschnittsgröße einer Wohnung in m2 0 0 0 0 47,88 0 0 0

Reine Baukosten m3-Preise € 0 0 0 0 286,20 0 0 0

Gesamtkosten m2-Preise € 0 0 0 0 1.465,00 0 0 0

Anlagevermögen/Neubau

Soziale Einrichtungen/Einheiten 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0

Nutzfläche gesamt in m2 0 0 0 0 0 0 0 0

Reine Baukosten m3-Preise € 0 0 0 0 0 0 0 0

Gesamtkosten m2-Preise € 0 0 0 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen/Neubau

Häuser/Eigentumswohnungen 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0

Reihenhäuser 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0

Investitionsvolumen in Mio. € 0 0 0 0 0 0 0 0

Investitionen in den Gebäudebestand

Instandhaltungsaufwendungen €/m2 17,27 15,29 18,45 18,01 16,30 21,83 26,39 28,83

Modernisierungsleistungen €/m2 7,89 7,29 5,70 5,18 1,41 2,14 1,58 4,22

32

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I ALLGEMEINER BERICHT

Die Durchschnittsmiete der Wohnungen

ohne Betriebs- und Heizkosten betrug

6,00 € je m² Wohnfläche monatlich

(5,86 € im Jahr 2017).

Die Betriebskosten betrugen durchschnitt-

lich 1,70 € je m² Wohnfläche und Nutz-

fläche monatlich (1,73 € im Jahr 2017).

Die Heizkosten betrugen durchschnittlich

0,64 € je m² Wohnfläche und Nutzfläche

monatlich (0,68 € im Jahr 2017).

bis 1949

347

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

0

Baujahr der Wohnungen

1949–1960

1.174

1961–1965

398

1966–1970

260

1971–1975

395

1976–1980

14

1981–1985

63

1986–1990

76

1991–1995

198

1996–2018

246

Anzahl der Wohnungen nach Stadtteilen

4

981

58638

1

2

4

15

34538

507

40

3

206

33

3114

32

70

186

8

Wallersheim

Metternich

Bubenheim

Lützel

Neuendorf

Rauental

Moselweiß

Lay

Karthause

Oberwerth

Stolzenfels

SüdlicheVorstadt

AltstadtEhrenbreit-stein

AstersteinPfaffendorf

Pfaffendorfer Höhe

Horchheim

NiederbergArenberg

Immendorf

Goldgrube

33

I

36 Bilanz zum 31. Dezember 2018

38 Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz,Gewinn und Verlust

34

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018

35

I

Stand 31.12.2018 Vorjahr

Aktiva € €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten

und Werten

70.983,00 70.983,00

75.997,00 75.997,00

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten mit Wohnbauten 89.952.864,09 92.611.126,74

2. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten mit Geschäfts-

und anderen Bauten

6.986.815,85

7.201.344,85

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 26.607,96 26.607,96

4. Bauten auf fremden Grundstücken 51.760,00 49.658,00

5. Technische Anlagen 33.988,00 37.629,00

6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 185.135,33 221.786,00

7. Anlagen im Bau 30.682,56 55.434,48

8. Bauvorbereitungskosten und geleistete Anzahlungen 302.412,28 97.570.266,07 187.096,56 100.390.683,59

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen 14.500,00 14.500,00

2. Sonstige Ausleihungen 7.884,60 22.384,60 11.284,63 25.784,63

97.663.633,67 100.492.465,22

B. Umlaufvermögen

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

1. Unfertige Leistungen 5.254.003,58 5.312.425,62

2. Andere Vorräte 5.908,90 5.259.912,48 6.102,95 5.318.528,57

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Vermietung 94.672,43 103.894,70

