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VGR und Datenkunde Modul 6 Systematiken, Definitionen Kennzahlen, Satellitensysteme

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VGR und Datenkunde

Modul 6

Systematiken, Definitionen

Kennzahlen, Satellitensysteme

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 2

Systematiken

NACE Nomenclature Générales des Activités Economique dans les

Communautés Européenes Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige in den EG, basiert auf ISIC,

International Standard Industrial Classification of all Economic Activities der Vereinten Nationen

Als Verordnung verbindlich für alle Statistiken der Gemeinschaft, für die Unternehmen, örtliche Einheiten oder fachliche Teile die Erhebungseinheiten ÖNACE: Österreichische Version der NACE

NACE-CLIO Fassung der NACE für Input-Output-Tabellen, sieht 44

Produktionsbereiche vor

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 3

NACE Rev. 1A: Land- und ForstwirtschaftB: Fischerei und FischzuchtC: Bergbau und Gewinnung von

Steinen und ErdenD: Herstellung von WarenE: Energie- und WasserversorgungF: BauG: Handel; Instandhaltung und

Reparatur von KFZ und Gebrauchsgütern

H: Beherbergungs- und GaststätteI: Verkehr- und NachrichtenübermittlungJ: Kreditinstitute und Versicherungen

K: Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen, Erbringung von unternehmens-bezogenen Dienstleistungen

L: Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung

M: Erziehung und UnterrichtN: Gesundheits-, Veterinär- und

SozialwesenO: Erbringung von sonstigen

öffentlichen und persönlichen Dienstleistungen

P: Private HaushalteQ: Exterritoriale Organisationen und

Körperschaften

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 4

CPA

Classification of Products by Activity Güterklassifikation in Verbindung mit

den Wirtschaftszweigen in der EG Enthält die charakteristischen Güter und

die entsprechenden Tätigkeiten der korrespondierenden NACE

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 5

CPAA: Erzeugnisse der Landwirtschaft, Jagd

und ForstwirtschaftB: Fische und FischereierzeugnisseC: Mineralische RohstoffeD: Hergestellte WarenE: Energie und Wasser, Dienstleistungen

der Energie- und WasserversorgungF: BauarbeitenG: Handelsleistungen; Instandhaltungs-

und Reparaturarbeiten an KFZ und Gebrauchsgütern

H: Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen

I: Verkehrs- und Nachrichtenüber-mittlungsdienstleistungen

J: Dienstleistungen der Kreditinstitute und Versicherungen

K: Dienstleistungen des Grundstücks- und Wohnungswesens und der Vermietung beweglicher Sachen, unternehmens-bezogene Dienstleistungen

L: Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung, der Verteidigung und der Sozialversicherung

M: Erziehungs- und Unterrichtsdienstleistungen

N: Dienstleistungen des Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesens

O: Sonstige öffentliche und persönliche Dienstleistungen

P: Dienstleistungen privater HaushalteQ: Dienstleistungen exterritorialer

Organisationen und Körperschaften

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 6

NUTS

Nomenclature des Unités Territoriales Statistiques Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik Grundlage für die Aufbereitung und Darstellung

regionaler statistischer Daten in den Mitgliedstaaten

5 Gliederungsebenen, 0 Mitgliedstaaten der EU 1: Ostösterreich, Südösterreich, Westösterreich 2: 9 Bundesländer 3: 35 Einheiten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 7

COFOG Classification of the Functions of Government

Aufgaben des Staates nach Aufgabenbereichen Von den Vereinten Nationen herausgegebene Systematik

(funktionale Gliederung), enthält 10 Hauptgruppen1. Verteidigung2. Öffentliche Ordnung und Sicherheit3. Wirtschaftliche Angelegenheiten4. Umweltschutz5. Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen6. Gesundheitswesen7. Allgemeine öffentliche Verwaltung8. Freizeitgestaltung, Sport, Kultur und Religion9. Bildungswesen10. Soziale Sicherung

