52
Gesundheits-Magazin Schweizer Vitamine & Co. Gut versorgt durch den Winter Nr. 1 / Januar 2012 CHF 5.50 Gestresste Leber Unser grösstes Organ braucht Auszeit Saisonale Grippe Sich schützen hilft auch anderen

Vista

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Gesundheits-Magazin

Citation preview

Page 1: Vista

Gesundheits-MagazinSchweizer

Vitamine & Co.Gut versorgt durch den Winter

Nr. 1 / Januar 2012 CHF 5.50

Gestresste Leber Unser grösstes Organ braucht Auszeit

Saisonale GrippeSich schützen hilft auch anderen

Page 2: Vista

2

Nr. 1 / Januar 2012INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

Für das kommende Jahr dürfen Sie sich noch mehr freuen. Trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmen-bedingungen haben wir uns entschieden, Vista in der Kadenz und Qualität noch weiter auszubauen. 10 hochqualitative Ausgaben warten im kommende Jahr auf Sie – wenn Sie kein Abonnement einer Tageszeitung haben, bei welcher Vista beigelegt wird, haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, Vista definitiv zu abonnieren. Bereits mit CHF 39.– für 10 attraktive Ausgaben sind Sie als Vista Fan mit dabei.Das ganze Gesundheitswesen ist mehr denn je im starken Umbruch. Neu wird per 1. Januar 2012 die Fallpauschale in den Spitälern eingeführt – wir schaffen in diesem heterogenen Markt klare In-formationen, sodass Sie wissen, was auf Sie zu-kommt. Die veröffentlichte Studie des Krankenkas-senverbandes stimmt einmal mehr nicht. Die durchschnittliche Medikamentenmarge beträgt lei-der keine 32 bzw. 36% Marge, sondern lediglich 26%. Immer wieder passiert es, dass öffentlich- rechtliche Institutionen falsche Berechnungen dar-stellen. Natürlich kann man die ganze Zeit auf die Medikamentenkosten einwirken – gerne würde ich allen Beteiligten empfehlen, die Kosten in der ganzen Verwaltung zu hinterfragen, denn hier kann man ein grosses Kostenoptimierungspotenzial feststellen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Gesund-heit und weiterhin spannende Leseminuten mit Vista!

Daniel Späni

Verleger

Vista Dossier Vitalstoffe

15 – 25 Vitamine & Co. Machen den Organismus winterfit

Gesundheit aktuell

7 – 8 Saisonale Grippe Sich schützen hilft auch anderen

10 – 12 Gestresste Leber Unser grösstes Organ

braucht Auszeit

28 – 29 Es wuchert Wie Krebs behandelt werden kann

38 – 39 Selbstmotivation 4 Werkzeuge des Selbst-Entwicklers

Gesundheitspolitik

32 – 34 Stillstand Medikamente senken

Gesundheitskosten

Gesunde Ernährung

42 – 43 Gesunder Genuss Die vegetarische Küche

10

15

Page 3: Vista

3

Bade-wannen- Lifte

Prospekte anfordern

0800-808018Anruf gebührenfrei!

Das Original vom WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

• Mietkauf zinslos möglich

• Auch mit Akku-betrieb

• Schnelle und sau-bere Installation

• Alle Funktions-teile aus Edel-stahl

So einfach kann es sein, in die Wanne hin-ein und heraus

zu kommen!

Endlich wieder

Freude beim Baden!

Postfach CH-8952 Schlieren

www.idumo.ch

Beauty und Medizin

4 – 5 Lippenherpes Vorbeugen und behandeln

26 – 27 Ohrensausen Ein Leben mit Tinnitus

Vista Life

40 – 41 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Rundum gesund

46 – 47 Koch-Olympiade Spass am Kochen trotz Schmerzen

In jedem Vista

36 – 37 Marktinfos

45 Kreuzworträtsel

48 – 49 Gesundheits-News

49 Impressum / Vorschau

50 – 51 MyVista

264

Page 4: Vista

4

Nr. 1 / Januar 2012 Beauty und Medizin

Herpesbläschen an der Lippe sind lästig: Die betroffenen Stellen

schmerzen und sehen darüber hinaus noch unschön aus. Welche

Medikamente und Hausmittel gegen die Virusinfektion helfen, verrät

die Apothekerin Andrea Bolte aus Davos. Alice Werner

LippenherpesVorbeugen und behandeln

tem zu stärken. Auch die Einnahme von Vitamin C und Lysin in Tabletten- oder Kapselform kann ihrer Erfahrung nach ein Aufflammen der Infektion hemmen. Bei ersten Anzeichen soll möglichst so-fort mit einer symptomatischen Be-handlung begonnen werden. «Geeignet sind antiviral wirkende Salben, etwa Zo-virax, Fenivir, Acivir oder andere Gene-rika und Gele wie Lipactin und Acura.» Diese rezeptfreien Mittel aus der Apo-theke oder Drogerie wirken direkt an Ort und Stelle, umhüllen die Bläschen mit ei-ner unsichtbaren Schutzschicht, verrin-gern Schmerzen und Spannungsgefühle der Haut und erleichtern dank lindernder Inhaltsstoffe den Heilungsprozess. «Bei Kindern unter zwölf Jahren», gibt Andrea Bolte zu bedenken, «sind diese Medika-mente allerdings nur nach ärztlicher Kon-sultation anzuwenden.» Helfen könnten bei Kindern und Erwachsenen auch Sal-ben auf natürlicher Basis, zum Beispiel mit Melisse-Extrakten oder Teebaumöl. «Zu-dem alle Präparate mit austrocknender Wirkung, etwa Pasten mit Zinksulfat – im Notfall darf es auch mal Zahnpasta sein.»

Hausmittel und

alternative Therapien

Neben Empfehlungen, welche speziel-len Herpessalben besonders schnell und effektiv wirken, gibt die Apothekerin auch Tipps zu Hausmitteln und alternativen Behandlungsmöglichkeiten. «Normaler Haushaltshonig, bekannt als antibakteri-

werden nicht nur über direkten Körper-kontakt und Schmierinfektion – zum Beispiel beim gemeinsamen Benutzen eines Trinkglases – übertragen, sondern auch beim Sprechen, Husten und Nie-sen über Tröpfcheninfektion. Lippen und Mundwinkel sind besonders anfäl-lig für das Virus: Herpes labialis greift zwar erst nur die obersten Zellen der Haut an – hier bilden sich die Bläschen – wan-dert dann aber über die Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln. Und die Dichte an sensorischen Nervenenden ist am Mund bekanntlich hoch. Heimtückisch ist dabei: Die Erstansteckung bleibt in der Regel symptomlos und auch wei-tere Krankheitsausbrüche können ver-gleichsweise unauffällig verlaufen. Das Virus bildet häufig erst in der Pubertät sichtbare Bläschen – greift dann aber rasch um sich. In die Zeit der ersten Küsse fällt für Mediziner dann auch eine regelrechte «Durchseuchung» mit der Bläscheninfektion.

Behandlung der Symptome

Eine medizinische Möglichkeit, das hart-näckige Virus beim Schopf zu packen und damit die Ursache der Infektion zu bekämpfen, gibt es bislang nicht. Zur Prophylaxe sowie zur Behandlung der Symptome kann man jedoch einiges tun. Die Apothekerin Andrea Bolte von der Dropa Drogerie in Davos rät zu abwechs-lungsreicher Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf, um das Immunsys-

Manchmal kündigen sie sich durch Krib-beln oder Jucken an: Herpes labialis, auch Fieberbläschen oder Lippenherpes genannt. Die nässenden Blasen am Mund gehören zu den häufigsten Krank-heiten der westlichen Welt. Statistischen Untersuchungen zufolge sind bis zu 95 Prozent der Bevölkerung von dieser Vi-renerkrankung betroffen. Allerdings – das ist die gute Nachricht – bleibt bei vielen das Virus inapparent, das heisst, es bilden sich keine Symptome aus. Die schlechte Nachricht: Einmal angesteckt, setzt sich das Virus im Organismus fest. Man spricht von einer sogenannten per-sistierenden Infektion, die immer dann aus ihrem Dämmerschlaf erwacht und ausbricht, wenn das Immunsystem ge-schwächt ist – etwa bei fieberhaften In-fektionen, bei anhaltendem Stress, zu wenig Schlaf, Verletzungen oder Krank-heiten. Bei Frauen treten die Bläschen häufig in Phasen hormoneller Schwan-kungen auf, während der Menstruation oder in der Schwangerschaft. Auch starke UV-Strahlung kann eine Reaktivie-rung der Herpesviren auslösen. Daher immer auf ausreichenden Sonnenschutz achten, besonders beim Wintersport in den Bergen.

Hochansteckend und heimtückisch

Die erste Infektion mit Herpes labialis erfolgt oft in der Kindheit zwischen dem ersten und sechsten Lebensjahr. Denn Herpesviren sind hochansteckend: Sie

Page 5: Vista

5

Selbstaufl ösende Patchesbei Fieberbläschen

NEU

von

Te

nderdol

Selbstaufl ösend

Kein schmerzhaftes Entfernen

Mit aktiven Eigenschaften

Fördert den Heilungsprozess

Lindert Schmerzen und Brennen

Hilft, die Ansteckungsgefahr zu minimieren

VI

Beim Kau

f eines h

erpatch

oder a

phthenpatch by Te

nderdol

Gültig in

Apotheken und Drogerie

n, bis 3

1.03.2012.

Nicht k

umulierbar

mit anderen Bons u

nd Rabatt

en.

20% BON

elle Allzweckwaffe gegen die verschie-densten Krankheitserreger, kann ebenso bei der Bekämpfung von Fieberbläschen helfen.» Eine bewährte «Therapieme-thode» sei zudem das Föhnen der betrof-fenen Stelle am Mund: Herpesviren ver-tragen keine Temperaturen über 50 Grad Celsius. «Um die Wärme zu bündeln und gezielt auf das Bläschen zu lenken, emp-fiehlt sich der Einsatz eines Trichters.» Und was ist mit batteriebetriebenen Elek-trostiften, die vom Handel gern als «Vi-renkiller» bezeichnet werden? Mit schwa-chen Stromstössen sollen sie den ph-Wert der Haut senken. Andrea Bolte fehlen hierzu Erfahrungswerte: «Aber nach al-lem, was ich gehört habe, konnten sich diese Elektrostifte bislang nicht durch-

setzen.» Wohl aus gutem Grund, wie Stephan Lautenschlager, Dermatologe am Triemlispital Zürich, vor einiger Zeit gegenüber dem Schweizer Fernsehen erklärte: Generell hätte Strom zwar po-sitive Auswirkungen, zum Beispiel auf die Heilungszeit. Bei Elektrostiften zur Behandlung von Lippenherpes würden allerdings noch aussagekräftige Studien zur tatsächlichen Wirkung fehlen.

Gründliche Hygiene

Um eine Übertragung der Herpesviren auf andere Hautareale oder Schleimhäute zu verhindern und andere Menschen vor Ansteckung zu schützen, sollte man wäh-rend der «Bläschenzeit» auf besonders gründliche Hygiene achten:

• Nach jeder Behandlung der infizierten Stelle sorgfältig die Hände waschen und unnötige Berührungen vermeiden.

• Salben und Gels vorzugsweise mit ei-nem Wattestäbchen auftupfen.

• Zahnbürsten nach dem Abklingen der Symptome austauschen.

• Bei schwerem Befall mit dem Herpes-virus oder möglichen Begleiterkrankun-gen wie Fieber oder Schleimhautent-zündungen umgehend einen Arzt aufsuchen.

Das einzig Positive an der Virusinfektion ist: Herpes labialis heilt in der Regel fol-genlos aus. Die Bläschen verschwinden meist innerhalb weniger Tage, ohne Narben zu hinterlassen.

Page 6: Vista

6

www.neo-angin.ch

Hilft bei Halsschmerzen.

Die überzeugende Wirkstoffkombination hilft gezielt und effi zient bei Halsschmerzen. Ohne Antibiotika. Fragen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie nach weiteren neo-angin® Produkten.

Dies sind Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.

Page 7: Vista

7

Nr. 1 / Januar 2012 Gesundheit aktuell

Die Grippe kann auch Sie treffen – gerade im Winter und bevorzugt

dann, wenn Sie oft mit anderen zusammen sind und Ihr Immunsystem

geschwächt ist. Wer sich vor Grippeviren wirksam schützt, denkt auch

an seine Mitmenschen. Jürg Lendenmann

Saisonale GrippeSich schützen hilft auch anderen

Jeden Winter ist Grippezeit. Sich vor den Krankheitserregern – den Influenza- Viren – vollständig zu schützen, ist nicht praktikabel. Doch mit einem gesunden Lebensstil und geeigneten Vorsichts-massnahmen kann das Risiko, an einer saisonalen Grippe (Influenza) zu erkran-ken, stark vermindert werden. Die Be-mühungen zahlen sich doppelt aus. Denn wer nicht erkrankt, bleibt nicht nur leistungsfähig, sondern kann darüber hinaus andere nicht anstecken – auch Personen aus Risikogruppen (s. nächste Seite) nicht, bei denen die Erkrankung fatale Folgen haben kann.

Die Grippe geht auch

ans Portemonnaie

Die Grippe erfasst nicht nur die Atem-wege, sondern den ganzen Körper. Und sie kommt ohne Vorzeichen: Plötzlich tritt hohes Fieber auf (kann bei älteren Menschen fehlen), Schüttelfröste pla-gen einen, es schmerzen Kopf, Muskeln und Gelenke, man hustet stark und ist verschnupft; Kinder können auch an Durchfall und Bauchschmerzen leiden. Fast alle Betroffenen leiden unter einem ausgeprägten Krankheitsgefühl.Wegen Grippesymptomen suchten in der Schweiz im letzten Winterhalbjahr

230 000 Personen eine Arztpraxis auf. Wegen einer Grippe müssen jährlich bis 5000 Menschen hospitalisiert werden, und es sterben bis 1500 vor allem äl-tere Menschen (92 Prozent) an den Fol-gen einer Grippeerkrankung.Die aus der Behandlung der Grippe ent-stehenden direkten jährlichen Kosten für das Schweizer Gesundheitssystem werden auf 100 Millionen Franken ge-schätzt. Dazu addieren sich indirekte Kos-ten wie der Arbeitszeitausfall, sodass ein

Bild

: © F

rog

974

/ Fot

olia

.com

Fortsetzung auf Seite 8

Page 8: Vista

8

Pelargonium sidoides Spezialextrakt – EPs® 7630

Kratzt der Hals, läuft die Nase,ist ein Husten im Anzug?

Die gezielte Lösung bei akuter Bronchitis mit 3-fach Wirkung

• gegen Viren• gegen Bakterien• zuverlässig schleimlösend

Umckaloabo® _ der Spezialextrakt Pelargonium sidoides (EPs® 7630), zur effizienten Behandlung einer akuten Bronchitis.Für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren.

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Schwabe Pharma AG, 6403 Küssnacht a.R.

Bei Grippe

und Erkältung –

lindert akute Bronchitis

volkswirtschaftlicher Schaden von rund 300 Mio. Franken entsteht. Wer sich um einen guten Schutz vor der Grippe be-müht, hilft auch mit, die steigenden Ge-sundheitskosten einzudämmen.

Risikogruppen am

meisten betroffen

Zu den Personengruppen, bei denen eine saisonale Grippe gehäuft zu le-bensbedrohlichen Komplikationen führt, zählen u. a.:• Personen ab 65 Jahren;• Personen mit chronischen Herz-

Kreislauf-, Atemwegs- oder Stoff-wechselerkrankungen;

• Personen mit einer Immunschwäche;• schwangere Frauen ab dem zweiten

Trimester;• Personen mit einem Body-Mass-

Index über 40.

Wichtige Vorsichtsmassnahmen

Influenza-Viren sind winzig kleine «Le-bewesen». Sie verbreiten sich nicht nur direkt von Mensch zu Mensch beim Nie-sen, Husten und Sprechen (Tröpfchen-

infektion). Häufiger werden sie über die Hände übertragen – nicht nur durch Händeschütteln, sondern über Gegen-stände wie Türgriffe, Geldnoten, Hand-tücher und Computertastaturen, auf denen die Erreger bis zu 48 Stunden überleben können.Mit den folgenden Vorsichtsmassnah-men können Sie das Übertragungsrisiko senken:• Waschen Sie sich regelmässig und

gründlich die Hände.• Niesen oder husten Sie in die Arm-

beuge oder bedecken Sie Mund und Nase mit einem Taschentuch.

• Verwenden Sie Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese gleich in den Abfalleimer.

• Reinigen Sie Gegenstände (s. oben), die berührt werden, regelmässig.

• Lüften Sie mindestens einmal täglich.• Teilen Sie Toilettensachen nicht mit

anderen Familienmitgliedern.

Das Immunsystem stärken

Viren und andere Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze werden vom körper-

eigenen Abwehrsystem bekämpft. Das Immunsystem kann durch eine gesunde Lebensweise gestärkt werden. Die Zeit um den Jahreswechsel ist allerdings bei vielen geprägt von Stress: Es gilt, in letz-ter Minute Geschenke zu besorgen, Me-nüs zu planen, einzukaufen und für die Gäste zu kochen. Zu viel Stress (Dis-stress) schwächt das Immunsystem ebenso wie zu wenig Bewegung – im Winter aus der warmen Stube zum Wal-ken an die Kälte zu gehen, braucht ei-nige Überwindung – und eine unausge-wogene Ernährung. Viele Leckereien, die wir in der kalten Jahreszeit gerne und reichlich essen, sind arm an Mineralstof-fen, Vitaminen und anderen sekundären Pflanzenstoffen, die für ein intaktes Im-munsystem wichtig sind. Das Immun-system lässt sich mit einem Grippe-impfstoff wirksam aktivieren (s. Dossier «Vorsicht Grippe!» in Vista Nr. 7, 2011).

Links

www.grippe.admin.chwww.impfengegengrippe.ch

Fortsetzung von Seite 7

Page 9: Vista

9

Santénatur informiert

Bereits unsere Grossmütter wussten um die heilende und vielfältige

Kraft der Wickel. Sie nutzten ihre wohltuende Wirkung, um Beschwer-

den auf natürliche und einfache Weise zu bekämpfen.

KartoffelwickelDie heilende Kraft der Natur

Wickel sind ein altbewährtes Hausmittel mit unterschiedlicher Wirkung, abhängig von der Wickelart und der Technik. Das nötige Material zur Wickelzubereitung fin-det sich in praktisch jedem Haushalt: Ein Innen-, Zwischen- und Aussentuch, am besten aus natürlichen Fasern und nicht aus synthetischen Materialien, eine Wär-meflasche und Befestigungsmaterial.

Wirkungsweise

Wickel können Wärme bilden oder entziehen. Kalte Wickel werden gegen Schwellungen und Schmerzen einge-setzt, während warme Wickel die Durch-blutung anregen und Erkältungen wie Husten, Bronchitis, Ohrenschmerzen und Stirnhöhlenentzündungen lindern. Neben dem gesundheitlichen Nutzen vermitteln Wickel Geborgenheit, Wohlge-fühl und Entspannung. Abhängig von den Beschwerden können beispielsweise Kar-toffeln, Zwiebeln, Zitronen oder Leinsa-men zur Herstellung verwendet werden. Die spezifischen Wirksubstanzen ergän-zen die Wirkung des jeweiligen Wickels.

Die Kraft des Kartoffelwickels

Besonders dankbar ist der Kartoffelwickel. Kartoffeln sind ganzjährlich im Laden er-hältlich und können sehr vielseitig und einfach eingesetzt werden. Als feuchte Wärmespender und ideale Wärmeträger wirken sie bei Husten, Halsweh, Nacken-verspannungen sowie Nierenproblemen und Blasenentzündungen.

Besonders geeignet ist die Anwendung des Kartoffelwickels bei Kindern. Aller-dings ist Vorsicht geboten, Kinder re-agieren rascher und intensiver auf Reize, und da der Kartoffelwickel anfangs sehr heiss ist, muss die Temperatur genau überprüft werden, um Verbrennung zu vermeiden. Zudem erfordert die Zube-reitung des Wickels einige Zeit und Ar-beit – die sich aber reichlich lohnen.

Kartoffelbalsam zum Einmassieren

auf Brust und Rücken

• Natürliche und hochwertige Rohstoffe• Einfache, saubere Anwendung • Auftragen und mit Wärme (Bettflasche,

Kirschkernkissen usw.) abdecken• Sehr gut verträglich, auch für Säuglinge

und Kleinkinder

Im Fachhandel erhältlich. Packung à 150 ml.Exklusiv in Apotheken und Drogerien oder portofrei unter www.santenatur.ch

Kartoffelbalsam

Die Kraft des Kartoffelwickels hat sich auch ein neues Produkt einer Schwei-zer Firma zum Vorbild genommen. Kar-toffelbalsam «Brust und Rücken» enthält Kartoffelsaft und milde ätherische Öle und ist ein zarter Balsam, ideal für kalte Herbst- und Wintertage, der rasch, ohne zu fetten, in die Haut einzieht. Dank sei-nen natürlichen und hochwertigen In-haltsstoffen und seiner einfachen An-wendung stellt dieses Produkt einen einfachen Ersatz des Kartoffelwickels dar. Da er weder synthetische Konser-vierungsstoffe noch Paraffine enthält und gut verträglich ist, eignet er sich insbe-sondere für Säuglinge und Kinder.