2. Forderungen gegenüber dem Gesellschafter 18.297.662,28 22.036.137,37

3. Sonstige Vermögensgegenstände 553.007,47 18.945.342,18 427.129,12 22.567.161,19

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.498.097,73 5.234.960,58

28.703.352,39 33.120.650,34

C. Rechnungsabgrenzungsposten

1. Kosten der Geldbeschaffung 0,00 7.069,81

2. Übrige Rechnungsabgrenzungsposten 24.728,17 24.728,17 34.478,37 41.548,18

126.391.714,23 133.654.663,74

Treuhandvermögen 2.597.508,75 2.452.261,83

Bilanz zum 31. Dezember 2018

36

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2018

Stand 31.12.2018 Vorjahr

Passiva € €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 12.740.450,00 12.740.450,00

II. Kapitalrücklage 7.309.812,20 7.309.812,20

III. Gewinnrücklagen

Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.541.400,00 3.191.400,00

Bauerneuerungsrücklage 10.900.000,00 10.200.000,00

Andere Gewinnrücklagen 9.140.000,00 23.581.400,00 8.840.000,00 22.231.400,00

IV. Bilanzgewinn

Gewinnvortrag 1.280.756,33 729.914,15

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 1.540.256,36 2.400.842,18

Entnahme aus anderen / Einstellung in andere Gewinnrücklagen –1.350.000,00 1.471.012,69 –1.850.000,00 1.280.756,33

45.102.674,89 43.562.418,53

B. Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen 253.651,00 32.870,00

2. Sonstige Rückstellungen 1.033.424,00 1.287.075,00 1.451.927,00 1.484.797,00

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.528.864,30 64.033.891,75

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 14.259.552,92 13.253.222,79

3. Erhaltene Anzahlungen 5.913.674,35 5.962.444,37

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 242.625,72 192.732,86

5. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 678.202,28 620.416,60

6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 844.546,90 1.028.727,97

7. Sonstige Verbindlichkeiten:

davon aus Steuern: € 0,00 (Vorjahr € 0,00)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 3.671,53 (Vorjahr € 1.080,57)

8.809,45

77.476.275,92

1.883,97

85.093.320,31

D. Rechnungsabgrenzungsposten

2.525.688,42 3.514.127,90

126.391.714,23 133.654.663,74

Treuhandverbindlichkeiten 2.452.261,83 2.452.261,83

37

I

Silvia.Schaeffer
Notiz
2.597.508,75

2018 Vorjahr

€ €

1. Umsatzerlöse

a) aus der Hausbewirtschaftung 20.884.313,42 20.765.552,12

b) aus Betreuungstätigkeit 156.455,86 338.171,11

c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 429.548,75 21.470.318,03 7.283.683,95 28.387.407,18

2. Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen –58.422,04 –5.844.316,00

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 47.480,00 42.080,00

4. Sonstige betriebliche Erträge 1.338.737,28 1.611.081,96

5. Aufwendungen für bezogene Leistungen

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 10.557.849,25 10.174.844,15

b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 279.080,84 10.836.930,09 1.154.645,68 11.329.489,83

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 2.359.358,13 2.268.202,69

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

– davon aus Altersversorgung: € 168.440,38 (Vorjahr: € 163.571,46)

627.717,72

2.987.075,85

608.973,91

2.877.176,60

7. Abschreibungen – auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

3.703.456,97

3.783.484,32

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.256.185,33 1.140.932,22

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 195,55 320,63

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon Erträge aus Abzinsung: € 5.188,00 (Vorjahr: € 1.620,00)

17.635,23 8.729,71

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon Aufwendungen aus Abzinsung: € 671,04 (Vorjahr: € 188,68) 1.859.128,29 2.312.665,53

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 226.292,51 –50.089,27

13. Ergebnis nach Steuern 1.946.875,01 2.811.644,25

14. Sonstige Steuern 406.618,65 410.802,07

15. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 1.540.256,36 2.400.842,18

