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Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Norbert Link / Dipl.-Inform. (FH) Oktavian Gniot / Dipl.-Ing. Jürgen Krastel / Dipl.-Ing. (FH) Georg Reinhardt Versuch STEP 7: Konfiguration einer SIMATIC S7-400 Arbeitsstation Nach dem Einschalten des Computers wird das Betriebssystem Windows XP gestartet. Melden Sie sich mit Ihrem IZ-Account an. (IZ = Informations Zentrum). Im Automatisierungslabor wird die SIMATIC Software von Siemens eingesetzt. STEP 7 ist die Ba- sisprogrammier- und Projektiersoftware für die SIMATIC Automatisierungsanlagen. Sie setzt sich aus einer Reihe von Applikationen zusammen, mit denen Sie Teillösungen komfortabel realisieren können, wie z.B.: · Konfigurieren und Parametrieren der Hardware · Erstellen und Testen der Anwenderprogramme · Konfigurieren von Netzwerken und Verbindungen STEP 7 ist durch eine ganze Reihe von Optionspaketen erweiterbar, z. B. durch zusätzliche Sprach- pakete wie S7-SCL, S7-GRAPH oder S7-HiGraph. Der Zugang zu all diesen Applikationen erfolgt über den SIMATIC Manager. Er fasst alle Daten und Einstellungen, die für eine Automatisierungslösung nötig sind, zu einem Projekt zusammen. In- nerhalb dieses Projekts werden die Daten thematisch strukturiert und als Objekte dargestellt. SIMATIC Manager starten Nach erfolgreicher Anmeldung am Computer wird der Desktop von Win- dows XP angezeigt. Starten Sie den SI- MATIC Manager mit dem Befehl: „Start /SIMATIC /SIMATIC Manager“ oder falls vorhanden mit dem entspre- chenden Desktop Icon. Der SIMATIC Manager wird geöffnet (siehe Bild 1). Mit dem SIMATIC Ma- nager können Sie eine S7-300/400 Sta- tion konfigurieren, parametrieren und programmieren. Momentan installierte Version: V5.4 + SP 1, Release K5.4.1.0. Eventuell wird das vorher bearbeitete Projekt geöffnet. Durch Eingabe von Strg-F4 oder „Menüleiste: Datei / Schließen“ wird das aktuell geöffnete Projekt geschlossen. P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 1 von 12 © J.Krastel Bild 1: SIMATIC Manager direkt nach Programmstart

Versuch STEP 7: SIMATIC S7-400 IZ I Zkrju0001/skripte/Konfiguration_S7_400_V10... · Neues Projekt erstellen Wählen Sie im SIMATIC Manager in der „Menüleiste: Datei /Neu“ aus

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Hochschule Karlsruhe – Technik und WirtschaftFakultät für Informatik und WirtschaftsinformatikProf. Dr. Norbert Link / Dipl.-Inform. (FH) Oktavian Gniot / Dipl.-Ing. Jürgen Krastel

/ Dipl.-Ing. (FH) Georg Reinhardt

Versuch STEP 7: Konfiguration einer SIMATIC S7-400 Arbeitsstation

Nach dem Einschalten des Computers wird das Betriebssystem Windows XP gestartet. Melden Siesich mit Ihrem IZ-Account an. (IZ = Informations Zentrum).Im Automatisierungslabor wird die SIMATIC Software von Siemens eingesetzt. STEP 7 ist die Ba-sisprogrammier- und Projektiersoftware für die SIMATIC Automatisierungsanlagen. Sie setzt sichaus einer Reihe von Applikationen zusammen, mit denen Sie Teillösungen komfortabel realisierenkönnen, wie z.B.:· Konfigurieren und Parametrieren der Hardware

· Erstellen und Testen der Anwenderprogramme

· Konfigurieren von Netzwerken und Verbindungen

STEP 7 ist durch eine ganze Reihe von Optionspaketen erweiterbar, z. B. durch zusätzliche Sprach-pakete wie S7-SCL, S7-GRAPH oder S7-HiGraph.

Der Zugang zu all diesen Applikationen erfolgt über den SIMATIC Manager. Er fasst alle Datenund Einstellungen, die für eine Automatisierungslösung nötig sind, zu einem Projekt zusammen. In-nerhalb dieses Projekts werden die Daten thematisch strukturiert und als Objekte dargestellt.

