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Hubarbeitsbühnen: Technik für sicheres Arbeiten in der Höhe >> Seite 6 INFORMATION 4·06 August/September · 34. Jahrgang Verband der Baumaschinen- Ingenieure und -Meister e.V. Investition: Kosten richtig einschätzen und vergleichen spart Geld >> Seite 20 Verschleiß: Gebrauchte Motoren und Komponenten helfen weiter >> Seite 24 Ladung: Korrekte Sicherung beim Transport verhindert Unfälle >> Seite 27 www.vdbum.de 6 5 4 3 2 1 2 0 0 6 VDBUM INFORMATION 4· 06

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Hubarbeitsbühnen:

Technik fürsicheres Arbeitenin der Höhe >> Seite 6

INFORMATION 4·06August/September · 34. Jahrgang

Verband derBaumaschinen-Ingenieureund -Meister e.V.

Investition: Kosten richtig einschätzenund vergleichen spart Geld >> Seite 20

Verschleiß:Gebrauchte Motoren undKomponenten helfen weiter >> Seite 24

Ladung: Korrekte Sicherung beimTransport verhindert Unfälle >> Seite 27

www.vdbum.de

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Editorial

Dieser Slogan bewegte die Massen imdurchweg guten Sommer in Deutsch-land. Er erfasste geradezu in anstecken-

der Weise alle Menschen, die zu einem gemein-samen, friedlichen Fußballfest nach Deutsch-land gekommen waren. Selbst die als kühl den-kende und handelnde, wenig emotionsgeladeneingestufte deutsche Bevölkerung war in die-sen Tagen wie hypnotisiert. Fahnen, Flaggen,Frohsinn, Party wohin man auch schaute. Diesezuvor ungeahnte Dynamik reißt einfach mit.Offensichtlich profitiert auch die Wirtschaft vonder äußerst positiven Grundstimmung, derselbst Negativnachrichten wie dem angekün-digten Stellenabbau bei der Allianz nach wiede-rum einem Rekordergebnis offenbar nichtsanhaben können. Der ifo-Geschäftsklima-Index, das wichtigste Konjunkturbarometer dergewerblichen Wirtschaft in Deutschland, ist im Juni auf106,8 Punkte gestiegen und hat damit ein 15-Jahreshocherreicht. In gleicher Weise haben auch die Indizes der Wirt-schaftslage und der Wirtschaftserwartung einen Auftrieberfahren, wie die Ergebnisse einer Umfrage bei 7.000 deut-schen Unternehmen belegen.Dabei hatten Experten im Vorfeld unter anderem durch dienäher rückende Mehrwertsteuererhöhung und einschnei-dende Kürzungen bei Steuervergünstigungen einen deut-lichen Rückgang prognostiziert.

Wir können unsere eigene Entwicklungbeeinflussen, indem wir menschlich undrespektvoll miteinander umgehen.

Hauptmotor des erfreulichen Auftriebs war die Fifa-WM,die eine spürbare Inlandsnachfrage nach sich zog. Selbstdie Sorgenkinder der deutschen Wirtschaft, der Einzelhan-del und der Bau, dürfen am „kleinen“ Boom teilhaben.Nach ersten Schätzungen bringt die WM zusätzlich 0,3 Pro-zent Wirtschaftswachstum und ein Plus von 3,5 MilliardenEuro im Umsatz. Allein die Bauinvestitionen haben imersten Quartal 2006 im Vorjahresvergleich um 5,1 Prozentauf 43,6 Milliarden zugelegt. Leider ist das Wachstum inunserer Branche noch nicht hoch genug, um neue Arbeits-plätze zu schaffen. Stattdessen ist noch einmal von einemRückgang der Beschäftigten in Höhe von 1 bis 1,5 Prozentdie Rede.An dieser Stelle ein kurzer Blick zurück auf unser diesjähri-ges Großseminar im Februar: Mike de Vries, Geschäftsfüh-rer der FC Deutschland GmbH, stellte das im Vorfeld derFußball-WM gegründete Unternehmen für die Umsetzungder Kampagne „Deutschland – Land der Ideen“ vor, dessenSchirmherr Bundespräsident Horst Köhler ist.

Die Botschaft betont die Stärke des Standortesund spiegelt wesentliche Eigenschaften derDeutschen wider: Einfallsreichtum, schöpferi-sche Leidenschaft und visionäres Denken. Leis-tungen in Wissenschaft und Wirtschaft, Kunstund Kultur werden im In- und Ausland mitBezeichnungen wie „Made in Germany“ oder„Land der Dichter und Denker“ verbunden.Die Kampagne bündelt diese Fülle an positivenAssoziationen und unterstreicht gleichzeitigdie Zukunftsfähigkeit, Leistungs- und Innova-tionskraft unseres Landes.Getragen wird die Initiative von einer Vielzahlnamhafter Firmen und Institutionen, promi-nenten Persönlichkeiten aus Wirtschaft undGesellschaft – nicht zuletzt ist auch derVDBUM Kooperationspartner der Initiative –und natürlich von allen aktiven Fans der FC

Deutschland-Ideen. In der Nachbetrachtung muss man fest-stellen: diese Investition hat sich mehr als gelohnt und hatalle Skeptiker überzeugt.Allerdings: wo Licht ist, ist auch Schatten. Die konjunktu-rellen Zukunftsaussichten werden zwiespältig gesehen.Während das ifo-Institut von einem robusten, nachhaltigenAufschwung ausgeht, halten sich andere Institute undFachleute mit ihren Prognosen deutlich zurück.Fakt scheint zu sein, dass die steuerlichen Maßnahmensowie die zu erwartende schrittweise Erhöhung des euro-päischen Leitzinses zumindest eine konjunkturelle Delle in2007 erzeugt. Prognosen dazu wollen eine Verlangsamungdes Wirtschaftswachstums von derzeit 1,8 auf ca. 1,2 Pro-zent erkennen.Eine weitere Fehlentwicklung unterstreicht leider diese Ver-mutung. Während zwar im ersten Halbjahr 2006 wenigerUnternehmensinsolvenzen registriert wurden, stieg ande-rerseits die Zahl der privaten Insolvenzen drastisch. DieseDiskrepanz – auf der einen Seite Rekordgewinne – auf deranderen Seite zusätzliche Menschen ohne Konsumchance,kann auf Dauer nur in eine extrem weit voneinander lie-gende Zweiklassengesellschaft führen. Aber wir können dies beeinflussen. Während die Welt zuGast bei Freunden war, hat sich gezeigt, das es in ersterLinie darauf ankommt, wie Menschen miteinander umge-hen. Ich denke, wir waren gute Gastgeber und haben dafürauch viel zurückbekommen. Dieses Geheimnis einer funk-tionierenden bilateralen Beziehung ist geknackt. DiesesWissen gilt es festzuhalten und positiv weiterzuentwickeln.

Mit freundlichen Grüßen

Die Welt zu Gast bei Freunden

Michael Hennrich,2. Vorsitzender des VDBUM

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Inhalt

Titelthema: Hubarbeitsbühnen

Gefährdung durch fehlerhaftes Abstützen auf weichem Untergrund.....................................................6Gurt und Schirm retten Leben .............................................8Sicher arbeiten in der Höhe und in der Tiefe......................10Mit mobilen Arbeitsbühnen Zeit und Geld sparen..............12Schadensbeseitigung in luftiger Höhe................................14Stärken bei unterschiedlichsten Einsätzen ..........................15Walzenzüge mit Polygonbandage wirtschaftlich im Erdbau ....................................................16

Titelthema: Kostenvergleichsrechnung für Baugeräte.........20Basis für die Wertermittlung von Gebrauchten ..................22Titelthema: Aus alt mach’ neu: Gebrauchtmotoren ...........24Auch im Norden stark........................................................25Gelungene Premiere der Baumaschinentage ......................27Hausmesse unterstreicht Kompetenz .................................28Sieb- und Brechtechnik live vorgeführt ..............................28Moderner Prüfstand für Pumpen und Ölmotoren ..............29Anhängerbühnen neu im Programm..................................29

Titelthema: Unfallverhütung durch richtige Ladungssicherung .................................................30Auffanggurte retten Leben ................................................31

Zu Gast beim Spezialisten für Arbeitsbühnen.....................32Erfolgreiche Schulung für Hubarbeitsbühnen .....................33Hafenbaustelle der Superlative...........................................34VDBUM Seminare ..............................................................35Vorstellung neuer Fördermitglieder ....................................38Logistik-Herausforderung Baustelle ....................................40

Aktuelle und interessante Informationen über neueProdukte und Dienstleistungen führender Ausrüsterder Bauwirtschaft und ihrer Zulieferbranchen ....................41

Editorial ...............................................................................3Stellenmarkt ......................................................................49Literatur.............................................................................51Menschen Einsteiger – Aufsteiger – Umsteiger ..........................52Veranstaltungen ................................................................54Schulungsveranstaltungen .................................................56Impressum.........................................................................58Veranstaltungskalender......................................................58Vorschau ...........................................................................58

Magazin

Industrie aktuell

VDBUM Spezial

Vorschriften & Verordnungen

Wirtschaft

Technik

Hubarbeitsbühnen

Schwerpunkt

Sicheres Arbeiten in luftiger Höhe

Titelfoto: Kubota inside

Für Arbeiten, die jenseits der normalenKörpergrösse beginnen, bleibt die Hub-arbeitsbühne das sicherste und flexi-belste Arbeitsmittel. Die Hubarbeitsbüh-nen der Firma Teupen decken das ganzeEinsatzspektrum von der Fassadensanie-rung bis zum Aufbau von Windkraftan-lagen ab. Teupen-Arbeitsbühnen findenSie bei Handwerkern, in der Industrie,im Dienstleistungsbereich und auch imKommunalbereich. Angetrieben werdensie durch leistungsstarke und robusteMotoren der Firma Kubota, die jederHerausforderung gewachsen sind.

Kubota ist ein weltweit präsenter Motorenhersteller, der auf ein dichtesweltweites Servicenetz zurückgreifen kann.

Der Umgang mit Arbeitsbühnen verlangt eine spezielle Ausrüstung zum Schutzder arbeitenden Personen. Neben den so genannten Persönlichen Schutzausrüs-tungen gegen Absturz gibt es ein neues Rettungssystem mit Gurt und Schirm amMarkt. Auch das sichere Abstützen besonders auf weichem Untergrund trägt zurArbeitssicherheit bei. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Arbeitsbühnenmit all seinen Facetten durch diese Ausgabe.

Beilagenhinweis:Der Gesamtauflage dieser Ausgabe liegen Flyer der Firma Rösler Software-TechnikGmbH, 28816 Stuhr-Brinkum, bei. Desweiteren bitten wir unsere Leser um Auf-merksamkeit über eine Information zum „Förderpreis 2007“ der Steinbruch-Berufsgenossenschaft StBG, Langenhagen und eine Einladung zur IAA Nutzfahr-zeuge-Sonderveranstaltung des Verbandes der Automobilindustrie VdA, Frank-furt. Einem Teil der Auflage liegt eine Einladung zur NordBau bei.

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Bei der vereinfachten Betrachtungwird davon ausgegangen, dass dieUnterlegbohle eine Last gleichmäßig

auf den Untergrund überträgt. Entspre-chend wird aus der Stützkraft und der Auf-lagefläche der Unterlegbohle eine Flächen-last errechnet. Die Stützkräfte sind aufeinem Schild an jeder Stütze angegeben.Die maximale Kraft an einer Stütze tritt auf,wenn der in max. Reichweite ausgefahreneAusleger über die jeweilige Stütze gefah-ren wird. Die zulässige Flächenpressungverschiedener Bodenbeschaffenheitenkann aus entsprechend verfügbaren Tabel-len abgelesen werden (BG-Informationen,technische Dokumentation der Hersteller).Schon bei einer genaueren theoretischenUntersuchung des Abstützvorganges, bei-spielsweise mit Hilfe einer FEM-Berech-nung ist erkennbar, wenn die Stützkraftnicht gleichmäßig übertragen wird.Im Bereich des Aufsetzpunktes des Stütz-tellers entsteht die höchste Belastung. DieUnterlegbohle verformt sich elastisch, bisdie Last durch den (leicht) nachgebendenBoden nahezu gleichmäßig übertragenwird. Durch eine nicht mittig erfolgte Auf-lage des Stütztellers kann die Last jedoch

nicht gleichmäßig verteilt werden. Auf wei-chem Untergrund kann dies zum Kippender Unterlegbohle führen. Dieser Vorganghält an, bis der sich verdichtende Boden dieerhöhte Flächenlast aufnehmen kann. Bei einer normalen Unterlegbohle kann derStützteller ungehindert abrutschen. BeimEinsatz der Gebrauchsmuster geschütztenSicherheitsunterlegbohle von Wumag Ele-vant wird das Abrutschen des Stütztellersvon der Bohle behindert. Allerdings kannauch hier bei einem Kippen über denSchwenkbereich der Stützteller hinaus einAbrutschen nicht sicher vermieden wer-den. Um das Verhalten der Unterlegbohlenbesser bewerten zu können, wurde diesesneben einer rechnerischen Untersuchungim Praxistest verifiziert. Eine Hubarbeits-bühne wurde dazu bis zur Abschaltung inReichweite gefahren und anschließendbewusst bis zum Kippen überlastet.

Korrekte Nutzungder Unterlegbohle

Zunächst wird die Abstützung mittig in derUnterlegbohle platziert. Hier trägt derUntergrund. Die Unterlegbohle wird bei

Darstellung der Kraftaufteilung beim Abstütz-vorgang.

Unterbohle unter maximaler Last auf weichemUntergrund.

Der Stützteller "wandert" beim Abstützvorgangauf der Unterlegbohle.

der hohen Belastung durch den Stütztellerzwar verformt und drückt sich auch in denBoden, ihre Standsicherheit ist jedochgewährleistet. Beim Abstützvorgang oderauch bei der harten Bremsung einer Dreh-bewegung kommt es immer zu einemmehr oder weniger starken „Wandern“der Stütze auf der Unterlegbohle. Diese istabhängig von der Geschwindigkeit derBewegung sowie der Einstellung derBeschleunigungs- und Bremsrampen.

Fehlerhafte Nutzungder Unterlegbohlen

Um Tragfähigkeit auf weichem Untergrundzu gewährleisten, muss der Stützteller, wiebereits angeführt, mittig auf der Bohleplatziert sein. Wird – im Extremfall – auf der Ecke oderam Rand aufgesetzt, kippt die Bohle unterBelastung weg. Die Bohle ist in diesem Fallnicht mehr in der Lage, die Last gleichmä-ßig über die gesamte Fläche zu verteilen,sie kippt unter hoher Last und dringt in dasErdreich ein.Beim beschriebenen Fall ist die Bohle biszum Abbruch des Versuchs über 22°gekippt. Unter Dauerlast wird sie vermut-lich noch weiter kippen. Hier besteht sogardie Gefahr, dass der Stützteller abreißt oderdie Kolbenstange durch die auftretendeBiegung wegknickt. Im Versuch wurde der Stützteller jedochvom Rand der Sicherheits-Unterlegbohlenoch gehalten.

Gefährdung durch fehlerhaftesAbstützen auf weichem UntergrundDr.-Ing. Ralf Ebner-Hipp

In den vergangenen Monaten häuften sich Unfälle durch feh-lerhafte Abstützung auf weichem Untergrund. Falsch abge-stützte Maschinen kippten, wobei leider auch Personenschä-den mit Toten und Schwerverletzten zu beklagen waren.Auffällig häufig kam es zum Kippen von Unterlegbohlen.

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Verbesserungsmaßnahmen beifehlerhafter Nutzung

Der Maschinenführer ist zur Prüfung desUntergrundes, des geeigneten Materialszum Unterbauen und dem korrekten Auf-liegen des Stütztellers sowie der Unterleg-bohle verpflichtet. Nach den aktuellenErfahrungen stellt sich dennoch die Frage,ob durch einfache Zusatz-Maßnahmen dasWegkippen der Bohle verhindert werdenkann. Hier wurde die Idee der Vergröße-rung der Oberflächenspannung des Unter-grundes untersucht, mit dem Ziel, ein Ein-tauchen in die Grasnarbe zu verhindern.Dazu wurden dünne, großflächige Unter-legplatten in der Größe 1 x 1m und in einerDicke von 1 cm mit einem Gewicht von8 kg verwendet. Durch die Stützkraftwurde die dünne Unterlegplatte plastischverformt und mit maximaler Stützlastebenfalls gekippt. Es trat allerdings einemaximale Neigung von etwa 11° auf, diesich auch mit längerer Standzeit oderunterschiedlicher Belastung bis zur Über-lastung nicht weiter vergrößerte.Ergebnis: Mit der dünnen Unterlegplattewird das Eindringen der Bohle in denUntergrund tatsächlich reduziert, so dass

hier sicherlich von einem Sicherheitsge-winn gesprochen werden kann. Augenfäl-lig ist zudem das Aufwerfen des Randes,welches als optische Warnung an denMaschinenführer gesehen werden kann.Damit wird signalisiert, dass der Unter-grund weich ist und die Stütze die Lastnicht gleichmäßig über die Unterlegbohleverteilt.Nach Entlastung blieb die Unterlegplatteplastisch verformt, aber trotz dieser plasti-schen Verformung ist es beim Versuchnicht zu einer mechanischen Beschädigungwie einem Riss oder zu einem Bruch derPlatte gekommen. Allerdings kann die Nut-zung einer solchen Unterlegplatte nicht alsErsatz einer ausreichenden Unterbauungempfohlen werden.

Zusammenfassung undEmpfehlungen

Besonders beim Abstützvorgang auf wei-chem Untergrund ist auf ein mittiges Auf-setzen des Stütztellers auf die Unterleg-bohle zu achten. Eine Vergrößerung derAbstützfläche beispielsweise durch weitereBohlen oder Beilagehölzer ist immer sinn-voll. Als eine optische Hilfe für die mittige

Abstützung kann eine Eindrehung an denUnterlegbohlen dienen. Diese hilft demMaschinenführer bei der Zentrierung desStütztellers. Hier ist aber auch das Verhal-ten der Stütze im Betrieb zu beachten. DerStützzylinder muss unter anderem die auf-tretende Seitenkraft aufnehmen können.Im Weiteren sind die Vorteile der Sicher-heits-Unterlegbohle durch ihre Stapelfähig-keit gegenüber einer starken Eindrehungabzuwägen. Wumag Elevant rüstet seineSicherheits-Unterlegbohlen mit einer zu-sätzlichen Eindrehung von 5 mm Tiefe alsoptische Zielhilfe aus. Letztendlich könnenjedoch alle Maßnahmen den Maschinen-führer nicht von der Prüfung des Unter-grundes befreien. Hier sollten die Betreiberdem Nutzer interpretierbare Informationenals Entscheidungshilfe zur Verfügung stel-len.Info: www.wumag.de �

Die Bohle kippt unter Last weg. Gefahr lauert bei der nicht mittig abgestützten Bohle.

Versuch: die Bohle kippt und die Unterlegplatteverformt sich unter Last.

Die Unterlegplatte bleibt nach Entlastung plas-tisch verformt. (Fotos: Wumag)

Eine extrem fehlerhafte Abstützung. Hier istGefahr im Verzug.

LiteraturtippsBG-Information 720: Sicherer Umgang mit fahrba-ren HubarbeitsbühnenBG-Information 713: AutobetonpumpenBrücke 6/2001: Sicherer Umgang mit Hubarbeits-bühnen Bedienersicherheitsschulungen der IPAFBetriebsanleitung der Hersteller

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Gurt und Schirmretten Leben

Bei Arbeiten in Arbeitskörben, diedynamischen Kräften unterliegen,besteht die Gefahr eines Absturzes.

Eine Möglichkeit, sich dagegen zu schüt-zen, ist das Anlegen eines Rückhaltegurtes.Dieser verhindert ein ungewolltes Verlas-sen des Arbeitskorbes. Er schützt und ret-tet den Bediener, solange sich die Bühneim Gleichgewicht befindet und Standsi-cherheit besitzt. Beim Kippen der Bühnewird hingegen keinerlei Schutz geboten.Sobald der Kippvorgang begonnen hat,kann man sich einzig durch einen Sprungaus dem Arbeitskorb bei gleichzeitigerReduzierung der Fallgeschwindigkeit ret-ten. Ohne ein vorheriges Abbremsen kannder Aufprall auf den Erdboden lebensge-fährliche Verletzungen verursachen. Vor-aussetzung des dafür eingesetzten Systemsist jedoch, dass die Funktion des Rückhal-tens im normalen Bühnenbetrieb gewähr-leistet bleibt. Beide Kriterien, das Zurück-halten sowie Abbremsen des freien Falls,vereint das neue Höhenrettungssystem.

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Sawitzky

Um sich bei Arbeiten in luftigen Höhen ausreichend gegeneinen Absturz oder Herausfallen aus dem Arbeitskorb absi-chern zu können, entwickelte der Autor – ein Konstruktions-ingenieur – ein wirksames und zugleich einfach anzuwen-dendes Höhenrettungssystem.

Einfache Anwendung, maximale Sicherheit

Die Anwendung des Systems ist simpel undunterscheidet sich im Handling kaum vombisherigen Gurtsystem mit Rückhaltegurt.Vor Arbeitsbeginn wird das System ange-legt, auf die richtige Größe eingestellt, undder Rückhaltegurt an die entsprechendeÖse im Arbeitskorb befestigt. Während desnormalen Bühnenbetriebs wird der Bedie-ner am gewollten sowie ungewollten Ver-lassen des Arbeitskorbes gehindert. ImFalle des Versagens der Nivellierung unddes damit verbundenen Abkippens desArbeitskorbes wird der Bediener durch denRückhaltegurt aufgefangen.

Nach Absprungöffnet sich der Rettungsschirm

Im Falle des Kippens der Arbeitsbühne hatder Bediener die Möglichkeit, den Aufzieh-griff zu betätigen und aus dem Arbeitskorb

zu springen. Wie bei einem Fallschirm wirdder Rettungsschirm durch die Aufzugsleinegeöffnet. Blitzschnell wird er aus derTasche gezogen, öffnet sich und trägt denBediener sicher zu Boden. Die Öffnung desSchirms ist unabhängig von der Art undLage, wie der Bediener aus dem Arbeits-korb springt, und auch unabhängig vonder Windstärke. Das System, das vomPatentamt geschützt ist, hat sich in zahlrei-chen Tests bewährt.Wie bei anderen Rettungssystemen auchbirgt dieses Höhenrettungssystem beiunsachgemäßer Anwendung Gefahren.Die positiven Aspekte allerdings sprechenfür sich, denn die Wahrscheinlichkeit,einen Sprung aus größerer Höhe zu überle-ben, erhöhen sich durch die Anwendungeines Fallschirms. Trotz aller Sicherheitkann dieses Höhenrettungssystem keine100-prozentige Überlebenschance garan-tieren. Die Gefahr, tödliche Verletzungenzu erleiden, minimiert sich jedoch aufnahezu Null. Arbeitsbühnen werden immer

Der Rettungsschirm ist nicht viel größer als ein ganz normaler Rucksack. Er passt sich dem Rücken an und ist nur wenige Zentimeter tief.

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Nach dem Ziehen der Leine öffnet sich der lebensrettende Schirm innerhalb von zwei Sekunden. Systemelemente: Aufziehgriff, Drei-Ring-Trennsys-tem, Rückhaltegurt. (Fotos: Sawitzky)

Der 44 m2 große Rettungsschirm bremst die Fallgeschwindigkeit und bringt den Arbeiter siche-rer zum Boden.

Technische Daten des Rettungsschirms

Größe Schirmkappe: 44 m2

(20 Bahnen mit mustergeschützter Profilbasis, 20 Fangleinen à 600 kg Festigkeit)

Packmaße: 420 x 320 x 100 mm

Öffnungszeit: maximal 2 sec.

Gewicht: ca. 5,5 kg

Höchst-Anhängelast: 110 kg

Minimale Absprunghöhe: 25 m

Sinkgeschwindigkeit: maximal 5 m/s

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Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ver-pflichtet im Paragraf 1 den Arbeitgeber,Maßnahmen zur Verhütung von Gefahrenfür den Beschäftigten zu treffen. Aber auchdie Berufsgenossenschaften schreiben inden berufsgenossenschaftlichen Vorschrif-ten (§ 8 BGV A1) und Regeln (BGR 198und 199) die Persönliche Schutzausrüstunggegen Absturz und zum Halten und Rettenvor. Unter Persönlichen Schutzausrüstun-gen gegen Absturz (PSA gA) sind Auffang-systeme zur Sicherung von Personen aneinem Anschlagpunkt zu verstehen. Sinnund Zweck solcher Sicherungssysteme istdie Verhinderung eines Absturzes und dassichere Auffangen. Dabei wird der Fallwegbegrenzt und die auf den Körper wirken-den Stoßkräfte auf ein erträgliches Maßreduziert.Der Arbeitgeber muss vor Arbeitsbeginndie Arbeitsbedingungen beurteilen undMaßnahmen treffen, die die Sicherheit undGesundheit der Beschäftigten bei derArbeit sicherstellen (§ 5 ArbSchG). Er doku-mentiert in einer Betriebsanweisung an-schließend diese Anordnung und trifft dar-über hinaus Maßnahmen für „BesondereGefahren“ – etwa um bei unmittelbarerGefahr die Mitarbeiter in Sicherheit zubringen. Sehr wichtig ist die Unterweisungbzw. das Praxistraining gemäß § 12 desArbSchG und Abschnitt 3.2.10 in BGR 199.Demnach hat der Unternehmer die Versi-cherten vor der ersten Benutzung undnach Bedarf, mindestens jedoch einmaljährlich, zu unterweisen. Die Unterweisungmuss mindestens folgende sechs Punkteumfassen:– besondere Anforderungen an die einzel-

nen Bestandteile der PersönlichenSchutzausrüstung (PSA),

– die bestimmungsgemäße Benutzungvon PSA,

– das richtige Anschlagen,– praktische Übungen,– die ordnungsgemäße Aufbewahrung,– das Erkennen von Schäden.

Gemäß BGV A1 und §§ 15, 16 ArbSchGsind die Benutzer von Persönlichen Schutz-ausrüstungen gegen Absturz andererseitsverpflichtet, den Weisungen zu folgen,Mängel zu beseitigen und unbefugteBenutzung zu verhindern. Die Überprü-fung der Schutzausrüstungen PSA gA mussmindestens einmal jährlich durch einenSachkundigen erfolgen. Er hat die Prüfungzu dokumentieren.

