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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG : PROPAN I BUTAN I AUTOGAS 06 | 2014 STROBEL VERLAG www.fluessiggas-magazin.de DVFG-Herbstarbeitstagung, Ulm: Flüssiggaswirtschaft heute und morgen Neuer Schwung für das Flottengeschäft: Autogasantriebe mit Leasing und Garantie Einzelraumfeuerstätten liegen im Trend: Wohlige Wärme mit Flüssiggaskaminen FOTO: SPARTHERM|DRU 0600_oc_titelseite.indd 1 01.12.14 13:36

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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: pROpAN I BUTAN I AUTOGAS

06 | 2014 STROBEL VERLAGwww.fluessiggas-magazin.de

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Flüssiggas

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Flüssiggas 06 | 2014 3

Editorial ◾

Energieeffizienz vs. Entscheidungseffizienz

Ein milder Winter folgt dem anderen. Wie bei allen anderen Energieträgern auch, ist der Absatz von Flüssiggas im

Wärmemarkt spürbar zurückgegangen. Dazu kommen Dämmmaßnahmen im Gebäude­bereich, die allmählich ihre Wirkung zeigen. „Energiesparen“ lautet das Gebot der Stunde, das gesellschaftlich wünschenswerte und politisch angepeilte Ziel. Nun hat das Bundes­ministerium für Wirtschaft und Energie in diesem Sinn den ersten Entwurf des Natio­nalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) vorgelegt. Der NAPE, laut Bundeswirtschafts­minister Sigmar Gabriel das „Herzstück der Energieeffizienzstrategie der Bundesregie­rung“, definiert sowohl langfristige Prozesse als auch Sofortmaßnahmen. Ein Fokus der Sofortmaßnahmen liegt auf der Senkung des Energieverbrauches im Gebäudebereich, vor allem durch den Austausch ineffizienter Hei­zungsanlagen. Damit hat ein für die Flüssig­gaswirtschaft relevantes Thema an Dynamik gewonnen.

Als mobiler Energieträger bietet Flüssiggas gerade auch in Kombination mit Regenerati­ven Energien vielfältige Möglichkeiten. Dass Flüssiggas – anders als beispielsweise Heizöl – in Wasserschutzgebieten genutzt werden darf, wird von der Branche schon seit Langem thematisiert. Nun ist ein weiteres, wichtiges Thema dazugekommen, nämlich die Reinhal­tung der Luft. Die öffentliche Diskussion hat sich von der „CO2­Diskussion“ zur „Feinstaub­Diskussion“ erweitert und hier ist es im ver­gangenen Jahr gelungen, die Vorteile von Flüssiggas, insbesondere die schadstoffarme Verbrennung, ins rechte Licht zu rücken.

Die schadstoffarme Verbrennung ist auch für den Mobilitätssektor ein unschlagbares Argument. Mit der bevorstehenden Marktein­

führung von Biopropan begegnet die Flüssig­gasbranche der Erdgasbranche nunmehr auf Augenhöhe. Im Hinblick auf die Verlängerung der Steuerermäßigung für Autogas (und auch Erdgas) ist man durch die Aufnahme der Ab­sicht in den Koalitionsvertrag einen entschei­denden Schritt weitergekommen – aber leider immer noch nicht am Ziel angelangt.

Bezüglich des Entscheidungsprozesses lassen sich durchaus Parallelen zum Wärme­markt ziehen: Solange weder Förder­ noch Investitions sicherheit gegeben sind, stagnie­ren Entscheidungen. Das ist für alle Beteilig­ten von wirt schaft lichem Nachteil – und ganz und gar nicht im Sinne der „Steigerung der Energieeffizienz“. Vielleicht sollte man in einem ersten Schritt die „Entscheidungseffizi­enz“ der politischen Mandatsträger steigern?

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

aNNE MariE riNGChefredakteurin

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4 Flüssiggas 06 | 2014

◾ inhalt

titelseite

Homing heißt der neue Trend fürs Wohnen. Flüssiggas kamine schaffen die gewünschte heimelige Atmosphäre. Mit raumluftunab-hängigem Verbrennungssystem lassen sie sich sehr flexibel aufstellen bzw. einbauen.

(Foto: Spartherm | DRU)

Editorial

3 Energieeffizienz vs. Entscheidungseffizienz

Markt und Menschen

6 Westfa GmbH, Hagen: Dr. Frisch verantwortet lobbyarbeit des Unternehmens

6 Prins Autogassystemen B.V., Eindhoven: Dieselblend System 2.0 erhält WlPGa innovation award

7 E. Walther GmbH, Schweinfurt: Präventionspreis der BGhW für druckluftbasierten handlingsarm

8 Knauber Gas setzt die Gestaltungsvorgaben des DVFG vollständig um:alle Knauber-autogastankstellen im einheitlichen Design

8 DVGW arbeitsblatt G 607 im Weißdruck erschienen

9 Attraktives Förderprogramm: Energieberatung im Mittelstand

9 Deutsche Energie-Agentur (dena), Berlin:Unternehmensspitze erweitert

Branchennews

10 27. World LP Gas Forum und 29. AIGPL Congress, Miami: „Die Zukunft beginnt jetzt“

12 DVFG-Herbstarbeitstagung, Ulm:Flüssiggaswirtschaft heute und morgen

14 hochfester Dualphasenstahl für merkliche Gewichtsersparnis

14 adapter für Click-on-Ventil

15 Küchenabgassicherung für gewerblich genutzte Küchenanlagen

15 Flexible Kunststoff-Rohrleitungen für gasförmige und flüssige Gase

top thema

16 Flüssiggas reduziert Luftschadstoffe in Innenräumen:Cooking for life

19 Klimawandel und ökosoziale Marktwirtschaft:Wirtschaftliche Chancen nutzen

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06 | 2014 STROBEL VERLAGwww.fluessiggas-magazin.de

DVFG-Herbstarbeitstagung, Ulm:Flüssiggaswirtschaft heute und morgen

Neuer Schwung für das Flottengeschäft: Autogasantriebe mit Leasing und Garantie

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Flüssiggas 06 | 2014 5

inhalt ◾

autogas und tankstellentechnik

21 Die Zukunft von Autogas liegt bei den Direkteinspritzern:neue Generation von Gasanlagen für direkteinspritzende Motoren

24 ecoengines bringt neuen Schwung in das Flottengeschäft mit Autogasantrieb:autogasantriebe mit leasing und Garantie

technik und anwendung

26 Flexibel, formschön und funktional:Die Gassteckdose – eine elegante Form des Gasgeräteanschlusses

Firmen und Produkte

29 Einzelraumfeuerstätten liegen im Trend:Wohlige Wärme mit Flüssiggaskaminen

32 Säbu Morsbach GmbH:Kleine Gasflaschen sicher verwahren

32 BG ETEM Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse:neu aufgelegt: Broschüre zum thema „Ergonomie“

32 Kirsch HomeEnergy:Optimierte Performance für Flüssiggas-BhKW

32 Perkeo-Werk GmbH+Co. KG, Schwieberdingen:Gesamtkatalog neu aufgelegt

33 Westfalengas auf der LogiMAT:treibgas-Konzepte nach Maß

33 Primagas GmbH, Krefeld:Zuschüsse für heizungssanierung kennen und beantragen

termine und Veranstaltungen

34 12. Internationaler Fachkongress für Biokraftstoffe, Berlin:Kraftstoffe der Zukunft

34 Car Symposium, Bochum:internationaler automobilkongress

34 E-world energy & water:top-thema „Smart Energy“

34 f.r.e.e., München:Caravaning und mobile Freizeit

34 CMT 2015, Stuttgart:Caravaning-Bereich stärker denn je

34 BOOT 2015, Düsseldorf:Europas größter Bootsmarkt unter hallendächern

34 UNITI Wintertagung, München:Fachtagung der Mineralölbranche

35 neu aufgelegt: tRF-Kommentar des DVFG

impressum

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6 Flüssiggas 06 | 2014

◾ Markt und Menschen

Dr. Klaus-Ruthard Frisch leitet seit dem 1. September 2014 den Bereich Strategie und Entwicklung bei WESTFA Vertriebs- und Verwaltungs GmbH, Hagen. In dieser Funktion verantwortet der 48-Jährige auch die Lobbyarbeit des Unternehmens. Frisch war zuvor über fünf Jahre als Technischer Direktor beim Deutschen Verband Flüssiggas (DVFG) in Berlin für die Themen Technik, Mobilität und Rohstoffwirtschaft zuständig.

„Flüssiggas hat als Ergänzungs-Energieträger langfristig einen festen Platz in der Ener-gieversorgung“ ist Frisch überzeugt. Es ergänzt die Wärmeversorgung mit Gas in Regio-nen, in denen dies mit Erd- oder Biogas wirtschaftlich nicht möglich ist. In der Mobilität ergänzt es Benzin oder ersetzt Diesel-Pkws und kann alleine durch den Kraftstoffwechsel zusätzliche CO2-Einsparungen erzielen. Die drastische Feinstaubreduzierung durch Auto-gas spielt neben dem Pkw-Segment insbesondere auch im Güterverkehr künftig eine im-mer größere Rolle. „Neue, innovative Anwendungen für Flüssiggas brauchen die geeigne-ten regulatorischen und politischen Voraussetzungen. Dafür ist Dr. Frisch mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk ein wichtiger Bestandteil für die Wachtumsstrategien der WESTFA“ so Geschäftsführer Oliver Nehring. ◾

Dr. Klaus-Ruthard Frisch leitet den Bereich Entwicklung und Strategie beim Flüssig-gasversorger WESTFA.

James Rockall (rechts), Vor-standsvorsitzender der WLPGA, übergab den „WLPGA Innova-tion Award 2014“ an Bart van Aerle, Geschäftsführer der Prins Autogassystemen, Eindhoven/NL. Links im Bild Alexander Stöhr, der die strategische Entwicklung von Autogas sowohl bei der WLPGA als auch bei der AEGPL verantwortet.

Alljährlich präsentiert die Global Technology Conference (GTC) im Rahmen des World LP Gas Forums die neuesten Entwicklun-gen und Technologien zur Nutzung von Flüssiggas. Bereits zur GTC 2013 in London hatte Prins Autogassystemen B.V., Eind-hoven/NL, das Dieselblend 2.0-System vorgestellt. Die inhouse-entwickelte Technologie ermöglicht es, Dieselmotoren von Schwer-lastfahrzeugen zu Dual-Treibstoff-Motoren umzurüsten. Nun wurde das Unternehmen für diese innovative Neuentwicklung mit dem WLPGA Innovation Award ausgezeichnet. Die Preisverlei-hung fand während der diesjährigen GTC am 30. Oktober 2014 in Miami statt. Dazu Bart van Aerle, CEO von Prins Autogassystemen: „Die Verleihung des WLPGA Innovation Award ist eine Anerken-

nung unserer kontinuierlichen Forschungs- und Entwicklungsar-beit. Mit dem qualitativ hochwertigen und zuverlässigen Dieselb-lend-2.0 lassen sich mittelschwere und schwere Lkws bis EURO 6 umrüsten. Das reduziert Schadstoffemissionen und Betriebskosten gleichermaßen.“

Der WLPGA Innovation Award wird jährlich verliehen. Kriteri-en für die Vergabe sind technische Innovation, wirtschaft liches Potenzial, Effizienz und Sicherheit sowie der Gesamtnutzen für die Weiterentwicklung des Flüssiggasmarktes. Die 14-köpfige Jury, bestehend aus LPG-Experten aus aller Welt, hat diese Krite-rien auch bei der Nominierung des Dieselblend 2.0-Systems von Prins Autogassystemen berücksichtigt. ◾

Prins autogassysteMen B.V., eindhoVen:dieselblend system 2.0 erhält WLPga innovation award

Westfa gMBh, hagen: dr. frisch verantwortet Lobbyarbeit des unternehmens

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Flüssiggas 06 | 2014 7

Markt und Menschen ◾

e. WaLther gMBh, schWeinfurt: Präventionspreis der BghW für druckluftbasierten handlingsarm

In vielen Unternehmen überlegen sich kreative Köpfe immer wieder sinnvolle Ver-besserungen für die Arbeitssicherheit. Häufig sind das Lösungen, die sich auch auf andere Unternehmen übertragen lassen und dort dazu beitragen, ähnlich gelagerte Probleme zu bewältigen. Diese Verbesserungen mit Vorbildcharakter sind es, die der Präventionspreis der BGHW besonders fördern möchte. In diesem Jahr wurde erstmals ein Flüssiggasversorger ausgezeichnet: Die Erik Walter GmbH, Schweinfurt. Als mittelständischer Handelsbetrieb für Mineralöle, Kraftstoffe, Gase und andere Energieträger befüllt das Unternehmen auch Gas-flaschen. Vor der Modernisierung der Flaschen-Füllanlage musste das Füllpersonal die rund 22 kg schweren befüllten Gasflaschen einzeln in Gitterboxen einstellen. Pro Tag wurden so im stundenweisen Mitarbeiter-Wechsel bis zu 10 000 kg bewegt. Diese rücken– und gelenkbelastende Schwerstarbeit übernimmt nach dem Umbau der Füllanlage ein hand geführter pneumatischer Manipulator.

Der Vorschlag für diese Arbeitserleichterung kam von Werner Motz, Bereichsleiter Flüssiggas: „Im Zuge der Modernisierung unseres Betriebes haben wir uns auch überlegt, wie wir die Mitarbeiter am besten entlasten könnten. Dabei sind wir auf den Manipulator gestoßen.“

Zusammen mit der Ninnelt GmbH, Salzgitter, wurde ein bereits am Markt erhält-licher Knickarmmanipulator auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst. Die Aufnehmer des Teleskoparmsystems wurden speziell für das Gasflaschen-Handling entwickelt. Die Flaschen werden nun durch ein Vakuum-Saugsystem angesogen und bleiben solange angedockt, bis sie abgesetzt sind und das Vakuum gelöst wird. Das Vakuum-Saugsystem erleichtert nicht nur den Beschäftigten die schwere Arbeit, sondern es verringert auch das Unfallrisiko. ◾

Der druckluftbasierte Handlingsarm der Firma Strödter Handhabungstechnik, Hamm/Westfalen, wurde von Ninnelt, Salzgitter, so adaptiert, dass er die Mitarbeiter der E. Walther GmbH bei der Entstückung des Vollgutes spürbar entlastet.

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8 Flüssiggas 06 | 2014

◾ Markt und Menschen

knauber Gas setzt die GestaltunGsvorGaben des dvFG vollständiG uM:alle knauber-autogastankstellen im einheitlichen design

„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ – das gilt auch für Unternehmen. Und das Erscheinungsbild eines Unter-nehmens spiegelt sich nun mal im Logo wider. Aus diesem Grund ließ der Deutsche Verband Flüssiggas e.V., Berlin (DVFG) sein Logo überarbeiten: Ziel war es, im Sinne eines verstärkten Um-weltbewusstseins auf den ersten Blick ein „grünes und sauberes“ Image zu vermitteln. Das DVFG-Autogaslogo in blau-grüner Farb-gebung signalisiert einerseits Wirtschaftlichkeit und Reinheit (dafür steht die Farbe Blau), andererseits Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

Als erster deutscher Autogasversorger setzte nun die Knauber Gas die Gestaltungsvorgaben des Flüssiggasverbandes vollstän-dig um. Das DVFG- Autogaslogo kennzeichnet bundesweit alle Auto gastankstellen von Knauber. Nicht nur die Tankstellenbetrei-ber zeigen sich zufrieden mit dieser durchgängigen Gestaltung. Für Kunden sind die Autogastankstellen des im Verband organi-sierten Flüssiggasversorgers auf den ersten Blick zu erkennen – das Logo gibt ihnen die Sicherheit, einen Alternativkraftstoff von hoher Güte zu tanken, der in allen Punkten den Qualitätsanforde-rungen des DVFG entspricht. Darüber hinaus macht Knauber kla-re Gestaltungsvorgaben für die Pflichtangaben wie Prüfplaketten, Sicherheitskennzeichen und Anweisungen zum Befüllen. Dieses geordnete Layout erleichtert es dem Nutzer, die für ihn relevanten Informationen schnell zu finden.

