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(Aus der medizinischen Universitatsklinik der Aht. B. des Reichs- hospitals zu Kopenhagen. Professor Dr. med. KNUD FABER.) Untersuchungen uber die Voluminn der Lungen. IV. Die Yerhiiltnisse bei Patienten mit Lnngenemphysem. Von CHRISTEN LUNDSGAARD nud KNUD SCHIERBECK. Bei Emphysema pulmonum kommen verschiedene Ander- ungen der Lungenvolumina vor, die sowohl fur die Funktion der Lungen wie fur die des Herzens von Bedeutung sind. Die A1.t dieser Vertinderungen ist durch fruhere Untersuchung' recht wohl bekannt. Man weiss, dass meist eine Herabsetzung der Vitalkapazittit vorkommt, die in der Regel bei denjenigen Patienten am grossten ist, die durch das Leiden am meisten belastigt sind. Die Verminderung der Vitalkapazitat verllluft ferner einer Zunahme der Residualluft einigermassen parallel, indem das Gesamtvolum in grossen ganzen annehmbar nicht vertindert worden ist. Die mittlere Kapazittit ist, was den Brustkorb bestrifft, oft einer hiiheren mittleren Stellung ent- sprechend, vermehrt, ein Ausdruck davon, dass das Indivi- duum mit gefullteren Lungen und h6heren Thoraxeinstellung als normal atmet. Auf Grund spirometrischer Untersuchungen hat man zu- vbrderst das gegenseitige prozentuale Verhtiltnis zwischen den Bereits HUTCHINSON hat diese VerhLltnisse untersncht. Von spllteren Unter- snchen fdmen wir au, WINTERICH uud WALDENBURG nnd ans der neuesten Zeit, angeregt dnrch BOHR'B Arbeiten, znvarderst SIEBECK sowie BITTOBF nnd FoRscIi- BAOH.

Untersuchungen über die Volumina der Lungen. : IV. Die Verhältnisse bei Patienten mit Lungenemphysem

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(Aus der medizinischen Universitatsklinik der Aht. B. des Reichs- hospitals zu Kopenhagen. Professor Dr. med. KNUD FABER.)

Untersuchungen uber die Voluminn der Lungen.

IV.

Die Yerhiiltnisse bei Patienten mit Lnngenemphysem. Von

CHRISTEN LUNDSGAARD nud KNUD SCHIERBECK.

Bei Emphysema pulmonum kommen verschiedene Ander- ungen der Lungenvolumina vor, die sowohl fur die Funktion der Lungen wie fur die des Herzens von Bedeutung sind. Die A1.t dieser Vertinderungen ist durch fruhere Untersuchung' recht wohl bekannt. Man weiss, dass meist eine Herabsetzung der Vitalkapazittit vorkommt, die in der Regel bei denjenigen Patienten am grossten ist, die durch das Leiden am meisten belastigt sind. Die Verminderung der Vitalkapazitat verllluft ferner einer Zunahme der Residualluft einigermassen parallel, indem das Gesamtvolum in grossen ganzen annehmbar nicht vertindert worden ist. Die mittlere Kapazittit ist, was den Brustkorb bestrifft, oft einer hiiheren mittleren Stellung ent- sprechend, vermehrt, ein Ausdruck davon, dass das Indivi- duum mit gefullteren Lungen und h6heren Thoraxeinstellung als normal atmet.

Auf Grund spirometrischer Untersuchungen hat man zu- vbrderst das gegenseitige prozentuale Verhtiltnis zwischen den

Bereits HUTCHINSON hat diese VerhLltnisse untersncht. Von spllteren Unter- snchen fdmen wir au, WINTERICH uud WALDENBURG nnd ans der neuesten Zeit, angeregt dnrch BOHR'B Arbeiten, znvarderst SIEBECK sowie BITTOBF nnd FoRscIi- BAOH.

542 CHRISTEN LUNDSGAARD UND KNUD SCHIERBECK.

Lungenvolumina (den relatiwen Lungenvolumina) berechnen kbnnen; die Beurteilung der absoluten Grbssen war wegen der mangelhaften Aufschliisse iiber die Normalvolumina in den gegebenen Ftillen erschwert. Oft waren jedoch die Abweich- ungen von der schatzungsweisen Norm so gross, dass jeder Zweifel ausgeschlossen sein musste. Dies gilt namentlich von der Residualluft. In betreff des Gesamtvolums und der mitt- leren Kapazitgt liegt das Verhaltnis anders. Hier ist es oft schwer zu entscheiden, ob die gefundenen Werte der absoluten Grbssen normal oder pathologisch sind.

