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Aus dern Institut fur Ernahrungspbysiologie in der Tierarztlicben Fakultit (Vorstand: Prof. Dr. Dr. J. Tiews) und dern Institut fur Tierpbysiologie (Vorstand: Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. J. Bruggemann) der D'niversitat Muncben Untersuchungen iiber die Vitamin-A-Speicherungin der Leber von Wildschweinen (Sus scrofa Linni 1758)' Von UTE DRESCHER-KADEN und P. HOPPE Eingang des Ms. 16.3. 1972 Die gesicherte Vitamin-A-Versorgung der Haustiere ist eine der Voraussetzungen fur erfolgreiche Tierhaltung und -Produktion. Als wichtigstes Kriterium fur die Versor- gungslage eines Tieres gilt die Hohe des Vitamin-A-Spiegels in der Leber, die uber 90 O/o der Korpervorrate an Vitamin A enthalt (42, 47). Ober die Vitamin-A-Versorgung der Hausschweine liegen zahlreiche Veroffent- lichungen vor (5, 19, 20, 31, 33, 34, 40, 42), wahrend uber vergleichbare Studien am europaischen Wildschwein u. W. noch nicht berichtet wurde. Im Rahmen vergleichender Untersuchungen iiber die Vitamin-A-Versorgung von Haus- und Wildtieren bestimmten wir den Vitamin-A-Gehalt in der Leber von Wild- schweinen - der Stammform des Hausschweines - und versuchten Beziehungen zwi- schen Vitamin-A-Reserve und Lebensalter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Biotop und Futterung festzustellen. Material und Methoden Die Gesamtzahi der von uns in den Jahren 1962 bis 1971 gewonnenen Leberproben betrug 230 Stuck. Das Schwarzwild wurde wahrend der gesetzlichen Schuflzeit erlegt. Die Aufschlusselung des Probenmateriais ist aus Tabelle 1 zu ersehen. 33 Wildschweine stammten aus dern Teil Anzing des Ebersberger Forstes bei Miinchen, uber dessen Wildbesatz, Bodenbeschaffenheit und Bewuchs an anderer Stelle (10) berichtet wurde. Material von 7 Stuck Schwarzwild wurde aus dem Gatter ,,Schutzen" bei Eisenstadt (Osterreich) gewonnen. Die 7 Tiere wurden als Frischlinge im Juli 1966 aus der freien Wildbahn gefangen und erhielten neben der Naturasung (v. A. Laubwald mit Unterwuchs) Mais und Kraftfutter (18 O/o Rohprotein, 8000 I.E. Vitamin A/kg) zu gleichen Anteilen bis zu ihrer Erlegung am 1. 4. 1967. Zwei Tiere stammten aus der angrenzenden Wildbahn und konnten neben der Naturasung im Winter zusatzlich geringe Mengen Mais aufnehmen. 188 Proben wurden bei Treibjagden im Wildgatter Stammham (ca. 100 km nord- lich von Miinchen) entnommen. Das Gatter umfaflt 3000 ha. Die Baumartenverteilung 1 Herrn Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. JOHANNES BRUCCEMANN zum 65. Geburtstag gewidmer. 2. Tierphyriol., Tierernahrg. u. Furtermirtelkde. 29 (1972), 276-284 @ 1972 Verlag Paul Parey Hamburg und Berlin

Untersuchungen über die Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen (Sus scrofa Linné 1758)

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Page 1: Untersuchungen über die Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen (Sus scrofa Linné 1758)

Aus dern Institut fur Ernahrungspbysiologie in der Tierarztlicben Fakultit (Vorstand: Prof. Dr. Dr. J . Tiews) und dern Institut f u r Tierpbysiologie (Vorstand: Prof. Dr. Dr. Dr. h. c.

Dr. h. c. J . Bruggemann) der D'niversitat Muncben

Untersuchungen iiber die Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen (Sus scrofa Linni 1758)'

Von UTE DRESCHER-KADEN und P. HOPPE

Eingang des Ms. 1 6 . 3 . 1972

Die gesicherte Vitamin-A-Versorgung der Haustiere ist eine der Voraussetzungen fur erfolgreiche Tierhaltung und -Produktion. Als wichtigstes Kriterium fur die Versor- gungslage eines Tieres gilt die Hohe des Vitamin-A-Spiegels in der Leber, die uber 90 O/o der Korpervorrate an Vitamin A enthalt (42, 47).

