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Unterricht vor Ort Zu Gast im Finanzamt Am 22. April 2016 besuchten Schülerinnen und Schüler der Mittelstufenschule Nidda das örtliche Finanzamt. Unterricht im Finanzamt © OFD Frankfurt Auf Wunsch der Schule präsentierten Kolleginnen und Kollegen der Steuerverwaltung Wissenswertes rund um das Thema Steuern nicht im Rahmen eines klassischen Unterrichtsbesuchs, sondern direkt vor Ort in den Räumlichkeiten des Finanzamtes Nidda. Der Unterricht erfolgte in zwei Gruppen mit Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse. Nach Abschluss des Unterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler noch die Möglichkeit, bei einem Rundgang durch das Finanzamt die einzelnen Arbeitsbereiche kennen zu lernen.

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Unterricht vor Ort Zu Gast im Finanzamt Am 22. April 2016 besuchten Schülerinnen und Schüler der Mittelstufenschule Nidda das örtliche Finanzamt.

Unterricht im Finanzamt © OFD Frankfurt Auf Wunsch der Schule präsentierten Kolleginnen und Kollegen der Steuerverwaltung Wissenswertes rund um das Thema Steuern nicht im Rahmen eines klassischen Unterrichtsbesuchs, sondern direkt vor Ort in den Räumlichkeiten des Finanzamtes Nidda. Der Unterricht erfolgte in zwei Gruppen mit Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse. Nach Abschluss des Unterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler noch die Möglichkeit, bei einem Rundgang durch das Finanzamt die einzelnen Arbeitsbereiche kennen zu lernen.

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Wir schauen nicht weg“

Mittelstufenschule Nidda

. März 2016 | 09:00 16 – Uhr 13:00

Ausbildungsplätze

Wetterau

Heimische Unternehmen und die

Arbeitsagentur Büdingen präsentieren

Beteiligte Unternehmen:

- Verbund Wetterau -

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Schüler der Mittelstufenschule gestalteten die Gedenkstunde zur Pogromnacht in Nidda.

Foto: Matlé

MAHNUNG Schüler der Mittelstufenschule gestalteten in Nidda Gedenkstunde zur

Pogromnacht

NIDDA - Seit vielen Jahren ist es Tradition in Nidda, der Opfer der Pogromnacht am 9. November

1938 zu gedenken. Von besonderer Bedeutung: Im jährlichen Wechsel mit der evangelischen

Gemeinde übernehmen Schüler die Verantwortung für die Gestaltung dieser Mahnstunde an der

Gedenkstätte am Johanniterturm. In diesem Jahr waren es 30 Schüler der neunten und zehnten

Klasse der Mittelstufenschule, die Texte und Lieder vortrugen, an der Gitarre begleitet von

Musiklehrer Franz Etzel. Darunter den hebräischen Friedensgruß „Shalom“ und ein Lied, zu dem

Schalom Ben-Chorin 1942 den Text schrieb: „Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und

treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt?“ Einfühlsam und klug die Auswahl der

vorgelesenen Stücke, die einen Bogen schlugen von dem Tag der sogenannten Reichskristallnacht

bis in die Gegenwart.

„Es ist nicht schwer gefallen, die Schüler zu motivieren“, berichtete Lehrerin Melanie Schäfer. „Bei

dieser Thematik ist das Interesse immer groß. So haben sie auch gerne in ihrer Freizeit die

Gestaltung der Gedenkstunde übernommen.“

Bürgermeister Hans-Peter Seum eröffnete die Gedenkstunde, zu der rund 100 Menschen am frühen

Abend gekommen waren, die Schulsprecherinnen Jennifer und Dilara (beide 16) führten durch den

halbstündigen Verlauf. „Wir erinnern uns und führen uns vor Augen, wohin Antisemitismus,

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Rassismus und Gewalt führen können: Leid, Trauer Tod“, sagte Dilara. „Auch heute gibt es wieder

Menschen, die verfolgt werden. Sie kommen aus Syrien und anderen Ländern.“

Auf die Frage jener, die stets am Rande des Vergessenwollens torkeln, auf die Frage des

„Warum?“, zitierte eine Schülerin Paul Spiegel, den ehemaligen Präsident des Zentralrats der

Juden: „Gedenken heißt immer auch Erinnern. Wir sind es den Opfern der Shoa schuldig, sie und

ihre Leiden niemals zu vergessen. Wer diese Opfer vergisst, tötet sie noch einmal.“

Neben einem Zeitzeugen aus Beuthen, erinnerten die Schüler an Emanuel Eckstein, ein seinerzeit

bekanntes Mitglied der jüdischen Gemeinde in Nidda, 1939 von Jugendlichen durch die

Bahnhofsstraße gehetzt und mit Steinen beworfen. Er starb am 19. Oktober desselben Jahres.

Erinnert wurde gleichfalls an Horst Klaus Hofmann, Kind überzeugter Nationalsozialisten, der am

9. November 1938 Zeuge wurde, als „eine aufgehetzte Menge unter anderem in der Schlossgasse 8

das Kolonialwarengeschäft der Familie Eckstein-Kugelmann plünderte und verwüstete. Dass man

Jahrzehnte bei der Familie eingekauft, sie als Nachbarn geschätzt hatte, war vergessen.“ Hofmann

war Initiator jener Stolpersteine, die im Februar 2014 in der Schlossgasse 8 verlegt wurden.

Ein Schüler las die Namen jener Niddaer Bürger jüdischen Glaubens vor, die zwischen 1939 und

1945 vertrieben und ermordet wurden; für jede Familie wurde am Gedenkstein eine Kerze

entzündet: Eckstein, Katz, Katzenstein, Kugelmann, Leopold, Levi, Mayer, Naumann, Rollhaus,

Salm, Sichel, Sommer, Stein, Stern, Strauss, Wallenstein, Wertheim.

„Wir hoffen, wünschen und glauben ganz stark daran, dass solche Gräueltaten nie wieder

geschehen. Wir wollen in einem Land leben, in dem Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz keinen

Platz mehr haben“, nahmen die Schüler schließlich Bezug auf die Gegenwart. Sie ermutigten zu

„einer besseren Welt und Gemeinschaft“. „Wir schauen nicht weg, wenn jemand geschubst,

geschlagen oder ausgegrenzt wird. Mutig sein beginnt schon damit, nicht wegzuschauen.“

Sie forderten auf zum „Handeln – wir verhindern Gewalt selbst. Wir nehmen unsere Verantwortung

wahr und handeln wie Dietrich Bonhoeffer.“ Sie appellierten, „an die Öffentlichkeit zu gehen – Wir

machen unseren Mund auf. Je mehr wir sind, umso lauter können wir Unrecht anklagen.“ Die

Schüler verabschiedeten sich mit einem Wort von Dietrich Bonhoeffer: „Die Ehrfurcht vor der

Vergangenheit und die Verantwortung gegenüber der Zukunft geben fürs Leben die richtige

Haltung.“

Zum Abschluss der Gedenkstunde legten Bürgermeister Seum und Stadtverordnetenvorsteher

Stefan Knoche ein Gesteck an der Gedenkstätte nieder.