Da wir nunmehr eine Methode besitzen, nach der wir in den meisten pathologischen Fsillen die absoluten Werte der Normalvolumina eines Patienten mit recht guter Genauigkeit berechnen kirnnen, haben wir uns die Aufgabe gestellt, die absoluten Lungenvoluminaveraizderungen bei einer Reihe von Patienten mit Lungenemphysern verscliiedenen Grades zu be- stimmen.

Das Material nmfasst im ganzen 12 Personen. Davon hatten 10 langere oder kiirzere Zeit hindurch an Asthma bronchiale gelitten. Bei 3 von ihnen, Nr. 2, G und 9, waren die kli- nischen Symptome von Emphysem weniger ausgesprochen als bei den 7 tibrigen. 2 Patienten, Nr. 5 und 11, hatten keiae Ssthmaanfillle gehabt; sie hntten heide an einer schweren Bronchitis gelitten, bzw. 10 und 3 Jahre lang.

Zur Zeit der spirometrischen Untersuchungen waren in den Lungen der Patienten, abgesehen von vereinzelten Ronchi bei den meisten, keine Rbchellaute noch abnorme Dsimpfungen ver- nehmbar. Eine Ausnahme bildet jedoch Nr. 5, wo am Unter- suchungstage mehrere mittelfeine vereinzelte Rbchellaute an beiden Hinterflhchen hbrbar waren. Keiner von den Patienten wurde innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden nach einem Asthmaanfglle untersucht.

Von einer mehr oder weniger aufgehobenen Dgmpfung ab- gesehen, war die Herzstetoskopie bei skmtlichen Patienten normal; Blutdruck und Harn gleichfalls normal.

Methodik. Was die angewandten Messverfahren betrifft, wird auf die friiheren Abhandlungen iiber die Volumina der Lungen 1-111 verwiesen. Hier sol1 nur darauf aufmerksam gemacht werden, dass wir wie bei unseren Lungenvolumina- bestimmungen an Herzleidenden in allen Fallen eine volllcom- mene Vermisclzung mit Bestimmungen von Gesamtkapazitgt

UNTERSUCHUNQEN OBER DIE VOLUMINA DER LUNQEN. 543

und Residualluft sichergestellt haben, indem wir entweder eine Mischungstiefe und eine Respirationsanzahl benutzten, die uns, unseren friiheren Untersuchungen tiber Luftmischung in den Lungen gemass, eine Gewahr fur die Vermischung leisteten, oder indem wir die BMischungskurve. fur die ein- zelnen Patienten konstruierten (Hospitalstidende 1921 No. 30 ff. und Amer. Journ. of Physiol. 1923, LXIV, Pag. 210). Unseren Messungen haftet daher nicht die Unsicherheit der Mischung an, die, wie von SIEBECK und von BRUNEI hervorgehoben, bei Lungenvoluminabestimmnngen an Patienten mit Lungenemphy- sem vorkommen kann.

Samtliche Bestimmungen wurden in dieser wie in unseren friiheren Arbeiten an den Patienten in stehender Stellung aus- gefuhrt, und die Werte der Lungenvolumina sind bei Zimmer- temperatur (18' f 3) und dem herrschenden Druck angegeben. Fernerer Aufklarung halber sind Drnck und Temperatnr so angegeben, dass die Werte evt. nmgerechnet werden kijnnen, falls dies wegen eines Vergleiches erforderlich ist.

Die Resultate der Messungen an 12 Patienten. Die Berechnung der normalen Lungenvolumina der Patien-

ten fand wie gewijhnlich auf Grund einer Vermessung des Brustkorbes nach dem fruher beschrieben Verfahren yon LUNDS- QAARD und VAN SLYKE statt. Das Produkt aus den Massen des Brustkorbes in Centimetern in den 3 Dimensionen bezeich- net die LGrGsseg des Brustkorbes (~Brustvolum)) oder BBrust- umfangu) in der Stellung des Thorax, in der die Maese ent- nommen wurden Das Brustvolum ist angegeben fur die tiefste Inspirationsstellung, die mittlere Stellung und die tiefste Exspirationsstellung. Die Normalvolumina der Lunge in der betreffenden Stellung sind daher durch Vervielfachung des entsprechenden Brustvolums mit 56,1100 fur das Gesamt- volum, 40'100 fur die mittlere Kapazittit und 18i100 fur die Residualluft berechnet. Die sich ergebenden Werte sind in der Tab. I Kolumne b angefiihrt.

Wir werden nun demselben Problem gegenuber gestellt, dem wir bei der Untersuchung von Patienten mit Herzleiden be- gegneten. Da die Excursionen des Brustkorbes (Kolumne i) in

Diese beiden Volumina wurden immer direkt bestimmt. Die Werte der Resi- dnalluft wurden jedoch nnr als Kontrolle benutzt, in dem die benntzten Werte der Residualluft ~11s Ditferenz xwischeii Gesamtkapaxitat und Vitalkapazitat berechnet wurden.