Ober die Vitamin-A-Versorgung der Hausschweine liegen zahlreiche Veroffent- lichungen vor (5, 19, 20, 31, 33, 34, 40, 42), wahrend uber vergleichbare Studien am europaischen Wildschwein u. W. noch nicht berichtet wurde.

I m Rahmen vergleichender Untersuchungen iiber die Vitamin-A-Versorgung von Haus- und Wildtieren bestimmten wir den Vitamin-A-Gehalt in der Leber von Wild- schweinen - der Stammform des Hausschweines - und versuchten Beziehungen zwi- schen Vitamin-A-Reserve und Lebensalter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Biotop und Futterung festzustellen.

Material und Methoden

Die Gesamtzahi der von uns in den Jahren 1962 bis 1971 gewonnenen Leberproben betrug 230 Stuck. Das Schwarzwild wurde wahrend der gesetzlichen Schuflzeit erlegt. Die Aufschlusselung des Probenmateriais ist aus Tabelle 1 zu ersehen.

33 Wildschweine stammten aus dern Teil Anzing des Ebersberger Forstes bei Miinchen, uber dessen Wildbesatz, Bodenbeschaffenheit und Bewuchs an anderer Stelle (10) berichtet wurde. Material von 7 Stuck Schwarzwild wurde aus dem Gatter ,,Schutzen" bei Eisenstadt (Osterreich) gewonnen. Die 7 Tiere wurden als Frischlinge im Juli 1966 aus der freien Wildbahn gefangen und erhielten neben der Naturasung (v. A. Laubwald mit Unterwuchs) Mais und Kraftfutter (18 O/o Rohprotein, 8000 I.E. Vitamin A/kg) zu gleichen Anteilen bis zu ihrer Erlegung am 1. 4. 1967. Zwei Tiere stammten aus der angrenzenden Wildbahn und konnten neben der Naturasung im Winter zusatzlich geringe Mengen Mais aufnehmen.

188 Proben wurden bei Treibjagden im Wildgatter Stammham (ca. 100 km nord- lich von Miinchen) entnommen. Das Gatter umfaflt 3000 ha. Die Baumartenverteilung

1 Herrn Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. JOHANNES BRUCCEMANN zum 65. Geburtstag gewidmer.

2. Tierphyriol., Tierernahrg. u. Furtermirtelkde. 29 (1972), 276-284 @ 1972 Verlag Paul Parey Hamburg und Berlin

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Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen 277

Tabelle 1 Untersuchungsmaterial von Schwarzwild

Ie$& ~ Erlegungsort jahr

1962 Anzing 1963 Anzing 1964 Anzing 1965 Anzing 1965 Stammham 1967 Eisenstadt 1968 Stammham 1969 Stammham 1970 Stammham 1971 Stammham

3 5 - 1 3 3 5 - 0 3 3 2 - 2 1 1 0 - 0 1 3 10 - 2 1 2' 7 ' - 2 2 - 0 1

1 8 14 7 10 17 18 10 7 8 6 12 13 20 4 3

- -

Da der Geburtstermin unbekannt ist, konnen die Tiere sowohl zu den Frischlingen (< 1 Jahr) als auch zu den Uberlaufern (> 1 Jahr) gezahlt werden.

liegt bei 80 O/o Nadel- holzanteil (Fichte, Larche, Kiefer, Tanne, Douglasie, Strobe) und 20 O/o Laub- holzanteil (Eiche, Buche, Linde, Erle, Birke, Ahorn) (18). Eine Boden- flora im Sinne der Ver- wertbarkeit als Schwarz- wildasung ist nach FELL- METH (18) nur in etwa 50 O/o des Waldgebietes gegeben. Der Besatz an Sauen betragt etwa 600 Stuck neben Damwild (150), Muffelwild (100) und Rehwild als Asungs- kon kurrenten. Das Schwarzwild erhalt ne- ben der Naturasung ganzjahrig ungebroche-

nen Mais. Wahrend der Wintermonate wird zusatzlich Grassilage u n d Obsttrester ge- futtert. In gunstigen Jahren ist eine Eichel- und Buchenmast zu beobachten. Die Frischlinge werden zur Gewahrleistung einer ungestorten Futteraufnahme in sog. Frischlingsrechen gefuttert.

Das Alter der Frischlinge wurde an Hand von AbschuBdatum, Korper- und Auf- bruchgewicht, Farbung des Haarkleides und GebiBentwicklung bestimmt, da der Ge- burtstermin beim Schwarzwild innerhalb weiter Grenzen schwankt (7, 21, 28, 41, 45).