SIMATIC Manager startenNach erfolgreicher Anmeldung amComputer wird der Desktop von Win-dows XP angezeigt. Starten Sie den SI-MATIC Manager mit dem Befehl:„Start /SIMATIC /SIMATIC Manager“oder falls vorhanden mit dem entspre-chenden Desktop Icon.

Der SIMATIC Manager wird geöffnet(siehe Bild 1). Mit dem SIMATIC Ma-nager können Sie eine S7-300/400 Sta-tion konfigurieren, parametrieren undprogrammieren. Momentan installierteVersion: V5.4 + SP 1, ReleaseK5.4.1.0.

Eventuell wird das vorher bearbeiteteProjekt geöffnet. Durch Eingabe vonStrg-F4 oder „Menüleiste: Datei /Schließen“ wird das aktuell geöffneteProjekt geschlossen.

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Bild 1: SIMATIC Manager direkt nach Programmstart

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Neues Projekt erstellenWählen Sie im SIMATIC Manager in der „Menüleiste:Datei /Neu“ aus. Es öffnet sich die Dialogbox „Neues Pro-jekt“ (siehe Bild 2). Geben Sie im Dialogfeld „Name“ IhrenProjektnamen ein z. B. AMPEL. Im Dialogfeld „Ablageort(Pfad):“ wird das Projekteverzeichnis angezeigt, in dasneue Projekte angelegt und gespeichert werden. Es istdefaultmäßig auf C:\SIEMENS\STEP7\S7proj\ eingestellt.Nach Drücken des OK-Button wird ein Projektverzeichnis„AMPEL“ angelegt, in dem sich alle zum Projekt gehö-renden Dateien befinden. Außerdem wird das erstellt Pro-jekt geöffnet (siehe Bild 3).

Im linken Fenster befindet sich die Struktur des geöffnetenObjekts (Objekt-Hierarchie), im rechten Fenster steht derInhalt des markierten Objekts. Durch einen Mausklick aufdas Pluszeichen im linken Fenster (siehe Bild 4) werdenweitere Ebenen der Struktur geöffnet.Das Markieren eines Objekts im linkenFenster zeigt dessen Inhalt im rechtenFenster an.

Sie können die Größe der Symbole imrechten Fenster ändern mit: „Menüleis-te: Ansicht /große Symbole“.

SIMATIC 400-Station ein-fügenUm in Ihrem neu erstellten Projekt eineSIMATIC 400-Station einzufügen,wählen Sie in der „Menüleiste: Ein-fügen /Station /SIMATIC 400-Stati-on“. Das Symbol einer SIMATIC 400-Station wird eingefügt (siehe Bild 4).Im linken Fenster sehen Sie das ObjektAmpel und im rechten Fenster sehenSie die eingefügte SIMATIC 400-Stati-on. Sie können der Station einen ei-genen Namen zuweisen oder den vor-eingestellten Namen (SIMATIC 400(1))übernehmen.

SIMATIC 400-Station konfi-gurieren Zur Konfiguration (Anordnen derBaugruppen in einer Konfigurations-tabelle) der SIMATIC 400-Stationdoppelklicken Sie mit der linkenMaustaste auf die SIMATIC 400-Sta-

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Bild 2: Neues Projekt erstellen

Bild 3: Neu erstelltes Projekt AMPEL

Bild 4: SIMATIC 300-Station eingefügt

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tion. Es wird das Hardware-Symbolder Station angezeigt (siehe Bild 5).

Zur Konfiguration der Hardwaredoppelklicken Sie entweder auf dasHardware-Icon oder wählen den Ein-trag in der „Menüleiste: Bearbeiten /Objekt öffnen“ (das Hardware-Iconmuss angewählt sein). Eine leereKonfigurationstabelle wird geöffnet(siehe Bild 7).

Zum Einfügen von neuen Kompo-nenten können Sie den Hardware Ka-talog verwenden. Öffnen mit „Strg-K“ oder „Menüleiste: Ansicht /Kata-log“. Der Hardware Katalog enthältalle aktuellen Siemens Baugruppen.(siehe Bild 8). Doppelklicken Sie imHardwarekatalog auf SIMATIC 400.Es werden die möglichen Bau-gruppen angezeigt, die Sie einerSIMATIC 400 Station hinzufügenkönnen.

