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viastore systems ist einer der führenden Anbieter von Intralogistik-Systemen. www.viastore.com Durchgängig II: viastore-Tochter realisiert erstes RFID-Projekt Seite 3 Durchgängig III: Stauffenberg steuert Logistikzentrum mit SAP LES Seite 4 Durchgängig I: Neue Module für höhere Anlagen- verfügbarkeit Seite 2 viastore systems Unternehmens-Magazin THE POWER OF DELIVERY. NEWS viastore systems NEWS Ausgabe 3 / 2003 4. Jahrgang

viastore systems ist einer der führenden Anbieter von ... · Materi-alfluss-Steuerungen (MFS) und Stap-lerleitsystem (SLS), die derzeit noch in externen Subsystemen realisiert werden,

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Durchgängig II:viastore-Tochterrealisiert erstesRFID-ProjektSeite 3

Durchgängig III:Stauffenberg steuertLogistikzentrum mitSAP LESSeite 4

Durchgängig I:Neue Module fürhöhere Anlagen-verfügbarkeitSeite 2

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T H E P O W E R O F D E L I V E R Y .

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viastore systemsNEWS

Ausgabe 3 / 20034. Jahrgang

baut viastore systems darüber hin-aus die Materialfluss-Funktionali-täten von SAP TRM weiter aus. Dazuwerden unter anderem auch Funk-tionen der hauseigenen MFS-Lösungviad@tMFC als Add-on in das Mo-dul integriert. viastore systems hat bereits Erfah-rungen mit SAP TRM auf der hausei-genen Testanlage gesammelt. Zurzeitrealisiert das Unternehmen das SAPTRM-Pilotprojekt für Automatiklagerbei der Coburger Kaeser Kompresso-ren GmbH, einem der größten underfolgreichsten Druckluft-System-anbieter in Europa. www.viastore.de/sapwww.sap.de/scm

geplanten Zeiten Verschleißteilepräventiv austauschen und andereWartungsmaßnahmen durchführen –unmittelbar bevor das Bauteil seineerrechnete Lebenserwartung erreichthat. Der Webmonitor scannt automa-tisch alle Protokollfiles und leitet beiRegelabweichung automatische Kor-rekturen ein oder informiert automa-tisch unsere Hotline, damit diese dienotwendigen Maßnahmen treffenkann - bevor der Fall der Fälle eintritt.

Herzlichst Ihr

Roland Lachenmaier

viastore systemserweitert Lösungsangebot

Task & ResourceManagement mit SAPDer Lager- und Logistikspezialist viastore systems hat seine SAP-Dienstleistungen um die Einbindungdes neuen Moduls TRM (Task & Re-source Management) erweitert. viastore unterstützt die Kunden da-mit nicht nur bei der Implementie-rung von SAP TRM, sondern ergänztdas Modul auch durch zusätzlicheMaterialfluss-Funktionalitäten.Mit der Einführung des Moduls TRM

hat die SAP AG die Möglichkeit ge-schaffen, über das SAP-System nunauch die internen Lagerprozesse zusteuern und zu kontrollieren. Materi-alfluss-Steuerungen (MFS) und Stap-lerleitsystem (SLS), die derzeit nochin externen Subsystemen realisiertwerden, können nun im SAP-Systemmitgeliefert werden. Damit entstehteine homogene Systemarchitektur,alle zentralen Lagerfunktionen sindvollständig in SAP integriert. Als An-bieter von automatischen Lagersys-temen und als SAP-Systemhaus wirdviastore systems das daraus resultie-rende Einsparpotenzial für seineKunden erschließen und sie bei derImplementierung von SAP TRMunterstützen. Zur optimalen Anbin-dung von automatischen Lagern

Liebe Leserinnen und Leser,der Weltmarkt ist in Bewegung –nicht zuletzt auch durch das Inter-net: Per Mausklick bestellt, ist dieWare innerhalb kürzester Zeit beimKunden. Innerhalb der Lieferkettesieht dieser nur noch den Postboten,die sogenannte letzte Meile. Das, waszwischen Mausklick und Briefkastenpassiert, fällt immer nur dann auf,wenn es einmal nicht funktioniert.Der wirtschaftliche Erfolg einesUnternehmens hängt jedoch maß-geblich von seiner Lieferfähigkeit ab.Sind Waren nicht verfügbar, machtder Wettbewerb das Geschäft. Ausdiesem Grund sind wir bestrebt, dieUnterstützung unserer Intralogistik-Systeme immer weiter zu verbessern.