Entnommen aus dem Kreisanzeiger vom 11.11.2015

MITTELSTUFENSCHULE Jugendliche präsentieren vielfältige Ergebnisse der Projektwoche / Graffiti gestaltet

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NIDDA - (em). Zu einem Schulfest als vergnügten sommerlichen Übergang in die Ferien lud die Mittelstufenschule ein. Zugleich war es ein Präsentationsforum für das, was während der Projektwoche erarbeitet worden war.

Eine Außenwand war eingerüstet. Dort war im Rahmen des Projekts „Schule mit Courage“ ein großes buntes Graffiti „Schule gegen Rassismus“ entstanden. „Wir sind dem Wetteraukreis, insbesondere Schuldezernent Helmut Betschel und Frank Neubauer vom Fachbereich Bildung, dankbar für die Mittel, die uns die Teilnahme an dieser bundesweiten Initiative ermöglichten“, betonte Schulleiterin Christa Oechler.

Die Lehrkräfte Lisa Stüber und Lars Zipperlen, die das Projekt begleiteten, erklärten die aktuelle Situation und das daraus entwickelte Konzept. „Wir beschulen schon lange Jugendliche aus den ehemaligen Ostblockstaaten, Pakistan und der Türkei. Nun kommen aus den Krisenländern Syrien, Irak und Sudan mehr und mehr Teenager zu uns, die gar keine Deutschkenntnisse haben. Selbst im Sport müssen manchmal Informationen auf Englisch gegeben werden.“ Um sie in die Gemeinschaft Gleichaltriger zu integrieren, seien viele Angebote nötig und dank „Schule mit Courage“ auch möglich: gemeinsames Kochen, Sportprojekte, etwa mit Rugby, das in Pakistan denselben Status hat wie hierzulande Fußball, dann zunehmend sprachbezogene Projekte. „Wir diskutieren in der Jahrgangsstufe neun im Politik-Wirtschaft-Unterricht mit den Jugendlichen auch Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsextremismus, die Ursachen, den Widerstand dagegen. Mit diesem Graffiti, das Schülerinnen und Schüler von uns mit dem Frankfurter Künstler Lars Pohl ausführten, wollen wir nach außen Flagge zeigen“, betonen Stüber und Zipperlen.

Bei dem Projekt „Fit für die Ferien“ waren auch Lehrkräfte aus dem Beratungs- und Förderzentrum an der Gudrun-Pausewang-Schule engagiert. „Kooperationen machen das Schulleben bunter, vertiefen das pädagogische Angebot“, betonte Oechler und verwies etwa auf die Zusammenarbeit mit der Tagesgruppe der Jugendhilfe Nidda.

Zu den sportlichen Nachmittagsangeboten gehört Judo mit Trainern des Turnvereins Nidda. Auch während der Projektwoche konnten sich Jugendliche der Jahrgangsstufen fünf, sechs und sieben in das Angebot von Andreas Gutmann und Julian Jungermann einwählen und lernten dort grundlegende Techniken wie geschicktes Fallen und Würfe , die sie jetzt vorführten. In einem anderen Hallenraum gab es eine Trampolinvorführung, Tennis- und Radfahrangebote waren zu sehen.

Fast wie eine Galerie: Die Gäste wanderten durch die Schulräume, wo Jugendliche ihre Arbeiten präsentierten und erläuterten. Es gab selbst gemachte Kosmetika und „die Welt der kleinen Dinge“ am Mikroskop, „Bildliches Festhalten von Stadt- und Naturansichten“, eine Bild- und Posterreise nach Japan, ein Fotoshooting, selbstgestaltete T-Shirts.

Musik

„Die jungen Leute haben ganz schön was drauf“, sagte eine Mutter in einem Klassenraum, wo Töpferarbeiten und Bilder des Projektes „Kreatives Gestalten mit Farben“ gezeigt wurden. Jugendliche hatten mit dem Kunstpädagogen Jörg Schulz Bilder aus dem Internet kopiert, auf Leinwänden vergrößert, farbig gestaltet. Da gab es den Kopf des Dichterfürsten, in Pop-Farben getönt, „Goethe mit Warhol“ sozusagen. Ein Schüler hatte die subtile Hintergrundfarbigkeit von Monets „Houses of Parliament“ verblüffend getroffen. Und wer noch einen Schubs in Richtung Urlaubsstimmung brauchte, bekam ihn im Musiksaal. Während der Projekttage hatten Jugendliche mit den Musiklehrern Franz Josef Etzel und Hans Brehm gearbeitet. Nun entwickelten sie aus Grundmustern mit Boomwhackers und Percussion temperamentvolle Rhythmen, die das Publikum mitrissen.

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ABSOLVENTEN Mittelstufenschule entlässt 95 Real- und 18 Hauptschüler „Kompetenzen erworben“ Auszeichnung der Jahrgangsbesten

Als „Stars für einen Abend“ konnten sich die Schülerinnen und Schüler (hier der 10aR mit

Lehrerin Ursula Volk-Bulin) fühlen, als sie auf der Bühne ihre Zeugnisse in Empfang

nahmen. Foto: Dörschner

NIDDA - (dör). Sie waren die Stars: Von der Dekoration des Bürgerhauses mit einem guten Dutzend großformatiger silberfarbener Sterne über die Musik und die Moderation war alles ausgelegt, den Haupt- und Realschülern am Ende ihrer Laufbahn an der Mittelstufenschule zu zeigen, dass es sich um einen ganz besonderen Tag in ihrem Leben handelte. Die meisten hatten sich dem feierlichen Anlass entsprechend gekleidet.

Mit einem spektakulären Einzug in den Saal, den die Lehrer Lisa Stüber und Lars Zippelen im Wechsel mit den Schülern Sarah-Celine Hofmann (10aR) und Jan-Philipp Anke (10dR) moderierten, indem sie von der Bühne herab jeden Eintretenden namentlich begrüßten, begann das Programm der Entlassungsfeier.

Schulleiterin Christa Oechler erinnerte in ihrer Ansprache, dass die Schullaufbahn für die meisten Absolventen sowohl „mühselig“ als auch „lustig“ gewesen sei. Freundschaften seien geschlossen worden, Auseinandersetzungen wurden ausgestanden; es habe „Siege

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und Niederlagen“ gegeben. „Und heute haltet ihr nun das Dokument in der Hand, dass den erfolgreichen Hauptschulabschluss oder den mittleren Bildungsabschluss bedeutet – das habt ihr richtig gut gemacht.“ Oechler dankte den Eltern „für jahrelange Unterstützung, für konstruktive und gedeihliche Zusammenarbeit mit der Schule“. Das Lehrerkollegium habe auf engagierte Wissen vermittelt, und die jeweiligen Klassenlehrer hätten ihren Schülern als Berater und Seelsorger zur Seite gestanden.