Arno Hausmann, stellvertretender technischer Leiter bei der Knauber Gas, zieht eine positive Bilanz: „Die Umstellung unserer Autogaszapfsäulen auf das einheitliche DVFG-Design war für uns ein wichtiger Schritt. Die optische Wirkung ist auch mit Blick auf die weitere Etablierung von Autogas nicht zu unterschätzen.“ ◾

Das Autogas-Logo des DVFG kennzeichnet bundesweit alle Autogas-tankstellen von Knauber Gas. Auch die Gestaltungsvorgaben für die Pflichtangaben wie Prüfplaketten, Sicherheitskennzeichen und Anwei-sungen sind einheitlich gestaltet und unverkennbar angebracht.

dvGW arbeitsblatt G 607 iM Weissdruck erschienen

Von Peter Limbach

Das DVGW-Arbeitsblatt G 607 wurde vom Projektkreis 2.7.1 „Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen und Booten“ im DVGW/DVFG Gemeinsamen Technischen Komitee 2.7 „Flüssiggas“ erarbeitet. Es dient als Grundlage für den Betrieb, die Instandhaltung und die Prüfung von Flüssiggasanlagen mit einem Höchstverbrauch von 1,5 kg/h, betrieben in der Gasphase, in:

• bewohnbaren Freizeitfahrzeugen und anderen Straßenfahr-zeugen zu Wohnzwecken, die entsprechend DIN EN 1949 oder DVGW-Arbeitsblatt Entwurf G 607:1996-03 und früher instal-liert sind, sowie in

• Wohneinheiten, die nur zur vorübergehenden oder jahreszeitlichen Nutzung bestimmt sind (z. B. Mobilheime, Jagd- und Forsthütten usw.) und nach DIN EN 1949 installiert worden sind.

Das DVGW-Arbeitsblatt G 607 wurde auf der Grundlage der DIN EN 1949:2013-05 erarbeitet, dies war durch die Fortschrei-bung der DIN EN 1949 notwendig geworden.

In der Fortschreibung der Technischen Regeln Flüssiggas (TRF 2012) wird für die Errichtung von Flüssiggasanlagen in Wohnein-heiten, die nur zur vor übergehenden oder jahreszeitlichen

Nutzung bestimmt sind, auf die Anforderungen der DIN EN 1949 verwiesen. Für den Betrieb und die Prüfung wird in den TRF 2012 das DVGW-Arbeitsblatt G 607 herangezogen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit, dieses Arbeitsblatt um die besonderen Festlegungen für deren Betrieb und Prüfung zu erweitern.

Flüssiggasanlagen mit einem Höchstverbrauch von mehr als 1,5 kg/h in Wohneinheiten, die zur vorübergehenden oder jahreszeitlichen Nutzung bestimmt sind und in Wohneinheiten, die zur ganzjährigen Nutzung bestimmt sind, müssen nach TRF installiert, betrieben und geprüft werden.

Dieses Arbeitsblatt ersetzt das DVGW-Arbeitsblatt G 607:2005-05 und das Beiblatt G 607-B1:2007-11.

Gegenüber DVGW-Arbeitsblatt G 607:2005-05 und Beiblatt G 607-B1:2007-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) Anforderungen an den Betrieb von Flüssiggasanlagen mit einem Höchstverbrauch von nicht mehr als 1,5 kg/h in Wohneinheiten zur vorübergehenden Nutzung hinzugefügt,

b) Anforderungen an den Betrieb einer zusätzlichen Gasversorgungs-anlage aufgenommen,

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Flüssiggas 06 | 2014 9

attraktives FörderproGraMM:energieberatung im Mittelstand

Die neue Richtlinie für das Programm „Energieberatung im Mit-telstand“ tritt am 1. Januar 2015 in Kraft. Sie hebt den Zuschuss-höchstbetrag für die Energieberatungen auf 8000 Euro an. Erst-mals kann auch eine Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen durch den Energieberater und ein Konzept zur Nutzung von Ab-wärme gefördert werden. Kleine Unternehmen mit weniger als 10 000 Euro Energiekosten erhalten ein gefördertes Beratungsan-gebot mit einem Höchstbetrag von 800 Euro. Um einen höheren Beratungsstandard sicherzustellen, werden zukünftig nur noch Energieberatungen gefördert, die den Anforderungen an „Audits“ nach der EU-Energieeffizienzrichtlinie entsprechen. Die Durch-führung wird künftig nicht mehr bei der KfW, sondern beim BAFA liegen, wo online ein Antrag gestellt werden kann.

Die unabhängige Beratung will dazu beitragen, Informations-defizite abzubauen, Energiesparpotenziale im eigenen Unterneh-men zu erkennen und damit Energieeinsparungen zu realisieren. In den Jahren 2008 bis 2013 wurden im Rahmen des Programms „Energieberatung im Mittelstand“ rund 17 000 Unternehmen be-raten. Aus der Beratung induzierte Investitionen belaufen sich auf 0,7 bis 1,4 Mrd. Euro und haben zu Energieeinsparungen von schätzungsweise 1,5 bis 2,7 TWh geführt. ◾

deutsche enerGie-aGentur (dena), berlin:unternehmensspitze erweitert

Seit dem 1. Oktober 2014 verantwortet Ulrich Benterbusch als zwei-ter Geschäftsführer der dena die Bereiche Verwaltung sowie Perso-nal- und Organisationsentwicklung. Er leitet die Agentur zusammen mit Stephan Kohler, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. ◾

c) Anforderungen an die externe Gasversorgung überarbeitet

( separate Anschlusskupplung),

d) Anforderungen an den Betrieb von Flüssiggas-Tanks im

Haupttext hinzugefügt und dafür der bisherige Anhang C

gestrichen,

e) allgemeine Anforderungen an den Betrieb von Gasgeräten

überarbeitet,

f) Anforderungen an den Betrieb von Heizanlagen aufgenommen,

g) Anforderungen an den Betrieb von Wasserheizern überarbeitet,

h) Anforderungen an den Betrieb von Brennstoffzellen hinzugefügt,

i) Anforderungen an den Betrieb von Generatoren hinzugefügt,

j) Prüfungen überarbeitet und um Prüfungen von Flüssiggasan-

lagen mit einem Höchstverbrauch von nicht mehr als 1,5 kg/h in

Wohneinheiten zur vorübergehenden Nutzung, ergänzt,

k) Inhalte der Prüfbescheinigungen hinzugefügt,

l) Design der Prüfplakette geändert,

m) Anhänge ab Anhang C neu nummeriert.

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10 Flüssiggas 06 | 2014

◾ Branchennews

„Die Zukunft beginnt jetzt“Unter diesem Motto stand das 27. World lP gas Forum, das erstmals seit 2008 wieder in den Usa stattfand. Mit dem zeitgleich abgehaltenen 29. aigPl Congress und weiteren begleitenden Veranstaltungen, nämlich der global Conference on Technology (gTC) und dem global autogas summit, führte der Branchentreff in Miami den rund 2000 internationalen Kongressteilnehmern die rund um den globus anstehenden auf­gaben der Flüssiggaswirtschaft vor augen.

José Andrés, Gründer der NGO Initiative „World Central Kit-chen“, Washington D.C., machte sich in einer im wahrsten Sinne des Wortes „flammenden“ Rede dafür stark, dass Flüs-

siggas aus der Küche der Sternekochs endlich Einzug halten müs-se in die Küche der Armen. Am Beispiel einer Großküche in Ha-waii zeigte der „selbst ernannte Küchenchef und Weltverbesserer vom Dienst“, wie die NGO „World Central Kitchen“ Betreiber von Schulküchen dabei unterstützt, von Biomasse auf Flaschengas umzustellen. Welche weitreichenden gesellschaftlichen Verände-rungen mit dem Wechsel des Energieträgers verbunden sind, be-legen die Projekte der 2012 von der World LP Gas Association ge-starteten Initiative „Cooking for Life“ (siehe dazu auch Seite 16f in dieser Ausgabe). Zum Abschluss des „Appells“ unterzeichneten der Vorsitzende der World LP Gas Association, Kimball Chen und José Andrés eine Vereinbarung, wonach die WLPGA und die „World Central Kitchen“ allgemeingültige Richt linien für die Um-

rüstung von institutionellen Küchen in Schulen, Krankenhäusern, Waisenhäusern und anderen Einrichtungen von Festbrennstoffen auf Flaschengas erstellen wollen.

GLOBaL wOrLD wOMen In PrOPaneMehr Frauen in der Flüssiggaswirtschaft, ist das wirklich nötig? Angesichts des großen Erfolgs des US-amerikanischen Netzwerks „Women in Propane“, ja: Seit ihrer Gründung vor zwei Jahren ist die US-amerikanische Vereinigung weiblicher Fach- und Füh-rungskräfte auf 500 Frauen angewachsen. Kimball Chen wies in seiner Ansprache nicht nur auf die Vorbildfunktion hin, die von engagierten Frauen auch in Schwellen- und Entwicklungsländern ausgeht, sondern die WLPGA hatte zu dem Thema „Frauen in der Flüssiggasbranche“ auch zwei Workshops organisiert. In diesem Rahmen referierte unter anderem Miriam Cavagna, Marketing-direktorin der international operierenden Cavagna Group.

Über 2000 Teilnehmer aus 88 Ländern trafen sich in Miami. Unter den Top Five der Nationen rangieren die USA mit 661 Branchenvertretern an erster Stelle, aber auch Indien (132), Brasilien (77), Japan (73) und Nigeria (52) sind sehr zahlreich mit dabei.

27. World lP gas Forum und 29. aigPl Congress, Miami:

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Branchennews ◾

Die weiteren flankierenden Veranstaltungen, allen voran die Global Technology Conference und der Global Autogas Summit sowie – last but not least – die mit knapp 100, meist international tätigen Ausstellern bis auf den letzten Qua dratmeter ausgebuchte Messe qualifizierten das Branchentreffen in Miami als ideale Plattform für Kontaktpflege, Erfahrungsaustausch und Geschäfts-anbahnung.

saVe The DaTesWer in Miami nicht dabei sein konnte, kann sich die Termine für das kommende Jahr jetzt schon vormerken. Für den europä ischen Markt von herausragender Bedeutung ist der AEGPL Congress in Berlin, der am 20. und 21. Mai 2015 zeitgleich mit der DVFG- Jahreshauptversammlung abgehalten wird. Das 28. World LP Gas Forum wird vom 28. September bis 2. Oktober 2015 in Singapur stattfinden. ◾

1 +  3  Mehr Frauen in der Flüssiggaswirtschaft? Wo ist das Problem, möchte man angesichts dieser Bilder fragen. Doch der Blick in den Vortragssaal (links) zeigt: It‘s a man‘s world.

2  Die Initiative „Global World Women in Propane“ will Frauen dazu ermutigen, sich in der Flüssiggaswirtschaft zu engagieren. V.l.n.r.: Elizabeth W. Cecelski und Sheila Oparaocha von der niederländischen NGO Consultant Energia; Evamaria Uribe Tobon, Geschäftsführerin des kolumbianischen Flüssiggasversorgers Gasnova; Miriam Cavagna, Marketingdirektorin der italienischen Cavagna Group; Christina Espi-nosa, Geschäftsführerin von GenteGas Guatemala; Kalinda Magloire, Geschäftsführerin der SWITCH Haiti; Nancy Coop, die Gründerin der Initiative „Women in Propane“ und bei Ferrellgas/USA verantwortlich für die Entwicklung von Geschäftsfeldern sowie Moderatorin Nikki Brown, Geschäftsführerin Cavagna Group UK.

4  Wollen gemeinsam allgemeingültige Richtlinien für die Umrüstung von institutionellen Küchen auf Flüssiggas erarbeiten: José Andrés (links), Gründer der NGO „World Central Kitchen“ und der Vorsitzende der World LP Gas Association, Kimball Chen.

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◾ Branchennews

Flüssiggaswirtschaft heute und morgenDas Ulmer Kongresshotel Maritim beherbergte die diesjährige Herbstarbeitstagung des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFg e.V.) am 3. und 4. November 2014. Der Branchentreff versammelte über 200 ordentliche und außerordentliche Mitglieder, einschließlich zahlreicher gäste. Wenn auch die geräteausstellung nicht an die Rekordbeteiligung des vergangenen Jahres anknüpfen konnte, so boten die 26 aussteller einen repräsentativen Querschnitt durch das leistungsspektrum der Branche.

Die Vorträge zur Herbst arbeits­tagung befassten sich mit Fragen, die die Flüssiggasbranche heute

und in Zukunft beschäftigen. Nachdem der DVFG sich verstärkt des Themas „Luft­reinhaltung“ angenommen hatte, beleuch­tete Hinrich Helms vom IFEU Institut für Energie­ und Umweltforschung, Heidel­berg, den Emissions­ und Immissionsbei­trag mobiler Maschinen in Deutschland. Sie stellen einen bedeutenden Sektor der Verbrennungsmotoren dar, dessen Emissi­onsregulierung jedoch im Vergleich zu der von Straßenfahrzeugen erst wesentlich später erfolgte.

emissionen moBiler Geräte IFEU­Berechnugnen zufolge liegen die Partikelemissionen mobiler Maschinen in Deutschland in etwa so hoch wie die des gesamten Straßenverkehrs, die Stickstoff emissionen bei etwa einem Fünftel. Diese Emissionen werden vor allem von Dieselmotoren in der Land­ und Bauwirtschaft verursacht. Der Vor­trag zeigte auf, dass eine Fortschreibung der Emissionsgrenzwerte für Motoren nach EU­Richtlinie 97/68 EC ein erhebli­ches Potenzial zur langfristigen Senkung der Emissionen mobiler Maschinen, insbesondere der Baumaschinen, hat.

Für eine kurzfristige Senkung wären je­doch zusätzliche Maßnahmen im Bestand erforderlich.

emissionen aus dem wärmemarkt Ebenfalls nur mit zusätzlichen Maßnah­men im Bestand ließen sich die Emissio­nen aus dem Wärmemarkt reduzieren, wie der Vortrag zu „Struktur und Trends des Heizungsmarktes“ von Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH Bundes­indus trieverband Deutschland Haus­, Energie­ und Umwelttechnik e.V., verdeut­lichte. 50 % des deutschen Endenergiever­brauches entfallen auf den Wärmemarkt, aber nur etwa ein Viertel der in Deutsch­land installierten 21 Mio. Wärmeerzeuger entspricht dem aktuellen Stand der Tech­nik. Dazu kommt, dass der Anteil der Er­neuerbaren Energien am Energiemix des Wärmemarktes weit unter dem projektier­ten Soll liegt. Hier liegt ein enormes CO2­Minderungspotenzial – und eine große Chance für schadstoffarmes Flüssiggas als Energieträger.

Förderpolitik verstetiGenDoch die Modernisierungsrate ist gering. Modernisierungswillige Gebäudeeigentü­mer schieben die Investitionsentschei­dung vor sich her. In vielen Fällen lähmt die wechselhafte und unklare Förderpoli­tik die Investitionsbereitschaft, sodass man von einem regelrechten „Modernisie­rungsstau“ mit einer Vielzahl veralteter und ineffizienter Anlagen in deutschen Heizungskellern sprechen kann. In die­sem Zusammenhang setzt sich der BDH für eine verstetigte und verlässliche För­derpolitik ein.

Technologisch gesehen geht der Trend hin zu hybriden Systemen, die fossile und Erneuerbare Energien nutzen. Die Techno­logie – Kraft­Wärme­Kopplung und Brenn­wertgeräte – ist ausgereift und auch für den Wärmebedarf von Ein­ und Zweifami­lienhäusern wirtschaftlich darstellbar.

Die Herbstarbeitstagung des DVFG in Ulm versammelte über 200 Fach- und Führungskräfte der deutschen Flüssiggaswirtschaft.

