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Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. Newsletter Nr. 24 (Februar 2016) /Redaktion: Ulrich Bongertmann; E-Mail: [email protected] Sehr geehrte Damen und Herren, anbei erhalten Sie den 24. Newsletter des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. Dieser informiert über die Verbandsarbeit sowie kurz und präzise über aktuelle Entwicklungen und Themen aus der Geschichtswissen- schaft und Geschichtsdidaktik, dem musealen Bereich und den Medien. Bitte teilen Sie der Newsletter- Redaktion Termine und vor allem die E-Mail-Adressen von interessierten Personen mit. Gerne können Sie den Newsletter auch weiterleiten. Weiterlesen im Internet: VGD - http://www.geschichtslehrerverband.de gfh - http://www.geschichtefuerheute.de/ Wochenschau Verlag - http://www.wochenschau-verlag.de/ Newsletter VGD: Wer in die Newsletter-Liste des VGD aufgenommen werden möchte, der sende bitte eine kurze Mail an: [email protected] Beste Grüße Ihr Ulrich Bongertmann, Vorsitzender des VGD 51. Deutscher Historikertag in Hamburg: www.historikertag.de/Hamburg2016 Aus dem Inhalt (Auswahl): Aktuelles aus dem Geschichtslehrerverband, Erklärung von Hannover, DDR-Geschichte : 9. Geschichtsmesse in Suhl, Ver- längerung Wettbewerb Unterrichtsideen, Filmstart Tage- buch der Anne Frank, bpb-Materialien zum Nationalsozia- lismus, Schülerwettbewerb Denkt@g 2016, Osteuropa : Vor- lesungsreihe Oktoberrevolution 1917, Deutsch-ukrainische und Deutsch-russische Jugendbegegnung, Euroclio-Projekt zur Inklusion, Beitrittsformular.

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Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. Newsletter Nr. 24 (Februar 2016) /Redaktion: Ulrich Bongertmann; E-Mail: [email protected] Sehr geehrte Damen und Herren, anbei erhalten Sie den 24. Newsletter des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. Dieser informiert über die Verbandsarbeit sowie kurz und präzise über aktuelle Entwicklungen und Themen aus der Geschichtswissen-schaft und Geschichtsdidaktik, dem musealen Bereich und den Medien. Bitte teilen Sie der Newsletter-Redaktion Termine und vor allem die E-Mail-Adressen von interessierten Personen mit. Gerne können Sie den Newsletter auch weiterleiten. Weiterlesen im Internet: VGD - http://www.geschichtslehrerverband.de gfh - http://www.geschichtefuerheute.de/ Wochenschau Verlag - http://www.wochenschau-verlag.de/ Newsletter VGD: Wer in die Newsletter-Liste des VGD aufgenommen werden möchte, der sende bitte eine kurze Mail an: [email protected] Beste Grüße Ihr Ulrich Bongertmann, Vorsitzender des VGD

51. Deutscher Historikertag in Hamburg: www.historikertag.de/Hamburg2016

Aus dem Inhalt (Auswahl):

Aktuelles aus dem Geschichtslehrerverband, Erklärung von Hannover, DDR-Geschichte: 9. Geschichtsmesse in Suhl, Ver-längerung Wettbewerb Unterrichtsideen, Filmstart Tage-buch der Anne Frank, bpb-Materialien zum Nationalsozia-lismus, Schülerwettbewerb Denkt@g 2016, Osteuropa: Vor-lesungsreihe Oktoberrevolution 1917, Deutsch-ukrainische und Deutsch-russische Jugendbegegnung, Euroclio-Projekt zur Inklusion, Beitrittsformular.

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Aktuelles aus dem Geschichtslehrerverband (auch gfh 2016-2) Auf dem 51. Deutschen Historikertag in Hamburg wird der VGD mit fünf Sektionen vertreten sein. Themen, Referenten und weitere Details finden sich auf der neuen Homepage. Auch wird es wieder einen gemeinsamen Stand mit dem Wochenschau-Verlag geben, an dem die Vertreter des VGD zum Gespräch zur Verfügung stehen. Anmeldung ab April s.o. Die Homepage des VGD www.geschichtslehrerverband.de ist medientechnisch und inhaltlich runderneuert worden. Das ist vorwiegend das Verdienst des neuen Betreuers Johannes Bucka aus Mössingen (Baden-Württemberg). Eine derartige Außendarstellung stellt heute die Visitenkarte jeglicher Verbandsarbeit dar. Die Preisträger des Wettbewerbs in Zusammenarbeit mit dem Ernst Klett Verlag (s.u.) sollen auf einer gemeinsamen Veranstaltung ausgezeichnet werden. Die Frist zur Einreichung ist bis zum 30. April 2016 verlängert worden. Am 17.11.2015 hat Joachim Gauck die fünf Ersten Bundespreisträger im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2014/15 ausgezeichnet zum Thema „Außenseiter in der Geschichte“, der wiederum sehr erfolgreich von der Körber-Stiftung Hamburg ausgerichtet worden ist. Der Bundesvorsitzende U. Bongertmann schloss sich den Glückwünschen an. Näheres unter www.koerber-stiftung.de Ein Grußwort zum 50jährigen Bestehen der „Deutschen Vereinigung für politische Bildung“ sprach U. Bongertmann beim Festakt im Berliner Armony-Hotel am 20.11.2015 mit bester Glückwünschen für die Zukunft. In Baden-Württemberg und Hamburg sind der VGD und die DVPB organisatorisch in den Landesverbänden verbunden. Die Zusammenarbeit hat sich gerade in der „Erklärung von Hannover“ (s.u.) bewährt. http://geschichtslehrerverband.de/download/downloads/Erklaerung_von_Hannover_2015Juli.pdf In der Debatte um die schulische Nutzung der Neuedition von Hitlers Hauptschrift „Mein Kampf“ hat der Bundesvorsitzende U. Bongertmann eine Presseerklärung veröffentlicht http://geschichtslehrerverband.de/2015/12/25/texte-aus-mein-kampf-im-geschichtsunterricht-schon-seit-jahrzehnten/ und mehrere Interviews für Zeitungen oder im Rundfunk gegeben, z. B. im SWR. Siehe auf der Homepage. Ein breiter Artikel zum „Niedergang“ des Schulfachs Geschichtsunterricht von Thomas Vitzthum mit freilich einigen schiefen Aussagen ist am 14.12.2015 in der „Welt“ erschienen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article149909227/Der-fatale-Niedergang-des-Schulfachs-Geschichte.html Ulrich Bongertmann Rostock

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Ein neues Unterrichtsangebot, erarbeitet von Niko Lamprecht (VGD, LV Hessen):

http://www.gedaechtnis-der-nation.de/bilden/schulen/Deutschland-unter-alliierter-Besatzung

Deutschland unter alliierter Besatzung ”Die Engländer, die waren Freunde!“

Die heutige Bundesrepublik kennt immer noch ausländische Soldaten auf ihrem Staatsgebiet. Nach wie vor existieren eigenständige Kasernen bzw. Stützpunkte der Amerikaner und Briten (und auch kombinier-te deutsch-französische und deutsch-niederländische Einheiten). Kaum ein Deutscher wird diese Trup-pen aber noch als Teil einer „Besatzungsarmee“ empfinden. Die heutige Situation ist mit der Zeit nach 1945 nicht mehr vergleichbar.

1945 waren die Truppen der vier Besatzungsmächte kämpfend einmarschiert. Nach dem endgültigen Sieg und der deutschen bedingungslosen Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 bestanden strenge Besatzungsregeln und großes Misstrauen (vgl. die intendierte „Entnazifizierung“) gegenüber der deut-schen „Nazibevölkerung“, deren Führung und Kriegsmaschinerie so viel Leid und Zerstörung über die Welt gebracht hatte.

„Erklärung von Hannover“ 2015 Wozu unsere gemeinsame „Erklärung von Hannover“ 2015 mit dem „Verband Deutscher Schulgeogra-phen“ und der „Deutschen Vereinigung für Politische Bildung“?

Der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands ist ein fachpolitischer Verband und begleitet die Ent-wicklungen im Geschichtsunterricht. Mit der „Mainzer Erklärung“ 2009 (allgemeine Ziele) und der „Mar-burger Erklärung“ 2013 (Lehrerbildung) haben wir unsere Positionen für die Mitglieder, die Öffentlich-keit und die Bildungspolitik deutlich gemacht.