Die Tiere wurden zwischen 5 Minuten bis maximal 2 Stunden nach der Erlegung aufgebrochen und (soweit moglich) gewogen. Zur Vitamin-A-Bestimmung wurde nach Wagung der Leber (ohne Gallenblase) eine 10 bis 20 g schwere Probe aus dem zen- tralen Teil der Leber (lobus sin. oder dext. med.; vgl. 27, 44) entnommen und tief- gefroren (Trockeneis) aufbewahrt. Bis zur Analyse lagerten die Proben bei -18' C ein bis maximal funf Wochen. Innerhalb von funf Wochen mui3 mit einer Abnahme des Vitamin-A-Gehaltes um maximal 10 O/O des Ausgangswertes gerechnet werden (1 1,25).

Die Vitamin-A-Analysen wurden nach der von BRUGGEMANN et al. (11) und HOPPE und BRUGGEMANN (25) verwendeten Methode durchgefuhrt. Bei Erwartungs- werten unter 150 I.E./g Leber wurde die Methode nach Carr Price (modifiziert nach TIEWS, 48) angewendet. Bei hohen Werten (uber 500 I.E./g) wurde die Bestimmung uber die U.V.-Eigenabsorption des Retinylesters durchgefuhrt.

Ergebnisse

Der Vitamin-A-Gehalt in der Leber von Schwarzwild (Tabelle 2) schwankt bei Frisch- lingen zwischen den Extremwerten von 113 I.E./g bis 900 I.E./g; bei Tieren, die alter als ein Jahr waren, betragt der Schwankungsbereich 470 bis 3800 I.E./g.

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278 U t e Drescher-Kaden und P. Hoppe

Tabelle 2

Vitamin-A-Gehalt der Leber mannlicher und weiblicher Wildschweine verschiedener Altersklassen

Alter (Monate)

2- 3 3- 4 5- 8 9-10

10-11 12-13 15-21

>24 > 24

I I . E . Vit . A

iy. Leber ( + 5 )

180 29 1 460 (104) 394 (158) 252 (105) 346 (105) 607 (184)

1373 (490) 1950 (910)

I . E. Vi t . A x 1041

Ceramtleber 5 )

2,6 (41

14,9 ( 3,5) 2191 ( 9,9)

9,7 ( 4 2 ) 35,5 (14,6) 25,2 (16,l)

187,3 (83,3) 234,5 (96,O)

Mit steigendem Lebensalter nimmt nicht nur die in der gesamten Leber gespeicherte Vitamin-A-Menge zu, sondern auch die Vitamin-A-Konzentration sowie die pro Stoff- wechselkorpergrofle (kg 3/4) vorhandenen Vitamin-A-Reserven. Dabei ist zu beobach- ten, dafl die im Sommer und Herbst des erzten und zweiten Lebensjahres bis auf ca. 600 bis 900 I.E./g Leber angewachsenen Vitamin-A-Vorrate vor allem im Spatwinter mobilisiert werden und der Vitamin-A-Leberspiegel sinkt.

Ein steilerer Anstieg der Vitamin- A-Reserven bis zu einem bleibenden Konzentra- tionsniveau erfolgt erst in den Sommer- und Herbstmonaten des dritten Lebensjahres. Signifikante Unterschiede im Vitamin-A-Gehalt der Leber von dreijahrigen und 5lte- ren Tieren sind nicht mehr festzustellen.

Gesddechtsabhangige Vitamin-A-Speicherung in der Leber

Wic aus Tabelle 2 zu ersehen ist, besitzen Bachen (adulte 0 ) hohere Vitamin-A-Kon- zentrationen (n = 26; @ 1950 I.E./g Leber; @ 32 730 I.E.ikg Korpergewicht) als Keiler (adulte $) (n = 23; @ 1370 I.E./g Leber; @ 21 500 I.E./kg Korpergewicht). Der Unterschied ist nach dem Wilcoxontest statistisch mit p 5 0,005 gesichert.

Der Unterschied in der Vitamin-A-Speicherung der Gesamtleber von 8- und 0- Tieren ist in der Regel geringer, da die Keilerleber meist schwerer ist; er ist statistisch nicht gesichert.

