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308 Bestinznzung des Zin koxyds. Losung des Kaliumsalzes giebt mit metallischem Zink Platinmohr, Schwefelcyanwasserstoffsawe, schwefelsaures Kali und freie Schwefelsaure, die rnit Zink Wasserstoff entwickelt. (Quat. Joziriz. of the C'henz. Soc. of Lond. IT. 7. - C!Jienz.-pharnt. Celztrbl. 1863. No. 35.) B. Verhalten des Sehwefelwasserstoff - Ammeniaks zu den Anfliisungen des Mangans, Nach Hi r z e 1 ist die Wirkung des Schwefelwasser- stoff - Ammoniaks auf AuflSsungen des Mangans nicht in allen Fallen eine so bestimmte, als man gewohnlick an- nimmt. Nach ihm entsteht in einer concentrirten Losung von Chlomangan, welche mit so vie1 einer concentrirten Saliniaklosung versetzt worden, dags Ammoniak keinen Niederschlag mehr Iiervorbringt, auf Zusatz voii Schwefel- wasserstoff - Ammoniak kein Niederschlag, es bildet sich derselbe erst nach starkem Riihren oder auf Zusatz von Wasser. Ferner erhiilt man beim Zusatz von Aninioniak im Ueberschuss zu einer concentrirten huflosung von Chlor- mangan eine briiunliche Fliissigkeit, welche beim Zubrin- gen von Schwefelwasserstoff-Aniinoniak nur milchig wird; auf Zusatz von concentrirter SalminlrlGsung wird dieselbe ganz klar, verwandelt sich dann aber plotzlich in cine fleischrothe Gallerte durch Aussclieiden ron Schwefel- mangan. Nur Mangmchloriir zcigt dieses eigenthiimliche Verhalten, nicht schwefelsnurcs Manganoxydul. (Zeitschy. fuT Pliama. 1854. No. 7. p. 9.9.) MT. Bestimmiing des Zinkoxyds. Nach Dr. €1. Schware bestiniint man das Zinkoxyd, z. R. iin Galmei, durch Gliihcn und Behandeln desselben mit kohlensaurein iind iitzendem Animoniak. Aus der erhaltenen Losung fallt man das Zink mit Schwefelwasser- stoff, zerlegt das Schwefelzink init Eisenchlorid (Zn S + F2 Cl3 = Zn C1 + 2 Fe C1 + S), filtrirt ab und bestimmt das Eisenchloriir durch Titriren mit einer Losung des ubermangansauren Kali. (2 Aeq. Eisen entsprechen 1 Aeq. Zink.) (Polyt. Centr.-Halle. 1854. iiTo. 1. - Polyt. C'entr-61. 1854. No. 7. p. 435.) MT.

Verhalten des Schwefelwasserstoff-Ammoniaks zu den Auflösungen des Mangans

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308 Bestinznzung des Zin koxyds.

Losung des Kaliumsalzes giebt mit metallischem Zink Platinmohr, Schwefelcyanwasserstoffsawe, schwefelsaures Kali und freie Schwefelsaure, die rnit Zink Wasserstoff entwickelt. (Quat. Joziriz. of the C'henz. Soc. of Lond. IT. 7. - C!Jienz.-pharnt. Celztrbl. 1863. No. 35.) B.

Verhalten des Sehwefelwasserstoff - Ammeniaks zu den Anfliisungen des Mangans,

Nach Hi r z e 1 ist die Wirkung des Schwefelwasser- stoff - Ammoniaks auf AuflSsungen des Mangans nicht in allen Fallen eine so bestimmte, als man gewohnlick an- nimmt. Nach ihm entsteht in einer concentrirten Losung von Chlomangan, welche mit so vie1 einer concentrirten Saliniaklosung versetzt worden, dags Ammoniak keinen Niederschlag mehr Iiervorbringt, auf Zusatz voii Schwefel- wasserstoff - Ammoniak kein Niederschlag, es bildet sich derselbe erst nach starkem Riihren oder auf Zusatz von Wasser. Ferner erhiilt man beim Zusatz von Aninioniak im Ueberschuss zu einer concentrirten huflosung von Chlor- mangan eine briiunliche Fliissigkeit, welche beim Zubrin- gen von Schwefelwasserstoff-Aniinoniak nur milchig wird; auf Zusatz von concentrirter SalminlrlGsung wird dieselbe ganz klar, verwandelt sich dann aber plotzlich in cine fleischrothe Gallerte durch Aussclieiden ron Schwefel- mangan. Nur Mangmchloriir zcigt dieses eigenthiimliche Verhalten, nicht schwefelsnurcs Manganoxydul. (Zeitschy. fuT Pliama. 1854. No. 7. p. 9.9.) MT.

Bestimmiing des Zinkoxyds. Nach Dr. €1. Schware bestiniint man das Zinkoxyd,

z. R. iin Galmei, durch Gliihcn und Behandeln desselben mit kohlensaurein iind iitzendem Animoniak. Aus der erhaltenen Losung fallt man das Zink mit Schwefelwasser- stoff, zerlegt das Schwefelzink init Eisenchlorid (Zn S + F2 Cl3 = Zn C1 + 2 F e C1 + S), filtrirt ab und bestimmt das Eisenchloriir durch Titriren mit einer Losung des ubermangansauren Kali. (2 Aeq. Eisen entsprechen 1 Aeq. Zink.) (Polyt. Centr.-Halle. 1854. iiTo. 1. - Polyt. C'entr-61. 1854. No. 7. p . 435.) MT.