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Mitgliederzeitschrift der Sektion Uto Nr. 6/2013 November/Dezember Schweizer Alpen-Club SAC Club Alpin Suisse Club Alpino Svizzero Club Alpin Svizzer UTO AKTUELL UTO AKTUELL Tourenadministration: Einführung von «Drop- Tours» im Herbst 2013 Seite 5 UTO WISSEN UTO TOURENTIPP UTO WISSEN Geschichten aus der Geschichte der Sektion Uto (Teil 5) Seite 12 UTO TOURENTIPP Schneeschuhtouren in der Schwarzsee- Region Seite 21

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Mitgliederzeitschrift der Sektion Uto Nr. 6/2013 November/Dezember

Schweizer Alpen-Club SAC Club Alpin Suisse

Club Alpino SvizzeroClub Alpin Svizzer

UTO AKTUELLUTO AKTUELLTourenadministration: Einführung von «Drop-Tours» im Herbst 2013

Seite 5

UTO WISSEN UTO TOURENTIPPUTO WISSENGeschichten aus der Geschichte der Sektion Uto (Teil 5)

Seite 12

UTO TOURENTIPPSchneeschuhtouren in der Schwarzsee- Region

Seite 21

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8006 Zürich Stampfenbachstrasse 138

Telefon 044 362 48 28, Fax [email protected]

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1966 Viertausender-Skitouren im Hohen Atlas (Marokko) mit Dschebel Toubkal 4165 m, höchster Berg Nordafrikas. Nächster Termin: 9. – 17. März 2014

1959 Kaukasus-Skitouren mit Elbrus 5650 m, höchster Berg Europas.Nächster Termin: 26. April – 10. Mai 2014

Dhaulagiri 8167 m1958 (Versuch) 1960 (Erstbesteigung) 1980 (Führungsexpedition)Nächster Termin: April/Mai 2014

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INHALTSVERZEICHNIS

INhALTSvERzEIchNIS

EDITORIAL 4

UTO TERMINE 4

UTO AKTUELL 5– Sommersaison-Ende der Uto-Hütten 5– Tourenadministration: Einführung von «DropTours» im Herbst 2013 5– Das Ende der Blasen-Tortur auf Skitouren 7– Stellenmarkt 8

UTO WISSEN 12– Geschichten aus der Geschichte der Sektion Uto, Teil 5: Die SAC Sektion Uto und der Uetliberg 12– Naturkundliche Wanderung im Moor Eigenried 18

UTO TOURENTIPP 23Schneeschuhtouren in der Schwarzsee-Region

UTO SENIORINNEN UND SENIOREN 21– Veranstaltungen 21– Tourenprogramm 21– Vorankündigungen 2014 27– Jubiläumsanlass 150 Jahre SAC und Sektion Uto: Weitwanderung vom Bodensee zum Genfersee: Ziel erreicht 28– Senioren-Wanderwoche im Wallis 29– Senioren der Sektion St. Gallen zu Gast auf der Albert-Heim-Hütte 33– Seniorenreise ins Tessin 35

UTO SEKTION 38– «Jassen am Dienstag» in der Albert-Heim-Hütte 38– Die Sektion Uto zu Gast auf dem Jungfraujoch 40– Regionalkader: Uto mit Speed 42– Mutationen 44

UTO KULTUR 45– Veranstaltungstipp 45– Buchtipps 45

IMPRESSUM 46

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EDITORIAL / UTO Termine

Liebe Uto-Mitglieder

Langsam geht das Jubiläums-Jahr «150 Jahre SAC und Sektion Uto» zu Ende. Dank unserer Tourenleiter wurden in den vergan-genen zehn Monaten viele attraktive Jubi-läumstouren angeboten (und das geht bis Jahresende auch noch so weiter). Dank unseres Fest-Komitees wurde das Angebot um schöne kulturelle Anlässe erweitert und dank Urs Schallberger konnten wir im Ju-biläumsjahr in jedem UTO interessante Geschichten aus der Geschichte unserer Sektion lesen. Ein herzliches Dankeschön an alle für ihren Einsatz!

Für das Jahresende stehen neben weiteren Touren nun noch zwei besondere Jubilä-ums-Aktionen bevor: Zum einen unser Jahresfest, das erstmals in der Geschich-te der Sektion Uto in der wunderschönen Aula des Schulhauses Hirschengraben stattfinden wird (s. rechte Spalte). Was das Besondere an dem Raum ist? Unter dem hohen Deckengewölbe prangen zahlreiche Figuren, die den damaligen Schülerinnen – das Schulhaus Hirschengraben war ur-sprünglich ein Mädchenschulhaus – als Anschauungsmaterial dienten. Uns bietet der Raum heutzutage nicht nur den würdi-gen Rahmen unserer jährlichen General-versammlung, sondern diesmal auch für ein Jubiläumsfest. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine rechtzeitige Anmeldung emp-fohlen.

Die zweite Aktion wird euch hoffentlich noch weit über unser Jubiläumsjahr hinaus begleiten: Dank Bachli Bergsport habt ihr die Möglichkeit, ein Icebreaker-T-Shirt zu deutlich ermässigtem Preis zu erwerben. Bitte verwendet hierfür die Bestellkarte im Ausklapper am Ende des Heftes. Auch hier ist schnelles Reagieren empfohlen!

Allen Uto-Mitgliedern und UTO-Lesern nun einen schönen Jahresausklang mit letzten Herbstwanderungen und ersten Schnee-touren, aber auch besinnlichen Momenten daheim.

Antje Lichtenauer

UTO TERMINEFitness am Montag

Datum: Jeden Montag, ausser an Feier-tagen und in den Schulferien, jeweils von18:30 bis ca. 19:45 Uhr.Ort: Sporthalle Schulhaus Kornhausbrückeam Limmatplatz in Zürich.Programm: Von verschiedenen Trainern geleitetes Training, um Kraft, Ausdauer undBeweglichkeit zu fördern. Das aktuelle Pro-gramm findet ihr unter www.sac-uto.ch/de/touren-und-kurse/fitnesstraining.html

UTO Jahresfest

Datum: Samstag, 23. November 2013Ort: Schulhaus Hirschgraben, Hirschen-graben 46, 8001 Zürich. Tram 3 bis Halte-stelle «Neumarkt»Programm: Nachtessen und Vortrag. Der Landschaftsfotograf Patrick Loertscher zeigt uns Bilder aus seinem neuen Bildband «Swiss Vision». Details zum Programm sie-he Einladung in DER UTO 5/2013.

Fortbildungskurs für aktive Schnee-schuh-TL

Leitung: Marco Curti

Datum: Am 30.11./1.12.2013 findet im Glar-nerland ein Fortbildngskurs für TL statt. Es gibt noch einige freie Plätze. Der Kurs eig-net sich auch für Wander -oder Skitouren-leiter (mal etwas anderes!).Ort: Skihütte Mülibach Engi (GL). Inhalt: Lawinenkunde, Orientierung, Grup-pendynamik. voraussetzung für den Kursbesuch:Abgeschlossene SAC Tourenleiterausbil-dung (z.B. Schneeschuhtourenleiter oder Wanderleiter). Tourenleitern, die 2012/2013 aktiv in der Sektion Uto Schneeschuhtou-ren anbieten, wird das Kursgeld von CHF 250.00 erlassen (exkl. Reisespesen). Kurs-leitung durch Bergführer Seth Fröhlich. Anmeldung mit E-Mail an Marco Curti.

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UTO AKTUELL Sommersaison-Ende der Uto-hütten

Nach erfolgreicher Sommersaison haben inzwischen alle unsere Hüttenwarte ihren Rückweg ins Tal angetreten und können sich nun hoffentlich von der strengen Zeit erholen. Auch die beiden Hühner der Me-delserhütte, Elfriede und Henriette, muss-ten Mitte Oktober ihr schönes Aussichts-Gehege in 2524 m ü. M. kurzfristig gegen Kartons tauschen, damit sie – in dichtem Schneegestöber – in ihr Heimat-Gehege gebracht werden konnten. Nun legen sie halt in Trun in 870 m ü. M. ihr tägliches Ei...

Tourenadministration: Einführung von «DropTours» im herbst 2013

Ab 18. November wird das neue Tourenad-ministrationssystem in Betrieb genommen. Dieses erlaubt eine Online-Anmeldung un-serer Mitglieder zu den gewünschten Touren anhand ihrer SAC-Mitgliedsnummer.

Für die Bestätigung der Online-Anmeldun-gen sowie auch für die weitere Kommunika-tion mit dem Tourenleiter benötigen wir eure E-Mail-Adresse. Da bei vielen Mitgliedern diese Adresse in der Mitgliederdatenbank nicht vorhanden oder aber nicht mehr gültig ist, bitten wir alle Mitglieder, die sich in Zu-kunft online auf unserer Website zu Anläs-sen anmelden möchten, ihre E-Mail-Adres-se in der Datenbank des Zentralverbandes in Bern zu überprüfen bzw. zu ergänzen.

Das geht wie folgt: • Zu der Internet-Seite des SAC: http://www.sac-cas.ch/ navigieren • Über die Login-Funktion anmelden (siehe Abbildung 1 auf Seite 6)• Zu «Mein Konto» -> «Meine Kontaktanga-

ben ändern» navigieren • Kontaktangaben überprüfen, eventuell

neue Angaben machen und «Senden». (siehe Abbildung 2 auf Seite 6)

Sobald die Daten in der Mitgliederdaten-bank angepasst wurden, werden sie dem neuen Tourensystem der Sektion Uto zur Verfügung gestellt (normalerweise mit ei-nem Tag Verzögerung). Danach sind Anmel-dungen zu Touren über das neue Touren-system ohne Fehlermeldung möglich.

Eine Anmeldung ohne E-Mail-Adresse im Tourensystem ist grundsätzlich möglich, es kann dann aber keine Bestätigung gesen-det werden solangein Bern keine E-Mail-Adresse hinterlegt ist. Im Jahresprogramm 2014 sowie auf unserer Website wird der Anmeldeprozess im neuen System detail-liert erklärt. Bei Fragen schickt bitte eine E-Mail an Horst Wilmes: mitglieder-dienst(ät)sac-uto.ch.

KartenaktionSchweizer Landeskarten

Uto-Mitglieder haben die Möglichkeit, Schweizer Landeskarten mit einem deutlichen Rabatt zu beziehen:

Mitglieder erhalten 20%, Tourenleiter und Vorstandsmitglieder sogar 30% (digitale Produkte) bzw. 40% (Druck-werke).

Letzte Bestellung in 2013bis zum 10. November:

• über das Online-Formular auf unserer Website http://www.sac-uto.ch/de/sektion/kartenaktion.html

• per E-Mail an rene.furter(ät)bluewin.ch • schriftlich an René Furter, Schwer-

zenbachstrasse 14, 8405 Winterthur

UTO AKTUELL

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UTO AKTUELL

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UTO AKTUELL

Das Ende der Blasen-Tortur auf Skitouren

Regina Bosshard (TL SAC Uto)

Mit extrem schlanken, langen Füssen ge-plagt, habe ich während mehr als 30 Jahren viele Tränen vergossen wegen blasengeplag-ter Füsse! Ebenso habe ich schon tausende von Franken in geschäumte, backofenge-wärmte oder auch normale Tourenskischuhe investiert und daran herum gebastelt mit Polstern, Extra-Sohlen und verschiedenen Sockenkombinationen. Auch Pflaster, Tape oder Vlies haben nicht den gewünschten Er-folg gebracht. Die Blasen haben sich trotz-dem gebildet oder das Tape wegen des Schwitzens abgefallen.

Einzig ein Silikonpolster, das ich direkt auf die offenen Blasen gelegt und mit selbstkleben-dem Vlies fixiert habe, verschaffte jeweils ein bisschen Schmerzlinderung. Da das Silikon-polster jedoch ca. 5 mm dick ist, waren die Schuhe dann manchmal zu eng und die Fü-sse eingeschlafen. Silikon eignet sich jedoch gut bei entzündeten Schienbeinen.

Die Anzahl der Blasen hat sich mit den Jah-ren zwar reduziert, sie sind jedoch noch im-mer schmerzhaft vorhanden, da es nie ge-lungen ist, so viel Halt zu finden im Schuh, dass die Ferse beim Gehen nicht rauf und runter reibt. Und jede Blase macht jeden Schritt zur Tortur!

Nun habe ich die Lösung gefunden!

Die Überlegung: Wenn die Reibung schon nicht verhindert werden kann, dann muss ich das Ganze bestmöglich schmieren, damit es keine Blasen gibt.