Profilschiene einfügenAls erstes müssen Sie eine Profil-schiene einfügen, auf der die Bauteileangeordnet werden. Wählen Sie dazuim Hardware Katalog im Ordner „SI-MATIC 400 /RACK-400“ die Profil-schiene UR2 (Best.-Nr. 6ES7 400-1JA01-0AA0, Universal-Rack, 9 Ein-bauplätzen) aus (Bestellnummer er-scheint im unteren grauen Kasten,wenn das entsprechende Bauteil aus-gewählt ist). Doppelklicken Sie mitder linken Maustaste auf die ausge-wählte Profilschiene. In der Konfigu-rationstabelle wird eine Tabelle mitleeren Steckplätzen angezeigt (sieheBild 9, nur Tabelle noch nicht ausge-füllt).

Sie müssen jetzt die vorhandenenBaugruppen in den Steckplätzen derKonfigurationstabelle anordnen.

Netzteil einfügen (Steckplatz 1)Wählen Sie das Netzteil aus dem Hardware Katalog aus (Ordner PS-400 /Standard PS-400).Zur Auswahl müssen Sie den Typ und die Bestellnummer der einzufügenden Baugruppe ken-

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Bild 6: Hardware der S7 400-Station konfigurieren

Bild 7: leere Konfigurationstabelle für S7-400-Station

Bild 5: SIMATIC 400-Station eingefügt

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nen. Am Beispiel der Netzteil Baugruppe, das auf Steckplatz 1eingebaut wird (siehe Aufkleber auf Baugruppe), sehen Sie aufder Baugruppe oben den Typ „PS407, 4A“ und darunter (unterder Schraube) die Bestellnummer der Baugruppe, in unserem Falldie Nummer: 407-0DA00-0AA0.

Wählen Sie jetzt im Hardware Katalog im Ordner PS-400 /Stan-dard PS-400 das Netzteil „PS407 4A“ aus und ziehen Sie die aus-gewählte Baugruppe per Drag and Drop auf Steckplatz 1 derKonfigurationstabelle. Sollten mehrere Bauteile den gleichenNamen haben, so müssen Sie auf jeden Fall die Bestellnummerder Baugruppe vergleichen. Die Bestellnummer wird im Hardwa-re Katalog, bei ausgewählter Baugruppe, unten in einem grauenKasten angezeigt.

CPU einfügen (Steckplatz 2)Wählen Sie im Hardware Katalog im Ordner „CPU-400“ dieCPU Ihrer Baugruppe „CPU412-1“ mit der passenden Bestell-nummer aus.

Digitaleingabebaugruppe (DI32xDC24V) einfügen (Steck-platz 3)Wählen Sie im Hardware Katalog im Ordner „SM-400\DI-400“die Simulatorbaugruppe „DI32xDC24V“ aus.

Digitalausgabebaugruppe(DO32xDC24V/0.5A) ein-fügen (Steckplatz 4)Wählen Sie im Hardware Kata-log im Ordner „SM-400\DO-400“ die Simulatorbaugruppe„DO32xDC24V/0.5A“ aus.

TCP/IP Baugruppe einfügen(Steckplatz 5)Suchen Sie aus dem HardwareKatalog die entsprechendeBaugruppe aus (Ordner: CP-400 /Industrial Ethernet /CP443-1 Advanced-IT). Es öff-net sich das Dialogfenster„Eigenschaften – EthernetSchnittstelle CP 443-1 IT (R0/S5)“. Drücken Sie den Button „Neu ..“. Quittieren Sie mit„OK“. Es wird ein Ethernet(1) Subnetz angelegt. Quittieren Sie nochmals mit „OK“.

Ihre Konfiguration sollte nun wie im Bild 9 dargestellt aussehen. Die Eingangsadresse derDI32xDC24-Baugruppe ist 0..3 und die Ausgangsadresse der DO32xDC24/0.5A-Baugruppeist 0..3.