3

Ir.

-

1

2

4

F

6:

1

544

Vr. im Proto- koll

Name

Ge- chlech

- 2

K. S. 0

19 M. N. 8

20 H. H. 0"

33 A. S. 8 34

R. R. d

35 N. P. 8

41 K. P. 8

CHRISTEN LUNDSGAARD UND KNUD SCHIERBECK.

Tabelle I. Berechnete und gefnndene Lungen- -

Datum

Druck

Temp.

'16 19 770 20"

"17 19 754

19.5"

'817 19 757 19"

"19 19 753 17"

e g l ~ 19 763 17"

a110 19 754 17"

a 4 / ~ ~ 19 759 19"

=

H6he cm.

Ge- wicht kg.

Alter

155 43.6 51

175 75.0 35

159 60.6 21

165 49.9 40

167 57.9 51

169 53.9 18

174 62.8 34

Stellung der Lungen und des Brnstkorbes w&h-

rend des Ver- snches

Gesamtvolum. . . Mittlere Kapazitlt Residualluft . . .

d o

d o

d o

d:o

d:0

d o

= p d

.% k!2

g B

& ? Z E 2; % B t? ir'

8 w-

urn i;' rn

B M

-- a -

6.12 5.24 4.78

11.72 10.42 8.22

8.80 7.84 7.16

8.84 7.10 6.60

11.20 10.53 9.92

10.6 9.16 7.46

12.70 11.71 10.32

3erechnete Lungenvolumina n Litern (Normalvolumina)

auf Grnnd von

3.43 2.10 0.86

6.57 4.17 1.59

4.93 3.14 1.29

4.95 2.84 1.19

6.27 4.2 1 1.79

5.63 3.66 1.84

7.11 4.68 1.86

3.35 2.10 0.84

6.67 4.17 1.67

5.02 3.14 1.25

4.54 2.84 1.14

6.74 4.21 1.69

5.86 3.66 1.47

7.4 i 4.68 1.87

3.44 2.15 0.86

6.39 3.98 1.59

5.16 3.12 1.29

4.76 2.98 1.19

7.16 4.48 1.79

5.36 3.35 1.34

7.44 4.66 1.86

3.43 2.16 0.85

6.67 4.10 1.64

4.93 3.08 1.23

4.95 3.09 1.24

6.27 3.91 1.57

5.63 3.52 1.40

7.11 4.42 1.i7

=

Iefun. dene Lnn- gen- rolu- mina

Liter

__ f

3.43 2.55 1.68

6.78 4.66 1.88

4.80 3.85 1.50

4.74 2.62 1.54

5.46 4.06 2.71

5.49 3.59

(1.09

6.60 4.32 2.42

UNTERSUCHURGEN UBER DIE VOLUMINA DER LUKQEN. 545

volumina yon 12 Patienten d t Emphysem. =

Rela- tive

Werte der

gefun- denen Lun- gen

volu- mina

100.0 74.9 48.9

100.0 68.7 27.7

100.0 80.2 31.2

100.0 55.3 32.6

100.0

49.6 74.9

100.0 65.4 19.9

00.0 65.6 36.7

Berech- nete Vi- talkap. Liter

Gefun- dene Vi- talkap. Liter

Relati- ver

Wert der Vi- talkap.

h

2.56 1.7G 51.1

4.99 4.90 72.3

3.70 3.30 68.8

3.71 3.20 67.5

4.70 2.76 50.4

4.28 4.40 80.1

5.34 4.18 63.3

Das Ver- haltnis

(3 zwischen

den

volumina in den heiden

extremen Stel-

lungen

i

Bmst-

78.3

75.2

81.4

74.7

X8.G

74.0

81.4

A n m e r k u n g e n.

Leidet seit 15 Jahren fortwilhrend an hilufigeu Anfkllen VOI Der Thorax znnachst paralytischer Form Asthma bronchiale.

C vrr Epigastriwher Winkel 90". Lungengrenzen -. Cxrr

Leidet seit l'/s Jahren an Asthma bronchiale. Epigast- rischer Winkel > 90". Langengrenzen -. Die Verschieb-

barkeit des Diaphragma bei der Rhtgenuntersuchung 7-8 cm

Seit 1 Jahre Asthma. Epigastrischer Winkel z 90'. Lungen- grenzen __ cvrrr Die Ausschwiinge des Diaphragma Brechl

gross,.

Seit 2 Jahren Asthma. Epigastrischer Winkel > 90". Lun- gengrenzen kr. Verschiebbarkeit des Diaphragma 4-4.6 cm.