Die Lösung: Ich ziehe eine dünne Nylon-Socke an, dann wickle ich Haushaltfolie dick um die Ferse (wie einen Verband). Am oberen Rand befestige ich diese mit Tape. Darüber kommt die dicke Skisocke und fertig ist das Ganze! Es ist darauf zu achten, dass beim Wickeln der Folie der Fuss vorne angehoben

ist, damit die Folie nicht zu eng wird. Auch wenn sie rutscht, kann sie schmerzhaft ein-schneiden. Am Abend schneide ich das Gan-ze jeweils einfach mit der Schere auf und mache es am nächsten Tag neu. Dieses Vor-gehen ist extrem billig: ich habe eine Rolle Haushaltfolie mit dem Messer halbiert.

Früher hatte ich schon Versuche mit einem ganzen Plastiksack gemacht, den ich über die Nylonsocke angezogen habe. Ich habe sogar extra ein Folienschweissgerät gekauft, um eine Fussform zu machen, damit vorne beim Rist nicht zu viele Falten entstehen. Das Resultat war auch sehr gut, nur war der Ab-fahrtskomfort nicht befriedigend, da ich ex-trem hin und her gerutscht bin im Schuh.

Mit dieser Lösung, die Folie nur dort drüber zu wickeln, wo ich sie brauche, bin ich extrem zufrieden und geniesse jede Skitour!

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Unsere Sektion besitzt sieben Hütten in den Schweizer Alpen, die sich auf eigenen Websites präsentieren. Eine Website neben dem strengen Hütten-alltag so zu pflegen, dass sie aktuell und attraktiv ist, ist für unsere Hütten-warte eine ziemliche Herausforderung. Sie freuen sich daher über eine Unterstützung aus den Reihen unserer Mitglieder.

Aufgrund eines Wechsels der Hüttenwarte und der Website-Betreuung suchen wir baldmöglichst

eine Betreuerin / einen Betreuer (Web-Redaktor)für die Website der Spannorthütte

Die Website wird mittels Typo3 erstellt, ein auch für Nicht-Webspezialisten sehr leicht zu erarbeitendes Open Source Content Management System. Bei Bedarf bieten wir gerne eine interne Schulung an.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Web-Redaktors zählt das Vornehmen von allfälligen Aktualisierungen und Ergänzungen. Dies setzt einen regel-mässigen Kontakt mit den Hüttenwarten voraus, ebenso aber auch eine gute Erreichbarkeit sowie die Möglichkeit für ein zeitnahes Ausführen der gewünschten Änderungen. Bei Interesse können auch eigene Texte verfasst werden.

zeitaufwand: ca. 1-2 Stunden pro Monat; die Arbeit ist ehrenamtlich.

Auskünfte zum Inhalt der Aufgabe erteilt gerne Antje Lichtenauer unter043 499 00 74 oder kommunikation(ät)sac-uto.ch.

Unser neues Jahresprogramm 2013/14 ist online. Schauen SIE herein. Es lohnt sich!

Bestellen Sie sich noch heute ihr persönliches Exemplar per Tel. 041 878 12 59, e-mail: [email protected] oder über unsere Homepage: www.bergerlebnisse.ch

UTO STELLENMARKT

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Das Jahresprogramm der SAC Sektion Uto bietet jeweils ein umfangreiches Kursprogramm in allen alpinistischen Disziplinen und für jede Stufe, von Einsteigerkurs bis zur Tourenleiterweiterbildung. Die Koordination dieser Kurse obliegt dem Fachbereich Kurswesen. Für die Unterstützung von Gregor Schäppi (Fachbereich Kurse) suchen wir

per sofort oder nach vereinbarung ein Sektionsmitglied für die administrative Unterstützung des Kurswesens

Aufgabenbereich: – Formelle Prüfung der Kursabrechnungen – Formelle Prüfung Kurse bei der Erfassung des Jahresprogramms – Mitarbeit bei der Gestaltung/Darstellung des Kursprogramms im gedruckten

Jahresprogramm: – Unterstützung und Beratung der Kursleiter bei der Kursadministration – Teilnahme an den Alpinkommissionssitzungen (4x jährlich) – Zusammenarbeit mit den Tourenbereichsleiter und den anderen Fachbereichsleiter

Anforderung:Tourenleiterausbildung von Vorteil, jedoch nicht Bedingung.

Grundkenntnisse:MS Office (Word/Excel). Freude an administrativen und organisatorischen Arbeitsabläufen. Unkomplizierte Arbeitsweise und kommunikationsfreudige Persönlichkeit.

Weitere Informationen:Der Fachbereich Kurse ist dem Tourenchef unterstellt. Der überwiegende Teil der anfallenden Arbeiten lassen sich zu Hause am PC erledigen, ohne zeitlich gebunden zu sein. Die Gestaltung des Jahresprogramms erfolgt mit einer Online-Applikation.

Pensum: Durchschnittlich max. 1 h pro Woche. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich.

Interessiert? Dann melde Dich bitte beim Fachbereichsleiter Kurse: Gregor Schäppi, Feldstrassse 5, 8304 Wallisellen, Tel. 079 668 24 09, kurse(ät)sac-uto.ch.

UTO STELLENMARKT

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UTO STELLENMARKT

Für das am 1.1.2014 beginnende neue Geschäftsjahr suche ich meine/n Nachfolger/in als Quästor/in.

Dieser altertümlich anmutende Begriff bedeutet Schatzmeister/in eines Vereins. Neudeutsch ist dies der/die Leiter/in für das Finanz- und Rech-nungswesen. Nach sechs Jahren in dieser ehrenamtlichen Tätigkeit, denke ich, ist es an der Zeit, dass ein frischer Wind weht und neue Ideen den SAC Uto in diesem Bereich vorwärts bringen.

Mit seinen über 7'500 Mitgliedern und sieben Hütten bewegt unsere Sektion beträchtliche finanzielle Mittel. Die Hauptaufgaben dieser Funktion sind:

• Vorbereiten und Durchführen des jährlichen Budget Prozesses• Erstellen der Mehrwertsteuerabrechnungen• Überwachen und Steuern der Liquidität• Finanzielle Aufsicht von Hütten- und anderen Projekten• Teilnahme an den Vorstandssitzungen• Vorbereiten und Durchführen des Jahresabschlusses• Erstellen des Jahresberichtes Finanzen• Vorbereiten und Begleiten der jährlichen Revision• Erstellen von Steuererklärungen• Unterhalten und Weiterentwickeln des Finanz- und Rechnungswesens

In den operativen Arbeiten wie Zahlungswesen und Belegverbuchung wirst du durch die kompetente Mitarbeiterin des Sekretariates tatkräftig unterstützt.

Erfahrung im Finanz- und Rechnungswesen, Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den anderen Ressorts und Zuverlässigkeit sind unerlässlich für diese Schlüsselfunktion.

Gerne gebe ich nähere Auskunft (079 620 08 28 oder m.leu(ät)peakmedi-cal) über diese spannende und fordernde Aufgabe in einer bedeutenden Non Profit-Organisation.

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UTO STELLENMARKT

Wir suchen für unsere schön gelegene und erst vor kurzem umge-baute und wieder eingeweihte Domhütte (2940 m ü.M.) im Mattertal im Wallis

eine hüttenverwalterin / einen hüttenverwalter

Anforderungen: aktive(r) Berggänger(in), Interesse an touristischen und baulichen Fragen, Betreuung der Hüttenwarte, Jahresabrech-nung.

Nähere Auskünfte erteilt gerne Albert Willen, Hüttenchef Sektion Uto unter 044 341 56 52 oder 079 285 40 53 oder a.willen(ät)blue-win.ch. Informationen zur Hütte gibt es unter www.domhuette.ch.

Für den verein der Salbitbrücke, die sich nahe unserer Voralphütte im Urnerland befindet, suchen wir

zwei Rechnungsprüfer(innen)

Neben der eigentlichen Arbeit der Rechnungsprüfung ist die Teil-nahme an einer jährlich stattfindenden Vorstandssitzung und einer Generalversammlung erwünscht. Die Sitzungen finden jeweils in Arth Goldau statt.

Auskünfte erteilt gerne Albert Willen unter 044 341 56 52 oder 079 285 40 53 oder a.willen(ät)bluewin.ch. Nähere Informationen zum Verein unter www.salbitbruecke.ch.

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UTO WISSEN Jubiläum

UTO WISSENGeschichten aus der Geschichte der Sektion Uto, Teil 5: Die SAc Sektion Uto und der Uetliberg

Text: Urs Schallberger, Bilder: aus der Sammlung von Ruth und Peter Keller

Der Uetliberg gilt als hausberg unserer Sektion. Grund genug, sich einmal ei-nen Überblick über die konkreten Be-ziehungen zwischen der Sektion Uto und ihrem hausberg in den 150 Jahren ihres Bestehens zu verschaffen.

Blättert man im Schrifttum der Sektion (Protokolle, Festschriften, Mitgliederzeit-schrift), stellt man rasch fest, dass das Thema «Uetliberg» in ganz verschiedenar-tigen Zusammenhängen auftritt, dass also der Uetliberg in unserer Sektionsgeschich-te in ganz verschiedenen Hinsichten eine Rolle spielt.

Uetliberg als Namengeber

Ein erstes Zeichen der besonderen Verbun-denheit unserer Sektion mit dem Uetliberg ist natürlich ihr Name. Wie kam es dazu? In den ersten Statuten des SAC vom 19. April 1863 wurde bestimmt, dass «... jede Sektion ... den Namen eines ihre Gegend beherrschenden oder nahen Gebirges» tragen soll – ein Passus, der schon im Sep-tember 1863 zugunsten einer freien Na-menswahl ersatzlos gestrichen wurde. So findet man bereits unter den sieben Grün-dersektionen solche, die sich nach ihrem Einzugsbereich nannten (die Sektionen Basel, Bern, St. Gallen). Einige blieben aber bei der ursprünglichen Idee und übernah-men den Namen eines «nahen Gebirges» (die Sektionen Tödi, Jura – 1864 in Aarau umbenannt – und Diablerets). Unsere Sek-tion gehört zur zweiten Gruppe und be-nannte sich nach ihrem Hausberg «Sektion Uto». Zum ersten Mal findet sich dieser

Das erste Gasthaus Uetliberg, in dem das Gründungsfest stattfand (gezeichnet von H. Keller, ca. 1855)

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UTO WISSEN Jubiläum

Name in einem am 14.7.1863 in der NZZ erschienenen Inserat, in dem der Hauptin-itiant der Sektionsgründung, Jakob Pesta-lozzi-Jenny, zur Gründungsversammlung einlud (vgl. Beitrag 1 dieser Serie).

Wenn schon Hausberg: Warum dann «Uto» und nicht «Uetliberg»? Darüber können wir nur spekulieren, da es keinen Hinweis da-rauf gibt, ob und wie der von Pestalozzi-Jenny verwendete Name in der Sektion je diskutiert worden ist. Klar ist, dass der Name Uetliberg auch damals sehr viel üb-licher war als Uto. Der Name Uto für den Uetliberg ist auch jünger: Er taucht erst Mitte des 18. Jahrhundert auf, und zwar in literarischen Texten, vor allem Gedichten. Auf diesem Wege fand dann der neue Name mit der Zeit auch Eingang in den Wortschatz gebildeter Zürcher. Wie wir wissen (vgl. Beitrag 3 dieser Serie), stamm-ten die Gründer der Sektion Uto vorwie-gend aus dieser Schicht des Bildungsbür-gertums. Vielleicht klang in ihren Ohren der Name «Sektion Uto» einfach ernsthafter als «Sektion Uetliberg»?

Vom Gründungsfest zu den ersten Sorgen um den freien Zugang zum Uetliberg-Gipfel

Dass die Namensgebung nicht nur ein Lip-penbekenntnis zum Uetliberg war, zeigt sich daran, dass das Gründungsfest von 1865 auf eben diesem Berg abgehalten wurde (vgl. auch Beitrag 1 dieser Serie). Das Fest war damit eigentlich eine Berg-tour mit Nachtabstieg, wurde doch die Uetlibergbahn erst 1875 eröffnet. Es fand im «Gast- und Kurhaus Uetliberg» (erst später Uto Kulm genannt) statt, das 1839 im Stil eines Berner Oberländer Chalets errichtet worden war. Die Gaststube war «clubistisch ausgeschmückt», die Wände mit Bergpanoramen tapeziert. Am Schlus-se des «sehr gelungenen» Festes wurde «ein glänzendes Feuerwerk» abgebrannt und ein «gewaltiges Freudenfeuer» ange-zündet, «das weithin über Stadt und See Zürich leuchtete und auf dem Bachtel

[durch Uto-Mitglieder in Wald] erwidert wurde».