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Bild 8: Hardware Katalog

Bild 9: Fertig konfigurierte SIMATIC 400-Station

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Die Konfiguration ist jetzt ab-geschlossen. Sie können IhreKonfiguration auf Konsistenzprüfen lassen mit „Menüleiste:Station /Konsistenz prüfen“. Essollte die Meldung „Keine Feh-ler“ erscheinen. Speichern undübersetzen Sie ihre erstellteKonfiguration mit dem Befehl:„Menüleiste: Station /Spei-chern und übersetzen“ oder„Strg-S“. Schließen Sie dieHardwarekonfiguration (Menü-leiste: Station /Beenden). ImSIMATIC Manager sind imrechten Fenster einige ICON'sdazugekommen (siehe Bild10).

Sie können jetzt die Konfigurationsdaten in die CPU laden.

Laden der Konfigurationsdaten in die CPUDie CPU-Baugruppe ist über die MPI-Schnittstelle (Multi Point Interface) mit dem Program-miergerät oder einem PC mit MPI-Schnittstellenkarte verbunden.

Bevor Sie die Konfigurationsdaten in die CPU laden, sollten Sie die CPU urlöschen, um si-cherzustellen, dass sich keine alten Bausteine in der CPU befinden.

Urlöschen der CPUIm rechten Fenster die CPU412-1 auswählen (dazu im linken Fenster SIMATIC 400(1) Stationauswählen). Klicken mit der rechten Maustaste auf das ICON der CPU: Zielsystem /Urlö-schen, kann man die CPU urlöschen. Die CPU muss auf STOP stehen. Schlüsselschalter aufSTOP oder RUN-P. Im RUN-P Mode kann die CPU vom SIMATIC Manager in den Stopzu-stand gebracht werden.

Erstellte Konfiguration in SIMATIC 400-Station ladenSIMATIC 400-Station auswählen. Mit „Menüleiste /Zielsystem /Laden“ oder mit rechterMaustaste auf die SIMATIC 400-Station klicken: Zielsystem /Laden, wird die erstellte Konfi-guration in die SIMATIC 400-Station geladen. Alle Defaulteinstellungen können mit OK quit-tiert werden. Nach dem erfolgreichen Laden in die SIMATIC 400-Station sollten keine rotenLED's mehr leuchten.

Programmieren in STEP 7 AWLBeim Programmieren mit Step 7 arbeiten Sie u. a. mit Ein- und Ausgängen, Merkern und Zeit-funktionen. Diese können Sie absolut (z. B. E 0.0) oder symbolisch Adressieren (z. B. Start-taste). Bei der symbolischen Adressierung sollten verständliche Namen verwendet werden.Vorteil: Programm kann leichter gelesen werden.

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Bild 10: SIMATIC Manager nach Konfiguration

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Anlegen einer SymboltabelleWählen Sie in Ihrem Projekt im lin-ken Fenster die CPU412-1 aus. Öff-nen Sie im rechten Fenster den Ord-ner S7-Programme. DoppelklickenSie auf das Icon Symbole. Der Sym-bol Editor wird geöffnet (siehe Bild11).

Jetzt können Sie einige Symbole de-finieren (siehe Bild 12).

Speichern Sie Ihre Eingaben ab undbeenden Sie den Symbol Editor.

S7 Programm erstellenSie können jetzt mit der Programm-eingabe beginnen. Wechseln Sie dazuin den Ordner „\CPU412-1\ S7-Pro-gramme\Bausteine“. In diesem Ord-ner müsste das ICON des Bausteins„OB1“ vorhanden sein.

Doppelklicken Sie auf das ICONOB1. Es wird ein Fenster mit denEigenschaften des Organisationsbau-steins OB1 geöffnet. Hier können Sieauswählen mit welcher Sprache Siedas Programm erstellen wollen. Sie-mens stellt drei Programmierspra-chen zur Verfügung:

- AWL (Anweisungsliste),- FUP (Funktionsplan), - KOP (Kontaktplan).

In diesem Beispiel wird AWL verwendet. Zur Pro-grammeingabe wählen Sie als Erstellsprache: AWLund bestätigen mit OK. Der Programmeditor wird ge-öffnet.

Sie können auch nachträglich jederzeit zwischen dendrei möglichen Programmiersprachen wechseln.

Variablen beobachten und steuernÖffnen Sie den Baustein OB1 und geben Sie einkleines Programm ein. Mit dem Befehl „Menüleiste: Test /Beobachten“ können Sie die aktu-ellen Schaltungszustände beobachten.

Variablentabelle anlegenMit der Variablentabelle können Sie - in Abhängigkeit des Betriebsartenschalters der CPU -Variablen beobachten und steuern.