Leidet seit 10 Jahren sehr an Bronchitis. Keine Anfalle von Asthma. Auch bei sehr leichten Anstrengongen Funk- tionsdyspnoe. Epigastrischer Winkel --- 90". Lungengrenzen er. Verschiebbarkeit des Diaphragma 4-5 cm. Verein- Cxr zelte Rirchellaute in den Longen.

C i w r

cxr

ICXI.

( J X I I

Seit 7 Jahren Asthma. Epigastrischer Winkel 90". Lungen- grenzen c. Diaphragma: massig verschiebbar. Patient

schwer zu untersuchen, da es ihm schwer fiel, die Lungen jedesmal im gleichen Hasse zu fullen. Die Residualluft be- trug, direkt bestimmt, 2 1 (Doppeltbestimmnng).

Cvr ,Van Kind an> Asthma. Lungengrenzen -. Diaphragma C X I

nur 2 cm verschiebbar. Fortwiihrend ausgesprochene Funk- tionsdyspnoe.

C.rr

Tr.

8

9

10

11

12

CHRISTEN LUNDSQAARD UND KNUD SCHIERBECK. - Nr. im Proto- Boll

Name

Ge- schlech

43 N. M.

CT

44 S. M.

CT

45 A. A. 3 46

A. C. d

49 M. D.

CT

=

Datum

Druck

Temp.

29111 19 759 19"

6/12 19 733 20"

11/12 19 764 20"

1 9 1 ~ 2 19 743 2 1"

= o h 20 763 20"

- - HBhe cm.

Ge- wicht kg.

Alter

- 174 74 46

181 74.8 16

172 67 42

165 62.3 21

174 63.8 37

Stellung der Lungen und des Brustkorbes wiih-

rend des Ver- suches

Gesamtvolnm. . . Mittlere Kapazitit Residualluft . . .

d:o

d o

d o

d o

a

10.70 10.00 9.28

11.32 9.62 8.76

12.56 10.36 9.48

11.80 10.36 9.66

-

10.07 8.80 8.10

Berechnete Lungeuvolomina in Litern (Normalvolumina)

auf Grund von

b

5.99 4.00 1.67

6.34 3.85 1.68

7.04 4.14 1.71

6.61 4.14 1.74

-

5.64 3.52 1.46

6.40 4.00 1.60

6.16 3.85 1.54

6.62 4.14 1.66

6.62 4.14 1.66

5.64 3.52 1.41

6.68 4.18 1.67

6.32 3.96 1.58

6.84 4.28 1.71

6.96 4.36 1.74

5.84 3.65 1.46

5.99 3.76 1.50

6.34 3.97 1.59

7.04 4.40 1.76

6.61 4.1 1 1.65

5.64 3.62 1.40

den meisten Fallen unter der Norm' liegen, namentlich was die am meisten angegriffenen Patienten betrifft, kann man die Werte der Kolumne b nicht ohne weiteres als Normalwerte betrachten. Wenn aber auch nur eilze von den Stellungen des Brustkorbes normal ist, wird das entsprechende berechnete Lungenvolum in Kolumne b richtig sein, und die iibrigen Volumina lassen sich dann mittels der Verh&ltniszahlen (100

CP Der Excnrsionsumfang ist ausgedriickt durch den B r u c h a x 100, d. h. das

Verhilltnis zwischen den Brustvolumina in bzw. extremer Exspirations- und extremer Inspirationsstellung. Je mehr dae Verhiiltnis sich 100 niihert, j e geringer ist die Excursion. Der normale Durchschnitt ist 74.7. Siehe im iibrigen Untersuchungen iiber die Volumiua der Lungen 1-111.

=

iefun dene Lun- gen

volu- miua

Liter

__ f

5.86 3.82 2.26

6.49 3.7c 1.63

6.97 4.47 2.17

6.i1 5.11 2.41

5.48

2.23 -

UNTERSUCHUNQEN UBER DIE VOLUMNA DER LUNGEN. 547 -

Rela- tive

Werte der

gefun- dene Lnn- gen-

voln- mina

g

100.0 65.9 38.4

100.0 57.0 25.1

100.0 64.1 31.1

100.0 76.2 35.9

100.0

40.7 -

= Berech- nete Vi- talkap. Liter

Gefun- dene Vi- talkap. Liter

Relati- ver

Wert der Vi- talkap.

h

4.49 3.60 61.6 4.76 4.86 74.9

5.28 4.80

4.96 4.30 64.1

4.24 3.26 59.9

68.9

- Das Ver-

haltnis

(3 zwischen

den

volnmina in den beiden

extremen Stel-

lnngcn

Bmst-

i

86.6

77.4

75.6

81.8

80.4

A n m e r k u n g e n.

c V I Scit 12 Jahren Asthma. Lnngengrenzen -. Epigastrischcr c x r

c VZI Lnngengrenzen --. Diaphragma ICXI

an der linken Seite 4 cm, an der rechten 6 cm verschiebbar.

