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2150 2001-1431 Verordnung über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Krankenpflege-Leistungsverordnung, KLV) Änderung vom 9. Juli 2001 Das Eidgenössische Departement des Innern verordnet: I Die Krankenpflege-Leistungsverordnung vom 29. September 1995 1 wird wie folgt geändert: Art. 12 Bst. f–k und m Die Versicherung übernimmt neben den Kosten für die Diagnose und die Behand- lung auch die Kosten der folgenden Massnahmen der medizinischen Prävention (Art. 26 KVG): Massnahme Voraussetzung f. Impfung und Booster gegen Diph- therie, Tetanus, Pertussis, Po- liomyelitis; Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln Bei Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahre sowie bei nicht immunen Er- wachsenen, gemäss «Impfplan für routi- nemässige Schutzimpfungen» Stand Dezember 1997 des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Schweizeri- schen Kommission für Impffragen (SKIF) und den Empfehlungen zur Poliomyelitis-Impfung 1999 (Bulletin des BAG 43/1999). g. Booster-Impfung gegen Tetanus und Diphtherie Bei Personen über 16 Jahren gemäss «Impfplan für routinemässige Schutz- impfungen» Stand Dezember 1997 des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Schweizerischen Kommission für Impffragen (SKIF). 1 SR 832.112.31; AS 2001 295

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2150 2001-1431

Verordnungüber Leistungen in der obligatorischenKrankenpflegeversicherung(Krankenpflege-Leistungsverordnung, KLV)

Änderung vom 9. Juli 2001

Das Eidgenössische Departement des Innern

verordnet:

I

Die Krankenpflege-Leistungsverordnung vom 29. September 19951 wird wie folgtgeändert:

Art. 12 Bst. f–k und m

Die Versicherung übernimmt neben den Kosten für die Diagnose und die Behand-lung auch die Kosten der folgenden Massnahmen der medizinischen Prävention(Art. 26 KVG):

Massnahme Voraussetzung

f. Impfung und Booster gegen Diph-therie, Tetanus, Pertussis, Po-liomyelitis; Impfung gegen Masern,Mumps und Röteln

Bei Kindern und Jugendlichen bis16 Jahre sowie bei nicht immunen Er-wachsenen, gemäss «Impfplan für routi-nemässige Schutzimpfungen» StandDezember 1997 des Bundesamtes fürGesundheit (BAG) und der Schweizeri-schen Kommission für Impffragen(SKIF) und den Empfehlungen zurPoliomyelitis-Impfung 1999(Bulletin des BAG 43/1999).

g. Booster-Impfung gegen Tetanus undDiphtherie

Bei Personen über 16 Jahren gemäss«Impfplan für routinemässige Schutz-impfungen» Stand Dezember 1997 des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)und der Schweizerischen Kommissionfür Impffragen (SKIF).

1 SR 832.112.31; AS 2001 295

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2151

Massnahme Voraussetzung

h. Haemophilus-Influenzae-Impfung Bei Kleinkindern bis zum Alter von fünfJahren gemäss «Impfplan für routine-mässige Schutzimpfungen» StandDezember 1997 des Bundesamtes fürGesundheit (BAG) und der Schweize-rischen Kommission für Impffragen(SKIF).

i. Grippe-Impfung (jährlich) Bei Personen mit einer Grunderkran-kung, bei denen eine Grippe zu schwe-ren Komplikationen führen kann(gemäss den Empfehlungen zur Grippe-prävention des Bundesamtes für Ge-sundheit (BAG), der Arbeitsgruppe In-fluenza und der Schweizerischen Kom-mission für Impffragen (SKIF), StandAugust 2000; Supplementum XIII,BAG 2000), und bei über 65jährigenPersonen.

k. Hepatitis-B-Impfung 1. Bei Neugeborenen HBs-Ag-positiverMütter und bei Personen, die einerAnsteckungsgefahr ausgesetzt sind.

2. Impfung nach den Empfehlungen desBundesamtes für Gesundheit (BAG)und der Schweizerischen Kommissi-on für Impffragen (SKIF) von 1997(Beilage zum Bulletin des BAG 5/98und Ergänzung des Bulletins 36/98)und 2000 (Bulletin des BAG44/2000).Ziffer 2 gilt bis zum 31. Dezember2006.

m. Pneumokokken-Impfung 1. Mit Polysacharid-Impfstoff:Erwachsene und Kinder ab zweiJahren mit schweren chronischenKrankheiten, Immunsuppression,Diabetes mellitus, zerebralerLiquorfistel, funktioneller oder ana-tomischer Asplenie oder vor einerSplenektomie.

2. Mit Konjugat-Impfstoff:Kinder unter fünf Jahren gemäss denRichtlinien der SchweizerischenKommission für Impffragen von 2001(Bulletin des BAG 29/2001).

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2152

Art. 13 Bst. b Ziff. 1

Die Versicherung übernimmt bei Mutterschaft die folgenden Kontrollunter-suchungen (Art. 29 Abs. 2 Bst. a KVG):

Massnahme Voraussetzung

b. Ultraschallkontrollen1. In der normalen Schwanger-

schaft eine Kontrolle in der10.–12. Schwangerschafts-woche; eine Kontrolle in der20.–23. Schwangerschaftswoche.

Nach einem umfassenden Aufklärungs-und Beratungsgespräch, das dokumen-tiert werden muss. Die Kontrollen dür-fen nur durch Ärzte oder Ärztinnendurchgeführt werden, die über eine Zu-satzausbildung für diese Untersu-chungsmethode, welche auch die kom-munikative Kompetenz umfasst, undüber die nötige Erfahrung verfügen.Ziffer 1 gilt bis zum 31. Dezember 2006

Art. 19a Abs. 2 Ziff. 28 und 28a2 Geburtsgebrechen im Sinne von Absatz 1 sind:

28. Angeborene Speicheldrüsen- und Speichelgangaffektionen (Fisteln, Stenosen,Zysten, Tumoren, Ektasien und Hypo- oder Aplasien sämtlicher grossen Spei-cheldrüsen);

28a. Kongenitale Retention oder Ankylose von Zähnen, sofern mehrere Molarenoder mindestens zwei nebeneinander liegende Zähne im Bereich der Prämola-ren und Molaren (exklusive Weisheitszähne) der zweiten Dentition betroffensind; fehlende Anlagen (exklusive Weisheitszähne) sind retinierten und ankylo-sierten Zähnen gleichgestellt.

II

Der Anhang 1 der Krankenpflege-Leistungsverordnung vom 29. September 1995erhält die neue Fassung gemäss Beilage.

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2153

III

1 Unter Vorbehalt der Absätze 2 und 3 tritt diese Änderung am 1. Januar 2002 in Kraft.2 Die Änderung von Artikel 12 Buchstaben f–k und m tritt rückwirkend auf den1. Juli 2001 in Kraft.3 Die Änderung von Artikel 19a Absatz 2 Ziffern 28 und 28a tritt rückwirkend aufden 1. Januar 2001 in Kraft.

9. Juli 2001 Eidgenössisches Departement des Innern:

Ruth Dreifuss

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2154

Anhang 1(Art. 1)

Vergütungspflichtder obligatorischen Krankenpflegeversicherungfür bestimmte ärztliche Leistungen

Einleitende Bemerkungen

Dieser Anhang stützt sich auf Artikel 1 der Leistungsverordnung. Er enthält keineabschliessende Aufzählung der ärztlichen Pflicht- oder Nichtpflichtleistungen. Erenthält:

– Leistungen, deren Wirksamkeit, Zweckmässigkeit oder Wirtschaftlichkeitdurch die Leistungskommission geprüft wurde und deren Kosten demgemässübernommen, allenfalls nur unter bestimmten Voraussetzungen übernom-men oder gar nicht übernommen werden;

– Leistungen, deren Wirksamkeit, Zweckmässigkeit oder Wirtschaftlichkeitnoch abgeklärt wird, für die jedoch die Kosten unter bestimmten Vorausset-zungen und in einem festgelegten Umfang übernommen werden;

– besonders kostspielige oder schwierige Leistungen, die von der obligatori-schen Krankenpflegeversicherung nur vergütet werden, wenn sie von hierfürqualifizierten Leistungserbringern durchgeführt werden.

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2155

Inhaltsverzeichnis von Anhang 1

1 Chirurgie

1.1 Allgemein1.2 Transplantationschirurgie1.3 Orthopädie, Traumatologie1.4 Urologie

2 Innere Medizin

2.1 Allgemein2.2 Herz- und Kreislauferkrankungen, Intensivmedizin2.3 Neurologie inkl. Schmerztherapie2.4 Physikalische Medizin, Rheumatologie2.5 Krebsbehandlung

3 Gynäkologie, Geburtshilfe

4 Pädiatrie, Kinderpsychiatrie

5 Dermatologie

6 Ophthalmologie

7 Oto-Rhino-Laryngologie

8 Psychiatrie

9 Radiologie

9.1 Röntgendiagnostik9.2 Andere bildgebende Verfahren9.3 Interventionelle Radiologie

10 Komplementärmedizin

Alphabetischer Index

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2156

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

1 Chirurgie1.1 AllgemeinMassnahmen beiHerzoperationen

Ja Eingeschlossen sind.Herzkatheterismus; Angiokardiograpie ein-schliesslich Kontrastmittel; Unterkühlung;Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine;Verwendung eines Cardioverters als Pace-maker, Defibrillator oder Monitor; Blut-konserven und Frischblut; Einsetzen einerkünstlichen Herzklappe einschliesslich Pro-these; Implantation eines Pacemakers ein-schliesslich Gerät.