16. Gewinnvortrag 1.280.756,33 729.914,15

17. Einstellung in gesellschaftsvertragliche Rücklagen –350.000,00 –350.000,00

18. Einstellung in Bauerneuerungsrücklage –700.000,00 –1.200.000,00

19. Entnahme aus / Einstellung in andere Gewinnrücklagen –300.000,00 –300.000,00

20. Bilanzgewinn 1.471.012,69 1.280.756,33

Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2018

38

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2018

WIR NEHMEN

SOZIALES WOHNEN

IN DIE HAND

EIN

FA

CH

ME

HR

FA

IRN

ES

S

42 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

44 Erläuterungen zum Jahresabschluss

Anhangfür das Geschäftsjahr 2018

40

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018

41

I

Weitere Ausführungen zu den angewen-

deten Bilanzierungs- und Bewertungs-

grundsätzen erfolgen nachfolgend unter

II. Erläuterungen zum Jahresabschluss.

Erläuterungen zum Jahres-

abschluss

Die entgeltlich erworbenen immateriellen

Vermögensgegenstände (EDV-Softwa-

re) sind zu den Anschaffungskosten be-

wertet und werden über eine Nutzungs-

dauer von drei bis fünfzehn Jahren linear

abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu den An-

schaffungs- bzw. Herstellungskosten

abzüglich Abschreibung bewertet.

Es wurden sowohl Kosten der Moderni-

sierung beim Einbau von Sammel- bzw.

Gasetagenheizungen in bisher ofenbe-

heizten Wohnungen als auch umfassende

Einzelmodernisierungen als Herstellungs-

kosten i. S. v. § 255 Abs. 2 HGB aktiviert.

Der Ersatz bereits vorhandener Gebäu-

deteile wurde zu Lasten des Jahresergeb-

nisses als Instandhaltungskosten erfasst.

Die Wohnbauten wurden nach folgenden

Grundsätzen abgeschrieben:

Bis zum 31. Dezember 1993 wurden die

Wohnbauten mit 1,5 % p. a. auf die Her-

stellungskosten abgeschrieben.

Zum 31. Dezember 1994 erfolgte eine

Umstellung in der Weise, dass alle Wohn-

bauten, die eine Restnutzungsdauer von

weniger als 50 Jahren hatten, über die

verbleibende Restnutzungsdauer abge-

schrieben wurden.

Bei Wohnbauten, die eine Restnutzungs-

dauer von mehr als 50 Jahren hatten,

wurde die Restnutzungsdauer auf 50

Jahre verkürzt.

Soweit umfassende Sanierungsarbeiten

(vgl. oben) auf Wohnbauten entfallen, die

zum 31. Dezember 1994 eine Restnut-

zungsdauer von mehr als 50 Jahren

hatten, wurden die nachträglichen Her-

stellungskosten über die bestehende

Restnutzungsdauer abgeschrieben.

Soweit die nachträglichen Herstellungs-

kosten auf Wohnbauten entfallen, die zum

31. Dezember 1994 eine Restlaufzeit von

weniger als 50 Jahren hatten, werden

diese nachträglichen Herstellungskosten

über eine maximale Restlaufzeit von 30

Jahren abgeschrieben. Der Altbestand

wird über die Restlaufzeit abgeschrieben.

Bauten zwischen den Jahren 1994 und

2015 werden überwiegend mit dem steu-

erlichen Abschreibungssatz von 50 Jahren

abgeschrieben.

Der Abschreibungssatz für den Neubau

„In der Rothenlänge 15“ wird ab 2018 von

1,25 % auf 2 % geändert.

Die Gewerbeobjekte werden mit 4 %

p. a. linear, Schulen mit 2 % p. a., die

Außenanlagen mit

5 % p. a. linear, die Hof- und Wegbefe-

stigungen mit 10 % p. a. linear abgeschrie-

ben.

Die Abschreibungen auf im Geschäftsjahr

bezogene Objekte erfolgen zeitanteilig.

Separate Garagenobjekte werden mit

5 % p. a. abgeschrieben.

Betriebs- und Geschäftsausstattung wird

entsprechend den steuerlichen Abschrei-

bungssätzen jährlich linear abgeschrieben.

