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Vista Gesundheitsmagazin
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Gesundheits-MagazinSchweizer
Nr. 4 / Mai 2012 CHF 5.50
Fit und gesundSchwung in den Alltag bringen
Erste Hilfe im HausRichtig reagieren bei Haushaltsunfällen
Zu hohes Risiko?Medikamentenverwechslung im Spital
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Nr. 4 / Mai 2012
Vista Dossier Fitness und Sport
13 – 25 Fit und gesund Schwung in den Alltag bringen
Gesundheit aktuell
5 – 7 Erste Hilfe im Haus Richtig reagieren
bei Haushaltsunfällen
10 –11 Prüfungsstress Gut vorbereitet ist halb bestanden
Gesundheitspolitik
33 – 35 Zu hohes Risiko? Medikamentenverwechslung im Spital
45 – 46 Gesundheitskosten Je älter, je teurer?
Gesunde Ernährung
36 – 37 Salzkonsum Wie viel darf es sein?
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser
Bewegen Sie sich ausreichend? Immer wieder habe ich es mir vorgenommen, und doch hat es seine Zeit gebraucht, bis ich es in die Tat umsetzte: regelmässig Sport in meinen Alltag einzubauen! Mein Ziel: Ich möchte das Herz-Kreislauf-System unterstützen, Verspannungen vorbeugen – für mich wichtig bei meiner vornehmlich sitzenden Tätigkeit –, die Haltung verbessern und natürlich mich fitter und gesünder fühlen! Mich während der Sommermonate draussen sportlich zu betäti-gen, fiel mir nicht schwer, doch während der käl-teren Jahreszeit häuften sich die Ausreden! Falls Ihnen diese Situation bekannt vorkommt und Ihnen bis jetzt die nötige Motivation gefehlt hat, lesen Sie unser aktuelles Dossier «Fit und gesund»! Kompetente Fachpersonen zeigen auf, wie man am einfachsten zu mehr Bewegung im Alltag kommt. Vielleicht helfen Ihnen ein paar Übungen von Dave Dollé zum Beginnen, oder Sie finden Gefallen an der Auswahl der beliebtesten Sportarten in der Schweiz auf Seite 25. Wussten Sie, dass sich pro Jahr 600 000 Unfälle in Heim und Haushalt ereignen? In unserem Erste-Hilfe-Artikel erfahren Sie, wie man aktiv vorbeugt und welche Massnahmen helfen, wenn doch ein-mal etwas passiert. Weitere wissenswerte Artikel zu verschiedensten Gesundheitsthemen runden diese Ausgabe ab. Übrigens: Seit vier Monaten betreibe ich nun zwei-mal pro Woche Sport mit Krafttraining und einem Ausdauerprogramm und bin ganz zufrieden mit mir und dem erzielten Resultat! Denken Sie daran: Es ist nie zu spät, mit etwas Neuem zu beginnen!
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre mit Vista und fitnessreiche Tage im Mai!
Isabelle Mahrer
Leitung Printmedien
INHALTSVERZEICHNIS
13Nr. 4 /Mai 2012
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Komplementärmedizin
42 – 43 Bioresonanztherapie Heilung durch Alternativmedizin
Vista Life
28 – 29 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso
Rundum gesund
47 Fingerarthrose Neue Studie zu bekannter Therapie
In jedem Vista
12, 26 Marktinfos
41 Kreuzworträtsel
48 Gesundheits-News
48 Impressum / Vorschau
50 – 51 MyVista
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blick kann Gesundheit einfach erlernt werden.
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«Wegen zu hohem Blutdruck, Übergewicht und Gelenkbeschwerden habe ich schon einige Therapien und Abnehmversuche hinter mir: von FdH bis Trennkost, nichts hat den gewünschten Erfolg gebracht. Im Seeblick habe ich nun endlich abgenom-men und ich kann mein Gewicht halten. Zusätzlich spüre ich, dass mir das Entgif-ten sehr guttut. Meine Erwartungen wer-den jedesmal erfüllt. Ich komme sehr gerne hierher, das Haus und die Umge-bung bieten alles, was man braucht, um sich wohlzufühlen. Ich möchte die See-blick-Aufenthalte nicht mehr missen. Ich gehe immer wie ein neuer Mensch nach Hause», so die Aussage von Peter Meyer, Patient des Fachkurhauses Seeblick.
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Nr. 4 / Mai 2012 Gesundheit aktuell
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Stürze, Verbrennungen, Schnittwunden durch Küchengeräte: Im
Haus passieren die meisten Unfälle. Mit einer gut ausgestatteten
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den Notfall zu Hause aber bestens gewappnet. Alice Werner
Fortsetzung auf Seite 6
Stürze, Verbrennungen, Schnittwunden durch Küchengeräte: Im
Haus passieren die meisten Unfälle. Mit einer gut ausgestatteten
Hausapotheke und unseren Erste-Hilfe-Massnahmen sind Sie für
den Notfall zu Hause aber bestens gewappnet. Alice Werner
Erste Hilfe im HausRichtig reagieren bei Haushaltsunfällen
600 000 Unfälle in Heim und Haushalt verzeichnet die Schweizer Statistik pro Jahr. Das Risiko, sich zu Hause zu ver-letzen, ist damit viermal höher als im Stras senverkehr. Häufig sind Schnittver-letzungen in der Küche oder Treppen-stürze auf Unachtsamkeit, Leichtsinn, Zeitdruck oder unsachgemässe Bedie-nung von Haushaltsgeräten zurückzu-führen. Einfache Sicherheitsmassnahmen helfen, das Unfallrisiko im eigenen Heim zu senken. Da es in Notsituationen häu-fig auf schnelles und überlegtes Handeln ankommt, sollte man ausserdem wissen, wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
Schnittwunden
Leichte Schnittverletzungen, die in der Re-gel durch Scheren, Messer, Dosenöffner
oder Scherben verursacht werden, kön-nen Sie selbst behandeln. Reinigen Sie die Wunde unter fliessendem Wasser und behandeln Sie sie anschliessend mit Des-infektionsmitteln. Kleine Schnitte können mit einem Pflaster, tiefe Verletzungen mit einer sterilen, nicht klebenden Kompresse abgedeckt und mit einem Druckverband versorgt werden. Beobachten Sie die Wunde und suchen Sie bei andauernder Nachblutung oder Infektionszeichen ei-nen Arzt auf. Ist die Fingerkuppe oder der ganze Finger abgetrennt, legen Sie die Hautteile, beziehungsweise die abge-trennten Gliedmassen, in einen sauberen Gefrierbeutel und kühlen Sie diesen mit Eis. Innerhalb von sechs Stunden können nicht abgestorbene Gewebeteile im Kran-kenhaus wieder angenäht werden.
Vorsichtsmassnahmen: Beim Abwa-schen, Gärtnern und Heimwerken Hand-schuhe tragen. Scharfe Messer verwen-den, da diese kontrollierter geführt werden als stumpfe. Messer in einem Messerblock oder mit einem Klingenschutz aufbewah-ren. Zerbrochenes Glas in einem Karton entsorgen und feine Splitter wegsaugen.
Verbrennungen
Kochendes Wasser, spritzendes Öl, heisse Backbleche: In der Küche kann es schnell zu Verbrennungen kommen. Als Erst-massnahme bei Verbrennungen sollte die betroffene Hautstelle bis zum Ab-klingen der Schmerzen unter fliessend
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kaltem Wasser gekühlt werden. Bei schwereren Verbrennungen zeigt sich eine Brandblase, die mit speziellen Brandsalben behandelt und mit sterilen Pflastern abgedeckt werden sollte. Bei Verbrühungen mit kochendem Wasser muss die durchtränkte Kleidung sofort von der Haut entfernt werden. Kühlen Sie die betroffenen Hautpartien mit feuchten Tüchern. Auch im Mund- und Rachenraum kann es durch zu heisse Flüssigkeiten oder Speisen zu Verbren-nungen kommen. Gurgeln Sie als Ge-genmassnahme mit kaltem Wasser. Bei allen schweren Verbrennungen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Denken Sie daran: Verbrannte Kleidung, die an der Haut klebt, darf nicht entfernt werden. Decken Sie die Brandwunde dagegen sofort mit einer sterilen Ban-dage oder mit einem sauberen Tuch ab. Auf keinen Fall eine Salbe auftragen oder auf die Haut pusten.Vorsichtsmassnahmen: Nie ohne Handschuhe in den Backofen greifen.
Heisse Flüssigkeiten immer vom Körper weggerichtet umleeren. Nur geeignete Kochgeräte zum Wenden des Pfannen-inhalts verwenden, um Fettspritzer oder Verletzungen durch heissen Dampf zu vermeiden. Keine flüssigen Anzünd-hilfen wie Brennsprit für den Grill oder das Cheminée verwenden.
Kopfverletzungen und
Knochenbrüche
Durch einen Sturz auf den Kopf oder das Aufprallen des Schädels auf einen harten Gegenstand kann es zu einer Gehirn-erschütterung kommen. Mögliche Symp-tome sind Schwindel, Übelkeit, Kopf-schmerzen und Sehstörungen. Wichtig bei einem Schlag auf den Kopf: mög-lichst wenig bewegen. Legen Sie sich mit erhöhtem Oberkörper ins Bett und verzichten Sie auf Fernsehen oder Le-sen. Nach 24 Stunden sollten Kopf-schmerzen und Schwindel nachgelas-sen haben. Suchen Sie andernfalls einen Arzt auf, um innere Blutungen
auszuschliessen. Bei Verdacht auf einen Knochenbruch sollten Sie sich möglichst wenig bewegen. Versuchen Sie auf kei-nen Fall, eigenständig Ihre Mobilität zu überprüfen, den Knochen zu belasten oder zu richten. Rufen Sie umgehend den Rettungsdienst. Bis zum Eintreffen des Arztes wirken Eispads lindernd bei Schwellung und Schmerzen.Vorsichtsmassnahmen: Teppiche mit Gleitschutzunterlagen sichern. Beim Treppensteigen den Handlauf benutzen. Verschüttete Flüssigkeiten sofort aufwi-schen. Gute Beleuchtung von Treppen, Keller und Garage. Lasten so tragen, dass man noch sieht, wohin man tritt. Keine Kabel quer durch den Raum le-gen und typische Stolperfallen wie her-umliegende Gegenstände und Zeitun-gen wegräumen.
Verätzungen
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Notfälle und Risikoprävention
• Neben der Telefonnummer des Hausarztes sollten Sie die Nummern des Rettungsdienstes (144) und des toxilogischen Instituts (145) kennen. Nützlich ist auch ein Notizbord mit weiteren Notrufnummern von Apotheke, Kinderarzt, Gynäko-loge, Zahnarzt und Spital.
• Unter www.bfu.ch finden sich ausführliche Informationen zur Verhütung von Unfällen im Haushalt. Mithilfe einer Checkliste kann man seinen Wohnraum genau unter die Lupe nehmen, um mögliche Gefahrenquellen auszuschalten.
• Tipps zur Prävention von Stolper- und Sturzunfällen kann man unter www.suva.ch/stolpern nachlesen.
• Unter www.pro-senectute.ch werden Balance-Kurse für Senioren zur gezielten Sturzprophylaxe aufgelistet.
• Erste-Hilfe-Kurse zum richtigen Verhalten in Unfallsituationen gibt der Schweizerische Samariterbund. Informationen: www.samariter.ch
Verwendung zu Verätzungen führen können. Bei Hautverätzungen mit Haus-haltsprodukten spülen Sie die betroffe-nen Hautpartien gründlich unter flies-sendem Wasser. Haben Sie Spritzer von Reinigungsmitteln ins Auge bekommen, waschen Sie es sofort mit lauwarmem Wasser aus. Kinder, die versehentlich chemische Flüssigkeiten getrunken ha-ben, dürfen auf keinen Fall zum Erbre-chen gebracht werden. Dadurch würden sich die Verätzungen im Mund- und Ra-chenraum wiederholen. Die wirksamste Erste Hilfe besteht im Verdünnen der Chemikalie: Lassen Sie das Kind sofort so viel wie möglich Wasser oder Tee in kleinen Schlucken trinken und fahren Sie anschliessend ins Spital, da die Ge-fahr eines Magen- oder Darmdurch-bruchs besteht. Vorsichtsmassnahmen: Lagern Sie Chemikalien an für Kinder unerreich-baren Orten. Ersetzen Sie giftige Haus-haltsmittel durch biologische Produkte. Bewahren Sie Chemikalien in der Origi-nalverpackung auf – vor allem das Um-füllen in Getränkeflaschen ist gefährlich. Tragen Sie Schutzhandschuhe beim Um-gang mit starken Säuren und Laugen.
Hausapotheke zur Ersten Hilfe
Um bei Unfällen im Haushalt richtig re-agieren zu können, ist eine gut ausge-stattete Hausapotheke notwendig. Denn egal, ob es sich um eine Bagatellverlet-zung wie kleinere Schürf- oder Schnitt-wunden oder um eine ernsthaftere Ver-
letzung handelt: Die ersten Massnahmen nach dem Unfall sind für den Gene-sungsweg entscheidend.
Zur Basisausstattung der Hausapotheke gehören:• Pflaster, sterile Gazekompressen, Gaze-
binden, Leukoplast, Einmalhandschuhe, Pinzette, Schere, Wund- und Desinfek-tionsmittel (z. B. jodhaltig), Fieberther-mometer, Cold Hot Pack zum kalt und warm auflegen, Dreiecktuch, Alumini-umdecke, Alkohol 70% zum Desinfi-zieren, Medizinalbenzin für die Entfer-nung von Pflasterklebstoffen.
• Paracetamol und/oder Ibuprofen gegen Schmerzen, Entzündungen und Fieber.
• Wund- und Heilsalbe für kleinere Haut-verletzungen und Verbrennungen.
• Gel oder Salbe zur Nachbehandlung von Prellungen, Verstauchungen, Blut-ergüssen oder Muskelentzündungen, Medikamente bei Durchfall, Verstop-fung und Unwohlsein.
Grundsätzlich gilt bei der Selbstbehand-lung von Haushaltsunfällen: Die Verlet-zung und den allgemeinen körperlichen Zustand gut beobachten. Bei Fragen zur weiteren Behandlung eine Apotheke aufsuchen oder ärztliche Hilfe in An-spruch nehmen. Sofortiger Arztbesuch ist notwendig bei auftretendem hohem Fieber, Schwellung und Druckschmerz der Lymphknoten, zunehmenden Schmer-zen sowie bei starker Rötung und Schwel-lung der Wunde.
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Piniol AG informiert
Ob Prellung oder andere stumpfe Einwirkungen, die neuen Emulgels
aus der Reihe der CH’i® Energy Produkte können bei Sporttraumen
Abhilfe schaffen oder der Vorbeugung dienen.
Wenn es schmerztVerbindung von Tradition und Qualität
Besserung tritt oft erst nach mehreren Tagen ein. Hier kann das neue CH’i® Energy Cold-Emulgel Abhilfe verschaffen: Das kühlende Muskel- und Glieder-Emul-gel mit einem Extrakt aus hochwertigen chinesischen Kräutern stärkt den Körper-Energiefluss bei Muskelblockaden und entspannt und regeneriert die Muskeln und Glieder nach dem Sport. Das Emul-
Piniol AG informiert
Bewegung und Sport sind gut für Körper und Geist. Wer sich dabei überanstrengt und zu viel von seinem Körper fordert, bei dem blockieren oft akut die Muskeln. Wer eine Mannschaftssportart wie Fussball, Volleyball oder Unihockey ausübt, hat ver-mutlich schon mehrere Male ein Körper-teil unangenehm verdreht oder geprellt. Diese Folgen sind schmerzhaft und eine
Es gibt sie in Sprays und Roll-Ons und nun – ganz neu – auch in Form von Emulgel: die CH’i® Energy Produkte von Piniol. Sie verbinden chinesisches Wis-sen und Schweizer Qualität, aber dazu später mehr. Das eine neue Emulgel kühlt, das andere wärmt. Je nach Be-darf kommt das eine oder das andere zur Anwendung.
CH’i® Energy Hot-EmulgelEntspannt und lockert die Muskeln und Glieder, fördert die Hautdurchblutung, vermittelt angenehme Wärme und stärkt den CH’i-Fluss bei Verspannungen.
CH’i® Energy Cold-EmulgelEntspannt und regeneriert die Muskeln und Glieder nach dem Sport. Kann bei traumatischen Einwirkungen zur Kühlung angewendet werden.
Alle CH’i®-Produkte sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
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TippDer CH’i® Energy China-Spray ist auch als Badezusatz geeignet; zur Entspannung und Lockerung der Muskeln und Glieder. Dazu geben Sie zirka zehn Sprühstösse in das warme Badewasser.
gel kann im Sportbereich wie ein Eisbeu-tel oder Eisspray verwendet werden, ist demnach ideal, bei Prellungen oder stumpfen Einwirkungen.