Der neueste Wurf unserer Entwick-lungsabteilung sind „Teleservice“ und„Webmonitor“. Das Teleservicemodulhaben wir bereits in mehreren Kun-denanlagen erfolgreich implemen-tiert. Den Webmonitor haben wir miteiner wissenschaftlichen Arbeit„Automatische Überwachung vonKundenanlagen“ genau untersuchtund werden im neuen Jahr die erstenKundenanlagen damit ausrüsten.Das Ziel beider Servicemodule ist diePrävention – die Vermeidung vonStörungen bereits im Vorfeld.Das Teleservicemodul schreibt alleDaten des Regalbediengeräts mit,wertet diese aus und setzt sie in In-formationen für unsere Service-Mit-arbeiter um. Diese können dann zu

Roland Lachenmaier ist Ressortleiter Customer Support bei der viastoresystems GmbH, [email protected]

NEWS

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viastore systems NEWS

Neue Servicemodulefür sicheren Anlagenbetrieb

schieht über das Aussenden vonFunksignalen, so dass die auf demTag gespeicherten Informationenohne Sichtkontakt über ein tragbaresGerät gelesen, verarbeitet und geän-dert werden können. In der RFID-Technologie wird der zukünftigeNachfolger des klassischen Barcodesgesehen.

viastore-Tochter integriert RFID-Technologie in WMS

Erstes Kundenprojekt inRealisierungProvia Software, die amerikani-sche Tochter der viastore systemsGmbH, hat jetzt die Radio Fre-quency Identification (RFID)Technologie in ihre Warehouse-Management-Lösung ViaWareintegriert. Zurzeit realisiert dasUnternehmen die RFID-Unter-stützung in einem Kundenprojektbei Gillette in den USA. Provia istder erste Anbieter von SupplyChain Execution Systemen, derdiese Technologie in eine Stan-dardsoftware eingebunden hat.

Provia Software entwickelt SupplyChain Systeme für Unternehmenund Logistik-Dienstleister verschie-dener Branchen. Kernsystem derProvia-Lösungen ist das Ware-house-Management-System (WMS)ViaWare, das seit September 2003standardmäßig mit vollständiger

RFID-Unterstützung verfügbar ist.Durch die Verbindung von WMS undRFID haben Unternehmen die Mög-lichkeit, Produkte oder Sendungenentlang der gesamten Lieferkette inEchtzeit zu verfolgen. Damit verbun-den sind vielfältige Vorteile für denAnwender – angefangen bei verbes-serter Liefergenauigkeit und genaue-ren Bestandskontrollen bis hin zu ei-nem reduzierten Lagerschwund.Durch das gemeinsam mit dem Kun-den Gillette durchgeführte Pilotpro-jekt übernimmt Provia eine führendePosition bei der Integration der RFID-Technologie in die Supply Chain undsetzt Standards für den künftigenEinsatz von RFID.Radio Frequency Identification isteine Technologie, mit der spezielleEtiketten – so genannte RFID-Tags –auf Produkten und Verpackungengelesen werden können. Dies ge-

und Warenverteilung über alle fünfUS-Distributionszentren in Echtzeitdurchführen. Durch die integriertenLösungen von Provia konnten der Wa-renbestand um 50 Prozent, der Etat um20 Prozent und die Ausgaben für For-mulare um 100.000 US-Dollar redu-ziert werden. Gleichzeitig stieg die Pro-duktivität um 33 Prozent.Das Magazin Frontline Solutions ver-gibt den „Supply Chain Superstar“, umUnternehmen auszuzeichnen, die be-sonders erfolgreich Supply Chain Tech-nologie implementiert haben. Die Bewertung richtet sich nach derKomplexität des Projektes, den Berei-chen, in denen messbare Ergebnisse er-zielt wurden, und nach zusätzlichemNutzen.www.provia.com

