Diskussion über TierhaltungKREIS BORKEN. „Tier-wohl in der Landwirt-schaft – Ein Wider-spruch?“: Dieser Fragegeht auf Einladung derSPD-Bundestagsabgeord-neten Ursula Schulte eineVeranstaltung am Mitt-woch (2. März) ab 18 Uhrim Burghotel Pass in Süd-lohn-Oeding nach. Nachder Begrüßung sprichtProf. Dr. Harald Gretheüber „Wege zu einer ge-sellschaftlich akzeptierten

Nutztierhaltung“. Gretheist Vorsitzender wissen-schaftlicher Beirat Agrar-politik, Ernährung und ge-sundheitlichen Verbrau-cherschutz im Bundes-Landwirtschaftsministeri-um. Im Anschluss hatLudger Schulze Beiering,Vorsitzender des landwirt-schaftlichen Kreisverban-des das Wort. Anmeldun-gen bis 22. Februar anursula.schulte.ma02@bundestag.de

Infos über soziales EngagementKREIS BORKEN. Das Be-rufs-Informationszentrum(BiZ) der Agentur für Ar-beit in Coesfeld, Holtwi-cker Straße 1, lädt Interes-sierte ein, sich am Diens-tag (16. Februar) über dieMöglichkeiten des Freiwil-ligen Sozialen Jahres(FSJ), Freiwilligen Ökolo-gischen Jahres (FÖJ) unddes Bundesfreiwilligen-

dienstes (BFD) zu infor-mieren. Regionalbetreue-rin Birgit Pieszek, Berate-rin für den Bundesfreiwil-ligendienst, steht von 16bis 17.30 Uhr Rede undAntwort. Um Anmeldungwird gebeten, per E-Mail:Coesfeld.BiZ @arbeits-agentur.de oder telefo-nisch unter der Nummer02541/919125.

WFG berät bei Auslands-GeschäftenKREIS BORKEN. Immermehr Unternehmen imKreis Borken fokussierensich bei ihren Wachstums-strategien auf Export-märkte. Doch das Agierenauf Auslandsmärkten willgut vorbereitet sein. FürUnternehmen, die bereitskonkrete Absichten haben,im Ausland tätig zu wer-den, bietet die Wirtschafts-förderungsgesellschaft fürden Kreis Borken (WFG)gemeinsam mit der VR-Bank Westmünsterlandund der Zenit GmbH erst-mals einen „Internationa-lisierungs-Sprechtag“ an.Ein Expertenteam dieserKooperationspartner stehtam Dienstag (23. Februar)ab 9 Uhr bei der WFG in

Ahaus in je sechs einstün-digen Sprechstunden zurVerfügung. Das Angebotist kostenlos. WFG-Be-triebsberater Ingo Trawin-ski informiert dabei überFördermöglichkeiten.Thorsten Sieverding vonder VR-Bank Westmüns-terland beantwortet Fra-gen zu Finanzierungsmög-lichkeiten des Auslandsge-schäftes. Karina Holtkamp,Europaexpertin der ZenitGmbH, bringt ihre Erfah-rung als Auslandsberate-rin ein und kann bei derAufbereitung und Bewer-tung von Marktinforma-tionen unterstützen.Anmeldung per E-Mail annaber@wfg-borken.de, Tel.02561/97999-80.

IHK klärt über Schutzrechte aufKREIS BORKEN. Egal, obes um technische Erfin-dungen geht, um das Logofür die eigene Firma oderum die Gestaltung neuerProdukte: Viele, die kreativtätig sind, fragen sich, wiesie ihr geistiges Eigentumschützen können. Wieman die Möglichkeiten ge-werblicher Schutzrechte,insbesondere Patente,

Marken und Gebrauchs-muster nutzt, erklären Ex-perten der IHK-Erfinder-beratung am Donnerstag(18. Februar) ab 16 Uhr inder IHK Nord Westfalen inBocholt (Willy-Brandt-Straße 3). Vor Ort berät Pa-tentanwalt Dr. Peter PaulGehrke. Anmeldungen un-ter Tel. 02871/990318 oderwww.ihk-nw.de/E02490.

HIER WIRD GEBLITZT

KreisMELDUNGEN

Redaktion Kreis BorkenJosef Barnekamp (job) Tel. 02861/944-169Fax 02861/944-179, kreis-borken@borkenerzeitung.de

Mittwoch, 10. Februar 2016Nummer 33 RBK01R10 KREIS BORKEN

� Radarmessungen: IHeute unter anderem in Isselburg auf derGendringer Straße, in Bocholt-Liedern auf der L 605, in Ahaus aufder Südstraße und in Gronau auf der L 510.