Page 10: Vista

10

Nr. 1 / Januar 2012 Gesundheit aktuell

Die Festtage sind vorbei, die grossen Essen ebenfalls. Geschont

wurde die Leber während diesen Tagen von den wenigsten; deshalb

gibts hier Tipps von einem Experten. Katharina Schwab

Gestresste LeberUnser grösstes Organ braucht Auszeit

Die Festtage liegen hinter uns, wie auch die Hauptaktivitäten Chips knabbern, Fünfgangmenüs schlemmen, Weihnachtsge-bäck schnabulieren, Wein trinken und Schnaps kippen. Mit den Lieben und Unlieben beisammen sein, deftig und viel es-sen und trinken, gehören zu unserer Kultur wie Geschenke verteilen oder auf den Samichlaus warten. All dies bedeutet viele Überstunden für unser grösstes Organ, die Leber. Auch «zentrales Labor des Körpers» oder «Multitalent» genannt. Dass sie Alkohol abbaut, ist den meisten bekannt. Aber was macht sie sonst noch den lieben langen Tag? Der Übername «Multitalent» hat durchaus seine Berechtigung: Die Leber stellt Eiweisse her, die auch für die Blutgerinnung und das Abwehrsystem notwendig sind. Sie bildet Hormone, die den Calciumhaushalt regulieren und den Muskelaufbau beschleunigen. Eine weitere Aufgabe der Leber ist es, Nähr-stoffe zu speichern und bei Bedarf zwischen den Mahlzeiten

wieder freizusetzen. Alles, was wir essen und trinken, gelangt verdaut in die Leber, wird sortiert, bei Bedarf entgiftet, umge-wandelt und weitergeleitet. Zudem produziert sie bis zu ei-nem Liter Gallenflüssigkeit pro Tag; diese hilft dabei, nicht mehr benötigte oder gar giftige Substanzen auszuscheiden und fettreiche Nahrung zu verdauen. Ganz schön viel, was dieses körpereigene Labor alles kann. Und nun auch noch Mehrarbeit nach den Festtagen. Wer nun ein schlechtes Ge-wissen hat, sollte unbedingt weiterlesen. Im Interview gibt der Nidauer Drogist Thomas Kammermann Auskunft, welche Stoffe der Leber guttun und auf was geachtet werden sollte.

Was ist zu tun, um die Leber nach den Festtagen wieder auf Vordermann zu bringen?Optimal wäre, wenn man die Leber bereits beim Essen und Trinken berücksichtigen würde. Die Leber ist ein relativ gedul-diges Organ: Sie rebelliert nicht schnell und kann viel aushal-ten. Deshalb nimmt man eine geschädigte Leber oft zu spät wahr. Grundsätzlich deuten Kopfweh, Schlappheit und Müdig-keit auf eine Leberschwäche hin. Wir empfehlen Kunden, die wegen solcher Symptome zu uns kommen, die Leberfunktio-nen mit entsprechenden Heilmitteln zu unterstützen oder eine Entgiftungs- und Entschlackungskur zu machen. Und erst in einem zweiten Schritt ist es sinnvoll, ein Stärkungsmittel zur Vitalisierung einzusetzen. Entschlacken und entgiften heisst konkret, dass die Hauptfunktion angeregt, also der Stoffwech-sel aktiviert wird.

Mit welchen Stoffen erreicht man das?Am besten mit pflanzlichen Heilmitteln und mit Bitterstoffen. Bitterstoffe sind für den Stoffwechsel ausserordentlich wich-tig. Sie fördern die Sekretion, das heisst, der Speichelfluss, die Gallenproduktion, die Bauchspeicheldrüse, und der allge-meine Abbau im Darm wird verbessert. Dazu gehören Arti-schocken, Mariendistel, Löwenzahn, Schafgarbe oder die Schüssler-Funktionssalze 6, 9 und 10. Nux vomica (in spagy-

Interview mit:

Thomas Kammermann, eidg. dipl. Drogist HF, Inhaber und Geschäfts-führer der Drogerie Kammermann GmbH in Nidau

Bild

: Kat

harin

a Sc

hwab

Page 11: Vista

11

Sportverletzungen?Rheuma?

Original Dr. Andres Wallwurz Salbe.Wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, rheumatischen Beschwerden und Arthrose.Hergestellt aus frischen, biologisch angebauten Wallwurzeln. Verlangen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie die Gratis- Mustertube.

Dr. Andres Apotheke Stadelhofen

Fortsetzung auf Seite 12

rischer Form) wirkt auf den gesamten Verdauungstrakt und das Nervensystem bei einer überhöhten Reizbarkeit und lin-dert Beschwerden, die durch zu viel essen entstanden sind. Also ideal nach den Festtagen. In spagyrischer Form lassen sich zudem verschiedene Essenzen miteinander vereinen. Es entstehen sinnvolle Synergien. Ich denke da an eine Mischung mit Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke, Schöllkraut und Nux vomica. Es bestehen jedoch sehr viele individuelle Kom-binationsmöglichkeiten.

Gibt es Kuren, die Sie empfehlen?Besonders nach Weihnachten empfehlen wir Entschlackungs-kuren, beispielsweise Saftfastenkuren. Das bewirkt, dass die Leber und der gesamte Stoffwechsel für eine kurze Zeit stark entlastet werden und die Leber sich dadurch regenerieren kann. Andere machen eine Kur anhand eines bestimmten Diätplans. Oder bilanzieren ihr Essen auf 1000 Kilokalorien und ergänzen es mit Strath, einem Hefe-Wildpflanzen-Auf-baupräparat. All diese Massnahmen helfen, dass sich die Le-ber und die dazugehörenden Stoffwechselorgane erholen und regenerieren können. Eine Entschlackungskur ist Gold wert und schafft neue Energie.

Wie lange sollte eine Saftfastenkur dauern?Ungefähr eine Woche. Wenn man diese Zeit durchhält, ist das sehr gut. Längerfristig ist aber eine gesunde, vollwertige, ab-wechslungsreiche leichte Ernährung das Beste. Und noch ein Hinweis: Leider essen wir oft mengenmässig viel zu viel und zur falschen Tageszeit. Ich rate: weniger essen, dafür vollwer-tig, abwechslungsreich und gesund. Es gilt der alte Grundsatz, abends zu leben wie ein Bettler.

Was verzeiht uns die Leber nicht?Die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle. Wenn ich mich zum Beispiel über Jahre hinweg schlecht ernähre und kaum darauf achte, wie vollwertig ein Nahrungsmittel ist, und wenn ich nicht darauf achte, wie sehr ein Nahrungsmittel industriell mit vielen Fremdstoffen «veredelt» wurde, so ist das sehr schlecht für die Leber. Denn alle Fremdsubstanzen, die wir auf-nehmen, werden von der Leber gesichtet, geprüft und umge-

Bild

: © S

ebas

tian

Kaul

itzki

/ Fo

tolia

.com

Page 12: Vista

12

wandelt. Alles, was in den Körper gelangt, ist letztlich fremd. Und je «fremder» ein Stoff ist, umso mehr Kräfte muss die Le-ber mobilisieren. Die Leber kann sich zwar regenerieren, aber nicht ewig. Irgendwann erlahmen die Regenerationskräfte und es können schwere Organstörungen auftreten. Im schlimms-ten Fall eine Leberzirrhose (s. Kasten).

Mariendistel soll besonders gut für die Leber sein.Ja, vor allem für den Leberzellschutz und die -zellregeneration. Wenn die Leber zu stark belastet wird, können Leberzellen be-schädigt werden, zum Beispiel durch Genussmittel oder Medi-kamente. Bei der Regeneration spielt die Mariendistel eine sehr wichtige, zentrale Rolle: Mit diesem Naturheilmittel können Le-berzellen geschützt und sogar erneuert werden, das wurde mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen.

Wie lange dauert eine Mariendistel-Kur?Eine Mariendistel-Kur kann über längere Zeit ohne Probleme durchgezogen werden. Minimum einmal pro Jahr sollte man eine zweimonatige Kur machen. Die Substanz ist bitter und regt deshalb auch die Verdauung an. Aber die Hauptaufgabe von Mariendistel ist der Zellschutz und die Zellregeneration.

Bei welchen Symptomen ist es höchste Eisenbahn, einen Arzt zu konsultieren?Wenn jemand, nebst dem, dass er dauernd müde und schlapp ist, Beschwerden mit dem Darm hat, keinen Appetit und kon-stant kolikartige Schmerzen im Bauch hat, dann sollte diese

Person sicher einen Arzt aufsuchen. Aber vorbeugend kann man mit Spagyrik-Essenzen, Tinkturmischungen, Tees, Schüss-ler-Funktionssalzen usw. sehr viel erreichen. Mit einer sechs-monatigen Kur mit Mariendistel-Tabletten kann man eine geschwächte Leber regenerieren und aktivieren. Dies wäre, als vorbeugende Massnahme, auch sinnvoll für Leute, die viele Medikamente einnehmen müssen, denn auch Medika- mente sind Fremdsubstanzen, die die Leber abbauen und ausscheiden muss.

Fettleber und Zirrhose

Eine Fettleber gründet meist auf Überernährung und/ oder hohem Alkoholkonsum über längere Zeit. Bei einer Fettleber ist der Fettgehalt der Leber stark erhöht, weil die Leber nicht alle Fette abbauen kann, die ihr durch das Essen zugeführt werden.Als Zirrhose wird eine chronische Erkrankung der Leber bezeichnet. Leberzellen werden in grossem Umfang zerstört, was die Leber dazu bringt, diesen Verlust auszu-gleichen und neue Leberzellen sowie vernarbendes Bindegewebe zu bilden. Dieses Gebilde kann die Aufga-ben der Leber nicht vollständig übernehmen. Das Organ verhärtet sich, wird knotig und schrumpft schliesslich.

Fortsetzung von Seite 11

Auf viele Fragen weiss die Natur eine Antwort. So auch,wenn es um die Behandlung von Erkältungssymptomen geht.

Echinaforce® aus frischem Rotem Sonnenhut. Zur Steigerung der körpereigenen Abwehr bei fiebrigen Erkältungskrankheiten.

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Bioforce AG, Roggwil TG. Weitere Informationen auf www.echinaforce.ch

Eine Antwort der Natur :Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut).

Die Frage an Sie :

Schon wieder erkältet ?

Page 13: Vista

13

Airlux informiert

Schlafunterlagen mit Luft ermöglichen vielen Menschen wieder

schmerzfreies, erholsames Schlafen. Dies zählt, denn gute Schlafqua-

lität heisst auch gute Lebensqualität.

Schlafen auf LuftGuter Schlaf heisst Lebensqualität

Ein ganzes Drittel unseres Lebens ver-bringen wir im Schlaf – Grund genug, ein Schlafsystem zu wählen, das unse-ren individuellen Bedürfnissen am bes-ten gerecht wird. Zwei Faktoren sind da-bei entscheidend: das Klima eines Bettsystems und die Ergonomie.Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt ei-nes Bettsystems lassen sich über des-sen Material und die Kontakttextilien steuern. Hochwertige Schlafsysteme setzen dabei vermehrt auf Seide- und Kapokfasern, die sich sehr gut mit Baumwolle, Schurwolle und syntheti-schen Fasern kombinieren lassen.Eine gute ergonomische Schlafunter-lage muss exponierte Körperpartien wie Schulter oder Hüfte so entlasten kön-nen, dass kein Druck ausgeübt wird. Der Körper muss immer in seiner na-

AIRLUX®-Luftschlafsystem mit isolierender Auflage 1 , Schaumstoffrahmen 2 ,

weichem Pumpenkörper 3 , Druckregler 4 und Luft-Reservoir 5 .

1

2

3

5

türlichen Form stabilisiert und der Druck gleichmässig auf die ganze Aufliegeflä-che verteilt werden, welche Schlafposi-tion wir auch immer einnehmen. Opti-mieren wir die Schlafqualität, optimieren wir auch die Lebensqualität!Nur zwei Medien können aufgrund ih-rer physikalischen Eigenschaften eine gleichmässige Druckverteilung ermög-lichen: Wasser und Luft. Bei weniger dynamischen Materialien wie Schaum-stoff und Metallfedern müssen Kom-promisse eingegangen werden. Luft-schlafsysteme benötigen im Gegensatz zu Wasserbetten keine Heizung und sind in der Handhabung wesentlich an-genehmer. Zudem leitet Luft keine Be-wegungsenergie weiter und lässt den Partner deshalb nicht jede Bewegung mitspüren. AIRLUX® ist das einzige Luft-

schlafsystem mit integriertem Druck-ausgleich ohne Motor und Strom.AIRLUX® Luftschlafsysteme können in-dividuell eingestellt werden, um eine optimale Anpassung an den Körper zu erreichen. So entstehen weniger schmerz-hafte Druckflächen. Durch die Unter-stützung können sich die Rückenmus-keln entspannen, die Bandscheiben werden entlastet. Speziell bei orthopä-dischen Krankheiten wie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüft-arthrosen werden damit Schlafdauer und -qualität verbessert. Dass auch renommierte Reha Kliniken auf AIRLUX® Luftschlafsysteme setzen, zeigt: Ein gesunder Schlaf ist eine tra-gende Säule in der Rehabilitation.AIRLUX® gewährt Ihnen beim Kauf eine Erfolgsgarantie: Sie gewinnen mit dem neuen Bett Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück.

Bezugsquellen

AIRLUX Land of Sleeping3011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, Tel. 043 5000 2224052 Basel, Dufourstrasse 9, Tel. 043 5000 2218180 Bülach, Schützenmattstrasse 30, Tel. 043 5000 2008951 Fahrweid, Brunaustrasse 185,Tel. 043 5000 2001870 Monthey, Avenue du Simplon 23, Tel. 021 533 28 28Weitere Infos auf www.airlux.ch

4

Page 14: Vista

©Ant

istr

ess

AG

I

mho

lz D

esig

n

Tut gut.Burgerstein Vitamine

Burgerstein Vitamine. Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie. www.burgerstein.ch

Reader’s Digest

voted by readers

2011

MOST

La marq

ue des vitamines la plus digne de c

onfi

ance

Ver

trauenswürdigste Vitamin-M

arke

Page 15: Vista

15

Nr. 1 / Januar 2012 Vista Dossier

Fortsetzung auf Seite 16

Vitalstoffe

Dossier-Übersicht

S. 15 – 16 Vitalstoffe

Machen den Organismus winterfit

S. 17 – 18 Gesund aufwachsen

Wichtige Nährstoffe für Kinder

S. 19 – 20 Reserven füllen

Sich gesund ernähren und bewegen

S. 21 – 23 Vitalstoffbedarf

Gut versorgt ab 40plus

S. 24 – 25 Gut zu wissen

Nützliche Informationen und Tipps

Mikronährstoffe spielen im Stoffwechsel eine wichtige Rolle – sie

tragen zu einem intakten Immunsystem bei. Gerade im Winter fühlen

sich viele Menschen schlapp. Umso wichtiger ist es, leere Nährstoff-

reserven rechtzeitig zu füllen. Athena Tsatsamba Welsch

VitalstoffeMachen den Organismus winterfit

Es dämmert. Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Wir befinden uns in der käl-testen Zeit des Jahres, dem Winter. Die tiefen Temperaturen und die frühe Dun-kelheit machen dem Körper zu schaf-fen. Viele Menschen fühlen sich müde, schlapp und antriebslos. Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Zufuhr von Vita-minen, Mineralstoffen und Spurenele-menten für den Organismus besonders wichtig. Wer seine Reserven an lebens-wichtigen Vitalstoffen aufbraucht, ist an-fälliger für Infekte und wird schneller krank. Jeder kann von einem Vitalstoff-mangel betroffen sein – von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Erwachse-nen und Senioren. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff, der heute so rege verwendet wird?

Vitalstoffe – eine Definition

Vitalstoffe sind für einen gesunden Kör-per lebensnotwendig. Der darin enthal-tene lateinische Begriff für Leben «Vita» deutet bereits daraufhin. Zu den Vital-stoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essenzielle Fett- und Aminosäuren, die für einen gesunden Organismus wichtig sind. Bis auf das Vitamin D, das in einer grossen Anzahl unter Einwirkung von Sonnenlicht in der Haut gebildet wird, kann der Körper diese Stoffe nicht selbst herstellen. Ge-rade in den Wintermonaten ist der Kör-

per darauf angewiesen, dass wir Vitamin D zuführen. Ein gesunder Körper benö-tigt in der Regel nur kleine Mengen an Vitalstoffen, was sich wiederum auf die medizinische Bezeichnung der Mikro-nährstoffe zurückführen lässt. Vital- und Mikronährstoffe bezeichnen beide das-selbe: diese lebenswichtigen Nährstoffe sind für den Aufbau der Zellen und die Funktion der Stoffwechselvorgänge im Körper notwendig.

Nährstoffmängeln vorbeugen

Wer sich gesund und ausgewogen er-nährt, nimmt zahlreiche Nährstoffe über die Nahrung auf, vorausgesetzt, er oder sie achtet darauf, was auf den Tisch kommt. Es ist nicht allein damit getan, nährstoffarme Fertiggerichte mit ver-steckten Fetten zu meiden, sondern es kommt darauf an, bewusst einzukaufen. Jeder, der frische saisonale Produkte aus der heimischen Region direkt beim Bau-ern vor Ort einkauft, erhält nährstoffrei-che Lebensmittel. Wer keine Möglich-keit hat, direkt zum Bauern zu gehen, kann alternativ zu Bioprodukten im De-tailhandel greifen. Auch bei der Zube-reitung ist einiges zu beachten: Das Ge-müse sollte nur gedünstet und nicht verkocht werden, um wichtige Nähr-stoffe zu erhalten. Nicht nur die richtige Ernährung ist für einen gesunden Kör-per wichtig. Die regelmässige Bewegung

an der frischen Luft trägt ebenso zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Bereits ein Spaziergang am Tageslicht fördert die Bildung des Glückshormons Seroto-nin und senkt den Melatoninspiegel, der dafür verantwortlich ist, dass wir uns müde und schlapp fühlen.

Folgen von Mangelerscheinungen

Einen Vitalstoffmangel früh zu erken-nen, ist nicht einfach; oft entwickelt er sich schleichend und kann durch unter-schiedliche Beschwerden auftreten. An-zeichen für einen Mangel können sich in

Page 16: Vista

16

www.diasporal.ch

NNEEUU::Löst sich im Mundganz ohne Wasser auf

Körperfreundliches

EXPRESS Magnesium

Auch als Brausetablette erhältlich

Unterstützt die Muskelfunktion

Das neue Direktgranulat mitMagnesiumcitrat wie es als Baustein im Körper vorkommt.

• Schnell. Stark. Direkt.

• Natürlich ohne Zucker und ohne künstliche Süss- und Farbstoffe

• Nur 1 x täglich

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Fortsetzung von Seite 15

Ausblick

Das Themenfeld der Vitalstoffe ist äus serst komplex. Ob eine ausgewogene Ernäh-rung allein ausreicht, um leere Nährstoff-reserven aufzufüllen, oder ob die Gabe von künstlichen Präparaten erforderlich ist, darüber wird kontrovers diskutiert. Während Paul Blöchlinger (dipl. Drogist

HF, Homöopath und Phytotherapeut) eine ausgewogene Ernährung als Basis für einen gesunden Körper ansieht (siehe Seite 19), reicht nach lic. phil. Dr. med. Peter R. Müller (Allgemeinmediziner [FMH], Psychologe mit Universitätsab-FMH], Psychologe mit Universitätsab-], Psychologe mit Universitätsab-, Psychologe mit Universitätsab-schluss und Inhaber von Fähigkeitsaus-weisen in Orthomolekularer Medizin [FEOS] und Anti-Aging Medizin [GSAAM]) die Ernährung für einen ausgewogenen Vitalstoffhaushalt nicht aus (siehe Seite 21). Auch wenn verschiedene Blickwinkel zum Thema Mikronährstoffe auf den fol-genden Seiten aufgezeigt werden, so er-hebt das Dossier keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt nicht die indi-viduelle Beratung einer Fachperson. Was viele nicht wissen: Bestimmte Vitalstoffe können in ihrer Wirkung voneinander abhängen und ggf. bei gleichzeitiger Ein-nahme auch chemische Reaktionen zwi-schen verschiedenen Mikronährstoffen auslösen, sodass eine nicht verwertbare Wirkung entstehen und die gewünschte Wirkung sogar ausbleiben kann. Durch die fachliche Beratung und die korrekte Anwendung der Vitalstoffe fällt auch das Risiko einer Überdosierung weg.

