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Verkehrsbericht des PP München...München zählt mit über 1,3 Millionen Einwohnern auf 310 km2 zu den dichtest bebauten Großstädten Deutschlands. Überproportional gewachsen ist

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Inhalt

Vorwort ............................................................................................................................................................ 3 1. Das geschah im Jahr 2011 ....................................................................................................................... 5 2. Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München, Einwohner, Kfz-Bestand, Straßennetz .... 6 3. Verkehrsunfälle ......................................................................................................................................... 8 Besondere Gruppen von Verkehrsteilnehmern ..................................................................................... 9 3.1 Verkehrsunfälle im Gesamtbereich des Polizeipräsidiums München .............................................. 10

- Verletzte .......................................................................................................................................... 14 Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden ............................................................................ 15 - Getötete .......................................................................................................................................... 15 - Schwerverletzte ............................................................................................................................... 19 Beteiligte Fahrzeuge / Verkehrsteilnehmer ....................................................................................... 22 Häufigste Unfallursachen .................................................................................................................. 23 Besondere Gruppen von Verkehrsteilnehmern – junge Erwachsene / Senioren ............................ 24 Junge Erwachsene ............................................................................................................................ 24 Senioren ............................................................................................................................................ 25 Besondere Gruppen von Verkehrsteilnehmern - Radfahrer ............................................................. 26 Verkehrsunfälle - Sonderformen ..................................................................................................... 27 Alkoholunfälle .................................................................................................................................... 27 Drogenunfälle .................................................................................................................................... 29 Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Unfallflucht) .......................................................................... 31 Schulwegunfälle ................................................................................................................................ 33 Ausbildung der Schulwegdienste ...................................................................................................... 34

3.2 Unfallkommission .................................................................................................................................. 37 3.3 Unfallanalyse .......................................................................................................................................... 39 4. Verkehrsüberwachung ........................................................................................................................... 40 4.1 Verkehrsstraftaten ................................................................................................................................. 42

Alkohol ............................................................................................................................................... 43 Drogen ............................................................................................................................................... 44 Aggressionsdelikte im Straßenverkehr ............................................................................................. 45

4.2 Verkehrsordnungswidrigkeiten ............................................................................................................ 46 Rotlicht .............................................................................................................................................. 48 Geschwindigkeit ................................................................................................................................ 48

4.3 Gewerblicher Personen- / Güterverkehr .............................................................................................. 49 5. Sonderdienste .......................................................................................................................................... 49 6. Verkehrsaufklärung und -erziehung; Öffentlichkeitsarbeit ................................................................ 51

Verkehrsaufklärung bei Erwachsenen .............................................................................................. 52 Verkehrserziehung bei Kindern und Schülern .................................................................................. 53

7. Verkehrszentrale München .................................................................................................................... 54 8. Ausblick ................................................................................................................................................... 55 Anhang 1 - Verkehrsunfälle im Bereich der Landeshauptstadt München ..................................... 56

Verletzte ............................................................................................................................................ 59 Schwerverletzte ................................................................................................................................. 60 Getötete ............................................................................................................................................. 61 Schulwegunfälle ................................................................................................................................ 62

Anhang 2 - Verkehrsunfälle im Bereich des Landkreises München .................................................... 64 Verletzte ............................................................................................................................................ 67 Schwerverletzte ................................................................................................................................. 68 Getötete ............................................................................................................................................. 69 Schulwegunfälle ................................................................................................................................ 70

Anhang 3 - Verkehrsunfälle im Teilbereich des Landkreises Starnberg ............................................. 72 Verletzte ............................................................................................................................................ 74 Getötete ............................................................................................................................................ 74 Schulwegunfälle ................................................................................................................................ 74

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Vorwort Im Gegensatz zum bundesweiten und bayerischen Trend kann das Polizeipräsidium Mün-chen für das Jahr 2011 eine Reduzierung der Verkehrstoten vermelden. Im Vorjahr kamen 21 Menschen, drei weniger als im Jahr 2010, im Straßenverkehr ums Leben. Dies entspricht dem niedrigsten Wert seit Einführung der Verkehrstatistik. Damit bleibt München auch bei der Verkehrssicherheit eine der sichersten Millionenstädte Europas. Bei diesen statistischen Daten wird aber oft übersehen, dass jeder einzelne Verkehrstote ei-ne Vielzahl von Hinterbliebenen zurücklässt. Ehepartner, Kinder, Eltern, Freunde, und Kolle-gen werden psychisch, teilweise auch finanziell schwer belastet. Gerade bei Verkehrsunfäl-len hängt die Grenze zwischen Leben und Tod oft am „seidenen Faden“. Schwerste Verlet-zungen sind häufig mit lebenslangen gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden. Nicht unerhebliche finanzielle Folgeschäden, welche nicht immer vollständig von Versicherungen abgedeckt werden, sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Für die Münchner Polizeibeamtinnen und -beamten ist daher die Reduzierung der Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere aber die Senkung der Zahl schwerer Verkehrsunfälle so-wie deren Folgen, ein zentrales und sehr bedeutsames Anliegen. Besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer sind in der Landeshauptstadt vor allem Fußgän-ger und Radfahrer sowie unter Altersgesichtspunkten Kinder, Junge Erwachsene aber auch ältere Menschen. Gerade diese gilt es im Rahmen unserer polizeilichen Verkehrsüberwa-chung aber auch mit präventiven Maßnahmen besonders zu schützen. Der vorliegende Verkehrsbericht 2011 dokumentiert zusammenfassend die Entwicklung der Verkehrssicherheit im Bereich der Landeshauptstadt und des Landkreises München sowie eines Teilbereiches des Landkreises Starnberg. Er gibt einen Überblick über die Verkehrsun-fallsituation sowie die Tätigkeiten im Bereich der polizeilichen Verkehrsüberwachung und -prävention: Die Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle stieg demnach um etwa 10 %, ebenso die Anzahl der Verletzten und Schwerverletzten. Die Zahl der Getöteten sank gegenüber dem Vorjahr von 24 auf 21, wobei fast jeder Dritte bereits 65 Jahre oder älter war. Von den tödlich Verletzten waren sieben als Fußgänger, drei als Radfahrer und sechs mit motorisierten Zweirädern im Straßenverkehr unterwegs. Während die Zahl der Drogenunfälle nach wie vor auf konstant niedrigem Niveau liegt, stieg die Zahl der Unfälle mit Hauptunfallursache Alkohol und der dabei Verletzten wieder leicht an. Fünf Menschen verloren bei diesen Unfällen ihr Leben! Die Anzahl der Geschwindigkeitsunfälle ist - nicht zuletzt wegen polizeilicher Verkehrsüber-wachungsmaßnahmen - um fast 31 % gesunken. Trotzdem kamen wegen überhöhter bzw. nicht angepasster Geschwindigkeit insgesamt 10 Menschen zu Tode; darüber hinaus ist die Zahl der Schwerverletzten um fast acht Prozent auf 84 gestiegen. Einen wesentlichen Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr können alle Verkehrsteil-nehmer selbst leisten. Neben der Beachtung der Verkehrsvorschriften sollte die rücksichts-volle Teilnahme am Straßenverkehr stets oberste Maxime sein. Aktive Verkehrsteilnahme in der Großstadt heißt, Verantwortung auch für andere zu übernehmen.

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Das Polizeipräsidium München wird das Miteinander auf den öffentlichen Straßen und Plät-zen der Landeshauptstadt und im Landkreis München durch polizeiliche Maßnahmen unter-stützen. Dabei ist unsere qualifizierte polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit weit mehr als das „Schreiben von Strafzetteln“. Neben präventiven Aspekten in Bezug auf die Verkehrsteil-nehmer selbst, arbeiten wir z.B. mit den zuständigen Stellen von Stadt und Landkreis zu-sammen, um Optimierungspotentiale in Bezug auf Beschilderung und Fahrbahngestaltung auszuschöpfen. Gerade vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Bevölkerung sowie der damit verbundenen Zunahme des Individualverkehrs appelliere ich auch an alle Ver-kehrsteilnehmer: „Helfen Sie mit, dass München auch in Zukunft zu den sichersten Millio-nenstädten Europas im Straßenverkehr zählt!“ Robert Kopp Polizeivizepräsident

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1. Das geschah im Jahr 2011 Im Zeitraum von Januar bis April 2011 stiegen die Unfallzahlen mit Beteiligung von Rad-fahrern im Vergleich zum Vorjahr um 34,6 Prozent an. Obwohl sich hier aufgrund des jah-reszeitbedingt insgesamt geringeren Aufkommens an Fahrradverkehr Unterschiede hin-sichtlich der Witterung stark bemerkbar machten, untermauerte die Steigerung die Not-wendigkeit einer fortgesetzten konzeptionellen Vorgehensweise seitens der Münchner Po-lizei. Das Polizeipräsidium München setzte daher die bereits im Jahr 2009 begonnene Kampagne zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Radverkehr, nun unter dem Slo-gan „Gscheid radln!“, fort. Neben der Ahndung von Verkehrsverstößen von Radfahrern lag ein wichtiges Augenmerk auf Verstößen anderer Verkehrsteilnehmer, welche die Ver-kehrssicherheit von Radfahrern beeinträchtigen. Auch im Jahr 2012 wird diese Kampagne fortgeführt. Seit 8. August 2011 soll ein Probeversuch am Isarring die Stauprobleme an der Zufahrt der Ifflandstraße mindern. Dazu wurde der Isarring baulich umgestaltet und die linke Fahrspur hat seither dauerhaft „Grünlicht“, während sich die rechte Fahrspur die Grün-phase mit der Ifflandstraße teilen muss. Das Polizeipräsidium München arbeitet hier eng mit der zuständigen Landeshauptstadt München zusammen und beobachtet das Ge-schwindigkeitsniveau sowie die Unfallentwicklung. Auch beim Bau des Tunnels am Luise-Kiesselbach-Platz und der Heckenstallerstraße ist das Polizeipräsidium München bei den Planungen der Verkehrsführung während der Bauphase und bei den notwendigen Verkehrsregelungen bei Ampelumbauten beteiligt. Das Polizeipräsidium München tritt auch als „Bauherr“ auf, da für den sogenannten „Tun-nel Südwest“ eine ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachung, analog dem Richard-Strauss-Tunnel, vorgesehen ist. Die Planungen zur Nachrüstung einer Geschwindigkeitsüberwa-chung im Petueltunnel liefen ebenfalls im Jahr 2011 an. Nachdem das Polizeipräsidium München einer Modernisierung der Verkehrszentrale München in einem städtischen Neubau in München Moosach zugestimmt hat, wurden die notwendigen Planungen im Jahr 2011 fortgeführt. Der Umzug in die neue Zentrale er-folgt im Frühjahr 2012. Die landesweite Kampagne „Sicher und Fair im Straßenverkehr“ rückte die Belange der schwachen und gefährdeten Verkehrsteilnehmer seit dem Jahr 2006 in den Mittelpunkt: Kinder, Senioren und junge Fahranfänger sind auf ganz verschiedene Weisen besonders gefährdet. Spezielle und differenzierte Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit dieser Zielgruppen zu erhöhen. Das Polizeipräsidium München hat diese Kampagne im Rahmen seiner Verkehrssicherheitsarbeit, mit besonderem Fokus auf die Belange des Ballungsraumes, umgesetzt. Ein Ziel der Aktion war die Senkung der Anzahl der Ver-kehrstoten um mindestens ein Fünftel. Im Vergleich zum Basisjahr 2006 hat das Polizei-präsidium München dieses Ziel im Jahr 2011 erreicht; die Zahl der Verkehrstoten sank von 28 auf 21.

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2. Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mün-chen, Einwohner, Kfz-Bestand, Straßennetz Der Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München umfasst neben der Landes-hauptstadt München noch den Landkreis München und einen Teil des Landkreises Starnberg. Hier leben rund 1,6 Millionen Menschen mit etwa 1 Million zugelassenen Kraftfahrzeu-gen. Die Länge des Straßennetzes (inklusive Bundesautobahnen) beläuft sich auf knapp 3.800 km. Detaillierte Zahlen hierzu können nachstehender Tabelle entnommen werden. München zählt mit über 1,3 Millionen Einwohnern auf 310 km2 zu den dichtest bebauten Großstädten Deutschlands. Überproportional gewachsen ist in den letzten Jahren die Zahl der Einwohner im Umland, so dass heute im Ballungsraum München mehr als 2,5 Millionen Menschen leben. Über eine halbe Million Pendler nutzen mit ihren Kraftfahr-zeugen täglich die Straßen auf ihrer Fahrt in die Landeshauptstadt. Verkehrsunfälle, Verkehrsstraftaten und Verkehrsordnungswidrigkeiten, die sich auf den Bundesautobahnen im Landkreis München bzw. im Stadtgebiet ereignen, werden von den Polizeipräsidien Oberbayern Nord oder Süd bearbeitet.

Quelle Kartenausschnitt: Polizeipräsidium Oberbayern-Süd

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Gesamtbereich Landeshauptstadt LandkreisEinwohner (ohne Teilb. Lkr. Starnberg) München München

Einwohner Anteil Einwohner Anteil Einwohner Anteil

unter 6 Jahre 97.220 5,8% 77.723 5,7% 19.497 6,0% 6 - 15 Jahre 123.164 7,3% 93.705 6,9% 29.459 9,1% 15 - 18 Jahre 38.548 2,3% 29.261 2,2% 9.287 2,9% 18 - 25 Jahre 140.297 8,4% 116.865 8,6% 23.432 7,3% 25 - 30 Jahre 139.401 8,3% 121.825 9,0% 17.576 5,4% 30 - 40 Jahre 269.989 16,1% 228.906 16,9% 41.083 12,7% 40 - 50 Jahre 274.995 16,4% 217.372 16,1% 57.623 17,8% 50 - 65 Jahre 287.139 17,1% 227.654 16,8% 59.485 18,4% über 65 Jahre 305.448 18,2% 239.875 17,7% 65.573 20,3%

G e s a m t 1.676.201 1.353.186 323.015 12.657Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (LfSt) - Stand: 12/2010

KraftfahrzeugePkw 844.081 618.787 225.294Lkw / Omnibusse 42.250 27.328 14.922Zugmaschinen 8.081 4.203 3.878Krafträder/ Kleinkrafträder 70.766 52.775 17.991

sonstige Fahrzeuge 6.036 4.604 1.432G e s a m t 971.214 707.697 263.517

Anhänger 55.764 38.395 17.369Quelle: KBA - Stand: 01/2011

StraßennetzGemeindestraßen 3.076,6 km 2.021,8 km 994,3 km 60,5 kmKreisstraßen 111,8 km 5,3 km 106,5 kmStaatsstraßen 210,7 km 56,8 km 149,5 km 4,4 kmBundesstraßen 167,8 km 75,6 km 92,2 kmBundesautobahnen 144,7 km 55,2 km 88,9 km 0,6 kmPrivatstraßen 48,5 km 48,5 kmG e s a m t 3.760,1 km 2.263,2 km 1.431,4 km 65,5 kmQuelle: Oberste Baubehörde, BStMI - Stand: 01/2010

Fläche 993,6 qkm 310,7 qkm 667,0 qkm 15,9 qkm

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Einwohner - Kraftfahrzeuge - Straßennetz

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3. Verkehrsunfälle Das Bayerische Staatsministerium des Innern legt, auf Grundlage des Verkehrsunfallstatis-tikgesetzes, die Richtlinien für die polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme fest. Darin sind die verschiedenen Unfallgruppen und der damit verbundene Umfang der Unfallsachbearbeitung bestimmt.

Begriff

Ein Verkehrsunfall (VU) im Sinne dieser Richtlinie ist ein plötzliches Ereignis im öffentlichen Verkehrsraum, welches im ursächlichen Zusammenhang mit dem Straßenverkehr und sei-nen typischen Gefahren steht und zur Tötung oder Verletzung eines Menschen oder zu ei-nem nicht gänzlich belanglosen Sachschaden geführt hat. Einteilung der Verkehrsunfälle

• Unfälle mit Personenschaden • Unfälle mit Sachschaden

Definitionen

Verkehrsunfälle mit Personenschaden

• Unfall mit Getöteten Als Getötete werden alle Personen gezählt, die sofort oder innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall an den Unfallfolgen verstorben sind.