1.9.1967

Stabilisierungssys-temfür koronare Bypass-Operationen amschlagenden Herzen

Ja Alle Patienten, die für eine Bypass-Operation vorgesehen sind.Spezielle Vorteile können in folgendenFällen erwartet werden:– Schwer verkalkte Aorta;– Nierenversagen;– chronisch obstruktive respiratorische

Erkrankungen;– hohes Alter (über 70–75 Jahre).Kontraindikationen:– Tiefe intramyokardiale und schwer ver-

kalkte oder diffuse sehr kleine(>1,5 mm) Gefässe.

– Peroperative hämodynamische Instabi-lität auf Grund der Manipulation amHerz oder aufgrund einer Ischämie.

1.1.2002

Endoprothesen Ja 27.6.1968Operative Mammare-konstruktion

Ja Zur Herstellung der physischen und psychi-schen Integrität der Patientin nach medizi-nisch indizierter Amputation.

23.8.1984/1.3.1995

Eigenbluttransfusion Ja 1.1.1991Operative Adipositas-behandlung (GastricRoux-Y Bypass,Gastric Banding,Vertical Banded Ga-stroplasty)

Ja a. Nach Rücksprache mit dem Vertrauens-arzt oder der Vertrauensärztin.

b. Der Patient oder die Patientin darf nichtälter sein als 60 Jahre.

c. Der Patient oder die Patientin hat einenBodymass Index (BMI) von mehrals 40.

d. Eine zweijährige adäquate Therapie zurGewichtsreduktion war erfolglos.

1.1.2000

e. Vorliegen einer der folgenden Komorbi-ditäten: Arterielle Hypertonie mit breiterManschette gemessen; Diabetes melli-tus; Schlafapnoe-Syndrom; Dyslipidä-mie; degenerative behindernde Verände-rungen des Bewegungsapparates; Koro-naropathie; Sterilität mit Hyperandroge-nismus; polyzystische Ovarien bei Frau-en in gebärfähigem Alter.

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2157

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

f. Durchführung der Operation in einemSpitalzentrum, das über ein inter-disziplinäres Team mit der notwen-digen Erfahrung verfügt (Chirurgie,Psychotherapie, Ernährungsberatung,Innere Medizin).

g. Das Spital muss ein Evaluationsregisterführen.

Adipositasbehandlungmit Magenballons

Nein 25.8.1988

1.2 TransplantationschirurgieNierentransplantation Ja Eingeschlossen ist die Operation beim

Spender samt der Behandlung allfälligerKomplikationen und eine angemesseneEntschädigung für den effektiv erlittenenErwerbsausfall. Ausgeschlossen ist eineHaftung des Versicherers des Empfängersbeim allfälligen Tod des Spenders.

25.3.197123.3.1972

Herztransplantation Ja Bei schweren, unheilbaren Herzkrankhei-ten wie insbesondere ischämischer Kardio-pathie, idiopathischer Kardiomyopathie,Herzmissbildungen und malignerArrhythmie.

31.8.1989

Isolierte Lungen-transplantation

Ja Bei Patienten im Endstadium einer chroni-schen Lungenerkrankung.

1.4.1994

In folgenden Zentren: UniversitätsspitalZürich, Hôpital cantonal universitaire deGenève in Zusammenarbeit mit dem Cen-tre hospitalier universitaire vaudois, wennein Evaluationsregister geführt wird.

Herz-Lungentrans-plantation

Nein 31.8.1989/1.4.1994

Lebertransplantation Ja Durchführung in einem Zentrum, das überdie nötige Infrastruktur und Erfahrung ver-fügt (Mindestfrequenz: durchschnittlichzehn Lebertransplantationen pro Jahr).

31.8.1989/1.3.1995

Kombinierte Pan-kreas- und Nieren-transplantation

Ja In folgenden Zentren: UniversitätsspitalZürich, Hôpital cantonal universitaire deGenève, wenn ein Evaluationsregister ge-führt wird.

1.4.1994

Isolierte Pankreas-transplantation (Pan-creas TransplantationAlone, Pancreas AfterKidney)

Nein 31.8.1989/1.4.1994

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2158

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Hautautograft mit ge-züchteten Keratino-zyten

Ja Bei Erwachsenen:– Verbrennungen von 70% oder mehr

der gesamten Körperoberfläche;– tiefe Verbrennungen von 50% oder

mehr der gesamten Körperoberfläche.Bei Kindern:– Verbrennungen von 50% oder mehr der

gesamten Körperoberfläche;– tiefe Verbrennungen von 40% oder

mehr der gesamten Körperoberfläche.

1.1.1997/1.1.2001

AllogeneTransplantation mitzweischichtigemmenschlichem leben-dem Hautäquivalent(bestehend aus Der-mis und Epidermis)

Ja, inEvaluation

Bei schwer heilendem Ulcus cruris nacherfolgloser Behandlung mit konven-tionellen Behandlungsmethoden während6–12 Monaten.Nach den Richtlinien der Swiss TissueRepair Society von September 2000.

1.1.2001bis31.12.2002

1.3 Orthopädie, TraumatologieBehandlung vonHaltungsschäden

Ja Leistungspflicht nur bei eindeutig thera-peutischem Charakter, d.h., wenn durchRöntgenaufnahmen feststellbare Struktur-veränderungen oder Fehlbildungen derWirbelsäule manifest geworden sind. Pro-phylaktische Massnahmen, die zum Zielhaben, drohende Skelettveränderungen zuverhindern, namentlich Spezialgymnastikzur Stärkung eines schwachen Rückens,gehen nicht zu Lasten der Krankenversi-cherung.

16.1.1969

Arthrosebehandlungmit intraartikulärerInjektion eines künst-lichen Gleitmittels

Nein 25.3.1971

Arthrosebehandlungmit intraartikulärerInjektion von Teflonoder Silikon als«Gleitmittel»

Nein 12.5.1977

Mischinjektion mitJodoformöl zurArthrosebehandlung

Nein 1.1.1997

Extrakorporale Stoss-wellentherapie(ESWT) am Bewe-gungsapparat

Nein, inEvaluation

1.1.1997 /1.1.2000/1.1.2002

Viskosupplementationmit Hylaninjektionzur Behandlung derKniearthrose

Nein 1.1.1998 /1.1.2000

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2159

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Hüftprotektor zurVerhinderung vonSchenkelhalsfrak-turen

Nein 1.1.1999 /1.1.2000

OsteochondraleMosaikplastikzur Deckung vonKnorpel-Knochen-Defekten

Nein 1.1.2002

Autologe Chondro-zytentransplantation

Nein 1.1.2002

1.4 UrologieUroflowmetrie(Messung des Urin-flusses mit kurven-mässiger Registrie-rung)

Ja Bei Erwachsenen 3.12.1981

Extrakorporale Stoss-wellenlithotripsie(ESWL), Nierenstein-zertrümmerung

Ja Indikationen:ESWL eignet sicha. bei Harnsteinen des Nierenbeckens,b. bei Harnsteinen des Nierenkelches,c. bei Harnsteinen des proximalen Ureters,

22.8.1985

falls die konservative Behandlung jeweilserfolglos geblieben ist und wegen der Lage,der Form und der Grösse des Steines einSpontanabgang als unwahrscheinlich be-urteilt wird.Die mit der speziellen Lagerung desPatienten verbundenen erhöhten Risikenbei der Narkose erfordern eine besonderskompetente fachliche und apparativeBetreuung während der Narkose (spezielleAusbildung der Ärzte und Narkosegehilfenund adäquate Überwachungsgeräte).

OperativeBehandlung beiErektionsstörungen– Penisprothese Nein 1.1.1993/

1.4.1994– Revaskularisations-

chirurgieNein 1.1.1993/

1.4.1994Implantation eineskünstlichen Sphink-ters

Ja Bei schwerer Harninkontinenz 31.8.1989

Laser bei Tumoren derBlase und des Penis

Ja 1.1.1993

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2160

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Embolisationsbehand-lung bei Varikozeletestis– mittels Verödungs-

oder CoilmethodeJa 1.3.1995

– mittels Balloonsoder Mikrocoils

Nein 1.3.1995

Transuretrale ultra-schallgesteuerte laser-induzierte Prostatek-tomie

Nein 1.1.1997

Elektrische Neuromo-dulation der sakralenSpinalnerven mit ei-nem implantierbarenGerät zur Behandlungvon Harninkontinenzoder Blasenent-leerungsstörungen2

Ja. inEvaluation

An einer anerkannten Institution mit uro-dynamischer Abteilung zur vollständigenurodynamischen Untersuchung und einerAbteilung für Neuromodulation zur peri-pheren Nerven-Evaluation (PNE-Test).Nach erfolgloser konservativer Behandlung(inklusive Rehabilitation).Nach einem positiven peripheren Nerven-Evaluationstest (PNE).Führung eines Evaluationsregisters.