Fachgerechte Nutzungist entscheidend

Die Benutzungsdauer von PersönlichenSchutzausrüstungen gegen Absturz hängtvon den Einsatzbedingungen ab. Aberauch ohne Beanspruchung altert das Mate-rial. Nach den bisherigen Erfahrungenkann unter normalen Einsatzbedingungenbei Gurten von einer Benutzungsdauer vonsechs bis acht Jahren und bei Verbindungs-

mitteln wie Seile und Bänder von einerBenutzungsdauer von vier bis sechs Jahrenausgegangen werden.Entscheidend ist nicht nur der Einsatz Per-sönlicher Schutzausrüstungen gegen Ab-sturz, sondern deren ordnungsgemäßeNutzung. Gemäß EN-Normen beträgt diemaximal zulässige Belastung des mensch-lichen Körpers durch Absturz und Auffan-gen in einem Auffangsystem 6 kN, das ent-spricht etwa 600 kg. Durch die Verzöge-rungskräfte, die beim Abfangen eines Stur-zes entstehen, werden vor allem die Ober-schenkel, die Brustwand und die Halswir-belsäule belastet. Es kommt zu einer dyna-mischen Vor- und Abwärtsbewegung desKopfes, die oft eine Zerrung der Halsmus-kulatur, das so genannte Schleudertrauma,verursacht. Darüber hinaus treten an deninneren Organen unterschiedliche Be-schleunigungs- und Trägheitskräfte auf, sodass ein Absturz immer eine schwere

Sicher arbeiten in der Höhe und in der Tiefe

Nicht ohne! Bei Arbeiten in Höhen, wie hier dargestellt, und Tiefen ist die Persönliche Schutzausrüs-tung gegen Absturz vorgeschrieben. (Fotos: Greifzug)

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schen Auffang-Öse und den Füßen erge-ben 5 m. Und hier ist noch kein Mindest-freiraum enthalten. Der Monteur hätte beieinem Sturz schwerste Verletzungen davongetragen, denn er wäre trotz PersönlicherSchutzausrüstung nahezu ungebremst zuBoden fallen.

Für sofortige Rettungnach Absturz sorgen

Nicht nur die Benutzung von PersönlichenSchutzausrüstungen gegen Absturz isterforderlich, auch die umgehende Rettungeiner im Auffanggurt hängenden Person istnotwendig. Das so genannte Hängetraumawird oft unterschätzt. Bereits nach weni-gen Minuten tritt Bewusstlosigkeit ein.Unter einem Hängetrauma versteht maneinen Kreislaufzusammenbruch aufgrunddes freien, bewegungslosen und aufrech-ten Hängens in einem Auffanggurt bzw.Sicherheitsgeschirr. Deshalb ist vor Auf-nahme der Arbeiten ein Rettungskonzept

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Löhne Tel. 0 57 32 /97 45 - 0Hannover Tel. 0 50 66 / 60 56-50Braunschweig Tel. 0 53 06 / 95 94 - 0Erxleben Tel. 03 90 52 / 9 82 - 0

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zu erstellen. Die BGR 198 schreibt imAbschnitt 6.1.11 vor, dass für den Fall einesAbsturzes durch geeignete Maßnahmeneine unverzügliche Rettung zu gewährleis-ten ist, denn durch längeres Hängen imAuffanggurt können Gesundheitsgefahrenauftreten. Sollte trotz aller Vorsichts- undSicherungsmaßnahmen ein Arbeitsunfalldurch Absturz auftreten, ist nicht die Fach-kraft für Arbeitssicherheit, in aller Regelsind dies der Sicherheitsingenieur undseine Mitarbeiter, juristisch zu verantwor-ten. Sie hat kein Weisungsrecht und istdeshalb nicht unmittelbar vor Ort verant-wortlich. Dr. Klaus Gregor, VorsitzenderRichter am Landgericht Würzburg, klärtauf: „Die Führungskräfte übernehmenPflichten des Arbeitgebers. Sie könnenKraft Ihres Amtes anweisen. Für sie emp-fiehlt es sich, durch Ermahnung, Abmah-nung und Kündigung Selbstgefährdungenabzustellen.“

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Belastung für den gesamten Organismusbedeutet. So genannte Falldämpfer in denAuffangsystemen reduzieren die Kraft, dieauf den gesamten Körper bei einemAbsturz wirkt, auf unter 6 kN. Persönliche Schutzsysteme gegen Absturzmüssen auf ihren jeweiligen Einsatz abge-stimmt sein. Wie wichtig der klugeUmgang damit ist, zeigt ein Negativ-Bei-spiel: Ein Monteur steigt auf einen Lkw-Tank, der etwa 3,80 m hoch ist. Er sichertsich mit einem Auffanggurt und einem 2 mlangen Bandfalldämpfer in Hüfthöhe aneiner tragfähigen Konstruktion ab. EineSicherung mit fatalen Folgen, denn beieinem Sturz würde er somit etwa einenMeter am Anschlagpunkt vorbei fallen. DerBandfalldämpfer öffnet und verlängert sichbis zu 1,4 m. Zusätzlich muss der Abstandder Auffang-Öse zwischen den Schulter-blättern bis hinunter zu den Füssenbetrachtet werden, etwa 1,6 m. Das Ergeb-nis: 1 m Fall plus 1 m Seil + 1,40 m Band-falldämpfer plus 1,60 m der Abstand zwi-

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Mobile Arbeitsbühnen können mittlerweilefast alle Arbeiten in der Höhe professionellunterstützen. Sowohl beim Leistungsspek-trum als auch beim Preis hat sich eineganze Menge getan. Es lohnt es sich daherzusehends, über mobile Arbeitsbühnen alsAlternative zum Gerüst nachzudenken.Schließlich erleichtern und beschleunigendiese äußerst praktischen „Werkzeuge“viele Arbeitsvorgänge in Höhen. Aus Zeit-ersparnis erhöht sich der Ertrag. Der Bei-trag zeigt, wie in der Praxis mobile Bühnenerfolgreich eingesetzt wurden.

Stuttgart: Großeinsatz fürTeleskoparbeitsbühnen

Zwischen dem Flughafen und der A8 ent-steht ein völlig neues Messegelände mit100.000 m2 Ausstellungsfläche. Etwa600.000 m2 Beton und 65.000 t Stahl wer-den hier verbaut; umgerechnet ein Volu-men von rund 2.000 Einfamilienhäusern.Ein Wahrzeichen der neuen Messe ist dasMesseparkhaus. Weltweit ist dies gleichzei-tig das erste Bauwerk dieser Größenord-nung, das über eine Autobahn hinweg ver-schoben wurde. Keine leichte Aufgabe beieiner Länge von 87,5 m und einemGewicht von 3.712 t. Damit die Ingenieure und Montageexper-ten die Aktion genau beobachten und dieGleitflächen vorbereiten konnten, standen

sie auf Gardemann-Teleskoparbeitsbüh-nen, genauer gesagt sogar auf mehr als15 Geräten zur gleichen Zeit. Dank dergroßen Reichweite konnten die Fachleuteeinfach über Hindernisse hinweg arbeiten.Außerdem gewährte die selbstfahrende,abstützfreie Bühnentechnik den Montage-profis einen schnellen Standortwechsel.

München: Inspektion auf höchster Ebene

Auch bestehende Meisterwerke der Archi-tektur bedürfen von Zeit zu Zeit der Auf-merksamkeit von Bauprofis. In regelmäßi-gen Abständen inspizieren deshalb Gut-achter den baulichen Zustand des Münch-ner Rathauses. Keine leichte Aufgabe,denn der Turm misst an seiner höchstenStelle 80 m. Die beauftragten Experten entschiedensich für eine mobile Arbeitsbühne, die auf100 m Arbeitshöhe ausgefahren werdenkann. Das ist im Bühnenbereich Weltre-kord. Ruckfrei und sicher ließen sich dieGutachter von einem erfahrenen Bühnen-spezialisten punktgenau an die gewünsch-ten Stellen hieven. Selbst in 80 m Höhe schwebte die Inspek-tionscrew noch 34 m zur Seite über Hin-dernisse und Vorbaue hinweg. Dies erwiessich bei der zerklüfteten Fassade als eingroßer Vorteil.

Köln: Höchstleistung in derGebäudetechnik

Gerade in Messehallen mit großem Besu-cherandrang ist Frischluft eine Grundvor-aussetzung für erfolgreiche Geschäfte. DieExperten für Klimatechnik hatten imbeschriebenen Fall für die Belüftung vonvier Hallen zu sorgen. Jede einzelne Messe-halle ist etwa so groß wie zwei Fußballfel-der. M + W Zander, ein Tochterunternehmendes Jenoptik Konzerns, installierte dieGebäudetechnik inklusive Belüftungstech-nik. 2,7 Mio. m3 Luft werden pro Stundeumgewälzt. Dafür waren Kanäle mit 1,4 mDurchmesser in Einzelsegmenten von 6 mLänge zu montieren. Eine Aufgabe, dieselbst für Scherenarbeitsbühnen mit ihrenMegaplattformen eine Herausforderungdarstellt. In enger Zusammenarbeit zwischen M + WZander, Gardemann und dem TÜV wurdeeine spezielle Lösung entwickelt. ZumTransport der sperrigen Rohre demontier-ten die Fachleute das stirnseitige Schutzge-länder der Bühne, verstärkten die verblie-benen Elemente und brachten Halteösenfür das Sicherheitsgeschirr der Monteurean. Der Bauleiter bei M + W Zander zeigtesich über die erfolgreiche Teamarbeitbegeistert, denn das sperrige Rohr lagsicher auf der Plattform und das ausfüh-

Mit mobilen Arbeitsbühnen Zeit und Geld sparen

Meisterleistung in Stuttgart: Ein 3.712 t schweres Messeparkhaus wird über die A8 verschoben. Damit dies reibungslos vonstatten ging, nutzten Ingeni-eure und Montageexperten mehr als 15 Gardemann-Arbeitsbühnen.

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Technik

rende Unternehmen sparte mit dieser Spe-ziallösung wertvolle Arbeitszeit.

Die große Frage: Gerüst oderArbeitsbühnen?

Die Beispiele verdeutlichen, dass Profis mitbeweglichen Arbeitsbühnen oft bessernach oben kommen als mit Einrüstungen.Bei langfristigen Einsätzen erweisen sichGerüste als sicher und sinnvoll.

Rathaus München: Von Zeit zu Zeit muss die Bausubstanz auf Schädenuntersucht werden. Ausschlaggebend für den Einsatz von Arbeitsbühnenfür derartige Aufgaben ist u.a. der sichere stabile Stand.

Köln Messe: Sicherer und schneller Transport sperriger Belüftungskanälemit modifizierten Gardemann-Scherenbühnen. Eine Lösung, die Zeit undGeld spart. (Fotos: Gardemann)

Anders sieht es aus, wenn es nur um einigeTage oder Wochen Einsatz geht, wennnicht nur die Höhe zählt, sondern dabeizugleich auch Hindernisse überwundenwerden müssen, keine Möglichkeit derVerankerung besteht, oder auch wenn derAufwand für Genehmigungen undAbsperrungen bei Gerüsten unverhältnis-mäßig hoch ist und Materialien ohne vielAufwand mit in die Höhe befördert wer-den sollen.

In all diesen Fällen sind mobile Arbeits-bühnen die wirtschaftlichste Lösung. Siesind schnell einsetzbar, vor Ort wesentlichmobiler und auf der Baustelle flexibel,wenn es Hindernisse zu überwinden gilt.Überall wo Arbeitsbühnen richtig ein-gesetzt sind, beschleunigen sie die Ar-beitsabläufe und senken dadurch die Kos-ten.

Info: www.gardemann.de �

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Kein Zweifel: Timo Anton, Obermonteurbei NEL Neontechnik Leipzig, ist von denVorzügen der Lkw-Hubarbeitsbühne Ruth-mann Steiger T 270 überzeugt. Kürzlichmusste er die Schäden, die der LeipzigerHagelsturm an zahlreichen Leucht- undReklameschildern anrichtete, beseitigen. Erfuhr mit der Lkw-Bühne von Werbeanlagezu Werbeanlage und konnte schnell vorOrt die nötige Bestandsaufnahme vorneh-men. Eigens für diese Schadensbegutachtungmit anschließender Reparatur mietete sichTimo Anton beim Arbeitsbühnen-Vermie-ter Koch in Leipzig die T 270. „Gerade fürdie Montage und Reparatur von Werbean-lagen in der City ist die T 270 das idealeFahrzeug. Ihre variable Abstützung, mit derich – auch ohne den fließenden Verkehrstören zu müssen – das Fahrzeug in Spie-gelbreite aufstellen kann, ihre Aufstellauto-matik, die die Einheit stets auf Knopfdrucksicher aufstellt, sowie ihre Kompaktheit

Hier stützt der Steiger im Fahrzeugprofil ab, umauch in engen Gassen den fließenden Verkehrnicht zu stören. Am Objekt kann im geräumigenArbeitskorb bequem gearbeitet werden.

aufgrund kurzer Gesamtlänge machen dieT 270 zum optimalen Arbeitswerkzeug“,schwärmt er. Diese und ähnliche Löblich-keiten hören Firmeninhaber Jürgen undUta Koch oft und gern. Vor fast einem Jahrhaben sie sich aus genau diesen Gründenfür den Kauf dieser absoluten Neuheit ausdem Hause Ruthmann entschieden. „DerSteiger ist mit seiner Arbeitshöhe von 27 mund seiner seitlichen Reichweite von 20 mder Renner in unserer Vermietflotte. DieKunden sind von der absolut einfachenHandhabung der Maschine begeistert unddurch die vielfältigen Abstützvarianten desGeräts sind die Einsatzmöglichkeitennahezu unbegrenzt“, fasst Jürgen Koch dieVorteile der T 270 zusammen.Timo Anton fügt hinzu: „Durch den um180 Grad schwenkbaren Arbeitskorb undden beweglichen Korbarm kann ich opti-mal zum Objekt navigieren und meineArbeiten stets sicher durchführen, ohne einGerüst stellen zu müssen. Da ich auch

Schadensbeseitigung in luftiger Höhe

Material und Werkzeug auf dem Fahrzeugder 7,5-t-Klasse mitnehmen kann, ist einseparates Montagefahrzeug häufig über-flüssig.“ Die Lkw-Hubarbeitsbühne T 270 ist nichtnur für die Reparatur von Werbeanlagengut. Durch ihr hervorragendes Gesamtkon-zept können auch Gebäudereiniger, Maler,Baumschneider und Elektroanlagenbauerbestens mit ihr arbeiten. Je nach Einsatzkönnen verschiedene Körbe – zugeschnit-ten auf den jeweiligen Einsatz – ange-bracht werden und der hydraulisch auf-stellbare, variable Turm sorgt dafür, dassHindernisse wie Vordächer, Zäune und par-kende Autos, unproblematisch überwun-den werden können. Das Informations-und Diagnosesystem, welches allegewünschten Daten auf einem Display imBedienpult anzeigt, macht das Bedienender Arbeitsbühne kinderleicht.

Info: www.ruthmann.de �

Die hervorragende seit-liche Reichweite

ermöglicht Reparatur-und Montagearbeiten,ohne Fußgängerwegezu blockieren. Die ein-

seitige Abstützungsorgt dafür, dass der

fließende Verkehrunbehindert weiterlau-

fen kann.(Fotos: Koch)

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Ein Gerüst scheidet aus, die Feuerwehrkommt bei solchen Einsätzen nicht undAbseilen sollte man besser erfahrenen Alpi-nisten überlassen. Also ist auch beim Aus-tausch einer Leuchtwerbung an einem Ein-kaufszentrum in 10 m Höhe die Wahl klar:Zum Einsatz kommt eine angemieteteBison-Hebebühne, montiert auf einemMAN-Lkw, der noch mit einem Führer-schein der Klasse 3 bzw. der neuen C-Klasse zu fahren ist.Heiko Stiebritz, Monteur der guttenbergerlichtwerbung, stellt mit Blick auf die neueTKA 28 KS fest: „Eine Superbühne. Für unsist aber vor allem die Ausführung des Kur-belschwenktisches interessant. Das Fahr-zeug ist dadurch sehr kurz und wir kom-men auch bei extrem eingeschränktenPlatzverhältnissen überall hin.“Unübersehbar steht auf dem Teleskoparmder Bühne der Name der Verleihfirma Wil-lenbacher, die sich vor wenigen Wochenentschied, den Maschinenpark um zweiBisons – einen TKA 28 KS und einen TKA30 KS – zu ergänzen. Geschäftsführer Tho-mas Willenbacher nennt die Gründe: „Diebeiden Bisons passen genau zu unsererKlientel im Bereich Spezialmaschinen. Vorallem die kurze Bauweise des Fahrzeugesvon unter 7 m bei einem Radstand von 3 mund die geringen Platzansprüche beimSchwenken werden immer wieder alsHauptargumente angeführt.“ Verantwortlich dafür zeichnet der paten-tierte Kurbelschwenktisch, der den bisher

oft verschwendeten Raum über dem Fah-rerhaus voll ausnutzt. Weitere Vorteile derneuen TKA-Serie sind die effizienteAbstützautomatik in Kombination mit derautomatischen Aufstellnivellierung. Mo-derne Technik, die Zeit spart und zugleichhohe Sicherheit bietet. Wichtig sind in derPraxis aber auch die automatische Korb-armarretierung, die moderne Steuerungs-technologie und die hochwertige Hydrau-lik. Direkte Vergleiche mit dem hohenStandard von Palfinger-Ladekranen sindhier durchaus erwünscht!Bison-Hebebühnen überzeugen deshalbauch durch innenliegende Energieführun-gen sowie einfache Bedienbarkeit. Und es

gibt noch einen weiteren gemeinsamenNenner mit der Krantechnologie des Her-stellers: Die spezielle KTL-Lackierung (KTLsteht für Kathodische Tauchlackierung), dieeinen hervorragenden Korrosionsschutzbei hoher Bewitterungsbeständigkeitsicherstellt.Neben Lichtwerbefirmen mieten bei Wil-lenbacher in München, Landshut undRegensburg, die einen Gesamtmaschinen-bestand von über 300 Bühnen vorhalten,größtenteils Landschaftsgärtner, Glasbau-firmen und natürlich Gebäudereinigungs-unternehmen.

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C. Pollmann Pumpenbau GmbHZum Panrepel 1 · 28307 Bremen · Tel. (04 21) 4 86 96-0 · Fax (04 21) 4 86 96-59Werner-Siemens-Str. 89, 22113 Hamburg, Tel. (0 40) 73 32 04 60, Fax (0 40) 73 32 04 44Am Lippeglacis 35, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 83 85, Fax (02 81) 2 98 36Glasewitzer Chaussee 5, 18273 Güstrow, Tel./Fax (0 38 43) 21 41 93Köthener Straße 8 · 06188 Landsberg/Halle · Tel. (03 46 02) 2 18 10 · Fax (03 46 02) 2 18 09

Stärken bei unterschiedlichsten Einsätzen

Geringer Platzbedarf,einfaches Handling

durch Abstützautomatikund Aufstellnivellierung

sind einige derwichtigsten Vorteile, die

der Bison TK 28 KS mitbringt.

(Foto: Sepp Rixner)

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Bei DI-Walzenzügen kommen zweiProduktinnovationen von Bomagzum Einsatz: die Polygonbandage

selbst und die Variocontrol-Technologie.Diese Technologie ermöglicht eine hoheVerdichtungsleistung aufgrund maximalerstatischer Linienlasten und Amplituden,wodurch die Dicke der Schüttlagen erhöhtund die Anzahl der Walzübergänge verrin-gert werden kann. Die automatischeAnpassung der durch den Walzenzug inden Boden eingeleiteten Verdichtungs-energie führt zu einer flächendeckendenhomogenen Tragfähigkeit der verdichtetenBodenschichten, was die dauerhafte Scha-densfreiheit von Bauwerken erhöht. Durch die manuelle Vorwahl von sechsunterschiedlich großen Verdichtungsampli-tuden lassen sich schädigende Erschütte-rungen bei vorhandenen Bauwerken redu-zieren. Auf diese Vorteile kann der Bau-unternehmer also auch bei den DI-Walzen-zügen bauen. Darüber hinaus wird bei die-sen Maschinen die Verdichtungsleistungdurch eine verbesserte Einleitung der Ver-dichtungskraft in den Boden beträchtlicherhöht.

Polygonbandage verdichtet effektiver

Die Polygonbandage besteht aus drei axialnebeneinanderliegenden achteckigen Ele-

menten, die jeweils versetzt mit dembenachbarten Segment verschweißt sind.Um Transportfahrten auf festen Untergrün-den zu ermöglichen, sind an den äußerenKanten des Bandagenkörpers Ringe ange-ordnet. Da Polygonbandagen über einenhervorragenden Selbstreinigungseffekt ver-fügen, kann auf Abstreifer verzichtet wer-den. Das Geheimnis der herausragenden Ver-dichtungs- bzw. Tiefenwirkung der Poly-gonbandage ist die permanente Verände-rung der Krafteinleitrichtung durch denständigen Wechsel von Keil und Plattebeim Überrollen der Bodenoberfläche.Durch die Plattensegmente werden verti-kale Druckkräfte in die zu verdichtendeBodenschicht eingeleitet. Tauchen die Keileein, werden dort Schubspannungenerzeugt, die eine seitliche Verschiebung derBodenteilchen bewirken. Einerseits führtdies zwar an der Oberfläche zu einer mehroder weniger aufgelockerten Zone, derenAusprägung sich nach der zu verdichten-den Bodenart richtet. Andererseits, unddas ist das Besondere der Polygonbandage,wird durch dieses Prinzip der bei Rundban-dagen unerwünschte Effekt der Deckelbil-dung an der Oberfläche des Schichtpake-tes verhindert. Somit kann die Verdichtungsenergie unge-hindert in die tieferen Zonen der Boden-schicht vordringen.

Zahlreiche unabhängige Tests bewiesen,dass DI-Walzenzüge eine gegenüber Stan-dardmaschinen erheblich höhere Tiefen-wirkung erzielen. Bomag hat derzeit zwei DI-Walzenzüge miteinem Betriebsgewicht von 15 Tonnenbzw. 26 Tonnen jeweils mit einer Arbeits-breite von 2,13 m im Programm. AufGrundlage des momentanen Wissensstan-des und der Baustellenpraxis bezüglich derVerdichtungswirkung dieser Maschinenlassen sich Anwendungsempfehlungenableiten. Diese sind in der Tabelle „Anwen-dungsempfehlungen für DI-Walzenzüge“dargestellt. Bezüglich der an der Oberfläche der ver-dichteten Bodenschicht entstehenden Auf-lockerungen bei nicht bindigen undgemischtkörnigen Böden ist es gängigeBaustellenpraxis, diese nachzuverdichten,wenn die nächste Bodenlage eingebautund verdichtet wird.

Anwendung: Maximale Schütthöhen

Beim Bau der Verlängerung der Start- undLandebahn auf dem Flughafen Hahn wur-den Schichtstärken von 1,50 m beigemischt körnigen und 1,0 m bei bindigenBöden eingebaut und mit einem 26 t-DI-Walzenzug verdichtet. Als weiteres ein-drucksvolles Beispiel kann die Baumaß-

Walzenzüge mit Polygonbandagewirtschaftlich im Erdbau

Walzenzüge mit Polygon-bandage bieten entschei-dende Vorteile beim Verdich-ten im Erdbau. Ein ganzbesonderes Plus dieser DI-Walzenzüge ist die außeror-dentliche Tiefenwirkung,wodurch die Wirtschaftlich-keit von Erdbaumaßnahmenerheblich gesteigert werdenkann. Praxisnahe Modellbe-rechnungen verdeutlichenden finanziellen Vorteil, dersich für Bauunternehmerergibt.

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Technik

nahme Bundesautobahn A 20 genannt werden. Dort wurde imAufbau des Dammkörpers ebenfalls gemischt körniger Boden in1,50 m Schüttlagen eingebaut und verdichtet. Die Einsparungenfür den Auftraggeber und den Bauunternehmer waren enorm. Wie viel bei einer solchen Bauaufgabe eingespart werden kann,verdeutlicht die Tabelle „Kostenberechnung für Baumaßnahme imErdbau“. Die in der Berechnung enthaltenen Ansätze berücksichti-gen die Kosten für Lohn, Abschreibung, Verzinsung, Reparatur,Betrieb sowie die kalkulationsbedingten Zuschläge. Die in der Baugeräteliste empfohlenen Prozentsätze für die Ermitt-lung der Maschinenkosten wurden nicht verwendet, sondernBomag-Werte, die auf Basis langjähriger statistischer Auswertun-gen gewonnen wurden.

Anwendung: Entspannen von Betonoberbau

Eine ganz besondere Anwendung von Walzenzügen mit Polygon-bandage, und hier ganz speziell der BW 226 DI-4 BVC mit einemBetriebsgewicht von 26 Tonnen, ist das Entspannen von Beton-oberbau. Durch die Kanten der Polygonbandage werden beimÜberrollen Spaltzugkräfte in den Beton eingeleitet, die zu dessenBruch führen. Die in der Regel nur geringfügig vorhandene Beweh-rung von Straßenbeton stellt dabei kein Hindernis dar.Im Zuge verschiedener Autobahnbaumaßnahmen wurden Ober-baudicken bis ca. 25 cm mit mehreren Überfahrten entspannt.Danach kann der Betonaufbruch entweder mit Baggern �

Anwendungsempfehlungen für DI-Walzenzüge

Anwendung BW 213 DI-4 BVC (15 t Betriebsgewicht)

BW 226 DI-4 BVC (26 t Betriebsgewicht)

Bemerkung

Unterscheidung nach Bauaufgabe

Verdichtung von hohen Schüttlagen ++ +++

Für dünne Schüttlagen nur eingeschränkt geeignet

Nachverdichtung von Untergründen

++ +++

Abhängig von der Bodenart kommt es zu Auflockerungen an der Oberfläche

Zertrümmerung von Betonflächen

- +++ Stabile Unterlage erforderlich, max. 25 cm

Unterscheidung nach Bodenart

Verdichtung von nichtbindigen Böden

++ ++ Starke Auflockerungen an der Oberfläche

Verdichtung von gemischtkörnigen Böden

+++ +++ Mäßige Auflockerungen an der Oberfläche

Verdichtung von bindigen Böden +++ +++

Geringe oder keine Auflockerungen an der Oberfläche

Legende: +++ sehr gut geeignet ++ gut geeignet - nicht geeignet

Kostenberechnung für Baumaßnahme im Erdbau:

Verdichtung von Boden mit maximaler Schichtdicke (Kombination der Geräte optimal abgestimmt)

Beschreibung der Baumaßnahme:

Boden verdichten im Dammkörper Normale Dichteanforderungen Bodenart: Mischboden 500.000 m3

Varianten für die Baudurchführung:

BW 226 DH-4 (Standardwalzenzug)

BW 226 DI-4 BVC (Walzenzug mit

Polygonbandage) Formel für Leistungsberechnung Lt

Lt = 60 (b - ü) va hd / n

b = Arbeitsbreite ü = Überdeckung der Bahnen

va = Arbeitsgeschwindigkeit in m/min (75% von Verdichtungsgeschw.)

n = Anzahl der Übergänge hd = Schichtdicke

Schichtdicke in m 1,0 1,50 Berechnung von Lt in m3/h

60 (2,13 – 0,13) 0,75 x 50 x 1,0 / 6

60 (2,13 – 0,13) 0,75 x 50 x 1,5 / 6

Leistung

750 m3/h

1.125 m3/h

A+V+R in Euro/m3 0.03 0,02 Soko in Euro/m3 0,03 0,02 Lohnkosten in Euro/m3 0,07 0,05 Einheitspreis

0,13 €/m3

0,09 €/m3

Angebotspreis für Verdichten von 500.000 m3

65.000 €

45.000 €

Fazit:

Einsparung bei den Baukosten beim Einsatz von DI-Walzenzügen: 30 %

ZUVERLÄSSIGDAUERHAFTLEISTUNGSSTARK

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Kostenberechnung für Zertrümmerung von Betonoberbau

Beschreibung der Baumaßnahme

Betonoberbau entspannen Oberbaudicke: ca. 25 cm, 25.000 m2

Varianten für die Baudurchführung

Baumaschine

BW 226 DI-4 BVC (Walzenzug mit

Polygonbandage) Einheitspreis in Euro/m2 0,35 0,26 Angebotssumme für Entspannen von 25.000 m2 Betonoberbau

8.750 €

6.500 €

Fazit:

Einsparung bei den Gesamtkosten beim Einsatz eines DI-Walzenzuges: 25 %

(Fotos und Abbildungen: Bomag)

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aufgenommen und einer Aufbereitung zugeführt werden, oder erwird im entspannten Zustand mit Asphaltschichten überbaut. DieArbeitsgeschwindigkeit des Walzenzuges sollte 1,5 km/h nichtüberschreiten. Abhängig von der Dicke des Oberbaus und der Gütedes Betons treten Risse bereits nach zwei bis drei Überfahrten auf.Wie der DI-Walzenzug BW 226 DI-4 BVC im Vergleich zur Bauma-schine abschneidet, ist in der Tabelle „Kostenberechnung für Zer-trümmerung von Betonoberbau“ dargestellt. Danach arbeitet derDI-Walzenzug um 25 % günstiger als eine Baumaschine.