Wfhrend die drei hochsten gefundenen Vitamin-A-Werte mit 3520 (Nov.), 3640 (Dez.) und 3800 (Jan.) I.E./g Leber weiblichen Stucken auflerhalb der Laktation zuzu- ordnen waren, fanden wir bei einem verungludcten, laktierenden Tier (Ende Juni) nur 520 I.E./g Lebergewebe.

Vergleichsweise betrugen die hochsten bei Keilern gemessenen Vitamin-A-Gehalte 3350 (Okt.), 2350 (Nov.) und 2430 (Dez.) I.E./g Leber.

Bei einem Vergleich der Vitamin-A-Vorrate in der Leber von Jungtieren eines Biotopes (Stammham 1965-1971) konnten keine Unterschiede zwischen 8 (420 f 147) und 9 (427 IL 167) Frischlingen sowie zwischen $ (678 k 109) und 9 (668 f 205) Ober- laufern (1 3.-24. Lebensmonat) festgestellt werden.

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Vitamin-A-Speicberu,~g in rler Lebrr von Wildsrbweinen 279

Vitamin-A-Gehalt der Leber von Schwarzwild aus verschiedenen Biotopen

Die im Anzinger Forst erlegten Wildschweine besaden durdischnittlich ein niedrigeres Korpergewicht, weniger Fettreserven und geringere Vitamin-A-Konzentrationen in der Leber als Tiere aus dem Wildpark Stammham (Tabelle 3).

Tabel le 3

Vitamin-A-Gehalt der Leber von Schwarzwild aus verschiedenen Biotopen

Anzing X-I1 . . . . 14 Eisenstadt I V . . . 49 Stammham X-I . 21

Anzing X-I11 . . . - 1

Stammham X-I . - 1

Anzing VI-111 . . - 1

Stammham X-I . - 1

' Zwischen 40 und 150 kg.

Frirchlrnge < I Jahr 295 995 346 35,5 411 25,2

Keiler > 2 Jahre 794 116,4

1460 213,O Bachen > 2 Jabre

1507 195,3 2083 268,l

734

998 7,o

14,3 24,6

31,4 34,s

13,6 18,7 21,7

40,3 75,O

87,s 112,4

Den starken Einflufl der Zufutterung eines mit Vitamin A angereicherten Krafi- futters, gunstigen Klimas und reichen Asungsangebotes beweist die gute Korper- gewichtsentwiddung der Eisenstadter Frischlinge, die in siebenmonatiger Gatter- haltung einen durchschnittlichen Zuwachs von 36 kg erreichten 2. Ihre Vitamin-A- Leberreserven waren dagegen geringer als bei den i n Stammham erlegten Wild- schweinen.

Zusammenhange zwischen Witterung und Vitamin-A-Reserven in der Leber

Die Frischlinge der Jahre 1961 bis 1970, die im ersten Winter nach der Geburt erlegt wurden, besaflen sehr unterschiedliche Vitamin-A-Reserven. Trotz hoher individueller Schwankungen zeichnen sich Zusammenhange zwischen den Vitamin-A-Vorraten und der wahrend der letzten zwei Monate vorherrschenden Witterung a b (Tabelle 4).

Nach sonnenreichem und meist trockenem Winterwetter fanden wir in der Tendenz erhohte Vitamin-A-Reserven in der Frischlingsleber, wahrend regnerisches Wetter mit geringer Sonnenscheindauer zu niedrigeren Vitamin-A-Vorraten fuhrte. Ebenso wie das Korpergewicht mit fortschreitender Winterzeit abnehmen kann (z. B. betrug das Aufbruchgewicht in Stammham erlegter Frischlinge im November 1970 29 kg, im Dezember 22,5 kg, im Januar 17,9 kg), konnen die Vitamin-A-Vorrate in der Leber absinken.

2 Einer der weiblichen Frisddinge war bereits tragend.

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280 Ute Drescber-Kaden und P. Hoppe

Tabelle 4

Zusammenhange zwischen Witterung und Vitamin-A-Gehalt der Leber verschiedener Frischlingsjahrgange aus zwei Biotopen

Jahr und Monat I 1962, 1/11 . . . . . . . . . . . . . 1963, 1/11 . . . . . . . . . . . . . 1964, 1/11 . . . . . . . . . . . . . 196411965, XII/I . . . . . . . 1968, XIIXII . . . . . . . . . . 1969, XIXI . . . . . . . . . . . 1970, X-XI1 ..........