Aktuell beobachten wir nicht nur besorgniserregende Kürzungen in den Stundentafeln für unser Fach Geschichte, sondern zunehmend in mehreren Bundesländern auch, dass dieses mit dem Fachunterricht in Geographie und Politik (auch andere Namen) in einer Lehrerhand zusammengelegt und besonders in der Sekundarstufe I ein gesellschaftswissenschaftliches Einheitsfach geschaffen wird. Der Geschichtsun-terricht wird in diesen Schulen häufig fachfremd erteilt. Der VGD hat aber immer auf den engen Zu-sammenhang zwischen einer fachwissenschaftlich guten Hochschulausbildung und gutem Unterricht hingewiesen und wendet sich daher mit Nachdruck gegen diese Entwicklung. Die drei Vorsitzenden ha-ben sich bei einem Treffen in Hannover am 4. Juli 2015 auf eine gemeinsame Erklärung einigen können, mit der wir künftig in der Verbandsarbeit und den fachpolitischen Diskussionen unsere Position eindeu-tig angeben werden. Alle Bundesvorstände haben ihr zugestimmt. Die Landesverbände können nun gegenüber den jeweiligen Bildungsministerien unseren abgestimmten Standpunkt vertreten. Wir hoffen auf eine langfristige Wirkung in unserem Sinne.

Ulrich Bongertmann, Bundesvorsitzender des VGD Rostock, November 2015

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Für einen kompetenten Fachunterricht

Die drei Fachverbände fühlen sich in Kontinuität zur „Würzburger Erklärung“ von 1995 verantwortlich für die Weiterentwicklung der drei Schulfächer Erdkunde/Geographie, Geschichte sowie Politik/Sozialkunde/Politik-Wirtschaft/Gemeinschaftskunde/Sozialwissenschaften. Daher treten sie ein für die folgende gemeinsame „Erklärung von Hannover“ vom 3. Juli 2015:  Die Zeit, der Raum und das Politische sind zentrale Dimensionen der Gesellschaft und für ihr Verständnis unabdingbar. Historische, geographische und politische Orientierung gehören zur Allgemeinbildung aller Schülerinnen und Schüler. Im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich der Sekundarstufe I aller Schulformen stellen sich vor allem die Fächer Erdkunde/Geographie, Geschichte sowie Politik/Sozialkunde/Politik-Wirtschaft/Gemeinschaftskunde dieser Aufgabe auf der Grundlage einer hohen fachlichen und fachdidaktischen Kompetenz der Lehrkräfte und von wissenschafts- orientierten Lehr- und Rahmenplänen.  Jedes der drei Fächer vermittelt den Heranwachsenden einen spezifischen Blick auf die Gesellschaft und angemessene Methoden. Zusammen tragen sie zu einer komplexen Politischen Bildung bei, in der mehrere Perspektiven notwendig sind und sich gegenseitig bereichern. Auch Perspektiven aus weiteren Fächern wie den Naturwissenschaften und Religion/Philosophie sind für viele Themen zwingend einzubeziehen. In der Schulpraxis sollten die betroffenen Fachvertreter daher immer eng zusammenarbeiten. In den Lehr- und Rahmenplänen ist diese Kooperation zu verankern.  

Die drei Fachverbände wenden sich allerdings gegen die zunehmende Tendenz in vielen Bundesländern, die drei Fächer in allen oder in ausgewählten Jahrgangsstufen in ein gesellschaftswissenschaftliches Integrationsfach in der Hand einer einzigen Lehrkraft zusammenzulegen. So entstehen einerseits eine zu allgemeine „Sachkunde“ für den gesellschaftswissenschaftlichen Bereich und andererseits im Unterrichtsalltag einseitige Verkürzungen auf nur eine der drei Perspektiven. Problematisch sind insbesondere:  

-­‐ die meist fehlende Professionalität der einzelnen Lehrkraft für alle drei Fächer mit der Folge, dass immer wieder aus Unwissenheit nur verkürzte oder sogar falsche Aussagen und Perspektiven im Unterricht zum Tragen kommen;  -­‐ die häufig anzutreffende Ausklammerung von schwierigeren Themen aufgrund dafür unzureichender Ausbildung;  -­‐ die den Lernenden fehlenden fachlichen Grundlagen für die inhaltlichen und methodischen Anforderungen in den Bildungsgängen der Sekundarstufe II.  

Die drei Fachverbände fordern daher, dass die verschiedenen fachlichen Perspektiven des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfelds weiterhin durch die drei Fächer Erdkunde/Geographie, Geschichte sowie Politik/Sozialkunde/Politik-Wirtschaft/Gemeinschaftskunde/Sozialwissenschaften mit dafür ausgebildeten Fachlehrkräften kompetent repräsentiert werden.

Dr. Frank-Michael Czapek Ulrich Bongertmann Prof. Dr. Dirk Lange Verband Deutscher Verband der Geschichtslehrer Deutsche Vereinigung für Schulgeographen e.V. Deutschlands e.V. Politische Bildung e.V.  

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DDR-Geschichte

„Kontraste, Verflechtung und Abgrenzung“ 22./23. 04.16 Tagung in Hamburg, Landesinstitut

Deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte im Unterricht

Seit der friedlichen Revolution und der deutschen Wiederverei-nigung sind mehr als 25 Jahre vergangen. Die Frage nach der Ei-nordnung der DDR-Geschichte in die Nachkriegsgeschichte ist für Lehrkräfte und Multiplikatoren immer wichtiger. Aber wie be-handelt man das Thema im Unterricht? Die bundesweite Konfe-renz für Lehrkräfte und Multiplikatoren soll die Akteure ermuti-gen, die DDR-Geschichte im Schulunterricht stärker zu themati-sieren und Hilfestellungen zur Vermittlung dieses wichtigen Kapi-tels der deutschen Geschichte mit auf den Weg geben.

Sie finden alle Informationen, einschließlich des Tagungsheftes zum Herunterladen unter http://li.hamburg.de/tagungen/4539554/tagung/ http://li.hamburg.de/contentblob/4951382/data/pdf-2016-04-22-deutsch-deutsche-nachkriegsgeschichte-als-gegenstand-des-schulunterrichts.pdf Sie selbst können sich gerne auch als Teilnehmer anmelden und so den einen oder anderen Workshop außerhalb Ihrer Schiene besuchen.

Dr. Helge Schröder Fachseminarleiter Geschichte/Politik Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Abteilung Ausbildung LIA2 Gymnasien und Stadtteilschulen Weidenstieg 29, 20259 Hamburg

Bildungsarbeit zur DDR-Geschichte

Das vom Bildungswerk der Humanisti-schen Union erstellte Portal www.ddr-geschichte-vermitteln.de wurde im Jahre 2015 mit Unterstützung der Bundesstif-tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur umfassend ergänzt und erweitert. Hier finden Lehrende und Planer/innen aus der schulischen wie außerschulischen Bildungsarbeit Materialien und Medien, Handreichungen und Praxisreflexionen zur politischen Bildung in erster Linie zum Thema DDR-Geschichte.

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Eingeschlossen ist das Feld der deutsch-deutschen Verflechtungen sowie die meist wenig beachte-ten ost- und westeuropäischen Perspektiven. Der Schwerpunkt liegt auf kostenlos verfügbaren On-line-Ressourcen. Auch Quellen und Unterrichtsskizzen wurden aufgenommen.

Seit dem Start der Seite hat sich das Angebot verschiedenster Institutionen immens erweitert, d.h. es wurde viel mehr Material online gestellt, und es sind umfassende Themendossiers vorhanden, auch mehr didaktische Vorschläge. Manche Experten konstatieren aber weiterhin große Wissens- und Orientierungsdefizite, insb. bei Schülerinnen und Schülern, während andere Beobachter/innen die Zunahme vielfältiger, aktivierender Angebote für unterschiedliche Zielgruppen betonen. Jenseits der Jahrestage von Mauerfall und friedlicher Revolution hat aber das Interesse am Thema DDR im Allgemeinen nachgelassen, obwohl diese Periode deutscher Gesellschaftsentwicklung durchaus noch Gegenwartsbedeutung hat.

Die Einarbeitung in verschiedenste Themenaspekte wird durch eine Strukturierung in 20 Kapitel und gelegentliche Kommentierung erleichtert. Am Ende steht eine Linkliste, die eigene weitere Nachfor-schungen anregen kann. Eine Such-Funktion macht differenzierte Recherchen in den Seiten recht einfach.