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 8

COICOP

Classification of individual consumption by purpose Klassifikation der Verwendungszwecke des

Individualkonsums Ausweis der Konsumausgaben der privaten

Haushalte nach Verwendungszweck, bis zu Siebenstellern (1062)

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 9

COICOP1. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke2. Alkoholische Getränke, Tabakwaren und Drogen3. Bekleidung und Schuhe4. Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe5. Einrichtungsgegenstände (Möbel), Apparate, Geräte und

Ausrüstungen für den Haushalt sowie deren Instandhaltung6. Gesundheitspflege7. Verkehr8. Nachrichtenübermittlung9. Freizeit, Unterhaltung und Kultur10. Bildungswesen11. Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen12. Andere Waren und Dienstleistungen13. Konsumausgaben der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck14. Konsumausgaben des Staates für den Individualverbrauch

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 10

Bevölkerung und Arbeitseinsatz

Vergleiche zwischen Ländern erst sinnvoll, wenn volkswirtschaftliche Größen auf die Zahl der Einwohner und Größen des Arbeitseinsatzes bezogen werden ESVG bietet daher Definitionen für die Begriffe

Einwohner, Erwerbstätige, Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitsvolumen, Vollzeitäquivalente und Arbeitseinsatz bei konstantem Lohn

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 11

Bevölkerung Zu einem gegebenen Zeitpunkt umfasst die Bevölkerung

(Einwohner) eines Landes alle Personen die im Wirtschaftsgebiet des Landes ansässig sind

Staatsangehörige oder Ausländer auch wenn sie vorübergehend (bis zu einem Jahr) abwesend sein

sollten Studenten im Ausland jedenfalls, ausländische Studenten keinesfalls

Bevölkerung am 1.1.2006 in Mio. Österreich: 8,3 EU-25: 463,5 Eurozone: 314,6 USA (2005): 296,5 Japan (2005): 128,0 Welt (2005): 6.437,8

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 12

Bruttoinlandsprodukt Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die

wirtschaftliche Tätigkeit in einer Volkswirtschaft Es ist definiert als Wert aller neu geschaffenen Waren und

Dienstleistungen, abzüglich des Wertes aller dabei als Vorleistungen verbrauchten Güter und Dienstleistungen

BIP 2005 Mrd. Euro Mrd. Dollar (Weltbank) Österreich 245 305 EU-25 10.847 Eurozone 7.999 9.813 USA 10.012 12.455 Japan 3.670 4.506 Welt 44.385

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 13

Bevölkerung

Weltbevölkerung 2005: 6,4 Mrd.

EU257%

Japan2%

USA5%

übrige Länder

86%

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 14

Bruttoinlandsprodukt

Welt-BIP 2005: 44,4 Mrd. Dollar

EU2530%

Japan10%USA

28%

übrige Länder

32%

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Bruttoinlandsprodukt

Globales BNE 2004: 56 Billionen Dollar Internatioal

USA21%

EU-2521%

Japan7%

Rest51%

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 16

BIP pro Kopf in KKS

Der Volumenindex des BIP in Kaufkraftstandards (KKS) pro Kopf wird relativ zum Durchschnitt der Europäischen Union (EU-25), der zu 100 gesetzt ist, ausgedrückt Ist der Indexwert eines Landes größer als 100, so

hat dieses Land ein BIP pro Kopf über dem EU-Durchschnitt (und umgekehrt)

Man beachte, dass dieser Index EU25 = 100 auf der Basis von KKS primär für Vergleiche zwischen Ländern und nicht für Periodenvergleiche gedacht ist

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 17

BIP pro Kopf in KKS

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Wirtschaftswachstum

Die Jahreswachstumsrate des BIP zu konstanten Preisen soll einen Eindruck von der Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung sowohl über die Zeit als auch im Vergleich von Volkswirtschaften unterschiedlicher Größe geben Die Wachstumsrate wird auf Grundlage von

Angaben in konstanten Preisen berechnet, da diese die reine Volumenentwicklung widerspiegeln, also nicht durch Preisänderungen (Inflation) aufgebläht werden