ViaWare-Anwender ausgezeichnet:

Supply Chain Superstarfür LanierDie amerikanische Fachzeitschrift„Frontline Solutions“ hat LanierWorldwide, Kunde der viastoresystems Tochter Provia Software,mit dem „Supply Chain Superstar2003“ ausgezeichnet. Begründetwurde die Auszeichnung mit dembeeindruckenden Return-on-invest-ment, den das Unternehmen in sei-nen Distributions-Zentren erreicht –dank der modernen SCM-Lösungenvon Provia.Lanier, renommierter Hersteller von La-bel-Kopierern und Spezialist für Doku-menten-Management-Lösungen, setzt

zur Organisation und Steuerung seinerSupply Chain neben dem WarehouseManagement System ViaWare auchweitere Lösungen von Provia Softwareein, wie Produkte zur Visualisierung,für das Event Management und fürden Decision Support. Lanier entschiedsich für Provia auf Grund des umfas-senden Know-hows rund um die Distri-bution und nicht zuletzt auch aufGrund des guten Rufes, den Provia inder SCM-Branche erworben hat. Einwichtiges Kriterium war auch die spe-zielle Methode des Wissenstransfers,mit der Provia es seinen Kunden er-möglicht, eine aktive Rolle in der Im-plementierungsphase zu übernehmenund das System später eigenständig zubetreuen. Mit ViaWare kann Laniereine übergreifende Bestandsaufnahme

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Zwei Welten auf einem Label:Links der altbekannte Barcode, in der Mitte derTransponder. Der eigentlicheChip sitzt in der Mitte (roter Kreis), die „Ausläufer"sind Antennen.

Ludger Fuderholz, Leiter des Logistikzentrums:„Die Realisierung der Lagerverwaltung in SAP ermöglicht es, die Lager-Prozesskette schon sehr frühanzusetzen.“

Olaf Ammermann, Projektleiter für diese Anlagebei Stauff: „Alle Lagertech-nik-Hersteller haben schonhunderte von automatischen Lagern gebaut – das ist allesStand der Technik. Wo sich die Spreu vom Weizen trennt, das ist dieLagerverwaltung.“

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Stauff steuert neues Logistik-zentrum komplett mit SAP LES

Individualität ist Standard

Die Verwaltung eines Lagers miteiner Vielzahl kundenspezifischerFunktionen über eine Standard-Software – unmöglich? Dass dieskein Widerspruch ist, hat dieStauffenberg GmbH & Co. KG zusammen mit dem StuttgarterLager- und Logistikspezialisten viastore systems bewiesen. Als eines der ersten Unternehmenweltweit organisiert und steuertStauffenberg sein automatischesLogistikzentrum komplett überdas SAP Logistics ExecutionSystem (LES).

Die Stauffenberg GmbH & Co. KG,bekannt unter dem Kürzel Stauff, hatsich in den 40 Jahren ihres Bestehenszum Marktführer im Bereich Rohrbe-festigungssysteme für die Hydraulik-und Antriebstechnik entwickelt.Doch Ende der 90er Jahre stieß dasUnternehmen an eine Wachstums-grenze: Das bestehende Lager botnicht mehr genügend Leistung, uminländische wie auch internationaleKunden zuverlässig zu beliefern. Eineneue Logistik-Lösung musste her,wobei die Ziele klar definiert waren:Reduzierung der Auftragsdurchlauf-zeiten, Kapazitätssteigerung, Ver-meidung von Kommissionierfehlern,höhere Flexibilität und letztlich diedeutliche Steigerung des Kunden-service. Da dies nur mit einem auto-matischen Lager mit hoher Daten-durchgängigkeit und -transparenzrealisierbar war, musste das Unter-nehmen zunächst mit SAP R/3 einübergreifendes ERP-System einfüh-ren, denn bis dato verfügte man nurüber ein einfaches Warenwirt-schaftssystem. Zur Planung des neuen Logistikzen-trums zog Stauff mit Olaf Ammer-