1.7.2000 bis31.12.2004

2 Innere Medizin2.1 AllgemeinOzon-Injektions-therapie

Nein 13.5.1976

Hyperbare Sauerstoff-therapie

Ja Bei– Chronischen Bestrahlungsschäden und

Bestrahlungsspätschäden1.4.1994

– Osteomyelitis am Kiefer 1.9.1988– Chronischer Osteomyelitis.

Frischzellentherapie Nein 1.1.1976Serocytotherapie Nein 3.12.1981Impfung gegenTollwut

Ja Bei Behandlung eines bereits von einemtollwütigen oder der Tollwut verdächtigenTier gebissenen Patienten.

19.3.1970

Behandlung derAdipositas

Ja – Bei Übergewicht von 20 Prozent odermehr.

7.3.1974

– Bei Übergewicht und konkomittierenderKrankheit, welche durch die Gewichts-reduktion günstig beeinflusst werdenkann.

– durch Ampheta-minderivate

Nein 1.1.1993

– durch Schilddrü-senhormon

Nein 7.3.1974

– durch Diuretica Nein 7.3.1974– durch Chorion-

Gonadotropin-Injektionen

Nein 7.3.1974

2 In Kraft seit 1. Juli 2000.

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2161

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Hämodialyse («künst-liche Niere»)

Ja 1.9.1967

Hämodialyse inHeimbehandlung

Ja 27.11.1975

Peritonealdialyse Ja 1.9.1967Enterale Ernährungzu Hause

Ja Wenn eine ausreichende perorale sonden-freie Ernährung ausgeschlossen ist.

1.3.1995

Parenterale Ernährungzu Hause

Ja 1.3.1995

Insulintherapie miteiner Infusionspumpe

Ja Unter folgenden Voraussetzungen:– Der Patient ist ein extrem labiler Diabe-

tiker.

27.8.1987/1.1.2000

– Er kann auch mit der Methode derMehrfachinjektion nicht befriedigendeingestellt werden.

– Die Indikation des Pumpeneinsatzes unddie Betreuung des Patienten erfolgendurch ein qualifiziertes Zentrum oder,nach Rücksprache mit dem Vertrauens-arzt, durch einen frei praktizierendenFacharzt mit entsprechender Erfahrung.

Ambulante parente-rale antibiotischeGabe mit Infusions-pumpe

Ja 1.1.1997

Plasmapherese Ja Indikationen: 25.8.1988– Hyperviskositätssyndrom– Krankheiten des Immunsystems, bei de-

nen die Plasmapherese sich als wirksamerwiesen hat, wie insbesondere– myastenia gravis– trombotisch trombozytopenische

Purpura– immunhämolytische Anämie– Leukämie– Goodpasture-Syndrom– Guillain-Barré-Syndrom.

– Akute Vergiftungen– Familiäre Hypercholesterinämie homo-

zygoter Form.LDL-Apherese Ja Bei homozygoter familiärer Hypercholeste-

rinämie.25.8.1988

Nein Bei heterozygoter familiärer Hypercholeste-rinämie.

1.1.1993/1.3.1995

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2162

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

HämatopoïetischeStammzell-Trans-plantation

In den durch die Zertifizierungsstelle derSwiss-Transplant-Arbeitsgruppe für Bloodand Marrow Transplantation (STABMT)qualifizierten Zentren, gemäss den von«The Joint Accreditation Committee of IS-HAGE Europe and EBMT (JACIE)» her-ausgegebenen Richtlinien: «Accre-ditationManual for Blood and Marrow ProgenitorCell Processing, Collection and Trans-plantation» von Mai 1999.Die Leistungserbringer müssen einEvaluationsregister mit Mengen- undKostenstatistik führen.

– autolog Ja Bei Lymphomen 1.1.1997Bei akuter lymphatischer LeukämieBei akuter myeloischer Leukämie.

Ja Beim multiplen Myelom. 1.1.2002Ja, inEvaluation

1.1.2002 bis31.12.2006

Bei myelodysplastischen SyndromenBeim NeuroblastomBeim MedulloblastomBei der chronisch myeloischen LeukämieBeim MammakarzinomBeim KeimzelltumorBeim OvarialkarzinomBeim Ewing-SarkomBei Weichteilsarkomen und beim Wilms-TumorBeim RhabdomyosarkomBeim kleinzelligen BronchuskarzinomBei seltenen soliden Tumoren im Kindes-alter.

Nein Im Rückfall einer akuten myeloischenLeukämie

1.1.1997

Im Rückfall einer akuten lymphatischenLeukämieBeim Mammakarzinom mit fortgeschritte-nen KnochenmetastasenBei kongenitalen Erkrankungen.

Nein, inEvaluation

Bei Autoimmunerkrankungen. 1.1.2002

– allogen Ja Bei akuter myeloischer Leukämie 1.1.1997Bei akuter lymphatischer LeukämieBei der chronischen myeloischenLeukämieBeim myelodysplastischen SyndromBei der aplastischen AnämieBei Immundefekten und Inborn errorsBei der Thalassämie und der Sichelzell-anämie (HLA-identisches Geschwister alsSpender).

Ja, inEvaluation

1.1.2002 bis31.12.2006

Beim multiplen Myelom

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2163

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Bei lymphatischen Krankheiten(Hodgkin’s, Non-Hodgkin’s, chronischlymphatische Leukämie)Beim NierenzellkarzinomBeim MelanomDie Kosten des Eingriffs beim Spendersamt der Behandlung allfälliger Komplika-tionen und eine angemessene Entschädi-gung für den effektiv erlittenen Erwerbs-ausfall gehen zu Lasten des Versicherersdes Empfängers. Ausgeschlossen ist eineHaftung des Versicherers des Empfängersbeim allfälligen Tod des Spenders.

1.1.1997

Nein Bei soliden Tumoren. 1.1.1997Nein, inEvaluation

Bei AutoimmunkrankheitenBeim Mammakarzinom.

1.1.2002

Gallenstein-zertrümmerung

Ja Intrahepatische Gallensteine; extrahepati-sche Gallensteine im Bereich des Pankreasund des Choledokus.

1.4.1994

Gallenblasensteine bei inoperablen Patien-ten (auch laparoskopische Cholezystekto-mie ausgeschlossen).

PolysomnographiePolygraphie

Ja Bei dringender Verdachtsdiagnose auf:– Schlafapnoesyndrom 1.3.1995– periodische Beinbewegung im Schlaf 1.1.1997– Narkolepsie, wenn die klinische Diag-

nose unsicher ist,– ernsthafte Parasomnie (z.B. epileptische

nächtliche Dystonie oder gewalttätigesVerhalten im Schlaf), wenn die Diag-nose unsicher ist und wenn daraus the-rapeutische Konsequenzen erwachsen.

Indikationsstellung und Durchführung inqualifizierten Zentren, gemäss den Richtli-nien der Schweizerischen Gesellschaft fürSchlafforschung, Schlafmedizin und Chro-nobiologie von 1999.

Ja Bei dringender Verdachtsdiagnose auf:– eine Ein- und Durchschlafstörung, wenn

die initiale Diagnose unsicher ist undnur wenn die Behandlung, ob verhal-tensmässig oder medikamentös, nichterfolgreich ist;

– persistierende zirkadiane Rhythmusstö-rung, wenn die klinische Diagnose unsi-cher ist.

1.1.1997 bis31.12.2001

Indikationsstellung und Durchführung inqualifizierten Zentren, gemäss den Richtli-nien der Schweizerischen Gesellschaft fürSchlafforschung, Schlafmedizin und Chro-nobiologie von 1999.

Nein Routineabklärung der vorübergehendenund der chronischen Insomnie, der Fibrosi-tis und des Chronic fatigue syndrome.

1.1.1997

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2164

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Messung des Melato-ninspiegels im Serum

Nein 1.1.1997

Multiple-SleepLatency-Test

Ja Indikationsstellung und Durchführung inqualifizierten Zentren, gemäss den Richt-linien der Schweizerischen Gesellschaft fürSchlafforschung, Schlafmedizin und Chro-nobiologie von 1999.

1.1.2000

Maintenance ofWakefullnessTest

Ja Indikationsstellung und Durchführung inqualifizierten Zentren, gemäss den Richt-linien der Schweizerischen Gesellschaft fürSchlafforschung, Schlafmedizin und Chro-nobiologie von 1999.

1.1.2000

Aktigraphie Ja Indikationsstellung und Durchführung inqualifizierten Zentren, gemäss den Richt-linien der Schweizerischen Gesellschaft fürSchlafforschung, Schlafmedizin und Chro-nobiologie von 1999.

1.1.2000

Atemtest mit Harn-stoff 13C zum Nach-weis von Helicobacterpylori

Ja 16.9.1998/1.1.2001

2.2 Herz- und Kreislauferkrankungen, IntensivmedizinSauerstoff-Insufflation Nein 27.6.1968Sequentielle peristal-tische Druckmassage

Ja 27.3.1969/1.1.1996

EKG-Langzeitregist-rierung

Ja Als Indikationen kommen vor allem Rhyth-mus- und Überleitungsstörungen, Durch-blutungsstörungen des Myokards (Koronar-erkrankungen) in Frage. Das Gerät kannauch der Überwachung der Behandlungsef-fizienz dienen.