Allgemeine Angaben zum

Jahresabschluss

Rechtliche Verhältnisse

Firma: Koblenzer Wohnungsbaugesell-

schaft mbH

Sitz: Koblenz

Registergericht: Amtsgericht Koblenz

Handelsregisternummer: HRB 227

Gliederung der Bilanz und

der Gewinn- und Verlust-

rechnung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember

2018 wurde auf der Grundlage der Rech-

nungslegungsvorschriften des Dritten

Buches des Handelsgesetzbuches sowie

der ergänzenden Bestimmungen des Ge-

setzes betreffend die Gesellschaften mit

beschränkter Haftung erstellt. Die Gliede-

rung des Jahresabschlusses erfolgt nach

den Vorschriften §§ 266 ff. HGB. Darüber

hinaus wurde die Verordnung über Form-

blätter für die Gliederung des Jahresab-

schlusses von Wohnungsunternehmen

berücksichtigt.

Die Bilanz wird unter teilweiser Ergebnis-

verwendung erstellt.

Für die Gliederung der Gewinn- und Ver-

lustrechnung wurde das Gesamtkosten-

verfahren gewählt. Angaben, die alterna-

tiv in Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung

oder Anhang gemacht werden dürfen,

werden in der Regel im Anhang dargestellt.

Ein grundlegender Bewertungswechsel

gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Bilanzierungs- und

Bewertungsgrundsätze

Bilanzierungswahlrechte wurden gemäß

§ 250 Abs. 3 HGB (Disagio) in Anspruch

genommen.

42

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände

Die Position gliedert sich wie folgt:

Die rückständigen Forderungen aus Ver-

mietung sind mit dem Nominalbetrag

abzüglich Wertberichtigungen bewertet.

Mietforderungen ab 2.350,00 € wurden

zu 100 % wertberichtigt, während Forde-

rungen unter diesem Betrag unter Berück-

sichtigung eines durchschnittlichen, pro-

zentualen Abschlags zu 34 %, berechnet

aus Mietforderungen im Verhältnis zu

Abschreibungen wertberichtigt worden

sind.

Die Forderungen gegenüber dem Gesell-

schafter mit einer Laufzeit unter ein Jahr

sind zum Nominalbetrag bewertet.

Bei den unter der Position „Sonstige

Vermögensgegenstände“ erfassten For-

derungen an Versicherungen sind Pau-

schalwertberichtigungen vorgenommen

worden. Im Übrigen sind die Forderungen

zum Nominalbetrag bewertet. Es sind

keine Beträge größeren Umfangs enthal-

ten, die erst nach dem Bilanzstichtag

rechtlich entstehen.

Flüssige Mittel wurden zum Nennwert

angesetzt.

In dem aktiven Rechnungsabgren-

zungsposten sind diverse Abgrenzungen

(KFZ-Steuer, Wartungsverträge, etc.) ent-

halten.

Finanzanlagen

Die Beteiligungen wurden mit den An-

schaffungskosten bzw. mit dem niedrige-

ren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen sind mit dem

Nominalbetrag bewertet und haben eine

maximale Laufzeit bis zu 15 Jahre.

Umlaufvermögen

Die Position „Unfertige Leistungen“ bein-

haltet die noch nicht abgerechneten Be-

triebskosten (5.254 T€, davon 424 T€

BImA-Wohnungen). Die Betriebskosten

werden unter Abzug der auf Wohnungs-

leerstände entfallenden Kostenanteile mit

den noch nicht mit den Mietern abgerech-

neten Kosten ausgewiesen.

Die Position „Andere Vorräte“ beinhaltet

6 T€ für Streusalz.

(Vorjahr in Klammern)

insgesamt €

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr€

Forderungen aus Vermietung 94.672,43(103.894,70)

0,00(0,00)

Forderungen gegen Gesellschafter 18.297.662,28 (22.036.137,37)

16.739.962,31(20.330.576,37)

Sonstige Vermögensgegenstände 553.007,47(427.129,12)

33.233,98(242.231,41)

18.945.342,18(22.567.161,19)

16.773.196,29(20.572.807,78)