Seit 9 Jahren Asthma. Epigastrischer Winkel -c 90". Lun- c VZI gengrenzen --. Diaphragma 4-5 cm verschiebbar. ICxr

Winkel 90". Diaphragma 4-4.5 cm verschiebbar.

Seit 6 Jahren Asthma.

Seit 3 Jahren an schwerer Bronchitis leidend. Keine ty pische Asthmaanflllle. Epigastrischer Winkel < YO". Lnngen-

c VZI grenzen -. cxr Diaphragma 3-4 cm verschiebbar.

Seit 12 Jahren an Asthma leidend mit hanflgen Anallen bei Tag n. Nacht. Zngleich chronische Bronchitis. Epi- gastrischer Winkel 120". Lnngengrenzen -. Diaphragma

an der linken Seite 4, an der rechten 2-5 cm verschriebbar. I c TI Cxr

- 62 - 24.7) berechnen, die wir friiher fur die yelativen nor- malen Lungenvolumina berechnet haben. E s unterliegt nun keinem Zweifel, dass wir, ohne einen merkbaren Fehler zu begehen, die maximale Inspirationsstellung als normal be- trachten diirfen, da die Excursionsbeschrhnkung des Hrust- korbes nach allem, was wir damn wiasen, allein die Exspira- tionsbewegung umfasst, die nicht in dem normalen Umfang vonstattengeht, sondern in der Weise, dass der Thorax in einer haheren Stellung stehen bleibt.' Fig 1 enthglt eine schema-

Inwiefern der gauze Thoraxranm absolut vergrilssert ist (FREUND), davon sagen nnsere Messuiigen nichts. Um dies zn nntersnchen, miisste man die Lnn- genvolnmina mit konstanten Klirpermassen vergleichen, die voii der Griisse des

36-230255. Acta me$. Scnndianv. 1701. L V I I I .

548 CHRISTEN LUNDSGIAARD UND ENUD SCHIERBECK.

tische Darstellung der Verhaltnisse bei dem ersten Patienten, so wie sie sich gestalten, wenn diese Auffassung der Beweg- ungsform des Brustkorbes zugrunde gelegt wird. Das Dia- gramm a bezeichnet die berechneten, das Diagramm b die ge- fundenen Lungenvolumina.

Die auf Grund der Inspirationsstellung mittels der Normal- werte fiir die relativen Lungenvolumina berechneten Werte finden sich in der Kolumne e. Die Werte der Totalkapazitat sind natiirlicherweise diesselben wie in Kolumne b, withrend die Werte der mittleren Kapazititt und der Residualluft ein wenig anders liegen.

Der Eontrolle halber und um iiberhaupt zu zeigen, dass keine besonders grossen Fehler begangen werden kannen, welche Grasse des Thorax man auch als normal betrachtet, haben wir in den Kolumnen c und d die Lungenvolumina auf Grund bezw. der mittleren Stellung und der Exspirations-

Gesamt- volum

%

101 105 99 98 89 99 96 99

104 101 104

Tabelle II. Die gefuudenen Lungenvolumina in % der berechneten

Mittlere Kapazitit

%

121 114 126 86

105 103 99

103 95

103 123

Nr. in Tab. I

1 . . . . . . . . 2 . . . . . . . . . 3 . . . . . . . . . 4 . . . . . . . . 5 . . . . . . . . .

(6) . . . . . . . . . . . . . . .

8 . . . . . . . . 9 . . . . . . . . .

10. . . . . . . . 11 . . . . . . . . 1 2 . . . . . . . . .

Residuol- lnft

56

200 117 124 126 176 (79)' 137 153 104 125 149 161

Vital- kapazitat

%

69 101 91 88 60

106 80 82

106 95 88 78

Brustkorbes nnabhangig waren. Mtiglicherweise kannte man DREYERS Formeln benutzen. Siehe dariiber die Er6rternng in den Untersuchungen iiber die Voln- mina der Lnngen I nnd 11.

Bei direkter Bestirumung betrng die Residnalluft 2 Liter. Es fie1 dem Patienten sehr schwer, den Brustkorb jedesmal in gleicher Weise einzustellen. Die Bestimmnngen sind duher unsicher nnd die Residnalluft sicherlich zn gering.

UNTERSUCHUNGEN UBER DIE VOLUMINA DER LUNGEN. 549

stellung des Brustkorbes berechnet. Wir glauben u n s also berechtigt, die Wer te der Kolumne b als korrekt x u betrachten, u n d wir haben u n s daher derselben gum Vergleich mit den gefundenen Lungenvolumina bedient (Ko lumne f?.

Tabelle I1 enthalt die Werte der gefundenen Lungenvolu- mina in % der in Kolumne e berechneten.