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Bild 11: Symbol Editor

Bild 12: Symbol Editor mit einigen Symbolischen Namen

Bild 13: Eigenschaften des OB1

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In Stellung RUN können Sie die Variablen nurbeobachten.

In Stellung RUN-P können Sie die Variablenbeobachten und steuern.

Nachfolgende Variablen können Sie verwenden:

– Ein- und Ausgänge,

– Merker,

– Zeiten und Zähler

– Peripherieeingänge nur beobachten oder Peri-pherieausgänge nur steuern

– Elemente von Datenbausteinen

Wählen Sie in Ihrem Projekt im linken Fenster die CPU412-1 an. Öffnen Sie den Ordner S7-Programme. Doppelklicken Sie auf Bausteine. Mit nachfolgendem Befehl legen Sie eine Va-riablentabelle an: „Menüleiste: Einfügen /S7-Baustein /Variablentabelle“. Es öffnet sich die„Eigenschaften - Variablentabelle“-Dialogbox. Übernehmen Sie die voreingestellten Wertedurch Drücken des „OK“-Buttons. Eine VAT_1-Variablentabelle wird angelegt. Durch Dop-pelklicken auf das VAT_1-Icon wird die Variablentabelle geöffnet (siehe Bild 14).

Variablen in Variablentabelle eintragenIn die Spalte „Operand“ wird die absoluteAdresse eingetragen z. B. E 0.0. Mit <Return>quittieren Sie Ihre Eingabe und Sie können so-fort in der nächsten Zeile mit der Eingabe einerneuen Variablen beginnen (siehe Bild 15). DieSpalte „Statusformat“ wähle automatisch dasrichte Datenformat – hier „BIN“. Speichern undschließen Sie Ihre erstellte Tabelle.

Variablen in Variablentabelle beobachtenÖffnen Sie die Variablentabelle durch Dop-pelklicken auf die angelegte Tabelle VAT1.Stellen Sie eine Verbindung zur CPU her mitdem Befehl: „Menüleiste: Zielsystem /Verbindung herstellen zu /Direkt angeschlossenerCPU“. Zum Beobachten wählen Sie: „Menüleiste: Variable /Beobachten“.

Nützliche Hinweise

SIMATIC Station kopierenDas Symbol der SIMATIC Station läßt sich von einem Projekt in ein anderes Projekt ko-pieren. Die Konfiguration muss also nur einmal durchgeführt werden.

TaktmerkerTaktmerker sind in einem Byte zusammengefasst. Jedes Bit entspricht einem bestimmten Takt(siehe Bild 16).

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Bild 14: leere Variablentabelle

Bild 15: Variablentabelle mit einigen Variablen

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Aktivieren des Taktmerkerbytes:

In der Hardwarekonfiguration auf dieCPU 412-1 doppelklicken. Im Ordner Zy-klus/Taktmerker im Fensterbereich Takt-merker das Auswahlkästchen Taktmerkerauswählen. Das entsprechende Merker-byte eintragen, z. B. 100.

Kleines Beispiel-Programm um in Abhän-gigkeit von Eingang E 0.0 den AusgangA 0.0 mit 2 Hz blinken zu lassen:

U E 0.0U M 100.3= A 0.0

Projekt archivierenUm Projekte zu sichern sollte man dieses vorher archivieren, da ein Projekt aus über 200 Da-teien besteht und ein Kopieren auf eine Diskette verhältnismäßig lange dauert. Das zu archi-vierende Projekt muss geschlossen sein.

Archivierung aufrufen mit dem Befehl: „Menüleiste: Datei /Archivieren ..“. Es öffnet sich einDialogfenster in dem Sie das zu archivierende Projekt auswählen müssen. Drücken Sie „OK“.Es wird ein Archivname angeboten, der aus maximal 8 Buchstaben bestehen darf (alte DOS-Konvention 8.3). Drücken Sie „Speichern“. Ihr Projekt wird im Ordner„\\Siemens\Step7\S7tmp“ gespeichert. Da im allgemeinen ein Projektname länger als 8 Buch-staben ist, sollte man sich den Archivnamen irgendwo notieren.

