Verflechtungen im 20. Jahrhundert: Komponisten im Spannungsfeld elitär: populärby Walter Salmen; Giselher Schubert

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    Verflechtungen im 20. Jahrhundert: Komponisten im Spannungsfeld elitr: populr byWalter Salmen; Giselher SchubertReview by: Nils GroschLied und populre Kultur / Song and Popular Culture, 52. Jahrg. (2007), pp. 262-265Published by: Deutsches VolksliedarchivStable URL: http://www.jstor.org/stable/30043806 .Accessed: 23/06/2014 10:51

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    Despite its strengths, perhaps the most noticeable shortcoming of the book is the absence of sound examples, so central to the discussion, especially in Chapters 2-6, the fundamental argu- mentative section of Veal's work. His descriptions of individual styles and works, though accu- rate, comprehensive and thorough, are definitely not enough. Despite his comprehensive list of >Recommended Listening< material, a second edition with an accompanying CD, or links to vir- tual copious music examples will be most welcome.

    Egberto Bermudez, Universidad Nacional de Colombia, Bogotai (Kolumbien)

    Verflechtungen im 20. Jahrhundert: Komponisten im Spannungsfeld elitir - populir. Hg. von Walter Salmen und Giselher Schubert. Mainz u.a.: Schott, 2005 (Frankfurter Studien 10). 441 S., Not., ISBN 3-7957-0116-3.

    Schon der Titel ist irrefiihrend. Ein Sammelband zum Spannungsfeld elitair-populiir lsst Studien erwarten, die etwa auf jiingere Ergebnisse aus den Bereichen Kulturtheorie und Cultural studies (wie Lawrence Levines Diskussion von Highbrow und Lowbrow) aufbauen oder im musikwissen- schaftlichen Kontext an die kritisch gefiihrten theoretischen Debatten der internationalen Popu- larmusikforschung ankniipfen. Doch so selten diese Aspekte in vorliegender Publikation auch nur aufscheinen, so unscharf und bisweilen ungelenk werden - fuir das 20. Jahrhundert besonders strfich - populdire Musik, Volksmusik, das Volkslied, usuelle Musik, Umgangs- und Gebrauchs- musik in einen Topf geworfen. Wenige der vertretenen Autoren legen iiber den Gebrauch solcher

    Begriffe oder gar fiber den Sinn der dahinter stehenden Konzepte Rechenschaft ab, und wenn, dann geriit es, wie etwa bei Joseph Dorfmann, meist zu kurz und geradezu naiv. Die Idee der

    ))Verflechtungen( suggeriert zudem, dass zunichst etwas zeitlich vorher oder von Natur aus ge- trennt vorlag und im 20. Jahrhundert durch Komponistenhand zusammengebracht, eben mitein- ander verflochten wurde - eine fragwiirdige Ausgangsposition. Die Einsicht, dass gerade ,Volks- lied" und

    ,Volksmusiko geschichtlich und geistesgeschichtlich festzumachende Konstruktionen

    darstellen, die im Wesentlichen durch Zuschreibung funktionieren und durchaus nicht (dies am allerwenigsten) durch Identifikation von Stilhbhen zu diagnostizieren sind, hditte vielen der vor-

    liegenden Studien m.E. zu deutlich differenzierteren Ergebnissen verhelfen k6nnen. Insbesondere gilt dies fuir den engen Zusammenhang des Volkslied-Konzeptes mit nationalen

    Zuschreibungen, die im vorliegenden Band Constantin Floros auf den Punkt bringt: >,Nationa- lismus und Folkorismus in der Musik hngen nicht nur eng miteinander zusammen, sondern sind geradezu zwei verschiedene Aspekte einer und derselben Sacheo (S. 146). Von daher ist der Aspekt der Zitate oder anderer Referenzformen auch angebunden an Fragen der ))Semantisie-

    rung,, wie Floros treffend fuir Arnold Schbnberg diagnostiziert. Umgekehrt erscheint das Argu-

    ment von Julia Spinola- im Kontext einer brillanten Analyse von Alban Bergs Violinkonzert- zu kurz gegriffen, Zitate des ,Volksmusikalischen,

    offenbarten bei Berg )>die grobe und gewaltsame Seite seiner Sinnlichkeit, das unsublimiert Triebhaftev. Spinola wendet sich hier, und dies zu Recht, gegen das Argument Douglas Jarmans, der das Violinkonzert aufgrund der Volksliedzitate als das

    ,,nationalistischste< Werk, Bergs bezeichnet hat. In der Tat handelt es sich bei Bergs Refe-

    renzen vorwiegend um populire (Tanz-)Musik und regionale Lieder sowie einen Bach-Choral -

    Referenzpunkte, die, zumal so wie sie bei Berg eingearbeitet sind, weder auf das nationale Volks- lied-Konzept noch auf einen nationalen Korpus bezogen sein wollen.