Anwendung: Vergütung von vorhandenen Untergründen

Noch gewinnbringender können DI-Walzenzüge eingesetzt wer-den, wenn andere Leistungen, die normalerweise sehr kostenin-tensiv sind, vermieden bzw. erheblich reduziert werden können.An erster Stelle ist diesbezüglich die Bodenverbesserung zu nen-nen, bei der wenig oder nicht tragfähiger Boden durch Nachver-dichten tragfähig gemacht oder, wenn dies nicht möglich ist, durchtragfähigen Boden ersetzt wird. Die Baukosten werden dabei vorallem durch die Aufwendungen für Erdbewegung, aber auch Ent-sorgung bzw. Lieferung von neuem Bodenmaterial in die Höhegetrieben. Besonders beim Überbauen von Bereichen, die früherals Kippen gedient haben, wird sehr häufig dieses doch recht auf-wändige Bauverfahren eingesetzt, um einen tragfähigen Baugrundzum Beispiel für einen Straßenkörper herzustellen. Um diese Kos-ten zu minimieren, sollten Planer und Bauunternehmen für solcheBauaufgaben in jeden Fall den Einsatz von DI-Walzenzügen in

Betracht ziehen. Durch die außerordentliche Tiefenwirkung dieserMaschinen kann, abhängig von der jeweiligen Bausituation, ganzoder teilweise auf Bodenbewegungen verzichtet werden. Dannsinken die Baukosten auf einen Bruchteil. Grundvoraussetzung istjedoch, dass der anstehende Boden überhaupt verdichtungsfähigist.Allgemein kann gesagt werden, dass abhängig von den Eigen-schaften des anstehenden Bodens eine Nachverdichtung vonUntergründen mit Polygonwalzen mit dem Ziel, die Dichte bzw.

Kostenberechnung für Verbesserung eines vorhandenen Untergrundes für Neubau einer Straße

Beschreibung der Baumaßnahme

Untergrund bis 4 m unter Geländeoberkante für den Bau einer Straße vergüten Kippengelände, Boden ist verdichtungsfähig

Durchführung der Baumaßnahme

Boden bis in Tiefe, ab der mit Walzenzügen der verbleibende Untergrund bis 4 m unter GOK nachverdichtet werden kann, lösen und seitlich lagern. Verbleibendes Kippenmaterial mit Walzenzügen nachverdichten und danach seitlich gelagertes Bodenmaterial wieder einbauen und verdichten

Varianten für die Baudurchführung:

Szenario 1

Verdichtung mit zwei 26 t Standardwalzenzügen

Szenario 2

Verdichtung mit einem 26 t Walzenzug mit Polygonbandage

Leistungs-beschreibung

Menge

Einzel-preis

Gesamt-

preis

Menge

Einzel-preis

Gesamt-

preis

Pos. 1 Boden 3-5 lösen, la-den, fördern und im Baubereich lagern

50.000 m3

3,20 €

160.000 €

30.000 m3

3,20 €

96.000 €

Pos. 2 Boden 3-5 nachverdichten

20.000 m3

0,13 €

2.600 €

20.000 m3

0,14 €

2.800 €

Pos. 3 Boden 3-5 im Bau-bereich gelagert laden, fördern, einbauen und verdichten

50.000 m3

3,54 €

177.000 €

30.000 m3

3,45 €

103.500 €

Angebotspreis der Baumaßnahme

339.600 €

202.300 €

Fazit:

Einsparung bei den Gesamtbaukosten beim Einsatz von DI-Walzenzügen: 40 %

GOK= 0.0 m GOK= 0.0 m

-1,5

-2,5

-4

Kippenboden lösen, fördern, seitlich lagern und wieder einbauen

und verdichten

-4

Nachverdichtung mit Walzenzug

mit Glattbandage

Kippenboden lösen, fördern, seitlich lagern und wieder einbauen

und verdichten Nachverdichtung mit Walzenzug mit Polygon-

bandage

Mit einem DI-Walzenzug lassen sich Betonoberbauten schnell und wirt-schaftlich zertrümmern.

An den äußeren Seiten des Polygonbandagenkörpers sind angeordnete Kan-ten erkennbar.

Die Krafteinleitrichtung ist bei der Polygonbandage effektiver als bei einerRundbandage.

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Tragfähigkeit nachhaltig zu erhöhen, bis etwa 2,5 m mög-lich ist. Dies ist erheblich mehr, als mit Standardwalzenzü-gen erzielt werden kann.

Fast die Hälfte derGesamtkosten einsparen

Um das Einsparpotenzial in Euro und Cent darzustellen,wird in Tabelle „Kostenberechnung für Verbesserungeines vorhandenen Untergrundes für Neubau einerStraße“ eine Modellrechnung durchgeführt. Das Ziel derBauaufgabe ist die Erhöhung der Tragfähigkeit bzw.Dichte eines geplanten Straßenunterbaus bis 4 m unterOberkante Gelände. Das Ergebnis spricht für sich. Nurdurch den Einsatz einer anderen Verdichtungstechnikkönnen bis zu 40 Prozent der Gesamtbaukosten einge-spart werden. Die Minderkosten resultieren zum einen ausden erheblich geringeren Volumina an Boden, die auf derBaustelle bewegt werden müssen (Position 1 und Position3), zum anderen aus den geringeren Kosten für dieMaschinentechnik (Position 2 und Position 3). Durch dieweit höhere Verdichtungsleistung des DI-Walzenzugeswürde man bei dieser Maßnahme zudem eine MaschineeinsparenInfo: www.bomag.com �

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Bridgestone hat mit der Einführung einerneuen Stahleinlage einen großenDurchbruch angekündigt. Dieseerhöht die Widerstandsfähigkeit der Gummiketten gegen Beschädigungen,insbesondere gegen Brüche an denKettenrändern. Das neue Anti-Edge-Cut-System – „Pro Edge“ genannt – führt, mit Hilfe der an den Endenabgerundeten Stahleinlagen, zu einer deutlich längeren Haltbarkeit derGummiketten.

Der Einsatz eines Walzenzuges BW 213 DI-4 BVC mit Polygon-bandage erweist sich bei Erdbaumaßnehmen als äußerst wirt-schaftlich.

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Wirtschaft

Vor dem Kauf einer Maschine wirddas Wissen darum, dass der Kauf-preis nur einen Teil der realen Kos-

ten über die gesamte Laufzeit des Gerätesausmacht, gelegentlich ausgeblendet.Dabei wäre es wichtig, gerade in dieserPhase auch die Betriebskosten, die Repara-tur- und Wartungskosten sowie denWiederverkaufswert einer Maschine amEnde der Einsatzzeit in die fällige Entschei-dung einzubeziehen. Doch die Realität sieht anders aus: Anstelleeiner wertorientierten Investition, die dengesamten Lebenszyklus der Maschineberücksichtigt, wird ein niedriger Ange-botspreis als entscheidendes Argumentbeim Kauf akzeptiert. Viele Unternehmenhaben schon erfahren, dass diese einseitigeEntscheidung sehr schnell zu höherenlangfristigen und unvermeidbaren Kostenführen kann. Wer aus dieser Erfahrunggelernt hat oder es gleich besser weiß,lenkt seinen Blick beim Erwerb auf dieLebenszykluskosten der Maschine.

Beschaffungskosten sind nur ein Kriterium

Während der Angebotsverhandlungengeht es natürlich um die entsprechendeMaschine, ebenso aber auch um die Qua-lität der Verhandlungspartner: Ein fairerVerkäufer und ein versierter Einkäufer, dersich von seinem Technikfachmann unter-stützen lässt, sind ein ideales Doppel. Beidewürden, gecoacht vom Techniker, ganzselbstverständlich die Betriebskosten derMaschine in ihre Verhandlung mit einbe-ziehen. Aus dem Erfahrungsschatz desPraktikers heraus gewinnt die Betriebskos-

tenschätzung an Genauigkeit. Besonderswichtig ist natürlich während einer fairenVerhandlung die Nachvollziehbarkeit derArgumente beider Seiten. So entsteht einegesicherte und faire Grundlage für Investi-tionen. Das Beste daran: DerartigeGeschäftspartnerschaften sind zukunftsfä-hig, denn das stärkere Argument gegen-über einem niedrigen Preis, ist Vertrauen.

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Ein fairer Verkäufer und ein versierterEinkäufer, der sich von seinem Tech-nikfachmann unterstützen lässt, sindein ideales Doppel.

Als ein weiterer, rein technischer Grundsollte in die Entscheidungsphase auch dieTatsache einbezogen werden, dass eineuniversell einsetzbare Maschine deutlichbesser über die gesamte Laufzeit ausgelas-tet werden kann. Über die Lebenszeit kal-kuliert kann das bedeuten, dass auf denAnschaffungspreis nur 25 % der Gesamt-kosten entfallen.

Wichtigste Faktoren der Betriebskosten

Ein wesentlicher Faktor der laufenden Kos-ten aus dem Betrieb eines Gerätes odereiner Baumaschine sind heute mehr dennje die Treibstoffkosten. Moderne Motorenbringen starke Einsparungen beim Kraft-stoffverbrauch. Moderne synthetische Öleund ausgeklügelte Filtersysteme sowieZentralschmieranlagen am gesamten Geräthelfen die Kosten der Verbrauchsstoffe zusenken. Gute Behandlung der Maschine

sowie eine regelmäßige Pflege und War-tung reduzieren die Kosten für Verschleißbzw. Ersatzteile. Darüber hinaus helfen sie,teure Ausfallzeiten zu vermeiden. Erfahrungen zeigen, dass besonders beiGroßgeräten eine eigene Werkstatt diewirtschaftlichere Lösung gegenüber derInanspruchnahme fremder Dienstleistun-gen ist. In diesem Fall ist natürlich zuberücksichtigen, dass die eigenen Hilfsbe-triebe ein echtes Erfassungssystem für dieentstehenden Kosten haben, denn nur soist es möglich, die Behauptung – man istwirtschaftlicher als ein externer Dienstleis-ter xy – mit Fakten zu untermauern. Diefrühere Einstellung: „Hilfsbetriebe sindsowieso vorhanden, wozu also entste-hende Kosten erfassen!“, sollte unter demwirtschaftlichen Druck der Gegenwartlängst überholt sein.

Stillstandszeiten kosten Geld

Viele Bauunternehmen verfügen über eingroßes Spektrum an Know-how bei unter-schiedlichsten Bauverfahren sowohl imTief- und Straßenbau als auch im Hochbau.Entsprechend umfangreich ist der Geräte-park ausgestattet, flankiert von der Gefahr,dass die Stillstandszeiten kostenintensiverGeräte bei mangelnden Aufträgen schnellSorgen bereiten. Geräte, die sich durchgeringe Umbauten für verschiedene Ein-sätze eignen und entsprechend wenigervon Stillstand bedroht sind, gelten im Nor-malfall als die bessere Wahl. Die Palette derEinsatzmöglichkeiten sollte deshalb vor derKaufentscheidung unbedingt geprüft undverglichen werden. Selbst eine qualitativhochwertige Spezialmaschine bringt demKäufer keinen Nutzen, wenn sie für die aus-zuführenden Arbeiten ungeeignet oder nurzu selten einsetzbar ist. Wichtig ist auchFachpersonal, um die Möglichkeiten einerSpezialmaschine sinnvoll auszunutzen.

Verwertungder Maschine

Nach der durchschnittlichen Lebensdauereiner Baumaschine von acht bis zwölf Jah-ren ist im Zusammenhang mit einer Neuin-

Kostenvergleichsrechnung fürBaugeräteDer anhaltende Kampf um Aufträge in der Baubranche führtteilweise zu einem ruinösen Wettbewerb. Dass dabei seltengewinnbringende Aufträge akquiriert werden, ist eine realeFolge. Dieser Preiskampf führt bei Bauunternehmen automa-tisch dazu, dass bei Investitionen in Maschinen und Gerätegleichermaßen gefeilscht und nach dem vermeintlich güns-tigsten Angebot ausgewählt wird. Doch die billige Varianteist über einen gewissen Zeitraum betrachtet nicht seltenjene, die mehr Kosten verursacht.

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vestition zu prüfen, ob die vorhandeneTechnik dank guter Wartung und Pflegeweiter verkauft werden kann oder ob eineVerschrottung die einzige Möglichkeit ist,Platz für den Neuerwerb zu schaffen. Beim Verkauf spielt die Art der Maschinebzw. der Bekanntheitsgrad der Markeinklusive Qualität der einzelnen Kompo-nenten eine entscheidende Rolle. Gele-gentlich lassen sich beträchtliche Preiseerzielen, welche die Gesamtkosten überdie Laufzeit des Gerätes wesentlich positivbeeinflussen. Des Weiteren besteht natürlich immer dieMöglichkeit, aufgrund bester Erfahrungenmit dem Maschinenkonzept, eineMaschine über ihre gesamte Lebensdauerin Betrieb zu halten und die Gefahr höhe-

rer Reparaturkosten für das alte Schätz-chen in Kauf zu nehmen.

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Die Palette der Einsatzmöglichkeiteneiner Maschine sollte vor der Kaufent-scheidung unbedingt geprüft und mitanderen Möglichkeiten verglichenwerden.

So ist abzuwägen, was im Einzelfall wirt-schaftlicher ist: Ein früherer Verkauf zueinem besseren Preis und damit geringereKosten für das Gerät über die gesamteLaufzeit, oder aber der weitere, weilbewährte, Einsatz.

Fazit mit verschiedenen Facetten

Die landläufige Meinung: „Der Erfolg liegtim Einkauf!“ ist über die Gesamtlaufzeiteiner Maschine nicht ohne weiteres gültig.Schließlich beinhalten die Lebenszykluskos-ten einer Maschine viele unterschiedlicheund individuelle Faktoren, die unterschied-lich stark differieren. Immer entscheidendist eine gute Planung und Vorbereitung derInvestition. Wenn grob gilt, dass 25 % derLebenszykluskosten in der Anschaffung lie-gen, bedeutet dies schließlich, dass dierestlichen 75 % davon abweichend je nachEinsatz unterschiedlich in Ansatz zu brin-gen sind.Info: www.vdbum.de �

Demo-Tage für Steuerung und VermessungDie Firma Wansor, Partner fürBaumaschinenausrüstungenund Vermessungstechnik,veranstaltete in Kooperationmit den Firmen Topcon,Reuen, RIB und Jansen imMai d. J. zum ersten MalDemo-Tage. Schwerpunkt andiesen zwei Tagen waren diepraktischen Präsentationenfür präzises Maschinensteu-ern mit mmGPS und perfek-ten Lösungsansätzen für denVermessungsbereich. Soerfolgte die Demonstrationder Maschinensteuerungs-systeme mit einem TopconGPS+-System auf einemVolvo-Bagger und auf einerCat-Raupe. Hierbei wurdedeutlich, wie die Steuerungeffizient die GPS-/Glonass-Satellitensys-temtechnologie nutzt. Abgerundet wur-den die überzeugenden Demonstratio-

planiereinrichtung. Neben denpraktischen Vorführungenkonnten sich die Besucher auchin Fachreferaten von den Ein-satzmöglichkeiten und Kosten-Nutzen-Effekt beim Einsatz vonMaschinensteuerungen infor-mieren. Ergänzend dazu stellte die RIBSoftware GmbH ihre Planungs-und Abrechnungssoftware vorund Topcon zeigte einige seinerBauvermessungsprodukte undgeodätische Vermessung.Es war die erste Veranstaltung indieser Art im Westen Deutsch-lands – entsprechend groß wardie Resonanz auf innovativeTechnik und Neuheiten in Ver-bindung mit der praktischenVorführung. Die nächsten

Demo-Tage sind schon geplant. Info: www.wansor.de

www.topcon.de �

Die praktische Vorführung der Topcon-Steuerung an einem Grader war fürdie zahlreichen Teilnehmer an dem Demo-Tagen überzeugend.

(Foto: Wansor)

nen der Topcon-Steuerungen in Verbin-dung mit einem Zonelaser auf einem O&K-Grader sowie in einer Radlader-

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Bei Maschinen aller Art sind entspre-chend der Einsatzzeit, der Pflege undvorbeugenden Instandhaltung sehr

unterschiedliche Nutzungsdauern zu errei-chen. Eine grundsätzliche Aussage dazu,wie alt ein bestimmter Maschinentyp gene-rell wird, kann nicht getroffen werden. Jenach dem, ob alle Daten und Fakten ausgesammelten Unterlagen vorliegen, oderder Einschätzung nur das „augenschein-lich“ begutachtete Gerät zu Grunde liegt,fällt eine Einschätzung sehr unterschiedlichaus. Häufig sind die ursprünglichen Kauf-unterlagen nicht beim aktuellen Eigentü-mer und fehlende Typenschilder erschwe-ren eine Einschätzung zusätzlich.

Erklärungen und Hilfestellungen

Ist das Typenschild vorhanden oder gege-benenfalls das Wissen um die an einerzusätzlichen Stelle eingeschlagene Serien-nummer des Gerätes, liefert es hilfreicheDaten. Leider variieren die Plätze der ein-geschlagenen Seriennummer stark, so dassdie Suche oft vergeblich bleibt. So hieß esbei einem Hersteller, die eingeschlageneSeriennummer sei stets auf der rechtenSeite, gefunden wurde sie aber linksinfolge einer Änderung innerhalb gleicherTypenserie mit Neuauflage des Baujahres.Vor Einführung und auch während derersten Zeit der Kennzeichnungspflicht mitdem CE-Zeichen war es zudem nicht erfor-derlich, das Baujahr in das Typenschild ein-zutragen. Sofern das Baujahr über denHersteller/Importeur wegen fehlenderSeriennummern oder ausgelaufener Typse-rien nicht herauszubekommen ist, helfen

nur Abschätzungen. Des Weiteren hilft bei der reinen „In-Augenscheinnahme“ einer Maschine einBezug über den Stundenzähler. Allerdingsist auch hier Vorsicht geboten, denn dieserist austauschbar bzw. bei digitaler Schreib-weise manipulierbar. Zur eigenen Kontrollesollte der Blick also auch auf die kleinerenMerkmale zur Bestimmung des Alters derMaschine gerichtet werden, wie dieAbnutzung an Fahrersitz, Konsolen undHandgriffen. Gepaart mit Erfahrungswer-ten wird so die Einschätzung des ungefäh-ren Alters der Maschine erleichtert. Zu unterscheiden ist, ob die Maschine alsSchlüsselgerät mit einer hohen Nutzungs-zeit (doppelte oder verlängerte Schicht-zeit), bei Umgebungseinflüssen wie Hitzeoder Nässe eingesetzt war, oder nur imStandby-Betrieb nützliche Nebendienstegeleistet hat. Die Lebensdauer einerMaschine hört schließlich nicht auf, wennsie aus dem ursprünglichen Produktions-einsatz herausgenommen wird, sondernerst dann, wenn sie ausgeschlachtet oderverschrottet wird.

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Wichtig ist, zwischen Schlüsselgerätenund solchen zu unterscheiden, dielediglich nützliche Nebendienste leis-ten.

Zur wesentlichen Unterscheidung dientweiterhin eine Gruppierung mit Hinblickauf langjährige Nutzungsgüter und sol-chen „Wegwerf“-Geräten.Zur Kategorie der langjährigen Nutzungs-

güter zählen ältere Hafenkrane und Con-tainerbrücken, Gattersägen und vereinzeltauch Turmdrehkrane, die im stationärenBetrieb auf Bauhöfen eingesetzt sind (ca.30 Jahre alt). Heute konzipierte Maschinenwerden diese Lebensdauer nicht erreichen,da sie konstruktiv wesentlich schwächerausgeführt wurden und oft die mangelndeErprobung beim Endverbraucher nachge-holt wird.Die zweite Kategorie beinhaltet Maschi-nen, die wegen ihrer Komplexität unterUmständen mit geschlossenem Gehäuseproduziert werden und auch aus Kosten-gründen nicht repariert werden sollten. EinBeispiel dafür sind Mini-Stromaggregate.Sie werden grundsätzlich seltener einge-setzt und häufig kaum gepflegt odergewartet. Bei einem Motorschaden auf-grund mangelnder Pflege wird die Instand-setzung teurer als ein Neukauf. Da ist wirt-schaftliches Denken gefragt.

Erfolg, gemessen an Laufzeiten?

Bei dem Bauvorhaben der Wismut GmbH,Chemnitz, wurden Baumaschinen einge-setzt, deren Motoren die geradezu unvor-stellbare Lebensdauer von 50.000 Betriebs-stunden erreichen. Das ist nur deshalbmöglich, weil die Motoren bei einer Ein-satzzeit von etwa 22 Stunden täglich undmaximal zwei Pflegestunden fast nie kaltwerden. Ein andauernder Kaltstart einesMotors verkürzt bekanntlich dessen Le-bensdauer erheblich.Normalerweise verkraften die Motoren jenach Maschinentyp zwischen 12.000 und14.000 Betriebsstunden bei einem regulä-ren Einsatz in Baufirmen. Die durchschnittliche Betriebsdauer einesbaugleichen Motors im Radlader ist gerin-ger als der in einem Raupenbagger. Es sinddie Faktoren aus der Nutzung, wie kon-stante oder wechselnde Drehzahlen, Stoß-belastung aber auch Querbeschleunigun-gen und häufig wechselnde Fahrer, dieheute das Lebensalter der Motoren

Schriftliche Fakten plus fachmännische Untersuchungen:

Basis für die Wertermittlungvon „Gebrauchten“Dipl.-Ing. Michael Koch

In allen Bereichen geht es normalerweise um Kosten bzw.Werte, so auch bei der Bestimmung des Wertes von Maschi-nen. Dabei wird grundsätzlich unterschieden, ob es sich umBestimmung in Form von Zeit- oder Marktwerten bzw. umAbschreibungen auf buchhalterischer und/oder fiskalischerBasis handelt.

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begrenzen. Besonders kritisch wird dieBeurteilung der Lebensdauer bei Maschi-nen, die einfach aufgebaut sind, keinenStundenzähler haben und deren Unter-haltsreparaturen wenig Kosten verursa-chen, z.B. bei einer Stampframme, FabrikatDelmag Typ H2S, sie war 36 Jahre alt undim Einsatz.Die maschinelle Lebensdauer hat nichts miteiner fiskalischen Betrachtung (Abschrei-bung vor Steuern oder intern in der Buch-haltung mit abweichenden Zeiträumendurch Verlängerung der Abschreibungnach so genannten Grundüberholungen)zu tun, in der die Zeiträume der Abschrei-bung bis auf einen symbolischen Restwertzum Nutzungsende bzw. Verkauf/Ver-schrottung vorgegeben sind.

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Da sich die Baugeräteliste an den fis-kalischen Abschreibungssätzen orien-tiert, ist sie für eine maschinelleLebensdauerbewertung nicht geeig-net.

Bestes Beispiel dafür sind die willkürlichvom Staat verlängerten Abschreibungszei-ten, durch die sich die Beträge in der Jah-ressumme verringerten. Die Qualität derMaschinen hat sich nicht entsprechend füreine längere Lebenszeit verändert respek-tive verbessert. Der Abschreibezeitraum istaber dennoch kürzer geblieben als die übli-che Lebensdauer der Maschine.Zur maschinellen Wertbestimmung sinddaher auch Listen in Buchform nicht geeig-net. Sie beruhen bestenfalls auf Durch-schnittswerten bei einschichtigem Betriebund geben letztlich Daten wieder, die mitder individuell zu bewertenden Maschinehäufig gar nichts gemein haben.Bei Mietgeräten stellt sich der Fall häufig sodar: Sie haben trotz teilweise wesentlichgeringerer Betriebsstundenzahl laut Zählereinen geringeren Wert, da wechselndeFahrer, mangelnde Wartung und verspäte-ter Service eine Nutzungsdauer wesentlichverschlechtern kann. Komponenten wieeine Schmierautomatik helfen einerseitszwar Werte zu erhalten, aber sie verändernauch das Denken und die Fürsorge für dasGerät. Die Folge: beim Defekt eines Nippelswird dieser Schmierpunkt nicht mehrgefettet! Vermeintlich muss ja schließlichdas automatische Abschmieren nicht mehrkontrolliert werden. Doch das ist ein teurerTrugschluss. Bei einem Defekt tritt uner-

kannter Verschleiß auf und verringert dieNutzungsdauer der betroffenen Kompo-nenten.