Auch dem für das eigens für das morgendliche Abschlussfest ins Leben gerufene „Partyausschuss“ dankte Oechler für das Engagement. In Hinblick auf die Organisation der Spiele, die es am Morgen für Lehrer und Schüler gegeben hatte, stellte sie fest: „Es ist der Beweis, dass ihr Kompetenzen erworben habt, die euch in Ausbildung und Beruf, aber auch im privaten Leben zugute kommen.“

Ein Blick auf die Statistik des Schuljahres 2014/15 weise in den Abschlussklassen 95 Jugendliche in vier Realschulklassen sowie 18 Hauptschüler aus. Wie Oechler erklärte, hätten 35 Schüler den Realschulabschluss und 56 Schüler den qualifizierten Realschulabschluss bestanden. „30 Prozent von ihnen starten eine Ausbildung, 60 Prozent streben einen höheren Bildungsabschluss an.“ Bei den Hauptschülern hätten drei Absolventen den Hautschulabschluss erworben, zehn den qualifizierten Hauptschulabschluss. Allerdings kann nur ein Schüler einen Ausbildungsplatz antreten. „Wir lassen euch gehen, aber ungern“, schloss Oechler ihr Grußwort, mit dem sie den Schülern alles Gute für ihre berufliche und private Zukunft wünschte.

Die Auszeichnung der Schulformbesten der Hauptschule und der Realschule hatte bereits am Vormittag stattgefunden. Bürgermeister Hans-Peter Seum war in die Schule gekommen, hatte die Glückwünsche der Stadt überbracht die Jahrgangsbesten mit Präsenten ausgezeichnet.

Individuell gestalteten sich die Zeugnisübergaben an die Schüler der Abschlussklassen, wobei Marcel Hahn als Klassenlehrer der 9aH auf die gemeinsamen Schuljahre zurückblickte. Mit einer Bilderschau auf großer Leinwand gab es Reminiszenzen an die Unternehmungen der vergangenen Jahre, die von verschiedenen Fahrten mit Zielen vom Hoherodskopf bis nach Kroatien reichten. Danach folgten die Realschulklassen von Ursula Volk-Bulin (10aR), Marina Ulfikowski-Martin (10bR), Lars Zipperlen (10cR) sowie Gottfried Künzel (10dR).

Die Programmfolge der Entlassungsfeier wurde durch einige Beiträge verschiedener Gruppen aufgelockert, zwischen denen die Ansprachen des Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Udo Mogk, und des Schulsprechers Ali Galman erfolgten. So zeigte der Wahlpflichtkurs der Jahrgangsstufen neun und zehn unter der Leitung ihrer Lehrerin Lisa Stüber einen mitreißenden Tanz unter dem Titel „The Hanging Tree“. Lehrerin Bärbel Schneider hatte mit der Klasse 10aR eine rhythmische Percussion-Nummer, die allein durch Klatschen und mittels kleiner Requisiten gestaltet wurde, vorbereitet. Und die Klasse 10dR sang das beziehungsreiche Lied „Es ist Zeit zu gehen“, dass sie mit ihrem Lehrer Franz Etzel einstudiert hatte.

ALTENPFLEGE Klasse 8R der Mittelstufenschule besucht Ausbildungszentrum und übt Tätigkeiten

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NIDDA - (red). Im Arbeitslehreunterricht informierten sich Jugendliche der Klasse 8R der Mittelstufenschule Nidda mit ihren Lehrern René Weber und Christine Schulz über unterschiedliche Berufe. So werden neben den Praktika auch Firmen, Ausbildungsstätten und Berufsmessen besucht. Vor den Ferien besuchten die Jugendlichen das Schulungszentrum für Altenpflege in Ortenberg und schauten sich den Alltag im Altenpflegeheim „Haus Europa“ an. Petra Becker, staatlich anerkannte Lehrerin für Pflegeberufe, erläuterte den Schülern die Aufgabenbereiche. Sie zeigte auf, welche Fähigkeiten und Voraussetzungen nötig sind, um den Beruf zu erlernen.

Anschließend übten die Jugendlichen in Kleingruppen an Stationen die unterschiedlichen Tätigkeiten. Angeleitet wurden sie dabei von Auszubildenden der Altenpflegeschule. Vom Anlegen einer Kompression, über das Messen des Blutdrucks und des Blutzuckerspiegels musste alles gemacht werden. Auch das Füttern wurde geübt. Diese Aufgabe war kompliziert, da dem Schüler, der gefüttert wurde, die Augen verbunden wurden. Auch das Führen eines Sehbehinderten wurde geübt.

Nach zwei Stunden tauschten sich die Niddaer mit den Altenpflegeschülern über ihre Erfahrungen aus. Besonders die Jungen waren mit den einzelnen Aufgaben anfangs überfordert und erkannten, wie umfangreich die Tätigkeiten in der Altenpflege sind.

Einen umfassenden Einblick über die Tätigkeiten in der Altenpflege erhielten die Schüler

bei ihrem Besuch im Schulungszentrum.

Foto: red

INFOTAG Wetterauer Unternehmen stellen an der Mittelstufenschule Ausbildungsberufe vor / Kontakte knüpfen

NIDDA - (det). Zum zweiten Mal fand in der Mittelstufenschule Nidda ein Berufs-Infotag für den Abschlussjahrgang wie auch für Jugendliche aus den Jahrgangsstufen acht und neun

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statt. Wetterauer Firmen beteiligten sich daran, Katrin Meißner und Ute Hartmann von der Agentur für Arbeit (Geschäftsstellen Büdingen und Friedberg) waren mit Konrektor Jürgen Gillert an der Organisation beteiligt.

„Die Jugendlichen bekommen authentische Information über Berufsfelder, Ausbildungsgänge, Zukunftsaussichten und können die Firmen wegen Praktikumsplätzen ansprechen. Im Moment werden gerade im Handwerk Auszubildende gesucht“, sagte Meißner. Gillert ergänzte: „Berufsvorbereitung ist ein wichtiges Element in unserem Schulprofil – in Unterrichtsschwerpunkten, in Hospitationen, in Praktika. Im November haben wir regelmäßig eine Infoveranstaltung für die Jahrgangsstufen neun und zehn über weiterführende Schulen sowohl allgemeiner wie berufsbezogener Art.“

Betraten die Jugendlichen zunächst ein wenig unschlüssig den Raum, kamen sie bald an den Ständen ins Gespräch. Überwiegend waren die Firmen neben Chefs und Ausbildern mit Auszubildenden vertreten. Poster, Flyer und kleine Werkstücke machten den Berufsalltag deutlicher. Traditionelle und neue Berufsbilder wurden vorgestellt, aber auch die Anforderungen an die jeweiligen Auszubildenden.