• Unfall mit Verletzten Verletzte sind Personen, die bei einem Unfall einen Körperschaden erlitten haben. Wer-den sie deshalb zur stationären Behandlung (d.h. mindestens 24 Stunden) in einem Kran-kenhaus aufgenommen, so gelten sie als Schwerverletzte.

Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden

• Unfall durch welchen mindestens eine Person schwer verletzt oder getötet wurde. Verkehrsunfälle mit Sachschaden

• Schwerwiegender Unfall mit Sachschaden Ein schwerwiegender Unfall mit Sachschaden liegt vor, wenn nach den Feststellungen der Polizei als Unfallursache - eine Verkehrsordnungswidrigkeit, bei der gem. Bußgeldkatalog-Verordnung eine Geld-

buße (ab 40 EUR) festzusetzen ist, o d e r

- eine Straftat im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr anzunehmen ist, o d e r - wenn unabhängig vom Verursacherprinzip ein Unfallbeteiligter unter Alkoholeinwirkung oder sonst unter dem Einfluss berauschender Mittel steht.

• Sonstiger Unfall mit Sachschaden (Kleinunfall) Ein sonstiger Unfall mit Sachschaden liegt vor, wenn von der Polizei keine oder lediglich eine geringfügige Verkehrsordnungswidrigkeit (d.h. eine VOWi, bei der gem. Bußgeldka-talog-Verordnung noch keine Geldbuße festzusetzen ist) festgestellt wird, unabhängig von der Schadenshöhe sowie der Fahrbereitschaft beteiligter Fahrzeuge.

Bei Kleinunfällen hält die Polizei nur die Namen und Kennzeichen der Unfallbeteilig-ten fest. Polizeiliche Auskünfte zu diesen Unfällen sind daher nur in sehr beschränk-tem Umfang möglich.

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Besondere Gruppen von Verkehrsteilnehmern Die Polizei wertet die Unfälle nicht nur nach Unfallursachen aus oder untersucht bestimm-te Unfallsituationen, sondern bezieht auch die Altersstruktur der an den Unfällen Beteilig-ten bzw. der Verursacher im Verhältnis der Unfallzahlen bei ihren Unfallanalysen mit ein. So zeigt sich, dass seit Jahren die Gruppe der „jungen Erwachsenen“, gemessen am Be-völkerungsanteil, besonders häufig an Unfällen beteiligt ist. Darüber hinaus steigt, nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung, der Anteil der an Unfällen beteiligten Senioren deutlich an. Als „junge Erwachsene“ werden in polizeilichen Statistiken Personen vom 18. bis ein-schließlich 24. Lebensjahr bezeichnet. Die Gruppe der „Senioren“ beginnt mit Vollendung des 65. Lebensjahres. Unfallformen Die nachfolgend definierten Unfallformen sind in der Unfallursachenbekämpfung von be-sonderem Interesse und werden in der Unfallanzeige mit gesonderten Signaturfeldern er-fasst. Damit ist eine gezielte Auswertung in der Unfallstatistik möglich. • Alkoholunfälle

Ein Alkoholunfall liegt vor, wenn mindestens einer der Unfallverursacher unter Alkohol-einfluss stand (nach aktueller Rechtsprechung bei einem BAK-Wert größer/gleich 0,3 Promille).

• Drogenunfälle

Ein Drogenunfall liegt vor, wenn bei einem der Beteiligten (Verursacher oder Geschä-digter) die Unfallursache „Drogen, berauschende Mittel oder Medikamente“ festgestellt wird.

• Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Unfallflucht)

Unfallflucht begeht, wer sich nach einem Unfall im Straßenverkehr vom Unfallort ent-fernt, bevor er den anderen Unfallbeteiligten die Feststellung seiner Person, seines Fahrzeugs und die Art seiner Beteiligung ermöglicht hat oder eine nach den Umstän-den angemessene Zeit gewartet hat, ohne dass jemand bereit war, Feststellungen zu treffen. Ist eine angemessene Wartezeit erfolglos verstrichen, muss der Unfallbeteiligte die Feststellungen nachträglich ermöglichen. Gewährleistet ist dies durch eine Unfall-meldung bei einer nahegelegenen Polizeidienststelle.

• Schulwegunfälle

Ein Schulwegunfall ist ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres auf dem direkten Weg von der Wohnung zum Ort regelmäßiger schuli-scher Veranstaltungen und zurück verletzt oder getötet wurde.

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Gesamtbereich2010 2011 +/-

Verkehrsunfälle insgesamt 46.684 51.282 9,8%

VU mit Personenschaden 5.731 6.496 13,3%

VU mit Sachschaden insgesamt 40.953 44.786 9,4%

- Schwerwiegender VU mit Sachschaden 14.963 15.433 3,1%

- Kleinunfälle 25.990 29.353 12,9%

Unfallverletzte 6.874 7.832 13,9%

- davon Schwerverletzte 725 874 20,6%

Unfalltote 24 21 -12,5%

Geschwindigkeitsunfälle 733 508 -30,7%

- dabei Verletzte 439 376 -14,4%

- dabei Getötete 10 10 0,0%

Alkoholunfälle 512 565 10,4%

- dabei Verletzte 258 290 12,4%

- dabei Getötete 3 5 66,7%

Drogenunfälle 42 35 -16,7%

- dabei Verletzte 14 14 0,0%

- dabei Getötete 4 0 -100,0%

Fluchtunfälle 12.594 12.948 2,8%

- dabei Verletzte 584 617 5,7%

- dabei Getötete 0 2

Schulwegunfälle 96 100 4,2%

- dabei verletzte Schüler 98 103 5,1%

- dabei getötete Schüler 0 0

3.1 Verkehrsunfälle im Gesamtbereich des Polizeipräsidiums München Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ist im Jahr 2011 um 9,8 % angestiegen. Die Zahl der Verkehrstoten sank von 24 auf 21, dies entspricht dem niedrigsten Stand seit Einführung der Verkehrsstatistik im Jahr 1953. Die Anzahl von 21 Verkehrstoten enthielt bereits die Verkehrsstatistik für das Jahr 2005. Je 100.000 Einwohner wurden 467 Menschen verletzt und statistisch 1,3 getötet. Im 10-Jahresvergleich ist dies das beste Ergebnis bei den Getöteten, bei den Verletzten jedoch nur das drittbeste Ergebnis, mit steigender Tendenz.

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Langzeitvergleich

Kraftfahrzeugzulassungen im Gesamtbereich 51

7.82

6 543.

532 57

9.32

4 616.

226

626.

850

644.

277

651.

263

665.

622

684.

850 71

6.23

9 748.

672

762.

619 79

1.72

5 817.

213

837.

282 86

4.10

0

888.

232

854.

796 89

1.78

2

903.

645

921.

759 95

6.05

8

979.

559 1.

016.

975

991.

710

1.01

2.86

5

1.01

2.87

1

1.01

8.72

1

1.02

4.20

1

1.05

4.87

9

1.11

2.75

8

1.14

4.05

7

979.

167

977.

831

971.

214

972.

931

500.000

550.000

600.000

650.000

700.000

750.000

800.000

850.000

900.000

950.000

1.000.000

1.050.000

1.100.000

1.150.000

1.200.00019

76

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

zugelassene Kfz

*

* Ab 01.01.2008: Ohne vorübergehend stillgelegte Fahrzeuge (etwa 12 %). Die Werte vom 01.01.2008 sind daher mit den früheren Werten nicht mehr vergleichbar (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg)

Verkehrsunfalltote im Gesamtbereich

Der kontinuierliche Rückgang der Anzahl hat verschiedenste Gründe, neben der Verbesserung der aktiven und passiven Sicherheit der Fahrzeuge, der Optimierung des Verkehrsraumes, der besseren Ausbildung der Verkehrsteilnehmer, einer schnellen und verbesserten medizinischen Versorgung, der Verkehrsaufklärung, aber auch die Verkehrsüberwachung tragen als einzelne Säulen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei.

188

184

205

220

161

147

166

146 15

9

123

118 12

7

104

91 88

79 83

62 66

58

29

38

49 53

40 39 38

64

28

21

28

35

27 30

24 21

0

50

100

150

200

250

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Tote

-- 1111 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Ver- kehrs-unfälle - Lang-zeit- ver-gleich

V e r k e h r s u n f ä l l e Häufigkeitszahldabei wurden Verletzte Getötete

Jahr Einwohner zugelassene Kfz gesamt

mit Per- sonen-

schadenverletzt getötet nur Sach-

schaden

je100 000Einw.

je 100 000

Kfz

je100 000Einw.

je100 000

Kfz

G e s a m t b e r e i c h2002 1.541.862 1.012.871 47.947 7.178 8.949 38 40.769 619 884 2,5 3,82003 1.537.442 1.018.721 48.059 6.935 8.702 64 41.124 580 854 4,2 6,32004 1.551.477 1.024.201 48.332 6.694 8.289 28 41.638 566 809 1,8 2,72005 1.555.358 1.054.879 48.021 6.355 7.840 21 41.666 534 743 1,4 2,02006 1.568.757 1.112.758 48.748 6.543 7.963 28 42.205 504 716 1,8 2,52007 1.606.101 1.144.057 49.395 6.700 8.178 35 42.695 508 715 2,2 3,12008 1.627.035 972.931 48.766 6.180 7.271 27 42.586 509 747 1,7 2,82009 1.644.350 979.167 47.220 6.199 7.456 30 41.021 447 761 1,8 3,12010 1.650.013 977.831 46.684 5.731 6.874 24 40.953 453 703 1,5 2,52011 1.676.201 971.214 51.282 6.496 7.832 21 44.786 467 806 1,3 2,2

51.282 Verkehrsunfälle

Schwerwiegender VU mit

Sachschaden 15.43330%

Sonstige VU (Kleinunfälle)

29.35357%

VU mit Personenschaden

6.49613%

-- 1122 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Verkehrsunfälle - Langzeitvergleich

Verkehrsunfälle mit Personenschaden - Verletzte - Schwerverletzte - Langzeitvergleich

7.178 6.935 6.6946.355 6.543 6.700

6.180 6.1995.731

6.496

8.9498.702

8.2897.840

8.178

7.271 7.4566.874

7.8327.963

789731 725 742

662

860 832 799725

874

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

9.000

10.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011500

750

1.000

1.250

1.500

1.750

2.000

VU mit Personenschaden Verletzte davon Schwerverletzte

47.947 48.059 48.332 48.021 48.748 49.395 48.76647.220 46.684

51.282

16.772 16.366 16.121 16.316 16.038 15.708 15.342 15.017 14.963 15.433

23.997 24.758 25.517 25.350 26.167 26.987 27.244 26.004 25.99029.353

7.178 6.935 6.694 6.355 6.543 6.700 6.180 6.199 5.731 6.496

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

45.000

50.000

55.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verkehrsunfälle - Schwerwiegender VU mit Sachschaden

- Kleinunfälle - VU mit Personenschaden

-- 1133 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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- Verletzte Bei 6.496 Verkehrsunfällen mit Perso-nenschaden wurden 7.832 Personen verletzt (2010: 5.731 VU mit Personen-schaden, dabei 6.874 Verletzte). Verletzte - Langzeitvergleich:

3.352

904

2.285 2.277 2.257 2.146 2.383 2.527 2.544 2.5032.179

3.1503.3133.068

3.8833.8864.0054.294

4.7514.922

755791779818838762719781743

2.680

8967908498809508569271.0198931.008

0500

1.0001.5002.0002.5003.0003.5004.0004.5005.0005.500

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Verletzte (7.832) - Altersgruppen:

Gesamt: 7.832

28

100

47

75

133

119

105

78

211

8

157

126

282

486

426

416

312

467

0

59

155

178

143

169

98

56

46

46

98

51

511

741

683

552

312

358

0 100 200 300 400 500 600 700 800

bis 5 Jahre: 82

6-13 Jahre: 414

14-17 Jahre: 379

18-24 Jahre: 1.046

25-34 Jahre: 1.503

35-44 Jahre: 1.397

45-54 Jahre: 1.171

55-64 Jahre: 758

üb.65 Jahre: 1.082

Fußgänger 896Radfahrer 2.680mot. Zweirad 904Pkw/Sonstige 3.352

-- 1144 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden

- Getötete Im Jahr 2011 ereigneten sich im Stadtge-biet München 16, im Landkreis 5 (davon einer im Teilbereich Lkrs. Starnberg) Ver-kehrsunfälle, bei denen jeweils eine Person tödlich verletzt wurde. In 9 Fällen kam der Unfallverursacher selbst ums Leben, in 7 Fällen setzte der Getötete nicht die Unfall-ursache. Fünf Mal lag die Unfallursache sowohl beim Getöteten, als auch beim je-weiligen Unfallgegner. Der Faktor „Geschwindigkeit“ war in 10 Fäl-len zumindest mit unfallursächlich, sei es „Nicht angepasste Geschwindigkeit“ oder „Überschrei-tung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit“. Mit 6 Verunfallten stellt die Gruppe der Motorradfahrer einen beachtlichen Teil der Verkehrsto-ten. In drei Fällen war überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit beim Motorradfahrer zumindest mitursächlich. Bei näherer Betrachtung der 7 tödlichen Verkehrsunfälle von Fußgängern ist festzustellen, dass in 4 Fällen das „Überschreiten der Fahrbahn ohne genügend auf den Fahrverkehr zu ach-ten“ zumindest Mitursache für den tödlichen Verlauf des Verkehrsunfallgeschehens war. Im Jahr 2011 verunfallten 3 Fahrradfahrer tödlich. Die Unfallursachen waren hier verschieden-artig. Auffällig ist jedoch, dass 2 Getötete zum Unfallzeitpunkt keinen Fahrradhelm getragen haben. Tipps zu Verkehrssicherheitsthemen finden Sie auf der Internetseite der Münchner Polizei !

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr

Gesamt: 21

-- 1155 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Getötete - Langzeitvergleich

Langzeitvergleich:

Der Anteil der ungeschützten Verkehrsteilnehmer (Fußgänger/Radfahrer) bei den Verkehrstoten im Jahr 2011 betrug 47,6 % (2010: 54,2 %)

38

64

28

21

28

35

2730

2421

0

10

20

30

40

50

60

70

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Getötete

10

19

9

6

910

7

10

43

01

4

2

5

3

76

10

76

7 76

4

15

19

13

7

9

16

8

11

9

5

9

16

6

3

7

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw / Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

-- 1166 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Getötete (21) - Altersgruppen:

1

1

5

2

1

1

1

1

3

2

1

1

1

0 2 4 6

bis 5 Jahre: 0

6-13 Jahre: 0

14-17 Jahre: 0

18-24 Jahre: 2

25-34 Jahre: 1

35-44 Jahre: 4

45-54 Jahre: 2

55-64 Jahre: 6

üb.65 Jahre: 6

7 Fußgänger 3 Radfahrer 6 mot. Zweirad 5 Pkw/Sonstige

Der Anteil der getöteten Senioren (ab 65 Jahre) im Jahr 2011 betrug 28,6 % (2010: 41,7 %) bei einem Bevölkerungsanteil von 18,3 %.

Getötete (21) - Verteilung auf Stadtgebiet / Landkreisbereich

4

4

2

6

1

1

1

2

0 1 2 3 4 5 6 7 8

Pkw /Sonstige (5)

mot. Zw eirad (6)

Radfahrer (3)

Fußgänger (7)

Stadtgebiet München (16) Landkreisbereich (5)

-- 1177 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Getötete (21) - Verursacher / Opfer

Verkehrsunfälle (21) mit Getöteten (21) - Verteilung auf Wochentage

19 Verkehrsunfälle mit 19 Getöteten ereigneten sich zwischen 07.00 Uhr und 18.59 Uhr 2 Verkehrsunfälle mit 2 Getöteten ereigneten sich zwischen 19.00 Uhr und 06.59 Uhr

Wochentage

4

2

34

2

4

2

9,5%19,0%19,0%14,3%9,5%19,0% 9,5%0

1

2

3

4

5

6

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

-- 1188 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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- Schwerverletzte

Schwerverletzte - Langzeitvergleich

Langzeitvergleich:

Der Anteil der ungeschützten Verkehrsteilnehmer (Fußgänger/Radfahrer) bei den Schwerverletzten im Jahr 2011 betrug 62,8 % (2010: 61,1 %).