DVFg-Herbstarbeitstagung, Ulm:

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Branchennews ◾

Bio-lpG FÜr top-technoloGienMit der Bereitstellung von Bio­LPG aus der Rotterdamer Raffi niere der Neste Oil kann Flüssiggas künftig auch Anforderungen an die Bioquote von Kraftstoff en erfüllen (siehe auch FLÜSSIGGAS 5|2014, Seite 8f). Henrik Erämetsa von der Neste Oil Corporation korrigierte die Zahlen nach oben: Bei der Produktion von HVO (Hydro­treated Vegetable Oil, erneuerbarer Die­sel) fallen im Nebenstrom ca. 5 % Propan an. Ab 2016 sollen die ca. 150 000 t LPG, die auf der Basis der heutigen HVO­Pro­duktion von ca. 3 Mio. t. möglich sind, auf den Markt kommen. Der Vortrag zeigte sehr anschaulich das Potenzial von Biopro­pan als Energieträger für Verkehr, Haus­halt und Industrie. Die Frage, wie viel von diesem Volumen auf den deutschen Markt kommen wird, ist (noch) off en: Die nieder­ländische SHV Group hat sich das gesamte Volumen für den Vertrieb auf dem europä­ischen Markt gesichert.

dauerBrenner „prÜFFristverlänGerunG“Um die „Prüff ristverlängerung von LPG­Druckgasfl aschen“ging es im Vortrag von Dr. Torsten Tracht (siehe auch FLÜSSIG­GAS 2|2014, Seite 30f). Seit der Einfüh­rung des Abs. 12 der Verpackungsanwei­sung P200 des Unterabschnitts 4.1.4.1 ADR/RID im Jahr 2011 existieren zwei Möglichkeiten der Prüff ristverlängerung von LPG­Flaschen: die nationale sowie die P15Y­Regelung. Dass beide Regelungen inhaltliche Gemeinsamkeiten haben, sich dennoch in wesentlichen Punkten unter­scheiden, führt immer wieder zu Verwir­rungen. Hier dürfte der Vortrag von Dr.  Tracht bei Flascheneigentümern, Be­füllzentren und Benannten Stellen glei­chermaßen erkenntnisreich gewesen sein.Wie die Beförderung von Flüssiggas­fl aschen in der Praxis aussieht, erläuterte Mario Gaede von der Berliner Polizei, hauptamtlicher „Überwachungsbeamter für den gewerblichen Personen­ und Güterverkehr mit Schwerpunkt Gefahr­gutrecht“. Der Vortrag war weit unterhalt­samer, als es die wortreiche Berufsbe­

zeichnung hätte vermuten lassen. Gaede begann mit einem großen Kompliment an die Branche: Die Beförderung von Flüssig­gas in Tanks oder Stahlfl aschen wird aus Kontrollsicht in aller Regel rechtskonform durchgeführt. Optimierungsbedarf be­steht jedoch bei der Beförderung zur be­rufl ichen Nutzung, also z. B. durch Hand­werker, und hier vor allem beim Ven­tilschutz und der Ladungssicherung. Ein heikles Thema ist auch das „Überwachen beim Halten und Parken“. Hier gibt es gro­ßen Beratungsbedarf, vor allem mit Blick auf kleine Unternehmen und Handwerks­betriebe.

aus der praXis FÜr die praXis Viele Produkte, Produktverbesserungen und Dienstleistungen entwickeln sich aus einer einzelnen Anfrage heraus zu einem marktgerechten Angebot. Das zeigten ein­mal mehr die 26 Aussteller, die das gesam­te Leistungsspektrum der Flüssiggaswirt­

schaft repräsentierten. Angefangen bei leichten Druckgasfl aschen, griff freund­lichen Kragen und Adaptern für Click­on­Ventile über größere Behälter für Brenn­gas bis hin zu den verschiedensten Komponenten der Nutzung von Autogas (Flüssig­Direkteinspritzung, Dual­Fuel­ Betrieb und Additive) war alles, was Rang und Namen hat, in Ulm vertreten, wenn auch recht weitläufi g auf den Vorplatz, den Eingangsbereich und das Foyer des 1. OG verteilt. „Weil Tagungen“, wie der DVFG­Vorstandsvorsitzende Rainer Scharr im Grußwort der Broschüre zur Herbstar­beitstagung betont, „auch vom Austausch der Teilnehmer untereinander leben“, wäre eine geschicktere Einbindung der Aussteller des Erdgeschosses wünschens­wert gewesen. „En passant“ lassen sich weder Kontakte knüpfen noch Abschlüsse tätigen – dabei konnten die hier ausstel­lenden Firmen durchaus mit interessan­ten Angeboten aufwarten. ◾

26 Aussteller zeigten ein breit gefächertes Angebot an Produkten und Dienstleistungen speziell für die Branche. Zeitlich großzügig bemessene Pausen boten Gelegenheit zum Networking.

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◾ Branchennews

Auf der diesjährigen Herbstarbeitstagung des DVFG in Ulm fiel nicht nur der neu gestaltete Messeauftritt der Gasflaschen­werk Grünhain GmbH auf, das Unterneh­men präsentierte zum Branchentreffen gleich zwei neue Flaschenmodelle. Mit der Premium 21 medium und der Premi­um 21 BBQ standen aber nicht einfach nur zwei neue Gasflaschen auf dem GWG­Stand. Die neue Gasflaschengeneration hat dank hochfestem Dualphasenstahl ein deutlich geringeres Tara­Gewicht als vergleichbare Modelle. Dualphasenstahl

kommt bisher vor allem in der Automo­bilbranche zum Einsatz. Dank der hochfesten Eigenschaften kann die Wand­stärke der Gasflaschen geringer ausfallen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen.

„Wir planen, künftig auch die Standard­größen aus hochfestem Dualphasenstahl herzustellen. Damit reagieren wir nicht nur auf die steigende Nachfrage nach Leichtflaschen auf dem europäischen Markt, mit unserem hochfesten Stahl bie­ten wir eine echte Innovation“, erklärte

Hans­Jürgen Werner. Der Geschäftsführer der GWG betonte, dass bei der Verwen­dung von Dualphasenstahl keinerlei Ein­schränkungen in Bezug auf die gewöhnli­che Nutzungsdauer der Flaschen zu erwarten sei. Vielmehr könne man auf be­stehende Erfahrungswerte bei Stahl­flaschen zurückgreifen.

Der ebenfalls neu vorgestellte, paten­tierte Kunststoff­Ventilschutzkragen ga­rantiert die Unversehrtheit einer gefüllten Flasche. Er passt zuverlässig auf alle han­delsüblichen Gasflaschen. ◾

adapter für click-on-ventil

Click­on­Ventile überzeugen im gewerb­lichen Bereich wegen der daraus resultie­renden Zeitersparnis beim Flaschenwech­sel. Eine kostengünstige und praktikable Alternative zum vorzeitigen Austausch des kompletten Ventilkörpers bietet der von Gebr. Beckmann vorgestellte Adapter: Er wird einfach auf das bestehende Ventil aufgesetzt und macht aus einem her­kömmlichen Schraubgewinde im Hand­umdrehen ein Click­on­Ventil. Mit diesem Adapter lassen sich also die Vorteile des Click­on­Ventils auch bei Flaschen mit Schraubgewinde nutzen, bis ggfs. bei der nächsten Wiederkehrenden Prüfung ein originales Click­on­Ventil eingebaut wird. Originale Click­on­Ventile bieten einen weiteren Vorteil: Mit dem im Ventilaus­gang integrierten Schnellverschluss ver­hindern sie zuverlässig den Eintrag von Sauerstoff und beugen so Korrosion im In­neren von Stahlflaschen vor. ◾

Mit der zur Herbstar-beitstagung erstmals vorgestellten Stahl-leichtflasche bietet die Gasflaschenwerk Grünhain GmbH eine echte Innovation.

Der von Gebr. Beckmann vorgestellte Adapter verwandelt ein herkömmliches Ventil in ein Click-on-Ventil.

hochfester dualphasenstahl für merkliche Gewichtsersparnis

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Branchennews ◾

küchenabgassicherung für gewerblich genutzte küchenanlagen

Mit der Überarbeitung des DVGW­Arbeits­blattes G 631 (A) wurden die Anforderun­gen zur Sicherstellung der Abgasabfüh­rung für mit Flüssiggas betriebene Gastronomie­ und gewerbliche Küchenan­lagen neu definiert. Alle für die normge­rechte Installation erforderlichen Kompo­nenten, die den Anforderungen an einen sicheren Betrieb der Flüssiggasanlage ge­nügen, enthält die von GOK zur Herbstar­beitstagung vorgestellte Küchenabgas­sicherung „LPG Typ EMS“.

Die Küchenabgassicherung „LPG Typ EMS“ besteht aus der Küchensteuerung KCU als zentraler Steuereinheit, dem Luft­Druckwächter DW zur Überwachung der Abgasführung (Dunstabzug) und einer zentralen Absperreinrichtung bestehend aus einem Kugelhahn und einer thermi­schen Absperreinrichtung, sowie zwei stromlos geschlossenen Magnetventilen mit integriertem Gasfilter.

Der vom Luft­Druckwächter festgestellte Strömungszustand wird über die Küchen­steuerung ausgewertet und eine zentrale Absperreinrichtung angesteuert. Solange

Korrosionsbeständig und wirt schaftlich zu verlegen sind die flexiblen Rohrleitun­gen „Thermoflex LPG Pipe“, die FAS zur Herbstarbeitstagung vorstellte. Sie beste­hen aus einem Innenmantel aus Nylon, einem mehrschichtigen (radial und in Längsrichtung) Geflecht aus Aramid­fasern und einem Außenmantel aus ab­riebfestem Propylen. Dieser mehrschich­tige Aufbau kombiniert sicheren Schutz vor Korrosion mit einer hohen Festigkeit. Die für Betriebsdrücke bis 35 bar zugelas­senen Rohrleitungen eignen sich für den Transport von flüssigem und gasförmigem LPG, beispielsweise für die unter irdische Verbindung zwischen Lagerbehälter und Zapfsäule, in Flüssiggaslagern und Indus­triebetrieben gleichermaßen.

Die flexible Kunststoff­Rohrleitung wird auf einer Transportspindel aufgerollt angeliefert, anschließend auf die ge­wünschte Länge vorkonfektioniert und lässt sich sehr schnell und damit kosten­günstig verlegen. Dazu trägt auch die zeit­gemäße Verbindungstechnik bei: Die dazugehörigen Kupplungen aus mit Zink­chrom beschichtetem Stahl sind wahlwei­se in Flanschausführung oder als Stan­

eine ausreichende Strömung im Abluft­kamin herrscht, sind die beiden Magnet­ventile der zentralen Absperreinrichtung offen und Flüssiggas kann zum Verbrau­cher fließen. Wird die Abzugshaube jedoch nicht in Betrieb genommen oder tritt eine

Störung im Abluftkamin auf, wird die Gaszufuhr durch Abschaltung der re­dundanten Magnetventile verhindert. Die neue Küchenabgassicherung LPG Typ EMS wird als komplettes Set zur einfachen Montage geliefert. ◾

dard mit einem NPT­Gewinde erhältlich. Sie werden mit einer hy drau lischen Presse verbunden. Zusätzliche Verbin­dungsstücke sind nicht erforderlich. Da das Rohr einen geringeren Druckverlust aufweist als beispielsweise Stahlrohre,

werden dieselben Durchflussmengen bei kleinerem Rohrdurchmesser erreicht. Die Rohre sind in den Nennweiten DN20, DN25 und DN32 in den Rollenlängen bis 200 m erhältlich. Sonderlängen gibt es auf Anfrage. ◾

Der „thermoflex LPG Pipe“ (links) verbindet den unterirdisch gelagerten tank mit der Zapfsäule. Rechts der Anschluss im Detail.

Flexible kunststoff-rohrleitungen für gasförmige und flüssige Gase

Die Küchenabgassicherung „LPG typ EMS“ besteht aus (v.l.n.r.) der Küchensteuerung KCU, einer zentralen Absperreinrichtung und dem Luft-Druckwächter DW. Holger Niehus (links) informiert sich bei den GoK-Mitarbeitern Klaus Siebert (Mitte) und Dieter Scharrer.

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Cooking for life Während hierzulande strom und gas den heimischen Herd befeuern, kochen die Menschen in vielen anderen ländern mit Kohle, Holz oder gar Dung. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für jeden Einzelnen von ihnen: in traditionell gebauten Hütten ohne Kamin verursacht der Rauch chronische Erkrankungen der augen und der atemwege. Dem will die 2012 von der World lP gas association gestartete initiative „Cooking for life“ vorbeugen und die Menschen zum Umstieg auf Flaschengas bewegen. Erste Erfolge kann die initiative bereits vorweisen.

Die Zahlen sind alarmierend: Die Weltgesundheitsorganisa-tion (WHO) schätzt, dass jährlich weltweit etwa 1,6 Mio. Menschen durch „Inhouse Pollution“ vorzeitig sterben, die

World LP Gas Association (WLPGA) geht gar von 4,3 Mio. Men-schen aus – das sind mehr Todesfälle, als durch AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Wie so oft trifft es die Ärmsten unter den Armen, die ihre warmen Mahlzeiten mit Biomasse zuberei-ten. In aller Regel sind es Frauen und Kinder, die täglich mehrere Stunden mit dem Sammeln von Restholz verbringen – das ist Zeit, die für Bildung und Erwerbstätigkeit fehlt. In bäuerlichen Haus-halten wird getrockneter Dung als Brennstoff genutzt – das ist Dünger, der auf den Feldern fehlt, was zu geringeren Erträgen führt oder den Einsatz von Kunstdünger erfordert.

Nachhaltige eNergie für alleMit der Initiative Sustainable Energy For All, (kurz SE4ALL), die UN General sekretär Ban Ki Moon Im Sommer 2012 ins Leben rief, wollen die Vereinten Nationen darauf aufmerksam machen, dass viele Millionen Menschen immer noch keinen Zugang zu elektri-

scher und anderer Energie haben. In diesem Rahmen hat die WLPGA mit der zeitgleich gestarteten Initiative „Cooking for life“ es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 eine Milliarde Haus-halte zum Umsteigen von Festbrennstoffen wie Kohle, Holz oder Dung, aber auch Benzin und Diesel auf schadstoffarmes Flüssig-gas zu bewegen.

Eine erste Zwischenbilanz nach zwei Jahren Laufzeit ist durch-aus positiv, so Michael Kelly von der WLPGA. „Es ist uns gelun-gen, im großen Stil auf die Problematik der Luftverschmutzung in Innenräumen aufmerksam zu machen. So konnte „Cooking for life“ die Aufmerksamkeit von vielen Regierungsorganisationen und NGOs wie der Global Alliance for Clean Cookstoves (GACC) und der Weltbank gewinnen. Aufgrund der Initiative haben unter anderem die Regierungen von Indien, Kenia, Nigeria und Ghana nationale Aktionspläne gestartet, um die Bevölkerung hinsicht-lich der gesundheitlichen Problematik zu sensibilisieren und zum Umstieg auf schadstoffarmes Flüssiggas zu bewegen. Parallel dazu werden Richtlinien und technische Regeln erarbeitet, die den gefahrlosen Umgang mit Flüssiggas sichern sollen.

Mit guten Vorbild gehen diese Frauen voran: Kochfestivals bieten Gelegenheit zur Demonstration von Gas kochern und

zum Austausch von Erfahrungen.Flüssiggas reduziert luftschadstoffe in innenräumen:

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flascheNgas iN schwelleNläNderNDie Schwierigkeiten, mit denen „Cooking for life“ zu kämpfen hat, spiegeln die allgemeinen Schwierigkeiten der Flüssiggaswirt-schaft in Schwellen- und Entwicklungsländern wider. Beispiels-weise ist das Pfandsystem in bestimmten Ländern gesetzlich nicht zulässig, sodass potenzielle Nutzer das Eigentum an den Flaschen erwerben müssen. Diese im Vergleich zum Pfandsystem weitaus kostspieligere Regelung hält nicht nur so manchen Interessenten vom Umstieg ab, sondern erschwert in der Folge auch den Aufbau einer Infrastruktur bzw. einer funktionierenden Flüssiggaswirt-schaft. In anderen Ländern wiederum untergraben staatliche Sub-ventionen die freie Marktwirtschaft und führen zur Ausbildung von Schwarzmärkten. Die mangelnde Transparenz solcher Struk-turen wiederum schreckt potenzielle Investoren ab.

fraueN iN deN Vertrieb eiNbiNdeNWie also können beide Seiten – einerseits die Flüssiggaswirt-schaft, anderseits der Nutzer – von der Initiative profitieren? Un-ternehmen, die das Anliegen von „Cooking for life“ im eigenen Interesse aufgreifen wollen, dürfen auf die Unterstützung einer weltweit vernetzten Organisation zählen, die sich nicht in der Ausgabe von professionell gestaltetem Werbematerial und Studien erschöpft. Schließlich ist der Aufbau einer leistungsfähigen Infra-struktur unabdingbare Voraussetzung für die Akzeptanz von Flaschengas auf breiter Basis.

Die Anfangsinvestition ist aber auch für potenzielle Nutzer die größte Hemmschwelle. Angesichts der niedrigen Einkommen ge-rade in den Haushalten, die Dung oder Brennholz nutzen, können die Kosten für die Flasche oder auch nur das Flaschenpfand und einen Gaskocher schnell eine unüberwindliche Hürde darstellen. Diese Hürde kann mit einem von „Cooking for life“ organisierten Mikrodarlehen genommen werden. Doch weitaus entscheidender für den Erfolg des Projektes war der Ansatz, Frauen in die Ver-triebsstruktur einzubeziehen.

10 000 gaskocher für darfur/sudaN Als aktuelles Beispiel nennt Kelly das sudanesische Darfur. In der Gemeinde El Fasher will Carbon Clear‘s Clean Cook stoves Project (kurz CCCCP), 10 000 Gaskocher an den Mann, besser gesagt an die Frau bringen. Das von Nile Petroleum Company (NPC) unter-stützte Pilotprojekt setzte auf die Zusammenarbeit mit den Frauen der Women Development Association Network (ADAN). Sie wur-den von Anfang an in das Projekt miteingebunden.

