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VERLAG J. MAISS MUNCHEN - widerstreit-sachunterricht 1998.pdf28. Juni 1973 (KMBI S. 693) eingeführte 'curriculare Lehrplan. Ihn erhält jede'r Lehrer kosten los vom zuständigen Dekanat

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    VERLAG J. MAISS • MUNCHEN

    . . ...-'·

  • Lehrpläne Iür die. Grundschule

    Inhaltsverzeichnis

    EINFÜHRUNG .

    STUNDENTA FEL.

    KATHOLISCHE REL!GIONSLEHRE.

    DEUTSCH.

    Lesen . .

    Erstlesen

    Weiterführendes Lesen

    Schreiben . .

    Erstschreiben

    Weiterführendes Schreiben

    Rechtschreiben. .

    Sprachbetrachtung

    Mündlicher-Sprachgebrauch .

    Schriftlicher SprachgeQrauCh.

    MATHEMATIK . . . . . . . . . . . . . . . .

    Inhaltsverzeichnis

    Seite

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    Lehrpläne für die Grundschule

    Lehrplan für die bayerischen Grundschulen entsprechend der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und

    Kultus vom 22. Mai 1981 Nr. III A 4 - 4/45 800 {KMBI 1 Sonder-Nr. 20/1981).

    Katholische Religionslehre

    Für den katholischen Religionsunterricht in der Grundschule gilt der mit Bekanntmachung vom 8. Januar 1979 eingeführte Lehrplan (KMBl 1 Sonder-Nr. 4/1979).

    Evangelische Religionslehre

    Für den evang.-luth. Religionsunterricht in der Grulldschule gilt der mit Bekanntmachung vom 28. Juni 1973 (KMBI S. 693) eingeführte 'curriculare Lehrplan. Ihn erhält jede'r Lehrer kostenlos vom zuständigen Dekanat. Vom Abdruck wurde daher abgesehen.

    Ethik

    Der Lehrplan für das Fach Ethik, erste bis vierte Jahrgangss�ufe, tritt am 1. August 1982 für alle bayerischen Grundschulen in Kraft {KMBI I Sonder-Nr. 16/1982).

    Sexualerziehung

    Für die Farrlilien- und Sexualerziehung in der Grundschule gelten die Richtlinien in der Bekanntmachung vom 4. März 1996 (KWMBl 1 S. 156).

    Verkehrserziehung

    Für die Verkehrserziehung in der Grundschule gilt der mit Bekanntma.chung vom 23. März 1987 eingeführte Lehrplan (KWMBl I Sonder-Nr. 6/1987).

    Umwelterziehung

    Für die Umwelterziehung an bayerischen Schulen gelten die Richtlinien in der Bekanntmachung vom 30. Mai 1990{KWMBl1 S. 173).

    Muttersprachlicher Unterricht

    Richtlinien für den muttersprachlichen Unterricht ausländischer Schüler an Gtund ui:id Hauptschulen, Bekanntmachung vom 28. September 1989 (KWMBl 1 Sonder-Nr. 9).

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    Lehrpläne ftlr die Grundschule Einführung

    LEHRPLAN FÜR DIE GRUNDSCHU LE

    „ (1) Die Schulen sollen- nicht nur Wissen und .Können vermitt€ln, sondern- auch Herz und Charakter bilden.

    (2) Oberste Bildungsziele si-Ild Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Dberzeugung und vor der Würde des Mensch.�n, S_elbstbeherrschUng, ;verantwortungsgefühl und - Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit

    ·für alles Wahre, Gute und Schöne.

    (3) Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, '

    in der Liebe zur bayerischen H_eimat -und· zum deutschen Volk und iin Sinne d�r Völkerversöhnung zu erziehen."

    (Art. 131 Verfassung des ·Freistaates Bayernf

    „Die öffentlichen -Volksschulen sind gemeinsame Schulen für alle volk.sschulpflichtigen Kinder. In ihnen werden die Schüler nach den Grundsätzen 'der christlichen Bekenntnisse unterrichtet und erzogen. Das Nähere bestimmt das VolksschulgeSetz."

    (Art. 135 Verfassung des Freistaates Bayern}

    t. Auftrag der Grundschule

    Die Grundschule hat die Aufgabe, Unterricht und Sdtulleben aus ihrem Erziehungsauftrag heraus Zu gestalten. Der Lehrplan räumt deshalb dem Erzil;�herischen Vorrang ein und stellt die Orientierung am Kind in den Mittelpunkt. Er erstrebt grundlegende Bildung. Dabei werden Eigenart und Lebenssituation des Grundschulkindes berücksidttigt, Hilfen zur allseitigen pe.rsönlichen Entfaltung und Selbstverwirklichung gegeben und Wege z-u verantwortlichem Leben und -'Wirken in der G·emeinschaft aufgezeigt.

    Sinn- und WertorLentierung sind Grundlage und Ziel von Erziehung und Unterricht.· , Diese richten sich im Sinne der bayerischen Verfassung am christlidlen M.enschenbild aus.

    Anli_egen der Grundschule ist es, 'jedem. Kind Hilfen zu ein'E!r bejahenden Lebenseinstellung in- einer Atmosphäre der Anerkennung, des Vertrauens und der G.eborgenheit zu geben. Nur unter dieser Voraussetzung kann zu kritischem Denken und selbständigem Handeln erzog·en werden.

    Die G11undschule nimmt Zukunft und Gegenwart des Kindes gleichermaßen ernst. Erziehung und Unterricht bereiten auf künftige Anforderungen vor, tra� gen zut Bewältigung_ der Gegenwartssituation bei und geben dem Recht auf Kind-sein-dürfen Raum.

    Di,e Grundsd1ule knüpft an die vorschulischen Erfahrungen des Kindes an und führt e.s behutsam und zugleich zie�strebig zu schulischem Lernen. Sie entwikkelt einen eigenen, stufengemäßen Stil des Zusammenlehens und -arbeit

  • (

    Einführung

    Standpunkte gibt, mit denen man sich auseinandersetzen muß .. Dabei soll die Bereitschaft geweckt und gefördert werden, Toleranz zu üb:en und Ko.nflikte friedlich zu lösen. So werden Voraussetzungen .für die D.3.seinsbewältigung in einer oft spannungsreichen Un1welt geschaffen und die Kinder in die demokratische Lebensordnung eingeführt.

    Auch in der Erziehung ist das Kind auf Erfolgserlebnisse angewiesen:. Der Lehrer leitet an,· hilft, macht einsichtig, lobt -und bestätigt gute Ansätze, so daß das Kind Selbstvertrauen und Zuversicht gewinnen kann. 'ErziehungsschwierigkeiteQ sind so leichter zu überwinden.

    2.4 Erziehung erstreckt sich_ auf das 9csamte Sd1ulleben. Im Schulalltag wie auch bei besonderen Anlässen wie Feiern, Spielen und Wandern ergeben sich vielfältige Situationen, die erzieheri:;;ches Handehi erfordern und in denen sich Erziehung bev.,ähren kann. Erziehung und Unterricht sind nidlt voneinander zu trennen; Unterrichtsinhalte und -situationen fordern ilnn1er wieder werlende Stellungnahmen und Entscheidungen heraus. Der Lehrer muß solche Gelegenheiten erkenneri und genügend Zeit zu1n Nachdenken .und zur gerneinsamen Aussprad1e .'geben. Wertungen, EinstGllungen und l-Ialtung'en wer.den dern Kind am konkreten Fall verständlich und nachvollziehbar. So leistet jedes Unterrichtsfach einen Beitrag zur Erziehung.

    2.5 Der Lehrplan weist viele Möglichkeiten für die Verl?indung von Erziehung und Unter:dc11t auf. Ubcrgeordnetc Ziel-selzungen werden in den Vorben1er

    ·kungcn zu jedem Lehrplanteil ausgeführt. Häufig sind den Lernzielen Erziehungsaufgaben zugeordnet. l-Iinweise für die praktische Verwirklichung finden sich in Spalte 2 des Leµrplans. Dabei ist es weder möglidi. noch $innvoll, mehr als einige Anregungen zu geben. Die Verwirklichung des Erziehungsauftrags der Grundschule ist von der Initiative, der Verantworlungsbereitschaft und dein pädagogischen Können des einzel;nen Lehrers abhängig:

    3. Unterricht in der Grundschule

    _ 3.1 Vor den1 Schuleintritt überwiegen iln Leben des Kindes spielerische Betätigungen und Lernweisen. Es kann weitgehend selbst bestiinnten, wie lange und womit es sich beschäftigen will. Auch die Förderung im Kinderg·artcn ist noch nicht auf allgernein verbindliche Lern- und Leistungsanforderiungen festgelegt. Danüt der Dbergang de,s ICindes in die -schule 1nöglichst wenig Schwierigkeiten bereitet, n1uß der Unterricht der ersten beiden Schuljahre inhaltlich nnd methodisch in be,sonderer Weise gestaltet werden. Er n1uß Geleg.enheit zu Spiel, Bewegling und musischer Betätigung geben und darf das Kind hinsichtlich stillsitien, Dauer der Aufme.rksa1nkeit 1Und anderer Leistungserwartungen nicht überfordern. Er läßt den1 Kind Zeit, sich allmählich in die Ord;n�ng der Schule einzuleben und .weist doch zunehmend die Merkmale schuleigenen und plann1äßigen Lernens und ArbeiteBs auf.

    3.2 Der Grundlegende Unterricht der erslen und zweiten Jahrgangsstufe faßt 'die Unterrichtszeit für Deutsch, Mathematik, 1-Ieimat- rllnd Sachkunde, Musik- und Bewe9ungserziehung und Kunsterziehung zu einem Block von 17 Unterrichtsstunden zusan11nen. Der Lehrer erteilt hier keinen stundeu->iveise gegliederten Fachunterricht; er bestimmt die Dauer der Unterrichtsabschnitte und die Abfolge cler Lerntätigkeiten in Rücksicht auf die Belastbarkeit des Kindes und nach didaktischen Erfordernissen. Zu lange Unter-

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    Lehrpläne für die Grundschule

    richtsabschnitte sind ebenso zu vermeiden wie ein zu rascher Wechsel; einzelne Unterrichtsaufgaben sollen \Veder überbetont noch vernachlässigt werden. Mit Beginn der dritten Jahrgangsstufe wird der Unterricht mehr und mehr nach fachlid1en Gesichtspunkten erteilt.