„Ich lerne alles über Papierherstellung. Nicht nur über die Spezialpapiere, die wir an unseren Produktionsanlagen in der Firma Glatfelter Ober-Schmitten herstellen.Ich besuche dafür im Blockunterricht die Papiermacherschule in Gernsbach im Schwarzwald“, erklärte Dirk Schmittberger, der eine Ausbildung als Papiertechnologe macht. Er wies die Schüler auf die Aufstiegsmöglichkeiten als Maschinenführer und Meister hin. In seinem Lehrbetrieb werden auch Industriemechaniker und -kaufleute, Chemielaboranten und Elektroniker ausgebildet.

Rund um seinen Ausbildungsberuf Papiertechnologe informierte Dirk Schmittberger (Zweiter von

links) die Jugendlichen.

Fotos: Maresch

Nadine Bienek am Stand der Firma Lupp hat kürzlich die Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen. Zusammen mit dem Ausbilder für die Bauberufe wies sie auf die

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Lehrstellen für Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer sowie für Kraftfahrzeugmechatroniker hin. Zukunftsaussichten? „Auch wenn der Neubauboom abgeflacht ist – Bauen und Sanieren im Bestand hat Zukunft.“

Probieren geht über studieren: Bei den Malern und Lackierern schlüpfte ein Mädchen gleich in

eine Azubi-Jacke. Fotos:

Maresch

Nicht immer sind Traumberuf und tatsächliches Berufsbild deckungsgleich. Am Stand der Baudekoration Hermann Köhler, die Maler und Lackierer ausbildet, fragten Mädchen mehrfach nach kreativen Gestaltungsmöglichkeiten. Aber dort geht das Handwerkliche vor. Mädchen, die sich am Doppelstand von Dachdeckermeister Holger Aßmus und Zimmermeister Mohammad Mohebbi informiert hatten, kamen ebenfalls zu dem Schluss: „Das ist körperlich ganz schwere Arbeit – eher ein Männerberuf.“ Doch die beiden Meister konnten eine andere Gruppe ermutigen: „Wir nehmen auch Hauptschüler mit schlechtem Schulabschluss, wenn sie gute Körperbeherrschung und handwerkliches Geschick haben und zupacken wollen.“

Wert auf solche Schlüsselqualifikationen legt man auch bei der Firma Elektropartner Ladner und Mück, wo Elektroniker in Energie- und Gebäudetechnik ausgebildet werden, ebenso beim Spezialtransportbetrieb Uhl, wo man den Beruf des Kaufmanns für Büromanagement oder für Spedition- und Logistikdienstleistungen lernen kann. Der 22-jährige Kevin Schubach hat in diesem Unternehmen schon die verantwortungsvolle Aufgabe des koordinierenden Verkehrsleiters.

Zu verschiedenen kaufmännischen Berufen, zum Fachlageristen und Fachinformatiker-Systemintegration bildet etwa die Firma Ille aus. Aus dem Spektrum der Sozialberufe war die Altenpflegeschule Maininstitut Friedberg vertreten.

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Manchen Schülern ist der Weg ins Berufsleben klarer geworden. Von einem erfolgreichen Praktikum, wo die Firma gleich einen Ausbildungsplatz anbot, war zu hören und eine Gruppe Schulabgänger stimmte dem 15-jährigen Ahmet Can Arsla zu: „Der Tag hat viele Ideen gebracht, das waren richtig gute Leute.“

Akrobatik, Basteln, Fußball und Soziales Lernen

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SCHULFEST Mittelstufenschüler präsentieren Ergebnisse ihrer Projektwoche / Berufsorientierung wichtiger Schwerpunkt

NIDDA - (ahe). Um die Ergebnisse der Projektwoche zu präsentieren, hatten die 350 Schüler der 5. bis 9. Klassenstufen sowie das Lehrerkollegium der Mittelstufenschule – ehemals Haupt- und Realschule Nidda – zum Schulfest eingeladen. Künftige und ehemalige Schüler sowie deren Eltern ließen nicht lange auf sich warten, sodass sich Schulleiterin Christa Oechler gegen Ende der dreistündigen Nachmittagsveranstaltung recht zufrieden mit der Besucherresonanz zeigte. Zu erleben und zu sehen gab es freilich genug. Unter anderem zeigten 24 Mädchen und Jungen aus den Klassen fünf bis acht, die sich für das Zirkusprojekt entschieden hatten, was sie unter der Regie von Lisa Stüber und Marcel Hahn in Sachen Akrobatik, Clownerie und Zauberei gelernt hatten. Marlies Jürgens aus Bad Vilbel stellte das pädagogische Nachmittagsangebot für alle Klassenstufen vor. Denn einmal wöchentlich kommt Jürgens mit ihrer zehnjährigen Labradorhündin Flora in die Mittelstufenschule, um mit ihrem Therapiehund die Thematik Soziales Lernen aufzugreifen. Entsprechend dem Kunstprojektmotto „Die Legende der tausend Kraniche“ hatten sich einige Schüler unter der Anleitung von Referendarin Marlies Schäfer mit der Origami-Papierfalttechnik beschäftigt und ein Sammelsurium aus Seerosen, Booten, Fischen und Kranichen ausgestellt. Selbstverständlich durfte im Fußballweltmeisterschaftsjahr das Thema „Fußball“ nicht fehlen. Unter anderem hatten die Schüler die Texte der Nationalhymnen diverser Länder, Bücher und Filmmaterial über den Fußballprofisport und die Beschreibung der WM-Fußballstadien in Brasilien erarbeitet und auf Präsentationstafeln dokumentiert. Auch die Berufsvorbereitungs-Ecke und die Schulbibliothek hatten ihre Türen geöffnet. Mit 2 700 Medien stehen den Fünft- bis Zehntklässler n Sachbücher und Jugendliteratur zur Ausleihe zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, an den Internet-Arbeitsplätzen Recherchen für den Unterricht zu führen und Präsentationen zu erstellen. Berufsorientierung gelte bereits ab der fünften Klasse als ein wichtiger Schwerpunkt an der Mittelstufenschule, erläuterte Oechler. Selbstständiges Arbeiten, anschauliche Präsentation des Erlernten und eigenständige Erläuterung zu den jeweiligen Aktionen seien Eckpfeiler der Projektwoche, die für das Schulfest mit Bravour umgesetzt worden seien. Die Bewirtung der Besucher hatte der Elternbeirat unter dem Vorsitz von Matthias Reutzel mit Unterstützung von 40 freiwilligen Helfern aus der Elternschaft übernommen. Die Schulleiterin bedankte sich bei den Helfern sowie der Freiwilligen Feuerwehr Borsdorf, die Sitzgarnituren kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Einen Teil des Verkaufserlöses soll nach Wallernhausen gehen.

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Liebling aller Schüler ist Therapiehund Flora von Marlies Jürgens. Streicheleinheiten gibt es von Dalija, Nelia, Annika und Lena (von links).

