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Verehrte Mitstreiter,
am Samstag, den 01. März 2014 in den frühen Morgenstunden ereignete sich
ein trauriger und erschütternder Vorfall.
Gegen 5.30 Uhr fuhr ein dunkelfarbenes Fahrzeug, ein größerer Kombi, rasant
ca. 150 Meter vor unsere Smeura, genau dort gibt es keinen Einzugsbereich
mehr unserer Überwachungskameras. Ein verhältnismäßig großer Mann verließ
das Fahrzeug, öffnete den Kofferraum und warf einen Hund aus dem Auto!
Ebenso schnell wie der Unbekannte ankam, verschwand er auch wieder. Es war
uns unmöglich, ein Kennzeichen, eine Automarke oder den Unbekannten selbst
zu identifizieren. Unser Nachtwächter lief eilig durch das Eingangstor der
Smeura und kam dem herausgeworfenen Hund näher! Er fand einen
mittelgroßen schwarzen Hund mit einer übergezogenen Plastiktüte über dem
Kopf, die am Hals eng zugebunden war vor – leblos!
Der circa achtjährige Rüde war tot - getötet worden!
Wir gehen davon aus, dass der Rüde mit einem dumpfen Gegenstand von dem
Unbekannten totgeschlagen wurde und im Anschluss dessen mit der Plastiktüte
verpackt wurde, um möglicherweise das Fahrzeug nicht mit Blut zu
verschmutzen!
Unser Tierarzt Dr. Adrian Stamate, der an jenem Wochenende Dienst hatte,
untersuchte den leblosen Hund. Der Hund hatte einen zertrümmerten Schädel!
Wir müssen davon ausgehen, dass es sich um keinen Verkehrsunfall handelt,
sondern um ein hemmungsloses Zeichen brutalster Gewaltbereitschaft
gegenüber einem wehrlosen unschuldigen Hund, der zum falschen Zeitpunkt
am falschen Ort war!
Es fällt sehr schwer, mit Worten zu beschreiben, welche Empfindungen und
Gefühle zum Ausdruck kommen, wenn an einem so schwer misshandelten
Hund, der einen so eindeutigen Leidensweg hat beschreiten müssen,
festzustellen ist, dass jegliche Hilfe zu spät kommt und ein unschuldiges Tier
zum Opfer menschlicher Gewalt wurde…
Die Polizei als auch das Rathaus nahmen den Vorfall interesselos und
emotionsarm auf. Sie gaben zu verstehen, dass es wenig Möglichkeit geben
werde, den entsprechenden Täter zu überführen - sowieso innerhalb einer Zeit,
in der das Morden der Hunde legalisiert ist und es kein Verbrechen sei, einen
Hund zu töten. Nichts desto trotz wird unsererseits Strafanzeige gestellt und
gefordert, den Vorfall hartnäckig zu verfolgen!
Am erschreckendsten ist für uns alle die Tatsache, dass scheinbar niemand
verstehen will, dass ausschließlich und lediglich die flächendeckende Kastration
und nicht das barbarische und brutale Töten von Hunden die durch Ignoranz
und Menschenhand verursachte Straßenhundeproblematik gelöst werden
kann.
Verehrte Mitstreiter, Rumänien offenbart uns tagein, tagaus erneut, zu
welcher Höchstform von Brutalität und Gewaltbereitschaft dieses Land mit
seinen korrupten Politikern in der Lage ist. Wir müssen zusammenhalten und
einheitlich vorgehen, jeder von uns wie es seine Mittel zulassen - sei es durch
Proteste, durch Weiterleitung und Information, durch Hilfe in Form von
Spenden und Hilfe in Form von Futterpatenschaften, denn alleine können wir
uns diesem Kampf nicht stellen! Nur gemeinsam erreichen wir das Ziel der
Gerechtigkeit für Rumäniens Straßenhunde und ein hoffentliches Umdenken
auf politischer Ebene!
Auf Ihre Hilfe hoffend verbleiben wir mit traurigen Grüßen, jedoch mit
unentwegt bestehendem Kampfgeist weiterhin für die wehrlosen Hunde
Rumäniens unseren vollsten Einsatz zu zeigen.
Ihre Tierhilfe Hoffnung e.V. / SMEURA