-bü- AHAUS/KREIS BOR-KEN. Lange haben die 54jungen Männer und Frauendiesem Tag entgegengefie-bert: Nach ihrer Ausbildungzum Land- und Baumaschi-nenmechatroniker haben sieihre Gesellenbriefe in der Ta-sche. Die Innung für Land-und BaumaschinentechnikWestmünsterland in denKreisen Borken und Coesfeldhat in einer Feierstunde imBerufskolleg für Technik inAhaus die Ex-Azubis freige-sprochen.

Obermeister Stefan Esterbegrüßte die erfolgreichenLand- und Baumaschinen-Mechatroniker und die Eh-rengäste. Volker Nießing,Vorsitzender des Gesellen-prüfungsausschusses, über-reichte die Gesellenbriefe.Jahrgangsbeste wurde LisaSeggewiß aus Borken-Grüt-lohn, die beim Betrieb WilliHeselhaus in Borken ausge-bildet wurde. Das zweitbesteErgebnis erzielte der HeekerStefan Potthoff, ausgebildetbei der Firma Agravis Tech-nik in Ahaus und Borken.

Die erfolgreichen Land-und Baumaschinen-Mecha-

Land- und Baumaschinen-Mechatroniker losgesprochen / Lisa Seggewiß (Borken) war Jahrgangsbeste

Viel Nachwuchs für Agrartechnik-Branche

troniker (Sommer 2015) ausdem Verbreitungsgebiet un-serer Zeitung: Christian Leh-nert, Heek, Agravis TechnikAhaus-Borken, Münster;Heiko Schlebusch, Isselburg,C. Peveling, Rhede; Lisa Seg-gewiß, Borken-Grütlohn,Willi Heselhaus, Borken.Prüflinge Winter 2015/2016:Alexander Beenen, Nottuln,Josef Greving Landmaschi-nen, Ahaus; Pascal Benning,

Bocholt, Christof Willemsen,Stadtlohn; Christian Booke,Reken, Agravis TechnikAhaus-Borken, Borken; Ste-fan Booms, Rhede, JohannSteverding Landmaschinen,Borken; Tristan Depenbrock,Heek, Josef Greving Land-maschinen, Ahaus; TobiasDönnebrink, Südlohn, AndréHoeper, Oeding; Bernd Fran-kemölle, Ahaus, Josef Gre-ving Landmaschinen, Ahaus;

Nils Große-Wolter, Velen,Berthold Lohkamp, Heiden;Alexander Heidemann,Stadtlohn, Heitkamp undHülscher, Stadtlohn; Chris-toph Homann, Reken, Agra-vis Technik Münsterland,Coesfeld; Lukas Icking, Bor-ken, Agravis Technik Ahaus-Borken, Borken; Kevin Jan-sen-Beckmann, Stadtlohn,Agravis Technik Ahaus-Bor-ken, Ahaus; Marvin Kemp-

kes, Stadtlohn, Martin Si-cking, Stadtlohn; Jan Knip-per, Rosendahl, Josef Gre-ving Landmaschinen, Ahaus;Moritz Kok, Hünxe, Willi He-selhaus, Borken; MatthiasKönig, Borken, Weddeling,Borken; Christoph Münster-mann, Heek, AgrarserviceWestmünsterland, Wessum;Jan Ostendarp, Borken,Agravis Technik Ahaus-Bor-ken, Borken; Lorena Paskert,Gescher, Anton Hülsken, Ro-sendahl; Stefan Potthoff,Heek, Agravis TechnikAhaus-Borken, Gronau; Ale-xander Räker, Graes, Theo-dor Wiese, Ahaus; PascalReuwener, Gescher, Bürger,Gescher; Alexander Schei-pers, Asbeck, Agravis Tech-nik Ahaus-Borken, Ahaus;Mike Schülting, Gescher, Jo-sef Deitmer, Stadtlohn; Se-bastian Terhuf, Hammin-keln, Agravis TechnikAhaus-Borken, Borken; Da-niel Trapmann, Wessum,Agravis Technik Ahaus-Bor-ken, Ahaus; Jan Wehling,Raesfeld, Agrotec, Raesfeld;Rene Wernsmann, Metelen,Maschinenhandel Höing,Gescher;