    3.3 In zielstrebigein. A„ufbau führt der Grundschulunterricht das_ noch stark ichbe_zogene und von Augen·blicksbedürfnissen bestimmte Kind schrittweise zu sachlicherer Einstellung. Er erweitert die Wahrneh-1nungsfähigkeit durch gezieltes Beobachten, fördert nnd differenzier-t Sprache und Denken. Dies geschieht ln erster Linie durch die Arbeit an der konkreten Wirklic.hkeit; Medien treten ergänz.end hinzu. Der' Unterricht' führt in sachgemäße Lern- Und Arheitsweisen ein und 1nacht sie durch Dbung und Anwendung sicher verfügbar. Sein besonderes Anliegen ist" es, vielseitige Interessen zu wecken und die Lernfreude durch Erfolgsbestätigung zu erhalten und zu stärken. Solide gefestigte Unterrichtsergebnisse sind ein tragfähiger .Grund für das spätere Lernen. Dieses ·Ziel dar_f �einesfalls durch oberflächliche Behandlung zu vieler Unterrichtsthemen gefährdet w.erden.

    3.4 Der Unterricht der Grundschule erlaubt die Verbindung fachlicher Inhalte, soweit dies sinnvoll ist. Vor allem 1-Ieimat- und Sachkunde, aber auch andere Fächer bieten hierfür Anlässe. Dabei dürfen Lernzielorientierung und sachgerechte Behandlung nicht lei� den. Der Lehrer entscheidet, \.Velche Lerninhalte er miteinander verbindet. Die Lehrgänge des Erstlesens und -schreibens sowie des gr·undle.genden n"lathematischen Unterrichts folgen facheigenen Gegebenheiten und müssen planvoll aufgebaut werden. Ihre . relative Eigenständigkeit schließt Verbindungen zu anderen Lernbereichen nicht aus, doch sollen gekünstelte Anknüpfungen vermieden werden.

    :3'.5 Zur best1nöglichen Förderung des einz'elnen Schülers·· treten neben den Unterricht, der sich an die ganze !(lasse wendet, Formen der Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit. Dabei soll die Zusammensetzung der Gruppen imrner wieder wechseln. Für gezielte Fördeirmaßnahmen können im Rahmen. amtlicher Regelungen Gruppen mit wechselnder Zusammensetzung gebildet \Verden. Leistungsklassen oder Leisturigskurse sind in der Grundschule nicht zulässig.

    In.divid.uelle Förd_erung schließt die ständige sorgfältige Beobachtung des Kindes und seiner Lernfort· schritte sowie enge �usan1menarbeit mit dem Elternhaus ein. Der Lehrer berät die Eltern in Fragen der Erziihung; · des Lernens und der weiteren schulischen Laufbahn.

    3.6 Die Anforderung:en des Lehrplans sind so be1nessen, ,daß neben der für das Erreichen der verbindlichen Lernziele- erforderlichen Zeit ein Freiraum bleibt. Dieser kann z. B. zllr vertieften Behandlung einzelner Unterrichtsinhalte, zum Eingehen auf Schülerinteres.sen, zum erzieherischen G·espräch, für bes9ndere Anlässe des Schullebens verwendet werden. Die verantwortliche Nutzung des Freiraums trägt dazu bei, eine einseitige Leistun.gsorientieriung der Grundschule zu verhindern. Der Lehrplan enthält verbindliche „Lernziele/Lerninhalte" sowie unverbindliche „Ernpfehlungen zur Unterrichtsgestaltung". Die Ziele und Inhalte sind so formuliert, daß sie die Anforderungen an die Schüler beschreiben und auf den Schwerpunkt der unterrichtlichen Behandl!llllg hinweisen. Es ist jedoch zu beachten, daß Wissen und Erkenntnisse stets im engen Zusammenhang mit Gefühlen und Einstellungen, Inhalte im Zusammenhang mit Arbeitsweisen er-Worben werden. Grundsätzlich ist das Kind immer in seiner personalen Ganzheit

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    Lehrpläne für die Grundschule

    angesprochen und beteiligt. Die Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung stellen Anregungen dar; sie ersetzen-nicht die Unterrichtsvorbereitung des Lehrers.

    3. 7 Auf der Grundlage des vorliegenden Lehrplans erstellt der Lehrer seinen Klassenlehrplan. Er Wählt die Inhalte aus, ergänzt, gewichtet und konkretisiert sie gemäß dem Stand der Klasse und den örtlichen Gegebenheiten. E r

    Stundent�fel der Grundschule

    1. Jgst.

    Religionslehre 2

    Grundlegender Unterricht:

    D·eutsch ·-

    Mathematik ·-

    Heimat- und Sachkunde j- 15

    1 � Musik- und Bewe-gungserziehung

    Stundentaiel

    formuliert Unterrichtsthemen und legt ihre zeitliche Ab� folge fest. Dabei gibt er jeweils die Nummern der Lernziele des amtlichen Lehrplans an, auf die siCh das Thema bezieht. Ergänzende Angaben über Unterrichtsgänge, Medienausw8.hl, Infoqnationsquellen und dergleichen stellen Hilfen für die späte/e Unterrichtsvorbereitung dar.

    2. 3. 4. Jgst. Jgst. Jgst:

    2 3 3

    - -

    7 7

    5 5

    15 3 3

    - -

    Kunsterziehung 1 .J 1-'. 1 1 . Musik -

    ·-'-

    Textilarbeit/Werken 1

    Sport 2

    Förderunterricht 2

    Gesamtstunden'zahl 22

    Bestimmrmgen zur Stundentaiel: 1. Zahl der Unterrichtsstunden

    Die Zahl der Pflichtstunden ist zugleich diEi Höchstzahl der Unterrichtsstunden, soweit nicht der Schüler den Förderkurs für Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Recht.schr.eibens, den Sonderunterricht für sprachbehinderte Schüler, den Förderunterricht für deutsche Sprache, den muttersprachlichen Er'gänzungsunterricht oder den Sportförderunterricht besucht. Zu den genannten Unterrichtsstunden kommen in der ,Jahrgangsstufe 3 noch zwei, in der Jahrgangsstufe 4 noch eine Stunde Basissportunterricht als Pflichtstunden hinzu, bei deren Durchführung-die personellen,- räumlichen und organisatorischen Verhältnisse zu berücksichtigen sind.

    2. Bewegungsübungen In den Jahrgangsstufen 1 mit 4 sind innerhalb des Unterrichts regelmäßig Bewegungsübunger:i- durchzuführen.

    3. Fördeninterricht Der Förderunterricht dient in allen Jahrgangsstufen der Behebung von individuellen Lernrückständen· einzelner. Schüler und Gruppen sowie der allseitigen zusätzlichen Förderung. Er ist für �e Schiller PflichtunterriCht.

    4. Unterrichtserteilung An Grundschulen hält der Klassenleiter grundsätzlich den gesamten Unterricht. In den Jahrgangsstufen 1 und 2 müssen mindestens der

    - 2 2 . 2 2 2

    2 2+21 2+11 -1 1 1

    22 26+21 26+11

    ) Grundlegende Unterricht und der Förderunterricht vom Klassenleiter erteilt werden. l,)as Staatliche Schulamt kann Ausnahmen von Satz 2 iil Fällen von drtngender dienstlicher Notwendigkeit genehmigen, wenn :illsbesondere anders die Verwendung von Lehramtsanwärtern nicht möglich ist. Dabei soll der Klassenleiter grundsätzlich täglich einen zusammenhängenden Block von mindestens 3 Unterrichtss,tunden in seiner Klasse erteilen. Davon kann nur in dienstlich begründeten Fällen abgewi.che'.n werden.

    5. G�staffelter Unterrichtsbeginn Die Schüler der Jahrgangsstufe 1 habf2_n bis zwn Ende der ersten vollen Unterrichtswoche täglich 3 Stunden Unterricht, bis zum Ende der vierten vollen Unterrichtswoche his zu 4 Stunden Unterricht. Ausnahmsw�se kann mit Zustimmung des Staatlichen Schulamts der volle.in der Sbmdentafel vorgesehene Unterricht erteilt werden, wenn dies aus zwingenden Gründen, z.B. im Zusaimnenhang mit der Organisation des Schülertransports, erforderlich ist.

    6. Arbeitsgemeinschaften Klassen- oder jahrgangsstufenübergreifende 1-2stündige Arbeitsgemeinschaften, die für Unterricht und Erziehung in der Grundschule förderlich sind, insbesondere Schulspiel, Schulchor, instrumentalspiel und Schulgarten, kOnnen angeboten werden, sofern an der Schule die personellen, iäumlichen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben sind.

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  • 10

    �t'unctentaiej

    7, Für die vom Staatsministerium genehmigten Klassen mit erweitertem Musikunterricht gilt:

    Zusätzlich zu den in der Stundentafel ausgewiesenen Musiksiunden (in den JahrgangsStufen 1 und 2 Mus_ik

    . und Bewegungserziehung) werden in der Jahrgangs_--stufe 1 bis zu zwei, in den Jahrgangsstufen 2, 3 und 4 je bis zu drei Wochenstunden mit erweitertem Musikunterricht angeboten. Dieser zusätzliche Unterricht kann auch in Gruppen .erfolgen.

    Lehrpläne für die Gm�ntlsi::hu

    8. An den vom Staatsministerium genehmigten.S'dht/Jen n Fremdsprachenunterricht umfaßt der Frem;n1.tlJJ-Htehe: unterricht in den Jahrgaiigsstufen 3 und 4 je 2ZWei W• chenstunden. Der Unterricht-im Fach DeutsC.b ·,Wird u je eine Wochenstunde gekürzt .

