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Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft fur inn ere Medizin Fiinfundachtzigster KongreB 1979
Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft fiir inn ere Medizin
Herausgegeben von dem sHindigen Schriftfiihrer Professor Dr. B. Schlegel, Wiesbaden
Fiinfundachtzigster KongreB gehalten zu Wiesbaden vom 22.-26. April 1979
Mit 765 Abbildungen und 340 Tabellen
Referate zu folgenden Hauptthemen: Erkrankungen des Diinn- und Diekdarms, Knoehenstoffweehsel und Knoehenerkrankungen aus intemistiseher Sieht, Gallesekretion und ihre St6rungen, Arzneimittelinduzierte Bluterkrankungen
Symposien zu folgenden Themen: Zellrezeptoren: Pathogenetisehe und therapeutisehe Prinzipien bei inneren Erkrankungen, Experimentelle Modelle immunpathologiseher Erkrankungen des Mensehen, Gewebshormone und ihre klinische Bedeutung
Freie Vortrage zu folgenden Themen: Gastroenterologie, Hepatologie, Pankreas, Stoffwechselkrankheiten, Hamatologie, Hamostaseologie, Kardiologie, Angiologie, Hypertonie, Nephrologie, Endokrinologie, Pulmologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Klinische Pharmakologie, Onkologie, Intensivmedizin, Rheumatologie, Psychosomatik
J. F. Bergmann Verlag Miinchen 1979
Herausgeber: Prof. Dr. B. Schlegel, Kliniken der Landeshauptstadt, D-6200 Wiesbaden
ISBN-13:978-3-8070-0309-2 e-ISBN-13 :978-3-642-85454-5 DOl: 10.1007/978-3-642-85454-5
Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Dbersetzung, des Nachdruckes, die Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten.
Bei Vervielfaltigungen fiir gewerbliche Zwecke ist gemaB § 54 UrhG eine Vergiitung an den Verlag zu zahlen, deren Hohe mit dem Verlag zu vereinbaren ist.
© J. F. Bergmann Verlag, Miinchen 1979 Library of Congress Catalog Card Number 73-19036
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften.
Verantwortlich fiir den Anzeigenteil: L. Siegel, H. Hiittig, Kurfiirstendamm 237, D-lOOO Berlin 15
Inhaltsverzeichnis
Vorsitzender 1979-1980 .................................................. XXVI Vorstand 1979-1980 ..................................................... XXVI Vorstand 1978-1979 ..................................................... XXVI Ehrenmitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXVI Verzeicbnil der Vorsitzenden lelt 1882 .. , .. . .... ..... .. .. ......... .. ..... .. . XXX Korrespondierende Mitglieder .............................................. XXXII Diplommitglieder ......................................................... XXXII Stindige Scluiftfiihrer ..................................................... XXXII Kassenf'iihrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. XXXII Mitglieder del Ausschusses 1979-1980 ..................................... XXXIII BegriiBungsworte des Vorsitzenden. Gerok, W. (Freiburg) ...................... XXXIV Theodor-Frerichs-Preis 1979 ............................................... XLI Grenzbereiche der gegenwiirtigen Medizin. Gerok, W. (Freiburg) . . . . . . . . . . . . . . . . XLIII
Referate, Vortrage, Aussprachen
Erkrankungen des Diinn- und Dickdarms
Morphologie der MueosazeDen und morphologilche Diagnostik. Otto, H. F. (Hamburg) Referat ................................................................. .
Biochemische Mechanismen der Zuckerresorption in Enterozyten. Semenza, G. (Ziirich) Referat.................................................................. 13
Enterale Relorptions- und Sekretionsvorgiinge und Ihre Storungen. Caspary, W. F. (Gottin-gen) Referat ............................................................. 20
Funktionsuntersuchungen des Darmes. Ewe, K. (Mainz) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Einheimische Sprue und Morbus Whipple. Riecken, E. O. (Berlin) Referat ......... 44 Die chronisch entziindlichen Darmkrankheiten: CoHtis ulcerola und EnterocoHtis regiona-
Hs Crohn. Fahrliinder, H. (Basel) Referat ................................... 52 MotiHtiitsprobleme bei funktioneDen Storungen und Divertikulole. Wienbeck, M. (Dussel-
dorf) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Zur Biochemie und KHnik von Steatorrhoen. Seige, K., Muller, G. (Halle/Saale) Refe-
rat..................................................................... 73 Darm und Immunsystem. Meyer zum Busche1Jfelde, K. H., Eckhardt, R., (Berlin) Refe-
rat..................................................................... 76 Durchblutung und intraluminale Faktoren als Regulatoren der Darmfunktion. Menge, H.
(Berlin) Referat .......................................................... 82 Infektiose Darmerkrankungen. Knapp, W. (Erlangen) Referat..................... 88 Infektiose und parasitiire Darmerkrankungen der Tropen. Mohr, W. (Hamburg) Refe-
rat..................................................................... 102
v
Diitetische und medikamentOse Theraple der Darmerkrankungen. Blum, A. L. (Zurich) Referat ................................ '. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Elnige kliniseh geIiiufige Korrelationen zwischen Haut und Verdauungstrakt. Korting, G. W. (Mainz) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
EnterocoUtische Arthropathien. Hartl, P. W. (Aachen) Referat ................... 127
Gastroenterologie
Die Bedeutung von Gastrin fUr die Magensiiuresekretion. Eine kritische Betrachtung. Strunz, U., Grossman, M. 1. (Erlangen/Los Angeles) ......................... 138
EinfluB von StreB auf Serum- und Gewebsgastrin der vagotomierten Ratte. Londong, W., Keller, M., Feifel, G. (Munchen) ........................................... 138
Quantitative Messung des duodenogastralen Refluxes bei Gesunden und Patienten mit benignen peptischen Liisionen des Magens. Sonnenberg, A., Blum, A. L. (Zurich) 142
Neuer Histamin H2-Rezeptor-Antagonist hemmt menschliche Siiuresekretion starker als Cimetidin. Lux, G., Domschke, S., Domschke, W. (Erlangen-Nurnberg) ......... 146
Zur ulzeroprotektiven Wirkung von Prostacyclin. Simon, B., Dittrich, J., Muller, P., Finkensieper, E., Kather, H. (Heidelberg) . . . .. .. ... .. . . . . .. .. . .. . . . .. .. .. . .. . 148
Neue Aspekte zum Siiureschutz des Magens. Begemann, F., Schumpelick, V., Schassan, H.-H. (Hamburg)......................................................... 151
Zur Epidemiologie des Dickdarmkrebses in der DDR. Berndt, H., Berndt, R. (Neubran-denburg) ................................................................ 154
Untersuchungen zur Enzymreifung von a-Glucosidasen an der Diinndarmschleimhaut von Mensch und Ratte. Gutschmidt, S., Kaul, W., Menge, H., Riecken, E. O. (Berlin) 160
H2-Analyse der Atemluft - wertvoller Test der gastroenterologischen Diagnostik bei Kohlenhydratmalabsorption und Bestimmung der intestinalen Transitzeit. Caspary, W. F., Lembcke, B., Lucke, H. (GOttingen) ..................................... 165
Sekretionsstimulation von Vasoaktivem Intestinalen Polypeptid (VIP). Hossdorf, T., Bur-ger, M., Burger, M., Wagner, H. (Munster) ................................. 167
Wirkung von Somatostatin beim Carcinoid- und Verner-Morrison-Syndrom. Fralich,J. C., Reimann, 1., Storz, R., Rabin, D., Bloomgarden, Z. T., Bloom, S. R., Oates, J., Muller, W. A. (Stuttgart/Nashville/London) ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Neue Erkenntnisse fiber den M. Whipple. Feurle, G. E., Darken, B., Volk, B. (Heidel-berg) ................................................................... 175
Durch Salazosulfapyridin (Salazopyrin, Azulfidine) induzierte Folsiiuremangelaniimie. Ferenci, P., Hinterberger, W., Neumann, E. (Wien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Resorption kurzkettiger Fettsiiuren im Kolon des Menschen. Ruppin, H., Soergel, K. H., Bar-Meir, S., Wood, C. M., Schmitt, M. G. (Erlangen/Milwaukee) ............. 182
Entwicklungen des kolo-rektalen Karzinoms im Hinblick auf moderne diagnostische Ver-fahren. Friihmorgen, P., Matek, M., Altendorf, A., Hermanek, P. (Erlangen) ..... 185
Zur "Virusiitiologie" des M. Crohn. Riemann, J. F., Schmidt, H. (Erlangen) ....... 190 Bakterielle L-Formen in Granulomen derMagenschleimhaut bei Morbus Crohn? Bor-
chard, F., Ehms, H., Miller, B., Strohmeyer, G. (Dusseldorf) .................. 193 Granulomatose Schleimhautveriinderungen im oberen Gastrointestinaltrakt bei Patienten
mit Morbus Crohn: Verlaufsbeobachtung. Ehms, H., Miller, B., Borchard, F., Wien-beck, M., Strohmeyer, G. (Dusseldorf) ...................................... 195
Die intestinale Perfusion als Methode der Darmreinigung. Kiene, K., Knieknecht, A., Peerenboom, H., Miller, B., Wienbeck, M. (Dusseldorf) ....................... 198
Inhibition of Prostaglandin Breakdown by Sulphasalazine in Vitro and in Vivo in Relation to the Treatment of Ulcerative Colitis. Moore, P. K., Hoult, J. R. S., Berry, C. N. (London) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
VI
Langzeitverlaufund Prognose der Colitis ulcerosa unter kombinierter konservativer Therapie. Studie iiber 982 zwischen 1948 und 1977 behandelte Patienten. Feiereis, H. (Lii-beck) ................................................................... 208
Langzeitprognose des Colon irritabile. Rosch, W., Gassong, P., Deeg, B., Lux, G. (Erlan-gen) .................................................................... 211
Renale und intestinale Glucuronidierung von Lithocholsiiure. Czygan, P., Stiehl, A., Kom-mereU, B. (Heidelberg) .................................................... 213
KnoehenstotTweehsel und Knoehenerkrankungen aus internistiseher Sieht
Bioehemisehe Methoden bei der Diagnostik metaboHseher Knoehenerkrankungen. Offer-mann, G. (Berlin) Referat ................................................. 215
Morphometrie des Knoehengewebes. Delling, G. (Hamburg) Referat .............. 225 Die Erforsehung des Knoehenstot1'weehsels mit isotopen- und BDanzuntersuehungen.
La'4IJenburger, T., Haas, H. G., Dambacher, M. A. (BaseVZiirich) Referat ...... 240 Quantitative Radiologie. Heuck, F. (Stuttgart) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 Die Caleiumreguiation. Neuere Untersuehungen und ihre Bedeutung fUr die KHnik. Dam-
bacher, M. A., Born, W., Fischer, J. A., Lauffenburger, T. (Ziirich/Basel) Referat 267 Osteoporose. Kuhlencordt, F. (Hamburg) Referat ............................... 269 Osteomalazien. Haas, H. G. (Basel) Referat.................................... 275 Knochenmetastasen: ausgewihlte kHnisehe Probleme. Nagel, G. A. (Gottingen) Refe-
rat..................................................................... 278 Der primm Hyperparathyreoidismus. Hesch, R.-D., Hehrmann, R. (Hannover) Refe-
rat..................................................................... 288 Renale Osteodystrophie. Ritz, E., Bommer, J., Kreusser, W. (Heidelberg) Referat . . . 299 Tetanie und Hypoparathyreoidismus, Pseudohypoparathyreoidismus. Scriba, P. C. (Miin-
chen) Referat ............................................................ 304 Osteodystrophia deformans Paget. Ziegler, R. (VIm) Referat .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 Knochenveriinderunlen bel Erkrankungen des Knochenmarkes. Burkhardt, R. (Miinchen)
Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 Knoehenveriinderungen bel Paraproteiniimien. Bach, G. L. (Bayreuth) Referat . . . . . . 342 Die isehiimisehen Knoehennekrosen des Erwaehsenen, dargesteDt am Beispiel der sponta-
nen Femurkopfnekrose. Zinn, W. M. (Bad Ragaz) Referat .................... 348
Gallesekretion und ihre Storungen
Morphologie des GaDesekretionsapparates und Aspekte der Cholestase.Bianchi, L. (Basel) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362
Biophysik und Biochemie der GaDesekretion; Angritrspuokte von Storfaktoren. Paumgart-ner, G. (Bern) Referat .................................................... 365
Storungen von Stot1'weehsel und enterohepatiseher Zirkulation der GaDensiuren. Matern, S. (Freiburg) Referat ..................................................... 373
MetaboHten des Fettstot1'weehsels und Lipoproteine bei Cholestase. Seidel, D. (Gottingen) Referat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389
KHniseh-ehemisehe Diagnostik der Cholestase. Schmidt, E., Schmidt, F. W. (Hannover) Referat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395
VII
Gallesekretion und ibre Storungen: Radiologisehe Diagnostik der Gallenwege (konventioneUe Verfahren, Angiographie, Compoter-Tomographie). Wenz, W., Neutard, E., Ma-thias, K., Kleinschmidt, V. (Freiburg) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408
Direkte Cholangiographie and daraos abgeleltete Therapieverfahren belm VersehioBikte: rus. Classen, M., Wurbs, D. (Frankfurt) Referat.. . .. . ..... ... .. .. .. . .. .. . . .. 416
Sonographie bei Cholestase. Rettenmaier, G. (Boblingen) Referat ................. 419 Leberschaden mit und ohne Cholestase unter INH-Therapie. Renger, F., Weise, L., Krebs,
A., Steinbriick, P. (Dresden/Berlin-Buch) .................................... 424 Differentialdiagnose der intrahepatisehen Cholestase. Dolle, W. (Tiibingen) Referat . . 428 Primiir-blliiire Cirrhose. Maier, K. P. (Freiburg) Referat ......................... 436 Cholelithiasis - Cholelitholyse. Weis, H. J. (Bamberg) Referat ................... 442 Cholezystitis und Cholangitis. Schmid, M. (Ziirich) Referat ...................... 443 Foigen der Cholestase und des gestOrten GallensaurenstoftWeehsels tiir die Darmfunktion.
Fromm, H. (Pittsburgh) Referat ............................................ 449 Chirurgie der Gallenwege. Kummerle, F. (Mainz) Referat . .. .. ....... .... ... .. . .. 454
Hepatologie
Lipoproteine und Apolipoproteine bei akuten und chronischen Lebererkrankungen. Middelhoff, G., Hopf, H., Riesen, w., Mordasini, R., Greten, H. (Heidelberg/Bern) .. 464
Pathobiochemie der Leberfibrose: Bedeutung der Prokollagenpeptide im Serum fiir Dia-gnose und Verlaufskontrolle. Hahn, E. G., Vargas, L., Rohde, H., Timpl, R., Kalbfleisch, H., Bruguera, M., Bode, J. C., Martini, G. A. (Marburg/Miinchen/Barcelona). . . . 465
Weitere Untersuchungen zur Aktivitiit lysosomaler Glykosidasen bei chronischen Leberkrankheiten. Sekretion der N-Acetyl-,B-Glucosaminidase aus kultivierten Bindegewebszellen fibrotischer menschlicher Lebern. Pott, G., Voss, B., Brehmer, U., Gerlach, U. (Miinster) ............................................................... 470
,B2-Mikroglobulin, Priialbumin und Haptoglobin als Parameter zur Aktivitiitsbeurteilung der chronischen Hepatitis. Gleichmann, W., Homola, S., Weise, M., Matthes, K. (Gie-Ben) .................................................................... 473
Antithrombin m (AT ITI) in der Behandlung von Gerinnungsstorungen beim akuten Leberversagen. Vogel, G., Bottermann, P., Kuhlencordt, M., Fritsche, H.-M., Stemberger, A., Blumel, G., Fischer, M., Schleicher, P., Sommoggy, S. v. (Miinchen) ........... 477
Affmitiitschromatographische Fibrinmonomer-Bestimmung bei chronischen Lebererkran-kungen. Oehler, G., Matthias, F. R. (GieBen) ................................ 481
Die quantitative Beurteilung der Leberfunktion mit dem vereinfachten Dimethylaminoantipyrin-Atemtest: Ein Vergleich mit Galaktose Eliminationskapazitiit, BSP-Clearance und konventionellen Leberfunktionsproben bei Leberzirrhose. Herz, R., Schulte, U., Rossie, M., Gerok, W. (Freiburg). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485
Wachstumshormon: Diabetogener Faktor bei der Leberzirrhose? Huchzermeyer, H., Schurenberg, B., GeisthOvel, W., Jacobitz, K., Mitzkat, H. J. (Hannover). . . . . . . . 488
Lebererkrankungen bei nierentransplantierten Patienten. Herb, H. M., Berthold, H., Fran-ke, D., Jontofsohn, R., Lesch, R. (Freiburg) ................................. 491
Charakteristische Befunde bei akuter Manifestation des Morbus Wilson im Vergleich zur chronischen Verlaufsform. Hoppe-Seyler, P., Keller, J., Lesch, R., Gerok, W. (Frei-burg) ................................................................... 494
Verbessertes Verfahren zur getrennten Messung der portalen und der arteriellen Leberdurchblutung mittels Indikator-Verdiinnungskurven. Herz, R., Halbfaft, H. J., Hartmann, H;, Frey, A., Kaiser, W., Mathias, K., Pohle, W., Gerok, W. (Freiburg) .. 498
Verstiirkung der experimentellen Galaktosaminhepatitis durch Streptozotocindiabetes bei der Ratte. Bottger, /., Bachmann, W. (Miinchen) .. .. .. .. ...... ..... .. .. ... .. . 501
VIII
Aminosaureveriinderungen beim akuten Leberversagen. Experimentelle Untersuchungen beim Schwein. Wustrow, T., Rakette, S., Bottermann, P., Blumel, G., Fischer, M. (Miinchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505
Plasmaaminosauren bei extrakorporaler Pavianleberperfusion und Aminosaureninfusion beim akuten Leberversagen. Rakette, S., Reimann, H. J., Wustrow, T., Hansen, W., Bottermann, P., Schleicher, P., Sommoggy, S. v., Fischer, M. (Miinchen) . . . . . . . . 510
Die Wirkung verschiedener Peptidhormone auf Syntheseleistungen isolierter Hepatozyten unter dem EinfluB eines toxischen Faktors aus verbrannter Haut. SchOlmerich, J., Kremer, B., Schmidt, K., Setyadharma, H. (Mainz/Basel/Tiibingen).. . . . . . . . . . . . 513
Biliiire und renale Ausscheidung von 14C-Hexobarbital-Metaboliten bei Ratten mit beginnender Cholestase. Richter, E., Buschmann, J., Joeres, R., Epping, J., Zilly, W. (Wiirz-burg) ................................................................... 516
Haufigkeit der Cholelithiasis und ihre Symptomenarmut. Massa"at, S., Klingemann, H. G., Kappert, J., Jaspersen, D., Schmitz-Moormann, P. (Marburg)............... 519
Uber den Stellenwert von Gallensaurenbestimmungen im Serum von Patienten mit chroni-scher Hepatitis und Leberzirrhose. Wild grube, H. J. (Frankfurt) . .. .. .. . . . . . .. . . 522
Klinische Wertigkeit des radioimmunologischen Gallensaurenachweises. Lehmann, H., Breckwoldt, U., Schlaak, M. (Kiel) ......................................... 524
Der EinfluB einer Behandlung mit Chenodeoxycholsaure + Ursodeoxycholsaure auf die Cholesterinsattigung der Galle. Stiehl, A., Czygan, P., Gotz, R., Raedsch, R., Kommerell, B. (Heidelberg) .. . .. .. . .. .. . .. .. . . . . . . . . .. .. .. .. . . . . .. .. .. . . .. .. .. . . .. . . . . 528
Zum Nil Nocere in der Cholelitholyse-Therapie. Mockel, G., Hess, W. (Hamburg) .. 529 Leber-Membran-Antigen - ein zweites Zielantigen bei chronisch aggressiver Hepatitis
(CAH). Manns, M., Meyer zumBuschenjelde, K. H., Hutteroth, T. H., Hop/, U., Arnold, W. (Berlin) .............................................................. 529
Untersuchungen zur Atiologie der HBsAg-negativen chronischen Hepatitis. Hess, G., Arnold, W., Hop/, U., Witt, D., Meyer zum Buscherifelde, K. H. (Berlin) . . . . . . . . 531
Zur Frage der perinatalen Hepatitis B-Virus-Infektion durch HB. -Ag-Trager-Miitter. Mul-ler, R., Sipos, S., Willers, H., Hopken, W. (Hannover). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533
Korrelation zwischen Dane-Partikel assoziierter DNS-Polymerase und dem Vorhanden-sein von HBeAg im Serum. Siegert, W., Grunst, J., Wilmanns, W., Frosner, G., Deinhardt, F. (Miinchen) . .. .. .. . .. .. .. .. . . . .. .. .. .. .. . . .. .. .. .. .. . .. .. . . . . 536
HBe-Antigen bei chronisch persistierender Hepatitis B. Ohlen, J., Drescher, M., Nei,P, A., Frosner, G. G., Selmair, H. (Miinchen/Wartenberg) .......................... 540
Bedeutung des HBeAg bei Patienten mit akuter Hepatitis B. Maier, K. P., Stanzel, L., Berthold, H., Lesch, R., Haas, H., Frosner, G., Deinhardt, F., Gerok, W. (Freiburg/Esslingen/Miinchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 542
Zur Frage der Chronizitat nach Virushepatitis A. Muller, R., Willers, H., Hopken, W. (Hannover) .............................................................. 545
Haufigkeit, Epidemiologie und klinischer Verlauf der non A-non B-Hepatitis. Berg, P. A., Ewers, C., Stromp, R., Schmeisser, W., Dolle, W. (Tiibingen).................. 547
Serologische AusschluBdiagnostik der Non-A/Non-B-Hepatitis. Schlaak, M., Lehmann, H., Hebisch, D., Hobe, M. v. (Kiel)........................................ 551
Non A-non B-Hepatitisepidemie bei einer Plasmapheresestelle. Ferenci, P., Dragosics, B., Pauser, G. (Wien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553
Nachweis von anti-Aktin-Antikorpem bei Patienten mit akuten und chronischen Leber-krankheiten. Hamlyn, A. N., Berg, P. A. (Tiibingen) .......................... 557
Haufigkeit serologischer Hepatitis B-Marker bei Patienten mit hamatologischen Erkrankungen im Vergleich zu Patienten einer allgemein internistischen Station und Blutspen-demo Sauerbruch, T., Frosner, G. G., Theml, H., Kaess, H. (Miinchen) ......... 560
IX
Pankreas