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 19

Wirtschaftswachstum

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Wirtschaftswachstum

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Erwerbsstatus 2005 in der EU(Mio. Personen)

Personen ab 15 Jahren380

Erwerbstätige198

Erwerbslose20

Nichterwerbspersonen163

Teilzeitbeschäftigte36

Weniger als ein Jahr11

Länger als ein Jahr9

Erwerbstätigkeit nichtgewünscht:

146

Erwerbstätigkeit gewünscht aber

keine Arbeitssuche14

Vollzeitbeschäftigte161

Arbeit suchend abernicht verfügbar

2

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Erwerbsstatus 2005 in der EU

Teilzeitbeschäftigte: 36 Mio. Personen 24 Mio. Personen sind nicht für eine Vollzeittätigkeit

verfügbar

Vollzeitbeschäftigte: 161 Mio. Personen Selbständige 26 Mio. mithelfende Familienangehörige 2 Mio. Arbeitnehmer 134 Mio. Personen

Nichterwerbspersonen: 163 Mio. Personen 20 Mio. Personen in Ausbildung 78 Mio. Personen in Ruhestand

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Erwerbsstatus 2005 in Österreich(Tausend Personen)

Personen ab 15 Jahren6.792

Erwerbstätige3.824

Arbeitslos208

Nichterwerbspersonen2.760

Teilzeitbeschäftigte846

Weniger als ein Jahr155

Länger als ein Jahr53

Vollzeitbeschäftigte2.914

Stark schwankend64

Bevölkerung: 8.109

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 24

Erwerbsstatus

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 25

Erwerbspersonen

Alle Personen beiderlei Geschlechts ab 15 Jahren, die das Arbeitskräfteangebot für die Produktionstätigkeiten während eines bestimmten Bezugsrahmens darstellen Erwerbstätige: 3,824 Mio. Personen Plus Arbeitslose: 0,208 Mio. Personen = Erwerbspersonen: 4,032 Mio. Personen

Arbeitslosenquote LFK: 0,208/4,032 = 5,2%

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 26

Erwerbstätige

Erwerbstätige sind alle Personen ab 15 Jahren, die in der Bezugswoche Gegen Entgelt, zur Gewinnerzielung oder zur Mehrung des

Familieneinkommens mindestens eine Stunde gearbeitet haben

Oder nicht gearbeitet haben, jedoch einen Arbeitsplatz hatten, von dem sie vorübergehend wegen Krankheit, Urlaub, Arbeitskampf oder Weiterbildungsmaßnahmen abwesend waren

Österreich 2005 Arbeitskräfteerhebung: 3,824 Mio. Personen VGR Vollzeitäquivalente: 3,5 Mio. Personen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 27

Teilzeitbeschäftigung

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Erwerbslose

Erwerbslose sind alle Personen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren, die in der Bezugswoche Ohne Arbeit waren Für eine Arbeit sofort verfügbar waren Aktiv auf Arbeitsuche waren oder Eine Arbeit gefunden hatten, die sie später

aufnahmen Österreich 2005

LFK: 208 Tsd. Personen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 29

Arbeitnehmer

Sind Personen, die auf vertraglicher Basis für eine andere gebietsansässige institutionelle Einheit abhängig arbeiten und eine Vergütung erhalten Auch Personen, die vorübergehend nicht arbeiten, sofern

sie formell mit ihrem Arbeitsplatz verbunden sind Krankheit, Urlaub, Streik, Mutterschaftsurlaub, Konjunkturrückgang,

usw.