Fazit für den Techniker

Aus den zusammengetragenen Faktenwird ersichtlich, dass es ein einfachesSchema nicht geben kann. Alle Maschinen,einschließlich der unterschiedlichsten Bau-maschinen, unterliegen einem sachlichenAbnutzungsgrad und den daraus abgelei-teten, unterschiedlichen Wertmaßstäben.Es ist dabei befremdlich, dass Leistungsge-räte wie Bagger im Umschlaggeschäft miterhöhter Stundenleistung und auch alsSchlüsselgerät für den Aushub im Rohrlei-tungs- oder Tiefbau, teilweise auf einenextremen Lebenswert von über 20 Jahrentaxiert werden. Im Regelfall sind die etwa12.000 Betriebsstunden des Gerätes frühererreicht und ein Wechsel leistungsbestim-mender Komponenten mit weiteren erhöh-ten Kosten wird fällig im Gegensatz zumGewinn einer weiteren Nutzungsdauer.Hier heißt es nüchtern nach betriebswirt-schaftlichen Aspekten zu entscheiden,denn weitere 12.000 Betriebsstunden hal-ten die anderen Komponenten der Bauma-schine in ihrer Komplexität mit Hydraulik-pumpen und -motoren nicht aus. Entspre-chend kann eingesetztes Geld für eine Teil-überholung schnell verschenkt sein.Grundsätzlich sollte deshalb folgenderma-ßen vorgegangen werden: An erster Stellesteht die optische Beurteilung und Funk-tion der Maschine in Bezug auf den Allge-meinzustand. Dann ist zu klären, ob sichdie geplanten Geldmittel bis zu einem Ver-schrotten des Gerätes rentieren. Eine generell gleiche Lebenserwartung fürMaschinen gleicher Bauart gibt es nicht,denn die individuelle Abnutzung allerKomponenten ist nicht übertragbar.Dieser Beitrag wird sicher nicht jeder Fragegerecht, doch er zeigt einen Weg auf, anden sich erfahrene Baumaschinenleute undSachverständige halten könnten.Info: www.koch-ol.de �

Zum AutorDipl.-Ing. Maschinenbau, Schweißfachin-genieur, öffentlich bestellter und vereidig-ter Sachverständiger für Baumaschinenund -anlagen (IHK Oldenburg, 2000),ermächtigter Sachverständiger für dieWiederholungsprüfung von Fahrzeug-und Turmdrehkranen (Berufsgenossen-schaft, 2001).

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Ein großer Block der Lebenszykluskosteneiner Maschine entsteht im Bereich desMotors. Dies sind die Kosten für Treibstoff-und Schmierstoffe sowie die Kosten für Fil-ter. Aber auch der Motor selbst verursachtje nach Einsatzkriterium Kosten durch Ver-schleiß und im Einzelfall auch durch Total-ausfall. Hier gibt es dann unterschiedlicheLösungsalternativen, die von Fall zu Fall zurAnwendung kommen.

Austauschmotoren und Komponenten nutzen

Aus der Erfahrung weiß man, dass Moto-ren sehr häufig das Leben der Bauma-schine überdauern oder ohne Kostenauf-wand an den nächsten Besitzer verkauftwerden. Dennoch passiert es immer wie-der, dass im Laufe des Motorlebens Schä-den entstehen, die nicht in die geplanteKostenkalkulation passen. Hier bieten imNormalfall Baumaschinen- und Motoren-hersteller Austauschmotoren als Reparatur-lösung oder für die Bedarfsreparatur Short-

Blocks und Ersatzteile mit Gewährleistungan. Eine weitere, kostengünstigere Vari-ante ist der Einsatz von Gebrauchtmotorenund gebrauchten Hauptbauteilen einesMotors. Ältere Motoren mit wenigenBetriebsstunden werden am Markt preis-günstig angeboten. Hier ist das Schadensrisiko auch ohneGewährleistung sehr gering. Ebenso ist beieiner Bedarfsreparatur die Verwendungvon Kurbelgehäuse, Kurbelwelle, Pleuel-stange, Nockenwelle risikolos, da der Liefe-rant Riss- und Bruchfreiheit garantiert. AufWunsch wird bei gebrauchten Ersatzteilengegen einen geringen Preisaufschlag einPrüfzertifikat für diese Bauteile mitgelie-fert.Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen,dass gelieferte Gebrauchtprodukte kaum

bemängelt wurden. Die Kunden warenaugenscheinlich mit dieser preiswertenVariante zufrieden und konnten ihre Kos-ten für den speziellen Fall in Grenzen hal-ten.Für Altbaureihen ist die Verwendung vonGebrauchtprodukten oftmals zwingendnotwendig, wenn der Motorenherstellerdie 100-prozentige Versorgung nicht mehrgewährleistet. In diesem Fall können Liefe-ranten von Gebrauchtprodukten noch überJahre Motoren und Ersatzteile liefern.Motorenbaureihen, die vom Motorenher-steller als „aus dem Markt“ betrachtetwerden, sind dennoch in der RealitätUmsatzträger für Anbieter von Gebraucht-produkten.

Markt für Gebrauchtes vorhanden

Die Tatsache, dass sich führende Bauma-schinen- und Motorenhersteller intensivmit dem Thema „Gebrauchtgeräte“beschäftigen, ist sicherlich darauf zurück-zuführen, dass es zwischenzeitlich eineneigenen Markt gibt, der mit dem nötigenWissen eine gute Organisation aufgebauthat.Ein Gebrauchtangebot mit dem Back-ground des Motorenherstellers, das heißtaktuelle Dokumentation, damit das rich-tige Teil zum Motor kommt, ist sicher einebessere Variante als der Schrottplatz. Dietechnischen Unterschiede verlangen auchin diesem Geschäft Ordnung und techni-sche Aktualität, bezogen auf den jeweili-gen Bedarfsfall.

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Aufgrund der flächendeckendenStruktur leistungsfähiger Regional-Stützpunkte bietet die Kiesel-

Gruppe mit ihren inzwischen 22 deutschenund sieben ausländischen Standorten ihrenKunden einen lösungsorientierten Kom-plettservice direkt vor Ort. Das „Technolo-gie-Forum-Nord“ unterstrich, dass dasmittelständische Handelsunternehmeninzwischen auch im Norden mit starkenPartnern vertreten ist. Sowohl Kiesel Nordmit Standorten in Hamburg und Bremenals auch Kiesel Preissler mit insgesamt vier

Standorten in Westfalen und Niedersach-sen, sorgen für eine lückenlose Kundenbe-treuung im norddeutschen Raum. Insgesamt rund 2.000 Besucher ausNiedersachsen, Hamburg und Bremenkonnten sich im Rahmen von eindrucksvol-len Live- Demonstrationen selbst von derLeistungsfähigkeit der exklusiv durch Kieselvertriebenen Hitachi-Baumaschinen sowieder Fuchs-Umschlagmaschinen überzeu-gen. Auf dem Gelände des LangenhagenerVerwertungsbetriebs Kaska sowie in derunmittelbar benachbarten Kiesgrube der

Firma FBT durften alle Maschinen auchselbst gefahren werden. Neben den Zaxis-3-Hydraulikbaggern vonHitachi, die erst vor kurzem vorgestelltwurden, stießen vor allem die neuen Hita-chi-ZW-Radlader der Leistungsklasse von3 bis 4,7 m3 Schaufelinhalt auf großesInteresse. Gezeigt wurden alle drei neuen

Auch im Norden stark„Mit Tradition und Innovation die Zukunft gestalten“. Unterdiesem Motto präsentierten die beiden norddeutschen Kie-sel-Standorte Kiesel Preissler und Kiesel Nord Ende Juni aufdem „Technologie-Forum-Nord 2006“ in Langenhagen beiHannover drei Tage lang Spitzentechnologie für Bau undGewinnung sowie für den Materialumschlag in Industrie undRecycling.

Übergabe eines Hitachi-Mobilbaggers ZX130W während der Technologie-tage an das Unternehmen Bautra Tiefbau: Andreas Hochmuth (Gebietsver-kaufsleiter Kiesel Preissler), Akihiko Hiraoka (Direktor Vertrieb und ServiceHitachi-Europazentrale Amsterdam), Jörg Bethge (GF Bautra Tiefbau), Karl-Heinz Bethge (GF Bautra Tiefbau), Toni Kiesel (GF Kiesel GmbH).

Kiesel präsentierte sich den Besuchern aus dem norddeutschen Raum alsstarker Dienstleister mit langjähriger Erfahrung, innovativen Systemlösun-gen und lückenlosem Service.

Bei Live-Vorführungen im nahen Kieswerk zeigten die ZW-Radlader und dieneuen Zaxis-3 Bagger von Hitachi Ihr Können. Testfahrten waren nicht nurerlaubt, sondern erwünscht!

Auf dem „Technologie-Forum-Nord 2006“ in Langenhagen bei Hannoverzeigten Kiesel Preissler und Kiesel Nord Spitzentechnologie für Bau undGewinnung sowie für den Materialumschlag in Industrie und Recycling.

(Fotos: Hitachi/Kiesel)

Zaxis-Radlader ZW220, ZW250 undZW310. Sie verfügen sämtlich über leis-tungsstarke Tier-3-Motoren und das neuentwickelte Regelsystem „Total-Torque-Control“, das mit zahlreichen Programmfe-atures ein leistungs- und verbrauchsorien-tiertes Arbeiten ermöglicht. Standards inSachen Übersichtlichkeit und Bedienkom-fort setzen auch die neuen Kabinen derZW-Radlader. Auch das Oilquick-Ausleger-schnellwechselsystem beeindruckte dieBesucher: In Minutenschnelle lässt sich dieLongfront-Ausrüstung gegen einen �

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Erdbau-Ausleger tauschen und bietet soim Zusammenspiel mit den ebenfalls mon-tierten Oilquick-Geräte-Schnellwechslerngrößte Flexibilität. Dank dieser innovativenTechnik kann für alle Aufgaben im Rück-baueinsatz mit wenig Aufwand immer daspassende Werkzeug zum Einsatz gebrachtwerden. Bei den Umschlaggeräten wurdeerstmals der neue Fuchs MHL350-D alserstes Gerät der neuen D-Serie präsentiert,ausgestattet mit einer Genesis Schrott-schere der neuen GXP-Serie. Darüber hinaus gab es Technik von Kra-merAllrad und Kubota zu sehen sowieAmmann-Verdichter und die Alu-Anbauge-räte-Linie des finnischen Herstellers Ideachipfür den Straßen- und Wegebau. Das großeBegleitprogramm mit Live-Übertragung derFußball WM, Attraktionen im nahe gelege-nen Enduro-Park und einem Kinderparadiesfür die Kleinen rundete das TechnologieForum Nord zu einer gelungenen Veranstal-tung ab, die bei den Besuchern durchwegauf positive Resonanz stieß.Info: www.kiesel.net �

Bündnis im Bereich SteigschutzMit Wirkung vom 1. Mai 2006 ist derBereich Steigschutz der zum RWE-Konzerngehörenden Faba Fahrleitungsbau GmbHin Essen als „Faba Safety” auf die GreifzugHebezeugbau GmbH in Bergisch Gladbachübergegangen. Damit ist es den Hebe-zeugbauern gelungen, durch die Steiglei-tern mit integriertem Steigschutzsystemihrem Programm der Persönlichen Schutz-ausrüstungen gegen Absturz eine wichtigeneue Produktgruppe hinzuzufügen. FürFaba-Kunden bleibt bis auf den Standort-wechsel des Lieferanten alles beim Alten:Alle bisher getroffenen Vereinbarungenbleiben uneingeschränkt bestehen. Info: www.greifzug.de �

Zum erstmals durchgeführten Tag derArbeitsbühnensicherheit (TABS) kamenüber 120 interessierte Hersteller, Vermie-ter, Trainer und Anwender von Hubar-beitsbühnen. Auch Berufsgenossenschaf-ten aus Bauwirtschaft, Feinmechanik undElektrotechnik, Metall, Bau, Gartenbau,Maschinenbau sowie von Sicherheitsbe-hörden wie die schweizerische Suva nutz-ten die eintägige Konferenz, um sich überden Stand der Technik bei Hubarbeitsbüh-nen zu informieren. TABS wurde von derIPAF (International Powered Access Fede-ration) und dem Vertikal Verlag organi-siert. Hochrangige Referenten versorgtendie interessierten Zuhörer mit umfangrei-chen Informationen zu den ThemenSicherheit, Gesetzgebung, Höhenrettung,Schulung und Service.Eröffnungsredner Hubert Gardemannerklärte das Vorgehen der Ermittler imFalle eines Arbeitsbühnenunfalls. Arbeit-geber sollten Verantwortlichkeiten undAblaufprozesse beschreiben und Maß-nahmen zum Unfallschutz dokumentie-ren sowie sämtliche Einsatzdaten archivie-ren. Die Schulung der Mitarbeiter ist einwichtiger Faktor. Dies war die Botschaftder Präsentation von Reinhard Willen-brock von IPAF-Deutschland.Dr. Klaus Gregor, Vorsitzender Richter amLandgericht Würzburg, hielt einen unter-haltsamen und lebendigen Vortrag, wiedie Justiz mit Arbeitsunfällen umgeht undauf welche juristischen „Gefahren“ und„Lücken“ man in Zeiten wachsenderEigenverantwortung im Arbeitsschutzachten sollte. Die Wichtigkeit des Arbeits-schutzes unterstrichen weitere Referen-ten: Jürgen Gillner von Anton Ruthmannsprach über die Gewährleistung durchden Werkservice und Produkthaftung,Andreas Eicken von VDBUM berichteteüber die Maschinenprüfungen und Dr.-Ing. Ralf Ebner-Hipp von Wumag Elevantgab nützliche Tipps, wie man Arbeitsbüh-nen sicher und korrekt abstützt. Höhensicherung-Ingenieur Holger Heboldvon SpanSet erklärte die vier Grundlageneiner persönlichen Ausrüstung: Auffang-gurt, Falldämpfer, Verbindungsmittel undAnschlagpunkt. Benutzer von Teleskopar-beitsbühnen sollten Ganzkörperauffang-gurte mit verstellbaren Halteseilen tragen

und keine einfachen Haltegurte. Der Hal-tegurt ersetzt keinen Auffanggurt und istungeeignet, eine abstürzende Person auf-zufangen, da dieser Vorgang zu schwerenRücken- und Wirbelsäulen-Verletzungenführen kann.

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Lebensrettende Experten-Tippszur Arbeitsbühnensicherheit

Krönender Abschluss des Tages war dieDemonstration eines neuen Sicherheits-systems – ein Fallschirm, der zum einenals Sicherheitsgeschirr vor versehentli-chem Herausfallen aus einer Arbeits-bühne schützt, und im Fall des Umkip-pens eine Möglichkeit bietet, sich zu ret-ten. Dieses spektakuläre Sicherheitssys-tem ist auf der Seite 8 näher beschrieben.Tim Whiteman, Veranstalter und IPAF-Geschäftführer, zeigte sich nach dem ein-tägigen Kongress zufrieden: „Wir warenmit der hohen Teilnehmerzahl und derQualität der Präsentationen sehr zufrie-den. Die Resonanz von den Besuchernwar positiv. Für uns ist dies ein starkerAnreiz, den Tag der Arbeitsbühnensicher-heit TABS zur jährlichen Veranstaltung zumachen, um Sicherheit in der deutsch-sprachigen Arbeitsbühnenindustrie weiterzu fördern. Die Informationen und dasWissen, die hier übermittelt wurden, wer-den Menschenleben retten.“

Info: www.ipaf.org �

Die Funktion und einfache Handhabung desPrototyps eines neuartigen Fallschirmsystemszur Höhenrettung wurde live demonstriert.

(Foto: IPAF)

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Das Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ)Bau lud am 9. und 10. Juni erstmals zu den„Walldorfer Baumaschinentagen “ ein. DieEinrichtung des Bildungswerkes Bau Hes-sen-Thüringen e.V. ist deutschlandweit daseinzig anerkannte Kompetenzzentrum fürBaumaschinentechnik und will mit dieserVeranstaltungsreihe neue Akzente setzen.Schließlich zeigt so ein Kompetenzzentrumgerade dann sein Profil, wenn es um dieEinführung modernster Technik und damitverbunden auch neuer Bildungsinhaltegeht. Erst durch die enge Verknüpfung vontechnischen Innovationen im Bereich derBaumaschinentechnik und dem Ausbil-dungsstand des Bedienpersonals könnendie entsprechenden Effekte in den Unter-nehmen bei der Auftragabarbeitung erzieltwerden.An beiden Tagen informierten sich knapp120 Teilnehmer über Neuheiten der Bran-che – präsentiert durch die Firmen undHändler von Liebherr, Komatsu, Caterpillar,Case Poclain, Volvo, Hydrema und Wacker.Neben der interessanten Technik wurde viel

Neues im Rahmen der Fachvorträge ver-mittelt. So erfuhren die Teilnehmer interes-sante Aspekte zu Doppelqualifizierungenin der Bauwirtschaft, also Berufsausbildungund Studium, über das Kompetenzzen-trum und die Lernplattform „AutomatischeMaschinensteuerung“. Zwei Workshopsrundeten diesen Teil der Veranstaltung ab.Hier wurden durch reale DemonstrationenAusbildungsmöglichkeiten an Radladern,Kompaktladern, Baggerladern, Hydraulik-baggern und Raupen dargestellt. Flankiertwurden die Baumaschinentage vom

Besuch der Partnerzentren aus den Nieder-landen und Finnland. Neben der Informa-tion standen Gespräche über weiteregemeinsame Projekte sowie ein Austauschvon Ausbildern und Auszubildenden.In ihrem Resümee waren sich die Veran-stalter als auch die Besucher einig: Der ein-geschlagene Weg ist der richtige. Davonzeugen durchweg positive Äußerungenaller Beteiligten. Die nächsten „WalldorferBaumaschinentage“ werden voraussicht-lich 2008 veranstaltet. Info: www.bauma-walldorf.de �

7. – 12. Sept. 2006Donnerstag – Dienstag 9.00 – 18.00 Uhr

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Gelungene Premiere der Baumaschinentage

Der Workshop Raupe war gut besucht. VieleTeilnehmer informierten sich über den Stand derRaupentechnik in Form von Live-Vorführungen.

Anfassen und testen war an der ausgestellten Baumaschinentechnik ausdrücklich gewünscht. (Foto: AFZ)

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28 INFORMATION 4·06

Wirtschaft

Die Bauer Maschinen GmbH präsentierteim bayerischen Schrobenhausen auf derHausausstellung 2006 wieder die neuestenGeräteentwicklungen für den Spezialtief-bau. Annähernd 2.000 Gäste aus 48 Län-dern kamen an den vier Tagen nach Schro-benhausen, um die Maschinen im Wertvon etwa 21 Mio. € zu bestaunen und kri-tisch unter die Lupe zu nehmen.Das Geschäftsführungstrio der BauerMaschinen GmbH mit Erwin Stötzer, JosefSoier und Dr. Sebastian Bauer präsentierteNeuentwicklungen aus allen Firmen derBauer Maschinen-Gruppe. Neben denGroßgeräten zeigten Klemm Bohrtechnik,Eurodrill, RTG Rammtechnik, MAT Misch-anlagentechnik und Prakla Bohrtechnikihre neuen Produkte. Die Gerätepräsenta-tion in Schrobenhausen wurde von derVorführung verschiedener Systeme aufdem Werksgelände in Aresing begleitet.

Zudem gab es technische Vorträge zuaktuellen Themen. Zu den herausragenden Neuentwicklungenzählt der Quattro Cutter, eine Neuheit fürdas CSM-System. Mit ihm wird mit Fräsrä-dern der im Baugrund anstehende Bodendurch Zugabe von Zementsuspension zum

Die wohl auffallendste Neuentwicklung war derQuattro Cutter für das CSM-System.

(Foto: Bauer)

fertigen Baumaterial gemischt. Die zusätz-lichen Räder haben die Aufgabe, demRückzug aus dem bearbeitetet Materialzusätzliche Wirkung zu geben. Das neueFlaggschiff in der Reihe der Bauer-Groß-drehbohrgeräte ist die BG 40 mit 40-Ton-nen-Winde. In Kombination mit einerSechsfach-Kelly können Tiefen bis 120Meter erreicht werden. Klemm Bohrtech-nik entwickelte auf der Basis eines Anker-bohrwagens ein kostengünstiges Gerätzum Einbringen von HDI Hochdruckinjek-tion und Bodennägeln.Das Bohrgerät RB 8 von Prakla Bohrtechnikwurde für Geothermie-Bohrungen kon-struiert. Es ermöglicht kostengünstig Boh-rungen bis 100 oder 150 m Tiefe. DasGerät kann mit einem Gesamtgewicht vonnur 8 t auf jedem Lkw transportiert wer-den. Info: www.bauer.de �

Hausmesse unterstreicht Kompetenz

Als Schauplatz der diesjährigen Roadshowhat die Oppermann & Fuss GmbH ausQuickborn die idyllisch gelegene Kiesgrubeder Firma Rosenbrock in Tostedt ausge-wählt. Wie schon die Jahre zuvor scheuteder Händler auch in diesem Jahr wederAufwand noch Mühen, um die mobilenSieb- und Brechanlagen dem interessiertenPublikum vorzuführen. Alle ausgestelltenAnlagen wurden im Betrieb gezeigt undmit typischen Materialien beschickt. Beson-deres Interesse schenkten die zahlreichenFachbesucher einer Anlagenkonstellationaus drei neuen Fintec-Maschinen. Typischesschwer siebfähiges Aushubmaterial mithohem Anteil an bindigem Boden lief überdie Fintec-Siebanlage 640, die im Ober-deck mit Grizzly-Stangen und im Unter-deck mit Cascaden-Siebbelag ausgerüstetwar. Der Trennschnitt für das feine, aufge-haldete Material lag bei 0/20 mm. Die mitt-lere Fraktion 20/100 mm wurde einem 14 t

Zur Road-Show präsentierte die Oppermann &Fuss wieder ausgeklügelte Anlagenkombinatio-nen und moderne Maschinen wie diesen Kom-paktbrecher RM80 für wirtschaftliches Siebenund Brechen. (Foto: O&F)

schweren, hakenmobilen BMD–Backenbre-cher zugeführt. Das Überkorn wurde ineinen Fintec 1107-Backenbrecher geför-dert. Die Absiebung des Materials in dieKörnungen 0/5, 5/32 und 32/56 mm über-nahm die Fintec 542 Dreiband-Siebanlage. Als weiteres Exponat wurde der Rubble

Sieb- und Brechtechnik live vorgeführtMaster RM80 mit dem Überkornabschei-der und der Überkornrückführung imAsphalt präsentiert. Hier wurde deutlich,welchen Vorteil die Überkornrückführunghat: Der Brechspalt kann weiter aufgestelltwerden, so dass der Durchsatz sich vergrö-ßert bei gleichzeitiger Minimierung desVerschleißes. Der RM80 bricht mit dieserAusrüstung ein Wertkorn 0/20 mm unddabei einer Leistung von 100 t/h. Abgerun-det wurde die Ausstellung von der neuenPortafill Grobstück-Siebanlage auf Raupen,die Aushubmaterial zuverlässig in die Kör-nung 0/45 mm absiebt.Die Beschickung der Anlagen mit O&K-Radladern erwies sich als nützlich, denn sokonnten sich die Besucher einen Eindruckverschaffen, welches Beschickungsgerätbesser zu den verschiedenen Sieb- undBrechanlagen passt und diese wirtschaft-lich beschickt. Info: www.oppermann-fuss.de �

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29INFORMATION 4·06

Wirtschaft

Der Reifenhersteller Michelinerhielt für seine Rad-Reifen-Kom-bination Michelin Tweel die Gold-medaille für Innovation. Mit demPreis zeichnet die Innovations-kommission der Pariser Bauma-schinenmesse Intermat Neuheitenaus, die zu mehr Sicherheit undProduktivität in der Baubranchebeitragen. Der Michelin Tweel ist eine Verbin-dung aus Reifen und Rad. Erkommt völlig ohne Luftdruck ausund besitzt eine Lauffläche ausGummi, die durch flexible Spei-

Der preisgekrönte Michelin Tweel ist eine Kombination aus Radund Reifen wie hier im Bild gut zu erkennen. Flexible Speichen sindmit einer Lauffläche aus Gummi umgeben. (Foto: Michelin)

chen mit der ebenfalls flexiblenRadnabe verbunden ist. DieseKonstruktion federt Stöße undUnebenheiten ausgezeichnet ab.Die Rad-Reifen-Kombination istebenso belastbar und komforta-bel wie ein Luftreifen, bietetjedoch mehr Fahrstabilität undWiderstandsfähigkeit, ist war-tungsfrei und wesentlich pannen-sicherer als Luftreifen. Die Inter-mat-Goldmedaille ist bereits diedritte Auszeichnung für denTweel.Info: www.michelin.de �

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Goldmedaille für innovativen Reifen

Auf dem Hydraulikprüfstand im ServiceCenter der Suffel Fördertechnik GmbH &Co. lassen sich Pumpen und Ölmotorenvon Bau- und Landmaschinen sowie Bag-gern und Staplern unter die Lupe nehmenund Fehler beseitigen. Die neue Anlage, indie Suffel 275.000 Euro investierte, gehörtaufgrund ihrer Hightech-Ausstattung,kompakten Bauweise und mit einerGesamtprüfleistung von 160 kW zu den„Top Ten“ in Europa. Zu ihren Besonder-heiten gehört das Zwei-Prüfkreis-Systemmit einem maximalen Prüfdruck von420 bar. Es ermöglicht einen problemlosenund schnellen „Check up“ von Einzel-,Tandem- bzw. Doppelpumpen gleichzeitigund getrennt. Mit der hochmodernen Apparatur lassensich ab sofort auch Pumpen und Ölmoto-ren mit hoher Leistungsaufnahme exaktprüfen. Die zentnerschweren Aggregatekönnen nun auf volle Leistung gefahrenund wie im realen Einsatz getestet werden.

Moderner Prüfstand für Pumpen und Ölmotoren

Ein Novum ist auch, dass sich die Hydrau-likkomponenten ab sofort mittels Herstel-lerdaten computergesteuert (d. h. automa-tisiert) prüfen lassen. Für Fernwartung und-diagnose verfügt die Prüfeinrichtung übereinen eigenen Internet-DSL-Anschluss, sohat der Anlagenhersteller direkten Zugriffauf den Computer des Prüfstandes undkann sich bei auftretenden Fehlern ins Sys-tem einklinken.Info: www.suffel.com �

Der Hydraulikprüfstand benötigt lediglich eineFläche von zwölf Quadratmetern. (Foto: Suffel)

Anhängerbühnen neuim Programm

Die weltweit operierende Haulotte Group,europäischer Hersteller von selbst fahren-den Hubarbeitsbühnen, hat mit dem finni-schen Hersteller Dino Lift eine Vereinba-rung über den Vertrieb von Anhängerbüh-nen getroffen. Rückwirkend zum 1. März 2006 kann dieHaulotte Group diese Arbeitsbühnen unterdem Handelsnamen Haulotte DI in Ame-rika, Australien, Neuseeland, China, Indiensowie in ausgewählten europäischen Län-dern vertreiben. Mit den 10 neuen Model-len mit einer Arbeitshöhe von 10 bis 25 mergänzt Haulotte ihre Lkw-Bühnenprodukt-palette. Stabil und leicht abtransportierbareignen sich diese Arbeitsbühnen imAußenbereich für Gebäude- und Fassaden-arbeiten und im Innenbereich für Hubar-beiten auf besonders empfindlichenBöden.Info: www.haulotte.de �

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30 INFORMATION 4·06

Vorschriften & Verordnungen

Fahrer, bei denen eine mangelndeLadungssicherung festgestellt wird,haben so fadenscheinige Ausreden

wie „Die Ladung ist so schwer, die bewegtsich nicht“ oder „Jeder Gurt bzw. jedeKette hält zwei Tonnen“ parat. Ladungssi-cherung hat etwas mit Physik zu tun. Aufder Ladefläche eines Fahrzeuges, Auflie-gers oder Anhängers entwickeln mangel-haft verladene Maschinen oder verpackteGüter durch Eigenmasse, Flieh- und Reib-kräfte ein zerstörerisches Eigenleben undführen zu schweren Verkehrsunfällen. JedeLadung hat das Bestreben zu verrutschen,umzustürzen oder von der Ladefläche zufallen – und wird das auch irgendwanntun, wenn sie nicht gesichert ist. Fliehkräfteund Gewicht der Ladung können sogar dasganze Fahrzeug oder den Anhängerumstürzen, wenn Befestigungen, Schwer-punktlagen und Geschwindigkeiten nichtstimmen.Schäden, die durch mangelhafte Ladungs-sicherung verursacht werden, sind oft mitmenschlichem Leid, hohen materiellen

Schäden und Bußgeld mit Führerschein-punkten verbunden. Es können sogar imExtremfall und bei schweren Unfällen straf-rechtliche Konsequenzen und Freiheitsent-zug drohen. Ladungssicherung wird oft alsnotwendiges Übel angesehen und meis-tens von den Fahrern nicht gebührendernst genommen. Zeitdruck, Geldmangelund Unkenntnis in der Führungsetage füh-ren trotzdem immer wieder zu Unfällen mitschwerwiegenden Folgen für alle Beteilig-ten. In manchen Bereichen des Transport-wesens wird an allem gespart, das eigent-lich nicht zum Sparen taugt: an Spanngur-ten und den Fahrzeugen selber, die übereine unzureichende Ausstattung verfügen.