43

I

Anschaffungskosten/Herstellungskosten

Stand 1.1.2018 €

Zugang €

Zuschuss €

Abgang €

Umbuchungen €

Stand 31.12.2018 €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 604.195,48 19.672,49 6.873,52 0,00 616.994,45

604.195,48 19.672,49 6.873,52 0,00 616.994,45

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücks-

gleiche Rechte mit Wohnbauten 2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 3. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte ohne Bauten 4. Bauten auf fremden Grundstücken 5. Technische Anlagen und Maschinen 6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7. Anlagen im Bau 8. Bauvorbereitungskosten und geleistete Anzahlungen

159.833.159,38

10.342.730,57

26.607,96467.020,06

72.802,05

1.129.503,6855.434,48

187.096,56

733.123,15

0,00

0,0012.495,02

0,00

49.713,33149.802,74

147.794,06 13.481,96

291.142,04

0,00

0,000,000,00

83.358,340,00

7.491,05

181.209,99

0,00

0,000,000,00

4.850,00–174.554,66

–11.505,33

160.456.350,48

10.342.730,57

26.607,96479.515,08

72.802,05

1.100.708,67 30.682,56

302.412,28

172.114.354,74 1.092.928,30 13.481,96 381.991,43 0,00 172.811.809,65

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen

2. Sonstige Ausleihungen14.500,0011.284,63

0,001.564,05

0,004.964,08

14.500,007.884,60

25.784,63 1.564,05 4.964,08 0,00 22.384,60

172.744.334,85 1.114.164,84 13.481,96 393.829,03 0,00 173.451.188,70

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2018

* Darin sind € 147.972,70 außerplanmäßige Abschreibungen enthalten.

** Die Abschreibungen auf die Bauvorbereitungskosten erfolgten außerplanmäßig.

44

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Abschreibungen Restbuchwerte

Kumuliert Stand 1.1.2018 €

Zugang €

Abgang €

Stand 31.12.2018 €

Stand 31.12.2018 €

Stand 31.12.2017 €

528.198,48 23.971,85 6.158,88 546.011,45 70.983,00 75.997,00

528.198,48 23.971,85 6.158,88 546.011,45 70.983,00 75.997,00

67.222.032,64

3.141.385,72

0,00417.362,06

35.173,05

907.717,680,00

0,00

3.352.581,37*

214.529,00

0,0010.393,02

3.641,00

90.849,680,00

7.491,05**

71.127,62

0,00

0,000,000,00

82.994,020,00

7.491,05

70.503.486,39

3.355.914,72

0,00427.755,08

38.814,05

915.573,340,00

0,00

89.952.864,09

6.986.815,85

26.607,9651.760,0033.988,00

185.135,3330.682,56

302.412,28

92.611.126,74

7.201.344,85

26.607,9649.658,0037.629,00

221.786,0055.434,48

187.096,56

71.723.671,15 3.679.485,12 161.612,69 75.241.543,58 97.570.266,07 100.390.683,59

0,000,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

14.500,007.884,60

14.500,0011.284,63

0,00 0,00 0,00 0,00 22.384,60 25.784,63

72.251.869,63 3.703.456,97 167.771,57 75.787.555,03 97.663.633,67 100.492.465,22

45

I

Der Ansatz des Eigenkapitals erfolgt zu

Nennwerten. Die Zusammensetzung und

Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

Die Geschäftsführung wird nach Abstim-

mung mit dem Aufsichtsrat der Gesell-

schafterversammlung vorschlagen, den

Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzu-

tragen

Rückstellungen

Die Rückstellungen werden zu Vollkosten

bzw. mit den nach vernünftiger kaufmän-

nischer Beurteilung notwendigen zu er-

wartenden Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von

mehr als einem Jahr werden mit dem

ihrer Restlaufzeit entsprechenden durch-

schnittlichen Marktzinssatz der vergan-

genen sieben Jahre abgezinst.

Der Steuerrückstellung wurden 176 T€

zugeführt. Von der Steuerrückstellung

2017 wurden 8 T€ aufgelöst.