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    ' Lehrpläne für die Grundschule Heimat- und Sachkunde

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    Heimat- und Sachkunde

    1. Ziele und Aufgat'-en Die Entwicklung des Kindes in seiner Ganzheit als Per

    son vollzieht sidi. in einem jew·eils bestimmten Lebens. raum, der ihm Heimat ' ist und den es sich im Rahmen sei� ner Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten zunehmend ersch1ießt. _Das Fach Heimat- und Sachkunde unterstützt und fördert das H.ineinWachsen des Kindes in seirte Lebenswelt, so daß sich .i.n ihm eine Wertschätzung der Heimat als persönlichem Lebensraum .bilden und festigen kann. In unserer mobilen Gesellschaft ist dies für ·alle Kinder besonders wichtig. Heimatverbundenheit schließt notwendig Verantwortung für die Mitmenschen und den geme4nsamen Lebensraum ein.· Der Unterricht öffnet deshalb auch de:h Blick für dri.e kritische Auseinandersetzung mit Unzulänglichkeiten in der Umwelt und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf.

    Heimat- und Sachkunde beschränkt sich auf grundlegende und für das Kind bedeutsame Lernziele und -inhalte. Sie vermittelt einfache Kenntni,sse und Eins:ichten-über die Heimat: Leben, Arbeit und Glauben ·ihrer Menschen, Kultur in Gegenwart und Vergangenheit, Wirtschaft, Technik und Verkehr, räurilliche Beschaffenheit. und Natur. Sie. fördert das Erleben von Geme,inschaft, übt soziale Tugenden ein und läßt im Sinne eiller ersten politischen Grundbil� dung Ge-meinsc;haft'Saufgaben und ·wege zu ihrer gemeinsamen Bewältigung erkennen, Das Kind wird zu differenziertem Erleben, Wahrnehmen und Denken sOwie zu selbständigem und· verantwottlichem Handeln geführt.

    2. Hinweise zum Unterricht

    Der ·t.I.nterricht knüpft an Erfahrungen und Erlebnisse der Schüler an und geht- nach Möglichkeit Von situativen Anlässeri. aus, Die unmittelbare Begegnung und Auseinandersetzung mit der Wirklichke,it ist Grundlage der Erfahrungsbildung. Unterrichtsm-ittel wie Modelle, Filme und Bilder treten ergänzend, klärend und unte'rstützend hinzu. Der Lehrererzählung kommt insbesondere bei heimatgesch-ichtlichen Inhalten Bedeutung zu. Für die Sicherung der Unterrichtsergebnisse ist auch in Heimat- und Sa.dikunde genügend Zeit einzuplanen,

    Der Lehrplan ist in Themenbereiche gegliedert. Die Lerninhalte bedürfe_n der konkreten Ausforn1ung aufgrund örtlicher · Gegebenheiten. Die Reihenfolge der Thernenbereiche sowie die Abfolge der Lernziele innerhalb einer J ahrgangsstufe sind nicht verbindlich.

    Heimat- und Sachkunde ist in den ersten beiden JahrgangsStufen Teil des Grundlegenden Unterridits. In allen Jahrgangsstufen ergeben sich Beziehünge1f zwischen I-Iei:rpat- und Sachkunde und anderen i.ernbereichen bzw. Fächern, die genutzt werden 'sollen. Es ist Aufgabe des Lehrers, in Kenntnis des gesamten Lehrplans und je nach Situation seiner Schulklasse Lerllinhalte bzw. -tätigke-iten aus verschiedenen Fächern sinnvoll zu verbinden.

    Die Lernziele des Lehrplans für Verkehrserziehung in dei:' GrundsChule s,ind vorrangig im Fach Heimat- uhd Sachkunde zu erfüllen. Die dafür notwendige Unterrichtszeit ist eingeplant.

    Die mit einem *' gekennzeichneten Lernziele/ -inhalte können behandelt werden, wenn genügend Zeit zur Verfügung steht.

    t

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    1

  • Heimat- und saC?kunde

    ÜbersiCht

    _:_

    Themenbereiche 1 ./2. Jahrgangsstufe

    L Kind und Schule LI Kind und Familie L2

    L3 1.4

    ) 2. Das Kind und sein 2.1

    Tagesablauf 2.2 Kind und Zeit 2.3 Kind und Spiel 2.4

    3. Kind und Heimat- '' 3.1 g_eschichte

    4. Räumliche Orientierung

    5. Kind und wirtschaft-liehe Umwelt

    1 6. Kind und Gesundheit 6.1

    7. Kind und Natur 7.1

    7'2

    • 7.3 7.4. 7.5

    • 7.6 7.7

    96

    Heimat- un.d Sachkunde

    1 . Jahrg

  • ( )

    Heimat- Und Sachkunde

    Lernziel€/Lerninhal te

    1. JAHRGANGSSTUFE

    1. · Kind und Schule·, Kind und Familie

    1.1 Sich in der Schule als neuem Lebensraum Zurechtfünden

    1.2 Erleben von Gemeinschaft

    1.3 Sich der Bedeutung der .Familie bewußt wer9.en - Schutz und Geborgenheit, Freuden und Sorgen im

    alltäglichen Zusammenleben - aufeinander angewiesen sein

    einander helfen, ermutigen und trösten ·

    1.4 Einfache Kenntnisse über das Wohnen - wo die Kinder wohnen - was zu einer Wohnung gehört - ·'"'arum eine Wohnung wichtig ist

    Lehrpläne für die Grundschule

    Empfehlungen zur U�terriChtsgestaltung

    Miteinander bekanntwerden, z. ·B. sich vorstellen, von sich erzählen

    Bekanntwerden mit sdl.ulzugehörigen Personen, z. B. bei einem Rundgang

    Aufsuchen wichtiger Räume in dei Sdlulanlagie, Abgehen von w.egen, Zeigen von Ein- und Ausgängen und der Flud:itwege bei Gefahr

    Allmähliche Gewöhnung ari schulische Verhaltensformen:: Sich-meLden, Zuhören, Ausreden laissen, gegenseitige.s Hj:'!lfe:i:i,, Lernen allein und in der Gruppe, Verhalten in der

    'Pause

    Besprechen und üben,· wie man Schul,sadlen pfleglich behandelt

    Mit K;indern beten

    Mar�inszug

    Der. Nikolaus/Pelzmä1'tl kommt

    Geschichten vorlesen

    Eine Feier, ein Fest mil vorbereiten

    l\Tamenstags- bz.w. Geburtstagsfeier in der Klasse

    Erzählen von der Familie; Berichten, wer zur Familie ge- hört und was die Familienmitglieder tun

    Sprechen über Situationen, bei denen Kinder Schutz und Geborgenheit in der Familie erfahren haben

    Szenisches Darstellen von Situationen des Aufeinanderan-, gewiesenseins im täglichen Zusammenleben, z. B. ein Fa

    milienmitglied ist krank

    Vorschläge sammeln, wie Familienmitglieder einander helfen und unterstützen können

    Dberlegen, worüber man sich in der Familie freut, welche Sorgen' es gibt, wiie man damit zurechtkommen kann, wie man ermutigen und trösten kann

    Gespräch: Was wäre, wenn wir keine Wohnung hätten?

    Kinder erzählen, wo sie wohnen, benennen Straße und Hausnummer. (Zum Schulweg, siehe Verkehr,serziehung)

    Sprechen über Anlässe, bei denen die Kinder die Bedeutung einer Wohnung {Schutz, Geborgenheit, Ruhe, Gemeinsamkeit und Abgrenzung) erfahren haben

    2. Das Kind und sein Tagesablauf, Kind und Zeit, Kind und Spiel

    2.1 Dberblick über den Tages- und Wochenablauf - Tageszeiten - Wochentage

    98

    Kinder berichten -über ihren Tagesabliluf 'in der Schule und daheim.

    ·

    Vergleichen mit dem Tagesablauf des Kindes vor dem Eintritt -in di,e Schule bzw. im Kindergarten

    Den Tagesabiauf in Abschnitte gliedern, z. B. Vormittag, Mittag, Nachmittag, Abend; Tag und Nacht

    Beo bac:hten der �nderung des Sonnenstandes Hilfen geben. für eine günistige Zeiteinteilung am Nadl� mittag, z. B. Ruhen, Ferfilgen der Hausaufgaben, Spielen

  • Lehrpläne für die Grundschule Heimat- und Sachkunde

    Themenbereiche 3. Jahrgangsstufe 4. Jahrgangsstufe 3./4. Jahrgangsstllfe

    -

    !. Kind und GemeinsChaft 1.2 Grundformen des Miteinander- · 1.1 Erleben und Mitgestalten von (sozial� Erziehung/poli- lebens Gemeinschaft . tische Grundbildung) 1.3 Gemeinschaftsaufgaben in der Schu- 1.2 Grundformen des Miteinander-

    le/grundlei;ende demokratische Ver- . lebens haltensweisen 1.3 Gemeinschaftsaufgaben in der SChu-

    1.4 Leben in der Familie früher le und Gemeinde/demokratisches und heute Leben

    1.5 Ausländische Familien · .

    2. Kind und Zeit 2.2 Sinnvolles Fernsehen 2.1 Freizeitgestaltung _._

    3. Kirid und Heimat- 3.1 Wichtige Ereignisse aus der Ge:- 3.1 Entwicklung von Gebrauchsgegenc-geschichte schichte des Heimatortes ständen

    1 3.2 . Wichtige Ereignisse aus der Ge-

    schichte des Heimatortes und der näheren U mgebung/Denkmalschut:z

    4. Orientierung im 4.1 Himmelsrichtungen 4.1 Charakteristische Gegebenheiten der heimatlichen Raum 4.2 Lageskizzen Heimat -·Kartendarstellung

    4.2 Orientierung mit Hilfe von Karten �

    5. Warenherstellung 5.1 Bei einem Handwerker 5.1 LandwirtschafdiCher Betrieb oder Dienstleistungen 5.2 Feueiwehr oder Polizei Industriebetrieb

    1 5.3 Wasserversorgung der Gemeinde/ 5.2 Di�nsdeistungsbetrieb . Bedeutung des Wassers . .