Jeder Beteiligte trägt Verantwortung

Die Verantwortung für die Ladungssiche-rung ist eindeutig definiert. Sie betrifftFahrzeugführer, Lagerarbeiter, Staplerfah-rer, Disponenten, Versender und Verladergleichermaßen. Sie alle sollten über Kennt-

nisse zum Thema Ladungssicherung verfü-gen. Denn vor Gericht kann jeder vonihnen bestraft werden. Sie sitzen rechtlichalle im gleichen Boot. Sie alle müssen denFahrer darauf hinweisen, wie die Ladungordnungsgemäß gesichert wird und ihndabei unterstützen. Informationen per Fir-menrundschreiben, dass die Fahrer beimAbholen von Maschinen oder Gütern fürdie Sicherung der Ladung selbst verant-wortlich sind, reichen nicht aus, um sichrechtlich abzusichern. Die Frage, was besser ist: Gurt oder Kette,wird von vielen Fahrern ganz pragmatischbeantwortet: Ketten sind schwer und ros-tig, die Hände schnell verdreckt. Gurte miteiner Zug- bzw. Haltekraft von zwei Ton-nen sind wesentlich anwenderfreundlicherund trotzdem zuverlässig. Eine Vorschrift,wann oder wie Gurte und Ketten zurLadungssicherung eingesetzt werden, gibtes nicht. Jeder Fahrer entscheidet subjektivüber den Einsatz von Gurt oder Kette.

Richtige Ladungssicherung kann man lernen

Eine Möglichkeit, die Fahrer für dieLadungssicherung zu sensibilisieren, sindgezielte Schulungen mit Schwerpunktthe-men. Je nach Transportgebiet kann dieszum Beispiel eine Schulung speziell für

Unfallverhütung durchrichtige LadungssicherungGünter Schipper

Die Unfallentwicklung bezüglich verlorener Ladung auf derStraße hat sich nicht verbessert. Unfälle mit Personen- undSachschäden wegen ungesicherter Ladung sind häufig, sielassen sich aber mit entsprechender Schulung und Verständ-nis für mehr Sicherheit vermeiden.

Haltbare Ladungssicherung mit Ketten…optimale Sicherung der Ladung, hier eine Baumaschine mit Ketten. Ein Diagonalzurren über Kreuz ist bessergeeignet als reines Niederzurren durch Spanngurte quer über die Ladung. (Fotos: Schipper)

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Schulung zur LadungssicherungGrundsätzliches zum Thema Ladungssi-cherung ist aus der VDI-Richtlinie 2700und der BGI 649 der Berufsgenossen-schaft zu entnehmen. Für die BereicheBaumaschinentransport und Schwer-transport gibt es nur wenige kompe-tente Ausbilder. Der VDBUM bietet jähr-lich Seminare zur Ladungssicherung an.Die nächsten Schulungstermine könnenunter www.vdbum.de nachgelesenbzw. Inhouse-Schulungen vereinbartwerden.

31INFORMATION 4·06

Vorschriften & Verordnungen

Baumaschinen oder für Stückgut sein.Neben theoretischem Wissen sollten beijeder Schulung auch praktische Erfahrun-gen vermittelt und unter geschultem Augegesammelt werden. Schulungen zumThema Ladungssicherung garantierenkeine Straf- oder Punktefreiheit. Aber siebeugen vor und schützen somit alle Betei-ligten durch erworbenes Fachwissen.

Spezielle Schulungen für verschiedene Transportarten

Grundlage jeder Schulung sollte die VDIRichtlinie 2700 sein. Diese Richtlinie wurde2004 erstellt und umfasst die grundlegen-den Punkte für eine ein- bis dreitägige Aus-bildung. Die Dauer der Ausbildung richtetsich nach den verschiedenen Transportgut-arten. Die Schulung für den Baumaschi-nentransport kann einen Tag und die Kom-plettausbildung für z. B. Papier-, Getränke-und Baumaschinentransport kann bis zudrei Tage dauern. Nach Absolvierung einesKurses empfiehlt sich eine Auffrischungnach etwa drei Jahren. In dieser Zeitspanneist vieles Gelerntes fast vergessen und neueStandards in Kraft.

Info: [email protected]

Die Nutzung von Hubarbeitsbühnen ist einsicherer und effektiver Weg, Arbeiten inder Höhe auszuführen. Allerdings kamenMenschen ums Leben, weil sie auf die Nut-zung von so genannter PersönlicherSchutzausrüstung (PSA) auf Teleskopar-beitsbühnen verzichtet haben. Man musssich angesichts der möglichen Lebensret-tung fragen, warum so wenige Leute die-sen Schutz nutzen. Die inzwischen zurPflicht gewordenen Sicherheitsgurte inAutos retten Tausende von Leben Jahr fürJahr. Die Zahl der Fälle, bei denen einSicherheitsgurt im Auto zum Nachteilgereicht, liegt gegenüber den Fällen, wo erdas Leben rettet, weit in der Minderzahl.

Auf Senkrecht-Liften ist es normalerweisenicht erforderlich, eine Absturzsicherungs-ausrüstung zu tragen, es sei denn, es herr-schen besondere Bedingungen. Wie Auf-fanggurte benutzt werden und anzuwen-den sind, beschreibt ausführlich die techni-sche Anleitung, die von IPAF mit der Unter-stützung von Verbänden wie der Suva ausder Schweiz, der HSE Großbritanniens, derBGFE aus Deutschland und weiteren Orga-nisationen herausgegeben wurde und dieunter www.ipaf.org/de/h10106.pdf her-untergeladen werden kann. Vor jedem Gebrauch eines Auffanggurtessollte eine Job-spezifische Risikobeurtei-lung erfolgen sowie alle gesetzlichen Rege-

In der Hubarbeitsbühnenindustrie werdenLeben durch das Tragen von Auffanggur-ten gerettet. Menschen, die keinen Auf-fanggurt tragen, spielen die tödlicheGefahr herunter. Dabei können Unfällejederzeit passieren, z. B. dass die Arbeits-bühne von einem Fahrzeug oder anderenMaschine gestreift wird. Wer sich dabei imArbeitskorb befindet, könnte leicht heraus-geschleudert werden. Ein Auffanggurt mitkurzem Halteseil verhindert genau das.Beispiele, bei denen kein Auffanggurtgetragen wurde und die Beteiligten zuTode kamen, gibt es leider viele. Aus derKampagne, um sicheres Arbeiten in derHöhe weiter zu fördern, empfiehlt die IPAF(International Powered Access Federation)den Benutzern von Teleskoparbeitsbühnen,einen Ganzkörper-Auffanggurt mit einemverstellbaren Halteseil anzulegen, der sokurz wie möglich eingestellt werden sollte.

Dieser Mann trug einen Auffangurt, der seinLeben rettete. (Foto: Stuart Walker).

Der angelegte Auffanggurt wird hier richtigbenutzt und macht das Arbeiten in der Höhesicher. (Foto: IPAF)

Auffanggurte retten Leben

lungen, Arbeitgeberrichtlinien und Vorga-ben durch Betriebshandbücher berücksich-tigt werden. Die richtige Anwendung einesAuffanggurts bedarf eines Trainings. Ameffektivsten ist es, wenn jeder Bedienersein eigenes Set besitzt und dafür auchselbst verantwortlich ist. Ein sauberer,bequemer, richtig justierter Auffanggurt istauch ein Zeichen eines professionellen,erfahrenen Hubarbeitsbühnenanwenders.Info: www.ipaf.org �

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32 INFORMATION 4·06

VDBUM Spezial

Der Umgang mit Arbeitsbühnen verlangtregelmäßige Schulungen zur richtigenBedienung und zu den sicherheitstechni-schen Einrichtungen. Was man beim Arbei-ten in luftiger Höhe beachten muss undwie man sich am besten sichert, lerntenkürzlich die Mitglieder des VDBUM-Stütz-punktes Hamburg bei der HamburgerNiederlassung des Spezialisten für Vermie-tung von Arbeitsbühnen, der ZooomDeutschland GmbH. Zooom gilt mit seinen 2.700 Maschinen in24 Niederlassungen deutschlandweit alseiner der bekanntesten Arbeitsbühnenver-mieter. Darüber hinaus verfügt die Tochter-gesellschaft der britischen Lavendon-Gruppe über ein Kundendienstnetz in ganzEuropa sowie im Nahen Osten. Die etwa100 strategisch gut platzierten Niederlas-sungen können auf einen Pool von mehrals 11.000 Arbeitsbühnen zurückgreifen.Marc Bunse, Account-Manager, schilderteden interessierten Zuhörern die Anfängevon Zooom. Schon ein Jahr nach Grün-dung 1996 stockte das als Pro-Lift GmbHfirmierte Unternehmen seine Maschinen-flotte auf 200 Stück auf. 1998 verfügtePro-Lift bereits über sieben Niederlassun-gen in Deutschland. Stolz ist man beiZooom auf die erneute Zertifizierung nachDIN-EN-ISO 9001 in diesem Jahr. Die Zerti-fizierung hatte einschneidende Konse-quenzen für den gesamten Vermietungs-betrieb. So wird jetzt ein Training nach demIPAF-System durchgeführt. IPAF steht fürInternational Powered Access Federation,der internationalen Vereinigung von Her-stellern, Vertreibern und Vermietern derArbeits- und Hebebühnenindustrie. Diesespraxisbezogene Training ist für alle Zooom-Mitarbeiter Pflicht. Somit werden auch dieVerwaltungsmitarbeiter und Kundenbera-ter aus den Büros geschult und können diebesten Empfehlungen geben und die rich-tigen Entscheidungen treffen.

Grundlage für das international aner-kannte IPAF-Training ist die Norm ISO18 878 in Verbindung mit der VBG 14 undder BGR 500. Je nach Größe der Maschinedauert das Training zwei bis drei Tage undbeinhaltet eine theoretische Einweisungsowie intensive praktische Übungen. AufWunsch können sich auch Geräteführervon Kunden diesem Training unterziehen.Wie die VDBUM-Mitglieder erfuhren, trafZooom im Zuge der Re-Zertifizierung einewichtige Entscheidung. Demnach werdenalle Maschinen in regelmäßigen Abständendurch einen unabhängigen Sachverständi-gen geprüft, obwohl nur eine Sachkundi-genprüfung durch eigenes Personal erfor-derlich wäre. Darüber hinaus erfolgt nachjedem Einsatz unabhängig von seinerDauer ein Sicherheits-Check nach einemgenau festgelegten Inspektionsprogramm.

Jetzt geht’s los! Nach Anlegen des Sicherheitsgurtes und Einklinken der Halteöse am Korb ließen sich einige mutige Mitglieder in die Höhe fahren.

Zu Gast beim Spezialisten für Arbeitsbühnen

Nach der Theorie freuten sich die Gäste desVDBUM über die praktischen Einsätze.Zooom stellte dafür Scheren-, Teleskop-und Lkw-Arbeitsbühnen mit Hubhöhenvon bis zu 22 m zur Verfügung. MutigeKollegen nutzten die Gelegenheit und lie-ßen sich, nach ausreichender Sicherungvom Geräteführer, vorsichtig in die Höheheben. Wer zuvor noch nie im Korb einerArbeitsbühne stand, berichtete anschlie-ßend von einem Gefühl der Freiheit undGrenzenlosigkeit. Damit die scheinbareGrenzenlosigkeit nicht zu ernsthaften Fol-gen mit tödlichem Ausgang für die Bedie-ner führt, sind ausreichende Sicherheitsvor-kehrungen zu treffen. Das haben alle Teil-nehmer an diesem interessanten Tag beiZooom gelernt.

Info: www.zooomrent.de �

Wie Arbeitsbühnen funktionieren und was es alles zu beachten gilt, lernten die Teilnehmer im theo-retischen Veranstaltungsteil. (Fotos: VDBUM)

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Anhand der VDBUM-Prüfprotokolle festigten die Schulungsteilnehmer ihrerworbenes, theoretisches Wissen bei praktischen Übungen. (Foto: VDBUM)

Erfolgreiche Schulungfür HubarbeitsbühnenDas Familienunternehmen Wagert mit Sitz in Bayreuth gehört zuden größeren Vermietern von Hubarbeitsbühnen in Süddeutsch-land. Mit über 20 Miet- und Servicestationen hat Wagert einen flä-chendeckenden Kundenservice aufgebaut. Dass der optimaleDienst am Kunden auch auf einem hohen Kenntnisstand der Mit-arbeiter beruht, spiegelt die Philosophie des Unternehmens wieder.Und dass der Faktor Mensch neben der Maschine das wichtigsteKapital ist, zeigt sich unter anderem durch umfangreiche Schulun-gen, die für die Mitarbeiter durchgeführt werden.

Fachkompetente Unterstützungdurch den VDBUM

Erstmals wurde die VDBUM Service GmbH in das Konzept derhausinternen Schulung eingebunden. Geschult werden solltenMonteure aus verschiedenen Stützpunkten zum Thema: „Regel-mäßige Prüfungen an mobilen Hubarbeitsbühnen“ am Stammsitzin Bayreuth. In zwei Tagen wurden die Fachleute des Unterneh-mens vielfältig unterrichtet. Neben den erforderlichen gesetzlichenGrundlagen, Verantwortungs- und Haftungsfragen war die Umset-zung des theoretischen Wissens in die Praxis ein wichtiger Schwer-punkt. Die praktische Ausbildung der Teilnehmer erfolgte mit Hilfe derVDBUM-Prüfprotokolle. So konnten sämtliche Details direkt an denMaschinen erläutert werden. Eine wichtige, nicht zu unterschät-zende Komponente in der Ausbildung ist der Erfahrungsaustauschder Teilnehmer untereinander. Die vielfältigen Erfahrungen einzel-ner Auszubildenden bieten Anregungen und praktische Ideen fürdie gesamte Gruppe. Jede befähigte Person übernimmt mit derBeauftragung durch den Unternehmer auch eine persönliche Ver-antwortung und kann bei Fehlverhalten unter Umständen auchhaftbar gemacht werden.Nach einer schriftlichen Prüfung erhielten alle Teilnehmer einenBefähigungsnachweis. Diese Nachweise belegen auch die Wichtig-keit der Maschinen- und Arbeitssicherheit im Hause Wagert. Sollten auch Sie die Durchführung einer Inhouse-Schulung überle-gen, nehmen Sie mit der VDBUM Service GmbH Kontakt auf,damit Ihnen ein individuelles, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenesAngebot ausgearbeitet werden kann. Die nächste offizielle Schu-lung findet am 29. und 30. September in Stuttgart statt. Informa-tionen können unter 0421/22 23 90 angefordert und online abge-rufen werden. Info: www.vdbum.de �

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VDBUM Spezial

Ende Juni stand im Veranstaltungskalenderdes VDBUM ein besonderes Ereignis an:Die Besichtigung der Großbaustelle ArgeContainerterminal 4 in Bremerhaven. DieArbeitsgemeinschaft, bestehend aus Hoch-tief Construction AG, Bilfinger Berger AG,Gustav W. Rogge GmbH & Co. KG und derStrabag AG, realisiert hier eines der derzeitaufwändigsten und umfangreichstenHafenprojekte Europas.25 Fachleute aus den Stützpunkten Bre-men und Hamburg folgten der Einladungdes VBDUM zum Besuch dieses herausra-genden Objekts. In einem vom Bauherrnausschließlich für Präsentationszwecke ein-gerichteten Schulungs- und Besprechungs-raum begrüßte Dipl.-Ing. Heiko Obst,Gesamtbauleiter der Arge CT 4, die Teil-nehmer. Um es vorwegzunehmen: Dieswar eine Baustellenpräsentation, die keineWünsche offen ließ. Man konnte erken-nen, dass Obst seine Aufgabe mit Leib undSeele erfüllt und mit seiner kompetentenArt die Zuhörer zu fesseln wusste.Zunächst erläuterte er den Besuchern dasProjekt und die Baustelle anhand einer Prä-sentation. Fachlich gut aufbereitet und mitvielen Bildern untermalt, wurde die bishe-rige Entwicklung des Bauvorhabens in ein-zelnen Abschnitten gezeigt und auf dienoch ausstehenden Arbeiten Bezuggenommen. Auf interessante Art und

Weise stellte er die unterschiedlichen ange-wandten Bauverfahren und die hierfür ein-gesetzte Maschinentechnik vor. Es wurdeschnell klar, welche besonderen techni-schen und logistischen Herausforderungendieses Bauvorhaben an die Arge und somitauch an die Maschinentechnik stellte.Der Containerterminal in Bremerhaven istder mittlerweile viertgrößte Containerum-schlaghafen in Europa. Um auch zukünftigden steigenden Bedarf decken zu können,verlängert die Arge die ohnehin schonlängste Stromkaje der Welt von 3.200 mauf 4.872 m, wodurch Platz für vier wei-tere Containerfrachter der neuen Genera-

Ihm obliegt die Oberbauleitung: Dipl.-Ing. HeikoObst.

Hafenbaustelle der Superlative

Heiko Obst erklärt den Teilnehmern das Bauverfahren und die Funktion derWellenkammer.

Blick auf die Baustelle mit Großgeräteeinsatz an der Kaje.(Fotos: VDBUM)

tion entsteht. Bereits in wenigen Wochensoll der erste Liegeplatz an die Betreiberge-sellschaft übergeben und in Betriebgenommen werden. Das im Frühjahr 2004begonnene Projekt läuft noch bis 2008.Nach einem fast zweistündigen Vortragführte Heiko Obst die Gruppe über dieBaustelle. Er erläuterte interessante Details,erklärte Bauabläufe und -verfahren in Ver-bindung mit der eingesetzten Maschinen-technik. An diesem Tag konnte auch diedirekt unter der Umschlagkaje befindlicheWellenkammer begangen werden, die diekinetische Energie, mit der die Spundwanddurch Wellen belastet wird, auffangen undvermindern soll. Nach der mehr als drei Stunden dauern-den, interessanten Veranstaltung warenalle Teilnehmer sichtlich zufrieden. Beson-derer Dank gilt der Arge CT 4 für die Mög-lichkeit, die Baustelle zu besichtigen undnatürlich Heiko Obst für seine Unterstüt-zung und seinen hervorragenden Vortrag.Ausführliche Informationen zur Arge CT 4und weitere Details zur Veranstaltung kön-nen Interessierte bei der VDBUM-Zentralein Bremen anfordern. Schon jetzt darf mansich auf das nächste VDBUM-Großseminarim Februar 2007 in Braunlage freuen: Hierwird es einen Vortrag über dieses Bauvor-haben geben.Info: www.vdbum.de �

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VDBUM Seminare 2006

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:03.11. - 04.11. 2006 Düsseldorf

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Flurförder-zeuge organisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGV A1, BGV D27, BGG 918 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften undRegeln, Prüfhinweise für Lastaufnahmeeinrichtungen , Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, AllgemeinePrüfhinweise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für Flurförderzeuge, Aufbau eines Gabelstaplers / Bau-gruppen, Handhabung von Abnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Sachkundigen-Prüfungen an verschiedenen Flurförderzeugen in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung.

Sachkundiger / befähigte Person für Flurförderzeuge nach BGV D27

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:06.10. - 07.10. 2006 Magdeburg17.11. - 18.11. 2006 Stuttgart

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Erdbaumaschi-nen organisieren. Werkstattpersonal, Mon-teure und Maschinenführer, die die Prü-fungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, HaftungsfragenDie Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln, Prüfhinweise fürSeile und Lastaufnahmeeinrichtungen, Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, Allgemeine Prüfhinweise,Verfahrens- und Handhabungsfragen für Erdbaumaschinen, Handhabung von Abnahmeprotokollen / Prüf-siegeln (Dokumentationspflicht)Praktische Übungen: Sachkundigen-Prüfungen an verschiedenen Erdbaumaschinen in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung.

Sachkundiger / befähigte Person für Erdbaumaschinen nach BetrSichV / BGR 500

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:10.11. - 11.11. 2006 Hamburg

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Krane organi-sieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGV D6, BGV D8, BGG 905, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriftenund Regeln, Besondere Prüfhinweise für Turmdrehkrane und LKW-Ladekrane, Zusätzliche Prüfhinweise fürKranseile, Lastaufnahmeeinrichtungen und Hydraulikleitungen, Handhabung von Abnahmeprotokollen /Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Sachkundigen-Prüfungen am Turmdrehkran und LKW-Ladekran in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung.

Sachkundiger / befähigte Person für Turmdrehkrane und LKW-Ladekrane nach BGV D6

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:13.10. - 14.10. 2006 Nürnberg

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Krane organi-sieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGV D6, BGV D8, BGG 905, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriftenund Regeln, Besondere Prüfhinweise für Brücken- und Portalkrane, Zusätzliche Prüfhinweise für Kranseile,Lastaufnahmeeinrichtungen und Hydraulikleitungen Sicherheit und Gesundheitsschutz, Handhabung vonAbnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Sachkundigen-Prüfungen am Brücken- und Portalkran in Arbeitsgruppen unter fach-kundiger Anleitung.

Sachkundiger / befähigte Person für Brückenkrane und Portalkrane nach BGV D6

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:24.11. - 25.11. 2006 Köln

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Anlagen orga-nisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie, Geräte- und Produktsi-cherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), BGR 500 und andere berufsgenossen-schaftliche Vorschriften und Regeln, Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, Allgemeine Prüfhinweise, Ver-fahrens- und Handhabungsfragen für Aufbereitungs- und Recyclinganlagen, Handhabung von Abnahme-protokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Sachkundigen-Prüfungen an verschiedenen Recyclinganlagen in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung. Es kommen Siebanlagen, Brechanlagen und Stetigförderer zum Einsatz.

Sachkundiger / befähigte Person für mobile und stationäre Aufbereitungs- und Recyclinganlagen nach BetrSichV / BGR 500

Wir bieten fundierte Weiterbildungs- und Qualifizierungs-programme an – immer orientiert an der beruflichen Praxisund sofort im eigenen Betrieb umsetzbar.Damit Ihr Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähigbleibt, ist die Qualifikation und die gezielte Förderung von

Mitarbeitern ein entscheidender Faktor für die Qualität undWirtschaftlichkeit Ihrer Arbeit.Natürlich führen wir auch Schulungen in Ihrem Unterneh-men durch, zugeschnitten auf Ihre betrieblichen Bedürfnisse– sprechen Sie uns an!

VDBUM Seminare 2006

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VDBUM Seminare 2006

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:29.09. - 30.09. 2006 Stuttgart

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Hubarbeitsbüh-nen organisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGV A1, BGR 500 und andere BG-Grundlagen, BGG 945 Grundsätze für die Prüfung vonHebebühnen, Bauvorschriften, Baugruppen, Bauelemente und sicherheitstechnische Einrichtungen, Allge-meine Prüfhinweise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für mobile Hubarbeitsbühnen, Handhabungvon Abnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Sachkundigen-Prüfungen an verschiedenen Hubarbeitsbühnen in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung.

Sachkundiger / befähigte Person für mobile Hubarbeitsbühnen nach BetrSichV / BGR 500

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 49,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:09.11. 2006 Hamburg

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Anschlagmittelorganisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Der Sachkundige / die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGV A1, BGV D6, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln,EN-Normen, DIN-Normen, Beschaffenheit, Auswahl, Bereitstellung und Prüfung von Anschlagmitteln, Ver-schleißverhalten, Ablegereife, Montage und Instandhaltung von Anschlagmitteln.Praktische Übungen: Prüfung von Anschlagmittel-Mustern, Erstellung von Prüfprotokollen (Dokumenta-tion).

Sachkundiger / befähigte Person für Anschlagmittel nach BetrSichV / BGR 500 (Seile, Ketten und Hebebänder)

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:22.09. - 23.09. 2006 Bremen

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der elektrischenBetriebsmittel organisieren. Werkstattper-sonal, Elektriker, elektrotechnisch unter-wiesene Personen sowie befähigte Perso-nen, die die Prüfung von ortsveränder-lichen elektrischen Betriebsmitteln durch-führen. Grundkenntnisse der Elektrotech-nik sind erforderlich.

Inhalte:Die elektrotechnisch unterwiesene / befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Theoretische Schulung: Gefahren durch elektrischen Strom, Berührungsspannung, Abschaltzeiten, Gesetz-liche Forderungen, BGV A3, BetrSichV, weitere gesetzliche Vorschriften, rechtliche Konsequenzen, Gliede-rung des VDE-Vorschriftenwerkes, Schutz gegen elektrischen Schlag nach DIN VDE 0100-410, Prüfung vonFI-Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100-610 und 0105-100, Prüfung elektrischer Maschinen nach DINVDE 0113, Prüfung elektrischer Geräte nach DIN VDE 0701 und 0702.Mess-Praktikum:A) Prüfung der FI (RCD)-Schutzmaßnahmen von BaustromverteilernB) Geräteprüfung nach VDE 0701 und 0702 C) Isolationsmessung: Messung der Isolationswiderstände von Isolierstoffen mit Aufzeichnung der Prüfer-gebnisse (Dokumentation).

Befähigte Person für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel nach BGV A3 und BetrSichV (elektrotechnisch unterwiesene Person)

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 49,– + MwSt.

für Meisterschülerund Studenten

Termine: Ort:11.10. 2006 Bremen

Teilnehmer:Verantwortliches Personal in Unterneh-men, die Abscheideranlagen für Leichtflüs-sigkeiten betreiben. Hierzu gehören Werk-stätten, Bauhöfe, Lager, Tankstellen, Spe-ditionen, Waschanlagen, landwirtschaftli-che Betriebe, Kfz-Betriebe, Behörden usw.

