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Kolumne: Geschichtsmaschinistin Seit September veröffentlichen wir zwei Mal im Monat über unseren Newsletter eine Kolumne von Annett Gröschner und weiteren Autorinnen. Anmeldung über www.volksbuehne. berlin/de/newsletter Tickets: Erhältlich an der Kasse der Volksbühne, den CTS-Eventim-Verkaufsstellen oder online. www.volksbuehne.berlin Vorverkaufsstart: 01.10.19 Ein Vorverkauf für Sonderveranstaltungen ist in Ausnahmefällen schon früher möglich. Preise für Repertoirevorstellungen: 9 bis 36 Euro, ermäßigt 9 Euro. ALG 2 Empfänger*innen, berlinpass-Inhaber*innen und Geflüchtete erhalten an der Abendkasse nach Verfügbarkeit 3-Euro-Tickets (mit Ausnahme der Premieren). Ermäßigungen: Für Schüler*innen, Studierende, Azubis, FSJler*innen, Empfänger*innen von ALG 1, Inhaber*innen der Tanzcard und Künstler*innen mit BBK-Nachweis Theaterkasse: Mo – Sa, 11:00 – 18:00 Abendkasse 1 h vor Vorstellungsbeginn +49 30 240 65 777 [email protected] Anfahrt : U2 Rosa-Luxemburg-Platz S-Bahn Alexanderplatz Bus 200, 142, N2 Tram M2, M8 Torstraße Impressum : Herausgeber : Volksbühne Berlin, Linienstraße 227, 10178 Berlin Intendant : Klaus Dörr Geschäftsführende Direktorin : Nicole Lohrisch Redaktion : Programm, Kommunikation und Presse Gestaltung: Silke Herwig Cover-Illustration: Skizzomat / Marie Emmermann Medienpartner : Förderer: Das internationale Festival POSTWEST wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. ASSEMBLE wird ermöglicht durch den Hauptstadtkultur- fonds Berlin. Was ihr wollt! Die Neuen Auftraggeber wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Die School of Disobedience wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Nemetschek Stiftung. LVX wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Information in English on all of our events is available on: www.volksbuehne.berlin/en/ VOLKSBÜHNE November 2019 HOWL Ein Abend für Allen Ginsberg 21.11.19, 19:30 | Uraufführung Großes Haus Nächster Termin: 23.11.19, 19:30 Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel Das Gedicht HOWL von Allen Ginsberg wurde 1956 veröffentlicht und sofort einem Prozess auf Verdacht von Obszönität unterzogen, der mit einer historischen Bestätigung der individu- ellen Freiheit der Kunst geklärt wurde. Seitdem ist das Gedicht eine Reliquie, der Text, der die amerikanische Gesell- schaft tiefgreifend verändert hat. Der Fotograf Robert Frank veröffentlichte zeitgleich sein Fotobuch Die Amerikaner und veränderte damit nicht nur die Foto- grafie des 20. Jahrhunderts, sondern ebenso den Blick auf Amerika. Er schaute unter die Oberfläche des amerikanischen Lebens, porträtierte ein von Rassismus, Prüderie und Konsumkultur geplagtes Volk, und an den Rändern des Lebens wurde eine neuartige Schönheit sicht- bar. Was hat das miteinander zu tun? Wir werden sehen ... Mit: Hassan Akkouch, Thorbjörn Björnsson, Paul Brody, Jan Czajkowski, Jill Emerson, Marie Goyette, Silvia Rieger, Sarah Maria Sander, Sir Henry, Theo Trebs, Yuka Yanagihara; Regie: David Marton; Bühne: Christian Friedländer; Kostüme: Tabea Braun; Choreografie: Jill Emerson; Licht: Henning Streck; Ton: Klaus Dobbrick; Dramaturgie: Peggy Mädler, Henning Nass Großes Haus Don’t be evil. von Kay Voges & Ensemble 01.11., 22.11.19, 19:30, 01.12.19, 18:00 Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel Social Bots und Troll-Armeen, Fake News und Filter- blasen: Im Dauerflimmern der sozialen Netzwerke rüstet man sich für den Culture War. Googles ehemaliger Slogan „Don’t be evil“ wirkt da nur noch wie ein schwaches Echo aus der Zeit linker Netz-Utopien. Mit Don’t be evil. begeben sich Kay Voges und sein Ensemble mitten hinein in die digitalen Fieberschübe unserer Zeit. Mit: Andreas Beck, Manolo Bertling, Susanne Bredehöft, Vanessa Loibl, Uwe Schmieder, Julia Schubert, Sylvana Seddig, Werner Strenger; Regie: Kay Voges; Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch; Kostüme: Mona Ulrich; Director of Photography: Voxi Bärenklau; Videodesign: Robi Voigt; Live-Videoschnitt: Andrea Schumacher; Live-Kamera: Jan Isaak Voges; Musik: Paul Wallfisch; Dramaturgie: Ulf Frötzschner, Matthias Seier Eine Odyssee nach Homer, neu erzählt von Thorleifur Örn Arnarsson und Mikael Torfason 02.11.19, 19:00, 24.11.19, 18:00; 4h, eine Pause Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel Nach dem Fall Trojas gehört Odysseus den siegreichen Griechen an; seine Heimkehr dauert zehn Jahre. In Ithaka verharrt Penelope in der Nicht-Zeit. Ihrer beider Sohn Telemachos ist vaterlos im patriarchalen System aufge- wachsen. Echos des Krieges – in Afghanistan und Viet- nam – hallen nach. Oder hat die Wirklichkeit den Mythos in seiner nicht linearen Komplexität längst eingeholt? Mit: Sólveig Arnarsdóttir, Johanna Bantzer, Sarah Franke, Claudio Gatzke, Jella Haase, Robert Kuchenbuch, Daniel Nerlich, Silvia Rieger, Sarah Maria Sander, Nils Strunk, Theo Trebs; sowie Gabriel Cazes (Musikalischer Leiter); Damiàn Dlaboha, Sir Henry (Musiker), Laura Witzleben (Tänzerin); Regie: Thorleifur Örn Arnarsson; Bühne: Daniel Angermayr; Kostüme: Karen Briem; Musik: Gabriel Cazes; Choreografie: Laura Witzleben; Assistenz und Übersetzung: Damiàn Dlaboha; Video: Voxi Bärenklau, Nanna MBS; Licht: Kevin Sock; Dramaturgie: Degna Martens Bühnengespräch: Thorleifur Örn Arnarsson, Prof. Markus Asper und Dr. Thomas Poiss (Institut für Klassische Philologie, Humboldt-Universität zu Berlin) 02.11.19, 17:00, Sternfoyer Homers Odyssee ist die Geschichte eines Kriegshelden und seiner Heimkehr. Rückblenden in den Trojanischen Krieg und Parallelhandlungen im heimischen Ithaka über zwanzig Jahre hinweg bestimmen das nicht lineare Erzählprinzip. Eine Odyssee greift diese Struktur auf, um die gegenwärtige Komplexität des Weltgeschehens und seiner Kriege zu beleuchten. Ist die In-/Effizienz des Theaters imstande, den Mythos zu reaktivieren? Germania nach Heiner Müller 10.11.19, 18:00, 16.11.19, 19:00 Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel Germania. Die Geburt einer Nation aus dem Geist des Krieges. Der Bogen, den Heiner Müller schlägt, ist gewaltig. Die Lesarten deutscher Geschichte, die er anbietet, sind provokant und bestechend zugleich: Stalingrad ist Etzels Saal ist der Anfang von Bonn, die Mauer als Denkmal Rosa Luxemburgs, Hitler gebiert den Contergan-Wolf – die BRD. Germania. Eine Groteske? Eine Tragödie? Mit: Malick Bauer, Katja Gaudard, Sebastian Grünewald, Peter Jordan, Amal Keller, Paula Kober, Mathis Reinhardt, Emma Rönnebeck; sowie Sebastian Ryser, Lina Mareike Wolfram, Zenghao Yang (Puppenspieler*innen); Anna Clementi, Friederike Harmsen, Rowan Hellier (Sänger*innen); Chor, Mark Scheibe und Orchester; Regie: Claudia Bauer; Bühne: Andreas Auerbach; Kostüme: Patricia Talacko; Licht: Hans-Hermann Schulze; Musik: Mark Scheibe; Korrepetition: Hans-Jürgen Osmers; Video: Rebecca Riedel; Dramaturgie: Stephan Wetzel Lulu von Frank Wedekind 17.11.19, 19:00, 2h 5min Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel Lulu – diese Frau, dieses Drama – ein Phantom. Wenn Lulu stirbt, macht sie das unsterblich. Lulu zeigt nicht, wie schrecklich es mal war, sondern wie schrecklich es ist. Keine Gespenstergeschichte, kein Grusel, der sich genießen ließe, sondern Horror. Lulu ist widersprüchlich – abhängig, anhänglich, verstört. Verletzend, berechnend und brutal. Mit: Jan Bluthardt, Sandra Gerling, Waldemar Kobus, Andreas Leupold, Silvia Rieger, Sarah Maria Sander, Sylvana Seddig, Lilith Stangenberg, Theo Trebs, Moritz Carl Winklmayr; sowie Réka Csiszér, Michael Mühlhaus (Musiker*innen); Regie: Stefan Pucher; Bühne: Barbara Ehnes; Kostüme: Annabelle Witt; Licht: Kevin Sock; Musik: Christopher Uhe; Video: Meika Dresenkamp; Dramaturgie: Florian Feigl Der Palast von Constanza Macras | DorkyPark 29.11., 30.11.19, 19:00, 3h, eine Pause | Tanz Der Palast beschäftigt sich mit der Stadt Berlin, die als „Global City“ besonders von den radikalen Veränderungen der Globalisierung betroffen ist. Gespiegelt durch das Format der Reality TV-Show und die Bilder des Fotografen Tom Hunter, der gesellschaftliche Themen im Stil der Alten Meister inszeniert, entwickeln sich neue Narrative zwischen Fiktion und Realität. Der Soundtrack stammt von Robert Lippok und einer Live-Band. Von und mit: Adaya Berkovich, Emil Bordás, Chia-Ying Chiang, Fernanda Farah, Yuya Fujinami, Luc Guiol, Ronni Maciel, Thulani Lord Mgidi, Anne Ratte-Polle, Miki Shoji; sowie Santiago Blaum, Kristina Lösche-Löwensen, Jacob Thein (Live-Musiker*innen); Regie und Choreografie: Constanza Macras; Visual Artist: Tom Hunter; Komposition: Robert Lippok; Bühne: Alissa Kolbusch; Kostüme: Roman Handt; Licht: Sergio de Carvalho Pessanha; Ton: Stephan Wöhrmann; Dramaturgie: Carmen Mehnert. Eine Produktion von Constanza Macras | DorkyPark in Koproduktion mit der Volksbühne Berlin Brandt Bauer Frick 03.11.19, 20:00 | Konzert Bereits zum dritten Mal ist die Berliner Band in der Volksbühne zu Gast. Mit ihren Kompositionen zwischen elektronischer Musik, experimentellen Klavierparts und einer eigenwilligen Rhythmik spielten sie hier zuletzt 2012 mit einem Ensemble. Mit dem Song Rest haben sie gerade einen Ausblick auf ihr neues Album geliefert. Ost-Berlin – Revue einer verpassten Gelegenheit 04.11.19, 20:00, Großes Haus 22:00, Grüner Salon: Die Postrevolution tanzt. Und ihre Kinder! Die Nachfeier mit DJ Sven van Thom Alexanderplatz, 4. November 1989. Eine alte Schauspielerin zitiert Brechts Lob der Dialektik. Ein Stasi-General a. D. räumt ein, dass seine Führung in einer Scheinwelt lebte. Eine Bürgerrechtlerin spricht vom Ende des Schweigens und vom Anfang der Hoffnung. Hunderttausende hören zu. Es ist die Gelegenheit, die DDR zum Besseren zu verän- dern. 30 Jahre später kehrt das Ereignis dorthin zurück, wo es seinen Anfang nahm. Ein post- und prärevolutionärer Kessel Buntes mit Szenen, Musik, Film und einem Lada. Mit: Funny van Dannen, Knorkator, Luise Meier, Elke Erb, Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot, Jürgen Kuttner, Herbst in Peking, Mex Schlüpfer, Suse Wächter, Ostberlin Androgyn u. a. Unter Anleitung von Milan Peschel und Marion Brasch; Regie: Christian Filips Eine Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin interfilm: 35. internationales Kurzfilmfestival Berlin 05.11. – 10.11.19, Großes Haus, 3. Stock, Roter Salon | Film Geboren in einem besetzten Haus des punkigen Kreuzbergs, hinaus auf die größten Leinwände dieser Stadt: interfilm geht frisch wie nie in seine 35. Runde. Ob Horror oder Science- Fiction, politische Fragen oder dadaistische B-Movies – der Kurzfilm ist am Puls der Zeit und alles andere als der kleine, langweilige Bruder des Langfilms. Mit über 400 Filmen in mehr als 50 Programmen zeigt interfilm die schillernde Vielfalt des kurzen Formats in der Volksbühne und ganz Berlin. Eine Stadt. Ein Land. Viele Meinungen. 