Untersuchungen iiber ein die Eisenresorption hemmendes Prinzip im Pankreasexkret. Briischke, G., Dietze, F., Mucke, W. (Berlin) ................................ 564
Abnormer Lipoproteinstoffwechsel bei akuter und rezidivierender Pankreatitis. Klose, G., Erdmann, C. v., Henningsen, H., Middelhoff, G., Augustin, J., Greten, H. (Heidel-berg) ................................................................... 571
Zur Haufigkeit einer Makroamylasamie bei Patienten mit normaler Serumamylaseaktivitat und zur diagnostischen Wertigkeit des Temperatur-Koeffizienten der Amylaseaktivitat im Serum. Diirr, H. K., Krupinski, R., Bode, C., Bode, J. C. (Marburg) ........ 573
Trypsin-Radioimmunoassay bei chronischer Pankreatitis. Koop, H., Lankisch, P. G., Bothe, E., Stackmann, F., Arnold, R. (Gottingen) ............................ 574
Citratsekretion im Pancreassaft des Hundes und des Menschen. Lohse, J., Charbit, J., Sahel, J., Sarles, H., Kaess, H. (Miinchen/Marseille) ......................... 576
Wirkungsvergleich eines neuen synthetischen Sekretins (Hoe 069) und des natiirlichen Sekretins auf die exokrine Pankreasfunktion des Menschen. Lankisch, P. G., Hoppe, B., Fritsch, W.-P., Rick, W., CreutzJeldt, W. (Gottingen/Diisseldorf) ............... 581
Anderung der exokrinen Pankreasfunktion unter einer N ulldiat. Falsch, U. R., Dreessen, U., Willms, B., CreutzJeldt, W. (Gottingen/Bad Lauterberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 585
Funktionsanderung des exokrinen Rattenpankreas nach chronischer Diuretikagabe. Wize-mann, V., Stein, W., Schiitterle, G. (GieJ3en) ................................ 588
Untersuchungen zum kurativen Effekt von Somatostatin bei der akuten Pankreatitis. Usadel, K. H., Schwedes, U., Wdowinski, J., Althoff, P., Seiffert, U. B., Raptis, S., Klempa, I., Strohm, W. D., Leuschner, U. (Frankfurt/Athen) .................. 591
Zytostatische Behandlung maligner endokriner Pankreastumoren und metastasierender Karzinoide mit Streptozotocin. Junge, U., Frerichs, H., CreutzJeldt, W. (Gottin-gen) .................................................................... 593
Der modifizierende EinfluJ3 von Gallensalzen im Duodenum auf die ekbole Pankreassekretion nach Injektion von Cholecystokinin und Sekretin. DUe, M., Schmiedt, W., Forell, M. M., Thurmayr, G. R. (Miinchen) ........................................... 596
Rationelle Pankreasfunktionsdiagnostik: Chymotrypsinbestimmung im Stuhl, selektive Pankreassekretaspiration (Viskositat und Lactoferrin) und volumenverlustkorrigierter Sekretin-Pankreozymin-Test. Tympner, F. (Bayreuth) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 599
Stoft'wechselkrankheiten
Die postheparinlipolytischen Aktivitaten bei der Hyperlipoproteinamie vom Typ I. Augu-stin, J., Rieth, W., Haberbosch, W., Greten, H. (Heidelberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 601
Erhohung der "very low density lipoproteine" (VLDL) im Plasma gesunder Manner wamend der Behandlung mit Diuretica. Joos, C., Kewitz, H. (Berlin) ........... 604
Lipoproteinlipase, hepatische Triglyzeridlipase und Plasmalipide unter akuter Athanolbela-stung. Mordasini, R., Lieserifeld, A., Schneider, J., Miihlfellner, G., Schubotz, R., KafJarnik, H. (Bern/Marburg). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 607
Lipoproteinkonstellation bei Patienten verschiedener Altersgruppen mit Arcus lipoides corneae. Haacke, H., Parwaresch, M. R., Rossee, H. (Kiel).................... 611
High Density Lipoprotein (HDL)-Stoffwechsel in Fibroblasten von Patienten mit familiarer Hyper-alpha-Lipoproteinamie. Koschinsky, T., Kanzler, H., Biinting, C. E., Schwippert, B., Gries, F. A. (Diisseldorf/Hannover) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 613
Eine neue Methode zur Isolierung des Lp(a)-Lipoproteins aus der HDL-Dichteklasse (1,063-1,25). Hutt, V., Klar, H. U., Wechsler, J. G., Ditschuneit, H. (VIm) ..... 616
x
Regulation der Cholesterinsynthese in der Organkultur und der isolierten Epithelzelle des Diinndarms im Vergleich zur Leber. Stange, E. F., Alavi, M., Schneider, A., Ditschuneit, H. (Ulm) ................................................................ 619
"Risikofaktoren" bei Neunzigjiihrigen. Heckers, H., Burckhard, W., Farohs, H., Schmahl, F. W., Platt, D. (GieBen).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622
Therapie der Phosphat-Depletion - eine experimentelle Untersuchung. Kreusser, W., Rambausek, M., Ziegler, T., Ritz, E. (Heidelberg) ............................ 630
Korrelation zwischen CalciumstofTwechsel und Siiure-Basen-Haushalt. Girndt, J., Hen-ning, H. V., Delling, G. (Gottingen/Hamburg) ........ ,...................... 632
Osteoporose bei Heparin-Langzeitantikoagulierung. Angelkort, B., Hock, A., Maurin, N., Kriickels, E.-D. (Aachen/Jiilich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 635
Knochenhistologie bei absorptiver Hypercalciurie. Tschope, W., Pohl, J., Brenner, R., Malluche, H., Ritz, E. (Heidelberg/Los Angeles) ............................. 639
Bestimmung von 24,25-Dihydroxy-Vitamin Dim Serum. Lilienfeld-Toal, H. v., Niederle, N., Keck, E. (Bonn/Diisseldorf) ............................................ 641
Kontinuierliche und intermittierende Fluoridtherapie bei Altersosteoporose. Willvonseder, R., Haber, P., Kovarik, J. (Wien) .......................................... 644
Glukagon-Immunoreaktivitiit (lRG) und Serum-Aminosiiuren-Konzentration bei duodeno-pankreatektomierten Patienten. Cuppers, H.-J., Muller, W. A., Berger, M., Berchtold,P., AssaI, J. P., Reiter, J., Suter, P., Schmidt, F. H., Renold, A. E., Zimmermann, H. (Diisseldorf/Genf/Mannbeim) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 647
Die Wirkung von Fenfluramin aufInsulin- und Katecholaminbindung an der menschlichen Fettzelle. Ditschuneit, H. H., Fuftgiinger, R. D., Merkle, P., Ditschuneit, H. (Ulm) 649
Fettgewebe und Fettsucht: Altersassoziierte Anderungen der Wirkung lipidmobilisierender Hormone. Kather, H., Ring, I., Simon, B. (Heidelberg) ....................... 653
Untersuchungen zum StofTwechsel des Carbamoylphosphats bei Hyperammoniiimie. Pausch, J., Gerok, W. (Freiburg) .. . .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . . . 655
Der EinfluB verschiedener N ahrungspurine und -pyrimidine auf die Xanthinoxydaseakti-vitiit des menschlichen Diinndarms. Grobner, W., LojJler, W., Zollner, N. (Miin-chen) ................................................................... 659
Glukose-Therapie bei arzneimittelbedingten akuten Porphyrien. Verspohl, F., Doss, M.· (Marburg) ............................................................... 660
ArzneimitteUnduzierte Bluterkrankungen
Einffihrung. Lohr, G. W. (Freiburg) Referat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 664 Hiimostase-Storungen durch Medikamente. Schneider, W. (Diisseldorf) Referat ..... 666 Arzneimittel a1s Unache von Panmyelopathien und Panzytopenien. Heimpel, H., Heit, W.,
Kubanek, B. (Ulm) Referat ................................................ 672 Arzneimittelinduzierte Immunkrankhelten des Blutes. Schubothe, H., Maas, D. (Freiburg)
Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 672 Arzneimittel a1s Ursache megaloblastiirer Aniimien. Wilmanns, W., Sauer, H. (Miinchen)
Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 673 Medikamentos ausgeloste Bluterkrankungen auf genetischer Grundlage. Waller, H. D.,
Benohr, H. C. (Tiibingen) Referat .......................................... 686 CUnicai Side Effects of Immunosuppressive Therapy <as Demonstrated in Bone Marrow
Graft Recipients). Blume, K. G. (Duarte) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 700 Zytomorphologisches Verhalten der Hiimatopoese bel toxischer Schiidigung durch Arznel-
mittel. Stobbe, H. (Berlin) Referat .......................................... 704
XI
Hiimatologie Porphyria erythropoetica lenta und sideroblastische Aniimie, ein kasuistischer Beitrag.
Euler, H.-H., Kolenda, K.-D., Hauschildt, K., Drews, J. (Kiel) .... . . . . . . . . . . . . . 709 Plasma-Konzentrationsiinderungen der Glycosphingolipide bei auftretender Hiimolyse.
Atzpodien, W., Zeile, G. (Mainz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 711 Ursachen und Folgen der Geldrollenbildung: die Blutsenkung (BKS) im Licht neuerer
hiimorheologischer Theorie (mit Film). Schmid-SchOnbein, H., Kiesewetter, H., Teitel, P. (Aachen) ............................................................. 714
Eine Methode zur schnellen Messung der Aggregationsgeschwindigkeit von Erythrozyten und eine hiimorheologische Methoden-Kritik an der Blutsenkung. Kiesewetter, H., Schneider, R., Mufller, K., Scheffler, A., Schmid-Schonbein, H. (Aachen) ....... 718
Akute Leukiimien des Erwachsenen: Verminderung der Komplikationen bei differenzierter Therapie. Engelhardt, R., Tann, M. v. d., Mobius, W., Arnold, H., Lohr, G. W., (Freiburg/Bonn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 722
L-Asparaginase-Behandlung bei 44 Patienten mit akuten Leukiimien. Pralle, H., Loffler, H. (GieBen) ................................................................ 724
Charakterisierung der Hiimopoese bei Langzeitiiberlebern mit akuter Leukiimie. Arnold, R., Heit, W., Heimpel, H., Hoelzer, D., Kubanek, B. (Ulm) ................... 727
Untersuchungen zur Methodik der reversiblen Leukozytenadhiision (Filtrationsleukaphe-rese). Siadecek, 1., Borberg, H. (KOln) ........... , . .. .. .. .. ... .. .. .. .. . .. . .. 728
Bestimmung des Bestandes an myeloisch determinierten Stamrnzellen (CFUc) und Knochenmarkszellen bei Patienten mit einem Zustand nach totaler nodaler Bestrahlung. Labedzki, L., Niederle, N., Illiger, H. J., Naubereit, M., Haslach, H., Hofmann, S., Boldt, I. (Bonn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 732
N-Acetylneuraminyltransferase-Aktivitiiten in Lysaten normaler und neoplastischer lymphatischer Zellen des Menschen. Augener, W., Abel, C., Brittinger, G. (Essen/Den-ver)..................................................................... 735
Qualitative und quantitative Membranmarkeranalyse zur KlassiflZierung lymphatischer Leukiimien nach dem DifTerenzierungsgrad. Thiel, E., Rodt, H., Huhn, D., Hoffbrand,A. V., Wilmanns, W., Thierjelder, S. (Miinchen/London) ........................ 738
Chronische lymphatische Leukiimie (CLL) - klinische und hiimatologische Befunde unter Immunstimulation. Niederle, N., Butin, N., Illiger, H. J., Labedzki, L., Schmidt, R. E., Stroehmann, 1., Boerner, D. (Bonn/Mannheim) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 744
Defekte Reaktion in der autologen gemischten Lymphozytenkultur bei chronischer lymphatischer Leukiimie (CLL). Kabelitz, D., Fink, U., Reichert, A., Rastetter, J. (Miin-chen) ................................................................... 747
Epidemiologische und hiimatologische Beobachtungen bei akuter Agranulozytose. Heim-pel, H., Heit, W., Abt, C. (Ulm) ........................................... 750
EinfluB verschiedener Pharmaka auf den Folsiiuregehalt im Plasma und in den Erythrozy-ten. Heilmann, E., Poblotzki, E.-M., Esser, E., Knop, J., Pohlmann, W. (Miinster) 751
Vergleich zellkinetischer Parameter menschlicher Knochenmarkszellen nach Entnahme mittels Aspiration oder Biopsie. Hiddemann, W., Buchner, T., Wohrmann, B., Gohde, W. (Miinster) ............................................................ 753
Zur Produktion von Granulocyten-Makrophagen-kolonienstimulierenden Faktoren (GMCSF) in vitro und in vivo nach Endotoxinaktivierung: Nachweis fiir abnorme humorale Regulationsbedingungen ftir leukiimische Blasten bei Patienten mit akuter Myelose. Hinterberger, W., Mittermayer, K., Paukovits, W. R. (Wien) ................... 757
EfTekt von Prostaglandinen auf die Lokomotion neutrophiler Granulozyten. Till, G., Gemsa, D. (Heidelberg) ................................................... 760
Zur Prognose des Plasmozytoms. Meusers, P., Konig, E., Brittinger, G. (Essen) . .. . 762 Nachweis vonantithrombozytiiren Antikorpern bei transfusionsbedingter Thrombozyto-
penie durch die Peroxidase-anti-Peroxidase Methode. Bross, K. J., Schmidt, G., Blume, K. G., Lohr, G. W. (Freiburg/Duarte) ...................................... 766
XII
Prostaglandine in Thrombozyten nach Gabe von Catecholaminen. Bill, M., Palinski, W., Matthias, F. R. (GieBen) .................................................. 769
lIimmostaseologie
Radiologische Untersuchungen zum Verhalten der Thrombusstruktur in vivo. Zimmer-mann, R., Zeltsch, C., Lange, D., Morl, H. (Heidelberg) ...................... 771
Die Stimulation der Thrombozyten durch Homogenisate aus subcutanem Fettgewebe. Ein Ausloser der Hamostasereaktion? Kirchmaier, C., Bender, N., A I Sayegh, A., Rufer, A., Wintrich, M., Lenhardt, S., Breddin, K. (Frankfurt) .......................... 774
Der EinfluB von Katheterangiographie und Kontrastrnitteln auf die Blutgerinnung. Vergleichende in vivo- und in vitro-Untersuchungen. Ostendorf, P., Dreher, F., Keppeler, K., Walter, E. (Tiibingen).. . .. . . . .. . . .. .. . . . .. . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. . . .. .. .. . . . . 779
Dosis-Wirkungskontrolle der therapeutischen Fibrinolyse mit neuen, direkten, fotometrischen N achweisverfahren. Nienhaus, K., Wenzel, E., Mansmann, V., Abicht, M., Pfordt, L. (Homburg). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 782
Akute alkoholtoxische Thrombozytenstorung. Goebel, K. M., Schubotz, R., Schneider, J., Kaffarnik, H. (Marburg) .................................................. 785
Enzymausstattung und Dichteverteilung von Thrombozyten bei Alkoholikern mit und ohne Thrombopenie. Franke, U., Bode, C., Durr, H. K., Bode, J. C. (Marburg) . . . . . . . 786
Cardiologie
Wertigkeit von Belastungsuntersuchungen zur Beurteilung von therapeutischen MaBnahmen bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung. Jehle, J., Losse, B., Neuhaus, K.-L., Ronsberg, D., Spiller, P., Wolter, C., Loogen, F., Bircks, W. (Diisseldorf) . . . . . . . 790
Regionale und globale Myokardperfusion bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Tillmanns, H., Opherk, D., Knapp, W. H., Olshausen, K. V., Schuler, G., Doll, J., Kubler, W. (Heidelberg) .......................................................... 793
Radionuklidventrikulographie: Nichtinvasive Erfassung regionaler Funktionsstorungen des linken Ventrikels bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Sigel, H., Geffers, H., Kress, P., Nechwatal, W., Bitter, F. (Ulm) .................................. 797
Linksventrikuliires Funktionsprofll unter Belastung bei Patienten mit coronarer Herzkrankheit vor und nach aortocoronarem Bypass. Schuler, G., Pfisterer, M., Tillmanns, H., Olshausen, K. V., Ross, J. Jr. (San Diego/Heidelberg) ..................... 799
Die Dynamik des linken Ventrikels nach kardiochirurgischen EingritTen. Nichtinvasive radiokardiographische Untersuchungen in Ruhe und wahrend Ergometerbelastungen. Klein, C.-P., Brill, G., Oberhausen, E., Bette, L. (Homburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 802
Idiopathisch hypertrophe Subaortenstenose (IHSS) im Alter. Bethge, C., Schweizer, P., Merx, W., Effert, S. (Aachen) ............................................. 804
Hamodynamische Befunde bei Patienten mit Syndrom X. Opherk, D., Zebe, H., Weihe, E., Stockins, B., Kubler, W. (Heidelberg) .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 807
Mitralklappenprolaps und koronare Herzerkrankung. Schweizer, P., Schumacher, R., Erbel, R., Merx, W., Effert, S. (Aachen) .................................... 810
Moglichkeiten echokardiographischer Quantifizierung von Mitralstenosen mittels M -Mode und Sector-Scan. Olshausen, K. V., Stockins, B., Haueisen, H., Schuler, G., Kubler, W. (Heidelberg) ............................................................. 812
Ruhe- und Belastungshiimodynamik bei Patienten mit idiopathischem Mitralsegel-Prolaps. Markworth, P., Hanrath, P., Mathey, D., Honig, A., Bleifeld, W. (Hamburg) .... 815
XIII
Bewegungscharakteristik der rechten Pulmonalarterie im suprasternalen Echokardiograrnm und seine klinische Bedeutung. Kasper, W., Meinertz, T., Kersting, F., Lollgen, H., Just, H. (Mainz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 817
Enddiastolische und endsystolische Bestimmung der linksventrikuliiren Muskelmasse mittels Echokardiographie. Kohler, E., laeschke,M., Haerten, K., Bluschke, V., Loogen, F., (Diisseldorf) ............................................................. 820
Echokardiographische linksventrikuliire Funktionsanalyse bei Herzrhythmusstorungen. Most, E., Bender, F., Stolte, I. (Miinster) ................................... 823
Echokardiographische Untersuchungen vor und nach Schrittmacherimplantation wegen bradykarder Herzrhythmusstorungen. Wjpkirchen, K., Mattern, H., Fricke, G. (Bonn) .................................................................. 826
Neue Aspekte zur Beurteilung der linksventrikuliiren Funktion aus PulmonalarterienverschluBdrucken und linksventrikuliiren Fiillungsdrucken. Bonzel, T., Giambartolomei, A., Esente, P., Deere, L. F., Gensini, G. (Bad Oeynhausen/Syracuse) ........... 828
EinfluB der Digitalistherapie auf die Magnesiumkonzentration im Speichel. Gilfrich, H. I., Prellwitz, W., Engel, H. I., Groth, U. (Mainz) ............................... 830
Verhalten erhOhter Belastungsdruckwerte in der Arteria pulmonalis unter Digitalis bei Patienten mit Koronarinsuffizienz. Schilling, G. E., Simon, H. I. (Bonn) ........ 833
Untersuchungen zur Wirkung von Nikotin auf Hiimodynamik und Sauerstofl'verbrauch des Herzens vor und nach j3-Sympathikolyse und nach Gabe von Atropin. Giilker, H., Brisse, B., Brinkhoff, D. (Miinster) ......................................... 835
Die Wirkung von Nifedipin auf die systolische und friihdiastolische Funktion bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und segmentaler Wandbewegungsstorung. Schmitz, H., McKenna, W., Oxenham, R., Parker, K. (London) ........................... 839
Beta-Rezeptorenblockade und InfarktgroBe beim experimentellen Myocardinfarkt am Hund. Genth, K., Hofmann, M., Carl, M., Schaper, W. (Bad Nauheim)......... 841
Koronare Hiimodynamik vor und nach akuter Beta-Rezeptorenblockade bei essentieller Hypertonie. Kment, A., Burger, S. B., Strauer, B. E. (Miinchen) ............... 843
Wirkung von Lorcainid (R 15 889) beim Priiexzitationssyndrom. Manz, M., Steinbeck, G., Luderitz, B. (Miinchen) ................................................... 845
Vergleichende Untersuchungen zur antiarrhythmischen Wirksamkeit von Disopyramid und Mexiletin. Breithardt, G., Haerten; K., Lersmacher, I., Abendroth, R.-R., Seipel, L. (Diisseldorf) ............................................................. 850
Vergleich der antianginosen Wirkung von Fendilin und Moisidomin. Becker, H.-I., Werner, H., Kaltenbach, M. (Hanau/Frankfurt) ...................................... 853
Some New Perspectives in Treatment ofIschemic Heart Disease. Kipshidze, N. N. (Tbili-si) .. .. ... .. ... .... ..... .. .. .. .. .. .. .. . .. .. .. ... .. .. .... .. .. .. .. ... .. .. .. 856
Hiimodynamik bei sequentieller und ventrikuliirer Stimulation. Kikis, D., Esser, H., Funke, H. D., Fricke, G. R. (Bonn) ............................................... 857
Erfahrungen mit der transosophagealen Elektrostimulation zur Konversion von Vorhofflattern und Vorhoftachycardien. Strodter, D., Schwarz, F. (GieBen) . .. .. .. .. . .. 858
Simultane Bestimmung der Katecholamin- und Laktat-Konzentrationen im peripherveno-sen Plasma unter Ergometerbelastung. Hausen, M., Maurer, W., Thomas, /., Ablasser, A., Kubler, W. (Heidelberg)..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 862
Myokardiales Noradrenalin und priihospitale Infarktletalitiit. Lang, R., Franz, C., Hirche, H., Kaufmann, W. (Koln) ................................................. 865
Enzymbestimmungen in Myokardbiopsien zur Unterscheidung zwischen der kongestiven Kardiomyopathie unklarer Atiologie (COCM) und der Alkoholkardiomyopathie (ACM). Schulthejp, H.-P., Bolte, H.-D., Cyran, I. (Miinchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868
Limitierungen einer qualitativen Beurteilung des Bypass-Flusses aus Cineangiogrammen. Spiller, P., Hackbarth, W., Korfer, R., Pannek, H., Politz, B., Schmiel, F. K. (Diissel-dorf).................................................................... 872
XIV
Die perkutane transluminale Dilatation chronischer Koronarstenosen. Griintzig, A. (Zu-rich) .................................................................... 874
Angiographische Bestimmung von linksventrikuliiren Volumina beim Menschen: Vergleich einer vereinfachten Methode mit mono- und biplanen Standardverfahren bei normaler und pathologischer linksventrikulirer Kinetik. Ick, A .-M., Stockins, B., Olshausen, K. V.,