Sonnenschein- dauer in V o der Norm

Niederschlags-

i der Norm

65/65 811139 91/99 91/66 73/58

1131162 911109164

1361136 58/89 501103 86188 32/45

115184158 71187

I.E. Vitamin A/g Leber f s (n)

Anzing i Stammham ~~~ ~ ~~

1 8 9 f 80 (4) - 3 7 4 f 1 4 5 (4) - 416k153 (3) - 126 (1) 3 1 1 f 1 1 4 (13)

- 3 1 7 f 87 ( 4) - 495 k 128 (39) - 394k147 (79)

So fanden wir am 17. 12. 1970 bei 23 Frischlingen im Durchschnitt 460 I.E. Vitamin A/g Leber, am 5. 1. 1971 durchschnittlich 360 I.E./g Leber (n = 45). Diese Tendenz war in Revieren besonders ausgepragt, in denen das Wild starker auf die im Winter geringe Naturasung angewiesen ist (Anzing). Dort fanden wir bei im Januar erlegten Frischlingen mit durchschnittlich 380 I.E./g (n = 5) ein hoheres Mittel als im Februar rnit 247 I.E./g (n = 7). Die Aufbruchgewichte iiberstiegen in beiden Monaten nicht die 15-kg-Grenze.

Bei adulten Wildschweinen konnten derartige Zusammenhange nicht beobachtet werden; nur zwei im Februar und Marz in Anzing erlegte Keiler wiesen rnit 472 bzw. 760 I.E./g Leber auflergewohnlich niedrige Vitamin-A-Konzentrationen auf.

Tabelle fi

Vitamin-A-Gehalt der Leber von Haussmweinen

Saugferkel . . . . Saugferkel . , . . Saugferkel . . . . Saugferkel . . . . Absatzferkel . . Laufer . . . . . . . Sauen ........ Schlachtschweine Schlachtschweine Shlachtschweine Schlachtschweine Schlachtschweine Schlachtschweine Schlachtschweine

Saugferkel ....

n

22 98 1 100 22 23

1054 14 6

28 89 18 4

109 300 240

18 177 65 37 87

190 22

100 85 45 42 27 46

337 356

Jahr drr Unter- suchung

~-

1942 1966 1967 1970 1970 1966 1942 1942 1942 1958 1959 1959 1967 1968 1971

! Literatur- ' referenz i

20 2

13 15 15 2

34 34 20 42 19 31 13 4 5

Parasitenbefall und Vitamin A

Bei den untersuchten Wildschweinen wurde trotz haufigen Parasiten- befalls (Lungenwurmer, Magen-Darmparasiten u. a.) keine eindeutige Be- ziehung zwischen Vita- min-A-Leberspeicher und Starke des Parasitenbe- falls beobachtet. Ledig- lich die Wildbretgewichte lagen in Revieren rnit in- tensiver Parasitenbe- kampfung deut l ih hoher als dort, wo das Wild

starkem Parasitenbefall ausgesetzt und unbehandelt war. N u r drei Tiere mit starkem Parasitenbefall (1 Frischling, 1 Oberlaufer, 1 Bache) wiesen rnit 172, 256 und 267

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Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen 281

I.E./g gegeniiber gleichalten Tieren mit geringgradigem Parasitenbefall reduzierte Vitamin-A-Speicher auf.

Diskussion

Nach unseren an 230 Wildschweinen aller Altersklassen durchgefuhrten Vitamin-A- Analysen im Lebergewebe verfiigen sowohl Frischlinge als auch adulte Wildschweine iiber hohere Vitamin-A-Reserven als Hausschweine (Tabelle 4).

Die mit fortschreitendem Alter steigende Vitamin-A-Konzentration in der Leber von Hausschweinen - oder noch stfrker ausgepragt in der Leber von Wildwieder- kauern - konnten wir auch fur Wildschweine bestatigen.

Wahrend jedoch bei Muffel-, Weifiwedel- und Rehwild das fur adulte Tiere charak- teristische Vitamin-A-Niveau schon nach einem halben Lebensjahr angetroff en wird, nimmt der Vitamin-A-Gehalt in der Leber von Schwarzwild wie auch von Rot- und Gamswild bis zum Alter von zwei bis drei Jahren zu.

Echte Vergleiche zwischen Haus- und Wildschweinen lassen sich allerdings kaum ziehen, weil die Wachstumsgeschwindigkeiten iiberaus stark difierieren und zudem Untersuchungen iiber die Vitamin-A -Reserven von Hausschweinen sich vor allem auf Schlachtschweine beziehen.