Angenehme Wärme
Langes Sitzen, nasskaltes Wetter oder Folgen von langer Kälteeinwirkung hin-gegen führen oft zu Verspannungen mit Kältegefühl, Muskelblockaden, Steifheit oder Gliederbeschwerden. Das neue Produkt CH’i® Energy Hot-Emulgel ent-spannt und lockert die Muskeln und Glieder, fördert die Hautdurchblutung und vermittelt angenehme Wärme. Zu-dem stärkt es den Körper-Energie-Fluss bei Verspannungen.Wie werden diese neuen Produkte von Piniol eingesetzt? Sowohl das CH’i® Energy Hot-Emulgel wie auch das CH’i® Energy Cold-Emulgel basieren auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Das CH’i steht für Chi (auch Qi geschrieben), also für die Lebensener-gie, die in den Meridianen der Men-schen fliesst. Wenn diese Lebensener-gie in den Leitbahnen stockt, blockiert oder gestört ist, kann dies unange-nehme Beschwerden hervorrufen. Typi-sches Symptom für einen Chi-Stau ist beispielsweise Spannungsschmerz in der Muskulatur, der an unterschiedlichen Stellen auftreten kann. Das Hauptziel ei-ner Behandlung nach TCM liegt dem-nach immer in der Gewährleistung einer freien Chi-Zirkulation. Auch die CH’i® Energy Produkte sollen Blockaden lösen und so den freien Fluss des Chi fördern.
Tief gehende Fähigkeiten
Basierend auf dem jahrtausendealten Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin, wurden die CH’i® Energy Pro-dukte zusammen mit führenden Schwei-zer Experten der TCM entwickelt. Die einzigartigen Kräuterformulierungen aus dem reichen Schatz der TCM – der hauptsächliche Anteil der Kräuter stammt aus Taiwan – haben nach dem Prinzip
der ganzheitlichen Medizin tief gehende Fähigkeiten: Sie lassen in ihrer Gesamt-heit nicht nur oberflächliche Beschwer-den schmelzen. Vielmehr löst die Kräu-terformulierung tief greifend die oben genannten Blockaden und bringt den Energiefluss wieder ins Rollen.
Synthese aus TCM und Schweiz
Nachdem die Kräuter aus ihren Ur-sprungsländern – wo ihre Qualität durch-gehend nach strikten Regeln geprüft wird – in die Schweiz transportiert wer-den, werden sie hier einem strengen Analyseverfahren unterzogen und da-nach unter pharmazeutischen Bedin-gungen zu einem Extrakt verarbeitet. All dies ergibt ein wirkungsvolles Zusam-menspiel zwischen chinesischem Wis-sen, asiatischen Kräutern und Schweizer Qualitätsbefinden. Die CH’i® Energy Hot- und Cold-Emulgels sind natürlich wirk-sam und enthalten zwischen 15 und 17 Prozent Alkohol. Die Anwendung ist ganz einfach: Nach Bedarf können Sie die Emulgels auf die gewünschten Stel-len wie Rücken, Nacken, Schultern, Arme, Ellbogen, Beine, Knie oder Füsse leicht einmassieren. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Emulgels nicht in Kontakt mit Ihren Augen kommen und dass Sie sie ausschliesslich äusser-lich anwenden. Die Produkte sind ab
sechs Jahren einsetzbar und sollten nicht auf offene Wunden aufgetragen werden. Einen noch besseren Effekt erhalten Sie, wenn Sie die eingeriebenen Stellen mit einem Kleidungsstück zu decken.
Sprayen oder rollen
Nebst den bereits beschriebenen Produk-ten werden auch ein Spray (CH’i® Energy China-Spray) und ein Roll-On (CH’i® Energy Roll-On) auf der gleichen Basis hergestellt. Auch sie tragen zur Lösung der Blockaden zwischen den Meridia-nen bei. Der China-Spray erhöht vor al-lem die Muskelspannkraft vor dem Sport und belebt den Körper. Nach der sportlichen Aktivität trägt er zur schnel-leren Regeneration bei. Er hilft auch bei Muskelbeschwerden aller Art sowie bei Verspannungen. Der Ch’i® Energy Roll-On kann optimal im Kopf-, Schulter- und Nackenbereich eingesetzt werden, stärkt den Muskelenergiefluss und löst Ver-spannungen.Alle CH’i® Energy Produkte sind in Apo-theken und Drogerien erhältlich.
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Nr. 4 / Mai 2012 Gesundheit aktuell
In Prüfungssituationen spielt uns manchmal die Nervosität einen
Streich. Doch glücklicherweise gibt es erprobte Methoden, um dem
Prüfungsstress zu begegnen. Drei Experten erzählen, wie es geht.
Ursula Haas
PrüfungsstressGut vorbereitet ist halb bestanden
Zitternde Hände, kalter Angstschweiss, schlaflose Nächte, Blackout: So oder ähnlich macht sich die Prüfungsangst bemerkbar. Egal, ob es sich nun um ei-nen Schultest, eine Autoprüfung, um einen sportlichen Wettkampf oder das erste Date handelt: Diese Symptome tauchen immer dann auf, wenn man sie überhaupt nicht brauchen kann. Und die wenigsten Menschen sind wirklich da-vor gefeit – einige legt der Prüfungs-stress regelrecht lahm. Dabei kann ein bisschen Lampenfieber anspornend wirken: «Stress ist ja zu-nächst bloss die Bezeichnung für den Zu-stand erhöhter Anspannung und Aktivi-tät», sagt Christoph Metzger, emeritierter Professor am Institut für Wirtschaftspäd-agogik der Universität St. Gallen. Er be-schäftigt sich seit Jahren mit Prüfungsthe-orie und -praxis. «Der positive Stress, auch Eustress genannt, fordert uns heraus und spornt an zu Höchstleistungen», erklärt er. Hingegen der negative Stress, genannt Distress, bringt all die unerwünschten und unkontrollierbaren Symptome mit sich und ist auf Dauer ungesund.
Symptome auf
verschiedenen Ebenen
«Solche Symptome können sich auf drei Ebenen abspielen», führt Metzger aus. Die kognitive Ebene beinhaltet irritie-rende Gedanken oder Selbstzweifel, so dass man sich schlecht konzentrieren kann. Auf der physischen Ebene können
sich unter anderem Unwohlsein, Magen-Darm-Beschwerden oder Pulsrasen ma-nifestieren. «Die emotionale Ebene kann eine Unsicherheit im weitesten Sinne be-inhalten oder das Gefühl, einer Situation ausgeliefert zu sein», so Metzger.Von solchen Phänomen hört die Psycho-login Salome Lienert in ihrer täglichen Arbeit. Sie bietet an der Universität Zü-rich Gruppencoachings zum Thema Prü-fungsstress an. «An unsere Beratungs-stelle wenden sich immer wieder Stu-dierende, weil sie starke Prüfungsangst erleben», erzählt sie. «Angstfreiheit ist nicht das Ziel, doch es soll trotz Nervo-sität eine gute Prüfung möglich sein», beschreibt Lienert den Kursinhalt. In den Sitzungen wird die Vorbereitungszeit be-sprochen, das Erstellen eines individu-ellen Lernplans und der konkrete Um-gang mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Hilfreich ist laut Lienert auch das Erlernen einer Entspannungsme-thode: «Dabei muss jeder selber dieje-nige Technik wählen, die ihm am meis-ten zusagt», sagt sie.
Gründe für die Angst
Die Gründe für die Angst vor der Test-situation sind so verschieden wie die Symptome. «Hinter jeder Prüfungsangst stecken individuelle Gründe», sagt Lie-nert. Unter anderem komme in einer Prüfungssituation die bisherige Lern-geschichte zum Tragen: «Dazu gehört beispielsweise, welche Erfahrungen je-
mand in der Schulzeit gemacht hat, ob er eher unterstützende oder entmuti-gende Reaktionen von den Lehrern und Eltern erhalten hat», führt sie aus. Eine Prüfung ist eine Schwellensituation, in welcher oft vieles auf dem Spiel steht. Ungelöste Entwicklungsaufgaben des Einzelnen können in diesem Moment zum Vorschein kommen. Es ist auch schwieriger, mit einer Prüfung erfolgreich umzugehen, wenn die aktuelle Lebens-situation aus anderen persönlichen Grün-den belastet ist.Im Sportbereich sind es neben Wett-kampfangst zum Beispiel auch Unfälle oder Trainerwechsel, die zu Blockaden füh-ren können, berichtet die Sportpsycholo-gin Romana Feldmann. Sie berät verschie-dene Einzel- und Mannschaftssportler, von Extremalpinisten bis Eishockeyspie-lern, um die Wettbewerbssituation besser zu meistern. «Wenn die Angst durch ein plötzliches Ereignis ausgelöst wird, ist es wichtig, dass man darauf reagiert, damit die Blockade nicht immer grösser wird», weiss Feldmann aus ihrer Arbeit.Die Phänomene, über welche die Sport-ler berichten, sind ähnlich wie in ande-ren Prüfungssituationen. «In der Bera-tung geht es darum, Massnahmen zu erlernen, um der Situation selbstsiche-rer und gelassener zu begegnen und sie zu meistern», erzählt Romana Feld-mann. Die häufigste Form der Zusam-menarbeit ist die Einzelberatung, welche einen ziel- und lösungsorientierten Ansatz
In Prüfungssituationen spielt uns manchmal die Nervosität einen
Streich. Doch glücklicherweise gibt es erprobte Methoden, um dem
Prüfungsstress zu begegnen. Drei Experten erzählen, wie es geht.
Ursula Haas
TippsWas die Experten raten bei Prüfungsstress:
• Erlernen einer Entspannungstechnik wie Autogenes Training, Yoga oder Tai Chi
• Sich selbst realistische Ziele setzen und die Prüfungsanforderungen klar erkennen
• Die Prüfungssituation simulieren
• Störfaktoren, die nichts mit der Prüfung zu tun haben, möglichst minimieren oder ausblenden
• Genügend Schlaf während der Vorbereitungs- und Prüfungszeit
• Eine Ernährung wählen, die zu einem passt
• Als unterstützende Massnahme zur Entspan-nung und gegen Prüfungsstress gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Es können pflanzliche Enspannungsdragees, Bachblüten, Homöopathie, Spagyrik usw. eingenommen werden. Ihr Apotheker oder Drogist wird Sie hierzu kompetent beraten.
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verfolgt. «Bei der Vermittlung von Metho-den geht es oft auch um Verhaltensände-rungen und um Persönlichkeitsentwick-lung», sagt Feldmann. Sie erachtet etwa fünf bis acht Sitzungen für einen länger dauernden Effekt als sinnvoll. Obwohl von Medikamenteneinsatz von allen Seiten abgeraten wird, sind diese Hilfsmittel verbreitet: «Laut Aussagen von Apothekern und Assistenten an der Uni ist der Medikamentenmissbrauch enorm», weiss Christoph Metzger. Dabei ist die Ge-fahr von Abhängigkeit oder unerwünsch-ten Nebenreaktionen gross. Nach Phasen grosser Anstrengung werde zur Entspan-nung häufig zu viel Alkohol konsumiert.
Notfallmassnahme
Und falls mal wirklich keine Zeit zur Vor-bereitung bleibt und die Prüfungsangst hochkommt? Hier rät die Psychologin Salome Lienert, sich möglichst nicht von der Angst ausser Gefecht setzen zu las-sen: «In solchen Fällen soll man eine Möglichkeit suchen, sich kurzfristig zu entspannen, indem man beispielsweise kurz den Stift hinlegt und tief durchat-met. Es ist wichtig zu wissen, dass das Gelernte wieder abrufbar ist, sobald die Angst etwas abnimmt», sagt Lienert. Aber klar ist: Je besser vorbereitet, desto sicherer lässt sich die Angst vor der Prü-fungssituation abwenden.
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Auf Phasen erhöhter Belastung kann der Körper mit Nervosität oder Angespannt-heit reagieren. Dies kann sich auch in krampfartigen Magen-Darmbeschwer-den oder Ein- und Durchschlafstörun-gen äussern. Die zeller entspanunng Filmtabletten enthalten Extrakte aus Passionsblume, Baldrian, Melisse und Pestwurz. Das Präparat wirkt beruhigend und lindert Nervosität, Unruhezustände oder Prüfungsangst. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Mehr Infos unter www.zellerag.ch
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Nr. 4 / Mai 2012 Vista Dossier
Fortsetzung auf Seite 14
Dossier-Übersicht
S. 13 –15 Fitness als Weg
Bewegung heisst sich wohlfühlen
S. 16 –17 Gesundes Rückgrat
Beim Training auf den Rücken achten
S. 18 –19 Verletzungsgefahr
Wer Sport treibt, sollte auch vorbeugen
S. 20 – 22 Sportverletzungen
Je nach Sportart unterschiedlich
S. 24 – 25 Gut zu wissen
Fitness für mehr Lebensqualität
Fit und gesund
Fitness als WegBewegung heisst sich wohlfühlen
Ob flotter Spaziergang, Fitnesscenterkurs oder Triathlon: Wer sich
regel mässig und richtig bewegt, tut seiner Gesundheit Gutes. Fitness-
experte Dave Dollé und die Triathletin Diane Lüthi zeigen, worauf es
beim Trainieren ankommt. Jürg Lendenmann
Unsere Vergangenheit als Jäger und Sammler oder Ackerbauer beweist: Der Mensch ist dafür geschaffen, sich viel und ausdauernd zu bewegen. Noch vor 100 Jahren legten wir zwischen zehn bis zwanzig Kilometer pro Tag zurück; heute sind es weniger als zwei. Im Zusammen-spiel mit veränderten Freizeit- und Ess-gewohnheiten zeigt dies Wirkung – im negativen Sinne: Noch nie waren Über-gewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Herz- und Gefässkrankheiten so verbrei-tet wie heute. «Den gesundheitsschä-digenden Effekt der Bewegungsarmut merkt man lange nicht», sagt die Triath-letin Diane Lüthi. «Erst dann mit Sport zu beginnen, wenn sich Krankheiten zei-gen, ist ungleich schwieriger.»
Fitness als wichtigstes Ziel
Ein Bewegungsmuffel wandelt sich nicht von heute auf morgen zum durchtrai-nierten Sportler. Was viele nicht wissen: Fit werden (oder bleiben) kann man so-gar ohne Sport. «Fitness ist Fitness, und Sport ist Sport», sagt Dave Dollé, Fitness-experte und amtierender Schweizer Re-kordhalter über 100 Meter. «Fit sein ist die Voraussetzung, um eine Sportart, aber auch Arbeiten in Haus und Garten besser ausüben zu können.» Der ehe-malige Spitzensportler nennt fünf Be - wegungselemente, die ein Fitnesstrai-ning enthalten sollte: Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Stabi-lität. Wenn dreimal die Woche während
einer halben Stunde trainiert werde – das empfohlene Mindestpensum –, müsse jedes Training alle diese Komponenten einschliessen. Wer mehr Zeit ins Fit-werden investiert, könne beispielsweise morgens Stretching/Dehnungsübungen machen, später Krafttraining und abends Velo fahren.
Aller Einstieg ist nicht schwer
Ob Fitnesstraining oder Sport: Wer (wie-der) einsteigt, darf sich nicht überschät-zen. Nicht nur sei wichtig, langsam anzufangen, sagt Diane Lüthi, sondern sowohl die Intensität wie den Umfang des Trainings schrittweise zu steigern, und zwar individuell. Auch bereits die Wahl einer Sportart sollte auf das Alter und den Gesundheits- und Gemütszu-stand abgestimmt werden. Schwimmen oder Velo fahren – beide gehören zu den beliebtesten Sportarten – eigneten sich beispielsweise für Personen mit Gelenkbeschwerden besser als solche, bei denen rasche Richtungswechsel vor-kämen. «Älteren Neueinsteigern würde ich wegen des Verletzungsrisikos Kon-taktsportarten wie Eishockey oder Fuss-ball nicht empfehlen», sagt die Sportwis-senschaftsstudentin. Im Zweifelsfall und bei älteren Personen lohne sich eine sportmedizinische Abklärung vor dem (Wieder-)Einstieg. «Das Wichtigste aber ist, dass das Sichbewegen kein Müssen ist, sondern Spass macht! Wenn ich eine Sportart wähle, die mir nicht liegt oder
die ich nicht mit Freude ausübe, dann fällt es schwer, dranzubleiben.»
Spassfaktor
Motivation heisst der Schlüssel, um fit zu werden und fit zu bleiben. «Wichtig ist auch», verrät Diane Lüthi, «eine Sportart zu wählen, bei der die Barrieren niedrig sind. Dann fällt es einem schwer, Ausre-den zu finden. Viele trainieren lieber in einer Gruppe, auch der sozialen Kon-takte wegen. Angebote gibt es heute viele: vom Turnen für Jedermann über eine Nordic-Walking-Gruppe bis zu den Angeboten von Gemeinden und Ver-
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einen. In Fitnesscentern kann man in Gruppen Velo fahren (Spinning) oder Circuits absolvieren. Und: Musik kann die Motivation steigern.» Ob auch der Musik wegen Aquafit wie auch Zumba, ein freies Tanzen in der Gruppe, zurzeit so beliebt sind?
Wider die Langeweile
Kommt beim Sport wie beim Fitnesstrai-ning Langeweile auf, ist es mit der Mo-tivation bald vorbei. «Zum Trainieren braucht man ein Konzept und die Gewiss-heit, richtig zu trainieren», sagt Dave Dollé. «Nur dann stellen sich auch Fortschritte ein.» Wer mit jemandem, sei es ein Trai-ningspartner oder Fitnesscoach, zum Training abmache, bleibe länger dran. «Leute, die trainieren wollen, machen es; die andern suchen eine Ausrede.»