Österreich 2005: Arbeitskräfteerhebung: 3,317 Mio. Personen VGR: 3,055 Mio. Vollzeitäquivalente (Inlandskonzept)

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Selbständige

Personen, die alleinige oder gemeinsame Eigentümer eines Unternehmens ohne eigene Rechtspersönlichkeit sind, in dem sie arbeiten Unbezahlt mithelfende Familienangehörige zählen zu den

Selbständigen Verrichten Selbständige gleichzeitig auch als Haupttätigkeit

eine entlohnte Tätigkeit, so zählen sie zu den Arbeitnehmern

Österreich 2005 Arbeitskräfteerhebung: 507 Tsd. Personen VGR: 445 Tsd. Personen Vollzeitäquivalente

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 31

Erwerbstätige in Österreich

Erwerbstätige in Tausend (Vollzeitäquivalente)

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Erwerbstätige Arbeitnehmer

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 32

Arbeitsproduktivität je Beschäftigten

BIP in Kaufkraftstandards (KKS) je Beschäftigten relativ zum Durchschnitt der Europäischen Union (EU-25) Ist der Indexwert eines Landes größer als 100, so

hat dieses Land ein BIP pro Beschäftigten über dem EU-Durchschnitt (und umgekehrt)

Man beachte, dass die Größe "Beschäftigte" nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung differenziert

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 33

Arbeitsproduktivität je Beschäftigten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 34

Arbeitsproduktivität je geleisteter Arbeitsstunde

BIP in Kaufkraftstandards (KKS) je geleistete Arbeitsstunde relativ zum Durchschnitt der Europäischen Union (EU-15) Ist der Indexwert eines Landes größer als 100, so

hat dieses Land ein BIP je geleistete Arbeitsstunde über dem EU-Durchschnitt (und umgekehrt)

Produktivität pro geleistete Arbeitsstunde statt je Beschäftigten bereinigt dieses Maß um Unterschiede in Häufigkeit von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 35

Arbeitsproduktivität je geleisteter Arbeitsstunde

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 36

Beschäftigungswachstum

Prozentuelle Veränderung der Gesamtzahl der Erwerbstätigen von einem Jahr zum nächsten Basiert auf dem ESVG

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 37

Beschäftigungswachstum

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 38

Arbeitnehmerentgelt

Sämtliche Geld- und Sachleistungen, die von einem Arbeitgeber an einen Arbeitnehmer erbracht werden, und zwar als Entgelt für die von diesem geleistete Arbeit Bruttolöhne und –gehälter Sozialbeiträge der Arbeitgeber

Arbeitnehmerentgelt monatlich je Arbeitnehmer Auf Basis von Vollzeitäquivalenten ein Zwölftel

des Jahreseinkommens

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 39

Arbeitnehmerentgelt in Österreich

Monatliches Arbeitnehmerengelt in Euro

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Entgelt Bruttolohn Nettolohn

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 40

Wachstum der Lohnstückkosten Dieser abgeleitete Indikator bezieht

"Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer" auf "Produktivität" [Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Beschäftigten], um zu zeigen, in welcher Beziehung das durchschnittliche Arbeitnehmerentgelt zur Arbeitsproduktivität steht

Es gibt die Relation an zwischen dem durchschnittlichen Verdienst eines "Arbeiters" und der Wertschöpfung, die aus seiner Arbeit resultiert

Die Wachstumsrate dieses Verhältnisses soll einen Eindruck von der Entwicklung der Beteiligung des Produktionsfaktors Arbeit an der Wertschöpfung vermitteln

Man beachte, dass die im Zähler verwendeten Variablen (Arbeitnehmerentgelt, Arbeitnehmer) sich nur auf abhängig Beschäftigte beziehen, während die Größen im Nenner (BIP, Beschäftigung) auch selbständige Arbeit berücksichtigen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 41

Wachstum der Lohnstückkosten 2004

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 42

Arbeitslosenquote

Arbeitslosenquote Arbeitslose in Prozent der Erwerbspersonen

Erwerbspersonen Erwerbstätige plus Arbeitslose

Konzepte Labour Force Konzept LFK, von EU verwendet Lebensunterhaltskonzept LUK Nationale Methode

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 43

Arbeitslose nach EU (LFK)