Mehmel, H. C., Kiibler, W. (Heidelberg) .................................... 876 Verminderung der Strahlenbelastung durch einen zusatzlichen Strahlenschutz bei Herzka
theteruntersuchungen. Schulz, W., Kober, G., Manegold, K., Kaltenbach, M. (Frank-furt) .................................................................... 878
Angiologie
Diatetisch induzierte Hypercholesterinamie heim Miniaturschwein als Angiopathiemodell. Marshall, M., Frank, J., Halsner, R., Hess, H. (Munchen) .................... 881
Untersuchungen zur Entwicklung einer Makro- und Mikroangiopathie beim streptozotozindiabetischen Miniaturschwein. Oberhofer, H., Marshall, M. (Munchen)..... .. . 884
Die akute Wirkung von Zigarettenrauch- oder Kohlenmonoxidinhalation auf die Arterien-wand beim Miniaturschwein. Pfaffinger, I., Marshall, M., Hess, H., Staubesand, J. (Miinchen/Freiburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 887
HDL bei klinisch GefaBgesunden und Patienten mit arterieller VerschluBkrankheit und/oder coronarer Herzerkrankung im hohen Alter. Schneider, J., Leyhe, A., Kqffar-nik, H. (Marburg) ........................................................ 890
Stoffwechseluntersuchungen im popliteavenosen Blut bei Patienten mit arterieller VerschluBkrankheit unter laufbandergometrischer Belastung. Maass, U.,Frohlich, H., Kon-rad, H., Alexander, K. (Hannover) ......................................... 894
Eine neue Behandlungsmethode der arteriosklerotisch bedingten renovaskuliiren Hyperto-nie: Perkutane transluminale Dilatation. Kuhlmann, U., Griintzig, A., Vetter, W., Furrer, J., Siegenthaler, W. (Zurich) .. ... .. .. .. .. . .. .. .. .. .. . . . . . . .. .. .... .. .. .. . . . 897
Periphere DurchblutungsgroBe unter i. v. Langzeitinfusion niedermolekularer Dextrane bei peripherer arterieller VerschluBkrankheit. Heidrich, H., Erpenbeck, H. (Berlin) . . . . 897
Die diagnostische Bedeutung des Raynaud-Syndroms. Andrasch, R., Bardana, E., Porter, J., Pirofsky, B. (Tiibingen/Portland) ................... " .. .. . .. .. .. .. .. .. . . . 899
Hypertonie
Untersuchungen uber das Verhalten des sympathischen Nervensystems und des ReninAngiotensin-Systems bei der Grenzwerthypertonie:Rahn, K. H., Henquet,J. W., Kho, T. L., Schols, M., Thijssen, H. (Maastricht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 902
Erniedrigte Prostaglandin-Ausscheidung und verrninderte Reninstimulierbarkeit bei essen-tieller Hypertonie. Scherer, B., Held, E., Lange, H. H., Siess, W., Weber, P. C. (Mun-chen) ......................................... ',' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 904
Defekt im intrarenalen Kallikrein-Kinin-System und Blutdrucksenkung nach oralem Kallikrein bei essentieller Hypertension. Overlack, A., Stumpe, K. 0., Ressel, C., Zywzok, W., Kriick, F. (Bonn) ..................................................... 908
Positive Korrelation des Blutdrucks von Mutter und Neugeborenem: Beziehung zur Prostaglandinausscheidung. Weber, P. C., Dumbs, A., Friedmann, B., Holzmann, K., Held, E., Scherer, B. (Munchen). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 912
Die Wirkung einer intravenosen Flussigkeitshelastung auf Blutdruck, Blutvolumen, Plasmakatecholamine, Renin und Natriumausscheidung bei normotensiven und hypertensi-yen Patienten. Hilfenhaus, M., MarijJ, P., Schober, 0., Liebau, H. (Hannover) '" 914
xv
Der EinfluB einer Kurz- und Langzeit-,B-Rezeptorenblockade auf den Blutdruck und die Plasmakatecholaminspiegel vor, wiihrend und nach Ergometrie bei Hypertoniepatien-ten. Franz, I.-W., Lohmann, F. W., Koch, G. (Berlin)......................... 919
Beta-Rezeptorenblockade nicht verantwortlich fUr antihypertensive Wirkung von Propra-nolol? Planz, G., Planz, R. (Aachen) ....................................... 923
Erythrocytiire Na-K-ATPase-Aktivitiit bei essentieller Hypertonie. Walter, U., Distler, A. (Mainz) ................................................................. 926
Renin-Angiotensin-System (RA-System) in der Pathogenese der spontanen Hypertonie der Ratte (SH-Ratten, Stamm "Miinster"). Samizadeh, A., Wessels, F., Neumann, K., Wagner, H. (Miinster) .................................................... 929
Blutdruck und Nierenfunktion unter einer Oxprenolol-Chlorthalidon-Hydralazin-Kombi-nationstherapie. Merziglod, C., Kronig, B., Kramer, P. (Trier/Gottingen) ........ 932
Nephrologie
Die membranoproliferative Glomerulonephritis des Erwachsenenalters. Luttgen, F.-M., Zeiher, A., Rohrbach, R., Schollmeier, P. (Freiburg) . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . 936
Akute tubulo-interstitielle Nephritis: Auslosende Pharmaka, Klinik und Langzeitverlauf. Baldamus, C. A., Koch, K. M., Schoeppe, W. (Frankfurt) ..................... 940
Hypokaliiimie und renales Prostaglandin-System beim Menschen. Dusing, R., Gill, J. R., Jr., Bartter, F. C., Kramer, H. J., KrUck, F. (Bonn/Bethesda) ................. 944
Zur Rolle der Prostaglandine (PG) bei der Regulation des Wasserhaushaltes. Robertson, G. L., Reimann, I., Frolich, J. C. (Stuttgart/Indianapolis) ........................ 947
Interaktion von synthetischen Gestagenen mit renalen Mineralokortikoidreceptoren. Wam-bach, G., Grone, R., Helber, A., Bonner, G., Kaufmann, W. (KOln). . . . . . . . . . . . . 948
Elimination von Nierenantigenen vor und nach parenteraler Gabe von Rontgenkontrastmitteln. Scherberich, J. E., Knappik, D., Kollath, J., Mondorf, W., Schoeppe, W. (Frankfurt) .............................................................. 950
Nicht traumatische Rhabdomyolysie und akute Niereninsuffizienz. Radtke, H. w., Frei, U., Schliindorj, D., Rottger, P., Koch, K. M. (Frankfurt) ....... . . . . . . . . . . . . . . . 955
Erste Ergebnisse mit kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD). Dorn, D., Fuchs, c., Henning, H. V., Rieger, J., Scheler, F. (Gottingen) ................. 958
Purinnukleotidsynthese in normalen und uriimischen Erythrozyten. Becher, H. J., Scholl-meyer, P. (Freiburg) ...................................................... 960
Untersuchungen zum Spurenelement- und Insulinhaushalt im Serum von Dialysepatienten. CuI/mann, W., Vlaho, M., Schindler, J., Dierdorf, J. (Diisseldorf/KOln) ......... 963
Verminderte Synthese oberfliichenaktiver Phospholipide in den Lungen bei Uriimie. Wi-chert, P. V., Augustin, H.-J., Rieber, E., Riesner K. (Hamburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . 966
Antikorper-Eliminierung mittels Plasmafiltration iiber Hohlfasermembranen am Beispiel des Goodpasture-Syndroms. GlOckner, W. M., Kindler, J., Vlaho, M., Maerker-Alzer, G., Mahieu, P., Sieberth, H. G. (KOIn/Liege) ................................ 971
Akute Pankreatitis nach Nierentransplantation. Hartmann, H. G., Hotz, J., Bock, K. D., Eigler, F. W. (Essen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 973
Bedeutung des Beta2-Mikroglobulins zur Beurteilung der Nephrotoxizitiit von Arzneimit-teln. Fateh-Moghadam, A., Mantel, W., Dobbelstein, H., Edel, H. H. (Miinchen). 976
Renale Osteopathie - eine Kontraindikation zur Nierentransplantation? Henning, H. V., Girndt, J., Delling, G., Fuchs, C. (Gottingen/Hamburg) ....................... 980
Tumoriihnliche Entwicklung eines Parathyreoidea-Autotransplantats nach totaler Parathyreoidektomie bei sekundiirem, azotiimischen Hyperparathyreoidismus. Frei, U., FajJ-binder, W., Klempa, I., Rottger, P., Koch, K.-M. (Frankfurt) .................. 982
Die Rolle von PTH bei der experimentellen uriimischen Hyperlipiimie. Heuck, C. C., Kreuser, W., Mehls, 0., Ritz, E. (Heidelberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 985
XVI
Die friihzeitige Erfassung der peripheren uriimischen Neuropathie mit der H-Reflexbogen-latenz. Knoll, 0., Dierker, E., Loew, H. H. (Miinster) ........................ 987
HarnstofTsynthese und HarnstofTzyklusenzyme in der Uriirnie. Vlaho, M., Kniittgen, D., Gutbrod, W., Sieberth, H. G. (K6In) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 991
Die (Na+, K +)-ATPase bei experimenteller Uriimie. Fiehn, W., Seiler, D. (Heidelberg/Lud-wigshafen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 991
Endokrinologie
Untersuchungen zur Insulinsensitivitiit von Leber und Muskulatur des Menschen. Wickl-mayr, M., Dietze, G., Bottger, J., Mehnert, H. (Miinchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 993
Zur extrapankreatischen Wirkung der SulfonylharnstofTe: Wirkung von Gliquidon auf Insulin- und Glucagonrezeptoren der Leber. Bachmann, W., Haslbeck, M., Bottger, I., Mehnert, H. (Miinchen) ................................................... 997
EinfluB von Insulin-Antik6rpern auf die Bestimmung des C-Peptid. Krause, U., Beyer, J. (Mainz) ................................................................. 1000
Wirkung von Acetylsalicylsiiure (ASA) auf Glukose, Insulin, C-Peptid, Wachstumshor-mon und Prolaktin bei Patienten mit Altersdiabetes (Typ-II Diabetes). Mathii, R., Schernthaner, G., Sehnal, E. (Wien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1003
Verrninderte vaskuliire Prostacyc1in (PGIJ-Synthese und erh6hte Plasma-j3-Thromboglobulin-Konzentrationen beim Diabetes mellitus. Schernthaner, G., Silberbauer, K. F., Sinzinger, H., Piza-Katzer, H., Winter, M. (Wien) ........................... 1010
Untersuchungen zur Wirkung des Glucosidase-Inhibitors Bay g 5421 beim Diabetes vom Erwachsenentyp. Drost, H., Hillebrand, I., Koschinsky, T., Voegtle-Bohringer, M., Gries, F. A. (Diisseldorf/Wuppertal) ........................................ 1014
Zur Anwendung von Xylit als SiiBungsrnittel in der Diabetesdiiit unter Beriicksichtigung des Insulinverbrauches im iiquikalorischen Vergleich zur Diabetesdiiit und saccharosegesiiBten Diiit. Hassinger, W., Sauer, G., Krause, U., Cordes, U., Beyer,J., BiijJler, K. H. (Mainz) ................................................................. 1018
Diabetesbehandlung mit lang- und kurzwirkenden Insulinen und Ermittlung von Insulinwirkprofilen mit Hilfe der kiinstlichen j3-Zelle (Biostator). Bottermann, P., Zilker, T., Schweigart, U., Giebeler, K., Hiigler, P. (Miinchen). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1021
Intra- und postoperative Blutzuckerregulierung bei Diabetikern mit dem Kiinstlichen Endokrinen Pankreas. Kerner, W., Beischer, W., Pfeifler, E. F., Herfarth, C. (Ulm) . .. 1024
Sekretorische Funktion von Langerhansschen Inseln nach Autotransplantation bei einem Patienten mit chronischer Pankreatitis. Laube, H., Dobroschke, J., Schwemmle, K., Langhoff, G., Bretzel, R. G., Federlin, K. (GieBen) .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1027
Amylase-Immunglobulin-Komplexe im Serum einer Diabetikerin. Bohner, J., Stein, W., Dilger, J., Eggstein, M. (Tiibingen) ......................................... 1029
Der EinfluB genetischer und nutritiver Faktoren auf die Funktion Langerhansscher Inseln speziell geziichteter Miiuse. Schiifer, R., Laube, H., Giirtner, K., Federlin, K., Schatz, H. (GieBen/Hannover) ....................................................... 1033
AusmaB und Hiiufigkeit der diabetischen Mikroangiopathie bei Patienten mit Diabetes mellitus und chronischer Pankreatitis. Goebel, F.-D., Magoley, R., Eder, I. (Miin-chen) ................................................................... 1037
EinfluB der StofTwechseleinstellung auf die gesteigerte Protein- und Basalmembransynthese isolierter Glomerula diabetischer Ratten. Hasslacher, C., Wahl, P. (Heidelberg) .. 1040
DifTerentialdiagnose des laktatazidotischen und ketoazidotischen Koma bei Diabetes melli-tus. Lujt, D., Schmiilling, R.-M., Maulbetsch, R., Eggstein, M. (Tiibingen) ...... 1042
Sympathikusaktivitiit und pressorische Wirkung von Noradrenalin bei Patienten mit hypo-und hyperthyreoter StofTwechsellage. Philipp, T., Brokamp, B., Cordes, U., Liith, B., Distler, A. (Mainz) ....................................................... 1047
XVII
Wertigkeit des oralen TRH -Stimulations-Testes in der Schilddriisenfunktions-Diagnostik. Glogger, C., Henderkott, U., Bottermann, P. (Miinchen) ....................... 1049
Kritische Untersuchungen zum TRH-Test - Ursachen fiir seinen negativen Ausfall. Bier-wirth, R., Hackenberg, K., Reinwein, D. (Essen) ............................. 1052
Vergleichende Untersuchungen von intravenosem und oralem TRH -Test in der Diagnostik von Schilddriisenfunktionsstorungen. Jungst, D., Schineis, E., Unterburger, P., Mann, K., Engelhardt, D., Karl, H. J. (Miinchen) .................................. 1056
Hypothyreose-Screening bei alten Menschen? HUfner, M., Gru'pendorf, M. (Heidel-berg) ................................................................... 1059
Computertomographische Befunde bei endokriner Orbitopathie in Abhiingigkeit vom Aktivitiitsgrad der Erkrankung. Sell, G., Cordes, U., Beyer, J., Ludwig, B., Kretschmar, K., Wende, S., (Mainz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1061
Vergleich der TSH-Stimulierbarkeit im TRH-Test nach i.v. Gabe von 200,...,g und 400 ,...,g TRH bei 38 euthyreoten Patienten. Gru'pendorf, M., Hufner, M. (Heidelberg) .... 1065
Ektopische Hormonproduktion bei Patienten mit Bronchialkarzinom. Gropp, C., Have-mann, K., Scheuer, A., Gerdes, H. (Marburg/Kassel) ......................... 1067
Funktioneller Hypoparathyreoidismus bei Magnesiummangel: StofTwechselefTekte intravenoser Magnesiumzufuhr. Leicht, E., Biro, G., Schiinenberger, H. J. (Homburg). 1070
Untersuchungen zur Diagnostik des grenzwertigen primiiren Hyper- und Hypoparathyreoidismus. Jungbluth, H., Conrad, R., Cordes, U., Happ, J., Beyer, J. (Mainz) ..... 1074
Schweres Natriumverlust-Syndrom mit subnormaler Plasma-Reninaktivitiit bei Hypophysenvorderlappeninsufftzienz. Burmeister, P., Common, H. (Freiburg) . .. . . . .. .. . .. 1078
Rekonstitution der hormonellen Stimulierbarkeit {3-rezeptordefekter Fibroblasten durch Fusion mit S-49-Lymphomzellen. Schwarzmeier, J. D., Paietta, E., Gilman, A. G. (Wien!Charlottesyille) ..................................................... 1081
tiber das Verhalten des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems bei hypotonen Patienten mit Orthostasesyndrom. Jungmann, E., Magnet, W., A ckermann, A., Panijel, C., Schoff-ling, K. (Frankfurt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1084
Adrenalin und Noradrenalin im Nebennierenvenenblut bei Gesunden und Patienten mit Phiiochromocytom nach phlebographischer Darstellung. Cordes, U., Georgi, M., Beyer, J. (Mainz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1086
Alkoholinduziertes Pseudo-Cushing-Syndrom. Allolio, B., Winkelmann, W., Bosch, H., Heesen, D., Kaulen, D., Sy, M. (Koln). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1090
Adrenale und testikuliire Androgenproduktion bei exzessiver Hyperprolaktiniimie. 01-bricht, T., Benker, G., Tharandt, L., Hackenberg, K., Reinwein, D. (Essen). . . . .. 1093
Suppression des testosteronbindenden Serumglobulins (TeBG) durch Dexamethason. Tha-randt, L., Koch, H.-W., Grapow, A., Benker, G., Hackenberg, K., Reinwein, D. (Essen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1097
Gleichzeitige radioimmunologische Bestimmung von ACTH und {3-Endorphin im Plasma. Fehm, H. L., Voigt, K. H., Pfeiffer, E. F. (Ulm) ............................. 1100
Pulmologie
Zur kausalen Beziehung zwischen Emphysem, Atemwegsobstruktion, Gasaustauschstorungen und pulmonaler Hypertonie. Schott, D., Bugalho,A. A., Zimmermann, /., Ulmer, W. T. (Bochum) ......................................................... 1103
Bedeutung der DifTusionskapazitiit fiir CO in der funktionellen DifTerentialdiagnostik von Lungenerkrankungen. Magnussen, H., Holle, J. P., Hartmann, V., Berres, M. (Bonn) .................................................................. 1106
Beziehungen zwischen bronchialen Stromungswiderstiinden und thorakalen Gasvolumina bei pharmakodynamischen Untersuchungen des Bronchialsystems. Siemon, G., Szabo, L., Bultzingslowen, F. v., Spang, H. (Donaustauf/Schwabach) . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1109
XVIII
Normwerte fUr die mucociliire Clearance der Lunge mit 99m_ Tc-markierten Erythrozyten. Kohler, D., Ruhle, K.-H., Fischer, J., Matthys, H. (Freiburg) .................. 1112
Der EinfluB eines bronchospasmolytisch wirkenden Medikaments auf die mucociliiire Clearance bei Patienten mit obstruktiver Ventilationsstorung. Fischer, J., Flechtenma-cher, J., Ruhle, K.-H., Kohler, D., Matthys, H. (Freiburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1115
Plasma-cAMP-Spiegel bei allergischen Asthmatikern und Kontrollpersonen. Studie zur Hypothese der j3-Rezeptoreninsuffizienz beim allergischen Asthma bronchiale. Schrum, C., Kaukel, E., Wichert, P. v. (Hamburg) ................................... 1118
tiber den Wirkungsmechanismus von Prednisolon beim allergischen Asthma bronchiale. Mo", H., Bornemann, G. (Hamburg) ....................................... 1121
IgE-vermittelte allergische Reaktionen beim Asthma bronchiale infolge beruflicher Exposi-tion gegeniiber den pflanzlichen Proteasen Papain und Bromelin. Baur, x., Fruhmann, G., Seifert, J. (Miinchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1125
Der D LC 180-Gastransfer, ein empfindlicher Indikator zur Erkennung verzogerter Reaktio-nen bei inhalativer Provokationstestung. Emslander, H. P., Baur, X., Marianowicz, A., Polke, H. (Miinchen) ..................................................... 1129
Die PiMM-Subtypen des Alpha1-Antitrypsins bei Gesunden und Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen. Sabatke, L., Bencze, K. (Miinchen) . . . . . . .. .. 1133
Langzeitbeobachtungen der Alveolarproteinose unter Beriicksichtigung der bronchopulmonalen Lavage. Kronenberger, H., Tuengerthal, S., Amthor, M., Dierkesmann, R. (Frankfurt) .............................................................. 1136
Hiimodynamik und Gasaustausch bei Pneumothorax. Hartmann, W., Wrabetz, W. (Han-nover) .................................................................. 1141
Der Wandel der bakteriologischen Atiologie der chronisch fortgeschrittenen Bronchitis und seine prognostische Bedeutung. Warns, C.-M., Lode, H., HojJken, G., Huckauf, H., Macha, N., Wunderlich, G. (Berlin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1145
Zur Wertigkeit des Angiotensin I-Converting-Enzym-Serumspiegels fiir die Diagnose und den Krankheitsverlauf der Sarkoidose. Baur, X., Fruhmann, G., Dahlheim, H. (Miin-chen) ................................................................... 1148
Lungenfibrosen - Eine klinische Studie an 232 Patienten. Wichert, P. v., Ramm, W., Hain, E., Schroer, U. (Hamburg) ................................................ 1151
Ergebnisse bronchologischer Diagnostik bei Sarkoidose. Mall, W. (Homburg) ...... 1155
Immunologic
Der EinfluB von Immunkomplexen auf die natiirliche Zytotoxizitiit und auf die antikorperabhiingige zellvermittelte Zytotoxizitiit (ADCC) beim Menschen. Pape, G. R., Moretta, L., Troye, M., Perlmann, P. (Miinchen/Genova/Stockholm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1158
Immunpathologische Untersuchungen bei antigeninduzierter Arthritis bei Miiusen. Brak-kertz, D., Mitchell, G. F., Vadas, M., Miller, J. A. F. P., Mackay, J. R. (Hannover/Mel-bourne) ................................................................. 1160
Primire Nebennierenrinden-InsuflIzienz infolge Autoimmun-Adrenalitis. Maas, D., Burmeister, P., Grass, T., Petrykowski, W. v., Droese, M. (Freiburg) . .. . . . .. .. .. ... 1160
K veim-Antigen-induzierte Migrationshemmung peripherer Leukozyten bei granulomato-sen Erkrankungen. Schubotz, R., Goebel, K. M. (Marburg) .................... 1164
Humorale und zelluliire Immunreaktionen bei Myokarditis. Maisch, B., Trostel, R., Berg, P. A., Eichstadt, H., Kochsiek, K. (Tiibingen) . .. .. . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1166
Die Bedeutung von Antikorpern gegen Acetylcholinrezeptoren in der Diagnostik der Myasthenia gravis. Toyka, K. V., Fateh-Moghadam, A., Besinger, U. A., Becker, T., Neumeier, D., Heininger, K. (Miinchen) ..................................... 1170
XIX
Wachstum von T -Lymphocyten bei benignen und malignen proliferativen Erkrankungen: I. Biologische Eigenschaften in vitro geziichteter T-Zellinien aus dem Blut gesunder Probanden. Fabricius, H.-A., Stahn, R., Lohr, G. W. (Freiburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1173
Wachstum von T-Lymphozyten bei benignen und malignen proliferativen Zustiinden: II. Suppression von T-Zellkoloniebildung bei Tumorpatienten, in der Schwangerschaft und nach operativen EingritTen. Stahn, R., Fabricius, H.-A., Fabricius, E., Hart/eitner, W. (Freiburg/Karlsruhe) .............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1176