Symptomen wie Konzentrationsschwä-che, extreme Müdigkeit, Abgeschlagen-heit, depressive Verstimmung, emotio-nale Labilität, Antriebsschwäche oder eine höhere Infektanfälligkeit äussern. Auch ernsthafte Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes, Osteoporose u. a. (siehe Tabelle S. 20) können sich dahinter verbergen.

Page 17: Vista

17

Nr. 1 / Januar 2012 Vista Dossier

Kinder haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Von der Entwicklung

eines ungeborenen Kindes über das gesunde Wachstum bis zum

Ausgleich von Verhaltensauffälligkeiten ist ein ausgewogener Mikro-

nährstoffhaushalt besonders wichtig. Athena Tsatsamba Welsch

Gesund aufwachsenWichtige Nährstoffe für Kinder

Kinder stehen ab Schulbeginn – wenn der «Ernst des Lebens» beginnt, wie es im Volksmund heisst – unter vermehr-tem Leistungsdruck. «Auf den Kindern von besonders schlauen und erfolgrei-chen Eltern, die sich erträumen, dass ihr Kind ebenfalls eine glänzende Karriere absolviert, lastet ein grosser Druck», be-tont Dr. David Schmid, Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP und Leiter der Abteilung Erziehungsbe-ratung bei der Erziehungsdirektion des Kantons Bern. «Man hat herausgefun-den, dass nicht diejenigen Kinder gut in Mathe sind, die besonders viel Mathe üben, sondern diejenigen, welche auch gut auf Balken balancieren können. Aber statt unsere Kinder auf Bäume klettern

zu lassen, machen wir mit ihnen immer noch mehr Mathe», kritisiert der Kinder- und Jugendpsychologe.

Verhaltensauffällige Kinder

Fallen Kinder durch Verhaltensauffällig-keiten aus der Norm, haben sie es in un-serer Leistungsgesellschaft besonders schwer. Können sie sich nur schlecht kon-zentrieren, sind verträumt oder zappelig und unruhig, kann es sich um das soge-nannte Aufmerksamkeitsdefizit (ADS) oder die Hyperaktivitätsstörung (ADHS) handeln. Während Kinder mit ADS unter einem Aufmerksamkeitsdefizit leiden und verträumt sind, kommt bei ADHS die Hyperaktivität hinzu. Als Hauptsymp-tome für eine Diagnose nennt Dr. Schmid

Unaufmerksamkeit, Zerstreutheit und Vergesslichkeit, Hyperaktivität und Im-pulsivität seien fakultativ. «Schätzungs-weise haben etwa 5 Prozent der Kinder in der Schweiz zwischen 6 und 18 Jah-ren, mehr Jungen als Mädchen, ADHS.» Auch Jugendliche und Erwachsene kön-nen davon betroffen sein.

Therapiemöglichkeiten

Ist die Diagnose bestätigt, bespricht Dr. Schmid mit Eltern und dem behan-delnden Arzt, ob eine medikamentöse Therapie nötig ist. «Die Krankenkasse Helsana hat ermittelt, dass die durch-schnittliche Bezugsmenge von Ritalin bei 7- bis 18-Jährigen von 5016 mg im Jahr 2006 auf 5210 mg im Jahr 2009 gestiegen ist. Der jüngste Versicherte war bei der Erstabgabe drei Jahre alt», berichtet Dr. Schmid. Vor einer voreili-gen medikamentösen Therapie, gibt es alternative Behandlungsmethoden. Tre-ten Verhaltensauffälligkeiten in der Schule auf, sprechen die Psychologen mit Leh-rern, Eltern und dem Kind über mögli-che Veränderungen im Schulalltag. «Viel-leicht hilft es dem Kind, wenn es vorn alleine an einem Tisch sitzt, wenn es ab und zu etwas holen kann oder eine Runde auf dem Pausenplatz laufen darf. Es kann hilfreich sein, wenn es klare,

Dr. David Schmid ist Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP und leitet die Abteilung Erziehungs-beratung1 bei der Erziehungsdirektion des Kantons Bern.

Bild

: zVg

Fortsetzung auf Seite 18

Vitalstoffe

Page 18: Vista

LeserangebotKein Überblick über die Nummern 1 bis 27? Welche Schüssler-Salze helfen bei welchen Krankheitsbildern? In seinem Buch gibt Walter Käch, dipl. Drogist HF und Naturkunde- Spezialist, einfach, klar und schnell Auskunft zum Thema Mineralstoffe nach Dr. Schüssler.

Nutzen Sie unser einmaliges Angebot:

«Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler» für nur CHF 30.– anstatt CHF 39.–.* (portofrei)

* Angebot gültig bis 31. Januar 2012Rückgaberecht (innert 10 Tagen)

Bon für CHF 9.–Walter Käch

Biochemische Mineralstoffe

nach Dr. Schüssler

Einfach und verständlich in der heutigen Zeit.Praktisches Arbeitsbuch.

Jetzt bestellen bei: Dropa Drogerie Käch, Bellevuestrasse 6, 6280 Hochdorf, Tel. 041 910 61 10, Fax 041 910 61 11, E-Mail: [email protected]

✄✄

eindeutige, genaue Vorgaben oder eine zeitnahe und deutliche Rückmeldung über sein Verhalten bekommt.» Dr. Schmid rät betroffenen Eltern, sich auf Lösungen des Problems, statt auf mögliche Ursachen zu konzentrieren. «Wenn die Eltern beobachten, in wel-chen Situationen das Kind weniger Auf-merksamkeitsprobleme hat, können sie versuchen, diese Situationen auszu-bauen.» Wichtig sei es, die positive Be-ziehung zu seinem Kind zu stärken, es zu loben, aber auch Regeln aufzustellen und sich konsequent zu verhalten.

Folgen eines Nährstoffmangels

Für die Entwicklung körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit ist eine ge-sunde und ausgewogene Ernährung be-sonders wichtig. Sind Kinder mangel-ernährt, kann sich das negativ auf deren Entwicklung auswirken. «In einer Studie wurde nachgewiesen, dass Kinder, die im Alter von drei Jahren mangelernährt waren, mit acht Jahren aggressiver oder hyperaktiver waren und mit 17 Jahren mehr Verhaltensstörungen zeigten als Kinder ohne Mangelernährung. Die For-scher gehen davon aus, dass die Man-gelernährung zu einer tieferen Intelligenz und diese wiederum zu mehr Verhaltens-auffälligkeiten führten.» Gerade in der Wachstumsphase ist der Bedarf an Mik-ronährstoffen erhöht. Welche Nährstoffe für Kinder besonders wichtig sind, zeigt nebenstehende Aufzählung.

Spezielle Ernährungsprogramme

Es gibt verschiedene Auslassdiäten, deren Wirkung allerdings umstritten ist. Nach der Feingolddiät werden Lebensmittel-

farb- und Konservierungsstoffe wie auch salicylathaltige Nahrungsmittel vom Essensplan gestrichen, wie z. B. Zitrus-früchte, Steinobst, Beeren, Trauben, Äpfel, Gurken, grüne Peperoni und Tomaten. Bei der Phosphatintoxikations-Hypo-these sind natürliche phosphatreiche Nahrungsmittel in Milch, Soja, Hafer, Ka-kao, Eier, Mais, Käse und Phosphatszu-sätze in Wurst- und Fleischwaren sowie Getränken zu meiden. Nach der Aller-giehypothese kann generell jeder Stoff Verhaltensauffälligkeiten wegen einer individuellen Unverträglichkeit auf be-stimmte Nahrungsmittel auslösen. Dr. Schmid betont: «Durch eine Diätanwen-

Fortsetzung von Seite 17

dung können Verhaltensauffälligkeiten nicht geheilt werden, aber im Idealfall werden die Symptome während der Be-handlungszeit reduziert und eine schuli-sche und persönliche Entwicklung wird ermöglicht.» Ergänzend seien andere Therapien wie die Familientherapie, al-lenfalls eine Medikation notwendig.

1 Die Erziehungsberatungsstellen des Kantons Bern beraten und unterstützen Eltern und ihre Kinder und Jugendlichen sowie alle mit der Erziehung, Bildung und Förderung beauftragten Personen und Institutionen bei Fragen der Erziehung, Schu-lung und Entwicklung.

Wichtige Mikronährstoffe für Kinder im Wachstum

• Vitamin C stärkt die Immunabwehr, fängt schädliche freie Radikale ab und wird für den Aufbau von Bindegewebe und Botenstoffen im Gehirn sowie für die Wundheilung benötigt.

• Die B-Vitamine sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und stärken das Nervensystem.

• Vitamin A und Beta-Carotin sind für gutes Sehen, Zellwachstum sowie Zellteilung wichtig.

• Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidanz, es steuert die Immun-abwehr und zahlreiche andere Stoffwechselprozesse.

• Eisen ist wichtig für die Blutbildung, die Zellteilung sowie die körperliche und geistige Entwicklung; es ist auch Bestandteil zahlreicher Enzyme.

• Zink und Selen wirken als Radikalfänger, sie stärken die Abwehr-kräfte und sind Bestandteil zahlreicher Enzymsysteme.

• Jod ist notwendiger Baustein der Schilddrüsenhormone und somit an allen Stoffwechselprozessen beteiligt.

• Kalzium und Magnesium werden zum Knochenaufbau benötigt und sind wichtig für die Erregungsleitung in Nerven und Muskeln.

Page 19: Vista

19

Nr. 1 / Januar 2012 Vista Dossier Vitalstoffe

Sie stehen mitten im Leben, sind erfolgreich, jedoch auch ausge-

powert. Im Alltag wird aktiven Erwachsenen einiges abverlangt.

Stress gehört zur Tagesordnung. Eine gesunde Ernährung, Bewe-

gung und Erholung spenden wieder Energie. Athena Tsatsamba Welsch

Reserven füllenSich gesund ernähren und bewegen

Heute gehört es schon fast zum guten Ton, gestresst zu sein. Gerade die Alters-gruppe der 16- bis 40-Jährigen steht zu-nehmend unter Druck, sei es im Berufs-, Privat- oder Familienleben. Umso wich-tiger ist es, mit einer bewussten und ausgewogenen Ernährung dem Stress entgegenzuwirken. Der Alltag sieht aller-dings oft anders aus.

Ursachen von Nährstoffmängeln

Immer weniger Menschen achten durch veränderte Lebensgewohnheiten darauf, was tatsächlich auf den Tisch kommt; Obst und Gemüse erfüllen meist deko-rative Zwecke. Diese Entwicklung kann erhebliche Folgen für die eigene Ge-

sundheit haben. «Durch Fast-Food, Junk- Food und Convenience-Food ist der Körper nicht mehr in der Lage, alle not-wendigen Mikronährstoffe über die Nahrung aufzunehmen, geschweige denn, sie zu verwerten», betont Paul Blöchlinger, Natur-Therapeut und dipl. Drogist HF. «Sind die Nährstoffe im Kör-per erschöpft, gerät er in Alarmbereit-schaft und wird anfälliger für Infekte. Be-troffene essen dann nicht mehr richtig. Der Körper erhält keine neuen Nähr-stoffe und schaltet auf Sparflamme.»

Anzeichen von Nährstoffmängeln

Obwohl wir uns in der Schweiz in einer privilegierten Lage befinden und über ausreichend qualitativ hochwertige Le-bensmittel verfügen, gibt es hierzulande Menschen mit Nährstoffmängeln. Paul Blöchlinger erkennt Mangelerscheinun-gen anhand folgender Symptome: «Am Morgen kann der Körper keine Energie aufbauen, am Nachmittag sind Betrof-fene dauermüde. Der Körper ist anfälli-ger für Krankheiten. Viele haben keine Motivation, sich zu bewegen, dafür Heiss-hunger auf Süssigkeiten und Knabbe-reien, sie übersäuern und werden dick.»

Aktive Erwachsene bis 40 Jahren

Theoretisch können alle Menschen, von Kindern über Erwachsene und Senio-ren, von einem oder mehreren Nähr-stoffmängeln betroffen sein, wenn sie sich nicht gesund ernähren. «Durch

Stress und die Bildung von Freien Radi-kalen verbrauchen wir heute viel mehr Nährstoffe – vor allem Zink, Selen und auch Kupfer – als es früher noch der Fall war. Den hohen Verbrauch müssen wir durch die Ernährung kompensieren. Ge-schieht das nicht, geraten wir in einen Mangel hinein.» Laut Blöchlinger sind vor allem gestresste und berufstätige Menschen, die keine Zeit mehr haben, sich mit ihrer Gesundheit aktiv zu be-schäftigen, gefährdet, in einen Nähr-stoffmangel zu geraten. Ihnen empfiehlt er die Einnahme eines Vitamin-B-Kom-plexes und Magnesium zur Stärkung des Nervenkostüms. Auch Breitensportler weisen Nährstoffmängel auf. «Während Hochleistungssportler in der Regel sehr gut betreut werden, brennen Freizeit-sportler regelrecht aus. Sie wissen nicht, welche zusätzlichen Nährstoffe durch das Training notwendig sind. Hobbysportlern empfehle ich daher morgens Kalzium, abends Magnesium, aber auch Eisen, ein Aminosäurepräpa-rat und Enzyme. Letztere sind in Papaya oder Ananas enthalten.» Wahllos Präpa-rate zu schlucken, damit sei es auch nicht getan.

Mängeln bewusst vorbeugen

Um erst gar keinen Mangel aufkommen zu lassen, rät Paul Blöchlinger ausge-

Paul Blöchlinger ist dipl. Drogist HF, Homöopath und Phytotherapeut bei Nature First.

Bild

: zVg

Fortsetzung auf Seite 20

Page 20: Vista

20

Gesunde Luft ist nicht selbstverständlich. Ob zu trockene oder mit Partikeln belastete Luft, in Innen-räumen ist die Luftqualität um ein mehrfaches schlechter als im Freien. Die Luftbehandlungsgeräte von AIR-O-SWISS und BONECO sorgen für Abhilfe und ein optimales Raumklima. Ihrer Lunge und Gesundheit zuliebe. www.airoswiss.ch

Der Luftwäscher 2055D ist exklusiv in Fust Elektrohaushalt-Filialen erhältlich.

Damit Ihre Gesundheit aufatmen kann.

wogen, vielseitig und naturbewusst zu essen. «Insgesamt fünf verschiedene Obst- und Gemüsesorten aus einem gu-ten Bioboden reichen schon aus, um rundum gut versorgt zu sein», betont der Natur-Therapeut. «Aber wer macht das heute schon?» Wer sich nicht von Produk-ten aus Bioqualität ernährt, empfiehlt er die Einnahme natürlicher Nahrungser-gänzungsmittel. Chemische Vitamine und Vitalstoffe wie Eiseninfusionen in Kombi-nation mit Vitamin B12 seien nur bei er-heblichen Mängeln angebracht. «Es nützt nichts, dem Körper fehlende Stoffe in hochkonzentrierter Form zu geben, ohne darauf zu achten, dass alle Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind.»

Fit durch natürliche Vitalstoffe

Im hauseigenen Therapiezentrum führt der Natur-Therapeut Nährstoffberatun-gen durch. Was viele nicht wissen: «Ist der Körper übersäuert, kann er die zuge-führten Mikronährstoffe nicht aufneh-men.» In seiner Therapie verfährt er nach einem 3-Phasen-System. Als erstes wer-den körpereigene Schlackenstoffe ge-löst. In einem zweiten Schritt werden die gelösten Schlacken ausgeschieden. Erst dann sei der Körper für den dritten Schritt, die Zufuhr und Aufnahme von Mineralien und Vitaminen, bereit. Blöch-linger und sein Team haben eigens da-für Vital-Kapseln auf Naturbasis entwi-ckelt, die alle drei Phasen vereinen. «Kurkuma, die indische Stachelbeere und Grüntee aktivieren den Stoffwechsel.

Bärlauch und Chlorella wirken reinigend und scheiden Ablagerungen aus. Datteln, Brokkoli, Tomaten, Passionsfrucht und Selenhefe stärken das Immunsystem.» Es dauere ungefähr zwei Monate, bis Vi-talstoffreserven wieder gefüllt sind.

Ausblick

Sind Menschen übersäuert, haben sie vermehrt Verlangen auf Süsses. Ohne zu entsäuern und zu entschlacken werden wichtige Mikronährstoffe nicht im Körper aufgenommen. «Es bringt nichts, Vita-mine zu schlucken, ohne die Ernährung

anzupassen.» Blöchlinger empfiehlt im Verhältnis 70 Prozent basische Lebens-mittel wie Kartoffeln, Rüebli oder Fen - chel und nur 30 Prozent säurehaltige Lebensmittel, z. B. Brot oder Pasta, zu es-sen. «Drei Mandeln am Tag helfen, den Säure-Basen-Haushalt auf natürliche Weise auszugleichen, und wer täglich drei ungezuckerte Datteln isst, wird mit wich-tigen Vitalstoffen versorgt.» Gezielte Erho-lungsphasen im Alltag (siehe Service-seite, S. 24) geben Kraft und runden das Gleichgewicht im Körper zusätzlich ab.

B-Vitamine, Kalzium, Eisen, Zink, Selen, Vitamin A, C, E, Omega-3-Fettsäuren

Eisen, Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Pantothensäure, Ballaststoffe

Magnesium, Kalzium, Niacin

Kalzium, Magnesium, Vitamin D, Phosphor, Silizium, Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren

Zink, Selen, Enzyme, Chrom

Alle Vitalstoffe, aber vor allem Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren, Zink, Selen, L-Tryptophan

Magnesium, Kalium (nur geringen Mengen), B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10, Carnitin

Lutein, Zeaxanthin, Omega-3-Fettsäuren (DHA)

Mit Vitalstoffen Symptome mindern und Krankheiten vorbeugen

Beschwerden Vitalstoffe

Infektanfälligkeit

Verdauungsprobleme

Kopfschmerzen

Osteoporose

Diabetes

Rheuma

Herzkreislaufprobleme

Augenprobleme wie Makuladegeneration

Fortsetzung von Seite 19

Page 21: Vista

Nr. 1 / Januar 2012 Vista Dossier

21

Vitalstoffe

Bis ins hohe Alter optimal mit Vitalstoffen versorgt zu sein, ist u. a.

der Schlüssel zur erfolgreichen Gesundheitsvorsorge. Werden Nähr-

stoffe vom Körper nicht aufgenommen und verwertet, gilt es, der

Sache auf den Grund zu gehen. Athena Tsatsamba Welsch

VitalstoffbedarfGut versorgt ab 40plus

In der Schweiz gibt es Lebensmittel im Überfluss. Warum gibt es hierzulande Menschen, die einen Vitalstoffmangel haben? Nicht bei allen Menschen verläuft die Vitalstoffzufuhr gleich ab. Wer Entzündungsherde im Körper hat, zu viel Alkohol trinkt oder zu wenig isst, hat einen Mangel an wichtigen Nährstoffen. Da-rüber hinaus gibt es Menschen mit Resorptionsstörungen, d. h. ihr Körper kann die Nährstoffe nicht aufnehmen und verwer-ten. Obwohl es in der Schweiz eine grosse Lebensmittelvielfalt gibt, ist der grösste Teil der Bevölkerung mit einzelnen Nähr-stoffen unterversorgt. Der menschliche Körper ist allerdings re-lativ tolerant, bei einem oder zwei Mängeln treten häufig noch keine Symptome auf. Genau das kann zum Problem werden.

Was sind die Anzeichen einer Unterversorgung? Oft klagen Betroffene über eine mangelnde Vitalität und latente Müdigkeit. Der gleiche Nährstoffmangel führt bei einem Men-

schen zu einer trockenen Haut, beim anderen zu einer Herz-rhythmusstörung. Eine Unterversorgung wirkt sich bei jedem Menschen anders aus und lässt sich nicht pauschalisieren.

Reicht eine gesunde Ernährung für einen aus ge wogenen Vitalstoffhaushalt nicht mehr aus, um Vitalstoffmängeln vorzubeugen?Das hat noch nie ausgereicht, obwohl wir Ärzte vor Jahren fälschlicherweise davon ausgingen. Natürlich ist eine gesunde Ernährung wichtig. Viel entscheidender ist jedoch, dass der Darm die Nährstoffe auch resorbieren, also aufnehmen und verwerten kann. Bei den häufigen Nahrungsmittelunverträg-lichkeiten und -allergien ist das ein Problem. Die abwechs-lungsreiche und ausgewogene Ernährung hat nicht mehr den Stellenwert wie einst angenommen wurde. So gibt es Men-schen, die sehr einseitig essen und dennoch alt werden. Es geht nicht um die abwechslungsreiche Kost, sondern darum, dass alle Nährstoffe in genügender Menge im Körper vorhan-den sind.