Inhalte:Gesetzliche Grundlagen (Wasserrecht, Wasserhaushaltsgesetz, DIN EN 858, DIN 1999-100, Umwelt- undGewässerschutz), Verantwortlichkeiten und Haftung, Verhalten im Störfall, Warnanlagen, Grundlagen derFunktion von Abscheideranlagen, Wasseranfallstellen, Teilstromtrennung, Reinigungsverfahren, Reini-gungsmittel, Betriebstagebuch, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung, Prüfung der Anlagen, Besonder-heiten von Benzin- und Koaleszenzabscheidern, Regelung der bedarfsgerechten Entsorgung, PraktischeEinweisung. Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung als Nachweis gegenüber den zuständi-gen Behörden.

Flüssigkeitsabscheideranlagen selber prüfen – Schulung nach DIN 1999 – Erwerb der Sachkunde

• Einsatz bis ca. 1.000 t Nutzlast

• Modularer Aufbau mit 2-8achsigen

Modulen

• Seitlich kuppelbar auf 11/2 - 3fache Breite

• Technische Achslast bis 36 t

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und Power Pack Unit (PPU)

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VDBUM Seminare 2006

VDBUM Service GmbH · Henleinstraße 8a · 28816 Stuhr Tel.: 0421-222390 · Fax: 0421-2223910 · www.vdbum.de · [email protected]

Anmeldung

Seminar, Ort, Termin:

Seminar, Ort, Termin:

Name, Vorname:

Straße, PLZ, Wohnort:

Firmenanschrift:

Telefon: Telefax:

Datum, Unterschrift:

Rechnungslegung an:

❑ privat ❑ geschäftlich

Bankeinzug: ❑ nein ❑ ja

Bank:

BLZ:

Konto-Nr.:

Seminarinhalte:Schadensminimierung im LeitungsbauReferent: Udo Peth, Deutsche Vereinigung des Gas- undWasserfaches e.V. (DVGW), Bonn

Terex-Hydraulikbagger als Schlüsselgeräteim innerstädtischen Kanal- und Rohrleitungsbau Referent: Erik Unger, Atlas-Terex GmbH, Ganderkesee

GrabenverbauSicher – professionell – rationell Referent: Dipl.-Betriebsw. Axel Hildebrandt,Emunds + Staudinger GmbH, Hückelhoven

Das Tight-in-pipe-Verfahren (TIP)zur grabenlosen LeitungserneuerungReferent: Dipl.-Ing. Jörg Sommer,Tracto-Technik GmbH, Lennestadt

PE-Rohrleitungssysteme in der Gas-,Wasserver- und -entsorgungReferent: Dipl.-Ing. Steffen Geldmacher,Plasson GmbH, Wesel

Anbohren und Absperren von Rohr–leitungen durch Setzen von Blasen Referent: Thomas Reifenberg,Hütz + Baumgarten, GmbH & Co. KG, Remscheid

Änderungen vorbehalten

Nähere Infos über Vortragsinhalte auf www.vdbum.de im Bereich

Service GmbH – Schulungen

Kosten:95,- € zzgl. 16% MwSt. für Mitglieder

110,- € zzgl. 16% MwSt. für Nichtmitglieder

BranchentreffInnerstädtischer Kanal-und Rohrleitungsbau

NürnbergDonnerstag, 12. Oktober 2006

BauindustrieZentrum

Parlerstraße 67, 90425 Nürnberg-Wetzendorf

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Die Arbeit des VDBUM wird von vielen Unternehmen geför-dert und unterstützt. Ständig erweitert sich die Reihe derFördermitglieder des VDBUM. Damit das nicht mehr unbe-merkt vonstatten geht, stellen wir in dieser Rubrik neue för-dernde Mitgliedsunternehmen kurz vor.

Kiesel GmbH aus Baienfurt:

Das mittelständische HandelsunternehmenKiesel ist eine führende Händlermarke inden drei Geschäftsfeldern Baumaschinen,Materialumschlagsysteme und Gebraucht-maschinen mit Firmenzentrale in Baienfurtbei Ravensburg. Basierend auf einer fast50-jährigen Handels- und Servicetraditionhat sich das Unternehmen zu einer inter-nationalen Unternehmensgruppe mit 32Standorten und über 400 Mitarbeitern ent-wickelt. Kiesel verfügt über ein dichtes Netzwerkaus Kompetenzzentren, Niederlassungenund Servicestützpunkten in sieben mittel-europäischen Ländern.Seit Anfang 2006 vertreibt und betreutKiesel im Geschäftsfeld Baumaschinen alsExklusivpartner alle Hitachi-Baumaschinenin Deutschland. Zu den Hauptproduktenvon Hitachi gehören Hydraulikbagger von0,8 bis 800 t, Radlader, Muldenkipper undRaupenseilkräne. Mit Marken wie Terex-Fuchs, Mantsinenund Baljer & Zembrod liefert Kiesel imBereich Materialumschlag neueste Techno-logien in Verbindung mit Anbaugerätenvon Terex-Fuchs und Genesis. Terex-Fuchshat sich auf den Bau von reinen Ladema-schinen spezialisiert und verfügt über 50Jahre Erfahrung in diesem Bereich. Kieselvertreibt und betreut weltweit Lademaschi-nen von 19 bis 66 t für den Recycling-,Schrott-, Holz- und Hafenumschlag. Kieselbetreut heute etwa 80 % des deutschenVertriebsgebietes und ist darüber hinausVertragspartner und Importeur für Terex-Fuchs-Maschinen in der Schweiz, Öster-reich und Skandinavien. In Kooperation mit den namhaften Herstel-lern Terex-Fuchs, Hitachi, Oilquick undGenesis brachte das Handelsunternehmendas vollhydraulische SchnellwechselsystemGenesis-Quick-Connect für Stiele und Aus-

Herzlich willkommen!Vorstellung neuer Fördermitglieder

von 38 Mio. € im Vorjahr auf 46 Mio. €

bei einem sehr guten Ertrag gesteigertwerden. Info: www.doll-oppenau.com

MVS Zeppelin GmbH aus Garching:

MVS Zeppelin – der Marktführer im BereichVermietung von Baumaschinen und -gerä-ten, Raum- und Sanitärsystemen, Baustel-len- und Verkehrssicherung, Fördertechnikund Gabelstaplern sowie Fahrzeugen –kann auf die langjährige Erfahrung zweierspezialisierter Unternehmen zurückgreifen.Durch das im Laufe von 27 Jahren gewon-nene Know-how von MVS im Bereich Ver-mietservice und die Kompetenzen der Zep-pelin Baumaschinen GmbH als Europasgrößte Vertriebs- und Serviceorganisationwerden seit dem 1.1.2004 unter demNamen MVS Zeppelin The Cat Rental Storedeutschlandweit innovative Dienstleistun-gen für Bau, Industrie, Event und alle ande-ren gewerblichen Bereiche angeboten. DerVermietspezialist hat den Anspruch, seinenKunden nach dem Motto „Einer für alles“ein Rundum-Paket zu liefern, das ganz aufderen individuelle Bedürfnisse zugeschnit-ten ist. Mit über 120 Mietstationen und insgesamtmehr als 42.000 Baumaschinen und -gerä-ten verfügt MVS Zeppelin über das umfas-sendste Mietprogramm Deutschlands undgewährleistet stets höchste Verfügbarkeitund Nähe. Logistisch perfekt organisiertund immer in Top-Zustand garantiert dieMVS-Zeppelin-Mietflotte allen Kundenmaximalen Nutzen und höchste Wirt-schaftlichkeit, auch für spezielle Einsätze.Dienstleistungen wie der praktische Bring-und Holservice, der Technikservice, dieOne-Way-Miete und die Vermietung mitBedienpersonal für Groß- und Spezialma-schinen runden das Angebot ab.Info: www.mvs-zeppelin.de

leger hervor. Dank dieses Systems lässt sichdie Arbeit auf Schrottplätzen undAbbruchbaustellen wirtschaftlich optimie-ren, da kein umständlicher und zeitintensi-ver Wechsel der Arbeitseinrichtungen mehrnotwendig ist. Info: www.kiesel.net

Doll Fahrzeugbau GmbH aus Oppenau:

Doll Fahrzeugbau GmbH ist ein Familien-unternehmen der 4. Generation, das sichals Hightech-Spezialist für Transportlösun-gen im Markt etabliert hat. Die Aktivitätensind in vier selbständig operierendeGeschäftsbereiche gegliedert: Holztrans-port, Spezialtransport, Mobile Systeme undKundenservice. Allen vier Geschäftsfelderngemein ist die Konzentration auf die Kern-kompetenzen. Bei Doll heißt das: Sonder-stahlbau mit adäquatem Einsatz vonHydraulik, Pneumatik, Elektrik und Elektro-nik. Vom europäischen Straßentransport biszum Wüsteneinsatz in Asien und Afrikasind Schwer- und Spezialtransport-Fahr-zeuge von Doll unterwegs. Nutzlasten von20 bis 130 t werden hier von Sattelauflie-gern und durch Selbstlenker-Kombinatio-nen bewegt. Signifikant sind dabei vorallem die hydraulisch gelenkten Achsen.Das 300 Köpfe zählende Mitarbeiter-Teamhat es gemeinsam mit den Geschäftsfüh-rern Brunhilde Rauscher-Doll und Dr. Man-fred Münch geschafft, die Leitlinien derMarke Doll in Markterfolge umzusetzen.Systematisch strukturierte Produktliniengehören dazu, eine höchstmögliche Flexibi-lisierung der Produktion, die Einbindungvon Belegschaft und Zulieferern in dieUnternehmensphilosophie und die Kon-zentration auf angestammte Vertriebs-märkte. Im Jahr 2005 konnte der Umsatz

38 INFORMATION 4·06

VDBUM Spezial

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39INFORMATION 4·06

Adolf Würth GmbH aus Künzelsau:

Die Würth-Gruppe, an ihrer Spitze die Adolf Würth GmbH & Co.KG mit Sitz im baden-württembergischen Künzelsau, hat sich seitihrer Gründung 1945 durch Adolf Würth von einem Zweimann-betrieb zum weltweit größten Handelsunternehmen für Verbin-dungs-, Montage- und Befestigungstechnik entwickelt. Das Verkaufsprogramm umfasst über 100.000 Produkte: vonSchrauben und Normteilen über Werkzeuge bis hin zu Bevorra-tungssystemen oder Arbeitsschutzkleidung.Neben dem Direktvertrieb über einen eigenen Außendienstunterhält Würth in ganz Deutschland über 130 Verkaufsnieder-lassungen. Weltweit beliefert der Montageprofi über 2,8 Mio.Kunden. Der Kundenkreis umfasst das Kfz-Handwerk, das Holz-und Metall verarbeitende Handwerk, Baubetriebe sowie zuneh-mend auch Industriebetriebe. 2005 erzielte die Würth-Gruppegemäß vorläufigem Jahresabschluss einen Umsatz von6,9 Mrd. €. Die Würth-Gruppe ist heute mit 359 rechtlich selb-ständigen Verkaufsgesellschaften in 82 Ländern tätig undbeschäftigt über 52.000 Mitarbeiter, wobei mehr als die Hälfteals Verkäufer im Außendienst tätig sind.Info: www.wuerth.de �

In stiller Trauer nehmen wir Abschied vonunserem Verbandsmitglied

Reinhard Eckmiller*14.04.1948 †30.06.2006

aus dem Stützpunkt Regensburg.

Wir haben ihn als pflichtbewusstes, loya-les und geradliniges Mitglied unseres Ver-bandes kennen- und schätzengelernt.

Vorstand, Mitarbeiter und Mitgliederdes Verbandes der Baumaschinen-

Ingenieure und -Meister e.V.

Kohlessen beim VDBUMAuch in diesem Jahr lädt der VDBUM-Stützpunkt Hamburg/Schleswig-Hol-stein zum zünftigen Kohlessen ein. Am 25. November 2006 findet das inzwi-schen zur Tradition gewordene Essen im Rellinger Hof statt. Mitglieder, ihrePartner sowie interessierte Kollegen und Freunde des Verbandes sind ganzherzlich dazu eingeladen. Neben deftigem Essen, Musik und Tanz bietet sichallen Teilnehmern die Möglichkeit, Bekannte wieder zu treffen, Freundschaf-ten zu pflegen und neue Kollegen kennen zu lernen. Die überregional von der VDBUM-Zentrale organisierte Kohlfahrt findetwenig später am 20. Januar 2007 statt. Für nähere Informationen undAnmeldungen zu beiden Veranstaltungen steht das VDBUM-Team telefo-nisch unter 0421/871680 zur Verfügung. �

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Merkzettel Nutzfahrzeugtag der Bauwirtschaftanlässlich der 61. IAA Nutzfahrzeuge

Thema: Logistik-Herausforderung Baustelle

Termin: 27. September 2006

Zeit 11:00 – 13:30 Uhr

Ort: Messe Hannover Convention Center, Saal 3A

40 INFORMATION 4·06

VDBUM Spezial

Der diesjährige Nutzfahrzeugtag anlässlichder 61. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover istals Gemeinschaftsveranstaltung des Ver-bandes der Automobilindustrie, VDA, desHauptverbandes der Deutschen Bauindus-trie, des Verbandes der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister, VDBUM und derRedaktion MotBau ausgeschrieben. In der Ankündigung erscheint der VDBUMerstmalig so prominent als Mitträger. Aller-dings ist dies eher eine nach außen sicht-bare Manifestierung der Beteiligung, alseine Premiere des Verbandes auf dieserVeranstaltung. Bereits zur ersten Veranstal-tung dieser Art vor zwei Jahren leistete derVDBUM einen entscheidenden inhaltlichenBeitrag. Peter Guttenberger, damals Vor-standsmitglied, heute 1. Vorsitzender desVDBUM, referierte zu den „Anforderungenan die Nutzfahrzeugindustrie bei Lkw, Auf-bauten und Anhängern aus Sicht der Bau-logistik“. Die besondere Aufmerksamkeit,die er damit bei Bauunternehmern,Medien und natürlich – wie gewollt – beiden Herstellern erzielte, legte den Schlussnahe, bei der Wiederholung noch einStück tiefer in das Konzept der Veranstal-tung einzusteigen.

Geschäftsführer der Schmitz-Gotha Fahr-zeugwerke. „Baulogistik und Transport-steuerung an innerstädtischen Großbau-stellen“ ist das Thema von Hans Tamaschkevon der Rhenus AG & Co. KG, Velten.Eine Anleihe vom diesjährigen Großsemi-nar des VDBUM ist der Vortrag: „Telema-tikeinsatz im Baustellenbetrieb – Fuhrpark-steuerung und -optimierung“. Hierzu fasstUniv.-Prof. Dr.-Ing. Willibald A. Günthnervom Lehrstuhl für Fördertechnik, Material-fluss und Logistik der TU München wich-tige Untersuchungsergebnisse zusammenund zeigt Steuerungsmöglichkeiten auf,die zwar noch längst nicht allgemeinerStand der Technik sind, dies aber werdenkönnten. In diesem Zusammenhang ist derdirekt im Anschluss terminierte Vortrag mitdem Thema: „Spezielle digitale Karten undInformationen für Baufahrzeuge – Anfor-derungen und Lösungen“ sicher sehr gutplatziert.Ein Vortragsblock der viele Antworten gibt,parallel dazu aber auch neue Fragen auf-wirft. Diese können bei der anschließendenDiskussion zwischen den Referenten aufdem Podium und den Teilnehmern imAuditorium geklärt werden. Moderiertwird diese Diskussion unter dem Titel:„Baustelle und Verkehr – Gegeneinander

oder Miteinander?“ von MotBau-Verlags-und Redaktionsleiter Jörg Montag.Alles in allem hat der 2. Nutzfahrzeugtagdas Potenzial, zum Pflichttermin für alle zuwerden, die Nutzfahrzeuge einsetzen,

Logistik-Herausforderung Baustelle2. Nutzfahrzeugtag der Bauwirtschaft am 27. September 2006

Das programmatische Ergebnis kann sichsehen lassen.Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. BerndGottschalk, Präsident des Verbandes derAutomobilindustrie, stellt Dipl.-Ing. HelmutEchterhoff, Vizepräsident des Hauptver-bandes der Deutschen Bauindustrie, die„Aktuelle Entwicklung der Baukonjunktur“in den Fokus seines Vortrages.Innovative Nutzfahrzeugkonzepte für dieBauwirtschaft stehen im Mittelpunkt desBeitrages von Reinhard Eberle, technischer

Welches Nutzfahrzeug eignet sich wann für welchen Einsatz? Experten diskutieren das Thema imRahmen des 2. Nutzfahrzeugtages der Bauwirtschaft. (Foto: VDA)

anbieten oder Flotten und Baustellenab-läufe logistisch verknüpfen. Bleibt nur nochdie logistische Herausforderung für alleInteressenten, sich im Messegetümmel dernächsten IAA unbedingt vier Stunden fürdiese Veranstaltung freizuhalten.

Info: www.vdbum.dewww.iaa.dewww.vda.de �

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41INFORMATION 4·06

Industrie aktuell

1997 präsentierte der norwegische Mul-denkipperhersteller Moxy mit seinemknickgelenkten MT 36 eine echteBesonderheit: Der Vorderwagen des Mul-denkippers der 35-t-Klasse wurde erstmalsim gerundeten Design konstruiert. DasKonzept setzte sich durch, nicht zuletztwegen der deutlich besseren Fahrersicht.Nun wurde der MT 36 grundlegend über-arbeitet. Das richtungsweisende Designwurde beibehalten. Geblieben sind auchdie Nutzlast von 32,7 t und der Antriebdurch einen kraftvollen, sparsamen Scania-Motor mit hohem Drehmoment bei niedri-ger Drehzahl und geringem Kraftstoffver-brauch.Neu sind beim MT 36 hydraulische, imÖlbad laufende Lamellenbremsen, die sichbereits beim großen Moxy-Bruder MT 41bewährten. Das frühere Druckluftsystemwurde vollständig durch die Hydraulik-Bremsanlage ersetzt. Die automatischeKontrolle der Motorbremse ist beim MT 36nun interaktiv mit dem Getriebe-Retardergekoppelt. Das erhöht die Fahrsicherheitbeträchtlich und mindert das Risiko vonBedienfehlern beim Bremsen. Sobald dasGaspedal losgelassen wird, wird die Motor-bremse aktiviert. Erhöht sich nun die Dreh-zahl bis zu einem gewissen Grade, setztautomatisch der Getriebe-Retarder ein und

bremst zusätzlich. Aus Sicherheitsgründenkann mit angehobener Mulde nur bis inden 2. Gang gefahren werden. Der MT 36erreicht 51 km/h Tempo und fährt rück-wärts bis zu 32 km/h schnell.Die norwegischen Muldenkipper sind vonFüllemann Baumaschinen aus Ilsfeld beiHeilbronn erhältlich. Der Generalimporteur vertreibt schon seit

Überarbeitung eines Muldenkippers

nunmehr 26 Jahren Moxy-Muldenkipperund bezeichnet sich stolz als weltweitältesten Vertriebspartner des norwegischenHerstellers. Übrigens sucht Füllemann Baumaschinenfür einige Gebiete Deutschlands nochgeeignete Vertriebspartner.

Info: www.fuellemann.de �

Der nach vorne geneigte Muldenboden für gleichmäßige Gewichtsverteilung, der große Kippwinkelund die hinten frei schwingende Tandemachse zählen zu den Merkmalen des MT 36 Moxy-Mulden-kippers. (Foto: Moxy/Füllemann)

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42 INFORMATION 4·06

Industrie aktuell

Optimale Verdichtung bindiger Böden

Mit der Rüttelplatte des Typs AVH 6030, hier imBild, ist die Richard Mayer GmbH & Co. sehrzufrieden. Vor allem die 3-Wellen-Technik bringtentscheidende Vorteile.

(Foto: Willi Reutter/Ammann)

GmbH & Co. im Raum Stuttgart einen Ver-gleichstest zwischen verschiedenen Mit-bewerber-Produkten und der neuenAmmann-Rüttelplatte AVH 6030 durch.Das Ergebnis war eindeutig: „Die Mitarbei-ter waren bei diesem Vergleich von derAVH 6030 voll überzeugt. Es gab Steigun-gen, die ausschließlich nur diese Maschineeinwandfrei bewältigte“, ergänzt Vesen-mayer.Diese Aussage pro 3-Wellen-Technik machtneugierig. Dass die Rüttelplatten AVH 100-20, AVH 6030 und auch die AVH 5030 mitdrei, anstatt mit zwei Erregerwellen ausge-rüstet sind, ist klar. Willi Reutter, derzuständige Gebietsverkaufsleiter, erläutertdas Alleinstellungsmerkmal: „Bei der 2-Wellen-Technik treten Kippmomente auf,die zu einer Bugwelle aus Material vor derMaschine führen können. Mit hoher Frequenz laufende Rüttelplattenin diesen Baugrößen neigen ferner dazu,durch ihre geringe Amplitude – sprichSprunghöhe – das Wasser aus bindigemMaterial zu ziehen. Das Ergebnis: Sie blei-ben kleben und arbeiten sich ein.Ammann-Platten mit der 3-Wellen-Technikund ihrer hohen Amplitude entfalten selbstin schwierigen Böden hervorragende Lauf-und Steigeigenschaften.“Info: www.ammann-verdichtung.de �

Was steckt dahinter, wenn ein Baumaschi-nenhersteller wie Ammann eine Kunden-bastion nach der anderen einnimmt undselbst über viele Jahre eng mit den Mitbe-werbern verbundene Kunden überzeugt?Eine entscheidende Rolle spielen dabei auf-merksamer Service, umfassende Beratungoder schnelle Reaktion im Problemfall.Noch weitaus wichtiger ist allerdings dieüberlegene Technik – genauer gesagt: Die3-Wellen-Technik der Rüttelplatten „madein Hennef“. Spricht man die Nutzer dieser technischenBesonderheit direkt an, werden die in derPraxis gesammelten Erfahrungen immerwieder mit ähnlich lautenden Argumentenvorgebracht. Ein aktuelles Beispiel dazu: Die Richard Mayer GmbH & Co. mitStammsitz in Sindelfingen ist ein mittel-ständisches Bauunternehmen, das sichvom Straßenwalzenbetrieb aus dem Jahre1919 zu einer Firmengruppe mit bauspezi-fischen Geschäftsfeldern und über 400Mitarbeitern entwickelt hat. Baustoff-Recycling und die Altlastensanierung sindneben den klassischen Geschäftsfeldern imHoch-, Tief-, Ingenieur- und Straßenbaudie wichtigsten Dienstleistungen.Erste Kontakte mit Ammann-Maschinenund mit der 3-Wellen-Technik hatte dertechnische Geschäftsführer, Günter Vesen-

mayer, bereits im Jahre 2000. „Als vor zweiJahren dann die AVH 100-20 mit einemleistungsstarken Hatz-Motor lieferbar war,starteten wir auf unseren Baustellen einenbreit angelegten Dauertest. Um es kurz zumachen: Die Rüttelplatte wurde sowohlwegen ihrer Startfreudigkeit als auch hin-sichtlich der gebotenen Verdichtungsleis-tung und ihres Verhaltens in bindigenBöden nur positiv beurteilt.“Im letzten Herbst führte die Richard Mayer

„Wir sehen gute Chancen, die Entwick-lung kommerziell realisierbarer Hybrid-systeme für schwere Nutzfahrzeuge zubeschleunigen“, so Leif Johansson, Presi-dent und CEO der AB Volvo. Das Hybrid-konzept des Volvo-Konzerns führt zubeachtlicher Kraftstoffersparnis insbe-sondere in Transportsituationen, diedurch häufiges Bremsen und Wiederan-fahren gekennzeichnet sind. Berechnun-gen weisen auf Einsparungen von bis zu35 % hin. Auch die Wartungskosten für Fahrzeugekönnen aufgrund des geringeren Ver-schleißes an den Bremsanlagen gesenktwerden.Ein wichtiger Bestandteil des Hybridkon-zepts trägt die Bezeichnung I-SAM (Inte-

Volvo setzt auf Hybridtechnik für Nutzfahrzeugegrated Starter, Alternator Motor). DerI-SAM-Elektromotor, ausgeführt als Perma-nentmagnetmotor, arbeitet mit einemautomatischen Getriebe zusammen, dasim Volvo-Konzern entwickelt wurde.Weiterhin umfasst der Antrieb eine elektro-nische Steuereinheit sowie einen her-kömmlichen Dieselmotor und Batterien,die durch die Bremsenergie geladen wer-den. Indem Elektromotor und Dieselmotorparallel arbeiten, wird es möglich, dieKapazität des Hybridsystems im Vergleichzu reihengeschalteten Anlagen – wie siederzeit für schwere Nutzfahrzeuge getestetwerden – ganz wesentlich zu steigern.I-SAM liefert genügend Leistung zumAnfahren und Beschleunigen auch schwe-

rer Fahrzeuge ohne zusätzliche Unterstüt-zung vom Dieselmotor. Dadurch wirdauch die Lärmbelästigung entscheidendverringert. Es ist hauptsächlich der Erfahrung undKompetenz der Volvo-Gruppe in der Ent-wicklung von Dieselmotoren, elektroni-schen Steuersystemen und Getrieben zuverdanken, dass nun ein effizientesHybridsystem für schwere Nutzfahrzeugegeschaffen werden kann. Mit Effpower,ein von Volvo neu entwickelter Batterie-typ, verbessert sich zudem das Kosten-Nutzen-Verhältnis, denn mit der neuenTechnik lässt sich die Kapazität einer Bat-terie verdoppeln.

Info: www.volvo.com �

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Industrie aktuell

Schwere Lkw-Unfälle lassen sich mitmodernen Fahrerassistenzsystemen erheb-lich reduzieren. Mit dem heute verfügba-ren abstandsgeregelten Tempomaten (ACC= Adaptive Cruise Control) könnte beieiner umfassenden Ausstattung der deut-schen Lkw-Flotte die Zahl der schwerenAuffahrunfälle um 28 % verringert wer-den. Bezogen auf Lkw-Auffahrunfälle aufAutobahnen, für die das heute verfügbareACC-System in erster Linie ausgelegt ist,liegt die Vermeidbarkeit laut einer gemein-samen Studie des Allianz Zentrums fürTechnik und der MAN NutzfahrzeugeGruppe sogar bei mehr als 70 %. Auch das unfreiwillige Abkommen von derFahrbahn beispielsweise durch Unaufmerk-samkeit oder Übermüdung des Fahrerslässt sich als Unfallursache mit entspre-chenden elektronischen Warnsystemenbekämpfen. Würden alle Lkw ihren Fahrermit Hilfe eines so genannten Spurverlas-senswarner (LGS = Lane Guard System) in

Das Lane Guard System warnt den Fahrer, wenner unbeabsichtigt seine Fahrspur verlässt. EineVideokamera (gelb markiert) hinter der Wind-schutzscheibe erfasst den Fahrspurverlauf. BeimAbweichen von der Fahrspur ohne Blinker hörtder Fahrer ein Signal. (Foto: MAN)

600 Lkw-Unfällen aus den Jahren 2002 bis2004, die hinsichtlich der Relevanz der Fah-rerassistenzsysteme ACC und LGS bewer-tet und zum Teil aufwändig rekonstruiertwurden. Die Studie entstand im Auftragder MAN Nutzfahrzeuge Gruppe, die damiterstmals die Wirksamkeit moderner Fah-rerassistenzsysteme wissenschaftlich unter-suchen ließ. Die Abstandsregelung ACCund der Spurverlassenswarner LGS werdenin der schweren Lkw-Baureihe TGA vonMAN sowie sukzessive in den Reisebussender Marken MAN und Neoplan angeboten. Die Ergebnisse der Studie belegen, dassheute verfügbare Fahrerassistenzsystemenachhaltig die Unfallzahlen in Europa ver-ringern können. Damit helfen Sie, dem Zielder Europäischen Kommission zur Halbie-rung der Zahl der Verkehrstoten bis 2010näher zukommen.