Im folgenden Jahrzehnt organisierte die Sektion eine Reihe von Anlässen, bei de-nen der Uetliberg einbezogen wurde, sei es als Ausflugsziel, Ort für festliche Höhen-feuer oder Versammlungs- und Festort. Vor allem an Samstagen trafen sich oft auch chronische Uetliberggänger in der «heime-ligen Wirtsstube». Mit dem Gastwirt wur-den beste Beziehungen unterhalten.

Das Klima wandelte sich, als bekannt wur-de, dass das Gasthaus, zu dem schon da-mals (wie heute) die ganze Uetlibergspitze gehörte, zum Verkauf stand. Offenbar be-fürchtete die Sektion, dass die neuen Be-sitzer den öffentlichen Zugang zum Uetli-berg-Plateau einschränken könnten. Sie bildete daher 1871 eine «Uetlibergkommis-sion», die den Zweck hatte, dies zu verhin-dern. 1873 wurden dann mit den voraus-sichtlichen Käufern, der «Firma Baur & Fürst», Verhandlungen begonnen, in deren Verlauf Baur «seine Bereitwilligkeit erklärte, den Uetliberg dem Publikum und dem Club geöffnet zu erhalten.» Weiter wünschte die Sektion, im neu erweiterten Haus ein eige-nes Klublokal zu erhalten. Auch dem stimmte Baur zu. Die Sektion versprach, dafür jährlich Fr. 50.– zu bezahlen.

Orientierungstafel gegen Klubzimmer: Das Uetliberg-Panorama von Xaver Imfeld

Ob die Sektion die Fr. 50.– je bezahlte, ent-zieht sich meiner Kenntnis, ist aber unwahr-scheinlich. Bereits 1874, im Kaufjahr, traten nämlich Baur und Fürst mit einem neuen Vorschlag an die Sektion heran: Sie würden im Gasthaus Uetliberg der Sektion ein Lo-kal zur unentgeltlichen Benutzung überlas-sen, wenn diese auf der Terrasse eine «Ori-entierungstafel» (und in einer Veranda ein Fernrohr) einrichte.

Die Sektion erklärte sich «gerne einver-standen» und nahm ihre Verpflichtung aus

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dieser Vereinbarung sehr ernst. Nach lan-gen Abklärungen und Diskussionen – unter den Uto-Mitgliedern fand sich ja ein gros-ser Teil der damaligen Elite der Panorama-zeichner – wurde der junge ETH-Student Xaver Imfeld (1853–1909) beauftragt, das Panorama zu zeichnen – eine gute Wahl: Imfeld wird heute zu den Spitzentopogra-phen des 19. Jahrhunderts gerechnet.

ie Fertigstellung des Panoramas wurde von der Sektion am 20. Januar 1877 im Rahmen eines Festes mit über 200 Teilnehmern auf dem Uetliberg gefeiert. Auf ausdrücklichen Wunsch der Sektion trug die «jedermann zur Belehrung und Orientierung» dienende Tafel die Aufschrift «Im Auftrag der Section Uto des SAC nach der Natur aufgenom-men». Offenbar sollte «jedermann» auch realisieren, wie sehr sich die Sektion Uto um den Uetliberg und seine Besucher küm-merte.

Die Sektion liess sich die Orientierungsta-fel einiges kosten, nämlich gleichviel wie die drei Jahre später eingeweihte erste Klubhütte der Sektion, die Spannorthütte (rund Fr. 2000.–). Dieser Betrag erhöhte sich im Lauf der Jahre noch beträchtlich, musste die Tafel doch wegen Witterungs-einflüssen und Vandalenakten mehrfach restauriert werden. 1973 übernahm die Stadt den Unterhalt. Heute steht an dersel-ben Stelle eine mit modernen Mitteln her-gestellte Panoramatafel. Sie trägt die Auf-schrift «Erstellt durch die Schweizerische Bankgesellschaft, 1990», der damaligen Besitzerin des Uto Kulm.

Und wie sah es mit der Gegenleistung, dem Klubzimmer, aus? Sie wurde nicht verges-sen, aber von den Besitzern vor sich her geschoben bis sie obsolet wurde: Am 4. November 1878 brannte Uto Kulm bis auf die Grundmauern nieder, wobei sich dies

UTO WISSEN Jubiläum

Die Klubstube der Sektion Uto im Uto Kulm (um 1930)

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UTO WISSEN Jubiläum

als Brandstiftung erwies, initiiert durch die damaligen Besitzer, die sich hieraus eine Lösung ihrer finanziellen Nöte mit dem Gasthaus versprachen. Dies führte dann 1879 zu einem nächsten Besitzerwechsel – dem Beginn einer langen Reihe – und zu einem Neubau.

Das Klublokal auf Uto Kulm wird doch noch Realität, aber kein voller Erfolg

Mit dem Besitzerwechsel von 1879 ver-schwand die Klubstube aus Gründen, die nicht ganz klar sind, für fast 50 Jahre aus der Traktandenliste. Die Idee als solche taucht aber als Pendenz weiterhin ver-schiedentlich auf. Die Befürworter beriefen

sich auf andere Sektionen, die im Gipfel-restaurant ihres Hausberges als Treffpunkt zur Pflege der Kameradschaft über ein Klublokal verfügten.

Die Einrichtung eines Sektions-Stammti-sches im Jahre 1922 war dann ein erster Schritt (vgl. auch Beitrag 2 dieser Serie). Sinnigerweise an der Weihnachtsfeier kün-digte der damalige Wirt drei Jahre später an, er werde «einen Raum im ersten Stock der Sektion zur Verfügung stellen, in dem diese viele ihrer Requisiten und Embleme unterbringen kann.» Der Vorstand bewillig-te umgehend einen Kredit für die Einrich-tung, für die auch diverse Geldspenden und viele Geschenke eingingen. Die Be-schreibung dieser Einrichtung umfasste im UTO mehr als eine Seite: Ein grosses, aus Holz geschnitztes SAC-Abzeichen über dem Eingang, ein ausgestopfter «Mungg» auf dem zentralen Stammtisch, an den Wänden viele Panoramen und Bilder von Bergen und Hütten mit Bezug zur Sektion. Die «Stube» fasste gegen 100 Personen, ein zusätzliches Eckzimmer mit Veranden «mit herrlichem Blick auf Stadt und See» nicht eingerechnet. Die Einweihung (mit voller Stube) erfolgte am 10. April 1926. Der Präsident erinnerte an den Sinn der Klub-stube: Sie sollte als Versammlungsort von Uto-Gremien und -Untergruppen dienen, aber vor allem auch spontane Kontakte zwischen den Mitgliedern ermöglichen.

Die Klubstube hat zwar verschiedene Be-sitzerwechsel und Umbauten auf Uto Kulm überlebt. Insgesamt war es aber keine Er-folgsstory. Trotz verschiedener Versuche, den Besuch anzukurbeln, hiess es im UTO mehrfach, die Stube werde zu wenig be-nützt. Vermutlich war der Weg auf den Uet-liberg für viele Mitglieder im Alltag einfach zu weit. Ab Ende der 1980er Jahre wurden die Einrichtungsgegenstände ins Tal trans-portiert, zuletzt das Prunkstück der ehe-maligen Stube, ein monumentales Gemäl-de von A. L. Soldenhoff (1882–1951) des Gross Spannort, das bis 1999 noch das Treppenhaus des Uto Kulm geziert hatte.

Der Uetliberg als Eldorado für Bergsportler(Ausschnitt aus einer Juxpostkarte, ca. 1913)

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UTO WISSEN Jubiläum

Feste, Feiern und Zusammenkünfte der Sektion Uto auf dem Uetliberg

Naturgemäss hat die Sektion Uto die meisten ihrer Anlässe in der Stadt Zürich abgehalten, wobei sicher die leichtere Er-reichbarkeit, zum Teil auch das grössere Platzangebot (zum Beispiel in der Tonhal-le oder im Kongresshaus) den Ausschlag gab. Wie oben schon mehrfach zum Aus-druck kam, wurde aber bei ganz beson-deren Gelegenheiten auch auf Uto Kulm gefeiert. Der letzte Anlass dieser Art war der zentrale Festakt der 125 Jahr-Feier, der am 25. Juni 1988 vor und im Hotel Uto Kulm stattfand.

Zu erwähnen ist hier aber auch noch jene Veranstaltung der Sektion, die in Sachen Beliebtheit und Lebensdauer Rekordhalter sein dürfte: die «Weihnachtszusammen-kunft auf Uto Kulm». Die erste Feier mit diesem Namen wird aus dem Jahre 1911

berichtet, die letzte fand 1997 statt. Sie wurde in der Regel am letzten Samstag vor der Weihnachtswoche durchgeführt, mit im Wesentlichen immer derselben Struktur: Die Mitglieder trafen am Nach-mittag auf einem der vielen Wege (oder mit der Bahn) in dem für die Sektion re-servierten Restaurant ein, wo sie Gelegen-heit hatten, eine kleine Mahlzeit einzuneh-men. Die eigentliche Feier begann dann am frühen Abend – aufgelockert durch unsere Sängerrunde – mit einem Rück- und Vorblick des Präsidenten, gefolgt von einem Vortrag, dem Anzünden der Kerzen am raumhohen Weihnachtsbaum und ei-nem mehr oder weniger umfangreichen Unterhaltungsprogramm.

Bis 1970 brachte ein nachmitternächtli-cher Extrazug die Gäste wieder ins Tal, wobei es immer eine grössere Fraktion gab, die es vorzog, zu Fuss hinunter zu steigen – je nach Wetter (z.B. in einer lau-

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en Föhnnacht) ein romantischer oder (z.B. bei vereisten Wegen) ein abenteuerlicher Abstieg.

Zwei Entwicklungen haben zum Unter-gang dieser 87-jährigen Tradition beige-tragen: Die allgemeine Abnahme der At-traktivität solcher Vereinsanlässe und die Zunahme des betriebswirtschaftlichen Denkens in der Gastwirtschaft. Wir ent-sprachen immer weniger den gestiegenen Ansprüchen an den Umsatz, der von ei-nem solchen Anlass erwartet wurde. So sah sich die Sektion 1998 – nach verschie-denen Rettungsversuchen – gezwungen, mit ihrer Weihnachtsfeier in die Niederun-gen Zürichs abzusteigen, wo sich dann dasselbe Schicksal in anderen Lokalen wiederholte. Aus dieser Entwicklung ist das heutige «Jahresfest» herausgewach-sen.

Damit wurde sozusagen die letzte Verbin-dung von Sektion und Uto-Kulm gekappt. Das heisst aber nicht, dass der Uetliberg als Ort von Zusammenkünften ausgedient hätte. Die Seniorengruppe der Sektion Uto trifft sich seit ihrer Gründung (1922) oft auf dem Uetliberg, heute allerdings nicht (mehr) im Kulm sondern im Gmüetliberg oder Jurablick (wöchentlicher «Jass am Freitag» und vierzehntäglicher «Sams-tagstreff»).

Ausblick

Leider reicht der mir zugestandene Raum nicht aus, noch ein anderes Thema aufzu-greifen: Im Laufe der Zeit haben mehrere Sektionsmitglieder – teilweise mit Unterstüt-zung der Sektion – wesentlich zum Ausbau und Unterhalt der Infrastruktur am Uetliberg beigetragen: Von den Erbauern des Denzler- und Linderwegs (Felix Denzler, Emil Linder) über den Initianten und Gestalter des Plane-tenwegs (Arnold von Rotz) bis hin zur JO, die sich Mitte der 1990er Jahre für eine Sanie-rung des oberen Klettergartens einsetzte. Und da gäbe es ja auch noch das allerjüngs-te Kapitel in der Beziehung der Sektion zum Uetliberg, die Stellungnahme im aktuellen Konflikt um den Uto Kulm. Hier kann ich aber auf die Darstellung unseres Umweltbeauf-tragten im UTO 2012/4 verweisen.

So bleibt mir nur noch eine Bemerkung: Ich hoffe, liebe Leserin, lieber Leser, die eine oder andere in diesem Jubiläumsjahr er-schienene Geschichte aus der Geschichte der Sektion hat Ihr Interesse gefunden!

Literaturhinweis: Einen guten Überblick über die facettenreiche Geschicht des Uetlibergs gibt das Buch von Stefan Schneiter: Der Uetliberg. Ge-schichte und Geschichten des Zürcher Hausbergs (2011). Die Sektion Uto kommt darin allerdings nur einmal vor, und zwar mit einem Bild der Klubstube.