Ist die Gabe künstlicher Vital- bzw. Mikronährstoffe bei einer gesunden Ernährung überhaupt erforderlich?Ja, da nicht alle Vitalstoffe über den Darm in den Körper ge-langen. Das Vitamin D ist ein gutes Beispiel dafür. Über die Ernährung werden nur 5 bis 10 Prozent vom lebenswichtigen Vitamin D aufgenommen. Die restlichen 90 bis 95 Prozent muss der Körper über das Sonnenlicht, genauer über die UVB-Strahlung, in seiner Haut selbst bilden. Wenn man nicht in den Bergen lebt, ist das im Wesentlichen nur über die Mit-tagszeit, hauptsächlich in den vier Sommermonaten von Mai bis August, möglich. Wer sich mit einem Sonnenschutzmittel von mehr als LSF 9 eincremt, bei dem reicht die UVB-Strah-lung nicht aus, um in der Haut genügend Vitamin D zu bilden.

Interview mit:

Lic. phil. Dr. med. Peter R. Müller ist Allgemeinmediziner (FMH), Psy-chologe mit Universitätsabschluss, Inhaber von Fähigkeitsausweisen in Orthomolekularer Medizin (FEOS) und Anti-Aging Medizin (GSAAM).

Bild

: zVg

Fortsetzung auf Seite 22

Page 22: Vista

Grippe? Erkältung?

In Apotheken erhältlich ohne ärztliches Rezept. Fragen Sie bitte eine Fachperson und lesen Sie die Packungsbeilage.

Lindert die Symptome, dank zwei unterschiedlichen Brausetabletten, die...

am Tag keine Müdigkeithervorrufen und...

...in der Nacht die Atmungund das Einschlafen fördern.

Zur kurzfristigen Behandlung von Erkältungenund grippalen Erkrankungen mit schleimigem Husten, Fieber, Gliederschmerzen und verstopfter Nase.

Um nicht den Tag mit der Nacht zu verwechseln

Wer sich vor Hautkrebs schützt, muss also unbedingt künst-lich Vitamin D zuführen, sonst erhöht sich durch den Vitamin-D-Mangel das Risiko, an einer anderen Krebsart wie etwa Brust-, Darm- oder Prostatakrebs zu erkranken.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen einem Vitalstoffmangel und einem geschwächten Immunsystem?Zwischen beiden besteht ein grosser Zusammenhang. Sehr viele Mikronährstoffe haben eine wichtige Bedeutung für ein gut funktionierendes Immunsystem, wie z. B. Eisen, Kupfer, Vitamin B12 und Vitamin D, um nur einige zu nennen. Auch ist erwiesen, dass Menschen mit ausreichendem Zinkgehalt im Körper sehr viel weniger krank werden als jene, deren Zink-speicher ungenügend gefüllt ist.

Welche Auffälligkeiten stellen Sie bei Erwachsenen ab 40 Jahren fest und warum ist der Bedarf an Nährstoffen in dieser Altersgruppe besonders hoch?Mit der Menopause beginnt bei einigen Frauen wegen dem eindrücklichen Hormonrückgang eine schwierige Phase mit diversen körperlichen und psychischen Symptomen: Hitze-wallungen und Schlafstörungen sind nur der Anfang, das Welken der Haut, Harninkontinenz und Osteoporose folgen später. Ein grosses Problem liegt darin, dass der Fokus aus-schliesslich auf die Menopause gelegt wird. Dabei wird oft vernachlässigt, dass bereits 10 Jahre zuvor das Progesteron im Körper allmählich zurückgeht. Je älter Frauen werden, desto häufiger haben sie Zyklen ohne Eisprung; das Gelbkörperhor-mon ist nicht mehr in der üblichen Menge vorhanden. In der Folge leidet die Psyche. Einige Frauen sind stärker reizbar, an-dere sind sehr ängstlich und neigen zu Depressionen. Meist ernähren sich Betroffene nicht optimal und sind nicht mehr ausreichend mit wichtigen Vitalstoffen versorgt. Bei den Männern treten die Probleme erst viel später auf. Das geschieht meist im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, wenn der Testosteronspiegel sinkt. Durch die Abnahme dieses Sexualhormons kommt es zu nächtlichem Schwitzen, zu Pro-blemen beim Wasserlösen, die Herzkranzgefässe werden schlechter durchblutet, Gelenke beginnen zu schmerzen, Muskeln gehen zurück und im Gegenzug wächst der Bauch. Viele Männer verändern sich auch psychisch und sind weni-ger ausgeglichen. Durch die Einnahme von Mikronährstoffen können beide Geschlechter oben genannten Symptomen entgegenwirken. Ausgebildete Anti-Aging Mediziner (z. B. SSAAMP) können zu-sätzlich durch gezielte Gabe von Hormonen helfen.

Welche Vitalstoffe sind ab 40plus besonders wichtig?Für Menschen ab 40 Jahren ist besonders die Gabe von Vit-amin B12, Vitamin D und entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren relevant. Um Problemen mit der Schilddrüse vor-

Fortsetzung von Seite 21

22

Bild

: © A

nna

Khom

ulo

/ Fot

olia

.com

Page 23: Vista

23

Vista DossierNr. 1 / Januar 2012

Schüssler-Salze

TIPPSvon Walter Käch

• Eidg. dipl. Drogist• Naturheilkunde-

spezialist• internationaler

Schüsslerreferent

Bessere Mineralstoffaufnahmen

Was tun, wenn trotz gesunder Ernäh-rung die Mineralstoffe nicht richtig wirken? Es entstehen Beschwerden, die sich in Wadenkrämpfen, Osteo-porose und daraus resultierenden Knochenbrüchen bemerkbar machen. Auch chronische Müdigkeit kann auf einen Mineralstoffmangel hinweisen. Um Abhilfe zu schaffen können Schüssler-Salze eingenommen wer-den, welche die Aufnahme und die Verteilung im Körper verbessern:• für Calciumaufnahme:

Nr. 2 Calcium phos. D6• für Eisenaufnahme:

Nr. 3 Ferrum phos. D12• für Magnesiumaufnahme:

Nr. 7 Magnesium phos. D6• zur Ergänzung bei starkem

Eisenmangel: Nr. 17 Mangan sulf. D12 und Nr. 19 Cuprum ars. D12 p

Verlangen Sie

Schüssler-Tabletten

wie z. B. von Omida

nach Original-Rezeptur Dr. Schüssler!

Dropa Drogerie Käch

6280 [email protected]

zubeugen, sollten Jod und Selen gelegentlich überprüft werden, da die Schweiz ein sogenanntes Mangelland ist. Wenn das Sitzen vor dem Fernseher den Kalorienbedarf und damit die Nahrungszufuhr reduziert, sollte besonders viel Ge-wicht auf nährstoffreiche Lebensmittel mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gelegt werden. Ein Pro-blem dieser Altersgruppe liegt aber nicht nur in einer unge-nügenden Zufuhr dieser Stoffe, sondern auch darin, dass zu-geführte Mikronährstoffe nicht die nötige Wirkung zeigen. Der Grund: In dieser Altersgruppe beginnen Aufnahmeprobleme im Magen-Darm-Trakt. Einzelne brauchen fünfmal mehr Vita-min D als andere. Besonders heimtückisch: Ohne Warnsym-ptome kann plötzlich die Fähigkeit zur Aufnahme von Vitamin B12 verloren gehen. Ein Vitamin-B12-Mangel führt zu einer frühzeitigen Demenz.

Können Menschen, die Vitalstoffe zu sich nehmen, das Risiko, eine Krankheit zu entwickeln, minimieren? Absolut. Das belegen viele wissenschaftliche Arbeiten. In ver-schiedenen Gesundheitsbereichen wirkt sich die Gabe von Mikronährstoffen präventiv auf Krankheiten aus. Durch einen ausgewogenen Vitamin-D-Spiegel entstehen weniger Depres-sionen, weniger Krebserkrankungen, weniger Schenkelhals- und Wirbelkörperfrakturen und weniger Fälle von Diabetes mellitus. All das sind Krankheitsbilder, die das Gesundheits-system erheblich belasten. Mittels gezielter Prävention könn-ten die Krankenkassenprämien erheblich günstiger ausfallen.

Wie lange dauert es, bis leere Vitalstoffspeicher wieder gefüllt sind? Das ist sehr unterschiedlich. Bei einem Magnesiummangel kann es Monate dauern, bis die letzten Zellen wieder ausrei-chend gefüllt sind. Es kann aber auch sein, dass das Ziel über-haupt nicht erreicht wird, dann nämlich, wenn die zugeführ-ten Stoffe durch Stress und Entzündungen immer wieder in grossen Mengen ausgeschieden werden. Ein Mangel kann auch durch Entzündungen – gleichgültig, wo sie im Körper lokalisiert sind – zustande kommen, weil dann der Körper die Aufnahme einiger Stoffe verweigert, so z. B. Eisen und Zink. Auch über drei Monate zugeführte Eisentabletten füh-ren dann nicht zum Ziel.

Gibt es Vitalstoffe, die uns fit durch den Winter bringen? Vitamin D ist das ganze Jahr über wichtig und sollte, falls nö-tig, unbedingt substituiert werden. Besonders in der dunklen Jahreszeit kommt es damit zu weniger viralen Erkältungen mit Fieber, Schnupfen und Husten. Im Übrigen bleibt so die be-rüchtigte Frühlingsmüdigkeit aus. Zink und Vitamin C können zusätzlich mithelfen.

Vitalstoffe

Page 24: Vista

Gut zu wissenNützliche Informationen und Tipps

Mit wichtigen Mikronährstoffen versorgt zu sein, ist zeitlebens wichtig, in jedem Alter. Eine

ausgewogene Ernährung bildet eine wichtige Basis dafür. Zudem tragen bewusste Erholungs-

phasen zum Wohlbefinden von Körper und Geist bei.

Der DGE-Ernährungskreis Die Ernährungs-empfehlungen der DGE

Fünf Erholungstipps für den Alltag

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) teilt das grosse Lebensmittelangebot in 7 Gruppen ein.Die Lebensmittel einer Gruppe ähneln sich in ihrer Zusammensetzung. Wer täglich aus allen 7 Gruppen isst und innerhalb der Gruppen abwechselt, erhält nicht nur alle lebens-notwenigen Nährstoffe, sondern auch weitere gesund-heitsfördernde Stoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe. Die Grösse des Segments entspricht dem mengen-mässigen Anteil an der gesamten Lebensmittelmenge für einen Tag. Die Getränke sind Teil einer vollwertigen Ernährung.

1. Vielseitig essen 2. Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln 3. Gemüse und Obst – «Nimm 5 am Tag» 4. Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal

in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier nur in Massen

5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel 6. Zucker und Salz nur in Massen 7. Reichlich Flüssigkeit 8. Schmackhaft und schonend zubereiten 9. Sich Zeit nehmen und geniessen 10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

Quelle: Brockhaus Ernährung: Gesund essen, bewusst leben, (siehe Lesetipps) S.114.

1. Sich Zeit gönnen, ruhig mal ein Bad nehmen, statt schnell unter die Dusche zu springen.

2. Sich eine Stunde im Wachzustand bewusst ausruhen, auf die Couch legen, eine CD hören oder ein Buch lesen, ohne dabei einzuschlafen.

3. An die frische Luft gehen, sich aktiv bewegen und Spaziergang machen.

4. Mal richtig durchatmen, das baut Stress ab. 5. Sich in der Freizeit nicht mit Terminen

überhäufen und mit Freizeitstress belasten.

Quelle: Paul Blöchlinger, dipl. Drogist HF, Homöopath und Phyto-therapeut bei NatureFirst (siehe Seite 19).

Copyright: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn.

24

Page 25: Vista

Vitalstoffe

Resultate Vista-Umfrage

Brockhaus Ernährung: Gesund essen, bewusst leben. Brockhaus in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V., Verlag F. A. Brockhaus/ wissenmedia, 4. überarbeitete Auflage 2011.Sind Bioprodukte gesünder und schmecken sie auch besser? Ist Fast Food immer schlecht? Was genau ist Functional Food, was macht einen probiotischen Joghurt aus und welche Farb- und Konservierungsstoffe landen bei uns tagtäglich auf dem Teller? Der Brockhaus Ernährung gibt einen facettenreichen Überblick über rund 2600 ernährungsrelevante Themen von A bis Z: angefangen bei Ballaststoffen, Diäten und E-Nummern über Fasten, Geschmacksverstärker und vegetarische Ernährung bis hin zu Zuckeraustauschstoffen.

Burgersteins Handbuch NährstoffeVorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung: Alles über Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe. 11. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2007, bearbeitet von Michael B. Zimmermann, Hugo Schurgast, Uli P. Burgerstein. Karl F. Haug Verlag.Jeder Mensch muss – gemäss seinem individuellen Bedarf – mit lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Amino- und Fettsäuren versorgt werden, damit er gesund bleibt. Geschieht dies nicht, kommt es zu Störungen des Mikronährstoffhaushaltes, die früher oder später zu den alltäglichen Erkrankungen führen können.

Lesetipps

Schweizer Nährwerttabelle

Bundesamt für Gesundheit, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung. 4. Auflage 2007.Die Broschüre basiert auf Schweizer Nährwertdaten mit Angaben zu den Nährstoff gehalten von typisch schweizerischen Lebensmitteln. Der Leser findet Informationen zum Energiegehalt und zu 32 Nährstoffen von rund 700 Lebensmitteln wie auch Empfehlungen für eine gesunde Ernährung sowie eine tabellarische Aufstellung der Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr.

Wo lassen Sie sich zum Thema «Vitalstoffe» beraten bzw. wo holen Sie sich Informationen? (Mehrfachnennungen möglich)

Für oder gegen was haben Sie das Vitalstoff-Präparat eingenommen? (Mehrfachnennungen möglich)

Wir freuen uns, Ihnen auf dieser Seite einige Resultate der letzten Vista-Online-Umfrage zum Thema «Vitalstoffe» vorstellen zu können. Die Konsumenten haben folgen-dermassen geantwortet:

ArztApothekeDrogerieTherapeutFamilie, Kollegen, FreundenTV / RadioInternetBroschüren, Ratgeber, BücherZeitschriften / MagazineAndere

26%52%

49%11%

22%5%

30%45%

42%6%

Allgemeines Wohlbefinden / PräventionStressSportStärkung ImmunsystemRheumaAufmerksamkeitsstörungenGeistige Leistungsfähigkeit / KonzentrationsstörungDiabetesBluthochdruckArterioskleroseOsteoporosePrüfungsangstEinseitige ErnährungSchwangerschaft / MutterschaftHaut / Haare / NägelWechseljahresbeschwerdenAndere

71%19%

21%61%

9%2%

27%0%

3%1%

6%4%

11%12%

31%11%

5%

Foto

: © c

irque

desp

rit /

Fot

olia

.com

25

Nr. 1 / Januar 2012 Vista Dossier

Page 26: Vista

26

Nr. 1 / Januar 2012 Beauty und Medizin

Es zischt, pfeift, summt oder brummt. Wer hat nicht schon mal kurz-

zeitig Ohrensausen gehabt – doch was tun, wenn das Geräusch zur

Qual wird? Vista sprach mit Kurt Aeschbacher über sein Leiden und

wie er sich damit arrangiert hat. Athena Tsatsamba Welsch

OhrensausenEin Leben mit Tinnitus

Es ist frühmorgens als das Telefon klin-gelt. Bis Kurt Aeschbacher das Klingeln auch als solches wahrnimmt, dauert es allerdings einen Moment. «An diesem Morgen tönte alles wie durch Watte», erinnert sich der bekannte TV-Modera-tor zurück. Im Halbschlaf nimmt er den Hörer ab, «es pfiff und rauschte in der Muschel, wie zu früheren Zeiten, als man noch über dicke Überseekabel mit Amerika kommunizierte», fährt er fort. «Ein fernes, dünnes Hallo vom anderen Ende war knapp zu hören, ganz weit weg.» Er legt den Hörer auf. Nichts geht mehr. «Bis auf ein Pfeifen waren all die anderen Töne auf dem linken Ohr ein-fach weg.»Für den TV-Mann ist vorerst Sendepause im linken Gehörgang. Kurt Aeschbacher sucht sofort einen Spezialisten auf. Dia-gnose: Hörsturz. 70% seiner Hörfähig-keit sind auf dem linken Ohr weg, ein-fach so über Nacht. Der Ohrenspezialist verordnet ihm eine Cortison-Kur und rät ihm, sich in Geduld zu üben. Zwar hat sich sein Gehör wieder einiger-massen regeneriert, dafür hat sich je-doch Tinnitus in beiden Ohren einge-schlichen.

Eine Definition

Der Name Tinnitus leitet sich vom latei-nischen Verb «tinnire» ab, was so viel wie «klingeln» bedeutet. Betroffene kla-gen über eine akustische Wahrneh-mung, wie z. B. ein Pfeifen, Zischen,

Summen, Brummen oder Klingen, ohne äussere Schallquelle. Zu unterscheiden ist der akute vom chronischen Tinnitus. Beim akuten Tinnitus bilden sich die Ohrgeräusche innerhalb von drei Mo-naten zurück, alles darüber hinaus wird als chronisch bezeichnet. Während sich eine akute Form wieder zurückbilden kann, ist eine dauerhafte Heilung des chronischen Tinnitus bisher noch nicht möglich.

Ein Volksleiden

Da es in der Schweiz keine verfügbare aktuelle Studie zur Tinnitus-Betroffen-heit gibt, richten wir den Blick auf unse-ren Nachbarn. Die Deutsche Tinnitus-Liga präsentiert wissenschaftlich fundierte Zahlen über die Tinnitus-Betroffenheit für die Bundesrepublik. «In Deutschland lei-den mittlerweile knapp 3 Millionen Deut-sche an Tinnitus. Bereits jeder Vierte der Gesamtbevölkerung hat schon mal Tin-nitus erlebt. Allein 1,5 Millionen Bundes-bürger beeinträchtigt der Tinnitus mittel-schwer bis zur Unerträglichkeit. Diese Zahl liegt um 50% höher als bisher angenom-men. Unerwartet hoch ist auch die jährli-che Zuwachsrate von 270 000 Betroffe-nen mit chronischem Tinnitus», heisst es in der epidemiologischen Studie der Deutschen Tinnitus-Liga. Vergleichbare Angaben sind im Verhältnis zu den Ein-wohnerzahlen auch für die Schweiz denk-bar, weil sich die Lebenssituationen in beiden Ländern durchaus ähneln.

Vielfältige Ursachen

«Tinnitus ist keine Krankheit», betont die Deutsche Tinnitus-Liga. Nicht das Sym-ptom Tinnitus müsse vordringlich be-handelt werden, sondern dessen Ursa-chen, die u. a. durch Lärmeinwirkung, einen Hörsturz wie bei Kurt Aeschbacher, aber auch durch Stress ausgelöst wer-den können. Ebenso können auch or-ganische Erkrankungen und Morbus Menière1 zu einem Tinnitus führen so-wie Probleme mit der Halswirbelsäule oder im Zahn-Kiefer-Bereich.

Behandlung

Im Akutfall ist der Hausarzt oder Hals-Nasen-Ohrenarzt die erste Anlaufstelle. Nach Angaben der Deutschen Tinnitus-Liga liefert die Retraining-Therapie bei einem chronischen Tinnitus einen The-rapiefahrplan, um die Geräusche zu über-hören. «Ärzte, Psychologen und Hörge-räteakustiker arbeiten Hand in Hand, um auf die individuelle Situation von Betroffenen einzugehen.»

Ausblick

Wer stark belastet ist und sprichwörtlich viel «um die Ohren hat» ist eher gefähr-det, einen Tinnitus zu erleiden. Wie Kurt Aeschbacher geht es vielen Betroffe-nen. Heute hat der TV-Mann mit dem Pfeifen im Ohr Frieden geschlossen, statt sich von ihm gängeln zu lassen. 1 Erkrankung des Innenohrs, der u. a. mit Drehschwindel ein-

hergeht.

Page 27: Vista

27

Erkältet – was tun?

Gegen Erkältungsbeschwerden sind Kräuter gewachsen: Liberol® Salben sind pflanzliche Heilmittel für die ganze Familie. Eine milde Formulierung wird bei Liberol® Baby (ohne Kampfer) verwendet, die einzige Erkältungssalbe für Säuglinge ab dem 1. Tag. Die stärkere Formulierung ist für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 4 Jahren geeignet. Die pflanzlichen Wirkstoffe erleichtern das Atmen, fördern das Abhusten und wirken schleimlösend.

Liberol® Produkte sind in Apotheken und Drogerien erhältlich.Doetsch Grether AG

Wie haben Sie realisiert, dass Sie an Tinnitus leiden? Das Pfeifen hat sich zuerst ganz leise in meine Ohren geschli-chen. Da ich es wohl einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollte, hat sich dann eines Nachts der Tinnitus mit einem Schlag als Hörsturz in mein Bewusstsein gedrängt. Ich hörte schlicht auf einem Ohr nichts mehr und ging ziemlich schockiert zum bes-ten Spezialisten. Viel helfen konnte er mir nicht, ausser festzu-stellen, dass ich auf der einen Seite 70% meiner Hörfähigkeit verloren habe und wir mit Ruhe, einer Cortison-Kur und guter Hoffnung, viel Geduld und regelmässigen Tests die Entwick-lung beobachten müssen. Das Gehör hat sich dann tatsäch-lich wieder einigermassen erholt, wenn auch nicht ganz. Da-für pfeift nun in beiden Ohren – oder doch eher im Kopf – der Tinnitus kräftig vor sich hin.