Neuere Methoden zur Bestimmung von zirkulierenden Immunkomplexen bei Patienten mit malignen Erkrankungen. Hofiken, K., Schmidt, C. G. (Essen) . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1178
Untersuchungen iiber den Reinheitsgrad verschiedener Insulinpriiparate sowie seinen Ein-fluJ3 auf die Bildung immunologischer Reaktionen. Velcovsky, H.-G., Maser, E., Bering-hojJ, B., Weise, M., Federlin, K. (GieJ3en) ................................... 1180
Uber die Bedeutung humoraler und zelluliirer Immunreaktionen beim Pseudo-LE-Syn-drom. Schuff-Werner, P., Brattig, N., Berg, P. A. (Heilbronn/Tiibingen) . . . . . . . .. 1184
Hiiufigkeit von Biickerasthma und Mehlallergie bei Biickerlehrlingen, -Gesellen und -Mei-stern. Thiel, H., Valenzuela, A., Rasche, B., Ulmer, W. T. (Bochum) ........... 1188
Studien iiber die Antikorpernatur von IgM-Kryoglobulinen. Mauch, H., Hammer, H., Welke, S., Scheurlen, P. G. (Homburg) ..................................... 1192
Erfolgreiche immunsuppressive Therapie einer intestinalen progressiven Systemsklerose mit ausgepriigtem Malabsorptionssyndrom. Raif, W., Schramm, A., JackIe, B., Zinpa, J., Maas, D. (Freiburg) ................................................... 1194
Antikorper gegen ENA bei verschiedenen Formen rheumatischer Erkrankungen. Gut-mann, W., Eder, E., Baenkler, H.-W., Kalden, J. R. (Erlangen) . . . . . . . . . . . . . . .. 1197
Pseudo-LE-Syndrom: aktueller Stand der Verlaufsbeobachtungen bei 113 Patienten. Schramm, A., Maas, D., Droese, M., Jiickle, B., Raif, W. (Freiburg) ........... 1199
Infektionskrankheiten
Marburg-Virus-Krankheit. Verlaufsbeobachtungen iiber 12 Jahre (1967-1979). Baltzer, G.,Slenczka, W., Stoppler,L., Schmidt-Wilke, H.A.,Hermann,E., Siegert, R., Martini, G. A. (Marburg) ......................................................... 1203
Infektionen bei Patienten mit Nierentransplantation. Altrogge, G., Dolc, E., Rosin, H., Wagner, W., Grabensee, B. (Diisseldorf) .................................... 1207
Restschiiden und Folgeerkrankungen nach Meningitiden. Keller, J., Alexander, M. (Ber-lin) ..................................................................... 1210
Untersuchungen zur klinischen Wertigkeit des Liquorlaktats bei der Differentialdiagnose und Verlaufskontrolle von Meningitiden. Konigshausen, T., Hein, D. (Diisseldorf). 1213
Immundiagnostik von Candida albicans-Mykosen: Ein Radioimmuntest zum Nachweis von Anti-Candida-Antikorpern. Brombach, J., Hammer, H., Mauch, H. (Hom-burg) ................................................................... 1216
Foudroyante Penicillin G-resistente Meningokokkensepsis beim Erwachsenen. Kirch, W., Gizicky, C. V., Ohler, W. (Mainz) .......................................... 1219
Klinische Pharmakologie
Pharmakokinetik und Wirkung von Isosorbiddinitrat (ISDN) bei Gesunden. Sporl, S., Abshagen, U. (Mannheim) ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1221
Pharmakokinetik von Metipranolol (Disorat) bei normaler und eingeschriinkter Nierenfunktion. TschOpe, W., Volk, J., Endele, J., Abshagen, U., Ritz, E. (Heidelberg/Mann-heim) ................................................................... 1226
xx
Pharmakokinetik von Cefotaxim, Carbenicillin und Ticarcillin bei chronischen Bronchiti-kern. Lode, H., Gruhlke, G., Hallermann, W., Koeppe, P. (Berlin) . . . . . . . . . . . . .. 1229
Enterale Resorption von Neomycin bei Infektionskrankheiten. Schmidt, R. E., Hengstmann, J. H., Hein, H. (Bonn/Konstanz)..................................... 1231
Pharmakokinetik und Pharmakodynamik des SulfonylharnstofT-Derivates Gliquidon (Glurenorm). Essig, D. M., Zilker, T., Hales, C. N., Heinzel, G., Bottermann, P. (Miinchen/Cambridge/Biberach) .. .. ... ... .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. .. .. ... 1233
Beeinflussung der Absorption von Dikalium-Chlorazepat (Tranxilium) durch Alter und Gastrektomie. Ochs, H. R., Kliems, G., Otten, H., Greenblatt, D. J., Bodem, G. (Bonn/Boston) ........................................................... 1236
Zur Pharmakokinetik von k-Strophanthin. Wirth, K. E., Greef, K., Hafner, D., Strobach, H. (Diisseldorf) .......................................................... 1238
Urinausscheidung und Plasmaspiegel von Digoxin unter einer Dauerbehandlung: Vergleich zu einer Vorausberechnung nach einmaliger Gabe. Bodem, G., Ochs, H. R. (Bonn) .................................................................. 1241
c-AMP und c-GMP als Indikatoren der Stimulation peripherer Rezeptoren bei Operations-streB. Brisse, B., Tetsch, P., Toye, A., Bender, F. (Miinster) ................... 1244
Die extrakorporale Hiimoperfusion als Therapie der INH-Intoxikation. Klehr, H. U., Bley, T., Raque, B., Putter, J. (Bonn/Wuppertal) .................................. 1247
EinfluB von Rifampicin auf die Glykodiazin- und Aminopyrin-Elimination im Verlauf der Therapie. Fleischmann, R., Becker, H. J., Dold, U., Altrock, H.-P., Malchow, H. (Tiibingen/Stuttgart/Gauting) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1250
Pharmacokinetics ofVerapamil After a Single Dose in Normal Subjects and in Patients with Liver Disease. Woodcock, B. G., Kirsten, R., Nelson, K., Rietbrock, 1., Vohringer, H. F. (Frankfurt/Wiirzburg/Berlin) ............................... :............... 1254
Pharmakokinetik von Theophyllin und Hexobarbital bei Lebererkrankungen. Zilly, W., Bomhard, G. v., Richter, E., Staib, A. H., Lissner, R., Schuppan, D. (Wiirzburg/Frank-furt) .................................................................... 1256
EinfluB der Ostrogen-induzierten intrahepatischen Cholestase auf den Arzneimittel- und FremdstofTmetabolismus. Fleischmann, R., Harzmann, R., Stiirz, U., Remmer, H., Oesch, F. (Tiibingen/Mainz) ............................................... 1259
Untersuchungen zur EfTektivitiit von Pirenzepin und Cimetidin auf die Pepton-stimulierte Magensiiuresekretion des Menschen. Londong, W., Londong, V., Prechtl, R. (Miin-chen) ................................................................... 1263
Hemmung der Vagus- und Pentagastrin-stimulierten Siiuresekretion durch Cimetidin, Atropin und Pirenzepin-Dihydrochlorid. Fritsch, W.-P., Schacht, U., Scholten, T., Muller, J.-E., Hengels, K.-J., Strasser, K. (Diisseldorf) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1267
Onkologie
Isolierung und Charakterisierung von Inhibitoren der zelluliiren Immunreaktivitiit bei Patienten mit Morbus Hodgkin. Lenhard, V., Drings, P., Manke, H. G., Till, G. (Heidelberg) ............................................................. 1270
Mechanismen der Blockade der T-Lymphozyten bei Patienten mit Morbus Hodgkin. Manke, H.-G., Lenhard, V., Drings, P., Till, G. (Heidelberg) .................. 1273
Die prognostische Bedeutung immunologischer Parameter bei der Lymphogranulomatose. Drings, P., Lenhard, V., Manke, H.-G., Till, G. (Heidelberg) .................. 1273
Der EinfluB einer Strahlentherapie auf Isoagglutinintiter und Antikorpertiter gegen virale Antigene bei Patienten mit Lymphogranulomatose. Kriismann, W., Slanina, J., Schmitz, H., Nolte, S., Nolte, 1., Stahn, R. (Freiburg) ........................ 1276
EinfluB von BCG auf Leukozytenchemotaxis und Serum-assoziierte Chemotaxis-Inhibi-tion bei malignem Melanom. Zielinski, C., Pehamberger, H., Endler, A. T. (Wien) 1278
XXI
T-Zellfunktion bei B-Zelltumoren. Illiger, H.-J., Krischke, W., Niederle, N., Labedzki, L. (Bonn) .................................................................. 1281
Antithrombin III bei Patienten mit metastasierenden Carcinomen. Hiller, E., Vadakkumcherry, P., WeifJ, E., Riess, H. (Miinchen) . .. .. . .. .. . .. .. .. .. .. . .. .. .. .. .. . .. 1285
Vergleich zweier immunologischer Verfahren zur Malignomdiagnostik (EM-Test und PAL-Test). Bauer, H. W., Ax, W. (Miinchen/Marburg) ....................... 1288
Serumfucosyltransferasen und Malignitiit. Bauer, C., Reutter, W., Kottgen, E., Sturmer, H., Gerok, W., Erhart, K.-P. (Freiburg) .................................... 1291
Z ytostatische Wirkung von neuen NitrosoharnstofTen am W alker-Karzinosarkom 256 und am chemisch induzierten Mammakarzinom der Ratte. Fiebig, H. H., Eisenbrand, G., Zeller, W. J. (Freiburg/Heidelberg) ......................................... 1293
Die Wirkung von 5-Fluoruridin in Kombination mit Antipyrimidinen in Tumorzellen. Holstege, A., Herrmann, B., Anukarahanonta, T., Pausch, J., Keppler, D. (Frei-burg) ................................................................... 1296
Neues Konzept in der Behandlung inoperabler Bronchialkarzinome. Schilcher, R. B., Seeber, S., Scheulen, M. E., Schmidt, C. G. (Essen) . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . .. 1301
Plasmapherese als therapeutische MaBnahme bei Patienten mit metastasierten soliden Tumoren. Rainer, H., Kokoschka, E. M., Micksche, M., Moser, K. (Wien) ...... 1303
Diagnostik von Knochenmetastasen durch die Bestimmung der Hydroxyprolinausschei-dung im 24-Stunden-Urin. Buhler, G., Rommel, K. (Ulm) ...•........... '. . . . . .. 1309
Neuroleptanalgesie mit einem hochpotenten Depotneuroleptikum zur Schmerztherapie bei metastasierenden Malignomen. Schick, E., Wolpert, E., Reichert, A., Queisser, W. (Mannheim) ............................................................. 1311
Intensivmedizin
Veriinderungen des Fibrinolysepotentials bei septischen Zustandsbildern. Heene, D. L., Kirschstein, W. (Giel3en) .................................................. 1314
Intoxikationen mit Diiithyiallylacetamid, ein Ein- und Durchschlafmittel. Korst, H.-A., Littmann, K.-P., Brandes, J. W. (Braunschweig).............................. 1315
Verhalten der Blutlaktatkonzentrationen im Ablauf akuter Schlafmittelintoxikationen. Schuster, H. P., GUnther, B., Prellwitz, W., Kapp, S., Schuster, C. P. (Mainz).. 1317
Phiiochromozytom-iihnliche Katecholaminausscheidung im Urin von Patienten mit Alkylphosphat-Intoxikationen. Okonek, S.,Kilbinger, H., Schuster, C.J., Bierbach, H., Muth, A. (Mainz) .............................................................. 1321
CK-MB-Isoenzym Verhalten und myokardiale Kontraktilitiit bei Patienten mit Schlafmittelvergiftungen. Schuster, C. J.,Prellwitz, W., Gilfrich, H.J., Schuster, H. P., Wollschla-ger, H., Scholmerich, P. (Mainz) ........................................... 1324
Tocopherol in hoher enteraler Dosierung als Prophylaxe und Therapie der Schocklunge. Wolf, H., Suttorp, N., Seeger, W., Neuhof, H. (Giel3en) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1328
Elimination und Wirkung von kolloidalen Plasmaersatzmitteln. Kohler, H. (Mainz) .. 1331
Rheumatologie
Knochenmineralgehaltsbestimmung bei rheumatoider Arthritis. Mattern, H., Hermanutz, K. D., Gabers, C., Sewing, B., Fricke, G. (Bonn) ............................ 1334
Immunsuppressive Faktoren in Seren und Gelenkergiissen von Patienten mit primiir chronischer Polyarthritis. Lohrmann, A., Berg, P. A. (Essen/Tiibingen) .. .. . .. .. .. . .. 1337
Charakteristik der Biosynthese des Him bei Patienten mit chronischer Polyarthritis. Linkesch, W., Muller, M., Scherak, O. (Wien) ............................... 1340
XXII
Die Beeinflussung der Arthropathia psoriatic a und der chronischen Polyarthritis durch ein oral wirksames aromatisches Retinoid. Brackertz, D., Muller, W. (Hannover/Basel) .. 1343
Beziehung zwischen Krankheitsverlaufund ANF-Serologie bei Patienten mit Lupus erythematodes disseminatus, rheumatoider Arthritis und Sklerodermie. Scheuermann, R., Helmke, K., Federlin, K. (GieBen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1346
Untersuchungen zur Lymphozytenreaktion gegeniiber Yersinia enterocolitica serovar 03 bei HLA-B-27-posifiven Triigem. Teuber, J., Helmke, K., Renelt, M., Federlin, K., Baier, R. (GieBen/Marburg) ..................................................... 1353
Mischkollagenosen vom Typ des Sharp-Syndroms: Klinische und serologische Befunde sowie differentialdiagnostische Abkliirung. Menninger, H., Kaben, G., Klein, S., Peter, H. H., Heinrichs, K., Kalden, J., Kleine, P., Wittenborg, A., Deicher, H. (Hanno-ver/Erlangen) ............................................................ 1355
Psychosomatik
Personlichkeitsmerkmale von Dialysepatienten und ihren Partnem. Balck, R., Speidel, H., Koch, U. (Hamburg) ...................................................... 1358
Angste und Probleme von Dialysepatienten und ihren Partnem - Ein Vergleich verschiede-ner Dialysesettings. Koch, U., Speidel, H., Balck, F. (Hamburg)... . . . . . . . . . . . .. 1365
Moglichkeiten der Kooperation zwischen Psychosomatik und Onkologie. - 10 Jahre Erfahrungen in Ulm. Kubanek, B., Kohle, K. (Ulm) .......................... 1369
Therapiemoglichkeiten psychopathologischer Syndrome nach Herzoperationen. Gotze, P., Speidel, H., Reimer, C., Dahme, B., Flemming, B., Huse-Kleinstoll, G., MejJert, H.-J. (Hamburg) .............................................................. 1372
Psychosomatische Aspekte in der Rehabilitation Kranker mit Bewegungsbehinderungen verschiedener Genese. Weimann, G. (Hoxter) ................................ 1375
Ansiitze zu einer kontrollierten psychologischen Behandlung von Hypertonikem. Larbig, W., Haag, G., Birbaumer, N., Lutzenberger, W. (Tiibingen) ................... 1378
Psychodynamische Befunde bei Endangiitis obliterans. Hollatz, F., Heidrich, H., Potthoff, R. (Berlin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1382
Psychosomatische Aspekte bei Patienten mit Lumbago-Ischias-Syndrom. Kutemeyer, M. (Berlin). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1384
Integration der Psychotherapie ins Allgemeinkrankenhaus. Bepperling, W. (EBlingen) 1388 Biochemische Veriinderungen und korperliche Beschwerden unter Alltagsbelastungen -
ein Beitrag zur Psychosomatik des Arbeits-StreB. Mayer, H., Brosi, K. (Heidel-berg) ................................................................... 1391
Symposium A:
ZeUrezeptoren: Pathogenetlsche und therapeutische Prinzipien bei inneren Erkrankungen
Einfiihrung. Greten, H. (Heidelberg) Referat. . . . . .. . . .. . . . . .. .. .. .. .. .. .. . . . .. .. 1397 Signaliibertragung von Hormonrezeptoren auf Adenylatzyklase. Helmreich, E. (Wiirz-
burg) Referat ............................................................ 1398 Insulin Receptors in Disease States. Kahn, C. R. (Bethesda) Referat .............. 1407 Cholesterol and Lipoprotein Metabolism in Familial Hypercholesterolemia. Bilheimer, D.,
Grundy, S. (Dallas/San Diego) Referat.. .. . .. .. .. .. .. . ... .. .. .. .. .. . . . . . .. .. 1408 The Platelet Derived Growth Factor and Cell Proliferation. Ross, R., Vogel, A., Kariya, B.,
Raines, E., Davies, P. (Seattle) Referat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1412
XXIII
Steroidhormon-"Rezeptoren" und die endokrine Therapie von Mammakarzinomen. Jung-blut, P. W., Wagner, R. K. (Wilhelmshaven) Referat. . . . . . . . . .. . . . .. . . . . . . . . .. 1412
Glycoproteine und Glycoprotein-Rezeptoren. Biochemie und klinische Bedeutung. Kott-gen, E., Bauer, C., Reutter, W., Gerok, W. (Freiburg) Referat ................. 1423
Rezeptoren der Enkephaline und des f3-Endorphins. Kosterlitz, H. W. (Aberdeen) Refe-rat ..................................................................... 1432
Priisynaptische Rezeptoren. Starke, K. (Freiburg) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1432
Symposium B:
Experimentelle Modelle immunpathologischer Erkrankungen des Menschen
Einfiihrung. Meyer zum Buschenfelde, K. H. (Berlin) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1434 Experimentelle Modelle doppelseitiger Nierenkrankheiten. Rother, K. (Heidelberg) Refe-
rat ..................................................................... 1435 Tierexperimentelle Modelle rur Autoimmunerkrankungen der Schilddriise. Wick, G. (Inns-
brock) Referat ........................................................... 1435 Hypophyse - Nebenschilddriise - Nebenniere - endokrines Pankreas. Federlin, K. (Gie-
Ben) Referat ................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1435 Lebererkrankungen. Meyer zum Buschenfelde, K. H., Hopf, U., Manns, M. (Berlin) Refe-
rat ..................................................................... 1443 Systemischer Lupus erythematodes. Kalden, J. R. (Erlangen) Referat . . . . . . . . . . . . .. 1447 Experimentelle Modelle immunpathologischer Gelenkserkrankungen des Menschen. Fehr,
K. (Zurich) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1447 Experimentelle Modelle immunhiimolytischer Erkrankungen des Menschen. Jiickle, B.,
Schubothe, H. (Freiburg) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1448 Transplantat-Gegen-Wirt-Reaktionen. Muller-Ruchholtz, W. (Kiel) Referat ......... 1445 Experimentelle Modelle immunologlsch induzierter Tumoren. Krueger, G. R. F. (KOln)
Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1460 Komplementdefekte a1s pathophysiologische Experimentaldefekte. OpJerkuch, W. (Bo-
chum) Referat ........................................................... 1467 Immunologische Parameter der Typ 1- und Typ II-Reaktionen. Konig, W., Moller, G.,
Theobald, K. (Bochum) Referat ............................................ 1467 Experimentelle Modelle der zellvermittelten Reaktionen (Typ IV). Polak, L. (Basel) Refe-
rat ..................................................................... 1475 Antibakterielle Abwehrmechanismen. Hahn, H., Block, L. H. (Berlin/Zurich) Referat 1479
Symposium C:
Gewebshormone und ihre klinische Bedeutung
Zum Begriff der "Gewebshormone". CreutzJeldt, W. (Gottingen) Referat .......... 1491 Gastrointestinale Prostaglandine. Peskar, B. M. (Freiburg) Referat . . . . . . . . . . . . . . .. 1492 Renale und vaskuliire Prostaglandine. Weber, P. C., Scherer, B., Siess, W., Held, E.
(Munchen) Referat ....................................................... 1500 Biochemie und Pathobiochemie des Kallikrein-Kinin-Systems der Organe. Dittmann, B.,
Geiger, R., Fink, E., Mann, K., Fritz, H. (Munchen) Referat .................. 1509 Kininsystem und Regulation des MuskelstotTwechsels. Dietze, G., Wicklmayr, M., Gun
ther, B., Lichtneckert, E., Bottger, J., Geiger, R., Waczek, S. L.,Janetschek, P., Mehnert, H., Czempiel, H., Henjtling, H. G., Fritz, H., Papst, H. P., Heberer, G. (Munchen) Referat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1512
XXIV
Peptidergic System of the Gastrointestinal Tract. Hakanson, R., Sundler, F. (Lund) Referat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1525
Vorkommen und Wirkungen yom Somatostatin im Gastrointestinaltrakt.A rnold, R., Koop, H., CreutzJeldt, W. (Gottingen) Referat ..................................... 1534
Parakrine Regulation der Insulinsekretion. Schauder, P. (GOttingen) Referat. .. .. ... 1552
Anhang
Arzneimittel a1s Ursache von Panmyelopathien und Panzytopenien. Heimpel, H., Heit, W., Kubanek, B. (Ulm) Referat ................................................ 1560
Rezeptoren der Enkephaline und des ,B-Endorphins. Kosterlitz, H. W. (Aberdeen) Refe-rat..................................................................... 1568
ExperimenteDe ModeDe doppelseitiger Nlerenkrankheiten. Rother, K. (Heidelberg) Refe-rat ..................................................................... 1569
Some New Perspectives in Treatment ofIschemic Heart Disease. Kipshidze, N. N. (Tbili-si) ... .. .... ..... .. ... .... .. .. . . ... .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. ... 1581
Namensverzeichnis ........................................................ " 1583
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1591
xxv
Vorsitzender 1979-1980
Vorstand 1979-1980
Vorstand 1978-1979
Ehrenmitglieder
1891
1894
1902
1907
1912
1923
1924
XXVI
Prof. Dr. med. E. Buchborn - Miinchen
Prof. Dr. med. E. Buchborn - Miinchen Prof. Dr. med. W. Gerok - Freiburg Prof. Dr. med. H. Mehnert - Miinchen Prof. Dr. med., Dr. med. vet. h. c. H.-G. Lasch - Giellen Prof. Dr. med. B. Schlegel - Wiesbaden
Prof. Dr. med. W. Gerok - Freiburg Prof. Dr. med. R. Gross - Ktiln Prof. Dr. med. E. Buchborn - Miinchen Prof. Dr. med. H. Mehnert - Miinchen Prof. Dr. med. B. Schlegel - Wiesbaden
Geh. Med. Rat. Prof. Dr. med. R. Virchow - Berlin
Dr. Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern
Wirkl. Geh. Med. Rat Prof. Dr. med. E. v. Leyden - Berlin
Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. med. E. v. Behring - Marburg Geh. Rat Prof. Dr. med. H. Curschmann - Leipzig Geh. Rat Prof. Dr. med. P. Ehrlich - Frankfurt/Main Geh. Rat Prof. Dr. med. W. Erb - Heidelberg Geh. Rat Prof. Dr. med. E. Fischer - Berlin Geh. Rat Prof. Dr. med. R. Koch - Berlin Geh. Rat Prof. Dr. med. v. Leube - Wiirzburg Geh. Rat Prof. Dr. med. A. Merkel- Niimberg Geh. Rat Prof. Dr. med. Naunyn - Baden-Baden Geh. San.-Rat Dr. med. E. Pfeiffer - Wiesbaden Geh. Rat Prof. Dr. med. Pfluger - Bonn Geh. Rat Prof. Dr. med. H. Quincke - Kiel Prof. Dr. med. v. Recklinghausen - StraBburg Prof. Dr. med. Schmiedeberg - StraBburg Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. med. M. Schmidt - Frankfurt/Main