13.5.1976

ImplantierbaresEreignisrekorder-system zur Erstellungeines subkutanenElektrokardiogramms

Ja Gemäss den Richtlinien der ArbeitsgruppeHerzschrittmacher und Elektrophysiologieder Schweizerischen Gesellschaft für Kar-diologie vom 26. Mai 2000.

1.1.2001

Telefonische Über-wachung vonPacemaker-Patienten

Nein 12.05.1977

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2165

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Rehabilitation fürPatienten mit Herz-Kreislauferkrankun-gen

Ja – Patienten mit Status nach Myokardin-farkt, mit oder ohne PTCA.

– Patienten mit Status nach Bypass-Ope-ration.

– Status nach anderen Interventionen amHerzen oder an den grossen Gefässen.

– Patienten nach PTCA, vor allem beivorgängiger Inaktivierung und/oderVorliegen multipler Risikofaktoren.

– Patienten mit chronischer Herzkrankheitund multiplen therapierefraktärenRisikofaktoren und sonst guter Lebens-erwartung.

– Patienten mit chronischer Herzkrankheitund mit schlechter Ventrikelfunktion.

12.5.1977/1.1.1997 /1.1.2000

Die Therapie kann ambulant oder stationärin einer ärztlich geleiteten Institutiondurchgeführt werden, welche bezüglichProgrammablauf, Personal und Infrastruk-tur dem Anforderungsprofil der Schweiz.Arbeitsgruppe für kardiale Rehabilitationder Schweiz. Gesellschaft für Kardiologievon 1990 entspricht. Eher für eine statio-näre Rehabilitation sprechen:– erhöhtes kardiales Risiko– verminderte Leistung des Myokards– Komorbidität (Diabetes mellitus, COPD

usw.).Die Dauer eines ambulanten Rehabilitati-onsprogramms beträgt je nach Intensitätdes Behandlungsangebotes zwischen zweiund sechs Monaten.Die Dauer der stationären Behandlung be-trägt in der Regel vier Wochen, kann aberin weniger komplexen Fällen auf zwei bisdrei Wochen verkürzt werden.

Implantation einesDefibrillators

Ja 31.8.1989

Intraaortale Ballon-pumpe in der inter-ventionellen Kardio-logie

Ja 1.1.1997

Transmyokardiale La-ser-Revaskularisation

Nein In Evaluation 1.1.2000

2.3 Neurologie inkl. SchmerztherapieMassagen beiLähmungen infolgeErkrankung des Zent-ralnervensystems

Ja 23.3.1972

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2166

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Visuelle evoziertePotenziale als Gegen-stand neurologischerSpezialuntersuchun-gen

Ja 15.11.1979

Elektrostimulation desRückenmarkes durchdie Implantation einesNeurostimulationssys-tems

Ja Behandlung schwerer chronischerSchmerzzustände, vor allem Schmerzenvom Typ der Deafferentation (Phantom-schmerzen), Status nach Diskushernie mitWurzelverwachsungen und entsprechendenSensibilitätsausfällen in den Dermatomen,Kausalgie, vor allem auch Plexusfibrosennach Bestrahlung (Mammakarzinom),wenn eine strenge Indikation erstellt wurdeund ein Test mit perkutaner Elektrode statt-gefunden hat. Der Wechsel des Pulsgene-rators gehört zur Pflichtleistung.

21.4.1983/1.3.1995

Elektrostimulationtiefer Hirnstrukturendurch Implantationeines Neurostimula-tionssystems

Ja Behandlung schwerer chronischer Schmer-zen vom Typ der Deafferentation zentralerUrsache (z.B. Hirn-/Rückenmarksläsionen,intraduraler Nervenausriss), wenn einestrenge Indikation erstellt wurde und einTest mit perkutaner Elektrode stattgefun-den hat. Der Wechsel des Pulsgeneratorsgehört zur Pflichtleistung.

1.3.1995

Stereotaktische Ope-rationen zur Behand-lung der chronischentherapieresistentenparkinsonschenKrankheit (Radiofre-quenzläsionen undchronische Stimula-tionen im Pallidum,Thalamus und Sub-thalamus)3

Ja Etablierte Diagnose einer idiopathischenparkinsonschen Krankheit.Progredienz der Krankheitssymptome übermindestens 2 Jahre.Ungenügende Symptomkontrolle durchDopamin-Behandlung (off-Phänomen,on/off-Fluktuationen, on-Dyskinesien).Abklärung und Durchführung in speziali-sierten Zentren, welche über die notwendi-gen Infrastrukturen verfügen (funktionelleNeurochirurgie, Neurologie, Neuroradiolo-gie).

1.7.2000

Transkutane elektri-sche Nervenstimula-tion (TENS)

Ja Wendet der Patient selber den TENS-Sti-mulator an, so vergütet ihm der Versichererdie Mietkosten des Apparates unter folgen-den Voraussetzungen:

23.8.1984

– der Arzt oder auf seine Anordnung derPhysiotherapeut muss die Wirksamkeitder TENS am Patienten erprobt und ihnin den Gebrauch des Stimulators einge-wiesen haben;

– der Vertrauensarzt muss die Selbstbe-handlung durch den Patienten als indi-ziert bestätigt haben;

3 In Kraft seit 1. Juli 2000.

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2167

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– Die Indikation ist insbesondere gegebenbei:– Schmerzen, die von einem Neurom

ausgehen; so z.B. durch Druck aus-lösbare lokalisierte Schmerzen imBereiche von Amputationsstümpfen.

– Schmerzen, die von einem neuralgi-schen Punkt aus durch Stimulation(Druck, Zug oder elektrische Rei-zung) ausgelöst oder verstärkt werdenkönnen, wie z.B. ischialgieformeSchmerzzustände oder Schulter-Arm-Syndrome.

– Schmerzzustände nach Nervenkom-pressionserscheinungen; z.B. weiterbestehende Schmerzausstrahlungennach Diskushernieoperation oderCarpaltunneloperation.

Baclofen-Therapie mitHilfe eines implan-tierten Medikamen-ten-Dosierers

Ja Therapierefraktäre Spastizität. 1.1.1996

Intrathekale Behand-lung chronischer so-matogener Schmerzenmit Hilfe einesimplantierten Medika-menten-Dosierers

Ja 1.1.1991

Motorisch evoziertePotenziale als Gegen-stand neurologischerSpezialuntersuchun-gen

Ja Diagnostik neurologischer Krankheiten.Die verantwortliche untersuchende Personbesitzt das Zertifikat bzw. den Fähigkeits-ausweis für Elektroencephalographie oderElektroneuromyographie der Schweizeri-schen Gesellschaft für klinische Neuro-physiologie.

1.1.1999

Resektive kurative«Herdchirurgie» derEpilepsie

Ja Indikation:– Nachweis des Vorliegens einer «Herd-

epilepsie»

1.1.1996

– Schwere Beeinträchtigung des Patientendurch das Anfallsleiden.

– Nachgewiesene Pharmakotherapieresis-tenz.

– Abklärung und Durchführung an einemEpilepsiezentrum, das über die nötigediagnostische Infrastruktur, insbeson-dere Elektrophysiologie, MRI, PET,über Neuropsychologie sowie über diechirurgisch-therapeutische Erfahrungund adäquate Nachbehandlungsmög-lichkeiten verfügt.

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2168

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Palliative Chirurgieder Epilepsie durch:– Balkendurch-

trennung– Selektive

Amygdalohippo-kampektomie

– Multiple subapialeOperation nachMorell-Whisler

– Vagusstimulation

Ja – Sofern die Ablärung ergibt, dass einekurative «Herdchirurgie» nicht indiziertist und mit einem palliativen Verfahreneine verbesserte Anfallskontrolle undLebensqualität ermöglicht wird.

– Abklärung und Durchführung an einemEpilepsiezentrum, das über die nötigediagnostische Infrastruktur, insbeson-dere Elektrophysiologie, MRI, PET,über Neuropsychologie sowie über diechirurgisch-therapeutische Erfahrungund adäquate Nachbehandlungsmög-lichkeiten verfügt.

– Führung eines Evaluationsregisters.

1.1.1996

Laser-Diskushernien-operation; Laser-Dis-kusdekompression

Nein 1.1.1997

Kryoneurolyse Nein Bei der Behandlung von Schmerzen derlumbalen intervertebralen Gelenke.

1.1.1997

Spondylodese mittelsDiskuskäfigen

Ja, inEvaluation

– Degenerative Instabilität der Wirbel-säule mit Diskushernie, Diskushernien-rezidiv oder Stenose bei Patienten mittherapieresistenten invalidisierendenspondylogenen oder radikulärenSchmerzen, bedingt durch klinisch undradiologisch nachgewiesene instabile,degenerative Pathologien der Wirbel-säule.

– Nach Misserfolg einer hinteren Spon-dylodese mit Pedikelschraubensystem.