Fig. 1. Das Diagramm A stellt die berechneten, B die gefundenen Lungenvolumina bei Pat. Nr. 1 dar.

Res = Residualluft, R = Reserveluft. K = Komplementarluft. X i R = Vitalkapaxitkt.

Gesanatkapazitat. Die gefundenen Werte decken eich sehr genau mit den berechneten; bald liegen sie ein wenig iiber, bald ein wenig unter denselben. Es zeigt sich, dass die Ab- weichung nur in einem Falle (Nr. 5) grosser ist als 1 x mittl. Fehler,’ und auch bei diesem Patienten, bei dem am Unter-

In hetreff des mittleren Fehlers siehe Untersnchungen uber die Volnmioa der Lungen I urid I1 Tab. 11. Wie hei Patienten mit Herzleiden hat eine Einteihng der Abweichnngen der gefnndenen Werte YOU den berechneten iiur in betreff des Gesamtvolums stattgefunden.

550 CHRISTEN LUNDSOAAED UND KNUD ECHIERBECK.

suchungstage ziemlich vie1 Rbchellaute in beiden Lungen hbrbar waren, ist die Abweichung kleiner als 2 x mittl. Fehler

Mittlere Kapaxitat. In 8 von den 11 Fellen in denen die mittlere Kapazitst gemessen wurde, liegt der gefundene Wert tiber dem berechneten. Bei 4 von diesen Patienten (5, 6, 8 und 10) ist die Abweichung jedoch eine sehr kleine. Bei den 4 anderen Patienten ist die Steigerung etwas hbher (114- 126 %), aber auch hier ist sie recht messig. Bei 3 Patienten (4, 7 und 9) liegen die Werte eben unter den berechneten Volumina.

Residualluft. Bei 11 von den 12 Patienten sind die gefun- denen Werte der Residualluft grbsser als die berechneten. In 2 Filllen (2 und 9) ist die Vermehrung jedoch nur unbe- deutend. Bei 3 Patienten (3, 4 und 10) betragt der Wert etwa 125 % und bei 2 (7 und 11) etwa 150% von der Norm. In 4 anderen Filllen ist die Vermehrung sehr gross, von 150 bis 200 %. In einem Falle (No. 6, der aus friiher angefuhrten Grtinden nicht mitgerechnet werden darf) ist die Residualluft vermi ndert.

Vitalkapazitut. In 3 Fallen (2, 6 und 9) liegen die gefun- denen Werte direkt iiber den berechneten. Bei den tibrigen Patienten sind die gefundenen Werte dagegen kleiner als die berechneten; in 2 von diesen Filllen (1 und 5) ist die Herab- setzung eine bedeutende, indem die Werte nur bzw. 69 % und 60 % der normalen Volumina betragen; bei den tibrigen ist die Herabsetzuug nur eine verhilltnisrnBssig geringe (unter 25 %). Die Herabsetzung der Vitalkapazitkt riihrt in so gut wie allen Fellen ausschliesslich von der Vermehrung der Resi- dualluft her. Nur bei einem Patienten (Nr. 5) trilgt die Herab- setzung der Gesamtkapazitilt merkbar zur Verminderung der Vitalkapazitilt bei.

Die Lungenvoluminabestimmungen an den 12 Patienten mit Lungenemphysem offenbaren also in der Hauptsache folgende Verhaltnisse: die Gesamtkapaxitat ist normal. Die mittlere Kapazitat ist entweder normal oder leicht uermehrt. Die Re- sidualluft (Nr. 6 wird nickt mitgerechnet) ist in mehreren. Fallen sehr bedeutend vermehrt. Auch eine bedeutende Ver- mehrung der Residualluft kann mit einer praktisch gesproclaen normalen mittleren Kapazitat verbunden sein. Die Fitalka-

UNTERSUCHUNQEN ~JBER DIE VOLUMINA DER LUNQEN. 551

pazitut ist in demselbwz Grade herabgesetzt, w i e die Residual- luft vermehrt ist.

Die relativen Lungenvolumina. Da die Gesamtkapazitgt, wie gezeigt, bei Patienten mit Lungenemphysem in grossen ganzen normal ist, werden die relativen Werte, insofern sie auf Grund des Gesamtvolums berechnet worden sind, im we- sentlichen dasselbe Bild von den Lungenvoluminaverhiiltnissen liefern k h n e n , wie die absoluten Zahlen. Die Verhiiltnisse bilden in dieser Beziehung einen Gegensatz zu dem Befunde bei Patienten mit Herzleiden, bei denen eine Verminderung der Gesamtkapazitiit bewirken wird, dass die relativen Werte ein entstelltes Bildnis der tatsgchlichen Verhiiltnisse liefern und somit leicht falsche Schliisse bewirken konnen.