Gezeichnetes Kapital €

Kapital- rücklage €

Gesellschafts-vertragliche Rücklage€

Bau- erneuerungs-rücklage€

Andere Gewinn- rücklagen€

Bilanz- gewinn €

Gesamt €

Bestand 1.1.2018

12.740.450,00 7.309.812,20 3.191.400,00 10.200.000,00 8.840.000,00 1.280.756,33 43.562.418,53

Jahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.540.256,36 1.540.256,36

Einstellungen aus dem Jahres-überschuss

0,00 0,00 350.000,00 700.000,00 300.000,00 –1.350.000,00 0,00

Bestand 31.12.2018

12.740.450,00 7.309.812,20 3.541.400,00 10.900.000,00 9.140.000,00 1.471.012,69 45.102.674,89

46

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die sonstigen Rückstellungen ent-

wickelten sich wie folgt:

Stand am1.1.2018 €

Inanspruch-nahme

Auflösung

Zuführung €

Zinsaufwand €

Zinsertrag €

Stand am 31.12.2018 €

Jahresabschluss-, Prüfungs- und Beratungskosten

36.820,00 33.127,37 3.692,63 26.923,00 0,00 0,00 26.923,00

Rückstellung für Betriebsprüfung

53.408,00 0,00 0,00 26.175,00 0,00 1.327,00 78.256,00

Interne Jahres- abschlusskosten

35.230,00 35.230,00 0,00 35.970,00 0,00 0,00 35.970,00

Urlaubsreste 47.520,00 47.520,00 0,00 58.620,00 0,00 0,00 58.620,00

Arbeitszeit- guthaben

13.390,00 13.390,00 0,00 12.930,00 0,00 0,00 12.930,00

Jubiläums- zuwendungen

10.131,00 1.227,11 245,44 1.246,04 671,04 0,00 10.576,00

Aufbewahrung von Geschäfts- unterlagen

33.613,00 13.361,00 0,00 90.786,00 0,00 3.861,00 107.177,00

Rückstellung f. ausstehende Rechnungen

23.955,00 23.276,73 0,00 12.643,73 0,00 0,00 13.322,00

Kosten der Haus- bewirtschaftung

223.860,00 207.878,00 15.981,90 271.650,00 0,00 0,00 271.650,00

Instandhaltungs- rückstellungen 1.–3. Monat

974.000,00 772.767,08 201.232,92 418.000,00 0,00 0,00 418.000,00

1.451.927,00 1.147.777,39 221.152,89 954.944,24 671,04 5.188,00 1.033.424,00

47

I

Verbindlichkeiten

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten

sind sämtlich mit dem Erfüllungsbetrag

passiviert. Es sind keine Beträge enthalten,

die erst nach dem Abschlussstichtag

Restlaufzeiten und Sicherheiten

Beträge mit Restlaufzeiten

Bilanzposten

Gesamtbetrag €

bis zu einem Jahr €

von mehr als einem Jahr

von mehr als fünf Jahren

davon gesicherte Beträge €

davon gegen-über Gesell-schaftern€

Art und Form der Sicherheit €

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

(Vorjahr)

55.528.864,30

(64.033.891,75)

5.020.850,11

(5.147.564,83)

50.508.014,19

(58.886.326,92)

32.677.260,36

(40.484.785,57)

54.801.190,74

(63.256.157,99)

0,00

(0,00)

Grundpfand-

recht,

Bürgschaften

2. Verbindlichkeiten gegenüber ande-ren Kreditgebern

(Vorjahr)

14.259.552,92

(13.253.222,79)

1.163.760,30

(789.464,27)

13.095.792,62

(12.463.758,52)

9.349.703,37

(9.172.920,71)

14.104.110,71

(13.121.579,24)

0,00

(0,00)

Grundpfand-

recht

3. Erhaltene Anzahlungen

(Vorjahr)

5.913.674,35

(5.962.444,37)

5.913.674,35

(5.962.444,37)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

876.524,66

(950.450,71)