die Stauff-Anforderungen einen er-heblichen Anpassungsaufwand er-fordert, der wiederum dazu geführthätte, dass die Release-Fähigkeit ver-loren gegangen wäre. Im SAP LES konnten dagegen schonmit dem Standard sehr viele Zusatz-Funktionen abgedeckt werden.Außerdem bestand mit der bei Stauffeingeführten SAP-Version 4.6c erst-mals die Möglichkeit, ein Distribu-tionszentrum dezentral, also vomERP abgekoppelt, in SAP LES darzu-stellen. Durch diese Entkoppelung istdas Lagersystem bei einem Release-Wechsel unabhängig von der zentra-len Datenverarbeitung und verfügtüber eine hohe Flexibilität bei neuenFunktionen. „Alle Lagertechnik-Her-steller haben schon hunderte vonautomatischen Lagern gebaut. Wosich die Spreu vom Weizen trennt,

OBJEKT NEWS

mann einen externen Spezialisten alsProjektleiter hinzu. Er entwickelte einKonzept, das die Kombination eineszweigassigen Hochregallagers (HRL)für 5.176 Paletten mit einem drei-gassigen automatischen Kleinteilela-ger (AKL) für 19.800 Behälter, dop-pelt tief gelagert, vorsah. Die Kommissionierung sollte nachdem Prinzip „Ware zum Mann” erfol-gen, drei kombinierte Pick-/Pack-Arbeitsplätze vor dem AKL und dreivor dem HRL sollten für den nötigenDurchsatz sorgen.

SAP stellte die flexiblere LösungNeben der Planung der Lagertechnikwar Ammermann auch für die Orga-nisation der internen Abläufe undder Lagerverwaltung zuständig. „Ineinem Workshop mit viastoresystems verglichen wir die Lösung,die mit einem Black-Box-WMS mög-lich wäre, mit dem SAP LES”, erläu-tert Ammermann. Stauff hatte sichbereits zu diesem frühen Zeitpunktmit dem LES-Spezialisten HeikoFranke verstärkt, um die Prozessinte-gration (ERP/LES) und die technischeMachbarkeit zu beurteilen. Das Er-gebnis: Ein externes System hätte für

Kennzahlen Stauff-Logistikzentrum:

• Stellplätze: 19.800 Behälterplätze AKL5.176 Palettenplätze HRL

• Lagerabmessungen: L= 43,2 m; B=12,2 m; H=11,3 m (AKL)L=59,4 m; B=8,8 m; H=26,5 m (HRL)

• Regalbediengeräte: 3 x viastore systems viaspeed M2 x viastore systems viapal 1200

• Kommissionierung: 6 Pick-/Packstationen, mit je 5 Pick-to-light-Plätzen

• Leistung: 1.300 Pick-Positionen, 200 Lieferungen pro Tag

das ist die Lagerverwaltung. Und hierkonnte viastore systems mit Know-how und realistischer Einschätzungdes Projektes überzeugen”, begrün-det Ammermann die Zusammenar-beit mit dem Stuttgarter Logistik-Spezialisten.