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UTO WISSEN Jubiläum

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UTO WISSEN Moorwanderung

Naturkundliche Wanderung im Moor-gebiet Eigenried

Alfred Hänni

Der Zugerberg ist ein von Gletschern ge-formtes Hochplateau. Es beheimatet meh-rere Flach- und Hochmoore, einerseits auf dem Plateau (dort befindet sich mit dem Eigenried das grösste Hochmoor des Kan-tons Zug und eine national bedeutende Moorlandschaft) und andererseits am Süd-hang hin zum Ägerital. Diese verschiedenen Moore waren im Sommer Ziel einer natur-kundlichen Wanderung der Seniorinnen und Senioren. Die fachliche Leitung oblag unserem langjährigen Clubmitglied Bern-hard Nievergelt, emeritierter Professor für Wildforschung und Naturschutzökologie an der Uni Zürich.

Die Exkursion begann in Neuägeri, wo die Gruppe von Ruedi Hess, Landwirt und dipl. Zoologe aus Unterägeri, empfangen wurde. Ruedi Hess doktorierte vor einigen Jahren bei Bernhard Nievergelt. Heute ist er enga-gierter Bauer in Unterägeri, verfasst regel-mässig Naturschutz-Gutachten und küm-mert sich für die Korporation Unterägeri um die Moore in deren Einzugsgebiet.

Zur Einführung in die Thematik gab’s inter-essante Hintergrund-Informationen über die nicht ganz einfachen Besitz- und Nut-zungsverhältnisse der sich im Eigentum der Korporation befindenden Allmend. Dann stand die Natur im Vordergrund. Nach ers-ten Mooren im Gebiet Wisstanneggen ging’s ins Zigermoos. Es ist ein Hochmoor, das sich nach früherem Torfabbau und ein-geleiteter Regeneration erfreulich entwi-ckelt – auch weil es nicht ständig betreten wird.

Der Gruppe wurde für diese Exkursion eine Ausnahme zugestanden. Es ist ein beson-deres Erlebnis, über das weiche, federnde Torfmoos zu gehen und ein Hochmoor ganz nah zu erleben und mit allen Sinnen zu er-

fassen. Dabei gab es eine ganze Reihe sel-tener Moorpflanzen zu entdecken: den Son-nentau, die Moosbeere, die Rosmarinheide – um nur einige wenige zu nennen.

Die Hochmoore entstanden am Ende der letzten Eiszeit vor rund 15'000 Jahren nach Rückzug der Gletscher auf nassen un-durchlässigen Böden. Wichtigste Pflanze des Hochmoors ist das Torfmoos, das nur an der Sprossspitze weiterwächst. Der un-tere Teil der Pflanze stirbt fortwährend ab, wird in diesem luftfreien sauren Wassermi-lieu jedoch kaum zersetzt und liefert den Hauptteil des sich langsam bildenden Tor-fes. Hochmoore wachsen pro Jahr etwa 1 mm in die Höhe.

Sie werden nur mit Niederschlagswasser versorgt und sind deshalb ausgesprochen nährstoffarm – Bedingungen, mit denen nur wenige spezialisierte Pflanzen wie der fleischfressende Sonnentau zurechtkom-men. Alle noch verbleibenden Hochmoore haben nationale Bedeutung und sind heu-te vollkommen geschützt.

Die Exkursion führte dem Moorgebiet Chnoden entlang weiter. Kaum zu glauben, dass vor einigen Jahren geplant war, die-ses prächtige Flachmoor als Abraum-De-ponie zu nutzen. Zum Glück gelang es, dieses Vorhaben zu verhindern. Das Chno-denmoor dankt es mit einer reichen Pflan-zenwelt.

Nicht weit von Chnoden entfernt – beim Gebiet Boden – unterhält die Korporation Unterägeri einen Werkplatz. Dieser war die nächste Station der Exkursion. Dort – am Rande des Werkplatzes und des daran an-schliessenden Waldes – befinden sich drei von Naturschützern geschaffene Feucht-Biotope. Sie überraschen mit artenreicher Vegetation und interessantem tierischen Leben: in einem Tümpel konnte eine noch junge Ringelnater beobachtet werden, und an einer anderen Stelle einige Exemplare der seltenen Gelbbauchunke.

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Das nächste Ziel der Expedition war das El-sisried, auf halbem Weg zum Zugerberg-Plateau. Beim Elsisried handelt es sich um ein ausgedehntes Flachmoor, das sich zum Teil in einer ausgeprägten Hanglage befindet.Flachmoore oder Riedwiesen sind durch Rodungen oder Verlandungen und nach-folgende landwirtschaftliche Streue-Nut-zung auf nassen durchlässigen Böden entstanden. Sie werden vor allem durch Grundwasser versorgt und sind damit rei-cher an Nährstoffen. Dementsprechend vielfältig und üppig ist die Vegetation. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein ist immer etwas am Blühen. Flachmoore von natio-naler Bedeutung – es gibt rund 1200 davon – stehen heute vollkommen unter Schutz.

Nach einem recht steilen Anstieg an der Südflanke der einstmaligen Seitenmoräne erreicht man das Plateau des Zugerbergs – und wähnt sich in einer nordischen Land-schaft. Wir befinden uns im Eigenried, in

einem der bedeutendsten Hochmoore, über die die Schweiz heute noch verfügt und das ganzheitlich als Moorlandschaft unter besonderem Schutz steht. Von den ehemals über das ganze Land verbreiteten Mooren sind heute gerade noch 10 Prozent übrig geblieben. Alle anderen sind zerstört, umgenutzt oder durch intensiven Torfab-bau zum Verschwinden gebracht worden.

Das wäre im Eigenried beinahe auch ge-schehen. Zwar wurde schon seit alters her hier oben Torf gestochen, aber im grossen Ausmass, d.h. auf industrieller Basis, erst mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Dann wurde es wieder ruhiger, bis während des Zweiten Weltkriegs aufgrund des herr-schenden Kohlemangels die Torfgewin-nung wieder an Bedeutung gewann. Später erwirkte der Naturschutzbund ein Abbau-verbot, und heute steht das ganze Eigen-ried unter Naturschutz.

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UTO WISSEN Moorwanderung

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Im Eigenried können die erfolgten Eingriffe in die Natur und die späteren Anstrengun-gen zur Regenerierung des Hochmoors deutlich beobachtet werden. Durch den langen und intensiven Torfabbau entstand eine weite Senke, die auf der Ost- und Westseite durch zwei ehemalige Moränen begrenzt ist. Damit ein industrieller Torfab-bau möglich war, wurde das Hochmoor «trockengelegt» – mit langen Entwässe-rungsgräben quer durch das Moor.

Schon bald nach Inkrafttreten des Abbau-verbots wurde die Regenerierung des Hochmoors an die Hand genommen. Dazu braucht es vor allem eines: ein wasserge-sättigtes Moor. Mit Ästen und Brettern wur-den die Entwässerungsgräben aufgefüllt. Wo diese Gräben verliefen, kann heute noch gut beobachtet werden. Da aber das luftdichte Abdichten bei dieser zunächst angewandten Technik nur teilweise gelang,

hat sich mit kleinem, in langen Reihen wachsendem Buschwerk eine Vegetation gebildet, die sich vom verbliebenen Hoch-moor immer noch sichtbar unterscheidet. Dass das Hochmoor Eigenried nach wie vor noch nicht gänzlich dicht ist, kann am moorigen Wasser des Bodenbachs erkannt werden, der vom Eigenried in Richtung Ägerital fliesst. Die Regenerierung eines derart massiven Eingriffs in die Natur braucht viel Zeit – sie ist aber auf gutem Weg. Auf den verschiedenen schmalen Wegen, die durch das Eigenried führen, vorbei an ehemaligen Turbenhäusern, kann die Einzigartigkeit dieser besonderen Landschaft eindrücklich erlebt werden.

Ein grosses Dankeschön geht an Bernhard Nievergelt und an Ruedi Hess für diese er-lebte sachkundige Exkursion und die er-haltenen interessanten Informationen.

UTO WISSEN Moorwanderung

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Termine

UTO SENIORINNEN UND SENIORENveranstaltungen

Jass am FreitagIm November: jeden Freitag ab 14:00 Uhr im Restaurant «Gmüetliberg». Keine Anmeldung erforderlich.

Im Dezember findet das Jassen (wegen Platzproblemen im Gmüetliberg) jeden Freitag ab 14:00 Uhr bei Trudi Weiss in Küsnacht statt. Eine telefonische Anmel-dung (044 910 46 39) hilft bei der Vorberei-tung.

SamstagstreffTermine: 16.11. sowie 7. und 21.12.2013.Ab 10.00 Uhr zwangloses Beisammensein im Restaurant «Gmüetliberg». Keine An-meldung erforderlich.

Jahresschlussfest, 2.11.2013Ausschreibung und Programm: siehe DER UTO 5/2013.

MittwochswanderungenTermin 13.11.: Trudi WeissWanderung nach VerhältnissenTelefonische Anmeldung am Montag, 11.11. von 18:00 bis 19:00 Uhr.

Termin 11.12.: Alfred hänniWanderung nach Verhältnissen, mit Ad-ventsessen in der Hochwacht (Pfannen-stiel). Telefonische Anmeldung am Montag, 9.12. von 18:00 bis 19:00 Uhr.

TourenprogrammPublikation der Touren ab 2014 aus-schliesslich im Jahresprogramm

Das Jahresprogramm (in der gedruckten Fassung und im Internet) informiert im De-tail über alle Anlässe, die im Verlaufe des Jahres in der Sektion Uto angeboten wer-den – bei der Jugend, den Aktiven und bei den Senioren. Ergänzend dazu sind bis anhin die bei den Senioren angebotenen

Touren stets auch noch in der alle zwei Mo-nate erscheinenden Mitgliederzeitschrift DER UTO abgedruckt worden – mit stark reduziertem Inhalt, ohne die wichtigen De-tailinformationen zur Tour. Diese gekürzte Wiederholung des Tourenprogramms er-scheint in der vorliegenden UTO-Ausgabe zum letzten Mal. Ab 2014 verzichten wir auf diese Repetition. Wie bei der Jugend und bei den Aktiven ist für unsere Touren künf-tig alleine das Jahresprogramm massge-bend – in der gedruckten Fassung oder im Internet, unter www.sac-uto.ch.

DER UTO bleibt für uns Seniorinnen und Senioren aber weiterhin ein wichtiges In-formationsmedium, sei es für unsere Ver-anstaltungen, für die Termine der Mitt-wochswanderungen, für Ankündigungen von Anlässen sowie für allgemeine Infor-mationen. Auch die Rubrik «Tourenpro-gramm» wird nicht verschwinden. Unter diesem Titel werden wir in Zukunft allfällige Änderungen gegenüber dem publizierten Jahresprogramm bekanntgeben (als ge-druckte Information über die im Internet laufend nachgetragenen Aktualisierungen), und wir werden hier über zusätzlich zum Jahresprogramm angebotene Touren (Su-bito-Touren) informieren.

Wir bitten Euch von dieser Änderung Kenntnis zu nehmen und bedanken uns dafür.

Der Seniorenvorstand

Wandern

05.11. Bachtel 1115 m Friedrich (Fritz) hänni

T2/800hm/6h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

07.11. von der Salhöhe nach Linn Silvia hertig T2/390hm/5h Tel. Anmeldung am Vortag von

13:00 bis 14:00 .

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Termine

15.11. Mont Raimeux 1302 m Alfred hänni T2/700hm/5h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

19.11. von Rheinfelden nach Sissach Silvia hertig T1/440hm/5h Tel. Anmeldung am Vortag von

13:00 bis 14:00.

21.11. Wasserflue – Geissflue 962 m vreni hostettler T2/800hm/5h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

26.11. Kaiserstuhl Trudi Weiss T1/120hm/3h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

06.12. Klauswanderung mit Fondue im Jurablick T1/350hm/3h Friedrich (Fritz) hänni

Anmeldung ab 1.11. bis 30.11. mit Post, E-Mail.

17.12. Uetliberg 871 m, vollmondwanderung

Peter Moser T2/140hm/3h Anmeldung ab 10.12. bis 16.12. mit

Post, Telefon, E-Mail.

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UTO TOURENTIPP

Schwarzsee, die politisch zu Plaffeien gehörende Ortschaft und der gleichna-mige See, liegen eingebettet zwischen der Kaiseregg und dem Schwyberg, ei-ner der vielen lieblichen hügel des Senselandes. Die Einheimischen spre-chen Senslerdütsch. Daneben hört man oft Französisch. Kein Wunder,denn der «Röschtigraben» ist nicht weit.