Die Themengebiete des Portals mit derzeit etwa 700 Links sind: • Einführungen und Überblicke • Wichtige Phasen und Daten • Politik und Herrschaft • Arbeit und Wirtschaft • Alltag und Gesellschaft • Kultur • Jugendliche und Jugendkultur • Erziehung und Bildung • Ideologie, Geschichtsbilder, Antifaschismus • Opposition und Widerstand • Repression

• Mauer, Grenze, Fluchten • Deutsch-deutsche Kontakte und Parallel-

geschichte • Die DDR n Westdeutschland • Osteuropäischer Kontext • DDR und Westeuropa • 1989 und die Friedliche Revolution • Einheit als Prozess • Aufarbeitung und Geschichtsdebatten • Zeitzeugenarbeit

Die Formate (Texte, Foto-Sammlungen, Filme, Apps, Podcasts, DVDs etc.) wurden mit neuen Pikto-grammen klarer als bislang hervorgehoben. Diese Website wird zukünftig weiterhin aktualisiert. Korrekturen sind uns ebenso wie Ergänzungen willkommen.

Dr. Heidi Behrens Dr. Norbert Reichling

Buchvorstellung und Podiumsdiskussion Die bis zum Sommer erwarteten Empfehlungen der Expertenkommission des Bundestages zur Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde dürften sicher heiß debattiert werden. Bevor die Strukturen im Mittel-punkt stehen, will die Bundesstiftung Aufarbeitung zur Diskussion über Forschungsinhalte Anstoß geben

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und lädt am 1. März 2016, um 18 Uhr zur Präsentation des Sammelbandes „Die DDR als Chance. Neue Perspektiven auf ein altes Thema“ in die Bundesstiftung ein. Ist die DDR ausgeforscht, vielleicht sogar überforscht? Die Historiker Dierk Hoffmann, Michael Schwartz und Hermann Wentker vom Institut für Zeitgeschichte verneinen dies in einer umfassenden Expertise, die den Anlass für das Buch gab. 18 Fachkolleginnen und Fachkollegen nehmen dazu kontrovers Stellung und formulieren zugleich neue Fragen an das alte, zu Unrecht totgesagte Thema. Im Band vertreten sind Perspektiven der deutschen Zeitgeschichtsschreibung von Jürgen Kocka über Martin Sabrow bis Edgar Wolfrum, von Politologen wie Eckhard Jesse aber auch internationale Sichtweisen von Krzysztof Ruch-niewicz (Polen) über Mary Fulbrook (Großbritannien) bis Andrew I. Port (USA). Der Band empfiehlt den „Fall DDR“ der Aufmerksamkeit sowohl angehender wie auch etablierter Zeit-historiker und bietet zudem Impulse für die politische Bildungsarbeit. Am 1. März stehen die Thesen des Bandes erstmals zur Diskussion. Nähere Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte unserer Webseite: http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/uploads/2016-pdf/2016-03-01-flyer.pdf. Für alle Adressa-tinnen und Adressaten außerhalb Berlins: Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und Mitte März als Pod-cast bereitgestellt.

Tagungsbericht

9. DDR-Geschichtsmesse 28. - 30.1.2016 in Suhl

Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur

„Asymmetrisch verflochtene deutsch-deutsche Parallelgeschichte“

Wiederum folgten fast 300 Teilnehmende dem Ruf nach Suhl, um Neues über die DDR-Geschichte anzu-bieten oder zu erfahren. Den Auftakt bildete ein Podium zum Thema: „Geteilte Geschichte. Eine deutsch-deutsche Perspektive auf die jüngste Zeitgeschichte?“, auf dem Frank Bösch (Zentrum f. Zeithis-torische Forschung Potsdam), Dorothee Wierling (Hamburg), Hermann Wentker (IfZ München) und als Moderator Ulrich Mählert miteinander sprachen.

Wie schreibt man deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte? Während es aus ferner Perspektive nur eine deutsche Geschichte zu geben scheint, sei die Beifügung deutsch-deutsch zur Kennzeichnung der geteilten Geschichte seit den 1970ern (u.a. mit Ch. Kleßmann) üblich geworden. Vielleicht bleibe dies langfristig nur eine Sichtweise der Zeitgenossen, so eine Ausgangsthese von Bösch. Eine vergleichende gesamtdeutsche Perspektive werde in historischen Monografien stärker seit den 1990ern verwendet. Ein Beispiel dafür sei Uta A. Balbier: „Kalter Krieg auf der Aschenbahn. Der deutsch-deutsche Sport 1950-1972“ (2007). Wentker nannte Sven Schultze: „Land in Sicht? Agrarexpositionen in der deutschen Systemauseinandersetzung: Die Grüne Woche und Die DDR-Landwirtschaftsausstellung in Leipzig-Marktkleeberg 1948-1962“ (2015). Wierling ergänzte Liza D. Heineman: „What Difference does a Hus-band make?” über alleinstehende Frauen in Nazi- und Nachkriegsdeutschland (2003). Ferner Monika Siegmund: „Genuss als Politikum: Kaffeekonsum in beiden deutschen Staaten“ (2014) mit den Facetten des Westpakets und des Ersatzproduktes aus Devisennot. Fast wirken die Titel, als ständen eher unpoli-tische Aspekte im Vordergrund. Doch gibt es auch Forschungen zum Computereinsatz der Geheimdiens-te sowie das breite Spektrum der Wirtschafts- und Arbeitsgeschichte im Vergleich. Besonders Protest-

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bewegungen sind politisch ergiebig, die Geschichte der Heimerziehung zeigt die gemeinsamen Wurzeln und spezifisch deutschen Traditionen.

Die Geschichte „verflochten“ zu nennen, sei nach Wentker allerdings ein zu starker Begriff. Jeder Ver-gleich wird nur sinnvoll unter einem Erkenntnisinteresse nach spezifischen Lösungsansätzen für gemein-same, übergreifende Herausforderungen, so wie um 1970 in beiden Staaten Umweltprobleme oder 1973 die Ölkrise auftraten. Wierling wies auf ein Zeitzeugenprojekt zur Bewertung der DDR hin, wobei zwischen den Jahren 1900 und 1930 Geborene eine positivere Sicht unter dem Aspekt größerer Sicher-heit im Leben zeigten. Das zeitweise getrennte deutsch-deutsche Bewusstsein werde inzwischen durch die gemeinsame Geschichte wieder verbunden, Prägekräfte aus der Zeit vor 1945 wirkten stärker ein. In der aktuellen Zeitgeschichte erweise sich aber die spezifische DDR-Geschichte noch als Teil der individu-ellen Vorgeschichte.

Bedauerlich sei die Asymmetrie der Quellen: Fast ausschließlich stehe eine Staatsgeschichte im Osten gegen die viel breiter erfassbare Sozialgeschichte im Westen. In der Geschichtskultur zeige sich ein Trend zur „Exotisierung“ der DDR, weil die weiterbestehende BRD zu vertraut sei. Umgekehrt könne man mithilfe der DDR-Geschichte gerade auf Fragwürdiges im Westen stoßen. So sei für Bösch unter europäischer Perspektive die hohe staatliche Kinderbetreuung in der DDR das Normale gewesen.

Es folgte ein Gespräch zwischen Dr. Christoph Hamann (LISUM Berlin) und Dr. Jens Hüttmann zum The-ma: „Braucht die historisch-politische Bildung Gegenwartsbezüge?“. Ausgangspunkt war deren skepti-sche Wertung als drohende Instrumentalisierung der Geschichte in einem Beitrag von Günter Morsch Anfang 2016, der sich mit Blick auf die neuen Lehrplankonzepte in Berlin und Brandenburg auf die Arbeit von Gedenkstätten als Lernorte bezog. Hüttmann fragte weiter nach dem künftigen Stellenwert chrono-logisch-genetischen Vorgehens bei den geplanten themenorientierten Längsschnitten.

Hamann begann mit dem Hinweis auf Augustinus‘ Zeitkonzept, dass jede Vergangenheit nur von der Gegenwart her zu konstruieren sei. Im herkömmlichen Geschichtsunterricht sei längst ein Scheitern an den eigenen Zielen festzustellen. Die jüngeren Schroeder-Studien seien dafür nach vielen vorangegan-genen nur ein neues Beispiel mit alarmistischen Zügen. Doch erwiesen deutsche Studien seit den 1960er Jahren die „Stabilität des Unwissens“, die der Geschichtsdidaktiker Sam Wineburg („Historical Thinking and other Unnatural Acts“, 2001) auch für die USA ermittelt habe. „Zwischen den normativen Erwartun-gen und den Ergebnissen klafft eine breite Lücke“, so Hamann. Was ist zu tun? Nach dem Geschichtsdi-daktiker Peter Gautschi sei für nachhaltiges Lernen der Anwendungsbezug von Wissen wesentlich. Dafür sei der übliche curriculare Durchgang, der langsame Trott auf der „staubigen Straße der Chronologie“ (R. Koselleck) eben nicht förderlich. Hamann sieht bessere Möglichkeiten, wenn von aktuellen Themen aus-gehend (Migration und Flucht; Christen, Juden und Muslime; aktuelle geschichtsbezogene Filme) eine historische Tiefenbohrung gestartet werde. Dabei sehe er selbstverständlich auch Risiken wie eine teleo-logische Sicht auf eine unterstellte Linearität der ausgewählten Fälle, vorschnelle Gleichsetzungen von historisch Verschiedenem sowie die drohende Verordnung von Geschichtsbildern. Ohne chronologische Elemente könnten auch Längsschnitte nicht auskommen, doch seien sie weniger dominant. Wertungen seien im Geschichtsunterricht durchaus lösbare Aufgaben, denen zum Beispiel durch die geläufige Un-terscheidung von historischem Sachurteil und gegenwartsbezogenem Werturteil abzuhelfen sei.