Was hat das Klingeln im Ohr ausgelöst und wie lange leiden Sie schon darunter? Wenn ich oder die Spezialisten das wüssten, könnte man wohl vielen Menschen helfen. Richtig bemerkt habe ich das Klingeln im Ohr vor rund fünf Jahren durch den Hörsturz.

Inwiefern beeinflusst Tinnitus Ihr Leben?Ich versuche, mein Leben nicht vom Tinnitus beeinflussen zu lassen, sondern habe beschlossen, mit ihm Freundschaft zu schliessen und ihn als Teil meines Körpers zu betrachten.

Welche Therapien haben Sie ausprobiert? Nachdem die klassische Medizin keine mir bekannte wirk-same Therapie bot, hat mich ein mongolischer Schamane auf einer Reportage in seiner Heimat behandelt. Danach hat sich der Tinnitus für eine Weile beruhigt, wurde leiser. Aber eben nur für eine Weile. Nun ist er wieder da. Ich betrachte ihn auf seine Art als ein unbestechliches Meldesystem für meine psychische Verfassung. Wird der Stress zu gross, dann pfeift er mir das vehement in die Ohren.

Was raten Sie Betroffenen? Mit dem Pfeifen versuchen, Frieden zu schliessen, statt sich von ihm gängeln zu lassen.

Interview mit:

Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher leidet an Tinnitus. «Ich habe mit dem Tinnitus Freundschaft geschlossen.»

Bild

: © S

RF

Page 28: Vista

28

Nr. 1 / Januar 2012 Gesundheit aktuell

«Ein Indianerkennt keinen Schmerz!»

Bei Muskel- und Gelenkschmerzen

• schmerzlindernd• entzündungshemmend• abschwellend

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!Erhältlich in Apotheken und Drogerien.Iromedica AG, 9014 St. Gallen

Kytta Sa

lbe

mit Wall

wurz-

Extra

kt

Der Krebs und seine Behandlung haben viele Gesichter. Das wurde

am ersten Tumortag des Stadtspitals Triemli in Zürich deutlich. Ein

Augenschein vor Ort. Katharina Schwab

Es wuchertWie Krebs behandelt werden kann

In unserem Körper verändert sich etwas. Gewebe bildet sich neu und verdrängt das gesunde – eine bedrückende Vor-stellung. Noch bedrückender wird es, wenn die Worte Krebs oder Tumor fal-len. Peng, das Todesurteil; denn für viele Menschen bedeutet die Krebsdiagnose immer noch in Gedanken das baldige Ende ihrer Lebenszeit. Den Mythos Krebs entnebeln und entzaubern wollte das Stadtspital Triemli an einem nebli-gen Samstag im November mit dem ers-ten Tumortag. «Wir wollen mit Patienten, Angehörigen, anderen Spitälern und Ärz-ten in Dialog treten», sagte Spitaldirektor Dr. iur. Erwin Carigiet. Denn nicht nur der Fortschritt und neue Techniken hätten die Medizin verändert, sondern auch die

interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachärzte unter Einbe-zug der Patienten und Angehörigen.

Beim Bestrahlen

Die Auswahl an Workshops ist vielfältig. Vom «Krebs unter dem Mikroskop» über «Dickdarmkrebs» bis zu «Zu alt für eine Chemotherapie?» werden viele Aspekte des Themas Krebs angeschnitten. Der Chefarzt der Radioonkologie, Dr. med. Norbert Lombriser, startet den ambitio-nierten Versuch, Laien den Weg der Strahlen zum Tumor zu erklären. «Wir können uns die Strahlen nicht gut vor-stellen, da wir sie weder riechen noch hören», sagt der Radioonkologe des Triemlispitals. Für die Bevölkerung be-

trägt die zulässige Dosis für Strahlen ein Milisievert (mSv), bei Tumorpatienten jedoch sei die Strahlendosis unbegrenzt, so Lombriser. Deshalb sei es besonders wichtig, dass die Balance zwischen Wir-kung und Schaden möglichst gehalten werde. So wird der Patient zuerst auf Haut und Knochen ausgemessen: Um den genauen Standort und die Masse des Tumors zu erfassen, wird bei der Planung die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt. Die Bilder aus diesen Maschinen werden zu einem dreidi-mensionalen Modell zusammengefügt. Millimetergenau berechnen die Radio-onkologen die Lage, um zwar den Tumor zu kontrollieren, aber möglichst

Page 29: Vista

29

Mitsich verwöhnen lassenund geniessen.

Gewinnen Sie:

3 × 1 Zwei-Tages-Wellness-Package im Art Furrer Resort ROYAL****S für jeweils 2 Personen im Wert von je CHF 1390.– Gültig vom 2. Januar 2012 – 9. April 2013

Und so sind Sie an der Verlosung dabei:

Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text:

VISTA WELLNESS an 919 (CHF 1.50/SMS)oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 163 und nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Fest-netztarif), oder Gratisteilnahme per WAP: http://win.wap.919.ch

Teilnahmeschluss: 31.01.2012

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

Erholsame Skitage im Wallis auf der Riederalp

MIDWEEK-Angebot gültig ab 7. Januar 2012

- 3 bis 5 Übernachtungen mit Frühstücks- buffet im Hotel Ihrer Wahl- gepfl egtes 4-Gang-Abendessen- Welcome Drink - 3 bis 5-Tages-Skipass Aletsch

3 Tage inkl. Skipass bereits ab

CHF 423.– pro Person

Bis zu 20% EURO-Bonus auf dem Buchungsbetrag!

www.artfurrer.ch

Reservation & Information:Art Furrer Hotels, 3987 RiederalpTel. 0844 444 488 / [email protected]

wenig gesunde Zellen mit den Strahlen zu treffen. Lombrisers Devise: «So viel wie nötig und so wenig wie möglich.» In der Radioonkologie werden nicht nur Tumore kontrolliert, sondern bei der so-genannten palliativen Radiotherapie auch Schmerzen therapiert. Das Ziel gemäss Lombriser: «Lebensqualität gewinnen und Schmerzen lindern.» Vor den Work-shopteilnehmern spricht ein Patient mit Prostatatumor und Metastasen über seine Erfahrungen damit; insgesamt wurde er 30 Mal bestrahlt: «Schon nach der ers-ten Bestrahlung sind meine Schmerzen von 100% auf 3% gesunken – diese Unmittelbarkeit der Wirkung hat mich sehr beeindruckt», berichtet der Patient. Heute lebe er schmerzfrei.

Krebs vererben

Über das Vererben von Krebs spricht Oberärztin Susanna Stoll von der Medi-zinischen Onkologie des Triemlispitals. Stoll nimmt kein Blatt vor den Mund: Rauchen, Übergewicht, ungesundes Es-sen, Sonnenexposition und übermässi-ger Alkoholkonsum seien begünstigende Faktoren für die Bildung von Tumoren. Auf die Frage, ob Krebs vererblich sei, antwortet sie mit einem klaren Ja. Etwa 5 bis 10% der Tumoren seien durch Gendefekte vererbt. Einen Gentest emp-fiehlt die Oberärztin jenen Menschen, in deren Familiengeschichte Auffälligkeiten bestünden, wie etwa derselbe Tumor ei-nige Male auf der gleichen Familienseite und wenn zwei Generationen hinterei-nander betroffen sind. Wenn Hochrisi-kogendefekte bestehen, liegt das Wei-tervererbungsrisiko bei 50%. «Wer sich bei uns testen lässt, muss mit den Kon-sequenzen leben können», sagt Stoll. Sprich: die Verant wortung übernehmen, indem der Getestete das Ergebnis in der Familie und Verwandtschaft publik macht.

Während der Behandlung

Neben den verschiedenen Krebsarten und der schulmedizinischen Behandlung kommen am Tumortag auch Naturheil-verfahren bei Tumorerkrankungen zum

Zuge. Der Ärztliche Direktor des Paracel-sus-Spitals Richterswil, Dr. med. Boris Müller-Hübenthal, nimmt das Thema auf, das in der Schulmedizin meist nur belächelt wird. Oder mit den Worten von Müller-Hübenthal: «Naturheilkunde wird in der Onkologie sehr kontrovers diskutiert.» Demzufolge bieten weniger als 1% der Onkologen Komplemen-tärmedizin an. Hingegen nutzen 60% der Krebspatienten Naturheilverfahren, was Müller-Hübenthal als konservative Schätzung bezeichnet. Bei der Komple-mentärmedizin gehe es nicht nur da-rum, irgendetwas zusätzlich zu machen, zum Beispiel Vitamine einzunehmen oder Misteln zu spritzen, sondern es gehe darum, ein anderes Bild auf die Si-tuation zu kreieren. Nicht nur der Tumor steht im Mittelpunkt, sondern die Frage nach den Ressourcen und Kräften, die aktiviert werden können: «Es geht um die Unterstützung aller Prozesse, die zur Stärkung der Selbstheilungskräfte beitra-gen können», so der Onkologe. Wichtig ist Müller-Hübenthal die Sprech-stunde, das Gespräch mit dem Patien-ten, um nicht nur auf die Krankheit zu schauen, sondern auch darauf, was ge-sund ist. Während der Gespräche sollte herausgefunden werden, welche die optimale Therapie für den Patienten sein könnte. Dabei müsse sich der Pa-tient fragen, was er selbst bereit ist, zu machen, wo sein eigener Standpunkt liegt. «Das setzt jedoch voraus, dass der Arzt nicht nur Verordner von Medika-menten und Massnahmen ist, sondern auch ein partnerschaftlicher Berater ist und die Patientenkompetenz fördert.»

Fortführung geplant

Um die 200 Personen haben den ers-ten Tumortag im Zürcher Stadtspital Triemli besucht, wie Adrienne Imhof, Oberärztin, auf Anfrage sagte. Die erhal-tenen Rückmeldungen reichten von gut bis sehr gut und das Interesse an einer Fortführung sei gross – «sodass wir den Tumortag nächstes Jahr gerne wieder durchführen werden», so Imhof.

Page 30: Vista

30

Weleda AG informiert

Es gibt viele Möglichkeiten zur Stärkung und Vorbeugung in der kalten

Jahreszeit. Die Anregung der Abwehrkräfte steht dabei im Mittelpunkt

– mit Helfern aus der Natur wie dem Sonnenhut und ganz einfachen

Verhaltensweisen, die uns helfen, immer aufs Neue zu gesunden.

Fit durch den WinterNützen Sie die Kraft der Natur

Jetzt husten, niesen und schniefen wir wieder! Jeder hofft, sich nicht anzuste-cken. Ob man sich infiziert, ist in erster Linie abhängig von der Funktion der Immunabwehr und der individuellen Le-bensweise. Aber auch der Art und Weise des Kontakts mit Viren. Infektvermeidung bedeutet deshalb vor allem: Immunsys-tem stärken, den Kontakt mit Viren ver-meiden. Das lässt sich im Alltag oft durch einfache Massnahmen bewerkstelligen.

Tatsache ist: Die Krankheitserreger kön-nen direkt durch kleinste Speicheltröpf-chen beim Husten oder Niesen übertra-gen werden. Aber auch indirekt über Oberflächen, Griffe und vor allem die Hände. Durch regelmässiges und gründ-liches Waschen der Hände kann eine erste Quelle der Ansteckung auf einfa-che Weise ausgeschaltet werden. Dies gilt ganz besonders, wenn sie einem Kranken die Hand geschüttelt haben.

Weitere leicht umsetzbare Massnah-men liegen im regelmässigen Lüften der Wohnung und des Arbeitsplatzes. In geheizten Räumen ist es zudem sinn-voll, die Raumluft zu befeuchten, damit die Schleimhäute vor Austrocknung ge-schützt sind. Dazu verhelfen nicht nur Luftbefeuchter, sondern auch einige Zim-merpflanzen – denn diese reinigen die Raumluft und reichern die Atemluft mit Feuchtigkeit an. Ausreichend befeuch-

Weleda AG informiert

Weleda HustenelixierZur Behandlung von Husten-beschwerden: lindert den Hustenreiz, fördert die Sekretion und löst zähen Schleim.

Echinadoron® Lutschtabletten Zur Linderung von Hals- und Rachenentzündungen und zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Page 31: Vista

31

tete Atemwege bieten eine effektive Barriere gegen Viren und andere Erkäl-tungserreger. Wichtig: genügend trinken, mindestens zwei Liter Getränke wie Tee, Wasser oder Bouillon. Flüssigkeitszufuhr hilft überdies, zähen Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen, damit er besser abgehustet werden kann.

Abwehrstärkung aus der Natur

Um das Immunsystem anzuregen, gibt es verschiedene Heilpflanzen aus der Na-tur, die uns im Winter unterstützen. Eine besonders heilkräftige ist der schmal- blättrige Sonnenhut (Echinacea angus-tifolia), der bereits von den Indianern Nordamerikas als Arzneipflanze genutzt wurde. Sonnenhut gehört zur Pflanzen-familie der Korbblütler (Asteraceen). Viele Pflanzen aus dieser Familie haben die Fähigkeit, das Immunsystem wirkungs-voll zu unterstützen, besonders der Son-nenhut. Er enthält nämlich Stoffe (z. B. Alkylamide), die sich an spezielle Rezep-toren der Immunzellen binden und da-durch die Abwehr stärken. Studien der ETH Zürich haben diese positiven Wir-kungen bestätigt. Weitere Untersuchungen bestätigen zu-dem die Wirksamkeit von Echinacea durch den möglichst frühen Einsatz bei heraufziehenden Erkältungen: Im norma-len Kontakt mit Schnupfenkranken senkt die Anwendung dieser Heilpflanze die Ansteckungsrate um satte 65 Prozent.

Zusätzliche physische Stärkung

Viele Menschen stellen sich neben der Anwendung natürlicher Heilpflanzenex-trakte aber auch die Frage: Wie kann ich mein Immunsystem ganzheitlich stär-ken für das Winterhalbjahr? Physisch können wir uns vor Auskühlung und «Erkältung» des Körpers schützen durch angemessene Kleidung und entspre-chendes Schuhwerk. Damit die im Blut zirkulierenden Abwehrzellen in den Schleimhäuten präsent sind, müssen

diese gut durchblutet sein. Bei Kälte ziehen sich jedoch die Blutgefässe von Haut und Schleimhäuten zusammen, um eine Auskühlung des Organismus zu verhindern. Auch wenn Kälte offen-bar noch keine ausreichende Bedingung für einen grippalen Infekt ist, so ist ein ausgeglichener Wärmeorganismus doch Voraussetzung für ein gut funktionieren-des Immunsystem. Bei kühlen Händen und Füssen empfiehlt sich deshalb ein Senfmehlfussbad. Den Wärmeorganis-mus kann man aber auch durch eine milde Reiztherapie anregen: zum Bei-spiel durch Wechselduschen oder einen Saunabesuch. Oder noch einfacher: wann immer möglich eine halbe bis eine Stunde täglich Bewegung – auch wenn es eisig kalt ist draussen!

Vitalität und seelisch-

geistige Stärkung

Im Winterhalbjahr können wir unser Im-munsystem zusätzlich durch ausgewo-gene, vollwertige Ernährung und ausrei-chend Schlaf bestens stimulieren. Eine rhythmische Lebensweise mit einer gu-ten Wahrnehmung von Tages-, Monats- und Jahresrhythmus stabilisiert unseren gesamten Organismus. In den letzten Jahren betont die Forschung aber auch immer stärker die Bedeutung seelischer Gesundheit für das Immunsystem. Es hat sich gezeigt, dass freudvolles Erle-ben, tiefe emotionale Beziehungen und ein gutes seelisches Gleichgewicht die Abwehrkräfte nachhaltig stärken. Auch in der Tiefe des Geistes können wir heilende Kräfte erleben. Meditative Praxis und die Pflege der Spiritualität schaffen ein Gleichgewicht in unserem gesamten Wesen und Immunsystem. Dieser Effekt ist sogar wissenschaftlich belegt: So hat eine Untersuchung ge-zeigt, dass Menschen, die meditieren, nach einer Impfung eine bedeutend stärkere Immunantwort aufwiesen als Menschen, die nicht meditieren.

TippWichtig bei Heiserkeit:

nicht flüstern!

Wenn Sie Ihre Stimme schonen müssen, hilft nur Schweigen. Denn Flüstern belastet die Stimmbänder stärker als normales Sprechen.

Auch Räuspern mögen die Stimmbänder nicht. Hüsteln Sie lieber, wenn der Reiz zu stark wird.

Immer aufs Neue gesunden

Erkälten wir uns trotz aller Massnahmen, ist das kein Grund, zu verzagen. Gesund-heit zeigt sich nämlich nicht dadurch, dass wir niemals krank werden, sondern in der Fähigkeit, immer aufs Neue zu ge-sunden. Jede Erkältung ist also ein Trai-ning für das Immunsystem. So ist auch Fieber nicht Ausdruck der Erkrankung, sondern der Selbstheilung, denn Wärme hindert Viren an der Vermehrung. Auch Husten ist zwar lästig, aber ein lebens-wichtiger Mechanismus – denn er hilft, die Atemwege frei zu halten. Auch hier können Heilpflanzen helfen: etwa mit Auszügen der Küchenschelle (Pulsatilla), deren Inhaltsstoffe krampflösend wirken und den Auswurf fördern. So können Er-reger und abgestorbene Zellen auf na-türliche Weise aus den Atemwegen ab-transportiert werden. Vergessen wir nicht: Letztlich brauchen wir Widerstand und Krankheit, um daran von Zeit zu Zeit unsere Kräfte zu entwickeln.

Page 32: Vista

32

Nr. 1 / Januar 2012 Gesundheitspolitik

Unser Gesundheitswesen ist von hervorragender Qualität – und ent-

sprechend teuer. Verständlich deshalb, dass der Druck auf die Leis-

tungserbringer steigt. Aber auch speziell bei den Medikamenten ortet

man Einsparungsmöglichkeiten. Ist die Annahme richtig? Hans Wirz

StillstandMedikamente senken Gesundheitskosten

Als Bundesrat Didier Burkhalter Ende September 2011 über die Krankenkassenprämien 2012 informierte, wies er auch auf die erzielten Einsparungen im Medikamentenbereich hin und fügte an, dass in den kommenden Jahren jährlich wei-tere rund 230 Millionen Franken eingespart werden können. Vista hat mit Thomas Binder darüber gesprochen.

Wird sich der Medikamentenmarkt in der Schweiz rückläufig entwickeln? Der schweizerische Medikamentenmarkt wird nach dem erst-maligen Rückgang im Jahre 2010 um 1,3 Prozent im Jahr 2011 eher stagnieren. Gesamthaft gesehen könnte per Ende 2011 ein kleines Plus von etwa einem Prozent herausschauen. Ein Wachstum dürfte der Spitalmarkt aufweisen, wogegen das Total der Medikamente zulasten der obligatorischen Kranken-versicherung in Apotheken und bei Ärzten etwa in der Grös-senordnung von 2010 zu liegen kommen dürfte.

Wenn wir über die Landesgrenzen hinausschauen: Ist dort eine ähnliche Entwicklung im Medikamenten-sektor zu beobachten wie in der Schweiz? Die Gesundheitskosten und damit auch die Medikamente sind in praktisch allen Ländern im Fokus der Politik. Der Druck auf die Medikamentenpreise wird dadurch hoch bleiben. Die einzelnen Regionen zeigen aber ein unterschiedliches Bild. Während davon ausgegangen werden kann, dass in den gros-sen Pharmamärkten wie USA, Japan und den Top 5-EU-Staa-ten die Wachstumsraten in den nächsten Jahren im Total durchschnittlich eher leicht negativ ausfallen dürften, werden die BRIC-Staaten, also Brasilien, Russland, Indien und China, mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten.

Bedeutet diese Entwicklung nun auch, dass die Medikamente in der Schweiz nicht mehr teurer sind als im Ausland? Das muss man differenziert betrachten. Der aktuellste Preis-vergleich für patentierte Originalmedikamente mit den sechs europäischen Referenzländern Deutschland, Dänemark, Grossbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich aus dem der Jahre 2010 zeigt, dass wir uns in der Schweiz bei den Originalpräparaten praktisch auf dem durchschnittli-chen Preisniveau dieser sechs Länder bewegen. Auch bei den Generika hat sich der Preisunterschied zum Ausland im Ver-laufe der letzten Jahre verringert, das Preisniveau hier liegt aber immer noch massiv höher als im Ausland.

Welche Rolle spielt die Stärke des Schweizer Frankens im Bezug auf den Auslandpreisvergleich?Wenn wir heute einen Auslandpreisvergleich durchführen würden, also zu den aktuell geltenden Wechselkursen, wür-den die Originalmedikamente in der Schweiz wieder rund 10 bis 15 Prozent teurer sein. Die Begründung für diese Diffe-renz liegt in den massiven Währungsveränderungen der letz-ten Monate. Diese Entwicklung kann sich aber morgen wie-

Interview mit:

Thomas Binder, Geschäftsführer der vips Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz: «Die Pharma-Industrie steht an einem Wendepunkt.»