Mit seiner Lage von etwas über 1000 m über Meer muss Schwarzsee an den stark besonnten Südhängen immer wieder mit unsicheren Schneeverhältnissen leben, wie

beispielsweise am Schwyberg, welches früher ein beliebtes Skigebiet war, nun aber vor einigen Jahren geschlossen werden musste. Heute ist dieser aussichtsreiche Hügelzug ein beliebtes Ziel für Schnee-schuhläufer. In Schwarzsee stehen sowohl einfachere, genussvolle Routen zur Verfü-gung als auch anspruchsvolle alpine Tou-ren wie beispielsweise Fochsenflue, Schopfenspitz oder Patraflon.

Man bewegt sich im Gebiet Schwarzsee im voralpinen Gelände. Die lieblichen Kuppen, Mulden und Rücken und die Tatsache,

UTO TOURENTIPP Schneeschuhtouren in der Schwarzsee-RegionText und Fotos: Alfred Hänni

Eingang zum Breccaschlund

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dass abgesehen vom Bergwald unterhalb der Riggisalp keine Wildschutz-Zonen aus-gespart sind, laden immer wieder dazu ein, markierte Wege zu verlassen und eigene Spuren zu ziehen.

TOURENvORSchLÄGE

Für die beschriebenen Schneeschuhtouren gehören LVS und Schaufel zur Ausrüstung, auch bei den WT1-Routen.

Tour 1: Schwyberg (Rundtour)

Schwierigkeit: WT1, Dauer: 3.5 bis 4 hLänge: 11 km; Auf- und Abstieg je 600 Hm

Die Tour beginnt in Schwarzsee Bad, auf 1060 m, bei der ehemaligen Talstation des Sesselliftes, der zum Fuchses Schwyberg hinauf führte. Der Trail ist gut markiert. Er verläuft mässig steil rechts hinauf, dem Waldrand entlang nach Rothuserli und von dort über Guglervorsass hinein ins Gebiet der Spielmannda bis zum P. 1487. Hier steht noch die Talstation eines ehemaligen Skiliftes.

Wir folgen dem imaginären Skilift-Trassee und erreichen nach letzten 150 Höhenme-tern den höchsten Punkt der Rundtour: Fuchses Schwyberg, 1620 m. Hier oben lassen sich noch einige Erinnerungen an

frühere Ski-Zeiten ausmachen: Überreste der Sessellift-Bergstation und die Grund-mauern des Berggasthauses, das vor Jah-ren durch ein Feuer zerstört wurde. Diese Zeugen aus früheren Zeiten stören aber das Bild nicht, das sich dem Schneeschuh-türeler auftut: ein grandioser Ausblick ins Mittelland und auf weite Teile der Juraket-te. Immer wieder schweift der Blick in die Ferne, denn die Route verläuft nun oben auf der Krete – nordwärts, über Schatzers Schwyberg zum Hapferen Schwyberg, eine im Winter verlassene Alp. Hier beginnt der Abstieg zurück nach Schwarzsee. Der Trail führt durch ein abwechslungsreiches weit-gehend offenes Gelände, über die Statio-nen Gordey Schwand – Querung des Ro-tenbachs (in einem stimmungsvollen Bachtobel) – Salenerschis – Schlossisbode – Gassera.

Tour 2: Überschreitung Ättenberg

Schwierigkeit: WT2, Dauer: 4 h Länge: 11km, Aufstieg 780 Hm,Abstieg 600 Hm

Ausgangspunkt dieser Tour ist Zollhaus (871 m). Zuerst geht es rund 300 Meter der Hauptstrasse entlang Richtung Schwarzsee.

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UTO TOURENTIPP

Der Schwyberg bietet ideales Schneeschuhgelände

Aufstieg zum Ättenberg, Blick zum Schwyberg

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UTO TOURENTIPP

Bei Friesmatta, wo die Strasse nach Schwefelberg-Bad abzweigt, beginnt lin-kerhand hinter dem Bauerngehöft der (markierte) Schneeschuhtrail. Er führt über freies Gelände stetig aufwärts, über Erlen-bruch, Grundbergera hinauf zum Stoss (1514 m). Auf dem Stoss, der auch für Ski-tourenfahrer ein lohnend, öffnet sich eine wunderbare Rundsicht: im Norden geht der Blick ins Mittelland bis hinüber zur Jurakette, im Osten zu den Gipfeln der Gantrisch-Gruppe, im Süden zur Kaise-regg und im Westen grüsst der Moléson. Ab dem Stoss verläuft der Trail auf dem coupierten Rücken des Ättenbergs, mit freier Sicht in alle vier Himmelsrichtungen. Der höchste Punkt des Ättenbergs liegt auf 1614 m. Hier beginnt der Abstieg. Die Route verläuft über P. 1485 (zwischen Chli Ättenberg und Unter Hohberg gelegen) nach Unter Guglera Hohberg, dann weiter über das Lengmoos nach Mittler Hürli, und von dort durch eine recht steile Wald-partie via Unter Hürli hinab nach Schwarz-see.

Tour 3: Euschelspass

Schwierigkeit: WT2, Dauer: 3.5 bis 4 hLänge: 13km; Auf- und Abstieg je 550 Hm

Die Tour ins Euschelstal beginnt bei Schwarzsee, Gypsera, bei der Talstation des Sessellifts zur Riggisalp. Der Trail ver-läuft über Unter Bödeli bis unterhalb von Mitzlere auf einem breiteren Wald- und Feldweg. Da kann schon mal ein Ski- oder Snowboardfahrer entgegenkommen, der auf etwas unkonventionelle Weise nach Schwarzsee abfährt. Ab Mitzlere sind dann aber die Schneeschuhtüreler unter sich. Der Weg, gespurt oder nicht, führt am Schönbödeli vorbei zur Untere Eus-chels, weiter zur Oberen Euschels (Ach-tung: das Gebiet ist nicht lawinensicher; eine sorgfältige Beurteilung der Situation ist erforderlich) und kurz danach auf den Euschelspass (1550 m), dem höchsten Punkt der Route. Direkt im Süden grüsst die imposante Kette der Gastlosen. Die Tour kann bis hinunter nach Jaun fort-gesetzt werden. Wer nach Schwarzsee zurückkehren will, steigt auf der Aufstiegs-route wieder ab, wobei Abstecher mög-lich sind. Der erste bietet sich vom Eus-chelspass zur Unteren Euschels an: Umgehung von P. 1858 auf der Westseite (entlang der Hochspannungsleitung). Ab Untere Euschels zurück bis Unter Bödeli, wo ein zweiter «Umweg» einlädt über Wäl-schi Rippa und Hubel Rippa nach Schwarzsee Bad.

vorschlag 4: Breccaschlund (Rundtour)

Schwierigkeit: WT2, Dauer: 3.5 bis 4 hLänge: 10 km; Auf- und Abstieg je 650 HmWichtig: Das Breccagebiet ist nicht lawi-nensicher. Touren in diesem Gebiet setzen daher gute Kenntnisse in der Beurteilung der Lawinensituation voraus. Auch ist das Gebiet «Brecca» im Inventar der Landschaf-ten und Naturdenkmäler von nationaler Be-deutung. In dieser Urlandschaft sind Wil-drückzugszonen zu respektieren und es darf nur offenes Gelände begangen werden.

Ausgangspunkt ist die Bushaltestelle Schwarzsee Bad (1054 m). Von hier geht’s zuerst ein kurzes Stück der Strasse entlang bis zum Campingplatz, dann beginnt der Untere Euchels, auf dem Weg zum Euschelspass

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UTO TOURENTIPP

Trail und steigt nun stetig an – über P. 1134 (westlich von Hubel Rippa) und P. 1210 zur Unteri Rippa. Hier öffnet sich der Brecca-schlund, auf drei Seiten abgeschlossen mit

der Les Recardets-Kette im Norden, der Spitzflue im Süden und im Westen durch Patraflon und Schopfenspitz. Der Trail führt am Südhang der Recardets entlang über Oberi Rippa nach Bremingard (1664 m), und von dort über Cerniets, Brecca zur Unteri Rippa und weiter auf der Aufstiegsroute hi-nunter zum Ausgangspunkt.

variante für erfahrene Schneeschuh-läufer und bei günstiger Lawinensitua-tion): Aufstieg zum Patraflon (1916 m)

Schwierigkeit: WT3, Dauer: 4.5 bis 5 hLänge: 12 km; Auf-/Abstieg je rund 900 HmAufstieg auf der bei Tour 4 erwähnten Ab-stiegroute bis Cerniets. Von dort weiter westwärts zum Pass (1875 m). Abstieg glei-cher Weg oder vom Pass nach Norden über eine steile Rippe bei La Chaux und via Ober Recardets nach Unter Recardets und weiter bis Schwarzsee Bad.

Allgemeine InformationenAnreise

Öv: Mit der SBB nach Freiburg und weiter mit dem direkten Bus (TPF) nach Schwarzsee.Auto: Über Bern auf der A12 bis Düdingen und von dort über Tafers, Plaffeien, Zollhaus nach Schwarzsee.

Unterkunft

Schwarzsee bietet vielfältige Unterkunfts-möglichkeiten an, zwei Hotels, Ferienhäuser, Lager und Ferienwohnungen. Detaillierte In-formationen unter www.schwarzsee.ch.

Karten, Bücher

Skitourenkarte Blatt 253S «Gantrisch», LK 1:25000, Blätter 1206 «Guggisberg», 1225 «Gruyères» und 1226 «Boltigen», sowie Kar-tenzusammensetzung 1:25000, Blatt 291 «Schwarzsee». Tourenführer: Schneeschuh-Tourenführer «Vom Genfer- zum Thunersee». Das grosse Schneeschuh-Tourenbuch von David Coulin.

Tourenübersicht

Untere Euchels, auf dem Weg zum Euchelspass

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Termine

Skitouren

19.11. Schafberg 2591 m Urs Schallberger WS/1000hm/6h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

26.11. Skitour im Toggenburg Dieter Schärer WS/800hm/5h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

05.12. Winterhorn 2661 m Rolf Bleiker WS/1200hm/6h Tel. Anmeldung ab 30.11. bis 4.12.

12.12. Mattjisch horn 2460 m Robert Eich L/1100hm/6h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:30 bis 20:00.

18.12. Spital 1574 m – hummel 1422 m Urs Schallberger WS/1000hm/5h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

Schneeschuhtouren

24.11. Bläss chopf Regina Schallberger

WT2/650hm/5h Anmeldung ab 1.11. bis 20.11. mit

Telefon, E-Mail.

29.11. Dossen 1685 m Alfred Lengacher

WT2/600hm/4h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00.

03.12. chrüzegg 1285 m Alfred hänni WT2/600hm/4h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00

10.12. Fläschlihöchi – Nüssen 1529 m vreni hostettler WT2/700hm/6h Tel. Anmeldung am Vorabend von

18:00 bis 19:00

vorbereitung auf die Wintersaison:LvS-Kurs

Was muss nach dem Abgang eines Schneebretts oder einer Lawine getan werden? Wir üben den Suchvorgang mit unseren eigenen LVS-Geräten.

Die Kurse finden voraussichtlich bei der Tannenbodenalp in den Flumser-bergen statt. Sie sind für Skitourenfah-rerinnen und Schneeschuhläufer ge-eignet.

Kosten: 30.– plus Reise. Datum: 13.12.2013;Leitung: Regina Schallberger, Fredy Lengacher und Dirk van’t Veer.

Anmeldung an Regina ab 1.11. bis 10.12. mit Telefon, E-Mail.

vorankündigungen 2014

Drei Schneeschuhtage in Schwarzsee3. – 5. Februar 2014 WT2/600hm/5hAlfred hänniMo–Mi: Wir logieren im Hotel Bad in Schwarzsee, Ausgangspunkt unserer Ss-Touren in der näheren Umgebung, mögli-che Tourenziele: Schwyberg, Ättenberg, Euschelspass oder Breccaschlund – je nach Verhältnissen (s. auch UTO TOUREN-TIPP). Kosten für zwei Übernachtungen im DZ, inkl. HP: CHF 185.- pro Person, im EZ CHF 210.00. Anmeldung ab 1.12. bis 31.12.2013.

Wander- und Kulturwoche in UmbrienIn der Woche vom 24. – 31. Mai 2014 füh-ren Peter Moser und Trudi Weiss in Um-brien (Standort Orvieto) eine Wander- und Kulturwoche durch, mit einheimischer deutschsprachiger Leitung. Interessierte SAC’ler erhalten ab Anfang November de-taillierte Informationen bei Trudi Weiss.