30 Jahre Mauerfall Ein Fest mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Volksbühne, dem Tagesspiegel und der Berliner Zeitung 07.11.19, 18:00, Grüner Salon: Lesung 19:30, Großes Haus: Fest, Konzert und DJ-Party Anlässlich des dreißigjährigen Mauerfall-Jubiläums feiern wir an diesem Abend Berlin – eine Stadt als Bühne für kulturelle, politische, gesellschaftliche und religiöse Vielfalt, als eine Drehscheibe von (Sub-)Kulturen, Sprachen, Lebensstilen, Meinungen und Weltanschauungen sowie als Reibungsfläche für neue Ideen und Narrative, Konflikte und Kontroversen, die in den letzten dreißig Jahren diese Stadt prägten. Lesung mit: Simon Strauß, Deniz Utlu, Jackie Thomae; Moderation: Esra Küçük Fest mit: Anna und Nellie Thalbach, Idil Baydar, Jutta Allmendinger, Harald Welzer, Katja Lange-Müller, Marion Brasch, Max Czollek, Yasemin Şamdereli, Carla Reemtsma, Sophia Salzberger, DOTA, Rotfront, Lars Vogel, Yuriy Gurzhy und Techno Türken; Moderation: Martin Zingsheim Ivan Krastev: The Light that Failed – A Reckoning 12.11.2019, 20:00, Sternfoyer Buchpremiere, Englisch mit deutscher Konsekutivübersetzung von Johannes Hampel Mit dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der UdSSR wurde das Modell freiheitlicher Demokratie alternativlos. Der Imperativ für den Osten lautete: „Imitiert den Westen!“ Heute zerbricht die liberale Welt vor unseren Augen. Populis- mus, Nationalismus und die Abkehr von freiheitlichen Werten begleiten ihren Niedergang. Wie konnte es dazu kommen? Im Vorfeld des internationalen Festivals POSTWEST spricht Ivan Krastev über sein neues Buch Das Licht, das erlosch und die Ursachen der aktuellen globalen Krisen. Nach Notat zu Bett Die Heinz Strunk Show 13.11.19, 20:00 | Lesung, Konzert 2019 heißt es bei Heinz Strunk Showtime at its best: In seinem neuen Buch Nach Notat zu Bett versammelt der Gagbomber von der Waterkant Alltagsbeobachtungen, Aphorismen, Karrieretipps und manchmal auch Poesie. Zweiter großer Showbaustein ist das neue Album Aufstand der dünnen Hipsterärmchen, in dem sich „Beats und Burger“ ein fettes Stelldichein geben. Achtung: Der Meister spielt erstmalig wieder Saxophon getreu dem Motto: BRING DA SA(E)XOPHONE BACK TO PORN. Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten von Michael Rauhut und Tom Franke 15.11.19, 20:00 Filmpremiere, anschließend Konzert mit Reiner-Schöne-Band Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR. Signalwirkung hatte vor allem der Weggang prominenter Musiker. Der Film rückt die Biografien von Veronika Fischer, Reiner Schöne und Dietrich Kessler, Mitglied der Gruppe Magdeburg, in den Mittelpunkt und greift die Geschichte der Gruppe Renft sowie die Ausbürgerung von Wolf Biermann und Nina Hagen auf. Sie berichten über ihre Erfahrungen als Künstler*innen in der DDR und den schwierigen Weg in den Westen. 30 Jahre Berliner Lesebühnen Abschlussgala zum Jubiläumsjahr 27.11.19, 20:00 Zum Abschluss ihres 30. Jubiläumsjahres lassen die Berliner Lesebühnen es noch einmal richtig krachen und laden zum großen Familientreffen. Was sonst in Berlin in kleiner Runde mit einer Handvoll Mitwirkender in wohliger Kneipenatmo- sphäre oder auf Kleinkunst- und Clubbühnen stattfindet, wird an diesem Abend einmalig auf die große Bühne geholt. Eine Lesebühnengala mit 15 Mitwirkenden, darunter zahl- reiche Szenegrößen und Stars. Mit: Paul Bokowski, Horst Evers, Uli Hannemann, Hinark Husen, Karsten Lampe, Sebastian Lehmann, Manfred Maurenbrecher, Jacinta Nandi, Milena Reinecke, Robert Rescue, Sarah Schmidt, Lea Streisand, Volker Strübing; Moderation: Andreas Scheffler, Volker Surmann 3. Stock Grillade Grande 666 von Esther Roth und Luise Thiele | P14 Jugendtheater 28.11.19, 19:00 | Premiere Nächste Termine: 29.11., 30.11.19, 19:00 In einem Sweet Evil Summercamp/Auf einer Grillade/Grillade Grande/Warten/Gesualdo und Konsorten/Auf das nachbe- stellte x/Und spielen poker(mon)/Tornado SIX SIX SIX/Und nach dem Tornardo grande/Gibt’s keinen Mañana /Auf der Grillade Grande/But don’t shadow my illusions/Und like a prayer/Setzt man ein Denkmal dem/Rückzug nach außen/ Mit: Charlotte Brandhorst, Ben Engelgeer, Josefin Fischer, Jonas Heinrich, Milan Herms, Luis Huayna, Lioba Kippe, Lucia Kolodziej, Leander Lorenzen, Natascha Merckens, Kaya Müntz, Mustafa Eren Özdilberler, Luzie Scheuritzel, Carla Schüddekopf; Regie: Esther Roth, Luise Thiele; Technische Leitung: Mario Carstensen; P14 Leitung: Vanessa Unzalu Troya Go Baby Go Ein Stück inspiriert vom Leben von Jeremiah „Terminator“ LeRoy und dessen Roman Sarah von Zelal Yesilyurt | P14 Jugendtheater 01.11., 02.11.19, 19:00 Manche von euch würden jetzt sagen: „Ey, Sarah. Ist doch alles Legato Gelato hier.