Einige Bemerkungen uber die Pathogenese des Lungen- emphysems.

E s gibt bekanntlich 3 Theorien von der Pathogenese des Emphyzems' : 1) FREUNDS Theorie, nach der infolge primgrer krankhafter Vorgange in den Rippenknorpeln eine starre Dila- tation des Thorax mit Beschrgnkung der Beweglichkeit ent- steht; 2) die Elastizitgtstheorie (HOPPMANN, TENDELOO u. a.), nach der verschiedene Vorggnge in den Lungen (chronische Bronchiten, Uberanstrengung der Lungen) evtl. in Verbindung mit angeborener Veranlagung eine Herabsetzung der Elasti- zitiit des Lungengewebes mit darauf folgender Lungenerwei- terung und hiiherer Einstellung des Brustkorbes bewirken ; 3) die Reflextheorie (BoHR), nach der in erster Reihe eine anhaltende Vermehrung der mittleren Stellung (und in zweiter Reihe der Residualluft) als zweckmgssiger Reflex auftritt, um dem rechten Herzventrikel die Arbeit zu erleichtern, die wegen der Gefgssobliteration in den emphysematasen Lungen er- schwert wird. Auch nach BOHR'S Theorie ist die hahere Thoraxeinstellung sekundgr im Verhaltnis zur Lungenerwei- terung.

Von diesen Theorien hat namentlich die BoHR'sche viele Erilrterungen hervorgerufen, und es sind uber ihre Haltbarkeit stark divergierende Auffassungen geltend gemacht worden. Seit ihrer Aufstellung sind jedoch mehr iind mehr Tatsachen

' I n BOHRS Abhandlnng .Om den patologiske Lnngendvidningn findet sich eine ansfiihrliche Darstellung und Erijrternng der verschiedenen Theorien.

552 CHRISTEN LUNDSQAARD UND KNUD SCHIEBBEC K.

herangezogen worden, die gegen ihre Richtigkeit deuten. Auch die Resultate unserer Bestimmungen der absoluten Volumina- vertlnderungen scheinen mit Born’s Theorie unvereinbar zu sein, Nach dieser ware zu erwarten, dass in erster Reihe die mittlere Kapazit&t der Lunge bei Lungenemphyzem vermehrt ware. Unsere Messungen zeigen, dass es F&lle mit bedeuten- der Residualvermehrung und ausgesprochenen klinischen E m - physemsymptomen geben kann, die entweder kein (Nr. 7 und 4j oder nur ein unbedeutendes Zunehmen (No. 5, 8 und 10) der mittleren Kapazitet aufweisen.

Was die beiden anderen Theorien betrifft, so scheint die grosse Mehrzahl von Emphy&emftlllen durch VorgBnge verursacht zu sein die in den Lungen prim&r sind (Asthma, Bronchitis). Nur in verhtiltnismassig wenig Fallen sind die anamnestischen und morphologischen Befunde einer solchen Art, dass FREUND’S Tbeorie zutrifft. Es sind dies die Fglle, die man, iibrigens ohne besonderen Erfolg, operativ mit Resection der Costal- knorpel behandelt hat.

Bei allen unseren Patienten kommt in der Anamnese ent-’ weder Asthma oder Bronchitis vor, so dass die Elastizittlts- theorie schon aus dem Grunde in unseren Fallen angebracht zu sein scheint. Schliesslich liegt Grund vor, darauf auf- merksam zu machen, dass wir in fast der Halfte von den Fellen (2, 4, 5 9 und 10) keine beschrankte Beweglichkeit des Brustkorbes (siehe Tab. I) haben nachweisen kbnnen, so dass FREUNDS Theorie tiberhaupt kaum auf die Verhilltnisse bei diesen Patienten in Anwendung gebracht werden kann.

Zu bemerken ist jedoch, dass die Voluminaverilnderungen bei letzterer Gruppe im ganzen nur wenig ausgesprochen sind. Bei einem einzelnen Patienten Nr. G sind sie garnicht nach- zuweisen. E s ist nicht unwahrscheinlich, dass die in diesen Pallen gefundenen Lungenvoluminaver&nderungen in wesent- lichen durch ein herabgesetztes Excursionsvermbgen des Dia- phragma bewirkt worden sind.

Bei allen Patienten (mit Ausnahme von No. 1) wurden die Excursionen des Diaphragma durch Rbntgenoskopie unter- sucht. In den meisten Fallen ergibt sich der Abstand zwi-

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UNTERSUCHUNGEN UBER DIE VOLUMINA DER LUNGEN. 558

schen den beiden extremen Stellungen als etwas kleiner a h normal.’ Bei No. 10, wo die Beweglichkeit des Brustkorbes normal war, lgsst sich die Residualluftvermehrung wahrschein- lich aus der beschrgnkten Beweglichkeit des Zwerchfells er- klbren.