In der Diskussion sprach ein Teilnehmer lieber von einem „existenziellen“, nicht notwendig auf Gegen-wartsphänomene zentrierten Ansatz, um Interesse zu wecken. Der Autor als VGD-Bundesvorsitzender wies auf die erheblichen Verständnis- und Umsetzungsschwierigkeiten nach den bisherigen Erfahrungen mit Längsschnitten hin. Über die Vertreibung der Hugenotten zu reden, setzt voraus, dass mit der Re-formation insgesamt etwas im Kopf verbunden werden könne.

Dies vertiefte die Projektpräsentation „Was wollen Schüler wissen?“, bei der der erstmals fünf ausge-zeichnete Schülergruppen ihre Projekte zu deutsch-deutschen Themen vorstellten. Vier Schülerinnen

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aus Dresden-Plauen hatten etwa „Wissenschaftlerinnen der DDR“ untersucht, die aus verschiedenen Motiven in den Westen gegangen waren. Dabei kamen sie zu aufschlussreichen Ergebnissen zur Stellung von Frauen im Bildungs- und Wissenschaftssystem.

Kathrin Klausmeier („Das DDR-Bild thüringischer Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe. Vorstellungen, Ursachen und geschichtsdidaktische Konsequenzen“, 2015) und Norbert Hanisch (TU Dresden) kommentierten dies auf der Grundlage ihrer jüngeren Erhebungen. Die Thüringer Studie zeigt einen insgesamt besseren Kenntnisstand. Im Unterricht sei anzustreben, kein festes Bild der DDR vorzu-geben, sondern eigene Urteilsbildung zuzulassen. Die Jugendlichen sollten außerschulische Lernorte aufsuchen, das Aufsatzschreiben und die Zeitzeugenbefragung üben. Ein positives Bild habe der Ge-schichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema Außenseiter geboten. Norbert Hanisch (TU Dresden), der zu Schülervorstellungen in Sachsen gearbeitet hat, empfahl, Erfahrungen von zu Hause aufzugreifen, und, wie Saskia Handro im Vorjahr angeraten hatte, unterschiedliche Perspektiven zu erör-tern. Die fixierten Ziele der Schroeder-Studien gingen an den Schülern vorbei.

Die in der Präsentation „Alltagswelten und Repression in der SED-Diktatur“ vorgestellten Projekte gingen auf die sinnvolle Verschränkung beider Aspekte ein. So wird das stark besuchte DDR-Museum in Berlin seine Ausstellung mit neuen Inszenierungen (Schule, Wohnzimmer, Fernseher mit Tagesprogramm 1984) erweitern. Angestrebt werde dabei keine Darstellung einer 40jährigen Entwick-lung, sondern der Wiedererkennungseffekt für die Besucher mit Erinnerungen an die 1980er Jahre. Der Zugriff auf klärende Texte sei dabei leicht gegeben.

Christine Schoenmakers (Die Zeitreisenden, Cottbus) zeigte „Einer von uns“ – eine Graphic Novel über jugendliche Angepasstheit und Resistenz in der DDR. Ausgangspunkt der Geschichte ist die Situation von 1968, aus der heraus sich die Hauptfigur langsam zur Opposition gegen die SED-Macht entschließt. Themen sind privates Verhalten in der Diktatur und die Motivation zum Widerspruch.

Die Wanderausstellung „Andreasstraße unterwegs“ der Stiftung Ettersberg, Europäische Diktaturfor-schung, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (Erfurt) ist aus der Wahrnehmung entstanden, dass durch zu wenige Vorinformationen überforderte Schülerinnen und Schüler besser vorbereitet werden müssten. So ist die ausleihbare Version mit einem parallelen Comic- und Sachlaufband entstanden, die auf der Erfurter Dauerausstellung basiert. Sie soll in den Schulen und anderen Orten der Umgebung vorab auf deren Besuch hinführen.

Den Samstagmorgen füllte Everhard Holtmanns (Uni Halle-Wittenberg) Vortrag „Sind wir ein Volk? Ein-stellungen und Stimmungslagen der Menschen in Deutschland vor und nach der deutschen Einheit. Er-gebnisse des Forschungsprojektes Deutschland 2014“. Es geht dabei um eine Metastudie über die lang-fristigen Trends. Neben Befragungen nach 1990 konnte er auf einen älteren Datenbestand bei Infratest „Was denken die Ostdeutschen?“ zurückgreifen, der auf jährlichen „Stellvertreterumfragen“ seit den 1960er Jahren beruhte, die bundesdeutsche Kontaktpartner über ostdeutsche Familien oder Geschäfts-partner zu deren Einstellungen befragt haben (Deutschland 25. Zeitbilder der Bundeszentrale f. pol.

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Bildung, 2014). Wie schätzten die Ostdeutschen vor 1990 ihre Lebensumstände und ihre Zukunftserwar-tungen in der DDR konkret ein und welches Bild hegten sie damals im Vergleich damit von der BRD? Es gab bereits vor 1989 eine hohe Identifikation mit der BRD mit der Hoffnung auf Wiedervereinigung und bessere Lebensperspektiven. Von 1973 bis 1989 wurden Lebensbedingungen in der DDR immer schlech-ter bewertet, die wirtschaftliche Lage in der DDR von 1978 bis 1988 nur partiell als Verbesserung wahr-genommen. Gibt es denn seit 1990 eine Spaltung in den Köpfen? Nein, im Gegenteil bestehen Konver-genzen in Demokratiezufriedenheit, allgemeiner Lebenszufriedenheit und sogar im lange kontroversen Frauenbild. Die repräsentative Demokratie wird inzwischen im Osten höher geschätzt als im Westen. Was ist schlechter geworden? 57 % der Ostdeutschen sehen das Bildungssystem als verschlechtert an, immer noch 44 % bei unter 35-jährigen, etwas weniger das Gesundheitswesen. Als Ursachen vermutete Holtmann weniger Tatsachen als fortlebende Mythen über diese Politikfelder.

Am Ende traten wie im Vorjahr Rainer Eppelmann für die Stiftung Aufarbeitung und Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) sowie neu Iris Gleicke (SPD), Bundesbeauftragte für neuen Länder, zum Thema „Die Aufarbeitung kommunistischer Diktaturen“ ins Streitgespräch. Bereits im Vorfeld hatte die Thü-ringer Staatskanzlei eine verstärkte Aufarbeitung gewünscht und den übrigen ostdeutschen Ministerprä-sidenten Gespräche über die Schicksale der Zwangsausgesiedelten sowie die Möglichkeiten von Aner-kennung und einer verbesserten Entschädigung, die Zukunft des BStU und der Stiftung Aufarbeitung angeboten. Thüringens Wirtschaftsminister Tiefensee (SPD) äußerte in einem Interview allerdings: „Wenn beispielsweise Birgit Klaubert, meine Kollegin als Bildungsministerin, sagt, die DDR sei kein Un-rechtsstaat gewesen, dann ist das nicht nur ein Affront gegen die Präambel unseres Koalitionsvertrages, sondern zeigt auch die tradierte Denkweise in weiten Teilen der Linken“. Eppelmann forderte eine ver-stärkte Berücksichtigung des Themas in den Schulen.

Das Thema der Geschichtsmesse wirkt immer noch frisch und unerschöpflich, daher kann die 10. Ge-schichtsmesse 2017 wieder auf breites Interesse hoffen.

Ulrich Bongertmann Rostock

Unter dem Link http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/9-geschichtsmesse-5304.html können Sie in der Nachlese der diesjährigen Veranstaltung schmökern. Dort finden Sie unter anderem Fotos, die Auswertung der Evaluationsbögen und unter „Medienecho“ eine Auswahl an Presseberichten.