Einlagerungsprozess startet in der FertigungDie Realisierung der Lagerverwal-tung mit SAP ermöglichte es, die Lager-Prozesskette sehr früh anzu-setzen. Das Material wird bei Stauffdirekt nach der Rückmeldung des

Fertigungsauftrags in das Lager ein-gebucht und damit bereits der Trans-portauftrag zur Einlagerung gene-riert. „Dies geschieht im ERP-System”, erklärt Ludger Fuderholz,Leiter des Logistikzentrums. „Mit ei-ner einzigen Transaktion wird dieEinlagerung dann automatisch andas LES weitergegeben”. Gleichzeitigwird das einzulagernde Material mitdem Behälter „verheiratet“ und miteiner Handling-Unit (HU)-Nummerversehen.Der Einlagerungsvorgang unter-scheidet sich zwischen HRL und AKL

nicht wesentlich: Anhand der HU-Nummer erkennt das System, wiegroß ein Behälter ist. Für die ver-schiedenen Höhen wählt die Lager-verwaltung entsprechende Fachhö-hen im Regal, um den Raum optimalzu nutzen. „Über SAP wird ausgewer-tet, wie häufig ein Material ausgela-gert wird”, schildert Ammermann.„Darauf basierend werden die ABC-Klassen festgelegt und die ermittel-ten Daten in den Materialstamm ein-gespielt” – was nur durch die engeVerknüpfung von Lagerverwaltungund ERP-System möglich ist.

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Die 19.800 Behälterstell-plätze im dreigassigen auto-matischen Kleinteilelagerwerden von Regalbedienge-räten des Typs viaspeed versorgt.

Kurzinfo Stauff:

10.000 lagerhaltige Arti-kel, 25.000 Artikel Han-delsware, rund 90.000Artikel insgesamt – dieProduktpalette für dieHydraulikindustrie, dieStauff in den 40 Jahrendes Firmenbestehens auf-gebaut hat, ist immens.Mit diesem Angebot, dassich aus den vier Pro-duktbereichen Rohr-schellen, Mess-Systeme,Filter und Hydraulik-Zu-behör zusammensetzt, istdas mittelständischeUnternehmen mit Haupt-sitz im sauerländischenWerdohl zu einem derweltweiten Marktführerin der Hydraulik- und An-triebstechnik herange-wachsen. Allein bei denRohrbefestigungssyste-men, die vor allem im An-lagen-, Eisenbahn-, Bau-maschinen- und Schiffs-bau eingesetzt werden,hat Stauff einen Welt-marktanteil von 70 Pro-zent. Weltweit erwirt-schaften über 600 Mitar-beiter einen Umsatz vonrund 90 Millionen Euro.

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Reorganisation sichert LeistungsfähigkeitDie Steuerung des Einlagervorgan-ges erforderte jedoch einige Anpas-sungen durch viastore systems. Ins-

besondere die doppelt tiefe Lage-rung im AKL war in SAP LES nicht berücksichtigt und musste von den viastore-Experten zusätzlich pro-grammiert werden. „Außerdem ha-ben wir Reorganisationsläufe zurOptimierung des Lagers realisiert, diein SAP nicht üblich sind”, ergänztAmmermann. So können heute überden Lagerleitstand Funktionen ge-startet werden, mit denen z. B. A-Waren, die in der B-Zone lagern, oderniedrige Behälter, die in hohen La-

gerfächern liegen, wieder an freieStellen in der „richtigen” Zone umge-lagert werden. Über die SAP-Funktio-nalitäten lässt sich auch auswerten,wie der Füllgrad der Behälter bzw.Paletten ist. Wenn dieser Füllgrad ei-nen bestimmten Prozentsatz erreicht,die Palette also „runterkommissio-niert“ ist, dann können diese Palettenoder Behälter gezielt ausgelagertwerden. Die Restmengen lassen sichdann entweder in das AKL umlagern,oder mehrere Paletten oder Behältermit niedrigem Füllgrad werden zu ei-ner Ladeeinheit zusammengefasst.Dadurch werden Plätze frei und dasLager optimal genutzt.