Bewegung ist die beste Medizin
«Um mit Sport anzufangen, ist es nie zu spät», ist Diane Lüthi überzeugt. Und Fit-nessexperte Dave Dollé sagt: «Wenn Sie
Treppensteigen dürfen – sich bewegen dürfen, dürfen Sie auch Ihre Fitness trai-nieren.» «Man weiss heute, dass eine Kombina-tion von Gleichgewichts- und Krafttrai-ning im Alter, wenn Kraft und Reflexe abnehmen, das Risiko eines Sturzes deutlich senken kann», sagt Diane Lü-thi, die ihre Masterarbeit über dieses Thema verfasst. Um das Gleichgewicht zu trainieren, könne man Tanzen, Taiji-Übungen machen oder Bewegungen auf einer instabilen Unterlage (Matte, Wackelbrett) üben. «Das bedeutet, län-ger selbstständig zu bleiben», sagt die Triathletin.«Heute weiss man: Vom Sport profi tieren können auch Übergewichtige, Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivi-tätssyndrom (ADHS), Diabeteskranke und ältere Personen mit Stimmungs-schwankungen.»Dave Dollé ist überzeugt: «Es gibt keine bessere Medizin als Bewegung. Und sie hat keine Nebenwirkungen. Durch die
Aktivität verändert sich auch die Wahr-nehmung des Körpers. Wer intensiv trai-niert hat, kann gut und tief schlafen. Das Training setzt quasi einen Jungbrunnen-effekt in Gang.» Auch wer sich «nur» im Alltag mehr bewegt, profitiert vom ge-sundheitsfördernden Effekt. An Möglich-keiten, so Diane Lüthi, Bewegung in den Alltag einzubauen, fehle es nicht.
Keine Materialschlacht
Um fit zu werden, braucht man nicht tief in die Tasche zu greifen. «Materialtech-nisch braucht es gar nichts», sagt Per-sonal Trainer Dave Dollé. «Man kann zu Hause trainieren oder draussen beim Spazieren. Und es braucht nichts, was nicht jeder hat: einen Stuhl, eine Bank, eine Bettkante. Allerdings muss man sich informieren, wie man diese Hilfsmittel gewinnbringend einsetzen kann.»«Beim Laufen sind auf die Füsse gut ab-gestimmte Schuhe wichtig, um Verlet-zungen vorzubeugen», ergänzt Diane Lüthi. «Viele Sportgeschäfte bieten eine
Diane Lüthi studiert Sportwissenschaft (Master-studiengang) am Institut für Sport und Sportwissen-schaften der Uni Basel. Seit sechs Jahren bestreitet sie Triathlons über die olympische Distanz. www.dianeluethi.ch
Dave Dollé, ehemaliger Spitzensportler, ist heute erfolgreicher Unternehmer und Personal Trainer. Sein 1995 aufgestellter Schweizer Rekord über 100 Meter ist noch immer ungebrochen. www.davedolle.com
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Topberatung mit Fussanalyse an. Bei Sportarten wie Ski fahren oder Inlineska-ting darf natürlich die Schutzausrüstung nicht vergessen werden.»
Sich erholen ist wichtig
«Die Erholungsfähigkeit bestimmt die Leistungsfähigkeit», sagt Dave Dollé. «Wer nicht auf seinen Körper hört und trotz Schmerzen weitertrainiert, tut sich nichts Gutes. Mit fortschreitendem Trai-ning erhöht sich auch die Erholungs-fähigkeit des Körpers. Zugleich ist die mentale Erholung wichtig: Wer gestresst ist, nicht gut schläft, ständig Probleme wälzt, kann auch die Alltagsaufgaben nicht optimal bewältigen. Dies stresst noch mehr – ein Teufelskreis. Entspan-nungsmassnahmen wie autogenes Trai-ning, Hypnose oder Meditation werden daher immer wichtiger und führen bei vielen zu einer merkbaren Erhöhung der
Lebensqualität. Es ist erstaunlich, wie man sich nach so etwas ‹Simplen› so wohlfühlen kann. Man muss es nur ma-chen. Übrigens: Leute, die im Dauer-stress sind, verbrennen viel weniger Fett, wenn überhaupt.»
Bewegung von Kindesbeinen an
«Jedes Kind hat einen natürlichen Be-wegungsdrang», sagt die Sportwissen-schaftsstudentin. «Studien haben ge-zeigt: Im Alter von acht bis zwölf Jahren sollten sich Kinder möglichst viel und auf vielfältige Art bewegen können, da die-ser Zeitraum für eine normale motori-sche Entwicklung wichtig ist. Bewe-gungsarme Kinder haben mehr Mühe, später Neues zu erlernen.Statt dass Kinder in die Schule laufen, werden immer mehr zum Schulhaus ge-fahren, und statt in der Freizeit draussen herumzutoben, sitzen Kids vermehrt vor
dem Computer, schauen sich Videofilme an und gamen. Projekte wie ‹bewegte Pausen› versuchen, der fortschreitenden Bewegungsarmut entgegenzusteuern; ihr positiver Effekt auf die Lernfähigkeit konnte nachgewiesen werden.» Auch Dave Dollé sagt: «Wenn Jugendliche ak-tiv sind, wirkt sich dies positiv auf die physische und psychische Entwicklung und auf ihre Gesundheit aus. Bei jenen, die erst im Alter mit Fitness und Sport (wieder) beginnen, ist der Nachhol-bedarf gross.» Und Diane Lüthi hat, wie viele andere Bewegungsbegeisterte auch, selbst erfahren: «Wer einmal die erste Schwelle überwunden hat, be-ginnt zu spüren, wie gut Bewegung tut. Und bald einmal kann kann man nicht mehr ohne Bewegung sein, weil sie zu einem Teil des Lebens geworden ist – zu etwas ganz Normalem, wie das Zäh-neputzen auch.»
Fit und gesund
Fit in den Sommer mit Dave Dollé
Brett mit Variation
Kräftigt Rumpf- und insbesondere Bauchmuskulatur.Stütze dich mit den Ellbogen auf einer Bank* auf. Der Rücken soll stabil bleiben. Versuche, abwechslungs - weise ein Knie zum Ellbogen zu bringen. 10 –15 Wiederholungen; jedes Bein 2-mal.
Einbeinkniebeuge
Kräftigt Po und Oberschenkel. Stütze ein Bein auf einer Bank* ab. Nimm eine aufrechte Haltung ein. Beuge dich mit geradem Rücken vor und berühre mit den Finger spitzen den Boden. Das Hauptgewicht ruht auf dem vorderen Bein; das hintere Bein hilft, das Gleichgewicht zu halten. 10 –15 Wieder holungen; jedes Bein 2-mal.
Dips (Beugestütze)
Kräftigt Oberarme, Brust und Schultergürtel.Stütze dich mit den Händen auf einer Bank* hinter dir ab. Beuge und strecke die Arme; der Rücken soll gerade bleiben, die Schultern müssen hinten bleiben. Je stärker die Beine gestreckt sind, desto anspruchsvoller ist die Übung. 10 –15 Wiederholungen, 2-mal.
* Alternativen: Bettkante, stabiler Stuhl, Liege
Diese oder ähnliche Übungen dreimal pro Woche wiederholen. Wer keine Pausen zwischen den Übungen einlegt, trainiert auch Herz und Kreislauf. Je stärker die Belastung, desto grösser der Trainingseffekt. Vorsichtsmass-nahme: Bei Knie- oder Schulterproblemen im Zweifelsfalle vor Trainings-beginn den Arzt konsultieren.
Interview mit:
Wirbelsäulenspezialist Dr. med. Markus Rühli, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie (Wirbelsäulenchirurgie) und Inhaber der unabhängigen Wirbel-säulen- und Schmerz-Clinic Zürich an der Klinik Hirslanden.
Gesundes RückgratBeim Training auf den Rücken achten
Sport ist gesund, vorausgesetzt es wird richtig trainiert. Problematisch
wird es vor allem für den Rücken, wenn Freizeitsportler über das Ziel
hinausschiessen und mangelnde Technik mit übermässigem Trainings-
eifer kompensieren. Athena Tsatsamba Welsch
Ein gesundheitsorientiertes Fitnesstraining basiert auf den Säu-len Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Es steht ausser Frage, dass es dem Körper guttut, sich regelmässig zu bewegen. Wel-che Folgen ein falsches Training für den Rücken haben kann, darüber sprach Vista mit Dr. med. Markus Rühli. Der Wirbel-säulenspezialist weiss, worauf es bei rückenschonenden Be-wegungsabläufen ankommt. Seit vielen Jahren hat Dr. Rühli Erfahrung in der Behandlung von Sportverletzungen der Wir-belsäule gesammelt. Mehrere bekannte Sportzentren über-weisen ihm regelmässig Breiten- und Spitzensportler zur Fach-beurteilung in die Wirbelsäulen- und Schmerz-Clinic Zürich.
Welche gesundheitlichen Folgen kann ein falsches Trainings für den Rücken haben? Es können sich sowohl kurzfristige als auch langfristige Folgen durch ein falsches Training ergeben. Kurzfristige Folgen sind
muskulär bedingt, sie manifestieren sich nach sportlicher Be-tätigung durch den Schmerz und – je nach individueller Vor-belastung – in der eingeschränkten Beweglichkeit des Rü-ckens. Bei langfristigen trainingsbedingten Folgen handelt es sich meist um Bandscheibenprobleme.
Sind Fitness- und Krafttraining grundsätzlich gut für Rücken und Gelenke?Auf jeden Fall, vorausgesetzt, es wird massvoll trainiert. Tre-ten nach dem Training Schmerzen auf, sollten Betroffene die Ursache abklären lassen. Damit es nicht so weit kommt, emp-fehle ich Fitness- und Krafttraining nur nach fachlicher Einfüh-rung zu machen. Bestehen Rückenprobleme bereits vor dem Training, sollten Betroffene mit einem Wirbelsäulenspezialis-ten besprechen, ob die gewünschte Sportart überhaupt sinn-voll ist und den Trainer vorab auf gesundheitliche Vorbelas-tungen hinweisen.
Sind Trendsportarten wie Pilates und die verschiedenen Yoga-Varianten unbedenklich für den Rücken?Alle Sportarten, die darauf zielen, die tiefere Bauch- und Rü-ckenmuskulatur zu trainieren, sind grundsätzlich gut für den Rücken geeignet. Laut neuen Erkenntnissen von Sportmedi-zin und Trainingslehre bildet die Rumpfstabilisierung, die so-genannte Core-Stability, heute die Grundlage für die meisten Sportarten. Das bedeutet, Extremitäten werden erst trainiert, wenn der Rumpf gestärkt ist. Ein starker Rumpf spielt auch im Yoga und Pilates eine wichtige Rolle. Daher sind diese neuen Trendsportarten für den Rücken unbedenklich, vorausgesetzt, die Bewegungsabläufe werden technisch sauber ausgeführt.
Warum kann es zu trainingsbedingten Rückenbeschwer-den kommen – sind Breitensportler zu ehrgeizig?Ein radikaler Wechsel des Lebensstils ist immer schlecht. Wer den ganzen Tag im Büro sitzt und sich einmal pro Woche rich-tig auspowert, belastet seinen Körper; Schmerzen sind die
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Interview mit:
Wirbelsäulenspezialist Dr. med. Markus Rühli, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie (Wirbelsäulenchirurgie) und Inhaber der unabhängigen Wirbel-säulen- und Schmerz-Clinic Zürich an der Klinik Hirslanden.
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Folge. Wer langsam trainiert und auf den Trainingserfolg auf-baut, der wird in der Regel keine Probleme haben. Selbst die meisten Rückenpatienten können unter fachlicher Anleitung Sport treiben. Es kommt natürlich auch auf die Sportart an. Bewegungsabläufe mit starken Richtungswechseln und un-kontrollierten Fremdeinwirkungen wie Squash oder Fussball sind für den Rücken ohnehin nicht ideal.
Ab welchem Zeitpunkt empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren?Es gibt Warnsymptome, bei denen Betroffene unbedingt ei-nen Arzt aufsuchen sollten, dazu zählen Muskelschwäche und Lähmungserscheinungen einer Extremität. Die Schwäche des Fusses zählt zur häufigsten Lähmungserscheinung. Betroffene können den Fuss nicht mehr nach oben hin anwinkeln und bewegen. Eine ärztliche Untersuchung ist ebenso angebracht, wenn nachts Schmerzen auftreten und Rückenschmerzen mit Fieber einhergehen.
Wie werden sportbedingte Rückenprobleme behandelt? In einer ersten Phase mit Schonung und Entlastung. Anschlies-send wird die Ursache analysiert. Es muss genau untersucht werden, ob Beschwerden als Trainingsfolge entstanden sind oder rückenbedingt vorliegen. Die dritte Phase beinhaltet die Neuadaptation des Trainings an die Beschwerden. Es kann sich durchaus herausstellen, dass sich eine Sportart ungüns-tig auf den Rücken auswirkt. In diesem Fall ist eine alternative Sportart ratsam.
Welche Sportarten sind besonders rückenschonend? Schwimmen ist gut für den Rücken, wobei es auch beim Schwimmen auf die individuellen Beschwerden ankommt. Wer
z. B. Probleme mit der Halswirbelsäule hat, sollte eher Rücken-schwimmen. Beim Brustschwimmen wird der Nacken zu sehr nach hinten geneigt. Generell zählt auch das Velo fahren zu den rückenschonenden Sportarten. Aber auch hier kommt es auf den individuellen Gesundheitszustand an. Velo fahren ist unbedenklich bei Wirbelgelenkverschleiss wie der Arthrose oder beim engen Wirbelkanal, dafür eignet es sich weniger für Betroffene von Bandscheibenvorfällen. Besonders rückenscho-nend ist vor allem Nordic Walking; Rücken und Knie werden durch die Technik mit den Stöcken weniger belastet.
Worauf sollten Freizeitsportler beim Trainieren achten? Beim Erlernen einer neuen Sportart wie auch beim intensi-ven Fitnesstraining sind Instruktionen wichtig. Ein falsches Trai-ning ist wertlos und kann sogar kontraproduktiv sein. Wer mit einer neuen Sportart beginnt, sollte dies unter fachlicher An-leitung machen, sei es bei der Einführung von Geräten im Fit-nessstudio, oder beim Tennis- und Golfunterricht sowie bei anderen Sportarten. Wichtig ist, elementare Bewegungsab-läufe von Beginn an richtig zu erlernen. Wird eine Sportart technisch sauber durchgeführt, treten in der Regel auch bei längeren und intensiven Belastungen kaum Rückenprobleme auf. Tennisprofi Roger Federer z. B. ist ein genialer Techniker und vollbringt eine sehr grosse Leistung über viele Jahre mit relativ geringem Kraftaufwand. So ist die richtige Technik auch für Freizeitsportler entscheidend, um Verletzungen zu vermei-den, sei es beim Golfsport, Squash, Tennis, Fussball, Laufen oder anderen beliebten Sportarten. Die richtige Technik ist die Basis für jeden Sport.
Vista DossierNr. 4 / Mai 2012
Fit und gesund
Die Frage an aktive Personen :
Bewegliche Gelenke ?
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VerletzungsgefahrWer Sport treibt, sollte auch vorbeugen
Welche pflanzliche Mittel sich bei leichten Sportverletzungen wie Ver-
stauchung, Prellung oder Zerrung bewähren, sagt Martin Heidegger,
Drogist und Triathlet aus Kreuzlingen Katharina Schwab
Es ist schnell passiert; beim Joggen den Fuss verstaucht, beim Fussballtraining den Oberschenkel geprellt oder beim Tennis die Wade gezerrt. Wer regelmässig Sport treibt, dem sind solche Verletzungen nicht unbekannt. Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung ereignen sich beim Sport in der Schweiz rund 300 000 Un-fälle pro Jahr. Eine sehr häufige Verletzung ist die Ver-stauchung. Dabei wird ein Band oder eine Gelenkkapsel verletzt, indem die Kollagenfasern stark überdehnt werden. Betroffen sind meist Fuss, Knie oder Hand. Bei einer Verstauchung schwillt die entsprechende Stelle an, oft entsteht auch ein Bluterguss und es schmerzt. Be-sonders bei Mannschaftssportarten oder
Tennis, wo Sportler ausweichen müs- sen oder Sprints einlegen, sind vielfach Muskelzerrungen anzutreffen. Von einer Muskelzerrung spricht man, wenn ein Muskel stark überdehnt wurde. Die Zer-rung ist von aussen nicht sichtbar und der Schmerz kann sich von leicht bis hin zu krampfartig entwickeln. Eine andere häu-fige Sportverletzung ist die Prellung. Hier-bei werden Organe oder Körperteile durch direkte, stumpfe Gewalt von aussen ge-schädigt, die Haut bleibt jedoch unver-sehrt. Was folgt ist ein Blutaustritt aus den beschädigten Kapillaren und es entsteht ein Bluterguss.Wer sich vor diesen Verletzungen schüt-zen will, sollte eines bedenken: Aufwär-men ist das A und O. Auch wenn die Re-
sultate einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 2010 belegen, dass Aufwär-men vor dem Joggen nicht vor Verlet-zungen feit, ist es doch besser, die Mus-keln vorher aufzuwärmen – egal für welche Sportart. Das sagen sogar die Autoren der Studie. Martin Heidegger, Drogist aus Kreuzlingen und seines Zei-chens Triathlet, empfiehlt nebst dem Aufwärmen – gerade wenn es draussen noch kühl ist – wärmende Cremen, um die Durchblutung anzuregen und die Gelenke geschmeidig zu machen. Den Dreissigjährigen und Älteren, die viel Sport treiben, rät Heidegger zu Glu-cosamin- und Chondroitinsulfat-Produk-ten. «Diese Mittel unterstützen die Ge-lenke, indem sie beispielsweise das Wasser in den Gelenkzellen speichern. Unsere Gelenke können mit dem Älter-werden austrocknen, deshalb sind diese Präparate bei regelmässiger Anwendung hilfreich.» Zudem seien gute Schuhe sehr wichtig, um Verletzungen vorzubeu-gen, so Heidegger.