Zu den Arbeitslosen zählen alle Personen von 15 bis 74 Jahren die während der Berichtswoche ohne Arbeit waren; die gegenwärtig für eine Beschäftigung verfügbar waren,

d.h. Personen, die innerhalb der zwei auf die Berichtswoche folgenden Wochen für eine abhängige Beschäftigung oder eine selbständige Tätigkeit verfügbar waren;

die aktiv auf Arbeitssuche waren, d.h. Personen, die innerhalb der letzten vier Wochen spezifische Schritte

unternommen haben, um eine abhängige Beschäftigung oder eine selbständige Tätigkeit zu finden oder die einen Arbeitsplatz gefunden haben, die Beschäftigung aber erst später, d.h. innerhalb eines Zeitraums von höchstens drei Monaten aufnehmen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 44

Labour Force Konzept

Erwerbstätige Personen, die in der Woche vor der Befragung zumindest eine

Stunde gegen Bezahlung gearbeitet haben, oder nicht gearbeitet haben, aber einen Arbeitsplatz hatten:

Österreich 2005: 3,824 Mio. Personen

Arbeitslose Arbeitssuchende, nicht erwerbstätige Personen im Alter von 15-

74 Jahren, die in den letzten vier Wochen vor der Befragung aktive Maßnahmen zur Arbeitssuche gesetzt haben und innerhalb von zwei Wochen zur Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen

Österreich 2005: 208 Tsd. Personen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 45

Arbeitslosenquoten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 46

Arbeitslose Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 47

Arbeitslose Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 48

Arbeitslosenquoten Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 49

Arbeitslosenquoten Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 50

Arbeitslose Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 51

Arbeitslose Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 52

Arbeitslose Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 53

Arbeitslosigkeit Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 54

Nationale Methode

Arbeitslose Personen, die beim AMS als Arbeitslose

vorgemerkt sind und die nicht in Beschäftigung oder Ausbildung oder Schulung stehen

2005: 253 Tsd. Personen Arbeitskräftepotential

Unselbständig Erwerbstätige2005 laut Hauptverband: 3,230 Mi. Personen

Plus Arbeitslose laut AMS2005: 3,483 Mio. Personen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 55

Nationale Methode

Arbeitslosenquote arbeitslose Personen in Relation zum

Arbeitskräftepotential 2004: 253/3.483 = 7,3 %

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 56

ArbeitslosenquoteNationale Methode

Arbeitslosenquoten Österreichs

0

1

2

3

4

5

6

7

8

1956

1958

1960

1962

1964

1966

1968

1970

1972

1974

1976

1978

1980

1982

1984

1986

1988

1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004P

roze

nt

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 57

Erwerbsquote oder Beschäftigungsquote

Die Erwerbsquote ergibt sich aus dem Dividieren der Anzahl von erwerbstätigen Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren durch die Gesamtbevölkerung derselben Altersklasse. Der Indikator bezieht sich auf die EU-

Arbeitskräfteerhebung. Sie deckt die in privaten Haushalten lebende Bevölkerung ab, schließt jedoch kollektive Haushalte wie Pensionen, Studentenwohnheime und Krankenhäuser aus.

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 58

Ziel der EU

ER in Lissabon 2000 Bis 2010

Gesamtbeschäftigungsquote von 70%Frauenbeschäftigungsquote von 60%Beschäftigungsquote älterer

Erwerbstätiger von 50%

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 59

Beschäftigungsquoten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 60

Beschäftigungsquoten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 61

Beschäftigungsquote älterer Personen

Die Erwerbsquote von älteren Arbeitern ergibt sich aus dem Dividieren der Anzahl von erwerbstätigen Personen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren durch die Gesamtbevölkerung derselben Altersklasse.