El Fasher liegt in der Sahelzone. Das Gebiet um die Stadt ist von einer starken Wüstenbildung betroffen. Eine Ursache dafür ist die übermäßige Landnutzung, weil ein großer Teil der ursprünglich nomadischen Bevölkerung in diesem Gebiet inzwischen sesshaft geworden ist. Zwangsweise, denn die Nomaden dürfen mit ihren Herden die Landesgrenzen nicht mehr überqueren. Folglich haben die Menschen zahlreiche neue Siedlungen errichtet. Zum

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Kochen sammeln sie Brennholz. Doch das ist immer schwerer zu finden. Immer weiter werden die Wege, die auf der Suche nach ein paar dürren Ästen abgelaufen werden müssen. Das Sammeln von Brennholz zählt zu den vorderrangingen Aufgaben der jungen Mädchen, die damit viel Zeit verbringen – zu viel Zeit, als dass ein Schulbesuch noch möglich wäre.

basisarbeit der fraueNNetzwerkeInzwischen jedoch haben viele Haushalte in El Fasher auf Gas-kocher umgestellt. Der insgesamt positive Verlauf des Projektes ist größtenteils der Frauenbewegung ADAN zu verdanken, die in El Fasher Basisarbeit geleistet hat. Die in der ADAN engagierten Frauen halfen den Bewohnern, Einsicht in die Problematik zu ge-winnen und zeigten gleichzeitig auf, wie sie Verantwortung für ihre eigene Entwicklung übernehmen können. Die Aussicht dar-auf, ihr eigenes Los zu verbessern und ihren Kindern eine bessere

Zukunft zu schaffen, ermutigte viele von ihnen, einen Kleinkredit für die notwendigen Investitionen aufzunehmen. Für die Vergabe der Kleinkredite mussten die Familien registriert, Darlehnsverträ-ge aufgesetzt und Rückzahlungsmodalitäten vereinbart werden. Je nach Haushaltsgrößen galt es, Gaskocher und Zubehör zusam-menzustellen und nicht zuletzt, die Frauen im sachgemäßen Um-gang damit zu unterweisen. Bei all dem spielten die Mitarbeiterin-nen von ADAN eine zentrale Rolle.

NatioNale uNd lokale partNerGasflaschen, Gas und Zubehör liefert Nile Petroleum Company. Die Füllstation in El Fasher wurde aufgrund der großen Nachfrage inzwischen erweitert, und auch das Angebot an Flaschen ist viel-fältiger geworden. Zu der üblichen 12,5-kg-Flasche gibt es inzwi-schen auch eine 6- und eine 4-kg-Flasche. Die kleinen Größen sind für die Familien nicht nur von der Finanzierung her leichter zu stemmen, sondern auch beim Transport in entlegene Ortschaf-ten. Nile Petroleum Company bemüht sich um den ständigen Aus-bau des Versorgungsnetzes. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, dass auch Haushalte mit niedrigem Einkommen zum Umstieg auf Flaschengas motiviert werden können. Mit der Zielgröße von 10 000 Gaskochern wird EL Fasher der Umwelt künftig 400 000 t CO2 ersparen. Dazu kommen die gesundheitlichen Vorteile und der gesellschaftliche Nutzen, weil Kinder nun, statt Holz zu sam-meln, die Schule besuchen können und Frauen weniger Zeit am Herd verbringen. Es handelt sich um das erste Projekt dieser Art im Sudan. Die Anschaffung der Gaskocher wurde von der Gemein-de unterstützt. Die Kosten für das Projektmanagement und die Bereitstellung der Finanzierung trug CCCCP.

Ein Anfang ist gemacht, doch vieles bleibt noch zu tun. Die größte Aufgabe sieht „Cooking for Life“ darin, Entscheidungs-träger oberster Ebene für den Aufbau einer Flüssiggaswirtschaft im jeweiligen Land zu gewinnen. Parallel dazu versucht man, die Finanzwirtschaft einzubinden und die Weltbank oder andere, in-ternational operierende Finanzinstitute zur Investition in die Infra struktur zu bewegen. Länder wie Indonesien, wo zwischen 2007 und 2010 rund 54 Mio. Haushalte auf Flaschengas um-gestiegen sind, zeigen, dass der Umstieg auch im großen Stil mög-lich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. ◾

Gepflegte Schönheit dank Flaschengas: Mit Fotos wie diesem will die Initiative „Cooking for Life“ Frauen und Mädchen für den Umstieg von „schmutzigen“ Festbrennstoffen auf „sauberes“ Flaschengas gewinnen.

Kochen mit Gas geht in diesem offensichtlich städtischen Haushalt einher mit gesunder Ernährungsweise.

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Der jüngste Bericht des Weltklimarates macht erneut auf die komplexen Folgen des Klimawandels aufmerksam: Steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher, Anstieg

des Meeresspiegels, zunehmende Stürme, Überschwemmungen und extreme Wettere reignisse. Der Klimawandel hat zweifelsohne dramatische Auswirkungen auf unser Leben auf diesem Planeten. Das Stockholm Memorandum der 20 Nobelpreisträger von 2011 hält fest: „Wir sind die erste Generation, die die globalen Gefahren für die Menschheit erkennt.“

Die These ist provokant: Der Klimawandel ist für viele Unter­nehmen eine große Chance. Wenn, wovon das gros der Wissenschaftler überzeugt ist, der Klimawandel von Menschen verursacht wird, so beinhaltet diese Nachricht auch einen positiven aspekt. Dann haben wir es auch in der Hand, gegenzusteuern. Unternehmen der Energiewirtschaft haben für das gelingen der Energiewende eine schlüsselposition inne, aus der heraus sie sich in Wirtschaft und gesellschaft profilieren können.

Wirtschaftliche Chancen nutzen

Klimawandel und ökosoziale Marktwirtschaft:

Aber gibt es wirklich nachhaltige – ökosozial agierende – Unter-nehmen? Kann man einen solchen Anspruch durchgängig in die Tat umsetzen? „Wir beobachten mit großer Freude, wie es immer mehr Unternehmen im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinn mit großem Erfolg tun“, sagt Peter Frieß, Vorstand der Zu-kunftswerk eG, einer Unternehmensberatung zu Nachhaltigkeit. Dass man den Beratungsauftrag selbst lebt, signalisiert schon die Rechtsform der Genossenschaft: Hier geht es nicht um Profitmaxi-mierung oder den Aufbau einer lukrativen Firma zum späteren Verkauf. Für Peter Frieß ist ein Unternehmen in erster Linie eine Gemeinschaft von Menschen, die Verantwortung füreinander übernimmt und engagiert nach außen wirkt – als ein Teil der Gesellschaft, der dazu beiträgt, die Welt von heute für morgen ein kleines Stück besser zu machen. Und die Zahl der Unternehmen, die die zukunftsgerichtete Veränderung suchen, wächst beständig. Das kommt nicht von ungefähr. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass ihr Wohlstand zulasten von Menschen an an-deren Orten und späterer Generationen geht. In diesem Bewusst-sein wächst der Wunsch, Verantwortung zu übernehmen. Insbe-sondere die jüngere Generation orientiert ihr Konsumverhalten an zukunftsorientierten Wertmaßstäben. In einer aktuellen Um-frage unter Studenten erachten 86 % den Schutz der Menschen-

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◾ Top-Thema

rechte als zu verfolgendes Ziel, 79 % den Klima- und Umwelt-schutz und 78 % die soziale Gerechtigkeit. Spätestens mit der Generation Y tritt das „ Schneller, Höher und Weiter“ in den Hin-tergrund und der Gedanke der ökosozialen Marktwirtschaft ge-winnt an Bedeutung. Zunehmend besser aufgeklärte Konsumen-ten bevorzugen Unternehmen, die sich nachweislich für die Umsetzung der Maßnahmen im Energie- und Klimabereich einset-zen, selbst wenn damit höhere Preise verbunden sind.

VeranTworTung übernehmenIm Verlauf der Bonner Klimakonferenz im Juni 2014 wurde deut-lich, dass es möglich ist, schon im kommenden Jahr einen Weltkli-mavertrag zu verabschieden, der ab 2020 alle großen Staaten ver-pflichtet, ihre Emissionen signifikant zu reduzieren. Das bisher im Vordergrund stehende „Ihr tut zu wenig!“ und „Fangt ihr erst einmal an!“ wurde insbesondere durch die Haltung der beiden größten Emittenten USA und China durchbrochen, die nunmehr bereit sind, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Anfang Novem-ber haben die Regierungschefs von China und den USA angekün-digt, im Frühjahr ihre Angebote für Klimaziele für das neue Pari-ser Abkommen 2015 vorzulegen. China will erstmals ein verbindliches Datum – nicht später als 2030 – für den Höhepunkt seiner Emissionen festlegen und damit eine Begrenzung akzeptie-ren. Und die USA wollen die CO2- Reduktionsgeschwindigkeit ge-genüber den in Kopenhagen fest gelegten Zielen im Zeitraum 2020 bis 2025 fast verdoppeln. Die Folge ist vermutlich, dass Industrie-länder ihre Emissionen absolut und Nicht-Industrieländer relativ zu ihrer wirtschaftlichen Wachstumsrate senken. Damit wird aber auch deutlich, dass die politisch initiierten Maßnahmen nicht aus-reichen werden, das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Und damit steigt zwangsläufig die Verantwortung von Wirtschaft und Industrie, die Lücke zu schließen.

maximen unTernehmerischen handelnsUnternehmerisches Handeln muss sich an gesellschaftlich und umweltpolitisch avisierten Zielen orientieren. Da man bekannt-lich mit einer Wunderkerze allein kein Feuerwerk veranstalten kann, bedarf es auch im unternehmerischen Bereich einer Fülle von Maßnahmen. Dazu zählen1. Energieverbrauch vermeiden: Die beste Energie ist immer

noch diejenige, die gar nicht erst gebraucht wird.2. Energieeffizienz steigern: Die Reserven im Produktions-, Ge-

bäude- und Mobilitätsbereich sind enorm. Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker spricht vom Faktor fünf.

3. Erneuerbare Energien einsetzen: Die Technik zur Nutzung von z. B. Photovoltaik in Unternehmen ist auch unter ökonomi-schen Aspekten ausgereift. Nicht nur, dass herkömmliche Energieträger immer teurer werden, sie verursachen auch „Ewigkeitskosten“. Das beste Beispiel hierfür sind die atoma-ren Abfälle, für deren Beseitigung nun die Gesellschaft auf-kommen soll, wenn es nach dem Willen der Kernkraftwerks-betreiber geht.

4. Emissionen kompensieren: Auch bei den größten Anstrengun-gen, die Emissionen zu reduzieren, setzen Ökonomie und Technologie Grenzen. Deshalb gilt es, durch den Kauf und die Stilllegung von Emissionsrechten die Klimaneutralität des ei-genen Unternehmens und für die eigenen Produkte herzustel-len. Zudem kann durch biologische Sequestrierung, primär in Form großflächiger Aufforstung auf degradierten Böden in den Tropen, oder das Pflanzen von Bäumen „vor der Haustür“ die Bilanz weiter verbessert werden.

Flüssiggas im energiemix Unter den fossilen Brennstoffen, die den Weg in das neue Energie-zeitalter überbrücken, ist Flüssiggas unverzichtbar. Zwar eröffnet Flüssiggas aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Neste Oil es ab 2016 auf den europäischen Markt bringen will, hier eine neue Perspektive. Doch die Menge ist begrenzt, derzeit geht man von einer Produktionskapazität von jährlich 150 000 t Biopropan aus. Darüber hinaus bleiben den Unternehmen die oben beschriebe-nen Handlungsoptionen.

Bereits heute bietet eine Vielzahl der Unternehmen der Flüssig-gasbranche ihren Kunden an, die Treib hausgasemissionen durch den Kauf von Klimazertifikaten zu kompensieren. Beim Blick auf die Internetseiten der Flüssiggasversorger lassen sich drei Varianten unterscheiden:1. Das Unternehmen geht als Vorbild voran: Es reduziert seine

eigenen Emissionen und wird durch die Kompensation selbst klimaneutral. Damit sinken automatisch auch die Emissionen für die Kunden. Beispielhaft in der Flüssiggasbranche stehen u. a. die Firmen Knauber, Progas, Scharr und Tyczka Totalgaz.

2. Das Unternehmen bietet seinen Kunden an, die Klimaneutrali-tät der Produkte durch einen Aufpreis selbst herzustellen. Un-ternehmen, die sich für diese Option entschieden haben – unter anderem Progas, Primagas, Tyczka Totalgaz, Scharr, Knauber, TopGas und weitere – stellen unisono fest: Die Bereitschaft der Kunden, dies zu tun, ist noch sehr unterschiedlich ausgeprägt.

3. Das Unternehmen bietet ausschließlich oder in einzelnen Pro-duktsegmenten nur klimaneutral gestellte Produkte an. Hier profiliert sich aktuell Tyczka Total gaz mit dem Produktseg-ment „Motogas“ (siehe auch FG 4|2012, Seite 9).

Die Realisierung des Gedankens der ökosozialen Marktwirtschaft im eigenen Unternehmen verspricht eine erfolgreiche Zukunft. Die Zahl der Konsumenten, die ihre Kaufentscheidung von ökolo-gischen und sozialen Kriterien abhängig machen, wächst stetig. Wer die Wahl hat zwischen zwei miteinander vergleichbaren Pro-dukten, entscheidet sich für das Produkt des Unternehmens, das den besseren Ruf als verantwortungsvoll handelndes Unterneh-men hat. Die Gesellschaft muss zum Handeln bewegt werden. Nur durch die Kraft der Unternehmen und der Bürger, insbesondere der Jugend, über deren Zukunft wir mit entscheiden, kann die Energiewende beschleunigt werden. Immer mehr Menschen erkennen: Wohlstand, der auf Zerstörung der Umwelt und auf Kosten anderer Menschen aufbaut, ist kein nachhaltiger Wohl-stand. ◾

emissionshandel als umwelTpoliTisches insTrumenT

der handel mit Klimazertifikaten ist ein instrument der Umwelt-politik mit dem ziel, schadstoffemissionen mit möglichst gerin-gen volkswirtschaftlichen Kosten zu verringern. Grundsätzlich geregelt wurden die verschiedenen prinzipien im 2005 in Kraft getretenen Kyoto-protokoll. damit können durch den handel mit zertifikaten diejenigen Akteure mit den geringsten reduk-tionskosten die emissionen jener Betriebe übernehmen, für wel-che die weitere reduktion sehr teuer wäre. im ergebnis bedeutet dies, dass eine gewünschte reduktionsmenge besonders kos-tengünstig erzielt werden kann bzw. zu gewünschten Kosten die emissionen möglichst stark reduziert werden können. der emis-sionshandel kann damit aus ökonomischer sicht ein sehr gutes instrument der Umweltpolitik sein.

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AutogAs und tAnkstellentechnik ◾

Neue Generation von Gasanlagenfür direkteinspritzende MotorenDie Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge mit Ottomotoren steigen ständig. Der Trend geht hin zum Downsizing von direkteinspritzenden, aufgeladenen Benzinern, da sie zumindest in bestimmten Drehzahlbereichen effizienter arbeiten als saugmotoren. Mit den von Prins entwickelten gasan­lagen für Direkteinspritzer können die meisten der die Zulassungs statistik anführenden Fahrzeug­modelle problemlos auf gasantrieb umgerüstet werden. Vor allem im segment der Kleinwagen lässt sich Euro 6 damit wesentlich leichter realisieren.

Gute Neuigkeiten verbreiten sich schnell, sollte man meinen. Dass die Autogas-Branche jedoch ihre

eigenen Gesetze hat, zeigt sich einmal mehr an der Verbreitung der neuen Gene-ration von Gasanlagen für direkteinsprit-zende Motoren. Während die Automobil-industrie Milliarden in die Entwicklung immer effizienterer Motoren investiert, die Benzin direkt in den Brennraum ein-spritzen und dank Aufladung fast über ein Dreh moment wie ein moderner Diesel ver-fügen, halten nur wenige Hersteller von Gasanlagen mit dieser Entwicklung Schritt. Einer davon ist die im niederländi-schen Eindhoven beheimatete Prins Auto-gassystemen BV. Unter der Regie von Bart von Aerle positionierte sich das Unterneh-men mit „Direct LiquiMax“ (DLM) welt-weit als Marktführer. In Deutschland wur-den die Systeme mithilfe des in Abstatt ansässigen Spezialisten für OEM-Lösun-gen, ecoengines, weiterentwickelt und mittlerweile von Hyundai und Kia als Werks- bzw. After-Sales-Lösungen angebo-ten. Der Einbau erfolgt in den großen PDI-Centern oder in autorisierten Fachwerk-stätten.

dlM Mit R 115Prins Autogassystemen hat es geschafft, für die meisten gängigen Modelle DLM- Lösungen zu entwickeln. Die Mehrzahl dieser Gasanlagen kann mit der ECE R 115 eingetragen werden. Und das sind genau die Pfunde, mit denen die Flüssiggasbran-che wuchern kann: Während sich Flüssig-gas aufgrund seiner Energiedichte in flüs-siger Form mit den neu entwickelten Autogasanlagen direkt in den Brennraum einspritzen lässt und dabei noch auf we-

sentliche Teile der fahrzeugeigenen Kraft-stoffversorgung wie Hochdruckpumpe und Benzininjektoren zurückgreift, müs-sen Erdgasfahrzeuge, selbst wenn sie von renommierten Unternehmen wie dem VW-Konzern entwickelt wurden, immer noch auf die veraltete Technologie der Ein-spritzung ins Saugrohr zurückgreifen. Ein Anachronismus, wenn man bedenkt, welche Summen die Automobilhersteller zunächst in die Motorenentwicklung in-vestiert haben, um aus einem Saug rohr-einspritzer einen effizienten Direktein-spritzer zu machen.

cng-MotoRen Mit AlteR technologieFakt ist, dass Erdgas für diese Kraft-stoffstrategie eben nur die zweitbeste Lösung darstellt, da es nur gasförmig mit einer wesentlich geringeren Energiemen-ge bereitgestellt werden kann. Durch Auto gas in flüssiger Form lässt sich Ben-

zin hingegen problemlos ersetzen. Oder anders ausgedrückt: Würde man die Erd-gasvarianten von VW, Audi, Skoda oder Seat von ihren Erdgaskomponenten „be-freien“, hätte man mit geringen Anpas-sungen in der Motorsteuerung das perfek-te Autogasfahrzeug, das bereits jetzt an 6700 Tankstellen in Deutschland, ein-schließlich der Autobahnen, tanken kann. Dem gegenüber stehen ca. 900 Erdgas-tankstellen mit teils eingeschränktem Zu-gang auf Betriebshöfen der Gasversorger und gerade einmal zwei Tankstellen an Autobahnstationen (die zudem auch noch recht eng beieinander liegen). Mit Logik lässt sich die Erdgas-Affinität des VW-Konzerns nur schwer erklären. Bis es al-lerdings zu einem Umdenken bei den Wolfsburgern kommt, dürften wohl noch Jahre ins Land gehen, denn die Implemen-tierung solcher Produkte in das Portfolio eines Automobilherstellers braucht seine

Selbst der über 200 PS starke Kia GT lässt sich mit der DLM von Prins umrüsten. Die LPG-Version wird mit einer siebenjährigen Garantie angeboten.