789731 725 742

662

860 832799

725

874

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Schwerverletzte

198 198

159 159

107 109 106 114124

154

128 126146

264 268249

335 326

369

220

183199

209211

145154

167156

179

105

289

245258

375

154135

190

198

154174

50

100

150

200

250

300

350

400

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw / Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

-- 1199 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Schwerverletzte (874) - Altersgruppen:

1

22

9

9

13

21

19

17

63

11

17

24

55

52

64

54

98

10

22

21

28

35

22

8

1

1

27

26

35

19

20

50

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

bis 5 Jahre: 1

6-13 Jahre: 34

14-17 Jahre: 37

18-24 Jahre: 82

25-34 Jahre: 115

35-44 Jahre: 136

45-54 Jahre: 137

55-64 Jahre: 113

üb.65 Jahre: 219

174 Fußgänger 375 Radfahrer 146 mot. Zweirad 179 Pkw/Sonstige

Der Anteil der schwerverletzten Senioren (ab 65 Jahre) im Jahr 2011 betrug 25,1 % (2010: 24,1 %).

Schwerverletzte (874) - Verteilung auf Stadtgebiet / Landkreisbereiche

114

121

283

150

65

92

24

25

0 50 100 150 200 250 300 350 400

Pkw/Sonstige (179)

mot. Zweirad (146)

Radfahrer (375)

Fußgänger (174)

Stadtgebiet München (668) Landkreisbereiche (206)

-- 2200 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Schwerverletzte (874) - Verursacher / Opfer / Mitverursacher

Verkehrsunfälle (846) mit Schwerverletzten (874) - Verteilung auf Wochentage 642 Verkehrsunfälle mit 660 Schwerverletzten ereigneten sich zwischen 07.00 Uhr und 18.59 Uhr 204 Verkehrsunfälle mit 214 Schwerverletzten ereigneten sich zwischen 19.00 Uhr und 06.59 Uhr

Wochentage

132 135125

133

110120

91

= 15,6% = 16,0% = 14,8% = 15,7% = 14,2% = 13,0% = 10,8%0

25

50

75

100

125

150

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

61

42

235

136

118

104

140

38

0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 325 350 375 400

Pkw/Sonstige (179)

mot. Zweirad (146)

Radfahrer (375)

Fußgänger (174)

Verursacher Opfer / Mitverursacher

-- 2211 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Beteiligte Fahrzeuge / Verkehrsteilnehmer Bei den 6.496 Verkehrsunfällen mit Personenschaden waren 13.120 Verkehrsmit-tel/Verkehrsteilnehmer beteiligt. Ein Verkehrsunfall kann sich sowohl mit einem Alleinbe-teiligten als auch mit mehreren Beteiligten - Personen und Fahrzeugen - ereignen.

7.214

492

64

905

75

3.006

240

1.124

4.337 =

338 =

23 =

415 =

6 =

1.577 =

110 =

534 =

0 2.500 5.000 7.500 10.000

Pkw

Lkw

Kraftomnibus

mot. Zweirad

Straßenbahn

Fahrrad

sonst. Fahrzeuge*

Fußgänger

Beteiligte Verkehrsmittel/Verkehrsteilnehmer - davon als Verursacher

60,1%

68,7%

35,9%

45,9%

8,0%

52,5%

45,8%

47,5%

* z.B. landwirtschaftliche Fahrzeuge / Baufahrzeuge sowie unbekannte Fahrzeuge aus Verkehrsunfällen mit Flucht

-- 2222 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Häufigste Unfallursachen

Basis: Verkehrsunfälle (VU mit Personenschaden + Schwerwiegender VU mit Sachschaden)

In der Verkehrsunfall-Anzeige kann die Polizei bis zu drei Unfallursachen benennen. Daher entspricht die Gesamtzahl der Unfallursachen nicht der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle.

170

5 3 51

510

210

144

7461

31

0

25

50

75

100

125

150

175

200

225

Alkohol, Drogen,Übermüdung, sonst.

körperl. Mängel

Geschwindigkeit Vorfahrt, Vorrang Abbiegen, Wenden, Ein-,Anfahren

ungenügenderSicherheitsabstand

FalschesFußgängerverhalten

VU mit Getöteten (21) VU mit Schwerverletzten (846)

472

1.580

975

213215

700

2.381

1.698

112

380

42

415

0

250

500

750

1.000

1.250

1.500

1.750

2.000

2.250

2.500

Alkohol, Drogen,Übermüdung, sonst.

körperl. Mängel

Geschwindigkeit Vorfahrt, Vorrang Abbiegen, Wenden, Ein-,Anfahren

ungenügenderSicherheitsabstand

FalschesFußgängerverhalten

VU mit Leichtverletzten (5.629) Schwerwiegender VU mit Sachschaden (15.433)

-- 2233 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Besondere Gruppen von Verkehrsteilnehmern – junge Erwachsene / Senioren Junge Erwachsene Die Gruppe der jungen Erwachsenen (vom 18. bis einschließlich 24. Lebensjahr) ist ge-messen am prozentualen Bevölkerungsanteil (8,4 %) mit einem überdurchschnittlich hohen Un-fallrisiko behaftet; sie waren an 17,4 % der Unfälle mit Personenschaden oder schwerwiegen-dem Sachschaden beteiligt. Über die Hälfte der Verkehrsunfälle mit Beteiligung junger Erwach-sener wurde von diesen (mit-)verursacht.

Mögliche Indikatoren für ein erhöhtes Unfallrisiko können sein: • Überschätzung der eigenen Fahrfertigkeiten • Mangelnde Fahrroutine • Hohe Risikobereitschaft und -akzeptanz • Unangemessenes Geschwindigkeitsverhalten • Gruppendynamische Aspekte mit Auswirkungen auf das Fahrverhalten

2010 2011 + / - %Verkehrsunfälle mit Beteiligungjunger Erwachsener 3.657 3.807 4,1% - mit Personenschaden 1.279 1.410 10,2% - schwerwiegender Unfall mit Sachschaden 2.378 2.397 0,8% Verletzte gesamt 1.641 1.833 11,7% - davon beteiligte junge Erwachsene 776 856 10,3%

Getötete gesamt 4 4 0,0% - davon beteiligte junge Erwachsene 1 2 100,0% davon durch junge Erwachsene (mit-)verursacht 1.775 1.909 7,5% = Anteil an VU mit Beteiligung junger Erwachsener 48,5% 50,1%

- mit Personenschaden 812 941 15,9% = Anteil an VU-P bei VU mit Beteiligung junger Erwachsener 63,5% 66,7%

getötete Personen 3 4 33,3% = Anteil an Getöteten bei VU mit Beteiligung junger Erwachsener 75,0% 100,0%

verletzte Personen 1.039 1.222 17,6% = Anteil an Verletzten bei VU mit Beteiligung junger Erwachsener 63,3% 66,7%

- mit Sachschaden 963 968 0,5%

2011

gesamtverursacht durch junge Erwachsene

gesamtverursacht

durch junge Erwachsene

Alkoholeinwirkung 111 73 109 80 Drogen 6 5 5 4 Überholen 62 30 62 34 Vorrang / Vorfahrt 694 351 744 389 Abbiegen / Wenden 689 398 713 403 Fehlerhaftes Verhalten ggü. Fußgängern 46 20 36 20 Fehlerhaftes Verhalten von Fußgängern 73 37 86 40 Geschwindigkeit 106 90 78 63

Hauptunfallursachen bei Verkehrs-unfällen mit Beteiligung junger Erwachsener

2010

-- 2244 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Senioren In der Unfallstatistik werden Personen ab Vollendung des 65. Lebensjahres als Senioren ge-führt. Gemessen am Bevölkerungsanteil von 18,2 % waren Senioren mit 6 Toten bei einer Ge-samtzahl von 21 Verkehrstoten mit 28,6 % an tödlichen Unfällen überproportional beteiligt. Na-hezu zwei Drittel der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren wurde von diesen zumindest mitverursacht.

Fünf der sieben tödlich verunglückten Fußgänger sind dieser Altersgruppe zuzurechnen.

Der Anteil an getöteten Senioren bei Verkehrsunfällen ist in den letzten drei Jahren erfreuli-cherweise kontinuierlich gesunken. Unseren Weg, ältere Verkehrsteilnehmer für die „senioren-typischen“ Unfallursachen im Straßenverkehr zu sensibilisieren, werden wir daher weiter be-schreiten.

Das sehr erfolgreiche Verkehrstraining für Senioren „Mobil? Aber Sicher! Senioren in München“, das auf der speziell für Senioren entwickelten Lernmethode „Verkehrssicherheits-training an Stationen“ (s. Seite 51) aufbaut, werden wir daher auch im Jahr 2012 fortführen.

2011

gesamtverursacht

durch Senioren

gesamtverursacht

durch Senioren

Alkoholeinwirkung 57 38 80 50sonst. körperl. oder geist. Mängel * 22 21 17 15Überholen 61 30 77 32Vorrang / Vorfahrt 613 352 689 409Abbiegen / Wenden 669 448 809 555Fehlerhaftes Verhalten ggü. Fußgängern 73 38 80 33Fehlerhaftes Verhalten von Fußgängern 100 63 110 66Geschwindigkeit 35 20 28 13* z.B. Schwindel- oder Schwächeanfall, Unterzucker, Übelkeit, Herzinfarkt

2010Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Senioren

2010 2011 + / -Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren 3.405 3.902 14,6% - mit Personenschaden 1.201 1.469 22,3% - schwerwiegender Unfall mit Sachschaden 2.204 2.433 10,4%

Verletzte gesamt 1.419 1.712 20,6% - davon beteiligte Senioren 698 925 32,5%

Getötete gesamt 10 7 -30,0% - davon beteiligte Senioren 9 6 -33,3% - davon mitfahrender Senior im Pkw 1 0 -100,0%

davon durch Senioren (mit-)verursacht 2.084 2.475 18,8%= Anteil an VU mit Beteiligung von Senioren 61,2% 63,4%

- mit Personenschaden 747 920 23,2% = Anteil an VU-P bei VU mit Beteiligung von Senioren 62,2% 62,6%

getötete Personen 7 4 -42,9% = Anteil an Getöteten bei VU mit Beteiligung von Senioren 70,0% 57,1%

verletzte Personen 892 1.068 19,7% = Anteil an Verletzten bei VU mit Beteiligung von Senioren 62,9% 62,4%

- mit Sachschaden 1.337 1.555 16,3%

-- 2255 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Besondere Gruppen von Verkehrsteilnehmern - Radfahrer Der stark gewachsene Fahrradverkehr und die im Vergleich zum Jahr 2010 radlfreundlichere Witterung sind zwei der vermutlichen Hauptursachen für die Zunahme der Fahrradunfälle um 21,2 %. Eine weitere Ursache ist im teilweise unentspannten Umgang, den Radfahrer, Kfz-Führer und Fußgänger untereinander pflegen, zu suchen. Darüber hinaus birgt die Kombination aus mittlerweile mit modernen Rädern/Pedelecs/E-Bikes erreichbaren höheren Geschwindigkei-ten und der relativen Ungeschütztheit der Radfahrer ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Auch aus diesem Grund empfehlen wir dringend das Tragen eines Fahrradhelms. Nach einer Steigerung der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern im Frühjahr 2011 um mehr als 30 % wurde die Kampagne „Gscheid radln!“ ins Leben gerufen. Mit einer ausgewogenen Verbindung von Prävention, Repression und Öffentlichkeitsarbeit wurde zumindest kurzfristig eine Veränderung von Verhaltensmustern der Verkehrsteilnehmer erreicht und somit die Ver-kehrssicherheit erhöht, denn infolge der beiden 3-wöchigen Schwerpunktaktionen „Rotlicht“ und „Miteinander“ im Mai/Juni bzw. Juli/August konnte – entgegen der Gesamtentwicklung des Jah-res 2011 – jeweils ein signifikanter Rückgang der Unfälle verzeichnet werden. Im Jahr 2012 werden wir diese Kampagne daher fortführen.

Weiterführende Informationen können dem gesonderten Lagebild „Ungeschützte Verkehrsteil-nehmer – Radfahrer und Fußgänger“ entnommen werden: http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr/statistik

2011

gesamtverursacht

durch Radfahrer

gesamtverursacht

durch Radfahrer

Alkoholeinwirkung 133 128 139 135sonst. körperl. oder geist. Mängel 4 4 3 3Überholen 85 50 100 66Vorrang / Vorfahrt 476 136 551 179Abbiegen / Wenden 513 44 634 39Rotlichtmissachtung 67 39 87 58Straßenbenutzung 192 163 239 200Geschwindigkeit 46 41 47 43

2010Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Radfahrern

2010 2011 + / -Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern 2.457 2.978 21,2% - mit Personenschaden 2.204 2.660 20,7% - schwerwiegender Unfall mit Sachschaden 253 318 25,7%

Verletzte gesamt 2.328 2.895 24,4% - davon beteiligte Radfahrer 2.179 2.680 23,0%

Getötete gesamt 4 3 -25,0% - davon beteiligte Radfahrer 4 3 -25,0%

davon durch Radfahrer (mit-)verursacht 1.377 1.708 24,0%= Anteil an VU mit Beteiligung von Radfahrern 56,0% 57,4%

- mit Personenschaden 1.216 1.502 23,5% = Anteil an VU-P bei VU mit Beteiligung von Radfahrern 55,2% 56,5%

getötete Personen 2 3 50,0% = Anteil an Getöteten bei VU mit Beteiligung von Radfahrern 50,0% 100,0%

verletzte Personen 1.312 1.684 28,4% = Anteil an Verletzten bei VU mit Beteiligung von Radfahrern 56,4% 58,2%

- mit Sachschaden 161 206 28,0%

-- 2266 --

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Verkehrsunfälle - Sonderformen Alkoholunfälle Die Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss erhöhten sich von 512 (2010) auf 565, dabei wurden 290 Menschen verletzt und 5 getötet. Im Jahr 2011 mussten 4.448 Kraftfahrer wegen Alkohol am Steuer (ohne Verkehrsunfall) angezeigt werden (Vorjahr: 4.397; s. Seite 43). Alkoholunfälle - Langzeitvergleich

969901

779725 743 721

635 611

512565

473413

350 352 366 381322

283 258290

11

17

6 7 6 61 2 3 5

0

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500

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1.000

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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 20110

10

20

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50

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80

90

100

Alkohol-VU Verletzte Getötete

Ein Alkoholunfall liegt vor, wenn mindestens einer der Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss stand..

-- 2277 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Alkoholunfälle (565) - Verteilung auf Wochentage/Tageszeit Zwischen 17.00 und 07.00 ereigneten sich 464 Alkoholunfälle, dies entspricht 82,2 % aller Unfälle unter Alkoholeinfluss. Alleine von Freitag bis Sonntag ereigneten sich 57,2 % (323) dieser Unfälle. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass der Promillewert nur langsam um etwa 0,1 Promille pro Stunde abnimmt. Wer sich also nach einer feucht-fröhlichen Nacht morgens ans Steuer setzt, hat in der Regel noch soviel Alkohol im Blut, dass dies seine Fahrtüchtig-keit beeinträchtigt. Wochentage

4562 60

75 69

137

117

= 8,0% = 11,0% = 10,6% = 13,3% = 12,2% = 24,2% = 20,7%0

20

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Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

39 40

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6 6

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Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Drogenunfälle Bei 35 Unfällen stand mindestens ein Unfallbeteiligter unter Drogeneinfluss; dabei wur-den 14 Personen verletzt und keine Personen getötet.

Konsumenten von Drogen oder Medikamenten vergessen oftmals, dass die Wirkung von Drogen auf den menschlichen Körper nur vage einschätzbar ist und oftmals weit länger anhält, als dies bei Alkohol der Fall ist.

Neben dem alleinigen Konsum von Drogen oder Medikamenten kann besonders auch der Mischkonsum mit Alkohol zu unvorhergesehenen Wirkungen führen. Neben der ga-rantierten Fahruntüchtigkeit besteht aufgrund des Konsums weiterhin die Gefahr von schweren gesundheitlichen Folgen.

Gerade bei Verkehrsunfällen mit geringem Sachschaden, welche ohne polizeiliche Unfal-laufnahme abgewickelt werden, vermuten wir ein nicht unerhebliches Dunkelfeld an dro-gen- und medikamentenbeeinflussten Personen. Bei dieser Unfallkategorie verzichten die Beteiligten häufig auf eine polizeiliche Unfal-laufnahme, zumal der Einfluss von Drogen oder Medikamenten bei einem der Unfallbe-teiligten für einen ungeschulten Unfallgegner nur schwer zu erkennen ist. Drogenunfälle - Langzeitvergleich

78

86

101

63

5360

5146

4235

42

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25

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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 20110

1

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VU unter Drogeneinfluss Verletzte Getötete

Ein Drogenunfall liegt vor, wenn bei einem der Beteiligten (Verursacher oder Geschädigter) die Unfallursache „Drogen, berauschende Mittel, Medikamente“ festgestellt wird.