Linderung aus der Natur
Falls es bei aller Prävention doch zu ei-ner Verstauchung, Zerrung oder Prellung kommt, bietet die Natur einiges, um Lin-derung zu verschaffen. Als erste Mass-nahme muss die betroffene Stelle so-fort gekühlt werden. Je nach Körperstelle werde dafür ein Gel, ein Pflaster oder eine Bandage bevorzugt, so Heidegger. Bei akuten Sportverletzungen empfiehlt
Martin Heidegger, Drogist und Triathlet aus Kreuzlingen, empfiehlt bei akuten Sportverletzungen Heilmittel, die Echte Arnika enthalten.
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der Drogist Heilmittel, die Echte Arnika enthalten. Die in den Alpen vorkom-mende Heilpflanze gilt seit dem 18. Jahr-hundert als Mittel gegen Krankheiten und Beschwerden. Ihr werden entzündungs-hemmende, schmerzstillende, durchblu-tungssteigernde und wundheilende Ef-fekte nachgesagt. Sie darf aber nur äusserlich verwendet werden, weil die Pflanze auch giftige Inhaltsstoffe aufweist.Bei Sportverletzungen, die länger an-
dauern, wie etwa nicht schwindende Knieschmerzen, rät Heidegger zu Wall-wurz (auch Beinwell genannt). Auch diese Pflanze wurde bereits vor langer Zeit als Heilmittel eingesetzt. In ver-schiedenen Studien zwischen 2004 und 2008 wurde die Wirksamkeit des Wirkstoffkomplexes bei Verletzungen nachgewiesen. Demnach wirkt Wall-wurz schmerzlindernd, abschwellend und sorgt für eine rasche Genesung.
TippsWas in die Hausapotheke von
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• Kühlbeutel im Gefrierschrank, damit sie bei Bedarf kalt sind
• Kühlendes Gel, Pflaster oder kühlende Bandage
• Wärmendes Gel, Badezusätze
• Bandagen, um Gelenke zu fixieren, evtl. auch Schiene
• Homöopathische Verletzungs-Globuli mit Arnika
• Präparate mit Arnika
• Präparate mit Wallwurz
• Verschiedene Hausmittel wie beispielsweise das Ajon A Pulver. «Das ist ein Pulver aus Würenloser Gestein, dem eine heilende Wirkung nachgesagt wird», sagt Drogist Martin Heidegger. Das Pulver kann eingenommen und als Umschlag verwendet werden, je nachdem, wie es angewendet wird, wirkt es kühlend oder wärmend
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Nr. 4 / Mai 2012 Vista Dossier Fit und gesund Fit und gesund
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SportverletzungenJe nach Sportart unterschiedlich
Sport treiben ist der Gesundheit förderlich. Gleichwohl gibt es immer
wieder Verletzungen. Dr. med. Cuno Wetzel, Teamarzt der Schweizer
Fussball-Nationalmannschaft, spricht über Risikosportarten, bequeme
Schienen und ungeduldige Sportler. Katharina Schwab
Sie sind Teamarzt der Schweizer Fussball-National-mannschaft sowie der Berner Young Boys und führen eine eigene Praxis in Schönbühl (BE). Welche Sport-verletzungen haben Sie am eigenen Leib erfahren?Ich hatte bis jetzt grosses Glück. Einmal einen Bänderriss am Sprunggelenk, einmal eine Rippe gebrochen, einmal eine Sei-tenbandzerrung am Knie und fast alle Finger mindestens ein-mal gebrochen, das gehört einfach zum Handball dazu.
Welche Sportverletzungen treffen Sie in Ihrer Praxis am häufigsten an?Das kommt auf die Sportart an. Beim Fussball gibt es andere Verletzungen als beim Handball oder beim Skifahren. Im Fuss-ball sind meist die unteren Extremitäten – Beine und Füsse – betroffen, im Handball sind es vor allem Verletzungen an der Schulter oder an der Hand. Da ich persönlich mehrheitlich Fussballer behandle, sehe ich Sprunggelenkverletzungen wie Bänderzerrung oder Bänderriss am häufigsten.
Interview mit:
Dr. med. Cuno Wetzel, Teamarzt der Schweizer Fussball- Nationalmannschaft und Facharzt für Allgemeinmedizin.
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Nr. 4 / Mai 2012 Vista Dossier Fit und gesund
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Kommen die Hobbyfussballer zu Ihnen, weil Sie als Nati- und YB-Arzt bekannt sind?Das kann gut sein. Ich behandle mehr Fussballer; und zwar vom Junior bis zum Veteranen. Aber es kommen auch Pati-enten zu mir, die eine andere Sportart ausüben.
Bei wie vielen Sportverletzungen muss operativ behandelt werden?Sprunggelenkverletzungen wie ein Bänderriss werden heut-zutage nicht mehr operativ behandelt, sondern konservativ. Diese Behandlung dauert zwischen vier und acht Wochen. Während dieser Zeit stellt man das Gelenk relativ ruhig, im Fachjargon heisst das «frühfunktionelle Nachbehandlung». Es braucht keinen Gips mehr, sondern eine spezielle Schiene, die der Patient Tag und Nacht tragen muss. Mit der Schiene kann er gehen, den Fuss aber nicht nach links oder rechts kni-cken; so verschnellert sich der natürliche Heilverlauf, weil sich der Fuss nicht versteift. Aber der Patient muss die Schiene konsequent tragen, sonst besteht keine Gewähr, dass es eine Vernarbung des Bandes gibt. Operativ wird ein Sprunggelenk erst dann behandelt, wenn das Band instabil ist und dem Pa-tienten zusätzliche Beschwerden beschert. Bei einem Kreuz-bandriss hingegen ist klar, dass das Knie operiert werden muss, wenn es sich um einen Sportler handelt. Bei einem 80-jährigen Rentner oder einer unsportlichen 45-Jährigen wird jedoch nicht operiert. Wenn der Meniskus verletzt ist, wartet man normalerweise ab. Trotzdem müssen zwischen 60 bis 70 Prozent operiert werden. Denn der Meniskusknor-pel ist zwischen Ober- und Unterschenkel eingeklemmt, wie bei einem Sandwich der Schinken. Wenn dieser verrutscht, gibt es eine Inkongruenz, das Gelenk lässt sich nicht mehr be-wegen oder es wird immer etwas eingeklemmt. Was dazu führt, dass der Knorpel im Gelenk kaputtgeht. Wenn der ver-letzte Meniskus nicht richtig behandelt wird, kann sich daraus früher oder später eine Arthrose entwickeln.
Wie stehen Sie zu alternativen Behandlungsmethoden?Ich gebe den Sportlern häufig homöopathische Arnika-Glo-buli, weil denen nachgesagt wird, dass sie die Schwellungs-tendenz mindern. Wenn also ein Fussballer während des Spiels einen Schlag erhält, gebe ich ihm sofort ein paar Kü-gelchen, damit keine Schwellung entsteht. Es ist zwar schwie-rig zu beweisen, aber ich beobachte häufig, dass sie nützen. Auch bei Behandlungen von Muskelverletzungen brauche ich Arnika. Es ist einfach zu verabreichen und – was im Spitzen-sport besonders wichtig ist – es ist kein Dopingmittel.
Ein Breitensportler kommt zu Ihnen in die Praxis und hat eine Verletzung am Sprunggelenk. Wie geht seine Rehabilitation vonstatten?Ich untersuche die Verletzung und mache ein Röntgenbild, um sicherzugehen, dass kein Knochen abgesplittert ist. Dann
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gebe ich lokal abschwellende Mittel, damit die Schwellung möglichst schnell abklingt. Das ist wichtig, damit der echte Hei-lungsprozess beginnen kann und die Schmerzen verschwin-den. Wenn die Verletzung noch frisch ist, sollte man den Fuss möglichst rasch kühlen und hochlagern. Während mindestens vier Wochen muss der Patient die vorher erwähnte Schiene aus Neopren Tag und Nacht tragen. Und er erhält von mir Übungen, die er machen kann, sobald er beschwerdefrei ist, um den Fuss zu aktivieren. Ganz allgemein gilt: Wie schnell eine Verletzung heilt, kommt auch auf die Einstellung gegen-über der Verletzung sowie auf die sogenannte «Compliance» des Patienten an. Der Patient sollte die Ratschläge des Arztes konsequent befolgen.
Nun kommt ein Patient mit der gleichen Verletzung, er spielt jedoch in der ersten Mannschaft der Young Boys. Wie ändert sich Ihre Behandlung?Ich mache die gleichen Abklärungen. Eine zusätzliche Option wäre eine Magnetresonanztomografie, um zu schauen, ob noch Zusatzverletzungen da sind. Die Behandlung bleibt in-sofern gleich, als der Profifussballer die Schiene ebenfalls tragen muss. Aber ich zwinge ihn, zum Physiotherapeuten in die Rehabilitation zu gehen, weil er professionelle Begleitung braucht. Teilweise schicke ich auch Hobbysportler in die Phy-siotherapie – es kommt ganz darauf an, wie gut die Patienten die Übungen selber machen können. Ein anderer Unterschied bei der Behandlung ist die engmaschige Betreuung; ich kon-trolliere Verletzungen von Spitzensportlern häufiger, um zu schauen, ob alles nach Plan läuft.
Gibt es Sportarten, bei denen die Gefahr einer Verlet-zung grösser ist als bei anderen?Das sind vor allem Kontaktsportarten wie Fussball oder Hand-ball und Hochgeschwindigkeitssportarten wie Ski fahren, Mo-torradrennen fahren, Gleitschirmfliegen oder Klettern. Sta- tistisch gesehen verletzen sich die meisten Menschen beim Fussball. Dabei muss man aber auch im Auge behalten, dass Fussball die am häufigsten ausgeübte Sportart ist. Grundsätz-lich kann man sagen, dass die Verletzungsgefahr bei jenen
Sportarten gross ist, die viele Kontakte mit sich bringen und eine hohe Geschwindigkeit voraussetzen.
Ist es einfacher, einen verletzten Breitensportler zu behandeln als einen verletzten Profisportler?Das ist sehr unterschiedlich. Ein Profisportler lebt vom Sport, es ist sein Beruf und sein Körper ist sein Kapital. Je länger er weg ist, desto schwieriger wird seine Situation im Team oder im Wettkampf, deswegen wollen viele Spitzensportler keine Zeit verlieren und ihre Sportart möglichst schnell wieder trai-nieren und ausüben. Ein Breitensportler hingegen hat eine andere Ausgangslage, wenn seine Arbeit durch die Verletzung nicht beeinflusst wird. In der Regel ist er geduldiger. Aber für gewöhnlich ist die Behandlung eines Hobbysportlers nicht einfacher als diejenige eines Profisportlers.
Erleichtert Ihnen ein perfekter Trainingszustand des Patienten Ihre Arbeit?Je besser trainiert jemand ist, desto besser und zügiger geht die Rehabilitation vonstatten. Manche Leute staunen, wie schnell Spitzensportler nach ihren Verletzungen wieder auf den Beinen sind. Der Grund liegt in erster Linie in deren fit-tem Zustand vor der Verletzung. Zudem verringert ein guter Trainingszustand das Verletzungsrisiko.
Was hilft sonst noch, um sich vor Verletzungen beim Sport zu schützen?Konsequentes Aufwärmen, Auslaufen und Dehnen. Ski fah-ren ist ein gutes Beispiel: Etliche Menschen stehen einmal im Jahr auf ihren Ski, sind auch sonst wenig trainiert, fahren mit dem Auto direkt vor den Skilift und vergessen, ihre Gelenke und Muskeln aufzuwärmen. Dazu kommt, dass auf der Piste tendenziell zu schnell gefahren wird. Wenn nun ein Unfall ge-schieht, ist eine Verletzung schon fast vorprogrammiert. Im Fernseher sehen wir, wie die Spitzensportler vor dem Wett-kampf oder dem Spiel sich einlaufen und aufwärmen; davon sollten sich Breitensportler eine Scheibe abschneiden. Ferner ist es ganz wichtig, dass Menschen, die Sport treiben, ihren Körper kennenlernen und auf ihn hören.
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Gut zu wissenFitness für mehr Lebensqualität
Welchen Sport soll ich wählen, damit ich gezielt Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und
Kraft trainieren kann? Und welche Bewegungsarten eignen sich für mein Alter und meinen
Gesundheitszustand am besten? Das und mehr lesen Sie hier.
Resultate Vista-Umfrage
Wir freuen uns, Ihnen einige Resultate der letzten Vista-Online-umfrage zum Thema «Bewegung» vorstellen zu können. Die Konsumenten haben folgen-dermassen geantwortet:
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Würden Sie gerne mehr Sport treiben?
Welche präventiven Massnahmen treffen Sie, um Sportverletzungen vorzubeugen?(Mehrfachnennung möglich)
Bewegung und Sport sind auch für Rheumatiker zentral. «Das Wichtigste ist, eine Gelenkzerstörung zu verhindern und die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten», sagt Heilpraktikerin Gabriela Hug. «Synthetische Schmerzmit-tel können beitragen, die Krankheit aufzuhalten, es kann aber zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Eine Alternative zu synthetischen Medikamenten sind Arznei-mittel aus der Pflanzenheilkunde. Diese wirken zwar schwächer und weniger schnell, sind aber gut verträglich. Insbesondere Teufelskralle und Bergarnika wirken ent-zündungshemmend und schmerzlindernd.»
Rheuma und Bewegung Buchtipp
Michael Prang: Die 77 grössten Fitness-Irrtümer. 2011. Beck.ISBN: 978-3-406-62219-9, ca. CHF 16.–.
Sport macht schlank. Sportler leben länger. Waldläufe sind gesund. Hausarbeit ist wie Sport. Solche und ähnliche Fitness-Irrtümer deckt der Arzt und Medizin journalist Michael Prang auf – medizinisch fundiert, überaus spannend und leicht verständlich geschrieben. Ein Buch, von dem nicht nur Sport-ler profitieren können.
Aufwärmen der Muskulatur vor dem Sport durch Übungen
Schutzmassnahmen (Helm, Bandage, Tapes etc.)
Dehnen nach dem Sport durch Übungen
Instandhaltung der Ausrüstung (z.B. gute Bremsenam Fahrrad)
Bewusster trainieren (Leistungsgrenze kennen)
Mich gut informieren, wie die Sportart ausgeübt wird.
Regelmässige Massagen
Lockerung der Muskulatur nach dem Sport (durch Einreiben von Sportgels/Massageölen;Entspannungsbäder)
Aufwärmen der Muskulatur vor dem Sport durchEinreiben von Sportgels/Massageölen
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Manchmal.
Nein, ich bin zufrieden.
Ja, ich habe eindeutig zu wenig Bewegung.
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Fit und gesund
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+ Gelenkschonendes Ganzkörpertraining; auch geeignet für Schwangere und Übergewichtige.
– Kursbesuch notwendig.
– Nicht für ältere, untrainierte Personen geeignet.
+ Ideales, umfassendes Basistraining für alle Sportarten.+ In Massen: geeignet für Schwangere.
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– Brustschwimmen ist nicht geeignet für Patienten mit Halswirbelproblemen. + Für alle Altersklassen geeignet.– Sturz-/Verletzungsrisiko.
+ Fast alle Muskelgruppen werden trainiert.+ Für alle Altersgruppen geeignet.
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+ Für alle Altersgruppen geeignet; mit Mass: auch für Schwangere.
+ Gutes Ganzkörpertraining.– Starke Belastung der Gelenke; nicht geeignet für Patienten mit Beschwerden
von Wirbelsäule, Schultern, Ellbogen und Hüften.
+ Mit Mass: geeignet für Schwangere.
+ Für alle Altersgruppen geeignet; mit Mass auch für Einsteiger und mit aufrechter Haltung auch für Schwangere.
– Ungeeignet für Personen mit Gleichgewichtsstörungen und mit Beschwerden von Hals-/Lendenwirbel-Säule, Knie.
+ Für Kinder ab etwa neun Jahren geeignet. – Einseitige Belastung der Schulter; Verletzungsrisiko.
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Joggen, Laufen
Krafttraining
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Volleyball/Beachvolleyball
Wandern/Walking
Yoga
Trainiert werden: Vor-/Nachteile Für wen empfehlenswert?