Sonderfunktionen für KommissionierungAuch für die Pick-/Pack-Stationenhat viastore systems spezielle Anfor-derungen im SAP LES realisiert: DasSystem ermittelt nicht nur die Größeund Anzahl der für einen Auftrag be-nötigten Versandkartonage, sondernberücksichtigt auch eine bestimmtePackreihenfolge bei der Zuführungder Waren aus dem Lager. DasSystem gibt über die eigens fürStauff entwickelte Bedienoberflächegenau an, aus welchem Modul bzw.Behälter einer Palette ein Artikel ent-nommen werden soll – die Palettebzw. das Tablar wird dazu visualisiertund das relevante Entnahmefeld gelbhervorgehoben. Unterstützt werdendie Mitarbeiter von Pick-to-light-Anzeigen, die viastore systems ins

SAP LES eingebunden hat. Mit denfünf Pick-to-light-Anzeigen könnenso pro Kommissionierplatz sicher biszu fünf Aufträge parallel bearbeitetwerden. Schließlich konnte mit SAPauch ein zusätzlicher Service für dieStauff-Kunden realisiert werden: Je-der Kommissionierarbeitsplatz istmit mehreren Druckern ausgestattet.Hier lassen sich im Kommissionier-prozess aus SAP Etiketten drucken,die kundenindividuelle Produktinfor-mationen enthalten. Zudem werdenbereits im Logistikzentrum in einemeigenen Bereich kundenspezifischeVormontagen von Produkten vorge-nommen – auch der Prozess dieses„Value Added Service” ist im SAP LESabgebildet.

Rechnung wird im Lager gedrucktNach der Kommissionierung werdendie Pakete und Paletten am Versand-platz versandfertig gemacht, d. h. mit Standard-Versandpapieren undAdressaufklebern ausgestattet. Andieser Station lassen sich rund 80 %aller anfallenden Lieferpapiere direktausdrucken. Bei Sonderfällen, wieZoll- oder Ausfuhrdokumenten fürden außereuropäischen Export, dieeine Unterschrift erfordern, wird derSAP-Workflow genutzt: SAP LES mel-det den Vorgang im separaten Ver-sand-Büro an, die Palette wird spe-ziell gekennzeichnet und aus demMaterialfluss ausgeklinkt. Der Mitar-beiter im Versandbüro bereitet dieerforderlichen Papiere vor und legt

OBJEKT NEWS

10.000 lagerhaltige Produkte,25.000 Handelswaren, rund90.000 Artikel insgesamt:Das Sortiment von Stauff istimmens. Im Bereich Rohrbe-festigungssysteme verfügtdas mittelständische Unter-nehmen über einen Welt-marktanteil von 70 Prozent.

Für die Kommissionierstatio-nen hat viastore besondereStauff-Anforderungen um-gesetzt – beispielsweisekönnen direkt aus SAP Eti-ketten gedruckt werden, diekundenindividuelle Produkt-informationen enthalten.(Bild links)

An insgesamt sechs Kom-missionierarbeitsplätzen (3HRL, 3 AKL) wird nach demPick-&-Pack-Prinzip gear-beitet. Unterstützung bietenPick-to-light-Anzeigen.(Bild rechts)

sie anschließend der Lieferung bei.Gleichzeitig kann er aus dem ERP-System heraus die zugehörige Rech-nung für die Export-Lieferung erstel-len. Ammermann: „Im LES selbstwerden keine Geldbeträge geführt.Aber aufgrund der Integration derLagerverwaltung mit dem ERP-System können wir gleich nach derBearbeitung im LES die Rechnung imERP-System generieren und hier vorOrt nutzen.“Alle diese Vorgänge an den Kommis-sionierstationen und am Versand-platz steuern die Mitarbeiter über ei-gens von viastore und Stauff ge-meinsam entwickelte Bedienoberflä-chen. Andreas Hieber, SAP-Produkt-manager bei viastore: „Der Mitarbei-ter soll sich auf seine eigentliche Ar-beit konzentrieren. Er muss also eineneinfachen Bildschirmdialog haben,mit dem er am besten mit nur einemKnopfdruck die benötigten Informa-tionen oder Etiketten erhält. Im SAP-Standard gibt es derartige Dialoge füreinen Arbeitsplatz am automati-schem Hochregallager noch nicht.”