    Volksliedadaptionen von Komponisten stellen gerade im deutschsprachigen Bereich ein be- sonders komplexes Feld dar. Als Beispiel eines aggressiv gegen alles Populiire gerichteten musikii- thetischen Diskurses erliiutert Gabriele Busch-Salmen die Auseinandersetzung Hans Pfitzners mit Volksliedern und Gassenhauern. Wertvoll sind hier auf der einen Seite die aus unterschiedlichen

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    Bereichen der Pfitznerschen Schriften zusammengetragenen und kritisch analysierten Aufgerun- gen, auf der anderen Seite die Diskussion von Stilreferenzen im Christ-Elfein und Weihnachtslied. Noch schiirfer hditte sich an den hier (z.T. ohne Herkunftshinweis im Deutschen Volksliedarchiv) zusammengetragenen Materialien entwickeln lassen, dass die Kulturkritik des Populdiren bei Pfitzner eng an seine grundlegende Moderne-Kritik angebunden war (wenn nicht sogar vollstin- dig darin aufging) und so letztlich mit der kulturkonservativen, national gef'irbten Volksliedbe-

    geisterung solange in Widerspruch geriet, wie nicht die kiinstlich aufgebaute Entgegensetzung von Gassenhauer und Volkslied (also von mediatisiertem und nicht-mediatisiertem populiiren Lied) zu Hilfe kam. Die Antwort eines Komponisten wie Pfitzner konnte nur das Bedienen der kunstvollen Form- und Stilvorgaben romantischen Komponierens sein, das dann wiederum den Intentionen der Volkslied-Ideologen durchaus nicht entgegen kam - wie Busch-Salmen am Bei-

    spiel des Weihnachtsliedes deutlich macht. Ahnlich klar distanziert ordnen Thomas Nussbaumer, Walter Salmen und Michael Heine-

    mann die Komponisten Cesar Bresgen, Wolfgang Fortner und Ernst Pepping ein. Umfassende Recherchen und deutliche Ideologiekritik kommen hier insbesondere Nussbaumer zugute, der letztlich zu einer brauchbaren Kurskorrektur von Bresgens Schaffen und auch zu dem von ihm selbst gepriigten Bild des volkstiimlichen Musizierens wi.hrend des >Dritten Reichs" (als Akt des Widerstands) gelangt. Aus seiner Analyse iiberzeugt denn auch die Einsicht, ))in welch grolem AusmatB der Bereich der traditionellen Volksmusik im Dritten Reich ideologisch besetzt war( (S. 265). Heinemann zeichnet Pepping schonungslos als selbstgerechten und zugleich weltfrem- den Vertreter der musikalischen Moderne. Fir ein solches Bild, das Pepping letztlich - auch ffir die NS-Zeit - in einem

    ,)selbstgewdihlten Spandauer Exil" (S. 287) verortet, wiire allerdings eine

    breitere Quellenbasis als die hier weidlich aufgearbeiteten Verlagskorrespondenzen des Kompo- nisten wiinschenswert.

    Friedhelm Brusniak bleibt in seiner Diskussion des so genannten )>Kaiserliederbuchs((, des

    Volksliederbuchsfiir Mannerchor, iiberwiegend bei einer oberfluichlichen Beschreibung des Werkes, dessen Wiirdigung seiner Ansicht nach ausstehe. Die vom deutschen Kaiser initiierte und durch von Intellektuellen dominierte staatliche Gremien und Kommissionen konstituierte Anthologie mit diber 600 Liedern birgt in ihrer Entstehung und Konzeption Kriterien, die paradigmatisch fir die nationalistisch bestimmte Vorstellung vom Volkslied sind und gerade darin der stark lenken- den Strategie der wilhelminischen Kulturpolitik korrespondieren. Es ging doch weit weniger dar- um, das zusammenzutragen, was >jedem Deutschen ans Herz gewachsen war(, als vielmehr darum, ganz bewusst und insbesondere fiber die (von jeher) national gesonnene Mainnergesangsbewegung kulturpolitischen Einfluss zu nehmen und deren gender-spezifische gesellschaftliche Zuspitzung zu nutzen. Diesen Vorgang, der sich iibrigens in den Nachfolgeprojekten (fur gemischten Chor und fir die