    6. Kind und Gesundheit 6.1 Bedeutung der Gesundheit 6.1 Aufgaben und Schutz der Ohren 6.2 Aufgaben Und Schutz der Augen

    7. ,Kind und Natur ' 7.1 Entwicklung voh der Blüte zur 7.1 Lebensraum Wald Frucht 7.2 Anpassung von Tieren

    ' 7.2 Getreide/vom Hunger in der Welc 7.3 Heimische geschützte Pflanzen ' 7.3 Lebensweise einheimischer Vögel 7.4 Natllrlicher Wasserkreislauf

    7.4 Leben in und an einem Gewässer 7.5 Stromversorgung 7.5 Verbrennung . 7.6 Einfacher Scrorrikreis . c )

    97

  • Lehrpläne ·für die Grundschule

    1. Jahrgangsstuf:e

    Lernziele/Lerninhalte

    2.2 Kenntnis der Uhr - ganze Stunden - kleiner und großer Uhrzeiger - verschiedene Uh:ren

    2.3 Freude ·am Spielen - einige bekannte und neue' altersgemäße Spiele - Spiet.:. und Verhaltensregeln

    2.4 Erfahrungen im Umgang mit einfachen Spielgegenständen

    3. Kind und Heimatgeschichte

    3.1 Interesise an örtlidi.en Resten und Bräuchen und Einblick. in ihren Sinngehalt _ - Feste .im 'Kirchenjahr - örtlidJ.e Feste und Bräuche

    4. Räumliche Orientierung

    Heimat--und Sachkunde

    Empfehlungen zrir Unter:richtsgestaltu;ig

    Kinder malen Biider von Ereignissen aus ihrem Tagesablauf und ordnen sie nach der zeitlichen Reihenfolge.

    Benennen der .Wochentage; Berichten, wie eine Woche nor- · · malerweise für die Kinder abläuft

    Gestalten des Sonntags als besonderen Tag der Woche: KirdJ.gang, gemeinsame h;f

    _ahlzeiten

    Malen oder Zeidlnen einer Bildreihe: Was wir an den einzelnen: Wochentagen tun

    Aufgreifen kindlidJ.er Erfahrllngeri zur Zeit, z. B.: Wann die Zeit schnell oder: langsam zu vergehen sdleint. Es ist sdJ.ön, Zeit zu haben.

    Ubungen an der Modelluhr; Einstellen bzw. Ablesen ganzer Stunden

    Betrachten verschiedener Uhren (Armbanduhr, Taschenuhr, Wecker, Turmuhr)·

    Beispiele dafür sammeln, wann und warum Pünktlichkeit notwendig ist

    Kinder erzählen, WM, wie und wo sie spielen (Ankniiphing an Kindergarten und Elternhaus).

    Gemeinsames Spielen einiger bekannter Spiele

    Vorstellen ein.es nicht allen Schülern bekannten Spiels: Erklären 'der Regeln

    FreiEs Erfinden eines Spiels

    Einüben sozialer Verhalte�sweisen beim Spielen, z. B. ·sich an die Regeln halten, nachgeberi, mithelfen, andere mitspielen l_assen

    Sammeln weiterer Spielvorschläge für die Gestaltung der Freizeit

    Sprechen über geeignete und ungeeignete Plätze zµm Spielen

    Kinder erzählen von ihrem Liebling·sspielzeug

    Mitbringen und Vorführen von Spielsachen, · dabei: Herausfinden der Funktionsweise, Benennen d>er Materialien und Feststellen ··der Material�igenschaften auch im Hin�

    ·blick auf mögliche Verletzungs- und Unfallgefahren

    Erfahren, daß gerade einfache· Spielsachen mannigfache Spielmöglichkeiten bieten ·

    Sarnmeln von Erfahrungen durch einfache Vorhaben, z. B. Basteln eines Spielgegenstandes (Schiffchen, Fallsdi:irm aus Taschentuch) ,,

    Erzählen von Erlebnisisen bei örtlichen Festen

    Vorbereitungen . treffen für bevorstehende Feste und Feiern, z.B. Advent, St. Nikolaus, Weihnachten, Ostern: Gebete, Gedichte, Lieder, Bastelarbeiten, Spiele

    Gestalten einer schulischen Feier, ggf. Beteiligung an außerschulischen Festen

    Entstehung uild Sinngehalt verlebendigen

    Hinweis: Räumliche Beziehungen werden in den Lernzielen 1.1 und 1.4 des Lehrplans Heimat- und Sadl.kunde und im Lehrplan Mathenlatik, Lernziel 6.1 der 1 . Jahrgangsistufe, aufgeführt.

    99

  • )

    Heimat- Und Sachkunde

    1. Jahrgangsstufe·

    Lernziele/Lerninhalte

    5. Kind und wirtschaitliche Umwelt

    Lehrpläne für die Grundschule .

    Empfehlungen zur Unterridltisgestaltung

    Hinwei�: Dieser Themenbereich beginnt ab der 2. Jahrgallgsstufe.

    6. Kind und Gesundheit

    6,1 Einblidc in die für ein Spiulkind erforderlic,:he Kö�per-pflege ·

    7. Kind und Natur

    7.1 Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Wetter -im Jahreslauf

    7.2 Kennenlernen einiger Früdlte von wildwachsenden Bäumen und �träuchern am Schu.lort,

    z. B. Kastanien, Budleckern, Eidieln, Haselnüss·e, Sdllehen, Hagebutten

    * 7„3 Kennenlernen von Obstarten a�s dem Erfah.rungsbereich des Kindes

    100

    einige einheimische Obstarten; Südfrüchte - Einkauf und Verwendung

    Kinder sprec:hen über . die tägliche Körperpflege.

    Erproben der Wirkung bzw. Aufgabe von Seife, Handbürste, Waschlappen, Handiuch bei der Körperpflege (z. B. Händewaschen mit/ohne Seife)

    Erklären der Aufgabe von Zahnbürste und Zahnpasta; Begründen, warum, wann ulld wie man sich die Zähne putzen soll

    Verdeutlich€n der Notwendigkeit, die Wäsche zu wech- · seln; Tragen von SportkleLdung

    Sprechen über; Auswirkungen unterlassener Körperpflege und den Zusammenhang zwischen Körperpflege und Erhaltung der Gesundheit

    Aufgreifen von Anlässen wie - Heute regnet ·es

    Der erste Schnee - Ein Gew•itter

    - Ein heißer Sommertag - Vorsicht, Glatteis! - So ein Nebel!

    Einbringen vielfältiger Erfahrungen und Edeb0

  • (

    Lehrpläne für die Grundschule·

    1. Jap.rgangs�tufe

    Lernziele/Lerninhalte

    , 7.4 Kennenlernen einzelner hei.misdJ.er Vögel im Winter

    welche Vögel wir beobachten können - wie wir sie richtig füttern

    7.5 Erfahren des vielfältigen Lebens auf der yYiese - Reic:h.tum an Sinrieseindrücken - ve11schiedene Pflanzen und Tiere (nach örtlichen

    G�gebenheiten)

    Für das Erleben der Natur offen werden

    Hinweis: _Dieses Lernziel kann entsprechend

  • 1 \

    Heimat- und Sachkunde

    Lernzi-ele/Lerninha�te

    2. JAHRGANGSSTUFE

    1. Kind und Sthule, Kind und Familie

    • 1.1 Erleben und Mitgestalten von Gemeinsdl,,aft in der

    Schule

    1.2 'Grundformen des Miteincinderlebens in der Schule erfahren - die Bedeutung sozialen Verhaltens einsehen

    einen eigenen Be.itrag Zum geordneten Zusammen� leben leisten

    1.3 Kenntnis einiger Möglichkeiten, Familienfeste und -feiern mitzugestalten

    Freude-ani gemeinsamen feiern, z. B . . Geburt_stag, Namenstag, MuÜertci.g, Advent, Weihnachten, Ostern

    1.4 · Einblick. in das Zusammenleben mit N9.chbarn - Jeder ist Nadibar fü:r andere.

    Aus dem, nachbarsdiaftlichen Zusammenleben können. sich Schwie�igkeiten ergeben. Nachbarschaftliches Zusammenleben erfordert gegenseitige Rücksichtnahme.

    2. Kind und Zeit

    2.1 Zeitb.egriffe richtig gebra�c.hen - Zeitpun_kt, Dauer - jetzt, früher, später;

    gestern, heute, morgen, vorgestein, übermorgen

    Ber.eitsdiaft ZiUr Pünktlichkeit

    L�hrpläne für die Grundschule

    Empfehlungen. zur Unterriditsgestaltung

    Gemeinschaftserlebnisse · herbeiführen, z. B. Gestaltting d€s Unterrichtsbeginns bzw. -endes

    Geschichten vorlesen, z. B. zur Weihnachtszeit

    Unsere Sc.hulklasse malt sich selbst {Gemeinschaftsarbeit): Wir als Faschingszug

    Schulwanderung

    Darbieten von Gedichten, Liedern, Spielen, z . .B, bei einem Elternnadunittag

    K'inder erzählen, warum es schön ist, miteinande.r.zu leben,

    Anhand von Beispielen besprechen, warum Rücksichtnahme und Hilfsbereitsdiaft das Zusammenleben erleichtern, wie und wem wir helfen können

    Einige Regeln für das Zusammenleben in der Sd1ule und auf de'.m SchulWeg aufstellen

    Aufgreifen von Situationen, in denen Kinder verschiedenes wollen; Erörtern von Meinungsverschiedenheiten

    Möglic:hkeiten ausdenke·n, wie man Streit vermeiden bzw·. beilegen kann; Erproben im Rollenspiel

    Sammeln von Vorsc:hlägen, z. B. - Basteln von Geschenken, T

  • )

    Lehrpläne für die Grundschule

    2. Jah!lgangiss�ufe

    Lernziele/Lerninhailte

    2.3 Den Ablauf eines Jahres übE'irblicken· - Monate - Jahreszeiten-- besondere Ereigni1sse im Jahresablauf

    3. Kind und Heimatgeschichte

    3.1 Grundkenntnisse über einzelne kulturgeschichtliche Besonderheiten des Heimatortes, z. B. ·Kirche, Kapelle, Turm, Denkmal, Stadtmauer, Brücke