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Termine

Schneeschuhtouren Silvrettagebiet 2. – 6. April 2014 WT3/900hm/8h Regina Schallberger/Bergf. heiri Furter

Das vorgesehene Programm führt uns quer durch das Silvrettagebiet, wir besteigen – z.T. mit kurzen einfachen Klettereinlagen – Berge mit bekannten Namen und über-nachten in komfortablen Hütten. Mi: Auf-stieg von Guarda in die Tuoi-Hütte (2250 m), Do: Via Hintere Jamspitze (3065 m) zur Wiesbadnerhütte (2443 m) , Fr: Dreiländer-spitze (3187 m), Sa: Piz Buin (3312 m) und Querung/Abstieg zur Silvrettahütte (2341 m), So: Abstieg nach Monbiel/Klosters. Wei-tere Infos ab November bei Regina. Anmel-dung ab 1.12. bis 28. 2. an Regina.

Jubiläumsanlass 150 Jahre SAc und Sektion Uto: Weitwanderung vom Bo-densee zum Genfersee: ziel erreicht!

Am 26. März machten wir uns in Rorschach auf den Weg – bei annähernd hochwinterli-chen Verhältnissen, und am 24. September erreichten wir in Montreux unser Ziel – bei herrlichstem Spätsommerwetter.

Erfreut blicken wir auf diesen besonderen Anlass zurück. Die Weitwanderung ist auf

ein überaus grosses Interesse gestossen. Insgesamt 77 Seniorinnen und Senioren nahmen an einer oder an mehreren der ins-gesamt 24 Etappen teil. Die durchschnittli-che Gruppengrösse lag bei 22 Personen. Zehn Personen waren bei 20 oder mehr Etappen mit dabei; acht bewältigten die vol-le Strecke, was die folgende Leistung be-deutet: 398 gewanderte Km, 13‘805 Hm Aufstieg und 13‘655 Hm Abstieg. Und noch etwas darf mit Freude vermerkt werden: der ganze Anlass wurde weder durch einen Un-fall noch durch ein anderes unerfreuliches Vorkommnis getrübt.

Ein Dank geht an alle, die zum guten Gelin-gen dieses Jubiläumsanlasses beigetragen haben – den Tourenleiterinnen und Touren-leitern für die sorgfältige Vorbereitung und die umsichtige Leitung der einzelnen Etap-pen – allen Teilnehmerinnen und Teilneh-mern für ihr Mitmachen und für die auf jeder Etappe mitgebrachte gute Stimmung. Auch darum wird uns diese abwechslungsreiche Weitwanderung längs unserer Voralpen, von Ost nach West und durch zehn Kantone, lange in bester Erinnerung bleiben.

Fotos finden sich unter www.sac-uto.ch/de/senioren in der Rubrik Tourenberichte und Fotos.

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Wallis

Senioren-Wanderwoche im Wallis

Text: René Furter, Fotos: Hanny Kull

Sonntag, 25. August. Kaspar Jodok Stockalper, nach dem nicht nur das be-rühmte Stockalperschloss in Brig benannt ist, gibt auch dem beliebten Stockalperweg über den Simplon den Namen. Stockalper war im 17. Jahrhundert Walliser Handels-mann, Politiker und Offizier.

Wir starten morgens um halb elf bei leidli-chem Wetter und angenehmen Tempera-turen in Gondo, tief unten im Tal auf einer Höhe von 855 Metern. Der Weg ist immer ein spezielles Erlebnis, führt er doch über unzählige Steinstufen, künstliche Brücken, steile Waldpartien und über kleinere Ge-röllfelder bergwärts, manchmal ebenerdig begleitet vom rauschenden Fluss, um als-bald mehrere hundert Meter höher auf luf-

tiger Eisenbrücke die modern ausgebaute Passstrasse zu überqueren.

Bekanntlich war es Napoleon Bonaparte, welcher die erste Simplonstrasse errichten liess. «Pour faire passer les canons», die Inschrift an der Alten Kaserne auf etwa zwei Dritteln des Weges erinnert an den berühmten französischen Kaiser und Feld-herr. Das Gebäude unmittelbar an der Stra-sse beherbergt seit einigen Jahren ein modern konzipiertes, kleines Museum, dessen Besuch uns die Zeit wert ist.

Bei Gafen weitet sich das Tal und im offe-nen Gelände wird weit oben unser Tages-ziel Simplon Dorf sichtbar, welches wir nach vielen Schweisstropfen und einigen steilen Kehren erreichen.

Montag, 26. August. Eigentlich wäre das über 3000 Meter hohe Eggishorn – bei kla-

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Wallis

rer Sicht ein überwältigender Aussichts-berg – das Ziel gewesen. Die vielen Wolken und Nebelschwaden, welche den weissen Gipfel umzingeln, lassen von einer Fahrt mit der roten Schwebebahn absehen. Aber auch der angenehme Fussweg mit wenig Höhendifferenz von der Fiescheralp – auch Kühboden genannt – zur Sonnenterrasse Bettmeralp ist ein Erlebnis und bietet dem Wanderer manch wunderbaren Blick zu den Walliser Viertausendern und ins Rho-netal. Ein mit Bänken versehener idyllischer Picknickplatz eingangs des Dorfes ist wie für uns geschaffen, um die Verpflegungs-pause zu geniessen.

Zwar nicht mehr ganz alle, aber doch der grössere Teil der Gruppe nimmt die weite-ren dreihundert Höhenmeter über Blausee zur Hohfluh, welche seit ein paar Jahren mit einer modernen Schwebebahn som-mers mit Wanderern, vor allem aber im Winter mit Scharen von Skifahrern bevöl-

kert wird, unter die Füsse. Ein angenehmer Weg bringt lässt uns beinahe mühelos Höhe gewinnen, vorbei an Alpenrosenfel-dern zu der Mulde, welche früher einmal der Blausee war. Lieblich eingebettet glänzt unter uns der von einer etwas zag-haften Sonne beschienene Bettmersee. Kein Zweifel: Auf dieser wunderschönen Alp ist die Natur trotz touristischer Erschlie-ssung noch in Ordnung.

Der Abstieg zur Rieder Furka mit einem schönen Ausblick auf den einstmals gewal-tigen Eisstrom des Grossen Aletschglet-schers und einem kleinen Abstecher in den Aletschwald ist recht steil und fordert Etli-ches an Vorsicht und Stehvermögen.

Dienstag, 27. August. Hoch über dem steilen, bewaldeten Westhang des autofrei-en Kurorts Saas Fee thront das Berghaus Hannig, dem wir heute einen Besuch ab-statten wollen. Von der Postautohaltestelle

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Wallis

ist gut ersichtlich, was uns heute bevor-steht. Doch das Ganze ist halb so wild, als die Steilheit vermuten liesse. Nach wenigen Minuten haben wir den Wald erreicht und steigen auf schönem Weg mit angenehmer Steilheit bergwärts. Auf halber Höhe trennt sich inter der Leitung von Peter die stärke-re Gruppe ab, um das Ziel auf etwas an-spruchsvollerem Weg zu erreichen.

Aber auch Trudis Grüpplein hat stellenwei-se einiges zu tun, um die rund 600 Höhen-meter zur Alp Hannig hinter sich zu bringen. Ein recht steiles Wegstück hat es denn auch in sich, so dass das Alpsäss rund 30 Minuten vor dem Ziel als willkommene Ab-wechslung erscheint und ein prächtiger Tiefblick auf das hübsche Dorf entschädigt für die vergossenen Schweisstropfen. Ei-gentlich wollte Peter mit seiner Gruppe den rund 300 Meter höheren Mällig bestegen, ein Unterfangen, das er infolge einsetzen-den Regens aber abbrechen muss.

Auf verschiedenen Wegen nehmen wir ei-nen etwas weiteren Rückweg unter die Fü-sse. Zu sechst noch erreichen wir auf prak-tisch gleicher Höhe auf einem engen Weg dem steilen Berghang entlang in munterem Auf und Ab nach rund einer Stunde – nicht ohne einige Bäche springend zu überwin-den – die Gletscherzunge des einst mäch-tigen Feegletschers.

Der Abstieg durch den lichten Lärchenwald über dem Dorf ist eine wahre Augenweide. Dass es schliesslich kurz vor dem Ziel zu regnen beginnt, vermag dem wunderschö-nen Tag kaum mehr etwas anzuhaben.

Mittwoch, 28. August. Für heute ist «Ru-hetag» angesagt. Trotzdem ist fast die gan-ze Schar schon zu früher Morgenstunde im Zug nach Zermatt unterwegs. Die einen zieht es auf den Gornergrat, um die unzäh-ligen Viertausender in der Runde zu bewun-dern. Dem Vernehmen nach soll das Unter-

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Wallis

fangen trotz einiger Wolkenfelder auch gelungen sein. Die andern lassen sich von der neuen Sunneggabahn in wenigen Mi-nuten in rasender Fahrt durch den Berg zur 2200 Meter hohen Sunnegga tragen, von wo ein rund zweistündiger gemütlicher Fussmarsch durch Wald und Feld, vorbei am idyllischen Grünsee zum Hotel Riffelalp führt, welches in den letzten Jahren zu ei-ner etwas mondänen Wellnessoase umge-baut wurde. Wir geniessen bei strahlendem Sonnenschein die phänomenale Aussicht und lassen uns zu guter Letzt vom kleinen Hotelbähnli zur 20 Fussminuten entfernten Station Riffelalp fahren.

Donnerstag, 29. August. Peter macht sich mit der stärkeren Hälfte auf zur Bellalp, um in rund 5-stündigem, alles in allem recht anspruchsvollem Weg über die 125 Meter lange Hängebrücke, welche seit ei-nigen Jahren die ausgeaperte Gletscher-zunge überquert, zur rund 700 Meter höher gelegenen Rieder Furka zu gelangen.

Trudi hat sich als heutiges Ziel Mund, das schöne Bergdorf am Südhang des Lötsch-bergs, welches bekannt ist für den dort wachsenden Safran. Eine rund 3-stündige Wanderung führt uns auf anfänglich recht steilem und von seiner Beschaffenheit her mühsamem Weg über Finnu zum rund 600 Meter höher gelegenen Sättle. Das an-schliessende kurze Waldstück auf flachem, weichem Samtboden entschädigt für die Mühsal und lässt müde Wandererherzen höher schlagen.

Ein Besuch des Dörfleins Mund kann kaum abgeschlossen werden, ohne das Mittag-essen für einmal im typischen Safran-Re-staurant eingenommen zu haben. Aber auch der rund 1.5-stündige Abstieg ins Briger Bad hat es noch in sich, so dass der kurze Abstecher ins Termalbad wohlver-dient ist.

Freitag, 30. August. Eine Wanderwoche im Wallis mit Standort im schönen und ma-lerischen Städtchen Brig, das mancher bis anhin nur als Umsteigeort gekannt hat, kann kaum beendet worden, ohne das Löt-schental – zweifellos eines der schönsten Hochtäler in der Schweiz – durchwandert zu haben.

Während die einen den Aufstieg von der Fafleralp zur Lauchernalp unter die Füsse nehmen, starten die andern auf anfänglich recht stotzigem Weg talwärts. Blatten ist das hinterste Dorf in dem lieblichen, abge-schiedenen Tal, in dem die Natur noch voll zur Entfaltung kommt und dem auch ein gewisser Tourismus nichts anhaben kann. Bei Ried wechseln wir die Talseite und kommen rund 200 Meter über dem Talbo-den auf dem mal engen, dann wieder brei-teren Weg westwärts. Die Wanderung, abwechslungsweise über Alpweiden und steile, bewaldete Hänge, ist ein intensives Erlebnis, muss aber auf rund 41/2 Stunden verdient werden, bis sie nach dem bekann-ten Talknick kurz vor Goppenstein beendet wird.

Die Freilichtoper «Alcina» von Georg Fried-rich Händel, dargeboten im romantischen Innenhof des Stockalperschlosses mit sei-ner gewaltigen Atmosphäre ist ein wahrhaft würdiger Abschluss einer einmaligen Wan-derwoche. Die begeisternden phantasti-schen Stimmen der durchwegs jungen In-terpreten und die ansprechende Musik gehen unter die Haut und hinterlassen ei-nen bleibenden Eindruck

Anzumerken bleibt noch, dass wir im Hotel «Good Night Inn» in jeder Hinsicht bestens aufgehoben waren. Ein ganz herzlicher Dank gebührt den beiden Leitern Trudi und Peter für diese unvergessliche Wanderwo-che.