Dr. Kristina Meyer erhält den Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte 2015, der alle zwei Jahre von der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung verliehen wird. Sie wird für die Dissertation „Die SPD und die NS-Vergangenheit 1945-1974“ ausgezeichnet. Frau Dr. Meyer arbeitet am Lehrstuhl für Neuere und Neues-te Geschichte der Universität Jena und ist Geschäftsführerin des Jena Center Geschichte des 20. Jahr-hunderts. Die Übergabe findet am 19. Februar 2016 in Berlin, Friedrich-Ebert-Stiftung statt

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Der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) und der Ernst Klett Verlag schreiben alle zwei

Jahre, erstmalig für das Jahr 2015/16, den Wettbewerb für neue Unterrichsideen im Fach Geschichte

aus. Dieser Wettbewerb zur Nachwuchsförderung richtet sich an Lehramtsanwärterinnen und Lehr-

amtsanwärter sowie an Junglehrerinnen und Junglehrer, die zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses

maximal fünf Jahre im Schuldienst sind.

Thema 2015/16: „Das hat etwas mit mir zu tun: Der Erste Weltkrieg“Eingereicht werden können Entwürfe für Lerneinheiten (eine Einzel- oder maximal Doppelstunde)

im Fach Geschichte der Jahrgangsstufen 5 bis 13, die sich auf das Wettbewerbsthema beziehen. In

die engere Auswahl kommen die Unterrichtsideen, die überzeugend darlegen, warum die Lernein-

heit für die Schülerinnen und Schüler besonders attraktiv oder lernwirksam ist. Die Idee sollte

innovativ sein und so dargestellt werden, dass sie alltagstauglich nachvollzogen und damit auf

andere Lerngruppen übertragen werden kann.

Eine Jury aus Fachleuten des VGD und des Klett-Verlages trifft eine Auswahl aus den Einsendungen

und befindet über die Zuerkennung der Preise. Das Preisgeld wird vom Ernst Klett Verlag gestiftet.

Für Platz eins werden 750 €, für Platz zwei 500 € und für Platz drei 250 € ausgelobt. Die Verleihung

des Preises findet beim Historikertag im Herbst 2016 statt. Im Falle einer Platzierung werden die

Gewinner zum Historikertag eingeladen, um ihre Lerneinheit im Rahmen der Preisverleihung vor-

zustellen.

Die Ausarbeitung besteht aus • Deckblatt (Name und Anschrift der Schule / Thema der Lerneinheit / Jahrgangsstufe / Postanschrift,

Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Bewerberin/des Bewerbers)

• Darstellung einer didaktischen Konzeption und ihrer Umsetzung im Rahmen einer Lerneinheit

von maximal 90 Minuten, einschließlich Einordnung in die Unterrichtsreihe

(Fließtext, maximal 10.000 Zeichen einschließlich Leerzeichen)

• Anhang mit Unterrichtsmaterialien einschließlich Angabe der verwendeten Literatur und Medien

• Bestätigung der Bewerberin/des Bewerbers, dass die Lerneinheit von ihr/ihm entwickelt wurde

• Kurzvita der Bewerberin/des Bewerbers (im Schuldienst seit…)

EinreichungDie Arbeit ist einzureichen per E-Mail an: [email protected]

oder per CD-Rom/DVD-Rom an:

Nachwuchswettbewerb VGD/Klett

z.H. Herrn Sven Lutzka

Auf dem Aspei 59

44801 Bochum

Einsendeschluss ist der 20. März 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wettbewerb für neue Unterrichtsideen im Fach Geschichte

„Das hat etwas mit mir zu tun…“

Einsendeschluss ist der 30. April 2016Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Newsletter Februar 2016

Exklusive Einführung zu "Er ist wieder da" für Schulklassen durch David Wnendt Zum zehnten Mal findet das Berlinale Schulprojekt statt

SchulKinoWochen mit Rekordbeteiligung, Kultusministerin zum Auftakt und Jubiläumsakti-onen zum 10. Jubiläum

Wissen über Film erweitern: Fortbildungsangebote für Lehrkräfte Aktuelle FilmTipps im Februar

"Mustang" ist Film des Monats auf kinofenster.de

Vision Kino gGmbH - Netzwerk für Film- und Medienkompetenz Große Präsidentenstr. 9

10178 Berlin Tel: 030-27577 571 Fax: 030-27577 570 www.visionkino.de

Filmangebote zum Nationalsozialismus

DAS TAGEBUCH

DER ANNE FRANK

Regie: Hans Steinbichler

Mit Lea van Acken, Martina Gedeck, Ulrich Noethen, Stella Kunkat, André Jung, Margarita Broich, Leonard Carow, Arthur Klemt, Gerti Drassl u.a.

Deutscher Kinostart: 3. März 2016

Demnächst das pädagogische Unterrichtsmaterial, von STIFTUNG LESEN erstellt.

Zum Film: In der literarischen Vorlage schildert Anne Frank mit eindrucksvoller Beobachtungsgabe, Klugheit und Humor ihr Leben und den Alltag im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht 263. Über

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einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hatte sie sich dort mit ihrer Familie vor der Verfolgung der Nati-onalsozialisten versteckt.

Mit DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK hat Regisseur Hans Steinbichler die weltbekannte Geschichte neu verfilmt. Das Drehbuch orientiert sich sehr eng am Original-Tagebuch und anderen persönlichen Aufzeichnungen – von Anne Frank, ihrer Familie sowie Zeitzeugen. Er kommt damit einem Mädchen sehr nah, das den Krieg erlebt, das aber auch Zukunftspläne schmiedet, mit den Eltern und der Schwester streitet und sich erstmals verliebt. Und das trotz seiner ausweglosen Situation und den damit verbunde-nen Ängsten an seinen Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen festhält. DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK ist ein außergewöhnliches, sehr persönliches, bewegendes und inspirierendes Portrait eines Mädchens, einer Familie, ihrer Begleiter und einer prägenden Zeit.

Die Geschichte: Nach der Emigration aus Frankfurt am Main ist Amsterdam die neue Heimat der Familie Frank geworden. Anne (Lea van Acken), ihr Vater Otto (Ulrich Noethen), Mutter Edith (Martina Gedeck) und Schwester Margot (Stella Kunkat) versuchen hier, ein ganz normales Leben zu führen – bis die Deutschen die Niederlande besetzen und sich auch in Amsterdam die Situation für Juden von Tag zu Tag verschlechtert. Als Margot einen Aufruf, zur Deportation ins Arbeitslager erhält, beschließt Otto Frank mit der Familie, das lange geplante Versteck aufzusuchen und unterzutauchen. Mit Hilfe seiner Sekretärin Miep Gies (Gerti Drassl) und anderen Mitarbeitern hat er hierfür schon seit Wochen das Hinterhaus sei-nes Firmensitzes in der Prinsengracht 263 als Versteck vorbereitet. Etwas mehr als 50m² sind von nun an das Zuhause der Familie Frank und, kurze Zeit später, auch der Unterschlupf von Hans (André Jung), Petronella (Margarita Broich) und Peter van Daan (Leonard Carow) sowie Albert Dussel (Arthur Klemt). Die Hinterhausbewohner leben in ständiger Angst – nachts fliegen Bomber über die Häuser Amsterdams, tagsüber fürchten sie, entdeckt zu werden und dürfen sich kaum bewegen. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt sind das Radio, Miep Gies und die anderen Helfer. Und dennoch finden sie auch im Hinter-haus zu einem Alltag: Es wird gelacht, geweint, gestritten und sich versöhnt. Anne Frank, die Jüngste unter ihnen, entdeckt neugierig, was es bedeutet, erwachsen zu werden. In ihrem Tagebuch, das sie zum 13. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekommt, hält sie ihre Gedanken, Ängste und Sehnsüchte fest. Eindringlich und analytisch kommentiert und dokumentiert sie Erlebnisse und Ereignisse ihrer Zeit.