Die Bedeutung des Emphyeeme fiir die ventilatorische Funk- tion der Lungen.

Die nachgewiesene Vermehrung der Residualluft wird in 2 Weisen bewirken kirnnen, dass die Lungenventilation weniger effektiv wird bei Patienten mit Emphysem als bei normalen Individuen. Erstens dadurch, dass die nach der Exspiration in den Lungen zuriickbleibende Luftmenge vermehrt wird, zweitens dadurch, dass die Vitalkapazitiit in demselben Grade herabgesetzt wird, wie die Residualluft zunimmt (siehe Fig. 1). Die Folge dieses Verhiiltnisses wird sein, dass die Respira- tionsfrequenz bei diesen Patienten friiher und kraftiper zu- nimmt als bei normalen Individuen; es tritt mit anderen Wor- ten bei ihnen leichter Tachypnoe (namentlich Arbeittachypnoe) ein als bei normalen Individuen (vgl. die Verhaltnisse bei Herzleidenden mit Lungenstase). Inwiefern die nicht selten auftretende Cyanose bei Patienten mit Emphysem sich ganz oder teilweise aus einer bedeutenden Herabsetzung der alveo- laren Sauerstoffspannung wegen ungeniigender Ventilation er- kltiren liisst, tun unsere Untersuchungen nicht dar.

Wenn man den Effekt von vergrosster Residualluft disku- tiert, so muss bedacht werden, dass die Residualluft erst nach maximaler Exspiration erreicht wird.

Gewohnlich sogar bei angestrengter Arbeitsleistung h6rt die Exspiration friiher auf, dadurch in den Lungen eine Luft- menge zuriicklassend, die aus Residualluft plus mehr oder weni- ger Reservenluft besteht. Diejenige Luftmenge die in den Lungen nach nicht maximaler Exspiration verbleibt konnte man vielleicht als ,funktionelle Residualluft, bezeichnen.

Schliesslich wird die Respiration, teils wegen der Ander- ungen der Lungenvolumina selbst, teils wegen der denselben zugrundeliegenden Abnormitaten des Lungengewebes oder

Normal bewegt die Kuppel dee Diaphragma sich nach LGNDSGAARD und VAN SLYKES r6ntgenologischen Untersuchungen im maxirniirn 5-6 cm. Durch Per- cnssiou lilsst sich eine ilhnliche (meist etwas grlissere Verschiebnng, 6-7 cm) der Lungenrander in der Scapularlinie nachweisen.

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Thorax (Elastizitlltsveranderungen. Starrheit) bei Patienten mit Emphysem leichter einen dyspnoeischen Charakter annehmen als bei normalen Individuen. Auch in dieser Beziehung bieten die Verhaltnisse bedeutende Ahnlichkeiten mit den Befunden bei Herzleidenden dar.

Zmammenfassung. 1) Die verschiedenen Lungenvolumina wurden an 12 Patien-

ten gemessen, bei denen klinisch Lungenemphysem verschie- dener Grade vorlag.

2) Die Normalvolumina der Lungen wurden nach dem von LUNDSQAARD und VAN SLYKE angegebene Verfahren bestimmt und nnch gewissen Korrektionen fiir die herabgesetzte Beweg- lichkeit des Brustkorbes zum Vergleich mit den gefundenen Lungenvolumina benutzt.

3) Die absoluten Lungenvolumina ergaben nun folgende Verhaltnisse: Gesamtvolum normal; Residualluft vermehrt; Vitalkapazitat in demselben Grade herabgesetzt, wie die Resi- dualluft vermehrt war; in den meisten Fallen fand sich eine mgssige Vermehrung der mittleren Kapazitat ; in einigen Fallen war eine solche jedoch nicht nachweisbar.

Die Abnormitgt, welche das Emphysem in spirometrischer Beziehung charakterisiert, ist somit in erster Reihe die Zu- nahme der Residualluft, in zweiter Reihe die Vermehrung der mittleren Kapazitllt. 4) Die Beweglichkeit des Brustkorbes ist ausgedriickt durch

das Verhaltnis zwischen den Grassen in den beiden extremen

Stellungen (2). I n einer guten Helfte von den Fallen er-

gab sich die Beweglichkeit des Brustkorbes als herabgesetzt. Die Beweglichkeitbeschrankung war durchgehends am ausge- srrochensten bei denjenigen Patienten, bei denen die Residual- luftvermehrung am grtissten war. In einem Fall, in welchem die Residualluft recht stark vermehrt war, lag jedoch normale Beweglichkeit des Thorax vor; dagegen ergab die Rtintgen- untersuchung keine Herabsetzung der Beweglichkeit des Dia- phragma.

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