    Interesse an der Geschichte des Heimatortes gewinnen

    3.2 Interesse an örtlichen Festen und Bräuchen; Einblick in ihren Sinngehalt

    4. Räumliche Orientierung

    4.1 Fähigkeit, sich auf einem einfachen Grundriß zurechtzufinden, z.B. Kla•s,senzimmer, Pausehof, Spielplatz

    5. Kind und wirtschaftliche Umwelt

    5.1 Einfache wirtschaftliche ,Kenntnis·se im Zusammenhang mit dem Einkaufen - Uberlegungen vor dem Einkauf - Verhalten beim Einkaufen - mit Geld überlegt umgehen

    6. Kind und Gesundheit

    6.1 Ken.ntnis eiiniger für das Kind bedeutsamer -Ernährungsregeln -- vielseitige Ernährung - nicht zu viel essen - weiiiger Süßigkeiten esisen - Beadlten diese

    .r Regeln

    Heimat- und Sachkunde

    Em�fehlungen zur Unterrichtsg·estaltung

    Wir erinnern uns: Kinder bericht�n über Erlebnisse aus dem vergangeneii Jahr; sie erzählen, was s�e - sich für. das kommende Jahr erwarten; dabei die Begriffe „ Verga.rigenheit", „Gegenwart", „Zukunft" verdeutlich.eo

    Einteilen des Jahres in Monate und Jahreszeiten

    Darstellen des Jahresabla-Ufs, z. :B. ·in Form einer Zeitleilst"e und eines Jahreskreises

    Vergleichen verschiedener Kalender_

    Gestalten eines Klassenkalenders mit Bildern von Jahreszeiten und Brauchtum; Eintragen besonderer Ereignisse · wie z. B. Geburtstage, Namenstage, Ferien, Klassenfeste, Schulfeiern

    Erkunden beim Unterridltsgang, z. B. Lage, Aussehen

    Befragen des Heimatpflegers oder des Pfarrers

    Lehrererzählung über Entstehung und Bedeutung; Erzählen einer Sage oder Legen,de

    Erste Hinweise auf den Denkmalsdlutz

    Freie Natjigestaltung in Bild und Wort

    Entstehung und Sinngehalt von heimatlichem Brauchtum kindgemäß verlebendigen: Erntedank, Kirchweih, Leonhardir.itt, Barbaratag

    Unterrichtsgang, ggf. Besuch des Heimatmuseums

    Einbeziehen von Volksmusik und Volkstanz

    Ausstellen von Bildern oder Gegenstä.nden über heimatliches Brauchtum

    Einen Grundriß mit vorgefertigten beweglichen Dingsymbolen gestalten, veri,indern und mit der Wirklichkeit vergleiehen

    Zeichnen und Lesen einfacher Grundrisse

    Kinder berichten über Erfahrungen beim Einkaufen.

    Erproben angemessener Verhaltensweisen vor dem Einkaufen und beim- Einkaufen (Rollenspiel)

    Klären folgender Begriffe in altersgemäßer Form: Verkäi.tfer, Kuilde, Ware, Geld

    Vorsatz: Ich. gebe mein Geld nur m·it Ube:rlegung aus.

    Uberlegen: Nicht alles kann m�n für Geld kaufen.

    Kinder erzählen, was ihnen besonders schmeckt bzw. was sie nicht mögen.

    Gegenüberstellen eines einseitigen und eines abwedtslungsreichen Speisezettels

    Anschauen von Bildern, ,die Mensdlen beim Essen zeigen: Tischgebet, gedeckter Ti·sch, Verhalten beim Es·sen

    Zusammenstellen und Begründen einfacher Ernährungsregeln; Berichten über das Einhalten dieser Regeln, z. B. beim Pausebrot

    103

    j 1

  • Heimat- uiid Sachkunde Lehrpläne für die Giundschule

    2. Jahr.gangss.tufe

    Lernziele/Leminha1lte Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung

    6.2 Kennen und Vermeiden. von Gefahren im häuslichen Berichten über Unglücksfälle, z. B. durch Verwechsl.ung Bereich von Flüssigkeiten

    7. Kind und heimatl�c:he Natur

    Eingehen auf Gefahren beim Kochen, Bi"aten und Aufwärmen von Nahrungsm·itteln; Aufzeigen von Gefahren im Umgang mit Küchengeräten · \ Gegenüberstellen von ungefährlichen und gefährlichen St_offen gleichen Aussehens, z. B. Wasser - verdünnte Säuren, Zucker - Düngemittel, Getränke· - Reinigungsmittel; Folger'ung: Getrennt aufbewahren, deutlidl .kennzeichnen

    Besprechen, wie sich Kinder im Hweifelsfall verhalten sollen

    il Einblick in die Fortdauer des Lebens im Winter: In Betrachten von Zweigen im Spätherbst: Zweigen und Knospen bereitet sich neues Wachstum Es haben sich bereits kleine Blatt- bzli\.r. Blütenknospen ge-vor. bildet.

    7.2 Einblick in die· Vermehrung von Pflanzen im Zimmer oder Garten an einigen Beispielen, z. B. durch Sarrien, Ausläufer, Steckling - -wie man Pflanzen verm€hren kann - was bEii der Wahl 'des Standortes zu beachten ist - - welche �flegemaßnahmen e:rforderlich sind

    8 7.3 Kennenlernen einiger heimischer Gemüsearten - Gemüse im Garten oder auf dem Markt - wa·s man daraus zubereiten kann

    7.4 Einblick in die H·altung eines Ha•ustieres, z. B. Hund, i\::atze, Kaninchen - N1ahrung und Lebensgewohnheiten · - Pflege und Unterbringung - SchWierigkeiten der Haustierhaltung

    Ve:rantwortungsVoller Umgang mit HausHeren

    104

    Mitbringen, Aufstellen und Anschauen von Barbarazweigen zum 4. Dezember; Eingehen auf den Brauch

    Äußern von Erwartun.gen: Werden drie Knospen wachsen und die Zweige blühen?

    Während der folgenden Wochen beobadtten, wie die Knospen schwellen und die Zweige treiben; Herausstellen der Wachstumsbedingungen: Wasser, Wär

    . me, Licht

    Wenn sich die ersten Knospen geöffnet haben, den Kindern Gelegenheit geben, über das Wunder des fbrtdauernden Lebens zu staunen

    FeststeUen, wie die Blatt- und Blütenanlagen vor Kälte , und Nässe geschlitzt sind

    Betrachten einer geöffneten Knospe mit der Lupe

    Aussäen. der verschiedenen .Samen, Beobachten der Wurzelbildung und des weiteren Wad,l:stums

    Beobachten der Wurzelbildung an einer TochterpUanze oder einem Steckling

    Einsetzen von Stecklingen in Erde

    Ermitteln, auf welche Weise einige Gartenpflanzen vermehrt werden .

    Langfristiges Beobachten und Pflegen von Zimmerpflanzen, E_inteilen eines Pflegedienstes, Aufstellen von Regeln für die Pflege, Führen eines Beobachtungsbogens

    Unterrichtsgang: Markt, Gemüsegarten oder -feld

    Mitbringen und Untersuchen verschiedener Gemüsearten: Zerlegen, Zerschneiden, Probi1eren; Sprechen über die versc:hiedenen Erfahrungen

    Zubereiten eines Gemüsesaftes oder einer Rohkostplatte

    Berichten über Erfahrungen - mit Haustieren

    Gründe nennen, warum Menschen Hausbiere halten

    Beobacht_en von Haustieren und Erklären einiger typischer Verhaltensweisen

    Heriausf.inden, daß verschiedene Haustiere unterschiedliche Ansprüche an Haltung, Ernährung und Pflege stellen

    Besprechen von Schwierigkeiten bei der Tierhaltung (Unterbringung, Kosten, regelmäßige Pflege, Nachwuchs, Unteibringung im Urlaub)

  • i ,. )

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    Lehrpläne für: die Grundschule

    2. Jahrgangisstufe

    Lernziele/Leminha[tre

    * 7.5 Einblick. in die Lebensweise eines freHebenden Tie_res · aus dem Erfahrungsbereich des Kindes, z. B. Eichhörndien, Igel, Feldhase, Feldmaus - was Kinder an diesem Tier beobaditen können - wo und wie das Tier lebt - wie es. überwintert - wie man sich beim Beobaditen eines Tieres ver-

    hält

    7.6 Erfahrungen mit Luft - Luft nimmt einen Raum ein (z. B. im Ball) - Luft ist elastistjl (z. B. Luftmatratze, Reifen) - Luft kann brem.sen (z. B. Fallsdiirm)

    - - bewegte Luft (W1ind) kanri Gegenstände bewegen (z.B. Windrad, _S.egelboot)

    - Luft brauchen wir zum Leben

    7.7 Erfahrungen mit Wasser - wasser kann flüssig oder fest sein - Wasser läßt sich mit zahlreidi€n StOffen venni-

    schen - Wa'Sser trägt einzelne Gegenstände - Wasser brauchen wir zum Leben

    7.8 Kennenlernen des Therffiometers

    H:�imat- und Sachkunde

    Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung

    Oberdenken, welche ' Folgen sidi aus der unüberlegten Ansdtaffung für ein Tier ergeben

    Erläutern falsch verstandener Tierliebe (z. B. _ Oberfüttern, übermäßige Zuwendung)

    Befichten über Gefahren durch mangelnde Hygiene

    Kinder -erzählen, wie ·sie ein Eidihörnchen, einen IQ-el oder einen Feldhasen beobachtet haben.