1.1.1999 bis 31.12.2001

2.4 Physikalische Medizin, RheumatologieArthrosebehandlungmit intraartikulärerInjektion eines künst-lichen Gleitmittels

Nein 25.3.1971

Arthrosebehandlungmit intraartikulärerInjektion von Teflonoder Silikon als«Gleitmittel»

Nein 12.5.1977

Synoviorthese Ja 12.5.1977Low-Level-Laser-Therapie

Nein 1.1.2001

2.5 KrebsbehandlungKrebsbehandlung mitInfusionspumpen(Chemotherapie)

Ja 27.8.1987

Laser bei palliativerminimaler Chirurgie

Ja 1.1.1993

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2169

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Isolierte Extremitäten-Perfusion in Hyper-thermie mit Tumor-Necrosis-Factor(TNF)

Ja Bei malignen Melanomen mit aus-schliesslichem Befall einer Extremität.Bei Weichteilsarkomen mit aus-schliesslichem Befall einer Extremität.In spezialisierten Zentren mit Erfahrung inder interdisziplinären Behandlung von aus-gedehnten Melanomen und Sarkomen mitdieser Methode. Das behandelnde Teamsetzt sich zusammen aus onkologischenChirurgen, vaskulären Chirurgen, Ortho-päden, Anästhesisten und Intensiv-medizinern.Die Behandlung muss im Operationssaalunter Vollnarkose und kontinuierlicherÜberwachung mittels Swan-Ganz-Katheterdurchgeführt werden.

1.1.1997/1.1.2001

Nein Bei Melanomen und Sarkomen mit– Befall oder Infiltration der Extremitäten-

Wurzel (z. B. Inguinalbefall);– Fernmetastasen.

1.1.2001

ExtrakorporellePhotochemotherapie

Ja Beim kutanen T-Zell-Lymphom(Sézary-Syndrom)

1.1.1997

3 Gynäkologie, GeburtshilfeUltraschalldiagnostikin der Geburtshilfeund Gynäkologie

Ja Vorbehalten bleibt Artikel 13 Buchstabe bKLV für Ultraschallkontrollen während derSchwangerschaft.

23.3.1972/1.1.1997

KünstlicheInsemination

Ja Mittels intrauteriner Insemination. Höchs-tens drei Behandlungszyklen pro Schwan-gerschaft.

1.1.2001

In-vitro-Fertilisationzur Abklärung derSterilität

Nein 1.4.1994

In-Vitro-Fertilisationund Embryotransfer

Nein 28.8.1986/1.4.1994

Sterilisation:– bei der Frau Ja Im Rahmen der ärztlichen Behandlung

einer Frau in gebärfähigem Alter ist dieSterilisation eine Pflichtleistung, wenn eineSchwangerschaft wegen eines voraussicht-lich bleibenden krankhaften Zustandes odereiner körperlichen Anomalie zu einer Ge-fährdung des Lebens oder zu einer voraus-sichtlich dauernden gesundheitlichen Schä-digung der Patientin führen müsste, undandere Methoden der Schwangerschafts-verhütung aus medi-zinischen Gründen (im Sinne weit-herziger Interpretation) nicht in Betrachtkommen.

11.12.1980

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2170

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– beim Ehemann Ja Wo die zu vergütende Sterilisation der Fraunicht möglich oder vom Ehepaar nicht er-wünscht ist, hat der Versicherer der Fraufür die Kosten der Sterilisation des Ehe-mannes aufzukommen.

1.1.1993

Laser bei Cervix-Carcinom in situ

Ja 1.1.1993

Nicht chirurgischeAblation des Endome-triums

Ja Bei therapieresistenten funktionellenMenorrhagien in der Prämenopause.

1.1.1998

Papanicolau-Test zurFrüherkennung desZervixkarzinoms(Art. 12 Bst. c KLV)

Ja 1.1.1996

Dünnschicht-Zytolo-gie zur Früherken-nung des Zervix-karzinoms(Art. 12 Bst. c KLV)4

Ja, inEvaluation

Mit den Methoden Thinprep oderAutocyte Prep.

1.7.2000 bis31.12.2002

4 Pädiatrie, KinderpsychiatrieSpiel- und Malthera-pie bei Kindern

Ja Sofern durch den Arzt oder unter dessendirekter Aufsicht durchgeführt.

7.3.1974

Behandlung beiEnuresis mit Weck-apparaten

Ja Nach dem vollendeten fünften Altersjahr. 1.1.1993

Elektrostimulation derHarnblase

Ja Bei organischen Miktionsstörungen. 16.2.1978

Gruppenturnen fürübergewichtigeKinder

Nein 18.1.1979

Atemmonitoring;Atem- und Herz-frequenzmonitoring

Ja Bei Risikosäuglingen auf Anordnungeines Arztes oder einer Ärztin einer regio-nalen SIDS-Abklärungsstelle.

25.8.1988/1.1.1996

5 DermatologiePUVA-BehandlungdermatologischerAffektionen

Ja 15.11.1979

Selektive Ultraviolett-Phototherapie (SUP)

Ja Sofern unter verantwortlicher Aufsichtund Kontrolle eines Arztes durchgeführt.

11.12.1980

Embolisationsbehand-lung von Gesichts-hämangiomen(interventionelleRadiologie)

Ja Es dürfen höchstens die gleichen Kostenwie für eine operative Behandlung(Excision) in Rechnung gestellt werden.

27.8.1987

Laser bei:– Naevus

teleangiectaticusJa 1.1.1993

4 In Kraft seit 1. Juli 2000.

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2171

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– Condylomataacuminata

Ja 1.1.1993

Klimatherapie amToten Meer

Nein 1.1.1997/1.1.2001

6 OphthalmologieSehschule Ja Sofern vom Arzt selbst oder unter dessen

unmittelbarer Aufsicht durchgeführt.27.3.1969

Visuelle evoziertePotenziale als Gegen-stand ophtalmologi-scher Spezialuntersu-chungen

Ja 15.11.1979

Ultraschallbiometriedes Auges vorStaroperationen

Ja 8.12.1983

Laser bei:– diabetischer

RetinopathieJa 1.1.1993

– Retinaleiden (inkl.Apoplexia retinae)

Ja 1.1.1993

– Kapsulotomie Ja 1.1.1993– Trabekulotomie Ja 1.1.1993Excimer-Laser-Be-handlung zurMyopie-Korrektur

Nein 1.3.1995

Radiäre Keratotomiezur Myopie-Korrektur

Nein 1.3.1995

Refraktive Chirurgiezur Behandlung derAnisometropie

Ja Wenn die Anisometropie nicht durchBrillen korrigiert werden kann und eineKontaktlinsenunverträglichkeit besteht.

1.1.1997

Implantation vonMyopie-Linsen

Nein In Evaluation 1.1.2000

Deckung von Cornea-Defekten mittelsAmnionmembran

Ja 1.1.2001

PhotodynamischeTherapie der Makula-degeneration mitVerteporfin5

Ja, inEvaluation

Bei der exsudativen, prädominant klassi-schen Form der altersbedingten Makula-degeneration.Maximal vier Behandlungen pro Jahr.Führung eines Evaluationsregisters.

1.7.2000 bis31.12.2002

7 Oto-Rhino-LarynologieSprachheilbehandlung Ja Wenn sie vom Arzt selbst vorgenommen

oder unter dessen unmittelbarer Leitungund Aufsicht durchgeführt wird (vgl. aberauch Art. 10 und 11 der KLV).

23.3.1972

Ultraschallvibrations-aerosole

Ja 7.3.1974

5 In Kraft seit 1. Juli 2000.

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2172

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

Behandlung mit«Elektronischem Ohr»nach MethodeTomatis (sog. Audio-Psychophonologie)

Nein 18.1.1979

Stimmprothese Ja Implantation anlässlich einer totalenLaryngektomie oder nach erfolgter totalerLaryngektomie. Der Wechsel einer implan-tierten Stimmprothese gehört zur Pflicht-leistung.

1.3.1995

Laser bei:– Papillomatose der

AtemwegeJa 1.1.1993

– Zungenresektion Ja 1.1.1993Cochlea-Implantatzur Behandlung beid-seitiger Taubheit ohnenutzbare Hörreste

Ja Bei peri- und postlingual ertaubtenKindern und spät ertaubten Erwachsenen.In folgenden Zentren: Hôpital cantonaluniversitaire de Genève, Universitätsspitä-ler Basel, Bern und Zürich, KantonsspitalLuzern; wenn ein Evaluationsregister ge-führt wird.Das Hörtraining im Zentrum ist als Be-standteil der Therapie zu übernehmen.

1.4.1994

Implantation einesknochenverankertenperkutanen Hörgerätes

Ja Indikationen:– chirurgisch nicht korrigierbare Erkran-

kungen und Missbildungen von Mittel-ohr und äusserem Gehörgang

1.1.1996

– Umgehung eines riskanten chirurgi-schen Eingriffes am einzig hörendenOhr

– Intoleranz eines Luftleitungsgerätes– Ersatz eines konventionellen Knochen-

leitungsgerätes bei Auftreten vonBeschwerden, ungenügendem Halt oderungenügender Funktion.

Laser-VaporisiertePalatoplastik

Nein 1.1.1997

Speichelsteinlithotrip-sie

Ja In spezialisierten Zentren, die ein Evalua-tionsregister führen.