Das Drehbuch zu DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK stammt von Fred Breinersdorfer, der u.a. auch die Drehbücher zu Elser und Sophie Scholl – Die letzten Tage geschrieben hat.

bpb zeigt Film-Highlights Neue Auswahl in der bpb-Mediathek: Spannende Dokumentarfilme und abendfüllen-de Langzeitdokumentationen In der bpb-Mediathek finden Filminteressierte ein umfangreiches Angebot verschiedener Film-Highlights. Kostenfrei können Dokumentarfilme und Klassiker ebenso wie ein Spielfilm und Langzeitdokumentatio-nen zu historischen und politischen Themen über die bpb-Website abgerufen werden. Das Angebot wird zukünftig weiter ausgebaut. In der Dokumentation "Im Sog der Salafisten – Paris und kein Ende" begeben sich die Filmemacher auf Spurensuche in Deutschland, Frankreich, Österreich, Großbritannien und den Irak und gewähren Einbli-cke in salafistische Strukturen. Islamwissenschaftler, Terrorismusexperten und Kriminologen analysieren die religiöse Beweg und ebenso wie Vertreter muslimischer Gemeinden in Österreich und Großbritanni-en. Die beiden Dokumentarfilme "Neukölln Unlimited" und "Gangsterläufer" skizzieren Lebenswelten von Jugendlichen in Berlin aus verschiedenen Blickwinkeln und beschäftigen sich mit Bleiberecht, Integration und Jugendkultur. In der Kategorie Filmklassiker begleitet die Langzeitdokumentation "Kinder von Golzow" in Einzelporträts

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Jugendliche vor und nach der deutschen Wiedervereinigung. Der Kurzfilm "Radfahrer" kontrastiert Schwarz-Weiß-Bilder des Fotografen Harald Hauswald mit eingesprochenen Textauszügen aus dessen Stasi-Akte. Die Highlights des Filmangebots unter www.bpb.de/mediathek/film-highlights

Sonderpreis "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien" geht an den YouTuber Tense / Förderung des Newsformates durch die Bundeszentrale für politische Bildung Der YouTuber Tense ist am 21. Januar 2016 im Rahmen der Gala "TON ANGEBEN. Gegen rechte Ge-walt" im Schauspielhaus Magdeburg mit dem Sonderpreis des Journalistenpreises "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien" ausgezeichnet worden. Den vom Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) - Landesverband Sachsen-Anhalt vergebenen Preis erhielt er für sein Format "TenseInforms". Der YouTuber Tense (Nicolas Lindken) veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für poli-tische Bildung und MESH Collective seit 2014 auf seinem YouTube-Kanal "TenseMakesSense" das Newsformat "TenseInforms". Er unterhält und informiert seine über 60.000 Abonnenten alle 14 Tage mit aktuellen Themen aus dem Newsbereich. Der Journalistenpreis "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien", dessen Sonderpreis Tense nun erhal-ten hat, wird in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Das Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und der DJV-Landesverband Sachsen-Anhalt würdigen damit herausragende Justizreportagen und Berichterstattungen, die sich mit dem Themenkreis rechter Gewalt, Rechtsextre-mismus und Fremdenfeindlichkeit befassen. Thomas Krüger, Präsident der bpb, verwies auf die Notwendigkeit von passgenauen Informationsangebo-ten gerade für Jugendliche: "Für uns ist es besonders wichtig, dass Jugendliche und junge Erwachsene - abseits der konventionellen Pfade - Informationen und Nachrichten in einer Form vorfinden, die sie an-sprechen und die für sie verständlich und authentisch sind. Die Sozialen Medien, als fester Bestandteil des Alltags der jungen Generation, bieten hier eine große Chance für die Prävention von Extremismus." Die bpb unterstützt daher neben Tense auch den YouTuber DarkViktory, der auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal zusammen mit MESH Collective das Newsformat "BrainFed" veröffentlicht. Gemeinsam haben beide Formate bereits über 4,7 Millionen User angesprochen. Weitere Informationen und der Link zum ausgezeichneten Video:

www.youtube.com/watch?v=pbPod1V01Xw

Online-Angebote zum Nationalsozialismus Online-Dossier: Geschichte und Erinnerung Das Dossier bietet einen Überblick über die Geschichte der Erinnerungskultur in beiden deutschen Staa-ten, blickt zurück auf vergangene Kontroversen und sucht nach Antworten, wie die Erinnerung in Zukunft aussehen könnte. Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit nationale kollektive Erinnerungen von einem gemeinsamen europäischen oder transnationalen Gedächtnis abgelöst werden können.< BR>www.bpb.de/geschichte-und-erinnerung Online-Dossier: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 1939 entfachte Deutschland einen Weltkrieg, der am Ende über 60 Millionen Menschen das Leben koste-te. In sieben Kapiteln führt das Dossier durch die Geschichte von Nationalsozialismus und Zweitem Welt-krieg in Deutschland. Und es fragt, wie die Deutschen sich an die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern, die bis heute ihr Verhältnis zu sich selbst und ihren Nachbarn bestimmen.

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www.bpb.de/dossier-nationalsozialismus Dossier: Ravensbrück - Überlebende erzählen Am 23. April 1945 wurde das KZ Ravensbrück befreit. Von 1939 bis 1945 waren dort über 140.000 Frau-en, Kinder und Männer inhaftiert. 16 Überlebende erzählen von ihrer Inhaftierung in Ravensbrück und Uckermark. Ihre Berichte sind Basis dieses audio-visuellen Projekts in Form eines Flash-Films: Eine "vi-suelle Interpretation" der Erinnerungen - ohne dokumentarischen Charakter, sondern eine Verdichtung des Erzählten. www.bpb.de/nationalsozialismus/ravensbrueck Gerettete Geschichten Auschwitz heute - crossmediale Ansichten Auschwitz - Ort und Symbol der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie. Der Name der südpol-nischen Stadt steht für den millionenfachen Mord an Juden, Sinti und Roma und Menschen, die nach der NS! -Rassenideologie nicht zur "Volksgemeinschaft" gehörten. Der Bombay Flying Club hat dazu eine Webdocumentary für die bpb umgesetzt. Grundlage sind Fotos von Martin Blume. www.bpb.de/auschwitz-heute 5. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung: Danach – Der Holocaust als Erfahrungsge-schichte 1945 - 1949 Die 5. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung stand unter dem Titel "Danach - Der Holocaust als Erfahrungsgeschichte". Texte, Videos und Fotos führen durch die Tagung. www.bpb.de/konferenz-holocaustforschung Dossier: Der Zweite Weltkrieg Dieser Dossier schafft einen Überblick über die Entstehung, den Verlauf und die Folgen des nati-onalsozialistischen Krieges, zeigt die Dimensionen des „totalen Kriegs“ auf und bietet eine chro-nologische Übersicht über den Verlauf des Zweiten Weltkrieges. Unterstützt werden die Artikel durch Karten und Grafiken. www.bpb.de/der-zweite-weltkrieg DVD / Mediathek: Damals nach dem Krieg - Deutschland 1945 bis 1949 Historische Filmaufnahmen, Fotos, Zeitzeugeninterviews, Analysetexte sowie Material für den Schulunterricht beleuchten die Entwicklungen zwischen dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 und der Gründung zweier deutscher Staaten 1949. Bestellnummer: 1929, 7€ www.bpb.de/33905 Auschwitz vor Gericht 18 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz begann 1963 in Frankfurt am Main eines der größten und wichtigsten Gerichtsverfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mithilfe von Tonband-Mitschnitten, exklusivem Filmmaterial und Zeitzeugeninterviews zeichnet die Dokumentation von Rolf Bickel und Dietrich Wagner den Auschwitzprozess nach, beginnend mit der Ermittlung. Bestellnummer: 1963, 7€ www.bpb.de/194993 Geheimsache Ghettofilm Im Mai 1942 dreht ein NS-Filmteam im Warschauer Ghetto. Daraus entsteht das Fragment "Ghet-to", ein Rohschnitt ohne Ton. In "Geheimsache Ghettofilm" untersucht Yael Hersonski die verstö-renden Propaganda-Aufnahmen. Bestellnummer: 1958, 4,50€ www.bpb.de/175076 Zeugen der Shoah. Fliehen - Überleben - Widerstehen - Weiterleben. In zwölf Video-Interviews berichten Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung vom Flie-hen, Überleben, Widerstehen und Weiterleben. Die Freie Universität Berlin hat dazu eine interakti-ve Lernsoftware für die Sekundarstufen I und II entwickelt. Bestellnummer: 1952, 4,50€ www.bpb.de/141267