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 62

Beschäftigungsquoten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 63

Beschäftigungsquoten in Österreich

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 64

Maastricht Kriterien

Maastricht-Kriterien für die Teilnahme an der WWU Tragbare Finanzlage der öffentlichen Hand in bezug

auf Staatsschuld

gemessen an der Staatsschuldenquote „Maastricht“ schreibt 60% vor

Staatshaushalt gemessen am Finanzierungssaldo „Maastricht“ schreibt eine Defizitquote von 3% der Stabilitäts- und Wachstumspakt eine von 0 vor

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 65

Öffentlicher Schuldenstand

Als Schuldenstand gilt der Nominalwert (Nennwert), Fremdwährungsschulden werden zu Jahresend-Devisenmarktkursen in die Landeswährung umgerechnet Die Grunddaten liegen in Landeswährung vor und

werden anhand der von der Europäischen Zentralbank gelieferten Wechselkurse zum Jahresende in Euro umgerechnet

Das als gemeinsamer Nenner verwendete BIP ist das Bruttoinlandsprodukt zu jeweiligen Marktpreisen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 66

Öffentlicher Schuldenstand

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 67

Öffentlicher Finanzierungssaldo

Der Finanzierungssaldo (+/-) des Staates ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben des Staates Der Sektor Staat gliedert sich in die Teilsektoren

Bund (Zentralstaat), Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen

Das als gemeinsamer Nenner verwendete BIP ist das Bruttoinlandsprodukt zu jeweiligen Marktpreisen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 68

Öffentlicher Finanzierungssaldo

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 69

Satellitensysteme

Entstanden aus der Kritik am BIP als Wohlfahrtsindikator

Datensysteme für spezielle Problembereiche Umwelt, Bildung, Haushalt, Gesundheit, Tourismus,

Familie, Wohnen, Soziale Sicherung, Arbeitsmarkt u.a.m. Kennzeichen

Erweiterter Darstellungsgegenstand Offenes System für Änderungen und Ergänzungen Möglichkeit der Verknüpfung mit den VGR Zusätzliche Angaben mit vager Definition und anderen

Erfassungs- und Bewertungsansätze

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 70

Umweltsatellitensystem

UN 1993 System of Integrated Environmental and Economic

Accounts, SEEA

System wird derzeit überarbeitet Ausgiebigere Darstellung von Umweltnutzungen und

Naturvermögen in physischen Einheiten Problematisierung der monetären Bewertung im

Umweltbereich

Leitbild der nachhaltigen Entwicklung Mit dem Ziel einer gesamtrechnerischen Darstellung der

Wechselbeziehungen zwischen Wirtschaft und Umwelt

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 71

Umweltökonomische Gesamtrechnungen

Komplexe Beziehungen zwischen Wirtschaft und Umwelt lassen sich nicht in ein einfaches Rechensystem einbringen

5 Themenbereiche Material- und Energieflüsse Nutzung von Fläche und Raum Umweltzustand als Bilanz des Naturvermögens Tatsächliche Umweltschutzausgaben und

Anlagevermögen für Umweltschutz Hypothetische Vermeidungskosten

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 72

Material- und Energieflüsse

Darstellung von Ressourcenentnahmen aus der Natur Material- und Energieströmen in der Ökonomie Rest- und Schadstoffabgaben an die Natur

in physischen Einheiten: Input-Output-Tabellen, Ressourcenbilanzen,

Material- und Energieströme nach Wirtschafts- und Produktionsbereichen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 73

Nutzung von Fläche und Raum, Umweltzustand

Nutzung von Fläche und Raum Bodengesamtrechnung

Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen Produktions- und Konsumaktivitäten und der Bodennutzung

Umweltzustand Vorkommen und Qualität von

Ökosystemen als Teil der Bestandsrechnung

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 74

Umweltschutzausgaben, Vermeidungskosten

Umweltschutzausgaben Umweltbezogene Disaggregation der im

Kernsystem der VGR enthaltenen monetären Informationen zu Umweltschutzmaßnahmen bzw. umweltbezogenen Transaktionen, wie z.B. Umweltsteuern