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Drogenunfälle (35) - Verteilung auf Wochentage/Tageszeit Zwischen 07.00 und 17.00 ereigneten sich 16 Drogenunfälle, dies entspricht 45,7 % aller Unfälle unter Drogeneinfluss. Von Freitag bis Sonntag ereigneten sich 37,1 % (13) dieser Unfälle. Wochentage

6

8

4 4

3

4

6

= 22,9% = 11,4% = 17,1% = 8,6%= 11,4%= 11,4% = 17,1%

0

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8

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Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

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1

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Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Unfallflucht) Die Zahl der registrierten Verkehrsunfallfluchten stieg im Jahr 2011 im Vergleich zum Jahr 2010 um 2,8 % von 12.594 auf 12.948 Fälle an. Auch im Langzeitvergleich handelt es sich damit bei jedem vierten Verkehrsunfall um eine Unfallflucht. Da eine Unfallflucht - auch „Park-Rempler“ gehören dazu - kein Kavaliersdelikt ist, sondern eine Straftat darstellt und zudem mit finanziellen Aufwendungen für den Ge-schädigten verbunden ist, nimmt sich die Münchner Polizei diesem Thema beson-ders an. Aber was tun, wenn man nun mal ein ge-parktes Fahrzeug angefahren hat? Zettel an die Windschutzscheibe des beschädig-ten Autos klemmen? Warten auf den Ge-schädigten – mitten in der Nacht? Um mit der vorgeschriebenen Wartepflicht am Un-fallort und einer nachträglichen Unfallmel-dung nichts falsch zu machen, ist es immer ratsam, sofort die Polizei über Notruf 110 zu verständigen. Für die Ermittlung von Unfallflüchtigen setzt das Polizeipräsidium München 30 Unfallflucht-fahnder ein. Jede Verkehrsunfallflucht liegt spätestens am folgenden Tag auf dem Schreib-tisch eines Fahnders. Mit Hilfe eines Unfallfluchtfahndungssystems werden Unfallfluchten im Rahmen der Ermittlungsarbeit bayernweit abgeglichen. Zudem helfen Dateien der Automo-bilhersteller, über Fahrzeugteile einen Tatfahrzeugtyp zu identifizieren. Immer wieder kann festgestellt werden, dass die Aussagen von Unfallzeugen und die Anwendung von techni-schen Möglichkeiten zu den angestrebten Fahndungserfolgen führen. Die folgende Fallschilderung soll beispielhaft die große Bedeutung von Zeugenfeststellun-gen im Zusammenhang mit der Fahndung nach Unfallflüchtigen aufzeigen: Am Freitag, 30. September 2011, befuhr ein 46-jähriger Italiener mit seinem Reisebus die Landsberger Straße stadtauswärts, nachdem er eine größere Gruppe von italienischen Tou-risten auf dem Oktoberfest abgesetzt hatte. Noch vor der Kreuzung zur Friedenheimer Brü-cke führte er einen Wechsel vom rechten auf den linken der beiden für seine Fahrtrichtung zur Verfügung stehenden Fahrstreifen durch. Beim Wechsel übersah er einen neben seinem Bus auf dem linken Fahrstreifen fahrenden 37-jährigen Motorradfahrer. Um einen Unfall zu verhindern, bremste dieser sein Krad so stark ab, dass er schließlich auf die Fahrbahn stürz-te. Im weiteren Unfallverlauf wurde der Motorradfahrer von den linken Hinterachsreifen des Busses überrollt, erlitt hierbei massivste Schädelverletzungen und verstarb schließlich infol-ge dieser schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Der Busfahrer fuhr nach dem Un-fall ohne anzuhalten weiter und entfernte sich somit unerlaubt von der Unfallstelle. Aufgrund verschiedener Zeugenaussagen konnte das Aussehen des Busses sehr genau be-schrieben werden. Auch wurde der Polizei das amtliche Kennzeichen des Busses mitgeteilt. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen gelang es Kräften einer Münchner Polizeiinspektion etwa sechs Stunden nach der Unfallzeit, den genau beschriebenen Bus im Bereich des Lui-se-Kieselbach-Platzes zu stellen. Der unfallflüchtige Busfahrer wurde vorläufig festgenom-men und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Darüber hinaus wurde die Sicherstellung des Busses als Beweismittel angeordnet.

Unfallfluchtfahnder bei der Spurensicherung an einem unfallbeteiligten Fahrzeug

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Verhaltenshinweise nach einem Verkehrsunfall gibt die Internetseite des Polizeipräsidiums München unter:

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr

In rund der Hälfte aller Fälle gelingt es den Unfallfluchtfahndern der Münchner Polizei mit per-sönlichem und technischem Einsatz das unfallverursachende Fahrzeug zu bestimmen und so neben der Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auch dem Geschädigten die Versicherungsleistung des Unfallverursachers zu ermöglichen.

* Bei dem einen „ungeklärten Fall“ wird noch nach einem weiteren möglichen Unfallverursachern gefahndet, der Fall ist daher noch nicht abgeschlossen.

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort - Langzeitvergleich

13.104 12.988 12.94113.274 13.225

12.875 12.74212.485 12.594

12.948

48,5 % 49,0 % 50,0 % 51,4 % 50,2 % 47,4 % 49,6 % 50,0 %49,8 % 49,9 %

10.000

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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 201110%

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100%

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Aufklärungsquote (%)

G e s a m t b e r e i c h2010 2011 + / -

Verkehrsunfälle 46.684 51.282 9,8% davon mit Unfallflucht 12.594 12.948 2,8%

= Anteil an Verkehrsunfällen gesamt 27,0% 25,2%mit Sachschaden 12.060 12.392 2,8% = Anteil an schwerw. VU mit Sachschaden 75,2% 78,9%mit Personenschaden 534 554 3,7% dabei getötete Personen 0 2 dabei verletzte Personen 584 617 5,7%

- aufgeklärte Fälle (Kfz-Kennzeichen des Flüchtigen ermittelt)

6.298 6.459 2,6%

Aufklärungsquote 50,0% 49,9% Fluchtunfälle mit tödlichem Ausgang 0 2 *dabei getötete Personen 0 2 - aufgeklärte Fälle 0 1

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Schulwegunfälle In der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik wird ein Unfall als „Schulwegunfall“ gezählt, wenn

ein Kind bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres sich auf dem direkten Weg von der Wohnung zum Ort der regelmäßig stattfindenden schulischen Veran-staltung – oder auf dem Rückweg – befindet und bei einem Unfall verletzt oder getötet wird.

Nach diesen Kriterien ereigneten sich im Jahr 2011 im Bereich des PP München 100 Unfälle, bei denen 103 Kinder verletzt wurden. Davon waren 13 Schüler als schwer verletzt zu wer-ten, da diese aufgrund ihrer Verletzungen mindestens 24 Stunden im Krankenhaus verweilen mussten. Von den 100 Schulwegunfällen entfielen 21 Unfälle mit 21 verletzten Schülern auf den Land-kreis München. Im Landkreis Starnberg (Gemeinden Gauting, Ortsteil Stockdorf und Gemein-de Krailling) wurde kein Schulwegunfall registriert. Im Jahr 2010 ereigneten sich 96 Unfälle (Lkr. München: 26; Lkr. STA: 0) mit 98 (Lkr. Mü: 27. Lkr.; STA: 0) verletzten Schülern, davon 11 Schwerverletzte. An den 100 Unfällen im Jahr 2011 waren 19 Schulkinder zwischen 5 und 9 Jahren und 84 von 10 bis 14 Jahren beteiligt. Die 103 verunglückten Kinder teilen sich in 61 Buben und 42 Mäd-chen auf. Auf dem Weg zur Schule waren 55 Schüler, nach Hause 48 Schüler an den Unfällen beteiligt. Von den 100 Schulwegunfällen gelten 12 Unfälle nicht als „klassische“ Schulwegunfälle. Sie ereigneten sich aufgrund defekter Bremsen, einer lockeren Kette, in die Radspeichen gerate-ner Schnürsenkel oder durch allgemeine Unaufmerksamkeit. Eile auf dem Schulweg verleitet die Schüler immer wieder, in geringer Entfernung von gesi-cherten Überwegen (Fußgängerüberwege, Verkehrsampeln, Fußgängerbrücken) und ohne auf den Fahrverkehr zu achten die Fahrbahn zu überqueren. Teilweise nutzen Radfahrer die Fußgängerüberwege als Querungshilfe, ohne zuvor abzustei-gen und somit verbotswidrig. Damit bringt der Radfahrer den Autofahrer und sich in eine ge-fährliche Situation. Der Autofahrer kann u. U. einen sich schnell dem Fußgängerüberweg nä-hernden Radfahrer nicht rechtzeitig erkennen und damit seine Geschwindigkeit nicht reduzie-ren bzw. nicht rechtzeitig anhalten. Allerdings darf der Radfahrer auf den Schutz eines Fußgängerüberweges beim Über-queren der Fahrbahn nur vertrauen, wenn er zuvor absteigt und sein Rad schiebt. Nach fast jedem Schulwegunfall besuchen die Verkehrserzieher der Polizei die Schulklassen der verunglückten Kinder und geben Tipps, wie Unfälle künftig zu vermeiden sind. Als weitere Maßnahme zur Verbesserung der Schulwegsicherheit, überprüft die zuständige Polizeiinspektion jede Schulwegunfallörtlichkeit. Dabei werden z.B. die Anbringung von Ab-sperrgittern, die Prüfung der Ampelschaltung, die Einrichtung von Haltverboten oder das Zu-rückschneiden von Hecken zur Verbesserung der Sichtbeziehungen angeregt. Erweiterte Sichtzonen ermöglichen es z.B. dem Autofahrer, die Schüler auf ihrem Schulweg früher zu erkennen. Somit wird es dem Autofahrer erleichtert, die Forderung aus § 3 Absatz 2a der Straßenverkehrsordnung zu erfüllen, nämlich seine Geschwindigkeit beim Erkennen von Kindern zu vermindern und bremsbereit zu sein. Die polizeilichen Erfahrungen werden auch bei der Erstellung der Schulwegpläne mit berück-sichtigt.

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Schulweghelfer Diese Bürger helfen ehrenamtlich mit, den Schulweg der Kinder sicherer zu gestalten. Ein-gesetzt werden diese Helfer an Fußgängerüberwegen im Umfeld der Schulen. Die Landeshauptstadt München bezahlt als Anerkennung für das Engagement eine Auf-wandsentschädigung. Die Warnkleidung für die Helfer wird vom Kreisverwaltungsreferat ge-stellt.

Erwachsene Personen, die an einer Tätigkeit als ehrenamtliche/r Schulweghelfer/in interessiert sind, melden sich beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) der Landeshaupt-

stadt München - Verkehrsmanagement, Implerstraße 9, 81371 München, Zimmer C 117, Telefon 089 / 233-39666.

Schülerlotsen Für den Schülerlotsendienst können sich Schüler ab 13 Jahre melden. Eingesetzt werden sie an Fußgängerüberwegen, die unmittelbar vor der jeweiligen Schule liegen. Ausbildung der Schulwegdienste Die Ausbildung der Schulwegdienste (Schulweghelfer und Schülerlotsen) erfolgt durch die für den Einsatzort des Schulwegdienstes örtlich zuständige Polizeiinspektion.

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Schulwegunfälle - Langzeitvergleich

2010 2011 +/-Schulwegunfälle insgesamt 96 100 4,2%- Verletzte Schüler 98 103 5,1%

- dav. schwerverletzt 11 13 18,2%

- Getötete Schüler 0 0

- Fußgänger 40 36 -10,0%- Radfahrer 53 60 13,2%- Mitfahrer in Schulbus 0 1 - Mitfahrer in Pkw, Strab, Linienbus u.a. 5 6 20,0%Unfallörtlichkeit- innerhalb geschlossener Ortschaften 95 98 3,2%- außerhalb geschlossener Ortschaften 1 2 100,0%Unfallstelle- Fahrbahn 63 63 0,0%- Gehweg 7 9 28,6%- Radweg 17 22 29,4%- andere Stelle 9 6 -33,3%

- Tempo-30-Zone (Z. 274.1 StVO) 14 23 64,3%

- 30 km/h-Strecke (Z. 274 StVO) 3 5 66,7%

- Lichtzeichenanlage 26 21 -19,2%- Fußgängerüberweg /

Fußgängerfurt mit LZA 28 25 -10,7%

- Schulbushaltestelle 3 1 -66,7%- Linienbushaltstelle / Straßenbahn 15 10 -33,3%- Verkehrsregelung

durch Polizei 0 0 durch Schülerlotsen 0 0 durch Schulweghelfer 2 1 -50,0%

Gesamtbereich

Verkehrsbeteiligung der verunglückten Schulkinder

Besonderheiten der Unfallstelle(Mehrfachnennungen pro Unfallstelle möglich)

10194

111 112123 126

94110

96 100

50

75

100

125

150

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Schulwegunfälle

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Schulwegunfälle Verursacher - Häufigste Unfallursachen

Verursacher Auswahl der Unfallursachen Verletzte Schulkinder (103) - Alter, Geschlecht

8 9

8 3

8 7

18 13

7 3

3 2

4 1

5 3

1

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32

5 Jahre: 0

6 Jahre: 1

7 Jahre: 8

8 Jahre: 5

9 Jahre: 5

10 Jahre: 10

11 Jahre: 31

12 Jahre: 15

13 Jahre: 11

14 Jahre: 17

männlich 61 weiblich 42

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3.2 Unfallkommission

In der Unfallkommission (UK) arbeiten Vertreter des Kreisverwaltungs- und Baureferats der Landeshauptstadt München im städtischen Bereich bzw. im Landkreis das Landrats- und Stra-ßenbauamt München mit der Polizei gemeinsam an der Aufgabe, Unfallörtlichkeiten mit hohem Unfallpotenzial zu „entschärfen“. Hierzu wertet die UK zeitnah die Unfallakten von besonders auffälligen Unfallörtlichkeiten aus und besichtigt diese. Das „Aufspüren“ von solchen auffälligen Örtlichkeiten, die als Unfallhäufungspunkte (UHP) oder als Unfallhäufungsstrecken (UHS) bezeichnet werden, erleichtert das vom Polizeipräsidium München entwickelte und auf Seite 39 beschriebene Unfallauswertesystem „VULKAN“, das zwischenzeitlich bayernweit bei allen unfallbearbeitenden und -auswertenden Polizeidienststel-len im Einsatz ist. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Vermeidung von weiteren Verkehrsunfällen bean-tragt die UK entsprechende Verbesserungsmaßnahmen im Verkehrsraum, wie z.B. die Ergän-zung von Verkehrsbeschilderungen, Fahrbahnmarkierungen oder die Anpassung bzw. Ände-rung von Lichtsignalanlagen. In begründeten Einzelfällen führen die Verbesserungsvorschläge auch zu baulichen Maßnahmen, die sich allerdings nicht immer rasch verwirklichen lassen. 2011 wurden von der UK drei Unfallhäufungsstellen/-strecken im Stadtgebiet überprüft. Bei den Ortsterminen wird nach geeigneten Lösungen gesucht, um die Unfallgefahren an diesen Stellen dauerhaft zu beseitigen. Aber nicht nur Unfallhäufungsstellen werden unter die Lupe genommen. Die Polizei besichtigt auch alle Unfallörtlichkeiten der tödlichen Verkehrsunfälle. Unabhängig von der vordergründigen Unfallursache wird die Unfallstelle umfassend überprüft. Werden relevante Mängel festgestellt, so erörtert die UK diese außerplanmäßig und sucht nach Abhilfe. Bei den 21 tödlichen Verkehrsunfällen im Jahr 2011 konnten zwar keine unfallursächlichen Mängel im Straßenraum festgestellt werden, trotzdem wurden an acht Unfallörtlichkeiten Maß-nahmen zur Verbesserung der allgemeinen Verkehrssicherheit veranlasst. Im Folgenden werden zwei Beispiele für die UK-Arbeit aufgezeigt. Landeshauptstadt München: An der Point / BAB A 94 (Auffahrt Richtung Passau) Im Jahr 2010 waren an dem signalgeregelten und bis dahin unauffälligen Verkehrsknoten zehn gleichartige Verkehrsunfälle (VU) und bis Ende Oktober 2011 weitere neun gleichartige VU im Zusammenhang mit Abbiegevorgängen zu verzeichnen. Hierbei entstand ein Sachschaden in einer Höhe von insgesamt ca. 303.000 Euro. Außerdem wurden bei den VU 16 Unfallbeteiligte leicht verletzt. In allen Fällen befuhr der Unfallverursacher mit seinem Kraftfahrzeug die Straße An der Point in südöstlicher Richtung und wollte nach links in die Auffahrt zur BAB A 94 Rich-tung Passau abbiegen. Während des Abbiegevorgangs kam es dann zur Kollision mit einem entgegenkommenden Kraftfahrzeug.