Die von MOORE (33) getrofiene Feststellung, dafl Schweine kleinere Vitamin-A- Vorrate als Herbivoren besitzen, t r i f i nach unseren Untersuchungen nicht fur den Vergleich zwischen Schwarzwild und wildlebenden Wiederkauern zu. Adulte Wild- schweine besitzen gegeniiber Reh-, Muffel- und Gamswild etwa gleichhohe bzw. gegen- iiber Rotwild, Elchen, Weiflwedelhirschen, Damwild und Rentieren sogar hohere Vitamin-A-Konzentrationen in der Leber (1 1).

Auch nach hohen P-Carotingaben wurden beim Hausschwein in der Regel selten so hohe Vitamin-A-Leberspeicher wie hier bei Wildschweinen gefunden (17, 26, 29, 32, 36). Dementsprechend fuhren wir den hohen Vitamin-A-Gehalt der Schwarzwildleber primar nicht auf die reiche B-Carotinversorgung zuriick, zumal sich das Umwandlungs- verhaltnis von fi-Carotin zu Vitamin A mit steigender Provitamin-A-Zufuhr zuneh- mend verschlechtert. Die Vitamin-A-Speicherung in der Leber steigt mit dem Logarith- mus der aufgenommenen /I-Carotinmenge (36, 49, 50) und bei ausschliefllicher Griin- asung kann sich das Umwandlungsverhaltnis 6-Carotin zu Vitamin A auf 100 : 1 ver- schlechtern, so dafl TIEWS (49) von einer ,,Resorptionsblockade" spricht.

Man mug vielmehr annehmen, dafl die Hohe der Vitamin-A-Reserven von Haus- und Wildschweinen wesentlich von der unterschiedlichen Wachstumsintensitat und dem dadurch bedingten hoheren Stofiumsatz bei Mastschweinen abhangt. Frischlinge er- reichen bis zum Alter von sieben Monaten, in dem friihreife Mastschweine rnit etwa 100 kg Lebendgewicht bereits schlachtreif sind, allenfalls ein Gewicht von 20-25 kg.

Aus Versuchen mit Tritium-markiertem Vitamin A an Hammeln geht hervor, dafl die Menge des aus der Leber mobilisierten Vitamin A von der Wachstumsintensitat abhangt: Bei den ausgewachsenen Hammeln betrug die biologische Halbwertzeit des Vitamin A 163 Tage (54), bei wachsenden Schafbodcen jedoch nur 75 Tage (55).

Letztere mobilisierten taglich (bezogen auf ihre Stofiwechselkorpergrofle) fiinfmal mehr Vitamin A als adulte Hammel.

Eine noch schnellere Vitamin-A-Umwalzung fanden I-IJARDE et al. (23) beim schnellwiichsigen Mastschwein rnit einer biologischen Halbwertzeit von 52 Tagen. Bei

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282 Ute Drescher-Kaden und P . Hoppe

Vitamin-A-Mange1 in der Nahrung erschopfen sich die Vitamin-A-Depots abgesetzter Ferkel innerhalb von 18 Wochen (6), zumal sie sehr wenig Carotin im Depotfett speichern und bei Bedarf mobilisieren konnen. Trotz guter Carotinversorgung ist das Leberreservoir der Hausschweine wegen der Anforderungen des schnellwachsenden Organismus geringer gefullt als beim langsamer wachsenden Frischling, dessen Ver- b r a u h an Vitamin A vermutlich geringer zu veranschlagen ist.

Mit ihrer Schnellwuchsigkeit lieBen sich auch die trotz reicher Vitamin-A-Versor- gung niedrigen Vitamin-A-Reserven der Wildschweine aus dem Gatter Eisenstadt er- klaren; denn sie erreichten bis zum Alter von ca. 11 Monaten mit @ 49 kg etwa das doppelte Gewicht von etwa gleichalten Frischlingen aus dem Gatter Stammham (ca. 25 kg). Die niedrigen Werte der Frischlinge aus Anzing sind hingegen auf die schlech- ten Asungsbedingungen des Reviers zurudczufuhren. Saugende Bachen verlieren uber das Kolostrum und die Milch (20, 21) betrachtliche Vitamin-A-Mengen. Damit liefle sich erklaren, dai3 eine saugende Bache bei relativ schlechter Korperverfassung statt der zu erwartenden 2000 bis 3000 I.E./g nur 520 I.E./g Leber aufwies.

