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1 Via Best Practice Gesundheitsförderung im Alter Ein interkantonales Projekt Andy Biedermann Koordinationsstelle Via 1. Schweizer Mobilitätssalon Biel 22.05.2012 R.M. Steinmann

Via Best Practice Gesundheitsförderung im Alter Ein interkantonales Projekt

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Via Best Practice Gesundheitsförderung im Alter Ein interkantonales Projekt. Andy Biedermann Koordinationsstelle Via. Ausgangslage Schweiz. Demografische Entwicklung (Szenarien 2010-2060, BfS 2010). Ausgangslage Schweiz. Demografische Entwicklung (Szenarien 2010-2060, BfS 2010) - PowerPoint PPT Presentation

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1. Schweizer Mobilitätssalon Biel 22.05.2012 1

Via Best Practice Gesundheitsförderung im Alter

Ein interkantonales Projekt

Andy BiedermannKoordinationsstelle Via

R.M. Steinmann

Ausgangslage Schweiz

Demografische Entwicklung (Szenarien 2010-2060, BfS 2010)

Heute

> 65-79 Jahre 13%

> 79-jährig 5%

Total 65 + 18%

Ausgangslage Schweiz

Demografische Entwicklung (Szenarien 2010-2060, BfS 2010)

Kosten und Finanzierungsproblematik Pflegeheimkosten aktuell (Hochrechnung nach BfS/SOMED-Statistik):

CHF 8,1 Mia./Jahr Unfallkosten durch Sturz > 65-Jährige (bfu, Status 2010):

CHF 1,4 Mia./Jahr

Heute 2060

> 65-79 Jahre 13% 17%

> 79-jährig 5% 12%

Total 65 + 18% 29%

Ausgangslage Schweiz

Demografische Entwicklung (Szenarien 2010-2060, BfS 2010)

Kosten und Finanzierungsproblematik Pflegeheimkosten aktuell (Hochrechnung nach BfS/SOMED-Statistik):

CHF 8,1 Mia./Jahr -> ZG = CHF 118 Mio. Unfallkosten durch Sturz > 65-Jährige (bfu, Status 2010):

CHF 1,4 Mia./Jahr -> ZG = CHF 20 Mio.

Heute 2060

> 65-79 Jahre 13% 17%

> 79-jährig 5% 12%

Total 65 + 18% 29%

5

Mortalität und potentielle Lebensjahre

34%

30%

13%

8%

7%

4% 2% 1% 1%

Sterbefälle Männer 2007Kreislaufsystem

Bösartige Tumore

Andere Todesursachen

Unfälle und Gewalteinwirkungen

Atmungsorgane insgesamt

Demenz

Diabetes mellitus

Alkoholische Leberzirrhose

Infektiöse Krankheiten

40%

23%

15%

5%

5%

9%

3% 1% 1%

Sterbefälle Frauen 2007Kreislaufsystem

Bösartige Tumore

Andere Todesursachen

Unfälle und Gewalteinwirkungen

Atmungsorgane insgesamt

Demenz

Diabetes mellitus

Alkoholische Leberzirrhose

Infektiöse Krankheiten

17%

29%

15%

31%

2% 0% 1% 3% 2%

Verlorene potentielle Lebensjahre Männer 2007

Kreislaufsystem

Bösartige Tumore

Andere Todesursachen

Unfälle und Gewalteinwirkungen

Atmungsorgane insgesamt

Demenz

Diabetes mellitus

Alkoholische Leberzirrhose

Infektiöse Krankheiten

11%

45%17%

19%

3% 0% 1% 2% 2%

Verlorene potentielle Lebensjahre Frauen 2007

Kreislaufsystem

Bösartige Tumore

Andere Todesursachen

Unfälle und Gewalteinwirkungen

Atmungsorgane insgesamt

Demenz

Diabetes mellitus

Alkoholische Leberzirrhose

Infektiöse Krankheiten

6

Vermeidbare Erkrankungen

Typ-2-Diabetes Koronare Herzkrankheiten

Krebs0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Vermeidbare Erkrankungen

Erkrankungen trotz gesundem Lebensstil

7

Es gibt nicht EINE Gesundheitsförderung!