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Bei einem von der Polizei veranlassten Ortstermin der UK wurde beschlossen, die Einrichtung einer separaten Spu-rensignalisierung (eigene Grünphase der Lichtsignalanlage) für den Linksab-biegeverkehr am Verkehrsknoten zu prüfen und - sofern umsetzbar - auch zu veranlassen. Die Umsetzung dieser Verbesserungsmaßnahme erfolgte En-de Oktober 2011. Seitdem wurde nur ein einziger Abbiege-VU mit einem leichtverletzten Unfallbeteiligten regis-triert (Stand: 14.02.2012). Der VU er-eignete sich allerdings nach einer Rot-lichtmissachtung durch einen der un-fallbeteiligten Fahrzeugführer.

Landkreis München: St 2053 / BAB A 99 / Jägerstraße (Oberschleißheim) Das Unfallgeschehen an der lichtsignalgeregelten Kreuzung war schon seit dem Jahre 2005 zeitweise immer wieder auffällig. So wurden temporär Zunahmen von Abbiege-VU registriert. In erster Linie gerieten Verkehrsteilnehmer, welche die St 2053 in nördlicher Richtung befuhren, und Fahrzeugführer im Gegenverkehr, welche in Richtung BAB A 99 abbiegen wollten, mitei-nander in Konflikt. Auf Vorschlag der UK wurden ver-schiedene Abhilfemaßnahmen umge-setzt, als da wären die Einrichtung ei-ner sog. Zeitlückenmessung für den Fahrverkehr auf der St 2053 in nördli-cher Richtung, die Installation eines Gelbblinkers mit integriertem Linkspfeil und eines Signalgebers mit Grünpfeil für die von der St 2053 in südlicher Richtung fahrenden und zur BAB ab-biegenden Verkehrsteilnehmer. Leider führten die genannten Maß-nahmen nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Unfallsituation. Auf-grund dessen wurde beschlossen, eine separate Spurensignalisierung (eigene Grünphase der Lichtsignalanlage) für den Linksabbiegeverkehr zur BAB A 99 einzurichten. Seit Realisierung der Maßnahme im Mai 2011 musste kein relevanter VU mehr an der Kreuzung registriert werden (Stand: 14.02.2012).

Bild 2: St 2083 südlich, separat signalisierte Linksabbiegebeziehung zur Auffahrt auf die BAB A 99 Richtung Stuttgart

Bild 1: An der Point südöstlich, separat signalisierte Linksabbiegebe- ziehung zur Auffahrt auf die BAB A 94 Richtung Passau

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3.3 Unfallanalyse Verkehrs-Unfall-Lage-Karten-(und)-Analyse-Netzwerk: VULKAN VULKAN ist ein elektronisches Unfallauswertsys-tem, mit dessen Hilfe alle Verkehrsunfälle nach Unfallart und Unfallfolgen auf einer Karte darge-stellt werden. Die Farbsymbole stellen die verschiedenen Unfall-typen dar. Besondere Zusatzsymbole kennzeich-nen z.B. Alkohol- oder Drogenunfälle. Über die Auswahl solcher Zusatzmerkmale kann gezielt nach bestimmten Unfällen gesucht werden. Für verschiedene Verkehrsteilnehmergruppen, wie z.B. Fußgänger und Radfahrer besteht eben-falls eine Auswahlmöglichkeit. Die Kombination der verschiedenen Auswahlmög-lichkeiten in Verbindung mit einem zuvor wählba-ren Zeitraum bzw. einer näher zu bestimmenden Örtlichkeit lassen rasch Unfallhäufungen an Kreu-zungen, Einmündungen oder auf Strecken erken-nen. Aufgrund der Ergebnisse unserer aktuellen Verkehrsunfall-Lagekarte ist ein schnelles Reagie-ren z.B. mit Verkehrsüberwachungsmaßnahmen oder die Benachrichtigung der Unfallkommis-sion möglich. VULKAN wurde vom Polizeipräsidium München entwickelt und startete 2004 im Echtbetrieb. Nachdem sich VULKAN in den vergangenen Jahren beim PP München bewährt hat, stellen nun alle bayerischen Polizeiinspektionen seit Januar 2009 ihre Verkehrsunfälle mit VULKAN dar.

VULKAN-Darstellung der Verkehrsunfallsituation 2011 in München, Wintrichring/Menzinger Straße/Maria-Ward-Straße

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4. Verkehrsüberwachung Die Verkehrsüberwachung dient dazu, die Verkehrsteilnehmer zu verkehrsgerechtem und besonnenem Verhalten zu veranlassen. Ihre Maßnahmen sollen insbesondere dazu bei-tragen, Verkehrsunfälle zu verhindern oder Unfallfolgen zu mindern und Behinderungen und Belästigungen im Straßenverkehr sowie sonstige vom Straßenverkehr ausgehende schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, soweit wie möglich, zu verhüten. Dabei steht die Verhinderung schwerer Verkehrsunfälle im Vordergrund. Eine lückenlose Verkehrsüberwachung ist weder möglich noch wünschenswert. Deshalb richtet die Münchner Polizei ihre Maßnahmen in erster Linie danach aus, die genannten Ziele zu erreichen. Priorität haben Verstöße, die entweder ein besonderes Gefahrenpoten-zial beinhalten oder den Verkehrsablauf erheblich stören:

• Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss • Geschwindigkeitsüberschreitungen • Verbotswidriges Benutzen eines Mobiltelefons am Steuer • Nichtbenutzen der Sicherheitsgurte und Schutzhelme • Rotlichtmissachtung • Falsches Verhalten von Radfahrern und Fußgängern als auch gegenüber diesen

Verkehrsteilnehmern • Verbotswidriges Parken in 2. Reihe • Behinderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) • Verbotswidriges Parken in Feuerwehrzufahrten/Rettungswegen • Verbotswidriges Parken auf Behindertenparkplätzen

Gegenüber dem Vorjahr mussten wieder mehr Strafverfahren aufgrund Alkoholfahrten eingeleitet werden und auch die Anzeigen wegen Überschreitung der „0,5-Promille-Grenze“ nahmen zu. Im Deliktsbereich „Drogen im Straßenverkehr“ wurden bei Verkehrs-kontrollen erheblich mehr Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Drogen festgestellt, die zur Fahruntüchtigkeit führten. Obwohl unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln, die bei der Verkehrsteilnahme als Kraftfahrzeugführer verboten sind1, mehr Verstöße als im Vorjahr festgestellt wurden, ist immer noch von einem großen Dunkelfeld auszugehen. Im Lagebild „Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfluss im Straßenverkehr“ finden sich weitere Informationen unter

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr/statistik/

Mit der Überwachung der zulässigen Geschwindigkeit an Stellen, an denen sich häufig Un-fälle ereignet haben (Unfallhäufungspunkte/-strecken) oder an denen nach den örtlichen Umständen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür besteht (Unfallgefahrenpunkte), wird ei-ner der Hauptunfallursachen entgegengewirkt. Diese Überwachungsmaßnahmen haben sich in einer Verringerung der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit den Unfallursachen „überhöhte“ bzw. „nicht angepasste“ Geschwindigkeit um - 30,7 % (Vorjahr: + 15,6 %) po-sitiv ausgewirkt. Jedoch verloren erneut 10 Menschen deswegen ihr Leben und auch die Zahl der Schwerverletzen stieg um fast acht Prozent auf 84 an. Im Jahr 2011 passierten etwa 3 Millionen Kraftfahrzeuge die polizeilichen Messstellen. In mehr als 110.000 Fällen wurden dabei Fahrzeugführer wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von ca. 3,7 % und ist damit ein deutlicher Beleg gegen den stets und zu unrecht erhobenen Vorwurf der so genannten „Abzocke“. Bei weiteren Geschwindigkeitsmessungen mit Handlasermessgeräten, von kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlagen, im Richard-Strauss-Tunnel,

1 Anlage zu § 24a Straßenverkehrsgesetz

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sowie aus zivilen Dienstwagen und von Krädern mittels Videobeweis wurden nochmals etwa 43.000 Geschwindigkeitsverstöße geahndet. Innerhalb des Stadtgebietes München wurde im November 2011 ein Pkw-Fahrer mit 135 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gemessen. Für dieses Fehlverhalten sah der Bußgeldkatalog eine Geldbuße von 680 €, 4 Punkte und 3 Monate Fahrverbot vor. Unbestritten mindert der angelegte Sicherheitsgurt bei Verkehrsunfällen Verletzungen oder rettet das Leben. Dies gilt auch für die Sicherung von Kindern in einem Kindersitz. Seit 8. April 2008 dürfen alte Kindersitze der ECE 44/01 oder 44/02 nicht mehr verwendet wer-den.

Die Prüfnummer muss mindestens mit 03.. oder 04.. beginnen.

Ungeachtet dieser Tatsache musste die Münchner Polizei 2011 immer noch über 20.000 Autofahrer wegen des nicht angelegten Sicherheitsgurts beanstanden. In über 1.200 Fäl-len waren Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Zielgerichtet wurde das Fehlverhalten von Radfahrern, besonders Rotlichtverstöße, Fah-ren entgegen der Fahrtrichtung, z.B. auf Radwegen oder entgegen von Einbahnstraßen, aber auch falsches Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer gegenüber Radfahrern in zahl-reichen Schwerpunktaktionen verfolgt. Zu diesen Verkehrsteilnehmern bietet das Lagebild „Ungeschützte Verkehrsteilnehmer – Radfahrer und Fußgänger“ ausführliche Informationen unter:

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr/statistik/ Die Verkehrsüberwachung ist Grundsatzauftrag der Polizei. Das Bayerische Staatsministe-rium des Innern ermächtigte jedoch zusätzlich die Kommunen in den Bereichen „Parken“ und „Geschwindigkeit“, eine eigene kommunale Verkehrsüberwachung (KVÜ) einzuset-zen. Von diesem Recht machen die Landeshauptstadt München und immer mehr Ge-meinden im Landkreis Gebrauch. Seit 2009 ist die kommunale Verkehrsüberwachung (KVÜ) auch ermächtigt, den Verkehr im unmittelbaren Zusammenhang mit den Verkehrszeichen - Zeichen 237 (Radweg) - Zeichen 239 (Gehweg) - Zeichen 240 (gemeinsamer Fuß- und Radweg) - Zeichen 240 (getrennter Fuß- und Radweg) - Zeichen 242.1/242.2 (Beginn und Ende eines Fußgängerbereichs) - Zeichen 244.1/244.2 (Beginn und Ende einer Fahrradstraße) - Zeichen 325.1/325.2 (Beginn und Ende eines verkehrsberuhigten Bereichs) zu überwachen und Verstöße von Radfahrern auf Gehwegen und gegen das Zeichen 267 (Verbot der Einfahrt) bei Einbahnstraßen (Zeichen 220) zu ahnden2.

2 § 2 Abs. 3 Verordnung über Zuständigkeiten im Ordnungswidrigkeitenrecht (ZuVOWiG)

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4.1 Verkehrsstraftaten

G e s a m t b e r e i c h2010 2011 + / -

Anzeigen 38.586 41.316 7,1 % Vergehen ohne Unfallfolgen 17.069 18.618 9,1 % davon - Trunkenheitsdelikte 2.030 2.076 2,3 %

- Drogendelikte 389 387 -0,5 % - Fahren ohne Fahrerlaubnis 1.967 1.892 -3,8 % - Fahren ohne Versicherungsschutz/Zulassung 12.683 14.263 12,5 %

Verkehrsunfälle mit Vergehenstatbestand * 18.879 20.030 6,1 % Sonstige ** 2.638 2.668 1,1 %

* i.d.R. Körperverletzung, Unfallflucht, Alkohol, Drogen

** Versicherungsbetrug, Urkundenfälschung, inkl. Aggressionsdelikte Verkehrsstraftaten - Langzeitvergleich

42.54845.014 44.289

39.490 38.377 38.00935.879 36.168

38.58641.316

20.777 21.71319.073 17.813 17.653 16.271

14.11717.069 18.618

21.474

8.000

13.000

18.000

23.000

28.000

33.000

38.000

43.000

48.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Anzeigen davon Vergehen ohne Unfallfolgen

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Alkohol Wegen Trunkenheit am Steuer mussten 4.448 (2010: 4.397) Fahrer aus dem Verkehr gezogen werden. Zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 51 Delikte. Am 1. August 2007 trat das „Alkoholverbot für Fahranfänger“ in Kraft3. Im Jahr 2011 wurden 59 (2010: 51) Fahrzeugführer in der Probezeit bzw. unter 21 Jahren angezeigt, weil sie sich nicht an das Alkoholverbot gehalten hatten.

Alkohol - Langzeitvergleich

3 § 24c Straßenverkehrsgesetz

4.181 4.021

3.284

2.416 2.367 2.372

2.531 2.462 2.5442.261

2.030 2.076

4.3934.4024.765

3.978

2.920

2.982

2.9732.694

0500

1.0001.5002.0002.5003.0003.5004.0004.5005.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

VOWi gem. § 24a StVG folgenlose Trunkenheitsfahrten (vor allem § 316 StGB)

G e s a m t b e r e i c h2010 2011 + / -

Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss 512 565 10,4 %- dabei getötete Personen 3 5 66,7 %- dabei verletzte Personen 258 290 12,4 %

Trunkenheit im Verkehr ohne Verkehrsunfall 2.030 2.076 2,3 %

- 0,5 bis unter 1,1 Promille Blutalkoholkonzentration (BAK)- 0,25 mg/l bis unter 0,55 mg/l Atemalkoholkonzentration (AAK) **

* seit 01.04.2001 ** Ein Atemalkoholtest mit dem hierfür zugelassenen und geeichten Gerät "Alcotest 7110-Evidential" der Firma

Dräger kann eine Blutentnahme ersetzen. Der Wert 0,25 mg/l Atemalkoholkonzentration entspricht 0,5 Promille Blutalkoholkonzentration.

Straftatbestände(0,55 mg/l bzw. 1,1 Promille und darüber Blutalkoholkonzentration [BAK])

Ordnungswidrigkeiten "0,5-Promille-Grenze" (§ 24a StVG) *(ohne alkoholtypische Ausfallerscheinungen)

2.367 2.372 0,2 %

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Drogen Trotz eines Rückganges bei den festgestellten Drogenfahrten im Langzeitvergleich muss nach wie vor von einem großen Dunkelfeld ausgegangen werden. Beim Verbot, ein Kraftfahrzeug unter der Wirkung eines berauschenden Mittels nach dem Ver-kehrsrecht zu führen, ist eine deutliche Steigerung um über 25 % feststellbar. Das bereits in den Vorjahren prognostizierte Dunkelfeld konnte damit durch die polizeilichen Kontrolltätigkeit weiter aufgehellt werden. Nahezu alle Fälle werden auch der zuständigen Führerscheinstelle zur Überprüfung der Fahr-eignung zur Kenntnis gebracht. Drogen - Langzeitvergleich

758

1.210

864

671542 547 554

389 387

728

1.709

1.207

894749

1141 1166

1006

1263

8931.177

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

folgenlose Drogenfahrten (vor allem § 316 StGB) VOWi gem. § 24a StVG

G e s a m t b e r e i c h2010 2011 + / -431 422 -2,1 %

davon mit Verkehrsunfall 42 35 -16,7 % - dabei getötete Personen 4 0 -100,0 % - dabei verletzte Personen 14 14 0,0 %

davon ohne Verkehrsunfall 389 387 -0,5 % 1.006 1.263 25,5 %

*

Straftatbestände (§§ 315c, 316 StGB)(Fahrten mit drogentypischen Ausfallerscheinungen)

Ordnungswidrigkeiten (§ 24a StVG) *(Fahrten ohne drogentypische Ausfallerscheinungen)

Seit 01.08.1998 in Verbindung mit der Anlage zu § 24a StVG,Liste der berauschenden Mittel und Substanzen

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Aggressionsdelikte im Straßenverkehr Als Aggressionsdelikt im Straßenverkehr wird eine Straftat bezeichnet, die sich gegen eine Person oder Sache richtet und mit einem Ereignis des Straßenverkehrs im Zusammenhang steht oder sich unmittelbar aus dem Verkehrsgeschehen heraus entwickelt hat. Zur Aggressi-on im Straßenverkehr zählen unter anderem Drängeln, Beleidigung oder Körperverletzung im Straßenverkehr. Aggressionsdelikte sind keine Einzelfälle; 2.620 bekannt gewordene Delikte bedeuten ca. sieben Fälle täglich! Das Dunkelfeld, insbesondere bei Nötigung und Beleidigung, dürfte noch um ein Vielfaches höher sein. Die Steigerungen seit dem Jahr 2009 beruhen vermutlich auf einem geänderten Anzeigever-halten der Bevölkerung, da sich diese fast ausschließlich auf eine Steigerung bei den Anzei-gen wegen Beleidigung und Bedrohung/Nötigung zurückführen lassen.