Als Indikator fur die Herdenversorgung mit Vitamin A bzw. pl-Carotin setzen BEHRENS und DANNENBERG (3, 4, 5, 13, 15, 16) den Vitamin-A-Gehalt in der Leber von Ferkeln mit 50 I.E./g als Ausdruck der Mindestversorgung an. Daran gemessen, waren auch Frischlinge aus dem asungsarmen Biotop Anzing optimal versorgt, so dafl f u r die langsam wachsenden Frischlinge als untere Grenze der Versorgungslage eine Vitamin- A-Mindestreserve von 100 bis 150 I.E./g Leber anzusetzen ware.

Die Asung des Schwarzwildes besteht nach Angaben verschiedener Autoren (8, 12, 21, 28, 41, 45, 52) aus wechselnden Anteilen von Wald- und Feldfriichten (Korner verschiedener Getreidearten, Mais, Hulsenfruchte, Gras- und Krautersamen; Eicheln und Bucheckern in sog. ,,Mastjahren"). Zu einem kleineren Teil werden Grunpflanzen, unterirdische Pflanzenteile (Kartoffeln, Ruben, Karotten, Wurzeln und Stolonen von Krautern und Grasern) sowie tierische Nahrung (Kleinsauger, Insekten, Jungtiere, Kadaver, Aufbruche) aufgenommen. Die unterirdischen Pflanzenteile sowie die Wald- und Feldfruchte weisen mit Ausnahme der Karotten nur geringe B-Carotingehalte auf (46, 75, DLG-Tabellen). Der in der Schwarzwildfutterung gern eingesetzte Mais enthalt B-Carotinmengen von 1 bis 20 mg/kg TrS. (@ 4 mg/kg TrS.). Das die pl-Caro- tinmenge im Mais etwa siebenfach uberschreitende Kryptoxanthin ist nur etwa halb so gut vitamin-A-wirksam.

Die wesentlichen Provitamin-A-Trager sind die Grunasungspflanzen, deren pl-Caro- tingehalt stark variiert (24, 35, 37, 38). Unter ihnen werden Adlerfarn, Weiden- roschen, SuBgraser, Klee und Lattich bevorzugt: der P-Carotingehalt betragt vor der Blute uber 100 mg/kg TrS. Die Klee- und Grassorten der Wildwiesen, die wahrend der Vegetationszeit vom Schwarzwild gern angenommen werden, weisen meist pl-Carotin- Konzentrationen von 200 bis 700 mg/kg TrS. auf.

Die im Winter verfutterte Grassilage ist reicher an pl-Carotin als Heu (37), doch variiert bei beiden Futterarten der /I-Carotingehalt in Abhangigkeit vom Ausgangs- material, der Verarbeitungsart und Lagerung (24,35,37,38) . Mit fortschreitender Lage- rungsdauer sinkt der Gehalt an p7-Carotin selbst bei tiefen winterlichen Temperaturen (53). Der in Stammham auflerdem verabreichte Obsttrester tragt wenig zur Pro- vitamin-A-Versorgung des Schwarzwildes bei.

Obwohl die Grunasung bei dem untersuchten Schwarzwild nur in Spatfriihlings- und Sommermonaten eine groflere Rolle spielt und die Carotinverdaulihkeit der

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Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen 283

Graser mit fortschreitendem Vegetationsstadium sinkt (24, 38), ist ihr Anteil fur die Carotinversorgung des Schwarzwildes ausschlaggebend. Denn das mit Jahreszeit, Witterung, Biotop und Futterung wechselnde Carotinangebot spiegelt sich in der Tendenz im Vitamin-A-Gehalt der Leber wider. Wie Wildwiederkauer (1 1) fullen auch Wildschweine (und zwar vor allem Frischlinge) ihre im Spatwinter und Fruhjahr verarmten Vitamin-A-Reserven wahrend der Vegetationszeit auf, so dafl im Herbst und fruhen Winter die hochsten Vitamin-A-Konzentrationen in der Leber zu finden sind. Eine solche jahreszeitliche Abhangigkeit der Vitamin-A-Reserven (Max. im Juli/ Sept.; Min. im FebrJApril) traf auch fur Hausschweine in der extensiven Schweine- haltung fruherer Jahre zu (51) urid ist nach BEHRENS (5) trotz weit verbreiteter Vitamin-A-Zusatze zum Futter noch heute erkennbar.