Bild

: zVg

Page 33: Vista

33

remotiv® 250kann remotivieren bei:

gedrückter Stimmung innerer Unruhe Stimmungslabilität

remotiv® 250 ist ein pflanzliches Arzneimittel.Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Max Zeller Söhne AG 8590 Romanshorn

der verändern. Deshalb ist ein Auslandpreisvergleich in der heutigen Zeit der massiven Kursschwankungen rein theore-tisch und nicht aussagekräftig.

Aber die Währungsgewinne könnten doch von den Pharmaunternehmen weitergegeben werden?Durch die neuen, gesetzlich geregelten, regelmässigen Preis-überprüfungen alle drei Jahre und bei Indikationserweiterun-gen ist die Weitergabe der Währungsdifferenz automatisch sichergestellt, wenn auch mit gewissen zeitlichen Verzöge-rungen. Zudem ist anzuführen, dass der grösste Teil der Kos-ten eines Medikamentes, das in der Schweiz vertrieben wird, in Schweizer Franken anfällt. Bei einem nicht produzieren-den Unternehmen beläuft sich dieser Kostenanteil auf 40 bis 60 Prozent, bei einem produzierenden Unternehmen bis 80 Prozent. Dazu gehören unter anderem Personal- und Struk-turkosten, Aufwendungen für Forschungs- und Entwick-lungstätigkeiten in der Schweiz, Produktions- und Vertriebs-kosten, aber auch die Gebühren, zum Beispiel für die Zulassung von Medikamenten bei Swissmedic. Sie sehen, mögliche Währungsgewinne sind also äusserst gering.

Aber die Pharmaunternehmen verdienen dennoch gut?Das stimmt und ist auch zwingend erforderlich, wenn wir wei-terhin neue Medikamente erforschen und entwickeln wollen. Bis ein neues Medikament den Patienten angeboten werden kann, müssen die Pharmaunternehmen gemäss einer neu-esten Studie der Universität Tufts durchschnittlich 1,3 Milliar-den Dollar aufwenden. Dieser Aufwand kann ein Pharmaun-ternehmen nur dann erbringen, wenn es mit seinen bestehenden Medikamenten Gewinn erzielen kann.

Bundesrat Didier Burkhalter will einen höheren Generika-Anteil. Wie kann er das erreichen? Da kommt ihm zum einen der natürliche Lebenszyklus der Medikamente entgegen. In den Jahren 2011 bis 2015 verlie-ren umsatzstarke Medikamente ihr Patent. Das heisst, sie wer-den generikafähig. Diese Medikamente machen aktuell einen

Jahresumsatz von über 900 Mio. Franken zu Herstellerabga-bepreisen. Generikahersteller werden sich einen Teil dieses Kuchens erobern. Dadurch dürften die Generikafirmen ihren Umsatz und auch ihren Marktanteil steigern. Zum anderen treten neue Verordnungen für den patentabgelaufenen Markt in Kraft. Ab 2012 werden neue Preisabstandsregeln zwischen patentabgelaufenen Originalen und Generika eingeführt und seit Juli dieses Jahres kennen wir eine jährliche dynamische Berechnung des Referenzpreises für einen patentabgelaufe-nen Wirkstoff. Dieser Referenzpreis orientiert sich am güns-tigsten Drittel aller Produkte des gleichen Wirkstoffs und bil-det die Grenze zwischen einem Selbstbehalt von 10 Prozent bzw. 20 Prozent für den Patienten. All dies wird sich für die Generika positiv auswirken. Kurz: Bundesrat Didier Burkhalter wird mit den Massnahmen, die er bereits eingeleitet hat, sein Ziel erreichen.

Es wird gesagt, dass Medikamente zum Beispiel zur Behandlung von Krebs und von seltenen Krankheiten zu teuer seien. Was sagen Sie dazu?Medikamente für eine beschränkte Anzahl von Patienten sind teurer, weil die Forschungs- und Entwicklungskosten während der Laufzeit des Patentschutzes mit einem beschränkten Absatzvolumen amortisiert werden müssen. Diese Medika-mente sind also teurer als solche für verbreitete Krankheiten, aber nicht zu teuer. In der obligatorischen Grundversicherung werden ohnehin nur Medikamente vergütet, deren Preis von den Behörden als wirtschaftlich beurteilt wird.

Diese Medikamente müssen also einen entsprechenden Nutzen erbringen …In der Schweiz werden nur Medikamente in der obligatori-schen Grundversicherung vergütet, deren Preise und Nutzen in Einklang stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden ein Auslandpreisvergleich und ein therapeutischer Quervergleich

Fortsetzung auf Seite 34

Page 34: Vista

34

«Meine Frau schläft wieder bei mir»

Hilft gegen Schnarchenschläft wieder

snoreeze ist ein Medizinprodukt der Klasse IIa. Erhältlich als Rachenspray, Nasenspray und Gaumenblättchen in allen Apotheken und Drogerien oder im online shop www.myvista.ch

snoreeze bietet 3 Lösungen, die direkt auf die Ursachen des Schnarchens wirken.

Hilft gegenn S

angestellt. Es ist immer öfter festzustellen, dass neue Medi-kamente in der Schweiz nicht oder mit grosser Verspätung in die Grundversicherung aufgenommen werden, die in ver-gleichbaren Ländern seit langer Zeit bereits von den Sozial-versicherungen bezahlt werden.

Können wir uns denn die Vergütung von Medikamenten zur Behandlung von seltenen Krankheiten in der Grundversicherung überhaupt noch leisten? Die Medikamente zur Behandlung von seltenen Krankheiten verursachen gemäss einer Berechnung der Helsana in der Grundversicherung Kosten von 2,5 bis 3% der gesamten Me-dikamentenkosten. Die Frage, ob wir in der Schweiz den be-troffensten Patienten aller Patienten insgesamt die Vergütung ihrer lebensnotwendigen Medikamente überhaupt leisten können, stellt sich damit weder finanziell noch ethisch.

Aber die Gesamtkosten werden vermutlich doch stark in die Höhe getrieben. Wie sehen Sie das?Diese Annahme wird nicht zutreffen. In einer neuen interna-tionalen Studie wird davon ausgegangen, dass der Anteil der Kosten für Medikamente für seltene Krankheiten bis ins Jahr 2020 4 bis maximal 5 Prozent der gesamten Medikamen-tenkosten nicht überschreiten wird. Ein Grund für diese Ent-wicklung ist, dass auch Medikamente für seltene Krankheiten ihr Patent verlieren und dann preisgünstigere Generika zur Verfügung stehen werden.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Medikamenten-marktes in den kommenden Jahren?Gemäss der aktuellsten Prognosestudie von IMS Health dürfte der schweizerische Medikamentenmarkt in den kom-menden Jahren stagnieren. Ein signifikantes Wachstum dür-fen wir nur noch im Spitalmarkt erwarten. Insgesamt aber wer-den wir trotz Bevölkerungswachstum im Jahre 2015 pro Kopf weniger für Medikamente ausgeben als noch im Jahre 2010. Eine neue Prognose von IMS zeigt, dass die Medikamenten-ausgaben in der Schweiz pro Einwohner von durchschnittlich 613.75 im Jahr 2010 auf 589.89 Franken sinken werden (Basis: Fabrikabgabepreis). Damit ist auch gesagt, dass die Medikamente sich auf die Gesundheitskosten dämpfend aus-wirken werden.

Was bedeutet diese Entwicklung für die Pharmaunternehmen? Diese Aussichten sind für die Pharmaunternehmen alles an-dere als erfreulich. Auf die stagnierenden bis zum Teil rück-läufigen Märkte werden und müssen sie reagieren. Dies wird sich im Abbau von Stellen (vor allem im Marketing und Ver-kauf), in der Optimierung von internen Prozessen, bis hin zu generellen Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle nieder-schlagen. Dabei kommt auch die Forschung und Entwicklung nicht ungeschoren davon, was sich gesellschaftlich zu einem Problem entwickeln könnte, denn noch immer können sehr viele Krankheiten nicht behandelt werden. Die Pharma-Indus-trie steht an einem Wendepunkt. Hoffen wir alle, dass die Un-ternehmen ihre Herausforderungen zum Wohle der Patien-tinnen und Patienten gut meistern.

Wo sehen Sie Einsparmöglichkeiten in unserem Gesundheitswesen?

Schreiben Sie uns bis 16. Januar 2012 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 1, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine Mail an: [email protected].

Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab Ende Februar auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.

Schreiben Sie uns!

Fortsetzung von Seite 33

Page 35: Vista

35

Wir beraten Sie gerne zu Ihrem individuellen Diät-Programm:

Tel. 00800 2500 3500 (kostenlos) oder www.precon.ch

Wer Monika Batschelet heute sieht, hat eineschlanke, selbstbewusste 68-jährige Frau vor sich.Dass sie lange übergewichtig war, kommt ihr heutewie ein ferner Traum vor. Dank dem BCM Programmvon PreCon hat Monika Batschelet mehr als 15 Kiloabgenommen.

„Ich hatte einfach immer andere Dinge im Kopf alsmein Gewicht. Erst als ich anfing, auch mal wiederan mich zu denken, wurde mir bewusst, wie vieleüberflüssige Kilos sich mit den Jahren angesammelthatten.“ Dass die Kleidergrösse immer weiter nachoben ging, nahm sie gar nicht so recht wahr. Den eigentlichen Anstoss zum Abnehmen aber gibt irgendwann ihre Tochter: Der durchaus liebevoll gemeinte Kosename „Knutschkugel“ macht MonikaBatschelet endlich bewusst, dass sie zu viel wiegtund etwas dagegen tun muss.

Mit PreCon gegen Kilos aus 20 Jahren

„Eine Freundin hat mir das BCM Programm von PreCon empfohlen und ich habe einfach losgelegt.“Monika Batschelet isst drei Mahlzeiten und verzich-tet bewusst auf Zwischensnacks. Zwei Mahlzeiten ersetzte sie mit BCM Basic und die dritte Mahlzeitstellt sie sich als ausgewogenes Essen zusammen.„Die Mahlzeit, die ich mir selber zusammenstellte, genoss ich meist abends mit meiner Familie. Ichhabe einfach nach den BCM Rezepten gekocht undes hat nicht nur mir, sondern auch meiner Tochterund meinem Mann sehr gut geschmeckt.“ „Die Anwendung ist alltagstauglich und einfach anzu-wenden. Ich habe das BCM Programm mittlerweileschon vielen Kolleginnen weiterempfohlen.“

Neue Figur – neues Selbstbewusstsein.

PreCon AG, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg

„Jetzt bin ich wieder ich selbst – dank PreCon“

Rufen Sie uns jetzt kostenlos an oder besuchen Sie uns im Internet!

Pu

blire

po

rta

ge

Page 36: Vista

36

Nr. 1 / Januar 2012 In jedem Vista

Marktinfos

DVD «Die Physik des Lebens» Weleda Amara-Tropfen

Zur Anregung der Verdauung

Wir haben alles entdeckt, wir haben alles erforscht, wir haben alles bewiesen … aber nichts verstanden …Wenn wir Lebensprozesse, Krankheits-bilder und Heilungsprozesse ver - stehen wollen, kommen wir um dieses Wissen nicht herum! Diese DVD mit verschiedenen spannenden Beiträgen namhafter Wissenschaftler und Ärzte wird vielen Menschen ein neues Weltbild sowie entscheidende Denk-anstösse vermitteln können. Weitere Informationen: www.fostac.ch

Weleda Amara-Tropfen unterstützen den Organismus bei Völlegefühl, Übel-keit, Appetitlosigkeit und Sodbrennen. Wermut, Tausendgüldenkraut, Enzian und Wegwarte sind Pflanzen, die dank ihrem Bitterstoffgehalt die Verdauung unterstützen. Sie fördern die Magensaft-bildung und regen die Tätigkeit von Galle und Bauchspeicheldrüse auf natürliche Weise an. Ideal für die Haus-apotheke. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.Weitere Informationen unter www.weleda.ch

Neu: Similasan Augentropfen

bei entzündeten Augen

Kennen Sie das auch? Die Bindehaut ist gerötet und ein wenig verklebt. Das Auge juckt und es macht sich ein Fremdkörpergefühl bemerkbar – typische Anzeichen einer Bindehautent-zündung. Die neuen Augentropfen von Similasan bei entzündeten Augen sind genau auf dieses Problem abgestimmt.Erhältlich als konservierungsmittelfreie Monodosen und praktische 10-ml-Tropf-flasche in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Weitere Infos: www.augengesundheit.ch oder www.similasan.com

Mother Africa – Winston Ruddle’s Circus der Sinne

Mother Africa geht zum fünften Mal auf Welt-Tournee:Bern, Theater National Fr. 20. Jan. 2012Biel, Kongresshaus CTS Sa. 21. Jan. 2012Zürich, Kongresshaus So. 22. Jan. 2012 Gossau SG, Fürstenlandsaal Mi. 25. Jan. 2012Emmenbrücke, Gersagzentrum Do. 26. Jan. 2012Winterthur, Kongresshaus Chile Hegi, Parkarena Fr. 27. Jan. 2012Basel, Grosser Festsaal Messe Sa. 28. Jan. 2012Chur, Stadthalle So. 29. Jan. 2012Info: www. NiceTime.ch, www.circus-mother-africa.comTickets sind erhältlich bei TicketCorner.ch, SBB und Poststellen.

Page 37: Vista

37

Lebensqualität liegt in der Luft

Was atmen wir für Luft ein? Denken Sie an Abgase, Pollen, Staub sowie ausge-trocknete Luft durch Klimaanlagen und Heizungen – kann das gesund sein? Die Luft wirkt für uns gesund und rein, doch sie ist es nicht. Zu Hause sorgt der Luftwäscher AIR-O-SWISS W520 für optimale Atemluft. Die schmutzige und trockene Raumluft wird ins Gerät gesogen und tritt optimal befeuchtet und gereinigt wieder aus. Weitere Infos unter www.airoswiss.ch

Gegen Grippe impfen

Die jährlich wiederkehrende Grippe ist weit mehr als eine einfache Erkältung. Gerade für Personen über 65 Jahre, für Menschen mit chronischen Erkrankun-gen aber auch für Schwangere kann eine Grippe gravierende Komplikatio-nen mit sich bringen. Dank einer recht-zeitigen Impfung verfügt der Körper über schützende Antikörper, womit sich das Risiko einer Grippeerkrankung und deren Folgen massiv reduzieren lässt.

www.impfengegengrippe.chImpf-Infoline 0844 448 448

NEU: Teebaumöl als

pflanzliches Arzneimittel

Teebaumöl wird seit den 20er-Jahren als natürliches, hochwirksames Mikro-biozid bei sämtlichen Anwendungen empfohlen. Im ätherischen Öl sind desinfizierende, durchblutungsfördernde Wirkstoffe enthalten. Das reine Naturprodukt kann von der ganzen Familie als klassisches Aroma-therapieöl verwendet werden: Zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie Inhalationen bei Husten und Schnupfen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Elixan Aromatica GmbH, 9534 Gähwil

Pinimenthol® Erkältungssystem

Bei Erkrankungen der Atemwege, Schnupfen, Husten und Katarrh löst die wohltuende Inhalationstherapie den Sekretstau in der Nase, in den Nebenhöhlen und in den Bronchien. Die Erkältungssalben für Erwachsene und Babys gelangen via Haut und Atemwege zu Ihrem Wirkungsort. Die ätherischen Öle können so eine rasche Linderung der Beschwerden ermöglichen. Pinimenthol® Produkte sind in Apo theken oder Drogerien erhältlich. Weitere Infos: www.piniol.ch

Page 38: Vista

38

Nr. 1 / Januar 2012 Gesundheit aktuell

Interview mit:

Jens Corssen, Diplompsychologe und Erfinder des «Selbst-Entwicklers» (www.der-selbstentwickler.com)

In der kalten Jahreszeit fallen viele Menschen in eine regelrechte

Winterdepression, wie die saisonale affektive Störung im Volksmund

genannt wird. Ein Gespräch zur Selbstmotivation mit dem deutschen

Psychologen Jens Corssen. Ursula Haas

Selbstmotivation4 Werkzeuge des Selbst-Entwicklers

Viele Leute verfallen im Winter in eine «Jammerlaune». Weshalb?Dies hat einerseits medizinische Gründe: Tatsächlich ist der Hormonspiegel in der kalten Jahreszeit verändert. Doch ande-rerseits führt ständiges Klagen, beispielsweise über das Wet-ter, in eine Falle. Leute, die ständig jammern, fühlen sich grund-sätzlich als Opfer. Diese Ohnmachtsgefühle schwächen die körpereigenen Abwehrsysteme und man wird schneller krank.

Auf welche Weise wirken sich negative Gedanken auf die Gesundheit aus?Die Chemie meines Gedankens befindet sich in meinem Blut. Wer also ständig «Mist» denkt, wird mit der Zeit tatsächlich schlecht drauf sein. Der Körper kann nicht unterscheiden zwi-schen jammern und einer tatsächlich ernsten Gefahr, son-dern er glaubt, was wir ihm vorjammern. So gewöhnen sich

unsere Körperzellen an die Stresshormone. Leiden und Kla-gen ist wie eine Drogenabhängigkeit. Es gibt ja Leute, die es nicht aushalten, sich zwei Tage gut zu fühlen!

Haben Sie ein konkretes Beispiel für dieses «Jammern»?Beim Autofahren wird ganz oft gejammert und geflucht, wenn man zum Beispiel im Stau steht. Es wird eine Situation kritisiert, die gegenwärtig nicht zu ändern ist. Dabei ist doch klar, wenn man sich ein Auto kauft, dann kauft man den Stau gleich mit. Wäre dies allen bewusst, würde es weniger Gestresste geben!

Woher kommt diese Bereitschaft von uns Menschen, die Opferrolle einzunehmen?Der Mensch ist sozusagen eine physiologische Frühgeburt. Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist es zwei bis drei Jahre lang ohne Macht. Dieses frühkindliche Gefühl der «Ohn-Macht»

Bild

: zVg

Page 39: Vista

39

Wirkt innert Minuten bis zu 12 Stunden

Erleichtert die Atmung

Lässt die Nasenschleimhaut abschwellen

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Iromedica AG, 9014 St. Gallen.Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Schnupfen weg! Dank Nasivin.

Die 4 Werkzeuge nach Jens Corssen

Selbst-Bewusstheit: Wer seine bisherige Weltsicht und sein ihn störendes Verhalten dauerhaft ändern will, muss zunächst die diesem Umstand zugrunde liegende «Software» in seiner «Hardware» Gehirn entwickeln.

Selbst-Verantwortung: Wer die Verantwortung für sein Erleben und Tun voll und ganz übernimmt, erhöht seine Eigenmacht und damit die Chance, notwendige Veränderungen einzuleiten.

Selbst-Vertrauen: Wer sein Ziel leidenschaftlich verfolgt und an sich glaubt, für den sind Hindernisse und Niederlagen nur Durchgangs-stationen zum Ziel.

Selbst-Überwindung: Aus meiner Erfahrung als psychologischer Berater weiss ich, dass häufiges «Nein»-Denken aber «Ja»-Sagen zu körperlichen Anspannungen und seelischem Leid führen.

kann jederzeit wieder ausgelöst werden, wenn wir eine Sicher-heit im Leben verlieren, wenn wir beispielsweise verlassen oder entlassen werden.

Wie findet man aus dem «Jammertal» wieder heraus?Indem wir die Ohnmachtsgefühle überwinden und zur Eigen-macht finden. Ich habe dazu die 4 Werkzeuge des Selbst- Entwicklers definiert. Konkret können wir Sätze für die Ge-sundheit formulieren: Anstatt «das ärgert mich», sage ich beispielsweise «ich ärgere mich» – so komme ich aus der Op-ferhaltung zum Handeln.

Und die Gefühle?Die müssen raus. Wir sollten zum Beispiel öfters «aua» schreien. Indem man wütend wird, setzt man auch Adrena-lin frei, um damit eine Situation zu ändern. Diese unmittel-bare Gefühlsäusserung ist etwas ganz anderes, als sich per-manent darüber zu beklagen, dass das Leben einen ungerecht behandelt, aber nichts daran ändert!

Haben Sie hierzu eine konkrete Übung?Als Erstes sollte man sich selbst beobachten: Wie oft be-schwere ich mich über den Lauf der Dinge und denke, «das gibts doch nicht»? Oder wie oft sage ich «Ja» und denke dabei «Nein»? Man kann sich beispielsweise einige Geldstücke in die rechte Hosentasche stecken und jedes Mal, wenn diese Situ-ation eintritt, eine Münze in die linke Tasche tun. Allein diese Selbstbeobachtung kann das «Opferspiel» schon reduzieren.