Releasefähigkeit bleibt gewahrtTrotz all dieser individuellen Anpas-sungen waren nur wenige Modifika-tionen des SAP-Systems nötig. Dieindividuellen Dialoge werden überden Aufruf und die Verkettung vonSAP R/3-Standardprogrammen undFunktionsbausteinen abgedeckt. „Daskomplette System wurde unter einemeigenen Namensraum erstellt, d. h.sie sind weiterhin releasefähig”, er-läutert Hieber. So ist das komplexeSystem zukunftssicher – und weiter-führende Nachfolgeprojekte, z. B. imBereich der zusätzlichen Dienste fürdie Stauff-Kunden, sind in Planung. Der Erfolg des neuen Logistikzen-trums äußert sich nicht nur in einerwesentlich geringeren Fehlerquoteund in deutlich verkürzten Durch-laufzeiten – große Aufträge werdenjetzt innerhalb eines halben Tages ab-gearbeitet und benötigen nicht mehrwie früher rund eine Woche – son-

COS Distribution AGverfügt über größeren Logistikbereich

Die COS Distribution AG kann dieFertigstellung ihres automatischenLager- und Distributions-Systemsvorweisen. Mit Unterstützung desStuttgarter Unternehmens viastoresystems konnte das automatischeBehälterlager erfolgreich in Be-trieb genommen werden.

Die Angebotspalette der COS Distri-bution AG umfasst Produkte vonmehr als 100 führenden Herstellernund Lieferanten. Daraus resultiert eingroßer Bedarf an einer entsprechendleistungsstarken Logistik. Um demAnspruch des Grossisten an eine effi-ziente und flexible Belieferung seinerKunden weiterhin gerecht zu wer-den, wurde das bestehende konven-tionelle Logistikzentrum um einneues hochfunktionsfähiges auto-matisches Kleinteilelager (AKL) er-gänzt. Das neue AKL besteht aus dreiGassen mit einer Länge von rund 60Metern und einer Höhe von mehr alszwölf Metern. Somit verfügt die neue Anlage überPlatz für insgesamt 10.500 Behälter.Drei viaspeed-Regalbediengeräte mitRiemenzugförderern übernehmen dieEin- und Auslagerung. Die Kom-missionierung erfolgt an sechs sta-tionären Arbeitsplätzen sowie an einer über die Regalbediengeräte

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IT Supply at ITs best

Dieser Firmenslogan bildetdas Zentrum der COS Dis-tribution AG und auf ihnwird die gesamte Ge-schäftstätigkeit ausgerich-tet. Als Fokus-/Spezial-distributor für Komponen-ten, Peripherie und MobileComputing gehört die COSDistribution AG in Linden,Deutschland, zur Gruppeder COS Computer SystemsAG, die europaweit in den Bereichen Distributionvon Peripheriegeräten undHardwarekomponenten, inHandel und System-Inte-gration sowie im Remarke-ting von gebrauchten IT-Geräten tätig ist. Mit rund700 Mitarbeitern an 20Standorten in Europa ge-hört COS zu den führendenUnternehmen für Handelund Dienstleistungen im IT-Bereich in Europa.www.cosag.de

dern auch in den Reaktionen derKunden. Allein die große Pünktlich-keit der Lieferungen fällt den Kundenpositiv auf, in einigen Lieferantenbe-wertungen konnte Stauff sich um ei-nen zweistelligen Prozentbereichverbessern. So zieht Ammermann einpositives Fazit: „viastore systems hatmit dem Logistikzentrum seine hohe

dynamisch befüllbaren Pick-to-light-Anlage mit rund 530 Stellplätzen.„Mit der Hilfe der viastore systemsGmbH, die neben Regalanlage, För-dertechnik und Materialfluss-Steue-rung auch die Warehouse Manage-ment Software mit SAP-Anbindungimplementierte und das gesamteProjekt koordinierte, kann auch inZukunft die rechtzeitige und effi-ziente Belieferung unserer Fach-händler garantiert werden. Das fle-xible und teilautomatisierte Systemermöglicht durch eine erhöhteTransparenz und effektive Prozess-gestaltung eine Steigerung der Leis-tungsfähigkeit,“ erklärt Gerd Dir-schauer, Leiter Planung und Organi-sation der COS Distribution AG.