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Senioren der Sektion St. Gallen zu Gast auf der Albert-heim-hütte

Alfred Hänni

Aus Anlass des Jubiläums «150 Jahre SAC» vereinbarten die Senioren der Gründersek-tionen Uto und St. Gallen zwei gemeinsame Anlässe. Am 29./30. August fand der erste davon statt: Senioren der Sektion St. Gallen waren unsere Gäste auf der Albert-Heim-Hütte.

Elf St. Galler und neun Uto-Senioren mach-ten sich am 29. August in zwei gemischten Gruppen auf den Weg zur Hütte: die einen unter der Leitung von Fritz Hänni von der Furkapasshöhe aus (via Sidelenhütte-Ne-paliweg), die andern mit mir ab Tiefenbach (auf dem Weg über‘s Älpetli). Kurz hinterei-nander trafen die beiden Gruppen bei der Hütte ein. Und bald danach wurde zum Apéritif gerufen. Ein spritziger Weisswein,

von Hüttenwart Marco frisch zubereitetes feines Apérogebäck und zwei kurze Gruss-adressen (Anaïse Berger im Namen der St. Galler Senioren und ich für Uto) eröffneten den gemeinsamen Teil. In Gruppen wurde intensiv über dies und das diskutiert; Berg-erlebnisse wurden ausgetauscht und ge-genseitige Erfahrungen mit Seniorenpro-grammen und –anlässen. Denn auch die Sektion St. Gallen verfügt über eine grosse und sehr aktive Seniorengruppe.

Natürlich war auch Albert Heim ein Thema. Er ist in der Ostschweiz ein Begriff. Als pro-funder Kenner des Säntisgebietes, als Er-schaffer des berühmten Säntisreliefs (das er dem Naturhistorischen Museum St. Gal-len zum Geschenk machte), als begnadeter Zeichner des Alpsteinpanoramas, und wohl auch ein wenig deshalb, weil er einst den Alpstein als das schönste Gebirge der Welt bezeichnete. Etwas später tischte das AHH-Team ein wahres 4-gängiges Sterne-

UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Albert-Heim-Hütte

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Albert-Heim-Hütte

menü auf, gekrönt mit einem von Hütten-wart Roman extra für uns kreierten Dessert mit der Jubiläumszahl «150». Während draussen der Nebel aufzog und alles ver-hüllte, wurde es drinnen umso gemütlicher. Wir genossen wahre Hüttenromantik in der guten alten Albert-Heim-Hütte!

Der zweite Tag kündigte sich mit einem schönen Sonnenaufgang an. Keine Spur mehr von Nebel. Der Galenstock, ange-strahlt von der Morgensonne, grüsste die Tourengänger. Ein stärkendes Frühstück, und schon machte sich Fritz mit der ersten Gruppe auf den Weg. Das Ziel hiess Gö-scheneralp, auf dem Weg über die Loch-berglücke. Das Ziel der zweiten Gruppe: Wanderung auf dem Urschner Höhenweg nach Andermatt. Strahlendes Spätsom-merwetter und beste Bedingungen mach-ten auch am zweiten Tag die gewählten Touren zu einem tollen Erlebnis. Wir konn-ten unseren Freunden aus St. Gallen in

dieser eindrucksvollen Gegend (die meis-ten waren das erste Mal hier oben) etwas Besonderes bieten und auf der Albert-Heim-Hütte, unterstützt durch das aufge-stellte, aufmerksame Hüttenteam, Uto-Gastfreundschaft zelebrieren. In Gösche-nen fanden dann beide Gruppen wieder zusammen und machten sich gemeinsam auf die Heimreise. Man hatte sich nach die-sen zwei Tagen viel zu erzählen.

Nachtrag: Am 10./11. Oktober waren zehn Uto-Senioren dann Gäste der St. Galler in deren Clubheim auf der Bollenwees im Alp-stein. Leider verunmöglichte der an diesen beiden Tagen erfolgte frühe Wintereinbruch die Durchführung der geplanten Touren. Dafür wurden wir mit der erlebten Gast-freundschaft der St. Galler Senioren, mit deren Kochkünsten und dem urigen Hüt-tenleben auf der Bollenwees mehr als ent-schädigt. Ein grosses Dankeschön an alle, die dabei waren.

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tessin

Seniorenreise ins Tessin

Text und Fotos: René Furter

Es ist wahrhaftig eine grosse Gruppe, welche an diesem strahlenden Septembertag mit dem Zug der Südschweiz entgegenfährt. Bel-linzona liegt in der Talebene östlich des Tici-nos am Fusse des mächtigen Gotthardmas-sivs. Mit seinen rund 17 000 Einwohnern ist die Stadt die zweitgrösste des Kantons. Na-poleon ist es zu verdanken, dass das Tessin 1803 der Eidgenossenschaft zugeschlagen und Bellinzona deren Hauptstadt wurde.

Nach dem obligatorischen Znünikafi in einem der die Allee Viale Statione flankierenden ge-mütlichen Cafès machen sich die sportliche-ren unter den Senioren mit Peter auf den Weg, die beiden hoch oben am Westhang thronenden Burgen Montebello und Sasso Corbaro zu erobern. Die andern schliessen sich frohgemut unserem Fredy zu einem klei-

nen Stadtrundgang an, denn schliesslich hat gerade er sich in unserem Kreise schon frü-her als versierter Stadtführer zu erkennen gegeben. Dabei zeigt sich auf schöne Weise, wie berechtigt das Stadtbild im Jahre 2000 zu den Ehren als Weltkulturerbe gelangen konnte. Das Tessin ist offensichtlich stolz auf seine Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft, zieren doch sämtliche Kantonswappen die schöne Allee.

An der Piazza Collegiata schmücken präch-tige Fassaden die stolzen Bürgerhäuser. Auf einer Freitreppe gelangen wir zur Collegiata, Kirche der heiligen Petrus und Stefan mit ei-ner riesigen zwölfstrahligen Rosette aus dem 16. Jh. Die prachtvolle Piazza Nosetta ist das Herz der Tessiner Metropole und mit seinen Laubgängen und Bürgerhäusern Mittelpunkt des Samstagsmarktes. Durch eine enge Gasse gelangen wir zum städtischen Rat-haus mit einem dreigeschossigen Innenhof, welcher in den Bögen der Loggien Graffitti

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UTO SENIORINNEN UND SENIOREN Tessin

aus der Geschichte der Stadt zeigt. Die Via Teatro ist eine schmale, malerische Altstadt-gasse und war früher ehemaliger Handels-weg nach Locarno. Sie führt zum Teatro Sociale, einem typischen Theater in der ita-lienischen Schweiz, welches 1847 auf dem Graben vor dem ehemalligen Stadttor errich-tet wurde.

Bekanntlich ist Bellinzona seit dem 1. April 2004 Sitz des Bundesstrafgerichts, dessen Gebäude zusammen mit dem im November zu eröffnenden Neubau eine gelungene Mi-schung zwischen Klassizismus und Moderne darstellt. Nach dem Besuch dreier herrlicher Kirchen mit ihren schönen Fresken gelangen wir zur Piazza Indipendenza, welche an die Unabhängigkeit des Tessins von 1803 erin-nert. Der Obelisk in der Mitte war zur Hun-dertjahrfeier 1903 errichtet worden.

Vor dem Mittagessen, bei dem sich beide Gruppen wieder vereinen, reicht es noch zum Apéro in der Gartenwirtschaft.

Unweit der Altstadt erhebt sich auf einem mächtigen Felsen, welcher die natürliche

Talsperre bildet, die stolze Burg von Castel-grande, deren heutige Formen vor allem auf Bauten aus dem 14. und 15. Jh zurückgehen. Heute können die rund 100 Höhenmeter mit-tels eines modernen Fahrstuhls zurückgelegt werden, welcher direkt ins Innere des Burga-reals führt. Nach einer aufschlussreichen Filmvorführung, welche minutiös die Ge-schichte der Stadt und der stolzen Burg nachzeichnet, erhalten wir von Mario, unse-rem Schlossführer, einen ebenso wortgewal-tigen wie spannenden Tour d’horizon durch die weitläufige Anlage, wobei unser Guide es versteht, einige amüsante Reminiszenzen am Rande der grossen Geschichte zum Besten zu geben. Ein eigener Raum in der informa-tiven Ausstellung ist dem Münzkabinett, wel-ches mehrere Jahrhunderte umfasst, gewid-met. Vom Hof aus hat der Besucher ausserdem eine phantastische Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge.

Nach diesem spannenden Rundgang durch die gut erhaltene und äusserst sehenswerte Burg bleibt gerade noch Zeit zu einem Schlusstrunk, bevor uns der Neigezug in die heimatlichen Gefilde zurückbringt.

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UTO SEKTION Jassen am Dienstag

«Jassen am Dienstag»in der Albert-heim-hütte

Text und Fotos: Robert Lienert

Pünktlich um 6:09 Uhr rollt der Zug ab Zü-rich HB Richtung Zentralschweiz los. Unser heutiges Ziel ist die dritte Austragung vom «Jassen am Dienstag» in der Albert-Heim-Hütte. In Göschenen wechseln wir in den gelben Untersatz, der gut besetzt ist. Ob die anderen Fahrgäste dasselbe Ziel ha-ben, wird sich aber erst bei der Haltestelle Tiefenbach zeigen. In Andermatt steigen viele zu. Falls also mal mit einer grösseren Gruppe zum Jass gereist wird, empfiehlt es sich zu reservieren. Sogar eine Primar-schulklasse ist mit dabei, welche mit uns und noch ein paar weiteren Personen dann beim Hotel Tiefenbach kurz vor neun Uhr aussteigen.

Der Tag und insbesondere das Wetter sind perfekt und mit einem seeehr gemütlichen Aufstieg kommen wir gegen 10:20 Uhr in der Hütte an. Wir werden herzlich begrüsst von den beiden Hüttenwarten Marco und Roman und sogleich in die Jass-Teilneh-merliste eingetragen. Ab 11:00 Uhr dann eine kurze Ansprache von Marco und Ro-man, Erläuterung der Regeln und mittels Los werden die insgesamt vier Runden mit verschiedenen PartnerInnen und Tischen verteilt. Hier auf 2541 m ü.M. ist alles per-fekt organisiert.

Inzwischen ist auch die Schulklasse einge-troffen und wird mit Sirup verköstigt und jedes Kind wird mit einer sauren Schlange (aus der Süssigkeitsbox von Roman) für den Aufstieg belohnt.

Gemischt, abgehoben und verteilt – die ersten Gänge (ich hoffe, dies kann so ge-nannt werden, ansonsten bitte gerne die korrekte Benennung an die UTO-Redak-tion schreiben) laufen in zügigem Jasstakt und die jeweils 157 Punkte werden fleissig nach jedem Gang notiert. Natürlich wird auch der eine oder andere Stich diskutiert,

aber – das ist allen hier oben besonders wichtig –, in einem äusserst freundlichen und fairen Umgang.

Nach zwei vollen Runden mit jeweils 14 Gängen serviert uns das Albert-Heim-Team ein schmackhaftes Mittagessen. Erst jetzt fällt so richtig auf, dass wir davor alle hoch konzentriert zusammen gesessen sind, ohne viel zu sprechen, so dass es für neu eintreffende Hüttengäste schon selt-sam still hier auf der Terrasse war.

Da jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer quasi für sich selbst Punkte sammelt, sind die zwei Nachmittagsrunden in nicht min-derer Jassqualität als vor dem Essen. Ne-ben dem Registrieren, was schon ausge-spielt wurde, waren auch die Getränke und der Sonnenhut an diesem Tag besonders wichtig. Die Nachmittagsbewölkung konn-te maximal in Promill angegeben werden – phantastisch!

Bereits kurz nach der Abgabe der letzten Rundenzettel versammelten Roman und Marco die Teilnehmer zur Rangverkündi-gung und verteilten zu aller Überraschung gar noch ein paar Preise für die Gewinner.

Ohne Hetze dann noch da und dort ein Schwatz, und mit genügend Zeitreserve machen wir uns wieder auf den Abstieg. Unser Postauto fährt ja erst um 17:52 Uhr, so dass wir sogar noch kurz im Tiefenbach eine Pause eingelegen können.

Voll zufrieden mit diesem schönen Tag, gute Jassplatzierungen und ein tolles Hüt-tenteam mit einem perfekt organisiertem Anlass – was will man mehr!?

Doch, etwas schon: Es dürften noch ein paar Gäste mehr sein. Ich empfehle allen, die nächsten Austra-gungsdaten schon jetzt in der Agenda zu notieren und teilzunehmen (leider erst wie-der in 2014): «Jassen am Dienstag» findet statt am 1.7.2014, 5.8.2014, 2.09.2014 und 7.10.2014.