Geh. Rat Prof. Dr. med. C. F. v. Rontgen - Miinchen
Geh. Rat Prof. Dr. med. Biiumler - Freiburg Geh. Rat Prof. Dr. med. Lichtheim - Bern
Geh. Rat Prof. Dr. med. v. Striimpell - Leipzig Geh. Rat Prof. Dr. med. Schultze - Bonn Geh. Rat Prof. Dr. med. R. Stintzing - Jena Geh. Rat Prof. Dr. med. F. Penzoldt - Erlangen
1927
1928
1932
1935
1936
1938
1949
1950
1951
1952
1954
1955
1956
1957
Geh. Rat Prof. Dr. med. F. Kraus - Berlin Geh. Rat Prof. Dr. med. O. Minkowski - Wiesbaden
Geh. Rat Prof. Dr. med. Goldschneider - Berlin
Geh. Rat Prof. Dr. W. His - Berlin Geh. Rat, Ob.-San.-Rat Prof. Dr. med. R. Ritter v. Jaksch - Prag Prof. Dr. med. G. Klemperer - Berlin Prof. Dr. med. Koranyi - Budapest Geh. Rat. Prof. Dr. med. L. v. Krehl - Heidelberg Geh. Rat Prof. Dr. med. F. Moritz - KOin Geh. Rat Prof. Dr. med. F. v. Muller - Miinchen Prof. Dr. med. E. v. Romberg - Miinchen Prof. Dr. med. R. F. Wenckebach - Wien
Geh. Rat Prof. Dr. med. W. Zinn -Berlin Prof. Dr. med. O. Naegeli - Ziirich
Prof. Dr. med. L. Brauer - Wiesbaden Prof. Dr. med. Mollow - Sofia
Prof. Dr. med. Forster - Breslau Prof. Dr. med. L. R. Muller - Erlangen Prof. Dr. med. Piissler - Dresden Prof. Dr. med. F. Volhard - Frankfurt/Main
Prof. Dr. med. G. v. Bergmann - Miinchen Prof. Dr. med. A. Schittenhelm - Miinchen
Prof. Dr. med. H. Diet/en - Saarbriicken
Prof. Dr., Dr. med. h. c., Dr. phil. h. c. G. Domagk - Elberfeld Prof. Dr. med. et theol. et phil. A. Schweitzer - Lambarene/Kongo
Prof. Dr. med. W. Heubner - Berlin
Prof. Dr. med. M. Nonne - Hamburg Prof. Dr. med. R. RossIe - Berlin Prof. Dr. med. O. Rostoski - Dresden Prof. Dr. med. W. Frey - Zollikon/Ziirich/Schweiz Sir Henry Dale - London
Prof. Dr. med. et theol. R. Siebeck - Heidelberg Prof. Dr. med. S. J. Thannhauser - Boston/USA
Prof. Dr. med. F. A. Schwenkenbecher - Marburg Prof. Dr. med. E. Grafe - Wiirzburg Prof. Dr. med. E. Franck - Istanbul Dr. med. h. c., Dr. phil. h. c. F. Springer - Heidelberg
Prof. Dr. med., Dr. med. h. c., Dr. med. h. c., Dr. rer. nat. h. c. M. Burger - Leipzig Prof. Dr. med. Ph. Klee - Wuppertal
XXVII
1958
1959
1960
1961
1962
1963
1964
1965
1966
1967
1968
1969
1970
XXVIII
Prof. Dr. med. C. Oehme - Heidelberg Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. W. Stepp - Miinchen Prof. Dr. med. H. Schmidt - Wabem b. Bern/Schweiz Prof. Dr. med. C. D. de Langen - Utrecht/Holland Prof. Dr. med. E. Lauda - Wien Prof. Dr. med. W. LoejJler - Ziirich/Schweiz
Prof. Dr. med. E. P. Joslin - Boston/Mass./USA Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. G. Katsch - Greifswald Prof. Dr. med., Dr. med. h. c., Dr. med. h. c. A. WeberBad Nauheim
Prof. Dr. med. P. Martini - Bonn Prof. Dr. med. W. Weitz - Hamburg
Prof. Dr. med. H. H. Berg - Hamburg Prof. Dr. med. Fr. Kauffmann - Wiesbaden
Prof. Dr. med. R. Schoen - Gottingen
Prof. Dr. med. H. Pette - Hamburg Prof. Dr. med. K. Hansen - Neckargemiind
Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. W. Brednow - Jena Prof. Dr. med. H. Reinwein - Gauting b. Miinchen Prof. Dr. med. H. H. Bennhold - Tiibingen
Prof. Dr. med., Dr. med. h. c., Dr. rer. nat. h. c. H. W. Knipping -Koln
Prof. Dr. med., Dr. h. c. J. Grober - Bad Bodendorf Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. F. Lommel - Endorf/Obb. Prof. Dr. med. vet., Dr. h. c. J. No" - Miinchen
Prof. Dr. med. N. Henning - Erlangen Prof. Dr. med. A. Hittmair - Innsbruck Prof. Dr. med. F. Hoff - Frankfurt/Main Prof. Dr. med. H. Kalk - Kassel Prof. Dr. med. K. Voit - Ammerland/Starnberger See
Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. L. Heilmeyer - Freiburg/Brsg. Prof. Dr. med. W. Kittel - Wiesbaden
Prof. Dr. med. G. Bodechtel - Miinchen Prof. Dr. med. J. Jacobi - Hamburg
Prof. Dr. med. W. Hadorn - .Bern/Schweiz Prof. Dr. med. A. Jores - Hamburg Prof. Dr. med. J. Waldenstrom - Malmo/Schweden
Prof. Dr. med. A. Sturm - Wuppertal
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
Prof. Dr. med., Dr. sc. h. c., Dr. med. vet. h. c. H. Freiherr v. Kress -Berlin Prof. Dr. med. E. Wollheim - Wiirzburg Prof. Dr. med. G. Budelmann - Hamburg
Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. R. Aschenbrenner - Hamburg Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. H. E. Bock - Tiibingen Sir Hans Krebs, M.D., M.A., F.R.S., F.R.C.P. - Oxford
Prof. Dr. med. H.-W. Bansi - Hamburg Prof. Dr. med. K. Oberdisse - Diisseldorf Prof. Dr. med. O. Gsell - st. Gallen
Prof. Dr. med. F. Grosse-Brockhoff - Diisseldorf Prof. Dr. med. D. Jahn - Regensburg
Prof. Dr. med. W. Doerr - Heidelberg Prof. Dr. med. M. Holzmann - Ziirich
Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. F. Buchner - Freiburg Prof. Dr. med. G. Schaltenbrand - Wiirzburg Prof. Dr. med. H. Schwiegk - Miinchen
Prof. Dr. med. W. Hollmann - Potsdam Prof. Dr. med. G. Kuschinsky - Mainz Prof. Dr. med. H. Sarre - Freiburg
Prof. Dr. med., Dr. phil. R. Janzen - Hamburg Prof. Dr. med., Dr. phil. S. Koller - Mainz
Prof. Dr. med. F. Koller - Riehen b. Basel Prof. Dr. sc. med., Drs. h. c. A. Sundermann - Erfurt
XXIX
Verzeiehnis der Vorsitzenden seit 1882
1. 1882} 2. 1883 Wirkl. Geh. Ob.-Med.-Rat Prof. Dr. med. Th. v. Frerichs - Berlin 3. 1884 4. 1885 Geh. Hofrat Prof. Dr. med. C. Gerhardt - Wiirzburg
5. 1886} 6. 1887 Wirkl. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. E. v. Leyden - Berlin 7. 1888 8. 1889 Prof. Dr. med. v. Liebermeister - Tiibingen 9. 1890 Hofrat Prof. Dr. med. v. Nothnagel - Wien
10. 1891 Wirkl. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. E. v. Leyden - Berlin 11. 1892 Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. H. Curschmann - Leipzig 12. 1893 Prof. Dr. med. H. Immermann - Basel
1894 kein KongreB 13. 1895 Geh. Rat Prof. Dr. med. v. Ziemssen - Miinchen 14. 1896 Geh. Hofrat Prof. Dr. med. Baumler - Freiburg i. Brsg. 15. 1897 Wirkl. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. E. v. Leyden - Berlin 16. 1898 San.-Rat Prof. Dr. med. M. Schmidt - Frankfurt (Main) 17. 1899 Geh. Rat Prof. Dr. med. H. Quincke - Kiel 18. 1900 Ob.-San.-Rat Prof. Dr. med. R. Ritter v. Jaksch - Prag 19. 1901 Geh. Rat Prof. Dr. med. Senator - Berlin 20. 1902 Geh. Rat Prof. Dr. med. Naunyn - StraBburg
1903 kein KongreB 21. 1904 Ob.-Med.-Rat Prof. Dr. med. A. v. Merkel - Niirnberg 22. 1905 Geh. Rat Prof. Dr. med. W. Erb - Heidelberg 23. 1906 Geh. Med.-Rat. Prof. Dr. med. v. Striimpell - Breslau 24. 1907 Wirkl. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. E; v. Leyden - Berlin 25. 1908 Prof. Dr. med. F. v. Muller - Miinchen 26. 1909 Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. Fr. Schultze - Bonn 27. 1910 Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. Fr. Kraus - Berlin 28. 1911 Geh. Rat Prof. Dr. med. L. v. Krehl - StraBburg 29. 1912 Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. R. Stintzing - Jena 30. 1913 Geh. Rat Prof. Dr. med. F. Penzoldt - Erlangen 31. 1914 Prof. Dr. med. E. v.Romberg - Tiibingen
1915 kein KongreB 1916 auBerordentliche Tagung (Kriegstagung) in Warschau
Vors.: Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. W. His - Berlin 1917 kein KongreB 1918 kein KongreB 1919 kein KongreB
32. 1920 Geh. Rat Prof. Dr. med. O. Minkowski - Breslau 33. 1921 Prof. Dr. med. G. Klemperer - Berlin 34. 1922 Prof. Dr. med. L. Brauner - Hamburg 35. 1923 Prof. Dr. med. K. F. Wenckebach - Wien 36. 1924 Geh. Rat Prof. Dr. med. M. Matthes - Konigsberg 37. 1925 Geh. Rat Prof. Dr. med. F. Moritz - Koln 38. 1926 Prof. Dr. med. H. Passier - Dresden 39. 1927 Prof. Dr. med. O. Naegeli - Ziirich 40. 1928 Prof. Dr. med. L. R. Muller - Erlangen 41. 1929 Geh. Rat Prof. Dr. med. W. Zinn - Berlin 42. 1930 Prof. Dr. med. F. Volhard - Frankfurt/Main 43. 1931 Prof. Dr. med. G. v.Bergmann - Berlin
xxx
44. 1932 Prof. Dr. med. P. Morawitz - Leipzig 45 1933 } Prof. Dr. med. A. Schittenhelm - Kiel
. 1934 (Prof. Dr. med. L. Lichtwitz - Altona, ist satzungsgemiiB im Jahr 46. 1934 ausgescbieden, ohne den Vorsitz gefiihrt zu haben) 47. 1935 Prof. Dr. med. H. Schottmuller - Hamburg 48. 1936 Prof. Dr. med. F.A. Schwenkenbecher - Marburg 49. 1937 Prof. Dr. med. R. Siebeck - Heidelberg 50. 1938 Prof. Dr. med. Assmann - Konigsberg 51. 1939 Prof. Dr. med., Dr. h. c. W. Stepp - Munchen 52. 1940 Prof. Dr. med. H. Dietlen - Saarbriicken
1941/42 keine Kongresse 53. 1943 Prof. Dr. med. H. Eppinger - Wien
1944-1947 keine Kongresse 54. 1948 Prof. Dr. med. P. Martini - Bonn 55. 1949 Prof. Dr. med. C. Oehme - Heidelberg 56. 1950 Prof. Dr. med. W. Frey - Oberhofen/Schweiz 57. 1951 Prof. Dr. med. M. Burger - Leipzig 58. 1952 Prof. Dr. med. Ph. Klee - Wuppertal 59. 1953 Prof. Dr. med. G. Katsch - Greifswald 60. 1954 Prof. Dr. med. H. H. Berg - Hamburg 61. 1955 Prof. Dr. med. H. Pette - Hamburg 62. 1956 Prof. Dr. med. R. Schoen - GOttingen 63. 1957 Prof. Dr. med. K. Hansen - Lubeck 64. 1958 Prof. Dr. med. H. Reinwein - Kiel 65. 1959 Prof. Dr. med. Dr. med. h. c. W. Brednow - Jena 66. 1960 Prof. Dr. med. H. Bennhold - Tubingen 67. 1961 Prof. Dr. med. J. Jacobi - Hamburg 68. 1962 Prof. Dr. med. F. Hoff - Frankfurt/Main 69. 1963 Prof. Dr. med. Dr. sc. h. c., Dr. med. vet. h. c. H. Frhr. v. Kress - Berlin 70. 1964 Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. L. Heilmeyer - Freiburg i. Brsg. 71. 1965 Prof. Dr. med. A. Sturm - Wuppertal-Barmen 72. 1966 Prof. Dr. med. et phil. G. Bodechtel - Munchen 73. 1967 Prof. Dr. med. A. Jores - Hamburg 74. 1968 Prof. Dr. med., Dr. med. h. c. H. E. Bock - Tiibingen 75. 1969 Prof. Dr. med. D. Jahn - Hofen 76. 1970 Prof. Dr. med. K. Oberdisse - Dusseldorf 77. 1971 Prof. Dr. med. F. Grosse-Brockhoff - Dusseldorf 78. 1972 Prof. Dr. med., Drs. med. h. c. G. Schettler - Heidelberg 79. 1973 Prof. Dr. med. H. Begemann - Munchen 80. 1974 Prof. Dr. med. H. P. Wolff - Mainz 81. 1975 Prof. Dr. med. P. SchOlmerich - Mainz 82. 1976 Prof. Dr. med. H. A. Kuhn - Wurzburg 83. 1977 Prof. Dr. med. G. A. Neuhaus - Berlin 84. 1978 Prof. Dr. med. R. Gross - Koln 85. 1979 Prof. Dr. med. W. Gerok - Freiburg
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Korrespondierende Mitglieder 1939
1961
1965
1970
1971
1972
Prof. Dr. med. Fanconi - Ziirich Prof. Dr. med. Hess - Ziirich Prof. Dr. med. Ingwar - Lund Prof. Dr. med. Meulengracht - Kopenhagen Prof. Dr. med. Schuffner - Amsterdam Prof. Dr. med. Diaz - Rio de Janeiro
Prof. Dr. med. W. Ehrich - Philadelphia Prof. Dr. med. E. Komiya - Tokio
Prof. Dr. med. Castex - Buenos Aires
Prof. Dr. med. V. Malamos - Athen Prof. Sir G. W. Pickering - Oxford Dr. med. 1. H. Page - Cleveland/Ohio
Prof. Dr. med. G. Biorck - Stockholm Prof. Dr. med. K. Lundbaek - Aarhus
Prof. Dr. med. R. J. Bing - Pasadena Dr. med. D. S. Fredrickson - Bethesda Prof. Dr. med. A. Lambling - Paris Prof. Dr. med. H. N. Neufeld - Tel Aviv Prof. Dr. med. 1. Shkhvatsabaya - Moskau
1974 Prof. Dr. med. J. W. Conn - Ann Arbor Prof. Dr. med. H. Popper - New York
1976 Prof. Dr. med. H. Herken - Berlin Prof. Dr. med., Dr. phil. S. Koller - Mainz Prof. Dr. med. E. Uehlinger - Zollikon
1977 Sir Derrick Dunlop, Prof. of Medicine - Edinburgh
1978 Prof. Dr. med. R. Schmid - San Francisco
1979 Prof. Dr. med. F. H. Epstein - Ziirich Prof. Dr. med. G. W. Korting - Mainz
Diplommitglieder Dr. med. J. Wibel - Wiesbaden
Stiindige Schriftfiihrer
Kassent'iihrer
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Dr. med. h. c. J. F. Bergmann, Verlagsbuchhiindler - Wiesbaden
1882-1914 Geh. San.-Rat Dr. med. E. Pfeiffer - Wiesbaden 1914-1920 Prof. Dr. med. W. Weintraud - Wiesbaden 1921-1943 Prof. Dr. med. A. Geronne - Wiesbaden 1948-1960 Prof. Dr. med. Fr. Kauffmann - Wiesbaden ab 1961 Prof. Dr. med. B. Schlegel - Wiesbaden
1882-1884 San.-Rat Dr. med. A. Pagenstecher - Wiesbaden 1885-1920 Dr. med. J. Wibel - Wiesbaden 1921-1927 Dr. med. W. Koch - Wiesbaden 1928-1939 Dr. med. E. Philippi - Wiesbaden 1940-1954 Dr. med. Achelis - Wiesbaden 1955-1967 Prof. Dr. med. W. Kittel - Wiesbaden ab Mai 1967 Prof. Dr. med. K. Miehlke - Wiesbaden
Mitglieder des Ausschusses 1979-1980
Prof. Dr. med. F. Knick - Bonn Prof. Dr. med. W. Siegenthaler - Ziirich Prof. Dr. med. M. Broglie - Wiesbaden Prof. Dr. med. H. Thaler - Wien Prof. Dr. med. K. Kochsiek - Tiibingen Prof. Dr. med. U. Gessler - Niirnberg Prof. Dr. med. H.-G. Mertens - Wiirzburg Prof. Dr. med. U. C. Dubach - Basel Prof. Dr. med. P. G. Scheurlen - Homburg Dr. med. V. Harth - Bamberg Prof. Dr. med. N. Zollner - Miinchen Prof. Dr. med. G. W. Lohr - Freiburg Prof. Dr. med. H. J. Dengler - Bonn Prof. Dr. med. R. Wenger - Wien Prof. Dr. med. W. Rick - Diisseldorf Prof. Dr. med. D. Klaus - Dortmund Prof. Dr. med. W. Dolle - Tiibingen Prof. D,r. med. G. A. Martini - Marburg Dr. med. E. Schiiller - Diisseldorf Prof. Dr. med. H.-D. Waller - Tiibingen Prof. Dr. med. W. Creutzfeldt - Gottingen Prof. Dr. med. H. Fabel - Hannover Prof. Dr. med. W. Kaufmann - Koln Prof. Dr. med. B. Kommerell - Heidelberg Prof. Dr. med. M. Eggstein - Tiibingen
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BegriiBungsworte des Vorsitzenden
Gerok, W., Freiburg
Hohe Giiste, verehrte Ehrenmitglieder unserer Gesellschaft, meine Damen und Herren!
Die Deutsche Gesellschaft fUr Innere Medizin, eine der iiltesten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften des deutschen Sprachgebietes, hat zu ihrem 85. Jahreskongrel3 eingeladen. Ich freue mich, dal3 Sie dieser Einladung in so grol3er Zahl aus dem In- und Ausland folgten, und helie Sie alle herzlich willkommen.
Frau Minister Antje Huber, Bundesministeriumfiir Jugend, Familie und Gesundheit, hat mich in einem sehr personlichen Schreiben wissen lassen, daB sie ebenso wie Staatssekretiir Prof. Wolters zu ihrem grol3en Bedauern in diesem J ahr nicht an der ErofTnung des Kongresses teilnehmen kann. - Vertreter der Deutschen Gesellschaft fUr Innere Medizin wurden im vergangenen Jahr mehrfach vom Bundesministerium fUr Jugend, Familie und Gesundheit als Berater zugezogen. Es waren ofTene und konstruktive Gespriiche. Wir begriil3en dankbar diese engere wechselseitige Information und sind auch kiinftig zu fachlicher Beratung bereit.
Yom Bundesministeriumfiir Forschung und Technologie begriil3e ich Herrn Ministerialdirigent Dr. Brieskorn. - Vnter FederfUhrung dieses Ministeriums ist das Programm zur Forderung von Forschung und Entwicklung im Dienste der Gesundheit gestartet worden. Wir begriil3en diese Initiative. Ihr Erfolg wird wesentlich von der kompetenten, kritischen Planung und Begutachtung der Einzelprojekte abhiingen. V nsere Gesellschaft hat - nach AufTorderung durch das Ministerium - fUr diese Aufgaben erfahrene und international ausgewiesene Vertreter vorgeschlagen. In der kritisch-konstruktiven Beratung von politischen Institutionen sehen wir eine wichtige Aufgabe medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften.
Yom Bundesgesundheitsamt gibt uns dessen Priisident, Prof. Dr. G. FiilgrajJ, die Ehre seiner Anwesenheit. - Vor allem durch die Arzneimittelkommission - die iibrigens von der Deutschen Gesellschaft fUr Innere Medizin bereits 1911 gegriindet wurde - sind stiindige Verbindungen zwischen Vertretern unserer Gesellschaft und dem Bundesgesundheitsamt entstanden. Ich personlich begriil3e in Herrn FiilgrafT einen ehemaligen Freiburger Fakultatskollegen.
Als Vertreter der Bundeswehr begriil3e ich Herrn Generaloberstabsarzt Prof. Dr. Rebentisch und Herrn Generalarzt Dr. Wolfgang Scheunert vom Bundesministerium fUr Verteidigung, Bonn.
Yom gastgebenden Land Hessen sind Herr Ministerialrat Dr. Kubitza, in Vertretung von Herrn Staatsminister Claus, Ministerium fUr Arbeit und Soziales und Gesundheitswesen, und Herr Ministerialrat Dr. Reif; von der saarlandischen Regierung Frau Minister Dr. Scheurlen, Ministerium fUr Arbeit, Gesundheit und Soziales, zu uns gekommen. Wir heil3en Sie - auch als arztliche Kollegen - willkommen und danken Ihnen fUr Ihr Interesse an unserer Arbeit.
Einem GrujJ zwischen Altbekannten gleicht mein Grul3 an die Vertreter der Stadt Wiesbaden, der Statte unseres Jahreskongresses seit fast 100 Jahren: Herrn Biirgermeister Jacob in Vertretung von Herrn Oberbiirgermeister Schmitt, Herrn Kurt LonqUich, den 1. Stellvertreter des Stadtverordnetenvorstehers. Ich heil3e Sie bei unserer ErofTnung willkommen und danke Ihnen fUr die Gastlichkeit Ihrer Stadt.
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Ganz besonders mochte ieh Herrn Landtagsprasident a. D. Georg Buch als langjahrigen Freund und Forderer unserer Gesellschaft begriil3en.
Es ist fUr uns eine besondere Freude und Ehre, dal3 der Prasident der Bundesarztekammer, Dr. Karsten Vilmar, und der Prasident der Arztekammer des Landes Hessen, Dr. Bechtholdt, an der Eroffnung unseres Kongresses teilnehmen. - Die Deutsche Gesellschaft fUr Innere Medizin hat auch im vergangenen Jahr die Arbeit der Bundesarztekammer durch fachlichen Rat in zahlreichen Ausschiissen und Kommissionen unterstiitzt. Ich bin sicher, daB diese Besprechungen - gerade auch bei im einzelnen kontroversen Standpunkten - fUr alle Beteiligten niitzlich waren. Arztliche Standesorganisationen und arztlich-wissenschaftliche Fachgesellschaften haben verschiedene Aufgaben. Wir sollten diese Aufgabenbereiche nieht vermischen. Standesorganisationen und Fachgesellschaften konnen sieh aber gerade in ihrer Verschiedenheit bei Losung vieler Probleme gegenseitig erganzen. Wir sind auch in Zukunft zu dieser fachlichen Kooperation bereit.
Eine wissenschaftliche Gesellschaft weil3 es besonders zu wiirdigen, wenn Vertreter der grojJen Institutionen der Forschungsforderung am Jahreskongrel3 teilnehmen. Ich begriil3e deshalb mit besonderem Dank fUr sein Kommen Herrn Dr. Fritz Fischer, der bei der Deutschen Forschungsgemeinschafl seit Jahren die Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Inneren Medizin mit hervorragender Sachkenntnis betreut und besonders jiingere Wissenschaftler mit Rat und Tat, kritisch und stimulierend gefOrdert hat. - Mein Grul3 gilt ferner Herrn Dr. Kerscher als Vertreter der Fritz-Thyssen-Stiftung, die in den letzten Jahren wichtige Projekte der medizinischen Forschung rasch und unbiirokratisch unterstiitzte.
Nun zum engeren Kreis unserer medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaft. Unser aller Hochachtung gilt den EhrenmitgUedern unserer Gesellschaft, von denen
ich unter den Anwesenden die Herren Aschenbrenner/Hamburg, Bock/Tiibingen, Biichner/Freiburg, Doerr/Heidelberg, Gsell/St. Gallen, Henning/Erlangen, Hoff/Frankfurt, Hollmann/Potsdam, Janzen/Hamburg, Kuschinsky/Mainz, Oberdisse/Diisseldorf, Sarre/Freiburg und Wollheim/Wiirzburg begriil3e.
Von den korrespondierenden MitgUedern begriil3e ich Herrn Herken/Berlin. - Die Ehrenmitglieder und korrespondierenden Mitglieder, die an der Teilnahme verhindert sind, haben mich in personlichen Briefen von Ihrer Verbundenheit mit unserer Gesellschaft wissen lassen und gute Wiinsche fUr den Verlauf des Kongresses iibermittelt.
Die Bedeutung eines medizinisch-wissenschaftlichen Kongresses zeigt sich deutlich am Interesse auslandischer Besucher. Am diesjahrigen Kongrel3 nehmen Vertreter aus 20 Landern teil. Es sind dies: Agypten mit einer grol3eren Delegation, Belgien, DDR, Frankreich, Griechenland, Grol3britannien, J ugoslawien, Niederlande, Osterreieh, Polen, Rumanien, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei, UdSSR, Ungarn, USA. Ausliindische Gaste sind unserer Aufforderung zu Rejeraten in grol3er Zahl gefolgt und bestreiten mehr als ein Viertel des Programms der Hauptthemen und Symposien. Diese Entwieklung ist sicher positiv zu beurteilen, sie spricht fUr die Attraktivitat des Kongresses. Wissenschaftlicher Erfahrungs- und Meinungsaustausch sollte keine nationalen Grenzen kennen.
U nsere auslandischen Gaste bitte ich urn Verstandnis, wenn ich mit besonderer Freude die Delegation aus der DDR begriil3e. Es sind dies Prof. Dr. Seige/Halle, derzeit Vorsitzender der Gesellschaft fUr Innere Medizin der DDR, Prof. Dr. Briischke/Berlin-Ost, Prof. Dr. Berndt/Neubrandenburg, Prof. Dr. Renger/Dresden und Prof. Dr. Stobbe/Berlin-Ost. - N ach langer Pause konnten im letzten J ahr erstmals wieder Kollegen aus der DDR den Kongrel3 besuchen; in diesem Jahr werden sie aktiv durch Referate und
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Vortrage am Kongre13 beteiligt sein. Ich mochte allen Ministerien und Behorden in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR danken, die diesen Besuch trotz vieler Hindernisse ermoglicht haben. Ich bin iiberzeugt, daB dieser Austausch arztlich-wissenschaftlicher Informationen den Menschen diesseits und jenseits der Grenze zugute kommen wird.