Die Zukunft von autogas liegt bei den Direkteinspritzern:

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◾ AutogAs und tAnkstellentechnik

Zeit. Und natürlich den Willen zum Um-denken. Bis dahin bleibt den Gasfahrern kaum eine andere Möglichkeit, als auf die Lösungen von Prins zurückzugreifen. Dass auch diese nach anfänglichen Schwierigkeiten, die neue Produkte im-mer mit sich bringen, mittlerweile einen Entwicklungsstand erreicht haben, der einer OEM-Qualität in nichts nachsteht, zeigen Tests mit Fahrzeugen von Hyundai und Kia. Diese wurden teilweise von den Automobilherstellern selbst durchgeführt, bevor die Anlagen in das Lieferprogramm aufgenommen wurden.

Additive wichtigDas Feintuning, das eine Autogasanlage über sich ergehen lassen muss, bevor sie von einem Hersteller gelistet wird, über-nahmen die Spezialisten von ecoengines.

Neben einer umfassenden Optimierung des Einbaus entwickelten die Abstätter ein Additivsystem, das wesentliche Probleme der flüssig-direkteinspritzenden Gasanla-gen löst und gleichzeitig einen völlig neu-en Weg der Additivierung von Autogas beschreitet: AddEco. Über einen Vorrats-behälter im Motorraum wird mittels einer Additiv-Steuereinheit bei jedem Tankvor-gang die getankte Gasmenge ermittelt und das für diese Menge erforderliche Additiv über den Rücklauf in den Gastank beför-dert. Hier vermischt es sich dank seiner speziellen Zusammensetzung sofort voll-ständig mit dem Autogas und kann so im Fahrbetrieb seine Wirkung entfalten. Während der Fahrt im Gasbetrieb beauf-schlagt das additivierte Autogas alle emp-findlichen Komponenten des Motors wie Hochdruckpumpe, Kraftstoffinjektoren und Ventile.

Was bei den Saugrohreinspritzern gilt, lässt sich auch auf die Direkteinspritzer übertragen: Die Motoren sind für additi-viertes Benzin und nicht für reines Auto-gas ohne Additive entwickelt worden. Be-treibt man hochempfindliche DI-Motoren mit Gas, muss man die Eigenschaften von Benzin auch hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung und der schützenden Komponenten weitestgehend nachbilden, um eine dauerhafte Funktionalität sicher-zustellen. Genau das ist mit dem neuarti-gen Additiv AddEco gelungen. Doch min-destens genauso wichtig ist die Zuführung zum Kraftstoffsystem und zum Verbren-nungsraum. Denn nur, wenn die richtige Additivmenge zum exakt richtigen Zeit-punkt die zu schützenden Komponenten auch erreicht, kann der Zusatz seine Wir-kung wie gewünscht entfalten.

oeM-lösungen Mit ecoenginesDie Lösung, die ecoengines in enger Zu-sammenarbeit mit Prins Autogassystemen entwickelt hat, scheint zumindest derzeit alternativlos zu sein und wird in dieser Form auch bei den Herstellern Hyundai und Kia verbaut. Wie verschiedene Quel-len bestätigen, funktioniert die Technolo-gie einwandfrei. Das Anlagen- Package wird unter dem Namen „Prins DLM by ecoengines“ exklusiv über das Abstätter Unternehmen vertrieben. Vorrangig in Fahrzeugen von Kia und Hyundai, doch auch in solchen der Volkswagen-Gruppe hat diese Form der Additivierung dazu geführt, dass bis dato keinerlei Beanstan-dungen auftreten.

Für die Autogastechnologie der Direkt-einspritzer, die im Hause Prins ständig

weiterentwickelt wird, stellt die Koopera-tion mit ecoengines – einhergehend mit der Nutzung bzw. Dosierung des neuen Additivs – einen Meilenstein dar, der ins-besondere auf dem anspruchsvollen deut-schen Markt für Bewegung sorgen dürfte. Eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Wer in Deutschland, einem der wenigen Län-der ohne generelle Geschwindigkeits-beschränkung und gleichzeitig der höchs-ten Anzahl von Automobil herstellern, bestehen kann, der besteht auch weltweit.

Der Erfolg dieses Anlagentyps sollte langfristig der gesamten Autogasbranche nutzen: Messungen in Abgaslaboren haben ergeben, dass sich die Anzahl der bei direkteinspritzenden Partikel um bis zu 98 % reduziert und die CO2- Emissionen um mehr als 12 % gesenkt werden, ohne dass tiefer in die Strategie der Motorsteue-rung eingegriffen werden muss.

MehR dRehMoMent Auch auf dem Leistungsprüfstand musste sich Autogas dem Vergleich mit Benzin stellen. Das Ergebnis: Mit dem gleichen Antrieb, nur eben mit Autogas, ergaben die Messungen einen Anstieg von durch-schnittlich 10 % mehr Drehmoment. Damit kommt Autogas den Forderungen des Umwelt-Bundesministeriums nach, das der Automobilindustrie langfristig eine Senkung der Emissionen verordnet hat.

Langfristig gesehen dürfte sich auch –wegen der fortschreitenden Klimaerwär-mung – die Nachfrage nach Propan als Brenngas reduzieren. Für Autogas bedeu-tet das, dass sich der Preis auch künftig auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bewegen dürfte und sich die An-schaffung einer Auto gasanlage auf jeden Fall lohnt. Und natürlich auch die Bereit-stellung von Autogas durch die Flüssiggas-versorger.

Aus der nebenstehenden Tabelle der Prins-Homologationen lässt sich zweifels-frei ablesen, dass die meisten der in der deutschen Zulassungsstatistik führenden Fahrzeuge bereits heute mit den neuen Gasanlagen nach dem Direkteinspritzer-Prinzip betrieben werden können. Und dank der cleveren Additivierung im fahr-zeugeigenen Gastank sollten Probleme mit den empfindlichen Motorkomponen-ten der Vergangenheit angehören.

Doch eines sollten all diejenigen, die der neuen Technologie ihr Vertrauen schen-ken, beachten: Nur spezielle Additive und deren fachgerechte Dosierung sichern auf Dauer den zuverlässigen Betrieb der Gas-anlagen. ◾

Das Addeco-Additiv, das ecoengines zu-sammen mit Prins und dem norddeutschen Additivhersteller Prins entwickelt hat, bestä-tigte in Verbindung mit der Dosieranlage die schützende Wirkung für Ventile, Hochdruck-pumpe und Injektoren.

Die von Prins entwickelte DLM Direct LiquiMax setzt neue Maßstäbe in der Autogastechnolo-gie. Für die meisten gängigen Fahrzeugtypen wurde sie bereits homologiert.

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AutogAs und tAnkstellentechnik ◾

PRins diRect liquiMAx 2.0: ÜbeRsicht ÜbeR die deRzeit uMRÜstbARen FAhRzeugModelle

Model variant Model code engine Year 10th digit

vintank volume transmission engine code kw euro R115 set

Alfa Romeo 159 1750 2009-2011 0/A/B 65L MT/AT 939.B.1000 147 Euro 5 YesAudi A4 Avant 8K5, B8 1800 2012-2013 C/D 62L MT/AT-DSG CJEB 125 Euro 5 Yes

A4 Avant 8K5, B8 1800 2012-2013 C/D 62L MT/AT-DSG CDHA 88 Euro 5 YesA4 Avant 8K5, B8 1800 2008-2013 8/9/A/B/C/D 62L MT/AT-DSG CDHB 118 Euro 5 YesA5 Sportback 8TA 1800 2012-2013 C/D 62L MT/AT-DSG CJEB 125 Euro 5 Yes

cadillac CTS SD/Var 3600 2008-2009 8/9 67L MT/AT 3.6 LLT 229 Euro 5 YesCTS SD/Var 3600 2010-2011 A/B 67L MT/AT 3.6 LLT 237 Euro 5 YesChevroletTraverse Var 3600 2009 9 65L MT/AT 3,6 LLT 229 Euro 4 No

dacia Lodgy SUV 1200 2013- N.A. 59L MT/AT H5Ft 84 Euro 5 YesDuster SUV 1200 2014 5 74L MT/AT H5Ft 92 Euro 5 Yes

Ford Kuga II SUV 4WD 1600 2013- C 59L MT/AT JTMA 134 Euro 5 YesKuga II SUV 2WD 1600 2013- C 59L MT/AT JQMA 110 Euro 5 YesB-Max JK8 999 2012 C 62L MT/AT SFJA/SFJB 74 Euro 5 YesC-Max II NOT 7-seater DXA 1600 2011-2013 B/C/D 55L MT/AT JQDA/JQDB/JTDA/JTDB 110/134 Euro 5 YesFocus III Wagon 1600 2011-2013 B/C/D 55L MT/AT JQDA/JQDB/JTDA/JTDB 110/134 Euro 5 YesFocus III Hatchback 1600 2011-2013 B/C/D 55L MT/AT JQDA/JQDB/JTDA/JTDB 110/134 Euro 5 YesFocus III Hatchback 1000 2014 E 59L MT/AT M2DA 74 Euro 5 YesMondeo IV Wagon BA7 1600 2011-2013 B/C/D 59L MT/AT JTBB 118 Euro 5 Yes

gMc Acadia nvt 3600 2009 9 65L MT/AT 3.6 LLT 215 Euro 4 Nohyundai Veloster Coupe FS 1600 2010-2013 A/B/C/D/E 56L MT/AT G4FD 99 Euro 5 Yes

ix35 SUV LM 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 74L MT/AT G4FD 99 Euro 5 Yesix35 SUV LM 2000 2010-2014 A/B/C/D/E 74L MT/AT G4NC 122 Euro 5 Yesi30 Coupe Coupe 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 59L MT/AT G4FD 99 Euro 5 Yesi30 Hatchback GD 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 59L MT/AT G4FD 99 Euro 5 Yesi30 Stationwagon 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 59L MT/AT G4FD 99 Euro 5 Yesi40 Stationwagon VF 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 65L MT/AT G4FD 99 Euro 5 Yesi40 Saloon 2000 2010-2014 A/B/C/D/E 65L MT/AT G4NC 130 Euro 5 Yesi40 Stationwagon VF 2000 2010-2014 A/B/C/D/E 65L MT/AT G4NC 130 Euro 5 Yes

kia Sportage SUV SL 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 74L MT/AT G4FD 99 Euro 5 YesCeed Hatchback 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 59L MT/AT G4FD 99 Euro 5 YesCeed Stationwagon 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 59L MT/AT G4FD 99 Euro 5 YesPro Cee'd GT Coupe 1600 2014 E 59L MT/AT G4FJ 150 Euro 5 YesPro Cee'd Coupe 1600 2013 E 59L MT G4FD 99 Euro 5 YesSportage SUV SL 2000 2014 E 74L MT/AT G4NC 130 Euro 5 YesC'eed GT Coupe 1600 2013 E 59L MT/AT G4FJ 150 Euro 5 YesCarens Hatchback IV 1600 2010-2014 A/B/C/D/E 51L MT/AT G4FD 99 Euro 5 YesCarens Hatchback IV 2000 2010-2014 A/B/C/D/E 51L MT/AT G4NC 130 Euro 5 YesSorento SUV 2400 C/D/E 74L MT/AT G4KJ 141 Euro 5 YesSoul Hatchback AM 1600 2014 F 65L MT/AT G4FD 103 Euro 5 Yes

Mazda CX-5 SUV 2000 2012-2014 C/D/1 74L MT/AT Skyactiv-G 118/121 Euro 5 Yes6 Saloon/Wagon 2000 2012-2014 C/D/1 55L MT/AT Skyactiv-G 107 Euro 5 Yes3 Hatchback 1500 2013-2014 C/D/1 51L MT/AT Skyactiv-G 74 Euro 5 Yes3 Hatchback 2000 2013-2014 C/D/1 51L MT/AT Skyactiv-G 88 Euro 5 Yes

Mercedes CLA180 Saloon 1600 2014 N.A. N.A. N.A. M274.910 115 Euro 5 YesE250 Combi S212 2000 2012 1 72L MT/AT M274.920 155 Euro 6 YesB180 SUV W246 1600 2013 1 51L MT/AT M270.910 90 Euro 5 Yes

nissan Qashqai SUV 1200 2014 U 59L MT/AT H5Ft / DIG-T 85 Euro 5 Yesopel Astra Hatchback J 1600 2014 D 59L MT/AT A16XHT 125 Euro 5 No

Insignia Sedan 2000 2008 8 65L MT/AT A20NHT 162 Euro 5 YesInsignia Sports tourer 2000 2009 9 65L MT/AT A20NHT 162 Euro 5 Yes

land Rover Freelander 2 SUV FA 2000 2013 D 74L MT/AT 204PT 177 Euro 5 YesRR Evoque SUV LV 2000 2012 C 74L MT/AT 204PT 177 Euro 5 Yes

Renault Megane III Estate 1200 2014 N.A. N.A. MT/AT H5ft / TCe130 Euro 5 YesCaptur SUV 1200 2014 N.A. 56L MT/AT 5FT 88 Euro 5 YesMegane III Estate KZ0/1 1200 2012 C 59L MT/AT H5Ft 84 Euro 5 YesGrand Scenic III MPV 5-seat 1200 2013 4 59L MT/AT H5F-B404 96 Euro 5 Yes

seat Leon Hatchback 5F1 1200 2014- E 59L MT/AT-DSG CJZA 77 Euro 5 YesLeon Hatchback 5F1 1400 2014- E 59L MT/AT-DSG CXSA 90 Euro 5 YesLeon Hatchback 5F1 1400 2014- E 59L MT/AT-DSG CHPA 103 Euro 5 YesLeon Hatchback 5F1 1400 2014- E 59L MT/AT-DSG CPTA 103 Euro 5 Yes

skoda Octavia Combi 1Z5 1800 2010-2013 A/B/C/D 67L MT/AT-DSG CDAB 112 Euro 5 YesOctavia Combi 5E5 1400 2014- E 59L MT/AT-DSG CHPA 103 Euro 5 YesOctavia Combi 5E5 1200 2014- E 59L MT/AT-DSG CJZA 77 Euro 5 YesSuperB Sedan 3T4 1800 2010-2013 A/B/C/D 67L MT/AT-DSG CDAA 118 Euro 5 Yes

volks- wagen

Golf VII Hatchback 5G1 1200 2013 D 59L MT/AT-DSG CJZA 77 Euro 5 YesGolf VII Hatchback 5G1 1400 2014 E 59L MT/AT-DSG CXSA 90 Euro 5 YesGolf VII Hatchback 5G1 1400 2014 E 59L MT/AT-DSG CPTA 103 Euro 5 YesGolf VII Hatchback 5G1 1400 2014 E 59L MT/AT-DSG CHPA 103 Euro 5 Yes

volvo V70 Estate Typ 24 1600 2011-2013 B/C/D 59L MT/AT B4164T 132 Euro 5 YesV70 Estate Typ 24 2000 2011-2013 B/C/D 59L MT/AT B4204T6 149 Euro 5 YesS60 Sedan Typ Y20 2000 2011-2013 B/C/D 80L MT/AT B4204T6 149 Euro 5 YesV60 Estate 1600 2011-2013 B/C/D 51L MT/AT B4164T 132 Euro 5 YesV60 Estate 2000 2011-2013 B/C/D 51L MT/AT B4204T6 149 Euro 5 YesXC60 SUV 2000 2013 D 74L MT/AT B4204T7 180 Euro 5 Yes

STAND NOVEMBER 2014

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◾ AutogAs und tAnkstellentechnik

Autogasantriebe mit Leasing und GarantieDie integration von autogasfahrzeugen in bestehende Fahrzeugflotten scheitert in den meisten Fällen nicht an der Technologie, sondern den Rahmenbedingungen: Probleme mit der garantie der automobil-hersteller, akzeptanz der gasanlagen durch den leasinggeber bzw. praktikable abrechnungskonzepte für Tankkarten und, last but not least, flottentaugliche Fahrzeuge. Die abstätter ecoengines will nun einen Weg aus dem Dilemma aufzeigen.

