Die Klus von ReuchenetteLuftbilder der Schweiz

Klus von Reuchenette Seite 1© PHBern © Schweizer Luftwaffe

© Schweizer Luftwaffe

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1 Klus von Reuchenette 2 Rondchâtel (Burg) 3 Frinvillier (Friedliswart) 4 Reuchenette 5 Péry (Büderich) 6 Tal des «Terbez» 7 Plagne 8 Vaufflin (Füglisthal) 9 Pâturage du Sagne 10 Pâturage aux Vaches 11 Vallée de Tavannes 12 Tubelochschlucht13 Brücke der Transjurane (Biel-Moutier-Delémont) 14 nach Orvin-Lamboing 15 nach Romont-Grenchen

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Klus von Reuchenette Seite 2© PHBern © Schweizer Luftwaffe

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1 Péry 2 Frinvillier 3 Transjurane 4 Zementwerk 5 Burgruine Rondchâtel 6 Fluss La Suze (Schüss)

© 2011 swisstopo (BA110304)

Schweizerische Landeskarten 1 : 50'000, Blätter 232 und 233, Vallon St. Imier und Solothurn

Klus, Synklinalen, Antiklinalen im Faltenjura (Schema)

Die äusserst langsame Auffaltung des Juras vor ca. 5 Millionen Jahren ermöglichte es den vor der Faltung bereits bestehenden Flüssen, sich in die entstehenden Faltenstränge hinein zu erodieren (antezedente Flüsse), wodurch Klusen entstanden sind. Sie bilden Aufschlüs-se in die tiefen Strukturen der Faltenpakete. In den Antiklinalen liegen die ältesten Gesteine im Kern der Falte, welcher durch eine Klus offen gelegt ist. In Synklinaltälern werden die jüngsten Gesteine im Talboden durch konse-quente Flüsse *) durchflossen.Im Faltenjura sind vor allem die Hochflächen der Antiklinalen der Karstbildung wegen oft sehr trocken. Die Lösungsverwitterung des Kalkgesteins durch im Regenwasser gelöste Kohlensäure schafft Schwundlöcher, unterirdische Flussläufe, Dolinen, Höhlensysteme. In den Synklinal- und Antiklinaltälern dichten akkumulierte Tone und Lehme die Flussläufe oft ab. Es können Sumpflandschaften und Seen entstehen. Den altfranzösischen Begriff für Sumpf- und Moorlandschaften trifft man in Flurnamen als «Sagne» an (im Luftbild auf S. 1 die Nr. 9 «Pâturage du Sagne» oder der Ortschaftsname in den Freibergen «Saignelégier»). Die landwirtschaftliche Nutzung ist der Trockenheit wegen eingeschränkt. Es sind vorwie-gend Weideflächen («Pâturages») als Allmenden anzutreffen im Gegensatz zu den acker-baulich kärglich bewirtschafteten «Finages». Eine deutliche Abgrenzung der beiden Nut-zungstypen ist vor allem in den Freibergen gut möglich .( siehe Standort ‹Freiberge› auf der Hauptseite).

*) Folgefluss, auf Powell und Davis zurückgehende Bezeichnung für Flüsse, deren Gefälle der primären Abdachung (Abdachungsfluss) einer Landoberfläche oder dem Einfallen von Gesteinsschichten folgt.aus: Das Lexikon der Erde, GeoDZ.com►

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Grafik aus: 'Wissen und Verstehen' hep-Verlag 2010, H. R. Egli und M. Hasler (Hrsg.)

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