    ,Jugend') in anderer Profilierung fortsetzte, kritisch zu dekonstruieren wiire ein sicher

    ertragreiches Ziel. Es verwundert, dass Brusniak hier weder auf die erhaltenen Quellen zu den

    ,,Kaiserliederbiichern" im Archiv des Staatlichen Instituts fur Musikforschung, noch auf die erhel-

    lenden Korrespondenzen im Archiv des Musikverlags Peters, noch auf die bereits publizierten Forschungsergebnisse des Rezensenten zum Volksliederbuchfpir dieJugend zuriickgegriffen hat.

    Geradezu eine Tour de force stellt Walter Salmens Hindemith-Aufsatz dar. Werke aus allen

    Schaffensperioden des stets aktiven Hindemith hat Salmen fir seine Untersuchung zusammenge- tragen (wobei ihm allerdings die Beitrige Hindemiths zum Volksliederbuchfiir die Jugend entgan- gen sind). Die anflinglich monierten Maingel in der Konzeption des Bandes seien hier als Rand- bemerkungen zu Salmens Betrachtung verstanden: Die angefiihrten Beispiele sowohl in Hinde- miths Schaffen als auch in seinem Unterrichtskonzept verdeutlichen, dass der Komponist dem Volksliedkonstrukt des 19. Jahrhundert in fast all semnen Aspekten folgte: Seine wichtigste und

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    ganz unkritisch benutzte Referenz war das in vieler Hinsicht problematische (und deswegen auch immer wieder kritisierte) Altdeutsche Liederbuch von Franz Magnus Bi~hme aus dem Jahr 1877, und Hindemith verstand davon ausgehend auch das Lied des Spditmittelalters und der Friihen Neuzeit als Volkslied im nationalen Sinne. Gerade von dem Editor des Lochamer Liederbuches

    hitte ich mir zum Bild einer )Aufsaugung des gesamten Volksliedschatzes einer Nation, (S. 225)

    in den deutschen Liederbiichern der Friihen Neuzeit einen kritischen Kommentar gewiinscht. Eine solche Vorstellung hat Hindemith auch wihrend seines Aufenthalts in der Tiirkei auf deren nationale Volksmusik iibertragen; seine Anregungen zu einem tiirkischen Volksliederbuch lesen sich wie eine Neuauflage des deutschen Kaiserliederbuch-Konzepts.

    Faktenreich und mit interessanten Hinweisen auf kompositorische Adaptionen populkirer und volkstiimlicher Materialien in Grogbritannien, Spanien, Frankreich und Russland schreiben

    Jiirgen Schaarwichter, Joachim Kremer, Heinz-Jiirgen Winkler, Joseph Dorfmann und Susanne Schaal-Gotthardt. Auch hier wiirde man sich teilweise einen kritischeren Umgang sowohl mit dem Begriff ,Volksliedo

    (bzw. ),Volksmusik()

    als auch mit ,,Nationalismus((

    wiinschen. Beide As-

    pekte lassen sich heute wohl kaum mehr ernsthaft ohne den Zugriff eines kritischen Dekonstruk- tivismus betrachten, und in einem solchen Kontext eignen sich die hier prisentierten FIle als

    hervorragende Beispiele. Als Ergebnis intensiver Forschung und Materialrecherche zur Verwen-

    dung volksmusikalischer Vorlagen im Kontext nationaler Identititskonstruktion in Skandinavien im 19. und 20. Jahrhunderts mb*chte ich hier insbesondere Michael Kubes Beitrag herausgreifen. Allzu hiiufig setzt Kube den kiinstlerischen Umgang mit Volksmusik in den von ihm untersuch- ten Kompositionen mit einer nationalistischen Aussage oder zumindest Grundhaltung des Kom-

    ponisten gleich. Aber im Regelfall besitzt ein aus Drucken zitiertes oder auch das einem >,Postil- Ion, abgelauschte