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solchen Situationen warnen und die Fahreranschließend durch Gegenlenken eingrei-fen, könnten 49 % dieser Unfälle vermie-den werden. Die Ergebnisse der Studieberuhen auf einer Analyse von beinahe

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Für Merlo-Teleskopmaschinen sind Hubar-beitsbühnen zu einem markanten Ausrüs-tungsschwerpunkt geworden. Eine Be-sonderheit ist die optionale Kombinationeiner neuen speziell für Dachdeckerarbei-ten entwickelten Hubarbeitsbühne miteinem über die geschlossene Bühne hin-ausragenden Katzausleger und einer vonihm getragenen manuell verfahrbarenhydraulischen Seilwinde. Die Bühne ist fürmaximal drei Personen konzipiert und kannbis zu 800 kg tragen. Mit aufgebautemSchwenkkran ist sie noch mit bis zu 600 kgbelastbar. Aus der Bühne können die gesichertenDachdecker mit der Seilwinde Lasten vonmaximal 200 kg auf eine Arbeitshöhe vonbis zu 21 m hochziehen. Der schwenkbareFachwerkausleger kann auf beiden Seitenneben der Bühne Lasten aufnehmen. Diemanuell angesteuerten Hub- und Senkvor-gänge der Lasten und des Hakens werdendurch selbsttätige Endschalter begrenzt.Die Plattform der Hubarbeitsbühne besteht

aus einem stabilen Rost, der mit trittsiche-rem Riffelblech abgedeckt ist. Die Vorder-seite der Bühne ist mit einer Frontklappeabgeschrankt, die nach vorn geklappt wer-den kann. Die Frontklappe kann nur geöff-net, abgeklappt und begangen werden,wenn die Hubbühne mit ihren Bügelfuß-Näherungsschaltern mit dem ArbeitsfeldStützkontakt bekommen hat. Ist dieKlappe in ihrer Öffnungs-Endlage verrie-gelt, werden alle Bewegungen der Hubar-

beitsbühne und der Beschickungswindedurch ein elektronisches Sicherheitssystemblockiert. Zusammen mit einer Merlo-Teles-kopmaschine Roto 45.21 MCSS spielt dieneue Dachdeckerbühne ihre Vorteile aus:optimale Kapazitätswerte und Reichkoordi-naten. Roto-Maschinen können ihrenOberwagen aus jeder Unterwagenstellungin die optimale Positionen schwenken.

Info: www.merlo.de �

Bühne mit schwenkbarer Hydraulikwinde

Die 520 kg wiegende Hubbühne ist 2.300 mm breit und inklusive Geländerhandläufe 1.150 mmhoch. Die Arbeitstiefe ihrer Plattform beträgt 1.335 mm. (Fotos: Merlo)

Überzeugende Leistung dank GPS-TechnologieFür die Gleiserneuerung der Eisenbahnstre-cke Rostock-Güstrow entschied sich diebauausführende Firma Bunte aus Papen-burg für GPS+ Technologie von Topcon.,Ganze 40 km Feinplanum, die Hälfte desGesamtauftrages, sollten hergestellt wer-den. Mitte März wurde mit dem Erdbauund Schotterabtrag begonnen. BereitsEnde Juli sollten Erdplanum, Planums-schutzschicht und Grundschotter fertigge-stellt sein. Um diese Aufgabe unter extre-mem Termindruck zu erfüllen, setzte Bunteauf seinen Maschinen die Steuerung GPS+ein. Sie nutzt die Satellitensysteme GPSund Glonass, die eine hohe Satellitenver-fügbarkeit, Genauigkeit und einen verzö-gerungsfreien Maschineneinsatz ermög-lichen. Bei einer maximalen Toleranz von 20 mmkonnte vor Ort optimal gearbeitet werden.Durch die Nutzung von GPS und Glonasskonnte selbst in Bereichen mit tiefen Ein-schnitten bis zu 200 m und in schwierigemGelände störungsfrei gearbeitet werden,und das bei einer maximalen Toleranz von20 mm. Im Schnitt wurde mit 10 und mehrSatelliten gearbeitet. Das zeitraubende,mühselige Aufstellen von mehreren Total-

stationen gerade im Böschungsbereich ent-fiel. Das entlastete die Maschinisten unddie Maschinen arbeiteten effizient.Auf der gesamten Strecke arbeiteten dieMaschinen mit Korrektursignalen überFunk von vier Basisstationen und drei Re-

peatern. Mehrere Baumaschinen griffen ineinem Arbeitsablauf gleichzeitig auf eineBasisstation zu, was den Arbeitsablauf aufder Baustelle erheblich vereinfachte.

Info: www.topcon.de �

Hier leistet der Cat-Dozer D6N ganze Arbeit. Ausgerüstet mit der satellitengestützten Maschinen-steuerung GPS+ von Topcon planiert er punktgenau. (Foto: Topcon)

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Industrie aktuell

Als Gonshiro Kubota im fernen Japan 1890 mit der Produktionvon Gussteilen sein Unternehmen gründete, war fast zeitgleichRudolf Diesel mit der Entwicklung des Dieselmotors beschäftigt.1922 begann Kubota bereits mit der Fertigung von Motoren,noch heute stammen alle Kurbelgehäuse und Zylinderköpfe ausder eigenen Gießerei. Mit mehr als hundert Jahren Erfahrung inder Gießereitechnik kann der japanische Hersteller äußerst kom-pakte, leichte und sehr steife Kurbelgehäuse und Zylinderköpfegießen. Aus dem Großmotorengeschäft, das einstmals einenBereich bis 3.000 PS abdeckte, stieg man in den 1960er-Jahrenaus, um sich auf einen Bereich bis 100 PS Leistung zu konzen-trieren. Heute deckt Kubota einen Leistungsbereich bis 100 PS ab. DasProduktprogramm umfasst vier Motorenserien: SuperMini bis15 kW, Baureihe 05 bis 30 kW, Baureihe 03M bis 45 kW und Bau-reihe 00 bis 73 kW. Im Leistungsbereich bis 62 kW ist Kubotabereits seit einiger Zeit der weltweit führende Dieselmotorenher-steller im Industriebereich. Die Baureihe 00 umfasst vier Motoren.Die beiden V3300 und V3300 T wurden um die Modelle V3800mit einer Leistung 58,8 kW bei 2.600 U/min und die Turbovari-ante V3800 T mit einer Leistung von 70,6 kW bei 2.600 U/minergänzt. Beide Motoren werden als direkt eingespritzte Motorenangeboten und sind zudem mit dem neuen Einspritzsystem Cen-ter Direct Injection System mit vier Ventilen pro Zylinder ausge-stattet. Überdies ist ein dreistufig öffnendes Thermostatventil ein-gebaut, das einen gleichmäßigen Temperaturanstieg im Kühlsys-tem ermöglicht. Der Nebenabtrieb gehört zu den stärksten seinerKlasse mit einer übertragbaren Leistung von 54 % der gesamtenMotorleistung beim V3800T. Die Motoren erfüllen die Emissions-richtlinien Stufe 2 sowie Tier II.Einzigartig in der Leistungsklasse bis 73 kW ist die Tatsache, dassdiese Motoren der Baureihe 00 die Einspritzdüse mittig in der Ver-brennungskammer angeordnet haben. Die vier Ventile sind rechtsund links von der Einspritzdüse angebracht. Diese fortgeschrit-tene Ausführung kennt man bislang nur aus der Automobiltech-nik. Vorteil dieser Anordnung ist, dass eine optimale Gemischauf-bereitung des Kraftstoff-Luftgemisches erreicht wird. Die Vierven-

tiltechnik erlaubt einen optimalen Gaswechsel, so dass nach jedemVerbrennungsvorgang die Abgase komplett ausgespült werdenund anschließend ein neues Kraftstoffgemisch aufgeladen wird.Dies führt zu einer effektiveren Verbrennung; insbesondere verblei-ben keine Rückstände im Verbrennungsraum, die eine optimaleVerbrennung verhindern und vor allem kein sauberes Abgas zulas-sen.Info: www.kubota.de �

Das Center DirectInjection System istmit vier Ventilenpro Zylinder ausge-stattet – eineBesonderheit beiIndustriemotoren. (Fotos: Kubota)

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Zur Bestätigung der Leistungsfähigkeit desBaumaschinen-Motors 444 und zurDemonstration des Ingenieur-Know-howhatte JCB sich zum Ziel gesetzt, denGeschwindigkeitsrekord für dieselgetrie-bene Landfahrzeuge zu brechen. Auf derim April veranstalteten Pariser Baumaschi-nenmesse Intermat präsentierte der Her-steller ein neun Meter langes Rennfahr-zeug, das mit zwei JCB 444-Motoren aus-gestattet auf eine Gesamtleistung von1.500 PS kommen soll – also doppelt soviel, wie bei einem Formel 1-Boliden.Inzwischen wurde intensiv an dem Projektweitergearbeitet. Alle Teile der Karosseriewurden speziell für das Fahrzeug entwi-ckelt. Eine der besonderen Herausforde-rungen bestand darin, dem Motor die fürdie Leistungssteigerung benötigte Luft-und Kraftstoffmenge zuzuführen. DerKraftstoff wird durch winzige Bohrungender Einspritzdüsen mit einem ungeheurenDruck von 1.600 bar eingespritzt. Als wei-teres Problem war die enorme Hitzeent-wicklung in den Griff zu bekommen, da die50 kg schweren, zweistufigen Turboladerbei 900 °C betrieben werden. Das Verset-zen des Kühlwassers mit ungefähr 180Litern Eiswürfeln, unter der vorderenNasenverkleidung platziert, brachte hierdie Lösung. Auf den Prüfständen vonRicardo konnten die Motoren auf volleLeistung gebracht werden, obwohl neben

dem Motorblock, dem Zylinderkopf undder gusseisernen „Bedplate“ auch die Ven-tilgestänge aus dem Standardmotor der444-Baureihe verwendet wurden – mitstärkeren Federn und unterschiedlichenAbgasventilen.Zwischenzeitlich sind auf dem Royal AirForce-Flughafen Wittering in der Nähe vonPeterborough die Testfahrten abgeschlos-sen worden. Das Fahrzeug wurde voneinem JCB Fastrac bis auf 50 km/h ange-

schoben, bis der Pilot, Andy Green, die wiebei der Formel 1 gestylte Schaltwippe betä-tigte und beschleunigte. Trotz einigergemeisterter Rückschläge wurde bereitseine Geschwindigkeit von 314 km/herreicht. Projektleiter Dr. Tim Leverton zeigtsich sehr zufrieden mit den bisherigenResultaten und ist optimistisch, dasgesteckte Ziel von über 480 km/h zu errei-chen.Info: www.jcb.com �

Geschwindigkeitsrekord im Visier

Bei den Testfahrten auf dem Royal Air Force-Flughafen Wittering in England hat der JCB Dieselmax,bestückt mit zwei getunten Baumaschinenmotoren, gute Ansätze gezeigt, den Geschwindigkeitsre-kord von 480 km/h zu brechen. (Foto: JCB)

Sicherheitsetikett für Deutz-Teile

Originalteile für Deutz Motoren werdenkünftig mit einem Hologramm gekenn-zeichnet. Damit führt Deutz ein zweistu-figes Sicherheitskonzept gegen Produkt-piraterie ein. Die erste Sicherheitsstufe istdas Hologramm, durch das jedes Teilohne Hilfsmittel sofort als „original“erkannt werden kann. Das zweite Sicher-heitsmerkmal kann nur mit entsprechen-den Hilfsmitteln wie einem Geldschein-prüfer entdeckt werden. Das Hologrammwird mit extrem hoher Fälschungssicher-heit hergestellt. Der Versuch, Holo-gramme von alten Teilen zu entfernenund auf Kopien zu übertragen ist aus-sichtslos, denn die prüfbaren Merkmale

Das Deutz-Hologramm ist fälschungssicher. (Foto: Deutz)

Fälschungssicher

des Hologramms werden beim Entfer-nen der Folie zerstört.Info: www.deutz.com �

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Die knickgelenkte Tandemwalze HD 14gehört zu den Neuheiten des Maschinen-herstellers Hamm. Mit einem Einsatzge-wicht von 4,2 t rundet die „große Kleine“das Maschinenprogramm kleiner knickge-lenkter Tandemwalzen nach oben ab. Diewendige Walze gleicht im Design denebenfalls neuen Maschinen HD 8 und HD10 C. Die HD 14 verfügt über eine Motorleistungvon 30 kW und hat eine beachtliche Ban-dagenbreite von 1.380 mm. Mit dieserMaschine sind große Flächenleistungenmöglich, sie eignet sich aber wegen derkompakten Bauweise auch für kleinereBaustellen. Verglichen mit anderen Maschi-nen dieser Gewichtsklasse ist der Banda-gendurchmesser außergewöhnlich groß.Das bedeutet, die Neigung zur Wulst- undRissbildung im Asphalt ist sehr gering. InKombination mit der geringen statischenLinienlast von 15,2 kg/cm eignet sich dieHD 14 deshalb insbesondere für die Ver-dichtung neuer Materialien wie den offen-

porigen Asphalt, genannt Flüsterasphalt,und den Einsatz beim „Inline-Paving“, wozwei Lagen Asphalt in einem Arbeitsgang„heiß auf heiß“ eingebaut werden. Bei dieser Tandemwalze haben die Ent-wickler und Designer neben der hohenProduktivität auch auf sehr gute Sichtver-hältnisse geachtet. Durch die taillierteMotorhaube ergibt sich eine optimale Sicht

Die neue HD 14 mit einem Gewicht von 4,2 tund einer Bandagenbreite von knapp 1,40 mbietet neben der hervorragenden Rundumsichtund hohem Fahrkomfort auch eine hohe Flä-chenleistung. (Foto: Hamm)

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nach vorne und auf die Bandagenkanten.Der Fahrersitz ist bereits in der Serienaus-stattung seitlich verschiebbar und bietetdem Fahrer neben einer guten Ergonomieauch den kompletten Überblick über dasganze Baustellengeschehen. In Verbindungmit dem modernen, logisch aufgebautenund funktionellen Armaturenbrett kannder Fahrer die Maschine effektiv einsetzen.Ebenfalls Teil der Serienausstattung ist dieabschließbare Vandalismus-Schutzhaubefür das Bedienpult. Durch das neuartige 3-Punkt-Knickgelenkwerden verbesserte Fahr- und Lenkeigen-schaften, eine erhöhte Kippsicherheit beiKurvenfahrten und ein hervorragenderGeradeauslauf erreicht, während zugleichlästige Lenkkorrekturen verringert werden.Der moderne wassergekühlte Hatz-Diesel-motor geht über die aktuell gefordertenAbgasregelungen noch hinaus und istsomit für die Zukunft gut gerüstet.

Info: www.hammag.com �

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Industrie aktuell

Mit der Z-135/70 Gelenkteleskoparbeitsbühne erweitert Genie dasbestehende Angebot. Die Maschine verfügt über eine maximaleArbeitshöhe von 43,15 m, eine seitliche Reichweite von 21,26 m,eine erstaunliche, übergreifende Höhe von 23 m sowie einenArbeitsbereich unter Nullniveau von 5,87 m. Die zum Patent ange-meldete X-Chassis-Achsenanordnung ist etwas Besonderes, dennjede Achse schwenkt um einen vertikalen Drehzapfen (Achsschen-kel), was ein einfaches und zuverlässiges Positionieren derMaschine ermöglicht. Der neue teleskopierbare Korbarm namens Jib Extend lässt sich von3,7 m im eingefahrenen Zustand auf die Gesamtlänge von 6,1 mteleskopieren. Diese Konstruktion ermöglicht anspruchsvolle Ein-sätze, die besonders bei Brückenarbeiten sowie Stahlkonstruktio-nen notwendig sind. Zur Standardausstattung gehören Allradan-trieb mit permanenter Traktion, schaumgefüllte Reifen, Allradlen-kungssystem mit vier Lenkungsarten, Antriebsaktivierungssystem,voll integrierte Diagnosefunktion, proportionale Joysticksteuerungmit gleichzeitig multifunktionaler Bedienung, eine 2,44 m selbstnivellierende Stahlplattform mit einer Tragfähigkeit von 272 kg,kontinuierliche 360° Drehung und eine justierbare Abschaltzeit desTotmannfußschalters.Info: www.genieindustries.com �

Mit der neuen Gelenkteleskoparbeitsbühne kommt man idealan besonders hohe, schlecht erreichbare Stellen ran.

(Foto: Genie)

Universelles LeichtgewichtProbleme bei der Höhenerreichbarkeit in engen Gebäuden mit ver-winkelter Architektur und auf empfindlichen Fußbodenbelägengibt es mit der wendigen Hubarbeitsbühne Leo 15 GT nicht. Sie istim Fahrzustand nur 78 cm breit, 1,98 m hoch und kommt somitdurch alle Normtüren. Falls es noch enger wird, kann zudem derArbeitskorb abgenommen werden. Auch eventuell vorhandeneTreppenstufen werden überwunden. Das Wichtigste ist, dass manmit der kettengestützten Hubarbeitsbühne bei einem Bodendruckim Fahrzustand von nur 4,75 N/cm2 alle empfindlichen Fußboden-beläge, auch Sporthallenböden oder trittsichere keramische Belägeim Schwimmbad, überfahrenkann. Eine Arbeitshöhe von14,90 m bei einer seitlichenReichweite von 6,40 m ist opti-mal bemessen, um auchschwierigste Höhenziele zuerreichen. Alle Funktionen sindvom Korb aus steuerbar undermöglichen so den Ein-Mann-Betrieb. Im praxisgerechtenVor-Ort-Einsatz benötigt er einenur extrem kleine Abstützbreitevon 2,65 m bei einer Flächen-belastung des Fußbodens vonetwa 2,08 kN/m2, das ent-spricht 208 kg/m2.Info: www.teupen.info �

Die Hubarbeitsbühne hat einenbesonders geringen Bodendruck.

(Foto: Teupen)

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Industrie aktuell

GENERATIONSWECHSELFür die Leitung unserer Niederlassung in Bremen-Gröpelingen suchen wir einen Nachfolgerfür den in 2007 in den Ruhestand tretenden Herrn Günther Neisen.

Außerdem ist zur Verstärkung des Außendienstes eine neugeschaffene Position mit einemquirligen Außendienst-Mitarbeiter zu besetzen.

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brauch. Andererseits enthält das Abgaswesentlich weniger Schadstoffe. Die stren-gen Vorgaben zukünftiger Abgasgesetze(EU II) werden deutlich unterschritten. Einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhungder Lebensdauer und der Wirtschaftlichkeitleistet das innovative Langzeit-Luftfiltersys-tem mit Zyklon-Vorabscheidung. Es schei-det bereits in der ersten Stufe rund 80 Pro-

zent der in der angesaugten Luft enthalte-nen Partikel ab und führt sie wieder derUmgebungsluft zu. Die Filterstandzeiterhöht sich dadurch gegenüber konventio-nellen Systemen um ein Vielfaches. Durch seine kompakte Bauweise und dasfür einen Trennschleifer dieser Leistungs-klasse geringe Gewicht von nur 12,7 kgeignet sich der TS 800 bestens für handge-führte Schnitte. Das nach neuesten ergo-nomischen Erkenntnissen gestalteteRundum-Griffrohr ermöglicht dabei hohenSchneidekomfort in allen Arbeitspositionenund eine gute Kontrolle des Trennschlei-fers. Das Stihl Antivibrationssystem reduziert dieSchwingungsbelastung besonders wir-kungsvoll, so dass die Grenzwerte der EU-Arbeitgeberrichtlinie Vibrationen (2002/44/EG) deutlich unterschritten werden. Fürlängere Schnittstrecken, exakte Schnittkan-ten oder genau einzuhaltende Schnitttie-fen kann der Trennschleifer mit dem Füh-rungswagen Stihl FW 20 betrieben wer-den. Er ist neben einem Schnellspannsys-tem, durch das sich der Trennschleifer ohneWerkzeug oder Umbausatz einfach undschnell montieren lässt, mit einer Komfort-Tiefeneinstellung ausgestattet.Info: www.stihl.de �

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50 INFORMATION 4·06

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Anzeigenschluss fürStellenanzeigen in der

nächsten Ausgabeist der 22.09.2006

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Magazin

Europa-Guide 2006

Der neu erschienene Europa-Guide „Hubar-beitsbühnen“ enthält die ganze Vielfalt derauf dem europäischen Markt gehandeltenGeräte: Von den Anbaubühnen angefangenüber die Anhängerbühnen, Lkw-Bühnen,Mastkletterer-, Mauer- und Stempelbühnenbis hin zu den selbst fahrenden Bühnen,Scherenbühnen und Personen-Arbeitsliftensind alle Geräte aufgeführt, selbstverständ-lich auch Arbeitshöhe, Reichweite, Nutzlast,Gewicht und die wichtigsten technischenDaten. Die Printausgabe bietet sämtlicheNeupreise sowie eine Orientierung derGebrauchtpreise der letzten 10 Jahre. Bei denonline- und CD-Produkten, die 6-sprachigerscheinen, sind die Preise bis 15 Jahreersichtlich. Hier ist auch eine detaillierteBewertung nach Betriebsstunden, Zubehör,Zustand etc. möglich. Als Neuerung wurdendie Kategorien der international agierendenVereinigung im Bereich Hubarbeitsbühnen,IPAF, mit in die Liste aufgenommen. Info: www.lectura.de

Handbuch für An-wender von mobilen Hubarbeits-bühnen

Das Buch „Der (richtig) sichere Weg nachoben“ von Günter Schipper befasst sich mitallen wichtigen sicherheitstechnischenGrundlagen rund um den Betrieb von Hubar-beitsbühnen. Vom Allgemeinen bis zum Spe-ziellen. Dazu zählen gebräuchliche techni-sche Hinweise zu Hubarbeitsbühnen ebensowie die geltenden gesetzlichen Regelungen.Ohne Bediener kann mit einer Hubarbeits-bühne nicht gearbeitet werden. Entspre-

· · · VDBUM-Buchtipps · · · VDBUM-Buchtipps · · · VDBUM-Buchtipps

chend werden in dem Buch die Vorrauset-zungen und die gesetzlichen Vorschriften fürden Betrieb dieser Arbeitsgeräte behandelt.Ein Großteil des Buches befasst sich mit demHubarbeitsbühnen-Einsatz im Allgemeinenwie im Besonderen. Von der Besichtigung vorOrt über die Planung bis hin zur Inbetrieb-nahme und dem sicheren Einsatz der Hubar-beitsbühne geht es zu „Alltags-Einsätzen“wie dem Baumpflegeeinsatz. Dabei fehlenselbstverständlich auch nicht so sicherheitsre-levante Themen wie die Auswirkung vonWindkräften.Behandelt werden aber auch Spezialeinsätze,wie in Bereichen von elektrischer Spannungoder Fahrleitungen, aber auch spezielle Artenvon Arbeitsbühnen: Fahrzeugkran undArbeitskorb, Lkw-Ladekran und Arbeitskorboder auch Flurförderfahrzeuge mit Arbeits-korb. Das Buch kann als sicherheitstechnischeErgänzung zur Bedienungsanleitung gesehenwerden und ist ein Muss für jeden Arbeits-

bühnenvermieter und Anwender, der regel-mäßig mit Hubarbeitsbühnen arbeitet. Info: www.kmverlag.de

Alles über Pumpen-technik jetzt online

Auf seiner Webseite zeigt der japanischePumpenhersteller Tsurumi Lösungen für Bau-gewerbe, Industrie und Feuerwehr. Werweitergehende Informationen sucht, wirdjetzt unter der nun komplett in deutsch ein-gerichteten Adresse fündig: Technische Be-schreibungen, Projektberichte, Leistungs-tabellen und herunter ladbare Pumpenhand-bücher in 17 Sprachen informieren überpraktisch jeden Aspekt der japanischen Pum-pentechnologie. Wer sich nicht durch dieInternetseiten klicken möchte, kann dieUnterlagen auch gedruckt oder als CD unter0211/417 93 73 telefonisch anfordern.Info: www.tsurumi-bibliothek.de �

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52 INFORMATION 4·06

Magazin

Geck ist Regionalleiterin KölnDipl.-Ing. Andreas Geck (44) hat die Lei-tung der Region West der Dekra Testing &Inspection GmbH mit Sitz in Köln über-nommen. In dieser 100-prozentigen Toch-tergesellschaft hat die Dekra AG ihreIndustrie-Prüfdienstleistungen zusammen-gefasst. Die Region West betreut mit der-zeit etwa 90 Sachverständigen und kauf-männischen Mitarbeitern die StandorteKöln, Dortmund, Frankfurt/M. und Saar-brücken.Der studierte Maschinenbauer Geck arbei-tet seit 1993 bei Dekra und ist amtlichanerkannter Sachverständiger für Druckbe-hälter und Anlagen für brennbare Flüssig-keiten. Zusätzlich zu seiner Funktion in Köln ist erseit 1997 technischer Leiter der TÜO (Tech-nische Überwachungs-Organisation) imSaarland und Leiter der Zertifizierungsstellefür Druckgeräte und Aufzüge.Info: www.dekra.com

Genné übergibtan PoszwaMit Wirkung vom 1. August 2006 ziehtsich Udo Genné in seinen wohlverdientenRuhestand zurück. Damit hat der 63jährigeHesse ziemlich exakt 20 Jahre für VolvoConstruction Equipment Europe GmbH inKonz Verantwortung für die BereicheÖffentlichkeitsarbeit und Werbung getra-gen. Er ist in der gesamten Branchebekannt als stets ebenso sachkundiger wiehilfsbereiter Ansprechpartner der Fach-presse, deren Chefredakteure er größten-teils persönlich kennt. Seit Jahren küm-merte sich Genné u. a. auch um die Her-ausgabe der viermal jährlich erscheinendenKundenzeitschrift „Volvo-m3“. Als verant-wortlicher Redakteur arbeitete er schonseit über drei Jahren mit seinem KollegenThorsten Poszwa zusammen, der als Leiterdes Volvo-Fahrerclubs das mehrseitigeMagazin für die Mitglieder dieses Clubs alsfesten Bestandteil des „Kubikmeter“ re-daktionell beisteuerte. Da Poszwa bereits

zu Beginn des laufenden Jahres aus derMarketingabteilung von Volvo CE ins Teamdes PR-Chefs Genné wechselte, um ihm„über die Schulter zu schauen“, wird er dieNachfolge des „Volvo-Urgesteins“ fließendantreten und dabei an die Ideale seineshoch geschätzten Vorgängers auf eigeneArt anknüpfen. Info: www.volvo.com

Lehmbrock neuer LeiterKey Account

Hendrik Lehmbrock, Jahrgang 1967, istneuer Leiter Key Account Deutschland derIveco Magirus AG. Er hat eine kaufmänni-sche Ausbildung absolviert und studierteBetriebswirtschaftlehre und Volkswirt-schaftslehre. Bis zum Jahresende 2004 warLehmbruck als Geschäftsleitungsmitgliedder Hertz Autovermietung GmbH verant-wortlich für die Bereiche Fahrzeugein- und-verkauf, Logistik und Instandhaltung.Danach führte er als kaufmännischer

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Andreas Geck(Foto: Dekra)

Hendrik Lehmbrock(Foto: Iveco)

Udo Genné (l.) und Thorsten Poszwa (Foto: Volvo)

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53INFORMATION 4·06

Magazin

Geschäftsführer eine Kunststofffabrik imSiegerland.Am 1. April 2006 kam Lehmbrock als Leiterdes Großkundenvertriebs zur Iveco Magi-rus AG. In seiner neuen Position ist er ver-antwortlich für die Koordination des KeyAccounts in Deutschlands, und zwar auchwas die Zusammenarbeit mit den anderenVertriebskanälen betrifft. Außerdem ob-liegt ihm die Kooperation mit dem zentra-len, internationalen Key Account von Ivecoin Turin. Mit der Kooperation aller Key-Account-Leiter weltweit mit dem Key-Account-Bereich der Zentrale trägt Ivecoals international aufgestellter Nutzfahr-zeug- und Dieselmotorenhersteller demUmstand Rechnung, dass in Zeiten globali-sierter Märkte alle Kunden an allen Stand-orten weltweit die gleiche Betreuunggenießen. Der Konzern mit 31.000 Mitar-beitern und 844 Händlern betreibt 49Werke in 19 Ländern sowie 15 Forschungs-und Entwicklungszentren.Info: www.iveco.com

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Gleich zu Beginn seiner neuen Tätigkeit übergabRobert Stöger (links) einen Kettenfertiger DF 145CS an Franz Sellmair, MTA-Chef der Max Strei-cher GmbH & Co. KG. Mit dabei: Klaus Räder(rechts), scheidender Gebietsverkaufsleiter.