Aggressionsdelikte Gesamtzahl - davon

1.047

875 895 869

790

1133

717693

11591140

815

865901

708

622

458499

559511

588

405 386 394 412363

319393 388 389

431

161118 135 117 111 97 102

193 206 226

15171631224043524683

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Beleidigung

Bedrohung/Nötigung

Körperverletzung

Sachbeschädigung

Widerstand gegen Ermittlungs-personen der Staatsanwaltschaft

2.2841.936 2.035 1.941 1.762 1.777 1.927

2.657 2.617 2.620

1.0001.5002.0002.5003.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

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4.2 Verkehrsordnungswidrigkeiten Grundsätzlich verfolgt das Polizeipräsidium München seit einigen Jahren konsequent das Ziel, bei der Beanstandung wegen (Verkehrs-)Ordnungswidrigkeiten den Betroffenen an-zuhalten und neben der Ahndung des festgestellten Verstoßes auch ein intensives ver-kehrserzieherisches Gespräch zu führen. Ferner favorisieren wir im fließenden als auch im ruhenden Verkehr die Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten, die ein besonderes Gefahrenpotenzial für die Verkehrssi-cherheit darstellen und zu den häufigsten Unfallursachen zählen. Im Januar 2009 nahm das Polizeipräsidium München im Münchner Osten eine zweite so-genannte „Kombi-Anlage“ in Betrieb. Damit kann an Kreuzungen nicht nur die Einhaltung des Rotlichts, sondern auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit überwacht werden. Seit der Eröffnung des Richard-Strauss-Tunnels (2009) betreibt das Polizeipräsidium München dort aus Gründen der Tunnelsicherheit die erste stationäre digitale Geschwin-digkeitsmessanlage. Der „Rekordhalter“ befuhr den Tunnel im Mai 2011 mit 160 km/h und damit um 100 km/h zu schnell. Der Bußgeldkatalog sieht dafür ein Bußgeld von 680 €, 4 Punkte, sowie 3 Monate Fahrverbot vor. Auswahl von Verkehrsordnungswidrigkeiten Gesamtbereich

Beanstandungen beim Polizeipräsidium München 2010 2011 + / -Ruhender Verkehr Verbotswidrig gehalten/geparkt in zweiter Reihe 10.610 10.317 -2,8% Verbotswidrig gehalten/geparkt auf Behindertenparkplatz 10.850 10.100 -6,9% Verbotswidriges Halten/Parken in Feuerwehrzufahrt 14.069 15.356 9,1% Behinderung des ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) 1.123 1.107 -1,4%

Fließender Verkehr

Mobil- oder Autotelefon verbotswidrig benutzt 26.649 29.081 9,1% - davon Kfz-Führer 24.101 25.106 4,2% - davon Radfahrer 2.548 3.975 56,0% Nichtbenutzen der Sicherheitsgurte 21.190 20.480 -3,4% Kinder ungesichert befördert 1.147 1.221 6,5% keinen Schutzhelm getragen 305 412 35,1% Rotlicht incl. Radfahrer 15.715 12.570 -20,0% Falsches Verhalten am Fußgängerüberweg 241 184 -23,7% Falsches Verhalten von und gegenüber Fußgängern 1.551 1.636 5,5% Falsches Verhalten von und gegenüber Radfahrern 10.515 18.056 71,7% Die Steigerung der Verstöße wegen „Falschen Verhaltens von und gegenüber Radfahrern“ beruht überwiegend auf den Schwerpunktaktionen im Rahmen der Kampagne „Gscheid radln!“.

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Verkehrsordnungswidrigkeiten - Langzeitvergleich

1.061.2971.107.434

1.083.438

1.013.818 1.018.566 1.008.7421.044.563

959.597924.509

1.144.371

900.000

1.000.000

1.100.000

1.200.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verwarnungen

211.144228.134 229.411

216.771200.320 201.426 196.017 193.675 192.880

203.769

140.407151.711

136.572 127.206113.798 111.760 109.202

97.604 105.059 105.220

4.7065.942 6.111 5.600 5.075 4.770 4.425

3.582 3.373 3.635

025.00050.00075.000

100.000125.000150.000175.000200.000225.000250.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 20110

2.500

5.000

7.500

10.000

12.500

15.000

17.500

20.000

Anzeigen - in Anzeigen übergeleitete Verwarnungen - Anzeigen nach § 24a StVG

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Rotlicht

G e s a m t b e r e i c h2010 2011 +/-

Gesamtbeanstandungen 16.899 20.102 19,0 % - VOWi-Anzeigen ("Rotlichtkamera" inkl. stat. Kombianlage) 5.558 6.097 9,7 % - von Beamten festgestellte Rotlichtverstöße 11.341 14.005 23,5 % davon Radfahrer - Anzeigen (über 1 Sek.) 5.327 8.179 53,54 %

Rotlicht - Langzeitvergleich Geschwindigkeit

G e s a m t b e r e i c h2010 2011 + / -

Messungen - Radar, PoliScanspeed*, Einseitensensor 2.876 3.750 30,4 % - Durchlauf 2.016.682 2.983.575 47,9 % Beanstandungen 71.825 110.865 54,4 % - Verwarnungen 66.597 102.803 54,4 % - Anzeigen 5.228 8.062 54,2 % Beanstandungsquote 3,56 % 3,72 % 4,3 %

Beanstandungen - Laser, stationäre Anlagen 33.947 39.216 15,5 % - Verwarnungen 20.702 24.616 18,9 % - Anzeigen 13.245 14.600 10,2 %

Video gesamt 4.323 4.038 -6,6 % - Verwarnungen 478 492 2,9 % - Anzeigen 3.845 3.546 -7,8 %

* PoliScanspeed verwendet ein auf Lasertechnik basierendes Messverfahren.

20.41123.193

25.38723.750

22.216 22.74320.062 19.705

16.89920.102

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Gesamtbeanstandungen

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4.3 Gewerblicher Personen- / Güterverkehr

Gewerblicher Personen- / Güterverkehr - Langzeitvergleich

5. Sonderdienste

G e s a m t b e r e i c h Einsatzstunden

2010 2011 + / -

Verkehrsposten* im Gesamtbereich 7.499 6.244 -16,7 %

- Verkehrsposten im Stadtgebiet München 6.852 5.752 -16,1 %

- davon Regelung an ausgefallenen LZA 4.183 4.401 5,2 %

- Verkehrsposten im Landkreisbereich 647 491 -24,1 %

Begleitung von Schwer- und Sondertransporten 2.941 2.632 -10,5 %

Begleitung von Persönlichkeiten, Eskorten, Lotsungen 6.578 11.093 68,6 %

*) Verkehrsposten beinhaltet: Schulwegsicherung, Regelung bei Veranstaltungen und Ausfall von Lichtzeichenan-lagen

1.4021.880 1.856

1.389 1.308 1.072 1.055 1.108 1.177 1.318

0500

1.0001.5002.0002.5003.0003.500

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Anzeigen

2010 2011 + / -Anzeigen 1.177 1.318 12,0 % davon Sozialvorschriften (VO EWG, AETR) 255 372 45,9 % GüKG / PBefG 765 835 9,2 % Gefahrgutvorschriften 157 111 -29,3 %

G e s a m t b e r e i c h

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Verkehrsregelung durch Polizeibeamte (Verkehrsposten) wird während der Betriebsaus-fälle oder bei Wartung von Lichtzeichenanlagen an stark frequentierten Kreuzungen oder zur Schulwegsicherung erforderlich. Schwertransporte, die den Verkehrsraum besonders beanspruchen und somit kurzfristige Straßensperren notwendig machen oder eine Gefahr für die übrigen Verkehrsteilnehmer sein können, werden von Polizeifahrzeugen begleitet und abgesichert (z.B. Transport von Loko-motiven usw.). Bei Veranstaltungen (Demonstrationen, Münchner Blade Night, München-Marathon etc.), die auf ihrem Weg durch die Stadt wechselnde Straßensperren und Umleitungen erfordern, ist die Begleitung durch zahlreiche mobile Einsatzkräfte notwendig.

Mit Eskorten oder Lotsungen werden hochrangige Persönlichkeiten oder Staatsgäste, die in offizieller Mission zu Besuch bei der Bayerischen Staatsregierung sind oder sich in der Landeshauptstadt München mit anderen politischen Persönlichkeiten treffen, zu ihren Zielen geleitet. Die Zahl der begleitenden Motorräder richtet sich nach Anlass des Besuches und Amt des Staatsgastes. Staatsoberhäupter - auch der Papst - werden mit 15 Krädern, Minister mit 7 oder 5 Maschinen, bei einem Arbeitsbesuch nur mit 3 Krädern, begleitet. Die VPI Verkehrsüberwachung hat im Jahr 2011 85 hochrangige Personen begleitet. Zu ei-nem großen Teil waren diese Besuche als Staatsbesuch eingestuft und wurden mit Krädern begleitet. Herausragend waren der Antrittsbesuch des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff, der pa-rallel in München und Bamberg stattfand. Während der Sicherheitskonferenz 2011 besuch-ten u.a. der tschechische Ministerpräsident Necas, der britische Premier Cameron, die ame-rikanische Außenministerin Clinton und der afghanische Staatspräsident Karsai München. Besonderes Interesse der Öffentlichkeit erweckte der Besuch der schwedischen Kronprin-zessin Viktoria. Zahlreiche Lotsungen fanden im Zusammen-hang mit dem Besuch der Evaluierungskom-mission des Olympischen Komitees und der Weltfriedenskonferenz statt. Neben den Repräsentanten und offiziellen Staatsgästen mussten auch eine Vielzahl von Lotsungen von Delegationsmitgliedern bewäl-tigt werden. Die starke Zunahme im Vergleich zum Kalen-derjahr 2010 stellt für die durchführende Dienststelle eine hohe Einsatzbelastung dar.

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6. Verkehrsaufklärung und -erziehung; Öffentlichkeitsarbeit Neben den notwendigen repressiven Maßnahmen engagieren wir uns nicht weniger intensiv bei der Verkehrspräventionsarbeit. Alle Altersgruppen werden entsprechend ihrer Verkehrsbe-teiligung angesprochen, beginnend mit dem Schulwegtraining im Kindergarten, über die Fahr-radausbildung in der Jugendverkehrsschule, Vorträge in weiterführenden Schulen, bis hin zur speziellen Seniorenarbeit. Hierzu setzen wir 35 pädagogisch geschulte Beamte bei der Verkehrspolizeiinspektion Ver-kehrserziehung und Verkehrsaufklärung (VPI VE) ein. Darüber hinaus leisten aber auch die Kontaktbeamten bei den Polizeiinspektionen hervorragende Arbeit in den Kindergärten. Mit den Kleinen trainieren sie den Schulweg, helfen mit, die Schulwegpläne zu erstellen und be-treuen auch die Schulweghelfer bei ihrer täglichen Arbeit. An allen Schultagen sind die Beamten des Verkehrspuppentheaters mit ihrem jährlich wech-selnden Programm in den Grundschulen eingesetzt. Häufig können auch die Vorschulkinder nahegelegener Kindergärten an den Vorstellungen in den Schulen als Zuschauer teilnehmen. An allen Schultagen in den Monaten März bis November unterrichteten zwölf Teams der VPI VE in 662 Klassen an 234 Grundschulen mehr als 13.000 Schüler im verkehrsgerechten Rad-fahren. In jeweils fünf Doppelstunden werden die Kinder der vierten Klasse auf die Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Fahrrad vorbereitet und erhalten nach bestandener Prüfung den begehrten „Radlführerschein“. In den übrigen Monaten führen die Beamten der VPI VE Verkehrsunterrichte in weiterführen-den Schulen durch. Die Themenpalette wird dabei dem Alter der Schüler angepasst und reicht vom Thema „Vorfahrt“ und „Verhalten nach Verkehrsunfall“, bis zum Thema „Alkohol und Dro-gen im Straßenverkehr“ oder „Geschwindigkeit“ als der Hauptunfallursache bei Unfällen mit schweren Folgen. Fußgänger, Radfahrer, Senioren oder junge Fahranfänger sind Verkehrsteilnehmer mit über-durchschnittlichem Unfallrisiko. Um diese Zielgruppen zu erreichen, führt die VPI VE zahlrei-che öffentlichkeitswirksame Präventionsaktionen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Poli-zeipräsidiums München durch. Dabei werden z.B. mit unserem Fahrsimulator den Besuchern eindrucksvoll die Auswirkungen überhöhter Geschwindigkeit vermittelt, bei Seh- oder Reakti-onstests die eigenen Grenzen aufgezeigt oder mit der sogenannten „Rauschbrille“ die Wirkung des Alkohols demonstriert. Auch im Rahmen der Kampagne „Gscheid radln“ wurde an zahlrei-chen Informationsständen, zum Teil in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München, über die Kampagne, deren Ziele, sowie sicheres Radfahren informiert. Ziel dieser Veranstal-tungen ist es, die Gefahren des Straßenverkehrs zu verdeutlichen, Verhaltenstipps zu geben und dadurch die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Eine speziell auf Senioren abgestimmte „Lernmethode“, das „Verkehrssicherheitstraining an Stationen“ wird seit 2008 erfolgreich eingesetzt. Im vergangenen Jahr wurde die Veranstal-tungsreihe in 52 Veranstaltungen mit 1110 Teilnehmern durchgeführt. Anregungen für ein verkehrsgerechtes Verhalten findet die Gruppe der „ungeschützten Ver-kehrsteilnehmer“ – Fußgänger und Radfahrer – in dem gleichnamigen Lagebild. Über die Hauptunfallursachen – Alkohol, Drogen und Medikamente am Steuer – informiert das Lagebild „Alkohol, Drogen und Medikamenteneinfluss im Straßenverkehr“. Informationen aus den genannten Lagebildern und alle weiteren Verkehrssicherheitstipps der Münchner Polizei gibt es unter:

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr/

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Verkehrsaufklärung bei Erwachsenen

G e s a m t b e r e i c h 2010 2011 + /-

Besucher von Verkehrsunterrichten gem. § 48 StVO * 141 153 8,5 % Vorträge 8 6 -25,0 %

davon Einzelbelehrungen 8 12 50,0 %

Jugendliche auf Anordnung des Jugendrichters 67 101 50,7 %

Insassen von Vollzugsanstalten 714 687 -3,8 % Vorträge 46 46 0,0 %

Mitglieder von Jugendclubs 115 58 -49,6 % Vorträge 8 6 -25,0 %

Besucher von Elternversammlungen 5.989 5.401 -9,8 % Vorträge 109 105 -3,7 %

Bewohner von Altenheimen, Mitglieder von Seniorenclubs 1.779 2.069 16,3 % Vorträge 74 90 21,6 %

Beschäftigte von Behörden, Betrieben, 2.408 2.769 15,0 % Mitglieder von Vereinen und Sonstige

Vorträge 83 84 1,2 %

Gesamtzahl der Teilnehmer 11.213 11.238 0,22 % * Der § 48 der Straßenverkehrsordnung (StVO) bietet der Straßenverkehrsbehörde die Möglichkeit Ver-

kehrsteilnehmer bei schweren Verkehrsordnungswidrigkeiten zu einem Verkehrsunterricht vorzuladen. Mit dem Wegfall des Widerspruchs im Verwaltungsverfahren zum 01.07.2007 hat die Landeshauptstadt Mün-chen die Anordnungspraxis geändert und das bisherige automatisierte Ladungsverfahren eingestellt. Eine Vorladung erfolgt nur in Einzelfällen.