Die erfolgreichen Prüflinge samt Ehrengästen bei der Feierstunde. Foto: Bütterhoff

Kulturhistorisches Zentrum feierte gestern Richtfest / „Herausragende Architektur“

-job- KREIS BORKEN. DerName ist noch gewöhnungs-bedürftig. Wer ins Gebäudewill, muss über Pfützen stei-gen und wo künftig wertvol-le kirchliche Textilien gezeigtwerden sollen, regnete esbeim Richtfest in Strömenhinein: Noch ist das Kultur-historische Zentrum „kult“ inVreden eine ziemlich zugigeBaustelle, aber das trübte dieStimmung der vielen Besu-cher beim gestrigen Richt-fest nur wenig.

Bis zur geplanten Fertig-stellung des Zentrums für„Kultur und lebendige Tradi-tion Westmünsterland“ – ab-

Weiterer Meilenstein fürs „kult“gekürzt „kult“ – im Dezem-ber werde man ein Gebäudebekommen, das „weit mehrist als ein Museum“, wieKreisdirektor Dr. AnsgarHörster vor vielen Gästenauf der Baustelle betonte.Das Richtfest sei „ein weite-rer Meilenstein“ bei der Rea-lisierung eines der wichtigs-ten Regionale-2016-Projekte.In dem rund 13,5 MillionenEuro teuren Bau sollen Ar-chive, Kreismuseum, Samm-lungen, Bibliotheken unddas Landeskundliche Instituteine Heimat finden. Vondem von Kreis und StadtVreden gemeinsam initiier-

ten Zentrum soll zudem dieKultur gefördert werden.Vredens Bürgermeister Dr.Christoph Holtwisch undLandrat Dr. Kai Zwicker lob-ten die gute Zusammenar-beit von Kreis und Stadt un-tereinander und mit Archi-tekten, Firmen, Behörden.Und auch die Geldgeber ver-gaßen sie nicht, zahlen Land,(6,8 Millionen Euro) undLandschaftsverband (0,9Millionen Euro) doch mehrals die Hälfte der Bausum-me. Den Rest teilen sichKreis (4,14 Millionen Euro)und Vreden (1,78 MillionenEuro). „Wir bekommen hier

ein herausragendes StückArchitektur“, freute sich Re-gionale-2016-Geschäftsfüh-rerin Uta Schneider schondarauf, dass man eines der„herausragenden Projekteder Regionale“ in rund zehnMonaten eröffnen könne.

Dr. Hörster wies gesterndarauf hin, dass bis dahinauf der Baustelle nicht nurdie Arbeiter das Sagen ha-ben: Am 30. April etwa gibtes ein Baustellenkonzert mitdem Ensemble „Männermu-sik“ aus Münster und auchbeim Berkel-Aktionstag imSommer ist auf der kult-Baustelle etwas los.

Mit Schmackes: Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch (l.) beim symbolischen Einschlagen des Nagels ins Gebälk des „kult“.Landrat Dr. Kai Zwicker schaute etwas skeptisch zu. Foto: Barnekamp

..........................................

Zum Thema:Der Zeitplan

Erste Überlegungen zumBau des Kulturhistori-schen Zentrums reichenzehn Jahre zurück. 2013 beschlossen Kreistagund der Vredener Stadt-rat, zu bauen. Im selbenJahr wurde das auf rund13, 5 Millionen Euro ver-anschlagte Projekt in dieStufe A des Regiona-le-2016-Verfahrens ge-hievt.Ab Herbst 2014 wurdendie Arbeiten ausgeschrie-ben und vergeben.Seit Januar 2015 wird andem Neubau gearbeitet.Seit Mitte vergangenenJahres laufen die Sanie-rungsarbeiten für den üb-rigen Baubestand.Geplant ist:Spätsommer 2016: DerNeubau soll fertig seinund die Einrichtungsar-beiten starten.Herbst 2016: Der restli-che Bau soll fertig sein.Hier soll dann die Ein-richtung beginnen.Dezember 2016: Inbe-triebnahme des NeubausFrühjahr 2017: Abschlie-ßende Einrichtung desGebäudes für den For-schungs- und Lernbereichsowie des Armenhausesund Inbetriebnahme desübrigen Bestands. Daskult soll 4100 Quadratme-ter Nutzfläche bekom-men. Die Ausstellung imNeubau wird rund 2100m² groß, die sonstige Prä-sentation rund 400 m².Für Forschen/Lernen/Pä-dagogik werden 950 m²geschaffen, für Kulturma-nagement und Verwal-tung sind es 650 m².