Spaß mit 3D-Tic-Tac-Toe haben Nils aus Unter-Schmitten, Tizian-Moritz aus Unter-Schmitten, Daniel aus Nidda und Luka aus Eichelsdorf (von links)

Namensänderung macht Neuausrichtung deutlich

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Schulleiterin Oechler nimmt die Urkunde über die Namensänderung in „Mittelstufenschule Nidda“ vom Ersten Kreisbeigeordneten Betschel-Pflügel entgegen. Jürgen Gillert, Mitglied der Schulleitung, Konrektorin Kerstin Schmidt und Schulamtsdezernent Heinz Gabler

freuen sich über den Beginn einer neuen Ära.

MITTELSTUFENSCHULE Konzept ab der Jahrgangsstufe fünf / Hinführung zur Arbeitswelt NIDDA - (ih). Nach dem neuen Konzept arbeitet die Haupt- und Realschule bereits seit einem Jahr mit der Jahrgangsstufe 5. Mit der Namensänderung in „Mittelstufenschule Nidda“ wird die Neuausrichtung auch nach außen deutlich. Schuldezernent Helmut Betschel-Pflügel überreichte nun im Beisein von Schulamtsdezernent Walter Gabler die Urkunde über die Namensänderung, die am 21. Februar diesen Jahres beantragt und am 29. April im Kreisausschuss beschlossen wurde. Die Urkunde selbst datiert vom 21. Juli. Anforderungen für das Schulleitungsteam Christa Oechler, Kerstin Schmidt und Jürgen Gillert bedeutet dies das Einläuten einer neuen Ära. „Mit der Mittelstufenschule werden wir den Anforderungen an moderne Schule gerecht“, erläutert Schulleiterin Oechler und führt weiter aus: „Die Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 werden als Aufbaustufen gesehen. Danach stehen den Jugendlichen je nach Interesse und Leistungsfähigkeit zwei Möglichkeiten offen: der Praxisorientierte und der Mittlere Bildungsgang. Der Praxisorientierte Bildungsgang endet nach Klasse 9 mit dem Hauptschulabschluss oder dem qualifizierenden Hauptschulabschluss. Der Mittlere Bildungsgang endet nach Klasse 10 mit dem Realschulabschluss und dem qualifizierenden Realschulabschluss.“ Sehr großen Wert legt die Mittelstufenschule auf die Hinführung zur Arbeitswelt. Das Konzept zur Berufsorientierung beinhaltet zahlreiche Maßnahmen von Betriebsbesichtigungen und Betriebspraktika über Kompetenzfeststellungsverfahren bis zu individuellen Beratungsterminen bei der Agentur für Arbeit, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, die richtige Entscheidung beim Übergang von der Schule in den Beruf oder in

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weiterführende Schulen zu treffen. Dabei regelt ein Kooperationsvertrag die Zusammenarbeit der Mittelstufenschule Nidda mit den Berufsschulen Nidda und Büdingen.

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Rechengenies der Haupt- und Realschule Nidda wurden ausgezeichnet

NIDDA (pd). Im Rahmen des Landeswettbewerbes „Mathematik“ der achten Klassen konnten viele Schülerinnen und Schüler der Haupt-und Realschule Nidda wieder gute und sehr gute Ergebnisse auf Schulebene erzielen. Die verschiedensten Rechenarten, die den Jugendlichen in der Vergangenheit im Unterricht vermittelt wurden, stehen bei dem Wettbewerb jährlich auf dem Programm. Verschiedene Pflichtaufgaben sowie einige Wahlaufgaben hatten die Jugendlichen dabei zu lösen. Neben den Grundrechenarten sind viele weitere Rechenprozesse zu bewältigen - unter anderem Prozentaufgaben, Aufgaben im Koordinatensystem oder Aufgabenstellungen, bei denen Flächen, Körper, Terme und Gleichungen berechnet werden müssen. Ein hohes Maß an Transferleistung ist hierbei erforderlich. Und so konnten die Jugendlichen unter Beweis stellen, was sie in ihrer bisherigen Schulzeit gelernt hatten. Die Schülerinnen und Schüler zweier Realschulklassen sowie einer Hauptschulklasse der Niddaer Schule nahmen an dem Wettrechnen teil. Aus dem Hauptschulwettbewerb ging Sefar Özkaplan (Klasse 8aH) als Sieger hervor. An der Realschule gewann Ricardo Berk (Klasse 8bR), der unter allen teilnehmenden Schülern die höchste Punktzahl erreichte, vor Lars Gräb (Klasse 8aR). Schulleiterin Christa Oechler und Gottfried Künzel, Leiter des Fachbereichs Mathematik an der

Haupt- und Realschule, zeichneten die erfolgreichen Schüler mit Urkunden und Buchgeschenken

aus. Sie wünschten ihnen vor allem viel Erfolg beim Kreisentscheid, in dessen Rahmen sie die

Schule demnächst vertreten werden.

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Es gibt nicht mehr viele, aber es gibt noch sie Zeitzeugengespräch mit Trude Simonsohn

Kameraaufnahme

vom 26.03.2014

Trude Simonsohn (rechts) und als Moderatorin von der Jugendbegegnungsstätte Anne-Frank: Ursula Ernst (links)

Beide waren einverstanden, dass ein Video gedreht und Fotos gemacht wurden.

Ihr Buch

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Es gibt nicht mehr viele, aber es gibt noch sie Zeitzeugengespräch mit Trude Simonsohn

NIDDA. Kürzlich fand an der Mittelstufenschule in Nidda ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaustüberlebenden Trude Simonsohn statt. Die reale Begegnung mit Zeitzeugen ermöglicht einen Einblick in die alltäglichen Auswirkungen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Mit ihren stolzen 93 Jahren geht Frau Simonson noch regelmäßig an Schulen und erzählt dort von ihrem Leben in der NS-Zeit. Da ihr Geburtstag einen Tag vorher war, sangen die Schüler/innen für sie „Happy Birthday“ und gratulierten nachträglich. Die Schüler/innen der Abschlussklassen, die an dem Zeitzeugengespräch teilnehmen durften, waren begeistert eine tschechische Jüdin, die Konzentrationslager wie Theresienstadt und Auschwitz überlebt hatte, kennen zu lernen. Im Krieg wurde sie wegen zionistischer Jugendarbeit inhaftiert und kam in das Konzentrationslager (KZ) nach Theresienstadt. Sie verglich dieses KZ mit der "Vorhölle", denn dort war alles nur Schein, alle taten so als wäre alles in Ordnung. Sie brachte für die Schüler noch alte Gegenstände wie z.B. Geld oder auch ein Judenstern aus der damaligen Zeit in Theresienstadt mit. Dort lernte sie auch ihren Ehemann kennen, von dem sie aber durch die Deportation nach Ausschwitz getrennt wurde. Der ergreifendste Moment der Erzählung war als Frau Simonsohn erklärte, dass sie sich nicht an jedes Ereignis in Auschwitz genau erinnern könne, was aber keinesfalls an ihrem Alter liege. Sie erklärte sich das so, dass wenn man einen Unfall hat und zu starke Schmerzen hat, dass der Mensch dann in Ohnmacht fällt und bei ihr wäre die Seele einfach in Ohnmacht gefallen. Die Schüler hörten ihr interessiert zu und waren teilweise auch sehr bewegt. Nachdem Frau Simonsohn über ihr Leben erzählt hatte, durften die Schüler Fragen stellen. Auch vor kritischen Fragen scheute sie sich nicht. Als die Frage gestellt wurde, ob sie einmal Hitler gesehen hätte drehte Frau Simonsohn kurzer Hand den Spieß einfach um und stellte den Schülern die Frage, warum das so interessant wäre und ob sie schon mal Angela Merkel gesehen hätten, denn dies wäre nichts anderes. Als um 13:00 Uhr der Großteil der Schüler gehen musste, ging es mit etwa 25 Schülern in einer intensiveren Fragerunde weiter. In der kleinen Gruppe kamen die Schüler mehr aus sich heraus und trauten sich kritischere Fragen zu stellen. Zum Glück wurde das Gespräch der Zeitzeugin mit einer Kamera festgehallten, denn es gibt nicht mehr viele Menschen die diese Zeit miterlebt haben und darüber berichten können, aber es gibt sie noch. Madlen Schmidt und Joenne Balser (10cR)