Meine Damen und Herren, wie ein lebendiger Organismus ist auch unsere wissenschaftliche GeselIschaft einem raschen Wandel unterworfen. Mit Freude nehmen wir wahr, daB neue Mitglieder in diesem Jahr voll arztlicher und wissenschaftlicher Aktivitat zu uns gesto13en sind, mit Trauer und BetrotTenheit stellen wir andererseits die Liicken durch den Tod bisheriger Mitglieder fest, deren Namen ich verlesen darf:
Prof. Dr. Georg-Wilhelm Bachmann/Starnberg Dr. Karlheinz Backmund/ Ainring Dr. Helmut Bernsau/Essen Dr. Botho Biittner/Ratingen Dr. Gottlieb von Conta/Kaiserslautern Dr. Hans-Jiirgen Dietrich/Bottrop Dr. Rudolf Franck/Berlin Dr. Heinz Frank/Memmingen Prof. Dr. Andreas Moritz Ganzoni/Ulm Prof. Dr. Hans Goldeck/Bremen Dr. Robert Gresiek/Lippstadt Prof. Dr. Dieter Haan/Hamburg Prof. Dr. Hans Haug/Stuttgart Prof. Dr. Robert Heintz/Aachen Dr. Erich Heriadin/Linz/Osterreich Dr. Paul Heft/Schleswig Dr. Wolfgang Heuner/Hamm Prof. Dr. Adolf Heymer/Bonn Dr. August Holzgraefe/Hoxter Frau Prof. Dr. Kathe Hiirter/Dortmund Dr. Hermann Kempfl'Miinchen Dr. Hermann Khek/Traunkirchen/Osterreich Prof. Dr. Philipp Klee/Wuppertal-Sonnenborn Dr. Siegfried Koeppen/Wolfsburg Dr. Ottomar Kiinzel/Koln Dr. Edmond Mailliet/Luxemburg Dr. Dieter Mevenkamp/Giitersloh Dr. Christian Miiller/Rastatt Dr. Hugo Paetzel/Itzehoe Dr. Hans Pomp/ Andernach Prof. Dr. Walter Parrisius/Essen Frau Dr. Gertrud Schedel/Kiinzelsau Dr. Josef Schiffer/Wittlich Dr. Hans-Walter Schmidt/Naila Dr. Alexander Schuchta/Berlin Prof. Dr. Albert Schiirmeyer/KOIn Prof. Dr. Dr. h. c. Rudolf Schoen/Gottingen Prof. Dr. Max Schwab/Berlin Dr. Alexander Thoneick/Bad Neuenahr
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Dr. Werner Trutschel/Neumiinster Prof. Dr. Kurt Voit/Ammerland Dr. Gerhard Weber/Stadtoldendorf Dr. Otto Welte/Stuttgart Frau Dr. Dorothea Wiilfing v. d. Heyden/Andemach Prof. Dr. Hans Wurm/Wiesbaden Dr. Hans Wuttke/Heidenheim Sie werden, ebenso wie ich, mit manchen dieser N amen personliche Erinnerungen an
Begegnungen und Diskussionen, an wissenschaftliche Leistungen und arztliche Arbeit verbinden. Wenn ich einige der Verstorbenen im folgenden besonders erwiihne, so liegt der Grund darin, daB sie im Rahmen unserer Gesellschaft weit iiber ihren personlichen Arbeitsbereich hinaus wirkten.
Robert Heintz
Am 8. Juli 1978 verstarb, fiir die meisten von uns ganz unerwartet, Prof. Dr. Robert Heintz im 58. Lebensjahr. Er war bis zu seinem Tod Mitglied des Ausschusses unserer Gesellschaft.
Robert Heintz hat nach einer Ausbildung am Physiologisch-Chemischen Institut der Universitat Heidelberg bei Franz Volhard und Ferdinand Hoff an der Medizinischen Klinik Frankfurt gearbeitet und sich hier 1954 habilitiert. Aus den Frankfurter Jahren stammen wichtige Untersuchungen zu Problemen der Nierenkrankheiten und der Hypertonie, die nach seiner Berufung im Jahr 1967 auf den Lehrstuhl fiir Innere Medizin II an der Fakultat in Aachen in gro13erem Rahmen und mit modemer Methodik fortgefiihrt wurden. Ais weiterer Forschungsschwerpunkt kamen nun Probleme der Arzneimittelnebenwirkungen hinzu. Innerhalb von 10 J ahren wurde die von ibm geleitete Klinik iiber das wissenschaftliche Arbeitsgebiet hinaus zu einer anerkannten Statte allgemeiner intemistischen Lehre, Forschung und Krankenbetreuung. Ich glaube, daB jeder, der Robert Heintz niiher kannte, seine disziplinierte, kritische, vor allem selbstkritische Art und sein sorgfaltig abwagendes Urteil schatzte, das auch bei den Beratungen in unserer Gesellschaft immer wieder hilfreich war.
Philipp Klee
Am 6. Dezember 1978 verstarb Prof. Dr. Philipp Klee, Vorsitzender unserer Gesellschaft im Jahr 1951/52 und ihr Ehrenmitglied seit 1957.
Philipp Klee hat nach der Ausbildung am Pharmakologischen Institut in Utrecht und am Physiologischen Institut in Wiirzburg seine klinisch-internistische Pragung durch Emil von Romberg in Miinchen erhalten, ehe er 1927 die Leitung der Medizinischen Klinik am Ferdinand-Sauerbruch-Krankenhaus in Wuppertal-Elberfeld iibemahm. Hier entstand eine aul3erst fruchtbare Zusammenarbeit mit den Forschungslaboratorien der Bayer-Werke und eine enge Freundschaft mit Gerhard Domagk. Aus dieser Zusammenarbeit gingen klinisch-therapeutische Untersuchungen hervor, die man heute als klassische Arbeiten der Chemotherapie bezeichnen kann: Die erste klinische Priifung der Sulfonamide 1936, der Thiosemikarbazone 1948 und des INH 1952.
Friihere Mitarbeiter von Philipp Klee schildem ibn als einen kritisch-systematischen, streng en, aber auch giitig hilfsbereiten Arzt, der weit iiber sein engeres Wirkungsfeld hinaus geehrt und geachtet wurde. Er war bescheiden, zuriickhaltend, eher scheu. Nur wenige wissen, daB er neben seiner erfolgreichen medizinischen Arbeit ein hervorragender
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Kenner der romanischen Literatur war. Gemeinsam mit seiner Frau hat er eine Anthologie der franzosischen Dichtung herausgegeben und unter dem Pseudonym "Pierre Marie" franzosische Dichtung ins Deutsche iibertragen.
Rudolf Schoen
1m 87. Lebensjahr verstarb am 11. Marz 1979 Prof. Dr. Dr. h. c. Rudolf Schoen, Vorsitzender unserer Gesellschaft 1955/1956 und ihr Ehrenmitglied seit 1962.
Seine internistischen Lehrer waren Emil von Romberg in Miinchen und Paul Morawitz, zunachst in Wiirzburg, spater in Leipzig. Hinzu kam eine umfassende Ausbildung auf dem Gebiet der Pharmakologie bei Wieland in Konigsberg. 1931 wurde Rudolf Schoen mit der Leitung der Med. Univ.-Poliklinik Leipzig betraut. 1939 folgte er einem Ruf als N achfolger von Hermann Straub an die Med. Univ.-Klinik Gottingen, wo er bis zu seiner Emeritierung wirkte.
Das wissenschaftliche Werk von Rudolf Schoen weist eine uns Jiingeren kaum mehr vorstellbare Breite auf. In Leipzig und in den ersten Gottinger J ahren befaBte er sich vor allem mit der Pathophysiologie der Atmung, in spateren J ahren mit Problemen der Hamatologie und der Nephrologie. Sein groJ3tes und dauemdes Interesse aber galt den rheumatischen Erkrankungen. Die zahlreichen Ehrenmitgliedschaften bei ausIandischen Gesellschaften fUr Rheumatologie zeugen von seiner intemationalen Anerkennung auf diesem Gebiet.
Friihere Mitarbeiter von Rudolf Schoen schildem ibn als bescheidenen, nie aufdringlichen, vertrauengebenden Arzt und akademischen Lehrer. Nicht vergessen seien auch seine Verdienste beim Wiederautbau nach 1945. In diesen Jahren war er durch seine zuriickhaltende, vomehme und liebenswiirdige Art ein besonders geeigneter Botschafter der deutschen Medizin im Ausland, der sehr friih die zerrissenen intemationalen Verbindungen wieder zu kniipfen vermochte. Viele Internisten, die aus der Schule Rudolf Schoens hervorgegangen sind, sind heute unter uns. Wir gedenken mit ibnen dieses groBen Arztes in Verehrung und Dankbarkeit.
Max Schwab
Ein Schiiler von Rudolf Schoen, Prof. Dr. Max Schwab, ist wenige Tage vor diesem KongreB am 10. 4. 1979 durch einen tragischen Ungliicksfall von uns genommen worden.
Er hat bei Hermann Rein in Gottingen eine fundierte Ausbildung auf dem Gebiet der Physiologie erhalten und wurde von Pette auf dem Gebiet der Neurologie, von Prevot auf dem Gebiet der Radiologie ausgebildet, ehe er seine internistische Ausbildung an der Gottinger Klinik bei Rudolf Schoen begann. Seine wissenschaftliche Arbeit galt zunachst den Problemen der Atmung und des Wasser- und Elektrolythaushalts, spater wurden die Untersuchungen auf Fragen der Volumenregulation, der Nierenfunktion und der Hypertonie ausgedebnt. 1964 Berufung nach Berlin. Er hat bier in einem Brennpunkt der Universitatsreform der 60er Jahre die Umstrukturierung eines Klinikums miterlebt, zunachst fOrdemd, spater vor einer iiberstiirzten Reformmanie warnend, manchmal wohl auch resignierend, immer kritisch - vor allem und zuallererst gegen sich selbst. In den letzten J ahren fand er mit einer Gruppe von Mitarbeitem einen neuen wissenschaftlichen Ansatz; jiingste Publikationen zeugen von dieser Phase erfolgreicher wissenschaftlicher Arbeit. Nun hat sein tragischer Unfall alle weiteren Plane zerstort.
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Kurt Voir
Prof. Dr. Kurt Voit, Ehrenmitglied unserer Gesellschaft seit 1966, entstammt einer alten Gelehrten- und Arztfamilie: sein GroBvater war der beriihmte Ernahrungsphysiologe, sein Vater Professor der Inneren Medizin in GieBen.
Voit hat seine internistische Ausbildung bei Wolfgang Stepp zunachst in Breslau, dann in Miinchen erhalten, ehe er - noch nicht 40jiihrig - die gro13e Medizinische Klinik in Solingen iibernahm. Die Zeit dort hat Voit spiiter oft als seine beruflich gliicklichsten Jahre bezeichnet. 1m 2. Weltkrieg war Voit zuniichst als Militiirarzt in SiidruBland eingesetzt; noch wiihrend des Krieges erfolgte die Berufung auf den Lehrstuhl fUr Innere Medizin der Universitiit Gie13en. N ach Ende des Krieges folgte er einem Ruf an die neugegriindete U niversitiit Mainz. Er hat bier bis zum Jahr 1963 die Medizinische Klinik geleitet.
Alle, die Voit begegneten, waren von seiner aufrechten straiTen Haltung, seiner Korrektheit und seiner sprichwortlichen Piinktlichkeit beeindruckt; aul3ere Merkmale, die seinem eigentlichen Wesen entsprachen. Seine wichtigste Aufgabe sah er in der Ausbildung des arztlichen N achwuchses und in der stiindigen Bereitschaft fUr die Klinik.
Ich bin Mitte der 60er Jahre Kurt Voit mehrfach in Mainz begegnet, wenn er als Emeritus seine friihere Klinik besuchte. Dabei wurde immer wieder deutlich, daB seine Strenge und sein kritisch priifender Blick nur ein Ausdruck seines Wesens waren und ein warmes Herz gerade auch den Problemen der nachfolgenden Artztegeneration zugewandt war.
Meine Damen und Herren, lassen Sie mich schlieBen mit einigen Hinweisen zum wissenschaftlichen Programm.
Man kann fragen, ob es heute noch sinnvoll ist, einen KongreB fUr das Gesamtgebiet det Inneren Medizin abzuhalten, da doch dieses Gebiet aul3erordentlich weit gespannt und in seinen vielfachen Verzweigungen kaum mehr iibersehbar ist. Das Programm scheint auf den ersten Blick diese Heterogenitiit zu bestiitigen. Die Fortschritte auf den Gebieten, die bei den Hauptthemen und Symposien abgehandelt werden, konnten nur mit sehr spezialisierten Methoden der F orschung und Diagnostik erreicht werden. Doch zeigen andererseits die V ortriige zu den Hauptthemen die zahlreichen Querverbindungen auf, die zwischen den Teilgebieten bestehen, z. B. zwischen Darmerkrankungen und Immunologie und Dermatologie, Querverbindungen zwischen den Knochenerkrankungen, Endokrinologie, Nephrologie und Onkologie, Verbindungen zwischen Problemen der Gallesekretion und Problemen des LipidstotTwechsels und von der Hiimatologie zur klinischen Pharmakologie und Genetik. Die Einheit der Inneren Medizin wird nicht durch ihre Beschworung bei Festvortriigen gewahrt werden, sondern indem wir bei der praktischiirztlichen Tiitigkeit die Verbindungen und Verflechtungen zwischen den Teilgebieten aufspiiren und ihnen folgen.
Noch deutlicher wird diese Synthese bei den Symposien. Hier sollen moderne wissenschaftliche Prinzipien - Zellrezeptoren, Immunpathologie, Gewebshormone- in ihrer fruchtbaren Anwendung auf verscbiedene Teilgebiete der Inneren Medizin vorgestellt werden. Es handelt sich also um die Darstellung von Forschungsschwerpunkten, die die Teilgebiete der Inneren Medizin iibergreifen.
Die dritte Saule unseres Kongresses sind die freien Vortriige. Aus der groBen Zahl der angemeldeten V ortriige mu13ten 300 ausgewahlt werden. Ich hotTe, daB durch diese strenge Auswahl, bei der mich eine gro13e Zahl von Gutachtern unterstiitzte, Zeit fUr ausfUhrlichere Diskussionen gewonnen wurde.
XXXIX
Ich mochte diese Begriil3ung nicht abschliel3en ohne einen Dank an die Vielen, die mich bei der Gestaltung und Vorbereitung des Kongresses unterstiitzt haben. Beim wissenschaftlichen Programm der Hauptthemen waren es vor allem die Kollegen Caspary/Gottingen, Ewe/Mainz, Riecken/Berlin, Dambacher/Ziirich, Paumgartner/Bern, und beim 4. Hauptthema mein Freiburger Freund und Kollege Lohr und unser korrespondierendes Mitglied Berken/Berlin.
Die Symposien wurden wesentlich mitgestaltet von den Kollegen Greten/Heidelberg, Seidel/Gottingen, Meyer zum Biischenfelde/Berlin, Federlin/Giel3en und Creutzfeldt/Gottingen.
Nicht vergessen seien die Gutachter, die Sektionsvorsitzenden und die vielen Helfer im Hintergrund.
Schliel3lich und nicht zuletzt danke ich unserem sHindigen SchriftfUhrer Herrn Schlegel, der gemeinsam mit seiner Sekretiirin Frau Zimmermann, mich, wie viele Vorsitzende friiherer Jahre, sicher durch die Fiihrnisse der technischen Vorbereitung eines solchen Kongresses geleitet hat.
Ich schliel3e mit dem Wunsch, daB der Kongrel3 fiir alle Teilnehmer fUr Forschung und iirztliche Arbeit informativ und stimulierend wirken moge.
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Theodor-Frerichs-Preis 1979
Es waren zwei Arbeiten preiswiirdig:
Der Hormonstatus von Sekretin Eingereicht wurde die Arbeit unter dem Kennwort "Pankreas" von J>riv.-Doz. Dr. med. Sigurd Domschke und Priv.-Doz. Dr. med. Wolfram Domschke, Med. Univ.-Klinik Erlangen
Die Wirkung gastrointestinaler Hormone auf die cAMP-Akkumulation in isolierten Pankreasfragmenten der Ratte Eingereicht wurde die Arbeit unter dem Kennwort "Giinseliese[" von Dr. med. Ulrich Foisch, Med.Univ.-Klinik Gottingen
Der diesjiihrige Theodor Frerichs-Preis wird an zwei gleichermaBen hervorragende Arbeiten aus dem Gebiete der Pankreas-Forschung vergeben.
Dank hochentwickelter Methoden zur Bestimmung des Plasma-Sekretins und der exokrinen Bauchspeicheldriisen-Sekretion konnte in der Arbeit ,,Pankreas" gezeigt werden, daB der Sekretinspiegel im Blut nach Mahlzeiten beim Menschen imstande ist, die Bauchspeicheldriise adiiquat zu stimulieren, d. h. daB das Sekretin nicht nur in den bisher iiblichen, von auJ3en zugeftihrten groBen Quantitiiten eine sogenannte pharmakologische, sondern tatsiichlich auch eine physiologische Wirkung besitzt. Uber 75 Jahre nach der Entdeckung des Peptides, das seinerzeit mit dem neuen N amen Hormon versehen wurde, konnte in der Arbeit Pankreas erstmals schliissig bewiesen werden, daB Sekretin tatsiichlich ein Hormon ist.
Zusammen/assung Uber 75 Jahre nach der Entdeckung des ersten Peptidhormons, Sekretin, blieb seine physiologische Bedeutung umstritten, da sich beim Menschen ein postprandialer Plasmasekretinanstieg nicht hatte nachweisen lassen. Deshalb wurde in der vorliegenden Arbeit der Hormonstatus von Sekretin mit hochempfmdlichen Verfahren zur Messung der hydrokinetischen Pankreasfunktion (durch endoskopische Kaniilierung der Papilla vateri) und der Plasmasekretinspiegel (durch Radioimmunoassay) emeut untersucht. Dabei konnte erstmals bewiesen werden, daB Sekretin tatsachlich ein Hormon ist. Dieser Beweis griindet sich auf folgende Befunde:
1. Der Plasmasekretinspiegel steigt nach Stimulation der endogenen Magensaureproduktion wie auch nach einer normalen Mahlzeit signiftkant an.
2. Die dabei freigesetzten Mengen endogenen Sekretins entsprechen exogenen Sekretindosen von 0,Q3-0,1 klinischen Einheiten/kg/h.
3. Die hydrokinetische Pankreasfunktion liiJ3t sich bereits mit einer exogenen Sekretindosis von 0,03 klinischen Einheiten/kg/h deutlich in Gang bringen. Damit ist die grundsatzliche Bedeutung auch des im Zuge einer Mahlzeit freigesetzten Sekretins bewiesen.
4. Das Cholezystokinin (CCK)-iihn1iche Peptid Caerulein verstiirkt die pankreasstimulierende Wirkung einer exogenen Sekretindosis, die der postprandial freigesetzten Menge endogenen Sekretins entspricht. Da auch CCK postprandial freigesetzt wird, diirfte nach einer Mahlzeit die an sich schon physiologisch relevante Sekretinwirkung durch CCK noch potenziert werden.
Die Arbeit "Giinseliesel" befaBt sich mit dem Modus der Sekretineinwirkung auf die pankreatische Bicarbonat-Sekretion bei der Ratte. In vitro-Experimente belegen, daB Sekretin VIP und Choleratoxin den intrazelluiiren Gehalt isolierter Pankreasgangzellen an zyklischem AMP ansteigen lassen. Sie machen damit wahrscheinlich, daB zyklisches AMP bei den Bicarbonat-produzierenden Pankreas-Gangzellen, anders als z. B. bei den Belegzellen des Magens, eine Vermittlerrolle spielt.
XLI
Zusammenjassung Wegen der geringen Anzahl von Pankreasgangzellen im exokrinen Pankreas (ca. 3% des Gesamtzellvolumens) war es bisher nicht moglich, diese Zellen zu isolieren und in vitro zu untersuchen.
Durch die Modifikation von Techniken, Nierentubulusfragmente und Pankreasazinuszellen zu isolieren, ist es gelungen, eine Suspension von Pankreasgangfragmenten von Ratten zu priiparieren, die durch Vorbehandlung mit einer Kupfer-Mangel-Diiit in Kombination mit Penicillamin ein lipomatoses Pankreas hatten. Diese Suspension weist einen Reinheitsgrad von 90-95% auf und ist praktisch frei von Azinuszellen. Diese Gangfragmente wurden mit gastrointestinalen Hormonen oder hormoniihnlichen Substanzen inkubiert. Durch die Versuche sollte gekliirt werden, ob Pankreasgangzellen ein Adenylzyklasesystem besitzen. Nach Stimulation der Pankreasgangfragmente mit gastrointestinalen Hormonen sollte die Akkumulation von cAMP bestimmt werden, urn zu priifen, ob diese Substanz als " second messenger" beim "stimulus-secretioncoupling" der Pankreasgangzellen in Betracht kommt.
Sekretin stimulierte die Akkumulation von cAMP dosisabhiingig, ohne daB der Zusatz von Theophyllin notwendig wurde. Ein Maximum wurde mit 10-6 M erreicht, wiihrend mit hOheren Konzentrationen als 10-6 M die Gewebekonzentration von cAMP wieder im Basalbereich lag.
Vasoactive intestinal peptide (VIP) stimulierte die Bildung von cAMP, wobei aber 103fach hohere molare Konzentrationen alS vom Sekretin erforderlich waren. Bei einer Konzentration von 10-6 M besaB VIP ca. 10% der Wirksarnkeit von Sekretin.
Die kombinierte Anwendung von VIP und supramaximalen Konzentrationen von Sekretin konnte keinen weiteren Anstieg des cAMP bewirken, verglichen mit dem, der nach der gleichen Dosis Sekretin alleine beobachtet wurde.
Nur bei Konzentrationen von 5 x 10-3 M und hoher konnte durch Theophyllin die Bildung von cAMP im 5 min-Inkubationsansatz stimuliert werden; 5 x 10-3 M Theophyllin potenzierte den durch Sekretin oder VIP induzierten cAMP-Anstieg.
Nach Inkubation der Gangfragmente mit CCK-PZ (20%, rein), Glukagon und bovine pancreatic polypeptide (allein oder kombiniert mit Sekretin) konnte ein Anstieg der cAMP-Konzentration nicht beobachtet werden.
Das Oktapeptid von CCK-PZ (CCK-OP) oder Caerulein vermochten ebenfalls bei alleiniger Anwendung nicht die cAMP-Akkumulation der Pankreasgangfragmente zu stimulieren.
Eine Kombination sehr hoher Dosen von Caerulein und CCK-OP mit einer submaximalen Konzentration von Sekretin verursachte eine paradoxe Hemmung bzw. Potenzierung der durch Sekretin bedingten cAMPBildung, die am ehesten mit toxischen Einfliissen der hohen Hormonkonzentrationen zu erkliiren ist.
Diese Ergebnisse machen es im Zusammenhang mit den in vivo-Studien iiber das Sekretionsverhalten der Pankreasgangzellen und den Untersuchungen mit Choleratoxin sehr wahrscheinlich, daB cAMP die Rolle des intrazelluliiren Mediators fiir die Aktion von Sekretin und VIP an den Pankreasgangzellen spielt.
Die Aussagen beider Arbeiten ergiinzen sich. Sie sind von grundsiitzlicher Bedeutung fUr die Funktion eines Organs, dessen Physiologie und Pathophysiologie noch wenig erforscht ist.
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Grenzberelche der gegenwBrtlgen Medlzln
Gerok, W., Freiburg
Festvortrag
Es ist ein bewabrter Brauch unserer Gesellschaft, daB der Vorsitzende bei Beginn des Kongresses zu einigen Fragen der Medizin der Gegenwart Stellung nimmt. Die Auswahl dieser Fragen ist notwendigerweise subjektiv. Wenn ich in den Mittelpunkt der diesjahrigen Erorterungen Fragen zu den Grenzbereichen der Medizin gestellt habe, so geschieht dies aus folgenden Grunden:
- Erst in Grenzbereichen, unter Grenzbedingungen, wird haufig ein Problem klar erkennbar. Eingrenzung - Defmition - eines Problems ist eine Voraussetzung seiner LOsung.