Projekt dearchivieren„Menüleiste: Datei /Dearchivieren“ auswählen. Es öffnet sich ein Dialogfenster in dem Sieden Dateinamen des zu dearchivierenden Projekts auswählen müssen. - „Öffnen“ Button drücken, - Zielverzeichnis auswählen und mit OK quittieren, default Verzeichnis: .\Step7\S7proj,- Dearchivieren – Optionen mit OK quittieren,

Projekt wird im angegebenen Verzeichnis dearchiviert. Sie können jetzt das Projekt öffnen.

ArbeitsplätzeDie Arbeitsplätze AUTO-17 (Stapelmagazinsteuerung) und AUTO-18 (Drehkransteuerung)bilden eine Einheit. Sie werden jeweils durch eine SIMATIC S7-400 SPS gesteuert.

Jeder Arbeitsplatz hat eine Art Simulatorbaugruppe (grüene Box mit 8 Schaltern und 8 LEDs).

Die Adressen der Schalter sind von links unten nach rechts unten E0.0 .. E0.7.

Die Adressen der LEDs sind von links oben nach rechts oben A0.0 .. A0.7.

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Bild 16: Belegung des Taktmerkerbytes

Taktmerkerbyte

01234567

10 Hz5 Hz (Flimmerlicht)

2,5 Hz (schnelles Blinklicht)2 Hz

1,25 Hz1 Hz

0,625 Hz (langsames Blinklicht)0,5 Hz

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Arbeitsplatz AUTO-17 (Stapelmagazinsteuerung)Adressbelegung der Digitaleingabebaugruppe DI32xDC24Voraussetzung für die Gültigkeit der Adressen: Die E/A-Adresse der Digitaleingabebaugruppemuss auf 1...2 eingestellt sein (siehe Hardwarekonfiguration)

Adressbelegung der Digitalausgabebaugruppe DO32xDC24/0.5A

P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 Seite 9 von 12 © J.Krastel

EingangE 1.0 <== Ausgang 2.2 von Drehkransteuerung

E 1.1 <== Ausgang 2.3 von Drehkransteuerung

E 1.2 <== Ausgang 2.4 von Drehkransteuerung

E 1.3 Sensor für Metalle

E 1.4 -----

E 1.5 -----

E 1.6 -----

E 1.7 -----

EingangE 2.0 Schalter (S10), Werkstück in Aufnahme-

fläche

E 2.1 Endschalter (B7)Zuführkolben ausgefahren

E 2.2 MANU/AUTO-Schalter (S4)

E 2.3 Endschalter (B6)Zuführkolben eingefahren

E 2.4 /NOT-AUS-Schalter (S1)

E 2.5 Start-Taste (S3)

E 2.6 -----

E 2.7 -----

Ausgang

A 1.0 ==> Eingang 2.2 von Drehkransteuerung

A 1.1 ==> Eingang 2.3 von Drehkransteuerung

A 1.2 ==> Eingang 2.4 von Drehkransteuerung

A 1.3 -----

A 1.4 -----

A 1.5 -----

A 1.6 -----

A 1.7 -----

AusgangA 2.0 Zuführkolben ausfahren

A 2.1 -----

A 2.2 -----

A 2.3 -----

A 2.4 -----

A 2.5 -----

A 2.6 grüne Lampe (H2)

A 2.7 weiße Lampe (H3)

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Arbeitsplatz AUTO-18 (Drehkransteuerung)Adressbelegung der Digitaleingabebaugruppe DI32xDC24Voraussetzung für die Gültigkeit der Adressen: Die E/A-Adresse der Digitaleingabebaugruppemuss auf 1...2 eingestellt sein (siehe Hardwarekonfiguration)

Adressbelegung der Digitalausgabebaugruppe DO32xDC24/0.5A

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EingangE 1.0 /NOT-AUS-Schalter (S1)

E 1.1 Schrittmotor Drehkran

E 1.2 Start-Taste (S3)

E 1.3 MANU/AUTO-Schalter (S4)

E 1.4 Werkstück angesaugt

E 1.5 Kran unten (B6)

E 1.6 Kran oben (B7)

E 1.7 Kran in Position Aufnahmefläche (S8)

EingangE 2.0 Kran in Position Rutsche (S6)

E 2.1 Kran in Position Ablage (S10)