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Marktplatz der Berufe

INFO-TAG Bundesagentur für Arbeit gibt an Haupt- und Realschule Nidda Ratschläge für

Berufsanfänger NIDDA - (red). Der Bereich der Berufsorientierung bildet an der Haupt- und Realschule Nidda einen

Schwerpunkt. Aus diesem Grund wurde die Mensa jetzt zu einem Marktplatz der Berufe

umfunktioniert. Die Bundesagentur für Arbeit hatte für die Schülerinnen und Schüler der

Jahrgangsstufen neun und zehn einen Berufsinfotag organisiert, in dessen Rahmen sich acht

Betriebe der Region vorstellten.

Ausbildungsplätze

Von besonderem Interesse für die Jugendlichen: All diese Betriebe stellen in diesem oder im

kommenden Sommer Auszubildende in den unterschiedlichsten Berufsfeldern ein. Mitarbeiter

dieser Betriebe stellten den Jugendlichen die einzelnen Berufsfelder, für die sie Auszubildende

suchen, detailliert und anschaulich vor und standen den Niddaer Schülern Rede und Antwort. So

bekamen die Schüler Einblicke in den Beruf des Maurers, des Beton- und Stahlbetonbauers, des

Papiertechnologen, des Dachdeckers, Klempners oder Chemielaboranten.

Informationen gab es auch zu Industrie- und Bürokaufleuten. Und es wurden auch bisher weniger

bekannte Berufe vorgestellt, wie etwa derjenige des Rolladen- und Sonnenschutzmechatronikers

oder des Mechatronikers für Kältetechnik. Mit großem Interesse informierten sich die

Jugendlichen

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an den Ständen. Sie schauten sich Computerpräsentationen an und suchten immer wieder das

Gespräch mit den Firmenvertretern.

Berufsberaterin Kerstin Steppat von der Bundesagentur für Arbeit, die regelmäßig mit der Haupt-

und Realschule zusammenarbeitet, hatte mit ihrer Kollegin Katrin Meißner, Arbeitgeberberaterin

bei der Bundesagentur für Arbeit, erstmals ein solches Schüler-Firmen-Forum an einer Schule in der

Region organisiert. „Immer wieder“, so Katrin Meißner, „kommen Betriebe auf die Bundesagentur

für Arbeit zu und suchen für ihre Berufsfelder Auszubildende. Und Jugendliche wissen oft nicht, wo

sie sich bewerben sollen.“ „Die beiden Mitarbeiterinnen der Bundesagentur für Arbeit haben es mit der Idee des

Berufsinfotages auf hervorragende Weise geschafft, potentielle Auszubildende und Betriebe

mit diesem Forum zusammenzubringen“, sagte ein Firmenvertreter.

Auch von Seiten der Haupt- und Realschule Nidda sprach man allen Beteiligten ein großes Lob aus

für die Idee, die Organisation sowie die Durchführung und zog ein überaus positives Fazit nach

diesem ersten Berufsinformationstag.

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Unterricht am festlich gedeckten Tisch

Authentische Atmosphäre und passender Dresscode: Im Rahmen der Berufsorientierung übten die Realschüler das Verhalten bei einer offiziellen Mahlzeit, etwa mit Vorgesetzten. Foto: Maresch

NIDDA - (em). Ein wenig unsicher sammelten sich die Jugendlichen der Klasse 9c der Realschule Nidda in der Gaststätte des Niddaer Bürgerhauses. Drei ungewöhnliche „Unterrichtsstunden“ lagen vor den Jugendlichen. Ein Knigge-Essen war geplant. Im Rahmen der Berufsorientierung sollte das Verhalten bei einer offiziellen Mahlzeit, etwa mit Vorgesetzten, geübt werden. Initiiert hatte das Projekt Christine Schulz, die in der Klasse Arbeitslehre unterrichtet. Gekommen war auch der Klassenlehrer Lars Zipperlen. Alle Jugendlichen hatten sich an den Dresscode gehalten. Jeans wurden zumindest mit einem Jackett kombiniert, die Mädchen tendierten in Richtung Kleines Schwarzes oder trugen flotte Kleider.

Begrüßung

Im kleinen Saal war eine lange Tafel in festlichem Rot-Weiß gedeckt. Schüler Martin sollte offiziell begrüßen und tat das knapp und höflich. Christine Schulz und Lars Zipperlen saßen an der Spitze der Tafel – das schuf tatsächlich eine Atmosphäre von „Essen mit dem Chef“. Selbstverständlich ließen sich die Jugendlichen auf die Fragen von Christine Schulz ein, die schon im Unterricht vorbereitet worden waren. Darf man das Jackett lässig offen tragen? Wie ist die Besteck-Reihenfolge?

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Stefan und Branco hatten mit einem kleinen Referat gut vorgearbeitet. „Respekt“, hoben sie hervor, „dem anderen gut zuhören, auf seine Interessen eingehen.“ Auch über Small Talk hatte die Klasse offensichtlich schon gesprochen. Es ist durchaus erlaubt bei einer offiziellen Einladung, aber nicht verbunden mit lautem Gelächter, Slang oder womöglich mit Schulter- und Schenkelklopfen. Und wenn sich das Gespräch mit kontroversen Meinungen aufschaukelt? Freundlich-Verbindliches in der Art von „dieses schöne Essen wollen wir doch genießen“ könne die Luft herausnehmen, meinte Christine Schulz

Die Getränke wurden bestellt und neugierig schauten die Jugendlichen auf die Menükarten. Roland Görnert und sein Team hatten eine verlockende Speisenfolge zusammengestellt: Kartoffelcremesuppe mit Dörrfleischstreifen, einen kleinen Salatteller mit Croutons, dann Plattenservice mit Geflügelbrust vom Grill, paniertem Schweineschnitzel mit Jäger- oder Zigeunersauce sowie Frikadellen mit gedünsteten Zwiebelchen, dazu Rösti, Reis oder Pommes. Zum Abschluss gab es ein Dessertteller mit Früchten und Eisparfait. Alles in allem das richtige Menü, um alle Künste vom Nichtkleckern über das leise Handhaben des Bestecks und das Zureichen bis zum begleitenden Gespräch zu üben.