Ich würde ja gern mit Autogas fahren, aber es gibt keine Autogasfahrzeuge für Flotten!“ So oder so ähnlich hört es

sich an, wenn man die Fuhrparkbetreiber nach LPG-Fahrzeugen befragt. Die Gründe werden prompt mitgeliefert: Schwierig-keiten, einen Leasinggeber zu finden, un-geklärte Garantieregelungen und nicht selten auch schlechte Erfahrungen sind ausschlaggebend dafür, dass Auto gas aus vielen Fuhrparks regelrecht verbannt wurde. Einen neuen Ansatz, die Betreiber von Flotten für den umweltfreundlichen Alternativkraftstoff Nr. eins zu begeistern, unternimmt derzeit die Abstätter ecoengi-nes. Das Unternehmen beliefert Hyundai und Kia mit OEM- Lösungen, die aufgrund bestehender Komponenten sozusagen als „OEM-tauglich“ modifiziert wurden und stellte in verschiedenen Tests ihre Dauer-haltbarkeit unter Beweis.

spezielles gAsAnlAgenkonzeptJetzt will man noch einen Schritt weiter gehen und mit diversen Leasinggebern, Garantiegebern und Anbietern von Tank-karten verhandeln, um Autogas wieder flottentauglich zu machen. Dazu Günter Klaiber, zuständig für das Marketing bei ecoengines: „Der Anstoß kam nicht von uns, sondern von den Flottenbetreibern selbst, die auf der Suche nach umwelt-freundlichen Lösungen zwangsläufig beim Autogas gelandet sind.“

Dank neuer Möglichkeiten, die die Wei-terentwicklung der Direkteinspritzer- Technologie für Autogas sowie der techni-sche Fortschritt der traditionellen Ver dampferlösungen bieten, will man ein Gesamtpaket – bestehend aus der Gasan-lage, einem Leasingangebot, einer umfas-senden Garantie und einer entsprechen-den Tankkarte – schnüren, das ohne Weiteres in die Abläufe eines Flotten-betriebs implementiert werden kann. Günter Klaiber weiter: „Wichtig ist, dass

wir hinsichtlich der Gasanlagen nicht markengebunden auftreten und für jedes Fahrzeug die geeignete Lösung anbieten können.“ Der Schwerpunkt liegt dennoch auf den Gasanlagen wie der Prins DLM, weil sie dem neuesten Entwicklungsstand entsprechen. Technisch modifiziert wer-den sie mit dem Zusatz „by ecoengines“ angeboten und unterscheiden sich hin-sichtlich des gesamten Packages teilweise erheblich vom Ausgangsprodukt. Dennoch schafft man es damit, den Forderungen der Fuhrparkbetreiber nachzukommen, die schwerpunktmäßig Fahrzeuge von VW, Audi, Skoda und Seat bevorzugen. Aber auch für andere Premium-Hersteller hat man künftig entsprechende Lösungen parat. Und spätestens dann sollte die Aus-rede, dass „keine entsprechenden Fahr-zeuge am Markt verfügbar sind“, der Ver-gangenheit angehören.

deutschlAndweites servicenetzEin flächendeckendes Service-Netz mit ausgebildeten Kompetenz-Centern besteht bereits. Sie sind die Ansprechpartner für

die Flottenbetreiber in Bezug auf Service und Reparaturen für diese neuartige Tech-nologie. Zudem haben die in Süddeutsch-land ansässigen Flotten- und OEM-Spezia-listen von ecoengines eigens eine Hotline eingerichtet.

BelieBteste fAhrzeuge umrüstBAr Speziell für die Top Ten der Flottenfahr-zeuge wurden in Zusammen arbeit mit Prins sogenannte modellspezifische Kom-plettkits für die Umrüstung entwickelt: Mit Festpreis, Hol- und Bring-Service und einer Hersteller-Begleit- Garantie konnte schon jetzt ein Paket für Flottenbetreiber geschnürt werden, das es bisher in der Form nicht gab. Die Autogasanlage „Direct LiquiMax“ ist für nahezu alle Fahrzeug-modelle nach ECE R 115 zertifiziert und freigegeben. Bei der Umrüstung durch entsprechend geschulte Mitarbeiter in den Kompetenz-Centern ist keine gesonderte Abnahme durch ein Prüfunternehmen nötig. Dieses Modell kann natürlich auch auf Gasanlagen anderer Hersteller über-tragen werden. ◾

Selbst eine Version des aktuellen T-Modells lässt sich dank der neuen Technologie auf Autogas umrüsten.

ecoengines bringt neuen schwung in das Flottengeschäft mit autogasantrieb:

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AutogAs und tAnkstellentechnik ◾

model variant system model code engine Year tank

volume engine code kw

Audi A4 Avant DLM_2.0 8K5, B8 1800 2012-2013 62L CJEB 125A4 Avant DLM_2.0 8K5, B8 1800 2012-2013 62L CDHA 88A4 Avant DLM_2.0 8K5, B8 1800 2008-2013 62L CDHB 118A5 Sportback DLM_2.0 8TA 1800 2012-2013 62L CJEB 125A6 Avant DLM_2.0 i.V. 1800 2014 62L 140A6 Avant DLM_2.0 i.V. 3000 2014 62L 240

dacia Lodgy SUV DLM_2.0 1200 2013- 59L H5Ft 84Duster SUV DLM_2.0 1200 2014 74L H5Ft 92

ford -Max II NOT 7-seater DLM_2.0 DXA 1600 2011-2013 55L JQDA/JQDB/JTDA/JTDB 110/134Focus III Wagon DLM_2.0 1600 2011-2013 55L JQDA/JQDB/JTDA/JTDB 110/134Focus III Hatchback DLM_2.0 1600 2011-2013 55L JQDA/JQDB/JTDA/JTDB 110/134Focus III Hatchback DLM_2.0 1000 2014 59L M2DA 74Tourneo Connect MPV DLM_2.0 1,6 DI 1000 2014- i.V. JQGA i.V.Mondeo IV Wagon DLM_2.0 BA7 1600 2011-2013 59L JTBB 118

hyundai ix35 SUV DLM_2.0 LM 1600 2010-2014 74L G4FD 99ix35 SUV DLM_2.0 LM 2000 2010-2014 74L G4NC 122i30 Coupe DLM_2.0 Coupe 1600 2010-2014 59L G4FD 99i30 Hatchback DLM_2.0 GD 1600 2010-2014 59L G4FD 99i30 Stationwagon DLM_2.0 1600 2010-2014 59L G4FD 99i40 Stationwagon DLM_2.0 VF 1600 2010-2014 65L G4FD 99i40 Saloon DLM_2.0 2000 2010-2014 65L G4NC 130i40 Stationwagon DLM_2.0 VF 2000 2010-2014 65L G4NC 130

kia Sportage SUV DLM_2.0 SL 1600 2010-2014 74L G4FD 99Ceed Hatchback DLM_2.0 1600 2010-2014 59L G4FD 99Ceed Stationwagon DLM_2.0 1600 2010-2014 59L G4FD 99Pro Cee'd GT Coupe DLM_2.0 1600 2014 59L G4FJ 150Pro Cee'd Coupe DLM_2.0 1600 2013 59L G4FD 99Sportage SUV DLM_2.0 SL 2000 2014 74L G4NC 130C'eed GT Coupe DLM_2.0 1600 2013 59L G4FJ 150Carens Hatchback DLM_2.0 IV 1600 2010-2014 51L G4FD 99Carens Hatchback DLM_2.0 IV 2000 2010-2014 51L G4NC 130Sorento SUV DLM_2.0 2400 74L G4KJ 141Soul Hatchback DLM_2.0 AM 1600 2014 65L G4FD 103

mazda CX-5 SUV DLM_2.0 2000 2012-2014 74L Skyactiv-G 118/1216 Saloon/Wagon DLM_2.0 2000 2012-2014 55L Skyactiv-G 1073 Hatchback DLM_2.0 1500 2013-2014 51L Skyactiv-G 743 Hatchback DLM_2.0 2000 2013-2014 51L Skyactiv-G 88

mercedes CLA180 Saloon DLM_2.0 1600 2014 N.A. M274.910 115C-180 Combi DLM_2.1 S204 1600 2014 N.A. M274.910 115E250 Combi DLM_2.0 S212 2000 2012 72L M274.920 155E200 Combi DLM_2.0 2000 2013 72L M274920B180 SUV DLM_2.0 W246 1600 2013 51L M270.910 90

nissan Qashqai SUV DLM_2.0 1200 2014 59L H5Ft / DIG-T 85opel Astra Hatchback DLM_2.0 J 1600 2014 59L A16XHT 125

Insignia Sedan DLM_2.0 2000 2008 65L A20NHT 162Insignia Sports tourer DLM_2.0 2000 2009 65L A20NHT 162

land rover

Freelander 2 SUV DLM_2.0 FA 2000 2013 74L 204PT 177RR Evoque SUV DLM_2.0 LV 2000 2012 74L 204PT 177

renault Megane III Estate DLM_2.0 1200 2014 N.A. H5ft / TCe130Captur SUV DLM_2.0 1200 2014 56L 5FT 88 Megane III Estate DLM_2.0 KZ0/1 1200 2012 59L H5Ft 84Grand Scenic III MPV 5-seat DLM_2.0 1200 2013 59L H5F-B404 96

seat Leon Hatchback DLM_2.0 5F1 1200 2014- 59L CJZA 77Leon Hatchback DLM_2.0 5F1 1400 2014- 59L CXSA 90Leon Hatchback DLM_2.0 5F1 1400 2014- 59L CHPA 103Leon Hatchback DLM_2.0 5F1 1400 2014- 59L CPTA 103Leon ST DLM_2.5 TFSI 1800 2014- 59L CISA i.V.

skoda Octavia Combi DLM_2.0 1Z5 1800 2010-2013 67L CDAB 112Octavia Combi DLM_2.0 5E5 1400 2014- 59L CHPA 103Octavia Combi DLM_2.0 5E5 1200 2014- 59L CJZA 77SuperB Sedan DLM_2.0 3T4 1800 2010-2013 67L CDAA 118

volks- wagen

Golf VII Hatchback DLM_2.0 5G1 1200 2013 59L CJZA 77Golf VII Hatchback DLM_2.0 5G1 1400 2014 59L CXSA 90Golf VII Hatchback DLM_2.0 5G1 1400 2014 59L CPTA 103Golf VII Sportsvan DLM_2.0 ? 1400 2014 59L CYVA/CYVBGolf VII Hatchback DLM_2.0 5G1 1400 2014 59L CHPA 103Passat Combi DLM_2.0 ? 1400 2014 66L CHPA 103

Volvo V70 Estate DLM_2.0 Typ 24 1600 2011-2013 59L B4164T 132V70 Estate DLM_2.0 Typ 24 2000 2011-2013 59L B4204T6 149S60 Sedan DLM_2.0 Typ Y20 2000 2011-2013 80L B4204T6 149V60 Estate DLM_2.0 1600 2011-2013 51L B4164T 132V60 Estate DLM_2.0 2000 2011-2013 51L B4204T6 149XC60 SUV DLM_2.0 2000 2013 74L B4204T7 180

derzeit umrüstBAre modelle der ecoengines-flottenoffensive STAND NOVEMBER 2014

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◾ Technik und Anwendung

Die Gassteckdose – eine elegante Form des GasgeräteanschlussesDie gassteckdose ist eine technisch ausgereifte und gestalterisch elegante Möglichkeit, gasgeräte flexibel und mit der Hand lösbar anzuschließen. leider ist diese ansprechende Form des anschlusses von gasgeräten viel zu wenig bekannt. Dabei sorgen eine Vielzahl von formschönen oder praktischen ausführungen sowie die hohe sicherheit durch ther-mische absperreinrichtung und gasströmungswächter für eine komfortable Nutzung.

Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer

Flexibel, formschön und funktional:

Die Gassteckdose überzeugt mit vie­len Vorteilen. So kann die Verbin­dung zu den Gasgeräten von jedem

Nutzer einfach mit der Hand gelöst wer­den und der Gasherd z. B. zur Reinigung zur Seite gestellt werden. Gassteckdosen selbst sind formschön, leicht bedienbar und in verschiedenen Ausführungen ein­setzbar. Die dazugehörigen Gassicher­heitsschläuche, die die Gas steckdose mit dem Gasgerät verbinden, gibt es in attrak­tiven leicht zu reinigenden Oberflächen.

TAnkgAs nuTzen Beim Betrieb von Gasgeräten im Außenbe­reich von Gaststätten – beispielsweise Gasgrills, Terrassenstrahler oder Gaslater­nen –, spricht vieles für die Ver sorgung aus einem Tank heraus. Das Transportie­ren, Füllen und Lagern von einzelnen Fla­schen oder Flaschenreihenanlagen erüb­rigt sich, und die Geräte können bequem über Gassteckdosen angeschlossen wer­den. Für die rechtzeitige Befüllung sorgt der Flüssiggasversorger, der den Tank­inhalt über einen Füllstandsanzeiger mit Funkmodem kontrolliert.

Die Versorgung aus einem Tank heraus bietet sich natürlich auch im privaten Bereich an, wenn beispielsweise ein Grill häufig genutzt wird.

Gas aus der Steckdose: Der Außenkamin „Marino“ vermittelt Wohlfühl atmosphäre im Eingangsbereich von Hotels, Restaurants und Geschäftshäusern.

Gasschläuche dienen dem flexiblen und sicheren Anschluss von Gasherden, Terrassen-heizstrahlern oder Terrassengrills an Gas-steckdosen nach DVGW VP 635-1.

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Flüssiggas 06 | 2014 27

Technik und Anwendung ◾

Anschluss von gAsgeräTenGasgeräte können fest und starr, fest und flexibel sowie mit der Hand lösbar ange­schlossen werden. In der Flüssiggasinstal­lation kommt vor allem der starre An­schluss zum Einsatz. So können die Gasgeräte fest mit Kupferleitungen (haupt­sächlich gepresst, seltener hartgelötet), mit Stahlrohren schwarz oder verzinkt (z. B. Gewindeverbindungen) oder mit Präzisionsstahlleitungen (Schneidringver­schraubungen, Klemmringverschraubun­gen) installiert werden.

Die festen und flexiblen Anschlüsse bestehen hauptsächlich aus Gasschlauch­leitungen aus Edelstahl. Diese sollten vor allem dort eingesetzt werden, wo der Gas­anschluss an Gasgeräte erfolgt, die mecha­

nisch bewegte Teile besitzen, wie z. B. BHKWs, Gasgebläsebrenner oder Dunkel­strahler. Diese Gasschlauchleitungen müssen für Flüssiggas zugelassen, zugfest und hochtemperaturbeständig (HTB­ beständig) sein.

Nicht zu vergessen ist auch der bekann­te orangefarbene Gasschlauch, der vor al­lem beim Camping und Caravaning zum Einsatz kommt. Neu ist in der TRF 2012 festgelegt, dass diese Schläuche mit dem Herstellungsdatum gekennzeichnet sein müssen, damit sie zuverlässig alle zehn Jahre ausgetauscht werden.

gAssicherheiTssTeckdose (gsd)Die Gassteckdose wird in der TRF 2012 als „lösbarer Anschluss“ beschrieben, der aus

liTerATurverzeichnis

BGR 500 Teil 2, Kapitel 2.31, Arbeiten an Gasleitungen; Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse, Stand Mai 2010

DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln für Gasinstallationen, DVGW TRGi 2008, April 2008

iBAP Erdgasbuch, Dipl.-ing. Andreas Preußer, Strobel Verlag, 2008

Gasrohrberechnungsprogramm „iBAP Erdgas Flüssiggas“, Version 1.1., Stand 2013

Hermann Recknagel, Eberhard Sprenger, Ernst-Rudolf Schramek: Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik 2011/12, oldenbourg industrieverlag 2011

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“, DVFG und DVGW, Februar 2012

TRF 2012 Technische Regeln Flüssiggas, DVFG, Stand 2012

unfallverhütungsvorschrift „Verwendung von Flüssiggas“, BGV D 34, Januar 1997

Gassteckdose als Aufputz.

Gassteckdose als unterputzinstallation.