Die beliebtesten Sportarten in der SchweizKr
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Quellen: Bundesamt für Sport BASPO, www.fittech.ch, www.fitforfun.de, www.novafeel.de, www.aok.de, www.schweizerfamilie.ch
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Nr. 4 / Mai 2012 Vista Dossier
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Nr. 4 / Mai 2012 In jedem Vista
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Nr. 4 / Mai 2012 Vista Life
Rezept für Muckis
Manche Männer haben ein rudimentäres Verhältnis zu ihrem Körper, so lange er
irgendwie funktioniert, ist alles gut. Wenn er aus medizinischen Gründen in die
zarten Hände einer Physiotherapeutin gerät, kommt Panik auf. Andy Stuckert
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Liebe, Leben, Las Frauen sind anders,
Rezept für Muckis
Manche Männer haben ein rudimentäres Verhältnis zu ihrem Körper, so lange er
irgendwie funktioniert, ist alles gut. Wenn er aus medizinischen Gründen in die
zarten Hände einer Physiotherapeutin gerät, kommt Panik auf. Andy Stuckert
Mann ist extrem fit und zeigt Bauchmuskeln wie eine Buckelpiste, wenn er denn Werbung für Unter-hosen machen muss. Wir werden nie in diese üble Lage geraten, verspricht uns die junge Physiothera-peutin. In Unterhosen, wir ahnten es, stehen wir vor ihr und sie betrachtet unseren Hintern, wir haben eine miserable Körperhaltung. Grund ist ein Rücken-wirbel, der in der Wachstumsphase nicht so gross und stark werden wollte wie seine Kollegen.
Ohne Beckenboden
Mit dem Knie stemmt sich die Trainerin gegen un-sere Hüfte und presst einen Daumen in den Rü-cken, ja wir spüren etwas, was genau verschwei-gen wir. In dieser frühen Morgenstunde sind wir noch gelassen und drehen uns folgsam auf den Rücken, strecken die Arme in die Höhe und ma-len Kreise in die Luft, Bewegungsspastiker waren wir noch nie und ernten dafür einen strafenden Blick. Intuitiv erkannte die Dame unsere rampo-nierte Mitte, sowohl körperlich wie auch geistig und mit dem sanften Heben des Beckens machten wir uns auf die Suche nach ihr. Jahrelang haben wir ohne Bewusstsein für diesen Teil unseres Körpers gelebt, für weibliche Gefühle ist es wohl nie zu spät. Als Alternative bot uns die Therapeutin eine nette Show auf einem Medizinball, das können wir auch ohne Beckenboden. Sie ist auf dem richtigen Weg, sie hat unseren Spieltrieb entdeckt und eine wei-tere Übung mit hängenden Gummibändern regt auch die Fantasie an, ungewollt.
Ewiger Neandertaler
Wir bewundern ihr unbeirrtes Trainingsziel, uns straffe aber schräge Bauchmuskeln zu verpassen, leider werden die kaum sichtbar sein. Wir sehen uns aber bereits im knackigen Muskelhemd am Strand, wie neugeboren, aber leider mit den sel-ben Leiden, wir gestehen es ihr. Endlich dürfen wir an die vielversprechenden Maschinen, mit den Gewichten ist sie noch etwas geizig, erstmal ist eine geschmeidige Bewegung wichtig. Wieder presst sie ihren Daumen in unseren lädierten Rü-cken, nicht unangenehm, sie erhöht das Gewicht und sorgt für Schweissperlen. Langsam erfüllen sich unsere Vorstellungen der Therapie, erste Schmerzen in Armen und Bauch machen Hoff-nung auf einen Muskelzuwachs. Mit vollem Elan rudern wir über einen imaginären See, strampeln mit dem Einrad über digitale Pässe und stemmen das Gewicht eines Lastwagens, die Suche nach der Mitte hat sich erledigt. Wortlos notiert die Trai-nerin die Anzahl und Gewichte der Übungen, ihre Vermutung, dass wir als ewiger Neandertaler Schmerzen am liebsten mit neuen Schmerzen be-kämpfen, trifft zu. Mit ein paar netten Komplimen-ten über ihre neckische Frisur zeigen wir emotio-nale Lernbereitschaft, die nächsten paar Monate werden wir uns aber noch gewaltig anstrengen müssen. Insgeheim sind wir unserem Arzt dank-bar, dass er uns trotz chronischer Rückenschmer-zen und angeknackster Psyche ein bisschen glück-licher gemacht hat, mit einem einfachen Rezept für Muckis.
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ter Männer sowieso
Stilvolles atmen
Die gereifte Dame bevorzugt für ihre sportlichen Aktivitäten ein edles Ambiente,
einen modischen Auftritt und entsprechende Kolleginnen, die Aufnahme in ex-
klusive Kreise ist eine echte sportliche Herausforderung. Sandra Poller
«Hast du deine Sachen schon gepackt?», murmelt Bea, während sie gefährlich schwankend einen Kohlrabi zu Saft verarbeitet, sie trägt seit neuestem diese Schuhe mit Ballonsohlen. «Und bitte nicht die ältesten Klamotten, ich will mich nicht schä-men müssen», lautet ihr Befehl. Seit sie vor ein paar Tagen von einer alten Schulfreundin eine Einla-dung zu einem privaten Fitnesstraining erhalten hat, ist sie total aus dem Häuschen, «das ist unser Ticket in die feine Gesellschaft», ist sie überzeugt, meine Krampfadern schwellen bereits an.
Lustvoll auf die Matte
Der Empfang in der Landvilla ist übertrieben herz-lich, teures Mineralwasser und biologische Frucht-würfel stehen bereit und die erlesene Damenrunde spricht über den Börsenverlauf. Im Fitnessraum liegen Gummimatten auf edlem Parkett, «die Junge ist die Pilatesexpertin», raunt Bea mir zu. Die an-wesenden Ladys sind alle älter als ich, aber be-deutend schlanker, «du hättest bei dem schwar-zen Outfit bleiben sollen», beurteilt Bea meinen Auftritt. Die sehnige Sportfee näselt ein ernstes Kommando und der Club der reichen Hausfrauen legt sich auf die Matte. Zum Schutz der frischen Frisuren verteilt sie nach Bedarf Nackenrollen und dann startet die erste Meditationswelle. «Diese Walgesänge entspannen mich total», flüstert Bea, ich kämpfe still mit der Parfümwolke vor mir. «Beine leicht anheben, Handflächen nach unten und dann tief mit dem Bauch atmen, aber nicht pressen, und eins, und aus», lispelt die Pilates-
mentorin. «Versuchen Sie die Spannung der Bauchmuskulatur zu halten, die Beine etwas hö-her», flüstert die Meisterin und sanfter Zwang schwingt durch den Raum. Einige Damen verlie-ren ihre vornehme Zurückhaltung und schnaufen total unschicklich, «und entspannen, geniessen Sie ein paar Momente der tiefen Meditation», da-mit beendet die kleine Hexe die Sitzung. Eine Hausangestellte bringt dampfende Erfrischungs-tücher zum Reinigen der Hände, «hier hat einfach alles viel mehr Stil», japst Bea begeistert.
Ohne Preis kein Schweiss
Tage später erhält Bea Post, auf hochwertigem Papier wird an den Unkostenbeitrag für die Pila-tesstunde erinnert. «Für dieses Geld kann ich mir das Fett auch direkt absaugen lassen», schimpft Bea, «oder kennst du jemanden, der uns den Mit-gliederbeitrag sponsert?» Kurz darauf befürchte ich, Bea leide unter Gleichgewichtsstörungen, doch sie trägt nur ihre Schuhe wieder. «Bist du sehr enttäuscht, wenn wir nicht mehr ins Pilates gehen können?», ihre Erholungsphase ist manch-mal erschreckend kurz. «Im schwarzen Trainings-anzug siehst du ja nicht wirklich schlecht aus, wol-len wir mal joggen gehen?» Wir drehen unsere alte Runde um die Häuser, «und jetzt lade ich dich zum Chinesen ein», keucht Bea, «da gibts auch dampfende Stoffrollen, die haben mir nämlich eh am besten gefallen».
Kampfscheidungen sind voll im Trend, Andy Stuckert fürchtet um seine Reputation als Trauzeuge. Das bisschen Talent reicht nicht für einen Fernsehauftritt, also muss er seine Konzentration auf staatliche Casting-shows beschränken, die dortigen Jurymitglieder sind kaum begeiste-rungsfähig, darum wartet er in Ruhe auf kommende Frühlingsgefühle.
Sandra Poller entwickelt sich zum Liebling rüstiger Witwer, gleich drei wollen sie als persönliche Haushalts-hilfe engagieren. Zur Belohnung winkt ein kleines Auto, damit darf sie sogar den Sohn ihrer Freundin in die Krippe kutschieren. Holger, der Zärtliche, so nennt sie ihre Internetbekannt-schaft, feminine Männer sind enorm verständnisvoll.
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Was kann hinter
Schulterschmerzen stecken?
«Hinter Schulterschmerzen können sich verschiedenste Krankheitsbilder verber-gen», sagt Dr. med. Christian Mauch. «Dazu gehören Verletzungen und Schä-den der Rotatorenmanschette – eine Muskel-Sehnen-Kappe, die Drehbewe-gungen und das Abspreizen des Armes ermöglicht und den Oberarmkopf in der flachen Gelenkpfanne zentriert. Weitere Erkrankungen sind das Impingementsyn-drom (Einklemmsyndrom), die Kalkschul-ter, die Frozen Shoulder (Schultersteife)
und die Arthrose.» Während Kalkschulter und Frozen Shoulder bei Patienten im mittleren Lebensalter gehäuft diagnosti-ziert würden, seien von einer Arthrose vor allem ältere Patienten betroffen.Die Diagnose werde gestellt anhand der Resultate einer eingehenden klinischen Untersuchung sowie von Ergebnissen bildgebender Verfahren, vor allem der Röntgendiagnostik.«Bei der Entstehung einer Schulterarth-rose können genetische Faktoren ebenso mitspielen wie – dies gilt für viele andere Erkrankungen des Schultergelenks auch – Verschleisserscheinungen, im Falle ei-ner Arthrose am Knorpel des Oberarm-kopfes und an der Gelenkpfanne. Abnut-zungen können hervorgerufen werden durch berufliches Über-Kopf-Arbeiten (Maler, Gipser), aber auch durch intensi-ves Ausüben von Sport arten wie Tennis oder Volleyball, bei denen die Schulter stark beansprucht wird», sagt Dr. Mauch. «Eine Schulterarthrose macht sich durch Schmerzen und zunehmende Bewe-gungseinschränkungen bemerkbar.»
Konservative Therapien
Gerade in den Anfangsstadien einer Erkrankung können, so Dr. Mauch, Physio-therapie und die Einnahme entzündungs-hemmender Mittel zu guten Behandlungs-ergebnissen führen. Bewährt hätten sich auch das Einspritzen von speziellen Sub-stanzen ins Gelenk: von Kortison (Entzün-dungshemmer), Hyaluronsäure («Schmier-
mittel») sowie von ACP (Autologous Conditioned Plasma), einem aus Eigenblut hergestellten Plasma mit einer hohen An-reicherung an Wachstumsfaktoren, wo-durch im Gelenk Selbstheilungs- und Re-generationsprozesse eingeleitet werden.
Moderne Operationsmöglichkeiten
Vor allem im Frühstadium der Erkrankung könne sich ein kleiner Eingriff (Arthros-kopie) anbieten, mit dem das von Arth-rose betroffene Gelenk «ausgeputzt» werde; besonders junge Patienten wür-den davon profitieren, da so ein Gelenks-ersatz unter Umständen herausgezögert werden könne. «Die arthroskopischen Methoden haben sich in den letzten zehn Jahren stark entwickelt. Mit ihnen werden heute bei vielen Erkrankungen und Verletzungen der Schulter sehr gute Ergebnisse erzielt», sagt der Spezialist.«Vor einem Eingriff im Schultergelenk ha-ben noch immer viele Patienten einen grossen Respekt. Heute sind jedoch die Operationstechniken ausgereift. Ein gutes Resultat hängt aber nicht nur von einer guten Technik ab, sondern auch von einer richtigen Diagnose. Aber auch von den eingesetzten Materialien, die ständig wei-terentwickelt werden. Bei fortgeschritte-ner Schulterarthrose kann ein Ersatz einer Gelenkoberfläche oder ein kompletter Gelenksersatz zum gewünschten Erfolg führen – zu erhöhter Lebensqualität dank Schmerzfreiheit und stark verbesserter Beweglichkeit des Schultergelenks.»
GelenksersatzLebensqualität für Arthrosepatienten
Beeinträchtigt eine Schulter- oder Hüftarthrose die Lebensqualität
sehr stark, entscheiden sich Arzt und Patient immer mehr für einen
Gelenksersatz. Auch weil bei Materialien und Operationsmethoden
enorme Fortschritte gemacht wurden.
Johnson & Johnson Medical informiert
Dr. med. Christian Mauch ist Facharzt für orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates FMH und Mitinhaber der «Orthopädie am Rhy».
Bild
: Urs
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Hüftarthrose:
verschiedene Ursachen
«Verschiedene, auch unbekannte Fakto-ren können zu einem Verschleiss des Hüftgelenks führen», sagt Dr. Carsten Helfrich. Bei der sekundären Hüftarth-rose stehen mechanische Überbelas-tung, Entzündungen, Stoffwechselreak-tionen oder Auswirkungen von Unfällen im Vordergrund. «Die Erkrankung macht sich bemerkbar durch Schmerzen in der Hüfte und den Leisten oder beim «Ein-laufen», mit zunehmender Erkrankung auch durch Nachtschmerz und eine Ab-nahme der Beweglichkeit.»Nicht immer stimme der im Röntgenbild festgestellte Befund mit dem Ausmass der Schmerzen überein. «Beispielsweise kann bei zwei gleichermassen in Mitlei-denschaft gezogenen Gelenken nur die eine Seite schmerzen.»Die Mehrheit der Patienten sei zwischen 50 und 75 Jahre alt. Doch es würden aus verschiedenen Gründen vermehrt jüngere Patienten zur Konsultation erscheinen: «Entweder treiben sie gar keinen Sport oder dann einen, der die Gelenke über-mässig belastet oder bei dem Unfälle häu-fig auftreten; zudem ernähren sich viele schlecht. Die jungen Patienten, die bei uns Rat suchen, möchten vor allem keine Ein-busse ihrer Lebensqualität erleiden.»
Nicht operative
Behandlungsmethoden
In frühen Krankheitsstadien werde ver-sucht, den Knorpel mit Aufbaustoffen
Dr. med. Carsten Helfrich ist Facharzt für orthopädische Chirurgie und Traumato-logie des Bewegungsapparates FMH und Mitinhaber der «Orthopädie am Rhy».
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InterviewHüftgelenksersatz
ohne «grosse» Operation
Wer entscheidet, wann ein Gelenksersatz nötig ist?Es gibt keine «Muss-Operation». Sobald die Diagnose vorliegt, werden die hüfterhalten-den Möglichkeiten mit dem Patienten bespro-chen. Ich zeige dem Patienten die verschie-denen modernen Materialien am Modell und kläre ihn über mögliche Risiken der Operation und die rechtlichen Aspekte auf. Mit all diesen Informationen und seine Nachtschmerzen und Bewegungseinschränkungen vor Augen, kann er besser abwägen, ob sich eine Opera-tion lohnt. Fällt der Entscheid positiv aus, trai-nieren wir mit dem Patienten schon vor der Operation – beispielsweise wie er optimal mit Stöcken gehen kann. Dies vereinfacht später die Rehabilitation.
Wie lange dauert der Spitalaufenthalt bei einem Gelenksersatz?Eine minimalinvasive Operation, bei der die tiefen Muskelschichten nicht abgelöst wer-den, dauert rund eine Stunde. In der Regel bleiben Patienten acht bis zehn Tage im Spital.
Wann ist der Patient wieder voll hergestellt?In der Regel kann der Patient das Bein bereits am ersten Tag nach der Operation voll belas-ten und nach wenigen Tagen Übens mit einem Physiotherapeuten selbstständig und sicher gehen. Solche Patienten, die schon vor der Operation fit sind, sind auch hinterher schnell wieder fit und selbstständig. Auch eine positive Einstellung wirkt sich fördernd auf die Rehabilitation aus.Ziel einer Operation ist es, dass die Patienten alles wieder machen können, was ihnen vor der Erkrankung möglich war. Dies ist in der Regel zwei bis drei Monate nach der Opera-tion der Fall.
wie Chondroitinsulfat, Glucosamin oder Grünlippmuschelextrakt zu stärken. Weihrauch und Teufelskralle hätten sich wegen ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bewährt. Wie bei einer Schulterarthrose könne auch eine Behandlung mit Hyaluronsäure, ACP oder Kortison erfol-gen, die ins Gelenk gespritzt werden.«Bewegung ist immer gut», sagt Dr. Hel-frich. Es sei aber gelenkschonenden Bewegungsarten wie Schwimmen oder Radfahren den Vorzug zu geben und auf Impactsportarten wie Squash oder Ten-nis zu verzichten. «Physiotherapie kann zudem helfen, Muskelverkrampfungen zu lösen und die Beweglichkeit des Ge-lenks zu erhöhen.»