E 2.2 <== Ausgang 1.0 von Stapelmagazin-steuerung

E 2.3 <== Ausgang 1.1 von Stapelmagazin-steuerung

E 2.4 <== Ausgang 1.2 von Stapelmagazin-steuerung

... -----

Ausgang

A 1.0 Kran abwärts

A 1.1 Vakuum einschalten

A 1.2 Vakuum ausschalten

A 1.3 Kran links herum drehen

A 1.4 Kran rechts herum drehen

A 1.5 -----

A 1.6 -----

A 1.7 -----

AusgangA 2.0 grüne Lampe (H2)

A 2.1 weiße Lampe (H3)

A 2.2 ==> Eingang 1.0 von Stapelmagazin-steuerung

A 2.3 ==> Eingang 1.1 von Stapelmagazin-steuerung

A 2.4 ==> Eingang 1.2 von Stapelmagazin-steuerung

... -----

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Beispiel für die Umsetzung eines ZustandsdiagrammsNach dem Einschalten der SPS befindet man sichnach der Initialisierung im Zustand 0.

Im Zustand 0 soll die grüne Lampe eingeschaltetsein. Nach dem Drücken der Start-Taste kommtman in den Zustand 1. Wird der Schalter E0.7 ge-schaltet kommt man in den Zustand 2.

Im Zustand 1 soll die weiße Lampe eingeschaltetsein. Wird der Schalter E0.0 eingeschaltet kommtman in den Zustand 2.

Im Zustand 2 soll die grüne und weiße Lampe zu-sammen eingeschaltet sein. Wird der SchalterE0.1 eingeschaltet kommt man in den Zustand 3.

Im Zustand 3 soll die weiße Lampe blinken. Fürdas Blinken wird der Taktmerker mit dem Mer-kerbyte 100 verwendet. Wird der Schalter E0.2geschaltet kommt man wieder zurück in den Zu-stand 0.

Netzwerk 2: Initialisieren der ZuständeDie Variable #OB1_SCAN_1 wird beim ersten Durchlauf desOB1 vom Betriebszustand "Stop" nach "Run" gesetzt (bei wei-teren Durchläufen zurückgesetzt). Dadurch läßt sich ein de-finierter Zustand beim Einschalten festlegen, hier z. B. Setzendes "Zustand 0" und Rücksetzen aller anderen Zustände.

L #OB1_SCAN_1L 1==I // Vergleich einer Ganzzahl

// OB1_SCAN_1 mit "1"S "Zustand 0" M0.0R "Zustand 1" M0.1R "Zustand 2" M0.2R "Zustand 3" M0.3

Netzwerk 3: Zustand 0Man kommt nur in Zustand 1 oder Zustand 2, wenn man sich be-reits im Zustand 0 befindet. "Zustand 0 und "Start-Taste" ==>Zustand 1. Zustand 0 wird zurückgesetzt.

"Zustand 0 und "Schalter E0.7" ==> Zustand 2. Zustand 0 wirdzurückgesetzt.

//= do ========================== U "Zustand_0" S "gruene_Lampe"

//= exit ========================//nach Zustand 1 U "Zustand_0" U "Start-Taste" S "Zustand_1" R "Zustand_0" R "gruene_Lampe"//nach Zustand 7 U "Zustand_0" U E 0.7 S "Zustand_2" R "Zustand_0" R "gruene_Lampe"

Netzwerk 4: Zustand 1//= do ========================== U "Zustand_1" S "weisse_Lampe"

//= exit ========================//nach Zustand 2 U "Zustand_1" U E 0.0 S "Zustand_2" R "Zustand_1" R "weisse_Lampe"

Netzwerk 5: Zustand 2//= do ========================== U "Zustand_2" S "gruene_Lampe" S "weisse_Lampe"//= exit ========================//nach Zustand 3 U "Zustand_2" U E 0.1 S "Zustand_3" R "Zustand_2" R "gruene_Lampe" R "weisse_Lampe"

Netzwerk 6: Zustand 3//= do ========================== U "Zustand_3" U M 100.3 S "weisse_Lampe" U "Zustand_3" UN M 100.3 R "weisse_Lampe"//= exit ========================//nach Zustand 0 U "Zustand_3" U E 0.2 S "Zustand_0" R "Zustand_3" R "weisse_Lampe"

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Bild 17: Beispiel eines Zustandsdiagramms mit 4 Zuständen

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