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung

(Vorjahr)

242.625,72

(192.732,86)

242.625,72

(192.732,86)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

(Vorjahr)

678.202,28

(620.416,60)

678.202,28

(620.416,60)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

125,00

(42.293,95)

6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

(Vorjahr)

844.546,90

(1.028.727,97)

29.483,26

(185.724,89)

815.063,64

(843.003,08)

702.002,32

(730.464,46)

315.938,21

(870.813,50)

844.546,90

(1.028.727,97)

Grundpfand-

recht

7. Sonstige Verbindlichkeiten

(Vorjahr)

8.809,45

(1.883,97)

8.809,45

(1.883,97)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

0,00

(0,00)

Summen(Vorjahr)

77.476.275,92

(85.093.320,31)

13.057.405,47

(12.900.231,79)

64.418.870,45

(72.193.088,52)

42.728.966,05

(50.388.170,74)

69.221.239,66

(77.248.550,73)

1.721.196,56

(2.021.472,63)

rechtlich entstehen. Die Fristigkeiten sowie

die zur Sicherung gewährten Grundpfand-

rechte ergeben sich aus dem Verbindlich-

keitenspiegel.

Verbindlichkeitenspiegel

48

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Passive Rechnungsabgrenzungs-

posten

Im passiven Rechnungsabgrenzungspo-

sten über 2.526 T€ wurden 2.155 T€ für

abgerechnete Zinsanteile der Schulsanie-

rung abgegrenzt. Die Auflösung erfolgt

deckungsgleich entsprechend der Zins-

belastung aus den Darlehen der Schulsa-

nierung im Zeitablauf.

Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf tempo-

rären Differenzen zwischen handels- und

steuerrechtlichen Wertansätzen.

Latente Steueransprüche (aktive latente

Steuern) bestehen im Bereich des Anla-

gevermögens in Höhe von 10.214 T€.

Dem stehen latente Steuerschulden (pas-

sive latente Steuern) aus sonstigen Rück-

stellungen in Höhe von 12 T€ gegenüber.

Außerdem bestehen aktive latente Steuern

aus verrechenbaren körperschaftsteuer-

lichen Verlustvorträgen i.S. des § 274 Abs.

1 S. 4 HGB in Höhe von 888 T€.

Eine Bilanzierung des sich damit ergeben-

den Überhangs aktiver latenter Steuern

von 11.090 T€ unterbleibt durch Verzicht

auf die Ausübung des Ansatzwahlrechtes

nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB.

Es wurde ein Steuersatz von 30,53 %

angewandt, der sich aus dem kombinier-

ten Ertragsteuersatz aus Körperschaft-

steuer, Solidaritätszuschlag und Gewer-

besteuer zusammensetzt.

Haftungsverhältnisse, sonstige

finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse i. S. v. § 251 HGB

bestehen nicht.

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag

sonstige finanzielle Verpflichtungen

über rd. 872 T€. Diese resultieren im We-

sentlichen aus Verträgen zu Betriebsko-

sten.

Sonstiges

Als Treuhandvermögen werden unter der

Bilanz die von den Mietern vereinnahmten

Kautionen sowie die für Wohnungseigen-

tümergemeinschaften verwalteten Bank-

konten ausgewiesen (2.598 T€).

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist

in Staffelform nach dem Gesamtkosten-

verfahren aufgestellt worden.

Die Umsatzerlöse betragen 21.470 T€

(Vorjahr: 28.387 T€) und setzen sich, wie

folgt zusammen:

Die sonstigen betrieblichen Erträge

enthalten in Höhe von 561 T€ Buchge-

winne aus dem Verkauf von einem Rei-

henhaus, ein Einfamilienhaus, fünf Eigen-

tumswohnungen und einem Grundstück.