“ Oh, ihr seid die Schlimmsten. Ich hasse alles so sehr. Ich bin so wütend. Ich möchte euch töten. Das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen. Die Welt wird untergehen. Dabei bin ich noch so jung. Das alles wegen Dir. Du wunderschönes Biest. Ich habe mich getötet! So viel Alkohol, dass nichts mehr in meinem Bauch leben kann!!!!!!!! Ich bin steril. Rein. Sauber. Gereinigt. Mein Baby roch nie nach Baby, sondern nur nach Ammoniak. Mein Baby hatte Sandpapierhaut. Mein Baby hatte einen Ringel- schwanz. Weil mein Schoß knochig und hart ist. Mit: Ben Engelgeer, Leander Dörr, Jean Dumler, Magdalena Gräslund, Helena Golderer, Jonas Heinrich, Luis Huayna, Sofia Iordanskaya, Jen Lotsi, Jasper Middendorf, Gelareh Shahpar, Jasmin Sebastiani, Noah Tinwa, Marike Voß; Text und Regie: Zelal Yesilyurt; Bühne: Fanni Rau; Kostüme: Selma Schulte-Frohlinde, Julian Winterstein; Maske: Leana Ardeleanu; Kamaraschnitt: Gabi Bertin; Assistenz: Colette Schaefer; P14 Leitung: Vanessa Unzalu Troya Die Hand ist ein einsamer Jäger von Katja Brunner 17.11., 18.11., 19.11.19, 20:00, 1h 50min „Für gegen und wegen multipler Chauvinismen wie Orgasmen“: Katja Brunners Stück ist eine gynozentristische Kampfansage an vermeintliche Geschlechterbilder. Mit fünf jungen Spieler*innen hat Regisseurin Pınar Karabulut die Macht des poetisch verdichteten Textes zur Urauf- führung gebracht. Mit: Elmira Bahrami, Malick Bauer, Paula Kober, Skye MacDonald, Linda Vaher; Regie: Pınar Karabulut; Bühne: Franziska Harm; Kostüme: Johanna Stenzel; Musik: Daniel Murena; Licht: Denise Potratz; Dramaturgie: Degna Martens, Hannah Schünemann Roter Salon Kabeljau & Talk Die literarische Late-Night-Show 01.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Ich seh Monster von und mit Nikko Weidemann 02.11.19, 20:00, Deutsch | Konzert, Schauspiel Keine Gewalt! 30 Jahre Friedliche Revolution und der 4. November 1989 in Berlin 03.11.19, 17:00, Deutsch | Diskurs Podium mit Gregor Gysi, Annekathrin Bürger, Jutta Wachowiak, Christoph Hein, Paul Werner Wagner; Moderation: Simone Barrientos Ned Collette & State Champion 13.11.19, 20:00 | Konzert no time to sleep Poetry Performance mit RAN 14.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Reformbühne Heim & Welt Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit 17.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Zu Gast: Maike Rosa Vogel und Steffen Brück Hania Rani 20.11.19, 20:00 | Konzert Reformbühne Heim & Welt Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit 24.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Zu Gast: Bernadette Hengst und Lo Graf von Blickensdorf Tangonacht 27.11.19, 20:30 Grenzgänger hüben wie drüben Sonderauflage der Literatur- und Kunstzeitschrift HERZATTACKE: Lyrik und Prosa zum Fall der Berliner Mauer 28.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Reformbühne Heim & Welt Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit 01.12.19, 20:00, Deutsch | Literatur Zu Gast: Robert Rescue, Titus Waldenfels und Silvia-Maria Jung Grüner Salon Reformbühne Heim & Welt Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit 03.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Zu Gast: Isabel Bogdan und Blockflöte des Todes ASSEMBLE: Dafna Maimon in Conversation with Victoria Camblin and Agata Lisiak 05.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs Kontinuitäten des Antisemitismus Märtyrerkult und populistische Bewegungen 06.11.19, 19:00, Deutsch | Film, Diskurs Reformbühne Heim & Welt 10.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Zu Gast: Katharina Greve und Bhuvan Singh Real Talk 11.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs Was Ihr Wollt! Die Neuen Auftraggeber Klappe halten? Handeln in Zeiten lärmender Rhetorik 12.11.19, 19:00, Deutsch | Diskurs WISSEN DER KÜNSTE: On Decolonial Deferrals 14.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs An Evening of Scores with Renee Gladman, Fred Moten & a rawlings 16.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs 2 um 8: Der radioeins und Freitag Salon mit Jakob Augstein 18.11.19, 20:00, Deutsch | Diskurs The Revolution Will Be Injected – Testosterone Files & Desire Orlando de Boeykens, Tucké Royale, Hans Unstern 20.11.19, 21:00, Deutsch und Englisch | Performance Marwa Arsanios: Material for Work or How to Accomplish a No Smile Strike 23.11.19, 16:00 21:00, Englisch | Performance School of Disobedience: Cryptoeconomics and Climate Change. Speculative Design for the Aeroscene 25.11.19, 12:00 14:00, Englisch | Seminar I (II: 02.12.; III: 09.12.19) TransInterQueerer Salon: Zazie de Paris 27.11.19, 19:00, Deutsch | Diskurs LVX Pavillon am Rosa-Luxemburg-Platz Aviva Silverman: The Living Watch Over the Living ii Laufzeit: 14.09. – 10.11.19, 24 / 7 Klaus Weber: Nonuments Ausstellungseröffnung: 30.11.19, 19:00 Laufzeit: 01.12.19 – 16.02.20, 24 / 7