- Auch unser Handeln wird nur sinnvoll durch Begrenzung. Die Grenzen des Machbaren sind zu bedenken, solI unser Handeln nicht utopisch sein.
- Schliel3lich istjeder Grenzbereich im Respektieren oder Uberschreiten einer Grenze ein Ort der Entscheidung. Bewul3tes, die Argumente kritisch abwagendes Entscheiden unter Verantwortung der Folgen ist aber zugleich Kriterium der Freiheit und Wiirde des Menschen.
Die nun folgende "Grenzbegehung" soll drei Gebieten gelten, mit denen jeder Teilnehmer des Kongresses - wenn auch in unterschiedlichem AusmaB - alltaglich befaBt ist:
1. Wissenschaft und Forschung, 2. Praktisch-iirztliche Tatigkeit, 3. Ausbildung des iirztlichen Nachwuchses.
1. Wissenschaft und Forschung
Wissenschaft, im Sinne des angloamerikanischen BegrifTs "Science", ist ein sehr spates Ergebnis der kulturellen Evolution; als Schopfung der Renaissance ist sie erst ein halbes Jahrtausend alt. Man kann wissenschaftliche Forschung definieren als das bewul3te, den Gesetzen der Logik folgende Bemiihen des Menschen, Erkenntnis iiber die reale Welt, einschliel3lich des Menschen selbst, zu gewinnen. Ihre Ergebnisse sind zunachst singulare erkenntnisse (Fakten, Daten), aus denen induktiv eine Hypothese gebildet wird, die durch weitere deduktiv abgeleitete Erkenntnisse oder Beobachtungen wiederlegt oder bestatigt wird. 1m letzteren Fall kann sich eine Hypothese zu einer Theorie verdichten. Ob eine wissenschaftliche Aussage wahr ist, oder - um es mit dem BegrifT von K. Popper zu sagen -ob sie sich bewiihrt, hangt nur - und nur - von der Erftillung zweier Prinzipien ab:
1. Oem Prinzip der Objektivitat, d. h. die Aussage mu13 intersubjektiv verstandlich, reproduzierbar und unabhangig von der angewandten Methode sein.
2. Oem Prinzip der positiven Pradiktion, d. h. die aus der wissenschaftlichen Erkenntnis nach den Prinzipien der Logik gezogenen Schliisse miissen ein widerspruchsfreies System ergeben und abgeleitete Voraussagen miissen eintreten.
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Wird gegen eines dieser Prinzipien verstoBen, so ist die Aussage entweder wissenschaftlich unwahr oder die Aussage ist nicht dem Bereich der Wissenschaft zuzuordnen.
Wissenschaft und Ideologie
Es ist hier nicht der Ort, die erkenntnistheoretischen Grundlagen dieser Deftnition der Wissenschaft zu erortem. Sie zeigt aber sehr klar die Grenzen zu Denkweisen und Aussagen, die sich hiiuftg den Anschein wissenschaftlicher Erkenntnis geben: ich meine Dogmen und Ideologien. Die Abgrenzung von Wissenschaft einerseits, Ideologien und Dogmen andererseits, beruht nicht so sehr auf den irrationalen Ziigen von Dogmen und Ideologien - auch die wissenschaftliche Arbeit ist bei der Auswahl der Arbeitsziele und bei der Bildung von Hypothesen oft intuitiv bestimmt; die Abgrenzung beruht auch nicht auf Ausgangspositionen, die nicht hinterfragt werden diirfen; auch die Wissenschaft kennt a priori-Prinzipien, z. B. das Postulat einer realen Welt und die Gesetze der Logik. Dogmen und Ideologien unterscheiden sich von der Wissenschaft vor allem durch Verstol3e gegen das Prinzip der Pradiktion:
Denn echte Wissenschaft widerruft Theorien und Hypothesen, wenn die logisch abgeleiteten Voraussagen nicht eintreten, oder wenn neue, in sich schliissige Beobachtungen und Fakten nicht mit der Theorie in Einklang zu bringen sind. Der Wissenschaftler weill um die potentielle Widerlegbarkeit (K. Popper) seiner Aussagen. Wissenschaft verkiindet deshalb keine absoluten Wahrheiten; sie arbeitet mit Modellen der Wirklichkeit, die unter dem EinfluB neuer Erkenntnisse immer wieder modiftziert und verworfen werden. "Wahrheit ist Asymptote wissenschaftlicher Forschung" (G. Lichtenberg).
Dogmen und Ideologien nehmen hingegen flir sich in Anspruch, die unumstoBlich Wahre Erkenntnis, eine umfassende Theorie der realen Welt, das "richtige Bewul3tsein" zu vermitteln. Ihre Theorien werden nicht widerrufen, auch wenn die Voraussagen mit der weiteren Entwicklung oder neuen Erkenntnissen nicht in Einklang stehen.
Zusammengefal3t: In der Wissenschaft iiberleben im Gegensatz zu Ideologien nur diejenigen Theorien, die sich an der Erfahrung bewabren (G. Vollmer). Veritas est adaequatio intellectus et rei. Wahrheit ist Angemessenheit zwischen Verstand und Sachelautet eine klassische Deftnition von Wahrheit.
Die Kenntnis dieser Grenze zwischen Ideologie und Wissenschaft ist nicht nur von theoretischer Bedeutung. Verleugnung von Fakten, die der eigenen Theorie widersprechen, bedeutet namlich nicht nur einen Verstol3 gegen wissenschaftliches Denken, sondem auch bewuBten Verzicht auf de facto Mogliches. Faktische Moglichkeiten zu haben, aber impliziert Freiheit. Ideologien und Dogmen, die wissenschaftliche Erkenntnis ignorieren, sind deshalb Gegner der Freiheit. Als Beispiele erinnere ich an die Auswirkungen der pseudowissenschaftlichen Ideologie des Rassismus der Nazizeit oder an die Lyssenko-Ara in der UdSSR, wahrend der die wissenschaftliche Genetik den Prinzipien des orthodoxen dialektischen Materialismus untergeordnet wurde - mit verheerenden Folgen. Wenn Ideologen schon gesicherte Fakten nicht in ihr System widerspruchsfrei integrieren konnen, wie sehr miissen sie erst bei der Extrapolation auf die Zukunft versagen. Ideologen sind deshalb flir die Planung der Zukunft ungeeignet.
Wissenschaft und Werte
Doch sollten wir nicht in den hiiuftgen Fehler modemer Ideologiekritik verfallen und die Begrenztheit des eigenen Blickfeldes dadurch verschleiem, da13 wir auf die Vorurteile
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anderer hinweisen. Die Grenzen der Wissenschaft werden deutIich, wenn wir nach den Werten fragen, an denen sich wissenschaftIiche Forschung ausrichtet. Da Werte moralisch-ethische Determinanten unserer Ziele sind, wird in diesem Grenzbereich von Wissenschaft und Wertsystemen auch die Frage nach dem Ziel der Wissenschaft gestellt.
Bertold Brecht lii13t den alten Galilei sagen: "Ich halte daflir, daB das einzige Ziel der Wissenschaft darin besteht, die Miihseligkeit der menschlichen Existenz zu erleichtern." Das ist ein einleuchtender Satz. Aber kennzeichnet er das Ziel der Wissenschaft umfassend richtig? Und wenn Wissenschaft der Verbesserung der Lebensqualitat dienen solI (urn das Brecht-Zitat in ein modernes Schlagwort zu iibersetzen), an welchen Werten solI sich die "Lebensqualitat" ausrichten?
Ich meine, daB ein Teil der Wissenschaft, wahrscheinlich sogar der Wesentliche, nicht auf Verbesserung der Lebensqualitat - was immer wir darunter verstehen -, sondern auf Erkenntnis abzielt und abzielen muB. Dies bedeutet aber, daB die sogenannten normativen Fragen - Fragen zur Ethik, zur Asthetik, nach dem Sinn unseres Daseins - von der Wissenschaft prinzipiell· nicht beantwortet werden konnen. Eine solche Begrenzung wissenschaftlicher Forschung auf reine Erkenntnis - von Max Weber miBverstandlich als "wertfreie" Wissenschaft bezeichnet - ist oft belachelt oder angefeindet worden. Zu Unrecht. Denn Erkenntnis ist in sich ein hoher ethischer Wert:
- Erkenntnis - Einsicht - fiihrt zum Abbau von Vorurteilen, von Aberglaube, von Dogmen und irrationalen Emotionen (oder sollte dazu fiihren).
- Auch bedeutet die Ubung in "wertfreier" Erkenntnis eine Schulung in der Distanz von sich selbst, in Uberwindung von Wunschdenken, in Selbstkritik (oder sollte dies bedeuten).
- SchlieBlich beruht der Erfolg der objektivierenden positiven Wissenschaft auf diesem Prinzip, namlich nur die entscheidbaren, "wertneutralen" Fragen zu stellen, normative Fragen aber als wissenschaftlich unbeantwortbar abzuweisen (und leider oft ganz zu vergessen).
Doch unsere Welt ist bekanntIich nicht wertneutral. Sie ist erfiillt von Gliick und Leid, Schonem und Hii13lichem, Angst und HofTnung, Gut und Bose. Die Wissenschaft verliert ihre Unschuld, wenn sie den Garten reiner Erkenntnisse verlii13t und den Bereich der Anwendung ihrer Erkenntnisse betritt. Fiir diesen Bereich angewandter Forschung trim m. E. das Galilei-Zitat zu: Die Anwendung wissenschaftIicher Erkenntntnis erhalt ihre Rechtfertigung nur dadurch, daB sie die Lebensbedingungen des Menschen verbessert. Doch werden die Probleme durch diese These nicht gelOst; zwei Schwierigkeiten der Wertung treten auf:
Die eine Schwierigkeit besteht darin, daB sich die Anwendung der Wissenschaft an Werten auszurichten hat, die von der Wissenschaft selbst nicht begriindet werden konnen; Erkenntnis durch Wissenschaft gibt deshalb fiir unsere Existenz und unser Handeln eine zwar unerlii13liche, aber keine hinreichende Fundierung.
Die zweite Schwierigkeit liegt in der ethischen Ambivalenz angewandter wissenschaft-licher Erkenntnis.
Ein Beispiel: Die Erkenntnis des Aufbaus der Zellmembran von Mikroorganismen, ein Problem der Grundlagenforschung, kann nur richtig oder falsch sein, die Erkenntnis ist aber in sich niemals gut oder bose, schon oder MBlich, sie ist ethisch wertfrei. Mit ihrer Anwendung wird sie jedoch ethisch ambivalent, denn sie kann sich im Heilmittel ebenso wie im bakteriellen KampfstofT manifestieren. Und selbst der Weg zum Heilmittel ist in seinen Auswirkungen, wie wir alle wissen, zweideutig.
In einem erweiterten Sinn beschreibt die Ambivalenz den erschiitternden Sachverhalt,
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daB eine Erkenntnis, wenn sie sich absolut setzt, ihre Negation hervorbringen kann. Dies gilt nicht nur fdr die Wissenschaft; z. B. sind auch die yom Menschen in seiner Geschichte erdachten politischen Systeme in ihrer Anwendung ambivalent (C. F. v. Weizsacker). Wissenschaft und Technik haben aber die Ambivalen~ angewandter Erkenntnis besonders akzentuiert.
Was ist die Folgerung aus diesen Uberlegungen? - Forschung mit dem Ziel genuiner Erkenntnis, sog. " wertfreie" F orschung ist unverzichtbar - nicht nur wegen ihres Erfolgs. Sowohl der Erkenntnis an sich, wie auch den Aktionen, die zur Zunahme unserer Erkenntnis fdhren, kommt ein hoher ethischer Wert zu. Es ist ein gravierendes und geflihrliches MiBverstandnis, weitverbreitet vor allem bei der jiingeren Generation, die ethische Ambivalenz angewandter wissenschaftlicher Erkenntnis als moralisches Argument gegen wissenschaftliche Erkenntnis als solche einzusetzen. Doch moB dem Bereich wissenschaftlichen Denkens und Forschens ein zweiter Denk- und Lebensbereich komplementar sein, in dem uns diejenigen Fragen bewegen, die nicht gestellt zu haben, den Erfolg der Wissenschaft ausmacht. Dies bedeutet nicht Flucht in romantisch-historisierende Philosophiesysteme und Mystizismen, wohl aber Ubung in einer Philosophie, die Methoden, Ergebnisse und Ziele der Wissenschaft kritisch iiberdenkt und ein System von Werten bewahrt und fortentwickelt, das wahrscheinlich nicht ohne metaphysische Beziige auskommen kann.
Wenn Wissenschaft in einer Formulierung Albert Einsteins die "Flucht yom Ich und Wir in das Es" ist, so miiBte in diesem Bereich jenseits der Grenze der Wissenschaft das Ich und Wir die volle Souveranitat finden.
Wissenschaft und Gesellschaft
Aus der ethischen Ambivalenz der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnis leitet sich eine besondere Verantwortung des Wissenschaftlers gegeniiber der Gesellschaft abo Gestatten Sie mir einige Bemerkungen zu diesem Grenzbereich, in dem sich die Belange von Wissenschaft und Gesellschaft tretTen und iiberschneiden.
Unser Grundgesetz garantiert in Artikel5 die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung. Vollige Unabhangigkeit der Wissenschaft von der gesellschaftlichen und politischen Umwelt ware jedoch ein nostalgisches MiBverstandnis dieses Gesetzartikels. Wissenschaftliche Erkenntnisse in ihrer Anwendung greifen tiefin unsere Gesellschaft ein, und die Aufwendungen - Opfer - der Gesellschaft ermoglichen die Wissenschaft. Es ist deshalb verstandlich und legitim, daB politische Instanzen, die die Gesellschaft reprasentieren, sich in die Belange der Forschung einschalten und Forschungspolitik betreiben. Ich beschranke mich bei der Erorterungdieses schwierigen Grenzbereiches auf drei Punkte:
Prioritatensetzung, Relevanzbeurteilung, Planung der Forschung. Hohe Prioritiit bei der ForschungsfOrderung wird von den Politikem in der Regeljenen
Projekten gegeben, deren Nutzen fdr die Gesellschaft unmittelbar sichtbar oder abschatzbar ist. Dies ist einsehbar. Wissenschaftler wahlen dagegen ihre Forschungsziele in der Regel nicht, jedenfalls nicht primar, aufgrund der Relevanz fdr die Gesellschaft. MaBgebend sind vielmehr Originalitat der Arbeitshypothese, Zuverlassigkeit der Basisfakten, logische Koharenz und nicht zuletzt die Frage, ob das Methodenarsenal fdr die Durchfdhrung der Untersuchungen ausreicht oder ausreichend entwicklungsflihig ist.
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Die Diskrepanz der AufTassungen wird am Beispiel der sozialmedizinischen Forschung deutlich. Es wird der medizinischen Forschung oft vorgeworfen, daB sozialmedizinische Fragen zu wenig bearbeitet werden. Soziologen haben hierfUr verschiedene Begriindungen formuliert, die ich allein schon wegen ihrer verbalen Kompliziertheit nicht diskutieren will. Die Griinde liegen viel einfacher im noch sehr unvollkommenen methodischen Riistzeug der sozialmedizinischen Forschung und in den Schwierigkeiten, bei nur begrenzt modifizierbaren Bedingungen iiberpriifbare Arbeitshypothesen zu entwickeln. Nur iiberpriifbare Hypothesen konnen aber fUr die wissenschaftliche Erkenntnis fruchtbar sein.
Die Beurteilung der wissenschaftlichenRelevanz von Forschungsprojekten ist iiuBerst schwierig. Es sollte bescheiden machen, daB bei einigen bahnbrechenden Entdeckungen, die spiiter mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden (z. B. der Entdeckung des Citratzyklus durch Sir Hans Krebs oder des Prinzips des Radioimmunoassays durch Yalow und Berson), die erste Publikation von den Experten bei wissenschaftlichen Zeitschriften abgelehnt wurde. N och schwieriger ist ein prognostisches Urteil iiber die gesellschaftliche Relevanz.
Auch hierzu ein Beispiel, das fUr viele andere steht: Die Erforschung der Polymorphie von Serumproteinen durch Blumberg ware primar hinsichtlich der gesellschaftlichen Relevanz sicher nicht positiv zu beurteilen gewesen. Es war typische "Elfenbeinturm-F orschung". Diese Arbeiten haben aber zur Entdeckung des Australia-Antigens gefUhrt und damit wahrscheinlich den Schliissel fUr die Losung eines sozial eminent wichtigen Problems geliefert, der Beherrschung der Hepatitis B.
Viele andere Beispiele zeigen, daB die heute so lautstark geforderte gesellschaftliche Relevanz der Forschung ein sehr unsicheres Kriterium der ForschungsfOrderung ist, allenfalls geeignet zur Beurteilung betont anwendungsorientierter Forschung, aber urn so weniger zuverliissig, je mehr es urn neue Erkenntnis, urn Priifung zukunftsweisender Hypothesen geht. Unsere Welt wiire sehr viel armer, gerade auch im sozialen Bereich, wenn Forschung in der Vergangenheit vorwiegend mit der Elle gesellschaftlicher Relevanz gemessen worden ware.
Langfristige Planbarkeit ist eine fUr Politiker besonders verfUhrerische Eigenschaft von Forschungsprojekten. Doch wird dieser Planungsoptimismus durch Fakten nicht gestiitzt.
1m J ahr 1937 hat eine Gruppe anerkannter Wissenschaftler in den USA versucht, die wissenschaftlich-technische Entwicklung iiber 30 Jahre - bis 1967 - vorauszusagen. Der Bericht (Zitat nach G. Leach) enthiilt kein Wort iiber Elektronik, iiber Mikroprozessoren, iiber Antibiotika, iiber Transplantationsimmunologie; die Losung anderer Probleme, z. B. des Krebsproblems, schien erreichbar. Es besteht kein Grund zur Annahme, daB heutige Prognosen besser sind. Auch die Bemiihungen in den USA, das Krebsproblem iihnlich wie das Projekt der Mondlandung in einer vorausplanenden Forschungsstrategie zu losen, sind nach dem Urteil aller Experten gescheitert. Warum? - Weil ein Forschungsprojekt urn so weniger einer langfristigen Planung zugiinglich ist,je mehr es in Neuland vorstoBt, also origineller Grundlagenforschung zugehort.
"Das Unbekannte kann man nicht planen" (Maier-Leibnitz). Planbar ist allenfalls die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnis iiber einen begrenzten Zeitraum von 5-10 J ahren. Bei der langfristigen Planung von Grundlagenforschung bedeutet Wissenschaftsplanung den Ersatz von Zufall durch Irrtum. Die Wissenschaftsfuturologie mit
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ihren Prognosen fUr das J ahr 2000 und die folgenden J ahrzehnte hat wesentlich dazu beigetragen, das Vertrauen in Wissenschaft zu zerstoren.
Aus diesen Betrachtungen zum Grenzbereich von Wissenschaft und Gesellschaft ergeben sich drei Feststellungen:
1. F orschungspolitik, die tragfahig sein soli, darf nicht den Projekten der angewandten Forschung wegen ihrer direkt einsehbaren gesellschaftlichen Relevanz und Planbarkeit eine iibergroBe Pravalenz auf Kosten der Grundlagenforschung einraumen. Die enorme Ausweitung des Etats des Bundesministeriums fUr Forschung und Technologie um 20% auf 5,5 Milliarden zur Forderung der angewandten Forschung, im Vergleich zu der nur geringen Zunahme der Mittel fUr Grundlagenforschung (z. B. DFG-Zuwachs 8%), kennzeichnet eine gefahrliche Akzentverschiebung der Forschungspolitik. Gute angewandte Forschung und Technologie konnen sich nur auf der Basis einer breitgefacherten Grundlagenforschung entwickeln. "Die Grundlagenforschung ist genau deshalb der Ursprung unabsehbar vieler Anwendungen, weil ihr Ziel nicht die Anwendung ist" (C. F. von Weizsacker).
2. Wir sollten die Gesellschaft und ihre politischen Reprasentanten mehr als bisher iiber Wissenschaft und Forschung informieren. Ein fundierter Wissenschaftsjournalismus als Gegengewicht zum pseudowissenschaftlichen Sensationsjournalismus der falschen Hoffnungen und Emotionen muB von uns verstarkt gefOrdert werden.
3. Prognostische Aussagen, innerhalb der Wissenschaft hochentwickelt und Kriterium ihrer Bewahrung, sind in der Anwendung auf die Wissenschaft noch sehr unvollkommen. Die Theorie der Wissenschaft ist weit weniger rational als die Wissenschaft selbst. Diese fehlende Prognostizierbarkeit wissenschaftlicher Entwicklung ist gewiB bedriickend. Doch mag es andererseits trostlich sein, daB die groBen wissenschaftlichen Entdeckungen und Ideen - nach einem Wort Albert Einsteins - "freie SchOpfungen des menschlichen Geistes" sind, die sich aller Programmierbarkeit entziehen.
Die Probleme der Zukunft fordern einerseits fundiertes Wissen, Wissenschaft; sie werden keinesfalls durch Ideologien, Wunschdenken und Emotionen gelost. Doch wird andererseits eine Gesellschaft nicht iibedeben, deren wissenschaftliche Erkenntnisfahigkeit um GroBenordnungen hoher ist als ihre Fahigkeit zur Erkennung und Anerkennung ethischer Werte. In diesem Spannungsfeld liegen Aufgabe und Grenze der Wissenschaft.
II. Praktisch-iirztliche Tiitigkeit
Ich will mich nun dem zweiten Bereich zuwenden, dessen "Grenzbegehung" wir uns vorgenommen haben, der praktisch-arztlichen Tatigkeit. Hier sind Auf trag und Aufgabe auf den ersten Blick k1ar defmiert: Krankheit soli geheilt oder gemindert, Gesundheit erhalten werden. Doch fUhren auch diese klaren Weisungen zu Problemen, wenn wir uns den Grenzbereichen nahern.
Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit Zunachst soli uns die Frage nach dem Grenzbereich zwischen Krankheit und Gesundheit beschaftigen. Krankheit: das ist ein so vielgestaltiger Bestandteil unserer Existenz, daB vor des sen Defmition nur die Versicherungsjuristen und Medizinsoziologen nicht zuriickschrecken. Ich werde mich nicht bei diesen Defmitionen aufualten. Fiir den Zustand der Gesundheit gibt es die Definition der WHO: "Gesundheit ist der Zustand des vollkommenen biologischen, sozialen und psychischen Wohlbefmdens".
An dieser Defmition ist hilfreich, daB Gesundheit nicht eindimensional biologisch gesehen wird, sondern soziale und psychische Befindlichkeit eingeschlossen sind. Den-
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noch ist diese Definition utopisch und geflihrlich: Utopisch, weil sie unerfiillbare Erwartungen in menschliches Handeln setzt, gefahrlich weil diese Erwartungen in Anforderungen und Anspriiche umgesetzt werden. Wer konnte von sich sagen, daB er angesichts seiner korperlichen, psychischen und sozialen Situation das Gefiihl des volligen Wohlbefindens besitzt? 1st der alternde Mann, der im Berufsleben seine nachlassende Leistungsflihigkeit empfindet, krank? 1st es der Student, der sich den Anforderungen des Studiums nicht gewachsen fiihlt und darunter leidet?
Diese utopische Definition von Gesundheit entspricht freilich sehr weitgehend der MentaliHit unserer Gesellschaft. Symptom dieses neuen BewuBtseins von Gesundheit sind die 'Erwartungen des Patienten, daB jede Storung des Befindens durch arztliche MaBnahmen angegangen werden kann und muB. Ais Symptom des utopischen Gesundheitsbegriffs sind auch die Auswiichse des Kurwesens zu werten, wenn die Befindensstorung an ein medizinisches Kriterium adaptiert und diese Adaption durch den Aufenthalt in der Geborgenheit eines Kurorts belohnt wird. Symptome des uferlosen Gesundheitsbegriffs sind ferner Auswiichse bei Gesundheitsattesten, wenn z. B. 20% der Studenten eines Semesters an einer Universitat ein arztliches Attest vorlegen konnen, daB sie wegen psychosomatischer Leiden ihr Internatsjahr nur am Universitatsort selbst und nicht an einem auswartigen Lehrkrankenhaus ableisten konnen.