1.1.1997 bis31.12.2003

8 PsychiatrieBehandlung vonRauschgiftsüchtigen

25.3.1971

– ambulant Ja Leistungskürzungen zulässig bei nachge-wiesenem schweren Selbstverschulden.

– stationär JaSubstitutionsbehand-lung beiOpiatabhängigkeit

Ja 1. Einhaltung folgender Bestimmungen,Richtlinien und Empfehlungen:a. Bei der methadongestützten Be-

handlung: Methadonbericht «Sucht-mittelersatz in der Behandlung He-roinabhängiger in der Schweiz»(dritte Auflage) Dezember 1995.

1.1.2001

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2173

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

b. Bei der buprenorphingestütztenBehandlung: Empfehlungen desBundesamtes für Gesundheit (BAG)an die kantonalen Gesundheitsbehör-den für die Anwendung von Bu-prenorphin (Subutex) zur Behand-lung von Opioidabhängigen, Januar2000.

c. Bei der heroingestützten Behandlung:Die Bestimmungen der Verordnungüber die ärztliche Verschreibung vonHeroin vom 8. März 1999(SR 812.121.6) sowie die Richtlinienund Empfehlungen des Handbuchesdes BAG zur heroingestützten Be-handlung «Richtlinien, Empfehlun-gen, Information»,September 2000.

2. Die verwendete Substanz oder das ver-wendete Präparat muss in der Arznei-mittelliste mit Tarif (ALT) oder in derSpezialitätenliste (SL) in der von derIKS genehmigten therapeutischenGruppe (IT) aufgeführt sein.

3. Die Substitutionsbehandlung umfasstdie folgenden Leistungen:a. ärztliche Leistungen:

– Eintrittsuntersuchung inkl.Suchtanamnese, Psycho- und So-matostatus mit besonderem Au-genmerk auf suchtbedingte undder Sucht zu Grunde liegende Stö-rungen.

– Einholen von Zusatzinformationen(Familie, Lebenspartner, frühereBehandlungsstellen).

– Erstellen der Diagnose und derIndikation.

– Erstellen eines Behandlungspla-nes.

– Einleiten des Bewilligungsverfah-rens und Erstellen von Berichtenan den Krankenversicherer.

– Einleiten und Durchführung derSubstitutionsbehandlung.

– Qualitätssicherung.– Behandlung von Störungen durch

den Gebrauch weiterer psychotro-per Substanzen.

– Evaluation des therapeutischenProzesses.

– Rückfragen bei der Abgabestelle.– Überprüfung der Diagnose und der

Indikation.

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2174

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– Anpassung der Behandlung unddaraus resultierender Schriftver-kehr mit Behörden.

– Berichterstattung an Behörden undKrankenversicherer.

– Qualitätskontrolle.b. Leistungen des Apothekers oder der

Apothekerin:– Herstellen von peroralen Lösungen

nach ALT, inklusive Qualitäts-kontrolle.

– Überwachte Abgabe der Substanzoder des Präparates.

– Buchhaltung über den Wirkstoffund Berichterstattung an die Be-hörde.

– Berichterstattung an den verant-wortlichen Arzt oder die verant-wortliche Ärztin.

– Beratung.4. Die Leistung muss von der nach Ziffer 1

zuständigen Einrichtung erbracht wer-den.

5. Für die Substitutionsbehandlung wirdeine pauschale Vergütung vereinbart.

Opiatentzugseilver-fahren (UROD) unterSedation

Nein 1.1.2001

Opiatentzugseilver-fahren (UROD) unterNarkose

Nein In Evaluation. 1.1.1998

Ambulanter Opiatent-zug nach der Me-thode: EndorphineStimulated Clean &Addiction PersonalityEnhancement(ESCAPE)

Nein 1.1.1999

Gruppenpsychothera-pie

Ja Gemäss Artikel 2 und 3 der KLV. 25.3.1971/1.1.1996

Entspannungstherapiemit der Methode nachAjuriaguerra

Ja In einer ärztlichen Praxis oder in einemSpital unter direkter ärztlicher Aufsicht.

22.3.1973

Spiel- und Malthera-pie bei Kindern

Ja Sofern durch den Arzt oder unter dessendirekter Aufsicht durchgeführt.

7.3.1974

Psychodrama Ja Gemäss Artikel 2 und 3 der KLV. 13.5.1976/1.1.1996

Therapiekontrolledurch Video

Nein 16.2.1978

Musiktherapie Nein 11.12.1980

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2175

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

9 Radiologie9.1 RöntgendiagnostikComputertomographie(Scanner)

Ja Keine Routineuntersuchungen (Screening) 15.11.1979

Knochendensitometrie– mit Doppelenergie-

Röntgen-Absorp-tiometrie (DEXA)

Ja – Bei einer klinisch manifesten Osteopo-rose und nach einem Knochenbruch beiinadäquatem Trauma.

– Bei Langzeit-Cortisontherapie oderHypogonadismus.

1.3.1995

– Gastrointestinale Erkrankungen(Malabsorption, Morbus Crohn, Colitisulcerosa).

– Primärer Hyperparathyreoïdismus (so-fern keine klare Operationsindikationbesteht).

– Osteogenesis imperfecta.

1.1.1999

Die DEXA-Untersuchungskosten werdennur in einer Körperregion übernommen.

1.3.1995

Spätere DEXA-Untersuchungen werdennur übernommen, wenn eine medikamen-töse Behandlung erfolgt, und höchstensjedes zweite Jahr.

– mit Ganzkörper-Scanner

Nein 1.3.1995

Knochendensitometriezur Osteoporoseprä-vention mit Doppel-energie-Röntgen-Absorptiometrie(DEXA)

Ja, inEvaluation

– Untersuchungen, die im Rahmen derschweizerischen Multizenter-Studie zurkomparativen klinischen und wirtschaft-lichen Bewertung des osteoporotischenFrakturrisikos durchgeführt werden und

– Vornahme in Zentren, die an der Studieteilnehmen.

– Die Tarifpartner vereinbaren für dieseLeistung einen gesamtschweizerischenTarif.

1.1.1.1996bis31.12.2002

Knochendensitometriezur Osteoporoseprä-vention mittels peri-pherem quantitativemCT (pQCT)

Ja, inEvaluation

– Untersuchungen, die im Rahmen derschweizerischen Multizenter-Studie zurkomperativen klinischen und wirtschaft-lichen Bewertung des osteoporotischenFrakturrisikos durchgeführt werden und

1.1.1996 bis31.12.2002

– Vornahme in Zentren, die an der Studieteilnehmen.

– Die Tarifpartner vereinbaren für dieseLeistung einen gesamtschweizerischenTarif.

Ultraschallmessungdes Knochens

Ja, inEvaluation

– Untersuchungen, die im Rahmen derschweizerischen Multizenterstudie zurkomparativen klinischen und wirtschaft-lichen Bewertung des osteoporotischenFrakturrisikos durchgeführt werden und

1.1.1996bis31.12.2002

– Vornahme in Zentren, die an der Studieteilnehmen.

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2176

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– Die Tarifpartner vereinbaren für dieseLeistungen einen gesamtschweizeri-schen Tarif.

KnochenanalytischeMethoden:– Knochenresorp-

tionsmarkerJa, inEvaluation

– Untersuchungen, die im Rahmen derschweizerischen Multizenter-Studie zurkomparativen klinischen und wirtschaft-lichen Bewertung des osteoporotischenFrakturrisikos durchgeführt werden und

1.1.1996bis31.12.2002

– Vornahme in Zentren, die an der Studieteilnehmen.

– Die Tarifpartner vereinbaren für dieseLeistung einen gesamtschweizerischenTarif.

– Knochenforma-tionsmarker

Ja, inEvaluation

– Untersuchungen, die im Rahmen derschweizerischen Multizenter-Studie zurkomparativen klinischen und wirtschaft-lichen Bewertung des osteoporotischenFrakturrisikos durchgeführt werden und

1.1.1996bis31.12.2002

– Vornahme in Zentren, die an der Studieteilnehmen.

– Die Tarifpartner vereinbaren für dieseLeistung einen gesamtschweizerischenTarif.

9.2 Andere bildgebende VerfahrenMagnetische Kern-resonanz (MRI)

Ja 1.1.1999

Positron-Emissions-Tomographie (PET)

Ja, inEvaluation

1. Durchführung in Zentren, welche dieRichtlinien der Schweizerischen Ge-sellschaft für Nuklearmedizin (SGNM)vom 1. Juni 2000 über die Qualitäts-voraussetzungen für PET erfüllen.

1.1.2001bis31.12.2005

2. Bei folgenden Indikationen:a. In der Kardiologie:

– Bei einem nuklearkardiologisch,echographisch oder koronarangio-graphisch dokumentierten Infarktund Verdacht auf «hibernatingmyocardium» vor einer Interven-tion (PTCA/CABG) zumNachweis oder Ausschluss einerIschämie bei angiographischdokumentierter Dreigefässerkran-kung, z.B. nach Bypass bei kom-plexer Koronaranatomie.