15.021 14.935 14.88815.670

13.33214.612

10.961 10.958 11.213 11.238

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Teilnehmer an Verkehrsaufklärungsveranstaltungen

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Verkehrserziehung bei Kindern und Schülern

G e s a m t b e r e i c h 2010 2011 + /-

Kinder in Kindergärten 11.929 11.568 -3,0 % davon Teilnehmer am Schulwegtraining 9.248 9.004 -2,6 % Unterrichts- und Übungsstunden 1.509 1.257 -16,7 %

Kinder im Vorschulalter sowie Grund- und 50.775 45.038 -11,3 % Förderschüler

Aufführungen der Verkehrspuppenbühne 305 276 -9,5 %

Grund- und Förderschüler der Jugendverkehrsschulen 13.185 12.827 -2,7 % vierte Klassen 640 654 2,2 %

Doppelstündige Übungsveranstaltungen der 3.200 3.270 2,2 %

Jugendverkehrsschulen

Grund-, Mittel- und Förderschüler 6.167 9.065 47,0 % Verkehrsunterrichtsstunden 376 573 52,4 %

Gewerbeschüler 4.862 4.887 0,5 % Verkehrsunterrichtsstunden 398 402 1,0 %

Realschüler 10.149 7.001 -31,0 % Verkehrsunterrichtsstunden 388 256 -34,0 %

Gymnasiasten 23.764 35.020 47,4 % Verkehrsunterrichtsstunden 905 1.294 43,0 %

Schüler nach Schulwegunfällen 2.310 2.299 -0,5 % Sonderunterrichtsstunden 91 89 -2,2 %

Gesamtzahl der Teilnehmer 123.141 127.705 3,7 %

127.785 128.759

143.012

134.398128.858

136.846

123.725127.498

123.141127.705

110.000

120.000

130.000

140.000

150.000

160.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Kinder und Schüler als Teilnehmer

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7. Verkehrszentrale München In der Verkehrszentrale München (VZM) arbeiten die Operatoren der städtischen Straßen-verkehrsbehörde und die Polizei eng zusammen. Neben den Verkehrskameras sorgen die Verkehrsmeldungen der Polizei-Streifen für ein ak-tuelles Verkehrslagebild, aufgrund dessen in die Wegweisung und Ampelschaltung erforder-lichenfalls eingegriffen wird. Zudem werden von dort Verkehrswarnfunkmeldungen veran-lasst. Die Verkehrszentrale München nimmt dabei im Wesentlichen folgende Aufgaben wahr: • Beobachtung des Verkehrs mittels Verkehrskameras, welche Sicht auf wichtige Abschnitte

des Hauptstraßennetzes im Stadtgebiet München bieten. • Lenkung des Verkehrs durch Schaltung von Wechselverkehrszeichen und Eingriff in den

zeit- bzw. verkehrsabhängigen Ablauf von Lichtzeichenanlagen. • Überwachung der Betriebszustände von Lichtzeichenanlagen; Veranlassung einer Rege-

lung durch Verkehrsposten bei Ausfall von Anlagen an stark frequentierten oder gefährli-chen Kreuzungen.

• Überwachung der großen Tunnelanlagen mit Kameras und Steuerung der Tunnelleittechnik, z.B. Sperrung der Tunnel, einzelner Röhren oder Fahrstreifen; Hinweise an den Tunnelpor-talen oder über Rundfunk- oder Lautsprecherdurchsagen.

• Weitergabe von Verkehrslage- bzw. Störungsmeldungen (Verkehrswarnfunk) an Rundfunk-anbieter, zur Aussendung im Traffic Message Channel (TMC), so dass geeignete Endgeräte wie Autoradios oder Navigationsgeräte die Daten unmittelbar verarbeiten oder anzeigen können. Zusätzlich werden die Informationen von sendereigenen Redaktionen für die Ra-diohörer halb- bzw. stündlich aufbereitet und ausgestrahlt.

Darüber hinaus wurde 743 Besuchern (48 Führungen) ein Einblick in die Arbeit der Verkehrszentrale vermittelt. Der letzte größere Umbau der Räumlichkei-ten der Verkehrszentrale fand im Jahr 1983 statt. Die Landeshauptstadt München hat daher die „Ertüchtigung der Verkehrszentra-le München als zentrale Steuerungseinheit für bestehende und zukünftige Systeme“ beschlossen und eröffnet im Frühjahr 2012 eine neue Zentrale in München Moosach. Lichtzeichenanlagen

- Stadtgebiet München 1.126

-- an VZM angeschlossen 1.104

- Landkreis München 332

Verkehrsbeobachtung

- Verkehrskameras (Oberfläche und Straßentunnel) 330

-- Übersicht über etwa ... km im Hauptstraßennetz 120

Verkehrswarnfunk (Meldungen) 2.882

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Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

8. Ausblick Das Polizeipräsidium München wird seine Anstrengungen in der Verkehrssicherheitsarbeit auch im Jahr 2012 auf die ungeschützten Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer, auf ge-fährdete Verkehrsteilnehmer wie Kinder und Senioren sowie auf die Gruppe der jungen Fahran-fänger legen. Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen wie Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, überhöh-te Geschwindigkeit oder Missachtung des Rotlichts bleibt eine herausragende polizeiliche Auf-gabe. Darüber hinaus setzen wir unsere Bemühungen in der Verkehrsaufklärung fort, um Verkehrsun-fällen vorzubeugen bzw. die Folgen von Verkehrsunfällen zu minimieren. Weitere Informationen zu allen Themen rund um den Straßenverkehr finden Sie auf unserem Internetportal unter

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr/ Die Münchner Polizei wünscht allen „Verkehrspartnern“ eine unfallfreie Verkehrsteilnahme und bittet um gegenseitige Rücksicht unter dem Motto:

„Sicher und Fair im Straßenverkehr“

Die Verkehrssicherheitsaktion „Sicher und Fair im Straßenverkehr“ wurde im Jahr 2006 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern als landesweite Aktion ins Leben gerufen. Für Anfang Mai 2012 hat der Bayerische Innenminister die Vorstellung des neuen Verkehrs-sicherheitsprogramms angekündigt. Darin werden die Ziele und Maßnahmen für die bayeri-sche Verkehrssicherheitsarbeit der nächsten fünf Jahre festgelegt. Folgende Schwerpunkte hat der Bayerische Innenminister bereits angekündigt:

• Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrern und Motorradfahrern, • Maßnahmen zur Bekämpfung von Trunkenheitsfahrten, • Maßnahmen zur weiteren Zurückführung von Geschwindigkeitsunfällen und Unfällen

durch Abkommen von der Fahrbahn, • Maßnahmen zur Erhöhung der sicheren Teilnahme älterer Mitbürger am Straßen-

verkehr, um frühzeitig angemessen auf die demographische Entwicklung zu reagie-ren.

-- 5555 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Landeshauptstadt München

2010 2011 +/-

Verkehrsunfälle insgesamt 39.440 43.703 10,8%

VU mit Personenschaden 4.730 5.407 14,3%

VU mit Sachschaden 34.710 38.296 10,3% - Schwerwiegender VU mit Sachschaden 12.543 12.909 2,9%

- Kleinunfälle 22.167 25.387 14,5%

Unfallverletzte 5.613 6.479 15,4% - davon Schwerverletzte 530 668 26,0%

Unfalltote 14 16 14,3%

Geschwindigkeitsunfälle 480 348 -27,5%

- dabei Verletzte 291 244 -16,2%

- dabei Getötete 3 8 166,7%

Alkoholunfälle 438 460 5,0%

- dabei Verletzte 218 230 5,5%

- dabei Getötete 1 4 300,0%

Drogenunfälle 36 28 -22,2%

- dabei Verletzte 9 8 -11,1%

- dabei Getötete 3 0

Fluchtunfälle 10.616 10.896 2,6%

- dabei Verletzte 487 531 9,0%

- dabei Getötete 0 2

Schulwegunfälle 70 79 12,9%

- dabei verletzte Schüler 71 82 15,5%

- dabei getötete Schüler 0 0

Anhang 1 - Verkehrsunfälle im Bereich der Landeshauptstadt München

-- 5566 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Kraftfahrzeugzulassungen im Bereich der Landeshauptstadt München

179.

701

196.

855

220.

350

240.

519

259.

613

278.

824

297.

761

312.

515

325.

997

344.

663

375.

073

403.

480

410.

036

417.

666

413.

621

410.

836

425.

971

447.

237

472.

047

499.

406

514.

251

526.

054

528.

976

539.

280

552.

721

576.

312

601.

703

605.

365

627.

182

655.

317

669.

901

691.

070

709.

700

711.

881

706.

899

715.

929

730.

072

761.

139

780.

035

809.

710

777.

923

776.

879

785.

591

786.

509

787.

988

795.

247

795.

575

811.

056

698.

765

704.

348

707.

697

692.

542

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

450.000

500.000

550.000

600.000

650.000

700.000

750.000

800.000

850.000

1960

1961

1962

1963

1964

1965

1966

1967

1968

1969

1970

1971

1972

1973

1974

1975

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

zugelassene Kfz

*

* Ab 01.01.2008: Ohne vorübergehend stillgelegte Fahrzeuge (etwa 12 %). Die Werte vom 01.01.2008 sind daher mit den früheren Werten nicht mehr vergleichbar (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg) Verkehrsunfalltote im Bereich der Landeshauptstadt München

231

222

215

248

250

232

220

187 19

917

924

624

8 258

204

193

182

133 14

6 157 16

711

7 123

119

108 12

285 81 87

7257 56 58 58

44 39 3916

29 31 33 28 28 2438

21 17 1224 20 16 14 16

0

50

100

150

200

250

300

1960

1961

1962

1963

1964

1965

1966

1967

1968

1969

1970

1971

1972

1973

1974

1975

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Tote

-- 5577 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Verkehrsunfälle Landeshauptstadt München - Langzeitvergleich

V e r k e h r s u n f ä l l e Häufigkeitszahldabei wurden Verletzte Getötete

Jahr Einwohner zugelassene Kfz gesamt

mit Per- sonen-

schadenverletzt getötet nur Sach-

schaden

je100 000 Einw.

je 100 000

Kfz

je100 000 Einw.

je100 000

Kfz

Landeshauptstadt München 2002 1.227.958 785.591 41.386 6.031 7.518 24 35.355 612 957 2,0 3,1 2003 1.234.692 786.509 41.286 5.793 7.226 38 35.493 585 919 3,1 4,8 2004 1.247.873 787.988 41.399 5.600 6.905 21 35.799 553 876 1,7 2,7 2005 1.249.176 795.247 41.098 5.280 6.436 17 35.818 515 809 1,4 2,1 2006 1.259.677 795.575 41.702 5.439 6.603 12 36.263 524 830 1,0 1,5 2007 1.294.608 811.056 42.220 5.598 6.803 24 36.622 525 839 1,9 3,0 2008 1.311.573 692.542 41.449 5.133 6.020 20 36.316 459 869 1,5 2,9

2009 1.326.807 698.765 40.163 5.181 6.202 16 34.982 467 888 1,2 2,3 2010 1.330.440 704.348 39.440 4.730 5.613 14 34.710 422 797 1,1 2,0 2011 1.353.186 707.697 43.703 5.407 6.479 16 38.296 479 916 1,2 2,3

41.386 41.286 41.399 41.098 41.702 42.220 41.44940.163 39.440

43.703

14.365 13.995 13.704 13.822 13.481 13.313 12.861 12.564 12.543 12.909

20.990 21.498 22.095 21.996 22.782 23.309 23.455 22.418 22.167

25.387

6.031 5.793 5.600 5.280 5.439 5.598 5.133 5.181 4.730 5.4070

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

45.000

50.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verkehrsunfälle - Schwerwiegender VU mit Sachschaden

- Kleinunfälle - VU mit Personenschaden

-- 5588 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Verletzte Bei 5.407 Verkehrsunfällen mit Personen-schaden wurden 6.479 Personen verletzt (2010: 4.730 VU mit Personenschaden, da-bei 5.613 Verletzte). Langzeitvergleich:

4.1313.855

3.4993.182 3.131 3.175

2.489 2.653 2.455

602 658 576 611 680 667 637 661 618 759

1.907 1.925 1.916 1.808 2.032 1.844

878 788 914 835 760 839 775 750 696 805

2.690

2.1382.122 2.1192.225

0500

1.0001.5002.0002.5003.0003.5004.0004.5005.0005.500

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Verletzte (6.479) - Altersgruppen:

28

85

41

71

120

108

92

73

187

7

118

90

257

447

364

340

259

343

0

49

34

151

111

143

158

77

36

39

66

38

401

589

554

448

300

255

0 100 200 300 400 500 600 700

bis 5 Jahre: 74

6-13 Jahre: 318

14-17 Jahre: 203

18-24 Jahre: 880

25-34 Jahre: 1.267

35-44 Jahre: 1.169

45-54 Jahre: 1.038

55-64 Jahre: 709

üb.65 Jahre: 821

805 Fußgänger2.225 Radfahrer 759 mot. Zweirad2.690 Pkw/Sonstige

Gesamt: 6.479

-- 5599 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Schwerverletzte Bei 5.407 Verkehrsunfällen mit Personen-schaden wurden 668 Personen schwer ver-letzt (2010: 4.730 VU mit Personenschaden, dabei 530 Schwerverletzte). Langzeitvergleich:

137

92 103 93

128

91

81 77 75 77 86 95112

92

205 196209 211

193

260247

295

192177 183

140163 169

119135

94 117

132

11395122

212

283

155150

0

50

100

150

200

250

300

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Schwerverletzte (668) - Altersgruppen:

1

17

8

8

11

18

15

16

56

0

10

10

22

52

42

43

40

64

0

0

8

18

20

25

27

19

5

0

1

1

17

20

17

11

13

33

0 10 20 30 40 50 60 70

bis 5 Jahre: 1

6-13 Jahre: 28

14-17 Jahre: 27

18-24 Jahre: 65

25-34 Jahre: 103

35-44 Jahre: 102

45-54 Jahre: 96

55-64 Jahre: 88

üb.65 Jahre: 158

150 Fußgänger283 Radfahrer122 mot. Zweirad113 Pkw/Sonstige

Gesamt: 668

-- 6600 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Getötete Bei 16 Verkehrsunfällen wurden 16 Personen getötet (2010: 14 tödliche VU mit 14 Toten) Langzeitvergleich:

34 4

5

10 0

31

46

11

5

2

1412

643 4

23 4

1

7

10

5

1

65

2

6

887

16

4

7

17

02468

101214161820

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Getötete (16) - Altersgruppen:

1

1

4

2

1

3

1

1

1

1

0 1 2 3 4 5

bis 5 Jahre: 0

6-13 Jahre: 0

14-17 Jahre: 0

18-24 Jahre: 2

25-34 Jahre: 0

35-44 Jahre: 3

45-54 Jahre: 1

55-64 Jahre: 5

üb.65 Jahre: 5

6 Fußgänger2 Radfahrer4 mot. Zweirad4 Pkw/Sonstige

Gesamt: 16

-- 6611 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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Schulwegunfälle

Schulwegunfälle - Langzeitvergleich

2010 2011 +/-Schulwegunfälle insgesamt 70 79 12,9%- verletzte Schüler 71 82 15,5%

- dav. schwerverletzt 8 12 50,0%

- getötete Schüler 0 0

- Fußgänger 29 32 10,3%- Radfahrer 39 43 10,3%- Mitfahrer in Schulbus 0 1 - Mitfahrer in Pkw, Strab, Linienbus u.a. 3 6 100,0%Unfallörtlichkeit- innerhalb geschlossener Ortschaften 70 79 12,9%- außerhalb geschlossener Ortschaften 0 0 Unfallstelle- Fahrbahn 43 53 23,3%- Gehweg 6 6 0,0%- Radweg 15 4 -73,3%- andere Stelle 6 6 0,0%