Kompetenz auf der Software-Seitebewiesen. Wir sind sehr zufriedenmit der Projektabwicklung und demausgelieferten Produkt und sindauch bei dem nächsten, bereits inPlanung befindlichen Projekt mit viastore systems im Gespräch.” www.stauff.comwww.viastore.com

Das zweigassige automati-sche Hochregallager bietetPlatz für 5.176 Paletten (Regalbediengerät Typ viapal).

Info-ServiceWenn Sie weitere Informationen überviastore oder über Systeme, Produkteund Dienstleistungen wünschen, schicken Sie einfach eine E-Mail an [email protected] oder sendenSie ein Fax an 0711 / 9818 - 180.

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Niederlassung Nord:05731 / 6 83 98 - [email protected] systems GmbH Osterweg 232549 Bad Oeynhausen

Niederlassung Ost:030 / 47 4718 - [email protected] systems GmbHThulestraße 4213189 Berlin

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viastore systems NEWS

FRANKREICHviastore systems S.A.R.L.31 Allée du Grand CoquilleF-45800 St. Jean de [email protected]

SPANIENviastore systems S.A.C / Paletas 8, Edificio BParc Tecnològic del VallèsE-08290 Cerdanyola (Barcelona)[email protected]

USAprovia software Inc.5460 Corporate Grove Boulevard, SEUSA-Grand Rapids, Michigan [email protected]

USAviastore systems Inc.5460 Corporate Grove Boulevard, SEUSA-Grand Rapids, Michigan [email protected]

NIEDERLANDEviastore systems b.v.Haringvliet 100NL-3011 TH RotterdamPostbus 23142NL-3001 KC [email protected]

GROSSBRITANNIENviastore systems Ltd.Moulton Park Business Center,Redhouse Road, Moulton ParkUK-Northampton NN3 6AQ [email protected]

www.viastore.com

Impressum: viastore systems NEWSHerausgeber und verantwortlich für den Inhalt:

viastore systems GmbH, Magirusstr. 13, 70469 Stuttgart, Tel. +49 (711) 98 18 - 0 Redaktion: Matthias Schweizer (verantw.),Götz Bartling, Carmen Baur, Katrin Freese

4. Jahrgang, Ausgabe 3/ 2003 viastore systems NEWS erscheint 3 mal jährlichE-Mail: [email protected]: Atelier Herbstreuth, Stuttgart

viastore-Weihnachtsaktion 2003:

Dem Nachwuchseine ChanceAuch in diesem Jahr hat sich viastore systems entschlossen, auf Weihnachtsgeschenke zuverzichten und den dafür vor-gesehenen Betrag für Aktionenim Bereich der Nachwuchsför-derung zu spenden. In diesemJahr sollen Schulklassen ausdem Bereich der Förder- undHauptschulen mit Compu-tern, Scannern und Druk-kern ausgestattet werden,um den Schülern schonfrüh den sinnvollen Um-gang mit moderner Infor-mationstechnologie zu ermöglichen.

Wachstum braucht RaumUm auch für die künftigen Anfor-derungen gewappnet zu sein, er-weitert die viastore systems GmbHihr Bürogebäude am Stammsitz inStuttgart. Im Bau befindet sich einfünfgeschossiger Anbau an dasbestehende Gebäude, um weitere1.100 Quadratmeter Büroflächefür die Mitarbeiter zu schaffen.Bezugsfertig soll die Erweiterungim Mai 2004 sein.

Auch mit der letztjährigen viastore-Weihnachtsaktion wurden Schülervon Stuttgarter Förder- und Haupt-schulen an den Bereich Technik her-angeführt.