Frischlinge aus asungsarmen Gehieten mit geringerer Winterfiitterung weisen ge- ringere Korpergewichte und niedrigere Vitamin-A-Werte in der Leber auf als Jung- tiere aus Revieren mit reichlich verfugbarer Naturasung. Auflerdem wirkt sich hier der Druck der Asungskonkurrenten (Reh-, Rot- und Muffelwild) wahrend der asungs- armen Zeit (z. B. in Anzing) starker aus.

Ein Zusammenhang zwischen Parasitenbefall und erniedrigten Vitamin-A-Spiegel besteht nach unseren Daten nicht so ausgepragt wie bei Wildwiederkauern ( 1 1 ) und Hausschweinen (1, 9, 47).

Nach vorliegenden Untersuchungen scheint der Vitamin-A-Bedarf, der fur Sauge- tiere im Bereich von 40 bis 150 mcg b-Caro t idkg Korpergewicht liegt (22, 30, 39, 43, 49, 50) bei Wildschweinen durch Naturasung voll gedeckt zu sein. Die von TURCKE (52) empfohlene Verabreichung von Ferkelstarter- und Ferkelaufzuchtfutter an Frischlinge scheint folglich im Hinblick auf die zusatzliche Vitamin-A-Zufuhr nicht notwendig, d u d e aber die Gewichtsentwicklung der Frischlinge fordern.

Frau ORTRUD KREUTZBERC und Fraulein PETRA GRABER danken wir fur die Mitarbeit bei den analyt ishen Arbeiten. Fur die Unterstutzung der vorliegenden Untersuchungen mochten wir dem Stiflerverband fur Jagdwissenschaflen e. V. Koln unseren Dank aussprechen.

Fur die Uberlassung des Probenmaterials mochten wir S. K. H. Herzog ALBRECHT v. BAYERN, der Oberforstdirektion Miinchen, der Ministerialforstabteilung im Bayerishen Staats- ministerium f u r Ernahrung, Landwirtsdiafl und Forsten und der Furst Esterhazyschen Forst- verwaltung danken.

Gleiches gilt Herrn Prof. Dr. ERNST aus dern Forstamt Anzing, Herrn Forstmeister FELL- METH, Revierjager ERL und Mitarbeitern in Stammharn und Herrn Dr. HAAS aus Eisenstadt fur die jederzeit gewahrte Hilfe bei der Probennahme.

Zusammenfassung

Im Rahmen vergleichend-physiologischer Untersuchungen an Wildtieren wurde der Vitamin-A-Gehalt in der Leber von 230 Wildschweinen aus drei verschiedenen Bioto- pen ermittelt. Bei adulten Sauen wurden im Durchschnitt hohere Vitamin-A-Speicher (etwa 2000 I. E. Vitamin A/g Leber) als bei adulten Keilern (etwa 1400 I. E./g Le- ber) gefunden. Bei Frischlingen (etwa 400 I. E. Vitamin A/g Leber) und Oberlaufern (etwa 700 I. E. A/g Leber) bestanden keine geschlechtsbedingten Unterschiede.

Zusammenhange zwischen Alter, Gesundheitszustand sowie dem nach Jahreszeit, Biotop und Futterung wedlselnden Nahrungsangebot und den Vitamin-A-Reserven wurden diskutiert.

Page 9: Untersuchungen über die Vitamin-A-Speicherung in der Leber von Wildschweinen (Sus scrofa Linné 1758)

284 Ute Drescber-Kaden und P . Hoppe

Summary

In the course of comparative physiological studies in wildliving animals we investi- gated the Vitamin A storage in the liver of 230 wild boar.

We found higher Vitamin A levels in livers of juvenile and adult wild boar than are reported for domestic pigs. Adult female wild boar were found to posses higher Vitamin A liver stores (approximately 2000 I. U./g liver) than adult male wild boar (approximately 1400 I. U./g liver). The liver of wild piglets and young animals be- tween 13 and 24 months of age contained approximately 400 I .U. and 700 I . U . Vitamin A/g liver respectively. In juvenile wild boar there were no differences be- tween sexes. Possible correlations between liver Vitamin A stores and age, growth rates, health and type of habitat were discussed.

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Anschrifi der Autoren: Inst. f . Tierphysiol. u. Ernahrungsphysiol., 8 Munchen, Veterinarstr. 13