– Präoperativ vor einer Herztrans-plantation.

b. In der Onkologie:

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2177

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– Bei malignen Lymphomen:Staging, Resttumordiagnostik,Rezidivdiagnostik.

– Tumorstaging von nicht klein-zelligen Lungenkarzinomen undvom malignen Melanom.

– Beim Keimzellentumor des Man-nes: Staging, Resttumordiagnosenach Therapie.

– Beim kolorektalen Karzinom:Restaging auf Lokalrezidiv,Lymphknotenmetastasen oderFernmetastasen bei begründetemVerdacht (z.B. Tumormarkererhö-hung); Diagnose zur Differenzie-rung einer Narbe gegenüber einemTumor. Resttumordiagnose nachTherapie.

– Beim Mammakarzinom: Lymph-knotenstaging; Diagnose vonFernmetastasen bei Hochrisikopa-tientinnen.

c. In der Neurologie:– Präoperativ bei Hirntumoren.– Präoperativ vor einer aufwendigen

Revaskularisationschirurgie beizerebraler Ischämie.

– Abklärung von Demenzen bei Per-sonen, die jünger als 70 Jahre sind.

– Bei therapieresistenter fokalerEpilepsie.

3. Die Untersuchungen müssen im Rah-men der schweizerischen PET-Outcome-Studie zur Erfassung der Kos-tenauswirkung und des Nutzens beimPatientenmanagement durchgeführtwerden.

9.3 Interventionelle RadiologiePionen-Strahlen-therapie

Nein In Evaluation 1.1.1993

Protonen-Strahlen-therapie

Ja Intraokuläre Melanome 28.8.1986 /1.1.2002

Ja, in Eva-luation

Indikationen:– Tumore im Bereich des Schädels: Chor-

dome, Chondrosarkome, ORL-Tumoren(z.B. Platten-epithelkarzinome, Adeno-karzinome, Adenoidcystische Karzino-me, Mukoepidermoidkarzinome, Esthe-sioneuroblastome, seltene Tumore wiez.B. Paragangliome oder Hämangiope-ricytome).

1.1.2002bis31.12.2006

– Tumore des Hirns und der Hirnhäute(Low Grade Gliome Grad 1 und 2 sowieMeningiome).

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Krankenpflege-Leistungsverordnung AS 2001

2178

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

– Tumore ausserhalb des Schädels im Be-reich der Wirbelsäule, des Körper-stamms und der Extremitäten (Weich-teil- und Knochensarkome, Prostatakar-zinome).

– Tumore bei Kindern und Jugendlichen,wenn zum Schutz des wachsenden Or-ganismus eine besonders schonende Be-strahlung angezeigt ist.

Durchführung:In einem qualifizierten Zentrum, das überdie nötige Infrastruktur verfügt, wie:– Gantry– Moderne Strahlenapplikation (z.B. Spot-

Scanning, IMPT)– Protonenbeschleuniger– Umfassende technische Sicherheits-

massnahmen– Strahlenschutz, Strahlenüberwachung– Techniksupport– Speziell ausgebildetes Personal (Ärzte,

Physiker, nicht-akademisches Personal).Das Zentrum muss eine Betriebsbewil-

ligung des BAG haben und über ausrei-chende Erfahrung mit Protonen-therapie über mehrere Jahre verfügen.

Radiochirurgie Ja Indikationen: 1.1.1996– Akustikusneurinome– Rezidive von Hypophysenadenomen

oder Kraniopharyngeomen– nicht radikal operable Hypophysenade-

nome oder Kraniopharyngeome

– arterio-venöse Missbildungen– Meningeome.– Bei Hirnmetastasen mit einem Volumen

von maximal 25 ccm bzw. einemDurchmesser von maximal 3,5 cm,wenn nicht mehr als drei Metastasenvorliegen und das Grundleiden unterKontrolle ist (keine systemischen Meta-stasen nachweisbar), zur Beseitigungnicht anders behandelbarer Schmerzen.Die Leistungserbringer (Gamma Knifeund LINAC) müssen ein Evaluations-register führen und die Kosten erfassen.

1.1.1999bis 31.12.2002

– Bei primären malignen Hirntumoren miteinem Volumen von maximal 25 ccmbzw. einem Durchmesser von maximal3,5 cm, wenn der Tumor auf Grundder Lokalisation nicht operabel ist. DieLeistungserbringer (Gamma Knife undLINAC) müssen ein Evaluationsregisterführen und die Kosten erfassen.

Nein In Evaluation 1.1.1996– bei funktionellen Störungen.

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2179

Massnahmen Leistungs-pflicht

Voraussetzungen gültig ab

10 KomplementärmedizinAkupunktur Ja Durch Ärztinnen oder Ärzte, deren Weiter-

bildung in dieser Disziplin durch dieVerbindung der Schweizer Ärzte (FMH)anerkannt ist.

1.7.1999

AnthroposophischeMedizin

Ja, inEvaluation

Durch Ärztinnen oder Ärzte, deren Weiter-bildung in dieser Disziplin durch dieVerbindung der Schweizer Ärzte (FMH)anerkannt ist.

1.7.1999bis30.6.2005

Chinesische Medizin Ja, inEvaluation

Durch Ärztinnen oder Ärzte, deren Weiter-bildung in dieser Disziplin durch dieVerbindung der Schweizer Ärzte (FMH)anerkannt ist.

1.7.1999bis30.6.2005

Homöopathie Ja, inEvaluation

Durch Ärztinnen oder Ärzte, deren Weiter-bildung in dieser Disziplin durch dieVerbindung der Schweizer Ärzte (FMH)anerkannt ist.

1.7.1999bis30.6.2005

Neuraltherapie Ja, inEvaluation

Durch Ärztinnen oder Ärzte, deren Weiter-bildung in dieser Disziplin durch dieVerbindung der Schweizer Ärzte (FMH)anerkannt ist.

1.7.1999bis30.6.2005

Phytotherapie Ja, inEvaluation

Durch Ärztinnen oder Ärzte, deren Weiter-bildung in dieser Disziplin durch dieVerbindung der Schweizer Ärzte (FMH)anerkannt ist.

1.7.1999bis30.6.2005

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2180

Alphabetischer Index

AAdipositasbehandlung

– durch Amphetaminderivate (2.1)– durch Chorion-Gonadotropin-Injektionen (2.1)– durch Diuretica (2.1)– mit Magenballons (1.1)– operative Behandlung (1.1)– durch Schilddrüsen-Hormon (2.1)

Allogene Transplantation mit zweischichtigem menschlichem lebendem Hautäquivalent (1.2)Aktigraphie (2.1)Akupunktur (10)Ambulante parenterale antibiotische Gabe mit Infusionspumpe (2.1)Ambulanter Opiatentzug (nach der ESCAPE-Methode) (8)Anthroposophische Medizin (10)Arthrosebehandlung

– intraartikuläre Injektion eines Gleitmittels (1.3, 2.4)– intraartikuläre Injektion von Teflon oder Silikon als Gleitmittel (1.3, 2.4)

Atemmonitoring (4)Atem- und Herzfrequenzmonitoring (4)Atemtest mit natürlichem Kohlenstoffisotop 13 zur Bestimmung der Helicobacterpylori-Elimi-nation (2.1)Autozyte (s. Dünnschichtzytologie zur Früherkennung des Zervixkarzinoms) (3)

BBaclofen-Therapie bei Spastik mit Hilfe eines implantierten Medikamentendosierers (2.3)Blasenentleerungsstörungen (s. elektrische Neuromodulation der sakralen Spinalnerven) (1.4)Buprenorphingestützte Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigkeit (8)

CChinesische Medizin (10)Cochlea-Implantat zur Behandlung beidseitiger Taubheit ohne nutzbare Hörreste (7)Chondrozytentransplantation (autologe) (1.3)Computertomographie (Scanner) (9.1)Cornea-Defekte (Deckung von Cornea-Defekten mittels einer Amnionmembran) (6)

DDeckung von Cornea-Defekten mittels einer Amnionmembran (6)Defribillator-Implantation (2.2)Dünnschichtzytologie zur Früherkennung des Zervixkarzinoms (3)

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2181

EEigenbluttransfusion (1.1)Elektrische Neuromodulation der sakralen Spinalnerven mit einem implantierbaren Gerät zurBehandlung der Harninkontinenz oder von Blasenentleerungsstörungen (1.4)Elektrokardiogramm-Langzeitregistrierung (2.2)Elektrokardiogramm (implantierbares Ereignisrekordersystem zur Erstellung eines subkutanenEKG) (2.2)«Elektronisches Ohr» (Tomatis) (7)Elektrostimulation der Harnblase (4)Elektrostimulation des Rückenmarks durch Implantation eines Neurostimulationssystems (2.3)Elektrostimulation tiefer Hirnstrukturen durch Implantation eines Neurostimulationssystems(2.3)Embolisationsbehandlung von Gesichtshämangiomen (5)Embolisationsbehandlung bei Varikozele testis (1.4)Endoprothesen (1.1)Enterale Ernährung zu Hause (2.1)Entspannungstherapie nach Ajuriaguerra (8)Epilepsie

– Resektive kurative «Herdchirurgie» (2.3)– Palliative Chirurgie (2.3)