    Ergäni:en der kindlidien Beobachtungen (auch mit Medieneinsatz): Wie und wo das Tier lebt, wie es sith bewegt, wie es schläft, was es frißt, wie es seine Jungen aufzieht,_ welche Feinde es hat, wie es durch den Winter kom"Jnt

    Korrigieren falscher Vorstellungen

    Berichten, wie man sich beim Beobachten. eines. Tieres verhält

    Lesen einer kurzen Tiergeschic:hte und Vergleichen mit den eigenen Beobachtungen

    Wecken und Verstärken der Tierliebe

    Untersuchen von Gegenständen aus der Umwelt des Kindes; I-Ierausfinden von Eigenschaften der Luft

    Versudie: Einen selbst gebastelten Fallschirm zusammengerollt und geöffnet herunterfallen lassen - mit geöffnetem bzw. geschlo.ssenem Regenschirm laufen - auf Luftmatratze (viel Luft - wenig Luft) springen -BaU (viel Luft - wenig Luft) hüpfen lassen - Gefäß mit Offnung nach unten ins Wasser halten - Luftballon aufblasen

    Bericht.e: _ der Kinder : Zugluft im Haus - plötzlicher Wi�dstoß - Folgen; Wirkung·eines s·turms

    Versuch: Wind erzeugen mit Fächer, mit Ventilator

    Auffinden der festgestellten Eigenschaften der Luft bei anderen Gegenständen (z. B. Windrad - Segelboot; Ball -Reifen)

    Herausfinden, daß der Wind (bewegte Luft) für uns Menschen „Arbeit leistet" (z.B. Segel.sdiiff - Windmühle)

    Uberlegen, warum W·ir ohne Luft nicht leben können

    Kinder berichten über ihre Erlebnisse beim Baden, beim S'chlittsdiuhlaufen,. beim Ba.uen eines Sc:hneemanns.

    Zubereiten eiiler Limonade

    Versuche: Transportieren von Wasser in wasserdurchlässigen ·und wasserundurchlässigen _Gefäßen; Wasser mit Tinte, mit Wasserfarben, mit Erde, mit Mehl, miit Salz mtschen; Verschiedene Gegenstände. auf die Wasseroberfläche legen und beobachten, ob sie schwimmen oder sinken

    Vergleich zwischen Wasser und L_uft

    Uberlegen, warum_ wir ohne Wasser nicht leben können

    Hinweis auf die symbolische Bedeutung des Wassers in der Religion

    Einführung in den Gebrauc:h des Thermom·eters

    Messen von Temperaturen mit dem Thermometer (nur gan·ze Grade). z. B. Badewasser-, Zimmer-, Außentemperaturen

    Eintragen von Lufttemperaturen über einen längeren Zeitabsch.nitt 'in e'inen Beobachtungsbogen

    105

  • Heimat- urid Sachkunde

    3. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    1. Kind und Gemeinschaft

    1.1 Erleben und Mitgestalten von Gemeinschaft

    1.2 Grundformen des Miteinanderlebens in der Schule erfahren

    die Bedeutung sozialen Verhaltens einsehen

    einen eigenen Beitrag zum geordneten Zusammenlcbetl leisten

    l_.3 Erkennen von Gemeinschaftsaufgaben in der Schule Kennenlernen und Verstehen einiger grundlegender demokratischer Verhaltensweisen

    . 1 .4 Einblick in das Leben der Familie früher und heute 2)

    1.5 Einblick in die Lebensweise ausländischer Familien, Z. B. Kleidung und Ernährung, Religion, Feste und Gebräuche Ausländischerl Kindern Verständnis und Hilfe entgegenbringen

    1) Die Lernziele 1.1 (Erleben und Mitgestalten von Gemeinschaft) und 1.2 {Grundformen des Miteinanderlebens in der Schule erfahren) als Bereiche der Sozialerziehung sind bereits jetzt in der Praxis weitgehend Unterrichtsprinzip und werden bei aktuellen Anlässen des "Schullebensu und des ,Klassenlebensu verwirklicht. Weirere Gelegenheiten wie Schulfeste, Wanderungen u��d besonders Schullandheimaufenthalte sollten verstärkt und intensiv zur Verwirklichung dieser Ziele herange-i:ogcn werden. Eine gesonderte Ausweisung im-Klassen!ehrp!an ist nicht erforderlich.

    2) Siehe dazu auch das bisherige Lernziel 2.1

    1 0 6

    Lehrpläne für die Grundschule

    Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung

    Gemeinsi:haftserlebni..se herbeiführen, z. B. bei der.Gestalmng von Feiern aus religiösem oder persönlichem Anlaß, beim freien Schulgebet, beim gemeinsamen Gorresdienst Herstellen einer Gemeinschaftsarbeit {in Verbindung mit 'Kuns1erziehung oder Textilarbeit/Werken) Teilnahme am heimatlichen Bfauchcuin, z. B. Bittgang, Emt�ankfest Erstel!en und Betreuen einer Schulausstellung 1)

    In konkreten Lebenssituationen im Schulallrag aufzeigen, daß wir fürd�nder vuancwordich sirid, z. B. Annehmen von neu�n Mitschülern, Awländerkindern, Hilf�ellung beim Sport Bei..piele für verantwortliches Handeln durch.•prechen und Regeln für das ci-:)lt'Lte Verhalten ableiten

    , (Verhaltensvergleiche im darstellenden Spiel) · Anleiten mm Sich-einfühlen in andere Kinder,' z. B. in ein krankes oder bdoiindertes Kind und seine Situation; Überlegen, wie wir ihm hdfän können Anbahnen der Einstellung, Mitschüler in ihrem Anderssein gelten zu lasscrr, z. B. ausländische Kinder Die Einsicht herbeiführen, daß jeder Fehler motchen kann und daß es nomcndig ist, einander zu verzeihen. ,

  • Lehrpläne für die Grundschu�e

    3. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    2. Kind und Zeit

    2.1 Bewußtsein vom Wandel und vom Überdauern in der Zeit ') Alles scheint sich zu wandeln. Wir wachsen und entwickeln uns und bleiben doch· dieselbe Person.

    Jedes Lebensalter hat seiflen Eigenwert.

    2.2 Bereitschaft zu sinnvollem Fernsehen

    3. Kind und Heimatgeschichte

    3.1 Kenntnis einiger wichtiger Ereignisse aus der Geschichte des He.imatortes in Verbindung mit Bauten, Funden, Anlagen und heimatgeschichtlich bedeutsamen Persönlichk�iten

    Interesse an der Heimatgeschichte gewinnen

    Die Kellnmis z w e i e r wichtiger Ereignisse ist verbindlich.

    4. Orientierung im heimatlichen Raum

    4.1 Kenntnis der-Himmelsrichtungen

    l) Dieses Lernziel ist ab Schuljahr 1995196 entfallen. Das Generationenthema ist unter Lernziel 1.4 (Einblick in das Leben früher und heute) zu imegrieren.

    Heiinat- und Sachkunde

    Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung

    Aufgreifen von Erfahrungen der Kinder zum Thema "Zeit und Vergänglichkeit�

    Bei gegebenen Anlässen (auch in Verbindung mir dem, Rdigionsunterricht) über Leben und Tod sprechen; ()ie Bedeutung der christlichen Hoffnung herawsrel!en

    Kin_der erzählen, wie sie frllher ausgesehen haben und woran sie sich erinnern. Anband von Photos stellen sie Veränderungen an sich fest und erkennen, daß sie dennoch die· selbe Pet5on geblieben si�d.

    · Sammeln besonderer ,'Geschehnisse aus einzelnen Lebensabschnitten; Erstellen einer Lebensleiste oder eines Fa!tbilderbuches

    Am Thema .Jung und Alt" einsichtig machen, daß jedes Lebensalter seine besondere Bedeu· tung hat

    · Sich in die Lcbcmsiruarion a!rer Menschen hineinversetzen; Über!eg.;n, wie man alten Men· sehen helfen kann

    Berichten über Lieblingssendungen

    Aufzählen von Beispielen .• wo das Fern·sehen für,Kinder,ein Gewinn sc;in kann; HerausstC!len von Gefahren, die das Fernsehen für Kinder hat

    Überlegungen zur Auswahl geeigneter Seridungen

    Spielsituation: Jeder möchte eine andere Sendung sehen.

    Gespräch über Darstellungen, z. B. von Tieren; Beurteilen der Art der Darstellung; Herausfinden von Unterschieden des Tierverhaltens im Fernsehen und in der Wirklichkeit

    Vergegenwärtigen geschichtlicher Ereignisse durch Lehrererzählung in Verbindung mit Unterrichtsgang oder Besuch des Heimatmuseums

    Einbeziehen gegenständlicher und schriftlicher Zeugnisse aus der Vergangenheit, z. B. Funde, Chronik

    Erzählen und Lesen von Sagen un� Legenden

    Bauten, Funde, Anlagen mit der Lebensweise der Menschen, die früher in der Heimat gelebt haben, in Beziehung setzen

    Anbahnen einer positiven Einstellung zu Denkmälern aus der Vergangenh�it und ihrer Erhaltung

    Gestaltung eines geschichtlichen Ereignisses als Hörbild, Spielszene oder Bildreihe

    Be·obachten des Sonnenstandes und des Schattens im Tagesablauf; Anlegen eines Beobachtungsblattes

    Orientierungsübungen in der Natur

    Feststellungen in der Umgebung, .z. B. Nord- uud Südhang, Wetterseite an Häusern und Bäumen, Lage der Zimmer

    Erlebnisbetonte Ausweitung, z. B.: Wohin kommen wir, wenn wir immer nach Süden reisen?

    1 0 7

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    Heimat- und Sachkunde

    3. JAHRGANGS5TUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    4.2 Fähigkeit, sich auf einer einfachen Lageskizze zurechtzufinden

    4.3 Einblick in die Kartendarstellung des heimatlichen Raumes ') Schule unJ Umgebung, Ort bzw. Ortsteil

    Bedeutung einiger wichtig�r Kartenzeichen

    5. Warenherstellung, -Dienstleistungen

    5.1 Einblick in die Arbeit eines Handwerkers, z. B. eines Bäckers oder Schreiners

    oder: 5.2 Einblick in eine der folgenden öffentlichen Einrichtungen:

    Feuerwehr, Polizei

    5.3 Einblick in die Wasserversorgung der Gemeinde

    woher wir unser T rinkwasSer haben

    Weg des Wassers in die-Häuser Wasserversorgung als Aufgabe der Gemeinde

    Einsicht in die Bedeutung des Wassers für Mensch, Tier und Pflanze

    6. Kind und Gesundheit

    6.1 Einsicht in die Bedeutung der Gesundheit gesunde Lebensführung

    Verhalten bei Krankheit

    J) Da. Lernziel 4.3 wird auf die Jahrgangsstufe 4 verschoben und mit dem dortigen Lern" ziel 4.1 verknupfr.