Operative Methoden
Immer mehr und immer früher würden gelenkerhaltende, minimalinvasive Ope-rationen ausgeführt: «Dazu gehören das Ausputzen des Gelenks und das Abtra-gen von Deformitäten», sagt Dr. Helfrich. Auch der Gelenksersatz der Hüfte sei in den letzten Jahren ständig weiterentwi-ckelt worden. «Heute stehen ultrahartes Keramikmaterial und abriebfester Kunst-stoff zur Verfügung. Zudem sind die Schäfte moderner Prothesen viel kleiner als die früherer Modelle, sodass viel mehr eigener Knochen erhalten werden kann. Dies ist wichtig, denn auch Kunst-gelenke unterliegen einem Alterungs-prozess und müssen nach 20 bis 25 Jahren ersetzt werden.» Als weiteren Vorteil nennt der Spezialist die minimalinvasive Operationstechnik. «Minimalinvasiv heisst: Es wird in der Tiefe keine Muskulatur abgelöst. Dadurch ver-kürzt sich die Rehabilitation entscheidend.»
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Nr. 4 / Mai 2012 Gesundheitspolitik
Immer wieder treten in den Spitälern Fehler bei der Abgabe von
Medikamenten auf. Jetzt setzen sich Politik und Behörden für mehr
Sicherheit ein. Was kann die Pharmaindustrie dazu beitragen? Vista
im Gespräch mit Dr. Monika Dahms. Hans Wirz
Zu hohes Risiko?Medikamentenverwechslung im Spital
Medikamentenverwechslungen im Spital verursachen etwa gleich viele Todesfälle wie der Strassenverkehr. Eine beunruhigende Zahl, finden Sie nicht?Ich habe diese Zahl auch schon gehört, kenne jedoch die Da-tengrundlage nicht und möchte nicht mit dem Thema «Men-schenleben» spekulieren. Sicher ist, dass jeder Fehler bei der Verschreibung, Verabreichung oder Abgabe von Medikamen-ten, ob dieser im Spital, in der Arztpraxis oder in der Apotheke geschieht, einer zu viel ist.
Sie kennen aber das Problem der Medikamenten-verwechslungen im Spital?Ja natürlich, und das beschäftigt unsere Industrie auch.
In einer Motion fordert Nationalrätin Bea Heim Massnah-men bei der Medikamentenbeschriftung, um solche Fehler zu eliminieren. Kann die Pharma das Problem lösen?
Lassen Sie mich etwas ausholen. Für die Gestaltung der In-nen- und Aussenpackungen von Medikamenten bestehen strenge gesetzliche Vorschriften. Bevor Swissmedic, die Auf-sichtsbehörde, ein Medikament für den Vertrieb zulässt, prüft sie eingehend, ob die Packungen allen Anforderungen ent-sprechen. Das ist in der Schweiz genau gleich wie im Ausland. Darüber hinaus sind wir seit geraumer Zeit mit den Amts- und Spitalapothekern im Dialog, um gemeinsam die Medikamen-tensicherheit im Spital zu erhöhen. Die Patientensicherheit steht für uns im Zentrum. Daran arbeiten wir laufend. Die Pharmaindustrie trägt also erheblich zur Verbesserung der Me-dikamentensicherheit im Spital bei. Jedoch können wir allein dieses Problem nicht lösen.
Welche anderen Faktoren zählen denn noch?Eine amerikanische Studie, welche die schweizerische Stif-tung für Patientensicherheit präsentiert hat, besagt, dass 39% der Fehler auf die handschriftliche Verschreibung, 38% auf die Verabreichung durch die Pflegefachpersonen, 12% bei der Übertragung und Dokumentation und 11% auf die Her-ausgabe der Medikamente aus der Spitalapotheke zurückzu-führen sind. Diese Fehler können mit angepassten Medika-mentenpackungen nur beschränkt vermieden werden. Die verbesserte Ausgestaltung der Prozesse, die Schulung der Mit-arbeitenden, die verstärkte Nutzung von elektronischen Hilfs-mitteln und die Sicherstellung der erforderlichen Kontrolle können nur vom Spital selbst veranlasst werden. Die Pharma-industrie ist bereit, bei diesen Verbesserungsprozessen ihren möglichen Beitrag zu leisten.
Das Problem ist also nicht die Pharmaindustrie? Das Problem ist zu ernst, als dass man die Verantwortung um-herschieben sollte. Das Problem können wir im Interesse der Patienten erfolgreich angehen, wenn alle Betroffenen, die
Fortsetzung auf Seite 34
Interview mit:
Dr. Monika Dahms, Verantwortliche für die Zulassung der Medikamente, Merck (Schweiz) AG: «Die Patienten-sicherheit steht für uns im Zentrum.»
Bild
: zVg
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Pharmafirmen, die Zulassungsbehörden, die Ärzte, die Pfle-gefachpersonen und die Spitalapotheker gut zusammenar-beiten. Sicher müssen wir aber auch akzeptieren, dass, wo Menschen arbeiten, immer auch Fehler auftreten können. Die absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber wir müssen uns bemü-hen, das bestmögliche Resultat zu erreichen.
Dennoch werden nun Forderungen an die Pharmafirmen gestellt, ihre Packungen zu optimieren.Richtig. Zurzeit prüft Swissmedic im Auftrag des Parlamentes und des Bundesrates weitere Massnahmen hinsichtlich der Ge-staltung der Medikamentenaussen- und -innenverpackungen.
Unterstützen Sie diese regulatorischen Bestrebungen?Durchaus. Wir wollen mit unseren Medikamenten den Patien-ten helfen und nicht schaden. Wir müssen bei solchen Regu-lierungen jedoch beachten, dass wir nicht überschiessen. Da-mit meine ich, dass wir für die Schweiz nicht Lösungen suchen, welche international nicht abgestimmt sind. Das sieht auch der Bundesrat so, der in seiner Antwort auf die Motion von Natio-nalrätin Bea Heim geantwortet hatte: «Die Verwechslungsge-fahr in der Medikation im Zusammenhang mit der Namensge-bung und den Packungselementen ist als Risiko international bekannt, und es wurden von verschiedenen Behörden entspre-chende Leitlinien publiziert. Diese Leitlinien werden von Swiss-medic bereits zum grossen Teil berücksichtigt. Sie sollten je-doch auch rechtlich entsprechend verankert werden.» Und in einer früheren Beantwortung einer Motion der heutigen Bun-desrätin Simonetta Sommaruga schrieb der Bundesrat: «Beim Ergreifen von neuen Massnahmen sind jedoch internationale Anforderungen, welche den Stand von Wissenschaft und Tech-nik darstellen, gebührend zu berücksichtigen.»
Unsere Regulierungen sind also vom Ausland abhängig?Das kann man generell so nicht sagen. Aber der weitaus grösste Teil der in der Schweiz angebotenen Medikamente wird im Ausland hergestellt, vorab in den EU-Ländern. Würde die Schweiz Sonderlösungen verabschieden, die internatio-nal nicht harmonisiert sind, könnten diese Medikamente nicht mehr in den ordentlichen Produktionsprozessen hergestellt
werden. Das würde heissen: Spezielle Produktionslinien im Ausland für die Schweiz, gegebenenfalls neue Haltbarkeits-studien nur für die Schweiz, spezielle Logistik und spezielle Lagerungen für die Schweiz, und dies nicht nur für die etwa 10% Medikamente, die im Spital eingesetzt werden, sondern auch für die anderen 90%, die in den Arztpraxen und Apo-theken abgegeben werden. Wir müssten bei der Einführung von Schweizer Sonderlösungen damit rechnen, dass die Ver-sorgung nicht mehr gewährleistet wäre. Die Leidtragenden wären also die Patienten.
Gibt es denn im Ausland keine Bestrebungen zur Erhöhung der Medikamentensicherheit im Spital?Doch. Wie schon der Bundesrat in seinen Antworten aus-führte, beschäftigt die Medikamentensicherheit nicht nur die Schweiz, sondern insbesondere auch die EU und die USA. Von diesen Bestrebungen, vor allem in der EU, kann die Schweiz nur profitieren. Und die Schweiz soll sich deshalb bei der Ausgestaltung internationaler Richtlinien auch einbringen. Werden solche Entscheidungen international getroffen, ist es auch kein Problem, diese für die Medikamente, die in der Schweiz verkauft werden, umzusetzen.
Wo sehen Sie für Ihre Branche noch Verbesserungsmöglichkeiten?Eine der erfolgsversprechenden Lösungen ist die lückenlose elektronische Erfassung von Medikamenten von der Verord-nung bis zur Abgabe resp. Verabreichung am Patientenbett. Eine solche Lösung kann aber erst umgesetzt werden, wenn in den Spitälern dazu die technischen Ausrüstungen vorhan-den sind. Zudem kann sie nur international harmonisiert ein-geführt werden.
Was sagen Sie zur Kritik, dass die Medikamenten-packungen der einzelnen Firmen zu ähnlich gestaltet sind und es deshalb zu Verwechslungen kommen kann?Die Ähnlichkeit von Packungen der gleichen Firma kommt nicht von ungefähr. Sie dient zur Wiedererkennung beim Arzt und bei den Patienten und kann zum Schutz vor Fälschungen bei-tragen. Zudem müssen Sie bedenken, dass auf jeder Packung
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Juckende oder brennende Augen.Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Erhältlich in Apotheken oder Drogerien.
Similasan AG | www.augengesundheit.ch
Beruhigend.Beunruhigend.
ein Barcode aufgedruckt ist. Es wäre also für die Mitarbeiten-den im Spital ein Leichtes, mit einem Scanner Verwechslungen auszuschliessen.
Sind denn die Strukturen und Prozesse in den Spitälern aus Ihrer Sicht für die Sicherstellung der Medikamentensicherheit ungenügend?Viele, wenn nicht alle Spitäler kümmern sich sehr intensiv um dieses Problem und sind offen für alle Verbesserungen, die eingeführt werden können. Wir müssen aber auch bereit sein, den Spitälern die Ressourcen, die sie dafür brauchen, zur Ver-fügung zu stellen.
Hand aufs Herz: Tun wir genügend für die Medikamentensicherheit im Spital?Dass das Problem auch politisch aufgenommen worden ist, beweist, dass es auf allen Ebenen und von allen interessier-ten Kreisen sehr ernst genommen wird. Für die Pharmaindus-trie kann ich nur bekräftigen, dass wir bereit sind, unseren Bei-trag dazu zu leisten. Das gilt für alle Pharmaunternehmen weltweit. Doch alle Regulierungen, die wir noch einführen werden, können menschliches Versagen nicht ausschliessen. Aus meiner Sicht müssen alle Mitarbeitenden in den Spitä-lern in die Lage versetzt werden, sich mit dem Problem aus-reichend auseinandersetzen zu können. In diesem Bereich zu sparen, wäre fahrlässig.
Sind Sie persönlich je von einer Medikamenten-verwechslung betroffen worden?
Schreiben Sie uns bis am 14. Mai 2012 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 4, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine Mail an: [email protected].
Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab Ende Mai auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.
Schreiben Sie uns!
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Nr. 4 / Mai 2012 Gesunde Ernährung
Salz versteckt sich überall und insbesondere in Lebensmitteln, die
wir reichlich und mit Genuss verspeisen: Brot, Käse, Pizza, Bündner-
fleisch… «Nicht so viel Salz!» wird deshalb oft gemahnt, doch diese
Empfehlung ist umstritten. Alexandra Uster
SalzkonsumWie viel darf es sein?
konsum pro Tag beträgt in der Schweiz 9 Gramm. Um den physiologischen Be-darf an Natrium zu decken, wären ledig-lich 2 Gramm notwendig. Wir nehmen also fast 5-mal so viel Salz, wie eigent-lich notwendig, zu uns.
Mythos «Ungesundes Salz»
Tatsächlich stehen der hohe Salzkon-sum und die daraus folgende hohe Natriumzufuhr seit den Siebzigerjahren im Verdacht, unserer Gesundheit zu schaden. Damals publizierten Forscher eine Studie, in der sie behaupteten, Salz verursache Bluthochdruck. Salz, einst begehrt, war nun umstritten.Es folgten zahlreiche weitere Studien. «Deren Resultate decken das gesamte Spektrum an Möglichkeiten ab: Mal stieg der Blutdruck, mal blieb er unver-ändert und manchmal senkte er sich bei einer Erhöhung des Salzkonsums. Die Debatte ums Salz gleicht mittlerweile ei-nem Glaubenskrieg.» Der Grund für die unterschiedlichen Studienresultate, ver-mutet Thomas Lüscher, seien die Gene. «Einige Menschen reagieren aufgrund ihrer genetischen Prädisposition emp-findlich auf Salz. Bei diesen Personen erhöht Salz den Blutdruck, betroffen sind aber lediglich etwa ein Drittel der Bevölkerung.»Nichtsdestotrotz, der schlechte Ruf des Salzes blieb bis heute wacker bestehen. Auch unser Bundesamt für Gesundheit BAG und die Weltgesundheitsorganisa-
Salz versteckt sich überall und insbesondere in Lebensmitteln, die
wir reichlich und mit Genuss verspeisen: Brot, Käse, Pizza, Bündner-
fleisch… «Nicht so viel Salz!» wird deshalb oft gemahnt, doch diese
Empfehlung ist umstritten. Alexandra Uster
nannt, wird häufig mit Jod und Fluor an-gereichert. Natrium und Jod sind für unseren Körper lebenswichtig: Natrium für die Steuerung des Wasserhaushalts und die Übertragung von Nervenimpul-sen, Jod für das einwandfreie Funktio-nieren unserer Schilddrüse.Während früher Salz im Grammbereich zum Einsatz kam, ist es heute sackweise erhältlich – und zwar nicht nur, um im Winter die Strassen von Glatteis frei-zuhalten. Der durchschnittliche Salz-
Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde Salz als «weisses Gold» bezeichnet. Die Gewinnung war mühselig, der Transport ebenso und die Kosten horrend. Die In-dustrialisierung brachte die Wende: Der Salzabbau wurde vereinfacht, das Pro-dukt für jedermann erschwinglich – und der Salzkonsum stieg.
Schweizer mögens salzig
Salz, wegen seiner chemischen Zusam-mensetzung auch Natriumchlorid ge-
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Auch Kohlenhydrate machen dickIst Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?
37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen wir:
falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies ist nicht nur ein
ästhetisches Problem, sondern auch ein Risikofaktor für unsere
Gesundheit.
Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptver-
ursacher für das Übergewicht angesehen, geraten nun auch
die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus. Neue wissen-
schaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die offizielle Empfehlung,
möglichst fettarm zu essen und dafür 60% des Kalorienbedar-
fes aus Kohlenhydraten zu decken, in unserer bewegungsarmen
Zeit nicht mehr aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlen-
hydrate aufgenommen als der Körper benötigt, werden diese in
Fett umgewandelt und als Reserve gespeichert.
Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage einer
nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichend Bewegung und
eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung. Ergänzend können
moderne Präparate eingesetzt werden.
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tion WHO sind der Meinung «Weniger Salz ist mehr». Das BAG hat deshalb eine Salzstrategie lanciert. Tiefere Salzkonzen-trationen in Lebensmitteln und eine bes-sere Aufklärung der Bevölkerung sollen bis Ende 2012 den Konsum von heute durchschnittlich 9 auf 8 Gramm Salz pro Tag senken. Die WHO empfiehlt eine Ein-nahme von 5 Gramm Salz pro Tag.
Salzreduziert Einkaufen
Doch so willig auch der Geist, die Um-setzung der WHO-Empfehlung fällt schwer. Wer hätte geahnt, dass mit dem Genuss einer Pizza die empfohlene Ta-gesmenge von 5 Gramm Salz bereits er-reicht ist? Viel Salz versteckt sich – un-sichtbar für ahnungslose Konsumenten – in verarbeiteten Lebensmitteln. Er-schwerend kommt hinzu, dass nicht der Salz-, sondern der Natriumgehalt auf der Verpackung deklariert wird. 1 Gramm Na-trium entspricht etwa 2,5 Gramm Salz. Brot, Backwaren, Trockenfleisch und Käse sprühen förmlich vor Salz und auch Fertigprodukte übertrumpfen sich gegenseitig: Eine Portion Ratatouille ent-hält gut 1 Gramm Salz, eine Portion La-
sagne 2 Gramm und die grosszügig auf-getragene Salatsauce gut und gerne 2,5 Gramm Salz. Natürliche und unverarbei-tete Lebensmittel hingegen sind prak-tisch frei von Salz. Werden sie selber zu-bereitet kann der Salzgehalt durch den individuellen Griff zum Salzstreuer sel-ber bestimmt werden, getreu dem Motto «der Koch ist der Chef». Ob Meer-, Stein- oder teures Himalaya-salz verwendet wird, spielt keine Rolle.
«Nur der Ersatz des Natriumsalzes durch Kaliumsalz wirkt sich positiv auf die Ge-sundheit aus. Leider ist es aber sensorisch weniger bekömmlich», weiss Thomas Lü-scher. Er rät lediglich Patienten, die an Herz- oder Nierenschwäche leiden, zu ei-ner dringenden Reduktion des Salzkon-sums. «Alle anderen Personen, die sich um ihren Blutdruck sorgen, sollten a pri-ori ihr Gewicht reduzieren, viel Früchte und Gemüse essen und sich bewegen.»