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Made in Germany … ob Gassteckdosen, Gasströmungswächter, thermisch auslösende Ab sperr ein richtungen, Kugelabsperrhähne, Filter, Druckregler oder Mehrfachstellgeräte – wir haben die richtigen Armaturen und Ventile für Sie!

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CE-zerti fi ziert TRF 2012-konform DVGW-geprüft

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◾ Technik und Anwendung

der Sicherheitsanschlussarmatur und dem von Hand lösbaren Sicherheitsgas­schlauch besteht. Für die unterschied­lichen Anwendungsfälle gibt es Aufputz­ und Unterputzinstallationen.

An die GSD werden Erdgas­ oder Flüs­siggasgeräte im Innen­ oder Außenbereich über einen Sicherheitsgasschlauch flexi­bel angeschlossen. Sie besteht aus der fest installierten Gassteckdose und einem flexiblen Gassicherheitsschlauch. Damit kann der Anschluss von Gasgeräten mit einem Gasdruck bis 100 mbar und einer maximalen Leistung von 20 kW bei Flüs­siggas oder 13 kW bei Erdgas erfolgen. Für Gewerbeanlagen sind höhere Leistun­gen möglich.

Die Länge der Schläuche mit GS kann in der Inneninstallation bis 2 m und in der Außeninstallation bis 6 m betragen. Schläuche ohne Strömungswächter sind nur bis 1,5 m zugelassen. Gassteckdosen ohne eingeführten Stecker gelten als gas­dichte Verwahrung nach der berufsgenos­senschaftlichen Regel BGR 500.

Bei der Auswahl der Gassicherheits­schläuche ist neben dem Design darauf zu achten, dass es zwei verschiedene Anschlusssysteme an die Gasgeräte gibt:

relevAnTe Begriffe

GS Gasströmungswächter

Der GS ist ein aktives Bauelement zur Manipulationserschwernis, die den Gasdurch-fluss selbstständig sperrt, wenn der Gasvolumenstrom den vorgegebenen Schließdurch-fluss überschreitet. nach instandsetzung der Gasanlage öffnen GS mit Überströmöffnung selbsttätig oder sie können mit geeigneten Maßnahmen wieder geöffnet werden.

nach der TRGi 2008 werden folgende Arten von GS unterschieden:

• GS Typ M: ausschließlich zum Schutz gegen Manipulation in leitungen aus Metall; sie sind für Flüssiggas nicht zugelassen.

• GS Typ K: als Sicherheitselement gegen Manipulation bei leitungen aus Kunststoff und Metall.

• GS Typ K-T: wie Typ K, jedoch mit integrierter TAE.

TAE Thermisch auslösende Absperr einrichtung

Die TAE bewirkt die Absperrung des Gasflusses, wenn die Temperatur dieses Bauteiles eine vorgegebene Temperatur (95 °C ± 5 K) übersteigt. Sie wird zum thermischen Schutz (siehe HTB-Beständigkeit) vor Gasgeräten, Gasdruckregelgeräten, Gasfilter, Gasregel-armaturen eingesetzt und verhindert im Brandfall die Ausbreitung eines Feuers oder eine Explosion durch unverbranntes Gas. Die TAE muss nach dem Auslösen ausgetauscht werden.

HTB Hochtemperaturbeständig

Hochtemperaturbeständig sind Bauteile, die bei 650 °C über einen zeitraum von 30 Minu-ten nicht mehr als 30 l Gas/h durchlassen, bzw. kein zündfähriges Gemisch entsteht.

Schlauch mit Rändelmutter und 2 o-Ringen.

Gassicherheitsschläuche mit Gewinde.

Gassteckdose mit GS und TAE.

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1. mit Gewindeanschluss, der nur von ei­nem zugelassenen Installateur montiert werden darf.

2. mit Bördelanschluss und zwei unver­lierbaren O­Ringen; diese dürfen auch vom Nutzer oder einem Küchenbauer montiert werden.

gAsrohrneTzBerechnungDie Gassteckdose ist in die Gasrohrnetz­berechnung einzubeziehen. Bei einer Nennbelastung von 20 kW hat eine Flüs­siggassteckdose immerhin einen Druck­verlust von 60 Pa. Sollte der zulässige Druckverlust überschritten werden, müss­te also die Gasleitung um diese Dimension vergrößert werden oder statt der Gassteck­dose ein flexibler fester Anschluss einge­setzt werden.

Für den Nutzer ergibt sich eine hohe Sicherheit, da auf kleinstem Raum inner­halb der Gassteckdose ein Gasströmungs­wächter (GS) und eine thermisch auslö­sende Absperreinrichtung (TAE) integriert sind. Die TAE schließt ab 95 °C ± 5 K und verhindert das Ausströmen von Gas im Brandfall. Der Gasströmungswächter sperrt die Gassteckdose sofort ab, wenn beispielsweise der Schlauch beschädigt werden sollte. ◾

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Firmen und Produkte ◾

Wohlige Wärme mit FlüssiggaskaminenNicht nur an einem klirrend kalten Winterabend sorgt ein wärmendes Kaminfeuer für wohlige Behaglichkeit. Viele Hausbesitzer nutzen ihre „Einzelraumfeuerstätte“, so der amtliche Begriff, auch während der über-gangszeit – nicht zuletzt, um die Zentralheizung so spät wie möglich in Betrieb zu nehmen. Wer hohen Bedien- und Wärmekomfort schätzt, sollte Flüssiggas als Energieträger in Erwägung ziehen. Mit zeitgemäßer Brenntechnik kann das Feuer sogar per app gesteuert werden.

Über das Tablet lässt sich das Feuer ein- und ausschalten, das Flammenspiel steuern, der Energieverbrauch regeln und beispielsweise von ‚Wärme‘ auf ‚Ambiente‘ umschal-

ten“, erklärt Frank Rokossa, Geschäftsführer der Spartherm Feu-erungs technik, Melle. Voraussetzung für diese komfortable Bedie-nung ist eine zeitgemäße Gasbrennzelle. Aus dem Tank oder aus der Flasche strömt der Brennstoff über eine Flüssiggasleitung in die Brennzelle, wo er sauber und rückstandslos verbrennt. Die saubere und rückstandsfreie Verbrennung ist ein wesentlicher Vorteil von Flüssiggas gegenüber Festbrennstoffen wie Holz, Pellets oder gar Kohle. Aufgrund der zahlreichen Medienberichte zu den ambitionierten Grenzwerten der 1. BImSchV dürften vor allem umwelt bewusste Käufer künftig verstärkt auf besonders niedrige Emissionswerte und zudem auf einen niedrigen Brenn-stoffverbrauch achten.

„Homing“ mit gaskaminenNoch gehören Betreiber von Gaskaminen in Deutschland zu einer Minderheit. Noch, denn durch den neuen Trend zum Homing dürften Gaskamine schnell mehr Liebhaber finden. Flüssiggas-affinen Kinobesuchern ist der Gaskamin im Penthouse der New Yorker Hautärztin aus Woody Allens neuestem Film „ Fading Gigolo“ bestimmt nicht entgangen.

Homing steht für ein großzügiges und kuscheliges Wohngefühl. Es löst das Cocooning ab, das in den vergangenen Jahren der Trend war: das Zurückziehen und Abschotten in den eigenen vier Wänden. Wem dagegen der Sinn nach Homing steht, der inves-tiert in die Wohnung – und lädt Freunde, Bekannte oder Kollegen ein, um zu zeigen, was er hat. Und hier sind insbesondere Trend-

Die wie bei einem Lager­feuer gestapelten Holz­scheite mit integrierten Glutfasern ergeben ein überzeugend natür liches Flammenspiel.

Designobjekt, Stimmungsmacher und Wärmequelle in einem: Flüssig­gaskamine mit einem Flammspiel bis zu 170 cm Breite.

Einzelraumfeuerstätten liegen im Trend:

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◾ Firmen und Produkte

setter mit einem klaren Designkonzept schnell Feuer und Flamme für einen in vielerlei Hinsicht „sauberen“ Flüssiggaskamin. In der Praxis gibt es weitere gute Argumente für den Gaskamin: Auch in Regionen mit Verbrennungsverbot für feste Brennstoffe sind diese

Feuer genehmigungsfähig, und selbst das Penthouse in der In-nenstadt lässt sich mit einem Gasfeuer „nachrüsten“. Darüber hinaus sprechen die bequeme Handhabung und eine platzsparen-de Bevorratung für die Verwendung von Flüssiggas. In Wohnräu-men darf eine 11-kg-Gasflasche aufgestellt werden, das reicht, je nach Heizleistung, für etwa 25 h „Homing“ vor dem Kaminfeuer. Sehr viel bequemer ist der Betrieb aus einem Flüssiggastank, der im Garten aufgestellt oder unterirdisch gelagert werden kann.

kaminFeuer oHne scHornsteinEinen weiteren Pluspunkt einer Gasbrennzelle bietet das ge-schlossene Verbrennungssystem, bei dem auf einen klassischen Schornstein verzichtet werden kann. Bei einem geschlossenen System bezieht das Gerät die Verbrennungsluft von draußen und leitet die Rauchgase über dasselbe, doppelwandige Rohrsystem wieder hinaus. Da der Abgaskanal streckenweise horizontal ge-führt werden darf, kann der Aufstellungsort der Brennzelle flexi-bel gewählt werden.

Die geschlossenen Systeme (und nur diese) eignen sich auch für Häuser mit geregelter Wohnraumlüftung (Niedrigenergiehäu-ser), da das geschlossene System dem Wohnraum keine Frischluft entzieht. Bei Gaskaminen mit geschlossenem Verbrennungssys-tem ist der Feuerraum vollflächig von Glas umschlossen. Da Flüs-siggas nahezu rückstandsfrei verbrennt, ist eine Verschmutzung Bequemer geht‘s nicht: Steuerung des Flammspiels per app.

„Homing“ heißt der neue trend fürs Wohnen: Je unwirtlicher es draußen wird, desto heimeliger mag man es drinnen.

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Firmen und Produkte ◾

nicht zu befürchten. Lediglich beim Zünden des Kamins entsteht kurzfristig etwas Kondenswasser, das jedoch schnell verdunstet. Überall dort, wo ein Schornstein belegt werden kann, können auch Gaskamine mit einem offenen Verbrennungssystem aufge-stellt werden. Sie beziehen den für die Verbrennung benötigten Sauerstoff aus dem Wohnraum. Daher ist es wichtig, dass der Raum, in dem sich der Kamin befindet, ausreichend gelüftet wird. Das Abgasrohr wird direkt an den bestehenden Schornstein ange-schlossen.

HöHerer Wirkungsgrad mit WärmetauscHerDer Wirkungsgrad eines Kaminofens kann signifikant erhöht werden, wenn er mit einem wasserführenden Wärmetauscher ausgestattet wird. Zwar reduziert dieser die Heizleistungsabgabe in den Aufstellraum, weil er einen Teil der Wärme an einen Warm-wasser- oder Heizwasserpufferspeicher abführt. Doch die Einzel-raumfeuerstätte unterstützt so die zentrale Bereitstellung von Heiz- und/oder Warmwasser oder kann sie insbesondere während der Übergangszeit sogar komplett übernehmen. So kann der Flüssiggaskamin integrativer Bestandteil eines multivalenten Heizsystems werden – unter Umständen sogar in Verbindung mit einer Solarthermieanlage.

Heizleistung exakt kalkulierenHausbesitzer laufen leicht Gefahr, den Kamin zu groß zu bemes-sen. Dann muss die Feuerstätte permanent gedrosselt werden, um den Raum nicht zu überheizen. Dies führt zu schlechten Verbren-nungsergebnissen und ist nicht zuletzt unwirtschaftlich. Die Nennwärmeleistung eines Kaminofens – das ist die Heizleistung, die im Rahmen der Typenprüfung nach EN 13240 bestätigt wird – muss vom Hersteller auf dem Typenschild angegeben werden. Alle weiteren Angaben bezüglich Emissionen, Temperaturen oder Daten zur Schornsteinbemessung/-aus legung beziehen sich auf diese Nennheizleistung.

Bei der Berechnung der notwendigen Heizleistung spielen die Isolierung, die Anzahl und Größe der Fensterflächen und die Raumhöhe eine Rolle. Genaue Wärmebedarfsberechnungen sind relativ kompliziert und werden von Meisterbetrieben des Hand-werks oder Ingenieurbüros durchgeführt. Eine erste Orientierung gibt folgende Faustformel: 100 W/m2. Für ein Wohnzimmer mit 40 m2 sollte der Kaminofen ungefähr 4 kW Wärmeleistung erbrin-gen. Wasserführende Kamin öfen sind entsprechend größer zu di-mensionieren.

scHön Wie ein oFFenes FeuerDas Flammenbild eines Gaskamins unterscheidet sich kaum von dem eines Holzfeuers. Die Gasflamme ist nach der Zündung zu-nächst blau, nimmt aber binnen weniger Minuten durch die fein abgestimmte Dosierung der Sauerstoffzufuhr die gleiche charak-teristische, gelbe Farbe wie bei einem Holzbrand an. Im Feuer-raum liegen Holzscheitimitate aus feuerfester Keramik, Keramik-Zweige oder Kiesel aus Carrara-Marmor.

Ein besonders hoch aufloderndes Flammspiel bieten die ECO-prestige-Modelle von Kal-fire. Hierfür entwickelte das Unterneh-men eine patentierte Brennertechnik, die sich im Inneren der Keramikholzscheite versteckt. Die Holzscheite sind für eine trian-guläre Stapelform konzipiert, die dem Feuer die doppelte Höhe verleiht. Die in die Scheite integrierten Kal-glow-Glutfasern tun ein Übriges, um das frappierend natürliche Flammenspiel abzu-runden.Darüber hinaus kann der Effekt des lodernden Holzfeuers optional durch ein glimmendes LED-Glutbett ergänzt werden. ◾

Gaskamine mit offenem Verbrennungs­system dagegen beziehen den Sauerstoff aus dem innenraum, und die abgase müssen durch einen Schornstein nach draußen geleitet werden.

Gaskamine mit geschlossenem Verbrennungssys tem beziehen den zur Verbrennung notwendigen Sauerstoff über ein kombiniertes Zu­/abluft­System (LaS, Luft­ abgas­Schornstein).

in Kombination mit einem abgassystem, welches mehrere Bögen und Längen bis zu 36 m zulässt, können Gaskamine mit geschlossenem Verbrennungssystem nahezu überall aufgestellt werden.

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32 Flüssiggas 06 | 2014

◾ Firmen und Produkte

SÄBu morSBACH GmBH:kleine Gasflaschen sicher verwahren

Für die Gasflaschenlagerung fordert der Gesetzgeber in den Tech-nischen Regeln Druckgase TRGS 510 spezielle Sicherheitsmaß-nahmen. Druckgasflaschen gehören aufgrund ihres Gefährdungs-potenzials zu den Gütern, deren sachgemäße Lagerung besondere Sorgfalt erfordert. Neben der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen natürlichen Belüftung müssen Druckgasflaschen „sicher“ aufbe-wahrt werden. Das heißt, sie müssen vor Diebstahl, dem Zugriff durch Unbefugte und gegen Umfallen gesichert sein.

All diese Anforderungen erfüllt diese Gasflaschenbox für die Lagerung von Kleinflaschen. In das robuste und vollverzinkte Außenlager können wahlweise 14 Flaschen zu 33 kg oder unter Verwendung einer zusätzlichen Lager ebene 27 Flaschen zu 11 kg Inhalt eingestellt werden. Die Gasflaschenbox ist mit einer abschließbaren Flügeltür mit Profilzylinderschloss ausgestattet. Das Dach lässt sich aufstellen, da die Gasflaschenbox über zwei Gasdruckfedern verfügt.

Der besondere Vorteil dieser Gasflaschenbox gegenüber der Git-terboxen ist, dass die Gasflaschen witterungsgeschützt, sauber und trocken gelagert werden können und so geschützt sind gegen Korrosion.

www.saebu.de

kirSCH HomeenerGY:optimierte Performance für Flüssiggas-BHkW

Mit den beiden kompakten Blockheizkraftwerken Kirsch nano und Kirsch micro hat die in Trier ansässige Kirsch HomeEnergy zwei autonome stromerzeugende Gas-Heizungssysteme (BHKW) für Ein- und Zweifamilienhäuser im Portfolio, die ständig weiter-entwickelt werden. Nun wurde sowohl ihre Hardware als auch ihre Software optimiert. Der Schaltkasten ist jetzt vom Gehäuse abgesetzt, die Steuerungssoftware wurde überarbeitet und er-gänzt sowie das Monitoring angepasst. Diese Veränderungen im Aufbau erhöhen die Wartungsfreundlichkeit und verbessern die Schalldämpfung. Darüber hinaus wurden die Leitungsführung vereinfacht und anstelle von Schläuchen stabile Rohre eingesetzt.

www.kirsch-homeenergy.de

Perkeo-Werk GmBH+Co. kG, SCHWieBerdinGen:Gesamtkatalog neu aufgelegt

Ausführliche Informationen zum Gesamtsortiment von PERKEO, das nicht nur Geräte, Anlagen und Ausrüstungen für die Löt- und Schweißtechnik für den Betrieb mit Propan, Butan, Autogengas, Acetylen, Erdgas oder Wasserstoff umfasst, sondern auch Spezial-werkzeuge für die Kälte- und Klimatechnik incl. Rohrbearbeitung sowie ein breites Sortiment an Löt- und Schweißmitteln, sind in den aktuellen Katalogen (Gesamtsortiment auch auf CD) von PERKEO übersichtlich dargestellt. Interessenten erhalten sie kos-tenlos zugesandt oder online unter

www.perkeo-werk.de

Das günstige Außenlager erfüllt alle Anforderungen an die Lagerung von Gasflaschen und schützt sie außerdem vor Korrosion. Die mittlere Lagerebene kann herausgenommen werden.