Inhalte

▐ Wer ist…, was will Via?▐ Referenzrahmen schaffen▐ Via - Empfehlungen▐ Herausforderungen

Via: Projektpartner – Netzwerk 2013

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Projektpartner / Beitragszahler10 Kantone: AR, BE, GR, NW, SG, SH, TG, UR, VD, ZGGesundheitsförderung Schweizbfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung

Netzwerk>700 Fachleute und Vertreterinnen von ca. 200 nationalen und regional-kantonalen NGO und Fachorganisationen

Budget: ca. CHF 500‘000

1. Öffentlichkeitsarbeit, Werte- und Normenbildung

2. Physisches und soziales Umfeld gesundheitsförderlich gestalten (Verhältnisse)

3. Individuen-zentrierte Interventionen (Verhalten)

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Drei Handlungsebenen

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Methodische Imperative

▐ Vernetzen▐ Partizipation, Bedürfnisorientierung▐ Umfassender Ansatz▐ Public Health Action Cycle

▐ Nachhaltig wirkenStrategiePlanung

Umsetzung

ErarbeitungGrundlagen

AnalyseEvaluation

Themen: Modulbaukasten

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Via-Selbstverständnis:Ein Dienstleister unter vielen

Gesundheitsförderungsprogramm

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Autonomie

Kosten- einsparungen

V i aDienstleistungs

-Anbieter

NGOs Behörden Senioren-Gruppen

Inhalte

▐ Wer ist…, was will Via?▐ Referenzrahmen schaffen▐ Via - Empfehlungen▐ Herausforderungen

Best Practice

Werte, Prinzipien, Ethikder Gesundheitsförderung und Prävention

(Wissenschaftliches) Wissen

Kontext

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In einer gegebenen Situation das Bestmögliche tun.

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Ethische Werte

▐ Gleiche Rechte/ gleiche Pflichten, geteilte Verantwortung für Gesundheit

▐ Gerechtigkeit, gesundheitliche Chancengleichheit ▐ Respekt vor der Autonomie und Selbstbestimmung▐ Wohltätigkeit, Schadensvermeidung▐ Transparenz und Rechenschaftspflicht (Accountability)▐ Nachhaltigkeit▐ Ressourcenorientierung▐ Partizipation▐ Empowerment

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Qualität - Best Practice Konzept

Bewegung – Sturzprävention – psychische Gesundheit

Pa

rtizipatio

n

Erre

ichb

ark

eit

Via: ein Referenzrahmen

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Qualität - Best Practice Konzept

Bewegung und Begegnung

Bewegung – Sturzprävention – psychische Gesundheit

Pa

rtizipatio

n

Erre

ichb

ark

eit

Via: ein Referenzrahmen

19

Via: ein Referenzrahmen

Qualität - Best Practice Konzept

Analysen und ToolsVernetzung

Beratung und BegleitungEvaluation und Monitoring

Promotion der Gesundheitsförderung im Alter

Bewegung – Sturzprävention – psychische Gesundheit

Pa

rtizipatio

n

Erre

ichb

ark

eit

Inhalte

▐ Wer ist…, was will Via?▐ Referenzrahmen schaffen▐ Via - Empfehlungen▐ Herausforderungen

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Zugang zu den Zielgruppen

Leicht Schwer

Medien, Texte Veranstaltungen

Öffentlichkeitsarbeit – Werte/NormenPolitische Arbeit, Gemeinwesenarbeit

Verhältnisprävention

Gross

Klein

Zugang

Mo

tiva

tio

n/I

nte

ress

e

aufsuchend Setting-orientiert

nachfrageorientiert Individuum-zentriert

transkulturell kompetent Zielgruppensensitiv (Gender, Ethnie, Lebenswelt...)

angepasst, nach Heidi Schmocker

▐ 2,5 Std Bewegung pro Woche▐ Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit,

Gleichgewicht, Koordination▐ Alltagsbewegung + individuelles

Training + Bewegungskurse Alltag: Spaziergänge, Treppensteigen,

zu Fuss einkaufen, Einbeinstand usw. Stufenweise Leistungssteigerung

▐ Soziale Komponente: Begegnungen, Austausch, Spass Unterstützung durch Gruppe, Familie,

Bekannte, Ärzteschaft▐ Attraktive Umgebungen schaffen

Bewegungsförderung

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Sturzprävention

Zwei Handlungsachsen: « allgemeine » und « spezifische » Sturzprävention

Allgemeine Sturzprävention: Sturzpräventive Elemente in der Bewegungsförderung

Spezifische Sturzprävention▐ Multifaktoriell –> Multidisziplinärer Ansatz▐ Gleichgewicht, Kraft, Gangtraining, Alltagsaufgaben trainieren▐ Mittlere Intensität -> muskuläre Ermüdung, aber soziale Interaktionen

möglich▐ Mindestens 3 Übungseinheiten pro Woche▐ Medizinische Abklärung empfehlen▐ Häusliche Sturzgefahren eliminieren