VB Monatsprogramm November 190919 RZFest mit: Anna und Nellie Thalbach, Idil Baydar, Jutta Allmendinger, Harald Welzer, Katja Lange-Müller, Marion Brasch, Max Czollek, Yasemin Ş

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Page 1: VB Monatsprogramm November 190919 RZFest mit: Anna und Nellie Thalbach, Idil Baydar, Jutta Allmendinger, Harald Welzer, Katja Lange-Müller, Marion Brasch, Max Czollek, Yasemin Ş

Kolumne: GeschichtsmaschinistinSeit September veröffentlichen wir zwei Mal im Monat über unseren Newsletter eine Kolumne von Annett Gröschner und weiteren Autorinnen. Anmeldung über www.volksbuehne.berlin/de/newsletter

Tickets: Erhältlich an der Kasse der Volksbühne, den CTS-Eventim- Verkaufsstellen oder online. www.volksbuehne.berlin

Vorverkaufsstart: 01.10.19Ein Vorverkauf für Sonderveranstaltungen ist in Ausnahme fällen schon früher möglich.

Preise für Repertoirevorstellungen: 9 bis 36 Euro, ermäßigt 9 Euro. ALG 2 Empfänger*innen, berlinpass- Inhaber*innen und Geflüchtete erhalten an der Abend kasse nach Verfügbarkeit 3-Euro-Tickets (mit Ausnahme der Premieren).

Ermäßigungen: Für Schüler*innen, Studierende, Azubis, FSJler*innen, Empfänger*innen von ALG 1, Inhaber*innen der Tanzcard und Künstler*innen mit BBK-Nachweis

Theaterkasse: Mo – Sa, 11:00 – 18:00 Abendkasse 1 h vor Vorstellungsbeginn+49 30 2 40 65 777besucherservice@ volksbuehne-berlin.de

Anfahrt : U2 Rosa-Luxemburg-PlatzS-Bahn AlexanderplatzBus 200, 142, N2Tram M2, M8 Torstraße

Impressum :Herausgeber : Volksbühne Berlin, Linienstraße 227, 10178 BerlinIntendant : Klaus DörrGeschäftsführende Direktorin : Nicole LohrischRedaktion : Programm, Kommunikation und PresseGestaltung: Silke Herwig Cover-Illustration: Skizzomat / Marie Emmermann

Medienpartner :

Förderer: Das internationale Festival POSTWEST wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. ASSEMBLE wird ermöglicht durch den Hauptstadtkultur-fonds Berlin. Was ihr wollt! Die Neuen Auftraggeber wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Die School of Disobedience wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Nemetschek Stiftung. LVX wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Information in English on all of our events is available on: www.volksbuehne.berlin/en/

VOLKSBÜHNENovember2019

HOWL Ein Abend für Allen Ginsberg21.11.19, 19:30 | UraufführungGroßes HausNächster Termin: 23.11.19, 19:30Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel

Das Gedicht HOWL von Allen Ginsberg wurde 1956 veröffentlicht und sofort einem Prozess auf Verdacht von Obszönität unterzogen, der mit einer historischen Bestätigung der individu- ellen Freiheit der Kunst geklärt wurde. Seitdem ist das Gedicht eine Reliquie, der Text, der die amerikanische Gesell-schaft tiefgreifend verändert hat. Der Fotograf Robert Frank veröffentlichte zeitgleich sein Fotobuch Die Amerikaner und veränderte damit nicht nur die Foto-grafie des 20. Jahrhunderts, sondern ebenso den Blick auf Amerika. Er schaute unter die Oberfläche des amerikanischen Lebens, porträtierte ein von Rassismus, Prüderie und Konsumkultur geplagtes Volk, und an den Rändern des Lebens wurde eine neuartige Schönheit sicht- bar. Was hat das miteinander zu tun? Wir werden sehen ...

Mit: Hassan Akkouch, Thorbjörn Björnsson, Paul Brody, Jan Czajkowski, Jill Emerson, Marie Goyette, Silvia Rieger, Sarah Maria Sander, Sir Henry, Theo Trebs, Yuka Yanagihara; Regie: David Marton; Bühne: Christian Friedländer; Kostüme: Tabea Braun; Choreografie: Jill Emerson; Licht: Henning Streck; Ton: Klaus Dobbrick; Dramaturgie: Peggy Mädler, Henning Nass

Großes Haus Don’t be evil. von Kay Voges & Ensemble 01.11., 22.11.19, 19:30, 01.12.19, 18:00 Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel

Social Bots und Troll-Armeen, Fake News und Filter- blasen: Im Dauerflimmern der sozialen Netzwerke rüstet man sich für den Culture War. Googles ehemaliger Slogan „Don’t be evil“ wirkt da nur noch wie ein schwaches Echo aus der Zeit linker Netz-Utopien. Mit Don’t be evil. begeben sich Kay Voges und sein Ensemble mitten hinein in die digitalen Fieberschübe unserer Zeit.

Mit: Andreas Beck, Manolo Bertling, Susanne Bredehöft, Vanessa Loibl, Uwe Schmieder, Julia Schubert, Sylvana Seddig, Werner Strenger; Regie: Kay Voges; Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch; Kostüme: Mona Ulrich; Director of Photography: Voxi Bärenklau; Videodesign: Robi Voigt; Live-Videoschnitt: Andrea Schumacher; Live-Kamera: Jan Isaak Voges; Musik: Paul Wallfisch; Dramaturgie: Ulf Frötzschner, Matthias Seier

Eine Odysseenach Homer, neu erzählt von Thorleifur Örn Arnarsson und Mikael Torfason02.11.19, 19:00, 24.11.19, 18:00; 4h, eine PauseDeutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel

Nach dem Fall Trojas gehört Odysseus den siegreichen Griechen an; seine Heimkehr dauert zehn Jahre. In Ithaka verharrt Penelope in der Nicht-Zeit. Ihrer beider Sohn Telemachos ist vaterlos im patriarchalen System aufge-wachsen. Echos des Krieges – in Afghanistan und Viet- nam – hallen nach. Oder hat die Wirklichkeit den Mythos in seiner nicht linearen Komplexität längst eingeholt?