Wie erleben Sie persönlich die dunklere Jahreszeit?Ich hatte einen klugen Onkel, der mir als Kind erklärte, dass der November ein sehr wichtiger Monat ist. Die Bäume müs-sen dann nicht mehr so viel arbeiten, sie werfen ihre Blätter ab, ruhen sich aus und lassen sich vom Regen waschen. Ich denke, das gilt für Menschen genauso. Herbst und Winter sind ganz wichtig für das Erleben von Frühling und Sommer.

Page 40: Vista

40

Nr. 1 / Januar 2012 Vista Life

40

Liebe, Leben, Las Frauen sind anders,

Echte Retroküsse

Französisch gehauchter Wangenkuss oder fetter sozialistischer Bruderschmat-

zer, ohne Küssen läuft heute nichts. Oft sind Fieberbläschen die Folgen wilder

Knutscherei, eine nette Bezeichnung für den Herpes-simplex-Virus.

Andy Stuckert

Das Blumenmädchen küsst den Sportler, der Sportler den Trainer, der Trainer die Verbands-sekretärin und diese küsst den Hauptsponsor, herrliche Zeiten für den Herpesvirus. Seine Ver-breitung ist grenzenlos und wird von Präsiden-ten und Regierungschefinnen ausdrücklich ge-fördert. Dass Küssen auch ein Grund für dicke Lippen ist, erkannte Kaiser Tiberius schon da-mals, deshalb verbot er bei öffentlichen Anläs-sen diese feuchte Tätigkeit, heute hält sich nie-mand mehr daran.

Erfolglose Aufklärung

Sexualkunde war ein spannendes Thema im Bio-logieunterricht, ohne jegliche Emotionen erklärte uns der Pädagoge die körperlichen Folgen flam-mender Bedürfnisse. Mit ziemlich hässlichem Bildmaterial dokumentierte er den Austausch kör-perlicher Flüssigkeiten, selbst für Petting, der offi-zielle Begriff für Fummeln, empfahl er Gummi-handschuhe. Jungs warnte er eindrücklich vor den verführerischen roten Lippen aufreizender Mäd-chen, unter dickem Lippenstift könnte sich Her-pes verstecken. Unsere erwachenden Hormone blockierten jedoch den Gehörgang, das notwen-dige Wissen, um als perfekter Küsser Erfolg zu ha-ben, bezogen wir aus unzähligen Schundmagazi-nen. Pausenhof und Disco waren die sichersten Jagdgebiete, möglichst viele Mädchen küssen hel-denhaft und die aufgeplatzten Lippen galten als Leistungsausweis. Die hilfreichen Salben wurden

wie Drogen gehandelt, der Sohn eines Hausarz-tes war unangefochtener König. Bis heute sind die Erinnerungen an juckende Lippen ausrei-chend, um keine Autos, Pokale oder gar Kredit-karten zu küssen, für herzhafte Begrüssungsküss-chen sind wir aber noch immer empfänglich.

Neue Erfahrung

Sanft, fast elegant, küssten wir kürzlich eine for-sche Lady, als nicht mehr zeitgemäss wurde die-ser Kuss beurteilt. Noch lernen wir gerne dazu, neugierig folgten wir den Anweisungen. Völlig überraschend kaute in der Folge die Dame auf un-serer Zunge herum, ihre heftige Aktivität lag knapp unter der Körperverletzung, der Lustgewinn eher grenzwertig, spontan fehlte uns das Persönliche. In dieser Phase erinnerten wir uns an berühmte, aber total überbewertete Küsse der puritanischen Filmindustrie. Die dabei verwendete Technik war gesundheitlich unbedenklich, mit einem Stück Pa-pier zwischen zusammengepressten Lippen hatte selbst Herpes keine Chance. Ehrlich, nichts gegen das fast anonyme Küssen von Kioskfrauen und Müttern ehemaliger Freundinnen, aber bei man-chem feuchten Schmatzer tauchen die Bilder aus dem Biologieunterricht wieder auf. Wie bei Mö-beln, Kleidern oder Autos hegen wir darum die Hoffnung, dass auch Küsse im alten Stil wieder im Kommen sind. Um peinliche Situationen zu ver-meiden, feilen wir bis dahin noch etwas an der Technik für die echten Retroküsse.

Page 41: Vista

4141

ter Männer sowieso

Lieber Pickel

Kleine Plagegeister sind manchmal der Grund für ein frühzeitiges Scheitern

von Liebesbeziehungen. Weder ein tiefer Ausschnitt noch ein gekonnter

Wimpernschlag können Fieberbläschen unsichtbar werden lassen.

Sandra Poller

«So kann ich bestimmt nicht aus dem Haus», flucht Bea im Badezimmer, «da hat mir dieser Kerl doch tatsächlich was hinterlassen». «Morgen hätte ich ein Date und schau mich an, mit diesem Mistherpes an den Lippen bin ich eher ein Teen-ager als eine gereifte Frau.» Der verantwortliche Typ für diese Misere war möglicherweise ein Tän-zer aus dem Tangokurs, «gut tanzen konnte er ja, aber sonst… und trotzdem haben wir rumge-knutscht, ich könnte mich ohrfeigen». Unabhän-gig davon hat Bea einen netten Mann über das Internet kennengelernt, die letzte Chance für eine alleinerziehende Mutter. «Hallo, ich bin die Schlampe», murmelt Bea ins Spiegelbild, «möch-test Du ein bisschen Herpes von mir?», gleich heult sie.

Einmal ist nicht keinmal

Trotz ihrer handwerklichen Fähigkeiten, was Kos-metik betrifft, sowie der üblichen modischen Tricks entwickelte sich die angepeilte Beziehung nicht, das Date war ein Flop. «Dauernd starrte er auf die Lippen, erklärte, er wolle es langsam an-gehen lassen und man könne auch erst mal Freunde werden», äfft Bea ihre Internetbekannt-schaft nach. Mein Einspruch, daraus liesse sich aber auch Verantwortung ablesen, konterte Bea sogleich. «Das Einzige, was er dachte, war, wie er mich loswird, der feine Herr will keine Schlam-pen. Dabei habe ich ihm erklärt, dass ich seit mei-ner Jugend immer wieder mal Fieberbläschen

habe, gut, den Tangotänzer habe ich am Rande auch noch erwähnt, ich bin alt genug, um ehrlich zu sein.» Männer können mit weiblicher Ehrlich-keit einfach nicht umgehen, «aber wegen ein paar Fieberbläschen vermutet er, ich wäre hirnloses Freiwild», beendet Bea diese Episode.

Nur ein Pickel

Ein paar Tage später betrachtete ich beim Abend-essen meine Tochter, sie hatte ihren hoffentlich ersten festen Freund mitgebracht. Völlig unge-zwungen schenkten sich die Teenager Küsschen, meine Mutter hätte das nie geduldet. Vorsichtig lenkte ich das Gespräch auf Geschlechtskrankhei-ten, unpassend zu Lasagne, aber ich musste die Gelegenheit nutzen. «Mama, worauf willst du hi-naus, interessiert es dich, ob wir Sex haben?». Ei-gentlich wollte ich das Thema rein wissenschaft-lich diskutieren, aber ihre direkte Ansage warf mich aus dem Konzept. «Du solltest besser Bea aufklären, hast du gesehen, was für mega Herpes sie hat?» Offensichtlich wissen die Jugendlichen Bescheid, trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von ihren Lippen lassen. Unter der Schminke gab es ein paar verdächtige Stellen, knapp neben dem Mundwinkel. «Das sind Pickel, Mama, ich habe nur Pickel», seufzte sie leicht gereizt. Bea war in-zwischen aufgetaucht und setzte sich zu uns, kratzte an den Lippen und kicherte, «ich glaube, ein Pickel hätte mein Sexleben letzte Woche ziemlich bereichert».

In frostigen Zeiten sind die korrekten Töne wichtig, um endlich mitspielen zu dürfen, besucht Andy Stuckert eine Jazzschule. Bei einsetzendem politischen Tauwetter steht manchem das Wasser bis zum Hals, die selbst entworfenen Bastelbögen für Ret-tungsschirme werden zum Renner. Für jene aus Altpapier sind bereits internationale Tests geplant.

Wieder ein Kurs, diesmal für den Hauspflegedienst, bestimmt den Wochenplan von Sandra Poller. Falls bis zum Kursende noch die entspre-chenden Stellen geschaffen werden, darf sie mit einer erfüllenden Aufgabe rechnen, ganz bestimmt. Damit die Fitness nicht zu kurz kommt, ist Joggen angesagt, Laufen macht nicht nur schön, sondern auch klug.

Page 42: Vista

42

Nr. 1 / Januar 2012 Gesunde Ernährung

Interview mit:

Rolf Hiltl. «Die vegetarische Küche ist sehr innovativ, vielseitig und lustvoll.»

Das Interesse an vegetarischem Essen ist enorm. Doch wie kocht

man gesund und lecker ohne Fleisch? Er muss es wissen. Rolf Hiltl

führt das älteste vegetarische Restaurant Europas und verrät uns

seine persönlichen Tipps und Tricks. Alexandra Uster

Gesunder Genuss Die vegetarische Küche

Sie führen das älteste vegetarische Restaurant Europas, das «Hiltl». Wie kam es, dass bereits 1898 ein vegetarisches Restaurant gegründet wurde?Das «Hiltl» wurde von meinem Urgrossvater Ambrosius Hiltl gegründet, der als gebürtiger Bayer wohl reichlich Fleisch und Bier genoss. Als er in Zürich an Gicht erkrankte, war er gezwungen, seine Ernährung umzustellen und verzichtete fortan auf Fleisch. Die darauffolgende rasche Heilung machte ihn zu einem über-zeugten Vegetarier. Er wurde Geschäftsführer des Vegetarier-heims und kaufte 1907 das heutige «Haus Hiltl», das ich nun in der vierten Generation führe.

Aber Sie sind kein VegetarierHier – im «Haus Hiltl» – schon (lacht). Ansonsten bezeichne ich mich als Teilzeit-Vegetarier.

Was ist denn so besonders an der vegetarischen Küche?Die vegetarische Küche ist sehr innovativ. Als gelernter Koch weiss ich, dass man auch innerhalb von zehn Minuten eine Mahlzeit erstellen kann. Man nimmt Pommes frites aus der Tiefkühltruhe und brät ein Stück Fleisch in der Pfanne. Dies ist bei der vegetarischen Küche anders. Sie ist sehr viel-seitig und berücksichtigt eine Vielzahl verschiedener Kulturen und Gewürze.

Man hört häufig, dass die vegetarische Küche aufwendig und zeitintensiv ist. Mit welchen Argumenten werben Sie für die vegetarische Küche?Die vegetarische Küche ist gesund. Mein Urgrossvater ist das beste Beispiel, immerhin wurde er weit über 90 Jahre alt.Es ist zwar wahr, die vegetarische Küche ist anspruchsvoll und verlangt nach einer Vielzahl von exotischen Zutaten und Ge-würzen, dafür ist sie vielseitig und lustvoll. Vegetarisch essen ist gesunder Genuss!

Und wie kann man das fehlende Fleisch ersetzen ohne Einbusse beim Genuss?Der klassische «Fleischersatz» ist Tofu. Ohne korrekte Zuberei-tung ist dieser allerdings fade im Geschmack, deshalb muss er gut gewürzt und mariniert werden. Beispielsweise kann man Tofu bereits am Vorabend in Würfel schneiden, mit Oli-venöl, Kräuter und Knoblauch mischen und danach über Nacht zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag hat er einen guten und würzigen Geschmack und stellt einen sehr leckeren Menü-Bestandteil dar. Neben Tofu eignen sich auch andere Lebensmittel wie Seitan, diverse Pilze, Quorn, Délicorn usw.

Auf was sollte man achten, wenn man sich vegetarisch gesund ernähren will?Wie bei jeder Ernährung sollte auf Ausgewogenheit und Viel-seitigkeit geachtet werden. Bei ovo-lacto-vegetarischer Kost,

Bild

: zVg

Page 43: Vista

43

Die grosse Schweizer

Gesundheits-Umfrage vom 28. Dezember 2011

bis 11. Januar 2012 zum

Thema «Darmgesundheit»

www.vista-umfrage.ch

Machen Sie mit und

gewinnen Sie einen

Wellness-Gutschein

im Wert von CHF 998.−.

Wohlfühlen in dem schönen

Wellnesshotel Golf Panorama

in Lipperswil.

www.golfpanorama.ch.

Mitmachen unter:

www.vista-umfrage.ch

bei der man zwar auf den Konsum von Fleisch und Fisch ver-zichtet, aber Eier und Milchprodukte konsumiert, braucht es keine speziellen Massnahmen. Ernährt man sich allerdings vegan und verzichtet auf Eier, Milchprodukte und Honig, so rate ich zum ausreichenden Konsum von Hülsenfrüchten und Nüssen, um eine gute Eiweisszufuhr sicherzustellen.

Der Einstieg in die vegetarische Küche fällt vielen Personen nicht leicht. Haben Sie Tipps und Tricks, die ihn erleichtern?Beginnen Sie einfach und halten Sie sich genau an das Rezept aus einem guten Kochbuch, dann kann es nicht schiefgehen. Je länger ein Rezept und je mehr Zutaten erforderlich sind, desto komplizierter ist es.

Welches ist Ihr Lieblingskochbuch – jetzt mal abgesehen von den hauseigenen Hiltl-Kochbüchern natürlich?Mein momentaner persönlicher Favorit ist das neue Kochbuch von Yotam Ottolenghi «Genussvoll vegetarisch». Er ist zwar kein Vegetarier, aber ein Profi auf hohem Niveau mit originellen Re-zeptvorschlägen. Gerade gestern war ich in seinem Restaurant in London, es war sehr lecker. Und für Einsteiger eignet sich un-ser Kochbuch «Hiltl. Vegetarisch nach Lust und Laune».

Lieblingsrestaurants der Vista-Leser:

Wir haben Sie, liebe Leser, in der Vista Oktober-Ausgabe nach einem ganz besonderen Restaurant mit Wein- und Käsespezialitäten gefragt. Folgende acht Geheimtipps haben wir für Sie ausgewählt:

• Restaurant Rössli, Dorfstrasse 2, 8583 Donzhausen,www.roessli-donzhausen.ch

• Restaurant Chesery, Rathausgasse 28, 3280 Murten, www.chesery-murten.ch

• Wirtschaft zur Beckenburg, Neustadt 1, 8200 Schaffhausen, www.beckenburg.ch

• Restaurant Le Dézaley, Römergasse 7+9, 8001 Zürich,www.le-dezaley.ch

• Hotel Arkanum, 3970 Salgesch, www.hotelarkanum.ch

• Gasthaus zum Trauben, Rathausstrasse 1, 8570 Weinfelden, www.trauben-weinfelden.ch

• Ristorante Croce Bianca, 7742 Poschiavo, www.croce-bianca.ch

• Gasthaus Krone, Oberdorfstrasse 14, 6207 Nottwil, www.krone-nottwil.ch

Page 44: Vista

44

Santénatur informiert

Kartoffelsaft, Mineralstoffe und ätherische Öle – das ist das ganze

Geheimnis eines neuartigen Hautbalsams mit sensationeller Wirkung

bei strapazierten Händen und verhornten, trockenen Füssen. Das

Naturprodukt macht elastisch und weich.

Gesunde KnolleKartoffeln – Balsam für die Haut

Keine Frage: Kartoffeln sind gesund. Sie liefern Energie, Kohlehydrate, Eiweiss und mehr Vitamin C als jede Orange! Während langer Zeit waren sie bei uns das Grundnahrungsmittel Nummer eins. Als Rösti, Bratkartoffeln, Salzkar- toffeln oder Geschwellti: Nie war die Schweizer Bevölkerung gesünder als während der Kriegsjahre, wo es beinahe täglich Kartoffeln gab. Kartoffelsaft gegen Sodbrennen, Kartof-felwickel gegen den Husten bei Kindern. Das sind beliebte Hausmittel mit der Knolle. Aber Kartoffeln in der Haut-pflege? Das gibt es jetzt in Form eines neuartigen Kartoffel-Balsams mit sensa-tionellen Eigenschaften für strapazierte, ausgetrocknete und verhornte Haut, speziell an Füssen und Händen.

Entwickelt hat diesen herrlich duftenden Balsam Drogist Walter Käch aus Hochdorf. Ihm fiel auf, dass Kartoffelsaft eine stark hauterweichende Wirkung hat, selbst in schweren Fällen. Was lag näher, als die-sen ganz besonderen Extrakt zur Basis ei-nes Hautpflegemittels zu machen.

Mineralstoffe und

naturreine ätherische Öle

verstärken den Effekt

Um die Wirkung noch zu verstärken, ar-beitete er zusätzlich stark verdünnte Mi-neralstoffe hinein. Gemeinsam regen sie den Körper dazu an, alles, was verhärtet ist, wieder weich und elastisch zu machen. Naturreine ätherische Öle als Duft- und Pflegeelemente geben dem Balsam sei-nen herrlichen Naturduft. Sie bringen

auch noch Elemente aus der Aromathe-rapie hinein. Der Balsam wird nach eige-ner Rezeptur in der Schweiz hergestellt.

Keinerlei synthetische oder

allergisierende Zusatzstoffe

Kartoffelbalsam ist ein reines Naturpro-dukt: Er enthält weder synthetische Träger- noch Zusatzstoffe, Konservierungsmittel oder Parfümkomponenten. Der Balsam ist sehr gut verträglich, reizt die Haut nicht und wirkt nicht allergisierend. Er fettet nicht, zieht rasch in die Haut ein und ist extrem sparsam in der Anwendung. Das ideale Hautpflegemittel für alle, vom Kind bis zum Hochbetagten, für Sportler, manu-ell Arbeitende und «Fussgängerberufe».

Die Haut wird wieder dauerhaft

weich und widerstandfähig

Wo entfalten sich die kombinierten Wir-kungen von Kartoffelbalsam am besten? Bei trockener, verhornter und bean-spruchter Haut an Händen und Füssen, Ellbogen, Knien usw. Wegen seiner fei-nen Konsistenz und hochgradigen Na-türlichkeit ist er auch für alle übrigen Hautpartien eine Wohltat. Dicke Horn-hautstellen sorgfältig wegraspeln oder feilen, einmal oder mehrmals täglich mit Kartoffelbalsam eincremen – und die geschundenen Hände und Füsse wer-den wieder zart und widerstandsfähig.Kartoffelbalsam ist in guten Drogerien und Apotheken erhältlich oder unter www.santenatur.ch.

Page 45: Vista

natürlich gesund

Preiselbeerenkönnen einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Blase leisten.

Trink-Konzentrat

Kapseln

Trinkgranulat

In Apotheken und Drogerien | www.alpinamed.ch

Gewinnen Sie 1 von 3 Gutscheinen von AIRLUX® im Wert von je CHF 2000.–

Das System für erholsamen Schlaf AIRLUX® gewährleistet eine gleichmässige und individuell einstellbare Druckverteilung über die gesamte Körperfläche. Bandscheiben, Nacken- und Rückenmuskulatur werden optimal gestützt und entspannt. Mehr Infos zum AIRLUX® Luftschlafsystem erhalten Sie auf www.airlux.ch.

Und so sind Sie an der Verlosung dabei:

Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: VISTA1 FITNESS) an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 126 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per Wap: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 31. Januar 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

Page 46: Vista

46

Nr. 1 / Januar 2012 Rundum gesund

Kochen ist eine Herausforderung – ganz besonders für Menschen

mit rheumatoider Arthritis. An der Koch-Olympiade 2011 lösten die

Teams ihre Aufgabe mit Bravour – dank Improvisationsgabe, Erfah-

rung, Teamgeist und Humor. Jürg Lendenmann

Koch-OlympiadeSpass am Kochen trotz Schmerzen

Die Stimmung im 300 Jahre alten Ge-wölbekeller des Hauses zum Kiel in Zü-rich ist ausgezeichnet. Soeben hat der Postenlauf der zweiten Koch-Olympi-ade begonnen. Es gilt für drei Zweier-teams, verschiedene Speisen nach Re-zept zuzubereiten: Tomatenbruschette, gefüllte Champignons und frischen Fruchtsalat. Pro Posten haben die Teams 20 Minuten Zeit. Die Aufgabe stellt für alle Teammitglieder eine grosse Her-ausforderung dar, denn sie alle leiden seit vielen Jahren an rheumatoider Ar-thritis (s. Kasten).