Die Menge macht‘s

Leserbrief zur Lesermei-nung von Jürgen Kruse,Kreisseite vom 6. Februar.Jürgen Kruse hat mit seinemLeserbrief den Nagel auf denKopf getroffen. Gülle, Mine-raldünger und ,,Pflanzen-schutzmittel“ in kleinen, ab-baubaren Mengen mögendie Äcker, Wiesen und dasWasser verkraften.Aber der irrsinnige Gedankeder Industrie und einiger Po-litiker, große Mengen Milch,Fleisch und Energie expor-tieren zu müssen, vergiftetdie Böden, das Wasser und

Landwirtschaft die Luft. Die Menge macht eszu Gift. Eine ökologischere,regionalere, an Ackerlandgebundene Land-und Bio-gaswirtschaft ist lebensnot-wendig .Wer dafür kämpft hat nochnicht verloren, auch TTIP istnoch nicht unterschrieben.

Martin RamschulteSchöppingen

� Die Einsender vertreten ihreeigene Meinung, für die dieRedaktion keine Verantwortungträgt. Kürzungen bleiben in jedemFall vorbehalten. Briefe ohnevollständigen Namen und Adressewerden nicht veröffentlicht

LESERBRIEF

-job- KREIS BORKEN. Eineunterm Strich „eher positi-ve“ Bilanz hat gestern dieKreispolizei nach Abschlussdes Straßenkarnevals imWestmünsterland gezogen.Mehr als 35.000 Menschenbesuchten laut gestern ver-öffentlichter Bilanz die Ro-senmontagszüge in Isselburg(3000), Raesfeld (4000), We-seke (1500), Velen (2800),Stadtlohn (14.000), Wüllen(5000) und Ottenstein(6000). Während es in Issel-burg, Weseke, Ottensteinund Wüllen weitgehend ru-

Rund 35.000 Besucher bei Rosenmontagsumzügen / Polizeipräsenz kam an / Keine Probleme mit Flüchtlingen

Polizeibilanz fällt „eher positiv“ aus

hig und friedlich blieb,musste die Polizei am Mon-tag vor allem in Raesfeldund am Wochenende in Re-ken vermehrt einschreiten,weil dort viele alkoholisierteJugendliche auf Streit ausgewesen seien. Das doku-mentierte sich in fast 30Platzverweisen/Ingewahr-samnahmen und elf alko-holbedingt hilflosen Jugend-lichen in Raesfeld sowie 18Polizei- und 25 DRK-Einsät-zen in Reken.

„Viele positive Rückmel-dungen“ hat es laut Polizei-

sprecher Frank Rentmeistervon Zug-Besuchern für dieverstärkte Polizei-Präsenzbeim Straßenkarneval gege-ben.

Eine Polizei-Hundert-schaft, die den dann abge-sagten Rosenmontagszug inBocholt begleiten sollte, seierst gar nicht angefordertworden. Man sei aber über-all „ausreichend stark be-setzt“ gewesen und habe –wenn nötig – auch schnelleingegriffen, so der Polizei-sprecher. „Die meisten Men-schen wollten ja friedlich

feiern“, fasst er zusammen.Probleme mit Flüchtlingen

habe es kreisweit nicht gege-ben, betonte Rentmeister ge-genüber unserer Zeitung. InVelen hatten sich Flüchtlin-ge sogar mit einem Zug-Bei-trag für die freundliche Auf-nahme vor Ort bedankt.Dort gab es aber auch einehässliche Szene: Zwei 20-jährige Vredener, die in SA-ähnlicher Uniform herum-liefen, wurden vorläufig fest-genommen. Einer der bei-den alkoholisierten Männerhatte zudem einer augen-

scheinlich aus dem Auslandstammenden Person denHitlergruß gezeigt.

An Sexualdelikten wurdenam Rosenmontag zwei Vor-fälle aus Stadtlohn gemeldet.Zwei junge Niederländer sol-len eine 22-jährige Stadtloh-nerin obszön beleidigt ha-ben. Eine 17-Jährige gab an,von einem Mann mit, so dieAussage, „gebräunter Haut“unsittlich berührt wordensei. Zuvor habe sich derMann ihr in schamverlet-zender Weise gezeigt, als siein einem Gebüsch urinierte.