Diese wenigen Beispiele zeigen: Die utopische Grenzlinie zwischen Gesundheit und Krankheit hat dazu gefiihrt,
- daB Fragen der Lebensbewaltigung zu Gesundheitsfragen degeneriert sind, - daB dem medizinischen Urteil iiber Gesundheit eine falsche Universalitat zuerkannt
wird, - daB die Tendenz, eine falsch verstandene Gesundheit unbegrenzt zur Verfiigung zu
stellen, jedes sachgerechte und verniinftige MaB weit hinter sich gelassen hat (D. Rossler).
Die Krise un seres Gesundheitswesens ist sicher ein finanzielles und okonomisches Problem, sie ist aber zum nicht gering en Teil auf diese falsche Grenzziehung zuriickzufiihren.
Bine Neubesinnung auf die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit ist deshalb unumganglich. Gesundheit kann nicht als Abwesenheit alIer Storungen, als volliges W ohlbefinden definiert werden, sondern wohl eher als die Kraft, mit Storungen, die einen gewissen Grad nicht iiberschreiten, zu leben (D. Rossler). Eine solche Relativierung der Gesundheit fordert freilich ein Umdenken aller: der Ante, der Kranken und der Gesellschaft. Sie verlangt vor allem die Einsicht, daB die Forderung nach uneingeschrankter Selbstverwirklichung nicht nur utopisch, sondern destruktiv ist. Die Abkehr von dieser Forderung bedeutet nicht Z wang, sondern Freiheit in einem hoheren Sinn; Freiheit - mit den Worten Hegels - als Einsicht in das Notwendige.
Die Grenze zwischen Krankheit und Tod
Der andere Grenzbereich, yom Arzt immer wieder mit Enttauschung erlebt, ist gekennzeichnet yom unheilbar Kranken und Sterbenden. Neue Medikamente, technische Hilfsmittel wie Schrittmacher und Dialyse, vor allem aber die Moglichkeit moderner Intensivtherapie, haben gerade in der Inneren Medizin diese Grenze in hohem MaBe manipulierbar gemacht. Die dabei auftretenden Probleme sind bei mehreren Kongressen, auch im Rahmen unserer Gesellschaft erortert worden. Ich beschranke mich deshalb auf einige Bemerkungen.
Die Grenze zum Tod ist durch fachlich-medizinische Ubereinkunft klar definiert worden. Eine solche Definition, die auf biologischen Parametern beruhen muJ3, ist sicber
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erforderlich und in vielen Situationen hilfreich. Doch sollten wir uns immer bewuBt sein, da13 die Zone vor der Grenze des Todes, die Zone des Sterbens, ein mehrdimensionaler, nicht nur biologischer Bereich ist. Die Interviews mit Sterbenden haben trotz mancher Fragwiirdigkeit gezeigt, da13 viele Sterbende diese letzte Phase auBerordentlich intensiv durchleben. Den Sterbenden bewegen Geftihle zu seiner Umwelt, besonders zu Menschen, die ihm nahe standen, wie auch umgekehrt deren Geftihle und Empfmdungen von ihm reflektiert werden. Es sind Regungen, die Physisches und Materielles betreffen, es sind aber auch metaphysische Bindungen, Angste und Hoffnungen, die in dieser letzten Phase des Lebens spiirbar sind. Wir sollten wohl mehr als bisher diese Grenzzone des Sterbens nicht nur negativ als Bereich des Versagens unserer Moglichkeiten werten.
Wissenschaftliche Normen iirztlichen Handelns
Zwischen diesen beiden Grenzen, der Grenze zur Gesundheit und der Grenze zum Sterben vollzieht sich iirztliches Handeln. Als Eingriff in die Existenz eines anderen Menschen ist iirztliches Handeln mit einer besonderen Verantwortung verbunden. Verantwortlich Handeln heiBt aber, sich den Fragen nach der Begriindung, nach den Folgen und nach dem Ziel des Handelns zu stellen. Die modeme Medizin hat die Antwort auf diese Fragen schwieriger und driingender werden lassen. Mehr dennje bedarf es der Normen und Werte, an denen wir unser Handeln ausrichten, die die Grenzen unseres Handelns markieren. Welche Normen und Werte konnen dies sein?
Ich nenne bewuBt zuerst Normen und Richtwerte aus dem wissenschaftlichen Bereich als Grundlage unseres iirztlichen Handelns. Wissenschaft kann zwar die normativen Fragen, z. B. nach Gliick und Leid, nach dem Sinn unseres Lebens, nicht beantworten. Auch sind ethische Werte durch Wissenschaft nicht begriindbar. Aber Verantwortung bei arztlichem Handeln kann nur getragen werden, wenn der Arzt aufgrund von Wissen und Erfahrung nach den Gesetzen der Logik soweit als moglich seine Entscheidungen begriindet und ihre F olgen abwagt. Dies ist Wissenschaft. N atiirlich werden beim arztlichen Handeln auch intuitiv, rational nicht fal3bar, Entscheidungen getroffen oder modifiziert. Doch sollte der Arzt sich bewuBt sein, wann er im Einzelfall von wissenschaftlichen Normen abweicht. Bei den heute so gangigen Diskussionen zur Problematik der Medizin wird allzuoft iibersehen, da13 viele Kranke zwar auch soziale Kommunikation oder psychologische Reflexionen, vor allem aber Sacbkompetenz durch kritisches Wissen und Erfahrung beim Arzt suchen. Die Sprache, immer besonders empfmdlicher Seismograph, bringt dies zum Ausdruck, wenn im Begriff des Gewissens das Wort "Wissen" enthalten ist. Authistisches Denken, Ignorierung von Tatbestiinden, Verdriingung von widersprechenden Fakten, sind schadlich und gefahrlich bei der wissenschaftlichen Forschung ebenso wie am Krankenbett. Positiv ausgedriickt: wissenschaftliche Normen bilden die Basis verantwortlichen arztlichen Handelns. Es ist der Sinn eines wissenschaftlichen Kongresses, solche wissenschaftlichen N ormen und Richtwerte fUr das arztliche Handeln zu diskutieren und festzulegen.
In diesem Zusammenhang mochte ich eine kurze Bemerkung einftigen; sie betrifft die in jiingster Zeit immer wieder vorgetragene dialektische Gegeniiberstellung einer naturwissenschaftllch-technischen Medizin und einer humanen Medizin. Ohne Zweifel birgt die modeme wissenschaftlich-technische Medizin Gefahren in sich; sie ist wie alle wissenschaftliche Erkenntnis in der Anwendung ambivalent. Aber eine naturwissenschaftlichtechnische Medizin kann sehr wohl unter Achtung der Wiirde des Menschen ausgeiibt werden, andererseits schlieBen psychologische Krankheitsdeutung und soziale Kommunikation nicht a priori humane Bewahrung am Krankenbett ein. Bei vielen Dis-
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kussionen wird vergessen oder verdrangt, daB vor allem die vielgeschmahte naturwissenschaftliche Medizin unsagbar viel an Leiden, Schmerzen, Siechtum und Todesberohung beseitigt und damit zur Selbstverwirklichung des Menschen beigetragen hat.
AuBerwissenschaftliche Normen iirztlichen Handelns
Wissenschaftliche Medizin und Humanitat sind keine sich ausschlieBenden Alternativen, sondern miissen sich im iirztlichen Handeln erganzen, denn neben der wissenschaftlichen Kausalanalyse steht die Forderung an den Arzt, den Mitmenschen in seiner besonderen Biographie zu verstehen. Dabei miissen uns Werte, die von der Wissenschaft nicht erfaBt werden, Orientierung geben und Grenzen unseres Handelns markieren. Die Schwierigkeit beim U mgang mit diesen Werten scheint mir darin zu liegen, daB wir jedem einzelnen dieser Werte - Wahrhaftigkeit, Schutz des Schwachen, Ehrfurcht vor dem Leben, Mitgefiihl - unsere Anerkennung und Verpflichtung nicht versagen, daB aber eine allgemeinverbindliche oder gar juristische Fixierung gerade das gewiinschte Ziel verfehlt, die Wiirde des Menschen zu bewahren. Absolute Wahrhaftigkeit kann gegen das Prinzip des Schutzes des Schwachen verstoBen, Mitgefdhl kann rationale Aktionen beeintrachtigen und die Problematik des Prinzips yom unbedingten Schutz des Lebens wird im Zusammenhang mit den Fragen der passiven Sterbehilfe oder mit den Indikationen zur Schwangerschaftsunterbrechung deutlich.
Die juristische Verabsolutierung und Verallgemeinerung dieser Normen fdhrt haufig zur Verkehrung ihres Sinnes im Einzelfall. Es liegt in der Verantwortung des einzelnen Arztes in der Begegnung mit dem einzelnen Kranken, zwischen diesen Normen und Werten abzuwagen, ob z. B. bei der Aufkliirung eines Schwerkranken dem Wert der absoluten Wahrheit oder dem Gebot des Schutzes des Schwachen der Vorrang gegeben werden soli. Moderne Schlagworte, billige und giingige Miinze in den Massenmedien, z. B. jenes yom "miindigen Patienten" , sind weder fdr den Arzt noch fiir den Patienten hilfreich. Die Entscheidung zwischen ethischen Werten, von denen jeder Giiltigkeit beanspruchen kann, keiner aber absolut realisierbar ist, wird gerade durch diese otTene Entscheidung der Wiirde des Menschen gerecht.
Der Ausrichtung unseres iirztlichen Handelns an solchen auBerwissenschaftlichen Normen und Werten stehen freilich viele Hindernisse entgegen. Sie liegen vielfach in uns selbst: Zeitmangel, Unrast, Nicht-zuhoren-konnen sind einige alltagliche Versagenszustiinde, von denenjeder weill. Doch sind auch die auBeren Verhiiltnisse einer Medizin, die sich an auBerwissenschaftlichen Normen orientiert, nicht fOrderlich. Stellenplane werden nach technischen Leistungen festgelegt; bei keiner Krankenhausverwaltung und keinem Ministerium wiirde der Hinweis auf notwendige Gesprache zwischen Arzt und Patient zu einer Stellenbewilligung fUhren. Andere Faktoren kommen hinzu: eine Krankenschwester, die auf einer Intensivstation hochempfmdliche Gerate bedient, wird hOher besoldet, als ihre Kollegin, die mit der wochenlangen miihseligen Pflege eines Gelahmten betraut ist. Auch viele architektonische NeuschOpfungen beim Klinikbau zeigen dieses Defizit; das Gefdhl des Kranken fdr Geborgenheit und Individualitat wird einer scheinbaren Rationalitat geopfert.
Letztlich wird die Medizin den auBerwissenschaftlichen N ormen und Werten nur entsprechen konnen, wenn der Kranke in seinem Arzt, den Arzt seines Vertrauens findet. Dieses Vertrauen ist nach Umfragen immer noch auBergewohnlich hoch. Doch ist nicht zu verkennen, daB einige Presseorgane und Massenmedien dieses Vertrauen.systematisch untergraben. Unbestreitbar gibt es VerstoBe gegen wissenschaftliche und ethische Normen bei Arzten, wie iibrigens auch bei anderen Berufen; wir sollten diese VerstoBe klarer
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ahnden. Und wenn wir einerseits dafiir eintreten, daB nicht alle Werte unseres Handelns juristisch codifiziert werden, muG andererseits gelten, daB nicht alles, was sich im Rahmen juristischer Regeln bewegt, ethisch vertretbar ist. Das oft mit infamen Formulierungen ausgestreute MiGtrauen macht aber Arzt und Patient befangen und behindert damit ihre Kommunikation. "Vertrauen ist eine zarte Pflanze: ist sie erst einmal zertreten, so braucht es ein Menschenalter, urn sie wieder wachsen zu lassen". Der dies sagte war kein romantischer Schwarmer, sondem Otto von Bismarck, der gewiG die Grundlagen realer erfolgreicher Politik kannte.
Ich meine, dies miiGte auch Grundlage einer Gesundheitspolitik sein, die nur positiv wirksam sein kann, wenn das Vertrauen zwischen dem Kranken und seinem Arzt bewahrt wird.
III. Ausbildung des iirztlichen Nachwuchses
Eine dritte und letzte Grenzbegehung solI dem Gebiet der Ausbildung des arztlichen Nachwuchses gelten. Ausbildung ist nicht nur eine Sache der Universitaten - durch die neue Approbationsordnung sind die Lehrkrankenhauser in die Ausbildung der Studenten einbezogen. Ebenso wichtig wie der Weg yom medizinischen Laien zum Examenskandidaten ist - was leider oft vergessen wird - der Weg yom Examensabsolventen zum behandelnden Arzt. Der Vergleich mit dem systematischen post -graduate-Training an anglo-amerikanischen Kliniken zeigt, wieviel auf diesem Sektor an deutschen Kliniken und Krankenhausem noch zu tun ist. Doch werde ich mich im folgenden nur auf die Ausbildung der Studenten beschranken.
Quantitative Begrenzung
1m Mittelpunkt der Diskussion steht heute die quantitative Begrenzung, der Numerus clausus. Mit Entschiedenheit muG die von manchen Politikem und einigen Joumalisten immer wieder vertretene Auffassung zuriickgewiesen werden, daB der Numerus clausus in der Medizin aufgehoben oder wesentlich gemildert werden konnte, wenn die Universitaten flexibler waren. Die Begrenzung der Ausbildungszahl ergibt sich in der klinischen Medizin durch die Zahl und Belastbarkeit der fiir den Unterricht zur Verfiigung stehenden Patienten - solI die Ausbildung eine gewisse Praxisnahe aufweisen. Erhebungen zeigen, daB die vertretbare Grenze der Patientenbelastung durch den Unterricht an allen Orten erreicht, an vielen weit iiberschritten ist. Quantitat, d. h. Zahl der auszubildenden Studenten und Qualitiit der Ausbildung sind konkurrierende Faktoren. Jenseits einer Grenze bedeutet die Steigerung der Quantitat notwendig eine Abnahme der Ausbildungsqualitat. Die Frage kann also nicht lauten: "Wie viele konnen maximal ausgebildet werden?", sondem "Welche Ausbildungszahl ist maximal moglich, bei der ein Riickgang der Ausbildungsqualitat noch verantwortet werden kann?".
Das Problem des Numerus clausus fiihrt zur Frage nach den Kriterien der Auswahl. Diese Kriterien sind schwer zu objektivieren, weil auch das Berufsbild des Arztes auGerordentlich versehiedenartig ist. Sieher dient es aber nieht der Sache, wenn - wie dies heute geschieht - der Wissensspeicherung und Lemfahigkeit ein so groGes Ubergewicht als Auswablkriterium gegeben wird. Die Bewahrung psyehologischer Tests bleibt abzuwarten; daG schon die Meinungen der Experten geteilt sind, macht eher skeptisch. Als guter zusatzlieher Test ersehiene mir ein erweiterter, einjahriger Krankenpflegedienst. Hier konnte der angehende Medizinstudent selbstkritisch priifen und gepriift werden, ob er die Fahigkeit der Zuwendung zum Kranken besitzt und zum sozialen Engagement nieht nur verbal befahigt ist.
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Qualitative Begrenzung
Zum Inhalt der neuen Approbationsordnung hat Prof. Kiihn an dieser Stelle bei der Eroffnung des Kongresses 1976 Stellung genommen. Ich kann mich deshalb auf einige wenige Bemerkungen zu Grenzen und Grenzbereichen beschranken.
Es steht aul3er Frage, daB eine Ausbildung hinsichtlich des zu vermittelnden Stoffs begrenzt sein mul3. Der Versuch, den Lehrstoff aus der Sicht der F acher klar zu definieren, ist trotz mancher Mangel der derzeitigen Lernzielkataloge prinzipiell positiv zu bewerten. Doch miiBte eigentlich vom Ausbildungszielher eingegrenzt werden, was zur Ausbildung gehort, was unerliil3lich, wiinschenswert, nur bedingt erforderlich oder iiberfliissig ist. Jede Ausblldung erhiiltja ihren Sinn durch die Zielvorstellung, die durch diese Ausbildung verwirklicht werden soIL Zum Ausbildungsziel sagt die neue Approbationsordnung lapidar, daB der Student durch die vorgesehene Ausbildung in die Lage versetzt werden soIl, die Priifungen ordnungsgemiil3 zu bestehen. Diirftiger und technokratischer kann man das Ziel einer Ausbildung wohl kaum defmieren.
Die Priifung, die das Erreichen des Ausbildungszieles markiert, besteht ganz iiberwiegend in der Beantwortung von Multiple choice-Fragen. Anstelle des Gesprachs zwischen Lehrer und Student tritt das Ankreuzen der richtigen Antwort bei vorgefaBten Fragen. Die Priifung ist zur Examinierung der Lernfahigkeit degeneriert. N atiirlich ist im Beruf des Arztes die Kenntnis von Fakten unerliil3lich; auch kann sicher ein Teil der Priifung mit einem derartigen schriftlichen Frageverfahren durchgefiihrt werden. Zum Beruf des Arztes gehoren aber auch Beobachtungsgabe, manuelle Geschicklichkeit, Fiihigkeit zu logischem Denken und zur Abstraktion, ganz abgesehen von Eigenschaften anthropologischer Kategorien. Diese Faktoren sind einer Multiple choice-Priitbarkeit weitgehend entzogen. Alles in aIlem: unsere Ausbildung bewegt sich in engen - ich meine zu engentechnokratischen Grenzen. "Kopf, Herz und Hand" waren padagogische Grundbegriffe Pestalozzis. Ich fUrchte, daB unser Ausbildungssystem kopflastig, herzlos und linkshiindig wird oder schon geworden ist.
Begrenzung durch Zeittendenzen
Ein Ausbildungssystem wird aber nicht nur durch Gestaltung von Lehrplanen und Priifungen, sondern ebenso durch Zeitstromungen eingegrenzt. Hier scheinen mir 3 Tendenzen der Gegenwart negativ wirksam:
1. Die antihistorische Tendenz, die Verneinung von Tradition. Ausbildung bedeutet Weitergabe von Wissen und Erfahrung, aber auch von Werten, Normen und Verhaltensmustern. Die Oberheblichkeit der Gegenwart zur Vergangenheit und die Ablehnung bewiihrter Traditionen bedeutet Abbruch der kulturellen Entwicklung, bedeutet ein Defizit an Bildung; und Bildung istja letztlich fiir Ausbildung der iibergeordnete Begriff. Die dialektische Gegeniiberstellung von negativ bewerteter Tradition und positivem Fortschritt erscheint mir wie ein Streitgesprach, ob man mit dem rechten oder linken Fu13 gehen soIl (dies nicht politisch gemeint). "Aller Fortschritt ist Weiterschreiten auf der Basis einer Tradition, aIle Tradition ist bewiihrter Fortschritt der Vergangenheit" (C. F. v. Weizsacker).
2. Als zweite Zeittendenz, die die Ausbildung des Arztes negativ begrenzt, nenne ich die iiberschieBend emanzipatorische Tendenz mit dem Ziel der uneingeschriinkten Selbstverwirklichung. Es ist eine vielfach bestiitigte Regel der Padagogik, daB bei Uberbetonung eines Bildungszieles andere Ziele notwendigerweise nur beschriinkt erreicht oder ganz verfehlt werden. Die schrankenlos emanzipierte, sogenannte kritische Personlichkeit als
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Ausbildungsideal unserer Zeit UU3t befiirchten, dal3 andere Eigenschaften wie Mitgefiihl, personliche Zuwendung, Nachsicht und Toleranz verkiimmem.
3. Und als dritte beschrinkende Tendenz sei die Tendenz zur Anonymitat erwiihnt. Es ist die Tendenz, Entscheidungen nicht personlich zu tretTen und zu verantworten, sondem sie an anonyme Mehrheiten in Gremien oder Gruppen zu iibertragen. Ein besonders beliebtes Vielzweckalibi ist die "Gesellschaft", wobei mit diesem BegritT immer "die Anderen" gemeint sind. Nur aus Kompetenz - und nur aus ihr -leitet sich ein Entscheidungsrecht in iirztlichen und wissenschaftlichen Fragen abo Recht zur Entscheidung gibt freilich auch die Ptlicht zur Verantwortung. Beijeder Ausbildung ist fiir den Auszubildenden eine Bezugsperson entscheidend, in der das Ausbildungsziel erkennbar ist. Die Existenz einer solchen Bezugsperson kann viele Mingel eines Ausbildungssystems ausgleichen. Deshalb ist es unerUU3lich, dal3 alle an der Ausbildung Beteiligten aus der Anonymitat heraustreten und sich zu den als richtig erkannten Prinzipien bekennen.
ZusammenJassung
Meine Damen und Herren, wir haben in einem langen Weg "Grenzbegehungen" von drei Gebieten vorgenommen. Ich will versuchen, die wichtigsten Punkte dieses Weges noch einmal kurz zu markieren.
Beim Gebiet von Wissenschaft und Forschung haben wir die Grenze zwischen Wissenschaft und Ideologie defmiert, eine Grenze, die nicht nur erkenntnistheoretisch, sondem existentiell wichtig ist. Der Grenzbereich von Wissenschaft und Wertsystemen hat uns gezeigt, dal3 Wissenschaft eine unerliiJ3liche, aber keine hinreichende Fundierung unseres Handelns gibt, und dal3 die Ambivalenz angewandter Erkenntnis die Orientierung an auBerwissenschaftlichen Werten verlangt. Dies fiihrte uns zum Grenzbereich von Wissenschaft und Gesellschaft mit den schwierigen Fragen nach Prioritatensetzung, geseIlschaftlicher Relevanz und Planbarkeit der Forschung. Wir haben gesehen, dal3 sich Forschung diesen Kategorien urn so mehr entzieht, je origineIler, zukunftsweisender sie ist, je mehr sie gegen bisherige Paradigmen verstoBt und je groBer auf lange Sicht ihre wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz ist.
Praktisch-iirztliches Handeln, das zweite Gebiet dieses Exkurses, ist durch die Grenzbereiche zur Gesundheit und zum Tod markiert. Eine Neubesinnung auf die Definition von Gesundheit ist notwendig; eine solche Defmition wurde entwickelt. Den Grenzbereich des Sterbens sollen wir nicht nur als Zone iirztlichen Versagens erleben. Fiir unser iirztliches Handeln sind wissenschaftliche Normen und Werte unerliiJ3lich, sie bediirfen aber der Erweiterung durch auBerwissenschaftliche Werte. Ihre Ambivalenz im Einzelfall macht juristische Verallgemeinerungen fragwiirdig, Schlagworte geflihrlich. Grundlage iirztlichen Handelns muB das Vertrauen zwischen dem einzelnen Arzt und dem einzelnen Kranken sein.
SchlieBlich als drittes Gebiet die Ausbildung zum Arzt. Hier sind die Grenzen heute zu eng und technokratisch gezogen. Ausbildung zum Arzt darf nicht nur Wissensvermittlung, Priifung nicht nur Examinierung der Lernflihigkeit sein. Ich habe schlieBlich auf einige Zeitstromungen hingewiesen, die die Ausbildung zum Arzt negativ begrenzen: die antihistorische, die iiberschieBend emanzipatorische und die Tendenz zur Anonymitat.
Ich danke- fiirIhreGeduld bei diesem langen und manchmal miihsamen Weg entlang vieler Grenzen. Ich kann nicht erwarten, daB Sie alle meine AutTassungen und Urteile teilen. Aber ich wiinschte mir, daB wir diese Stunde nachdenklicher verlieBen - nach-
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denklich iiber unsere Grenzen und iiber die Freiheit der Entscheidung, die uns in den Grenzbereichen zuteil wird.
Damit erkliire ich den 85. KongrejJ jiir eroffnet.
Literatur
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