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Publikationen: Was hat der Holocaust mit mir zu tun? 35 Antworten Etwas Unverständliches verständlich machen – und zugleich im Bewusstsein halten, was der Holocaust mit Menschen des 21. Jahrhunderts zu tun hat: Frauen und Männer des öffentlichen Lebens geben als Zeitzeugen, Journalisten, Autoren, Historiker und Hochschullehrer Antworten auf bis heute aktuelle Fragen: Warum wurden und werden Menschen ausgegrenzt? Wie kam es zum Holocaust? Könnte sich das Menschheitsverbrechen wiederholen? Bestellnummer: 1659, 4,50 € Bestellbar ab Ende Januar 2016 unter www.bpb.de/shop Den Mördern ins Auge gesehen. Berichte eines jungen Journalisten vom Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 - 1965 Peter Jochen Winters war als junger Redakteur der Wochenzeitung „Christ und Welt“ Prozessbe-obachter und Kommentator. Das Buch enthält seine damals verfassten Beiträge, die in der Klar-heit der Beobachtung und der Fülle an Details zu den in Auschwitz verübten ! Gräueln heute hochrangige Zeitzeugnisse sind. Bestellnummer: 1530, 4,50 € Bestellbar ab Ende Januar 2016 unter www.bpb.de/shop Der Holocaust. Ergebnisse und neue Fragen der Forschung Der Sammelband möchte sich multiperspektivisch dem Stand und den Aufgaben der Holocaust-Forschung nähern: In welchen Kontexten findet heute Holocaust-Forschung statt? Wie wandeln sich Begrifflichkeiten, Konnotationen und Bewertungen, etwa in der Sicht auf die Täter? Welche neuen Erkenntnisse gibt es zur Situation der Verfolgten? Bestellnummer: 1656, 4,50 € Bestellbar ab Ende Januar 2016 unter www.bpb.de/shop Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 3–4/2016): Holocaust und historisches Lernen Mit dem bevorstehenden Ende der unmittelbaren Zeitzeugenschaft stellt sich die Frage nach dem Umgang mit und dem Lernen aus "unannehmbarer Geschichte" (Imre Kertész) neu. (Wie) lassen sich Lehren aus der Shoah für nachfolgende Generationen aktualisieren? Kann es überhaupt po-sitive "Lehren" aus negativer Geschichte geben? Bestellnummer: 7603, kostenlos www.bpb.de/218728

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WOCHENSCHAU VERLAG

Adolf-Damaschke-Str. 10, 65 824 Schwalbach/Ts., Tel.: 06196/86065, Fax: 06196/86060, [email protected]

www.wochenschau-verlag.de www.facebook.com/wochenschau.verlag @ wochenschau-ver

Geschichteunterrichten

Mathias Kunz, Gisela Müller, Ralph Erbar, Wolfgang Woelk

Die doppelte Staatsgründung

Deutschland 1945 –1949Quellen aus dem Bundesarchiv

für den Unterricht

Schülerinnen und Schüler bekommen historische

Quellen in der Regel nur als Abschriften zu sehen.

Stempel, Unterschriften, handschriftliche Notizen und

ähnliche optische Merkmale fehlen. Damit gehen je-

doch nicht nur wichtige Informationen verloren, son-

dern auch der Reiz des Authentischen.

Dieses Heft ist in einer Kooperation des Bundesarchivs

mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands

entstanden. Es versammelt 33 bisher unzugängliche

Quellen zur doppelten deutschen Staatsgründung aus

den Beständen des Bundesarchivs als hochwertig re-

produzierte Faksimiles.

Die Quellen sind jeweils mit einem übersichtlichen

Kommentar versehen: Hinweise zur Einordnung in den

historischen Kontext und zur Überlieferung sowie di-

daktische Erläuterungen und Vorschläge für Arbeits-

aufträge verkürzen die Zeit für die Unterrichtsvorberei-

tung auf ein Minimum.

ISBN 978-3-7344-0183-1, 80 S., ¤ 24,80

Mit Quellen zu den Themen

• Politische Neuordnung

• Lebenswelten

• Die wirtschaftliche

Entwicklung Deutschlands

• Aufarbeitung der

NS-Vergangenheit • Wege zur doppelten

Staatsgründung

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Über 70 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager durch die Alliierten gelingt es der Journalistin Sarah Helm, mit Überlebenden des Frauenlagers Ravensbrück ins Gespräch zu kommen. Ihre großartig recherchierte und umfassende Reportage wurde aktuell mit dem Longman-History Today Book Prize 2016 als »herausragendes Beispiel an Gelehrsamkeit, das Geschichte zurück ins Gedächtnis ruft und eine größtmögliche Leserschaft verdient«, ausgezeichnet. Sarah Helm setzt den Opfern von Ravensbrück mit ihrem Buch ›Ohne Haar und ohne Namen‹ ein Denkmal. Ihre umfangreichen Recherchen führten sie nicht nur zu Überlebenden aus ganz Europa, die erstmals über ihre Vergangenheit sprachen, sondern auch zu erschreckenden neuen Erkenntnissen über die Medizinexperimente der SS-Ärzte.

Eine Schulklasse unternimmt eine Reise nach Auschwitz, ins ehemalige Vernichtungslager der Nazis. Wochenlang haben sie sich auf diese Reise vorbereitet. Sie fahren mit unter-schiedlichen Erwartungen. Hier in Auschwitz lässt sich das unerhörte Leiden und der grauenvolle Tod jener Millionen nachempfinden. Gemeinsam mit dem umfangreichen Unterrichtsmaterial (klassische und interaktive Arbeitsblätter, Testaufgaben, Lehrtexte etc.) ist der Film sehr gut für den Einsatz im Un-terricht geeignet. Im ausführlichen Datenteil der DVD 115 Seiten Unterrichts- und Begleitmaterial. MedienLB - Medien für Lehrpläne und Bildungsstan-dards GmbH, Bahnhofplatz 8, 82319 Starnberg Tel.: 08151/55071-20 e-Mail: [email protected]

In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, dem Institut für Kirchenge-schichte der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und der Stiftung LEUCOREA veranstaltet die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt die XII. Frühjahrstagung. Unter der Überschrift „Wittenberg und der Beginn der Reformation“ findet die Tagung vom 17. bis 19. März in den Räumlichkeiten der LEUCOREA in Wittenberg statt. Flyer unter https://leucorea.de/veranstaltungen/xii-fruehjahrstagung-zur-wittenberger-reformation/

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Schülerwettbewerb

Am 26. Januar 2016 eröffnete Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert als Schirmherr den diesjährigen DenkT@g-Wettbewerb (www.denktag.de). Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren sind aufgerufen, sich mit dem Nationalsozialismus und Holocaust, aber auch aktuellen Erscheinungsformen von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu be-schäftigen. Die Ergebnisse sollen im Rahmen unseres Internetwettbewerbes schließlich in einer Web-Präsentation in einem eigenen leicht und kreativ nutzbaren CMS-System aufbereitet wer-den. Der DenkT@g-Wettbewerb ist für Lammert „ein sehr geeignetes und auch bewährtes Mit-tel, um junge Menschen bundesweit zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Holo-caust und der NS-Diktatur sowie aktuellen Herausforderungen wie Rechtsextremismus und An-tisemitismus anzuregen“. Der Kreativität bei der Gestaltung und Themenwahl sind keine Grenzen gesetzt! Die besten Bei-träge werden am 27.01.2017 in Berlin bei einer Preisverleihung ausgezeichnet. Für Rückfragen und zur Projektberatung steht Ihnen die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, insbesondere Frau Natalie Sapir ([email protected]), zur Verfügung. Plakate und Flyer können angefordert werden.

Osteuropa

2017 wird sich die russische „Oktoberrevolution“ zum 100. Mal jähren. Der Machtwechsel in Russland veränderte die Weltgeschichte. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur nimmt den bevorstehenden Jahrestag zum Anlass, um das Ereignis und seine Folgen näher zu beleuchten. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung richten wir von Januar bis Juni 2016 die zehnteilige Vortragsreihe „Talking about a Revolution!“ in der Bundesstiftung Aufar-

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beitung aus. Renommierte Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland werden unterschiedliche Facetten des Themas beleuchten und dazu beitragen, diesen zentralen Aspekt der Geschichte des Kom-munismus und des gesamtem 20. Jahrhunderts besser zu verstehen. Einzelheiten zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier: http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/talking-about-a-revolution-5226.html Sie können Mitschnitte der Veranstaltungen einige Tage nach der Veranstaltung auf unserer Webseite zum Nachhören finden. Die Reihe wurde am 26. Januar 2016 um 18 Uhr im Veranstaltungssaal der Bundesstiftung Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin, mit dem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Jörg Baberowski über die Vorge-schichte und den Verlauf der Oktoberrevolution eröffnet. Welche Rolle spielte die Revolution am Rand des Russischen Reiches? Abseits der Zentren entwickelte sie eine eigene Dynamik mit lokalen Eliten, heterogenen Identitäten und Zielstellungen. Frau Prof. Dr. Tanja Penter (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) wird am Beispiel der Ukraine den Ablauf und die Wirkung der Oktoberrevolution in der Peripherie darstellen (10. Februar 2016). Die Vorträge der Reihe sowie Tonaufnahmen weiterer Veranstaltungen bieten wir auf unserem Podcastkanal „Kommunismusgeschichte“ kostenfrei zum Anhören und Herunterladen an. Sie finden unser Podcast-Angebot auf folgender Seite im Internet: http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/rss/3.xml

Шановні пані та панове, Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie hiermit auf die neue Ausschreibung der Stiftung "Erinnerung, Verantwor-tung und Zukunft" aufmerksam machen!