    1 08

    Lehrpläne für die Grundschule

    Empfehlungen zur UnterriChtsgestaltung

    Erkunden der darzustellenden Wirklichkeit

    Anfertigen einer einfachen Lageskizze (ohne Maßstab)

    Das Dargestellte wiederum auf die Wirklichkeit beziehen

    SiCh mit Hilfe vo� Lageskizzen orientieren

    Erkunden der Umgebung der Schulanlage bzw. der Onscha&, ggf. vo11 einer Anhöhe aus Anfertigen von Bildkarten

    Wiedererkennen von Aus.

  • Lehrpläne für die Grundschule

    3. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    6.2 Einfache Kenntnisse über Aufgaben und Schutz der Augen

    ·7. Kind Und Natur

    7. I 1l Grundkenntnisse üb�r die Entwicklung von der Blüte zur Frucht am Beispiel von Kirsche oder Apfel - Blütenteile; Insektenbestäubung - Entwicklungsverlauf

    7.2n Einfache Kenntnisse über Getreide - heimische Getre'idearten - Entwicklung·von der Saat zur Ernte

    . - Veiwendung des Getreide� Bewußtsein vom Hunger in der weit; Bereitschaft, einen Beitrag zu seiner Übeiwindung zu leisten Mit Nahrungsmitteln verantwortlich umgehen

    *7.31l Einblick in.die Lebensweise ein�s einheimischen.Vogels,

    z. B'. Star, Amsel, Schwalbe, Sperling

    7.4

    - Aussehen und wichtige VerhaltensWeisen - natürliche Feinde; Gefährdung d�rch den Menschen

    Einblick in das vielfältige Leben in und an einem Gewässer - einige Tiere und Pflanzen in und an einem Gewässer - Notwendigkeit des Gewässerschutzes

    1) Lernziel 7.1 und 7.2: fakultativ Von den Lernzielen 7.1 bis 7.3 werden zwei vom Lehrer nach individuellen Gegebenheiten ausgewählt und sind verbindlich

    Heimat- und Sachkunde

    Empfehlungen zur Unt.erri·chtsgestaltung

    Ausgehen von kindlichen Erfahrungen zum Sehen; Herausstellen, was das Auge des Menschen alles wahrzuhehmen vermag; das Sehfeld· und seine Grenzen; was Wir nicht sehen können Zeigen, wodurch d,as Auge geschützt ist:�i.tgenhöhle, Lid, Lidreflex, Wimpern Einfache Versuche zur Prüfung der Sehleistung Zusammenstellen von Gefährdungen für das Auge; Überlegen, was wir für die Gesunderhaltung tun können Gespräch: Wenn ich nicht sehen könnte

    Ausgeben vom ganzheitlichen Eindruck eines blühenden Kirschoder Apfelbaumes Betrachten ein�r Blüte und Benennen der wichtigsten Blütenteile Beobachteh von Insekten am blühenden Baum, ·evtl. Filmeinsatz Darstellen der Entwicklung von der B.lüte zur Frucht; Anregen zum Staunen übi::r das Wund�r des Lebens

    Unterscheiden de'i wichtigsten Getreideart�n; Ausstellen von Ähren, Rispen und Körnern Keimversuche unter verschiedenen Bedingungen (Wärme, Wasser, Licht, Bo�en) Gespräch über die Veiwendung vo.n Getreide Befragen älterer: Personen über Notzeiten An Beispielen den Hunger in der Dritte_n Welt aufzeigen; Hilfeleistungen z. B. der Kirchen („Misereor", „Brot für die Welt") darlegen; Erörtern, wie wir sie dabei unterstützen können Hinweis auf die symbolische Bedetitung des Brote$ in der.Religion

    Beobachten und Erkennen von Vögeln Beobachten vDn Nestbau und Brutpflege in dei: Natur,. ggf. im Film; Betrachten von Bildern Vorhaben: Sachgerechtes Bauen und Anbringen eines Nistkastens Gespräch über natürliche Feinde eines. ·v ogels un,d Aufzeigen von Gefährdungen, die durch Menschen verursacht werden Erörtern der Bedeutung des Vogelschutzes

    Dnterrichtsgang: ·Beobachten von Tieren, Betrachten und Untersuchen einzelner Pflanzen Beschreiben und Unterscheiden einiger Wasserpflanzen und -eiere; Wiedererkennen in der Natur und auf Bildern Erörtern der Bedeutung des Gewässerschutzes an einem B�ispiel

    1 0 9

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    Heimat- und Sachkunde "

    3. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    7.5 Grundkenntnisse über die Verbrennung verschieden� Brennstoffe Luftzufuhr als Voraussetzung für Verbrennung Gefahren bei offenem Feuer

    7.6 Grundkenntnisse über den einfachen Stromkrei's Aufbau; einfacher Schalter Wirkungen des elekfrisehen Stromes Licht, Wärme, Bewegung

    1 1 0

    Lehrpläne für die Grundschule

    Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung

    Ausgehen von Situationen, in denen es mißlingt, ein Feue.r Zu entfachen

    Zusammenstellen verschiedener Brennstoffe

    Herausfinden, daß Feuer ohne Luftzufuhr erlischt

    Durchführen von Versuchen mit Kerzen (Vorsichtsmaßnahmen beachten); Anwenden auf Laterne, Ofen, Grillfeuer

    Warnung vor dem Um.gang mit leicht entzündbaren Stoffen

    Bauen einer einfachen Beleuchtung, z. B. für eine Puppenstube oder eine Krippe

    ,

    Benennen der benötigten Teile: Batterie, LämpChen, .Leitung

    Aufzeigen, daß der Strom einen Kreislauf zurücklegt

    Erproben, welches Material d�n elektrischen Str:om feitet

    Entdecken von Möglichkeiten, wie man ein Lämpchen ein- uhd ausschalten kann und Erklären, wie ein einfacher Schalter funktioniert

    Erkennen: der Wirkungen des elektrischen Stromes: brennendes Lämpchen: Licht, Wärme

    - �einer SpieJzeug-Elektromotor:· Bewegung Vergleichen mit Geräten im Haushalt, z. B. Glühlampe, Elektroherd, Mixer

    Warnung der Kinder vor eigenen Versuchen mit Strom aus .der Steckdose

  • , . )

    Lehr:pläne für die Grundschule

    4. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    1. Kind und Gemeinschaft

    1 . 1 Erleben und Mitgestalten .von Gemeirischaft 1)

    1.2 Grundformen des Miteinanderlebens in der Schule erfahren 1) die Bedeutung sozialen Verhaltens einsehen einen eigenen Beitrag zum geordneten Zusammenleben leisten

    1.3 Gemeinschaftsaufgaben in Schule und Gemeinde erkennen Einstellungen und Verhaltensweisen anbahnen, die demokratischem Zusammenleben zugrunde liegen

    2. Kind ußd Zeit

    2.1 Kenntnis von Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung

    3. Kind und Heiinatgeschichte

    3.1 Einblick in die geschichtliche Entwicklung von Gebrauchsgegenständen

    ')

    Hinweis: Ein Beispiel aus dem Heimatbe.reich ist verbindlich

    Die Lernziele {Erleben und Mitgestaltei;i von Gemeinschaft) und 1.2 (Grundformen des Miteinanderlebcns i!l der Schule erfahren) als Bereiche der Sozialerziehung sind bereits jetzt in der Praxis weitgehend Unterrichtsprinzip und werden bei aktuellen Anlässen des "Schullebens" und des �Kl=enlebens" verwirklicht. Sie können deshalb zusammengefaßt und im klassenbczogcncn Lehrplan um die Hälfte der Zeh fakultativ gekllrzt werden. Der Lehrer wählt nach der jeweiligen Klassensituation notwendige Inhalte aus.

    Heimat- und Sachkunde

    Empfehlungen zur Unterrichrsgesraltung

    Schulgeineinschaft, z. B. bei folgenden Anlässen erleben lassen: gemeinsamer Gottesdienst Aufnahme eines neuen Mitschülers ein Mitschüler hatte einen Unfall Bildmeditation Schulwanderung, Schullandheimaufenthal�

    Teilnahme am heimatlichen Brauchtum, z. B. am Totensonntag, an Allerseelen, am Aschermittwoch Mitgestalten eines Sportfestes, eines Elternnachmittags ode.F einer Schulfeier

    Alle Mitschüler in ihrer Verschiedenheit bejahen und iri die Gemeinschaft aufnehmen Helferdienste in der Klasse organisieren, z. B. Hausaufgabfnbe:... treuung für Ausländerkinder, Hilfestellungen im Sport Finden urid Ausführen von Möglichkeiten, wie man·Ver�rauen und Zusammengehörigkeitsgefühl wecken kann, z. B. Brief an einen kranken Mitschüle; schreiben; einen ausländischen Mitschüler z.um Geburtstag einladen; mit einem behindcr:ten Kind spielen oder lernen

    Im Schulleben Auf@;aben und Verantwortung übernehmen, ;. B. bei der Planung und Durchführung einer Ausstellung Besprechen von Gemeinschaftsaufgaben in der Gemeinde, z. B. Bau un·d Unterhaltung von Kindf:rgarte'n und .Schule Darstellen, wer in der Gemeinde für diese Allfgaben VeranrW"ortu.t?-g trägt: Bürgermeister, Gemeinderat Entscheidungen, die in der Klasse zu treffen sind, gemeinsam beraten; verschiedene Meinungen zulassen; einen Kompromiß an-streben und die getroffene Entscheidullg gemeinsam tragen