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UTO SEKTION Jassen am Dienstag

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Die Sektion Uto zu Gast auf dem Jungfraujoch

Text: René Furter, Fotos: Hanny Kull

Als ich vor rund 15 Monaten an einer der ersten Sitzungen des Jubiläums-OKs der Sektion den Vorschlag machte, die Hoch-alpine Forschungsstation auf dem Jung-fraujoch zu besuchen, ahnte ich natürlich nicht, was die Idee alles nach sich ziehen würde. Zum einen waren die Kontingente der beiden Veranstaltungen innert weniger Wochen ausgebucht, zum andern ent-stand eine recht lange Warteliste, welche sich dann aber naturgemäss immer mehr verkürzte.

Ohne das grosse Entgegenkommen und die gute Kooperation seitens des Admini-strativbüros in Bern und den zuständigen Personen auf dem Jungfraujoch wäre die Idee kaum durchführbar gewesen, zumal

uns das Büro in Bern erst ermöglichte, mit sogenannten Forscherbilletten zum «Top of Europe» zu reisen.

Mit 3456 Metern über Meer ist das Jung-fraujoch die höchste Bahnstation Europas. Zweifellos ist schon die lange Reise von Zürich über Bern – Spiez – Interlaken Ost – Grindelwald – Kleine Scheidegg (und zurück über Wengernalp – Lauterbrunnen) eine Reise wert. Die eigentliche Jungfrau-bahn, welche zwischen 1893 und 1912 nach den Plänen des Tösstaler Industriel-len Guyer-Zeller erbaut wurde, führt mit einer Spurweite von 1000 Millimetern durch 9,34 km Tunnel unter dem Eiger und dem Mönch über die Stationen Eigerwand und Eismeer, von wo sich den Fahrgästen ein wirklich überwältigender Tiefblick er-öffnet, zum Jungfraujoch.

Die Hochalpine Forschungsstation wurde 1930 eröffnet und gehört zusammen mit

UTO SEKTION Jungfraujoch

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derselben auf dem Gornergrat zu einer Stiftung, welcher etliche europäische und aussereuropäische Länder angehören. Sie wird im Turnus von zwei Verwalterehepaa-ren betreut, welche gewissermassen als Gastgeber der hier tätigen Forscher aus aller Herren Ländern amten.

Die Station bietet gleichzeitig zehn For-schern Platz für Unterkunft und wissen-schaftliche Arbeiten. Die Verwalter sind jeweils drei Wochen auf dem Joch und 10 Tage in ihrer Wohnung im Tal. Für Notfälle in dieser hohen Arbeitsstätte – eine voll-ständige Akklimatisation ist auf dieser Höhe nicht möglich – steht in der letzten Bahnstation rund um die Uhr ein Zug zur Verfügung, falls der Helikopter aus Witte-rungsgründen nicht fliegen kann.

Angefangen auf dem höchsten Punkt der Station, der Bibliothek, die ganz nebenbei einen grandiosen Blick auf die überwälti-gende Umgebung frei gibt und mit den Fotos der ersten Direktoren der Station gewissermassen das Herz der Anlage bil-det, werden wir von unseren versierten Führern Joan und Martin Fischer durch vier hochsensible Labors geführt. Nicht wenige von uns dürften bei all dem Trepp-auf und Treppab einige Mühe bekommen haben, ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen.

Hier im Zentrum der hochalpinen For-schung stellen exakte Messgeräte, von denen einige offenbar gegen eine Million Franken gekostet haben, die verschieden-sten wissenschaftlichen Messungen in den Bereichen Physiologie, Meteorologie, astronomische und kosmische Strahlun-gen her.

Die Verwalter sind auch verantwortlich für die täglichen Wetterdaten an Meteo Schweiz sowie für die Überwachung meh-rerer wissenschaftlicher Experimente. Ganz nebenbei verrät uns Martin Fischer, dass die Durchschnittstemperatur in der

Schweiz – entgegen anderslautender Be-hauptungen – in den letzten dreissig Jah-ren fast ununterbrochen gestiegen sei und somit der vieldiskutierte Klimawandel längst Tatsache ist.

Die astronomische Kuppel auf der Sphinx, welche täglich von Tausenden besucht wird, ist mit einem 76-cm-Teleskop aus-gestattet. Übrigens wird auf dieser Höhe für allfällige Aussenbauten immer eine künstliche Hülle um die Baustelle errichtet.

Die Tatsache, dass unsere zwei Gruppen – vor allem der zweiten war phänomenales Wetterglück beschert, so dass auf dem Firn sogar Spuren auf die umliegenden Viertausender ausgemacht werden konn-ten – die ersten SAC-Gruppen überhaupt waren, welche der Hochalpinen For-schungsstation einen Besuch abstatteten, erfüllt uns natürlich mit einem gewissen Stolz.

UTO SEKTION Jungfraujoch

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UTO SEKTION Regionalzentrum

Regionalzentrum: Uto mit Speed

Text: Martin Rahn

Ende September fanden im Rahmen der züspa sowohl die zürcher Klettermeis-terschaften als auch die Schweizer Meisterschaften im Speed-Klettern statt. Dabei zeigten unsere Uto-Speeder tolle Leistungen und holten sich auch Meisterehren.

Bereits traditionell werden sowohl der Swiss Climbing Cup (Elite und U18) als auch der Youth Climbing Cup (U12, U14 und U16) an der Züspa mit den Schweizer Meister-schaften im Speed abgeschlossen. An-schliessend folgen noch regionale Wett-kämpfe für die Nachwuchsathleten. Für die Elite und die U18-Athleten sind noch Lead-Weltcups und Europacups angesagt.

Die ersten Zürcher Klettermeisterschaften

Das SAC-Regionalzentrum Zürich, die Sek-tion Uto ist Mitglied des Zentrums, organi-sierte dieses Jahr zum ersten Mal die Zür-cher Klettermeisterschaften. Gestartet wurde an der Züspa mit einem Speed-Wettkampf. Dabei zeigten sich die Uto-Speeder von der schnellen Seite: Michel

Erni wurde Speed-Meister bei den U10/U12, Sina Zimmermann bei den U14 und schliesslich Petra Klingler bei der U18/Elite. Nur gerade der Titel U16 ging mit Kevin Köhler an die Sektion Bachtel. In den nächsten Wochen finden dann auch noch ein Lead- und ein Boulderwettkampf statt. Zudem wird eine Overall-Wertung zur Krö-nung der Gesamtsieger der Zürcher Meis-terschaften erstellt.

Speed-Schweizer Meisterschaften an der Züspa

Nur wenige Tage nach den Zürcher Meis-terschaften fanden die Schweizer Meister-schaften statt. Auch hier drehten unsere Uto-Mitglieder mächtig auf: Petra Klingler verteidigte Ihren Meistertitel bei der Elite souverän und Sina Zimmermann holte sich den Titel bei den Damen U14. Bei den Her-ren U14 wurde Lukas Rahn Vizemeister und Kevin Huser sorgte bei den Herren Elite für eine bronzene Auszeichnung. Weitere Uto-Mitglieder erreichten Rangierungen in den Top-Ten und nahe bei den Podestplätzen.

Alle Resultate und Informationen zu den Wettkämpfen werden aktuell auf der Web-site des RZZ kommentiert [www.regional-zentrum.ch].

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UTO SEKTION Regionalzentrum

Foto: Alberto Gelmi Foto: Martin Rahn

Foto: David Schweizer

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UTO SEKTION Mutationen

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UTO SEKTION Mutationen / UTO KULTUR

UTO KULTURveranstaltungstipp

Vortrag «Extremfotografie im Alpinismus» bei der Sektion Rossberg

Aus Anlass des 150-Jahr-Jubiläums der Gründung des Schweizer Alpenclub wird der bekannte Fotograf Röbi Bösch eine Auswahl seiner schönsten Fotos zeigen.

14. November 2013, ab 19.30 Uhr clubhaus Sektion Rossberg, zug.www. sac-zug.ch

Buchtipps

Das kulinarische Erbe der Alpen. Das Kochbuch.

Dominik Flammer, Sylvan Müller (2013)

Das kulinarische Erbe der Alpen Das Buch begleitet zehn Spitzenköchinnen und Spit-zenköche auf ihrer Reise von den altherge-brachten Traditionen bis hin zur Umsetzung in die neue Terroir-Küche des Alpenraums. Es wird ergänzt durch Erzählungen über die Entwicklungen der Koch-traditionen sowie ein umfassendes Verzeichnis der wichtigsten Rezepte und einflussreichsten Kochbücher der alpinen Ernährungs- und Kulinarikgeschichte.

AT-verlag, ISBN: 978-3-03800-735-7, Format: 23 cm x 31 cm, 368 Seiten, chF 98.00.

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UTO KULTUR / IMPRESSUM

Helvetia Club. 150 Jahre Schweizer-Alpen-Club SAC, herausgegeben von Daniel Anker, Bern: SAC Verlag 2013.

Das just zur 150-Jahre Feier des SAC er-schienene Buch stellt ein Kaleidoskop von Eindrücken über die vergangenen Jahr-zehnte des Vereins dar – auch dank präch-tiger Bebilderung. Es ist parallel zur Aus-stellung im Alpinen Museum in Bern, die noch bis zum 30. März 2014 zu sehen ist, entstanden.

Das Buch porträtiert die ersten «Hochge-birgsfreunde», die 1863 den SAC offiziell ins Leben riefen, daneben stellt es einige aktuelle Mitglieder vor. Es widmet sich den SAC-Hütten und Clubleben; thematisiert den Sport und das Gipfelerlebnis als kon-stituierende Aktivitäten des Clubs. Erhel-lend sind die Statistiken im letzten Teil des Buches, etwa zu den einzelnen Sektionen, den SAC-Hütten, den vom SAC unterstütz-ten Aktivitäten; zu letzteren gelingt auch eine Andeutung dessen, wie stark diese sich über die Jahrzehnte gewandelt haben.

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Anfängen des Vereins, als der SAC sich aus männlichen Mitgliedern des Bür-gertums zusammensetzte und weit davon entfernt war, ein Verband für alle Bergspor-tenthusiast/innen zu sein. Leider kommt hier zu kurz, dass die Gründung des SAC nicht zufällig in die Epoche der National-staaten fiel. Ebenso verpasst es ein weite-rer Beitrag, der sich den Frauen im SAC widmet, darauf hin zu deuten, dass der jahrzehntelange Ausschluss der Frauen aus dem Verein eine klassische Parallelge-schichte des langen Verweigerns, Frauen am politischen Geschehen der Schweiz teilzuhaben, darstellt. Solche Vernachläs-sigungen sind der Kürze der einzelnen Bei-träge geschuldet. Ziel des Buches war es wohl eher, eine Momentaufnahme des Al-pen-Clubs zu wagen. Das ist gelungen. Eine umfassende historische Aufarbeitung des SAC steht jedoch weiterhin aus.

Monika Gisler, Zürich

IMPRESSUM

ISSN 1424-003391. Jahrgang, Heft 5/2013 (Sep/Okt)DER UTO erscheint alle zwei Monate.

herausgeberinSAC-Sektion Uto, www.sac-uto.ch.

Sekretariat (geführt von Ursula Eisler): Stampfenbachstr. 57, 8006 Zürich, Telefon 044 362 96 70, sekretariat(ät)sac-uto.ch.Öffnungszeiten: Mittwoch 12.30–18:15

Postcheck-Konto: 80-3951-7, Schweizer Alpenclub SAC, Sektion Uto Zürich

MitgliederdienstStampfenbachstr. 57, 8006 Zürich, Tel. 044 362 96 70, mitgliederdienst(ät)sac-uto.ch. Bitte keine eingeschriebenen Briefe (gilt auch für Kündigungen).

Redaktion Antje LichtenauerE-Mail: redaktion-uto(ät)sac-uto.chPostanschrift: Antje Lichtenauer, Buch-zelgweg 4, 8053 Zürich, Tel. 043 499 00 74.Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.

InserateEsther Kissling, Zielackerstrasse 7, 8304 Wallisellen, Telefon: 044 883 70 10, werbung(ät)sac-uto.ch.

Druck + versandPapier: RecyStar 100% Altpapier, sihl + eika.Druckerei: Staffel Druck AG, Staffelstra-sse 12 / Postfach, 8045 Zürich. Redaktionssystem: vjoon K4

Auflage6750 Exemplare

Titelbild: Mit Schneeschuhen auf dem Ät-tenberg, Blick zur Kaiseregg. Foto: Alfred Hänni (s. UTO Tourentipp)

RedaktionsschlussHeft 1/2014 (Jan/Feb): 1. Dezember 2014

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