    Lied per se noch keine nationale Signifikanz, sondern erh~t diese ja erst durch das Zitieren, das - wie offensichtlich etwa im Fall Berwalds (S. 99) - einen konstruktiven Dekon-

    textualisierungsvorgang darstellt. Und erst dadurch wiire die Qualitiit eines solchen isthetischen Nationalismus zu erkliren. Umgekehrt sind auch die asthetisierende wenn nicht nostalgische Mittelalterrezeption (die Kube bisweilen mit Volksliedrezeption verwechselt), aber auch, wie am Falle Sibelius aufgezeigt, solche Asthetiken, die auf derartigen Referenzen absichtsvoll verzichten, im Kontext national-kultureller Konstruktionen

    ,vorgestellter Gemeinschaften, (B. Anderson) zu

    verstehen. Dies gilt vergleichbar auch fur Figuren wie Felipe Pedrell, dessen Umgang sowohl mit (meist regionaler) Folklore als auch mit alter Musik stark von dem nationalistischen Interesse einer ))Assimilation des Geistes der spanischen V61kero geleitet war, wie Pedrell selbst deutlicher

    pointiert als Kremer es kontextuell herausmodellieren mbchte. Einen besonderen Fall stellen die von Giselher Schubert diskutierten Violinsonaten von

    Charles Ives dar. Die darin vorgenommenen Referenzen auf verschiedene Gattungen der populi- ren Musik gehen in ihrer Funktion weit iiber ein blofges Zitieren hinaus: Offenbar war die Vor-

    stellung von Werk und Auffiihrung, aber auch die Funktion eines musikalischen Notentextes und

    iiberhaupt die Auffassung von musikalischer Performanz und Wahrnehmung bei Ives weit stirker von populirer Musik geprigt, als man es bei einem Vertreter der Neuen Musik - und als ein sol- cher sollte der Komponist ja auch zu Lebzeiten kaum anerkannt werden - vermutet. Einen kom-

    plementairen Fall unterzieht mit Bdla Bart6ks Klavierkonzerten Wolfgang Rathert einer lesenswer- ten, tiefgingigen und anregenden Analyse. Der Musikethnologe und moderne Komponist Bar-

    t6k, der beide Sphiiren genau zu trennen wusste, stellte in seinem Schaffen eine bewusste Synthe- se her. Dabei legte er einen ganz anderen Volksmusikbegriff als etwa die deutsche Romantik zugrunde, niimlich einen durch die Ethnografie als eine nicht nur national, sondern zugleich re- gional ausgerichtete Disziplin vermittelten. Stilisierte Volksmusik-Themen transformiert Bart6k

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    in seiner Musik entsprechend eher zu kommunikativen als primdir ideologischen Zielsetzungen, und um damit neuartige und letztlich hochartifizielle Werkkonzepte zu markieren.

    Gisela Schubert interpretiert George Gershwins Porgy and Bess, Gershwins eigene Zuweisun-

    gen aufgreifend, als Folk-Opera. Besonders wertvoll sind Schuberts Betrachtungen durch die

    komplexe Einbeziehung 1. der Geschichte des afro-amerikanischen Musiktheaters (als Theater von Afroamerikanern, iiberwiegend aber diber Afroamerikaner), 2. ethnografischer Ergebnisse (der Sammiungen von Alan Lomax) als Referenzquelle und 3. Gershwins eigenem Verstindnis von

    folk music, - zundichst besetzte er ein kulturell und sozial 5ihnlich gelagertes Assoziationsfeld mit

    dem Begriff >jazzo. Darauf aufsattelnd gelingt ihr ein genauer Einblick in die Struktur, aber auch die Rezeption von Gershwins Folk Opera>ubernationale, zumindest in europaiischem Rahmen gedachte westliche Kulturgemeinschaftunterirdischen Folkloreo (S. 320f.), die Zehentreiter mit >Heim- weho identifizierte, wie es Adorno bei Eichendorff als

    Traum von dem verlorenen Augenblicko

    diagnostiziert - also jener Traum von einer non-medialen Verlinkung zum Urtiimlichen, der den zirkuldren Volksliedkonzepten nicht entkommt. Dass Adornos Volkslied-Idee, soweit sie Ze- hentreiter vor allem anhand der spiten philosophischen Arbeiten herausdestilliert, eine gewandel- te gegeniiber den Schriften der 1920er- und 1930er-Jahre ist, wird nicht deutlich; erstaunlich, dass Adornos Volkslied-Aufsditze von 1925-26, in denen das Volkslied ffir hoffnungslos verloren

    erklairt wurde, der umfangreiche Essay On popular Music von 1941, die Arbeiten zum Jazz sowie die ausfiihrlichen Arbeit B. J. Robinsons dazu nicht konsultiert wurden.