23

24

Bewegungsförderung

Sturzprävention

Allg. Sturzprävention(kein erhöhtes Risiko)

Spez. Sturzprävention(erhöhtes Risiko)

AusdauerBeweglichkeitKoordination GleichgewichtKraft

«versteckte» Sturzpräv. in qualitativ hochstehenden Bewegungsangeboten

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Bewegungsförderung

Kardiovaskuläre FitnessBeweglichkeitKoordinationGleichgewichtKraft

Qualitätsförderung ViaBest Practice Studie BewegungCheckliste Bew.förderungWeiterbildung Bew.förderungbfu Flyer «Sicher stehen – sicher gehen»

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Sturzprävention

Spez. Sturzprävention(erhöhtes Risiko)

Training (Gruppe+individuell)Med. Abklärungen/TherapieHausabklärungenHilfsmittel, Notruf, etc.

Qualitätsförderung ViaBest Practice Studie SturzCheckliste Sturzbfu Manual «Training zur Sturzprävention» Weiterbildung ExpertInnenbfu Flyer «Sicher stehen – sicher gehen»

Förderung der psychischen Gesundheit Soziale Vereinsamung, Isolation

Zielgruppen Subjektiv Vereinsamte, Verwitwete, finan- ziell Benachteiligte, pflegende Angehörige, Gebrechliche, Zuhause lebende Pflege- abhängige, fragile Personen, Seh- und Hörbehinderte, frisch Pensionierte, Getrennte/Geschiedene

Gute Evidenz für diese Strategien:▐ Vermittlung von Bewältigungsstrategien und Kompetenzen▐ Anreize zu körperlicher Aktivität▐ Anreize zu spirituellen/kreativen Tätigkeiten▐ Soziale Integration ermöglichen (inkl. Mobilität sicherstellen)▐ Soziale Unterstützungsangebote und soziale Netzwerke schaffen

Schwer erreichbare und benachteiligte Zielgruppen

▐ Aufsuchende Beratungsangebote, insbesondere individuelle Beratungen zu Hause

▐ Gruppenangebote, die sowohl auf soziale Integration als auch auf Wissensvermittlung setzen (in bestehenden oder neuen Gruppen)

▐ Gemeinwesenarbeit, die über die unmittelbaren persönlichen Netzwerke hinaus reicht und das zivilgesellschaftliche Engagement im Dorf oder Quartier stärkt

▐ Viele zusätzliche Einzelmass- nahmen (siehe Checkliste)

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Inhalte

▐ Wer ist…, was will Via?▐ Gesundheitsförderung im Alter▐ Via - Empfehlungen▐ Herausforderungen

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Herausforderungen

▐ Politischer Wille + Ressourcen!

▐ Fehlendes Wissen -> gemeinsamer lernender Prozess

▐ Quick-wins vs. wirksame und nachhaltige Programme

▐ Umfassende Programme: Info/Werte, Verhältnisse, Verhalten

▐ Schwer erreichbare und benachteiligte Zielgruppen

▐ Zusammenarbeit: Hausärzte/innen! etc.

▐ ‘Systemansätze’: Sturzprävention, soziale Teilhabe

-> Vernetzung!

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Chancen der Vernetzung

▐ Wirkung und Effizienz!

▐ Zusammensein

▐ Wissenstransfer▐ Inspiration▐ Koordination▐ Synergien▐ Rollenklärungen ▐ Planungs- und Umsetzungskohärenz▐ Politische Präsenz

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Qualität - Best Practice Konzept

Bewegung und Begegnung

Bewegung – Sturzprävention – psychische Gesundheit

Pa

rtizipatio

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Erre

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ark

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Besten Dank für Ihr Interesse!

Für weitere Informationen:

Gesamtprojektleitung Operative Projektleitung

Ralph Steinmann Andy BiedermannGesundheitsförderung Schweiz Koordinationsstelle ViaDufourstrasse 30 c/o Public Health Services3005 Bern Güterstrasse 12

3360 [email protected] [email protected]

Downloads: www.gesundheitsfoerderung.ch/via