Mit: Sólveig Arnarsdóttir, Johanna Bantzer, Sarah Franke, Claudio Gatzke, Jella Haase, Robert Kuchenbuch, Daniel Nerlich, Silvia Rieger, Sarah Maria Sander, Nils Strunk, Theo Trebs; sowie Gabriel Cazes (Musikalischer Leiter); Damiàn Dlaboha, Sir Henry (Musiker), Laura Witzleben (Tänzerin); Regie: Thorleifur Örn Arnarsson; Bühne: Daniel Angermayr; Kostüme: Karen Briem; Musik: Gabriel Cazes; Choreografie: Laura Witzleben; Assistenz und Übersetzung: Damiàn Dlaboha; Video: Voxi Bärenklau, Nanna MBS; Licht: Kevin Sock; Dramaturgie: Degna Martens

Bühnengespräch: Thorleifur Örn Arnarsson, Prof. Markus Asper und Dr. Thomas Poiss (Institut für Klassische Philologie, Humboldt-Universität zu Berlin)02.11.19, 17:00, Sternfoyer

Homers Odyssee ist die Geschichte eines Kriegshelden und seiner Heimkehr. Rückblenden in den Trojanischen Krieg und Parallelhandlungen im heimischen Ithaka über zwanzig Jahre hinweg bestimmen das nicht lineare Erzählprinzip. Eine Odyssee greift diese Struktur auf, um die gegenwärtige Komplexität des Weltgeschehens und seiner Kriege zu beleuchten. Ist die In-/Effizienz des Theaters imstande, den Mythos zu reaktivieren?

Germanianach Heiner Müller 10.11.19, 18:00, 16.11.19, 19:00Deutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel

Germania. Die Geburt einer Nation aus dem Geist des Krieges. Der Bogen, den Heiner Müller schlägt, ist gewaltig. Die Lesarten deutscher Geschichte, die er anbietet, sind provokant und bestechend zugleich: Stalingrad ist Etzels Saal ist der Anfang von Bonn, die Mauer als Denkmal Rosa Luxemburgs, Hitler gebiert den Contergan-Wolf – die BRD. Germania. Eine Groteske? Eine Tragödie?

Mit: Malick Bauer, Katja Gaudard, Sebastian Grünewald, Peter Jordan, Amal Keller, Paula Kober, Mathis Reinhardt, Emma Rönnebeck; sowie Sebastian Ryser, Lina Mareike Wolfram, Zenghao Yang (Puppenspieler*innen); Anna Clementi, Friederike Harmsen, Rowan Hellier (Sänger*innen); Chor, Mark Scheibe und Orchester; Regie: Claudia Bauer; Bühne: Andreas Auerbach; Kostüme: Patricia Talacko; Licht: Hans-Hermann Schulze; Musik: Mark Scheibe; Korrepetition: Hans-Jürgen Osmers; Video: Rebecca Riedel; Dramaturgie: Stephan Wetzel

Luluvon Frank Wedekind 17.11.19, 19:00, 2h 5minDeutsch mit englischen Übertiteln | Schauspiel

Lulu – diese Frau, dieses Drama – ein Phantom. Wenn Lulu stirbt, macht sie das unsterblich. Lulu zeigt nicht, wie schrecklich es mal war, sondern wie schrecklich es ist. Keine Gespenstergeschichte, kein Grusel, der sich genießen ließe, sondern Horror. Lulu ist widersprüchlich – abhängig, anhänglich, verstört. Verletzend, berechnend und brutal.

Mit: Jan Bluthardt, Sandra Gerling, Waldemar Kobus, Andreas Leupold, Silvia Rieger, Sarah Maria Sander, Sylvana Seddig, Lilith Stangenberg, Theo Trebs, Moritz Carl Winklmayr; sowie Réka Csiszér, Michael Mühlhaus (Musiker*innen); Regie: Stefan Pucher; Bühne: Barbara Ehnes; Kostüme: Annabelle Witt; Licht: Kevin Sock; Musik: Christopher Uhe; Video: Meika Dresenkamp; Dramaturgie: Florian Feigl

Der Palastvon Constanza Macras | DorkyPark 29.11., 30.11.19, 19:00, 3h, eine Pause | Tanz

Der Palast beschäftigt sich mit der Stadt Berlin, die als „Global City“ besonders von den radikalen Veränderungen der Globalisierung betroffen ist. Gespiegelt durch das Format der Reality TV-Show und die Bilder des Fotografen Tom Hunter, der gesellschaftliche Themen im Stil der Alten Meister inszeniert, entwickeln sich neue Narrative zwischen Fiktion und Realität. Der Soundtrack stammt von Robert Lippok und einer Live-Band.

Von und mit: Adaya Berkovich, Emil Bordás, Chia-Ying Chiang, Fernanda Farah, Yuya Fujinami, Luc Guiol, Ronni Maciel, Thulani Lord Mgidi, Anne Ratte-Polle, Miki Shoji; sowie Santiago Blaum, Kristina Lösche-Löwensen, Jacob Thein (Live-Musiker*innen); Regie und Choreografie: Constanza Macras; Visual Artist: Tom Hunter; Komposition: Robert Lippok; Bühne: Alissa Kolbusch; Kostüme: Roman Handt; Licht: Sergio de Carvalho Pessanha; Ton: Stephan Wöhrmann; Dramaturgie: Carmen Mehnert. Eine Produktion von Constanza Macras | DorkyPark in Koproduktion mit der Volksbühne Berlin

Brandt Bauer Frick 03.11.19, 20:00 | Konzert

Bereits zum dritten Mal ist die Berliner Band in der Volksbühne zu Gast. Mit ihren Kompositionen zwischen elektronischer Musik, experimentellen Klavierparts und einer eigenwilligen Rhythmik spielten sie hier zuletzt 2012 mit einem Ensemble. Mit dem Song Rest haben sie gerade einen Ausblick auf ihr neues Album geliefert.

Ost-Berlin – Revue einer verpassten Gelegenheit04.11.19, 20:00, Großes Haus22:00, Grüner Salon: Die Postrevolution tanzt. Und ihre Kinder! Die Nachfeier mit DJ Sven van Thom

Alexanderplatz, 4. November 1989. Eine alte Schauspielerin zitiert Brechts Lob der Dialektik. Ein Stasi-General a. D. räumt ein, dass seine Führung in einer Scheinwelt lebte. Eine Bürgerrechtlerin spricht vom Ende des Schweigens und vom Anfang der Hoffnung. Hunderttausende hören zu. Es ist die Gelegenheit, die DDR zum Besseren zu verän-dern. 30 Jahre später kehrt das Ereignis dorthin zurück, wo es seinen Anfang nahm. Ein post- und prärevolutionärer Kessel Buntes mit Szenen, Musik, Film und einem Lada.