MEET UP! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen AUSSCHREIBUNG BEWERBUNGEN Die Stiftung EVZ fördert 2016 mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Robert Bosch Stiftung deutsch-ukrainische Jugendbegegnungen. Anträge auf Förderung sind spä-testens bis zum 15.03.2016 bei der Stiftung EVZ einzureichen! Die Projekte müssen bis zum 31.12.2016 abgeschlossen sein! Ziel des Programms ist es, die Beziehungen zur Ukraine zu intensivieren und das Engage-ment junger Menschen aus Deutschland und aus der Ukraine für demokratische Grund-werte und Völkerverständigung zu stärken. Es werden bestehende deutsch-ukrainische Jugendpartnerschaften und neue Initiativen gefördert. Eine Einbindung von russischen Teilnehmenden ist möglich.

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Mehr Informationen zur Ausschreibung und die Antragsformulare finden Sie hier: http://www.stiftung-evz.de/handlungsfelder/handeln-fuer-menschenrechte/meet-up.html Meet Up! auf Facebook: https://www.facebook.com/meetup.evz/

Fragen zum Programm beantwortet Evelyn Scheer, Programmleiterin „Meet up! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen“: Evelyn Scheer. Programmleiterin Meet up! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen

STELLENAUSSCHREIBUNG

Bitte beachten Sie die verlängerte Bewerbungsfrist bis zum 21.02.2016.

Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Stiftung EVZ) ist eine Stiftung öffentlichen Rechts und wurde im Jahr 2000 durch Bundesgesetz errichtet. Nach Abschluss der Auszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter im Jahr 2007 fördert die Stiftung dauerhaft internationale Projekte in den Handlungsfeldern „Auseinandersetzung mit der Geschichte“, „Handeln für Menschenrechte“ und „En-gagement für Opfer des Nationalsozialismus“.

Die Stiftung EVZ sucht im Handlungsfeld „Auseinandersetzung mit der Geschichte“ zum nächstmög-lichen Zeitpunkt

eine Programmleitung (max. 35 Wochenstunden, Vergütung bis zu TVÖD 11)

für das neu zu entwickelnde Förderprogramm „Migration und Erinnerungskultur“. Dabei geht es einerseits um historisches Lernen zum Nationalsozialismus in Bezug zu anderen Unrechts- und Ge-walterfahrungen. Andererseits möchte die Stiftung EVZ Anstöße geben, die Erinnerungskultur in Deutschland im Kontext von Migration zu erweitern. Die Perspektiven des Nahen und Mittleren Os-tens sollen hierbei einen Schwerpunkt bilden. Der /die zukünftige Mitarbeiter/in ist im Team für die Umsetzung dieses neuen Förderprogramms zu-ständig. Nach einer Einarbeitungszeit übernimmt er/sie die Verantwortung für die inhaltliche Ausgestal-tung und administrative Umsetzung des Programms sowie ggf. weiterer Projekte im Handlungsfeld.

Für inhaltliche Fragen zur vorliegenden Ausschreibung steht Ihnen Herr Dr. Possekel unter Tel.: 030 25 92 97-81 zur Verfügung.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen ausschließlich in elektronischer Form (max. 3 MB) bis zum 21. Februar 2016 an:

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ Frau Ina Thiele, Personalsachbearbeitung E-Mail: [email protected]

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Gemeinsam mit dem russischen Koordinierungsbüro für den Jugendaustausch mit Deutschland veranstaltet die Stiftung anlässlich der Themenjahre "70 Jahre nach Ende des Zweiten Welt-kriegs" ein zweites Bilaterales Methodenseminar. Das Seminar findet vom 17. bis 22. April in der russischen Stadt Kursk statt. Bekannt geworden ist Kursk durch die "Schlacht bei Kursk" im Juli und August 1943, die als größte Panzerschlacht in der Geschichte der Kriegsführung gilt. Schulische und außerschulische Akteure des deutsch-russischen Jugendaustauschs sind ein-geladen, mehr über Methoden und Formate von Jugendbegegnungen zu historischen Themen zu erfahren und sich mit anderen Akteuren des deutsch-russischen Austauschs zu vernetzen. Die Ausschreibung für das Methodenseminar „Zugänge entwickeln – Geschichten erzählen – gemeinsam Erinnerung ermöglichen“ ist auf unserer Website veröffentlicht http://t1p.de/br7i. Sie können sich ab sofort über das Online-Formular anmelden: http://t1p.de/ovh0. Teilnehmende von russischer Seite melden sich bis zum 1. März, 18 Uhr über das russische Koordinierungsbüro an. Anmeldungen werden per E-Mail ([email protected]) oder über das Online-Formular (http://goo.gl/forms/KZ5lCVPq3d) entgegengenommen. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick: Wann? 17.-22. 04. 2016 Wo? Kursk, Russische Föderation Bitte beachten: Für Teilnehmende aus Deutschland besteht die Möglichkeit, bereits am 16. 04. nach Moskau zu reisen. Eigenbeitrag: 150€ Anmeldefrist: 01. März 2016 An dieser Stelle möchten wir auf das deutsch-russische Online-Portal „Projektwelt“ hinweisen (https://projektwelt.drja.de/). Sie können sich kostenlos registrieren und die „Projektwelt“ für ei-gene Projekte mit Ihren Schülern und Jugendlichen nutzen. Die „Projektwelt“ bietet wichtige Funktionen für ein gelungenes Projektmanagement. Das Portal unterstützt Sie, sich mit anderen zu vernetzen und macht Ihre Austauschideen und -erfahrungen sichtbar. Auf dem Seminar wird die „Projektwelt“ ausführlich vorgestellt. Materialien werden auf der Platt-form in dem Projekt „Methodenseminar für Fach- und Lehrkräfte im Rahmen der Themenjahre 2015-16 in Kursk“ zur Verfügung gestellt.

Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH Mittelweg 117 b 20149 Hamburg Fon +49 (0) 40.87 88 679-12 Fax +49 (0) 40.87 88 679-20 [email protected] www.stiftung-drja.de

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Have you ever thought about making history and citizenship education more

inclusive and contributing to this process?

With this letter, we are encouraging you to apply to join the special interest groups of a new EUROCLIO project called “Strategies for Inclusion – Making high quality history and citizenship education more inclusive and accessible”. More information below!

|What is the project about?|

The mentioned project is the first EUROCLIO project dealing with the challenge: “How to make history and citizenship education more inclusive”?

The project has already started and will continue till 1 September 2018. The project is led by EUROCLIO in partnership with organizations from Armenia, Czech Republic, Norway, Portugal, Slovenia, and the Netherlands. The goal of the project is to make high quality history and citizenship education more inclusive and accessible for learners, including those with special educational needs and disabilities.

|What do we mean by making history and citizenship education more inclusive?|

Within the context of this project we understand inclusive education as removing barriers to learning and will focus specifically on removing barriers to learning high-quality history and citizenship education (as outlined in the EUROCLIO Manifesto and Recommendations of the Council of Europe). We expect to remove barriers related to language (for example by enriching vocabulary, concentrating on developing concepts), perspective taking (for example by teaching students to take other perspectives seriously, and developing a respect for difference), motivation (for example by constructing ties between past-present-future) and imagining a past that is no longer there (for example by looking at lives of ordinary people). The special interest groups will work collaboratively on the de-velopment of teaching strategies and learning activities and other resources that educators can use to remove these barriers, based on the principles of Universal Design for Learning. In addition, the special interest groups will provide input for policy

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recommendations to address those issues that stand in the way of high-quality history and citizenship education but are outside of the control of those educators who are directly working with learners.

|What are special interest groups?|

In the project two special interest groups are formed, focusing on:

blind and partially sighted

“Blind and partially sighted and deaf and hard-of-hearing”

“Learner variability and motivation"

Candidates can apply for one of the special interest groups. We are looking for 4 team members for each special interest group. They will join those team members who have already been identified in an earlier stage of the development of this project proposal. In total, each of the special interest groups will consist of 10 to 12 members.

|What kind of candidates are we looking for?|

Members of the special interest groups should be intrinsically motivated

To join an effort that addresses the challenge of inclusion in history and citizenship education.

To co-author educational resources specifically designed to make history and citizenship more inclusive and suited to all learners.

Contact: Aysel Gojayeva ([email protected])

Riouwstraat 139, 2585 HP, The Hague, the Netherlands

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Beitrittserklärung zum VGD