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Die E. Zwicky AG weiss, wie sich Getreideprodukte veredeln lassen.
Durch spezielle, schonende Aufbereitung bleiben nicht nur wertvolle
Nährstoffe erhalten. Die Nahrungsmittel schmecken besonders gut
und machen fit für den ganzen Tag.
Fit in den TagWertvolle Getreideprodukte von Zwicky
Ein gutes Frühstück macht fit für den ganzen Tag. Doch was ist ein gutes Frühstück? Schmackhaft, gesund und nahrhaft sollte es sein – also möglichst wenig Zucker und Fette enthalten, da-für viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Vollwertige Kost eben. Doch was ist Vollwertkost?Der Begriff stammt von den Ernährungs-reformen um 1900 und wurde vom deutschen Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Werner Kollath geprägt. Die Vollwerternährung ist ein Konzept, bei dem Vollkornprodukte sowie frische und unbehandelte Nahrungsmittel im Vor-dergrund stehen. Werner Kollath teilte die Nahrungsmittel in verschiedene Gruppen ein: je geringer der Grad der
Verarbeitung, desto höher die Wertigkeit.Bei seinen Forschungen fand Prof. Kollath unter anderem heraus, dass wert-volle Wachstums- und Zellersatzstoffe durch starkes Erwärmen oder durch heute übliche technische Schritte bei der Verarbeitung zerstört werden: Aus unbe-handelten, natürlichen Rohstoffen ent-stehen durch diese Vorgänge Nahrungs-mittel mit vermindertem Nährstoffgehalt.
Vitalstoffe müssen
geschützt werden
Um den unerwünschten Qualitätsver-lust bei der Verarbeitung zu vermeiden, entwickelte Prof. Kollath ein spezielles Verfahren: das Collatieren®. Getreide und einige Hülsenfrüchte können mit
diesem schonenden Spezialverfahren (Collatieren®) geschützt werden – ohne Chemie und ohne Überhitzung. Der Ab-bau wertvoller Inhaltsstoffe nach der Behandlung wird so über einen länge-ren Zeitraum verhindert: Getreide- und Sojaflocken, die normalerweise durch natürliche Oxidation ihre Vitalstoffe schnell abbauen, bleiben durch das Col-latieren® länger vollwertig.
Kollath-Frühstück –
für hohe Leistungsfähigkeit
Die E. Zwicky AG nutzt das von Prof. Kollath entwickelte Verfahren, um vollwer-tige Nahrungsmittel herzustellen – bei-spielsweise das Kollath-Frühstück aus bio-logischem Anbau. Wertvolle Inhaltsstoffe
E. Zwicky AG informiert
Zwicky-Produkte sind erhältlich in Apotheken, Drogerien und im Lebensmittelhandel.
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wie Mineralien und Spurenelemente blei-ben durch das Collatieren® im hochkeim-fähigen Weizen erhalten. Das Kollath-Frühstück ist eine ideale Stärkung für den Tagesbeginn, sättigt auf natürliche Weise und fördert die Verdauung.
Müesli – Gesundheit auf
dem Frühstücksteller
Das Müesli ist eine Schweizer Spezia-lität – weltbekannt wie Fondue und Schokolade. Lange wurde das Müesli ausschliesslich als einfaches Abendes-sen verzehrt, heute wird es vorwiegend als Frühstück oder auch als leichtes, be-kömmliches Nachtessen eingenommen.Traditionell besteht das Müesli aus Ge-treideflocken, die mit Milch vermischt und mit Äpfeln, Zitronensaft sowie Nüs-sen ergänzt werden. Eine geballte La-dung an Mineralstoffen und Spuren- elementen, Vitaminen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Moderne, le-ckere Varianten von diversen Müeslis hat die E. Zwicky AG entwickelt; die wich-tigsten Zutaten werden mit dem von Prof. Kollath entwickelten, schonenden Verfahren hergestellt. Die Frühstücksmüesli von Zwicky gibt es in diversen Sorten mit Mischungen aus verschiedenen Getreidesorten, Nüssen, Mandeln, Trockenfrüchten, Beeren und weiteren feinen Zutaten. Zur geschmack-vollen Abwechslung und für den indivi-duellen Geschmack. Das Früchte-Müesli enthält eine fruchtig-frische Mischung mit
einem hohen Anteil an Trockenfrüchten. Damit lässt sich schnell und einfach eine gesunde Mahlzeit für die ganze Familie auf den Tisch zaubern.
Hirse macht schön
Hirseflocken sind nicht nur eine willkom-mene Zutat für feine Müesli, sie passen ebenso gut ins Joghurt oder zu Milch mit Früchten. Hirse gilt als das älteste Ge-treide der Welt und ist eine der mineral-stoffreichsten Getreidesorten überhaupt. Hirse enthält viel Fluor, Phosphor, Mag-nesium, Kalium und besonders viel Sili-zium und Eisen. Die Mineralien sorgen für gesunde Zähne, schöne Haare, eben-mässige Haut und starke Nägel. Hirseflo-cken gelten darum auch als Schönheits-mittel; zudem sind sie bekannt für ihre langanhaltende sättigende Wirkung.
Fazit: Gesundes und vollwertiges Essen beginnt mit dem Frühstück. Ein gesun-des Müesli sättigt und verleiht Energie für Stunden. Vollwerternährung soll aber auch Genuss und Lebensfreude vermit-teln. Aber ohne Zusatzstoffe, dafür mit allen Vitalstoffen und sehr, sehr viel na-türlichem Geschmack aus der Natur!
120 Jahre Zwicky
E. Zwicky AG, die Spezialitätenmühle im Thurgau
Die in Müllheim-Wigoltingen ansässige Schweize- rische Schälmühle E. Zwicky AG entwickelte sich im Laufe ihrer 120-jährigen Firmengeschichte zu einer der bedeutendsten Spezialitätenmühlen der Schweiz. Die Firma ist seit 1892 in der 4. Generation in Familienbesitz und setzt auf qualitativ hochwertige Produkte. Sie garantiert mit ihrem Markenzeichen dafür: dem Zwerg mit der Ähre. Das Müesli wurde-von E. Zwicky AG als erste Firma in der Schweiz 1946 auf den Markt gebracht.Seit die Firma 1956 mit Prof. Dr. Werner Kollath einen Lizenzvertrag abgeschlossen hat, stellt sie das Bio-Kollath-Frühstück nach dem Kollath-Verfahren her. Heute werden weitere Spezialitäten wie Bio-Hirse- flocken und Bio-Sojaflocken auf diese schonende Weise produziert.Die Geschäftsfelder umfassen heute die Entwicklung und Veredelung von Produkten und Halbfabrikaten für die Lebensmittelindustrie, die Herstellung von Getreidespezialitäten unter der Marke ZWICKY sowie Handelsmarken, beispielsweise Nahrungsergänzung wie Goldhirseöl-Kapseln für gesunde Schönheit und Vitalität unter der Marke HIRSANA.Zwicky ist bekannt für ihren innovativen Geist, ihre Marktnähe und ihre Beweglichkeit. Massgeschnei-derte Spezialitäten und Produkte, die ausgewogene Vielfalt und die Partnerschaft mit dem schweizeri-schen Landbau werden von Kunden und Partnern sehr geschätzt. Qualität und Flexibilität sind die Stärken der E. Zwicky AG.Innovative Mitarbeiter und auf kundenspezifische Problemlösungen ausgerichtete, moderne Infrastruk-tur ermöglichen ausserordentlich individuelle Ansätze. Die modernen Anlagen sind auf neuestem Stand der Technik und dank unterschiedlicher Verfahren aus serordentlich flexibel bezüglich der Anwendungen und Produktionsmöglichkeiten. Produktsicherheit und konstante Qualität auf höchstem Niveau sind der Firma wichtig. www.zwicky.ch
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Nr. 4 / Mai 2012 Komplementärmedizin
Kranke Menschen, die in der Schulmedizin keine Linderung finden,
hoffen auf Heilung in der Alternativmedizin. Die Bioresonanztherapie
hilft häufig bei Allergien, Neurodermitis, Kopfschmerzen und ande-
ren Leiden. Anke Reuss
glauben und Anwender, die von der Me-thode überzeugt sind. Sie glauben, dass Krankheiten und Fehlfunktionen anhand von veränderten körperspezifischen elek-tromagnetischen Schwingungen erkenn-bar sind. Ein spezifisches Gerät, häufig gekennzeichnet durch Firmennamen wie BICOM, Mora, VEGA-Select, könne krankhafte, elektromagnetische Schwin-gungen aufheben und damit die Krank-heit «löschen». Unterschieden wird dabei zwischen aku-ten und chronischen Erkrankungen, die unterschiedlich lang und verschieden oft therapiert werden. Je problematischer die Erkrankung ist, desto langwieriger. So kann es bei schweren chronischen Pro-zessen sogar einige Jahre dauern, bis alle Symptome beseitigt sind.
Anwendung bei Allergien,
Neurodermitis und Kopfschmerzen
Angewendet wird die Therapie bei Neu-rodermitis, Nahrungsmittelallergien, Heu-schnupfen, Erkrankungen des Lymphsys-tems, Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis), Migräne, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Immunschwächen, Ma-gen-Darm-Erkrankungen, Nierenleiden sowie Rheuma. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entgiftung nach einer Überlastung mit bestimmten Schadstoffen. Benzol, Quecksilber und andere Stoffe werden vom Menschen aufgenommen und kön-nen nur teilweise ausgeschieden werden. Manche Stoffe erkennt der Organismus
Elektroden werden dem Anwender ent-weder in die Hand gegeben oder an an-deren Hautpartien angebracht, um vermeintliche elektrische Störfelder zu identifizieren.
Heilung oder Placebo?
Diese Methode ist umstritten und spaltet aufgeklärte Menschen in zwei Lager: Da gibt es die, die allenfalls an Placeboeffekte
Ausser der Bioresonanztherapie (BRT) werden auch Begriffe wie biophysikali-sche Informationstherapie, Radionik oder Mora-Therapie verwendet. Letztere Be-zeichnung geht auf den deutschen Arzt Franz Morell und seinen Schwiegersohn, den Ingenieur Erich Rasche zurück, die 1977 diese alternativmedizinische Me-thode zur Messung von elektrischen Signalen über die Haut erfanden. Zwei
BioresonanztherapieHeilung durch Alternativmedizin
Kranke Menschen, die in der Schulmedizin keine Linderung finden,
hoffen auf Heilung in der Alternativmedizin. Die Bioresonanztherapie
hilft häufig bei Allergien, Neurodermitis, Kopfschmerzen und ande-
ren Leiden. Anke Reuss
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Regelkreis der Bioresonanz.
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Schweizer sind Nachtvögel und fühlen sich oft schlappPublireportage
Supradyn® energy – in Zeiten erhöhter Belastung
In gewissen Situationen ist der Bedarf an Vita minen und anderen Mikronährstoffen stark erhöht: z.B. während und nach Diäten, Krankheiten, längerer Medikamenteneinnahme oder Operationen sowie bei Sportlern. Oft kann der Mehrbedarf nicht mit der Nahrung abgedeckt werden und der Vita-minmangel äussert sich durch Müdigkeit und Erschöpfung.
Als Vitaminkur gibt Supradyn® energy mit 13 Vitaminen sowie 12 Mineral-stoffen und Spuren-ele men ten Power beistark erhöhtem Bedarf. Nicht umsonst ist Supradyn® von Bayer das bekannteste Multi vitaminpräparat der Schweiz2.
Das Schweizer Klischee der tüchtigen Frühaufsteher ist widerlegt! Eine neue re-präsentative Befragung1 von Bayer und der Schweiz. Gesellschaft für Ernährung SGE zeigt: Die meisten Eidgenossen – besonders Frauen – sind Abendmenschen. Zudem leidet die Hälfte der Bevölkerung an Schlafstörungen. Morgenmuffel nerven sich be-deutend mehr, dopen sich mit Dusche und Kaffee, aber nur jeder Fünfte frühstückt. Klar wird: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist oft nicht möglich. Die täg-liche Einnahme von Multivitaminen kann diese Unter versorgung kompen sieren. Supradyn® ermöglicht eine Rundumversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Bei der Energiegewinnung spielen Vitamine – insbesondere die acht B-Vitamine – eine zentrale Rolle: Sie regulieren die Ver - wertung von Kohlenhydra-ten, Ei weissen und Fetten. Täglich müssen wir ausrei-chend Vitamine aufnehmen und genug schlafen, damit der Stoffwechsel funktioniert. Doch bei beidem hapert’s, wie die Umfrage belegt.
Frauen sind erschöpftMüdigkeit trifft Frauen am härtesten. Die meis-ten sind Abendmenschen und fühlen sich morgens doppelt so oft unerholt als Männer. Jede Zehnte ist gar dauermüde. Die hohe Be-anspruchung durch Job und Familie schwächt das weibliche Nerven kostüm. Im oftmals ge-hetzten Alltag bleibt eine gesunde und ausge-wogene Ernährung meistens Illusion. Nur neun Prozent der Schweizer Bevölkerung hält sich an die empfohlenen fünf Portionen Früchte und
Gemüse pro Tag. Die tägliche Einnahme von Multivitaminpräparaten kann
diese Unterversorgung kompen-sieren.
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Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise sind wichtig für die Gesundheit.
1 Repräsentative Befragung zu Morgenritualen der Schweiz, Link Institut, März 2012
2 Omnibus-Studie zu Multivitaminpräparaten, GfK Customer Research, November 2009
Machen Sie den
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nicht und lagert sie beispielsweise im Fett-gewebe ein. Verschiedenen Theorien zu-folge werden so Allergien oder schwere Erkrankungen ausgelöst.Einer hohen Belastung mit Schwerme-tallen werden auch eine Reihe von psy-chischen Problemen zugeschrieben. So können Vergesslichkeit und Konzentra-tionsstörungen hier ihren Ursprung ha-ben. Eine erhöhte Depressionsneigung wird ebenfalls mit der Bioresonanz-therapie behandelt. Befürworter behaupten, dass es zu Be-ginn einer Behandlung zu einer Erstver-schlimmerung kommen kann. Alte Nar-ben erzeugen Schmerzen oder es kommt zu einem Fliessschnupfen. Auch Durch-fall sei möglich. Chronische Beschwerden
könnten während der Behandlung in ei-nen akuten Zustand übergehen, was zwar unangenehm sei, aber durchaus wün-schenswert. Der Körper signalisiere damit, dass er seine langjährigen Beschwerden bereit sei, aufzuarbeiten.
Patient von Heuschnupfen geheilt
Die Basler Naturärztin Nöelle Kuhn be-stätigte gegenüber Vista, dass sie 2008 einen Patienten, der unter Heuschnup-fen litt, mit der Bioresonanztherapie er-folgreich behandelte. «Die Symptome seines Heuschnupfens waren für ihn derart unerträglich, dass er auf sein geliebtes Rennradfahren verzichten musste. Trotz meines Abratens, diesen Sport gleich nach der Behandlung zu
treiben, erfuhr ich eine Woche später, dass er sich einen Tag später auf sein Rennrad gesetzt hatte und ohne Be-schwerden eine Elsass-Tour von 20 Ki-lometern absolviert hatte. Er hat seither keine Heuschnupfensymptome mehr.»
Wer führt die Behandlung durch?
Eine Reihe von Schweizer Heilpraktikern sowie Naturheilärzten führen die Be-handlung durch. In dem Verzeichnis für Naturheiler finden Sie schweizweit Adressen unter: www.gesund.ch. Hier-zulande wird die Bioresonanztherapie von einigen Krankenkassen im Rahmen einer Zusatzversicherung finanziert.
Airlux informiert
Schlafunterlagen mit Luft ermöglichen vielen Menschen wieder
schmerzfreies, erholsames Schlafen. Dies zählt, denn gute Schlafqua-
lität heisst auch gute Lebensqualität.