2018 €

2017 €

Umsatzerlöse:

aus der Wohnungswirtschaft 20.661.976,29 20.677.739,83

aus dem Schulsanierungsvertrag 396.415,06 7.257.658,55

aus der Flüchtlingsunterbringung (BImA) 411.926,68 452.017,80

21.470.318,03 28.387.407,18

49

I

Die Zahl der im Geschäftsjahr 2018 durch-

schnittlich beschäftigten Arbeitnehmer

betrug 46,50 (Vorjahr: 46,25). Diese glie-

dern sich wie folgt:

Das Honorar des Abschlussprüfers für die

Prüfung des Jahresabschlusses und des

Lageberichts für das Wirtschaftsjahr vom

01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember

2018 beträgt 16 T€ zuzüglich gesetzlicher

Umsatzsteuer. Für sonstige Leistungen

wurden 34 T€ brutto berechnet.

Geschäfte mit nahestehenden Unterneh-

men und Personen, die nicht zu marktüb-

lichen Konditionen vereinbart wurden,

liegen nicht vor.

2018 Vorjahr 2018 davon in Teilzeit

Vorjahr davon in Teilzeit

Gehaltsempfänger kaufmännische Mitarbeiter technische Mitarbeiter

28,7510,75

28,5010,00

9,00 0,00

10,75 0,00

Lohnempfänger Hausmeister

7,00

7,75

1,00

1,00

46,50 46,25 10,00 11,75

Gemäß § 267 Abs. 5 HGB ohne Geschäftsführer und Auszubildende

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung,

insbesondere Risiken, die die Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage negativ beeinflus-

sen, haben sich nach dem 31.12.2018

nicht ergeben. Die Zahlungsbereitschaft

der Gesellschaft ist jederzeit gewährleistet.

Der Personalaufwand entwickelte sich

folgendermaßen:

2018 €

2017 €

a. Löhne und Gehälter Gehälter Löhne

2.084.877,46

274.480,67

1.973.609,55

295.639,94

2.359.358,13 2.269.249,49

b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersversorgung Arbeitsmed. Betreuung

449.158,35 174.967,63

3.591,74

438.346,60 168.440,38

2.186,93

627.717,72 608.973,91

2.987.075,85 2.878.223,40

Abschlussprüferhonorare, netto T€

Abschlussprüfungsleistungen 17

Steuerberatungsleistungen 20

Andere Bestätigungsleistungen 0

Sonstige Leistungen 2

39

50

I

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 I ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Geschäftsführer

Michael Siegel

Mitglieder des Aufsichtsrates

Marie-Theres Hammes-Rosenstein,

Bürgermeisterin,

– Vorsitzende bis 30.11.2018 –

Ulrike Mohrs,

Bürgermeisterin,

– Vorsitzende ab 01.12.2018 –

Stephan Otto,

Ratsmitglied, Dipl. Verwaltungswirt

– stellvertretender Vorsitzender –

Vito Contento,

Ratsmitglied, Dipl. Sozialpädagoge

Manfred Gniffke,

Ratsmitglied, Rentner

Julia Maria Kübler,

Ratsmitglied, Lehrerin

Andrea Mehlbreuer,

Ratsmitglied, kaufmännische

Angestellte

Christian Altmaier,

Ratsmitglied, Bankkaufmann

Peter Balmes,

Ratsmitglied, Beamter

Heribert Heinrich,

Ratsmitglied, Geschäftsführer

Stephan Wefelscheid,

Ratsmitglied, Rechtsanwalt

Ursula Hühnerfeld,

Ratsmitglied, Rentnerin

Bert Flöck,

Beigeordneter, Baudezernent

– beratendes Mitglied –

Vergütungen

Die Vergütungen des Aufsichtsrates

betragen 30 T€ (Vorjahr: 31 T€).

Auf die Angabe der Bezüge des Ge-

schäftsführers wird gemäß § 286

Abs. 4 HGB verzichtet.

Koblenzer Wohnungsbaugesellschaft

mbH

gez. Siegel

– Geschäftsleitung –

Koblenz, den 01.03.2019

Koblenzer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Görgenstraße 11

56068 Koblenz

Telefon 0261 30454-0

Telefax 0261 30454-90

[email protected]

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