Vor dem Vergnügen stand jedoch noch Arbeit und so sammelten sich die Jugendlichen erst um zwei kleine Seitentischchen, die unterschiedlich gedeckt waren. Welches Glas wofür, welche Reihenfolge beim Besteck, was isst man mit welchem Messer? Wie geht man mit der Serviette um? Die Antworten ergaben sich aus den Referaten und Christine Schulz schob einige knifflige Fragen nach.

Fastfood

Die Jugendlichen antworteten offen auf die Frage, ob sie lieber festlich essen oder Fastfood im Schnellrestaurant bevorzugen? Offensichtlich gefällt den Teenagern beides: „Es muss gut schmecken und genug sein.“ Ein bisschen anstrengend sei das Knigge-Essen schon gewesen, gaben die Schüler zu. Aber: „Das ist das erste Mal, das wir mit der ganzen Klasse so richtig in Ruhe zusammen essen.“ Und weil es vielen Spaß machte, „so schick angezogen zu sein“, kamen die Jugendlichen am nächsten Tag durchweg in der schicken Kleidung in die Schule.

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Gemeinsames Lernen

NIDDA - (red). Seit diesem Schuljahr werden die neuen Schüler der Haupt- und Realschule Nidda ab der Jahrgangsstufe fünf nach dem Konzept der Mittelstufenschule unterrichtet. Sie werden nicht mehr in Klassen einer bestimmten Schulform eingegliedert, sondern bis zum Ende der siebten Klasse gemeinsam unterrichtet. Erst dann entscheidet sich, welcher Schulform ein Kind zugeteilt wird.

Ab der Jahrgangsstufe acht wird dann der mittlere Bildungsgang angeboten, der nach der Jahrgangsstufe zehn mit dem Realschulabschluss endet. Oder man kann in den praxisorientierten Bildungsgang einsteigen, an dessen Ende nach der neunten Jahrgangsstufe der Hauptschulabschluss steht.

Absolventen des praxisorientierten Bildungsgangs können in eine betriebliche Ausbildung einsteigen. Es bietet sich ihnen aber auch die Möglichkeit, die Berufsfachschule zu besuchen. Realschulabsolventen können alternativ zu einer betrieblichen Ausbildung bei entsprechender Qualifikation eine Fachoberschule, ein berufliches Gymnasium oder die gymnasiale Oberstufe zur Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife besuchen.

Projekte zur Berufsorientierung und Kooperationen mit den umliegenden Schulen spielen dabei eine tragende Rolle. Im Zuge der Umsetzung des Mittelstufenkonzepts besteht sogar eine Kooperationsvereinbarung mit der Beruflichen Schule Nidda-Büdingen. Diese Zusammenarbeit hat sich bereits in der Vergangenheit als sehr effektiv und erfolgreich erwiesen und soll innerhalb des neuen Konzepts weiter ausgebaut werden.

Für das Mittelstufensystem haben sich alle zuständigen Gremien der Haupt- und Realschule mehrheitlich entschieden, sieht man darin für die Kinder doch einen eindeutigen Vorteil: Es muss nicht bereits nach vier Jahren Grundschulzeit ein Weg eingeschlagen und eine Entscheidung getroffen werden. Den Kindern bleibt mit dem neuen System mehr Zeit – mehr Zeit für Schullaufbahnentscheidungen in der für sie so wichtigen Phase der Entwicklung und des Heranwachsens.

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Darüber hinaus wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich aufmacht, Namensideen zu sammeln. Denn: Die „neue“ Schule soll so schnell wie möglich einen angemessenen Namen bekommen, mit dem sich alle Mitglieder der Schulgemeinde identifizieren können.

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Tag der offenen Tür an der Haupt- und Realschule Nidda ein großer Erfolg

Tag der offenen Tür an der Haupt- und Realschule Nidda ein großer Erfolg NIDDA (pd). Die Haupt- und Realschule Nidda hatte kürzlich ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. Alle Schüler und Lehrer warteten dabei mit einem großen Programm für die Gäste auf, um das Leben an »ihrer« Schule den vielen Gästen zu zeigen, die an diesem Tag gekommen waren. Familienangehörige der bestehenden Schülerschaft waren in ebenso großer Zahl gekommen wie Viertklässler der umliegenden Schulen, die in Begleitung ihrer Eltern die Haupt- und Realschule in Augenschein nahmen. Neben Experimentier-Vorführungen der Fachbereiche Chemie und Physik mit so spannenden Demonstrationen wie dem Erzeugen eines Lichtblitzes fanden interessante Schnupperunterrichtseinheiten in den Fächern Deutsch und Englisch statt, mit denen man sich vor allem an die kleinsten Gäste aus den Grundschulen wandte. Ihnen gab man damit einen kleinen Einblick in kommende Unterrichtserfahrungen und in das große Methodenrepertoire an der Haupt- und Realschule Nidda. Der Fachbereich Mathematik zeigte, wie anschaulich und gut man Mathematik am Computer praktizieren kann. In der Schülerbücherei konnten sich die Besucher von dem umfangreichen Ausleihangebot überzeugen und davon, dass die Schülerbücherei für Schüler ein angenehmer Ort des Verweilens sein kann, der dabei sogar das Nutzen von Laptops mit Internetzugang ermöglicht. Neben zahlreichen weiteren Aktivitäten und Fachbereichen wurde die Kooperation mit einer französischen Schule, mit der seit vielen Jahren ein regelmäßiger Schüleraustausch stattfindet, ebenso vorgestellt wie die unterschiedlichsten Aktivitäten, die der Berufsorientierung dienen. Die Vorbereitung auf die Arbeitswelt wird an der Haupt- und Realschule Nidda nämlich großgeschrieben. Ein besonderes Augenmerk hatte das dreiköpfige Schulleiterteam aus Rektorin Christa Oechler, der stellvertretenden Schulleiterin Kerstin Schmidt und Konrektor Jürgen Gillert beim diesjährigen Tag der offenen Tür auf die Erläuterung des neuen Mittelstufenkonzepts gelegt. Es findet an der Haupt- und Realschule Nidda seit diesem Schuljahr Anwendung und man geht damit einen völlig neuen Weg: Alle Kinder werden bis zum Ende der siebten Klasse gemeinsam unterrichtet und erst dann einer Schulform zugeteilt. So bleibt jedem Kind mehr Zeit und Raum für seine persönliche Entwicklung.