Schlafen auf LuftGuter Schlaf heisst Lebensqualität
Ein ganzes Drittel unseres Lebens ver-bringen wir im Schlaf – Grund genug, ein Schlafsystem zu wählen, das unse-ren individuellen Bedürfnissen am bes-ten gerecht wird. Zwei Faktoren sind da-bei entscheidend: das Klima eines Bettsystems und die Ergonomie.Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt ei-nes Bettsystems lassen sich über des-sen Material und die Kontakttextilien steuern. Hochwertige Schlafsysteme setzen dabei vermehrt auf Seide- und Kapokfasern, die sich sehr gut mit Baumwolle, Schurwolle und syntheti-schen Fasern kombinieren lassen.Eine gute ergonomische Schlafunter-lage muss exponierte Körperpartien wie Schulter oder Hüfte so entlasten kön-nen, dass kein Druck ausgeübt wird. Der Körper muss immer in seiner na-
AIRLUX®-Luftschlafsystem mit isolierender Auflage 1 , Schaumstoffrahmen 2 ,
weichem Pumpenkörper 3 , Luft-Reservoir 4 und Druckregler 5 .
türlichen Form stabilisiert und der Druck gleichmässig auf die ganze Aufliegeflä-che verteilt werden, welche Schlafposi-tion wir auch immer einnehmen. Opti-mieren wir die Schlafqualität, optimieren wir auch die Lebensqualität!Nur zwei Medien können aufgrund ih-rer physikalischen Eigenschaften eine gleichmässige Druckverteilung ermög-lichen: Wasser und Luft. Bei weniger dynamischen Materialien wie Schaum-stoff und Metallfedern müssen Kom-promisse eingegangen werden. Luft-schlafsysteme benötigen im Gegensatz zu Wasserbetten keine Heizung und sind in der Handhabung wesentlich an-genehmer. Zudem leitet Luft keine Be-wegungsenergie weiter und lässt den Partner deshalb nicht jede Bewegung mitspüren. AIRLUX® ist das einzige Luft-
schlafsystem mit integriertem Druck-ausgleich ohne Motor und Strom.AIRLUX® Luftschlafsysteme können in-dividuell eingestellt werden, um eine optimale Anpassung an den Körper zu erreichen. So entstehen weniger schmerz-hafte Druckflächen. Durch die Unter-stützung können sich die Rückenmus-keln entspannen, die Bandscheiben werden entlastet. Speziell bei orthopä-dischen Krankheiten wie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüft-arthrosen werden damit Schlafdauer und -qualität verbessert. Dass auch renommierte Reha Kliniken auf AIRLUX® Luftschlafsysteme setzen, zeigt: Ein gesunder Schlaf ist eine tra-gende Säule in der Rehabilitation.AIRLUX® gewährt Ihnen beim Kauf eine Erfolgsgarantie: Sie gewinnen mit dem neuen Bett Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück.
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Nr. 4 / Mai 2012 Gesundheitspolitik
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Fortsetzung auf Seite 46
Die Ausgaben für unser Gesundheitswesen sind seit vielen Jahren
überdurchschnittlich am Steigen. Vor allem, weil ältere Menschen
immer mehr kosten? Oder wo liegen die Ursachen? Vista beleuch-
tet zu den Fragen die wichtigsten Aspekte. Hans Wirz
GesundheitskostenJe älter, je teurer?
Prognosen bezüglich der Gesundheits-ausgaben kann man sich sparen. Denn letztlich weiss niemand, welche Angebote und Wertvorstellungen sich in den nächs-ten 30 Jahren entwickeln werden. Wel-ches sind die massgeblichen Faktoren?
Der rasante Kostenanstieg
Eigentlich sind die grundlegenden preis-treibenden Faktoren und Funktions-weisen bekannt und könnten behoben werden. Die Situation wird aber von Leistungserbringern (Ärzte, Pharma-unternehmen, Apotheken, Psychiater usw.) und Konsumenten gleichermas-sen leidenschaftlich verteidigt, weil nie-mand gerne etwas aufgibt, von dem sie oder er profitiert.
• Falsche Anreize: Damit die Kranken-kasse «rentiert», wird sie von Versicher-ten nicht selten für Mehrfachabklärun-gen «genutzt».
• Kantönligeist: In der Schweiz gibt es 26 abgeschottete Gesundheitsmärkte, inklusive individueller Spitalplanung und einem mehrfachen regionalen Überangebot. Eine teure Lösung!
• Ineffizienz: Beispielsweise werden medizinische Befundaufnahmen noch immer und immer wieder hauptsäch-lich von Hand neu geschrieben. Bei jedem Arztwechsel.
• Konsumentenansprüche: Jeder will für sich im Krankheitsfall – aus nachvoll-ziehbaren Gründen – die bestmögli-che Behandlung.
Welche anderen Faktoren sind entschei-dend wichtig, wenn es um die Frage geht, ob die steigende Lebenserwartung die Gesundheitskosten wirklich über-mässig belastet?
Der ultimative Faktor
70 bis 80 Prozent der Krankheitskosten werden von chronischen Krankheiten verursacht. Damit wird die Beantwor-tung der zentralen Frage leicht: Mehr äl-tere Menschen, gleich mehr chronisch Kranke, gleich mehr Kosten. Wenn es um konkrete Massnahmen geht, will der Bund in erster Linie die Prävention und die Früherkennung verstärken. Zweitens
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Fortsetzung von Seite 45
soll die integrierte Versorgung mit Ärz-tenetzwerken gestärkt, die Qualität er-höht und der Risikoausgleich verfeinert werden. Wie viele der Absichten umge-setzt werden können, hängt nicht nur von den Leistungserbringern, den Kan-tonen und der Bevölkerung ab, sondern auch von der Politik.
Wie viel ist ein älteres
Leben noch wert?
Häufig geht es gegen das Ende des Le-bens nicht mehr darum, Patienten zu heilen. Sondern darum, das Leben um einige Monate zu verlängern. Gefragt sind dann ausserordentlich teure Medi-kamente. Soll man (und wenn ja, wie lange?) das Gesundheitswesen mit den entsprechenden Kosten belasten? Es geht wohl bald auch um ganz «gewöhn-liche» Therapien. Beispielsweise, ob es denn «Sinn» mache, einem 91 Jahre alten Menschen noch ein Hüftgelenk zu ersetzen? Ethische Fragen, die man heute erst zögerlich stellt. Unange-nehme Fragen, gewiss, aber sie kom-men auf uns zu.
Soll Jung für Alt zahlen?
«Solidarität» ist ein grosses Wort und die entsprechende Praxis hat bis jetzt ganz gut funktioniert. Nicht zuletzt wohl, weil die heutigen Älteren in jungen Jahren ihrerseits solidarisch die Gesundheit der damals Älteren klaglos mitfinanziert ha-ben. Denn bis anhin wurde die solidari-
sche Prämie als «Vorauszahlung» für das eigene Alter empfunden. Jetzt gibt es zunehmend Druck: Ältere sollen höhere Prämien zahlen. Was insofern verständ-lich scheint, als die Jüngeren prozentual immer weniger werden.
Gesundheitsförderung
und Prävention
Vorbeugen ist besser als heilen. Das tönt zwar gut, wird aber nicht wirklich ernst
Standpunkt von Vista
Den Tatsachen ins Auge sehen
Man kann sich über den nachhaltigen Kostenanstieg ärgern. Oder folgende Tatsachen akzeptieren:
• Mehr ältere Menschen verursachen tatsächlich höhere Kosten. Die aber nicht so bedeutend für den Gesamtkostenanstieg sind, wie man annehmen möchte.
• Die grossen Kostentreiber sind in viel grösserem Masse falsche Anreizen im ganzen Gesundheitswesen: Schein- und echte Innovationen, Kantönligeist, Inneffizienz, Konsu-mentenansprüche und die rapid wachsende Zahl von Menschen in unserem Land.
• Steigende Gesundheitskosten haben eine positive Auswirkung etwa in Bezug auf Jobmöglichkeiten für Hunderttausende, auf die Entwicklung von Unternehmen, den Standort Schweiz und das Wohlbefinden und die Arbeitsleistung der Bevölkerung. Übermässiges Jammern ist also nicht angebracht.
• Wo grosse Probleme auftauchen, wächst auch die Bereitschaft für neue Lösungen. Und wohl auch die Einsicht, dass vom verfügbaren Einkommen von Frau und Herrn Schweizer mehr in selbstbezahlte Gesundheit und Wohlbefinden geleitet werden muss.
genommen – die offizielle Schweiz gibt sehr wenig Geld aus für das Gesund-bleiben. Nämlich weniger als 2 Prozent der Krankheitskosten. Und das Geld wird weitestgehend unkoordiniert ge-streut. Dieser Verschleuderung will das neue Präventionsgesetz entgegensteu-ern. Ob es je angenommen wird, ist aber sehr fraglich – denn auch da sind wirtschaftliche Interessen tangiert. Man kann nur hoffen, dass die Vernunft siegt.
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Nr. 4 / Mai 2012 Rundum gesund
Eine neue Studie1 zeigt: Chondroitinsulfat lindert bei Fingergelenk-
arthrose den Schmerz und verbessert die Beweglichkeit. Dank guter
Verträglichkeit eignet sich der Wirkstoff für eine Langzeitbehandlung.
Jürg Lendenmann
FingerarthroseNeue Studie zu bekannter Therapie
«Rund 15 Prozent der Schweizer Bevölke-rung sind von einer Fingerarthrose betrof-fen», sagt Prof. Dr. med. Cem Gabay. «Die Krankheit beginnt häufig zwischen dem 50. und dem 60. Altersjahr mit schmer-zenden Fingergelenken, die entzündet und geschwollen sein können. Im Verlauf bilden sich oft Knoten. Alltägliche Verrich-tungen, vor allem jene, die viel Kraft oder Präzision verlangen, können für die Pati-enten zur Qual oder unmöglich werden.»
Nur wenige Therapiemöglichkeiten
Zur Behandlung der Fingerarthrose ste-hen nur wenige wirksame Therapien zur Verfügung. Professor Gabay: «Bei medika-mentösen Therapien werden in der Regel Schmerzmittel oder nicht steroidale Anti-rheumatika (NSARs) eingesetzt. Manch-mal werden auch Kortikosteroide in die
betroffenen Gelenke gespritzt. In unserer Studie untersuchten wir die Wirksamkeit eines Medikamentes mit Chondroitinsul-fat (CS), das in der Schweiz zur Behand-lung dieser Krankheit zugelassen ist.»
Chondroitinsulfat-Studie:
positive Ergebnisse
162 Patienten nahmen an dem dop-pelblinden klinischen Vergleich mit ei-nem Scheinmedikament (Placebo) teil. Prof. Gabay fasst die wichtigsten Ergeb-nisse zusammen: «Nach sechs Monaten zeigte sich, dass CS hinsichtlich Schmerz-reduktion und Verbesserung der Beweg-lichkeit der Finger dem Placebo signifi-kant überlegen war. Von der Therapie profitierten auch Patienten mit einer Ar-throse am Daumensattelgelenk und sol-che, bei denen das Röntgenbild Gelenk-schädigungen aufwies.
Ausgezeichnetes Sicherheitsprofil
«Die Verträglichkeit von CS war ausge-zeichnet. Dass nur wenige unerwünschte Wirkungen auftreten würden, hatten wir aufgrund der Ergebnisse früherer klinischer Studien mit dieser Substanz erwartet.»Bisher wurden nur wenige Studien zur medikamentösen Behandlung der Finger-gelenkarthrose durchgeführt, die meisten mit NSARs. «Bezüglich Wirksamkeit lässt sich CS mit den NSARs vergleichen», sagt Prof. Gabay, «aber die Wirkung tritt bei NSARs schneller ein. Dafür ist das Sicherheitsprofil der NSARs nicht so gut
wie das von CS: bei NSARs können un-erwünschte Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt, auf die Nieren und auf das Herz-Kreislauf-System auftreten. Wir soll-ten daher Langzeitbehandlungen mit NSARs vermeiden, vor allem bei älteren Patienten, da diese oft schon ein erhöh-tes Risiko z. B. für Herz-Kreislauf-Erkran-kungen aufweisen.»
Qualität garantiert Wirkung
Lassen sich die Resultate der neuen Stu-die auch auf Produkte mit Chondroitin-sulfat übertragen, die als frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel im Handel sind? Prof. Gabay: «Der einzige Weg, dies zu wissen, wäre, eine klinische Stu-die durchzuführen. Denn Chondroitin-sulfat wird mit unterschiedlichen Verfah-ren aus Knorpelgewebe verschiedenster Tierarten gewonnen; daher können sich die Substanzen in ihren Eigenschaften er-heblich voneinander unterscheiden.»Personen mit Anzeichen einer Fingerge-lenkarthrose empfiehlt Prof. Gabay, einen Arzt aufzusuchen und bei Bestätigung der Verdachtsdiagnose eine drei- bis sechs-monatige Therapie mit CS durchzufüh-ren. «Zeigt sich eine positive Wirkung, ist es sinnvoll, die Therapie fortzusetzen.»
1 Gabay C., et al. Arthritis Rheum. 2011; 63: 3383–91.
Eine neue Studie1 zeigt: Chondroitinsulfat lindert bei Fingergelenk-
arthrose den Schmerz und verbessert die Beweglichkeit. Dank guter
Verträglichkeit eignet sich der Wirkstoff für eine Langzeitbehandlung.
Jürg Lendenmann
Prof. Dr. med. Cem Gabay ist Vorsteher der Rheumatologie am Universitätsspital Genf (HUG).
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VORSCHAUVista Nr. 5 / 2012, erscheint ab
30. Mai 2012
• Grosses Hauptthema: Ferienreif
• Gesunde Füsse• Neuraltherapie• Beerenzeit
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Vista gelangt mit 11 Tageszeitungen in die Haus-haltungen der deutschsprachigen Schweiz.Druckauflage: 575 730 Expl. (WEMF-beglaubigt621 354 Expl.; Erhebungsperiode 7.09 – 6.10).
Redaktionsteam
Ursula Haas, Jürg Lendenmann, Sandra Poller, Anke Reuss, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch, Alexandra Uster, Alice Werner, Hans Wirz,
Vista Leserservice
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Zweisprachigkeit fördert Entwicklung
Kinder, die zweisprachig aufwachsen, entwickeln verschie-dene Fähigkeiten früher als Kinder, die nur einsprachig auf-wachsen. Wann sich bestimmte Fähigkeiten ausbilden, un-tersuchte das Forscherteam um Ellen Bialystok anhand von Tests mit hundert sechsjährigen Kindern. Nicht wie erwartet bei sprachlichen Tests schnitten die zweisprachigen Kinder besser ab, sondern bei Aufgaben, bei denen es etwas aus-zuführen galt, beispielsweise das Sortieren von Bildern nach bestimmten Regeln. Die zweisprachigen Kinder konnten sich zudem besser auf eine Aufgabe konzentrieren. Der «Nach-teil» der Zweisprachigkeit: Die Kinder brauchen länger, um jede der beiden Sprachen zu erlernen.Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung
Korrigendum
Im Artikel «Phytotherapie» in Vista Nr. 3/April 2012 wurde auf Seite 24 nicht, wie im Text vermerkt, die Arnica (Arnica montana), sondern versehentlich Jakobskraut abgebildet. Wir bedauern diesen Fehler.
Sich 15 Minuten täglich bewegen,
heisst drei Jahre länger leben
Acht Jahre lang haben Forscher um Chi Pang Wen den Ge sundheitszustand von 400 000 Männern und Frauen in Taiwan verfolgt. Personen, die sich pro Woche in der Freizeit durchschnittlich nur 92 Minuten bewegten, zeig-ten eine um 14 Prozent geringere Sterberate als die Be-wegungsmuffel. Umgerechnet auf ein Alter von 30 Jah-ren entspricht dies einer erhöhten Lebenserwartung von drei Jahren.Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung
Joghurtbäume und Kühe mit 11 Zitzen
Baumwollsocken seien aus Tierwolle hergestellt, gaben 75 Prozent der 1000 australischen Kinder zwischen 10 und 12 Jahren bei einer Umfrage an. 25 Prozent der Kin-der waren überzeugt, Joghurt stamme aus einer Pflanze, und 16 Prozent hielten Rührei für ein Pflanzenprodukt.Doch nicht nur bei australischen Kindern sind grosse Lücken beim Naturwissen auszumachen. Wie der Jugend-report Natur 2010 zeigte, geht für viele der 3000 befrag-ten deutschen Kinder zwischen 11 und 15 Jahren die Sonne im Norden auf, Hühner legen drei Eier am Tag und Kühe haben elf Zitzen.Quelle: Süddeutsche, www.lernort-natur.de
Darmkrebs: alarmierende Zahlen
In Wohlstandsgesellschaften ist der Darmkrebs die zweit-häufigste Krebsart. In Europa wird jährlich bei 450 000 Menschen Darmkrebs diagnostiziert; rund die Hälfte der Betroffenen wird an ihrer Krankheit sterben. Bei Ländern, in denen die Zahl der an Darmkrebs Erkrankten zunimmt, führt man die ungünstige Entwicklung auf eine Kombina-tion von Faktoren wie veränderte Ernährungsgewohnhei-ten, Übergewicht und Rauchen zurück. Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt, ist er in 90 Prozent der Fälle heilbar.Quelle: www.europacolon.com
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Haben Sie Verwandte, die an Rheumatoider Arthritis leiden?
Früherkennung Rheumatoide Arthritis
Für eine Studie an verschiedenen Schweizer Universi-tätsspitälern suchen wir Personen, die mit einem Patienten, der an Rheumatoider Arthritis Ieidet, verwandt sind.
Wenn Sie einen direkten Verwandten (Geschwister, Elternteil, Kind) haben, der an einer Rheumatoiden Arthritis leidet und Sie zwischen 18 und 75 Jahren alt sind, würden wir uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Sind Sie interessiert oder hätten gerne mehr Informa-tionen, dann zögern Sie nicht uns unter
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folgender Adresse zu kontaktieren :
INSELSPITALUniversitätskinik für Rheumatologie Inselspistal / 3010 Bern
Telefon : 031 632 31 55
Kantonsspital St. Gallen 9007 St Gallen
Telefon : 071 494 11 34
Rheumaklinik Unispital ZûrichGloriastrasse 25 / 8091 Zürich
Telefon : 044 255 46 50
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