Erektionsstörungen– Penisprothese (1.4)– Revaskularisationschirurgie (1.4)

ESCAPE-Methode, ambulanter Opiatentzug (8)Excimer-Laser-Behandlung zur Myopie-Korrektur (6)Extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) am Bewegungsapparat (1.3.)Extrakorporelle Photochemotherapie (2.5)Extrakorporale Stosswellenlithotripsie bei Nierensteinen (ESWL) (1.4)

FFrischzellentherapie (2.1)Früherkennung des Zervixkarzinoms (3)

GGallensteinzertrümmerung (2.1)Gruppenpsychotherapie (8)Gruppenturnen für übergewichtige Kinder (4)

HHaltungsschäden

– Behandlung von Haltungsschäden (1.3)Hämatopoïetische Stammzell-Transplantation (2.1)Hämodialyse (künstliche Niere) (2.1)Hämodialyse in Heimbehandlung (2.1)

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2182

Harninkontinenz (s. elektrische Neuromodulation der sakralen Spinalnerven) (1.4)Hautautograft mit gezüchteten Keratinozyten (1.2)Heileurythmie (s. anthroposophische Medizin)Heroingestützte Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigkeit (8)Herz-Lungen-Tansplantation (1.2)Herzoperationen (1.1)Herztransplantation (1.2)Hörgerät; Implantation eines knochenverankerten perkutanen Hörgerätes (7)Homöopathie (10)Hüftprotektor zur Verhinderung von Schenkelhalsfrakturen (1.3)Hyperbare Sauerstofftherapie (2.1)

IImpfung gegen Tollwut (2.1)Implantation eines Defibrillators (2.2)Implantation eines knochenverankerten perkutanen Hörgerätes (7)Implantation eines künstlichen Sphinkters (1.4)Implantation eines Neurostimulationssystems (2.3)

– zur Elektrostimulation tiefer Hirnstrukturen (2.3)– zur Elektrostimulation des Rückenmarks (2.3)

Implantation von Myopie-Linsen (6)Implantierbares Ereignisrekordersystem zur Erstellung eines subkutanen Elektrokardiogramms(2.2)Insulintherapie mit einer Infusionspumpe (2.1)Intraaortale Ballonpumpe in der interventionellen Kardiologie (2.2)Intrathekale Behandlung chronischer somatogener Schmerzen mit Hilfe eines implantiertenMedikamentendosierers (2.3)In-vitro-Fertilisation (3)In-vitro-Fertilisation und Embryotransfer (3)Iscadortherapie (s. anthroposophische Medizin)Isolierte Gliedmassenperfusion mit Hyperthermie und Einsatz des Tumor-Necrosis-Faktorsalpha (2.5)

KKardiale Rehabilitation (2.2)Klimatherapie am Toten Meer (5)Knochenanalytische Methoden zur Osteoporoseprävention

– Knochenresorptionsmarker (9.1)– Knochenformationsmarker (9.1)

Knochendensitometrie (9.1)Komplementärmedizin (10)Krebsbehandlung mit Infusionspumpen (2.5)Kryoneurolyse (2.3)Künstliche Insemination (3)

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2183

LLaser bei:

– Cervix-Ca in situ (3)– Condylomata acuminata (5)– Diabetischer Retinopathie (6)– Kapsulotomie (6)– Naevus teleangiectaticus (5)– palliativer minimaler Krebschirurgie (2.5)– Papillomatose der Atemwege (7)– Retinaleiden (6)– Trabekulotomie (6)– Tumoren der Blase und des Penis (1.4)– Zungenresektion (7)

Laser-Diskushernienoperation / Laserdiskusdekompression (2.3)Laservaporisierte Palatoplastik (7)LDL-Apherese (2.1)Lebertransplantation (1.2)Low-Level-Laser-Therapie (2.4)Lungentransplantation (1.2)

MMagnetische Kernresonanz als bildgebendes Verfahren (MRI) (9.2)Maintenance of Wakefullness Test (2.1)Makuladegeneration (Photodynamische Therapie mit Verteporfin) (6)Massagen bei Lähmungen infolge Erkrankung des Zentralnervensystems (2.3)Messung des Melatoninspiegels im Serum (2.1)Methadongestützte Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigkeit (8)Mischinjektion mit Jodoformöl zur Arthrosebehandlung (1.3)Motorisch evozierte Potenziale als Gegenstand neurologischer Spezialuntersuchungen (2.3)Multiple Sleep Latency Test (2.1)Musiktherapie (8)Myopie-Korrektur

– durch Excimer-Laser-Behandlung (6)– durch radiäre Keratotomie (6)– Implantation von Myopie-Linsen (6)

NNeuraltherapie (10)Neurostimulationssystem (2.3)Nicht chirurgische Ablation des Endometriums (3)Nierensteinzertrümmerung (1.4)Nierentransplantation (1.2)

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2184

OOperative Adipositasbehandlung (1.1)Operative Behandlung bei Erektionsstörungen

– Penisprothese (1.4)– Revaskularisationschirurgie (1.4)

Operative Mammarekonstruktion (1.1)Opiatabhängigkeit (Substitutionsbehandlung) (8)Opiatentzug, ambulant (nach der ESCAPE-Methode) (8)Opiatentzugseilverfahren (UROD) (8)Osteochondrale Mosaikplastik zur Deckung von Knorpel-Knochen-Defekten (1.3)Ozon-Injektionstherapie (2.1)

PPacemaker (telefonische Überwachung) (2.2)Palliative Chirurgie der Epilepsie (2.3)Pankreastransplantation (1.2)Papanicolau-Test zur Früherkennung des Zervixkarzinoms (3)Parenterale antibiotische Gabe mit Infusionspumpe (ambulant) (2.1)Parenterale Ernährung zu Hause (2.1)Parkinsonsche Krankheit (stereotaktische Operationent) (2.3)Peritonealdialyse (2.1)Photodynamische Therapie der Makuladegeneration mit Verteporfin (6)Phytotherapie (10)Pionen-Strahlentherapie (9.3)Plasmapherese (2.1)Polygraphie (2.1)Polysomnographie (2.1)Positron-Emissions-Tomographie (PET) (9.2)Protonen-Strahlentherapie (9.3)Psoriasisbehandlung

– mittels PUVA (5)– mittels selektiver Ultraviolett-Phototherapie (SUP) (5)

Psychodrama (8)PUVA-Behandlung dermatologischer Affektionen (5)

RRadiäre Keratotomie zur Myopie-Korrektur (6)Radiochirurgie (9.3)Rauschgiftsuchtbehandlung (8)Refraktive Chirurgie zur Behandlung der Anisometropie (6)Rehabilitation für Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen (2.2)Resektive kurative «Herdchirurgie» der Epilepsie (2.3)

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SSauerstoff-Insufflation (2.2)Sauerstofftherapie (hyperbare) (2.1)Scanner (Computertomographie) (9.1)Schmerztherapie

– Elektrostimulation des Rückenmarks durch Implantation eines Neurostimulationssys-tems (2.3)

– Elektrostimulation tiefer Hirnstrukturen durch Implantation eines Neurostimulations-systems (2.3)

– Intrathekale Behandlung chronischer somatogener Schmerzen mit Hilfe eines implan-tierten Medikamentendosierers (2.3)

– Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) (2.3)Sehschule (6)Selektive Ultraviolett-Phototherapie (SUP) (5)Sequenzielle peristaltische Druckmassage (2.2)Serocytotherapie (2.1)Speichelsteinlithotripsie (7)Sphinkter

– Implantation eines künstlichen Sphinkters (1.4)Spiel- und Maltherapie bei Kindern (4, 8)Spondylodese mit Diskuskäfigen (2.3)Sprachheilbehandlung (7)Stabilisierungssystem für koronare Bypass-Operationen am schlagenden Herzen (1.1)Sterilisation

– bei der Frau (3)– beim Ehemann (3)

Stereotaktische Operationen zur Behandlung der chronisch therapieresistenten parkinsonschenKrankheit (Radiofrequenzläsionen und chronische Stimulationen im Pallidum, Thalamus undSubthalamus) (2.3)Stimmprothese (7)Stosswellentherapie in der Orthopädie (1.3)Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigkeit (8)Synoviorthese (2.4)

TTelefonische Überwachung von Pacemaker-Patienten (2.2)Therapiekontrolle durch Video (8)Thinprep (s. Dünnschichtzytologie zur Früherkennung des Zervixkarzinoms) (3.)Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) (2.3)Transmyokardiale Laser-Revaskularisation (2.2)Transuretrale ultraschallgesteuerte laserinduzierte Prostatektomie (1.4)

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UUltra Rapid Opiate Detoxification (UROD) (8)Ultraschallbiometrie des Auges vor Staroperationen (6)Ultraschalldiagnostik

– in der Geburtshilfe und Gynäkologie (3)Ultraschallmessung des Knochens (9.1)Ultraschallvibrationsaerosole (7)Uroflowmetrie (1.4)

VViscum-album-Therapie (s. anthroposophische Medizin)Viskosupplementation mit Hylaninjektion zur Behandlung der Kniearthrose (1.3)Visuelle evozierte Potenziale (2.3, 6)

WWeckapparate bei Enuresis (4)

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