    Unterscheiden von Arbeitszeit und Freizeit Schüler berichten, wie sie ihre Freizeit gestalten· Sammeln von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung allein, mit anderen Kindern, in der Farnilie Sichten yon Broschüren, Prospekten, Karten, Plakaten Zur Wahrnehmung. des örtlichen Ferienangebotes {z. B. Ferienpaß) anregen Anleiten zu einer ausgewogenen, sinnvoHen Auswahl Gestalten einer Freizeitkarte

    Befragen von Eltern und Großeltern Betrachten und Vergleichen von alten und modernen Geräten, Fahrzeugen, usw. Darstellen einer Entwicklungsreihe, z . . B. als Bildfolge, Zeitleiste · Erlebnisbetonte Ausweitung, z. B. Robinson, Steinzeitn1enschen, Schneider von Ulm

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  • Heimat- und Sachkunde

    4. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    3.2 Kenntnis einiger wichtiger Ereignisse aus der Geschichte des Heim.atortes und der �äheren Umgebung ggf. in Verbindung mit Bauten, Funden, Anlagen oder heimatgeschichdich bedeutsamen Persönlichkeiten Verständnis für den, Denkmalschutz 1)

    4. O�ientierung im heimatlichen Raum

    4.1 Einblick in den heimatlichen Raum und seine Darstellung in der Karte

    Schule und Umgebung, Ort bzw. Ortsteil ein typisches Beispiel für charakteristische Gege_benheiten der Heimat und ihre Zusammenhänge (Landschaftsfortn/ Bodenart oder Landwirtschaft/Industrie oder Verkehr/ Verkehrswege) Bedeutung einiger wichtiger Kartenzeichen

    4.2 Fähigkeit, sich im eiweiterten heimatlichen Raum mit Hilfe von Plänen und Karten zu orientieren {Auf die Einführung der Höhendarstellung wird verzichtet.)

    5. Warenherstellung, Dienstleistungen

    5.1 3) Einblick in einen landwirtschaftlichen Betrieb oder einen InduStriebetrieb der Heimat

    ') Das Lernziel 3.2 (Kenntnis einiger wichtiger Ereignisse aus der GeschidHe des Heimat" ortes und der näheren Umgebung ggf. in Verbindung mit Bauten, Funden, Anlagen oder hcimatgcschichdich bedcut�amcn Persönlic�1kcit�n) .kann ;�· S_inn� des c>;em�larischen Lernens gcklirzt werden. Die Kenntnis � wichugcr Ereignisse ist verbmdhch.

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    Lehrpläne für die Grundschule

    .Empfehlungen zur Unterrichtsgestalturig

    Vergegenwärtigen 1 geschichtlicher Ereignisse durch Lelirererzählur;� in Verbindung mit einem Unterrichtsgang oder Besuch des Heimatmuseums; evtl. Nachforschungen anstellen Nachlesen in einer Chronik oder in einer Darstellung der Ori:sgeschichte Besµchen von religiösen Stätten und Hinweis auf ihre Bedeutung, Z. B. Kirche, Kapelle, Klo.ster, Gedenkkreuz Erzählen und Lesen von Sagen und Legenden auch aus einem weiteren Umfeld Gestaltung eine!'i geschichtlichen Ereignisses als Hörbild, Spielszene oder Bildreihe Für und wider: Ein altes Tor stört den Stc.aBen.verkehr. Soll es abgerissen werden? Sammeln von Beispielen für notwendigen odc:r bereits durchge� führten Denkmalschutz Weiterführen der Zeide.iste

    lJnterrichtsgang mit Beobachtungs- und Befragungsaufträgen Aufzeigen einfacher Zusarnmenhänge zwischen Bodenarten und Nutzung Erkennen von ·Beziehungen, z. B. zwischen Oberflächenform und Ausdehnung . eines Ortes, Verkehrswegen und Indus.nie Besprechen der Vor- und Nachteile von Eingriffen in die heimatliche Landschaft, z. B. Straß

    _enbau, Flurberei�igung, Iridustrie

    B�sprechen charakteristischer Gegebenheiten anhand von Luftbildern, Modellen oder Karten

    Modelldarstellung des erkundeten_ Raumes Anfertigen von Lageskizzeh und Bildkarten Entwickeln einfacher Karten mit fortschreitender Verkleinerung der Darstellung Einführen des Maßstabes anhand einfacher Beispiele Einführen der Höhencb.rstellung Übungen im'Umgang mit der Karte

    Beispiel Bauernhof: Unterrichtsgang; Gespräch mit .dem Landwirt; Beobachten eines bestimmten Arbeitsablaufs, z. B. des Fütterns und Tränkens Beispiel Industriebetrieb {Ziegelei): Vorausgehende Versuche, wie z. B. ein Ziegel hergestellt \Verden kann, dabei Schwierigkeiten festhalten Unterrichtsgang bzw . . Film; Beobachten und schematisches Darstellen des Arbeitsablaufes

  • Lehrpläne für die Grundschule

    4. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    5.2 3} Einblick in einen Dienstleistungsbetrieb, z. B. Post, Ba?n, Müllabfuhr oder Klaranlage

    ZuSammenarbeit vieler Menschen vielfältiger Sa�haufwand Planung .und Organisatibn Nutzen für den Bürger

    6. Kind und Gesundheit

    6.1 Einfache Kenntnisse über Aufgaben und Schutz der Ohren

    7. Kind und Natur

    7.1 Überblick über die heimische Pflanzen- und Tierwelt Pflanzen und Tiere im Lebensraum Wald (ausgewählte Beispiele) Anpassung von Tieren an ihte Umwelt- (ein Beispiel}; Gefährdung Gefährdung der Pflanzenwelt durch menschliche Eingriffe in die Natur; ges�hützte Pflanzen

    -') Die Lernziele 5. l (Einblick in einen landwirnchafdichen Betrieb oder einen Industrie· betrieb der Heimat) und 5.2 {Einblick in einen Dienstleistungsbetrieb) werden zu fu.ku!tativen Lernzielen. Bei der Auswahl der Lernziele muß jedoch gewährleistet ·sein, daß 'in den Jahrgangssmfcn drei und vier im Unterricht sowohl ein Beispiel �.ur Warenherstellung als auch ein Beispiel für Dienstleistungen behanddt wird.

    Heimat- und Sachkunde

    Empfehlungen· zur Unterrichtsgestaltung

    Durchführung eines Unterrichtsganges; ggf. Filmeinsat�

    Auswerten von Informationsmaterial; Versuche

    Erarbeite1,1 der Aufgaben und Leistungen an einem ausgev.rdhlten Beispiel. (Güterbeförderung, Abfallbeseitigun'.g). Darstellen des Tagesablaufs, z. B. eines Postboten

    Darbieten typischer Ausschnitte aus der geschichtlichen Ent'lvicklung, z. B.

    wie ein Brief früher befördert wurde Reisen mit der Postkutsche vom Dampfwagen ztim modernen D-Zug

    Betrachten von Bildern, Lesen· erzählender Texte

    Einfache Ve_rsuche zur Prüfung der Hörleistung, z. B. Richtungshören, Lautstärke

    Zeigen, wodurch das Ohr geschützt ist

    Zusammenstellen von Geflihrdungen für das Ohr; Überlegen, was wir für die Gesunderhaltung der Ohren tun können

    Gespräch: Wenn ich nicht hÖren kö'nnte

    Fes_tstellen und Benennen von Lärmquellen; Aussprache über ver·· meidbaren und urivermeidbaren Lärm

    Besprechen einiger Beispiele für die Schädlichkeit des Lärms ,

    Gestalten eines Plakats zum LärmsChutz

    Sprechen über Möglichkeiten für Kinder, Lärm zu vermeiden

    Bei gegebenen Anlässen erleben, daß Stille wohltuend sein kann, z .B. währeOd des Unterricht:S, bei Feiern, in der Natur

    Uriterrichtsgang in den heimischen Wald bzw. zu einem Waldlehrpfad

    Gewinnen vielseitiger Sinneserfahrungen in bezug auf Rinde, Holz,. Blätter, Früchte, Wuchs

    Unterscheiden und Benennen von Nadel- und Laubbäumen; Auf· stellen gesammelter ;?.-..yeige im Klassenzimmer

    Unterscheiden und Benennen der wichtigsten Pilze und Beeren

    Mitgebrachte, ungiftige Pilze und Beeren untersuchen; Sprechen über ihre Verwendung und Belehren über d.ie Gefährlichkeit einer Pilzvergiftung (Knollenblätterpilz)

    Zusammenstellen von Tieren, �ie es irri. heimatlichen Wald gibt

    Begründen, warum der Wald ein wichtiger Erholungsraum für· den Menschen ist; Beispiele für verantwortungsvolles Verhalten

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    Ht!in;iat- und Sachkunde

    4. JAHRGANGSSTUFE

    Lernziele/Lerninhalte

    7.2 Kenntnis des natürlichen Wasserkreislaufs Weg. des Regenwassers Entstehung der Niederschläge durch Verdunsten, Verdichten, Gefrieren verschiedene Niederschlagsarten

    7.3 Einblick in die Stromerzeugung und den Umgang' mit Strom wo der elektrische Strom erzeugt wird Gefahren mit Stromleitungen sparsamer Umgang mit Stroi'n

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    Lehrpläne für die Grundschule

    Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung

    Beobachten und Überlegen, woher Regenwasser 1kommt und lVOhin es fließt

    Einfache Versuche zum Versickern und Verdunsten des Wassers Nfäd Verdichten de� Wasserdampfes

    Erkennen, daß sich Wasser in unsichtbaren Wasserdampf UlH:l umge�ehrt verwandeln kann

    'Darstellen des Wasserkreislaufs in einem Schaubild; Begründen� warum man von einem „Kreislauf' des Wassers spricht

    Beobachten verschiedener Niederschlagsarren, Vergleichen und (soweit möglich) Erklären ihrer Entstehung

    Klären der Frage, woher der elektrische Stro� kommt Schemazeichnung: :z. B. Kraftwerk - elektrfa