Die BHKWs Kirsch nano und Kirsch micro sind für den Einsatz in Ein- oder Zweifamilienhäusern mit einem Gesamtjahreswärmebedarf von 20 000 bis 50 000 kWh konzipiert.

BG etem enerGie textil elektro medienerzeuGniSSe:neu aufgelegt: Broschüre zum thema „ergonomie“

Wie sich Arbeitsbedingungen möglichst ergonomisch und damit auch möglichst effizient gestalten lassen, ist Gegenstand der neu aufgelegten, stark überarbeiteten Broschüre „Ergonomie“ der BG ETEM. Sie richtet sich vor allem an die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter selbst. Denn eine Verbesserung ist häufig nur dann mög-lich, wenn die direkt Betroffenen sich an dieser Optimierungsauf-gabe beteiligen können (siehe auch Seite 6|7). Der Preis beträgt 2,50 Euro für Mitgliedsbetriebe der BG ETEM (andere Besteller zahlen 6,00  Euro zzgl. Versandkostenpauschale).

www.bgetem.de

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Flüssiggas 06 | 2014 33

Firmen und Produkte ◾

Die Westfalen Gruppe zeigt Flagge auf der Stuttgarter LogiMAT, der internationalen Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss. Vom 10. bis 12. Februar 2015 stellen die Müns-teraner in Halle 8, Stand B 67, Treibgas der Marke Westfalengas als umweltschonende und wirtschaftliche Antriebsenergie für Stapler vor. Die Westfalengas-Mitarbeiter können bereits am Messe stand mit der Entwicklung eines maßgeschneiderten Ver-sorgungskonzepts für eine individuelle Stapler-Flotte beginnen. Beim Umstieg auf die eigene Betriebstankstelle übernimmt West-falen auf Wunsch Genehmigungsverfahren, Bau und Wartung. Flüssiggas als Antriebsenergie für Stapler ist steuerbegünstigt. Je mehr Stapler betrieben werden, desto eher lohnt sich eine Be-triebstankstelle. Denn dann reduzieren eine große Mengenabnah-me und rationelle Logistik die Energie- und Verwaltungskosten nochmals erheblich und die produktive Einsatzzeit der Stapler wird gesteigert.

Gasstapler sind leistungsstark und dürfen aufgrund ihrer ge-ringen Emissionen auch in Hallen eingesetzt werden. Ein schöner Nebeneffekt: Durch die nahezu rückstandsfreie Verbrennung blei-ben Produkte und Verpackungen von abgasbedingtem Schmutz verschont. Weitere Vorteile: Die besonders weiche Verbrennung ist motorschonend, geräuscharm und sorgt für verlängerte War-tungs- und Ölwechselintervalle. Die äußerst wirtschaftlichen Treibgas-Stapler eignen sich hervorragend für den Mehrschicht-betrieb, denn Betankung und Flaschenwechsel sind in Minuten-schnelle erledigt.

Die Größe der Flotte spielt keine Rolle: Bei wenigen Staplern sorgen Treibgas-Wechselflaschen rasch für neue Energie. Durch das neue Click-On-System Conneo kann der Flaschenwechsel noch schneller und bediensicherer erfolgen. Conneo zeichnet sich durch einen schnell zu montierenden Adapter aus, der zu allen handelsüblichen Staplern passt und in Sekundenschnelle auf das kompakte und griffige Flaschenventil mit senkrechtem Anschluss gesteckt wird.

www.westfalen-ag.de

PrimAGAS GmBH, kreFeld:zuschüsse für Heizungssanierung kennen und beantragen

Mit einem kostenlosen Förderservice will Primagas es moderni-sierungswilligen Hausbesitzern erleichtern, sich öffentliche Mit-tel für die Heizungssanierung zu sichern und so Geld zu sparen. Der Förderservice wertet individuell für jeden Verbraucher alle aktuellen Zuschussprogramme von Bund, Ländern und Gemein-den aus. Berücksichtigt werden Fördermaßnahmen, die den Ein-bau eines Gasbrennwertgerätes (mit und ohne Solarthermie) oder eines Blockheizkraftwerkes unterstützen.

Und so funktioniert der Service: Wer beispielsweise eine alte Ölheizung durch eine moderne, flüssiggasbetriebene Gasbrenn-werttherme ersetzen möchte, ermittelt zunächst einfach mit der Postleitzahlsuche auf der Primagas-Internetseite seinen zuständi-gen Berater und vereinbart einen Termin. Bei einem persönlichen Treffen nimmt der Berater alle zur Auswertung und Weiterbear-beitung erforderlichen Daten. Mithilfe dieser Informationen wer-den infrage kommende nationale, regionale und lokale Förderpro-gramme bestimmt. Im Idealfall können Zuschüsse bei mehreren Stellen beantragt werden. Die vorbereiteten Anträge erhält der Kunde mit der Post. Er muss sie nur noch an den gekennzeichne-ten Stellen unterschreiben und an die Förderstellen schicken – adressierte und frankierte Umschläge sind ebenfalls mit dabei.

www.primagas.de/service.cfm

Das Click-On-System Conneo macht den Flaschenwechsel beim Stapler noch schneller und bediensicherer.

WeStFAlenGAS AuF der loGimAt:treibgas-konzepte nach maß

neuer BezuGSPreiS

Ab Januar 2015 gelten unsere neuen Bezugspreise, die Sie bitte den aktuellen Mediadaten entnehmen.

www.strobel-verlag.de

Gasheizerfür Gewerbe und Industrie

Mobile Wärmemit sauberem Flüssiggas

Hans Wilms GmbH & Co. KG Erftstr. 34 · 41238 Mönchengladbach · Tel. 02166/9883E-Mail: [email protected] · Internet: www.wilms.de

Vertriebsnachweis durch:

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34 FLÜSSIGGAS 06 | 2014

◾ TERMINE UND VERANSTALTUNGEN

E-WORLD ENERGY & WATER:Top-Thema „Smart Energy“Die E-world energy & water (10. bis 12. Februar 2015, Essen) versteht sich als Plattform für innovative Produkte und Dienstleistungen der Strom- und Gaswirtschaft aus den Be-reichen Erzeugung, Effi zienz, Handel, Transport, Speiche-rung, Smart Energy und grüne Technologien. Eines der Topthe-men der kommenden Veran-staltung ist die intelligente und effi ziente Nutzung von Energie. Rund einhundert Aussteller der E-world werden gezielt zu intelligent steuerbaren Netzen (smart grids), intelligenten Zählern (smart metering), ver-netzter Haustechnik und Ener-giespeicherung informieren. Wichtigster Branchentrend im Bereich „Smart Energy“ ist das Thema „Industrie 4.0“. Die Kommunikation zwischen Ma-schinen, kurz M2M, wird auch für die Energiewirtschaft im-mer wichtiger, weil der Daten-austausch zwischen Geräten auf der Energieerzeuger-, Spei-cher- und Verbraucherseite zu einer effi zienteren Energienut-zung führt. Experten aus Wirt-schaft und Wissenschaft stel-len hierfür zahlreiche Lösun-gen zur Diskussion.

www.e-world-essen.com

12. INTERNATIONALER FACHKONGRESS FÜR BIOKRAFTSTOFFE, BERLIN:Kraftstoff e der ZukunftDie in Brüssel kontrovers verhandelten Änderungen der europäischen Biokraftstoff politik stellen alle Biokraftstoff branchen vor neue Herausforderungen. Eine über das Jahr 2020 hinausreichende, europä-ische Kraftstoff - und Mobilitätsstrategie ist notwendig, um verlässliche Rahmenbedingungen für Investo-ren zu schaff en. Der zweitägige Fachkongress (19. und 20. Januar 2015) versteht sich als Leitveranstal-tung der deutschen Biokraftstoff branchen und bedeutendes Forum zur Diskussion aktueller Fragen der internationalen Biokraftstoff politik, Forschung und technologischen Entwicklung. Spätestens seit der Ankündigung von Neste Oil, übrigens einer der Sponsoren des Fachkongresses, Biopropan auf den Markt zu bringen, dürfte die Veranstaltung auch für die Flüssiggaswirtschaft von Bedeutung sein.

www.kraftstoff e-der-zukunft.com

UNITI WINTERTAGUNG, MÜNCHEN:Fachtagung der Mineralölbranche

Die zweitägige Wintertagung (25. bis 27. Februar 2015) zählt zu den festen Terminen der Mineralölbranche. Zu den über 300 Besuchern gehören neben den Verbandsmitgliedern Ver-treter der Mineralölindustrie, der Politik und Verwaltung. Neben einer Vortragsreihe zu allgemeinen aktuellen Themen und einem Begrüßungsabend werden den Teilnehmern Work-shops zu den Themenberei-chen Tankstelle, Wärmemarkt und Schmierstoff e angeboten.

www.uniti.de/veranstaltungen

CAR SYMPOSIUM, BOCHUM:Internationaler AutomobilkongressDas Internationale CAR-Symposium hat sich als hochrangiger Branchentreff der Automobilindustrie etabliert. Jedes Jahr diskutieren über 1000 führende Manager und Entscheider über die Chancen und Herausforderungen künftiger Mobilität. Die zeitgleich stattfi ndende Karriere-Messe CAR- connects hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2009 zu einer der größten Karriere-Messen für die Automobilindustrie entwickelt. Neben Berufseinsteigern sollen in diesem Rahmen künftig auch ver-mehrt Mitarbeiter mit Berufserfahrung angesprochen werden.

www.car-symposium.de

BOOT 2015, DÜSSELDORF:Europas größter Bootsmarkt unter Hallendächern

Von den bedeutenden Freizeitmessen zum Jahresbeginn widmet sich die boot, die vom 17. bis 25. Januar 2015 in Düsseldorf statt-fi ndet, ausschließlich dem Wassersport. Mit insgesamt 1700 Boo-ten und Yachten – von Kanus und Jollen bis zu Luxusyachten und auch schwimmenden Antiquitäten – ist das ein europaweit einzig-artiges Angebot, bei dem energieeffi ziente Antriebe nicht fehlen dürfen. Unter dem Titel „Blue Tech Innovation Center“ zeigt ein neuer separater Ausstellungsbereich in der Halle 10 die Möglich-keiten, Motorboote mit Elektro- und Hybridmotoren auszurüsten oder mit Solarenergie anzutreiben. Wer sich dagegen für die Um-rüstung auf einen Flüssiggasantrieb inte ressiert, wird in Halle 09, Stand A43.2, fündig: Die hier ausstellende MIZU Technology GmbH entwickelt Benzinmotoren und Flüssiggasmotoren mit deutlich reduziertem CO2-Ausstoß. Wegen der niedrigen Abgas-emissionen erhielt das Unternehmen das Abgaszertifi kat der Bodenseeschiff fahrtsverordnung, Anlage C, für die Stufe 2 als Ein-zel- oder Doppelmotorisierung.

www.boot.de

F.R.E.E., MÜNCHEN:Caravaning und mobile Freizeit

Der Bereich „Caravaning & Mo-bile Freizeit“ entwickelt sich auf Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse F.R.E.E. (18. bis 22. Februar 2015 in München) positiv: Mehr Fläche und mehr Marken kennzeichnen das Wachstum im Sektor „Moderne Nomaden“, das von Caravans über Kastenwagen und Klein-busse bis hin zu Reisemobilen reicht und sich mit den übrigen Freizeitthemen – Fahrrad, Was-sersport und Outdoor – bestens ergänzt. Als Partnerland in die-sem Jahr präsentiert sich Spa-nien mit dem Schwerpunkt An-dalusien. Hier fi nden Reisende eine große Auswahl an Cam-pingplätzen, als Alternative zum reinen Strandurlaub.

www.free-muenchen.de

CMT 2015, STUTTGART: Caravaning-Bereich stärker denn jeMit insgesamt fünf Hallen ist der Sektor „Caravaning“ im Rahmen der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit CMT 2015 (17. bis 25.  Januar 2015) umfangreicher als jemals zu-vor. Auf den insgesamt 5000 Quadratmetern der Halle 2 präsen-tiert Knaus Tabbert, Jandelsbrunn, seine Modellpalette erstmals exklusiv. Die weiteren Caravaning-Hallen haben jeweils eigene Schwerpunkte: Im L-Bank Forum (Halle 1) zeigen die Volumen-hersteller ihr Produktportfolio. In Halle 3 präsentieren sich Her-steller aus dem Premiumsegment sowie Hersteller mit Fahrzeu-gen für Einsteiger. In Halle  5 treff en sich Campingbus- und Kastenwagenfreunde, während Camper und Caravaner in Halle 7 die komplette Zubehörpalette und Camping- bzw. Stellplatzange-bote fi nden.

www.messe-stuttgart.de/cmt/

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www.perkeo-werk.de

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Flüssiggas 06 | 2014 35

Kleinanzeigen | impressum ◾

Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik und Anwendung: Propan | Butan | AutogasFlüssiggas erscheint im 60. Jahrgang (2014)www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de

Verlag STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 ArnsbergTelefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38 Hausanschrift: Zur Feldmühle 9–11, 59821 Arnsberg

HerausgeberDipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger

redaktion Anne Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts. Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, [email protected] an dieser Ausgabe: Gertrud Halas, München; Wolfgang Kröger, Bad Oeynhausen; Peter Limbach, DVGW Bonn; Dipl.-Ing. Andreas Preußer, DresdenBirgit Brosowski (Redaktionssekretariat) Telefon 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, [email protected]

unternehmenskommunikationDipl.-Kfm. Peter Hallmann, [email protected]

anzeigenAnzeigenleiter: Stefan Hoffmann Telefon 02931 8900-22, [email protected] Online-Medien: Stefan Schütte Telefon 02931 8900-27, [email protected] Print/Online: Jocelyn Blome Telefon 02931 8900-28, [email protected]: Anke Ziegler Telefon 02931 8900-21, Telefax 02931 8900-38, [email protected]: Uwe DerrVerlagsvertetungenInland und Österreich: Stephanie Hansen-Stadié Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, [email protected]: Media & Service International s.r.l. Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, [email protected]: Rico Dormann Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, [email protected]übrige Länder: Lutz Krampitz Telefon +49 203 4568266, Telefax +49 203 4568538, [email protected] ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.Vertrieb/Leserservice Reinhard Heite, [email protected]

BezugspreiseFlüssiggas erscheint 6 x jährlich. Jahresbezugspreis 67,60 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro

abonnementbedingungen Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnement-gebühren werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.

Bankverbindungen Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005) IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 44010046) IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX

DruckvorstufenproduktionSTROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, [email protected]

grafik und layout GreenTomato, Bielefeld

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen) Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm

Veröffentlichungen Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), ungeachtet der Übertra-gungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert einge-sandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Geneh - mi gung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.Sofern Sie Artikel aus „Flüssiggas“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.ISSN 0721-5894

neu aufgelegt: trf-Kommentar Des DVfg

Nach der Neufassung der Technischen Regeln Flüssiggas 2012 ist jetzt auch eine Überarbeitung des bekannten „Flüssiggas-Hand-buchs“ des DVFG erschienen, das zuletzt zu den TRF 1996 erar-beitet und herausgegeben wurde. Die neue Kommentierung des DVFG verbindet wichtige Grundlagen der Flüssiggas-Technik mit detaillierten Erläuterungen zu TRF-Anlagen und ist damit ein un-verzichtbarer Begleiter für das Fachhandwerk.

Der Aufbau des Handbuches folgt den TRF 2012, sodass der An-wender schnell zum betreffenden Kapitel findet. Viele Beispiele, Abbildungen und Hinweise erläutern die Inhalte der Technischen Regeln Flüssiggas und erleichtern ihre Umsetzung in der Praxis.

Der TRF 2012-Kommentar in einem kompakten Band ist zum Preis von 94,00 € zzgl. Versandkosten (68,00 € zzgl. Versandkosten für DVFG-Mitglieder) bei der wvgw mbH, Bonn, erhältlich.

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Amtsgericht�Braunschweig:�HRB�202282Ust-�Id-�Nr.:�DE�271�113�335Urheberrecht�(C)��2014���Flüssiggas-�Service�und�Wartung�GmbH

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