Hypothetische Vermeidungskosten Schätzung von hypothetische technischen

Vermeidungskosten für zusätzliche präventive Maßnahmen

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 75

Erkenntnisstand

Ökoinlandsprodukt Statistische Verdichtung zu einem einzigen

Indikator, dem Ökoinlandsprodukt, ist weder sinnvoll nach machbar

Umweltökonomische Gesamtrechnungen Ergänzung der VGR mit Abstimmung der

Konzepte Ermöglicht detaillierte Analysen zum

Zusammenhang von Wirtschaft und Umwelt

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 76

NAMEA

Leitlinien der EU über Umweltindikatoren und ein „grünes“ Rechnungssystem: die Integration von Umwelt und Wirtschaftsinformationssystemen Angestrebt wird eine bessere Abbildung der vielfältigen,

wechselseitigen Beziehungen zwischen Wirtschaft und Umwelt

Vereinbarung zwischen EUROSTAT und nationalen statistischen Ämter über Erstellung von National Accounting Matrix including Environmental Accounts Österreich: Erste integrierte NAMEA für die Jahre 1999

und 2000 im Jahre 2004 vorgestellt Gliederung nach Wirtschaftsklassen (ÖNACE)

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 77

Integrierte NAMEA

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 78

NAMEA

NAMEA-VGR Entstehungsrechnung, Produktionswert und

Wertschöpfung in monetären Einheiten (Mio. Euro) NAMEA-MFA

Materialflussrechnung (Input-Rechnung) in physischen Einheiten (Mio. t) Fossile Materialien

Kohle, Erdöl, Gas; 2000: 30 Mio. t Biomasse

forstliche und pflanzliche Produkte; 2000: 85 Mio. t Mineralische Materialien

Erze, Salz, Minerale, Tone, Sand, Kies; 2000: 124 Mio. t

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 79

NAMEA

NAMEA-Energiebilanz Energetischer Endverbrauch EE als zentrales Aggregat.

Jene Energiemenge, die dem Verbraucher für die Umsetzung in Nutzenergie zur Verfügung gestellt wird (Raumheizung, Beleuchtung, ADV, mechanische Arbeit) 2000: 950 Peta-Joule

NAMEA-Luftschadstoffe Berechnung der Luftschadstoffemissionen (Werte in

Tausend Tonnen für das Jahr 2000) Schwefeldioxid (38), Stickstoffoxide (196), flüchtige

organische Verbindungen (252), Methan (435), Kohlenmonoxid (859), Kohlendioxid (65), Distickstoffmonoxid (20), Ammoniak (54)

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 80

NAMEA

NAMEA-USAR Umweltschutzausgabenrechnung Aufwendungen des öffentlichen und privaten

Sektors für den Umweltschutz, 2000: 6,9 Mrd. € EUROSTAT: harmonisiertes System zur Sammlung

umweltbezogener Wirtschaftsdaten; SERIEE Système Européen de Rassemblement de l‘Information

Economique sur l‘Environement Ermöglicht Verknüpfung der Umweltdaten mit der

Wirtschaftsstatistik und den VGR

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 81

NAMEA

NAMEA-Ökosteuern Abgestellt wird auf die Umweltschädlichkeit des

als Steuerbemessungsgrundlage dienenden physischen Vorgangs Energiesteuern, Transportsteuern,

Verschmutzungssteuern, Ressourcensteuern; 2000: 5,4 Mrd. Euro

NAMEA-Abfall 1999 37 Mio. t nicht gefährliche Abfälle, 1 Mio. t

gefährliche Abfälle Lösemittel, Farben und Lacke, Altöle, sonstige

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 82

Regionale Gesamtrechnungen

RGR zur Produktionstätigkeit nach Wirtschaftsbereichen beschränkt sich für NUTS 2-Regionen auf Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen Arbeitnehmerentgelt Erwerbstätige und Arbeitnehmer Bruttoanlageinvestitionen

für NUTS 3-Regionen auf Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen Erwerbstätige und Arbeitnehmer

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 83

Bruttoregionalprodukt 2003

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Modul 6 Oettl: VGR und Datenkunde 84

Regionale Wertschöpfung 2003