Mit: Funny van Dannen, Knorkator, Luise Meier, Elke Erb, Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot, Jürgen Kuttner, Herbst in Peking, Mex Schlüpfer, Suse Wächter, Ostberlin Androgyn u. a. Unter Anleitung von Milan Peschel und Marion Brasch; Regie: Christian FilipsEine Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin

interfilm: 35. internationales Kurzfilmfestival Berlin 05.11. – 10.11.19, Großes Haus, 3. Stock, Roter Salon | Film

Geboren in einem besetzten Haus des punkigen Kreuzbergs, hinaus auf die größten Leinwände dieser Stadt: interfilm geht frisch wie nie in seine 35. Runde. Ob Horror oder Science- Fiction, politische Fragen oder dadaistische B-Movies – der Kurzfilm ist am Puls der Zeit und alles andere als der kleine, langweilige Bruder des Langfilms. Mit über 400 Filmen in mehr als 50 Programmen zeigt interfilm die schillernde Vielfalt des kurzen Formats in der Volksbühne und ganz Berlin.

Eine Stadt. Ein Land. Viele Meinungen. 30 Jahre Mauerfall Ein Fest mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Volksbühne, dem Tagesspiegel und der Berliner Zeitung 07.11.19, 18:00, Grüner Salon: Lesung19:30, Großes Haus: Fest, Konzert und DJ-Party

Anlässlich des dreißigjährigen Mauerfall-Jubiläums feiern wir an diesem Abend Berlin – eine Stadt als Bühne für kulturelle, politische, gesellschaftliche und religiöse Vielfalt, als eine Drehscheibe von (Sub-)Kulturen, Sprachen, Lebensstilen, Meinungen und Weltanschauungen sowie als Reibungsfläche für neue Ideen und Narrative, Konflikte und Kontroversen, die in den letzten dreißig Jahren diese Stadt prägten.

Lesung mit: Simon Strauß, Deniz Utlu, Jackie Thomae; Moderation: Esra KüçükFest mit: Anna und Nellie Thalbach, Idil Baydar, Jutta Allmendinger, Harald Welzer, Katja Lange-Müller, Marion Brasch, Max Czollek, Yasemin Şamdereli, Carla Reemtsma, Sophia Salzberger, DOTA, Rotfront, Lars Vogel, Yuriy Gurzhy und Techno Türken; Moderation: Martin Zingsheim

Ivan Krastev: The Light that Failed – A Reckoning12.11.2019, 20:00, SternfoyerBuchpremiere, Englisch mit deutscher Konsekutivübersetzung von Johannes Hampel

Mit dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der UdSSR wurde das Modell freiheitlicher Demokratie alternativlos. Der Imperativ für den Osten lautete: „Imitiert den Westen!“ Heute zerbricht die liberale Welt vor unseren Augen. Populis-mus, Nationalismus und die Abkehr von freiheitlichen Werten begleiten ihren Niedergang. Wie konnte es dazu kommen? Im Vorfeld des internationalen Festivals POSTWEST spricht Ivan Krastev über sein neues Buch Das Licht, das erlosch und die Ursachen der aktuellen globalen Krisen.

Nach Notat zu Bett Die Heinz Strunk Show13.11.19, 20:00 | Lesung, Konzert

2019 heißt es bei Heinz Strunk Showtime at its best: In seinem neuen Buch Nach Notat zu Bett versammelt der Gagbomber von der Waterkant Alltagsbeobachtungen, Aphorismen, Karrieretipps und manchmal auch Poesie. Zweiter großer Showbaustein ist das neue Album Aufstand der dünnen Hipsterärmchen, in dem sich „Beats und Burger“ ein fettes Stelldichein geben. Achtung: Der Meister spielt erstmalig wieder Saxophon getreu dem Motto: BRING DA SA(E)XOPHONE BACK TO PORN.

Nach drüben – Oststars wechseln die Seitenvon Michael Rauhut und Tom Franke15.11.19, 20:00Filmpremiere, anschließend Konzert mit Reiner-Schöne-Band

Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR. Signalwirkung hatte vor allem der Weggang prominenter Musiker. Der Film rückt die Biografien von Veronika Fischer, Reiner Schöne und Dietrich Kessler, Mitglied der Gruppe Magdeburg, in den Mittelpunkt und greift die Geschichte der Gruppe Renft sowie die Ausbürgerung von Wolf Biermann und Nina Hagen auf. Sie berichten über ihre Erfahrungen als Künstler*innen in der DDR und den schwierigen Weg in den Westen.

30 Jahre Berliner Lesebühnen Abschlussgala zum Jubiläumsjahr27.11.19, 20:00

Zum Abschluss ihres 30. Jubiläumsjahres lassen die Berliner Lesebühnen es noch einmal richtig krachen und laden zum großen Familientreffen. Was sonst in Berlin in kleiner Runde mit einer Handvoll Mitwirkender in wohliger Kneipenatmo-sphäre oder auf Kleinkunst- und Clubbühnen stattfindet, wird an diesem Abend einmalig auf die große Bühne geholt. Eine Lesebühnengala mit 15 Mitwirkenden, darunter zahl- reiche Szenegrößen und Stars.

Mit: Paul Bokowski, Horst Evers, Uli Hannemann, Hinark Husen, Karsten Lampe, Sebastian Lehmann, Manfred Maurenbrecher, Jacinta Nandi, Milena Reinecke, Robert Rescue, Sarah Schmidt, Lea Streisand, Volker Strübing; Moderation: Andreas Scheffler, Volker Surmann

3. Stock

Grillade Grande 666von Esther Roth und Luise Thiele | P14 Jugendtheater28.11.19, 19:00 | Premiere Nächste Termine: 29.11., 30.11.19, 19:00

In einem Sweet Evil Summercamp/Auf einer Grillade/Grillade Grande/Warten/Gesualdo und Konsorten/Auf das nachbe-stellte x/Und spielen poker(mon)/Tornado SIX SIX SIX/Und nach dem Tornardo grande/Gibt’s keinen Mañana /Auf der Grillade Grande/But don’t shadow my illusions/Und like a prayer/Setzt man ein Denkmal dem/Rückzug nach außen/

Mit: Charlotte Brandhorst, Ben Engelgeer, Josefin Fischer, Jonas Heinrich, Milan Herms, Luis Huayna, Lioba Kippe, Lucia Kolodziej, Leander Lorenzen, Natascha Merckens, Kaya Müntz, Mustafa Eren Özdilberler, Luzie Scheuritzel, Carla Schüddekopf; Regie: Esther Roth, Luise Thiele; Technische Leitung: Mario Carstensen; P14 Leitung: Vanessa Unzalu Troya