    Ein reiches und anregendes Buch ohne Zweifel, das unterdessen durch Vorgaben, die zeitge- m~iiter sind als in der Ethnologie und Kulturwissenschaft nun wirklich ilberholte Vorstellungen von einer N>Volksmusik als Sediment in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts (S. 11), an wis- senschaftliche Diskurse auflerhalb der historischen Musikwissenschaft haitte intensiver und inno- vativer ankniipfen kbnnen.

    Nils Grosch, Freiburg i.Br.

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    Article Contentsp. 262p. 263p. 264p. 265

    Issue Table of ContentsLied und populre Kultur / Song and Popular Culture, 52. Jahrg. (2007), pp. 1-278Front MatterListening in Shuffle Mode [pp. 11-22]Zum Versbau der lettischen Volkslieder und zu seiner Erforschung [pp. 23-51]Liederrepertoire und Themenvielfalt: Vom didaktisch-religisen Liedgut zum Liebes- und Trinklied. Die Begegnung zwischen dem hohen Mittelalter und dem sechzehnten Jahrhundert: die "Carmina Burana" und Georg Forsters Liederbcher [pp. 53-82]Paul Gerhardt, ein adaptierter Klassiker des Kirchenlieds: Beobachtungen zur modernen Editionspraxis [pp. 83-95]Spanish Ballads in Johann Gottfried Herder's "Volkslieder" Collection (1778/79), Jakob Grimm's "Silva de romances viejos" Collection (1815) and Their Intercultural Echoes in Croatia [pp. 97-112]"Abends wenn ich schlafen geh": Ein Sterbe- oder ein Abendlied? [pp. 113-118]Massenmord als Medienereignis: Der Fall "Timm Thode" (1866/1868) und die Moritatendrucke der Hamburger Firma Kahlbrock [pp. 119-154]Westpflzer Wandermusiker: Ein Beitrag zur musikalischen Migrationsforschung [pp. 155-167]"Nur die Besten hrt man aus der Ferne": "Gucha", ein Blasmusikfilm aus Serbien [pp. 169-173]Summaries [pp. 174-177]RezensionenReview: untitled [pp. 181-181]Review: untitled [pp. 182-183]Review: untitled [pp. 183-186]Review: untitled [pp. 187-189]Review: untitled [pp. 189-190]Review: untitled [pp. 191-192]Review: untitled [pp. 192-194]Review: untitled [pp. 194-195]Review: untitled [pp. 195-197]Review: untitled [pp. 197-199]Review: untitled [pp. 199-203]Review: untitled [pp. 203-204]Review: untitled [pp. 204-205]Review: untitled [pp. 205-212]Review: untitled [pp. 213-215]Review: untitled [pp. 215-216]Review: untitled [pp. 216-218]Review: untitled [pp. 218-220]Review: untitled [pp. 220-225]Review: untitled [pp. 225-228]Review: untitled [pp. 228-231]Review: untitled [pp. 231-232]Review: untitled [pp. 232-234]Review: untitled [pp. 234-240]Review: untitled [pp. 240-242]Review: untitled [pp. 242-243]Review: untitled [pp. 243-245]Review: untitled [pp. 245-247]Review: untitled [pp. 247-249]Review: untitled [pp. 249-250]Review: untitled [pp. 250-251]Review: untitled [pp. 251-252]Review: untitled [pp. 252-254]Review: untitled [pp. 254-255]Review: untitled [pp. 255-258]Review: untitled [pp. 258-259]Review: untitled [pp. 259-262]Review: untitled [pp. 262-265]Review: untitled [pp. 266-266]Review: untitled [pp. 267-270]Review: untitled [pp. 270-271]Review: untitled [pp. 271-272]Review: untitled [pp. 272-274]Review: untitled [pp. 274-276]Review: untitled [pp. 276-278]

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