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Praktisches Arbeiten und Lehrer-Schüler-

Dialog

Von A wie Ausbildungsmesse bis P wie Praktikum: Vielseitig werden die Haupt- und

Realschüler auf die Berufsentscheidung vorbereitet.

Fotos: Maresch

OFFENE TÜR Viertklässler informieren sich über Angebote der Haupt- und Realschule

NIDDA - (em). Nicht nur für Kinder aus den vierten Klassen und deren Eltern, sondern für alle Interessierten, war der Tag der offenen Tür an der Haupt- und Realschule Nidda gedacht. Schwerpunktthemen waren der Wandel zur Mittelstufenschule und die Berufsorientierung. So war gleich nach der Begrüßung in der Aula durch Schulleiterin Christa Oechler, begleitet von zwei Musikgruppen, reges Kommen und Gehen in den Gebäuden. Künftige Schüler konnten am Schnupperunterricht teilnehmen. So in der Englischstunde der Stufe 7, wo teils das Arbeiten im Lehrer-Schüler-Dialog, teils das selbstständige Arbeiten mit Fragebögen und Lektüre gezeigt wurden, sowie im Deutsch-Unterricht der Jahrgangsstufe 5. Informieren konnte man sich auch über die Intensivklassen für Jugendliche mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen, in denen kompakt sprachliches Grundwissen vermittelt wird.

Spaß machte den Jugendlichen, die Arbeitsmöglichkeiten ihrer Schule praktisch vorzustellen. So kann der Computerraum von allen Fachrichtungen genutzt werden. Programme für die verschiedenen Altersstufen im Fach Mathematik wurden gezeigt. „Sich informieren quer durch die Medien“ demonstrierten Jugendliche in der Schülerbücherei, wo Bücher, Atlanten, DVDs mit Filmen zu Sachthemen ebenso zur Verfügung stehen, wie Laptops mit Zugriff aufs

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Internet. Erfreut ist man in der Haupt- und Realschule, dass der Wetteraukreis als Schulträger die Fachräume Biologie und Chemie komplett neu ausgestaltet hat. Tafel und Kreide wurden durch Whiteboards ersetzt; eine W-Lan Verbindung ermöglicht das Einspielen von Filmen. Serviceschienen im Waldnersystem versorgen jeweils mehrere Arbeitsplätze mit Strom und Gas.

Lehrer und Schüler zeigten Experimente aus den Bereichen Physik und Chemie, etwa das Erzeugen eines Lichtblitzes oder die Glasbearbeitung am Bunsenbrenner. Sachgerechtes Vorgehen, erklären, Beachtung von Sicherheitsregeln – deutlich wurde bei den Demonstrationen ein hohes Maß an Selbstständigkeit der Jugendlichen.

In etlichen Räumen präsentierten die Klassen ihre Arbeit: „Ritter und Burgen“, Kreatives, Blick in den Religionsunterricht, Infos zu Schüleraustausch und Projekten mit den Partnerstädten. In der Schülerzeitung werden die aktuellen Aktivitäten aus der Sicht der Teenager abgebildet. Die Ausstellung zum fächerübergreifenden Unterricht zeigt vernetztes Lernen der Jahrgangsstufe 5. So etwa bei den Planskizzen zu den Schulgebäuden, wo sich Elemente von Erdkunde- und Geometrieunterricht verbinden.

Ein wichtiger Schwerpunkt des Konzeptes Mittelstufenschule ist der Brückenschlag zur Arbeitswelt. So wurde über das Fach Arbeitslehre wie über das Kompetenzfeststellungsverfahren in der Klasse 7 informiert. Jugendliche stellten den Verlauf ihres Praktikums mit systematischen Bildpräsentationen dar. Dabei war Raum für individuelle Begabungen und Interessen. So betonte ein Schüler bei der Darstellung seiner Zeit in einem Landschafts- und Gartenba-Unternehmen weniger die botanische als die technische Seite, die ihn faszinierte. Vom Praktikum bis zur Betriebsbesichtigung, von der Ausbildungsmesse bis zum Bewerbungstraining – vielseitig sind die Berührungs- und Erfahrungselemente mit der Arbeitswelt, die Jugendlichen vermittelt werden und ihnen bei der Berufsentscheidung helfen. Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die in den nächsten Monaten konkretisiert werden, bietet der Kooperationsvertrag mit den Beruflichen Schulen. Das wurde auch in den beiden Vorträgen zum Konzept Mittelstufenschule und zur neuen Kooperation deutlich.

30 000 Euro in zehn Jahren hat der Förderverein in die Büchereien, den Schulgarten und andere Projekte investiert. Beim Tag der offenen Tür warb der Verein um neue Mitglieder.

Die Jahrgangsstufe 9 der Hauptschule hatte ein „Kunstcafé“ im Foyer eingerichtet und bewirtete die Gäste. Die Einkünfte sollen einer Stiftung für krebskranke Kinder zufließen.

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Talente gesucht!

Unter diesem Motto stellte der Hessische Rundfunk

seine Ausbildungsberufe vor.

Schüler der Abschlussklassen der Realschule Nidda besuchten am Samstag den AZUBI Info Tag des Hessischen Rundfunks in Frankfurt.

Freiwillig standen sie früh morgens am Bahnhof um sich über die Ausbildungsberufe des Hessischen Rundfunks zu informieren.

Das Interesse war groß, denn wer kann schon im Niddaer Raum eine Alternative finden, die eine Ausbildung in einem modernen Medienunternehmen anbieten?

Im Unterricht wurden in den letzten beiden Jahren intensiv im Arbeitslehreunterricht Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen erarbeitet und in unterschiedlichen Praktika gefestigt und somit eine Berufsorientierung vorgenommen.

Mit Ihrer Lehrerin Christine Schulz erfuhren sie an den einzelnen Ständen die ersten wichtigen Bedingungen für die Berufe: Elektroniker, Raumausstatter, Tischler, Mechatroniker, Informatiker, Angestellte für Medien- und Informationsdienste und viele mehr.

Danach führten Auszubildenden die Schüler über das gesamte Gelände des Rundfunks. An den entsprechenden Arbeitsstätten wurden sie mit den Aufgaben und Bedingungen der jeweiligen Berufe vertraut gemacht. Hier kam es dann auch zu gezielten Fragen bezüglich der Anforderungen und Ausbildungswege zwischen Schülern und Auszubildenden. Es werden nicht nur

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Leute vor der Kamera benötigt, sondern sehr viele Kollegen, die hinter den Kulissen die vielfältige Arbeit verrichten.

Die Niddaer Schüler nahmen an verschiedenen Rundgängen teil, so dass sie viele Einblicke und Informationen aus erster Hand bekommen konnten.

Mit neuen Erkenntnissen und Eindrücken ging es am Nachmittag nach Hause.

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