- Tempo-30-Zone (Z. 274.1 StVO) 10 17 70,0%

- 30 km/h-Strecke (Z. 274 StVO) 0 3 - Lichtzeichenanlage 29 21 -27,6%- Fußgängerüberweg /

Fußgängerfurt mit LZA 25 25 0,0%

- Schulbushaltestelle 3 0 -100,0%- Linienbushaltstelle 10 8 -20,0%- Verkehrsregelung

durch Polizei 0 0 durch Schülerlotsen 0 0 durch Schulweghelfer 1 1 0,0%

Landeshauptstadt München

Verkehrsbeteiligung der verunglückten Schulkinder

Besonderheiten der Unfallstelle(Mehrfachnennungen pro Unfallstelle möglich)

84

69

87 8793

99

7383

7079

40

60

80

100

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Schulwegunfälle

-- 6622 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

Page 63: Verkehrsbericht des PP München...München zählt mit über 1,3 Millionen Einwohnern auf 310 km2 zu den dichtest bebauten Großstädten Deutschlands. Überproportional gewachsen ist

PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Schulwegunfälle Verursacher - Häufigste Unfallursachen

Verursacher Auswahl der Unfallursachen Verletzte Schulkinder (82) - Alter

5 8

7 3

7 7

12 9

5 3

3 2

3 1

3 3

1

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22

5 Jahre: 0

6 Jahre: 1

7 Jahre: 6

8 Jahre: 4

9 Jahre: 5

10 Jahre: 8

11 Jahre: 21

12 Jahre: 14

13 Jahre: 10

14 Jahre: 13

männlich 45 weiblich 37

-- 6633 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

2010 2011 +/-

Verkehrsunfälle insgesamt 7.112 7.394 4,0%

VU mit Personenschaden 989 1.059 7,1%

VU mit Sachschaden 6.123 6.335 3,5%

- Schwerwiegender VU mit Sachschaden 2.363 2.463 4,2%

- Kleinunfälle 3.760 3.872 3,0%

Unfallverletzte 1.248 1.323 6,0%

- davon Schwerverletzte 191 200 4,7%

Unfalltote 10 4 -60,0%

Geschwindigkeitsunfälle 247 158 -36,0%

- dabei Verletzte 145 130 -10,3%

- dabei Getötete 7 2 -71,4%

Alkoholunfälle 73 102 39,7%

- dabei Verletzte 40 59 47,5%

- dabei Getötete 2 0

Drogenunfälle 6 7 16,7%

- dabei Verletzte 5 6 20,0%

- dabei Getötete 1 0

Fluchtunfälle 1.932 2.013 4,2%

- dabei Verletzte 96 84 -12,5%

- dabei Getötete 0 0

Schulwegunfälle 26 21 -19,2%

- dabei verletzte Schüler 27 21 -22,2%

- dabei getötete Schüler 0 0

Landkreis München

Anhang 2 - Verkehrsunfälle im Bereich des Landkreises München

-- 6644 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Kraftfahrzeugzulassungen im Landkreis München

91.8

5596

.295 10

7.27

711

6.82

011

2.59

911

8.22

312

2.28

712

6.34

213

2.12

913

9.92

714

6.96

915

0.12

215

5.83

716

1.89

616

7.38

117

3.03

017

8.53

218

2.91

518

4.88

318

7.71

619

1.68

719

4.91

919

9.52

420

7.26

521

3.78

723

5.98

622

7.28

023

2.21

223

6.21

325

9.63

2

333.

001

280.

389

273.

486

263.

517

280.

389

317.

183

80.000

105.000

130.000

155.000

180.000

205.000

230.000

255.000

280.000

305.000

330.000

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

zugelassene Kfz

*

* Ab 01.01.2008: Ohne vorübergehend stillgelegte Fahrzeuge (etwa 12 %). Die Werte vom 01.01.2008 sind daher mit den früheren Werten nicht mehr vergleichbar (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg) Verkehrsunfalltote im Landkreis München

5537

4753

4424

4738

3538 37

4032

3424

2125

1825

1913

817

2012 11

1426

74

1611

714

104

0

10

20

30

40

50

60

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Tote

-- 6655 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Verkehrsunfälle Landkreis München - Langzeitvergleich

V e r k e h r s u n f ä l l e Häufigkeitszahldabei wurden Verletzte Getötete

Jahr Einwohner zugelassene Kfz gesamt

mit Per- sonen-

schadenverletzt getötet nur Sach-

schaden

je100 000 Einw.

je 100 000

Kfz

je100 000 Einw.

je100 000

Kfz

Landkreis München 2002 300.939 227.280 6.384 1.120 1.399 14 5.264 465 616 4,7 6,22003 302.750 232.212 6.611 1.119 1.450 26 5.492 479 624 8,6 11,22004 303.604 236.213 6.785 1.070 1.356 7 5.715 447 574 2,3 3,02005 306.182 259.632 6.761 1.055 1.378 4 5.706 450 531 1,3 1,52006 309.080 317.183 6.800 1.064 1.310 16 5.736 424 413 5,2 5,02007 311.493 333.001 6.950 1.072 1.342 11 5.878 431 403 3,5 3,32008 315.462 280.389 7.082 1.018 1.217 7 6.064 386 434 2,2 2,52009 317.543 280.402 6.903 1.001 1.234 14 5.902 389 440 4,4 5,02010 319.573 273.483 7.112 989 1.248 10 6.123 391 456 3,1 3,72011 323.015 263.517 7.394 1.059 1.323 4 6.335 410 502 1,2 1,5

6.3846.611

6.785 6.761 6.800 6.950 7.082 6.9037.112

7.394

2.332 2.304 2.365 2.421 2.471 2.329 2.400 2.389 2.363 2.463

2.9323.188 3.350 3.285 3.265

3.549 3.664 3.5133.760 3.872

1.120 1.119 1.070 1.055 1.064 1.072 1.018 1.001 989 1.059

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

5.000

5.500

6.000

6.500

7.000

7.500

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verkehrsunfälle - Schwerwiegende VU mit Sachschaden

- Kleinunfälle - VU mit Personenschaden

-- 6666 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Verletzte Bei 1.059 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 1.323 Personen verletzt (2010: 989 VU mit Perso-nenschaden, dabei 1.248 Verletzte). Langzeitvergleich:

789882

779 808724 689

560654 691 653

371 343 335 334 340396 413

356 330

143136128141149153146141121138

438

89919610310893901011041010

200

400

600

800

1.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Verletzte (1.323) - Altersgruppen:

0

14

6

4

13

11

13

5

23

1

37

34

23

37

61

72

51

122

0

8

16

28

18

26

25

13

9

7

32

13

108

133

108

101

59

92

0 20 40 60 80 100 120 140 160

bis 5 Jahre: 8

6-13 Jahre: 91

14-17 Jahre: 69

18-24 Jahre: 163

25-34 Jahre: 201

35-44 Jahre: 206

45-54 Jahre: 211

55-64 Jahre: 128

üb.65 Jahre: 246

89 Fußgänger438 Radfahrer143 mot. Zweirad653 Pkw/Sonstige

Gesamt: 1.323

-- 6677 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Schwerverletzte Bei 1.059 Verkehrsunfällen mit Personen-schaden wurden 200 Personen schwer verletzt (2010: 989 VU mit Personenscha-den, dabei 191 Schwerverletzte). Langzeitvergleich:

6166 67

5547

78

26 2833

28

4157

48 4955 54

28 2821

26 27

58

50

6564

28

28

33 3325

71

747473

88

14

1519

26 23

0

15

30

45

60

75

90

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Schwerverletzte (200) - Altersgruppen:

0

4

1

1

2

3

4

1

7

0

1

7

2

3

9

21

13

32

0

0

2

4

2

3

8

3

3

0

0

0

10

5

18

8

7

16

0 5 10 15 20 25 30 35

bis 5 Jahre: 0

6-13 Jahre: 5

14-17 Jahre: 10

18-24 Jahre: 17

25-34 Jahre: 12

35-44 Jahre: 33

45-54 Jahre: 41

55-64 Jahre: 24

üb.65 Jahre: 58

23 Fußgänger88 Radfahrer25 mot. Zweirad64 Pkw/Sonstige

Gesamt: 200

-- 6688 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Getötete Bei vier Verkehrsunfällen wurden vier Personen getötet (2010: 10 VU, dabei 10 Getötete).

Langzeitvergleich:

7

17

5

2

4

7

3

8

32 2

01

32 2 2

45

1 1

4

21

12

10

5

01

31

1

31

3

11

10

2

4

6

8

10

12

14

16

18

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Lkw mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

Getötete (4) - Altersgruppen:

1

1

1

1

0 1 2

bis 5 Jahre: 0

6-13 Jahre: 0

14-17 Jahre: 0

18-24 Jahre: 0

25-34 Jahre: 0

35-44 Jahre: 1

45-54 Jahre: 1

55-64 Jahre: 1

üb.65 Jahre: 1

1 Fußgänger1 Radfahrer1 mot. Zweirad1 Pkw/Sonstige

Gesamt: 4

-- 6699 --

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Schulwegunfälle

Schulwegunfälle - Langzeitvergleich

2010 2011 +/-Schulwegunfälle insgesamt 26 21 -19,2%- Verletzte Schüler 27 21 -22,2%

- dav. schwerverletzt 3 1 - Getötete Schüler 0 0

- Fußgänger 11 3 -72,7%- Radfahrer 14 17 21,4%- Mitfahrer in Schulbus 0 1 - Mitfahrer in Pkw, Strab, Linienbus u.a. 2 0 -100,0%Unfallörtlichkeit- innerhalb geschlossener Ortschaften 25 20 -20,0%- außerhalb geschlossener Ortschaften 1 1 Unfallstelle- Fahrbahn 20 10 -50,0%- Gehweg 1 3 200,0%- Radweg 2 8 300,0%- andere Stelle 3 0 -100,0%

- Tempo-30-Zone (Z. 274.1 StVO) 4 6 50,0%- 30 km/h-Strecke (Z. 274 StVO) 3 2 -33,3%

- Lichtzeichenanlage 2 0 -100,0%- Fußgängerüberweg /

Fußgängerfurt mit LZA 3 2 -33,3%

- Schulbushaltestelle 1 1 0,0%- Linienbushaltstelle 2 0 -100,0%- Verkehrsregelung

durch Polizei 0 0 durch Schülerlotsen 0 0 durch Schulweghelfer 0 0

Landkreis München

Verkehrsbeteiligung der verunglückten Schulkinder

Besonderheiten der Unfallstelle(Mehrfachnennungen pro Unfallstelle möglich)

17

25 23 2429 27

19

26 2621

05

1015202530

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Schulwegunfälle

-- 7700 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Schulwegunfälle Verursacher - Häufigste Unfallursachen

Verursacher Auswahl der Unfallursachen Verletzte Schulkinder (21) - Alter

3 1

1

2

5 4

2

1

2

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

6 Jahre: 0

7 Jahre: 2

8 Jahre: 1

9 Jahre: 0

10 Jahre: 2

11 Jahre: 9

12 Jahre: 2

13 Jahre: 1

14 Jahre: 4

männlich 16 weiblich 5

-- 7711 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

Page 72: Verkehrsbericht des PP München...München zählt mit über 1,3 Millionen Einwohnern auf 310 km2 zu den dichtest bebauten Großstädten Deutschlands. Überproportional gewachsen ist

PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

2010 2011 +/-

Verkehrsunfälle insgesamt 132 185 40,2%

VU mit Personenschaden 12 30 150,0%

VU mit Sachschaden 120 155 29,2%

- Schwerwiegender VU mit Sachschaden 57 61 7,0%

- Kleinunfälle 63 94 49,2%

Unfallverletzte 13 30 130,8%

- davon Schwerverletzte 4 6 50,0%

Unfalltote 0 1

Geschwindigkeitsunfälle 6 2 -66,7%

- dabei Verletzte 3 2 -33,3%

- dabei Getötete 0 0

Alkoholunfälle 1 3 200,0%

- dabei Verletzte 0 1

- dabei Getötete 0 1

Drogenunfälle 0 0

- dabei Verletzte 0 0

- dabei Getötete 0 0

Fluchtunfälle 46 39 -15,2%

- dabei Verletzte 1 2 100,0%

- dabei Getötete 0 0

Schulwegunfälle 0 0

- dabei Verletzte 0 0

- dabei Getötete 0 0

Teilbereich Landkreis Starnberg

Anhang 3 - Verkehrsunfälle im Teilbereich des Landkreises Starnberg

-- 7722 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Verkehrsunfälle Teilbereich Landkreis Starnberg - Langzeitvergleich

V e r k e h r s u n f ä l l e Häufigkeitszahldabei wurden Verletzte Getötete

Jahr Einwohner zugelassene Kfz gesamt

mit Per- sonen-

schadenverletzt getötet nur Sach-

schaden

je100 000 Einw.

je 100 000

Kfz

je100 000 Einw.

je100 000

Kfz

Teilbereich Landkreis Starnberg2002 12.768 - 177 27 32 0 150 251 - 0 -2003 12.306 - 162 23 26 0 139 211 - 0 -2004 12.306 - 148 24 28 0 124 228 - 0 -2005 11.301 - 162 20 26 0 142 230 - 0 -2006 11.680 - 246 40 50 0 206 428 - 0 -2007 12.410 - 225 30 33 0 195 266 - 0 -2008 11.614 - 235 29 34 0 206 293 - 0 -2009 11.350 - 154 17 20 0 137 176 - 0 -2010 11.382 - 132 12 13 0 120 114 - 0 -2011 12.657 - 185 30 30 1 155 237 - 8 -

177162

148162

246

225235

154

132

185

75 7357

75 72 69

125

73

27 23 24 20

4030 29

17 12

666781

5264

86

61

129

7263

120

94

30

0

25

50

75

100

125

150

175

200

225

250

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Verkehrsunfälle - Schwerwiegende VU mit Sachschaden- Kleinunfälle - VU mit Personenschaden

-- 7733 --

Nachdruck oder sonstige Auswertung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet

Page 74: Verkehrsbericht des PP München...München zählt mit über 1,3 Millionen Einwohnern auf 310 km2 zu den dichtest bebauten Großstädten Deutschlands. Überproportional gewachsen ist

PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001111

Verletzte Bei 30 Verkehrsunfällen mit Personenschaden wurden 30 Personen verletzt (2010: 12 VU mit Personenschaden, dabei 13 Verletzte). Langzeitvergleich:

Verletzte (30) - Altersgruppen:

0

1

0

0

0

0

0

0

1

0

3

1

2

0

1

3

4

3

0

0

0

1

0

0

0

0

1

0

0

1

2

0

1

3

2

0

0 1 2 3 4

bis 5 Jahre: 0

6-13 Jahre: 4

14-17 Jahre: 2

18-24 Jahre: 5

25-34 Jahre: 0

35-44 Jahre: 2

45-54 Jahre: 6

55-64 Jahre: 6

üb.65 Jahre: 5

2 Fußgänger 17 Radfahrer 2 mot. Zweirad 9 Pkw/Sonstige

Getötete Im Teilbereich des Lkr. Starnberg kam ein 26-jähriger Führer eines mot. Zweirades ums Leben (2010: 0)

Schulwegunfälle

Im Teilbereich des Lkr. Starnberg ereignete sich kein Schulwegunfall (2010: 0).

Gesamt: 30

20

1416 15

31

19 19

64

9

3 2 25 5

2 1 2 1 2

79

64

119

129

5

17

2 14

2 3 3 2 3 3 20

5

10

15

20

25

30

35

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pkw/Sonstige mot. Zweirad Radfahrer Fußgänger

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PPOOLLIIZZEEIIPPRRÄÄSSIIDDIIUUMM MMÜÜNNCCHHEENN -- VVEERRKKEEHHRRSSBBEERRIICCHHTT 22001100

IImmpprreessssuumm:: Herausgeber und Verleger

Polizeipräsidium München Ettstraße 2, 80333 München

Redaktion: Abteilung Einsatz – Sachgebiet E 22 - Polizeiliche Verkehrsaufgaben - Tel. (089) 2910 - 4325 [email protected]

Druck: Hausdruckerei

Die Verkehrsberichte der Jahrgänge ab 1990 sind im Internet unter der Adresse

http://www.polizei.bayern.de/muenchen/verkehr/

abrufbar. Zudem sind auf schriftliche Anfrage die Verkehrsberichte ab dem Jahr 1955 einzeln beim

Polizeipräsidium München - Pressestelle - per E-Mail beziehbar.

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