Kochkunst, Improvisation

und Teamarbeit

Die Gelenksdeformationen der Teilneh-merinnen sind teilweise sehr weit fort-geschritten, manche Gelenke mussten operiert – ersetzt werden. Das Schälen, Schneiden, Raffeln und Dekorieren stellt daher für die RA-Patientinnen eine ganz besondere Herausforderung dar. Bei der Koch-Olympiade – einem Gemein-schaftsprojekt der Rheumaliga Schweiz, der Schweizerischen Polyarthritiker-Ver-einigung und der im Gesundheitswesen tätigen Abbott AG – werden aus diesem

Grund nicht nur die Gourmet-Koch-künste und die Präsentation, sondern auch die Finger- und Handfertigkeiten, die Kreativität und Innovation sowie Teamarbeit bewertet.Alle Jury-Mitglieder – die Zürcher TV- Köchin Meta Hiltebrand (Meta’s Kut-scherhalle), Valérie Krafft (Geschäftsfüh-rerin Rheumaliga Schweiz), Dr. med. Lilo Muff (Rheumatologin; Vertreterin der Rheumaliga Zürich), sowie Marlies Voser (Co-Präsidentin der Schweizerischen Poly- arthritiker-Vereinigung) – beobachten exakt, dann kosten sie, taxieren und be-

Kochen ist eine Herausforderung – ganz besonders für Menschen

mit rheumatoider Arthritis. An der Koch-Olympiade 2011 lösten die

Teams ihre Aufgabe mit Bravour – dank Improvisationsgabe, Erfah-

rung, Teamgeist und Humor. Jürg Lendenmann

Bild

er: J

ürg

Lend

enm

ann

Strahlendes Trio (v. l.): Valérie Krafft, Geschäftsführerin Schweizer Rheumaliga, mit den Gewinnerinnen des Goldenen Löffels: Lilly Rapp und Gretel Hägele.

Jury-Prominenz: TV-Köchin Meta Hiltebrand (oben).Alltagshilfen erleichtern RA-Erkrankten das Kochen.

Page 47: Vista

47

raten sich. Nach gut einer Stunde wird das Resultat verkündet: Als Gesamt sieger steht das Team Gretel Hägele – Lilly Rapp fest und kann den Goldenen Kochlöffel, den Arthritis-Preis, entgegennehmen.

Glückliches Siegerteam

Gretel Hägele aus Winterthur, die schon letztes Jahr zum Siegerteam gehört hatte, sagt lachend: «Meinem Rheuma-tologen habe ich gesagt, er könne ma-chen, was er wolle, aber heute ginge ich nach Zürich.» Und Lilly Rapp (s. Inter-view in Vista Nr. 6, 2011), die sich im Au-gust einer Schulteroperation unterzie-hen musste, fügt hinzu: «Ich wollte mir heute das Knie spritzen lassen, aber es ging auch so.» Die Gewinnerinnen er-klären, dass alle Teilnehmerinnen sich von der Abendgruppe her kennen wür-den, die Beatrix Mandl, Co-Präsidentin der Schweizerischen Polyarthritiker-Ver-einigung, ins Leben gerufen hatte. An den monatlichen Treffen der Selbst-hilfegruppen könnten sie sich austau-schen und auch voneinander lernen. Und viel lachen.

Wird es eine 3. Koch-Olympiade geben? Es sei geplant, den Anlass weiterzu- führen, sagt Dr. Andrea Gerfin von der Rheumaliga Schweiz. Denn er helfe Menschen, die zu dieser Krankheit we-niger Kontakt haben, zu erfahren, was es heisst, mit den Einschränkungen le-ben zu müssen, die die Krankheit mit sich bringt.

Rheumatoide Arthritis – eine kaum bekannte Krankheit

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste chronisch enzündliche Gelenkserkrankung; die unheilbare Autoimmunerkrankung wurde früher chronische Polyarthritis (cP) genannt. Betroffen ist rund ein Prozent der Bevölkerung. Die Krankheit beginnt in der Regel zwi-schen dem 30. und 50. Lebensjahr und tritt bei Frauen rund dreimal häufiger auf als bei Männern. Die RA verläuft in Schüben und verursacht Schmerzen, Schwellungen, Steifig-keit, Funktionsstörungen der Gelenke; am häufigsten betroffen sind die Gelenke der Hände. Als Begleitsymptome können Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebsmangel und Appetitlosigkeit auftreten. Je früher die Krankheit erkannt und mit einer geeigneten Be handlung begonnen wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollte daher rechtzeitig ein Rheumatologe bzw. eine Rheumatologin aufgesucht werden.Entzündungen werden in einem ersten Schritt mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt. Wirksamer ist die Therapie mit Korti sonmedikamenten, oft kombiniert mit klassischen Schmerzmitteln. Wegen unerwünschten Nebenwirkungen der Kortisonprä-parate sind sie jedoch für eine langfristige Behandlung nicht geeignet. Basistherapeutika wie Methotrexat bremsen oder regulieren die Krankheitsaktivität, indem sie das Immun system gezielter hemmen – supprimieren. Diese Medikamente werden daher auch Immunsuppres-siva genannt. Zeigt sich die immun modulierende Wirkung der Basistherapeutika als zu wenig wirksam, kann ein Medikament der neuesten Generation – der sogenannten Biologika – eingesetzt werden.Neben medikamentösen Therapien können Bewegungstherapien, meditative Entspan-nungsformen und aktive Schmerz bewältigung helfen, Symptome und Begleitsymptome zu lindern und so auch die Schmerzmedikamente zu reduzieren.Eine Teilnehmerin der Koch-Olympiade macht auf weitere wichtige Aspekte der Krankheit aufmerksam: «Die rheumatoide Arthritis ist zum einen weitgehend unbekannt. Zum anderen sieht man Betroffenen die Krankheit meist nicht an – auch mir nicht, obwohl ich künstliche Gelenke in den Händen habe. Mitmenschen haben daher oft wenig Ver- ständnis für die durch die Krankheit hervor gerufene Müdigkeit und die reduzierte Leistung. Besonders junge Leute mit RA haben es schwierig, sich am Arbeitsplatz zu outen.»

Rheumaliga Schweiz

Die Rheumaliga Schweiz fördert die Bekämpfung von rheumatischen Erkrankungen seit ihrer Gründung im Jahr 1958. Die Non-Profit-Organisation ist der Dachverband von 20 kantonalen/regionalen Rheumaligen und von sechs Patientenorganisationen. Die Rheumaliga unterstützt Menschen mit intakter Gesundheit durch Prävention und Information bei der Erhaltung ihrer Gesundheit. Menschen mit eingeschränkter Gesundheit erfahren durch medizinische, therapeutische, soziale und präventive Massnahmen Hilfe.Grosses Angebot an Kursen, Veranstaltungen, Alltagshilfen, Publikationen.

Rheumaliga Schweiz, Josefstrasse 92, 8005 ZürichTel. 044 487 40 00, [email protected] www.rheumaliga.ch

Mitglied der Rheumaliga Schweiz ist die Schweizerische Polyarthritiker-Vereinigung (SPV) – eine Selbsthilfeorganisation für rund 70 000 Menschen in der Schweiz, die von rheumatoider Arthritis betroffen sind. www.arthritis.ch

Page 48: Vista

GES

UN

DH

EITS

-NEW

SDehnen hilft bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzgeplagten hilft das Dehnen von Rücken und Beinen – sei es mit Yoga oder konventionellem Stret-ching. Dies ergab eine Studie von Wissenschaftlern des Group-Health-Research-Instituts in Seattle mit 228 Er-wachsenen. Im Vergleich zu Rückenschmerzpatientinnen, denen ein Selbsthilfebuch abgegeben wurde, reduzierte sich der Schmerzmittelverbrauch sowohl in der Yoga- als auch der Stretching-Gruppe deutlich. Die Autoren wei-sen darauf hin, dass Rückenschmerzpatienten einen An-fänger- oder therapeutisch orientierten Yoga-Kurs besu-chen sollten; bei Stretching-Kursen sollte auf ausreichendes Dehnen von Rücken und Beinen geachtet werden.Quelle: Springer Medizin/Spiegel online

Salz: zu viel und zu wenig ist ungesund

Bei hohem Konsum von Kochsalz (NaCl, Natriumchlorid) erhöht sich das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt und Schlaganfall zu sterben. Die WHO empfiehlt daher, weniger als 2 g Natrium (= 5 g Kochsalz) pro Tag aufzunehmen. Wie eine neue Beobachtungs-studie zeigte, hatten jene Personen das kleinste Risiko (6,3%), bei denen eine Natriumausscheidung – sie dient als Mass für die Zufuhr – zwischen 4,0 und 5,99 g pro Tag gemessen wurde. Dies entspricht einer Kochsalzzufuhr von 10 bis 15 g. Bei einer Ausscheidung von 2 g bis 2,99 g Natrium betrug das Risiko 8,6%, bei Werten unter 2 g er-höhte sie sich auf 10,6%. Grosse Studien seien dringend erforderlich, um Klarheit darüber zu schaffen, welche Aus-wirkungen ein verminderter Kochsalzkonsum auf die Herz-Kreislauf-Ereignisse habe, so die Autoren.Quelle: Ärzte Zeitung

Fieber hat einen Sinn

Bestimmte Abwehrzellen werden durch mildes Fieber (39,5 °C) besser und schneller aktiviert; das haben For-scher aus New York in einer Studie herausgefunden. So werden die CD8-positiven T-Killerzellen, die für das Auf-stöbern und das Abtöten viral befallener Zellen zuständig sind, effektiver aktiviert, wenn sie einer erhöhten Tempe-ratur ausgesetzt sind. Die Wissenschaftler ziehen daraus den Schluss, dass mildes Fieber sinnvoll im Kampf gegen virale Infektionen sein kann. Sie weisen allerdings darauf hin, dass weitere Studien notwendig seien, um die Wir-kung von Fieber auf andere spezifische Immunzellen zu untersuchen. Quelle: DocCheck

Fett bekämpft Fett

Im Gegensatz zu weissem Fettgewebe, das Energie spei-chert, verbraucht braunes Fettgewebe Energie, weil es sie in Wärme umwandelt. Zudem wurde beobachtet, dass schlanke Menschen relativ mehr braunes Fettgewebe be-sitzen als übergewichtige. Das alles spricht dafür, dass braunes Fett beim Abnehmen hilft, wie Heidelberger For-scher überzeugt sind. Folglich suchen die Forscher nach Wegen, um durch Ernährung oder mit Medikamenten das braune Fettgewebe zu vermehren oder dessen Wärme-produktion zu steigern. Schätzungen zufolge würden 50 Gramm mehr braunes Fettgewebe ausreichen, um den Energieverbrauch eines Erwachsenen um 20 Prozent zu erhöhen. Die EU fördert diese Forschung mit sechs Millionen Euro, weil sie hofft, damit Volkskrankheiten wie Typ-2-Diabetes zu bekämpfen.Quelle: Ärzte Zeitung

48

Lesen Sie die Packungsbeilage.

Ohne

Konservierungs-

mittel

Mit Doppelwirkung1. Abschwellung der Nasenschleimhäute*

2. Befreit die oberen Atemwege, vermindert und verfl üssigt den Schleim * Wirkungseintritt nach 3–5 Minuten

mit Doppelwirkung

Page 49: Vista

49

GES

UN

DH

EITS

-NEW

SGähnen für einen kühlen Kopf

Gähnen ist ansteckend, das wissen wir aus eigener Erfah-rung. Erstaunlich: Im Winter (mittlere Temperatur 22 Grad) ist Gähnen doppelt so ansteckend wie im Sommer (37 Grad). Dies hat eine Studie mit 160 zufällig ausge-wählten Passanten in Arizona gezeigt. Die Forscher Andrew Gallup und Omar Elkdakar vermuten: Der kühle Luftstrom, der beim Gähnen in den Mundraum gelangt, kühlt die Blutgefässe im Rachen ab. In der Folge fliesst kühleres Blut ins Gehirn. Nach der Kühl-Theorie arbeitet das Gehirn bei tieferen Temperaturen besser als bei Hitze.Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

Gesunde Äpfel

Äpfel mit einem hohen Gehalt an Flavonoiden können zu einem gesunden Herz beitragen. Flavonoide erhöhen den Blutspiegel von Stickstoffmonoxid, das für die Entspan-nung der Blutgefässe verantwortlich ist. Dies haben aus-tralische Forscher in einer Studie zeigen können. Die Re-sultate sollen dazu beitragen, Äpfel mit hohem Gehalt an Flavonoiden zu züchten.Quelle: Medaustria

Der IQ kann sich zwischen 12 und 20 ändern

Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich im Teeniealter än-dern. Dies haben Wissenschaftler um Sue Ramdsden vom University College London festgestellt. Bei jedem fünften Jugendlichen hatte sich nach vier Jahren der praktische IQ, bei zwei von fünf Jugendlichen der verbale IQ und bei jedem Dritten der Gesamt-IQ gerändert – im Extremfall um −20 und bis zu +23 Punkte.Quelle: Spiegel online

Koloquinte: Heilpflanze des Jahres 2012

Die in Nordafrika heimische Koloquinte (Citrullus colocyn-this) wurde einstimmig zur Heilpflanze des Jahres 2012 gewählt. Die Jury des NHV Theophrastus begründete die Entscheidung unter anderem mit dem bisher viel zu we-nig bekannten Heilungspotenzial. Gerade in Zeiten der Zi-vilisationskrankheiten sei die verdauungsfördernde, entgif-tende und leberstärkende Wirkung der Heilpflanze von besonderer Bedeutung. Die Koloquinte ist bei Verstopfun-gen als Abführmittel unter therapeutischer Aufsicht an-wendbar. «Wer die Coloquinte frisst, der muss zum Stuhl», schrieb Paracelsus. Ausserdem kann die Heilpflanze die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Haut-ausschlägen unterstützen. In der Homöo pathie ist Colo-cynthis ein wichtiges Hauptmittel bei Koliken. Quellen: www.nhv-theophrastus.de, Foto: NHV Theophrastus

Korrigendum

Im Artikel «Wechselwirkungen» in Vista Nr. 8 / November 2011 wurde auf Seite 32 nicht, wie im Text vermerkt, der Sonnenhut (Echinacea), sondern versehentlich Johannis-kraut abgebildet. Wir bedauern diesen Fehler.

VORSCHAUVista Nr. 2 / 2012, erscheint ab

29. Februar 2012

• Grosses Hauptthema: Darmgesundheit

• Fit in den Frühling• Gemüse, lecker und gesund• Lachen ist gesund

Muster AG informiert

Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das je- weilige Unternehmen die Verantwortung.

Copyright

Alle Beiträge und Illustrationen sind urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel-fältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmun- gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische und multimediale Systeme.

Distribution

Vista gelangt mit 11 Tageszeitungen in die Haus-haltungen der deutschsprachigen Schweiz.Druckauflage: 575 680 Expl. (WEMF-beglaubigt625 981 Expl.; Erhebungsperiode 7.10 – 6.11).

Redaktionsteam

Ursula Haas, Jürg Lendenmann, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch, Alexandra Uster, Alice Werner, Hans Wirz

Vista Leserservice

Postfach6002 LuzernTel. 041 329 22 62Fax 041 329 22 04www.vistaonline.ch

Rätsel und Leserbriefe

Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

IMPRESSUMHerausgeber / Verlag / Anzeigen

Sanatrend AGZürcherstrasse 17 Postfach8173 NeerachTel. 044 859 10 00E-Mail: [email protected] www.sanatrend.ch

Verleger: Daniel M. Späni Leitung Printmedien: Isabelle Mahrer Leitung Prepress und Online: Anita KüngDruck: Burda Druck GmbHTitelbild: citrusfrüchte mit vitamintabletten © Schlierner / Fotolia.com

Dieses Produkt stammt aus nach- haltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.de

Page 50: Vista

505050

Mywww.myvista.ch

Burgerstein Multivitamin CELA – Rundum versorgt – Tag für Tag

Seit Jahrzehnten gehört Burgerstein

CELA zu den beliebtesten Multivita-

min-Mineralpräparaten der Schweiz.

Es enthält optimal aufeinander abge-

stimmte Vitamine, Mineralstoffe und

Spurenelemente in einer modernen

Formulierung. Burgerstein Multivitamin-

Mineral CELA ist ein vielseitiges

Basispräparat für die ganze Familie.

(Kinder ab 12 Jahren.)

Alles rund meine Ge

Abwehrkraft stärken. Jetzt.

Die natürliche Kräuterhefe erhöht die Produktion

von Abwehrzellen, hilft bei Müdigkeit, erhöht die

Konzentrations fähigkeit und gibt Vitalität.

Strath® Aufbaupräparate sind 100 Prozent natürlich –

ohne synthetische Zusatzstoffe. Jetzt vorbeugen!

www.bio-strath.ch

Trockene oder verstopfte Nase?

FLUIMARE, natürliches Meerwasserspray, befreit, schützt und pflegt

auf sanfte Weise die Nasenhöhlen. Ideal als Begleittherapie bei

Schnupfen und Allergien, sowohl auch für die tägliche Nasenhygiene.

FLUIMARE enthält keine Konservierungsmittel und keine Treibgase.

Tabletten 300 St.

CHF 43.40statt 48.20

Rausch Kräuter Körperpflege – für ein samtweiches Hautgefühl

Die reichhaltige Pflege für sehr trockene, schuppige und gespannte

Haut sorgt gerade in der Winterzeit für die optimale Pflege.

Oil Shower Cream

150 ml

CHF 19.80

Body Butter

200 ml

CHF 29.80

Body Oil

150 ml

CHF 29.80

Burgerstein Multivitamin

CELA, 100 Tabletten

CHF 39.10

h

0

FLUIMARE Family

Nasenspray 3x15 ml

CHF 20.00statt 23.50

Flüssig 750 ml

CHF 43.40statt 48.20

Page 51: Vista

5151

um sundheit!

Sambu WinterFit

Holundersaft, Gojibeeren-Extrakt

und Vitamin C als wohlschmeckender

Saft. Fit in den Winter mit

Holunder- und Gojibeeren.

naturatrend – Hagebuttenkapseln aus Schweizer Produktion

Die hochqualitativen naturatrend Hagebuttenkapseln

(vegetabile Kapselhülle) und das Hagebuttenpulver

aus Fruchtfleisch und Kernen enthalten wertvolle

Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien und Flavonoide.

Bestellung per Post, Telefon, Fax oder www.myvista.ch

via Post: MyVista.ch AG, Postfach, 6002 Luzern via Tel. 041 329 23 62 via Fax 041 329 22 04 www.myvista.ch

Angebote gültig bis 20. Februar 2012

Name / Vorname

Geburtsdatum

Strasse

PLZ / Ort

Telefon

E-Mail

Datum / Unterschrift

Weitere attraktive Angebote finden Sie unter www.myvista.ch

MyVista.ch – alles rund um meine Gesundheit!

Artikelbezeichnung Inhalt/Grösse Menge CHF

Burgerstein Multivitamin CELA 100 Tabletten 39.10

FLUIMARE Family Nasenspray 3x15 ml 20.00

formoline L112 Tabletten 48 St. 41.40

formoline L112 Tabletten 96 St. 75.70

formoline L112 Tabletten 144 St. 102.75

naturatrend Hagebuttenkapseln 200 Kapseln 44.50

naturatrend Hagebuttenpulver 300 g 44.50

Rausch Herbaderm Body Oil 150 ml 29.80

Rausch Herbaderm moisturizing Body Butter 200 ml 29.80

Rausch Herbaderm Oil Shower Cream 150 ml 19.80

Sambu WinterFit 250 ml 19.00

Strath Aufbaupräparat flüssig 750 ml 43.40

Strath Aufbautabletten 300 St. 43.40

Versandkosten Bestellwert bis CHF 50.– = CHF 9.90

Bestellwert ab CHF 50.– = CHF 6.95

Bestellwert ab CHF 90.– = portofrei

51

Alle Informationen und Gesundheitstipps vermitteln nur einen allgemeinen Überblick

und können keinesfalls eine Beratung durch den Arzt oder den Apotheker ersetzen.

Sambu WinterFit

250 ml

CHF 11.90

Kapseln à 200 St.

CHF 44.50statt 49.50

Pulver à 300 g

CHF 44.50statt 49.50

formoline L112 – Der Schwung für Ihr Gewicht

Der Wirkstoff von formoline L112 sorgt dafür, dass ein Teil der

Nahrungsfette im Darm gebunden werden. So schlagen diese

Kalorien in der Energiebilanz nicht zu Buche.

Tabletten à 96 St.

CHF 75.70statt 89.00

Tabletten à 144 St.

CHF 102.75statt 120.90

Tabletten à 48 St.

CHF 41.40statt 48.70

Page 52: Vista

Bern

BAHNHOFAPOTHEKE

Im Hauptbahnhof, 3011 BernTelefon 031 329 25 25

Basel

BAHNHOF APOTHEKEDROGERIE

Bahnhof Basel SBB, 4051 BaselTelefon 061 283 30 55

Aarau

BAHNHOFAPOTHEKE

Bahnhofplatz 3D, 5000 AarauTelefon 062 824 44 44

Winterthur

BAHNHOF APOTHEKEDROGERIE PARFÜMERIEBahnhofplatz 5, 8400 Winterthur

Telefon 052 269 12 00

Zug

ZUGAPOTHEKE

Bahnhofplatz, 6300 ZugTelefon 041 720 10 00

Zürich

ODEONAPOTHEKE

Limmatquai 2, 8001 ZürichTelefon 044 252 59 59

Offen 365 Tage

Diese Apotheken sind täglich geöffnet – auch über die Festtage.