Go Baby Go Ein Stück inspiriert vom Leben von Jeremiah „Terminator“ LeRoy und dessen Roman Sarahvon Zelal Yesilyurt | P14 Jugendtheater01.11., 02.11.19, 19:00

Manche von euch würden jetzt sagen: „Ey, Sarah. Ist doch alles Legato Gelato hier.“ Oh, ihr seid die Schlimmsten. Ich hasse alles so sehr. Ich bin so wütend. Ich möchte euch töten. Das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen. Die Welt wird untergehen. Dabei bin ich noch so jung. Das alles wegen Dir. Du wunderschönes Biest. Ich habe mich getötet! So viel Alkohol, dass nichts mehr in meinem Bauch leben kann!!!!!!!! Ich bin steril. Rein. Sauber. Gereinigt. Mein Baby roch nie nach Baby, sondern nur nach Ammoniak. Mein Baby hatte Sandpapierhaut. Mein Baby hatte einen Ringel-schwanz. Weil mein Schoß knochig und hart ist.

Mit: Ben Engelgeer, Leander Dörr, Jean Dumler, Magdalena Gräslund, Helena Golderer, Jonas Heinrich, Luis Huayna, Sofia Iordanskaya, Jen Lotsi, Jasper Middendorf, Gelareh Shahpar, Jasmin Sebastiani, Noah Tinwa, Marike Voß; Text und Regie: Zelal Yesilyurt; Bühne: Fanni Rau; Kostüme: Selma Schulte- Frohlinde, Julian Winterstein; Maske: Leana Ardeleanu; Kamaraschnitt: Gabi Bertin; Assistenz: Colette Schaefer; P14 Leitung: Vanessa Unzalu Troya

Die Hand ist ein einsamer Jägervon Katja Brunner17.11., 18.11., 19.11.19, 20:00, 1h 50min

„Für gegen und wegen multipler Chauvinismen wie Orgasmen“: Katja Brunners Stück ist eine gynozentristische Kampfansage an vermeintliche Geschlechterbilder. Mit fünf jungen Spieler*innen hat Regisseurin Pınar Karabulut die Macht des poetisch verdichteten Textes zur Urauf- führung gebracht.

Mit: Elmira Bahrami, Malick Bauer, Paula Kober, Skye MacDonald, Linda Vaher; Regie: Pınar Karabulut; Bühne: Franziska Harm; Kostüme: Johanna Stenzel; Musik: Daniel Murena; Licht: Denise Potratz; Dramaturgie: Degna Martens, Hannah Schünemann

Roter Salon

Kabeljau & Talk Die literarische Late-Night-Show 01.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur Ich seh Monstervon und mit Nikko Weidemann02.11.19, 20:00, Deutsch | Konzert, Schauspiel Keine Gewalt! 30 Jahre Friedliche Revolution und der 4. November 1989 in Berlin03.11.19, 17:00, Deutsch | DiskursPodium mit Gregor Gysi, Annekathrin Bürger, Jutta Wachowiak, Christoph Hein, Paul Werner Wagner; Moderation: Simone Barrientos

Ned Collette & State Champion13.11.19, 20:00 | Konzert

no time to sleep Poetry Performance mit RAN14.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur

Reformbühne Heim & Welt Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit17.11.19, 20:00, Deutsch | LiteraturZu Gast: Maike Rosa Vogel und Steffen Brück

Hania Rani20.11.19, 20:00 | Konzert

Reformbühne Heim & WeltMit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit24.11.19, 20:00, Deutsch | LiteraturZu Gast: Bernadette Hengst und Lo Graf von Blickensdorf

Tangonacht27.11.19, 20:30

Grenzgänger hüben wie drübenSonderauflage der Literatur- und Kunstzeitschrift HERZATTACKE: Lyrik und Prosa zum Fall der Berliner Mauer28.11.19, 20:00, Deutsch | Literatur

Reformbühne Heim & WeltMit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit01.12.19, 20:00, Deutsch | LiteraturZu Gast: Robert Rescue, Titus Waldenfels und Silvia-Maria Jung

Grüner Salon

Reformbühne Heim & Welt Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit03.11.19, 20:00, Deutsch | LiteraturZu Gast: Isabel Bogdan und Blockflöte des Todes

ASSEMBLE: Dafna Maimon in Conversation with Victoria Camblin and Agata Lisiak05.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs

Kontinuitäten des AntisemitismusMärtyrerkult und populistische Bewegungen06.11.19, 19:00, Deutsch | Film, Diskurs

Reformbühne Heim & Welt 10.11.19, 20:00, Deutsch | LiteraturZu Gast: Katharina Greve und Bhuvan Singh

Real Talk 11.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs

Was Ihr Wollt! Die Neuen AuftraggeberKlappe halten? Handeln in Zeiten lärmender Rhetorik12.11.19, 19:00, Deutsch | Diskurs

WISSEN DER KÜNSTE: On Decolonial Deferrals14.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs

An Evening of Scores with Renee Gladman, Fred Moten & a rawlings16.11.19, 19:00, Englisch | Diskurs

2 um 8: Der radioeins und Freitag Salon mit Jakob Augstein18.11.19, 20:00, Deutsch | Diskurs The Revolution Will Be Injected – Testosterone Files & DesireOrlando de Boeykens, Tucké Royale, Hans Unstern20.11.19, 21:00, Deutsch und Englisch | Performance

Marwa Arsanios: Material for Work or How to Accomplish a No Smile Strike 23.11.19, 16:00 – 21:00, Englisch | Performance

School of Disobedience: Cryptoeconomics and Climate Change. Speculative Design for the Aeroscene25.11.19, 12:00 – 14:00, Englisch | Seminar I (II: 02.12.; III: 09.12.19)

TransInterQueerer Salon: Zazie de Paris27.11.19, 19:00, Deutsch | Diskurs

LVX Pavillon am Rosa-Luxemburg-Platz

Aviva Silverman: The Living Watch Over the Living iiLaufzeit: 14.09. – 10.11.19, 24 / 7

Klaus Weber: NonumentsAusstellungseröffnung: 30.11.19, 19:00Laufzeit: 01.12.19 – 16.02.20, 24 / 7