(Foto: Svedala Demag)

Stöger jetzt verantwortlich

in Bayern

Nach einer langjährigen Tätigkeit fürdas Unternehmen Dynapac verabschie-det sich der bisherige Gebietsverkaufs-leiter für Bayern, Klaus Raeder, in denRuhestand. Als Vertriebsprofi war ergeschätzter Partner vieler Straßenbau-unternehmen und hat mit den Produk-treihen Svedala Demag und Dynapacsehr erfolgreich am Markt teilgenom-men. Als Nachfolger übernimmt nunRobert Stöger die Verantwortung fürdas Verkaufsgebiet Bayern. Stöger hatbereits umfangreiche Vertriebserfah-rung mit Straßenfertigern und wird dieerfolgreiche Arbeit seines Vorgängerskompetent fortsetzen.Info: www.dynapac.de

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54 INFORMATION 4·06

Magazin

„Straßen-Wege-Plätze“ lautet eines derSonderthemen in diesem Jahr. Im Mittel-punkt stehen, wie sich schon aus dem Titelvermuten lässt, die Gestaltung, der Bauund die Unterhaltung von Straßen, Prome-naden, Wegen und Plätzen. Präsentiertwerden im Konsens dazu die unterschied-lichen Baumaterialien und die jeweils pas-sendsten Baumaschinen und Anbaugerätefür die einzelnen Verfahren. Vergrößert hat sich die Ausstellergemein-schaft zum Thema Kommunal- undUmwelttechnik und vergrößert hat sichauch das Angebot zu entsprechendenFachvorträgen, die diese Klientel besondersinteressieren. Stellvertretend seien Themen

wie: „Neue Euro-Normen bei Abgas undFeinstaub" oder „Laub: Anfall, Auswir-kung und Beseitigung" genannt. Ebenfallsfür Vertreter der Städte und Gemeindenhaben sich die Kanalsanierungstage aufder NordBau etabliert. Fachseminare zuden Sanierungsmöglichkeiten von Kanälen,zu Ausschreibungs- und Vergabeverfahren,zur Beitrags- und Gebührenkalkulationsowie zur Instandhaltung aus Sicht derrelevanten Gütegemeinschaft werden überdie Messetage angeboten. Noch größerund mit einem neuen Konzept tritt dieDänische Ausstellergemeinschaft unterKoordination des Dänischen Generalkon-sulats in Halle 10 auf. Bauen made in Den-

mark lautet das Motto, unter dem däni-sche Bauprodukte aber auch Dienstleistun-gen angeboten werden. Ergänzend habensich fünf dänische Firmen aus dem Bauma-schinen- und Zubehörbereich gemeinsamauf dem komplett ausgebuchten Freige-lände eingereiht.Noch etwas ist brandneu: In diesem Jahrbietet die Messe erstmalig mit entspre-chenden Sonderthemen auch Touristikernund Vertretern der Hotellerie in Bezug aufModernisierungs- und Infrastrukturmaß-nahmen einen besonderen Grund, dieNordBau zu besuchen.

Immer neue und treffende Premieren

Zum ersten Mal in der Messegeschichteund parallel zum wachsenden Bedarf nachInformationen und Lösungen wird auf derMesse ein Kompetenzzentrum zu Alterna-tiven Kraftstoffen unter der Schirmherr-schaft von Minister Dr. Christian von Boet-ticher eingerichtet. Inmitten des Freigelän-des Nord, dem Schwerpunkt der Ausstellervon Baumaschinen und -geräten für denHoch-, Tief- und Straßenbau, wird diesesKompetenzzentrum platziert sein. Moto-

· · · Veranstaltungen · · · Veranstaltungen · · · Veranstaltungen

Die 51. NordBau auf dem Messegelände Holstenhallen inNeumünster wird vom 7. bis 12. September 2006 nicht nurder Treffpunkt des Jahres für die gesamte BauwirtschaftNorddeutschlands sein. Mit über 800 Ausstellern aus 14 Län-dern und rund 75.000 Besuchern jährlich ist die auch im ges-amten skandinavischen Raum bestens beleumundete Veran-staltung auf ihrem 45.000 m2 großen Freigelände sowie20.000 m2 Hallenfläche eine der erfolgreichsten Fachmessender Bauwirtschaft in Deutschland.

NordBau lockt mit interessantenSchwerpunkten

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55INFORMATION 4·06

Magazin

renhersteller sowie Firmen, die Dieselmoto-ren umrüsten, Anbieter von Filtrations- undSchmiersystemen, die Fachagentur nach-wachsende Rohstoffe des Bundeslandwirt-schaftsministeriums und auch der VDBUMsind hier anzutreffen. So geballte Informa-tionen zu Einsatzmöglichkeiten von Bio-kraftstoffen, zur generellen Reduzierungvon Treibstoffkosten, zu Umrüstmöglich-keiten, Gewährleistungen und zu künfti-gen Emissions- und Gesetzesregelungenhat es für die breite Öffentlichkeit in die-sem Umfang noch nie gegeben. Ein kleinerBlick auf die Angebote: Die Deutz AG wirdeinen luftgekühlten „W“ Motor für denEinsatz mit kaltgepresstem Pflanzenölsowie einen wassergekühlten Motor fürden unbeschränkten Einsatz von Biodieselvorstellen. Am Stand des VDBUM könnensich Besucher in bewährter Weise über dasumfangreiche Weiterbildungsangebot desVerbandes informieren. Es ist auch ein Ver-dienst des Verbandes, die Biokraftstoffdis-kussion mit einem entsprechendenSchwerpunkt auf dem diesjährigen Groß-seminar in Braunlage zusätzlich ins Rollengebracht zu haben. Im Seminarband 2006sind dazu interessante Beiträge abgedrucktund auch der Nachbericht zur Veranstal-tung gibt einen flankierenden Einblick indie am häufigsten diskutierten Aspekte.Mit den so genannten „Branchentreff“,

einem speziellen Angebot im hochkaräti-gen Weiterbildungsprogramm desVDBUM, wurde parallel dazu in diesemJahr eine Möglichkeit etabliert, spannendetechnische Probleme aller Segmente desBaumaschinenbereichs und der Bauverfah-renstechnik tiefgründig zu erörtern. Eben-falls verfügbar am Stand sind die neuen

und/oder überarbeiteten Fachinformatio-nen und Produkte der VDBUM ServiceGmbH. Durch die mit dem Produktangebotverknüpfte aktuelle Information ist derPraktiker rasch und ohne Umwege stetsauf dem technisch und gesetzlich neuestenStand.Info: www.nordbau.de �

· · · Veranstaltungen · · · Veranstaltungen · · · Veranstaltungen

Wie in jedem Jahr wird auf dem Freigelände der NordBau Technik auf dem neuesten Stand gezeigt.Wichtiges Kriterium für Baumaschinen und -geräte dürfte aktuell die Umsetzung der aktuellsten Nor-men in gut bedienbare und leistungsstarke Technik sein. (Fotos: NordBau)

Anlässlich der bauma, der Weltmesse fürBau- und Baustoffmaschinen, die vom 23.bis 29. April 2007 in München stattfindet,verleiht die Deutsche Bauwirtschaft wiederihren Innovationspreis für zukunftswei-sende Entwicklungen bei Bau-, Baustoff-und Bergbaumaschinen. Der Wettbewerbist ein gemeinschaftliches Projekt vonVDMA (Verband Deutscher Maschinen-und Anlagenbau e.V.), HDB (Hauptverbandder Deutschen Bauindustrie e.V), ZDB (Zen-tralverband des deutschen Baugewerbese.V.) und BBS (Bundesverband Baustoffe,Steine + Erden e.V.). Teilnehmen können Unternehmen, die beieinem der Verbände oder deren Mitglieds-

verbänden vollwertiges Mitglied sind sowiein ihrem Umfeld tätige Forschungsinstitute.Die Ausschreibung läuft noch bis zum 31.Oktober 2006. Der Innovationspreis wird bereits zum ach-ten Mal vergeben, erstmals aber in fünfverschiedenen Kategorien:

1. Neuentwicklungen im Maschinenbe-reich,

2. Neuentwicklungen im Bereich vonMaschinenkomponenten,

3. Bauwerk/Bauverfahren,4. Zukunftsweisendes Forschungsergebnis

zur Anwendung in der Bauwirtschaft,5. Sonderpreis Design.

Namhafte Repräsentanten der Wirtschaft,Wissenschaft und Presse werden die ein-gehenden Bewerbungen prüfen, bewertenund für die Preisverleihung nominieren. Dienominierten Innovationen werden auf derbauma-Vorpressekonferenz, die vom 29.bis 31. Januar 2007 in München stattfin-det, bekannt gegeben. Die feierliche Preis-verleihung erfolgt am Vorabend der baumain der Residenz in München.Interessierte können die Ausschreibungs-unterlagen unter www.vdma.org/construc-tion oder oder bei den ausschreibendenVerbänden beziehen.Info: www.vdma.org

www.bauma.de �

Innovationspreis der Deutschen Bauwirtschaft: Ausschreibung läuft

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56 INFORMATION 4·06

VDBUM Forum

Puri tech GmbH79761 Waldshut-TiengenDieselpartikelfilter für alle Dieselmotoren und Einsätze

Inhalte:1. Unternehmensvorstellung2. Filtrationsprinzip Dieselpartikelfilter3. Unterschiedliche Arten der

Filterregeneration4. Vorstellung Produktpalette5. Funktionsprinzip Filter mit

Kraftstoffnacheinspritzung6. Einsatz- und Anwendungsbeispiele

– Baumaschinen– Gabelstapler– Mehrgeräteträger– Nutzfahrzeuge

7. Wartung und Bedienung8. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung9. Fragen und Diskussion

Greifzug Hebezeugbau GmbH51469 Bergisch GladbachHebezeuge und persönliche Schutz- ausrüstung gegen Absturz

Inhalte:1. Greifzug Hebezeugbau – Ein Mitglied der

Tractel-Gruppe2. Lieferprogramm Hebezeuge

– vom Greifzug Mehrzweckseilzug überKettenzüge und Messsysteme bis zurTirak-Seildurchlaufwinde

– manuelle und elektrische Lösungen fürMaterial- und Personentransport

– Demonstrationsmodelle– Serviceangebote für den Anwender– Anwendungsbeispiele

3. Lieferprogramm persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz– Halte- und Auffangsysteme– Rettungssysteme– Demonstrationsmodelle– Vorschriften und Normen– Service im Bereich Qualitätsbeauftragter– Trainingsangebote

4. Demonstrationsfilm: Rettung aus Höhen

Oliver Rompf,Gefahrgutberater31137 HildesheimKleinmengentransport von Gefahrgütern in der Baubranche

Inhalte:1. Zusammenstellung von Ladungen2. Behördliche Kontrolle:

– Ausbildungsstand der Kontrollorgane, Rechte und Möglichkeiten der Behörden

– Rechte und Möglichkeiten des Kontrollierten3. Bußgeldandrohung wegen Mängeln im

Zusammenhang mit Gefahrguttransporten:– Tipps für das Verhalten vor Ort– Vorwerfbare und nicht vorwerfbare Mängel,

Verantwortlichkeiten für die Mängel– Vernetzung mit anderen Rechtsvorschriften

(Ladungssicherung, Arbeitssicherheit)– Bußgeldhöhen

4. Mögliche Durchführung von Kleinmengentransporten in der Baubranche– Kleinmengentransport nach ADR

(„1000-Punkte-Regel“)– Handwerker-Regelung– Reservekraftstoffe, Reservegase für Maschinen

Bomag GmbH56154 BoppardKosten sparen durch Bomag-Technologie

Inhalte:1. Wie beeinflussen Baumaschinenhersteller die

laufenden Kosten ihrer Kunden?2. Kostensparen durch zuverlässige Technik

beginnt bereits bei Kleinmaschinen.– Stampfer - Motorentechnologie mit Zukunft– Bester Schutz durch EPS– Neue reversierbare Rüttelplatten mit Vollhau-

ben-Konzept3. Asphaltverdichtung ohne Risiko –

vermeiden von Gewährleistungskosten– Einsatz des Bomag Asphaltmanager– Erschütterungen an angrenzenden

Gebäuden, Brücken– Qualitätskontrolle im Asphaltbau als Hilfe für

den Fahrer– FDVK mit Positionierungssystemen im

Asphalt4. Erdverdichtung auf „Sparflamme“

– Technische Möglichkeiten der Betriebskos-tenminimierung

– Universalmaschinen ? – die richtige Maschine auf der Baustelle

– Baukosten reduzieren durch „verrückte Ideen“ – Spezialbandagen und ihre Möglichkeiten

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57INFORMATION 4·06

VDBUM Forum

Würzburg 19.00 Hotel Krone Post, Montag Montag MontagBalthasar-Neumann-Str. 1-3, 97440 Werneck 11. Sept. 9. Oktober 13. November

Nürnberg 19.00 Hotel Wilder Mann, Dienstag Dienstag DienstagHauptstr. 37, 90607 Rückersdorf 12. Sept. 10. Oktober 14. November

Regensburg 19.00 Hotel-Gasthof Götzfried, Mittwoch Mittwoch MittwochWutzlhofen 1, 93057 Regensburg 13. Sept. 11. Oktober 15. November

München 19.00 Wirtshaus Zum Kreuzhof, Donnerstag Donnerstag DonnerstagKreuzstraße 1, 85764 Oberschleißheim 14. Sept. 12. Oktober 16. November

Freiburg 19.30 Gasthaus Zur Krone, Montag Montag MontagGottenheimerstr. 1, 79268 Bötzingen a. K. 18. Sept. 16. Oktober 20. November

Stuttgart 19.00 Hotel Hirsch, Dienstag Dienstag DienstagHindenburgstr. 1, 71229 Leonberg 19. Sept. 17. Oktober 21. November

Frankfurt/M. 18.30 Hotel Odenwaldblick, Mittwoch Mittwoch MittwochBulauweg 27, 63322 Rödermark-Urberach 20. Sept. 18. Oktober 22. November

VDBUM-Forum September bis November 2006September 2006 Oktober 2006 November 2006

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September 2006 Oktober 2006 November 2006

Süd

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Referent:

Vortragsthema:

Referent:

Vortragsthema:

Puri tech GmbH,79868 Feldberg

Dieselpartikelfilterfür alle Dieselmotoren und Einsätze

Bomag GmbH,56149 Boppard

Kosten sparen durchBOMAG-Technologie

GreifzugHebezeugbauGmbH,51469 BergischGladbach

Hebezeuge und per-sönliche Schutzaus-rüstung gegenAbsturz

Oliver RompfGefahrgutberater,31137 Hildesheim

Kleinmengen-transport vonGefahrgütern in der Baubranche

GreifzugHebezeugbauGmbH,51469 BergischGladbach

Hebezeuge und per-sönliche Schutzaus-rüstung gegenAbsturz

Bomag GmbH,56149 Boppard

Kosten sparen durchBOMAG-Technologie

Bremen 19.00 VDBUM-Zentrale, Montag Montag MontagHenleinstraße 8a, 28816 Stuhr/Brinkum-Nord 4. Sept. 9. Oktober 6. November

Hamburg 19.00 Ges. zur Förderung der Gehörlosen e.V., Dienstag Dienstag DienstagBernadottestr. 126, 22605 Hamburg 5. Sept. 10. Oktober 7. November

Berlin 18.30 ABACUS Tierpark Hotel, Raum 9, Mittwoch Mittwoch MittwochFranz-Mett-Straße 3-9,10319 Berlin 6. Sept. 11. Oktober 8. November

Kassel 19.00 Stadthalle Melsungen Montag Montag MontagRotenburger Straße 10, 34212 Melsungen 11. Sept. 16. Oktober 13. November

Dresden 18.00 Hotel Restaurant Lindenhof, Dienstag Dienstag DienstagPodemusstraße 9, 01157 Dresden 12. Sept. 17. Oktober 14. November

Leipzig 18.30 Hotel 3 Linden, Mittwoch Mittwoch MittwochKastanienweg 11, 04178 Leipzig-Rückmarsdorf 13. Sept. 18. Oktober 15. November

Magdeburg 18.00 BKS Business Kultur & Service GmbH, Montag Montag MontagRogätzer Straße 8, 39106 Magdeburg 18. Sept. 23. Oktober 20. November

Hannover 18.30 Hotel Hennies, Dienstag Dienstag DienstagHannoversche Straße 40, 30916 Isernhagen 19. Sept. 24. Oktober 21. November

Münster 19.00 Handwerkskammer Münster, Bildungszentrum, Mittwoch Mittwoch MittwochEchelmeyerstr. 1, 48163 Münster 20. Sept. 25. Oktober 22. November

Köln 18.30 Dorfschänke Rösrath, Donnerstag Donnerstag DonnerstagScharrenbroicher Str. 75, 51503 Rösrath 21. Sept. 26. Oktober 23. November

Würzburg 19.00 Hotel Krone Post, Montag Montag MontagBalthasar-Neumann-Str. 1-3, 97440 Werneck 11. Sept. 9. Oktober 13. November

Nürnberg 19.00 Hotel Wilder Mann, Dienstag Dienstag DienstagHauptstr. 37, 90607 Rückersdorf 12. Sept. 10. Oktober 14. November

Regensburg 19.00 Hotel-Gasthof Götzfried, Mittwoch Mittwoch MittwochWutzlhofen 1, 93057 Regensburg 13. Sept. 11. Oktober 15. November

München 19.00 Wirtshaus Zum Kreuzhof, Donnerstag Donnerstag DonnerstagKreuzstraße 1, 85764 Oberschleißheim 14. Sept. 12. Oktober 16. November

Freiburg 19.30 Gasthaus Zur Krone, Montag Montag MontagGottenheimerstr. 1, 79268 Bötzingen a. K. 18. Sept. 16. Oktober 20. November

Stuttgart 19.00 Hotel Hirsch, Dienstag Dienstag DienstagHindenburgstr. 1, 71229 Leonberg 19. Sept. 17. Oktober 21. November

Frankfurt/M. 18.30 Hotel Odenwaldblick, Mittwoch Mittwoch MittwochBulauweg 27, 63322 Rödermark-Urberach 20. Sept. 18. Oktober 22. November

VDBUM-Forum September bis November 2006September 2006 Oktober 2006 November 2006

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September 2006 Oktober 2006 November 2006

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Änderungen des Veranstaltungskalenders behalten wir uns vor.

Veranstaltungsort

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Referent:

Vortragsthema:

Referent:

Vortragsthema:

Puri tech GmbH,79868 Feldberg

Dieselpartikelfilterfür alle Dieselmotoren und Einsätze

Bomag GmbH,56149 Boppard

Kosten sparen durchBomag-Technologie

GreifzugHebezeugbauGmbH,51469 BergischGladbach

Hebezeuge und per-sönliche Schutzaus-rüstung gegenAbsturz

Oliver RompfGefahrgutberater,31137 Hildesheim

Kleinmengen-transport vonGefahrgütern in der Baubranche

GreifzugHebezeugbauGmbH,51469 BergischGladbach

Hebezeuge und per-sönliche Schutzaus-rüstung gegenAbsturz

Bomag GmbH,56149 Boppard

Kosten sparen durchBomag-Technologie

Bremen 19.00 VDBUM-Zentrale, Montag Montag MontagHenleinstraße 8a, 28816 Stuhr/Brinkum-Nord 4. Sept. 9. Oktober 6. November

Hamburg 19.00 Ges. zur Förderung der Gehörlosen e.V., Dienstag Dienstag DienstagBernadottestr. 126, 22605 Hamburg 5. Sept. 10. Oktober 7. November

Berlin 18.30 ABACUS Tierpark Hotel, Raum 9, Mittwoch Mittwoch MittwochFranz-Mett-Straße 3-9,10319 Berlin 6. Sept. 11. Oktober 8. November

Kassel 19.00 Stadthalle Melsungen Montag Montag MontagRotenburger Straße 10, 34212 Melsungen 11. Sept. 16. Oktober 13. November

Dresden 18.00 Hotel Restaurant Lindenhof, Dienstag Dienstag DienstagPodemusstraße 9, 01157 Dresden 12. Sept. 17. Oktober 14. November

Leipzig 18.30 Hotel 3 Linden, Mittwoch Mittwoch MittwochKastanienweg 11, 04178 Leipzig-Rückmarsdorf 13. Sept. 18. Oktober 15. November

Magdeburg 18.00 BKS Business Kultur & Service GmbH, Montag Montag MontagRogätzer Straße 8, 39106 Magdeburg 18. Sept. 23. Oktober 20. November

Hannover 18.30 Hotel Hennies, Dienstag Dienstag DienstagHannoversche Straße 40, 30916 Isernhagen 19. Sept. 24. Oktober 21. November

Münster 19.00 Handwerkskammer Münster, Bildungszentrum, Mittwoch Mittwoch MittwochEchelmeyerstr. 1, 48163 Münster 20. Sept. 25. Oktober 22. November

Köln 18.30 Dorfschänke Rösrath, Donnerstag Donnerstag DonnerstagScharrenbroicher Str. 75, 51503 Rösrath 21. Sept. 26. Oktober 23. November

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58 INFORMATION 4·06

Termine

INFORMATION

Im nächsten Heft:

Hydraulik in Baumaschinen

Unternehmer-verantwortung

Ausgabe 5·06

erscheint am15. Oktober 2006

Die VDBUM INFORMATION ist das offizielle Organ desVerbandes der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V.34. Jahrgang / ISSN-Nr. 0940-3035

Herausgeber:Verband der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V., Henleinstraße 8a, 28816 StuhrTel.: 0421-871680, Fax: 0421-8716888www.vdbum.de, E-Mail: [email protected]

Verlag und Druck:Verlag Jens Engel KG,Leester Straße 57, 28844 WeyheTel.: 0421-895115-0, Fax: 0421-802122E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung:Jens Engel, Tel.: 0421-895115-0Fax: 0421-802122

Redaktion:Presseausschuss des VDBUM, Tel.: 0421-871680Fax: 0421-8716888

Anzeigen und Vertrieb:Jens Engel, Tel.: 0421-895115-0Fax: 0421-802122Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 26 vom 01.01.2006

Erscheinungstermine 2006:03. Februar, 15. April, 15. Juni, 30. August,15. Oktober, 15. Dezember(Für den Fall höherer Gewalt besteht keinerlei Haftung.)

Auflage:Die VDBUM INFORMATION erscheint jeweilsin einer Auflage von 22.000 Exemplaren.

Abonnement:Abonnements sind schriftlich beim Herausgeber zu bestel-len. Die Kündigung kann nur zum Jahresende erfolgen.Sie bedarf der Schriftform und muss dem Herausgeber bisspätestens zwei Monate vor Jahresende zugehen. Sonstverlängert sich das Abonnement automatisch um ein Jahr.

Veröffentlichungen:Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnah-me des Herausgebers gekennzeichnet sind, stellen diepersönliche Meinung des Verfassers dar. Für mit Namengekennzeichnete Beiträge übernimmt der Einsender dieVerantwortung. Für unverlangt eingereichte Manuskripteund Illustrationen wird keine Haftung übernommen.Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen undStreichungen vor. Das Veröffentlichungs- und Verbreitungs-recht von zum Abdruck angenommenen Beiträgen undIllustrationen geht im Rahmen der gesetzlichen Bestim-mungen auf den Verlag über. Alle in der Zeitschrift erschei-nende Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Eine Verwertung ist mit Ausnahme der gesetzlichzugelassenen Fälle ohne Einwilligung von Verlag undHerausgeber strafbar.

Hinweis:Der Versand der VDBUM INFORMATION erfolgt über eineAdressenkartei, die mit einer automatisierten Datenverar-beitung geführt wird.

Impressum

Messen + VeranstaltungenMesse / Veranstaltung Ort Information unter Termin

NordBau Neumünster www.nordbau.de 07.09. – 12.09.2006

ForumMIRO Würzburg www.geoplanGmbH.de 12.09. – 14.09.2006

GaLaBau Nürnberg www.nuernbergmesse.de 13.09. – 16.09.2006

InnoTrans 2006 Berlin www.messe-berlin.de 19.09. – 22.09.2006

IAA-Nutzfahrzeuge Hannover www.iaa.de 21.09. – 28.09.2006

FachtagungBaumaschinentechnik Dresden www.baumaschine.de 05.10. – 06.10.2006

Symposium GrabenloseLeitungserneuerung Siegen www.bau.uni-siegen.de 10.10. – 11.10.2006

BranchentreffInnerstädtischer Kanal- und Rohrleitungsbau Nürnberg www.vdbum.de 12.10.2006

BranchentreffModerne Motorentechnik Ruhstorf www.vdbum.de 16.11. – 17.11.2006

bauma China Shanghai www.bauma-china.com 21.11. – 24.11.2006

VDBUM Großseminar 2007 Braunlage www.vdbum.de 27.02. – 03.03.2007

bauma München www.bauma.de 23.04. – 29.04.2007

Der VDBUM ist auf der NordBau und der bauma mit eigenem Ausstellungsstand vorOrt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!